Hallo, gibt es für den ATMega8 einen sicheren Kopierschutz oder einen Selbstzerstörungs-Mechanismus beim Kopierversuch? Anmerkung: Ich will keinen AVR knacken, ich möchte nur einen programmierten ATMega8 schützen. Gruß Sammy
Hallo Sammy, was hast Du aus dem Datenblatt schon entnommen und nicht verstanden ?
Sammy schrieb: > Selbstzerstörungs-Mechanismus beim Kopierversuch? Wenn du einen kopiergeschützten AVR versuchst zu überschreiben/auslesen dann springt der von der Platine und boxt den, der das versucht, einfach um. Deswegen sind AVRs auch immer schwarz. Das steht also für den "schwarzen Gürtel". Tinys sind nicht so schnell reizbar aber XMegas können sogar Kung Fu und sollen sehr angriffslustig sein. Es ist also Vorsicht geboten!!! SCNR EDIT: Alex W. schrieb: > Nein! Es gibt doch die CPFuses. Die verbieten ein Auslesend des AVRs. Es schützt jedoch nicht vorm Löschen des gesamten Chips.
:
Bearbeitet durch User
Bau einen kleinen Akku ein und mach einen Schalter an die Innenseite des Gehäuses. Beim Öffnen löscht der Bootloader das gesamte Flash, noch bevor der Datendieb merkt, was Phase ist.
Alex W. schrieb: > Sammy schrieb: >> sicheren Kopierschutz > > Nein! danke, das ist eindeutig Gruß Sammy
Ein Kopierschutz gibt es, aber kein Löschschutz... Beitrag "Atmega - Lock bits. Dennoch lesbar?" Beitrag "Mikrocontroller Software auslesen trotz gesetzter LockBits"
:
Bearbeitet durch User
Ingo L. schrieb: > Es gibt doch die CPFuses. Die verbieten ein Auslesend des AVRs. Es > schützt jedoch nicht vorm Löschen des gesamten Chips. jetzt weiß ich endlich, wie gefährlich die AVR's sind (hat Spaß gemacht, zu lesen). Die CPFuses wären doch was. Es geht mir doch hauptsächlich darum, daß der Inhalt nicht ausgelesen werden kann. Wenn der Chip gelöscht werden kann, ist wäre mir das egal. Gruß Sammy
Sammy schrieb: > der Inhalt nicht ausgelesen werden kann Die CP-Bits verhindern, dass jeder DAU den Chip lesen kann. Profis lesen ihn dennoch aus. Und es gibt Firmen, die diese Dienstleistung anbieten.
Kümmere dich erst mal darum, dass dein Programm möglichst fehlerfrei ist und setz die Fuse, die Auslesen verhindern soll. Ja, man kann mit einigem technischen Aufwand diesen Schutz umgehen. Allerdings ist es meistens so, dass bei denjenigen, die derartige Fragen stellen, es sich sowieso nicht lohnt den µC auslesen zu wollen.
Georg G. schrieb: > Sammy schrieb: >> der Inhalt nicht ausgelesen werden kann > > Die CP-Bits verhindern, dass jeder DAU den Chip lesen kann. Profis lesen > ihn dennoch aus. Und es gibt Firmen, die diese Dienstleistung anbieten. Danke! Deshalb oben mein "Nein" Diese Art von Firmen bieten das sogar schon für unter 1000 Euro an!
:
Bearbeitet durch User
Ingo L. schrieb: > Ein Kopierschutz gibt es, aber kein Löschschutz... > > Beitrag "Atmega - Lock bits. Dennoch lesbar?" > Beitrag "Mikrocontroller Software auslesen trotz gesetzter LockBits" Das war anzunehmen, daß die Angelegenheit schon einige Male beharkt wurde. Das sind interessante links. Danke, hat mir weiter geholfen. Gruß Sammy
Sammy schrieb: > Danke, hat mir weiter geholfen Deswegen meine Ironie, das wurde wie gesagt hier schon zig mal durchgekaut ;)
Was ist schon sicher?.... das mit dem Schalter verhindert auch nur das einfache öffnen des Gehäuses... als nächstes geht der jenige hin, bohrt ein kleines lock und klebt den Schalter fest. Man kommt immer dran, alles eine Frage des Aufwands. Schwerer machen kann mans durch die besagte Fuse. Ich habe das auslesen eines ATMega32 beim chinamann schon für 250 Eu gesehen.
