Ich arbeite seit einiger Zeit in einer neuen Firma als Programmierer.
Dort gibt es Großraumbüros, in denen Programmierer und z.B. auch
Projektmanager im selben Großraumbüro sitzen.
Es ist nicht die allgemeine etwas lautere Akustik im Büro, sondern eher
stören mich hauptsächlich 1-2 Leute die dem ganzen einfach die Krone
aufsetzten:
Person 1:
Kein Programmierer, sondern ein Designer. Von den 8 Arbeitsstunden am
Tag ist diese Person etwa 6 Stunden dauerhaft am reden. Und das nicht
leise mit Rücksicht auf Kollegen, sondern in ganz normaler Stimmlage
(diese Person hat sowieso schon eine naturell bedingt lautere/kräftigere
Stimme). Dazu kommt noch, dass wohl 70% von dem Inhalt einfach
überflüssig sind. Teils privates, teils auch einfach nur zur
Selbstdarstellung. Diese Person ist meiner Meinung nach ein hochnäsiger
Selbstdarsteller, bei der wohl am besten das ganze Büro alles mitkriegen
soll und denken soll, wie wichtig er ist.
Person 2:
Hat die Macke, dass er öfters am Tag mal seine "Räusper-Anfälle"
bekommt. Der fängt dann etwa alle 60 Sekunden an sich exakt im selben
Ton/Muster zu Räuspern. Das geht dann teils 20 Minuten am Stück so.
Dazu dann natürlich generell die höhere Geräuschkulisse. Insgesamt
treibt mich das langsam zum Wahnsinn. Ich kann mich teils kaum
Konzentrieren, was man als Programmierer aber muss. Ich wünschte ich
hätte diese Stelle nie angetreten... Großraumbüro war mir vorher
beuwsst, aber dass es dennoch so laut/nervig werden würde hätte ich nie
gedacht.
Das ganze mal mit den Kollegen oder Vorgesetzten zu besprechen wäre eher
schlecht, denn scheinbar scheint es ja keinen anderen zu stören (was ich
mir kaum vorstellen kann). Platzwechsel geht auch nicht, da dann das
halbe Büro umgesetzt werden müsste.
Vorher arbeitete ich in einem 4er Büro, ausschließlich Entwickler.
Natürlich wurde auch geredet, aber überwiegend war es ruhig.
Ist das Nachvollziehbar, oder bin ich einfach nur zu empfindlich?
Schließlich arbeiten da ja noch zig andere Programmierer.
John89 schrieb:> Ist das Nachvollziehbar
Ja, Ruhe fördert die Konzentration und Qualität der Arbeitsergebnisse.
Den Meisten dürfte es genauso gehen wie dir.
Du solltest es auch ansprechen. Aber nicht, dass andere sich falsch
verhalten, sondern dass deine Arbeitsleistung durch bessere
Konzentration gesteigert wird.
Nein, ansich nicht. Es gibt Menschen, die können das ausblenden und es
gibt solche, die das nicht können. Ich kann das übrigens auch nicht.
Vielleicht wäre es einen Versuch wert, Geräusche unterdrückende
Kopfhörer zu tragen. Einer Bekannten (ebenfalls in einem Großraumbüro)
hat das sehr geholfen. Aber es sollte darauf geachtet werden, dass die
Ohrhörer gut sitzen (also besser im Laden ausprobieren). Sonst könnten
Schmerzen an den Ohren auftreten.
> Vielleicht wäre es einen Versuch wert, Geräusche unterdrückende> Kopfhörer zu tragen. Einer Bekannten (ebenfalls in einem Großraumbüro)> hat das sehr geholfen. Aber es sollte darauf geachtet werden, dass die> Ohrhörer gut sitzen (also besser im Laden ausprobieren). Sonst könnten> Schmerzen an den Ohren auftreten.
Habe davon schon gehört. Aber ob die wirklich so viel bringen? Ich kann
mir nicht vorstellen, dass die deutlich effektiver als plumpe In-Ear
Kopfhöhrer sind. Letztere kann man wenigstens noch Ansatzweise als
Ohrstöpselersatz sehen.
Am liebsten würde ich mir Ohrstöpsel reinstecken, aber dann würde ich
wohl zu schräg angeguckt werden.
> Ich arbeite seit einiger Zeit in einer neuen Firma als Programmierer.> Dort gibt es Großraumbüros, in denen Programmierer und z.B. auch> Projektmanager im selben Großraumbüro sitzen.
Käfighaltung für MINTler
Weit verbreitet in Deutschland , und im kommen ..
John89 schrieb:> Am liebsten würde ich mir Ohrstöpsel reinstecken, aber dann würde ich> wohl zu schräg angeguckt werden.
Lass sie gucken... Ich hatte das gleiche Problem und ich benutze nun
diese hier
http://www.moldex-europe.com/produkte/gehoerschutzstoepsel-einweg/contours/,
erst über einen Reseller für den x-fachen Preis und jetzt eben direkt
vom Hersteller, weniger als 30€ und reichen für das ganze Jahr. Die Ruhe
ist herrlich und die Konzentration wieder vorhanden.
John89 schrieb:>> Vielleicht wäre es einen Versuch wert, Geräusche unterdrückende>> Kopfhörer zu tragen. Einer Bekannten (ebenfalls in einem Großraumbüro)>> hat das sehr geholfen. Aber es sollte darauf geachtet werden, dass die>> Ohrhörer gut sitzen (also besser im Laden ausprobieren). Sonst könnten>> Schmerzen an den Ohren auftreten.>> Habe davon schon gehört. Aber ob die wirklich so viel bringen? Ich kann> mir nicht vorstellen, dass die deutlich effektiver als plumpe In-Ear> Kopfhöhrer sind. Letztere kann man wenigstens noch Ansatzweise als> Ohrstöpselersatz sehen.
Die nehmen über Mikrofone die Umgebungsgeräusche auf und regeln denen
entgegen. Es wird alles sehr leise. Je nach Qualität des Gerätes
natürlich. Daher ja auch der Tipp, das zuerst auszuprobieren.
Und so nebenbei: warum werden konstruktive Anmerkungen eigentlich
negativ bewertet? Und warum werden Ansagen wie "Du bist zu empfindlich"
positiv bewertet? Troll(e)?
John89 schrieb:> Am liebsten würde ich mir Ohrstöpsel reinstecken, aber dann würde ich> wohl zu schräg angeguckt werden.
Nein. Warum?
Ich arbeite auch seit einem halben Jahr in einem Großraumbüro. Und zwar
direkt am Eingang: den ganzen Tag ein Kommen und Gehen. Dann sitzt eine
Vertriebsabteilung direkt gegenüber - lautstarke Dauertelefonate
inbegriffen.
Konzentriertes Arbeiten war einmal - dafür ist bei uns immer was los.
Anfangs kam sogar manchmal der Chef vorbei und hat sich über unsere
Lautstärke beschwert - aber das kennt sicher jeder aus der Kneipe: wenn
der Geräuschpegel ansteigt, dann fängt man automatisch an, lauter zu
reden, sonst wird man ja nicht mehr verstanden.
Irgendwann kam jemand auf die Idee, eine Schallschutzwand vor unsere
Schreibtische zu stellen - das mussten wir wieder wegräumen, weil ja die
Rettungswege frei bleiben müssen.
Alles in Allem ist so ein Großraumbüro schon anstrengend. Aber dafür ist
die Miete billiger - und darauf kommt es an!
PS: unsere Chefs sitzen natürlich alle in schalldichten Glaskabuffs,
diese Schlingel.
J. L. schrieb:> Alles in Allem ist so ein Großraumbüro schon anstrengend. Aber dafür ist> die Miete billiger - und darauf kommt es an!
Es kommt auf die Gesamtkosten an. Produtivitätsverlust durch dauernde
Störungen erzeugt Nebenkosten in Form von mehr Personal.
Zum Problem wird es, wenn für Personalkosten und Raumkosten verschiedene
Leute zuständig sind, und jeder davon nur seine Seite betrachtet.
> Es kommt auf die Gesamtkosten an. Produtivitätsverlust durch dauernde> Störungen erzeugt Nebenkosten in Form von mehr Personal.
Das läßt sich aber nicht so schön in Zahlen fassen, wie die Miete.
Deshalb interessiert's den Controller auch nicht, gell?
John89 schrieb:> Ist das Nachvollziehbar, oder bin ich einfach nur zu empfindlich?> Schließlich arbeiten da ja noch zig andere Programmierer.
Ja, es ist nachvollziehbar. Es gibt eine recht grosse Anzahl Leute, die
sich stark an Lärm oder gewissen Geräuschen stören. Leider ist das noch
immer fast ein Tabu-Thema. Da ich aber selbst darunter leide, spreche
ich das Thema des öfteren Mal bei irgendwelchen
Freunden/Kollegen/Kumpels/Bekannten an und höre dann erstaunlich oft,
dass sie sich auch nerven.
Ich verstehe nicht genau, warum die Anstandsregeln betreffend Geräuschen
nicht strikter sind. Jeder, der halbwegs etwas auf sich gibt, achtet
peinlichst darauf, keine üblen Körpergerüche zu verströmen. Den ganzen
Tag zu Husten oder Nase zu schniefen scheint hingegen überhaupt kein
Problem zu sein.
Teilweise liegt es vielleicht daran, dass die Welt nunmal von
extrovertierten Leuten gestaltet wird, die deutlich weniger empfindlich
sind als introvertierte. Der Hans-Dampf-Chef findet es natürlich toll,
wenn er quer durchs Büro Anweisungen geben oder einen Witz reissen kann.
Der Nerd-Norbert-Programmierer hätte lieber seine Ruhe...
einer der geschäftsführer bei mir im betrieb (ebenfalls "großraum"büro)
sitzt den ganzen tag mit schaumgummi-stöpseln im ohr da. soweit nicht
tragisch, wenn er die hin und wieder mal wechseln würde - aber das ist
sein bier.
wenn dich jemand komisch anschaut weil du für dich ruhe schaffst, dann
soll er doch. du könntest auch mal eine daumen*pi lautstärkemessung
machen. es gibt grenzwerte für den zulässigen dauerschallpegel bei
anspruchsvoller geistiger arbeit (in österreich bei ca. 50 dB wenn ich
mich nicht täusche, die unterlagen dazu liegen im büro)
anstatt den schaumgummi-dingern wären evtl. ein angepasster gehörschutz
ein tipp. ich benutze sowas zum motorradfahren; ist zwar teurer in der
anschaffung, sitzt aber wie angegossen, ist wiederverwendbar und gibt es
auch mit verschiedenen dämpfungsfaktoren (je nach machart auch
wechselbar).
Ich arbeite auch in einem Grossraumbüro.
Normalerweise habe ich keine Probleme mit der Lärmkulisse.
Wenn ich aber wirklich mal Ruhe brauche, trage ich In-Ear Kopfhörer und
höre Musik.
Diese Kopfhörer haben eine sehr starke Aussendämpfung, d.h ich höre auch
ohne Audioquelle beinahe nichts.
Der Spass ist aber nicht ganz billig: Mein Shure SE535 hat rund 400
Euronen ohne die individuellen Ohrabgüsse gekostet. Gut, ich trage diese
auch sonst mehrmals wöchentlich im Bandraum...
John89 schrieb:> Hat die Macke, dass er öfters am Tag mal seine "Räusper-Anfälle"> bekommt. Der fängt dann etwa alle 60 Sekunden an sich exakt im selben> Ton/Muster zu Räuspern. Das geht dann teils 20 Minuten am Stück so.
Ha, ich hatte letztes Semester einen Professor, der hat sich nach jedem
Satz geräuspert und das ist jetzt keine Übertreibung. Mach das mal 90
Minuten mit, vorallem, wenn der dich dann noch über Methoden des QM
zulabert.
Ganz klar: Kaufe dir Kopfhörer mit Noice-Reduction oder wie auch immer
das heisst (je nach Hersteller).
Ich habe sie ursprünglich für ins Flugzeug gekauft, habe sie jetzt aber
auch recht oft bei der Arbeit auf.
Ich könnte mich in den Hintern beissen, dass ich das nicht schon viel
früher gemacht habe.
Egal was die Dinger kosten, es lohnt sich auf jeden Fall!
Wie weiter oben schon gesagt: Im Laden ausprobieren zwecks Tragekomfort.
mfG
Ulli
Dödel schrieb:> Diese Kopfhörer haben eine sehr starke Aussendämpfung, d.h ich höre auch> ohne Audioquelle beinahe nichts.> Der Spass ist aber nicht ganz billig: Mein Shure SE535 hat rund 400> Euronen ohne die individuellen Ohrabgüsse gekostet.
Es geht auch viiiiiel billiger: Sennheiser CX300 z.B. kosten 50€ und
dämpfen den Schall so gut, daß sie im Flieger besser sind als diese
Noise-Cancelling-Kopfhörer in der Business-Klasse.
ACK, das Problem kommt mir auch bekannt vor. In jeder halbwegs
brauchbaren Bibliothek wird darauf geachtet, dass man keine zu große
Geräuschkulisse hat und sich auf sein Thema fokussieren kann.
Wo kommerziell Ingenieursdienstleistungen betrieben werden, die dem
Kunden in Rechnung gestellt werden, ist das aber teilweise vollkommen
wurscht. Lautstärkewahrnehmung ist nun mal "sensorbedingt" (Ohr) nun mal
subjektiv, daher kann das schon extrem nerven. Mich nervt z.B. nicht
gleichmäßiger Lärm (Bagger auf der Straße), sondern kurze Peaks wie
Räuspern oder ähnliche Wichtigtuerei stören.
Seitdem ich Kopfhörer habe und parallel durch Musik oder auch nur
Rauschen auf dem Handy den Rauschpegel anhebe um die Auswirkungen der
Peaks zu reduzieren, kann ich viel konzentrierter und zielgerichteter
arbeiten. Ist lustigerweise aber auch erst seit 4-5 Jahren so, vorher
war ich eigentlich nie so zimperlich, eher im Gegenteil.
Allerdings ist der Punkt 'zu empfindlich' auch nicht falsch. Arbeitet
man hobbymäßig mit Säge oder lautstarker Gerätschaft, so stören mich die
Peaks auch nicht so sonderlich.
hehe ich kann das ganz gut nachvollziehen.
Und wenn ich das mal so ausdrücken darf, ich bin ganz bei Dir.
