Hallo, ich habe einen Li Io Akku (3,7V Nennspannung) und möchte möglichst ein 3,3V (Imax 50mA) System effizient damit versorgen. Auf Grund der niedrigen Spannungsdifferenz macht ein Schaltregler hier vermutlich wenig Sinn. Benutzt man dafür einen linearen Spgs.regler? Hier rumfliegen habe ich einen TC1226. Was benutzt man für energiekritische System am besten? Gibt es Ratschläge für ICs die sich bewährt haben? Da es sich um Einzelstücke handelt, wäre der Preis erstmal zweitrangig. Danke
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Ich versorge eine ATmega-basierte 7-Segment-LED-Uhr via LiIon (4,2-3,0V) mit 3,3V. Am effizientesten ist dafür nach meinen Tests ein RT9166 (LDO). Die Last beträgt aber lediglich 2mA. Dürfte für 50mA jedoch immer noch hinkommen - obwohl, ab da irgendwo (10mA+) werden Schaltregler auch effizienter. Beitrag "Verschiedene LDOs und Step-Ups Vergleich"
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Bei Jubelelektronik ist es auch üblich die Bauteile über den im Datenblatt genannten Grenzen zu betreiben. Dazu macht man üblicherweise eine Risikobetrachtung und Messungen (z.B. erhöht sich die Stromaufnahme signifikant wenn über die Spannungsgrenze gegangen wird). So weiss ich von einem MPS430 Projekt welches offenbar in 1000er Stückzahlen in Serie ist welches den Prozessor mit 5V statt mit 3.6V versorgt.
Akku Tester schrieb: > Benutzt man dafür einen linearen Spgs.regler? Einen, der auch dann möglichst wenig Spannungsabfall verursacht, wenn er nicht mehr regelt, weil die Eingangsspannung zu gering ist. Den LiPo kannst du ja durchaus bis 3 V herunter entladen, und die üblichen 3,3-V-ICs funktionieren in der Regel auch noch mit 2,7 V. Der Spannungsregler wird also im Wesentlichen als Spannungsbegrenzer benötigt bei voll geladener Zelle (U > 4 V). Leider schweigen sich über diese Betriebsart die Datenblätter aus, d. h. du kannst dich nicht drauf verlassen. Insgesamt kannst du davon ausgehen, dass Lowdrop-Regler, die auch in den Nenndaten nur wenig Spannungsabfall ausweisen (100 mV und besser) dafür besser geeignet sind als solche, die zwar “Low Dropout” ins Datenblatt schreiben, aber bei genauerem Hinsehen dieses Attribut nur verdienen, wenn man sie mit einem 30 Jahre alten 7805 oder LM317 vergleicht.
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Achte auch auf den Ruhestrom. Bei Standard-Reglern kann der schon mal im mA-Bereich liegen. Es gibt aber auch welche mit ein paar µA. Ein einstellbarer Regler ist auch eher ungünstig, weil der Spannungsteiler auch Strom braucht.
Ein LDO dürfte passen. Ehe man da viel Aufwand beim Regler treibt, sollte man eher sehen ab man die 3,3 V und 50 mA noch etwas reduzieren kann. Bei weniger als etwa 3 V lohnt sich dann ggf. auch ein Schaltregler.
Ich habe einige Projekte die mit Lipos/Liion und LDO arbeiten. Bei < 3.3V setzt eh schon fast die Tiefententladung ein, von daher sollte man da so langsam eh abschalten. Die meiste Kapazität hat man eh zwischen 4.2V und 3.3V. Ich verwende gerne den MCP1703, der hat nur 2µA Ruhestrom, was sich hervorragend für den Batteriebetrieb und Sleep-Modes von µCs eignet.