Sammy schrieb: > gibt es für den ATMega8 einen sicheren Kopierschutz oder einen > Selbstzerstörungs-Mechanismus beim Kopierversuch? hmmm, mal überlegen Fuse RSTDISBL SPIEN DWEN ansehen weiterhin: Ein "Hochspannungs"-Programmierer für AVR legt eine Spannung von +12V an den Reset-Eingang. Damit lassen sich auch Fusebits programmieren, die mit dem normalen ISP-Programmer nicht zugänglich sind. alle Spannungen über 5V per externer Hardware Z-Dioden, Surpressordioden verhindern. >Selbstzerstörungs-Mechanismus beim Kopierversuch? Chinaböller Senseleitung Akku für Zünddraht Senseleitung umwickelt den AVR, eingegossen in Harz (eingefärbt) damit niemand die Drähte findet und sollte einer wagen den Harz abschleifen zu wollen -> bumm
Joachim B. schrieb: > alle Spannungen über 5V per externer Hardware Z-Dioden, Surpressordioden > verhindern. Meinst du nicht, dass das keine große Hürde ist, die auszubauen? Das bekommt selbst der Dümmste noch hin.
Joachim B. schrieb: > ...und sollte einer wagen den Harz abschleifen zu wollen -> bumm Dann könnte ich aber von Nordhausen bis Halberstadt gucken. ;-) MfG Paul
Joachim B. schrieb: > alle Spannungen über 5V per externer Hardware Z-Dioden, Surpressordioden > verhindern. Was hindert mich daran den uC auszulöten?
4856 schrieb: > Joachim B. schrieb: >> alle Spannungen über 5V per externer Hardware Z-Dioden, Surpressordioden >> verhindern. > > Was hindert mich daran den uC auszulöten? Die Vergussmasse, in der auch die Sprengladung eingegossen ist.
Karl H. schrieb: > 4856 schrieb: >> Joachim B. schrieb: >>> alle Spannungen über 5V per externer Hardware Z-Dioden, Surpressordioden >>> verhindern. >> >> Was hindert mich daran den uC auszulöten? > > Die Vergussmasse, in der auch die Sprengladung eingegossen ist. Nicht zu vergessen die Milzbranderreger die durch die Sprengladung im ganzen Raum verteilt werden. Es muss also nicht der µC zerstört werden, es reicht den Angreifer zu töten. Nicht ganz so lebenswichtige Software schützt man hingegen mit Antibiotikaresistenter Gonorrhoe.
Karl H. schrieb: > Die Vergussmasse, in der auch die Sprengladung eingegossen ist. Jetzt wirste aber albern ;) Evtl. doch den AVR zum Karatekurs anmelden?
:
Bearbeitet durch User
Hallo, einfach großzügig eingießen. Mit allem Schnickschnack wie Z-Diode die den Atmega grillt.(War es nicht so 12V kann nur der Reset ab über all anders würde das den Tod bedeuten? Mfg ich
Man könnte die Code-Protection fuses setzen. Sicher ist das natürlich nicht, aber absolute Sicherheit gibt es nicht. Alternativ: In das Gehäuse packt man eine Handgranate (so, dass sich der Bügel öffnen kann). Die Granate wird an der Unterseite befestigt, der Stift am Deckel des Gehäuses. Damit zieht man beim abnehmen des Deckels automatisch den Stift, die Handgranate zündet und zerstört den µController zuverlässig. In seltenen Fällen kann es zu lästigen Nachfragen beim Zoll kommen, wenn man ein solches Gerät mit dem Handgepäck transportieren möchte.
Sammy schrieb: > ATMega8 Um noch etwas Brennholz auf zu legen, das Ding ist uralt, ein aktuelles Exemplar könnte potentiell den Vorteil bieten, schlechter "erforscht" zu sein. Und Du meinst wirklich, die Anwendung ist so interessant, dass ein böses Industrie-Unternehmen das Ding ohne Lizenz kopieren will? Und das Produkt wird so teuer, dass sich die Kopie lohnt? Und der Code ist so komplex, dass man das nicht einfach nachbauen kann? Mit einem AtMega8?
Es geht warscheinlich auch dieses mal wieder nicht darum das eigentliche Programm zu schützen, sondern ein Geschäftsmodell das billiges Zubehör verhindert weil niemand die Geheimzahl kennt.
