Forum: Markt [V] Leiterplatte Pegelsensor (Reed-Kontakte, Widerstandsarray, 25cm 12.5m)


von Fabian H. (hdr)


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Hallo Forum,
da ich für meine Zisterne einen Pegelsensor benötigte, habe ich mir eine 
entsprechende Leiterplatte fertigen lassen. Aufgrund des Preis- / 
Leistungsverhältnisses, habe ich gleich ein paar mehr fertigen lassen. 
Vielleicht hat ja jemand Interesse daran?! (Verkauft wird hier die 
unbestückte Leiterplatte. Passende Reed-Schalter gibt es z.B. im 100 
Pack bei AliExpress für ca. 8 Euro.)

Features:

- 25 Reed-Kontakte pro Platine
- 25 cm pro Platine
- 3 Leitertechnik (+, -, Analog Ausgang)
- Mehrere Platinen aneinander kaskadierbar.
- Auf der letzten Platine müssen zwei Anschlüsse gebrückt werden.

Ich habe mit diesen Platinen einen 2m Sensor erfolgreich realisiert (8 
Stück) und diesen in ein 12mm Kupferrohr verbaut. Einen passenden 
Donut-Magneten gibt es bei eBay. (Innendurchmesser 15mm)

Die Leiterplatte bildet einen Spannungsteiler. Jeder der 25 
Reed-Kontakte verbindet dann einen Abgriff des Spannungsteilers mit 
einem gemeinsamen Leiter, so dass das analoge Ausgangssignal 
proportional zur Position zur Verfügung steht.

Die Leiterplatten sind blau mit weißem Bestückungsdruck. Sie sind 25cm 
lang und jeweils 8mm breit, so dass sie in einem Schrumpfschlauch noch 
in das Kupferrohr passen.

Auf einer Platine befinden sich 10 Streifen á 25cm, also 2,50m. Pro 
Platine hätte ich gerne 10 Euro + 2 Euro Versand. (Versand egal wie 
viele Platinen)

Zur Verfügung stehen 5 Platinen. (Also falls jemand ein 12.5m Sensor 
realisieren will, nur zu. ;-) )

Viele Grüße
Fabian

von Fabian H. (hdr)


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Guten Morgen!

Eine Leiterplatte á 10 Streifen á 25cm ist noch zu haben.

Da von allen Käufern die gleichen Fragen kamen hier noch ein paar 
Antworten:

- Die Reed-Kontakte habe ich über Aliexpress bestellt (6.66€ inkl. 
Versand für 100 Stück):

http://de.aliexpress.com/item/Free-Shipping-100pcs-LOT-Reed-Switch-2X14MM-GLASS-White-Color-N-O-Low-Voltage-Current/1445738024.html

- Wer auf die Reed-Kontakte wartet, kann dort auch gleich sehr günstig 
0805 SMD Widerstände dazu bestellen. Z.b. 100 Ohm (2.85€ inkl. Versand 
für 500 Stück)

http://de.aliexpress.com/item/Free-Shipping-500PCS-0805-100R-100-OHM-5-smd-resistor/1081309767.html?ws_ab_test=201526_2,201527_4_71_72_73_74_75,201409_4

- Als Schwimmer habe ich einen Donatmagneten über eBay gekauft (8.00€ 
inkl. Versand / Magnet. Gibt es evtl. auch günstiger):

http://www.ebay.de/itm/1Stuck-Schwimmermagnet-Magnetschwimmer-MS0219-PP-/111512013687?hash=item19f6a24b77

Zum Zusammenbau:
Jede Leiterplatte wird zunächst mit 24 0805 Widerständen und 23 
Reed-Kontakten bestückt. Beim Abkanten der Anschlussdrähte ist äußerste 
Vorsicht geboten. Hier wird am besten eine Form (z.B. 
Widerstandsabkantdingens) benutzt. Der Anschlussdraht der Kontakte darf 
nämlich auf keinen Fall direkt am Röhrchen umgebogen wird, da der 
Glaskolben sonst zerbricht, bzw. undicht wird.

Anschließend werden zwei Platinen mit den 3 Kontakten zusammen gelötet. 
Als Verstärkung habe ich den restlichen Draht der Reed-Kontakte 
beidseitig auf die Lötpads gelötet. Wichtig ist hier, dass lediglich 
zwei der 3 Kontakte direkt mit Draht verbunden werden. Die 
Widerstandskette wird ein dieser Stelle mit einem weiteren 0805 
Widerstand verbunden.

Wenn die zwei Platinen zusammen gelötet wurden, können die restlichen 2 
Reed Kontakte, die sich über die Verbindungsstelle erstrecken, ebenfalls 
eingelötet werden.

Auf der letzten Leiterplatte wird dann das Ende der Widerstandskette mit 
der mittleren Leiterbahn gebrückt. Das dient dazu, den Anschluss wieder 
zurück zum Anfang zu bringen.

Somit ergibt sich am Anfang nun folgenden Anschlussschema:
1 - positive Potential
2 - negatives Potential
3 - Ausgangssignal

Noch einem erfolgreichen Funktionstest habe ich nun zunächst die 
Verbindungsstellen der einzelnen Leiterplatten mit einem Schrumpschlauch 
ca. 5 cm (Durchmesser hab ich leider nicht im Kopf)verstärkt.

Anschließend habe ich einen 2m Schrumpfschlauch über den gesamten Sensor 
gezogen und verschrumpft.

Als Gehäuse kam nun ein 12mm Kupferroht aus dem Baumarkt zum Einsatz, 
welches unten mit einem Abschlussfitting verlötet wurde. Die andere 
Seite ist derzeit noch offen, aber hier werde ich ein Fitting mit 
Gewinde verlöten und eine Kabelverschraubung drauf montieren.

Klingt jetzt komplizierter als es ist, aber wenn man die Leiterplatten 
vor sich liegen hat, sollte es eigentlich klar sein.

Die bereits verkauften Leiterplatten sind heute morgen auf die Reise 
gegangen.

Viele Grüße

Fabian

: Bearbeitet durch User
von Fabian H. (hdr)


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Alle weg. :)

von Markus B. (dalotel)


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Die Idee ist gut, finde ich sehr interessant.
Sowas such ich schon länger, war aber leider zu spät.
Also falls jemand was übrig haben sollte,
ich wäre an bescheidenen 2-3 Platinen und ev.
den Reedkontakten dazu interessiert.

