Moby A. schrieb im Beitrag #4628341:
> die Tür über einen sehr unauffällig positionierbaren,> versteckten Chip (...) öffnen zu können
nach 1 Monat erkennt man die Stelle an den ersten Schrammen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4628341:
> Das Motorschloß samt Ansteuerung war auch meine teuerste Anschaffung, in> gleicher Größenordnung. Hier ist die Frage, was einem solcherlei
Sowas ist sicher eine sinnvolle Investition. Aber in dem Artikel ist von
derlei nützlichem Zeug noch keine Rede. Das würde dann nochmal richtig
rein kloppen in die Gesamtinvestition.
Die reichen Yuppi-Zwerge können sich derlei Kram wohl leisten,
vermutlich noch aus irgendeinem steuerfinanzierten
Haus-Sicher-Machen-Investitionsprogramm quersubventioniert.
> vermutlich noch aus irgendeinem steuerfinanzierten> Haus-Sicher-Machen-Investitionsprogramm quersubventioniert.
Ist ja auch leicht zu verargumentieren.
Ein gewöhnlicher Lichtschalter eine keine lange Liste mit
Sicherheits-features. Während man bei einem IT Produkt mit ein wenig
Phantasie ein ganzes Blatt damit vollschreiben kann.
Moby A. schrieb im Beitrag #4629527:
> nur sollte man nicht vergessen, daß die> "coole Technik" richtig eingesetzt für sehr viel mehr Sicherheit sorgen> kann!
Wie denn?
Ein gutes (!) mechanisches Schloss hat einen Angriffspunkt. Nämlich auch
den mechanischen, vor Ort. Mit Lärm und Aufwand bekommt man natürlich
jede Tür auf.
Ein elektronisches Schloss kann mechanisch genauso geknackt werden wie
ein mechanisches, bietet zusätzlich aber elektronische oder
datentechnische (App!) Angriffspunkte. Was daran sicherer sein soll,
verstehe ich nicht.
OK, man kann elektronische Schlösser mit der Alarmanlage koppeln, falls
vorhanden. Immerhin. Aber auch deren Nutzen ist begrenzt.
Matthias L. schrieb:> Moby A. schrieb im Beitrag #4629527:>> nur sollte man nicht vergessen, daß die>> "coole Technik" richtig eingesetzt für sehr viel mehr Sicherheit sorgen>> kann!>> Wie denn?>> Ein gutes (!) mechanisches Schloss hat einen Angriffspunkt. Nämlich auch> den mechanischen, vor Ort. Mit Lärm und Aufwand bekommt man natürlich> jede Tür auf.
Was soll das bringen ? Wenn die Schlösser nicht zu knacken sind, geht
der Einbrecher durch die Terassentür oder Fenster.
>> Ein elektronisches Schloss kann mechanisch genauso geknackt werden wie> ein mechanisches, bietet zusätzlich aber elektronische oder> datentechnische (App!) Angriffspunkte. Was daran sicherer sein soll,> verstehe ich nicht.
Warum zusätzlich ? Die Mechanik muss ja im Gegensatz zum rein
mechanischen Schloss nicht von aussen zugänglich sein, was den Angriff
drastisch erschwert.
Gruss
Axel
Axel L. schrieb:> Wenn die Schlösser nicht zu knacken sind, geht> der Einbrecher durch die Terassentür oder Fenster.
je nach Nachlässigkeit der Hausbesitzer kannst Du auch durchs Dach
kommen.
nee nee nicht schmunzeln.
Ein Nachbar war mal so schlau und meinte doch trotz der nicht
verschlossenen Leiter, dass man in seine Hütte nicht oder nur sehr
schwer hineinkommt. OK, ich wusste vom nicht ausgebauten Dachboden.
Leiter angestellt, Pfannen hochgeschoben.
Da hätte mich nur noch die Dampf-Folie "aufhalten" können.
Security by Obscurity ist doch aber in der IT ein eher umstrittenes
Konzept?!
Nicht dass ich falsch verstanden werde - ich will hier niemandem
irgendwelche Technik-Ängste einreden. Ich kann nur nicht erkennen, was
ein elektronisches Haustürschloss für Vorteile haben soll und deshalb
habe ich bis auf Weiteres auch keins.
Jetzt noch eine Alarmanlage mit default-Passwort, die im Web
konfiguriert werden kann.
Gepaart mit Suchmaschinen fürs "Web of Things" ein interessantes
Spielzeug.
Oliver S. schrieb:> Hier mal ein Beispiel was das für Blüten treiben kann:>> http://www.fhemwiki.de/wiki/DoorPi_und_FHEM>> Da kommen mehrere Hundert Euro zusammen nur um einem die Tür> aufzumachen!
Ach wo, ich habe genau dieses Projekt nachgebaut und es sind im Moment
etwa 90€. Ich habe allerdings auch ein Gartentor zu steuern, das in die
Rechnung nicht mit einfließt.
Wenn ich das Gleiche mit Siedle & Co. gebaut hätte, ja dann wären es
einige Tausend Euro geworden...
Weiterhin habe ich das Projekt auch um eigene Ideen erweitert, z.B.
Klingeltaster- und Hausnummern- und Torbeleuchtung per MQTT, die von
einem zentralen Helligkeits (-und Regensensor von VW) per HA gesteuert
werden. Bei "fertiger" Hardware undenkbar / unbezahlbar...
Das ist ein Aspekt, der mich generell von Fertiglösungen abhält:
zugenagelt und unflexibel; aber ich habe es nicht eilig, da mein Haus ja
schon seit 111 Jahren steht ;-)
Wer grade neu baut, hat dafür keine Zeit/Nerven und erfahrungsgemäß
werden während des Baugeschehens wichtige Aspekte einer sinnvollen(!) HA
nicht oder nicht genügend berücksichtigt, so daß, wenn dann wieder Zeit
ist, gepfuscht wird, was dann -je nach Gusto- teuer oder instabil oder
oder wird. Beispiele dafür gibt es hier im Forum ja genügend...
Idee für einen Gross-Versuch:
ein ganzes Dorf mit allen modernen Schikanen der Hausautomatisierung
ausrüsten. Vor allem auch alles schön mit Funksensoren etcpp.
asso.
nee, ich dachte da eher an die maximale "Sensorendichte",
bis sich da was gegenseitig stört.
komm mir jetzt keiner mit verschiedenen Codes,
während die Frequenzen gleich bleiben (müssen)
Matthias L. schrieb:> Ich kann nur nicht erkennen, was> ein elektronisches Haustürschloss für Vorteile haben soll und deshalb> habe ich bis auf Weiteres auch keins.
Ein Vorteil z.B. währe das man eine zusätzliche zeitliche Begrenzung der
Zugangsberechtigung einplanen kann.
Z.B. könnte eine Raumpflegerin (Putzfrau) einen eigenen "Schlüssel"
haben mit der sie nur zu den abgesprochenen Zeitfenstern Zugang zur
Wohnung hat.
Ein Bekannter, mit zwielichtiger Vergangenheit, von ihr könnte den
Schlüssel nicht zu anderen Zeiten verwenden um sich Zugang zu der
Wohnung zu verschaffen. Der Schlüssel, bei anständiger RFID Technik, ist
auch nicht so ohne weiteres von jeden kopierbar wie ein rein
mechanischer Schlüssel.
Oder der "Schlüssel" braucht eine zusätzliche remote Freigabe um
berechtigt zu sein. Grade bei der momentanen Wetter Lage ist es ja
leicht möglich das Wasser in den Keller eindringt. Wenn dann das
Haussystem Alarm auslöst, was natürlich nur passiert wenn man nicht
anwesend ist, kann man z.B. einen Nachbarn telefonisch bitten einmal
nachzuschauen. Sein "Schlüssel" wird dann dafür für einen bestimmten
Zeitraum ferngesteuert freigeschaltet.
Dann bietet sich ja auch noch die Möglichkeit der Protokollierung des
verwendeten "Schlüssels" an. Es kann ja durchaus vorkommen das
verschieden Personen einen Zugang zur Wohnung haben, z.B. Pflegedienst
für Senioren, Alarmzentrale für Senioren Notruf, die schon genannte
Putzfrau oder Nachbarn zum Blumengießen.
Wenn es jetzt zu einem Einbruch mit einem Schlüssel gekommen ist kann
man nachschauen welcher verwendet wurde.
Außerdem bietet so ein Schloss die Möglichkeit verschiedene Techniken zu
kombinieren. Ein verlorener mechanischer Schlüssel hat immer Zugang, ein
verlorener RFID Transponder kann zusätzlich durch einen Pincode
gesichert sein. Außerdem ist ein verlorener RFID Transponder besser
auszutauschen und zu ersetzen als ein mechanisches Schloss mit allen
Schlüsseln.
● J-A V. schrieb:> meldet ein System, wenn der Pufferakku leer oder defekt ist?
Ich habe eine automatische Rückstauklappe im Keller die verhindert das
Wasser aus dem Kanal ins Haus zurückgedrückt wird. Diese verfügt über
einen Akku der das System auch bei Stromausfall für mindestens 24
Stunden am Laufen hält. Das System prüft sich täglich auch auf
Funktionsfähigkeit der Klappen.
Fehler wie auch ein schwacher Akku führen zu einem akustischen Alarm.
Die Analge verfügt über Meldekontakte zu einem übergeordneten System für
Alarme und Störungen.
Auch meine MAX! Heizungssteuerung meldet schwache Batterien.
Reiner O. schrieb:> Ach wo, ich habe genau dieses Projekt nachgebaut und es sind im Moment> etwa 90€. Ich habe allerdings auch ein Gartentor zu steuern, das in die> Rechnung nicht mit einfließt.
Dann hast Du irgendwas großes weggelassen? Ich nehme mal die Preise aus
dem Wikiartikel und krame den spitzen Bleistift raus.
Pi3 39,00
PiFace 29,98
Gehöuse 16,90
Kamera 29,95
Linse 9,99
Dome 5,00 (geschätzt, derzeit wenig verfügbar)
HDMIKabel 13,51
3D-Drucke 30,00 3 Stück(geschätzt über i.materialise.com)
IR-LEDs 5,13
Widerstände 0,10
USB-Sound 4,50
2x3W 6,99
Lautsp. 12,40
Mikro 4,70
PIR 15,95
Taster 12,99
Nextion 18,62
USB_Seriell 5,00
iButton 2,75
Folie 3,35
=================
Gesamt 266,81
Dazu kommt dann noch die Frontplatte 115,00.
Das ganze Ding kostet also 381,81
Das Plastegehäuse zum Einmauern ist preislich nicht angegeben.
Für 90€ wäre das in der Tat interessant, welche Ausbaustufe hast Du denn
umgesetzt?
Oliver S. schrieb:> Dann hast Du irgendwas großes weggelassen?
Nein. Das hängt aber vom Einbauort und den Befindlichkeiten etc. ab.
Pi2 39,00
PiFace 29,98
Gehäuse 16,90
USB-Sound 4,50
Netzteil, Verstärker, Lichtschranken u.a. aus der Bastelkiste und den
ganzen Kram eingebaut in meinen Briefkasten.
Eine Sprechanlage (Mikro, LS und Gehäuse) war im Briefkasten schon drin.
Die orginale Platine war nur ein diskreter Elektret -
Mikrofonvorverstärker -> ausgebaut.
http://r-ost.de/atmel/briefkasten/sound_1.jpghttp://r-ost.de/atmel/briefkasten/sound_2.jpghttp://r-ost.de/atmel/briefkasten/raspi.jpg
Im Moment habe ich keine aktuelleren Bilder.
Den Videokram habe ich erst einmal auf später verschoben; benötige ich
momentan nicht so dringend.
Hmm, Ausbaustufe:
Klingel, Torgespräch -> per SIP
Tor öffnen/schließen "MannDurchlass" -> per SIP/DTMF & MQTT
Tor öffnen/schließen -> per SIP/DTMF & MQTT & Fernbedienung Funk
Beleuchtung Tor -> per SIP/DTMF & MQTT
Beleuchtung Hausnummer -> per MQTT
Beleuchtung Klingelknopf -> per MQTT
Postmelder -> per MQTT
Alarm E-Box -> per MQTT
Das ist bis jetzt der Stand, mal sehen, was mir noch so einfällt, denn
der 4-kernige Raspi langweilt sich entsetzlich... ;-)
Die jeden Verbraucher mit Entzücken erfüllende Formulierung ist die
hier:
> Denn nur wenn die komplette Infrastruktur steht, werden sie neue> Geschäftsmodelle aufbauen und damit Geld verdienen können.