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Vielen Dank schon einmal für die vielen Antworten: Also den Akku den ich in Betracht ziehe hat nach Datenblatt eine Nennspannung von 3,7V. Eine Max Charge Voltage von 4,2V und eine Discharge Cut off Voltage von 3V. Ich würde damit gerne einen Extreme Low Power PIC18 (1,8V to 3,6V, Sleep mode: 20nA, Watchdog Timer: 300nA, Timer1 Oscillator 800nA). Leider finde ich im Datenblatt nichts zu der maximalen Stromaufnahme des PICs??? Ich gehe einfach mal davon aus, dass dieser vernachlässigbar sein wird. Weiterhin möchte ich damit ein Bluetoothmodule von Microchip betreiben (RN4020: 1,8V - 3,6V -> typical 3,3V; Working Current 12mA; Imax = 19mA; http://www.microchip.com/wwwproducts/Devices.aspx?product=RN4020) Vielleicht könnten 50mA sogar überdimensioniert sein. Auf dem Starterkit ist ein TC1262-3.3V vewendet: - Max Output current 500mA - Dropout Voltage: 20mV (IL = 100uA) 60mV (IL = 100mA) 200mV (IL = 300mA) 350mV (IL = 500mA) - Input Voltage: 2,7V - 6V - Supply Current: 80 uA Natürlich sollte der Akkueine möglichst lange Lebensdauer aufweisen ohne erneut geladen werden zu müßen
Tipp: Nimm 2V5 oder 2V7 als Systemspannung, mit einem guten LDO. Ich nehm gerne 2V7 mit einem guten LDO wie dem hier: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tps782.pdf Damit kommt man bei 2V7 problemlos bis 3,0V Akkuspannung herunter, bei sehr gutem Standbyverbrauch. Vorteil: Man kann den Akku besser ausreizen. Man bekommt fast alles auch für 2V7, inklusive Analogtechnik. Noch dazu brauchen alle getaktete Sachen damit weniger Strom. Alternativ: Den Akku ungepuffert verwenden. Leider ist bei vielen Bautielen bei 3V6 schluss.
Akku Tester schrieb: > Natürlich sollte der Akkueine möglichst lange Lebensdauer aufweisen ohne > erneut geladen werden zu müßen Die Frage ist hier vor allem: hast du einen externen Ausschalter? Wenn ja, dann ist dein genannter Regler vermutlich OK. Wenn nein, dann brauchst du einen Regler, den man in den Standby schicken kann, sowie irgendein Powermanagement-Konzept, wie man sich an den Haaren aus dem Sumpf zieht und das Ganze eingeschaltet bekommt. Am einfachsten wäre es dann allerdings, einen 5-V-fähigen Controller zu benutzen, den man direkt an den LiPo klemmen kann, und diesen dann den 3,3-V-Regler schalten zu lassen (für den BT-Modul).
Jörg Wunsch schrieb: > Wenn nein, dann brauchst du einen Regler, den man in den Standby > schicken kann, sowie irgendein Powermanagement-Konzept, wie man sich > an den Haaren aus dem Sumpf zieht und das Ganze eingeschaltet > bekommt. Am einfachsten wäre es dann allerdings, einen 5-V-fähigen > Controller zu benutzen, den man direkt an den LiPo klemmen kann, und > diesen dann den 3,3-V-Regler schalten zu lassen (für den BT-Modul). Der von mir genannte Regler hat nur 500nA Standby. In dem Fall hat man keinen Zusatzaufwand, nur der µC muss erfolgreich in den Deep-Sleep versetzt werden. Dann kommt man auf <2µA Standby. Das packt jeder Akku - weil das nur 18mAh / Jahr sind. Die Peripherie muss man selbstverständlich abschalten. Aber das geht über PMOS recht einfach.
Nimm doch einen PIC18F... der bis 5.5 Volt geht, den kannst Du dann direkt am Akku betreiben. Einer meiner Lieblingstypen ist z.B. der 18F14K22, den gibt es mit USB auch als 18F14K50, schau dir mal das Datenblatt an.
WehOhWeh schrieb: > Der von mir genannte Regler hat nur 500nA Standby. In dem Fall hat man > keinen Zusatzaufwand, nur der µC muss erfolgreich in den Deep-Sleep > versetzt werden. Ja, das sollte auch gehen.