Gruß,
Markus

von Fabian H. (hdr)


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Wenn noch bei anderen Interesse besteht, können wir hier auch sammeln 
und per sammelbestellung Leiterplatten & Kontakte bestellen.

von Falk B. (falk)


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Hmmm. Intelligenterweise baut man so einen Pegelsensor lieber kapazitiv. 
Dazu reicht eine Doppelader Lautsprecherkabel und ein bischen NE555 + 
Gemüse. Deutlich einfacher, preiswerter und robuster.

von Fabian H. (hdr)


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Hast Du Quellen dazu, dass dies tatsächlich zuverlässig in wechselnden 
Medien, unterschiedlichen Temperaturen, unterschiedlichem Luftdruck ohne 
regelmäßge neukalibrierung annehmbar genau genug funktioniert?

von Markus B. (dalotel)


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Falk B. schrieb:
> Hmmm. Intelligenterweise baut man so einen Pegelsensor lieber kapazitiv.
> Dazu reicht eine Doppelader Lautsprecherkabel und ein bischen NE555 +
> Gemüse. Deutlich einfacher, preiswerter und robuster.

Und genau das ist ein Irrtum.
Genau sowas benutze ich schon seit >10 Jahren mit einem 8051er zur 
Auswertung für eine Pegelüberwachung, habe aber die Temperaturdrift
nie in den Griff bekommen, was das System unzuverlässig macht.
Sowas gibt es bei der hier beschrieben Lösung per Prinzip nicht.

von Jemin K. (jkam)


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Ultraschall?

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Jemin K. schrieb:
> Ultraschall?

Hab ich mal in ner Regentonne probiert, bei den billigen Modulen 
versauen dir die Echos die Auswertung. Mit einer besseren Auswertung 
könnte es aber funktionieren - oder in einem separaten Rohr mit einem 
Durchmesser, der nur eine "Schallmode" erlaubt.

Vielleicht geht auch ein Stab und man erkennt die Reflektion wo der Stab 
ins Wasser taucht?

: Bearbeitet durch User
von Thomas L. (ics1702)


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Markus B. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Hmmm. Intelligenterweise baut man so einen Pegelsensor lieber kapazitiv.
>> Dazu reicht eine Doppelader Lautsprecherkabel und ein bischen NE555 +
>> Gemüse. Deutlich einfacher, preiswerter und robuster.
>
> Und genau das ist ein Irrtum.
> Genau sowas benutze ich schon seit >10 Jahren mit einem 8051er zur
> Auswertung für eine Pegelüberwachung, habe aber die Temperaturdrift
> nie in den Griff bekommen, was das System unzuverlässig macht.
> Sowas gibt es bei der hier beschrieben Lösung per Prinzip nicht.

in welchem Bereich waren denn die Abweichungen? Würde es trotzdem für 
eine Anzeige reichen, die den Füllstand nur in 10 Abstufungen anzeigen 
soll?

Vielleicht könnte man auch einen Luftschlauch in den Tank führen und an 
dem obeneren Ende einen Drucksensor anschließen. Wenn das System dicht 
ist, sollte sich der Druck im Schlauch ja mit dem Wasserstand ändern.

Gruß Thomas

von Rainer W. (rawi)


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Thomas L. schrieb:
> Wenn das System dicht ist, sollte sich der Druck im Schlauch ja mit
> dem Wasserstand ändern.

Die pneumatische Füllstandmessung hat das Problem, dass sich durch den 
Überdruck im Schlauch ständig Luft im Wasser löst, so dass die Anzeige 
driftet, wenn man nicht regelmäßig nachfüllt. Das nennt sich dann 
"Einperl-Methode" und erfordert eine Druckluftquelle.

von Axel G. (axelg) Benutzerseite


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Fabian H. schrieb:
> Wenn noch bei anderen Interesse besteht, können wir hier auch sammeln
> und per sammelbestellung Leiterplatten & Kontakte bestellen.

Das ist eine gute Idee.

Ich würde eine LP (also 2,50 m Sensorlänge) nehmen.



dalotel 3
axelg 1

von Markus B. (dalotel)


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Das wurde wohl falsch verstanden.
Ich dachte eher an 2-3 Einzelplatinen aus einem 10er Nutzen,
also 50-75cm !!!!

von Markus B. (dalotel)


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Markus B. schrieb:
> Die Idee ist gut, finde ich sehr interessant.
> Sowas such ich schon länger, war aber leider zu spät.
> Also falls jemand was übrig haben sollte,
> ich wäre an bescheidenen 2-3 Platinen und ev.
> den Reedkontakten dazu interessiert.
>
> Gruß,
> Markus

Wie geschrieben suche ich nicht 2-3 Panele, sondern 2 oder 3
Einzelplatinen mit 50cm oder 75 cm aus einem Nutzen.
Falls also jemand sein 10er Panel nicht ganz benötigt
und abgeben möchte .......

von Frank L. (frank_l491)


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Hallo

Bin leider erst jetzt auf dieses Thema gestoßen :(

Wurden die Platinen zwischenzeitlich nochmal neu aufgelegt und sind noch 
welche zu haben?

Falls nicht: würden sich evtl. ein paar Leute finden?

Oder anders - wie teuer wäre eine Nachproduktion einer einzigen Platine 
(also 2,50m)?

Danke und viele Grüße,
Frank

von Fabian H. (hdr)


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Die Platinen von damals sind alle verkauft. Wenn Du Dir welche bestellen 
würdest, würde ich die oben angehängte Board-Datei nehmen und bei 
www.elecrow.com bestellen. Preis musst Du dort mal schauen, ist aber 
nicht viel.
Du wirst dann noch Platinen über haben, die Du ja hier anbieten kannst.

von Frank L. (frank_l491)


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Hi Fabian

Danke für Deine Antwort. Ich habe mir mal die Seite angeschaut - da gibt 
es ja einiges an Optionen.

Kannst Du vielleicht mal Deine Einstellungen und das "Einstiegsprodukt" 
für die Bestellung auflisten?

