Hallo allerseits, Ich habe mir zum Experimentieren mit Power-LEDs diese Schaltung hier https://www.mikrocontroller.net/attachment/101136/MC34063_step-up_11_6-13_6_auf_42_Volt_out_final_II.gif von hier MC34063 step-up 42V out mit externem Mosfet Beitrag "MC34063 step-up 42V out mit externem Mosfet" mit der Abwandlung als Konstantstromquelle für 0,7 A aufgebaut. Ich dachte, das sei eine einfache Sache, die sogleich funktioniert, da bereits eine erprobte Schaltung vorliegt und ich seit einiger Zeit viel Erfahrung mit kleinen Schaltreglern, meist STEPUP oder invertierend für Displays mit oder ohne externem Transistor mit dem MC34063 sammeln konnte. Bis 9V am Eingang funktioniert alles erwartungsgemäß gut. Ab ca 4,8 V leuchtet die Power-LED. Der Autor der Schaltung aus dem Link konnte anscheinend problemlos 12V anlegen, ohne daß da der PNP-Transisitor warm wird. Eine Erwärmung hätte ich auch nicht erwartet. In etwa 12 V möchte ich auch als Eingangsspannung haben. In meiner Schaltung jedoch wird ab ca 10 Volt Eingangsspannung der BC327B extrem heiß, so daß man abschalten muß. Überlebt hat er aber. Dabei beginnt der Regler zu schwingen, jedenfalls zappelt auf dem Oszilloskop das Bild extrem stark. Gibt man noch mehr Spannung, geht die Power-LED ganz aus. Mit dem 2SB744 läuft die Schaltung bis 16 Volt. Der PNP bleibt völlig kalt. Nur kann es sein, daß je nach Spannungs/Spuleneinstellung eine Regelschwingung erscheint, jedoch leuchtet die Power-LED immer stark. Das bekomme ich aber noch anderweitig in den Griff. Falls nun die 0,6 WAtt Verlsutleistung des BC327B zu gering gewesen wäre, habe ich die Konfiguration mit Diode und PNP zwei mal aufgebaut und über 10 Ohm-Widerstände parallel geschaltet. Ergebnis: beide BC327B werden wieder ganz heiß ab ca 10V am Eingang. Details in meinem Aufbau: In meiner Schaltung beträgt der 1 k widerstand von Pin2 zu GND nur 120 Ohm mit einem 500 Ohm Poti in Reihe. Für minimale Werte erscheint die beste (eckigste, steilflankigste) Kurvenform an Drain und die LED leuchtet am hellsten. Die ZD12 am Gate habe ich weg gelassen. Bis 16 V Eingangsspannung ist nie am FET etwas passiert. CT = 330 pF. Spule auf Schalenkern habe ich mittels Luftspalt auf maximale Helligkeit eingestellt. Ca 19,5 Watt Eingangsleistung, 16,8 Watt Ausgangsleisung. FET ist ein BUZ73, bleibt fast völlig kühl auf nennenswertem Kühler. MC34063 bleibt immer völlig kühl. <<<<---->>>> Nun zur konkreten Frage: Warum wird der BC327B sowohl als einzelner wie auch in doppelter Anordnung ab ca 10 V Betriebsspannung heiß und der 2SB744 bleibt völlig kalt? http://www.syntax.com.tw/upload/pdf/TR-2SB744.pdf Kurzdaten 2SB744: (von diesem hatte ich zufällig welche da, auch sehr gut im Wandler für negative Ausgangsspannung) 45V, 3 A, 10 W, fT = 45 MHz, hFE = 60 ...320, typ 100 im TO126 Gehäuse https://www.onsemi.com/pub/Collateral/BC327-D.PDF Kurzdaten BC327B: 25V, 0,8 A, P = 0,6 W, fT = 100 MHz, hFE= 100 ... 630 in drei Gruppen, TO92-Gehäuse Kennt sich jemand mit den Spezialitäten dieser Transistoren in dieser Anwendung aus und kann mir bitte erklären, welchen verborgenen Vorgänge sich da abspielen? Als turn-off-Transistor wäre ein 3A-Typ doch völlig überdimensieroniert !? mit freundlichem Gruß
Christian S. schrieb: > Details in meinem Aufbau: > In meiner Schaltung beträgt der 1 k widerstand..... Poste mal deinen tatsächlichen Schaltplan. Das liest sich schneller als die ganzen Details zu einer irgendwie geänderten Schaltung, die man auch erst suchen muss.