Karl H. schrieb: > 4856 schrieb: >> Joachim B. schrieb: >>> alle Spannungen über 5V per externer Hardware Z-Dioden, Surpressordioden >>> verhindern. >> >> Was hindert mich daran den uC auszulöten? > > Die Vergussmasse, in der auch die Sprengladung eingegossen ist. Das bekommt kein CE-Zeichen.
Bernd K. schrieb: > Das bekommt kein CE-Zeichen. er willl doch nicht nach China exportieren oder was meinst du mit CE, da er selber baut wird eh mit CE Kennzeichnung schwierig, dazu gehört auch: Zitat: https://de.wikipedia.org/wiki/CE-Kennzeichnung "Die Kennzeichnung besteht aus dem CE-Logo, (ggf.) in Verbindung mit der vierstelligen Kennnummer der beteiligten Benannten Stelle, falls diese mit der Prüfung der Konformität befasst war." wo lassen Hobbybastler für wieviel Geld was prüfen? Sammy schrieb: > oder einen > Selbstzerstörungs-Mechanismus beim Kopierversuch? > Anmerkung: > Ich will keinen AVR knacken, ich möchte nur einen programmierten ATMega8 > schützen. wie schon mal gesagt wurden in meiner Industriezeit MOSFETs mit Plasma geöffnet und unter dem Elekronenmikroskop geprüft. Gerüchteweise soll man so auch an den Code kommen, aber den Aufwand für einen ATmega8 hört sich komisch an.
Kopierschutz? Warum? Wenn du mitkriegst, dass andere deine Firmware kopiert haben und verkaufen, schreibe dir ihren Namen auf einen Zettel, lehne dich genüsslich zurück und warte 5 Jahre, bis sie richtig Reibach damit gemacht haben. Dann suchst du dir einen guten Anwalt, und ich meine einen richtig, richtig guten, und verklagst die Leute, die auf deinem Zettel stehen. Die haben sich dann die ganze Arbeit gemacht, deine Firmware in ein Produkt zu gießen und zu verkaufen, und das schöne Geld inklusive Entschädigungen landet am Ende bei dir. So geht das. ;-)
So ganz aus der Luft gegriffen ist die Batterie-Idee nicht. Capcom hatte so etwas ähnliches in ihren Spielhallen-Geräten. Google mal nach "Suicide Battery". Die grundsätzliche Idee war, lebenswichtige Daten in einem batteriegepufferten SRAM abzulegen. Manipulation -> Batterie abgeklemmt -> Nutzlose Platine. Aus demselben Grund lassen Paranoiker ihr Linux-System nur in einer 16GB RAMDisk laufen. Stecker ziehen -> Ruh is. Grüße, Stefan
> landet am Ende bei dir.
Zunächst muss beim Nachbauer überhaupt was zu holen sein. Wenn die
während des Prozesses Bankrott anmelden und eine neue Hinterhoffirma
gründen, bleibst du zusätzlich noch auf den Anwaltskosten sitzen.
Dann verlangen Anwälte und Gutachter, die so einen Prozess auch gewinnen
ein vielfaches des Regelsatzes. Dein Gegner muss dir nur den Regelsatz
erstatten.
Und wenn der Nachbauer damit ein besseres Geschäft macht, kann er den
Prozess so lange hin ziehen, bis du bankrott bist.
Das ist nich so einfach schrieb: > Und wenn der Nachbauer damit ein besseres Geschäft macht Ich würde sagen: zunächst einmal braucht man ein Produkt/Programm, für das sich irgendwer in nennenswerten Stückzahlen interessiert. Auch die Chinesen clonen nicht alles. Für die 873-te Auflage einer DCF Uhr interessiert sich kein Schwein.
:
Bearbeitet durch User
Das ist nich so einfach schrieb: > Und wenn der Nachbauer damit ein besseres Geschäft macht, kann er den > Prozess so lange hin ziehen, bis du bankrott bist. Und du solltest dringend deinen Ironiedetektor justieren lassen. mfg.
Karl H. schrieb: > Allerdings ist es meistens so, dass bei denjenigen, die derartige Fragen > stellen, es sich sowieso nicht lohnt den µC auslesen zu wollen. LOL. Kann ich nur zustimmen. Anfänger und Möchtegern-Programmierer die etwas Revolutionäres in ein Uraltes uC mit gerade 8KB Flash reingepackt haben.
> Und wenn der Nachbauer damit ein besseres Geschäft
Oft wird diese Frage nur von Anfängern gestellt, die vergessen haben,
ihre Kunden zu pflegen und zu verwöhnen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.