Ich halte ein solches "genervt sein" für unumgänglich, das kommt ganz
unweigerlich.
Ich arbeite in einem Gebäude, in dem man sich in Sachen
Schaltungsentwicklung, Fehlersuche, Gerätemontage und Programmierungen
in ein und dem selben Raum befindet.
2 Leute hocken den ganzen Tag zusammen und tuscheln in einer den
Umgebungsgeräuschen entsprechend leisest möglichen Lautstärke OHNE
Pause.
Die machen dann auch noch Früchstück und Mittag am Arbeitsplatz und
nehmen am sonstigen sozialsn Umgang nicht Teil.
-genannt "die Separatisten"
Dann sitzt direkt neben mir ein Mensch ohne jegliche Allgemeinbildung.
Durch gewisse autistische Züge summt der Herr den ganzen Tag vor sich
hin.
hmm hmmm hmmmm hm hm hhmmm hmmm
Und dann fühlt der Herr sich noch von einem bedroht, wenn man mal fragt,
ob man denn dieses Gesumme nicht mal bleiben lassen könnte.
-Aber auf dem Kirchentag, da ist man glücklich...
Dadurch dass man ja in einem Lagerhaus den Arbeitsplatz hat,
darf man "alle Nase lang" um sich herum Inventuren ertragen.
Es müssen auch sonst ständig immer Leute um einen herumwuseln, weil
direkt hinter einem die Lagerorte für Widerstände und Kabel sind.
Mit dem Ergebnis, dass man kurz vom Stuhl ausfsteht, es geht einer
hinter einem Vorbei und muss den Stuhl wegschieben (ja so wenig Platz
ist dahinter).
Wenn man sich dann hinsetzen will ist der Stuhl weg und man landet auf
dem Boden, auf dem Arsch.
Die Werkzeugausgabe ist man übrigens auch.
Die Belüftung funktioniert nicht richtig, man kann ständig
Essens-Gerüche aus der Cafeteria riechen.
Die Aussenjalousie ist mit einem Windmesser verknüpft, der ständig
zuviel wind registriert, daher bleibt die Jalousie fast imer oben.
Die Sonns strahlt ständig rein, es sind bereits in einer März-Sonne
Temperaturen von 26°C im Raum
Das Öffnen mindestens eines Fensters hat sofortige Frostanfälle bei
einem Kollegen zur Folge.
Dann müssen mitunter Produkt-Strategien diskutiert werden
und herumgeführte Besucher bekommen ein fürchterliches Englisch
serviert, dass sich die Zehennägel aufrollen.
Last but not least ein Kollege, der ständig Melodien der "Augsburger
Puppenkiste" pfeifen muss. Jeden Tag mindestens 50 mal.
Und dü fühlst Dich von gesabbel genevt? Ich tausche gerne mit Dir.
;)
John89 schrieb:>> Ist das Nachvollziehbar, oder bin ich einfach nur zu empfindlich?> Schließlich arbeiten da ja noch zig andere Programmierer.
Auf die Gefahr hin, einem Troll zu antworten (der Text kommt mir sehr
bekannt vor): Ja, das ist nachvollziehbar und du bist mit diesem Problem
nicht alleine. Verhaltensmuster von Erwachsenen lassen sich schwer
ändern und daher bringen Gespräche mit den Personen 1 und 2 nur eine
kurzfristige Erleichterung.
Die Lösung, einen ANC-Kopfhörer zu verwenden, ist eine übliche und schon
mehrfach gesehene Lösung. Ich nutze den Bose QuietComfort 25. Der
Tragekomfort ist ausreichend für einen 10-12 Stunden-Tag, die
Störunterdrückung ist aber (wie bei allen diesen Kopfhörern) nicht
100%ig. In extremen Fällen (komplexe Arbeiten während lauten Gesprächen)
spiele ich noch ein wenig braunes Rauschen ein. Damit bin ich komplett
aus der akustischen Umwelt ausgeblendet.
> Autor: Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)> Datum: 01.05.2015 13:37> user schrieb:> > Kauf dir einen Kapselgehörschutz> Genau!
Geh zwei Jahre zum Bund.
Artillerieschule Baumholder !
Dann hast du keine Probleme mehr mit den Trommelfellen.
Immer wieder das gleiche Spiel. Ja, Großraumbüro ist für Entwickler
Mist. Aber was will man denn machen? Aufregen hilft jedenfalls nicht. In
einem Forum jammern auch nicht.
Irgendwie ist es schon lustig, dass man bei dem Thema immer über
Kollegen mit Ticks her zieht, als könnten die etwas dafür oder würden
das gar absichtlich machen, um Leute zu nerven. Die können aber genauso
wenig für ihre Ticks wie ihr für Eure Empfindlichkeit.
Die Empfindlichkeit kann man außerdem abtrainieren. Zumindest soweit,
dass man sich selbst nicht mehr daran stört und sich auch nicht mehr
über die schlechte Arbeitseffizienz ärgert. Und allein das steigert die
Arbeitseffizienz wieder enorm, auch wenn sie sicher nicht das Niveau bei
einer absolut ruhigen und ablenkungsfreien Umgebung erreicht.
Bei der Einstellung von manchen würde der Gehörschutz nichts bringen,
weil sie sich einfach über etwas aufregen wollen.
Ich mag GB auch nicht: Es ist unproduktiv und nervig. Da aber die Firma
meine Arbeitskraft so ver(sch)wenden darf, wie sie es für richtig hält,
ist das OK. Wird halt 30% der Zeit nur gelabert ... auch ganz nett ...
nur die Kollegen, die nach Urlaubsrückkehr von Schreibtisch zu
Schreibtisch ziehen sind etwas langweilig ...
:-)
Antimedial schrieb:> Irgendwie ist es schon lustig, dass man bei dem Thema immer über> Kollegen mit Ticks her zieht, als könnten die etwas dafür oder würden> das gar absichtlich machen, um Leute zu nerven. Die können aber genauso> wenig für ihre Ticks wie ihr für Eure Empfindlichkeit.>> Die Empfindlichkeit kann man außerdem abtrainieren.
Leider eine typische Argumentation von Leuten, die das Problem nicht
oder kaum kennen. Ähnlich wie mit (irrationalen) Ängsten ist das für die
Betroffenen sehr wohl seeehr schwierig. Bei Flug- oder Zahnarztangst ist
das mittlerweile anerkannt, dafür gibts sogar Seminare, die helfen
sollen. Geräuschempfindlichkeit ist ein psychisches Problem, das immer
noch sehr stiefmütterlich behandelt wird. Und soweit ich gelesen habe,
ist es äusserst schwierig loszuwerden. Man hat so eine
Überempfindlichkeit nicht aus Spass oder weil man Gefallen daran hat,
die Arbeitskollegen für ihre Ticks zurechtzuweisen.
Viele Geräusche lassen sich viel leichter einschränken als dass sich die
entsprechende Geräuschempfindlichkeit abtrainieren lässt. An Gestank
kann man sich auch gewöhnen, dennoch ist die Sitte so, dass man eigene
Gerüche VERMEIDEN und nicht die anderen sie ERTRAGEN sollen.
P. M. schrieb:> Leider eine typische Argumentation von Leuten, die das Problem nicht> oder kaum kennen. Ähnlich wie mit (irrationalen) Ängsten ist das für die> Betroffenen sehr wohl seeehr schwierig.
Ich habe nicht gesagt, dass das leicht ist. Ich habe lediglich gesagt,
dass es genauso schwer ist, sich Ticks wie räuspern, trommeln oder
ähnliches abzugewöhnen. Das Zurechtweisen wegen Ticks ist also genauso
idiotisch wie jemanden zu sagen "na höre doch auf, empfindlich zu
werden". Beides ist ein längerer und schwieriger Prozess, der die
Kooperation des "Patienten" erfordert.
P. M. schrieb:> Viele Geräusche lassen sich viel leichter einschränken als dass sich die> entsprechende Geräuschempfindlichkeit abtrainieren lässt.
Eben nicht!
Die einfachste Methode wäre ganz einfach kleinere Büros und ausreichend
Rückzugsräume. Aber das ist eine Entscheidung des Arbeitgebers.
P. M. schrieb:> An Gestank> kann man sich auch gewöhnen, dennoch ist die Sitte so, dass man eigene> Gerüche VERMEIDEN und nicht die anderen sie ERTRAGEN sollen.
Es gibt aber auch Krankheiten, die zu Körpergeruch führen und sich noch
viel weniger beseitigen lassen. Was würdest du mit solchen Menschen
machen?
Nein, du bist nicht zu empfindlich. Jeder Mensch hat seine eigenen
Empfindsamkeit gegenüber Geräuschen, Lärm und Gesprächsinhalten. Ich
kann beispielsweise fast ausschließlich bei guter Housmusic super gut
logisch denken und programmieren, natürlich mit Ohrhörern oder aber zu
Hause mit Boxen. Davon bekomme ich total gute Laune und manchmal sogar
so eine Art Adrenalin-/Erfolgskribbeln und die Ergebnisse sind
entsprechend. Gleichzeitig kann ich aber bis auf den Tod nicht leiden,
wenn irgend jemand bei der Arbeit neben mir sitzt und meint mich mit
seinem/ihrem pers. Gelaber/Problemen oder was auch immer nerven zu
dürfen, auch wenn es nur Geflüster ist. Bei sowas krieg ich fast schon
Krampfanfälle, Konzentration weg, Laune weg, Wut kommt in Wallung. Ich
hasse es gerade dann gestört zu werden, wenn ich nicht gestört werden
möchte. Es ist eine ganz normale menschliche Abwehrreaktion. In der
Freizeit oder Kantine bin ich dann derjenige, der andere mit dem
übermäßigen Gelabber stört;)) Jeder ist anders.
Lärm, Geräusche etc. ist außerdem erwiesenermaßen gesundheitsgefährdend,
wenn man sich unfreiwillig diesem aussetzt. Die Psyche leidet auf Dauer.
Trance schrieb:> Lärm, Geräusche etc. ist außerdem erwiesenermaßen gesundheitsgefährdend,> wenn man sich unfreiwillig diesem aussetzt. Die Psyche leidet auf Dauer.
Lärm ist ein Stressfaktor, ja. Ein Summen, Ticken oder ein normales
Gespräch fällt da aber nicht darunter. Das löst nur dann Stress aus,
wenn man es zulässt. Und dagegen gibt es erwiesenermaßen wirksame
Methoden. Die funktionieren sogar bei Schmerzpatienten, also dann, wenn
echte körperliche Leiden vorhanden sind. Bei ein bisschen Störgeräuschen
funktioniert das umso besser.
Eine schnelle und bequeme Lösung ist das natürlich nicht. Wenn man das
möchte, sollte man sich einen Job ohne Großraumbüro suchen.
Nuernberger schrieb:> Und die wären?
MBSR z.B.
Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113015:
> Hör auf so einen Scheiss zu labern, es nervt so ziemlich jeden hier.> Wenn jemand einen Job braucht, dann kann er selten all die Forderungen> stellen, die du hier nennst.
Forderungen kann man stellen. Nur muss man auch in der Lage sein,
Kompromisse einzugehen.
Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113015:
> Das man Entwickler, die geistig arbeiten, in Büros mit hohem> Lautstärkepegel setzt, ist absolut kontraproduktiv und hat nichts mit> "zu empfindlich" zu tun.
Das ist grundsätzlich richtig. Wenn man sich aber noch zusätzlich
stresst, leidet die Produktivität umso mehr. Ganz abgesehen von den
psychischen Folgen.
Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113015:
> Wer 8 Stunden am Tag konzentriert entwickelt, der sollte dazu auch die> passenden Voraussetzungen bekommen, und das findet heute weniger denn je> statt.
Und wenn nicht, ist das die Entscheidung des Arbeitsgebers. Der muss
damit leben, einen nicht 100% produktiven Mitarbeiter zu bekommen.
Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113015:
> Die totale Entrechtung der Arbeitnehmer, das immer mehr Hinnehmen des> Wegfalls von Grundleistungen ist an der ganzen Scheisse in Großraumbüros> schuld.
Das hat nichts mit Rechten zu tun.
Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113015:
> Hör auf hier die heutigen Gegebenheiten schön zu reden, dein dummes> Geschwätz kann keiner mehr hören, du Spinner!
Interessant, wie du dir das Recht heraus nimmst, für alle zu sprechen.
Du kannst mein "Geschwätz" doch einfach ignorieren. Dass du dich dagegen
entscheidest, spricht nicht gerade für dich. Es bestätigt eher mein
Argument, dass viele Leute etwas brauchen, um sich aufzuregen. Ob das
jetzt Büro"lärm" oder das "Geschwätz" (eher die harte Realität) eines
Forenteilnehmers ist.
John89 schrieb:> Ich arbeite seit einiger Zeit in einer neuen Firma als Programmierer.> Dort gibt es Großraumbüros, in denen Programmierer und z.B. auch> Projektmanager im selben Großraumbüro sitzen.
Ja und?
Artgerechte Haltung von MINT`lern!
Hast halt in der Schule zuviel den berbeamteten Bildungsvermittlern
geglaubt.
Dann wärste da ned gelandet wo man MINT`ler hält.
> Es ist nicht die allgemeine etwas lautere Akustik im Büro, sondern eher> stören mich hauptsächlich 1-2 Leute die dem ganzen einfach die Krone> aufsetzten:
......
Meckere ned rum!
Entweder suchst du dir was anderes, oder beseitige die beiden die dich
stören!
Oder nimm es eben als die "Begleiterscheinung" der artgerechten Haltung
von MINT`ler hin.
Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113047:
> Ach so? Nee, watt iss datt einfach! Und was ist mit dem Krach, den man> mit dem bescheuerten Arbeitgeber bekommt, der Produktivität verlangt und> dennoch keine bekommt, weil er die Voraussetzungen nicht schafft, du> Theoretiker?!?!
Den bekommst du erst Recht, wenn du dich über Dinge aufregst, die du eh
nicht ändern kannst.
Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113047:
> Schwachkopf, natürlich hat das was mit Rechten zu tun. Nur Deppen wie du> haben dazu geführt, dass die heute keiner mehr fordert, stattdessen nur> noch einseitig von der anderen Seite gefordert wird.
Und was hast du erreicht, um etwas zu ändern?
Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113047:
> Brauche ich nicht, lese und schreibe lange genug in diesme Forum und> kenne die Meinungen anderer über dein Geschwätz.