...Das liest sich schneller ... bin sehr gespannt :-)
Ist die 1N4148 drin, und richtigrum? Sonst wird evtl. die zulässige BE-Sperrspannung beim Einschalten des MOSFET überschritten.
Ja, die 1N4148 ist bei allen drei Transistoren richtig herum direkt am Transisitor dran gelötet. An die Sperrspannung dachte ich auch schon.
Ich hätte noch die Idee anzubieten, daß der BC327B bei höherer Betriebsspannung in die Sättigung gerät und dadurch langsamer wird.
Leistung ist Spannung * Strom. Ein Scope sollte Auskunft geben wann und warum beides gleichzeitig an dem Transistor auftritt. Normalerweise, bis auf die Flanken, nur abwechselnd und in den Flanken sehr kurz. Allerdings wird der MOSFET hier ja auch unnütz hoch angesteuert, bis auf über 10V am Gate. Wenn der BC327 dann leitet, möchte ein Spitzenstrom von über 1A auftreten, und dann hat der Transistor eine Verstärkung von unter 100. Ausserdem ist der zur Ansteuerung zur Verfügung stehende Basisstrom während der meisten Zeit (Miller-Effekt) auf etwa 2,8V / (150 + Trimmer) begrenzt. Das werden also lediglich knapp 10mA sein. Dementsprechend tritt viel der Verlustleistung, die normalerweise auf dem Gatewiderstand verheizt würde, nun am Transistor auf.
"Allerdings wird der MOSFET hier ja auch unnütz hoch angesteuert, bis auf über 10V am Gate." Schonmal danke für die Ausführungen. Klingt ja alles recht plausibel. Ich dachte, eine hohe Gate-Spannung sei gut, damit der FET einen niedrigen on-Widerstand hat. Irgendwoher muß der PNP ja seine Verlustleistung bekommen. Woher kommen die 2,8V in Deiner Berechnung? Jedenfalls hätte ich eine neue Idee beim Experimentieren, indem ich die Aussteuerung des Gate auf z.B. 9V begrenze, z.B. indem der interne Transistor an Pin1 = C auf z.B. 9V festgeklemmt wird. Laut Dantenblatt sind es schon mehr als 13A bei UGS = 7V. Nur erklärt sich damit nicht die als einwandfrei angenommene Funktion der Schaltung aus dem Link sowie der beobachtete Effekt mit dem 2SB744. Wie sehr er an der Sache beteiligt ist (Basistrom), können wieder um nur Beobachtungen der Kurvenform zeigen. Ich werde die drei Varianten mal umschaltbar aufbauen. Demnächst... Falls etwas brauchbares dabei heraus kommt, lasse ich es Euch wissen. mit freundlichem Gruß
Nun habe ich ein 100 Ohm-Poti zwischen C des BC327B und GND eingebaut und die Kurvenform UDS betrachtet, da diese die meiste Aussagekraft bezüglich des schnellen Aus-Schaltens bietet. Mit Poti-Einstellungen > 33 Ohm erfolgt keine Erwärmung mehr des BC327B. Mit dem Poti läßt sich der Einsatz der Erwämung feinfühlig einstellen. Eingangsspannungen bis 16 V sind kein Problem. Poti-Einstellungen 22 ... 33 Ohm sind diejenigen mit der steilsten Ausschalt-Flanke. Kann man schön einstellen. Da ist der interessante Bereich. Der Bereich 22 bis 50 Ohm dürfte der günstigste für den BC327B sein. Schaltet man den 2SB744 dazu, wird die Kurvenform noch eckiger, egal was man am Poti von Pin2 zu 120 Ohm GND einstellt. Der 2SB744 ist also der Alleskönner. Begrenzung der UGS-Spannung auf ca 9 V steht noch aus. mfG
Christian S. schrieb: > Nun habe ich ein 100 Ohm-Poti zwischen C des BC327B und GND eingebaut > und die Kurvenform UDS betrachtet, da diese die meiste Aussagekraft > bezüglich des schnellen Aus-Schaltens bietet. > > Mit Poti-Einstellungen > 33 Ohm erfolgt keine Erwärmung mehr des BC327B. > Mit dem Poti läßt sich der Einsatz der Erwämung feinfühlig einstellen. Der Widerstand ist Unsinn. Generell ist der Transistor da unnütz, wenn du den MC34063 auf einen so kleinen Arbeitswiderstand (120R + 500R Poti auf Minimum) arbeiten läßt. Einen Transistor setzt man dahin, damit man diesen Widerstand größer machen kann. Was wiederum den Wirkungsgrad erhöht, denn der Strom durch den Widerstand ist zu 100% Verlust. Warum nun dein Transistor bei höherer Eingangsspannung warm wird und die Schaltung generell nicht wunderprächtig