Hmm, ich glaube mir fehlt noch das Grundverständnis. Ich bin von dem Starterkit mit Mikrocontroller und Bluetooth Modul ausgegangen. Das Starterkit wird über ein 5V USB Netzteil betrieben. Das ganze würde ich jetzt gerne für ein eigenes Projekt nur nicht mit dem Netzteil, sondern mit einem Akku betreiben. Ich frage mich, och ich nicht einfach denselben Regler, der schon auf dem Board ist verwenden kann? Dieser hat ja die oben beschriebenen Drop-Out Voltages: 20mV (IL = 100uA) 60mV (IL = 100mA) 200mV (IL = 300mA) 350mV (IL = 500mA) Gehen wir z.B. von 60mV aus: D.h. doch jetzt dass der Regler so lange 3,3V ausgibt, bis der Akku unter eine Spannung von 3,3V + 60mV = 3,36V fällt? Danach schaltet der Regler (und damit auch uC und BT Modul ab). Der Akku hat 2200mAh, d.h. schon eine recht große Kap. Ein paar Hinweise zu der Logik, die ich für den Ladevorgang noch einbauen muss würde mir helfen. Schönen Dank!
Was eventuell auch interessant wäre, wer ein IC (wenn ich ein USB Netzteil mit draufbringe), welches bei angeschlossenen Netzteil den Akku gleichzeitig laden würde und wenn das Netzteil nicht angeschlossen ist die 3,3V stabil rausgeben würde.
Akku Tester schrieb: > Ich frage mich, och ich nicht einfach denselben Regler, der schon auf > dem Board ist verwenden kann? Wenn dein Gerät einen separaten Einschalter zwischen Akku und Gerät hat: ja. Ansonsten verplempert dein Regler auch dann permanent 80 µA aus dem Akku, wenn das Gerät nichts mehr tut. > Danach schaltet der Regler (und damit auch uC und BT Modul ab). Wie kommst du darauf? Er regelt dann einfach nicht mehr, d. h. das Stellglied ist maximal durchgeschaltet, die Ausgangsspannung sinkt eben nur unter 3,3 V. Das ist ja an sich erstmal OK, damit kannst du leben. Aber um die Überwachung einer minimalen Akkuspannung musst du dich schon selbst kümmern. > Ein paar Hinweise zu der Logik, die ich für den Ladevorgang noch > einbauen muss würde mir helfen. Dafür gibt's fertige Laderegler, bspw. MAX1555.
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> Wie kommst du darauf? Er regelt dann einfach nicht mehr, d. h. das > Stellglied ist maximal durchgeschaltet, die Ausgangsspannung sinkt > eben nur unter 3,3 V. Ich bin dumm, ok, das war mir noch nicht so klar :) >> Ein paar Hinweise zu der Logik, die ich für den Ladevorgang noch >> einbauen muss würde mir helfen. > > Dafür gibt's fertige Laderegler, bspw. MAX1555. Sieht interessant aus. Ist aber ein reines Lade IC oder? D.h. USB Netzteil dran -> Akku wird gleichzeitig geladen und gibt 3,7 V aus USB Netzteil "ab" -> Akku gibt 3,7 V aus Damit kann ich mir den Spannungsregler also noch NICHT sparen. Sähe dann ja so aus: USB -> MAX1555 -> LI-ION -> 3,3V LDO -> System
Akku Tester schrieb: >> Dafür gibt's fertige Laderegler, bspw. MAX1555. > > Sieht interessant aus. Ist aber ein reines Lade IC oder? Ja. > D.h. > USB Netzteil dran -> Akku wird gleichzeitig geladen und gibt 3,7 V aus > USB Netzteil "ab" -> Akku gibt 3,7 V aus Ja, wenn du dich mal von deinen 3,7 V löst. Die Ladeschlussspannung ist 4,2 V, beim Entladen liegen sie so zwischen 4,1 und 3,0 V (ob man die Entladeschlussspannung nun auf 2,7 V oder 3,0 V ansetzt, spielt keine große Rolle, der Kapazitätsunterschied zwischen beiden ist gering). > Damit kann ich mir den Spannungsregler also noch NICHT sparen. Dafür ist ein Laderegler ja auch nicht da. > Sähe dann ja so aus: > > USB -> MAX1555 -> LI-ION -> 3,3V LDO -> System Ja. Es gibt auch Umschalter-ICs, die deine Schaltung bei Netzbetrieb direkt versorgen (damit subtrahiert sich der Betriebsstrom nicht vom Ladestrom des Akkus), aber bei so einer einfachen Konstellation braucht man das vielleicht nicht unbedingt. Ich habe bei meinen Geräten bislang einfach nur den Laderegler vorgesetzt, geladen wird dann typisch bei ausgeschaltetem Gerät.