Ähm,
und wie bitteschön, soll das funktionieren???
Mein EVU liefert mir derzeit XXX kwh für YYY Euro, um mir einen Vorteil
zu verschaffen müsste mein Beitrag nun sinken, was bedeuten würde das
mein EVU nun weniger verdient...
Und ganz ehrlich, wenn es darum gehen würde das Netz zu bestimmten
Zeiten zu entlasten, diese Technik gibt es schon sehr lange, nennt sich
Rundsteuerempfänger. Wenn man sich aber die Mehrkosten für einen Tarif
mit Nachtstrom ansieht, könnte man meinen das EVU hat nicht wirklich
Interesse daran...
Also Moby wie soll das funktionieren???
mfg
Gast
PS: Die Mehrkosten für den Smart Zähler bitte nicht vergessen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4642856:
> Man könnte meinen, Du> setzt Geschäftsmodelle mit Betrug am Verbraucher gleich.
Wenn die Geschäftsmodelle nur funktionieren, wenn sie dem Verbraucher
durch Gesetze aufgezwungen werden, dann kann man schon auf derartige
Gedanken kommen.
Reiner O. schrieb:> Das ist bis jetzt der Stand, mal sehen, was mir noch so einfällt, denn> der 4-kernige Raspi langweilt sich entsetzlich... ;-)
Du könntest Bitcoins rendern.
Moby A. schrieb im Beitrag #4643085:
> Für den einzelnen Abnehmer wird der Verbrauch> transparenter. Es steht Dir frei, Deinen Verbrauch mit den vielen> neuen Infos sparender zu gestalten und Dir einen EVU aus einem> gesunden Markt mit zunehmend effizenter wirtschaftenden und inklusive> grüner Energie zunehmend günstigeren Anbietern rauszusuchen
FÜr die Tranzparenz des eigenen Stromverbrauches reicht ein digitaler
Stromzähler - schon lange verfügbar. Ein klein wenig Auswertesoftware
dazu und fertig.
Und auch wenn du deine Argumentation anscheinend inzwischen umgestellt
hast ("Vorteile auf gesamtstaatlicher Ebene") bleibst du ein
Wasserträger der Hyperkonsum-Verfechter und Verdummungs-Strategen.
Intelligentes Netzmanagement ist sinnvoll, möglichst CO2-neutrale
Energie natürlich auch, aber Smartmeter beim Endkunden braucht es dazu
definitiv nicht. Das ist nur eine riesige per Gesetz angeordnete
Resourcenverschwendung, die in irgendeinem Industrieland für ein paar
Jahre ein paar Hitech-Arbeitsplätze sichert, aber nicht die wirklichen
Probleme löst...
...mal so auf gesamtglobaler Ebene gedacht ;)
Moby A. schrieb im Beitrag #4643731:
> Technik immer> hilfreich bei der Lösung der (genannten) Probleme ist und immer weniger> kosten wird.
Versorgungssicherheit und Netzmanagement (die von dir genannten
Problemstellungen) werden nicht dadurch gelöst, dass jedem
Endverbraucher per Gesetz so ein Smartdings aufgedrückt wird. Der
Stromverbrauch einer Region ändert sich zwar über den Tag, ist aber
aufgrund von Erfahrungswerten der EVUs und aufgrund von Statistik
hervorragend vorhersehbar.
Diejenigen, die Smartmeter propagieren, haben in erster Linie "neue
Geschäftsmodelle" im Sinn - auf deutsch übersetzt: Sie überlegen, wie
man dem Endkunden vermeindlich nützliche Features andrehen und dadurch
mehr Geld kassieren kann.
Ich als Endkunde brauche aber in erster Linie möglichst CO2-neutralen
Strom zu günstigen Preisen.
> Technik immer> hilfreich bei der Lösung der (genannten) Probleme ist und immer weniger> kosten wird.
Geile Pauschalaussage!
Die Technik wird günstiger, ja. Nur wird die Kostenersparnis nicht
direkt beim Kunden ankommen, weil er ja per Gesetz verpflichtet ist,
diese Dinger einbauen zu lassen. Der Gewinn bleibt also beim Konzern.
Aber vielleicht hast du ja Recht - aufgrund der Einführung der
Krankenkassenkarte sind die Gesundheitskosten ja dramatisch gesunken und
der Komfort für den Patienten ist unglaublich viel höher als vorher,
z.B. dass ich seit Einführung der Gesundheitskarte kein Rezept mehr zur
Apotheke tragen muss.
Ironie Ende ;)
Du bist echt ein geiler Typ mit deiner blinden, kritiklosen
Fortschrittsrhetorik
Moby A. schrieb im Beitrag #4643968:
> Ich persönlich freue mich aber dann nicht nur, daß endlich die> regelmäßigen Gänge in den Keller zum Ablesen entfallen- ich freue mich> auch auf detailliertere Informationen zum Stromverbrauch, bequem auf> jedes netzfähige Gerät.
Na dann warte mal schön und freu dich, dass du dann irgendwann
nicht mehr in den Keller gehen musst.
Ich hab derweil eben mal aus der Ferne zuhause nachgesehen:
Zaehlerstand 12905kWh
Leistung 1344W
Vortag 10.8kWh
...komisch, dass das auch alles heute schon geht - so ganz ohne Gesetze,
und ohne proprietäre Cloud
Paul B. schrieb:> Hoffentlich ist dort jemand zu Hause. 10,8 Kwh unbeaufsichtigt> umzusetzen, würde mir kalte Füße bereiten.
10.8kWh ist ein durchaus üblicher Tagesgesamtwert, zwar
überdurchschnittlich
für unseren Haushalt, aber eben im Rahmen. Im Normalfall liegen wir
bei Tageswerten von 6,5kWh im Sommer.
Mittags wurde gut gegessen und abends lief lage die Gartenwasserpumpe ;)
Überhaupt kein Grund zum "Kalte Füsse" kriegen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4644420:
> Das klingt aber nach viel Sparpotential
Bei uns ist alles analysiert und ausgeknautscht.
Da ist leider nix mehr zu holen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4644465:
> Kann mir aber Panik aus einem anderen Grunde> vorstellen: Müsstest Du dann eventuell Deine gegenwärtige Technik> austauschen lassen?
Der Stromzähler müsste ja sicherlich getauscht werden. Aber das
wars dann auch schon. Meine Technik ist so modular, dass das kein
Problem ist.
Mich stört einfach dieses Dumm-Marketinggesülze, was man von überall zu
Smart-Was-auch-immer hört. Als Informatiker und Hardware-Entwickler
und technik-interessiertem Menschen ist mir das einfach zu doof.
> Paul B. schrieb:>> Hoffentlich ist dort jemand zu Hause. 10,8 Kwh unbeaufsichtigt>> umzusetzen, würde mir kalte Füße bereiten.Heinz schrieb:> 10.8kWh ist ein durchaus üblicher Tagesgesamtwert, zwar> überdurchschnittlich> für unseren Haushalt, aber eben im Rahmen. Im Normalfall liegen wir> bei Tageswerten von 6,5kWh im Sommer.> Mittags wurde gut gegessen und abends lief lage die Gartenwasserpumpe ;)> Überhaupt kein Grund zum "Kalte Füsse" kriegen.
Also war doch jemand zu Hause und die 10,8Kwh wurden nicht
unbeaufsichtigt umgesetzt.
Etwas Anderes wollte ich nicht damit sagen.
MfG Paul
OhOh
Moby, wird wohl bedauerlicher Weise recht behalten. Smartmetern werden
wohl auch für kleinen Haushaltkunden gesetzlich zur Pflicht werden.
Seine Argumente „Heim Automatisierung“ könnte Energie sparen und bringt
noch viele Vorteile für tägliche Leben, ist wohl auch berechtigt.
Aber wieso benötigt man von den Politikern einen verordneten
Smartmetern, um mein Energieverbrauch, ständig zu kontrollieren.
Eine Insellösung für Haus Automatisierung ist doch nur für mich wichtig,
um Kosten zu sengen, wenn überhaupt möglich.
Nein. Hier geht es um die Versorgungssicherheit. Durch die ausufernde
erneuerpaarer Energie(politisch unbedacht), fordern die Netzbetreiber
Maßnahmen, solange es keine kostengünstige Speicherung gibt um die
Grundlast zu halten. Wird wohl noch ein paar Jahrzehnte dauern, wenn es
nur mit diese Energieerzeugung überhabt möglich ist. (Energieverluste
beim Hin- und Herwandeln ist wohl durch Physik bedingt)
Moby schreibt „Hier gehts um Größeres!“ Ja um Politik. (sind keine
Experten, nur kurzsichtig auf ihr Wohl bedacht. Sitzen ja in den
Aufsichtsräte der benannten)
Na gut es gibt auch welche die das „Spiel“ nicht mit machen wollen. Oder
auch Bürger wie z.B. Heiz und ich.
So sehe ich die Zukunft der Smartmeter:
Ist es dunkel und der Wind ist schwach, können die Kunden gezielt auf
Anweisung der Politzentrale abgeschaltet werden. Damit der Strom noch
für die Zentrale oder Rüstungsfirmen reicht und auch noch fürs
Wochenendgrundstück derer. Ist ja gerade eine Party mit Parteifreunde
angesagt.
Ist nicht nur dummes Blabla.
Als alter Osie kenne ich noch den Wintereinbruch als die
Energieversorgung ein Blackout hatte. Danach kam der politische
Auftrag(koste was es will) das Netzmanagement, so umzustellen, dass bei
einen Engpass nur noch der Strom bekommt der.....
War aber zu Zeit technisch nicht zu realisieren. Na gut es wurden in
manchen Stationen und Trassen Lastschalter eingebaut, war aber immer
Großflächig.
Nun ist die Technik so weit, dank Smartmetern. Ein Klick am PC der
Akteure reicht und Herr Hinze hat keine Strom mehr, sitzt im Dunkeln,
die Aktohren der Heim Automatik wollen auch nicht mehr reagieren.
Bitte um Entschuldigung für meine Rhetorik. Wolle nur mal auf der
Schnelle darauf Hinweisen.
Ich bestimme was auf meinen Grundstück technisch Sinnvoll ist oder
nicht. Aber kein Politiker weit ab von der Realität sollte diese
Entscheidung treffen.
Gruß
EDM schrieb:> Nun ist die Technik so weit, dank Smartmetern. Ein Klick am PC der> Akteure reicht und Herr Hinze hat keine Strom mehr, sitzt im Dunkeln,> die Aktohren der Heim Automatik wollen auch nicht mehr reagieren.
nein viel zu 70er... es wird eher so (also smart) sein:
EVU:
Sehr geehrter Stromkunde,
obwohl wir in der Vergangenheit diverse Optimierungen vorgenommen haben,
um Kostensteigerungen bei gleichbleibend hoher Servicequalität zu
vermeiden, haben uns die jüngsten Ereignisse an den Rohstoffmärkten dazu
gezwungen, einen kleinen Anteil davon in Form einer Entgelterhöhung von
nur 0,5ct/kWh an sie weiterzugeben. Wir bedauern diesen Schritt und
hoffen, sie auch künftig beliefern zu dürfen.
Allerdings bieten die neuesten Entwicklungen im Smartmeter-Bereich
inzwischen die Möglichkeit, einen Flexibilitätsbaustein* in ihren
Vertrag aufzunehmen. Dadurch können wir ihnen anbieten, sie zum derzeit
noch gültigen Preis von 32ct/kWh ein Jahr lang weiter zu beliefern.
*Wir installieren ein Smart-Interface in ihrem Haus/ihrer Wohnung.
Sofern sie Smart-Interface-fähige Hausgeräte besitzen, können diese
durch uns zu ausgewählten Zeiten kurz bzw. bedarfsgerecht ausgeschaltet
werden. Die daraus resultierende Netzentlastung geben wir in Form eines
kWh-Bonussystems an sie weiter. Nähres entnehmen sie bitte unseren AGBs.
Moby A. schrieb im Beitrag #4644641:
> Interessanterweise stellt man manchmal auch bei solchen Menschen einen> bemerkenswerten, recht rückwärts gewandten Konservatismus fest.
Also mal konkret am Beispiel Heizungsautomatisierung. Da sieht man im
Fernsehen hippe Familien in ihren hippen Autos nach Hause fahren. Die
Frau auf dem Beifahrersitz dreht mal rasch per Smartphone die Heizung
warm.