funktioniert, liegt ganz einfach daran, daß du wohl Emitter und Kollektor vertauscht hast. Dann liegt bei eingeschaltetem MOSFET die Betriebsspannung (abzüglich der Verluste im MC34063) in Sperrichtung an der BE-Strecke des Transistors (sollte igentlich die BC-Strecke sein). Und weil die bei ca. 7V durchbricht, sorgt der dann fließende Strom für die Erwärmung des Transistors. Den Transistor kannst du wegwerfen, der hat durch den Betrieb im Durchbruch der BE-Strecke gelitten. Er geht vielleicht noch ein bischen, aber zumindest die Stromverstärkung dürfte im Eimer sein. Nimm einen neuen. Laß die 100R weg. Vergrößere den 120R Widerstand auf ca. 1K bis 10K. Laß das 500R Poti weg. Laß auch den 10R Widerstand am Gate des MOSFET weg. Letztendlich würde man aber den ganzen MOSFET weglassen. Der Transistor im MC34063 kann bis 1.5A schalten. Der schafft das also ganz alleine.
Danke für die Hinweise. > daß du wohl Emitter und Kollektor vertauscht hast. werde ich nochmals überprüfen > Laß die 100R weg. Vergrößere den 120R Widerstand auf ca. 1K bis > 10K. Laß das 500R Poti weg. probiere ich im nächsten Schritt mal aus. mfG
Hallo Die Varianten ohne PNP-Transistor und mit Widerstand 1k ...10 k an Pin2 habe ich ausprobiert. Die LED wird zwar noch fast so hell wie bisher, jedoch wird der FET deutlich wärmer. Auf den Fotos kann man erkennen, daß da schon ein ordentlicher Kühler dran ist (man kann ihn noch fest halten). Mit PNP kann man den losen FET in den Fingern für >20 Sekunden lang nach dem Einschalten halten. Naja, es gibt präzisere Angaben, aber eine starke Erwärmung ist das nicht. So, entgegen der gut gemeinten Ratschläge, komme ich nun an die vorläufig endgültige Version für meine wenigen Einzelstücke, die ich benötige. Es stellte sich heraus, daß die "eckigste" Kurvenform am Gate sich bei etwa 220 Ohm an Pin2 ergibt. Der BD138 macht das jedenfalls hervorragend ohne überhaupt warm zu werden. OK, der 220 Ohm wird warm. Nur stören mich die Verluste nicht. Die Schaltung braucht ca 3 Watt, um die UF4004 (uiui ist die heiß!) und den FET zu heizen, sowie die Kupferverluste in der Spule zu versorgen und den R an Pin2 zu wärmen. Das genügt mir an Wirkungsgrad, denn die 20Watt LED macht so viel Licht, wie eine >100 Watt-Birne und ist dabei weißer als weiß. Immerhin braucht das Teil noch eine Versorgung aus dem Netz, was wiederum ungünstiger ist als eine direkte netzgespeiste Lösung. Für diejenigen, die sich an einem eigenen Aufbau versuchen wollen, habe ich die Fotos angehängt, denn mir fiel beim Lesen anderer Beiträge auf, daß das Thema Spule arg arg im Dunkeln liegt bei vielen Leuten. Was meine Experimente angeht, konnte ich nur aufgrund meines umfangreichen Fundus und der langen Suche nach der passenden Spule zu einen passablen Ergebnis gelangen. Also mit so einem Schalenkern geht es schon ganz gut. Besser geht das sicher noch, auch mein verwendeter doppelter Telefondraht ist eher zum abgewöhnen, aber eben immer zur Hand. Besser nimmt man z.B. vier CUL-Drähte, je dicker, desto besser, parallel für die Spule, eben nicht mehr als der Kern fassen kann. Ebenso ungünstig ist der ausgedehnte Aufbau. Er ist hier nur so, weil es die Experimentierschaltung ist. Das fertige Exemplar wird kurze Verbindungen, minimalen Bauteileabstand und 1,5mm-Drähte von der Elektroinstallation für GND und +12V haben. Ebenso sind die Litzen zum FET eine Parallelschaltung aus mehreren Drähten, falls man dickere nicht im Spender da hat. Homebrew. Letztendlich war die Schaltung für eine Reihenschaltung aus zweien dieser LEDs gedacht, die bei ca 35V/ 0,7A leuchten. Deshalb der BUZ73. Hierfür würde ebenfalls ein 100V-Typ mit dem Vorteil eines niedrigeren R-DS-on reichen. mit freundlichem Gruß
Und die Elkos auf den Fotos sind alle high-ESR-Typen. Geht trotzdem. Die Baugröße war mir egal und so lange sie sich nicht erwärmen ist das OK.