Danke,
Frank

von Fabian H. (hdr)


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Hier mal als Beispiel.
10 Platinen 25cm * 5cm. Dies ergibt dann 50 Streifen á 25cm. Also 12.5m 
für 40.90USD.
Hinzu kommen dann 12USD für den langsamen Versand oder 18.05USD für den 
2-3 Tage Versand.

von Frank L. (frank_l491)


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Super! Vielen Dank Fabian :)

von Frank L. (frank_l491)


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Hi Fabian

Ich habe mich nun ein wenig in das Thema eingelesen. Da ich eher aus der 
Software-Ecke komme hätte ich noch ein paar Fragen zu der Hardware:

- Spannungsteiler habe ich so verstanden, dass entsprechend eine 
Spannung in Bezug auf die Position des geschlossenen Reedkontaktes 
ausgegeben wird (die sich dann entsprechend weiterverarbeiten lässt).
- Wie verhält sich das mit dem Spannungsteiler wenn zwei Reedkontakte 
gleichzeitig schliessen? Oder muss man das mit einem passenden Magneten 
verhindern?
- Welche Spannung schickst du in den Sensor bzw. auf welche Spannung 
sind die Widerstände abgestimmt?
- Welche Hardware nutzt du zur Auswertung? Ich hatte an einen 
(batteriebetriebenen) Genuino MKR1000 gedacht. Ich hoffe nur, dass die 
WLAN-Verbindung zu meiner Zisterne ausreichend ist - Kabel dorthin 
ziehen wäre leider sehr sehr aufwendig.
- Warum hast du ein Kupferrohr benutzt? Mit einem Kunststoffrohr könnte 
man sich den zusätzlichen Schrumpfschlauch sparen (natürlich mit 
entsprechender Abdichtung). Oder bekommt man das dann nicht versenkt 
(Auftrieb)?
- Wie ist denn die Langzeiterfahrung? Behindern Ablagerungen am Rohr mit 
der Zeit die Freigängigkeit des Schwimmmagneten?

Sorry, ist doch etwas mehr geworden ;)

Danke nochmals und viele Grüße,
Frank

von Fabian H. (hdr)


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Frank L. schrieb:
> - Spannungsteiler habe ich so verstanden, dass entsprechend eine
> Spannung in Bezug auf die Position des geschlossenen Reedkontaktes
> ausgegeben wird (die sich dann entsprechend weiterverarbeiten lässt).

Ja, genau.

Frank L. schrieb:
> - Wie verhält sich das mit dem Spannungsteiler wenn zwei Reedkontakte
> gleichzeitig schliessen? Oder muss man das mit einem passenden Magneten
> verhindern?

Dann wird aufgrund des Aufbaus ungefähr die Mitte der beiden 
Reedkontakte als Spannungswert ausgegeben. Es ergibt also einen 
fließenden Übergang. Das mehr als ein Reed-Kontakt augelöst wird, ist 
sogar gewünscht. Ansonsten könnte man das Problem haben, dass der Magnet 
zwischen zwei Kontakten steht und gar keine Spannung ausgegeben wird.

Frank L. schrieb:
> - Welche Spannung schickst du in den Sensor bzw. auf welche Spannung
> sind die Widerstände abgestimmt?

Hängt von der gewünschten Länge, der Eingangsimpedanz deiner 
auswertenden Elektronik und der verwendeten Spannung ab.
Ich würde die Widerstände so auslegen, dass alle in Reihe einen so 
genannten Querstrom von 5mA ergeben.

Frank L. schrieb:
> - Welche Hardware nutzt du zur Auswertung? Ich hatte an einen
> (batteriebetriebenen) Genuino MKR1000 gedacht. Ich hoffe nur, dass die
> WLAN-Verbindung zu meiner Zisterne ausreichend ist - Kabel dorthin
> ziehen wäre leider sehr sehr aufwendig.

Ich habe hier eigene, proprietäre Module für meine Haussteuerung 
entwickelt. Die Spannung geht auf einen A/D Eingang eines Mega8, der 
diese dann über einen RS485 Bus weitergibt.

Frank L. schrieb:
> - Warum hast du ein Kupferrohr benutzt? Mit einem Kunststoffrohr könnte
> man sich den zusätzlichen Schrumpfschlauch sparen (natürlich mit
> entsprechender Abdichtung). Oder bekommt man das dann nicht versenkt
> (Auftrieb)?

Es gab zwar auch Kunststoffrohre im Internetz, aber mit Versand etc. 
waren die relativ teuer. Im Baumarkt waren die Standard-Kabelrohre 
leider zu dick, so dass es kein passenden Magneten gab.
Außerdem konnte ich das Kupferrohr super mit einem Fitting an der 
Unterseite zulöten.

Wenn Du allerdings ein passendes Kunststoffrohr findest und es 
entsprechend abdichtest, spricht nichts dagegen.

Frank L. schrieb:
> - Wie ist denn die Langzeiterfahrung? Behindern Ablagerungen am Rohr mit
> der Zeit die Freigängigkeit des Schwimmmagneten?

Hab bisher keine Probleme. Sofern der Wasserspiegel sind ständig ändert, 
kommt es auch nicht zu Ablagerungen am Rohr, da der Magnet immer rüber 
rutscht.

von Frank L. (frank_l491)


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Fabian H. schrieb:
> Hängt von der gewünschten Länge, der Eingangsimpedanz deiner
> auswertenden Elektronik und der verwendeten Spannung ab.
> Ich würde die Widerstände so auslegen, dass alle in Reihe einen so
> genannten Querstrom von 5mA ergeben.

Und hier hört's jetzt bei mir auf ;)

Also der Arduino stellt 5V zur Verfügung. Eingangsimpedanz - keine 
Ahnung ;)

https://www.arduino.cc/en/Tutorial/AnalogReadSerial

Länge wäre 250cm.

Kann mir hieraus schon das Setup ableiten? Das mit dem Querstrom sagt 
mir garnix :(

Danke nochmal für Deine Geduld!

von Fabian H. (hdr)


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Wenn Du 100 Ohm Widerstände verwendest, hast Du 250 x 10 Ohm = 2.5kOhm. 
Bei 5V ergibt sich nach (I = U/R) 2mA. Die Eingangsimpedanz des Arduino 
liegt am A/D Eingang bei ca. 100MOhm, was ausreichend hochohmig ist den 
Messwert nicht zu beeinflussen.
Theoretisch kannst Du auch 100 Ohm Widerstände oder irgendwas dazwischen 
nehmen. Funktionieren wird es alles gleichermaßen. An deiner Stelle 
würde ich aber noch einen 1µF + 100nF Kondensator direkt am A/D Eingang 
des Arduinos gegen Masse schalten.

von Frank L. (frank_l491)


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Hallo

ich habe es endlich mal geschafft, das Projekt anzugehen. Nochmal vielen 
Dank an Fabian.

Auch ich habe mehr Platinen bestellt als ich benötige.

Also, falls noch jemand auf der Suche ist...es gelten die gleichen 
Konditionen wie oben (10 EUR pro Platine + Versand). Einziger 
Unterschied: Es sind 11 Streifen (a 25cm) auf einer Platine statt 10. 
Und die Platine ist schwarz ;)

Gruß,
Frank

von Thomas L. (ics1702)


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ich hätte gerne eine und habe dir eine pn geschrieben

von Frank L. (frank_l491)


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Platine ist zu Thomas unterwegs. Es sind noch einige zu haben...