Ok - wenn die jetzt in einer Bruchbude mit einem Primärenergiebedarf von
250kWh/m²*Jahr wohnen würden, wärs vielleicht sinnvoll die Heizung
runterzudrehen wenn man weg ist.
Aber nein - die betreten ihr super-modernes Haus, das höchstens 1/5
davon braucht. Da sagt dir jeder Heizungsbauer-Lehrling, dass man in
einem solchen Haus die Heizung am besten konstant laufen lässt.
Was soll also diese Verdummungsscheisse??
Und das ist in vielen Bereichen so - die Werbestrategen rühren die
Trommel, die Fachleute schütteln den Kopf. Das ist kein reaktionärer
Konservativismus, das ist gesunder Menschenverstand!
Heinz schrieb:> Was soll also diese Verdummungsscheisse??
Die Leute für dumm verkaufen.
> Und das ist in vielen Bereichen so - die Werbestrategen rühren die> Trommel, die Fachleute schütteln den Kopf.
Das ändert sich erst, wenn die Fachleute statt der Köpfe die
Werbestrategen schütteln.
:)
MfG Paul
Ähm,
geht alles noch einfacher.
Maut -> Nur für Instanthaltung der Straßen -> Hah, gelogen!
Rente -> Sicher -> Hah, gelogen!
MWST wird nicht erhöht -> Hah, gelogen!
Ganz ehrlich ich glaube einen Politiker nur soweit ich ihn werfen kann!
Smart Meter, alles wird besser -> ...
Damit wäre eigentlich alles gesagt was ich von der neuen Technik halten
kann.
mfg
Gast
Heinz schrieb:> Was soll also diese Verdummungsscheisse??
ich kann ja immer nur betonen,
dass wir in einem seit 50 Jahren satten Land leben.
Da muss man natürlich auf Biegen und Brechen neue Absatzmöglichkeiten
generieren.
Genauso auch mit den Abgas- und Feinstaubregelungen in den Städten.
Das muss die Leute schliesslich zum Neukauf von Autos animieren, oder
zumindest zu teueren umrüstungen.
das ist dann das, was in den Verdummungsmedien als
"Dialog Politik - Wirtschaft" bezeichnet wird.
Das Wort "Lobbyarbeit" kennen die Leute ja langsam.
Moby A. schrieb im Beitrag #4645616:
> Hat mit dem Smarthome Null,nichts zu tun.
für Dich oder dieses Thema nicht, nö.
trotzdem schliessen sich da Kreise.
auch noch ganz andere, aber die lass ich ma'
Moby A. schrieb im Beitrag #4645616:
> an den Haaren herbeigezogen
ah - die rosa Brille ;)
Moby A. schrieb im Beitrag #4645169:
> EDM schrieb:>> Ist es dunkel und der Wind ist schwach, können die Kunden gezielt auf>> Anweisung der Politzentrale abgeschaltet werden>> Hängt das etwa damit zusammen>>> Als alter Ossie>> Hey, das alte Politbüro gibts nicht mehr. Aufwachen! ;-)>>> Ich bestimme was auf meinen Grundstück technisch Sinnvoll ist oder>> nicht.>> Darum geht es aber hier nicht sobald Du Strom aus einem überregionalen> Netz beziehst.
EDM schrieb:
> Ist es dunkel und der Wind ist schwach, können die Kunden gezielt auf> Anweisung der Politzentrale abgeschaltet werden
Hängt das etwa damit zusammen
> Als alter Ossie
Richtig erkannt. Sind praktische Lebenserfahrungen.
Hey, das alte Politbüro gibts nicht mehr. Aufwachen! ;-)
Stimmt nicht. Büro heißt nur anders, dass Motto der Politiker ist gleich
“alles nur zum Wohl des Volkes“ und wir bestimmen wer sich Wohl zufühlen
hat.
Ich muss nicht Aufwachen, komme ja nicht zum schlafen, wenn man sieht
wie viel Kacke die Politiker produzieren.
> Ich bestimme was auf meinen Grundstück technisch Sinnvoll ist oder> nicht.
Darum geht es aber hier nicht sobald Du Strom aus einem überregionalen
Netz beziehst.
Genau darum geht es aber. Die EVU haben für ihre Kunden eine Vielzahl
von Tarifen.
Ich habe einen Tarif der Verbrauch wird mit Messtechnik ermittelt, somit
muss ich auch diesen Verbrauch bezahlen. Verstehe nicht, warum dieser
Verbrauch für das EVU auf mein Verhalten(Geräte) wichtig sein
sollte(Smartmeter)
Die Großabnehmer zahlen weniger wie ein Haushaltkunde für die kWh. So
ist es auch richtig für Kalkulation und Netzstabilität. Werden aber
draufzahlen wenn sie ihre angemeldete Leistung überschreiten. Da geht es
ja auch um Größenordnungen in MW- Bereich. Hat sich bis zur Energiewende
auch Jahrzehnte lang bewert. Aber warum sollen nun auch die
Haushaltskunden in diese Schublade geschoben werden, die laut
Gesetzvorlage, für ein stabiles Stromnetz kostenpflichtig sorgen sollen?
Nein hier geht es um Horch, Guck und Macht. Für wen auch immer nützlich.
Auf keinen fall für den Bürger.
Für Haushaltskunden im Gas- und Wasserbereich ist dies kein Thema für
die Politiker. Warum?
Naja Moby hat wohl Recht.
Wer 43 Jahre im EDM- Bereich tätig war und knapp die hälfte Zeit noch im
Ossie- Land, kann nur ein Benner sein.
Bitte dies nicht politisch zu kommentieren. Ist nur traurig so etwas zu
lesen.
Mit freundlichen Grüßen
Moby A. schrieb im Beitrag #4645616:
> sondern immer weniger sind bereit, zum Nutzen aller
Genau das ist der Punkt. Wenn es so waere, dann waere das sicher auch
kein grosses Problem. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass das nicht so
eintritt.
Nur die Konzerne sind die Nutzniesser, sonst niemand.
Und dass da keiner mehr (nach jahrzehntelangen schlechten Erfahrungen)
Bock drauf hat, ist nachvollziehbar.
wendelsberg
EDM schrieb:> Damit der Strom noch> für die Zentrale oder Rüstungsfirmen reicht und auch noch fürs> Wochenendgrundstück derer. Ist ja gerade eine Party mit Parteifreunde> angesagt.
Was für ein Paranoia-Mist hier geschrieben wird. Leute mit z.B.
6stelligem Jahreseinkommen ist es total egal was Strom, Gas, Öl oder
Benzin kostet. Das wird einfach konsumiert. Da muss nicht "extra der
Strom reichen", sondern der wird auch noch ohne mit der Wimper zu zucken
bezahlt wenn er 1€/kWh kostet... Natürlich nicht von den "Jedermanns"...
Moby A. schrieb im Beitrag #4645616:
> sondern immer weniger sind bereit, zum Nutzen aller auch nur ein Jota> gewohnter Lebenssituation zu ändern- erst recht nicht wenns persönlich> ein paar Cent kostet oder erstmal mit Einschränkungen verbunden ist.
Siehe die Leute mit 6-stelligem Jahresbruttoeinkommen. Das sind doch die
Vorbilder. Die fahren auch nicht ÖPNV. Die bekommen vom Arbeitgeber den
fettesten SUV zum fetten Gehalt und fahren damit jeden Tag, egal wie
kurz diese Strecke auch sein mag zur Arbeit, selbst wenn der SUV den
ganzen Tag auf dem "important people"-Parkplatz steht ;)
● J-A V. schrieb:> Genauso auch mit den Abgas- und Feinstaubregelungen in den Städten.> Das muss die Leute schliesslich zum Neukauf von Autos animieren, oder> zumindest zu teueren umrüstungen.
Genau. Alles nur von der Industrie "erfunden". Macht ja auch gar keinen
Sinn die Umweltverpestung einzudämmen. Zurück in die Vergangenheit? Soll
sich doch die nachfolgende Generation drum kümmern, nicht wahr?
Realist schrieb:> Siehe die Leute mit 6-stelligem Jahresbruttoeinkommen. Das sind doch die> Vorbilder.
Also ich weiß nicht...
Ich will mal ausholen - der Bezug zum Thread kommt weiter unten.
Die Vorbilder (und ihre SUVs) sind ja letztendlich auch nur eine
Auswirkung des Systems. Auch wenn man mir gleich wieder vorwerfen wird,
ich sei ein Reaktionär:
Das Grundproblem ist meiner Meinung nach die Kettenreakion, die der
Kapitalismus und vor allem der globalisierte Kapitalismus hervorruft.
Soll man den Bauern verurteilen, der Monokulturen anbaut, woraufhin die
Bienen wegsterben oder den Typen, der mit einer Kalaschnikov
Pflusspferde wegen Elfenbein ausrottet oder den Holzfäller, der sich mit
seiner 10kW Motorsäge durch den Urwald fräst oder den Besitzer des bösen
Klimakiller-Kraftwerkes?
Das wird doch alles nur gemacht, weil wir alle dem Wachstumsdiktat des
Kapitalismus und dem dadurch angefachten Hyperkonsumkultur unterliegen.
Das verhängnissvolle ist, dass wir glauben, dass die Green Economy das
schon irgendwie für uns regelt und wir einfach nur genügend smarte
Helferlein kaufen müssen - hier endlich der Bezug zum Thread ;) Die
Wahrheit ist aber, dass dadurch immer mehr Rohstoffe abgebaut und mit
Hilfe immer mehr fossiler Energie verarbeitet werden.
Das Problem kann man also nicht am SUV-Fahrer festmachen. Es ist die
Wucht der Zusammenhänge, die uns allen das Leben schwer macht.
Irgendwie kommt es mir vor als wären wir mit unserer
Fortschrittsgläubigkeit die Dinos und der Kapitalismus unser Meteorit.
Nur dass der schon von 150 Jahren oder so eingeschlagen ist, als wir
begannen fossile Energien zu nutzen. Globale Erwärmung,
Verteilungskriege und Artensterben sind für mich nur die Staubwolke, die
sich nach dem Einschlag über den Planeten legt.
Ob wir es schaffen, weltweit rechtzeitig zu einer ökologischen
Marktwirtschaft zu kommen?
Realist schrieb:> Genau. Alles nur von der Industrie "erfunden". Macht ja auch gar keinen> Sinn die Umweltverpestung einzudämmen. Zurück in die Vergangenheit? Soll> sich doch die nachfolgende Generation drum kümmern, nicht wahr?
klar doch, immer raushauen den Dreck.
schon mal was von global dimmig gehört?
also wenn man den Treibhauseffekt eingrenzen will,
sollte man soviel Staub wie nur irgend möglich produzieren.
Moby A. schrieb im Beitrag #4647595:
> "Immer mehr Rohstoffe" relativiert sich zukünftig damit daß> 1. Hardware immer kleiner wird
Und das "relativiert" sich auch wenn immer mehr Leute ein zweit,
dritt(?)
-Auto
-Handy
-Computer
brauchen
und schnell mal zum Shoppen nach London etcpp
;)
Moby A. schrieb:
> "Immer mehr Rohstoffe" relativiert sich zukünftig damit daß> 1. Hardware immer kleiner wird
Ok, der Resourcenverbrauch wird ein wenig gedämpft, aber
nicht auf ein gesundes Maß zurückgeführt. Das wird nur gehen, wenn
die Einsicht durchsickert, dass hier tatsächlich nur Konsumdrosselung
helfen wird. Die Green Economy ist m.E. ein Irrweg.
Moby A. schrieb im Beitrag #4648136:
> Die Masse der Millionen weltweit in Armut Lebenden hat> doch ganz berechtigt den Anspruch, ihren Lebenstandard entscheidend zu> verbessern.
Die meinte ich auch nicht.
Der weitaus überwiegende Anteil der weltweit vorhandenen Rohstoffe
wird ausgebeutet, um den Konsumhunger der Menschen in den
Industriestaaten zu befriedigen. Hier einen Prozess der Mäßigung zu
beginnen ist viel wirksamer als zu versuchen, Armen den Zugang zu einem
ordentlichen Lebensstandard abzuschneiden.
Moby A. schrieb im Beitrag #4647595:
> Alte Hardware immer besser gesammelt und verwertet wird
Nur mal am Beispiel Kupfer:
Aufwand, um Primärkupfer zu gewinnen: ca. 30kWh/kg
Recyclingkupfer: immernoch 12kWh/kg
Der Anteil Recyclingkuper 2014 in Deutschland betrug ca 40%.