Den benötigten Luftspalt erhält der Kern durch ein Stück Tesafilm in der Mitte des Kerns. Durch Probieren findet man die Windungszahl, die die größte Helligkeit ergibt. Ohne Luftspalt geht es nicht.
Christian S. schrieb: > Die Varianten ohne PNP-Transistor und mit Widerstand 1k ...10 k an Pin2 > habe ich ausprobiert. Die LED wird zwar noch fast so hell wie bisher, > jedoch wird der FET deutlich wärmer. Hat du meinen Post überhaupt gelesen? Man nimmt entweder einen großen Widerstand mit Transistor oder einen kleinen Widerstand ohne Transistor. Großer Widerstand ohne Transistor ist natürlich genauso dämlich wie kleiner Widerstand mit Transistor. Aber gut. Dann hast du jetzt 2 der 4 möglichen Varianten probiert. Allerdings gerade die beiden schlechteren. Christian S. schrieb: > Den benötigten Luftspalt erhält der Kern durch ein Stück Tesafilm in der > Mitte des Kerns. Durch Probieren findet man die Windungszahl, die die > größte Helligkeit ergibt. Ohne Luftspalt geht es nicht. <seufz> Man könnte natürlich auch einfach mal die benötigte Induktivität ausrechnen und dann auf einen geeigneten Kern wickeln. Ein RM-Kern aus dem Ramsch (Pollin?) aus unbekanntem Ferritmaterial ohne Luftspalt ist das sicher nicht. Pollin hat da z.B. einen hübschen blauen Ringkern aus Hi-Flux Material (Pollin Nr. 250005, Daten bei www.arnoldmagnetics.com). Der würde sich sicher eignen. Oder halt eine fertige Drossel auf einem Eisenpulver-Ringkern.
Hallo, klar habe ich Deinen Post gelesen -- und sogar darüber nachgedacht. Mache ich jetzt schon wieder. Ich wollte keinen Verschleiß provozieren. Ähm ich genieße sozusagen die Freiheiten des Unwissenden. Danke für den Tipp bezüglich des Kerns. Das war ja ursprünglich das Mega-Problem. Welchen geeigneten Kern habe ich da oder welchen aus dem immensen Angebot soll ich bestellen, ohne jemanden Fragen zu können? Bis zur Profi-Lösung wird es noch einige Lernzyklen erfordern. Der Kern auf dem Foto kommt aus dem hochgeschätzten Container der Hochschule (im letzten Jahrtausend). Da gab es immer wieder tolle Sachen, Trafos von Bogenlampen wie auch einen Leonhard-Umformer, die die geneigten Assistenten achtlos wegwarfen. Von den vielen in hohem Bogen aus 1,70m Höhe über die Kante geworfenen Kernen haben wegen schlechtem Füllgrad des Containers ca 30 überlebt, von denen die bisher unverbauten auf ihre Aufgaben warten. Der Kern ist auch gut für Schwingkreise im NF-Hörbereich. Bei den käuflichen Kernen soll es welche geben die den "Luftspalt" innerhalb der Masse zwischen den Eisenpulverteilchen ausbilden. Aha, da gibt`s ja schon eine Diskussion dazu, die aber nicht viel her gibt: Beitrag "Empfehlung Ringkerne von Pollin" Seit 2012 verkauft Pollin die? Haben die tausende davon? mit freundlichem Gruß
Mal am Rande: Der Kern, den Alea Saccari verwendet hat, war ein MPP von Magnetics http://www.spulen.com/eisenpulverringkern-24mm-mpp-al105.html?___store=english&___from_store=default selbst bewickelt mit 34 Wdg 0,85 CuL MPP Material ist bekannt für eine sehr hohe Effizienz. Das war ausschlaggebend für den hohen Wirkungsgrad. Leider kann man bei MML schon länger nicht mehr bestellen.