Das tust du aber. Hier gibt es durchaus auch eine Menge Leute, die mir
in vielen Angelegenheiten klar zugestimmt haben.
Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113047:
> Bla bla bla, wie immer.
Überzeugende Argumente. Wie immer.
Malte Petersen schrieb im Beitrag #4113049:
> Warum behandeln Arbeitgeber so ihr Personal? Es wäre doch effektiver,> wenn jeder sein Büro hätte....gibt doch auch Studien dazu...verstehe ich> nicht...
Es gibt auch Argumente für Großraumbüros, die über die reinen Kosten
hinaus gehen, zum Beispiel erhöhte Kommunikation im Team. Die wiegen
meiner Meinung nach zwar nicht die Nachteile auf, aber ich entscheide
das ja auch nicht.
Malte Petersen schrieb im Beitrag #4113060:
> Wenn ich kommunizieren will, gehe ich halt ein Büro weiter oder schreibe> kurz ne Mail. Muss echt nervig sein, und dann auch noch der Druck> beobachtet zu werden.
Es geht eher um "zufällige" Kommunikation. Ich habe in meiner
Großraumbürozeit öfters Situationen erlebt, indem jemand ein Problem
schneller gelöst hat oder sogar kritische (und sehr kostspielige) Fehler
verhindern konnte, weil er zufällig mitgehört hat. Das funktioniert
natürlich auch dann, wenn alle relevanten Personen in einem kleineren
Büro sitzen. Aber bei größeren Projekten ist man dann quasi schon wieder
in einem Großraumbüro.
Aber wie gesagt, ich glaube nicht, dass das die zahlreichen Nachteile
rechtfertigt. Aber es ist ein Argument, welches bei Entscheidern eine
gewichtige Rolle spielt.
Zocker_43 schrieb im Beitrag #4113039:
> Hast du sonst nichts zu tun ?
Das Thema hatten wir unlängst, wo fette Unternehmer vermeindlich
intelligentes Wirtschaftspotential zusammenpfercht und aussaugt - wie
Schweinebauern, die mit Antibiotika nur um sich spritzen.
Das ist ein altees Thema und langweilig.
Beitrag "Konzentration Grossraumbüro - was hilft?"
Zieh' in die Niederlande ( ernsthaft ). Dort hast Du als Arbeitnehmer
Anspruch auf "Home Office" ( hasse diesen Begriff ).
In 75% der Fälle gibt es AD 2015 bei Abwicklung von SOftwareprojekten
keine Notwendigleit, dass alle Beteiligten auf einem Haufen irgendwo
zusammen sein müssen. Das ist nur eine dumme Gewohnheit/Glaube aus dem
industriellen Zeitalter, dass es so ein muss.
Ich persönlich hasse es jeden Tag 2 Stunden meines Lebens für Fahrerei
in ein lautes und schlecht gelüftetes Büro zu verschwenden, nur weil
dort eine Dockingstation ist, ein Tisch und ein Stuhl. Einen Laptop habe
sowieso.
Das Argument mit Kommunikation usw. ist Schwachsinnig. Zu viel
persöliche Nähe schadet nach meiner erfahrung. Dinge werden so am
Schreibtischrand oder zwischen Tür und Angel diskutiert und beschlossen
ohne nachher dokumientiert zu werden. Bist du gerade im Urlab oder auf
dem Klo, dann hast du Pech gehabt... Banutzt man dafür ein Ticketsystem
mit Forumsystem kann man sich da viel besser von überall austauschen und
man kann nach 6 Monate immer noch alles nachvollziehen... usw...
Das Problem "Großraumbüro" existiert in DE nur solange, solange es
Arbeitnehmer hinnehmen.
Statt sich an einem Freitag hier immer wieder auszukotzen, sollten diese
Duckmäuser auch mal die Fresse aufmachen.
Das Gejaule der Unterdrückten hilft hier niemandem.
Antimedial schrieb:> Es geht eher um "zufällige" Kommunikation. Ich habe in meiner> Großraumbürozeit öfters Situationen erlebt, indem jemand ein Problem> schneller gelöst hat oder sogar kritische (und sehr kostspielige) Fehler> verhindern konnte, weil er zufällig mitgehört hat.
Richtig!
Nur, wenn man sich richtig konzentrieren muss, kann zu viel
Umgebungsbeschallung negativ sein.
Also, geeigneten Gehörschutz, oder auch mal tatsächlich im Home-Office
arbeiten, wobei ich mir kaum vorstellen kann , das das Home-Office immer
so viel ruhiger ist, Ehefrau / Freundin, Kinder, Ey Du bist zuhause,
kannst Du nicht mal eben ...
und hier schliesst sich der Kreis zum Thread "Fachkräftemangel"
Wenn einem der aktuelle Arbeitgeber nicht gefällt, bewerbe man sich
woanders. Dann sieht man ja, wie gross der Fachkräftemangel wirklich
ist.
Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113137:
> Ich habe schon viele Unternehmen im Laufe meines Berufslebens> kennengelernt, bin nicht mehr ganz so jung. Die besten Arbeitgeber waren> die, die den Ingenieuren eigene Büros angeboten haben, Freiraum zur> Entfaltung und Sitzungen in Maßen.>> Dieser ganze Scheiss heute wird von Profilneurotikern und Beratern> verursacht, die ihr Geld mit Dingen verdienen, die das Leben nicht> braucht.
Full ACK
Mensch Leute, wer kein Großraumbüro möchte kann ja Inbetriebnahme
machen.
Da gibt es kein Großraumbüro. Dort könnt ihr euch nach herzenslust
austoben,
eure unkontrollierten Wutanfälle sind da nichts ungewöhnliches,
rumbrüllen gehört zum guten Ton, der lauteste hat Recht und auf Krawatte
oder Fliege wird auch kein Wert gelegt.
Aber das Ergebnis muß stimmen, sonst seit ihr auch da schnell weg vom
Fenster mit Blick auf den See.
Weicheier, Trockenspucker und Dünnbrettbohrer haben da allerdings keine
Chance und sollten zusehen das sie über Frunel,Perschau und
Europa-Engineering etwas im Großraumbüro bekommen.
Bei einer Inbetriebnahme in Nigeria und in Syrien habt ihr alles was ihr
braucht, da braucht ihr kein Video-Spiel mehr.
Wer es etwas ruhiger möchte kann ja nach Thailand gehen. Da sind dann
die Pickel auch weg.
>Wo sind die Belege? Rumtrollen,mehr kannst du doch nicht.
Zocker_xy alias Zuckerle ist altersdement. Das merkt man daran, daß er
anfängt sich mit seinen eigene Sockenpuppen zu unterhalten.
Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113137:
> Nee, watt bist du schlau! Und weil ich sie alleine nicht ändern kann,> rege ich mich nicht auf, lasse die Projekte eben länger laufen, den Chef> fluchen oder blöd gucken und nehme einfach eine Scheissegal-Haltung an.
Was du nicht kapierst ist, dass du länger brauchst, weil du dich darüber
aufregst. Du verursacht überhaupt erst das Problem.
Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113137:
> So lange Typen wie du den Forenheld spielen und hier den Oberlehrer> geben, statt mal kollegial und solidarisch mit anderen zusammenzustehen,> was leider ein Mangel der ganzen verblödeten und verwöhnten jüngeren> Generation ist, so lange mache ich mich bestimmt nicht mehr für andere> krumm.
Keine Angst, das tue ich. Ich habe in meinem Umfeld eine Verbesserung
der Situation erreicht. Gerade weil ich kapiert habe, dass einfach nur
Jammern (vor allem in dem Forum) gar nichts bringt.
Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113137:
> Ändert dennoch nichts an den Tatsachen, dass Rechte erkämpft werden> müssen, wie das in der Vergangenheit auch immer der Fall war. Die> Generation vor 1970 hätte sich jedenfalls nicht einfach die Butter vom> Brot nehmen lassen, ohne auf der Straße zu stehen. Dazu habe ich dies in> den 70ern, 80ern und viel weniger ab den 90ern mitbekommen.
Du erkämpfst wie immer gar nichts, Michael.
Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113137:
> Sorry, so einen Schwachsinn, wie du ihn hier mal wieder zum Besten> gibst, kenne ich von Laberbacken, die jedes Wort auf die Goldwaage> legen, jeden Satz auseinandernehmen. Passt ja zu dir.
Du hast so einen Hass gegen mich, dass du noch nicht einmal gelesen
hast, dass ich gegen Großraumbüros argumentiert habe und nur objektiv
ein Argument, welches von den Befürwortern heran gezogen wird,
beschrieben habe. Danach wurde nämlich hier gefragt.
Aber das ist wie immer mit dir: Hauptsache gegen etwas sein, Hauptsache
etwas von "Kampf" reden, obwohl du so überhaupt nichts erreichst, außer
selbst zum Außenseiter zu werden.
Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113137:
> BobbyX schrieb:>> Das Argument mit Kommunikation usw. ist Schwachsinnig.>> Richtig. Besonders heute, wo mehr kommuniziert wird über sämtlichen> Medien, als einem lieb und produktiv ist.
Sobald es jemand anders sagst, stimmst du plötzlich zu. Lustig.
Ja du bist zu empfindlich. Aber auch selber schuld. Bei Firmen mit
Legebatterie in Käfighaltung fängt man nicht an.
Es gibt eben Leute, die sind etwas lauter. Das ist keine negative
Eigenschaft per se, sondern einfach normal. Menschen sind
unterschiedlich, das ist nun mal so. Darum macht man keine Legebatterie,
sondern normale Büros und steckt Leute gleichen Naturells zusammen, dann
fühlt sich auch keiner gestört.
Ich habe selber 3 Jahre in einem Großraumbüro (120mx40m, >250 Personen)
gearbeitet. Grund war ein Umbau, zu Beginn gabs noch normale Büros. Mich
hat vor allem folgendes gestört:
- Lärmempfindliche Personen haben mich permanent aufgefordert, mein
Oszilloskop auszuschalten (ein LeCroy mit Windows XP, schon eine rechte
Heulboje).
- Führungen: Fotografierende Chinesen in der Enticklungsabteilung (!)
sind lästig: Man arbeitet vor sich hin, plötzlich zapp, Foto. Von
Hinten.
- permanenter Diebstahl von Equimpent.
- man fühlte sich dauernd beobachtet, wenn die Trennwände nur 1,6m hoch
waren.
- Viel zu wenig Stauraum. Als Hardwareentwickler mit etwas größeren
Geräten ein großes Problem.
Die Käfighaltung war ein wichtiger Grund für den Jobwechsel. Nich nur
für mich, sondern für viele andere auch.
Am lustigsten waren die Bewerber. Die sind durchgeführt worden und dann
war die Antwort immer "Sie hören von mir" :-)
Nach Einführung der Käfighaltung sind nur 2-3 Leute dazugekommen, aber
>50 weggegangen.
Ich hab das sogar in meine Kündigung reingeschrieben: Kündigungsgrund:
Großraumbüro. Vielleichts hilfts meinen ehemaligen Kollegen.
Antimedial schrieb:> Die Empfindlichkeit kann man außerdem abtrainieren.
Der oft behauptete Unsinn wird durch ständige Wiederholung nicht wahrer.
Bevor ich mit Gehörstöpsel, NC-Kopfhörern im Büro sitzen müsste würde
ich kündigen, weil die Vorgesetzten offensichtlich inkompetente Idioten
sind, sonst wäre das längst abgestellt.
Dort wo ich bisher im GB tätig war, herrschte Ruhe, klar gab es auch mal
ein Schwätzchen wenn Luft war aber Dauerlärm gab es dort nicht, wenn
sich einer längere Zeit gestört fühlte gabs nen Anschnauzer und dann war
wieder Ruhe, das haben alle einfach alle kapiert und sich an die Regeln
gehalten.
Wenn halt nur egoistische Idioten auf einem Haufen plus inkompetentem
Chef vorhanden sind funktioniert das nicht.
abc schrieb:> Der oft behauptete Unsinn wird durch ständige Wiederholung nicht wahrer.
Der "oft behauptete Unsinn" ist durch Studien belegt.
Wie gesagt, es ist klar, dass die Produktivität ab einem gewissen
Geräuschpegel leiden muss (den Satz überliest jetzt natürlich jeder,
mich mich hassen will, nur weil ich nicht mit jammere).
Aber den entstehenden Stress kann man deutlich reduzieren, weil der
Geräuschpegel nicht reicht, um echten körperlichen Stress auszulösen.
Davon abgesehen gibt es sogar Methoden, um echten körperlichen Stress zu
reduzieren (siehe MBSR, welches erfolgreich bei Schmerzpatienten
eingesetzt wird).
abc schrieb:> Bevor ich mit Gehörstöpsel, NC-Kopfhörern im Büro sitzen müsste würde> ich kündigen, weil die Vorgesetzten offensichtlich inkompetente Idioten> sind, sonst wäre das längst abgestellt.
Das darfst du natürlich machen.
abc schrieb:> Wenn halt nur egoistische Idioten auf einem Haufen plus inkompetentem> Chef vorhanden sind funktioniert das nicht.
Nochmal: Diese "egoistischen Idioten" können genauso wenig dafür wie du
für deine Empfindlichkeit. Niemand sorgt absichtlich für einen erhöhten
Geräuschpegel. Und gerade solche "Ticks" wie summen, tippen, räuspern
und so weiter sind psychisch bedingt und genauso schwer abtrainierbar
wie die Empfindlichkeit. Wer also den Leuten einfach sagt, sie sollen
damit aufhören muss genauso gut sagen "ich kann das einfach ignorieren".
Antimedial schrieb:> welches erfolgreich bei SchmerzpatientenAntimedial schrieb:> Nochmal: Diese "egoistischen Idioten" können genauso wenig dafür wie du> für deine Empfindlichkeit.
Lass mich mal raten, Antimedial ist irgendein Bwl Heini oder so etwas
ähnliches, aber bestimmt kein Entwickler, sonst könnte er diese Probleme
auch nachvollziehen.
klausi schrieb:> Lass mich mal raten, Antimedial ist irgendein Bwl Heini oder so etwas> ähnliches, aber bestimmt kein Entwickler, sonst könnte er diese Probleme> auch nachvollziehen.