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Ich würde die Platinen an eurer Stelle mit PU Lack vergiessen.
Es hat sich herausgestellt, das Plastikspray nicht das Idealste ist und
sich schön langsam auflöst !

von Thomas L. (ics1702)


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Frank L. schrieb:
> Platine ist zu Thomas unterwegs. Es sind noch einige zu haben...

Platine ist angekommen, danke.

von Frank L. (frank_l491)


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Hi

In den letzten Tagen habe ich den Füllstandssensor aufgebaut und 
erfolgreich mit dem Multimeter getestet.

Die Widerstandskette deckt einen Bereich von 0-73KOhm ab.

Nun habe ich versucht, dieses Signal auswerten (mit einem ESP32)...nur 
ich fürchte, ich bin so blöde dafür ;)

Der ESP32 liefert 3,3V, der ADC-Eingang verkraftet nur 1,4V. Wie kann 
ich denn die Widerstandskette bzw. die 0-73KOhm in 0 - 1,4V übersetzen 
(so dass ich den Bereich möglichst gut abdecken und die höchste 
Genauigkeit erreichen kann)?

Sorry, ich weiß, die Frage ist echt Basic, aber die Nummer hier ist 
nicht mein Daily-Brot ;)

Gruß,
Frank

Ein paar Platinen sind übrigens noch zu haben...

: Bearbeitet durch User
von Fabian H. (hdr)


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Schließe die 3.3V nicht direkt an die Reed-Kette an, sondern hänge noch 
einen 100k Widerstand in Reihe davor. Dann wird sich die 
Ausgangsspannung im Bereich 0 .. 1.39V.

: Bearbeitet durch User
von Frank L. (frank_l491)


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Fabian H. schrieb:
> Schließe die 3.3V nicht direkt an die Reed-Kette an, sondern hänge noch
> einen 100k Widerstand in Reihe davor. Dann wird sich die
> Ausgangsspannung im Bereich 0 .. 1.39V bewegen.

Danke :)

D.h. ich benötige gar keinen zusätzlichen Spannungsteiler oder 
Spannungsregler?

von Fabian H. (hdr)


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Der 100k bildet einen weiteren Spannungsteiler.
Das ganze sieht dann so aus:
1
Potentiale:      3.3V       1.39V           0V
2
                  |           |              |
3
                  |           |              |
4
                  v           v              v
5
6
            3.3V ----[100k]----[Reed Kette]----GND
7
                                     |
8
                                     |
9
10
                               A/D Eingang

Der  Wert kann sich entsprechend dann nur zwischen 0 und 1.39V bewegen.

: Bearbeitet durch User
von Frank L. (frank_l491)


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Prima...das ist dann ja wirklich einfach :) Kannst du bitte nochmal kurz 
die Nummern der Pins des Sensors dazuschreiben (angefangen mit 1 bei der 
Kette). Gebrückt wird ja am Ende Widerstandskette mit Mitte, oder? Ich 
weiß, ich bin wirklich sehr doof...liegt wohl an Fasching :)

Beitrag #5314394 wurde vom Autor gelöscht.
von Fabian H. (hdr)


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Frank L. schrieb:
> Prima...das ist dann ja wirklich einfach :) Kannst du bitte nochmal kurz
> die Nummern der Pins des Sensors dazuschreiben (angefangen mit 1 bei der
> Kette). Gebrückt wird ja am Ende Widerstandskette mit Mitte, oder? Ich
> weiß, ich bin wirklich sehr doof...liegt wohl an Fasching :)

Siehe Anlage. Ich habe noch zwei optionale 1µF Kondensatoren 
eingezeichnet. Der macht die Ausgabe etwas stabiler. (Ist aber nicht 
zwingend erforderlich)

von Frank L. (frank_l491)


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Grad mal "trocken" getestet - funktioniert :)

Vielen Dank für Deine Hilfe und das Projekt. Jetzt noch ein Gehäuse 
druckt und dann ab in die Zisterne :)

Gruß,
Frank

von Frank L. (frank_l491)


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Bzgl. den Kondensatoren muss ich nochmal fragen:

Könnte man statt der 1µF-Kondensatoren auch 10µF benutzen (hab ich noch 
in der Kiste)? Welche Auswirkungen hätte das? Minus vom Kondensator 
kommt dann jeweils an die mittlere Bahn?

von Fabian H. (hdr)


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Ja, kannst Du auch. Macht das System etwas träger, was für eine Zysterne 
aber durchaus positiv ist.

von Frank L. (frank_l491)


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Danke nochmal :) Und wo kommen jeweils die Minuspole vom Kondensator 
dran?

von Fabian H. (hdr)


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An GND. (die Mitte)

von Frank L. (frank_l491)


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Perfekt - Danke!

von Frank L. (frank_l491)


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Hallo

Darf ich nochmal kurz nerven?

Bei der Programmierung der Software ist mir aufgefallen, dass der ADC 
meines ESP32 wohl ziemlich ungenau im Bereich 0 - 0.1V ist bzw. unter 
0.05V gar nichts mehr misst. Damit bleiben etwa 12cm "Totraum".

Die Widerstandskette inkl. Spannungsteiler ist ja so ausgelegt, dass 
genau der Bereich von 0-1.39V abgedeckt wird.

Was müsste ich denn einfügen, um den gültigen Bereich nach 0.1 - 1.4V zu 
verschieben?

Ich dachte eigentlich, das geht mit einem weiteren Widerstand (4,7kOhm = 
~14 Segmente = 14cm) am Anfang der Kette der quasi "immer aktiv" 
ist...es bleibt aber bei 0V am Ende der Kette.

Könntest du das bitte oben mal einzeichnen?

Danke :)

Gruß,
Frank

von Andrew T. (marsufant)


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Frank L. schrieb:
> Ich dachte eigentlich, das geht mit einem weiteren Widerstand (4,7kOhm =
> ~14 Segmente = 14cm) am Anfang der Kette der quasi "immer aktiv"

4,7 k    zwischen     "letzten" Reedkontakt und GND löst Dein Problem.


> ist...es bleibt aber bei 0V am Ende der Kette.

dann hast Du den 4,7k Widerstand nicht an der richtigen Stelle 
eingebaut, s.o.

von Fabian H. (hdr)


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Ich habe Dir mal eine Excel-Tabelle angehängt. In der kannst Du mit den 
Widerständen zwischen 3.3V und dem Eingang der Reed Kette, sowie einem 
Widerstand zwischen dem Ausgang der Kette und GND experimentieren, bis 
du die gewünschten Werte erhältst.