Somit liegt der Energieaufwand immernoch bei 23kWh/kg.
Die Geräte werden kleiner...aber auch viel mehr.
Und weltweit gesehen ist die Recyclingquote ganz bestimmt nicht
so hoch wie in Deutschland.
Trotz Hitech-Recycling also kaum ein Effekt.
Und es ist ja nicht so, dass alles gut wird, wenn
der Ressourcen- und Energieverbrauch weltweit auf dem Stand von 2016
eingefroren werden könnte.
Schon das erscheint mir unter heutigen Bedingungen illusorisch, aber
in Wahrheit müssen müssen wir den Verbrauch ja quantitativ senken,
um der Klimakatastrophe zu entgehen.
Man sieht also an diesem einfachen Zahlenexperiment, dass
das ohne Konsumdrosselung nix wird.
Moby A. schrieb im Beitrag #4648136:
> ● J-A V. schrieb:>> bei immer mehr Menschen auf dem Planeten?>> Die Entwicklung steht im unmittelbaren Zusammenhang mit dem allgemeinen> Wohlstand.
wenn alle Menschen sauberes Wasser haben,
DANN können wir nochmal über Wohlstand reden.
man sieht, es fällt in Industrieländern ziemlich schwer,
schon nur über diesen kleinen Tellerrand zu sehen.
Heinz schrieb:> Die Geräte werden kleiner...aber auch viel mehr.> Und weltweit gesehen ist die Recyclingquote ganz bestimmt nicht> so hoch wie in Deutschland.
wieviel Cu eine immer mehr werdende Hausautomation wohl benötigt...?
Na wenn wir das gesamte DSL Netz auf Glasfaser umstellen kommt bestimmt
genug Kupfer zusammen um damit Wasserpumpen in Entwicklungsländer
aufzustellen.
Hallo,
Thema ist doch Heim Automatisierungswahn. Das Wort Heim war entscheidend
für mein zum Teil zynischen Kommentar. Eingestuft als Paranoia-Mist von
@Realist.
Nun habe ich dies von Moby gelesen und haue noch als Paranoia einen
Kommentar rein.
Zitat:
"Immer mehr fossile Energie" soll ja gerade mit dem Ausbau grüner
Energien begegnet werden. Und wird es auch. Schaut man sich allein den
Ausbau der Windenergie in D an sind die Fortschritte bemerkenswert. Für
grüne Energie ist aber intelligentes Netzmanagement Voraussetzung und
u.a. genau dafür kommen Smartmeter.
Zitat Ende:
Wenn ich es richtig deute, soll der Haushaltskunde mit Smartmeter
Anwendung für Netzstabilität sorgen. Wohl nur möglich für Unterkapazität
der Versorgung!
Ich schau mir noch täglich, obwohl im Ruhestand, die
Verbundstromlastdaten im D Netz an.
Mit der grünen Energie sehr instabil(keine Grundlast berechenbar).
Erzeuger können zwar bei Überschuss abgeschaltet werden oder diese
Energie wird ins Ausland verschenkt. Erzeuger haben natürlich keine
Nachteil bekommen laut Gesetz ihr Geld So oder So vom
Steuerzahler(Ökoaufschlag pro kWh vom normalen Bürger). Die großen
Industrieverbrauche(85% zu 15%) müssen natürlich diesen großen Aufschlag
nicht zahlen, sonst müssten die ihre Bude dicht machen.
Richtig blöd ist, reicht die grüne Energie in D nicht, wird sehr teuer
Strom im Ausland eingekauft auch Atomstrom.
Schlusswort:
Bin begeisterter Fan für erneuerbare Energie, aber mit politischerer
Gewalt, für Umsetzung, geht der Schuss nach hinten los.
Möchte auch behaupten, dass ich eine sehr gute Heim Automatisierung
realisiert habe. Auch ohne Smartmeter um auch den Energieverbrauch zu
optimiere.
Natürlich könnte ich den Energieverbrauch noch maximal reduziert.
Kein Kühlschrank, keine Waschmaschine, kein Fernseher usw. Mach ich aber
nicht, möchte ja noch die technischen Errungenschaften, die mein Leben
erleichtern, noch genießen.
Obwohl die Großeltern sind ohne über 80 Jahre alt geworden und waren
glücklich.
Der nächste Knall in der Erdgeschichte ist sehr nah.
Welcher Mensch, wer auch immer sich einbildet, diesen zyklischen Verlauf
aufzuhalten, sollte sich mal mit diesem Thema beschäftigen.
Wiedergehrente Eiszeiten, Dinos ausgestorben und Völkerwanderung.
War es die Ursache da es noch kein Smartmeter gab? Umweltverschmutzung
durch den Mensch schließe ich mal aus.
Nein: Nur die Naturgesetze sind die wahren Gesetze.
Gruß
Ich frage mich wie eines Tage die alte Generation mit den digitalen
Wunderwerken der IT zurecht kommen witd. Diese ganze Heimautomation hört
sich recht spannend für die Jüngeren unter uns an. Aber was macht diese
Generation, wenn sie selber im Geriatrischen Altersbereich sind?
Solange man seine volle geistige Kapazität noch besitzt lernt man ja
alles mit Leichtigkeit. Anders wird es aber dann, wenn man im höheren
Alter nicht mehr so gut sieht oder Parkinsons hat und die kleinen Touch
Screen Bildschirme nur mehr mit großer Mühe bedienen kann. Voice
Recognition Systeme versagen dann möglicherweise auch weil die Klarheit
der Aussprache z.B nach einem Schlaganfall nicht mehr das ist was sie
einmal war. Dazu kommt möglicherweise Demenzia dazu und dann ist es
nicht mehr so leicht mit komplizierter Technik umzugehen. Dann erinnert
man sich nicht mehr and die Menü Strukturen und Wege und verliert sich
in unüberwindliche Irrwege und stolpert über die kleinsten Hürden.
Diese Probleme werden speziell akut weil diese Älteren Menschen früher
meistens nie mit IT zu tun hatten. Für die gewohnte Welt von früher
funktioniert alles durch Muskelerrinnerung. Die Struktur moderner
Bedienungswege ist dann oft nicht mehr so leicht erfaßbar. Sicher,
solche Probleme treffen nicht auf alle Menschen zu, viele aber haben
sehr damit zu kämpfen.
Ich habe in den letzten Jahren ziemlich schlechte Erfahrungen alleine
mit der digitalen Settop Box machen mußte, als es meiner Mutter nicht
mehr sehr gut ging. Einfachste Sachen die unsereinen nicht übermäßig
stören würden, werden zu unüberwindlichen Hindernissen und
Irritationsfaktoren. Dabei war meine Mutter nicht dumm. Sie konnte mit
Vielem früher sehr gut umgehen und hatte einen gesunden
Menschenverstand. Das User Interface Design solcher Geräte ist nicht
gleichbleibend genug und führt ältere Leute andauernd in Sackgassen von
wie sie alleine nicht mehr herausnavigieren können. Das habe ich die
letzten Jahre vielfach miterleben müssen.
Ich kann mir da im Bereich der Heimautomatisierungsbedienung ähnliche
Katastrophen vorstellen....
Ich kann Euch nur raten, denkt daran und nehmt diese Probleme ernst -
Eines Tages betreffen sie möglicherweise Euch und bestimmt viele Euerer
Eltern.
Ich bin der Meinung, daß man es mit der Heimautomatisierung und mit der
Technik im Allgemeinen nicht zu weit treiben sollte. Eines Tages geht
die Kanone nach hinten los. Ich kann mir solche Sprüche erlauben weil
ich es schon selbst erlebt habe.
Man mag darüber denken wie man will, aber man sollte dafür offene Augen
haben.
Grüße,
Gerhard
Moby A. schrieb im Beitrag #4648917:
> "Jetzt wird sogar der Kaffee smart":>> http://www.elektroniknet.de/embedded/hardware/arti...
Ich bin mir nicht sicher ob man über solche Produkte lachen oder weinen
sollte.
Ist es nicht im höchsten Grad narzisistisch und egoistisch solche
Produkte überhaupt auszudenken wenn man berücksichtigt wieviele Menschen
in unserer Welt in hoffnungsloser Armut und Lebensbedingungen ausharren
müssen?
Sicher, ich kann natürlich nur für mich sprechen und fühle mich auch
nicht befugt anderen Menschen diesbezüglich hereinzureden oder gar den
Moralischen zu spielen. Für mich aber ist aber unsere High Tech Welt
irgendwie pervers wenn sie zu solchen frivolen Zwecken misbraucht wird.
Ich habe nichts gegen High Tech und Wissen wenn es für die Verbesserung
dieser Mißstände dient. Ich würde mich schämen um diesen Preis selber
solchen Luxus um mich herum haben zu wollen. In aller Fairness, es gibt
genug Menschen in dieser Welt die das ähnlich sehen. Nicht zuletzt auch
Bill Gates.
Ich bin der Ansicht, daß es den wenigsten von uns schaden würde etwas
bescheidener zu leben und das würde auch der Welt im Ganzen zugute
kommen. Auch würden wir weniger Ablenkungsmüll um uns haben und uns
vielleicht auf höhere Werte konzentrieren können. Das Wort "Konsumer"
hat für mich einen ausgesprochen hässlichen Klang.
Last, not least, was bringt uns die übermäßige Abhängigkeit auf nicht
robuster, verläßlicher IT Technik? Bis jetzt konnte ich noch nicht ein
System beispielsweise erleben auf daß man sich wirklich verlassen kann.
Andauernd entdeckt man Unzulänglichkeiten in jeder Richtung.
Mir graut vor einer total abhängigen Welt wo alles nur noch über IP
Adddressen funktioniert. Wo der Einzelne mit ein paar Mausklicks seine
Lebensexistenz verlieren kann. Das fängt mit dem Smartmeter an und hört
mit dem elektronischen Zahlungsmittel auf, welches von einem Moment
aufhört zugänglich zu sein. Das ist die harte Realität einer High-Tech
Welt wo einige Wenige unermeßliche Macht haben können und im Dunkeln
unerkennbar operieren können. Eine gesteuerte Welt ohne Checks and
Balances die Mißbrauch effektiv verhindern könnten. Glaubt nicht, daß
man globalen Organisation und Corporations trauen kann. Eine Corporation
hat kein Gewissen, sagt man.
Die menschliche Geschichte zeigt mit brutalem Gesicht, daß Mißbrauch der
Macht immer wieder zu empfindlichen Rückschlägen geführt hat. Woher
nehmen wir dann die Gewissheit, daß wir uns plötzlich geändert haben und
solche Sachen nicht mehr vorkommen würden?
Naja, einige Besserwisser werden natürlich tausend Argumente haben die
gegen meine Warnungen zielen und warum solche Szenerien aus diesem oder
jenen Grund nicht möglich wären. So be it!
Wie warnt doch Reinhard Mey schon in seinem Lied?
"Hör was der alte Reineke dir sagt:
Wenn auch nur der allerkleinste Zweifel an dir nagt,
Füchschen, glaub‘ ihm nicht!"...
http://www.reinhard-mey.de/start/texte/alben/f%C3%BCchschen
Schlaflose Nächte, moby?
Moby A. schrieb im Beitrag #4648931:
> Gerhard O. schrieb:>> Aber was macht diese Generation, wenn sie selber im Geriatrischen>> Altersbereich sind?>> Die junge Generation wächst doch mit der Technik auf. Und diese> entwickelt sich auch noch weiter hin zu noch mehr Bequemlichkeit. Man> muß sich beim Thema Smarthome auch von der Vorstellung lösen, daß alles> mit dem Blick auf ein Display steht oder fällt. Idealerweise denkt das> Smarthome mit und handelt selbstständig. Gerade für die ältere> Generation ergeben sich spannende Anwendungsfelder mit gesundheitlicher> Überwachung und vielerlei Hilfestellungen im Alltag.
Ich möchte jetzt nicht negativ sein. Wie ich aber selber erleben mußte,
ist das eine schwere Aufgabe.
Das ein Smarthome Computer selbständig alles korrekt erfassen könnte und
die richtigen Entscheidungen treffen würde finde ich speziell zur Zeit
noch sportlich. Das größte Problem sind wir möglicherweise durch unsere
Unberechenbarkeit als Mensch selber.
Es ist bestimmt möglich in der Zukunft praktische Lösungen zu finden die
alle Anforderungen nahezu perfekt erfüllen werden. Nur fragt sich um
welchen Preis?