Also wenn es zum Leben eines Entwicklers gehört, absolut asozial und
egoistisch zu sein, dann bin ich wohl keiner. Als Entwickler darf man
also nicht über den Tellerrand zu blicken und sich damit beschäftigen,
wie man Schmerzpatienten hilft. Mein Chef hat mir das ja noch gar nicht
gesagt, darauf muss ich ihn sofort ansprechen, damit er mir die Rechte
als Entwickler entzieht. Und ich muss mich wohl sofort im
"Bösen-BWLer-Club" anmelden.
P. M. schrieb:> Viele Geräusche lassen sich viel leichter einschränken als dass sich die> entsprechende Geräuschempfindlichkeit abtrainieren lässt.
Ich habe fünf Jahre neber einer Haupteinsenbahntrasse gewohnt. 50m
entfernt von der Gleisen, freie Fläche ohne Häuser und Bäume dazwischen
und keine Lärmschutzmauer. Du kannst mir eins glauben, an die Güterzüge
gewöhnst du dich nie! Kesselwagen sind am schlimmsten. Wenn die Fenster
offen waren, habe ich immer Stöpsel im Ohr gehabt.
P. M. schrieb:> An Gestank> kann man sich auch gewöhnen
Ich musste mal mit einer Frau zusammenarbeiten, die kein Deo benutzt
hat. Die stank morgens um 8:00 schon nach Schweiß. Mir ist gesagt
worden, dass der Kollege, der sich mit ihr das Büro teilen musste immer
das Fenster offen hat.
genervt schrieb:> Ich musste mal mit einer Frau zusammenarbeiten, die kein Deo benutzt> hat.
Andersrum ist auch nicht immer besser. Also eine intensive Parfümwolke
im Aufzug und im Gang, die noch lange danach anzeigt, wer hier mal
vorbeischwebte.
A. K. schrieb:> Andersrum ist auch nicht immer besser. Also eine intensive Parfümwolke> im Aufzug und im Gang, die noch lange danach anzeigt, wer hier mal> vorbeischwebte.
oder klackernde Absätze - sowohl bei Damen, wie bei Herren.
P. M. schrieb:> An Gestank kann man sich auch gewöhnen,
Das passiert automatisch. Beim Geruch ist meist nur die deutliche
Veränderung ein Alarmsignal. Gleich bleibend oder sich nur langsam
verändernd fällt der i.d.R. bald nicht mehr auf. Erst wieder, wenn man
zwecks Zu- oder Abfuhr des Kaffees übergangsweise den Stall verlassen
muss.
Geräusche sind jedoch von Natur aus meist nicht stetig und bleiben dann
je nach Art permanent ein ablenkendes Alarmsignal. Die archaische
Vorzeit lässt grüssen.
Großraumbüro-Befürworter
========================
Es gibt viele Vorteile gegenüber kleinen Büros, aber nur einen Nachteil:
solange man sich noch nicht daran gewöhnt hat, kann man sich nur
schlecht konzentrieren.
Sobald man sich aber die Fähigkeit angeeignet hat, Störungen vollkommen
auszublenden, erknnt man die vielen Vorteile.
Ich bin selbst in einem GB beruflich aufgewachsen. Die erste Zeit war
sehr schlimm. Nach etwa einem halben Jahr könnte ich die größten
Störungen ausschalten. Monat für Monat wurde es besser. Nach einem Jahr
ging´s schon recht gut. Insgesamt brauchte ich 3 Jahre um volle
Konzentrationsfähigkeit unter Lärmbedingungen zu erreichen.
Bei manchen geht´s schneller und andere bauchen halt länger. Aber bis
man diesen Sand erreicht hat ... das ist eine Zäsur!
Ohrstöpsel, "Musik im Ohr", das hab ich alles ausprobiert - es hilft
nix, man muß da durch. Nur wenn man sich die Fähigkeit der selektiven
Wahrnehmung angeeignet hat, hat man´s geschafft.
Wünsche allen Lärmopfern gute Nerven und Ausdauer! ;)
Jo
Antimedial schrieb:> Der "oft behauptete Unsinn" ist durch Studien belegt.
Larmforscher behaupten was anderes. Zeig mal deine tollen "Studien". Nur
eine.
abc schrieb:> Zeig mal deine tollen "Studien". Nur> eine.
Der hört Dich nicht, weil er Stöpsel im Ohr und halbe Tischtennisbälle
auf den Augen hat. Wahrscheinlich hat er sogar noch ein Sträußchen
Petersilie im Mund.
MfG Paul
abc schrieb:> Larmforscher behaupten was anderes. Zeig mal deine tollen "Studien". Nur> eine.
Zeig du doch mal deine tollen "Larmforscher".
Ich werde hier mir keine Mühe machen und die Studien heraus suchen. Die
glaubt dann sowieso keiner hier, nur weil ich sie gepostet habe.
Hier kann jeder selbst recherchieren. Das passende Stichwort wurde schon
genannt.
Nochmal, damit es auch der letzte kapiert: Ich behaupte nicht, dass man
keinen Produktivitätsverlust im Großraumbüro hat. Nur muss man sich
deshalb nicht unnötig stressen. Was gibt es daran nicht zu kapieren?
Ich habe mich während meines Studium u.a mit Arbeitsmedizin befasst und
kann zu den unterschiedlichen Einwürfen oben Folgendes sagen:
1) Die negativen Einflüsse von Lärm auf das Arbeitsergebnis sind
unbestritten vorhanden und wissenschaftlich geklärt und können nicht
infrage gestellt werden. Richtig ist, dass es den einen oder anderen
mehr stört, aber auch die, die Lärm ausblenden können, werden gestört
und das Ergebnis leidet - meistens unbewusst.
2) Leider ist es so, dass Personen, die sich stark konzentrieren müssen,
besonders stark belastet werden. Die ist einsichtig, denke ich, dennoch
wird erfahrungsgemäss von denen, die weniger Ruhe benötigen, weil sie
weniger komplexe Aufgaben haben, dies oft nicht eingesehen.
3) Weniger bekannt ist, dass im Vergleich eben genau die empfindsamen
Hirne genau diejenigen sind, die überhaupt erst in der Lage sind,
geistig anspruchsvollere Aufgaben zu erledigen. Dazu zählt in der Tat
auch das Programmieren. Der Grund dafür ist, dass während der Arbeit
immer eine Art Lernen stattfinden muss, um das Getane zu überprüfen,
während man bei eher mechanischen Tätigkeiten aus dem Kopf in die Hand
denken und arbeiten kann. Löten, Schrauben und Zeichnen z.b. auch CAD
sind daher nahezu unbeeinflusst von Lärm.
4) Es ist bedingt möglich, sich abzuschirmen, indem man Musik hört,
allerdings betrifft dies nur die subjektive Form der Störung von Außen.
Diese wird ersetzt durch eine objektive von Innen, eben durch die Musik.
Ob das ein Vorteil ist, muss ausprobiert werden.
5) Aktive Schallschutzkopfhörer sind da durchaus effektiv, wenn man sie
ohne oder mit nur leiser Musik benutzt, die keinen Schlagzeugrhythmus
enthält. Solche Kopfhörer sind aber nicht billig. In einem Fall wurde
den Softwareentwicklern unseres Beratungskunden auf unser Anraten hin
solche Kopfhörer zur Verfügung gestellt. Es handelte sich um Modelle der
QC-Serie von Bose, für die Kontingentrabatte möglich sind. In der Regel
wird man sie sich aber selber kaufen müssen. U-U- sind diese beim FA
absetzbar.
6) Es gibt derzeit eine Beratungsoffensive in Richtung des DGB und der
AGV um ihren Mitgliedern moderne Arbeitsumfeldthemen näher zu bringen.
Angestossen wurde dies u.a. von der Bundesministerin für Arbeit und
Soziales. Das Ministerium hält diesbzüglich Broschüren bereit.
7) Wer sich nicht traut, dem Thema offen gegenüber zu treten, dem
empfehle ich, sich gfs anonym an seinen Betriebsrat zu wenden. Nur, wenn
sich Menschen regen, werden sich andere bewegen.
8) Wenn sich nichts tut, Abteilung und gfs die Funktion wechseln, um aus
der Entwicklung herauszukommen oder eben die Firma wechseln, wie es
derzeit Viele tun. Unserer Beobachtung zufolge sind die
Arbeitsbedingungen für Fachkräfte inzwischen von größerer Relevanz für
einen Jobwechsel, als ein Mehr an finanzieller Ausstattung beim neuen
Arbeitgeber. Generell legen heutige Fachkräfte immer mehr Wert auf work
life balance. Wir sehen sogar, dass qualifizierte Personen die
Fachlaufbahn wechseln, um den Arbeitsbedingungen in den Großraumbüros zu
entgehen. Einer meiner Klienten beauftragte mich vor Kurzem sogar
ausdrücklich mit den Worten "Suchen Sie mir eine normale Firma mit
normalen Leuten, ohne Lärm, Stress und Hektik." Aufgabe und Geld waren
ihm egal. Untergekommen ist er bei einem Kunden, als Projektleiter mit
Einzelbüro. Er verzichtete auf Geld und Dienstwagen.
9) In Kenntnis der Sachlage und Anforderungen moderner
Softwareentwicklung, sowie unserer nunmehr über 15 jährigen Tätigkeit im
Umfeld der Unternehmens- und Managementberatungen raten wir ausdrücklich
von Großraumbüros ab. Eine detaillierte Analyse zeigt, dass die
Nachteile die theoretischen Vorteile überwiegen. Das gilt insbesondere
auch für das Thema Ökonomie. Die durch Fehler aber auch den Weggang von
qualifizierten Arbeitskräften verursachten Schäden, sind durch die
eingesparten Kosten der Arbeitsplätze nicht zu begründen.
10) Großraumbüros sind ein Relikt aus den Zeiten, in denen große Massen
an Telefonistinnen Kabel umsteckten, Programmierer Lochkarten stanzten
oder technische Zeichner an den Brettern standen. In Zeiten, in denen
immer weniger Handgriffe nötig sind, um einen Prozessschritt zu tun,
steigt der Gedankenanteil und damit die anteilige Wirkungen von
Konzentrationsverlusten infolge von Fehlern. Oder anders gesagt: In der
heutigen Zeit wird an den Arbeitsplätzen mit einer hohen zeitlichen
Dichte gedacht und Fehler wirken sich ökonomisch stärker aus.
11) Praktisch entstehen die Großraumbüros oft aber gar nicht aus
Strategie heraus, sondern aus der Notlage des Platzmangels. Firmen, die
expandieren, bauen erfahrungsgemäß erst an, wenn alles überfüllt ist.
Dem ist entgegenzuwirken. Dies können aber nur die Arbeitnehmer selber.
Wer da untätig bleibt, erfährt irgendwann einmal an sich selber, dass
ihm der Stress die Arbeit vergällt und damit das Leben. Mit etwas
Engagement kann das verhindert werden. Und wenn nichts geht und der AG
entscheidet eines Tages, die Wände rauszureißen, um Platz zu schaffen,
wie es in einem mir geläufigen Fall geschah, dann muss das Aufbegehren
eben im Verfassen von Bewerbungsunterlagen bestehen.
Jo S. schrieb:> Ohrstöpsel, "Musik im Ohr", das hab ich alles ausprobiert - es hilft> nix, man muß da durch. Nur wenn man sich die Fähigkeit der selektiven> Wahrnehmung angeeignet hat, hat man´s geschafft.
Wie auch immer man das erlernen soll ist mir schleierhaft. Ein paar
meter weiter telefoniert eine Dame im Support und ich bekomme
Aggressionen, wenn ich Gesprächsfetzen davon wahrnehme. "Dann klicken
sie doch auf ..." oder: "Da müssen sie...". Musik hilft - und hilft auch
die Laune zu verbessern. Mir egal, wenn ich von den Kollegen nichts
mitbekomme. Ich stelle sie ach nicht zu laut, denn das brauche ich auch
gar nicht, da sie relativ gut abschirmen. Außerdem habe ich Angst um
gesundheitliche Folgen, wenn ich zu laut, lange Musik höre.
3 Leute im Büro sollte reichen. Mehr bedeutet Stress. Außerdem sollen
die Leute im gleichen Team sein und im gleichen Projekt arbeiten.
genervt schrieb:> Ich habe fünf Jahre neber einer Haupteinsenbahntrasse gewohnt. 50m> entfernt von der Gleisen, freie Fläche ohne Häuser und Bäume dazwischen> und keine Lärmschutzmauer.
Wobei ich in diesem Fall sagen muss, dass dies Lärm ohne Information
ist. Das Schlimmste, was es gibt, ist, dass das Hirn ständig
Informationen ausblenden muss, um einigermaßen konzentriert arbeiten zu
können. Neben dem nachgewiesenen Umstand, dass hierbei Stress entsteht
und auch dann, wenn dieser nicht bemerkt wird, immerhin noch zur
schnelleren Ermüdung der Person führt, ist es so, dass eine Form der
Abstumpfung stattfindet. Gegen diese Abstufung rebelliert der Kopf der
Empfindsamen, bis sie am Stress zugrunde gehen, oder eben die Abstufung
gewinnt. In beiden Fällen verlieren sie ihre Leistungsfähigkeit. Nur
wird es eben in dem einen Fall bemerkt und ihm anderen nicht. Genau die
Abstumpfung ist im Übrigen auch der Grund, warum die vielbeschworene
gegenseitige zufällige Befruchtung nichts bringt. Viele schalten
komplett an und überhören alles. Im Gegenteil: Man muss manchmal
Kollegen mehrfach ansprechen, bis sie reagieren.
Es gibt aber noch einen Grund:
In der heutigen Prozesslandschaft mit Strukturen und Aufgabenteilung ist
es kaum noch möglich und sinnvoll, dass jeder alles weiß und von allem
Kenntnis bekommt. Die Aufnahmefähigkeit des Menschen ist begrenzt. daher
werden Aufgabengebiete getrennt und Information gelenkt. Um seine
Aufgaben optimal erledigen zu können (und hier denke ich durchaus im
Sinne der AG) ist es nötig, Information zielführend zu steuern und nicht
benötigtes auszublenden. Daher macht es wenig Sinn, dass allemöglichen
Infos über das Projekt durch den Raum flattern, die man nicht
verarbeiten kann. Oftmals ist es garnicht möglich, irgendeinen Einfluss
zu nehmen, selbst wenn sich durch zufälliges Wissen, irgendeine Idee
ergibt.