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OK Super, vielen Dank schon einmal für die ganzen Infos. Das geht alles in etwa in die richtige Richtung und ich beginne langsam zu verstehen. Hat der MAX1551 eine Art Überladungsschutz drin? Das Datenblatt sagt, " CHG indicates when the battery is fully charged by going high impedance when the charger is in voltage mode and charge current falls below 50mA. Charging does not stop when CHG goes high. " Das heisst, dass ich mich selbst noch drum kümmern muss das Laden abzubrechen, wenn der Akku "voll" ist? Der Laderegler bricht das Laden also nicht automatisch ab, sondern ich muss den Pin mit dem uC abfragen und dann händisch dafür sorgen dass das Laden abgebrochen wird?
Akku Tester schrieb: > Das heisst, dass ich mich selbst noch drum kümmern muss das Laden > abzubrechen, wenn der Akku "voll" ist? Im Prinzip ja, aber das ist in der Praxis nur dann relevant, wenn du tatsächlich damit rechnen musst, dass das Gerät überwiegend im Lademodus arbeitet. Wenn du ein tragbares Gerät hast, das nur mal zum Laden angesteckt wird, dann ziehst du das einfach irgendwann wieder ab. Davon, dass die LiPo-Zelle längere Zeit an 4,20 V hängt, geht sie nicht sofort kaputt, der Ladestrom sinkt einfach nur immer weiter ab. Normalerweise definiert man das Ladeende auf den Punkt, bei dem der Strom auf 10 % des Anfangswertes gesunken ist. Für dauerhafte Ladung braucht man etwas aufwändigere Ladeschaltungen. Es wird dann normalerweise nach dem Abschalten der Ladung erst wieder neu geladen, wenn die Kapazität auf ca. 90 % gefallen ist. Das ist dann bspw. das, was die Lademimik in einem Notebook-Computer macht.
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Jörg Wunsch schrieb: > Akku Tester schrieb: >> Das heisst, dass ich mich selbst noch drum kümmern muss das Laden >> abzubrechen, wenn der Akku "voll" ist? > > Im Prinzip ja, aber das ist in der Praxis nur dann relevant, wenn > du tatsächlich damit rechnen musst, dass das Gerät überwiegend im > Lademodus arbeitet. Wenn du ein tragbares Gerät hast, das nur mal > zum Laden angesteckt wird, dann ziehst du das einfach irgendwann > wieder ab. Davon, dass die LiPo-Zelle längere Zeit an 4,20 V hängt, > geht sie nicht sofort kaputt, der Ladestrom sinkt einfach nur immer > weiter ab. Klasse, vielen Dank. Das war mir ebenfalls nicht bewußt. Ich werden den Akku jetzt nicht 7 Tage am Stück laden wollen, sondern nur temporär. Trotzdem würde mich interessieren, was passiert, wenn man den Akku zu lange laden würde. Werde mal ein kleines Schaltbild entwerfen und hier zur Kontrolle reinstellen. Vielen Dank schon einmal für die ausführliche Hilfestellung!
Oder einfach einen LTC4054 mit einer USB-Buchse ranhängen, wenn der Preis auch eine Rolle spielt; ist wesentlich günstiger als ein MCP. 10 Stk. für 1,80€ inkl Versand: http://www.aliexpress.com/item/Free-Shipping-10PCS-LTC4054-LTC4054ES5-LTC4054ES5-4-2-SOT-23-5/1423673526.html oder 50 Stk. für 3,03€ inkl. Versand: http://www.aliexpress.com/item/10pcs-LTC4054-LTC4054ES5-LTC4054ES5-4-2-SOT-23-5-Free-Shipping-Mark-IA4054-parts-are-make/552195647.html Ich würde das auch einfach zusätzlich an den Akku hängen. Dann gelegentlich an USB aufladen. 2.200mAh brauchen damit schon ein paar Stunden, in meinen Tests so 4 1/2h. Aber ich schaffe damit auch keine 800mA Ladestrom, da der IC auf Lochraster nicht ausreichend gekühlt wird. Wenn du noch die Status-LED anlötest, sagt er dir auch darüber Bescheid, dass der Akku voll ist und du den abstöpseln kannst. Der Lade-IC zieht minimal Strom laut Datenblatt, wenn er nach dem Laden am Akku bleibt; weit unter der Selbstentladung von LiIon, wenn ich mich recht entsinne (wenige µA). Hier mal ein Lochraster-Aufbau im Foto: Beitrag "Re: Li-Ion Schutzelektronik - reicht das bei 3.9V?"