(Nur die Werte der gelben Zellen anpassen)

: Bearbeitet durch User
von Frank L. (frank_l491)


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Danke :)

Dann war ja meine erste Überlegung richtig (aber die Ausführung für den 
Popo g).

Mal testen.

Übrigens...bei mir ist - trotz Abkantdingens - bei einigen Reedkontakten 
etwas Glas abgesprungen. Nicht viel, ein kleines Krümmelchen an einem 
Ende. Die Funktion ist (momentan) gegeben. Könnte das zum Problem im 
Dauereinsatz werden? Wie ist da die Langzeiterfahrung (@Fabian)?

Austausch ist nicht so einfach, da man das optisch kaum erkennen kann 
und es schon einige sind :(


Gruß,
Frank

von Fabian H. (hdr)


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Hängt ganz von den verwendeten Reed Kontakten ab. Ich musste meine 
defekten leider austauschen, da diese vereinzelt dauerhaft geschlossen 
waren.

von Frank L. (frank_l491)


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Ja, das war bei mir auch der Fall...bei mir waren auch einige dauerhaft 
geschlossen und mussten getauscht werden. Naja, mal sehen...ich werde 
das ganze so ins Rohr legen, dass ich jederzeit dran komme...

Sobald ich dann durch bin, stell ich dann auch mal die verwendete 
Hardware, die 3D Daten für den Drucker und die Software hier 
rein...vielleicht hilft das ja dem ein oder anderen...

Gruß,
Frank

von Markus B. (dalotel)


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Ich habe diesen Pegelsensor vor längerer Zeit auch mal aufgebaut.
Wegen Problemen mit "nicht linearem Verhalten" aber erst mal wieder
auf Eis gelegt.
Das Problem im Detail ist, daß wenn ich den emfohlenen Schwimmmagneten 
nehme, gibt es wenn man den Sensor abfährt immer wieder Stellen die max 
Pegel zeigen (kein Reed geschlossen) oder Sprünge in die falsche 
Richtung (2 Reed gleichzeitig geschlossen). Das ist mir so zu 
unzuverlässig und kann ich so nicht gebrauchen. Habt ihr das mal 
ausprobiert?

Gruß,
Markus

von Frank L. (frank_l491)


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Ja, mit dem o.g. Schwimmer habe ich ähnliche Probleme gehabt. Ich glaube 
es liegt daran, dass dort nur 3 (also 120°) relativ lange 
Standardmagnete verbaut sind. Das hat bei mir nicht gereicht...

Ich habe mir dann einen eigenen Schwimmer gedruckt...mit 12 Stück 4x1mm 
Neodym-Scheiben...das funktioniert hervorragend und ich konnte das 
zusätzlich auf meinen Rohrdurchmesser anpassen... ;)

Wie gesagt, nach Abschluss stelle ich die Dateien zur Verfügung...muss 
das erstmal alles zusammensuchen...

Aber anbei schon mal zwei Bilder...nicht lachen ;)

Das rote sind die Magnetscheiben...

Gruß,
Frank

von Andrew T. (marsufant)


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Fabian H. schrieb:
> Hängt ganz von den verwendeten Reed Kontakten ab. Ich musste meine
> defekten leider austauschen, da diese vereinzelt dauerhaft geschlossen
> waren.

Das liegt sehr wahrscheinlich daran, das die Beschaltung mit 1uF bzw. 10 
uF  beim Schließen des Kontaktes einen ausreichend hohen Stromfluß 
(Kondnesatorentladung) erzeugt sodaß die Kontakte verschweißen "kontakt 
fritten"

Hängt natürlic hdavon ab, welche Kontakte in der Kette noch offen bzw. 
geschlossen sind.
Ich hatte das Thema auch schon , gerade die (mechanisch kleinen ) 
Kontakte sind da ziemlich sensibel drauf.

Je ein 10 Ohm widerstand, der die 1uF bzw. 10uF entkoppelt zur 
Kontaktreihe, löste das Problem.

von Fabian H. (hdr)


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Bei mir ist das Problem bereits auf dem Labortisch noch ohne 
Kondensatoren aufgetaucht. Ich selber habe auch keine Kondensatoren bei 
mir verbaut, sondern es über einen Softwaretiefpass gelöst.

von Frank L. (frank_l491)


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Noch mehr Widerstände? ;) Kannst du das mit dem 10 Ohm oben mal 
einzeichnen?

Aber ich habe mich - wie Fabian - auch dafür entschieden, das per 
Software zu glätten - dann bin ich flexibler...

: Bearbeitet durch User
von Fabian H. (hdr)


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Außerdem dürfte der Kondensator keine großen Spannungssprünge erfahren, 
da der Magnet ja nicht mit Hochgeschwindigkeit sich in der Kette hoch 
und runter bewegt und die Spannung an ihm ja nur folgt.

von Frank L. (frank_l491)


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Wie hast du das Problem mit dem Festbacken dann in den Griff bekommen?

von Fabian H. (hdr)


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Durch Austauschen der betroffenen Kontakte.

von Frank L. (frank_l491)


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Es sind noch 9 Platinen verfügbar...

Gruß,
Frank

von Uwe S. (lzmr)


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Ich möchte bloß noch mal dumm fragen, eine Platine sind 10 Streifen á 
25cm?
Wenn ja wäre ich an 2 Platinen interessiert.

von Frank L. (frank_l491)


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Hallo

Fast ;) Es sind 11 Streifen pro Platine mit jeweils 25cm.

Gruß,
Frank

von Uwe S. (lzmr)


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Reserve ist immer gut :). Hast ne PN.

von Benjamin B. (benji179)


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Hallo, hoffentlich nicht zu off topic , Zahlt sich im Moment leider 
nicht wirklich aus bei mir da ich für ein Projekt (vmtl.erst nächstes 
Jahr) nur 1-2 Streifen bräuchte, aber finde den Aufbau sehr interessant.

Könnte man auch  einen Analogen Voltmeter (Wie bei billig 
Batteriemessgeräten) oder ein paar LEDs nutzen zur Anzeige ohne sich was 
Programieren zu müssen?  Zumindest wenn der Messbereich nur ca 20cm 
beträgt , die Messspannung auf zbsp 1.5-3.3V geregelt wird (Abschluss 
Widerstand)

von Dirk T. (helipage)


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Hallo...
Wäre noch eine Platine übrig ?