Hallo, danke für den Tipp, der Kern sieht auf dem Foto ja zum anbeißen aus! "Availability: In stock Delivery Time: 2-3 Tage" wenn man nur Deutsch und Englisch gleich gut versteht... Ja, und warum kann man dort nichts bestellen, wie ich freundlicherweise verstehen soll? "Derzeit sind leider keine Bestellungen möglich! Wir bitten um Ihr Verständnis." Soll das nur als Appetit-Happen dienen? Also Ausprobieren würde ich so einen Kern doch schon mal gerne. Immer wieder diese Beschaffungsprobleme, wo doch in jeder Automobilisten-Audio-Endstufe, Flach- und Rundfernsehern sowie allen Arten von Computern solche Kerne verbaut sind. Außerdem wäre es eine Frage der Optimiertung, ob es sich lohnt, Kerne für 3€+ zu bestellen oder die vorhandenen Kistenlieger zu verwenden, wenn doch die Schaltung aus dem Netz mit Energie aus chinesischer Kohle gespeist wird, und nicht wie bei Alea aus einem vornehmen Solar-Akku. Interessant wäre die Speisung aus Thermo-Elementen. für die Gourmets: "We calculate and wind the toroid on demand. Please solicit a quotation." kein Deutsch dabei? Zur Zeit habe ich die Schaltung an einem altmodischen Schaltnetzteil dran, das 12V/2A und 5V, 3 A kann. Es wird sekundärseitig an den Kühlblechen deutlich wärmer als meine Schaltung. Bemerkenswert ist die Erwärmung der Elkos am Ausgang. Ob das lange gut geht? Low-ESR kannten die damals noch nicht. Naja, das Netzteil wurde aus der Altersruhe unsanft geweckt und lief sofort. mit freundlichem Gruß
Wieviel Leistung kann man mit einer aus diesem Kern entstandenen Spule übertragen? Kann man das so pauschal ungefähr abschätzen? Oder welchen müßte man z.B. für eine 50W LED verwenden?
Sehr gefährlich dieses 43-Watt-Netzteil aus Zeiten des IBM 5170. So groß wie ein PC-Netzteil aber nur ein Viertel der Leistung eines ebensolchen.
Christian S. schrieb: > Ich dachte, eine hohe Gate-Spannung sei gut, damit der FET einen > niedrigen on-Widerstand hat. Ja, aber du betreibst den BUZ73 (brauchst du dessen 200V Spannungsfestigkeit ? - das bringt nur hohen R_on) mit allenfalls 5A Spitzenstrom. Ich habe gerade in die Kennlinien geschaut, wussste aber auch schon vorher, dass sich da ab 8V nicht mehr viel tut. Was mehr ist, bedeutet nur einen höheren Steuerleistungsbedarf, der quadratisch mit der Spannung steigt. Christian S. schrieb: > Woher kommen die 2,8V in Deiner Berechnung? Weil sich der Drainstrom bei derartigen Transistoren meist in der Gegend von U_GS etwa 3,5V wirklich ändert. Das ist etwas praxisnäher als die in den Datenblättern genannte Schwelle, die bei 1mA gemessen wird. Das bedeutet, dass beim Schalten auf Grund der Miller-Kapazität die Gatespannung eine zeitlang auf ungefähr diesem Wert festgehalten wird. Diese 3,5V (oder wegen des Gatewiderstands sogar weniger) sind also die Emitterspannung des BC327 und da die Basis etwa 0,7V negativer ist, ergeben sich die genannten 2,8V. Christian S. schrieb: > Der 2SB744 ist also der > Alleskönner. Nö, der hat nur mehr Verstärkung bei höheren Strömen.