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Dirk, auch Dir vielen Dank für deine Anmerkungen. Ich habe mal ein Schaltbild gezeichnet (siehe Anhang). Wäre sehr nett, wenn jemand mal drüber gucken könnte, ob das so passt. Danke sehr.
Akku Tester schrieb: > Trotzdem würde mich interessieren, was passiert, wenn man den Akku zu > lange laden würde. Auf die Dauer sinkt dabei die Lebensdauer des Akkus. LiIon-Akkus mögen es am liebsten, wenn sie weder ganz voll noch ganz leer sind. Akku Tester schrieb: > Wäre sehr nett, wenn jemand mal drüber gucken könnte, ob das so passt. Passt so. Aber willst du wirklich die ganze Schaltung mit ihren 80 µA Ruhestrom ständig am Akku lassen? Was spräche dagegen, den oben genannten TPS782 als Regler zu benutzen?
> Passt so. Danke für den Input. > Aber willst du wirklich die ganze Schaltung mit ihren > 80 µA Ruhestrom ständig am Akku lassen? Was spräche dagegen, den > oben genannten TPS782 als Regler zu benutzen? Sie meinen also diesen hier für 3,3V: TPS78233 http://www.mouser.de/Texas-Instruments/Semiconductors/Power-Management-ICs/LDO-Voltage-Regulators/TPS78233-Series/_/N-5cgacZ1yxz262Z1z0zls6 Es geht also um den kleineren Ruhestrom (hier von 300nA) oder weil der Spannungsregler schaltbar ist. Mir fehlt noch etwas das Gefühl was 80uA bei so einem großen Akku 2200mAh so ausmachen. Bei TPS78233 würde ich den Enable Pin dann einfach auf High legen?
> Es geht also um den kleineren Ruhestrom (hier von 300nA) oder weil der
korrigiere 500nA
Akku Tester schrieb: > Sie meinen also diesen hier für 3,3V: > TPS78233 Oder eben, wie oben schon genannt, die Variante für 2,7 V, sofern alle nachgesetzte Elektronik damit klarkommt. Das scheint ja von den Daten her erstmal so zu sein. > Mir fehlt noch etwas das Gefühl was 80uA bei so einem großen Akku > 2200mAh so ausmachen. Es ist zumindest deutlich über der Selbstentladung.
OK! Und der Vorteil gegenüber dem TC1262 ist also der deutlich geringere Ruhestrom, so dass der Akku im Idle Betrieb mehr geschont wird. Trotzdem würde ich den TCP nicht schaltbar machen, also EN-Pin stets auf High ziehen. Darüber hinaus überlege ich noch einen Jumper einzubauen, so dass der Regler entweder direkt mit dem 5V Netzteil betrieben wird oder eben über MAX1555 und den LI-IO. Wenn ich fertig bin werde ich hier nochmals posten. Wiederum schönen Dank!
Akku Tester schrieb: > Und der Vorteil gegenüber dem TC1262 ist also der deutlich geringere > Ruhestrom, so dass der Akku im Idle Betrieb mehr geschont wird. So ist es. Der TPS782 war ja die Empfehlung von WehOhWeh weiter oben, der sieht wirklich gut aus von den Daten her. > Trotzdem würde ich den TCP nicht schaltbar machen, also EN-Pin stets auf > High ziehen. Ja, sonst müsste man sich noch Gedanken machen, wie man ihn nach einer Abschaltung wieder aktiviert. Aber bei < 1 µA Ruhestrom ist das eigentlich nicht nötig. > Darüber hinaus überlege ich noch einen Jumper einzubauen, so dass der > Regler entweder direkt mit dem 5V Netzteil betrieben wird oder eben über > MAX1555 und den LI-IO. Kann man machen, Akku bleibt dann komplett seitab. Es muss nur von der Auslegung her sichergestellt sein, dass der Akku nie direkt an die 5 V kommen kann (auch nicht, wenn jemand den Jumper „verstöpselt“).