Diese Wirkungen wurden ja hinreichend untersucht und es gibt keine oder
kaum belegbare Vorteile. Vereinfacht und veranschaulicht dargestellt: Es
ist zwar nett, wenn ständig alle Entwickler bei den anderen im Projekt
oder deren Aufgabe mithören und mitdenken, aber da sie selber meist am
Anschlag sind, ist ihre eigene Einschränkung, die sie allein zeitlich
durch das sich damit Beschäftigen erfahren unwiederbringlich verloren
und der Nutzen eines möglichen Doppeldenkens minimal. Wenn, müssen
solche Vorgänge gezielt getriggert werden, indem Denkerzellen definiert
und mehre Planungsgrüppchen aktiviert werden, die VOR Projektbeginn, die
wesentlichen Ideen in Brainstomringprozessen sammeln. Unterwegs im
Projekt sollte es regelmässige Meetings geben, in denen zielführend und
effektiv informiert wird. Die vielen kleinen Details sind nicht von
Nöten, füllen aber die tägliche Zeit auf.
Z,b, hat ein Entwickler durchaus etwas davon zu erfahren, dass ein Weg
seines Kollegen in der nicht geklappt hat, weil eine Software nicht
funktioniert, ein Bauteil doch nicht ok ist, oder ein Lieferant nichts
taugt. Er muss aber dazu nicht 8h am Tag neben ihm sitzen und alle
Klärungsgespräche seines Kollegen mit dem Lieferanten am Telefon im
Details mithören. In wenigen Fällen sind Pros beobachtet worden, die
aber die permanenten Cons nicht aufwiegen. Bei Weitem nicht. Heute ist
man da in der Forschung recht weit im Gegensatz zu früher, aber leider
braucht es Dekaden, bis sich etwas herumspricht.
Zufällige Informationsweitergabe in Grossabteilungen ist daher nur
wirksam oder tolerabel, wenn insgesamt wenig und wenig qualitative
Information fließt, wie z.B. in grossen Hallen und Werkstätten und die
Menschen geistig eher unterfordert sind. Dort können Radios spielen und
sich die Kollegen über Fussball unterhalten, ohne, dass es nennenswerten
Einfluss auf Fehler oder Arbeitsergebnisse hätte. Dies gilt praktisch
für alle mechanischen Handlungen, solange wenigstens die Dichte und
Abfolge gering frequent ist. Bei Sportarten wie dem Autorennen oder dem
Kunstflug wären Radiomusik oder Gespräche um den Fahrer herum sehr
störend, bis gefährlich.
Die geistige Unterforderung ist mithin auch der Hauptgrund für unnötige
Gespräche und Bürotratsch. Entweder haben die Leute zu viel Zeit oder
die Arbeit ist ihnen über den Kopf gewachsen und sich müssen sich immer
wieder ausklinken, um nicht zu stressen. Leider führt das Ausklinken in
Form von Kunstlärm, wie Pfeifen, singen, mit dem Fuss klopfen oder das
oft zu beobachtende Trommeln auf dem Tisch bei den Kollegen wieder zu
Stress sodass sich der Kunstlärm vervielfacht und multipliziert.
Dort, wo alle gut ausgelastet sind, gibt es interessanter Weise kaum
Kunstlärm. Ein Beispiel sind Bibliotheken. Dort ist auch allgemein
akzeptiert, dass generell Ruhe zu herrschen hat. Eben aus der
Jahrzehntelangen Erfahrung, dass man in Ruhe eine höhere Konzentration
aufbauen kann.
Antimedial schrieb:> Nochmal: Diese "egoistischen Idioten" können genauso wenig dafür wie du> für deine Empfindlichkeit. Niemand sorgt absichtlich für einen erhöhten> Geräuschpegel. Und gerade solche "Ticks" wie summen, tippen, räuspern> und so weiter sind psychisch bedingt und genauso schwer abtrainierbar> wie die Empfindlichkeit. Wer also den Leuten einfach sagt, sie sollen> damit aufhören muss genauso gut sagen "ich kann das einfach ignorieren".
Achso, na dann fange ich doch am besten ab sofort an, diesen
Räusper-Kollegen von nun an mit einem eigenen Räusper nachzuäffen. Jedes
mal wenn er nun seinen Räuspertick auslebt, räuspere ich ebenfalls nach
jedem Räusper von ihm. Vielleicht finden sich für dieses Spiel ja noch
3-4 andere Kollegen, denen sein Räuspertick ebenfalls auf die Nerven
geht und mitmachen. Mal sehen wer dann Recht hat, wenn dann irgendwann
das halbe Büro alle 60 Sekunden am Räuspern ist.
P.S.:
Ich steh sowieso kurz davor den irgendwann nach einem seiner Räusper mal
damit nachzuäffen, damit er es mal vielleicht kapiert. Oder einfach mal
laut "Hast du's bald mal mit deinem Räuspern?" raushauen, sodass es alle
mitkriegen. Würde sicher helfen, aber als Neuling macht man das besser
nicht.
Jo S. schrieb:> Es gibt viele Vorteile gegenüber kleinen Büros, aber nur einen Nachteil:> solange man sich noch nicht daran gewöhnt hat, kann man sich nur> schlecht konzentrieren.
Da muss ich doch einmal nachfragen, woher die Information stammt
(hoffentlich nicht nur Eigenmeinung, wie ich vermute) und vor allem,
welches die "vielen Vorteile" sein mögen?
Um es gleich vorweg zu nehmen: Das Argument der gegenseitigen
Befruchtung und Information habe ich oben schon widerlegt und auch das
Thema Ökonmie wurde von uns eingehend untersucht:
Ein Mitarbeiter in einem Büro mit nur 4 Personen verursacht zwar die
doppelten Raumkosten im Jahr, als wenn er im Flächenbüro tätig wird,
diese machen aber an dem gesamten Posten der facility maintenance gerade
25%. Die 75% sind das Gebäude an sich, Parkplätze, Erschliessung,
Planung und Architektur. Dieser Quotient wird durch AFA-Belastungen, die
GWG sowie die jährlichen Verbrauchskosten auf regelmäßig unter 5%
gemindert.
In letzter Konsequenz lassen sich durch die Massenhaltung der
Arbeitnehmer pro Person keine 1000,- Euro sparen - in keinem der von uns
untersuchten Fälle. Der Regelsatz, den wir benennen können, liegt in 2/3
der Fälle bei 500,- p.a und weniger. Dies liegt bereits in dem Bereich
der Verluste die durch Konzentrationsmängel entstehen. Nicht erfasst
sind in solchen Rechnungen übrigens gerne die zusätzlichen Aufwände. Die
Wege in den Grossraumbüros sind oft weiter, die Frischluftversorgung
über Klimaanlagen teuer und noch einige kleiner Details, die hier
aufzuführen den Rahmen sprengen würde.
Für Arbeitsplätze bei den sogenannten Embedded Entwicklern sind indes
vollkommen andere Kostenfaktoren entscheidend, wie z.B. die Nähe zu den
Laboren: Eine Minute Fussweg am Tag mehr zu den Räumen kostet ebenfalls
bereits 250,- Euro im Jahr zzg Sozialbeiträge. Der relevante Kostenpunkt
solche Arbeitsplätze sind ohnehin die Fortbildung mit 3500,-, die
internen Schulungen mit 100h = 6000,- Euro an Arbeitszeitverlust sowie
die teuren Arbeitsgeräte und Lizenzen, die anteilig z.T. über 10k pro
Person ausmachen.
An dem Arbeitsplatz und dessen Ausstattung zu sparen, zeugt von sehr
unstrategischer Ausrichtung des AG. Leider kann man das den lieben
Kunden so direkt nicht ins Gesicht sagen.
BobbyX schrieb:> Das Argument mit Kommunikation usw. ist Schwachsinnig. Zu viel> persöliche Nähe schadet nach meiner erfahrung. Dinge werden so am> Schreibtischrand oder zwischen Tür und Angel diskutiert und beschlossen> ohne nachher dokumientiert zu werden. Bist du gerade im Urlab oder auf> dem Klo, dann hast du Pech gehabt... Banutzt man dafür ein Ticketsystem> mit Forumsystem kann man sich da viel besser von überall austauschen und> man kann nach 6 Monate immer noch alles nachvollziehen... usw...
Etwas unkonventionell formuliert, aber durchaus richtig.
Ich selbst stehe den Ticket-Systemen nicht uneingeschränkt positiv
gegenüber, aber im Rahmen eines gut sortierten Prozessmodells, MÜSSEN
Aufträge an Entwickler koordiniert sein, deren Lösungen VORDokumentiert
werden und für Mitkollegen zumindest so transparent sein, damit sie
einspringen können. Sonst sind agile Methoden oder extrem programming
Illusion.
Walter S. schrieb:> S. K. schrieb:>> Die>> Wege in den Grossraumbüros sind oft weiter,>> leuchtet mir jetzt nicht ein
Allein der Weg um andere herum ist länger, wird auch aus
Unbequemlichkeit nicht gegangen, womit Informationsaustausch entfällt,
da zu umständlich.
Für die meisten sind die Wege in die Labore und die Meetingröaume
weiter.
Weil in GRBs so viele Personen zusammen sitzen, dass sie an sehr
unterschiedlichen Projekten arbeiten, ist das System heterogen. Diese
Personen sind aber nicht sinnvoll gruppiert. Da sitzen Projektleiter
zwischen Entwicklern, Programmierer zwischen Personen, die Testen (siehe
"Inbetriebnhmer" oben) und es wird Mixarbeit gemacht, die nicht mit dem
anderer zusammenpassen kann
Umgekehrt brauchen Entwickler Kontakt zu Ihren Projektleitern und nicht
die Infos anderer Entwickler, die direkt neben ihnen sitzen. Das meiste
tut man ja allein und nur die Abstimmung erfolgt in der Gruppe. Dazu
kann man sich aber auch in einem der Kleinbüros versammeln, ein Gerät
oder eine Software testen oder besprechen.
WehOhWeh schrieb:> Bei Firmen mit> Legebatterie in Käfighaltung fängt man nicht an.
Es gibt auch Firmen, wo Scheffe meint:
Och ich ziehe mal eben mit meinem ganzen Geraffel um.
Und plötzlich FINDET man sich in solchen Zuständen wieder, wo man vorher
nie angefangen hätte.
bei einem Nachbarschaftsstreit war es mal mein Rezept, die
Geräuschentwicklungen mal aufzunehmen und mit einem grossen
Gitarrenverstärker laut (wirklich SEHR laut) zurück zu schallen.
Irgendwie habe ich aber das Gefühl, dass es an meinem Arbeitsplatz ganz
schlecht kommen würde. Man muss ja bis zu 20 Jahre noch miteinander
auskommen, sofern sich nicht bald was anderes findet.
Die Nachbarschaft fluktuierte in dem Haus aber so, das es nicht drauf
ankam.
John89 schrieb:> Achso, na dann fange ich doch am besten ab sofort an, diesen> Räusper-Kollegen von nun an mit einem eigenen Räusper nachzuäffen. Jedes> mal wenn er nun seinen Räuspertick auslebt, räuspere ich ebenfalls nach> jedem Räusper von ihm. Vielleicht finden sich für dieses Spiel ja noch> 3-4 andere Kollegen, denen sein Räuspertick ebenfalls auf die Nerven> geht und mitmachen.
Schlechte Idee! Frag ihn lieber ob er Halsweh hat, und biete ihm ein
Bonbon an. Der kapiert dann schon, dass es dir auffällt, wer er sich
räuspert. Er wird leiser werden und sicher selber Bonbons mitbringen.
Wer einen Arbeitsplatz, der Konzentration erfordert, in einem
Großraumbüro akzeptiert, ist selber schuld. Schon das dauernde
Gedudel der Telefone stört jeden Arbeitsflow. Ich hab das mal
mit einem zwei-Mann-Büro gehabt wo ich mit Design-Aufgaben zu
tun hatte. In Zeiten der Ruhe gab es auch Phasen von Störungen,
bis zu dem Moment, wo ich auch mal meinen Chef höflich raus
geschmissen habe, weil der keine Rücksicht nahm. Der Betrieb
war groß genug, hatte mehrere Meeting-Räume und war auch sonst
auf einem relativ modernen Stand.
Später wollte man die Arbeitsplätze in ein Großraumbüro verlagern.
Gott sei Dank, war ich dann da schon wieder weg.
Wer Leistung haben will, muss eben die Konzession machen, dass
das nur unter bestimmten Bedingungen auch effektiv ist.
Irgend welche Gefühlsdudeleien, dass andere es ja auch können, würde
ich nicht gelten lassen, weil das sowieso nur vorgeschoben und nicht
solide begründet ist. Im schlimmsten Fall schadet man sich nur selbst,
weil schlechte Leistung dann auch im Arbeitszeugnis auftauchen oder
bei einer Backgroundrecherche publik werden könnten. Die Ursache
bleibt dabei im Dunkeln, weil die Firmen da keine Verantwortung
übernehmen. Der eigene Ruf ist dann für die Tonne.
Nemesis schrieb:> Wer einen Arbeitsplatz, der Konzentration erfordert, in einem> Großraumbüro akzeptiert, ist selber schuld.
Ja, das sehe ich auch so. Ich habe das zwei Jahre mitgemacht, das hat
mir gereicht. Und das war noch nicht einmal ein richtiges Großraumbüro.
Da waren vielleicht 15 Arbeitsplätze, von denen nur selten mehr als 10
belegt waren. Aber das reicht schon.
Ich arbeite inzwischen meistens daheim in meiner kleinen, abgetrennten
Arbeitsecke. Bei schönem Wetter auch mal in/an meiner Gartenhütte. Für
so heiße Tage habe ich da auch einen Swimming-Pool ;-) Ablenkung habe
ich an beiden Orten keine.
Wobei es bei mir sehr auf die Tätigkeit ankommt. Bei der
Schaltungsentwicklung, beim Schreiben oder beim Programmieren (mache ich
professionell aber fast gar nicht) kann ich überhaupt keine Ablenkung
gebrauchen. Beim Layout bin ich dafür so fokussiert, dass um mich herum
die Welt untergehen könnte und trotzdem bin ich voll darauf
konzentriert. Mir liegt die Tätigkeit einfach. Trotzdem vermeide ich
Ablenkung, weil das ja doch unterbewusst vielleicht die Effektivität
beeinträchtigt. Und wenn ich E-Mails abarbeite oder Verwaltungskram
mache, lenke ich meistens sogar absichtlich ab, weil die Arbeit sonst zu
öde ist. Mehr als 20 Minuten am Stück kann ich da eh nicht arbeiten.