>> Wir sind gegenwärtig quasi noch in der "Einführungsphase" und vieles vom> GUI angefangen bis hin zu vielen Kinderkrankheiten und Fehlfunktionen> ist verbesserungs- und vereinfachungsfähig.
Das sehe ich auch so.
>> Deshalb muß man noch lange nicht generell zu dem Schluß kommen>>> daß man es mit der Heimautomatisierung und mit der>> Technik im Allgemeinen nicht zu weit treiben sollte>> Im Gegenteil. Die Technik ist Schlüssel zur Lösung vieler> Alltagsprobleme. Sie hat das Potential, unser Leben einfacher, bequemer> und sicherer zu machen. Das hat auch nichts mit Gläubigkeit zu tun. Es> ist das Wissen, daß ausgereifte Technik hinreichend nützlich und> verlässlich ist. Warum sollte man dann drauf verzichten?
Nur kommt mir "ausgereift" und erschwinglich im selben Satz eine große
Herausforderung zu sein.
Viele unserer modernen Projekte sind ausgesprochen schwierig zu
verwirklichen und verbrauchen immense Resourcen an gescheiten Leuten und
viel Geld.
Ich persönlich würde eher unsere kreativen Energien der High-Tech
Entwicklung in Bahnen lenken zu wollen, die tatsächlich endemische
Probleme der Menscheit zu lösen versucht. Als ob wir davon nicht genug
hätten.
Aber wer weiß, vielleicht komen wir eines Tages zur Einsicht und
konzentrieren uns auf die uns wichtigen Herausforderungen.
In dem Sinne gute Nacht!
Gerhard
Moby A. schrieb im Beitrag #4648941:
> Gerhard O. schrieb:>> Ich bin mir nicht sicher ob man über solche Produkte lachen oder weinen>> sollte.>> Das wollte ich damit auch gar nicht ernsthaft diskutieren, schon> angesichts des Preises. Für einige Szenarien könnte man sich diese> Maschine immerhin als praktisch vorstellen, aber ich selber bräuchte sie> auch nicht.>>> Für mich aber ist aber unsere High Tech Welt>> irgendwie pervers wenn sie zu solchen frivolen Zwecken misbraucht wird.>> Was? Diese Kaffeemaschine? Wenn Du Dich schon deswegen schämst könnte> man hier auch viele viele andere und höherwertige Dinge auflisten für> die man sich dann schämen müsste. Das Wohlstandsgefälle ist nun mal aus> vielerlei Gründen so vorhanden wie es ist. Am weltweiten Ausgleich zu> arbeiten bleibt zweifellos eine wichtige Aufgabe. Das geschieht> übrigens. Zum Beispiel ganz profan durch simple Verlagerung von> Arbeitsplätzen aus Industrie- in Entwicklungsländer. Aber das braucht> alles Zeit.
Ich schäme mich kollektiv daß man solche Sachen in Produkte für
wohlhabende Leute verwandelt.
Aber als Einzelner hat man aber die Möglichkeit, wenn nicht eine
Verpflichtung das größere Bild zu sehen und sich danach richten. Deshalb
nennt man uns ja "Individuals":-)
>>> Bis jetzt konnte ich noch nicht ein>> System beispielsweise erleben auf daß man sich wirklich verlassen kann.>> Andauernd entdeckt man Unzulänglichkeiten in jeder Richtung.>> Naja, Du übertreibst.> Aber ich gebe Dir Recht, daß vielerlei heutige IT Produkte noch nicht> der rechte Maßstab für intuitive problemlose Nutzung sind.
Naja, das muß ja nicht so bleiben. Mit der Zeit und der nötigen
ergonomischen Forschung werden schon bessere Wege gefunden werden.
>>> Mir graut vor einer total abhängigen Welt wo alles nur noch über IP>> Adddressen funktioniert. Wo der Einzelne mit ein paar Mausklicks seine>> Lebensexistenz verlieren kann. Das fängt mit dem Smartmeter an und hört>> mit dem elektronischen Zahlungsmittel auf, welches von einem Moment>> aufhört zugänglich zu sein.>> Du bist sicher nicht der Einzige der so schwarz malt. Diese> Befürchtungen teile ich aber nicht.
Von einem alten Fuchs wie mir kannst Du schon etwas glauben:-)
>>> Die menschliche Geschichte zeigt mit brutalem Gesicht, daß Mißbrauch der>> Macht immer wieder zu empfindlichen Rückschlägen geführt hat. Woher>> nehmen wir dann die Gewissheit, daß wir uns plötzlich geändert haben und>> solche Sachen nicht mehr vorkommen würden?>> Der Mensch entwickelt sich weiter. Zum Besseren.> Das weiß ich zwar nicht, das glaube ich aber und habe dafür genügend> Anhaltspunkte. Lassen wir das aber jetzt Ansichtssache sein... Was man> aber an Deinem Beitrag schön sieht ist, wiesehr sich ganz allgemeine> (pessimistische) Weltsichten auf die Beurteilung ganz konkreter Produkte> und Entwicklungen auswirken ;-)
Ich bin froh, daß es immer Optimisten gibt und das ist gut so. Trotzdem
sollte man immer vorsichtig sein.
Und was die Weltsichten angeht, niemand kann aus seiner Haut springen.
Für viele Menschen ist eben das Glas halbvoll und für andere ist es
halbleer. Ich bin halt der Ansicht, daß man immer mit offene Augen durch
die Welt gehen sollte und das mit einer gehörigen Portion Skepsis.
Aber ich stimme Dir zu, lassen wir die Philosophie ruhen...
Gerhard
Moby A. schrieb im Beitrag #4648945:
> Gerhard O. schrieb:>> Ich möchte jetzt nicht negativ sein. Wie ich aber selber erleben mußte,>> ist das eine schwere Aufgabe.>> Absolut. Der Grund, warum sie noch nicht zufriedenstellend und bezahlbar> gelöst ist. Das wird aber nur eine Frage der Zeit sein.>>> Das ein Smarthome Computer selbständig alles korrekt erfassen könnte und>> die richtigen Entscheidungen treffen würde finde ich speziell zur Zeit>> noch sportlich. Das größte Problem sind wir möglicherweise durch unsere>> Unberechenbarkeit als Mensch selber.>> Solange es noch kein System zum Auslesen von Gedanken gibt wird sich der> Mensch bei der Interaktion mit smarten Systemen etwas berechenbarer> geben- sprich sich mit seinen Gewohnheiten ein wenig anpassen müssen.> Das schmälert den vorhandenen Nutzen nicht entscheidend.>>> Nur kommt mir "ausgereift" und erschwinglich im selben Satz eine große>> Herausforderung zu sein.>> Ja. Gegenwärtig.> Für Flüge und ihre technische Beherrschung zum Beispiel gilt das heute> endlich, nachdem es lange nicht so war.>>> Ich persönlich würde eher unsere kreativen Energien der High-Tech>> Entwicklung in Bahnen lenken zu wollen, die tatsächlich endemische>> Probleme der Menscheit zu lösen versucht. Als ob wir davon nicht genug>> hätten.>> Die werden sicher gelöst. Nur vielleicht später als wünschenswert...>> Gute Nacht.
Mit der Technik ist es wahrscheinlich ähnlich manchmal wie mit kleinen
Kindern: Man muß sie wachsen und reif werden lassen.
In dem Sinne kann man noch Hoffnung haben auch wenn es mir schwer fällt.
Dir auch, Gute Nacht!
Moby A. schrieb im Beitrag #4648863:
> Nö. Weil immer mehr drahtlos läuft!
Die Automatisierungswelt wird jeden Tag schlimmer.
und jetzt mal ernsthaft:
Wer glaubt, dass die Menschheit dereinst mal weniger Ressourcen
benötigen wird?
Natürlich ausser, dass es mal Kriege/Epidemien gibt, die einen Grossteil
der Menschheit auslöschen?
BTW Kupfer ist nicht das einzige Metall,
nicht der einzige Stoff den man so braucht...
Eine Kaffeemaschine, die via BT, also wenn man eh davor steht, von Handy
aus bedient werden kann. Mir würde eher die Funktion "kocht guten Kaffe"
fehlen.
Und zur Frage "HomeAutomation im Alter": das ist doch schön wenn Oma/Opa
zwar schon im Bett vergammelt, aber alle wichtigen Funktionen, wie
Rolladen hoch/runter noch ein paar Monate weiter laufen. Da gibt's dann
ja mehr zu erben, wenn die Rente auch noch länger kommt. Könnte nur
sein, daß es dann auch eine "BankAutomation" gibt, die wegen "nicht mehr
am Geldautomat auftauchen" bei der Rentenkasse Alarm auslöst.
Genau so schön ist aber auch, wenn Opi sich nicht mehr an seine
Assembler-Programme in den AVR-Konten erinnert und dann größere
Austauschaktionen anstehen.
Verfolgungswahn schrieb:> Da gibt's dann> ja mehr zu erben, wenn die Rente auch noch länger kommt.
Was für Schwachsinn hier geschrieben wird.
Niemand wird heutzutage gezwungen sein Heim irgendwie zu automatisieren.
Wer die Möglichkeit hat kann in einer feuchten Höhle wohnen, mit
gesammeltem Holz und "selbstgemachten" Feuer heizen und sein Wasser aus
einem selbstgegrabenen Brunnen beziehen (oder Bach falls vorhanden)...
Aber nichtsdestotrotz muss man total verblödete und auf "lustig"
getrimmte Anti-Szenarien im automatisierten Heim konstruieren um der
Welt zu zeigen wie sinnlos das alles für jeden ist?
Wie muss man eigentlich ticken um seine Gehässigkeit so rauszulassen?
Kommt mir ein bisschen so vor wie RTL2-Zuschauer die sich an den
inszenierten Asis in so Formaten wie Frauentausch etc. pp. laben und
sich damit Ihrer "überlegenen" und "richtigen" Lebensart- und weise zu
versichern...
"Der automatische Rollladen sperrt per se immer und ohne wenn und aber
die Bewohner auf der Terrasse aus!"
Realist schrieb:> Wer die Möglichkeit hat kann in einer feuchten Höhle wohnen, mit> gesammeltem Holz und "selbstgemachten" Feuer heizen und sein Wasser aus> einem selbstgegrabenen Brunnen beziehen (oder Bach falls vorhanden)...
warum muss man eigentlich immer gleich so Maßlos übertreiben?
Warum darf ich einfach nicht meinen 30 Jahren alten Künzel-Brenner
behalten, der einfach nur mit reiner Elektromechanik gesteuert wird?
Da wird behauptet, der würde zu "dreckig" verbrennen.
Deshalb muss da ein neuer hin. Gesetzlich vorgeschrieben.
Gibt es heute noch ein Heizungsanlage mit solider Elektrik/Elektronik?
Nein da müssen ja Schaltnetzteile rein.
Da ist ja so schön hippe Elektronik drin.
real fancy network-connectivity (drauf geschi55en!)
Die Netzteile dafür halten 5 Jahre, eher weniger.
Ich würde gerne wieder eine Heizungsanlage haben, an der nicht alle
naselang was ausfällt. Das hat mit ner feuchten Hohle
mit Handabdrücken drin null komma nix zu tun.
BTW:
Gibts bei den neuen Anlagen evtl auch ein Test-Stand-Programm,
das weniger Schadstoffe erzeugt, aber im Normalbetrieb nicht?
Aber...
man ist ja der spleenige Typ, der nur immer alles negativ sieht.
und allem neuen nicht aufgeschlossen ist...
> Wat de' Buer nich' kennt...
Realist schrieb:> Niemand wird heutzutage gezwungen sein Heim irgendwie zu automatisieren.
Aber in absehbarer Zeit wird man zum Smartmeter gezwungen, das einem
selbst noch viel weniger bringt, naemlich gar nichts. Betrachtet man
noch die Kosten, wird das Ganze negativ.
wendelsberg
● J-A V. schrieb:> Gibt es heute noch ein Heizungsanlage mit solider Elektrik/Elektronik?
Warum überhaupt elektrische Heizungsanlage? Wie wärs mit Scheitholzofen?
Überhaupt: Was hat die Heizungsanlage und gesetzliche Auflagen zur
Emissionsverringerung (ENEV, EWärmeG) die bei Gas und Öl im Neubau zu
sehr komplexen Anlagen führt - es sei denn man entscheidet sich für
Scheitholzöfen mit Heimautomatisierung zu tun?
Irgendwie kann man auch alles miteinander verquirlen... scheint mir...