Ok, ich habe den LDO jetzt gewechselt. Es fehlt noch der Austausch der 4,7 uF in 1uF. Schaltbild habe ich angehangen. Ebenfalls den einfachen Jumper für das hin und her-switschen für einfaches USB Netzteil und den aufladbaren Akkubetrieb. Wenn ich den Jumper wie im Footprint nutze dürfte auch sichergestellt sein, dass am Akku niemals 5V anliegen? Passt das alles so? Nochmal speziellen Dank an Herrn Wunsch für die Hilfe und Allen ein schönes WE. Gruß
Akku Tester schrieb: > Wenn ich den Jumper wie im Footprint nutze dürfte auch sichergestellt > sein, dass am Akku niemals 5V anliegen? Ja, denke schon.
Akku Tester schrieb: > Hallo, > > ich habe einen Li Io Akku (3,7V Nennspannung) und möchte möglichst ein > 3,3V (Imax 50mA) System effizient damit versorgen. Auf Grund der > niedrigen Spannungsdifferenz macht ein Schaltregler hier vermutlich > wenig Sinn. > > Benutzt man dafür einen linearen Spgs.regler? > Hier rumfliegen habe ich einen TC1226. > > Was benutzt man für energiekritische System am besten? Gibt es > Ratschläge für ICs die sich bewährt haben? Da es sich um Einzelstücke > handelt, wäre der Preis erstmal zweitrangig. > > Danke Hallo, mein Tip hierzu: Normalerweise benötigst Du doch nicht zusätzlich noch eine Regelschaltung: Denn diese geringe Spannungs-Differenz von nur 0,4 V (3,7 V minus 3,3 V) verkraften doch alle Komponenten ohne Probleme. Siehe USB-Multimediaplayer mit 3,7 V-Handyakku zum Beispiel. Dort gibts doch auch nur 3, 3 Volt- Controller, aber die Differenz wird auch nur mit einer einfachen Diode ausgeglichen in der Versorgung des USB-3,3 V-Anschlusses für USB-Sticks und Festplatten. Eingesetzt wird hier auch nur eine einfache SAB 120 (SMD), die ungefähr diese Differnz als Durchlass-Spannung von ca 0,3 Volt (sehr günstiges Leistungsverhalten) hat. Somit Dein "Problem" als gar keines gewertet werden muss. Einfach eine Diode in Reihe - fertig. Wenn auf Nummer "Sicher" gehen willst. Obwohl das garnicht musst, denn die Controller (ob nun ATMega oder welche auch immer haben auch Toleranzen, OHNE dass man sie gleich zerstört, nur wegen 0,4 V Spannungsversorgungs-Differenz. Das halten ALLE PICs aus! sogar die AMTEL-Pics. Aber war und soll nur ein TIP sein. Letztlich musst selbst wissen, ob Du Dir Gedanken darum machst oder nicht... Frei geschildert aus Erfahrungen. Nicht repräsentativ.