Nemesis schrieb:> Wer Leistung haben will, muss eben die Konzession machen, dass> das nur unter bestimmten Bedingungen auch effektiv ist.
Auf jeden Fall. Ich bin froh, dass ich das selbst in der Hand habe und
mir da niemand rein reden kann.
Nemesis schrieb:> Irgend welche Gefühlsdudeleien, dass andere es ja auch können, würde> ich nicht gelten lassen, weil das sowieso nur vorgeschoben und nicht> solide begründet ist.
Das ist keine Gefühlsdudelei, sondern schon eine richtige Beobachtung.
Viele Leute kommen mit Großraumbüros schon klar. Dass sie ohne Ablenkung
effektiver wären, wird halt nicht betrachtet. Effektivität interessiert
die meisten Firmen doch gar nicht, weil das keine messbare Größe ist.
Von daher gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder man findet eine der
wenigen Firmen, die sich wirklich diese Gedanken machen oder man nimmt
sein Schicksal selbst in die Hand.
Meine Güte habt Ihr Probleme !!
Unfassbar.
Seid froh, daß ihr einen Job hat. Wenn ihr damit unzufrieden seid,
selber schuld.
Für einige würde ich mal als "experience" mal 1 Monat in Dubai mal auf
einer der Baustelle zu verbringen.
Das hat nichts mit Geräuschentwicklung zu tun sondern mit nie
behandeltem erwachsenem adhs bei den Geräuschverursachern ;)
Ich habe zB meine este Berufserfahrung in einer kleinen Werkstatt wo man
zu sechst aufeinander hockte gesammelt und es war die Ruhe an sich bis
auf kleinen 5 Minuten gespräche zwischendurch.
Andereseits auch schon erlebt, sind die welche keine 5Minuten Still
hocken können und immer am palabern sind bzw sogar im Hochsommer so
riechen können als hätten sie 5 Stunden letzten Abend vor der
Playstation ihre derzeitige Jeans mit Schweiß versüfft das ganze einfach
nie gelehrt worden, das es zwischenmenschliche natürliche Grenzen wie
Schallpegel, Geruch und Abartverhalten gibt.
Bei Erwachsenen ist alles zu spät, da braucht es Toleranz!
Danke an meine Erziehung vor 30 Jahren!!
Thomas D. schrieb:> Meine Güte habt Ihr Probleme !!
Ein Problem, dass Diskussionswürdig ist.
> Unfassbar.
So unfassbar, wie wenn man nicht mal fähig ist "conrad"(wirklich mächtig
großes Problem) in ebay-Kategorien ausblenden kann. Ohne Anmeldung
konnte ich dir leider keine Tips geben, aber mit einem Minuszeichen(-)
kommt man auch so zum Ziel ohne die erweiterte Suche von Ebay
benutzen zu müssen. Das funktioniert nahezu immer auf jedem Browser.
Also würde ich doch mal den Ball flach halten.
> Seid froh, daß ihr einen Job hat. Wenn ihr damit unzufrieden seid,> selber schuld.
Das ist ja eine Entscheidung fürs Leben und da will man schließlich
nicht drin scheitern, vor allem nicht, durch Einflüsse die man nicht
kontrollieren kann.
> Für einige würde ich mal als "experience" mal 1 Monat in Dubai mal auf> einer der Baustelle zu verbringen.
Auf Baustellen werden sich die meisten User hier kaum rum treiben.
Dann bist du hier völlig falsch. Ist schließlich ein Elektronik-Forum.
Also munter bleiben.
wie ich schon mal erwähnte, kommt es auch vor, dass Firmen umziehen.
Dann hat man es schon mal mit völlig anderen Situationen zu tun,
bei denen man vorher nie diesen Arbeitgeber ausgewählt hätte.
Da ich gerade in einem Buch schmökere, welches auch ein Kapitel darüber
hat:
"Tom DeMarco, Tomothy Lister, Wien wartet auf Dich! - Produktive
Projekte und Teams, 2104, Hanser" ist eine Übersetzung von Peopleware.
Kapitel 7, 8, 12 und 13 sollte sich jeder Manager einmal druchlesen. Den
Rest natürlich auch :)
schnupfi schrieb:> Großraumbüros haben noch einen ganz gravierenden Nachteil: Ist einer> krank, werden alle krank.
Stimmt aber komischerweise nicht so zuverlässig. Ebensowenig wie alle
Leute, die mit dem Bus fahren, halbjährig ausfallen.
John89 schrieb:> Das ganze mal mit den Kollegen oder Vorgesetzten zu besprechen wäre eher> schlecht, denn scheinbar scheint es ja keinen anderen zu stören
Woher willst Du das wissen? Wenn Du es noch nicht angesprochen hast -
hat es vielleicht auch ein anderer nicht, weil er ebenfalls denkt, daß
nur er damit nicht klar kommt.
Ich kann Dir gut nachfühlen. Ich bin Einzeltäter im Service. Da habe ich
soviel Ruhe, wie ich benötige. Sobald aber ein neuer Kollege zur
Einarbeit dabei ist, beginnen durch die Gespräche, auch wenn sie nur
kurz und oberflächlich scheinen, Flüchtigkeits- und Konzentrationsfehler
ihren Weg in die Ausführung.
Da beißt die Maus keinen Faden ab: Man muß es aussprechen! Man kann es
ja diplomatisch mit Hinweisen versuchen à la: Georg, ich brauche im
Moment beide Gehirnhälften, sei mal bitte leiser, oder zum Räusperer:
Dein Räuspern / Hüsteln wird immer schlimmer, geh mal eine rauchen! ...
oder so.
Man muß das ja nicht gleich als Anklage / Angriff gestalten, zumal als
neuer an Bord.
Und Ohropax würde ich mir verkneifen: Damit kommt man als Sonderling
herüber, wie Turing mit seiner Gasmaske gegen Heuschnupfen, und alle
Geräusche werden eben doch nicht getilgt. Auch wenn es noch so leise
werden sollte, die störenden kommen durch.
Erstaunlich effektiv ist aber, die Störgeräusche mit weißem Rauschen zu
übertönen, dem Du weniger schräg angesehen über In Ear / Kopfhörer
lauschen kannst. Die Noisekiller-Dingens eleminieren ja nicht jeden
Schall.
Aber wie zu oberst geschrieben: Wenn einer stinkt, teile ich ihm das
mit.
Wenn einer anders nicht ins Sozialgefüge paßt, ebenfalls. Ist ja auch
meine Umwelt.
BTW. Zum Stinker fällt mir noch nen Witz ein:
Ein Angestellter hat einen neuen Kollegen bekommen, bereits am ersten
Tag fiel sein deutlicher Körpergeruch auf.
Hm, vielleicht wegen der Hitze, versehentlich altes Hemd erwischt, kann
ja mal sein.
Aber auch am zweiten und dritten Tag, auch ohne prallen Sonnenschein
kommt der Kollege stinkend auf Arbeit.
Bei einer Zigarrette reden die beiden über berufliches und auch
privates.
Irgendwann kommt es auch zum Thema Sex und so.
"Duscht Du nach dem Sex eigentlich auch immer?"
"Ja klar!"
"Na dann solltest Du mal wieder f*cken!"
So kann man es auch sagen, ohne es auszusprechen^^
Thomas D. schrieb:> Für einige würde ich mal als "experience" mal 1 Monat in Dubai mal auf> einer der Baustelle zu verbringen.
Auf einer Baustelle kannst Du mit 100 dB Techno hören und prima
arbeiten. Aber beim Programmieren braucht man Konzentration. Du solltest
Deine "Argumente" überdenken, bevor du sie auf die Menschheit loslässt.
GMXer schrieb:> Auf einer Baustelle
ist bei einer bestimmten Temperatur der Bauarbeiter gar.
Die Leistungsfähigkeit eines Menschen hängt, wie die eines Transistors,
von den Umgebungsbedingungen ab. Wird der zulässige Bereich
überschritten, kann es zum Ausfall oder Funktionsstörungen kommen.
Im Büro werden die Kosten der Qualität im Verhältnis zu den Kosten einer
Klimaanlage betrachtet und gleicht diese mit wirtschaftlichen Zielen ab.
Lutz H. schrieb:> Die Leistungsfähigkeit eines Menschen hängt, wie die eines Transistors,> von den Umgebungsbedingungen ab.
Ja, dann steigt wie beim Transistor auch der Reststrom an Schweiß auf
der Stirn an.
MfG Paul
Paul B. schrieb:> Ja, dann steigt wie beim Transistor auch der Reststrom an Schweiß auf> der Stirn an.
Dafür aber werden andere Parameter von Bipolartransistoren mit
steigender Temperatur besser. Die Belastbarkeit nimmt zwar ab, aber
die Qualität der Arbeit nimmt teilweise zu. ;-)
>Re: Großraumbüro - Bin ich nur zu empfindlich?
Die Abneigung zu solchen Arbeitsbedingungen war es, die mich vor Jahren
dazu hingebracht hat, mich zu verselbständigen und hauptsächlich im
eigenen Arbeitsraum zu wirken. Da hat man Ruhe, niemand stinkt oder
pfeifft und man arbeitet, wann man will. Ich kann z.B. regelmässig die
Nachrichten anschalten, wenn ich will und habe den Kaffeeautomat direkt
neben mir :-)
Wenn ich bei meinen lieben Kunden bin, stellt man mir ein Büro oder bei
IBs der Systeme einen Platz im Labor - angenehm klimatisiert und ruhig.
John89 schrieb:
> Das ganze mal mit den Kollegen oder Vorgesetzten zu besprechen wäre eher> schlecht, denn scheinbar scheint es ja keinen anderen zu stören
Es gibt immer einen der sich an dem,
was einem selbst als absolut untragbar erscheint, nicht stört.
eher noch so "Wieso ist doch toooll"
Und wenn es nur dazu dient, sich bei Scheffe einzuschleimen.
Daran macht ein Chef das dann gerne fest:
Wenn es Leute gibt die sich an gewissen Umständen nicht stören,
warum also etwas ändern?
Leute, habt ihr es schon mal mit normaler Kommunikation probiert?
Ich sage meinen Kollegen, Mitstreitern und sonstigen Mitbewohnern Dinge
ganz normal ins Gesicht, so wie ich es einem Vereinsmitglied sagen
würde, oder meinem Kind oder der Ehefrau!
Wenn in einem Bürp natürlich unerzogene Waldschrate sitzen (und das gibt
es) dann muss man eben weg! Ran an den Chef und sich in eine ruhiges
Büro versetzen lassen!
Den Tipp habe ich am Stammi einem Kollegen gegeben, der sich über seinen
Eaumnachbarn aufgeregt hatte. Der Typ war komplett unruhig, zappelig und
trollelte andauernd auf dem Tisch herum. Der Chef hat ihn umgesetzt und
fertig! Im Nachhinein hat er sich geärgert, dass er es nicht gleich
angesprochen hat.
Einfach mal fragen, ob man home office machen kann, weil es daheim
ruhiger ist.
Thomas U. schrieb:> Leute, habt ihr es schon mal mit normaler Kommunikation probiert?
natürlich.
das ist das erste was ich versuche.
einer meiner "Kollegen" produzierte jüngst nervtötende Geräusche.
Und antwortete mit
"wenns Dich stört, dann geh doch raus"
wäre der mir woanders als auf der Arbeit so begegnet,
hätte ich ihm mein Glas Wasser ins Gesicht geschüttet.
☞ J-A von der H. schrieb:> "wenns Dich stört, dann geh doch raus">> wäre der mir woanders als auf der Arbeit so begegnet,> hätte ich ihm mein Glas Wasser ins Gesicht geschüttet.
Das hört sich nach Krieg an. Das geht dann nur noch über den
Vorgesetzten oder den Betriebsrat. Das geht garnicht.
Sowas würde sich bei mir z.B. keiner getrauen.
nun...nicht wirklich Krieg, das blickt der Herr Kollege nicht,
aber Hass meinerseits ist schon ziemlich richtig.
Denn es gibt Menschen, die einen Freibrief zum "einenaufdieNervengehen"
haben, von anderen aber bitteschön Stille verlangen.
darauf angesprochen fühlt man sich dann persönlich bedroht,
und schwadroniert sowas ("Schläge angedroht") dann auch noch rum.
seitdem ist es Hass.
eigentlich hilft nur ein Arbeitsplatzwechsel, aber finde mal was in
unserer
"Fachkräftemangel-Zeit"
Jo, so einen habe ich auch (4-Mann Büro). Tut extrem genervt, wenn man
sich unterhält, egal ob mal privat oder über die Arbeit. Ißt aber selber
am Platz, schmatzt beim Essen, macht bei konzentriertem Arbeiten
Schnalz- und Ploppgeräusche mit dem Mund, trampelt mit den Füßen und
dergleichen mehr.
meine Erfahrung mit solchen Sachen bisher:
die Leute gleich sofort auf sowas ansprechen.
garnicht dran gewöhnen lassen, dass solche Nervigkeiten die anderen
nicht stören.
> Re: Großraumbüro - Bin ich nur zu empfindlich?
Mach Inbetriebnahme !
In einer Blechbaracke in der inneren Mongolei bei -45 Grd. hast du das
Problem nicht.
Martin L. schrieb:> Ißt aber selber> am Platz, schmatzt beim Essen, macht bei konzentriertem Arbeiten> Schnalz- und Ploppgeräusche mit dem Mund, trampelt mit den Füßen und> dergleichen mehr.
AHDS! Diese Typen sind nervös, können sich nicht konzentrieren und
stören andere obendrein beim Arbeiten.
Ich habe hier hinter mir einen solchen sitzen:
Der kann nicht 5min still sitzen ohne irgendwie sich abzulenken:
Statt einfach seine requirements einzugeben, die Berichte zu machen und
Testpläne zu schreiben, wozu er beauftragt ist, muss er andauernd
stoppen, aufspringen, die Pflanzen gießen, was trinken oder
telefonieren. Wenn der mal 3min still ist, ist es eine Seltenheit. Dann
fängt er urplötzlich Gespräche an, die keiner will, setzt sich auf dem
Stuhl um und klappert mit der Lehne.