Hauptsache dagegen ;)
Realist schrieb:> Was hat die Heizungsanlage und gesetzliche Auflagen(...) mit Heimautomatisierung
zu tun?
weil man es nicht mehr anders als überkandidelt kaufen kann
??
na?
merkst wat?
Für Holzfeuerung ist mein Schornstein nicht (mehr) zugelassen.
dafür hat man in den 70ern gesorgt.
Is' alles eben nicht so einfach, wie man sich das gerne hinredet.
● J-A V. schrieb:> weil man es nicht mehr anders als überkandidelt kaufen kann
In Bezug auf Smart? Quatsch, bei Gas z.B. Vaillant EcoTEC:
http://www.vaillant.de/documents/download/72578
Nix Internet, nix Handy - nur Kombitherme, aber evtl. nicht nach "Deinen
Gesichtspunkten"....
> Für Holzfeuerung ist mein Schornstein nicht (mehr) zugelassen.
Und? Deshalb ist Heimautomatisierung böse? Oder die
"Weltenergiesparverschwörung" "zwingt" arme Bürger zum Smarthome?
Oder doch nur Frust weil man die Umwelt nicht mehr so verpesten darf wie
man will?
Da gibt es auch die Schlaumeier in Bauforen die z.B. bei Fragen zu
Schimmel zwar nichts Sachdienliches bringen können, aber Ihr dümmliches
"Ich wohn' in meiner 60 Jahre alten Bude und da zieht es überall rein,
prima gegen Schimmel [und haben >220kWh/m²a]" ablassen müssen....
Übrigens kann man auch zur Miete wohnen, dann hat man damit nichts mehr
zu tun ;) - und muss nur noch zahlen ;)
Realist schrieb:> Und? Deshalb ist Heimautomatisierung böse? Oder die> "Weltenergiesparverschwörung" "zwingt" arme Bürger zum Smarthome?
Klar!
Autos senden ihre Daten ungefragt zum Hersteller.
Bei vollbiologischen Kläranlagen werden jetzt auch die Daten an den
Hersteller/Wartung geschickt.
Wenn dann die Werte mal überschritten sind, bleibt der Klodeckel
verschlossen. :-(
Es ist der Zwang und die Gesetze, welche die Bürger so aufbringt.
michael_ schrieb:> Es ist der Zwang und die Gesetze, welche die Bürger so aufbringt.
Welches Gesetz verpflichtet mich jetzt gleich nochmal
Hausautomatisierung zu installieren und zu nutzen?
Auch wenn deine obige Aussage in vielen Bereichen Zustimmung findet, ist
er im Bezug auf das Thema Hausautomatisierung völlig daneben. Und nein,
Smart-Meter oder Rauchmelderpflicht ist nicht Hausautomatisierung und
damit zunächst mal überhaupt nichts zu tun (weder das eine noch das
andere erfordert Hausautomatisierung).
Übrigens bedeutet Hausautomatisierung auch nicht, dass alle Daten gleich
im Internet oder bei einem Hersteller landen. Ich hatte es schonmal
erwähnt: Es soll Systeme geben, die völlig ohne Internet und komplett
autark funktionieren.
Nur weil solche Systeme exisiteren und zur Zeit im Rahmen von IoT als
Sau durchs dorf getrieben werden, kann das doch nicht als Begründung
ausreichen Hausautomatisierung gänzlich für schlecht oder unnötig zu
halten.
Gesetzt dem Fall, die E-Firma will mittels Smartmeter im Haus selektiv
größere Lasten wie z.B Wasserspeicher, Waschmaschine steuern müßte man
meinen, dass ( zu mindest teilweise) Heimautomation eine
Grundvoraussetzung ist.
Sonst kann ich mir vorstellen, daß in der Zukunft solche neuere
Generation Geräte schon vom Hersteller mit drahtloser Verbindung zum
Smartmeter versiert wird. Dann könnte der E-Provider tatsächlich
eingreifen um solche Haushaltsmaschinen laufen zu lassen wenn es ihm
passt.
Wenn allerdings Heimautomation mit den nötigen Standardschnittstellen
weit um sich greift, dann ist es durchaus möglich, dass der E-Provider
darauf Zugang haben will um dynamisches Power Management verwirklichen
zu können.
Z.B., der Kunde will seine Kleider heute um 18:00 waschen wenn der
Stromverbrauch hoch ist. Der E-Provider wird davon durch die
Schnittstelle umgehend informiert und die Energie Management Computer
des E-Providers entscheiden dann, dass dieser Kunde heute seine
Waschmaschine erst um 22:30 in Betrieb nehmen darf und programmiert die
Waschmaschinensteuerung dann dem entsprechend automatisch. Ich könnte
mir solche Sachen durchaus vorstellen.
Wenn diese Erweiterungen nicht existieren, könnte er ja nur das ganze
Haus ein- und ausschalten was sicherlich nicht gut verstanden werden
würde.
Ich sehe da langfristig eher eine schleichende Steuerungsintegration mit
möglichen Schnittstellen zum Smartmeter um Power Management seitens der
E-Provider zu ermöglichen.
Wir werden ja alle merken wie sich dieser Sektor in der nahen Zukunft
entwickeln wird. Wahrscheinlich werden solche Systeme erst in
Jahrzehnten so verbreitet sein um es weitumgreifend so steuern zu
können. Auch müßten entsprechende Standards in die Umwelt gebracht
werden. Das braucht auch seine Zeit.
michael_ schrieb:> Autos senden ihre Daten ungefragt zum Hersteller.
Welche? Meins garantiert nicht. Es sei denn Du meinst die Daten vom
Steuergerät werden in der Werkstatt ausgelesen und zum Hersteller
gesendet. Das wäre dann aber nicht das Auto sondern die Werkstatt.
Und Autos die Daten senden muss man ja nicht kaufen, oder? Achso ich
vergaß, die Weltverschwörung der Konzerne ist ja im Gange...
Gerhard O. schrieb:> Ich sehe da langfristig eher eine schleichende Steuerungsintegration mit> möglichen Schnittstellen zum Smartmeter um Power Management seitens der> E-Provider zu ermöglichen.
Erst letztens das Angebot von einem Elektriker für eine Hausinstallation
in der Hand gehabt: Kreuz- und Wechselschaltungen wurden angeboten - und
auch ganz normale Schalter und Lichtquellen - alles totale
Standardtechnik wie vor 50 Jahren. Nix von wegen Smarthome oder
Schnittstellen, Smartmeter und dergleichen. Und das 2016. Die
Hausautomation in Deutschland ist im Schneckentempo unterwegs, da sind
"Weltüberwachungstheorien" doch weit hergeholt...
Realist schrieb:> , da sind> "Weltüberwachungstheorien" doch weit hergeholt...
War nicht meine Absicht und glaube auch nicht das besonders negativ
illustriert zu haben. Ich stellte mir das Bild eher nur aus technischem
Interesse vor. Man muß das nicht unbedingt negativ sehen wollen.
Trotzdem ist "Weltüberwachung" in irgendeiner Form wahrscheinlich
plausibel. Solche Systeme führen einfach alleine in diese Richtung...
Persönlich hätte ich lieber nicht solche Abhängigkeiten. Wenn Systeme zu
dynamisch werden kommt es manchmal möglicherweise zu unliebsamen
Zwischenfällen ähnlich wie im Finanzsektor mit ihren Computer Trading.
Was mich am dynamischen E-Power Management stören würde, andauernd
aufpassen zu müssen welche Tarife gerade in Frage kommen. Das wäre
ähnlich wie früher mit die Mobiltelephontarife. Da kannte sich auch kaum
ein Mensch aus.
Realist schrieb:> Welche? Meins garantiert nicht. Es sei denn Du meinst die Daten vom> Steuergerät werden in der Werkstatt ausgelesen und zum Hersteller> gesendet. Das wäre dann aber nicht das Auto sondern die Werkstatt.
Und wenn die Steuergeräte Daten über deine Fahrweise aufzeichnen und die
werden dann von der Werkstatt abgesaugt und zum Hersteller übertragen?
Realist schrieb:> Und Autos die Daten senden muss man ja nicht kaufen, oder? Achso ich> vergaß, die Weltverschwörung der Konzerne ist ja im Gange...
Die Lobby wird es dir schon zeigen, so wie bei der sinnlosen
Reifendruckkontrolle.
Zieh dir mal den Artikel aus der c't 11 2016 rein.
Da wird sogar registriert und gemeldet, wann du eine CD reinschiebst.
Das hat mir dann vollkommen gereicht.
Von den GPS-Daten mal abgesehen.
Realist schrieb:> Und? Deshalb ist Heimautomatisierung böse?
"Böse" ist, dass immer mehr Geräte darauf ausgelegt werden.
Daher immer "feinere",
sprich immer anfälligere Elektronik verbaut bekommen.
Böse "hoch zwei" ist, dass man gesetzlich vorgeschrieben neues kaufen
muss,
auch wenn Bestehendes nicht schlechter ist.
Gerhard O. schrieb:> Z.B., der Kunde will seine Kleider heute um 18:00 waschen wenn der> Stromverbrauch hoch ist. Der E-Provider wird davon durch die> Schnittstelle umgehend informiert und die Energie Management Computer> des E-Providers entscheiden dann, dass dieser Kunde heute seine> Waschmaschine erst um 22:30 in Betrieb nehmen darf und programmiert die> Waschmaschinensteuerung dann dem entsprechend automatisch. Ich könnte> mir solche Sachen durchaus vorstellen.
Du wirst schon Deine Klamotte waschen können, wann Du willst.
Nur der Strompreis wird dann ein anderer sein.
Wir steuern auf eine Wirtschaft mit "personal pricing" zu.
Wo nach ein paar Zyklen genau gewusst wird, wie Dein Leben strukturiert
ist.
"Ach der Herr hat um 20 Uhr eine Stromspitze,
Prima dann kostet der Strom zu der Zeit 5 cent mehr"
Oder an der Tankstelle:
"Ach Dein Tank ist seit 20Km auf Reserve???"
Im Pullover steht heute schon hinten drin "Please dont remove this tag"
-was das wohl ist...?
NEIN... DAS hat natürlich nichts mit Hausautomation zu tun.
Da greift letztlich trotzdem irgendwann eins ins andere und da möchte
ich nicht wissen, wer da wann woher noch alles Daten von mir bekommt.
Bloss weil zu faul ist, z.B. die Jalousie selber zu schliessen.
Man wundert sich. Immer so viele Versprechungen; wir können das und
jenes. Der Himmel wird einem versprochen. Das einzige was wir nicht
scheinbar nicht können ist gut durchdachte, autarke und robuste moderne
Technik der Allgemeinheit anzubieten.
Auch in der Heimautomation sollten dieselben Zuverläßigkeitskriterien
wie für industrielle Anwendungen maßgebend sein. Robustheit und
Zuverläßigkeit ist vorrangig. "Anything less is unacceptable!".
Am Beispiel von den Internet abhängigen Produkten wie z.B die
ferngesteuerten Lampen weiß man nicht ob man lachen oder weinen soll. Wo
bleibt der gesunde Ingenieurverstand?
Ist ja schön wenn man Sachen übers Handy oder Tablet fernsteuern will.
Ist es aber wirklich nötig alles über externe Servers laufen zu lassen?
Diese Cloud Konzepte sind meiner Meinung fehlverstandene Mißgeburten. Es
genügt doch alles autark zu gestalten und externe Steuerfunktionen
könnten besser durchdacht und verwirklicht werden. Externe Kontrolle
darf nicht von externen Betreibern abhängig sein.
Falls ich mich wirklich eines Tages mit irgendeiner Form von
Heimautomation befassen werde, dann kommen nur solche Sachen ins Haus
die Unabhängigkeit vom externen Internet garantieren. Das bedeutet
höchstwarscheinlich zum Teil oder ganz Eigenbaulösungen.
Mir kommt vor, je hochragender unsere Technik des 21. Jahrhundert wird,
desto labiler und abhängiger wird sie scheinbar vielfach. Diese Sucht
alles mit der Cloud zu integrieren ist von meinem Standpunkt aus
gefährlich, fahrläßig und unverantwortlich. Das Profittum Denken
zerstört viele gute Ansätze.
Moby A. schrieb im Beitrag #4651754:
> wendelsberg schrieb:>> Realist schrieb:>>>> Aber in absehbarer Zeit wird man zum Smartmeter gezwungen, das einem>> selbst noch viel weniger bringt, naemlich gar nichts.>> Unfug. Es spart das manuelle Ablesen und macht den Verbrauch auf jedem> netzfähigen Gerät sichtbar.