Von diesem Thread inspiriert habe ich an meiner 7-Segment-LED-Uhr den RT9166 durch einen XC6206 ersetzt. (Seit TI das Sample-Programm eingestellt hat für Privatnutzer, habe ich keine Muße, deren teure Chips zu unterstützen, wenn es doch günstige und gute Alternativen gibt.) Anstatt 220-300µA Ruhestrom beim RT9166 zieht das Dingen bei einer Eingangsspannung von Vout bis 5V+ nur 1µA; mehr wird es erst darunter, wenn der Akku also eh leer ist. Bei <=2,2mA Last dürfte das zehn Prozent mehr Laufzeit bringen. Die liegt bei 2.200mAh-Akku bei acht Wochen, das dürften jetzt sogar neun Wochen werden. Danke für die Inspiration! (Und ich habe zudem endlich mal auf Fädeldraht verzichtet und nur mit einem Silberdraht für GND gearbeitet. :) )
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Leogriese schrieb: > diese geringe Spannungs-Differenz von nur 0,4 V (3,7 V minus 3,3 V) > verkraften doch alle Komponenten ohne Probleme Es ist deutlich mehr. Die 3,7 V sind ja nur eine Nennspannung, eine grobe Hausnummer. Real wird der Akku auf 4,2 V geladen. Wenn die Schaltung (wie hier gewünscht) über den Lader auch mit versorgt wird, muss sie dann dauerhaft diese 4,2 V aushalten, auch im Entladebetrieb sind es zumindest anfangs noch 4,0 V. Selbst, wenn die ICs davon nicht gleich kaputt gehen, es garantiert einem dann auch keiner mehr, dass sie noch normal funktionieren.
Jörg Wunsch schrieb: > Leogriese schrieb: >> diese geringe Spannungs-Differenz von nur 0,4 V (3,7 V minus 3,3 V) >> verkraften doch alle Komponenten ohne Probleme > > Es ist deutlich mehr. Die 3,7 V sind ja nur eine Nennspannung, eine > grobe Hausnummer. Real wird der Akku auf 4,2 V geladen. Wenn die > Schaltung (wie hier gewünscht) über den Lader auch mit versorgt wird, > muss sie dann dauerhaft diese 4,2 V aushalten, auch im Entladebetrieb > sind es zumindest anfangs noch 4,0 V. > > Selbst, wenn die ICs davon nicht gleich kaputt gehen, es garantiert > einem dann auch keiner mehr, dass sie noch normal funktionieren. Nun, da hast Du sicherlich ja recht!! nicht abzustreiten. Nur hab ich oben in seiner Beschreibung nichts von einer Ladeschaltung gelesen, sondern beschrieb er anfangs nur die Differenz zum Akku. Von Ladeschluss-Spannung usw. war ja keine Rede. Sorry bitte, ich hab nur drauf geantwortet, was ich seinem ersten Beitrag oben entnehmen konnte. Und jeden Beitrag darunter lesen - da würde man nie fertig. Sein "Problem" hab ich aufgegriffen - das war mein Beitrag dazu - sorry bitte, wenn das jetzt missverstanden wurde. Allerdings möchte ich mit Deiner Erlaubnis auch darauf hinweisen, dass ich (im Groben überflogen die weiteren Antworten), dass ICH noch NIE etwas davon gehört hab, dass irgendeine Schaltung nur paar µA (!!)- Strom verbraucht, wenn sie "arbeitet" ... im Sleep-Mode- ok, zugegeben, DAS gibts (auch bei Uhrschaltungen ect - ist ja korrekt - zugegeben - aber sobald eine "Last" - und wenns auch nur die Segmente eines Displays sind in Betrieb sind - hier NIEMALS nur µA-Ströme und somit WOCHENLANGE "Lebensdauer" von Akkus und Co als Beispiele man erhält!) Aber nicht, wenn sie irgendwas, wie zum Beispiel ein Anzeige steuern usw. soll. DAS macht mir dann niemand weis, dass diese Schaltung "unter Betriebsbedingungen"!!! solche geringsten Strombelastungen aus der Versorgung aufweist. Sorry, wenn ich das nun auch ganz falsch interpretiere, aber das ist und bleibt dann wohl Wunschdenken fürs 4.Jahrtausend oder so.. Naja, ist ja auch egal, aber dennoch gehe ich grundsätzlich nur auf ERSTBEITRÄGE ein, um herauszufinden, ob und wie ich eventuell VIELLEICHT hilfestellend paar Tips geben kann oder eben auch nicht. Nun gut, ich habs Thema dann wohl verfehlt - dann streicht die Beiträge eben. Nur erhoffe ich mir dann, zukünftig gleich auf das wirklich Betreffende im ERST-Beitrag bereits zu benennen, damit solche derartigen Missverständnisse nicht erneut auftauchen. Und mir irgendetwas ersinnen muss ich ja auch nicht, um vielleicht im Vorraus zu ahnen , WORUM es denn EIGENTLICH sich handeln könnTe, .. Soviel Verständnis dafür sei erbeten,. Danke Hin oder her - schönes Wochenende also Bastlern hier und woanders.