Grüße
Dirk

von Frank L. (frank_l491)


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Hallo

Ja, es sind noch ein paar wenige übrig.

Gruß,
Frank

von Markus B. (dalotel)


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Da ich nun doch auf eine hydrostatische Pegelmessung umgestiegen bin,
hätte ich, falls jemand Interesse hat, nun meine 5 Leiterplatten 
abgeben.
Auf allen Platinen sind die Widerstände schon bestückt,
auf einer sogar auch schon die Reedkontakte.
Auch einen Schwimmmagneten würde ich noch dazu geben.


Gruß,
Markus

von Benjamin B. (benji179)


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@Markus B

Einzelne Streifen, keine ganzen Platinen oder?

Falls es dir nicht zu blöd ist die Aufzuteilen hätte ich Interesse an 2 
+ falls vorhanden und ungenutzt evt. 50 Reedkontakte zum selbst 
bestücken.(weis noch nicht wie ich’s mach,gibt noch viele dringendere 
Sachen & ist nichts genaues, dachte an direkt angeschlossene 
Spannungsanzeige und Stromversorgung per Taster).

von Dirk T. (helipage)


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Hallo...

Bräuchte eigentlich auch nur 2 oder 3 Streifen.
Bestückt oder unbestückt ist erstmal egal.

Grüße
Dirk

von Markus B. (dalotel)


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ups... ja, 5 Streifen, nicht Leiterplattenutzen.

Markus

von Dirk T. (helipage)


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Hi Markus...
Würde gern 3 Stk nehmen
Schickst du mir PN wg. weiterer Klärung.

Danke und Grüße
Dirk

von Sabine K. (enibas89)


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Hallo,

sind noch Platinen zu kaufen?

Mir ist es egal, ob es schon bestücke oder unbestücke Platinen sind.
Ich bräuchte so ca 6-10 Streifen.
Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.

Grüß,
Sabine

von Frank L. (frank_l491)


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Hi Sabine

Ja, es sind noch ein paar Platinen da.

Gruß,
Frank

von Iron F. (ironiff)


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Hallo Frank,
Ein sehr interessantes Projekt ist es hier.
Ich hätte gern 2 der Platinen. Hast du noch welche?
Gruß
Ivan

von Bastian W. (jackfrost)


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Wenn du noch welche hast würde ich auch ein paar nehmen.

Gruß JackFrost

von Frank L. (frank_l491)


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Hallo

Ich glaube es sind keine mehr übrig...müsste mal im Keller kramen. Melde 
mich.

Gruß,
Frank

von Uwe S. (lzmr)


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Fabian H. schrieb:
> Hier mal als Beispiel.
> 10 Platinen 25cm * 5cm. Dies ergibt dann 50 Streifen á 25cm. Also 12.5m
> für 40.90USD.
> Hinzu kommen dann 12USD für den langsamen Versand oder 18.05USD für den
> 2-3 Tage Versand.

Hoffentlich ist die Thread Leiche noch nicht zu verwest, und Fabian 
liest vielleicht noch mit.

Die Messung funktioniert bei mir ganz gut, nun hab ich eine Anfrage von 
einem
Freund nach einer Messung.

Du hast ja eine schöne Anleitung gepostet, wie sind die Rechte für das 
Board,
darf ich mir selber welche machen lassen? Ich möchte damit kein Geld 
verdienen.

: Bearbeitet durch User
von Fabian H. (hdr)


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Ja, kannst Dir gerne welche machen lassen.

VG
Fabian

von M. H. (thorax)


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Nettes Projekt! Hat noch jemand Platinen übrig? Hab dieses Jahr auch 
eine Zisterne bekommen und will die Gartenbewässerung auf lange Zeit 
automatisieren.

von Jürgen R. (jojo-rennkamp)


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Hallo,
hat jemand noch eine Leiterplatte für mich ?

von Fabian H. (hdr)


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Wenn du nur eine brauchst, hätte ich noch eine. Also wirklich nur eine?

von Andreas N. (andreas_n411)


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Hallo,
nach langem Suchen und allen möglichen Varianten scheint mir das hier 
die langlebigste Lösung zu sein.
Bräuchte noch Streifen für etwa 1,75m - hat noch jemand welche?
Gibt es Erfahrungen mit der Qualität diverser Readkontakte?

von Chris W. (fummelbude)


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Hallo,
ich habe seit 25 Jahren eine Reedrelaiskaskade im Einsatz. Jetzt hat 
sich das Kupferrohr, indem die Reeds verbaut waren mit Lochfraß 
verabschiedet. Ich muss also neu bauen. Fabian hat sehr gute Arbeit 
geleistet. Ich würde jedoch 20 Relais auf die Platine bauen. Platinen 
kaskadierbar. Ich mache hier mal ein Vorschlag. Will demnächst 
bestellen. Gebt mir eure Kritik für den Layoutentwurf.
Chris

von Bauform B. (bauformb)


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Chris W. schrieb:
> Gebt mir eure Kritik für den Layoutentwurf.

Du hast es so gewollt ;)
* Auf den Pads für die Widerstände ist Lötstopplack?
* Die Innenecke am "spitzen Ende" sollte einen 1.5mm Radius bekommen, 
entsprechend müsste das andere Ende geformt sein.
* Es gibt Reed-Kontakte mit abgewinkelten Pins, bei denen macht man das 
Glas nicht kaputt. Reichelt hat z.B. die "MK06 8B" mit 20.3mm 
Pin-Abstand, oder auch kürzere.
* Auf der Rückseite der Platine wäre Platz für bedrahtete Widerstände; 
na gut, ist Geschmackssache.
* Eigentlich braucht man doch nur ein zweiadriges Kabel, wenn man das 
gemeinsame Ende der Reed-Kontakte auf Masse legt. Dann ist nicht mehr 
die Spannung linear abhängig vom Wasserstand, sondern der Strom durch 
das Gebilde. Aber das sollte doch heutezutage kein Problem mehr sein?

Beitrag #6267000 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Chris W. (fummelbude)


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Hallo,
zunächst vielen Dank für deine Überlegungen.
Du hast Recht, es ist meine erste Platine mit KiCad. Ich übe noch ;-)
Meine letzte Platine war vor 20 Jahren mit Eagle. Aber mittlerweile 
gefällt mir KiCad besser als Eagle weil es super einfach ist und man mal 
eben eine einfache Platine ohne viele Vorkenntnisse macht.