Bei der Einführung des Euro klang es damals ganz ähnlich.
"Dann muss man nicht mehr Umtauschen"
-war immer so als erste Begründung in den Medien
gebetsmühlenartig runtergeleiert worden.
Ein möglicher Nutzen moderner Techniken steht Nachteilen gegenüber,
die scheinbar viele heute noch garnicht blicken.
Moby A. schrieb im Beitrag #4652003:
> Im Neuen zuerst die Chancen sehen, nicht die Risiken...> Vor allem keine Risiken künstlich konstruieren!
Gegenargument Atomkraft?
OK is'n krasses Beispiel aber fällt mir als "Chance" dazu ein.
Moby A. schrieb im Beitrag #4651773:
> Du bezahlst, was Du wann und wo und vielleicht unter welchen Bedingen in> Anspruch nimmst. Nicht mehr, nicht weniger. Die Konditionen müssen für> jeden gleich sein (mal von unterschiedlich risikobehafteten> Kreditnehmern abgesehen).
Nun dies noch von Moby,
möchte nicht beleidigend werden, aber er kann wohl seine Stromrechnung
nicht Nachvollziehen.
Mittlerweile zahlt der Haushaltskunde fast 44%, für nicht erbrachte
Leistung.
Nur mal so pauschal:
Arbeitspreis 13 Ct/kWh + berechtigten Grundpreis ca. 80 Euro/a, macht
bei einem Jahresverbrauch von 4000 kWh 600 Euro. Plus Stromsteuer 2,05
Ct/ kWh ca. 80 Euro = 680 Euro/a.
Für was die Stromsteuer gedacht und mit den Einnahmen gemacht wird weis
ich nicht.
So war es mal.
Nun wollen wir Deutschen mit der Energiewende die Welt retten.
Geht natürlich nur mit Preisaufschläge für den Haushaltskunden.
1. KWKG- Umlage 0,254 Ct/kWh
2. Umlage nach §19 Abs.2 StromNEV 0,237 Ct/kWh
3. EEG-Umlage 6,17 Ct/kWh
Aufschlag für nicht genutzte Leistung ca. 10,08 Ct/kWh = 432 Euro bei
4000 kWh/a.
Nun kommt die Netzstabilität ins Spiel, wurde ja von den
„Politikexperten“, trotz Warnung der unabhängigen Energieexperten nicht
berücksichtigt(Grundlast).
Nun haben die Politiker wieder mal eine neues Gesetz verabschiedet. Der
normale Bürger soll die Kosten tragen. Er zahlt ja gerne 100 Euro und
mehr im Jahr für Netzstabilität. Noch besser er brauch sich nicht mehr,
Dank Smartmeter, um seinen optimalen Verbrauch kümmern, dass machen
andere.
Somit liegt die Netzstabilität in „Bürgerhand“, also last euch so
schnell wie möglich ein Smartmeter und natürlich auch die passende
Haussteuerung einbauen, wollt wohl nicht bald im Dunkeln sitzen.
P.S. Bitte seit nicht neidisch wenn die EEG- Erzeuger, mit euer Geld
gigantische Gewinne machen.
Ist halt soziale Marktwirtschaft wie es die Politiker, mit Sitz, in
deren Vorständen bezeichnen.
Gruß
EDM schrieb:> Mittlerweile zahlt der Haushaltskunde fast 44%, für nicht erbrachte> Leistung. [...]> „Politikexperten“, trotz Warnung der unabhängigen Energieexperten nicht> berücksichtigt(Grundlast).> Nun haben die Politiker wieder mal eine neues Gesetz verabschiedet. Der> normale Bürger soll die Kosten tragen. [...]
Jetzt kommt gleich wieder: Wir müssen die Smartmeter selber zahlen und
Zeug das wir nicht wollen ... das will ich auch nicht zahlen.
GEZ-Gebühren, Sprit-/Tabak-/Genußmittel- und sonstwas- Steuern,
Soli-Zuschlag und EEG und und und
So ein Schundbeitrag voller Stammtischgemopper. Es hat noch nie jemandem
weitergeholfen wenn ausgerechnet wurde wie sich irgendwelche
Betriebsstoffkosten zusammensetzen während man auf die Zusammensetzung
keinen Einfluss hat.
Geh doch in die Politik und engagier Dich! Hier verpufft Deine
Hitzewallung nur.
Moby A. schrieb im Beitrag #4651754:
> Unfug. Es spart das manuelle Ablesen und macht den Verbrauch auf jedem> netzfähigen Gerät sichtbar. Kraft dieser Transparenz wird es gleich viel> leichter, seine Stromsünder zu entlarven.
Man sollte doch allg. wisssen, dass z.B eine 100W Glühlampe in einer
Stunde 100Wh verbraucht hat. Wozu braucht man dazu ein Smartmeter?
Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Moby A. schrieb im Beitrag #4653427:
> olle g. schrieb:>> Man sollte doch allg. wisssen, dass z.B eine 100W Glühlampe in einer>> Stunde 100Wh verbraucht hat. Wozu braucht man dazu ein Smartmeter?>> Ach so. Du hast noch überall 100W Glühlampen und sonst keine anderen> Verbraucher... Ideal!
Du hast nicht begriffen, was er meint.
Stellvertretend für die 100W weiß doch jeder Normalbürger, welche Geräte
und Stromverbraucher in seinem Haus oder Wohnung sind.
Außer man ist gerade in ein Schloß eingezogen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4653483:
> Selbstverständlich. Vor allem, weil ja entscheidend ist, welche es> sind und nicht, was sie wann (stillschweigend) verbrauchen.>> Das ist alles von einer Transparenz, daß es eine wahre Freude ist.
Und da hilft mir ein Smartmeter, dass mir den Verbrauch auf 15min
Häppchen aufsummiert aufschlüsselt genau wie?
Wenn ich meinen Energieverbrauch über die Zeit aufzeichnen möchte reicht
ein simpler digitaler Zähler (ungleich Smart Meter) mit S0
Schnittstelle. Den haben einige ohnehin schon vom Versorger oder man
hängt in sich einfach als Zwischenzähler hin.
Dann hab ich zwar schon deutlich mehr und genauere Daten als Du mit
deinem Smart Meter. Um versteckte Stromfresser ausfindig zu machen nützt
mir das aber immer noch sehr wenig. Da kommt man halt immer noch nicht
umhin die Verbraucher einzeln mit Strommessgerät zu messen.
Vor allem bei den großen Brocken käme es drauf an.
Die kann man bzw. darf man nicht ändern.
Was interessiert mich da die verornete biologische Kläranlage.
Die schaltet lustig ein und aus, wann sie will.
Ich darf die nicht einmal abschalten.
Ich weiß nur, das sie mich 10EUR im Monat kostet, das reicht.
Oder willst du der Hausfrau die Energie begrenzen, wenn die
Weihnachtsgans pruzelt?
michael_ schrieb:> Oder willst du der Hausfrau die Energie begrenzen, wenn die> Weihnachtsgans bruzelt?
Ob er die Brisanz dieser Frage überhaupt versteht?
Moby A. schrieb im Beitrag #4653427:
> Ach so. Du hast noch überall 100W Glühlampen und sonst keine anderen> Verbraucher... Ideal! Stimmt, dafür braucht man nun echt kein> Smartmeter.
Kann denn ein Smartmeter den Energieverbrauch den verschiedenen
Verbrauchern zuordnen?
Ein Summenverbrauch, den man zwar alle 15min registriert, ist in meinen
Augen nutzlos.
Ansonsten schließe ich mich „ Gästle“ an, der (die) schrieb:
Gästle schrieb:> Um versteckte Stromfresser ausfindig zu machen nützt> mir das aber immer noch sehr wenig. Da kommt man halt immer noch nicht> umhin die Verbraucher einzeln mit Strommessgerät zu messen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4654064:
> Assembler ist das Beste der Welt schrieb:>> Ob er die Brisanz dieser Frage überhaupt versteht?>> Aufgenötigte Verhaltensänderungen haben schon was Brisantes an sich ;-)
Nein, er hat es nicht verstanden. Vermutlich Mangels passendem Umfeld.
Moby A. schrieb im Beitrag #4654092:
> Alles was nicht passt wird passend gemacht, darum gehts! Hat er es jetzt> verstanden ?
Du meinst die den Energie verkaufenden Unternehmen nicht ausreichende
Gesetzeslage? Die soll passend gemacht werden?
Nun, man wird die politischen Entscheidungsträger entsprechend beraten,
passende Umweltschutz-Deckmäntelchen werden das Verständnis fördern, et
voila!
Das habe ich verstanden. Muß es mir deswegen auch gefallen?
Heiland schrieb im Beitrag #4654054:
> Immer noch tausend Mal nützlicher als irgendein monatlich abzulesender> Zähler irgendwo im Keller.> Alle 15 Minuten ist da weitaus lebensnäher.> Nicht vergessen: Aktueller Stromverbrauch soll ins Bewußtsein der Leute.> Daraus sollen sich dann Verhaltensänderungen ergeben. In Masse ein> wichtiger Beitrag zur Klimawende.
Die Summe, die du monatlich abdocken mußt, willst du unterteilen?
Sinnlos.
Am 5. Tag um 20,25 bricht bei dir Panik aus.
- Heizung springt an
- Kläranlage springt an
- Hauswasserpumpe springt an
- Boiler in der Küche geht an
- Oma stellt wegen kalter Beine die Heizsonne an
- Junior startet den Röhren AMP mit 2X25W (1 KW Netz).
- Opa bastelt mit der Oberfräse
- Mami bügelt
- ...
Also, was soll es.
Kein normaler Mensch macht sinnlosen Energieverbrausch.
Gut, aus Versehen lässt man mal das Kellerlicht brennen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4654138:
>> Nun, man wird die politischen Entscheidungsträger entsprechend beraten,>> passende Umweltschutz-Deckmäntelchen>> Hier steht der Umbau der Energiewirtschaft hin zu regenerativen Energien> zur Debatte. Hast Du von den entsprechenden energiepolitischen> Entscheidungen weg von Atom und Kohle nichts mitbekommen?
Bereifst du nicht, das Volk, die Menschen, wollen das nicht verordnet
bekommen!
Du kannst nur Lobby-Berater der Mutti sein.
Übrigens ist Kohle eine vollbiologische Energiespeicherung vor vielen
millionen Jahren.
Die Erde hat kein Problem mit zuviel CO2, sondern mit immer weniger
Wälder.
Siehe Amazonas.
Moby A. schrieb im Beitrag #4654143:
> michael_ schrieb:>> Kein normaler Mensch macht sinnlosen Energieverbrausch.>> Hab schon besser gelacht.
Und wenn, es geht dir doch überhaupt nichts an, was andere Leute mit
ihren Geld machen!
Mich interessiert auch nicht, wenn du mit deinem 3T PKW mit 180 über die
Autobahn ratterst.
Es geht dich auch nichts an, wenn ich meinen Ofen mit 100EUR Scheinen
füttere.
Ich glaube langsam, der freie Bürger, die freie Marktwirtschaft, freie
Fahrt für freie Bürger gibt es nicht mehr.
Moby A. schrieb im Beitrag #4654186:
>> Ich glaube langsam, der freie Bürger, die freie Marktwirtschaft, freie>> Fahrt für freie Bürger gibt es nicht mehr.>> Wähl einfach eine Partei, die sich gegen Smartmeter und für Deine> Ansichten ausspricht.
Mach ich schon lange.
Großbritannien hat es schon hinter sich :-)
Der Branchenverband Bitcom empfiehlt und Mobylein kauft brav. So soll es
sein.
25% aller Befragten können sich vorstellen, die Waschmaschine per
SmartPhone einzuschalten. Und die übrigen 75% stehen eh schon zum
Einladen vor der WaMa und finden den Start-Knopf intuitiv.
SmartPhones, das sind die Dinge mit den Multicore ARMs, die in Java, C++
oder Objective-C programmiert sind. Von bösen Resourcenverschwendern.
Moby A. schrieb im Beitrag #4654227:
> Irrtum. Moby bastelt lieber selber ;-)
dann wünsche ich Dir, das damit nix passiert.
nicht dass die Bequemlichkeit sich mal ganz schnell ins Gegenteil
verkehrt.
Passieren Deine Basteleien eigentlich auch die Prüflabore?