Leogriese schrieb: > Sorry bitte, ich hab nur > drauf geantwortet, was ich seinem ersten Beitrag oben entnehmen konnte. Bei einem Thread, der von der Frage schon deutlich zur Lösung gelangt ist, ist eine solche Vorgehensweise wenig hilfreich. > Und jeden Beitrag darunter lesen - da würde man nie fertig. Dann hat deine Antwort aber eben auch keinen Sinn mehr (zumal deine Vorgehensweise auch vor dir schon mal jemand erwähnt hat als Möglichkeit). > Allerdings möchte ich mit Deiner Erlaubnis auch darauf hinweisen, dass > ich (im Groben überflogen die weiteren Antworten), dass ICH noch NIE > etwas davon gehört hab, dass irgendeine Schaltung nur paar µA (!!)- > Strom verbraucht, wenn sie "arbeitet" ... Klar, dann nicht, aber wenn eine Schaltung permanent an der Batterie klemmt, dann wird man sich um Energiesparkonzepte schon Gedanken machen müssen. Dann hilft's aber eben nichts, wenn der schön energiesparende Controller im Sleep einige 10 nA zieht, aber der vorgeschaltete Längsregler trotzdem noch 80 µA verschluckt. > Nun gut, ich habs Thema dann wohl verfehlt - dann streicht die Beiträge > eben. Nur erhoffe ich mir dann, zukünftig gleich auf das wirklich > Betreffende im ERST-Beitrag bereits zu benennen, ... Das ist und bleibt (leider) eine Wunschvorstellung. :) (Ja, wir hätten das natürlich alle gern, dass es so wäre, keine Frage.) Außerdem entwickeln sich natürlich auch die Fragesteller in der Diskussion weiter; über sowas wie das Aufladen des Akkus wird der TE beim Aufschreiben seiner Frage vermutlich noch gar nicht so genau nachgedacht haben.
Hallo nochmal und nochmals vielen Dank für die konstruktiven Beiträge: Betreiben möchte ich wie bereits erwähnt: - BT-Modul(RN4020): dieses soll etwa alle 500ms seine ID senden. Laut Datenblatt zieht es im Sendefall 16mA - PIC18LF25K50 (hier weiss ich leider nicht genau wieviel Strom der zieht, laut Datenblatt im Sleep mode nur 20nA, mal schauen wie ich diesen überhaupt in den Sleep-Mode setzen kann, wieviel Strom er im "active-Mode" zieht weiss ich leider nicht). Es ist jedoch ein Extreme Low Power Pic,der von Microchip auch auf dem RN4020 Starterkit verwendet wird. Deswegen gehe ich davon aus, dass er stromoptimiert arbeitet- - als Regler jetzt natürlich den TPS78233 (mit einem Ruhestrom von 500nA) Ich hoffe dass ich das System mit der obigen Schaltung so ausreichend dimensioniert habe. Gibt es Abschätzungen wie lange ich mit den obigen Kenndaten das System mit dem Akku versorgen könnte OHNE dass ich den Akku wieder aufladen müßte? Wie geht man mathematisch an so etwas ran? Gruß
Akku Tester schrieb: > wie lange ich mit den obigen Kenndaten das System mit dem Akku versorgen > könnte Das dürfte vor allem vom BT-Modul abhängen. „16 mA aller 500 ms“ ist keine ausreichend genaue Angabe, als dass man damit eine Energieverbrauchsabschätzung machen könnte. Anbei mal eine Messung für eine (völlig anders geartete) Funkkommunikation, die zeigt, wie bei sowas die Abhängigkeit von Strom über Zeit aussehen kann. Die Fläche unter der Kurve beschreibt dann den Energieverbrauch für diese eine Transaktion. Etwas ähnliches brauchst du für deinen BT-Modul. Danach kannst du dann noch eine Abschätzung machen, inwiefern die restlichen Betriebs- und Schlafströme überhaupt noch nennenswert eingehen oder nicht.
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