Naja, mit dem spitzen Ende der Platine verstehe ich nicht so ganz. Es 
liegt unten und dann wäre dann ein ein Stück was an der anderen Seite 
fehlt. Ich überleg noch.

Es gibt Reedkontakte mit abgewinkelten Pins. Ich habe 300 Stück vom 
Qualitätshersteller Hamlin für einen guten Kurs (42€) über eBay 
erworben, gebogen auf 17mm. Deshalb habe ich mir gedacht, ich mache die 
Footpads auf 3 verschiedene Längen. Da passen dann viele Reeds - auch 
für andere und vielleicht auch ohne Selbstbiegen.

Bei bedrahteteten Widerständen gegenüber SMD-1206 wüsste ich nicht, 
welchen Vorteil sie hätten. 1206er lassen sich auch in meinem Alter 
(60+) gut löten ;-)

Mit den 2-drätigen Leitungen hast Du ebenfalls Recht ob 3 oder 2 adrig 
ist an und für sich egal. Ich hab es mal reingenommen um eine 
Unterbrechung der Widerstandskette zu detektieren.
Wenn Interesse besteht kann ich ja mal das Projekt hochladen.

Gruß
Chris

: Bearbeitet durch User
von Gerd E. (robberknight)


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Mal noch ne ganz andere Idee:

Die Variante mit dem Spannungsteiler, geschaltet über die Reed-Relais, 
hat den großen Nachteil daß wenn 2 oder gar 3 Reeds gleichzeitig 
durchschalten, man einen komplett falschen Messwert bekommt. Man kann 
versuchen das anhand der vorherigen Werte und einer unwahrscheinlichen 
derart schnellen Änderung rauszurechnen, aber das ist eher ein 
Gefrickel. Auch wenn keiner der Reeds durchgeschaltet ist hat man ein 
Problem, man kann nicht so leicht zwischen Kabelbruch und "der letzte 
Messwert gilt noch" unterscheiden.

Man könnte statt dessen diese 3-Cent-Mikrocontroller verwenden:
https://lcsc.com/product-detail/PADAUK_PADAUK-Tech-PMS150C-U06_C168658.html
Für die gibts ja mittlerweile eine komplett freie Programmier- und 
Entwicklungsumgebung, u.a. hier im Forum beschrieben: 
Beitrag "Padauk MCU für 0.038 USD aus Taiwan"

Das wäre jetzt die Variante in SOT-23-6, die sind dann noch schön schmal 
um ohne Probleme in die Mitte zwischen die Pins der Reeds zu passen. Mit 
Charlieplexing sollte man da mit 3 IO-Pins 8 Reeds pro Mikrocontroller 
abfragen können, ein Pin bleibt für einen Open-Collector-Bus zum Senden 
der Daten übrig. Ich würde dann einfach z.B. 2x pro Sekunde den Messwert 
mit einem langsamen Bitbang-UART senden, das ist sehr leicht 
auszuwerten.

Wenn jetzt 2 oder 3 Reeds gleichzeitig durchgeschaltet sind, gibt das 
kein Problem mehr, denn der Mikrocontroller kann ganz einfach den 
"Mittelwert" senden. Um dem Fall des kein Reed durchgeschaltet 
vorzubeugen, könnte man 2 von den Magnetschwimmern übereinanderkleben.

von Chris W. (fummelbude)


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Gerd E. schrieb:
> Die Variante mit dem Spannungsteiler, geschaltet über die Reed-Relais,
> hat den großen Nachteil daß wenn 2 oder gar 3 Reeds gleichzeitig
> durchschalten, man einen komplett falschen Messwert bekommt. Man kann
> versuchen das anhand der vorherigen Werte und einer unwahrscheinlichen
> derart schnellen Änderung rauszurechnen, aber das ist eher ein
> Gefrickel. Auch wenn keiner der Reeds durchgeschaltet ist hat man ein
> Problem, man kann nicht so leicht zwischen Kabelbruch und "der letzte
> Messwert gilt noch" unterscheiden.

Hallo Gerd,
ich sehe da überhaupt keinen Nachteil. Das oberste geschaltete Reed sagt 
mir den Pegelstand. Alle Weiteren, weiter unten geschalteten würden es 
noch manifestieren, wenn das obere Reed einen großen Übergangswiderstand 
hätte. Ich messe doch nur zwischen "oben" und dem 1.geschalteten 
Kontakt. Je mehr nach unten geschaltet sind ist uninteressenant. Ein 
Problem ist nur wenn kein Reed durchgeschaltet ist. Deshalb sollte der 
Schwimmer immer mindestens 2 Reeds ereichen und sauber schalten. Bei 
meiner Zysterne mit einem Pegelstand von 10cm bis 220 cm ist mir eine 
Genauigkeit von 1-3 cm egal. Bei mir lief es über 25 Jahre super. Nie 
Probleme. Der Lochfraß kam durch den Einbau von Zink-Schellen im Becken. 
Damit hatte ich ein Kupfer-Zink Element. Dumm gelaufen. Ich habe mir nun 
ein 15mm V2A Rohr bestellt. Dann wird Ruhe sein...

Chris

von Fabian H. (hdr)


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Es schalten immer mehrere Reed Kontakte und das ist auch gut so. Wenn 
man sich mal das ersatzschaltbild aufzeichnet, wird man sehen, dass dann 
automatisch der richtige Mittelwert dabei rauskommt.

von Bauform B. (bauformb)


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Chris W. schrieb:
> Naja, mit dem spitzen Ende der Platine verstehe ich nicht so ganz.

Ich meinte nur, dass man so eckige Innenecken nicht fräsen kann und 
deshalb würde ich die roten Radien einbauen.

> Deshalb habe ich mir gedacht, ich mache die Footpads auf
> 3 verschiedene Längen. Da passen dann viele Reeds - auch
> für andere und vielleicht auch ohne Selbstbiegen.

Sehr guter Plan. Ich finde, biegen geht garnicht.

Gerd E. schrieb:
> Die Variante mit dem Spannungsteiler, geschaltet über die Reed-Relais,
> hat den großen Nachteil daß wenn 2 oder gar 3 Reeds gleichzeitig
> durchschalten, man einen komplett falschen Messwert bekommt.

Ich glaube, so schlimm wird es nicht. Es können ja immer nur benachbarte 
gleichzeitig schalten. Dann werden 1 oder 2 Widerstände kurz 
geschlossen, aber der Spannungsteiler als ganzes ändert sich kaum.