P.S.: Christian S. schrieb: > Der Kern auf dem Foto kommt aus dem hochgeschätzten Container der > Hochschule (im letzten Jahrtausend) Das dürfte das Datenblatt zu deinem Kern sein: http://www.farnell.com/datasheets/1571239.pdf oL steht für "ohne Luftspalt". Musst wegen der Grösse evtl. mal nachmessen. Die magnetischen Daten des Kernmaterials N41 findest du z.B. hier: http://en.tdk.eu/blob/528876/download/4/pdf-n41.pdf
Christian S. schrieb: > Ja, und warum kann man dort nichts bestellen, wie ich freundlicherweise > verstehen soll? Beitrag "spulen.com insolvent"
Bernd K. schrieb: > Mal am Rande: > Der Kern, den Alea Saccari verwendet hat, war ein MPP von Magnetics > http://www.spulen.com/eisenpulverringkern-24mm-mpp-al105.html?___store=english&___from_store=default > > selbst bewickelt mit 34 Wdg 0,85 CuL > MPP Material ist bekannt für eine sehr hohe Effizienz. > Das war ausschlaggebend für den hohen Wirkungsgrad. Der von mir vorgeschlagene Pollin-Kern ist aus Hi-Flux Material. Das ist im Prinzip ganz ähnlich zu MPP. Der Materialmix ist etwas anders, die maximale Flußdichte etwas höher als bei MPP. Aber der Materialmix (auch für MPP) unterscheidet sich ohnehin von Hersteller zu Hersteller. Ich habe mit kleinen MPP-Kernen von Arnold ebenfalls sehr gute Erfahrungen gemacht. Insbesondere habe ich mal eine Riege Kerne die ich von alten PC-Mainboards geborgen habe, in einem einfachen Stepdown- Wandler auf den erreichbaren Wirkungsgrad untersucht. MPP war dabei deutlich besser als Amidon Material 26 oder 52. Den HF Kern hatte ich damals noch nicht. Evtl. wiederhole ich die Messung mal mit dem.
bin dem Link gefolgt... "Leider kann man vieles von dem was die anboten nicht so einfach irgendwo anders kaufen. Wer weiss wo man E25 Spulenkörper liegend mit 2 Kammern bekommt? " Ausgerechnend jetzt, wenn ich im Liegen zur Beleuchtung meiner Kammern ein paar Spulenkerne bestellen möchte, sind die Leute seit 2 Jahren bereits insolvent und betreiben die Webseite immer noch. Hätte man doch früher bereits für mehr Umsatz gesorgt. "Wirklich schade daß die Insolvent sind. Hab da öfters mal bestellt weil die auch Sachen hatten, die sonst nur schwer in kleinen Stückzahlen zu bekommen sind." Und genau deshalb benutze ich meine Kerne aus der Tonne, weil ich nur diese habe. Der Tonne sei Dank! Wegen ausgefallener Lieferungen während Insolvenz: Praktiker wollte ja dann in der Insolvenz das Pfand für die alte Autobatterie auch nicht mehr zurück erstatten. Keinerlei Hinweis auf den Insolvenzverwalter. Das muß man dann selber heraus finden. ______ wegen dem empfohlenen Kern aus Hi-Flux Material: Davon sollte ich mir doch eine satte Kiste voll bestellen. Wer will schon low-flux verbauen? Man erkennt allerdings leicht, daß gerade der Kern der Spule, nicht des Pudels, die meiste Mühe bei Auswahl und Beschaffung macht. Die paar Windungen aus mehr oder weniger edlem Draht/Litze/HF-Litze sind dann eher die leichtere Übung. Man sollte ein Gesetz erlassen, nach dem die geneigten Fachkräfte auf Wertstoffhöfen jegliche Kerne aus den hochentwickelten Konsum-Gerätschaften persönlich handsigniert und frei von Beschädigungen zu entfernen und einzulagern haben, damit einzelne und geringe Stückzahlen vom fachkundigen Neu-Verbraucher mit Limit 0,50 € erworben werden können. Die sitzen drauf und machen nichts damit. mit freundlichem Gruß