Es ist kaum zu fassen. Der Grund liegt offenbar in einer angeborenen
oder erworbenen Hyperaktivität. Der Typ macht viel Sport, treibt eine
Risikosportart, schafft es aber nicht, seine Energien zu bündeln und
dort einzusetzen und ansonsten auf dem Arsch zu sitzen.
Der reinste Störer!
Macken ha'm wir alle irgendwo. Der Unterschied besteht mMn darin,
wie Leute sich dann verhalten, wenn man darauf mal angesprochen wird.
da gibts Leute die sofort mit solchen Unsinnigkeiten aufhören,
bis solche wie "dann geh doch raus".
Leztere sind dann nur noch Luft für mich.
Irgendwann kommt jeder mal an und braucht Hilfe.
☞ J-A von der H. schrieb:> Macken ha'm wir alle irgendwo.
Es gab Zeiten, das war so in den 70ern und 80ern, wo den Kindern in dem
Kindergarten und der Schule das Hampeln und Strampeln aberzogen wurde
und ihnen der Sinn geschärft wurde, für das "sich Benehmen" in der
Öffentlichkeit.
Dazu gehörte:
- sich nicht lautstark aufzuführen
- leise zu reden
- anzuklopfen bevor man einen Raum betritt
- zu fragen, ob man rauchen darf-
- zu fragen, ob man Musik machen darf,
- zu fragen, ob man ein Fenster öffnen darf
- sich zu entschuldigen, wenn man Hustet
das alles scheint in Vergessenheit geraten zu sein.
och Erziehung...
geh mal in ein Restaurant. ganz speziell im Hotel im Urlaub.
das fängt mit nicht Tür aufhalten können an, nur so weit öffnen dass man
gerade eben selbst sichdurchquetschen kann,
bis so zu Futtern, dass man bis zum Zäpfchen gucken kann.
Und im Hartz4-Niveau...
wo man eigentlich meinen würde, dass die Elten für die Kinder die meiste
Zeit haben könnten (...ohne Worte)
☞ J-A von der H. schrieb:> 2 Leute hocken den ganzen Tag zusammen....>> Dann sitzt direkt neben mir ein Mensch ohne jegliche Allgemeinbildung.>> summt der Herr den ganzen Tag vor sich hin.> hmm hmmm hmmmm hm hm hhmmm hmmm> Und dann fühlt der Herr sich noch von einem bedroht, wenn man mal fragt,> ob man denn dieses Gesumme nicht mal bleiben lassen könnte.>> Wenn man sich dann hinsetzen will ist der Stuhl weg und man landet> auf dem Arsch.>> Die Werkzeugausgabe ist man übrigens auch.>> Die Belüftung funktioniert nicht richtig, man kann ständig> Essens-Gerüche aus der Cafeteria riechen.>> Die Aussenjalousie ist [...]> Die Sonns strahlt ständig rein, es sind bereits in einer März-Sonne> Temperaturen von 26°C im Raum>> Das Öffnen mindestens eines Fensters hat sofortige Frostanfälle bei> einem Kollegen zur Folge.>> Dann müssen mitunter Produkt-Strategien diskutiert werden>> herumgeführte Besucher bekommen ein fürchterliches Englisch> serviert>> Last but not least ein Kollege, der ständig Melodien der "Augsburger> Puppenkiste" pfeifen muss. Jeden Tag mindestens 50 mal.
Sensationell. Wie geil. XD XD XD XD XD
Bei der Augsburger Puppenkiste konnte ich es nicht mehr halten und habe
hier im Groszraumbuero mal so richtig herzhaft und anhaltend gelacht,
oberhalb der typischen gedaempften Sprechlautstaerke natuerlich. ;)
Reto schrieb:> - sich zu entschuldigen, wenn man Hustet
Was soll denn bitte das? Damit das Husten in den Mittelpunkt rückt und
die Unterbrechung noch mehr stört?
Dipl.- G. schrieb:> XD XD XD XD XD
jaja Du kannst darüber lachen ;)
wenn ich mir vorstelle,
so im ungünstigsten Fall noch 25 Jahre lang arbeiten zu dürfen (...)
so schlimm wie es klingt, aber wenn einer Amok läuft,
kann ich das so ein ganz kleines Bißchen nahvollziehen, warum das
passiert.
Das tue ich auch, und wie. Ich koennte mich immer noch bepissen von
Deinem Beitrag. Sensationell. Die von Dir beschriebenen Zustaende haben
glatt das Zeug dazu, eine Fortsetzung von Office Space zu machen. XD XD
>Leider kann ich aufgrund meiner>Magenbeschwerden keine kohlensäure haltigen Getränke trinken, ohne still>aufzustossen. Sonst wird mir übel.
dann würden umsichtige Leute stilles Wasser trinken.
Meine Erfahrung:
Sitze seit einigen Monaten im Büro mit ca. 7 Leuten auf 25qm, im
hinteren Bereich noch einmal ca. 9 Leute, so um die 20qm. Dazwischen der
Durchgang.
Den ganzen Tag lautes Geplapper, oder Telefon ohne Ende, da Kollege auch
Support macht, oder alles zusammen. Und es ist tierisch warm, merkt
jeder, der von anderen Teilen des Gebäudes reinkommt. Die warmen Tage
war es ziemlich genau 30° in der Hütte, trotz Jalousien. Die Arbeit ist
das reinste Durchknüppeln von Embedded - Software, dazu jeden Tag
Meetings, auch wenn sie keinen Sinn machen. Besonders toll, wenn dann
die Arbeit der Leute nicht hinterherkommt.
Und keiner macht mal das Maul auf ;-)
Also mit Empfindlichkeit hat das nichts mehr zu tun, eher Call Center in
der Sauna mit angeschlossener Entwicklungsabteilung.
Keinen Bock mehr.
und? schon am suchen? dürfte ja kein Problem sein, dank
Fachkräftemangel.
eine Bewerbung
- achwas einmal unverbindlich persönlich vorfahren
"kann ich hier arbeiten?" jupp, fang gleich an, da ist Dein Platz.
so hört sich "Fachkräftemangel" an
stattdessen Millionen Leute, die vor lauter Stunden-Arbeit
(Hartz4-Aufstocker) nicht wissen, wie sie über die Runden kommen sollen
und dabei noch nicht mal als Arbeitslose gelten
DAS ist der medial gezogene Stacheldraht in den Köpfen der Menschen
Um auf die Thread Frage zurück zu kommen:
"Großraumbüro - Bin ich nur zu empfindlich?"
Kann schon sein - muss aber nicht.
Sieh es mal so:
Es gibt Musiker , die spielen ein Instrument und können sich nebenbei
unterhalten , wenn sie nach etwas gefragt werden;
andere können das nicht und vergreifen sich.
Wenn man Noten einstudiert, will man seine Ruhe.
Manche studieren das nicht ein und laufen im 100. Auftritt immer noch
mit dem Notenblatt umher.
Es ist auch eine Sache der Aufgabe selbst, die man sich stellt oder
unterstellt ist. Und dann kann ein Grossraumbüro schon mal
kontraproduktiv sein, obwohl es auch inspirierend sein kann.
>Es gibt Musiker
jaja die dann ihre Instrumente "blind" spielen können.
z.B. hier muss den ganzen Tag was einstudiert werden, da gibts nix was
man auswendig und ohne hingucken machen kann.
Das schreibt einem sogar die BG vor zwecks Unfallverhütung.
der Vergleich ist so weit hergeholt, wie's weiter kaum geht.
☞ J-A von der H. schrieb:> DAS ist der medial gezogene Stacheldraht in den Köpfen der Menschen
Und DAS kriegt den güldenen Oscar für die vor Pathos und schmieriger
Sozialromantik triefendste Formulierung des Tages. :)
☞ J-A von der H. schrieb:> eine Bewerbung> - achwas einmal unverbindlich persönlich vorfahren> "kann ich hier arbeiten?" jupp, fang gleich an, da ist Dein Platz.>> so hört sich "Fachkräftemangel" an
Also von Handwerkern kenne ich das so :) Und gute Handwerker fallen in
Gegensatz zu dem Otto-Normal-Ingenieur unter die Definition "Fachkraft".
In den Nachrichten abseits des VDI ist jedenfalls nicht so oft explizit
von Ingenieuren die Rede.
Aber eigentlich sieht ein richtiger Fachkräftemangel so aus, dass sich
die Firmen bei den Fachkräften bewerben, sie aus ungekündigter Position
abwerben. Ein Bewerbungsgespräch ist dann eher eine
Firmenführung/Werbeveranstaltung. Kommt wohl auch vor, ist aber schon
eher selten bei Ingenieuren.
> ☞ J-A von der H. schrieb:>> DAS ist der medial gezogene Stacheldraht in den Köpfen der Menschen>> Und DAS kriegt den güldenen Oscar für die vor Pathos und schmieriger> Sozialromantik triefendste Formulierung des Tages. :)
Scheint mir überhaupt ein ziemlich schräger Vogel zu sein. ;-)
Wenn man sich so seine vielen Videos auf YT anschaut:
https://www.youtube.com/watch?v=a2DLn_KKSQE
Das Zeuch findet sich dann hier im Unterforum 'Markt' wieder.
MfG FA Itzehoe
Beitrag "Wer hatte schon mal eine Betriebsprüfung?"
.. schrieb:> Und dann kann ein Grossraumbüro schon mal> kontraproduktiv sein, obwohl es auch inspirierend sein kann
Interessant, was Du da zur Musik schreibst.
Zum Grossraumbüro:
Die Inspiration bezieht sich meist auch Dinge ausserhalb des Projektes.
Es wird alles mögliche bequatscht aber das Wichtigste wird
unterschlagen.
Die relevanten Besprechungen führen die Wichtigen dann doch nur wieder
woanders, weil man im GRB nicht diskutieren kann.
Was die Entwickler im GRB so zufällig diskutieren ist daher meist lustig
aber für das Projekt belanglos. 2 Welten.
Ich habe das Optimal gefunden: Kleine 3-4 Mann Büros, bei denen im
Mittel jeweils 2 draussen im Labor oder in Besprechungen sind.
☞ J-A von der H. schrieb:>> jaja die dann ihre Instrumente "blind" spielen können.
Es gibt Coder die kein C Buch mehr brauchen und ihre Routinen aus dem
effeff 'blind' erledigen wo andere ein abgeschottetes Büro brauchen, um
den C Code im Buch nachschlagen zu können.
Oder GWA Mitarbeiter die keine BG Bröschüren mehr mitführen und zitieren
müssen wenn sie beim Kundenopfer sind, um über BG § zu diskutieren, die
wissen was Sache ist.
Oder eben einen Berufsmusiker, der die Tonleitern nicht nur auf und ab,
sondern kreuz und quer aus jeder Stellung und Quinte spielen kann und
kein Notenblatt dazu braucht.
>> z.B. hier muss den ganzen Tag was einstudiert werden, da gibts nix was> man auswendig und ohne hingucken machen kann.
Eine Aufführung zu einem Betriebsfest wo jeder eine Rolle bekommen hat?
> Das schreibt einem sogar die BG vor zwecks Unfallverhütung.>> der Vergleich ist so weit hergeholt, wie's weiter kaum geht.
BG Vorschriften und Programm Code sind - gebe ich dir Recht - sehr weit
auseinander - und BG ist nun wirklich sehr weit hergeholt da der TO ja
als Programmierer im Grossraumbüro seine Ruhe sucht. Der Vergleich
beruht auf das Programmierwerk und Notenwerk, beides haben eine Technik,
die man erlernen kann, bevor man sich beruflich damit auseinandersetzt.
Es muss dann funktionieren oder eben gut klingen.
.. schrieb:> Oder eben einen Berufsmusiker, der die Tonleitern nicht nur auf und ab,> sondern kreuz und quer aus jeder Stellung und Quinte spielen kann und> kein Notenblatt dazu braucht.
In der Tat sind sehr viele Künstler im Bereich Klassischer Musik - ich
rede da vor allem von Pianisten - in der Lage, ganz Konzerte auswändig
zu spielen. Dies tun sie aber nicht im Lärm und das sich Erarbeiten der
Musik erfordert grosse Konzentration, die sie selbst in grösster Ruhe
nicht ständig bringen können.
Im Unterschied dazu rasseln Berufsmusiker in Orchestern ihren Kram nur
runter. Allerdings tun auch diese das nicht in Störumgebung sondern
innerhalb der Musik der anderen!
Will sagen: Dein Beispiel ist keines, um zu argumentieren, dass man im
Lärm arbeiten könne.
Im Gegenteil: Ich habe mit sehr bekannten Dirigenten gearbeitet und die
haben schon mal gerne Leute aus dem Orchester geschmissen, wenn sie
unkonzentriert sind und nebenher quatschen während er sich was in der
Partitur notiert.
Auch rumhockende und Bröchtenfutternde Hausmeister und Tontechniker habe
ich Dirigenten schon der Aufnahme verweisen sehen, wenn die nicht die
Klappe halten konnten.
Wir sind kürzlich umgezogen und sitzen jetzt mit noch mehr Leuten im
Raum. Allerdings ist zwischen den Einzelpersonen mehr Platz, als vorher.
Ich würde sagen, dass vorher 20 Personen im Büro waren mit 2-3m Abstand,
nun sind nur noch maximal 4 Leute in einem Areal von 3x4m. Das Ganze ist
insgesamt leiser geworden und man hängt nicht mehr so direkt
aufeinander. Allerdings sitzt man dem jeweiligen Typen aus der anderen
Box Auge in Auge gegenüber. Wenn der einatmet, ist er zu hören.
Besonders extrem sind die lauten Kopfhörer! Man hat nun ständig das
Gedudel und Gezische. Nervt tierisch!
Klaus L. schrieb:> Man hat nun ständig das> Gedudel und Gezische. Nervt tierisch!
Du mußt so tun, als ob Du etwas sagen würdest, d.h. nur die Lippen
bewegen.
Das irritiert den Kollegen kollossal.
:-)
MfG Paul
Klaus L. schrieb:> Besonders extrem sind die lauten Kopfhörer! Man hat nun ständig das> Gedudel und Gezische. Nervt tierisch!rofl. Ich arbeite in einem Büro mit 167 anderen Kollegen. Da sind die
Kopfhörer purer Überlebenswille. Programmieren? Nicht daran zu denken.
Nur im Homeoffice. Im Job brauche ich nicht mal den Code zu öffnen.
Sinn- und Zwecklos.