Bei der Variante mit zweiadrigem Kabel würde in dem Fall einer der 
Kontakte gewinnen und ein etwas zu niedriger Wasserstand gemeldet werden 
(oder wahlweise ein zu hoher).

von Chris W. (fummelbude)


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Fabian H. schrieb:
> Es schalten immer mehrere Reed Kontakte und das ist auch gut so.
> Wenn
> man sich mal das ersatzschaltbild aufzeichnet, wird man sehen, dass dann
> automatisch der richtige Mittelwert dabei rauskommt.

Hallo Fabian,
Du hast vollkommen Recht. Nur es gibt keinen Mittelwert wenn das erste 
Reed gegen 0 Ohm schaltet, weil dann die Widerstandskette bis zu dem 
durchgeschalteten Reed läuft.

Chris

von Chris W. (fummelbude)


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Hallo Bauform,
o.k. ich habs verstanden. Ich muss es nur KiCad sagen ;-)

Chris

von Fabian H. (hdr)


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Die Widerstandskette sollte mit einem
Widerstand beginnen und aufhören. Die Reed dazwischen.

von Chris W. (fummelbude)


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Fabian H. schrieb:
> Die Widerstandskette sollte mit einem
> Widerstand beginnen und aufhören. Die Reed dazwischen.

Hmm,
also verstehe ich nicht so ganz, warum es mit einem Widerstand aufhören 
soll.
Wenn der letzte Reed durchgeschaltet ist, habe ich die komplette 
Widerstandskaskade z.B. 200x100 Ohm. Da sich immer noch eine Pfütze in 
der Zysterne befindet wird sich der Pegel auf 10-15cm einpendeln. Der 
Magnet kommt also nicht bis zum Grund also 190x 100 Ohm.

Naja, weiter gehts. Ich habe mal das KiCAD board angehängt. Wenn jemand 
mal so freundlich wäre es aufgrund seiner Erfahrung zu checken, wäre ich 
sehr dankbar. Ich will keinen Mist bestellen...

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Chris W. schrieb:
> ich habe seit 25 Jahren eine Reedrelaiskaskade im Einsatz. Jetzt hat
> sich das Kupferrohr, indem die Reeds verbaut waren mit Lochfraß
> verabschiedet. Ich muss also neu bauen. Fabian hat sehr gute Arbeit
> geleistet. Ich würde jedoch 20 Relais auf die Platine bauen. Platinen
> kaskadierbar. Ich mache hier mal ein Vorschlag. Will demnächst
> bestellen. Gebt mir eure Kritik für den Layoutentwurf.

Falsches Konzept. Nimm ein PVC-Rohr mit vielleicht 20mm Durchmesser, 
pack eine Schlaufe Doppellitze rein und miß die Kapazität. Wasser hat 
ein er von 80, da kriegt man viel Signal. Davon gibt es genug Projekt im 
Netz. Einfacher und verschleißfrei.

von Fabian H. (hdr)


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Ich bin inzwischen auch von der Lösung weg. Bei mir war aber das 
Problem, dass die Reed Kontakte einen Knacks wegbekommen hatten, als ich 
die Beine gebogen habe. Daher sind die recht schnell ausgefallen. Ich 
habe nun folgende Lösung und bin sehr zufrieden.

https://www.ebay.de/itm/DC24V-Fullstandssensor-Wasserstandsensor-Flussigkeitsstandsensor-4-20mA-0-5m/402229001696

von Chris W. (fummelbude)


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Hallo,
also ich bleibe bei der Lösung, weil meine Zyterne Regenwasser sammelt 
was ungefiltert in die Zystene kommt. D.H. Alle 4-5 Jahre muss ich schon 
mal Schlamm beseitigen und alles säubern. Wenn ich jetzt einen 
Drucksensor einbaue, habe ich die Befürchtung, dass sich mir die Löcher 
sehr schnell zu setzen. Bei klarem Wasser würde ich deiner Lösung 
zustimmen.
Wie du schreibst sind die Reeds aufgrund der Biegungen ausgefallen. 
Meine sind bereits gebogen. Ich gehe auch nicht über 2 Platinen mit 
ihnen. Daher auch die merkwürdige Platinenform. Zudem waren sie für 
echte Hamlin sehr preiswert.
Mein Altsystem lief 25 Jahre problemlos. Die Technik ist gut, da das 
Rohr durch den Schwimmer (Bild) immer gereinigt wird. Hat er zumindest 
bei mir nie festgesteckt.

Danke für eure Vorschläge, aber ich lasse mich nicht umstimmen. Die 
Reed-Technik ist für meine Zysterne das Optimale und funktionierte 
immer. Ich werde mal weiter berichten...

So jetzt werde ich mal die Platinen bestellen

Chris

von Chris W. (fummelbude)


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Falk B. schrieb:

> Falsches Konzept. Nimm ein PVC-Rohr mit vielleicht 20mm Durchmesser,
> pack eine Schlaufe Doppellitze rein und miß die Kapazität. Wasser hat
> ein er von 80, da kriegt man viel Signal. Davon gibt es genug Projekt im
> Netz. Einfacher und verschleißfrei.

Ich schätze mal 2 Jahre, dann ist das Rohr mit Sedimente dicht oder so 
mockig, dass ich es dauernd wechseln muss. Ausserdem ist der Aufwand für 
die Elektronik deutlich höher.
Der Reed-Stab kommt an den Analogeingang meiner Wago-Steuerung. Kein 
filtern, kein zappeln des Messwertes einfach Messen und gut ist.
Trotzdem danke ich Dir für deinen Vorschlag.
Chris

von Uwe S. (lzmr)


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Frank L. schrieb:
> Ja, mit dem o.g. Schwimmer habe ich ähnliche Probleme gehabt. Ich glaube
> es liegt daran, dass dort nur 3 (also 120°) relativ lange
> Standardmagnete verbaut sind. Das hat bei mir nicht gereicht...
>
> Ich habe mir dann einen eigenen Schwimmer gedruckt...mit 12 Stück 4x1mm
> Neodym-Scheiben...das funktioniert hervorragend und ich konnte das
> zusätzlich auf meinen Rohrdurchmesser anpassen... ;)
>
> Wie gesagt, nach Abschluss stelle ich die Dateien zur Verfügung...muss
> das erstmal alles zusammensuchen...
>
> Aber anbei schon mal zwei Bilder...nicht lachen ;)
>
> Das rote sind die Magnetscheiben...
>
> Gruß,
> Frank

Ist es möglich die Dateien für den Schwimmer zu bekommen?
Ich hab bis jetzt Styropor mit Neodym Magneten bekommen aber die halten 
nur so grob 1 1/2 Jahre.

Vielen Dank

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