lrep schrieb: > einen höheren Steuerleistungsbedarf, der > quadratisch mit der Spannung steigt. Uuups, das würde erklären, warum der BC327 dann so plötzlich heiß wurde, ohne daß man das am Labornetzgerät fein einstellen gekonnt hätte. Ist ja wie beim Luftwiderstand. Wieder etwas gelernt durch die Praxis... Der BUZ73 war billig zu bekommen und ich dachte nicht, daß das erste Exemplar so lange, eigentlich immer noch ständig, meine ersten Experimente mit der 25 Watt-LED überleben würde. Desweiteten solle auch mal eine Spannungsquelle bis über 100V hinaus entstehen für Experimentierzwecke. Letztendlich, wenn sich das Konzept als "GUT" erweist, kann für eine LED auch ein 50V-Typ antreten oder für zwei ein 100V-Typ. lrep schrieb: > mit allenfalls 5A Spitzenstrom. Das ist noch ein Ansatzpunkt zur Verbesserung. Schaltet man zwei der 0,13 Ohm Widerstände parallel, meldet sich der Kern lautstark. Da müßte ich nochmals eine neue Runde experimentieren... BUZ73 möchte mit gutem Willen bis 28A können. Danke für die Links zum Kern N41 und wegen der Erklärung zu den 2,8V. mfG
Korrektur: Der 10k-Widerstand von Pin5 zu +UB ist falsch angegeben und sollte 68k betragen. Fehler meines technischen Zeichners, Sorry. mfG
Hallo. Anbei noch ein paar Fotos der neu angekommennen Kerne und der realisierten Schaltungen. Die beiden aufgebauten Exemplare zum Betrieb der beiden 20..25Watt-COB-LEDs sind in den anderen Fotos abgebildet. Der weggebaute FET (BUZ73) auf dem kleinen kühler wird selbst im Sommer kaum warm. Die high-ESR-Elkos werden absolut nicht warm, höchstens die Diode überträgt durch Wärmeleitung etwas Wärme in die beiden linken Elkos. Die UF4004 wird ORDENTLICH warm! Der Kern 250005 samt Spule mit 45 Wdg 0,6 mm CUL erwärmt sich nach langer Zeit etwas, falls volle Helligkeit angesagt ist. Der 0,13 Ohm-Widerstand wird geringfügig warm. Darauf befindet sich noch ein 7805, der BD138, ein AT90S2313, der aus dem Altbestand genommen hier die besondere Aufgabe erhält, die LED zu dimmen per PWM und gesteuert durch RC5-Signale. Als Hilfe bei der Programmierung ist noch ein 2x40-LCD aufgesteckt. Dimmen in 100er, 10er oder 1er Schritten sowie erneutes hoch Dimmen oder aus/ein sind die wesentlilchen Funktionen der Fernbedienung. Die Schaltung ist jedenfalls über Stunden Dauer-Betriebsfest (bis jetzt) und im Zimmer ist es echt hell zumal zwei Exemplare zur Verfügung stehen. Der LED-Kühler profitiert von einen kleinen langsam fast unhörbar laufenden 12V-Lüfter, der über 66 Ohm angeschlossen ist. Das 4-Euro-Stecker-Netzteil wird um so wärmer, je mehr Leistung entnommen wird, klar. Bei voller Helligkeit wird es etwas mehr als Handwarm, dort wo innen der Trafo zu sein scheint. Die dicke 5A-Diode soll vor Schaden durch verpolte Betriebsspannung schützen. GND realisiert ein 1,5 mm²-Installationsleiter. Interessant ist hierbei, daß keine Störung durch das 20 Watt-Stecker-Schaltnetzteil, durch das die Schaltung gespeist wird oder durch den Wandler, erfolgt. Ein C-R-C fiter bringt etwas Filterung nach dem Spannungsregler. Es ist ja bekannt, daß die AT90S-µCs einen empfindlichen Oszillator haben, der bei Störungen auf der Betriebsspannung nicht richtig läuft. Das fällt beispielsweise beim Betrieb mit einer RGB-LED und Software-PWM auf. Die RGB-LED-Schaltung läuft nur im Batteriebetreib richtig, bei Speisung aus einem Stecker-Schaltnetzteil findet kein Farbwechsel mehr statt. mfG
Also wenn die alten Dinger Low-ESR Caps sind, dann fresse ich einen Besen. EDIT: Du scheinst das auch mittlerweile zu "high-ESR" geändert zu haben ;-)
:
Bearbeitet durch User
Hallo, um genau so eine Verwirrung anzustiften, habe ich von vorn herein "high-ESR" geschrieben. So steht es auch in der Vorlage-Datei, von der aus ich den Text dann hier ins Fenster rein kopiert habe. Die 22µF/70V-Typen sind von 7-1976 und machen ihre Aufgabe trotzdem gut, kurz vor dem 40sten Herstellungsjahrestag. Wer ESR liest, denkt vermutlich automatisch an "low". Der Besen kann da bleiben. mit freundlichem Gruß
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.