Ich bin sicher drei mal mehr krank als sonst. Zur Zeit kann man schön
zusehen wie einer nach dem anderen Ausfällt. Die Ausfälle sind sogar
vorhersagbar. :-)
Grossraumbüros sind einfach nur scheisse und spart der Firma genau
nichts. Im Gegenteil. Es ist schlicht die Hölle ...
Grüsse,
René
Rene H. schrieb:> Grossraumbüros sind einfach nur scheisse und spart der Firma genau> nichts.
Programmierer-Intensivhaltung?
Na gut: Man könnte die Toilettengänge einsparen, in dem man die sog.
Kratzer-Ketten-Entmistung einführt.
MfG Paul
Im Grossraumbüro lässt es sich schon wesentlich besser arbeiten, wenn
grosszügig verteilte Stellwände für eine gewisse Privatheit sorgen.
Sie wirken schallabsorbierend und bieten Sichtschutz.
Bei einem früheren Arbeitgeber verbesserte sich die Arbeitsatmosphäre
dadurch ganz erheblich. In der grossen, hellen und sauberen Halle
arbeiteten etwa 200 Mitarbeiter in der Fertigung, Prüffeld und im
Bürobereich.
Irgendwann kam ein neuer Werksdirektor, der umgehend verfügte, dass
nahezu alle Stellwände von rund 190cm auf etwa 145cm abgelängt wurden,
um so mehr "optische Transparenz" zu erzielen.
Rene H. schrieb:> Grossraumbüros sind einfach nur scheisse und spart der Firma genau> nichts. Im Gegenteil. Es ist schlicht die Hölle ...
Ich sehe das auch. Nach eine Weile kann ich nicht mehr und muss raus, um
wieder den Stress loszuwerden und einen klaren Gedanken zu bekommen. Ist
schlimm.
Was Du siehst, nämlich, dass die Leute krank machen, erkenne ich bei uns
auch. Die nehmen sich so immer mal wieder ein paar Extratage.
Wenn es gar nicht geht, dann rennen sie raus, holen Kaffee, Essen oder
gehen in ein Meeting.
Auch Schulungen sind sehr beliebt, da sie Abwechslung bieten.
NK schrieb:> Irgendwann kam ein neuer Werksdirektor, der umgehend verfügte, dass> nahezu alle Stellwände von rund 190cm auf etwa 145cm abgelängt wurden,> um so mehr "optische Transparenz" zu erzielen.
Aus Sicht des Schallschutzes dürfte das nahe am GAU gewesen sein. Es
macht einen grossen Unterschied, ob Sprache 2,3 oder 5xm reflektiert,
bis sie aus dem Käfig gelangt. Es gibt weniger Eigeninterferenz und es
tönt stärker raus. Gleichzeitig muss man lauter reden, weil mehr
reindringt.
Der entscheidende Faktor ist, ob man es schafft, die Sprache (und Musik
sofern überhaupt zugelassen) auf unter 30dB(A) zu bekommen. Dazu ist
eine entsprechende Dämpfung und / oder eine entsprechende Entfernung
nötig. Und: Alle müssten flüstern und sich leise unterhalten. 60dB(A)
normale Sprachlautstärke gehen da nicht.
Bogomil schrieb:> Der entscheidende Faktor ist, ob man es schafft, die Sprache (und Musik> sofern überhaupt zugelassen) auf unter 30dB(A) zu bekommen.
Das wäre doch eine prima Idee für eine Diskothek in einem Wohnhaus: Die
Leute kriegen alle drahtlose Kopfhörer und Filzpantoffeln. So dringt
kein Geräusch nach außen und unter der Disco könnte sich sogar ein
Schlafsaal befinden.
Ich glaube, diese Idee melde ich als Geschmacksmuster an.
;-)
MfG Paul
Tom schrieb:> Da bist du leider zu spät: https://de.wikipedia.org/wiki/Silent_Disco
Mist. Ich glaube, mein letzter Disco-Besuch ist schon zu lange her...
;-)
> Nur die Filzpantoffeln wären innovativ.
Na, wenigstens die habe ich gerade an.
MfG Paul
O.T.
Bogomil schrieb:> Paul, Du vergisst noch etwas: Die Leute wollen die Bässe wummern hören> und spüren.
Das war doch nur Spaß von mir. Ich war vor ca. 1/2 Jahr in einer
Großdisco.
(Nicht als Gast, sondern um jemanden beim Finden von technischen
Problemen zu helfen) Da war das ein Bass- und Licht-Inferno. So schnell
habe ich noch nie Fehler gesucht und behoben, um da wieder raus zu
kommen. Irrsinn.
Als Gast würde ich da Erschwerniszulage verlangen, stat Eintritt zu
bezahlen.
;-)
Ich verstehe es nicht: Als Jugendlicher hatte ich für einen Jugendklub
zwei Aktivboxen mit (mechanisch entkoppelten) Röhrenverstärkern und 2x
120VA Sinus gebaut.
Der Saal war schätzungsweise 20x10 Meter und 5 Meter hoch. Das reichte
dafür vollkommen aus und die "Musikmachenden" haben die Kisten nie voll
ausfahren müssen.
> Das geht nicht mit KHs!
Ja, das ist wahr.
mfG Paul
Paul B. schrieb:> Das reichte dafür vollkommen aus und die "Musikmachenden"> haben die Kisten nie voll ausfahren müssen.
Dann vergleich die Musik von damals mal mit der von heute. Ich weiß
nicht, wann du jugendlich warst, aber man merkt, dass die moderne
'Musik', die mein Mitbewohner hört, nur durch übertriebene Bässe
irgendwelche Gefühle erzeugt.
Dussel schrieb:> dass die moderne> 'Musik', die mein Mitbewohner hört, nur durch übertriebene Bässe> irgendwelche Gefühle erzeugt.
Das haben Pauls Eltern auch über seine 120W-Lärmmaschinen und die daraus
dröhnende Monotonie des Je-Je-Je gesagt ;).
In der Tat wird heute basslastiger gemischt und arrangiert, aber die
Leute sind Dank Autoradio mit 1000W an das Knallen gewöhnt und haben
kaputte Ohren! Sie haben sogar SEHR kaputte Ohren - und dies, obwohl
schon seit Jahren eine Pegelbegrenzung bei Konzerten und in Clubs gilt.
(Eine, die freilich oft genug missachtet wird, wie ich selber schon
nachweisen konnte)
Ich rege mich aber nicht mehr auf. Wenn ich live Musik mache, dann nur
über In-Ear-Monis, die auch dämpfen. Dann kriege ich die Musik so laut,
wie ich es brache (also, so "leise" ich esbrache!) und der Rest ist mir
Wurscht. Macht das Saalmischer! (und der ist auch für die Einhaltung
verantworlich und kann verpetzt werden :-) )
Zurück zum Thema:
Die Menschen - gerade die Jüngeren - sind heute an Lärm gewöhnt und
nehmen kaum noch etwas wahr. Daher funktioniert das auch nicht, dass die
Leute gegenseitig spontan miteinander arbeiten können, weil sie sich
schon überhören. Die Kopfhörer tun ihr Übriges.
Muss man eben hone offive machen.
Wie schaffen es die Bike-Bauer von OCC auf DMAX nur diese tollen Geräte
zusammenzuzimmern bei dem Krach, den die immer veranstalten?
Hat das schon mal jemand gesehen?
Da gibt es u.a. so einen automatischen Blechhammer, der mit ca. 10 Hz
auf dem Metall herumdengelt. Das muss einen höllischen Lärm machen.
Zeitgleich müssen andere Entwurf, Design und Umsetzung von allerlei
kniffligen Problemen machen (viel Denkarbeit).
Wie schaffen die das nur?
;)
Paul B. schrieb:> Als Jugendlicher hatte ich für einen Jugendklub> zwei Aktivboxen mit (mechanisch entkoppelten) Röhrenverstärkern und 2x> 120VA Sinus gebaut.
Bei uns reichte es nur für eine bescheidene EL12 und Teilen aus
ausgeschlachteten Radios...
Nachtrag schrieb:> Wie schaffen es die Bike-Bauer von OCC auf DMAX nur diese tollen Geräte> zusammenzuzimmern bei dem Krach, den die immer veranstalten?> Da gibt es u.a. so einen automatischen Blechhammer, der mit ca. 10 Hz> auf dem Metall herumdengelt. Das muss einen höllischen Lärm machen.> Zeitgleich müssen andere Entwurf, Design und Umsetzung von allerlei> kniffligen Problemen machen (viel Denkarbeit).> Wie schaffen die das nur?
Wenn du genau hingesehen hättest, dann hättest du gesehen dass Designer
in Büros sitzen wo die Tür abgeschlossen wird und nicht neben dem
Blechhammer mit 10Hz. Wenn du Design eines Motorrads machst, arbeitest
du mit Kreativität und Kundenvorgaben und musst nicht deinen Kopf
zerbrechen. Wenn du in deinem C-Code einen Fehler suchst und viele
Sachen im Kopf durchspielst und abstrakt denken musst, sieht es anders
aus, du musst dich viel mehr konzentrieren.
PS: Generell in USA: wer was nicht schafft wird entlassen. Punkt. Das
ist die Rätsels Lösung für dich.
Gästchen schrieb:> Wenn du genau hingesehen hättest, dann hättest du gesehen dass Designer> in Büros sitzen wo die Tür abgeschlossen wird und nicht neben dem> Blechhammer mit 10Hz.
Da kennst du wohl die Sendung anscheinend nicht. Dieses dünne Türchen
hält gar nichts ab. Die hat Tattel Junior schon mit der Faust
durchschlagen und der Senior wirft mit den vom Flowjet ausgeschnittenen
Aluteilen aufs Türblatt und durchschlägt diese.
> Wenn du Design eines Motorrads machst, arbeitest> du mit Kreativität und Kundenvorgaben und musst nicht deinen Kopf> zerbrechen.
Auch das ist falsch. Du hast keine Ahnung und kennst die Sendung nicht.
Das Design der Bikes wird überhaupt nicht vom Kunden festgelegt, sondern
der Kunde möchte überrascht werden und den ganzen Designkram erledigen
die Jungs bei OCC. Vieles entsteht spontan. Die Logos des Auftraggebers
müssen sich nur irgendwo im Bike Design wiederfinden, z.B. am Fender
oder im Rad, am Tank, am Sattel usw.
Setzen 6!!
Nachtrag schrieb:> Da kennst du wohl die Sendung anscheinend nicht. Dieses dünne Türchen> hält gar nichts ab. Die hat Tattel Junior schon mit der Faust> durchschlagen und der Senior wirft mit den vom Flowjet ausgeschnittenen> Aluteilen aufs Türblatt und durchschlägt diese.
Was für ein Kindergarten.
Auch ich habe diese Folge gesehen wo so eine Tür durchgeschlagen wurde.
Und auch die Folge wo sie mit Druckluftgeschoss durch so eine Tür
geschossen haben. Es geht hier aber nicht um Schallschutztüren sondern
um Tatsache dass es in diesen Räumen wesentlich leiser ist als draußen
in der Werkstatt. Das war schließlich deine Frage gewesen. Das hört man
übrigens auch teilweise wenn man diese Sendung sieht wenn sie ein Design
besprechen oder wenn einer in der Werkstatt was macht.
Nachtrag schrieb:> Auch das ist falsch. Du hast keine Ahnung und kennst die Sendung nicht.> Das Design der Bikes wird überhaupt nicht vom Kunden festgelegt, sondern> der Kunde möchte überrascht werden und den ganzen Designkram erledigen> die Jungs bei OCC. Vieles entsteht spontan. Die Logos des Auftraggebers> müssen sich nur irgendwo im Bike Design wiederfinden, z.B. am Fender> oder im Rad, am Tank, am Sattel usw.
Höre mit diesem Blödsinn auf dass außer dir keiner eine Ahnung hat.
Der Kunde bestimmt sehr wohl die Designlinie ob das ein Künslterbike
oder z.B. ein Militärbike werden soll, in diesem Sinne vergibt er einen
Werkstattsauftrag. Und wie ich bereits geschrieben habe fängt hier
kreatives Arbeiten an.
PS: Für dich als "großen Kenner" dieser Sendungen: das was in diesen
Sendungen gezeigt wird spiegelt überhaupt nicht die Realität sondern ist
nach einem Script vorher bestimmt. Die Szenen bzw. Umgebung werden so
organisiert dass sie sich später als brauchberer Videoschnitt erweisen.
Daraus Urteile zu ziehen wie es wirklich in einer Werstatt aussieht ist
naiv und vielleicht sogar dumm.
>Generell in USA: wer was nicht schafft wird entlassen. Punkt.
schon.
dafür arbeiten die da aber auch ziemlich viel entspannter als hier.
genau wie der Strom auch LOL
da is' eben alles nur ca halb so schnell wie hier
Gästchen schrieb:> PS: Generell in USA: wer was nicht schafft wird entlassen. Punkt.
Solange man die Gründe für das Nicht-Schaffen selbst zu verantworten
hat, finde ich das vom Grundsatz her in Ordnung.
Mark B. schrieb:> Solange man die Gründe für das Nicht-Schaffen selbst zu verantworten> hat, finde ich das vom Grundsatz her in Ordnung.
Das ist so ein bischen ein Problem. Wer da zu empfindlich ist, wird
unbewusst rausgemobbt.
heute musste man die erste Stunde lang schon wieder nur über Fussball
labern.
Ein- und Verkaufs-Strategien von Spielern und hastenich geseh'n
Wenn einer die Blind-"Zeitung" auf den Tisch legt laufen die sofort
zusammen. Und ab da kann man die Herrschaften nicht ansprechen.
Da ich aber ständig irgendwelche Informationen oder Freigaben von immer
irgendeinen dieser Leute brauche, kann ich solange privaten Kram machen.
Scheffe ist nämlich einer von denen
Das bringt gewisse Projekte ungemein gut voran, muss ich die ja nicht zu
Hause machen.
Und im Juli gehts dann in Sachen Tour de France genauso los.
Einer von denen fährt sogar regelmässig Werbung an seinem Körper tragend
herum und freut sich wie'n Pilz, was man da wieder umsonst bekommen hat.
Klaus L. schrieb:> Also, echt, wo Bildzeitung gelesen wird, würde ich nicht arbeiten> wollen. Keiner meiner Ingenieurskollegen liest den Schrott.
Es soll auch Firmen geben, in denen man nicht nur Ingenieure als
Kollegen hat.