Letzteres ist doch im Falle eines Falles
auch für Versicherungen interessant, oder?
michael_ schrieb:> Mich interessiert auch nicht, wenn du mit deinem 3T PKW mit 180 über die> Autobahn ratterst.
Das sollte es aber. Denn in einer globalen Welt hat alles - auch das
Verhalten des Einzelnen - Auswirkungen auf uns alle.
Wer deckt jetzt endlich mal auf von welcher Lobby Moby AVR bezahlt wird?
Das ist doch unglaublich wie lange und wie viele sich hier von einem NLP
gestählten Marketingfuzzy verarschen lassen. Alles was er von sich gibt
und wo er auch nur ansatzweise konkret wird, ist doch schon zigmal
wiederlegt. Seine manchmal durchscheinenden pauschalen übergeordneten
edlen Motive (oberflächlich betrachtet), sind ja nichts als
Halbwahrheiten und wischi waschi. Technisch betrachtet nonsens. Wenn wir
es mittlerweile nicht besser wüssten, dann könnte man ja sagen, er ist
einfach nur dumm. Aber nach so vielen Postings gilt das nicht mehr. So
blöd kann niemand sein. Da steckt Methode dahinter.
Ich denke das ist jetzt genug Futter meinerseits für diesen Troll.
Zum Glück hab ich eine Versorger der mir zwar einen elektronischen
Zähler eingebaut hat welchen ich selbst vom PC auslesen kann, aber
keinen sog. Smartmeter. Nicht aus der Ferne ablesbar/abschaltbar. Und
der auch dazu steht, dass er seinen Kunden keinen sinnlosen Schmarrn
aufdrängt (erwiesenermaßen kein Vorteil für die Mehrheit!), sondern nur
denen, die das unbedingt wollen.
Andi B. schrieb:> Das ist doch unglaublich wie lange und wie viele sich hier von einem NLP> gestählten Marketingfuzzy verarschen lassen.
So wie ich die Postings hier verstehe kauft ihm keiner hier wirklich
seine Argumentation ab.
Andi B. schrieb:> Zum Glück hab ich eine Versorger der mir zwar einen elektronischen> Zähler eingebaut hat welchen ich selbst vom PC auslesen kann, aber> keinen sog. Smartmeter. Nicht aus der Ferne ablesbar/abschaltbar. Und> der auch dazu steht, dass er seinen Kunden keinen sinnlosen Schmarrn> aufdrängt (erwiesenermaßen kein Vorteil für die Mehrheit!), sondern nur> denen, die das unbedingt wollen.
Ist bei uns zum Glück auch so. Erst am Montag hab ich mit dem
Drewag-Netz Techniker darüber gesprochen, weil er auf unserer Baustelle
war. Der einzige Vorteil, den er sieht ist dass sie keinen zum Ablesen
schicken müssen. Aber für die Netzstabilität hat das keinerlei Einfluss,
denn die haben in den kleinen Trafos, die immer ein paar Straßen
versorgen, natürlich Messgeräte, die jetzt schon viel feiner granulare
Daten liefern als für die Stabilisierung benötigt werden. Achja, bei den
Smart Metern kommt man als Kunde dann aber nicht mal an die 15-Minuten
Daten ran. Die werden über das Gateway ausschließlich an den EVU
geliefert. Wenn man selber was braucht, muss man sich an die lokale
Schnittstelle klemmen. Jedenfalls baut die Drewag diese Smart Meter erst
ein, wenn sie von Gesetz wegen gar nicht anders können. Bei normalen
Haushalten übersteigen die Kosten für das Smart Meter, das Gateway und
die Verkabelung bis ins Haus bei weitem den Nutzen. Man muss denen
nämlich erlauben, die private Internet-Leitung dafür mit zu nutzen, wenn
man das nicht macht, müssen die eine eigene Kommunikationsleitung legen.
Christian R. schrieb:> Man muss denen> nämlich erlauben, die private Internet-Leitung dafür mit zu nutzen, wenn> man das nicht macht, müssen die eine eigene Kommunikationsleitung legen.
Jup, ist bei uns auch so allerdings Funktioniert das ganze nicht so wie
es soll bin übers Stromnetz-Hamburg angebunden die(b.z.w. damals
Vattenfall) haben nen GSM Gateway Angebaut der sendet auch fein seine
Daten 1x im Jahr an meinen Anbieter (Hamburg-Energie) aber Trotzdem muss
ich den Zähler noch Manuell ablesen und denen die Daten schicken obwohl
die die schon haben und das nur weil die Vertrags Ablesung und die
Automatische um einen Monat versetzt ist, also zahlt man in den
Nebenkosten für NIX noch Geld.
Christian R. schrieb:> mit dem> Drewag-Netz Techniker darüber gesprochen, weil er auf unserer Baustelle> war. Der einzige Vorteil, den er sieht ist dass sie keinen zum Ablesen> schicken müssen. Aber für die Netzstabilität hat das keinerlei Einfluss,> denn die haben in den kleinen Trafos, die immer ein paar Straßen> versorgen, natürlich Messgeräte, die jetzt schon viel feiner granulare> Daten liefern als für die Stabilisierung benötigt werden.
Ja kann ich bestätigen. Ich habe bei unserem lokalen Energieversorger
gelernt und auch gearbeitet bevor ich studiert habe. Die Last wird in
den kleinen 400V Verteilern erfasst, die jeweils ein paar Straßenzüge
versorgen. Das langt zur Netzsteuerung. Smartmeter bringen diesbzgl.
nix.
Smartmeter sind ökologisch, ökonomisch und datenschutztechnisch ein
Irrweg - auch wenn eine gewisse Dame hier im Forum das regelmäßig
versucht, diese Sichtweise in die reaktionäre, technikfeindliche Ecke zu
argumentieren.
K. J. schrieb:> die(b.z.w. damals> Vattenfall) haben nen GSM Gateway Angebaut
Mal eine Frage: Wie ist denn da die vertragliche Konstellation? Wer
zahlt denn den Strom bzw. die Anschaffungs- und Wartungskosten für das
Gerät?
@Heinz
Strom/Zähler ich und die Anbindung über die Nebenkosten ist aber kein
großer Posten aber dafür das es nicht so Funzt wie es soll zuviel ;(
Wer den Gateway bezahlt also die Technik ka. denke das macht die
Vermietung ka wie das dann umgelegt wird in den Nebenkosten ist nur der
Posten für die Mobilfunkverbindung aber der wehre auch ohne das da weil
da noch die Notfallmeldungen für Brandmeldeanlage und Aufzug drüber
läuft.
Ich denke das der GSM Gateway auch nur da ist weil nach dem Neubau es
kein Internet hier gab, das kam erst wesentlich später wie es halt in
Neubaugebieten so ist wenn die Telekom nicht aufrüsten möchte.
Andi B. schrieb:> Das ist doch unglaublich wie lange und wie viele sich hier von einem NLP> gestählten Marketingfuzzy verarschen lassen.
Ich glaube, der macht das alles unentgeltlich. Schön blöd!
Moby A. schrieb im Beitrag #4655022:
> Die Prüfung macht das wahre Leben. Das lügt nie und der Test an sich ist> gratis ;-)
bezahlt Dich irgendeine Lobby für diesen Schmarrn?
● J-A V. schrieb:> Moby A. schrieb im Beitrag #4655022:>> Die Prüfung macht das wahre Leben. Das lügt nie und der Test an sich ist>> gratis ;-)>> bezahlt Dich irgendeine Lobby für diesen Schmarrn?
Putzig, diese Frage stelle ich mir bei deinen Beiträgen auch immer.
Moby A. schrieb im Beitrag #4655022:
> Irgendwelche ernsthaften Einwände hab ich auch noch nicht gehört, außer> daß die Abwägung zwischen persönlichprivaten und> gesamtgesellschaftlichen Interessen natürlich diskussionswürdig ist und> bleibt.
Was soll das konkret heißen?
Was sind gesamtgesellschaftliche Interessen?
Moby A. schrieb im Beitrag #4655834:
> wolle g. schrieb:>> Was sind gesamtgesellschaftliche Interessen?> Les Dir den Thread nochmal durch. Aber von Anfang! ;-)
585 Beiträge? geht's auch kürzer?
Vielleicht unter Nennung Deines Beitrags, wo Du die
gesamtgesellschaftlichen Interessen bereits erläutert hast.
Moby A. schrieb im Beitrag #4655834:
> Pure Ideologie ;-)
Deine Pauschal-Glorifizierung ist pure Ideologie.
Ich weiß aufgrund meiner beruflichen Ausbildung und Praxis,
dass Smartmeter zur Netzsteuerung nicht erforderlich sind.
Anbei mal ein Bild von meinem Stromverbrauch.
Jetzt erklär mir mal was daran Ideologie ist, wenn ich es sinnlos finde,
dass etwas, was schon lange geht nochmal erfunden und politisch
verordnet wird.
Diesen zwangsverordneten Mist brauche ich weder privat
noch ist er zur Netzsteuerung erforderlich. Und es ist auch nicht
notwendig, per Default Daten rauszugeben, wenn man seinen Stromverbrauch
tracken will. Geht alle schon lange, ist preiswert und geht ohne
Fremdserver - äh Cloud meine ich.
Moby A. schrieb im Beitrag #4655834:
> Ne Lobby gibts höchstens für Prüflabore
Informier dich mal, worüber du schreibst...
https://www.lobbycontrol.de/
Bei der Bahn gabs früher auch Einheitstarife, d.h. jeder Kilometer hat
gleich viel gekostet. Seit einigen Jahren gibt es Sparangebote, welche
einem einen günstigen Preis suggerieren. Die Sparangebote müssen aber
zeitlich passen (Ankunft erst kurz vor Mitternacht...) und haben auch
noch Zugbindung. Wenn man mit dem Flugzeug ankommt, kann man das schon
mal knicken. Nächsten Montag von Berlin nach Stuttgart kosten mit
Sparangebot von heute immernoch 115EUR, also nix mit "deutschlandweit ab
19EUR...". Der reguläre Preis liegt bei 142EUR, für eine Rückfahrt sind
das schon 280 Euro! Wenn man nicht auf einen anderen Termin ausweichen
kann, dann nimmt man eben zähneknirschend die Mehrkosten in Kauf. Hier
werden von der Bahn nicht die tatsächlichen Transportkosten berechnet,
sondern es wird von jedem Kunden soviel berechnet, wie möglich ist
(Kapitalistisches Grundprinzip). Manche profitieren von Sparpreisen, sie
würden sonst mit einem alternativen Transportmittel fahren, in Summe
sind die Preise aber höher wie bei einem einheitlichen Preis. Im Grunde
geht es auch um eine reduzierte Transparenz. Wenn ich ein Ticket heute
nicht kauf, weiß ich nicht, zu welchem Preis ich am Soundsovielten noch
ein Ticket bekomme.
Wenn man davon ausgeht, dass die Smartmeter dafür eingesetzt werden
sollen, den Strompreis dynamisch bereitzustellen, d.h. zu ändern, dann
ergibt sich für den Kunden - also uns - das gleiche Problem. Man weiß
nicht wann der Strom tatsächlich wieviel kostet. Schaut man dann in die
Strompreisprognosen der Tageszeitung? Am Anfang vielleicht, nach kurzer
Zeit nicht mehr. Lässt man die Waschmaschine ausgeschaltet wenn im
Display steht die kWh kostet momentan einen Euro? Programmier ich die
SmartWash dann, sie solle starten, wenn der Preis unter 40 Cent fällt?
Was ist, wenn er heute Nacht nicht unter diesen Betrag fällt? Was ist,
wenn er nach 5 Minuten wieder auf einen Euro springt (Weil alle
Waschmaschinen plätzlich losgelaufen sind)?
Die Stromanbieter werben dann:
"Stom garantiert ab 0 Cent pro kWh!*
*Ein Strompreis von 0 Cent pro kWh wird monatlich garantiert für
mindestens eine Tarifzeiteinheit** bereitgestellt. Der Zeitpunkt der
Bereitstellung ist netzlastabhängig und kann daher nicht im vorhinein
veröffentlicht werden.
**Der aktuelle Strompreis wird für jede Tarifzeiteinheit anhand der
Netzlast und des Angebotes, jeweils zu Beginn der Tarifzeiteinheit,
berechnet. Die Tarifzeiteinheit hat eine dauer von 5 Minuten (Änderungen
vorbehalten).
***Dieses Angebot gilt nur für Neukunden"
Kupferstecher schrieb:> Wenn man davon ausgeht, dass die Smartmeter dafür eingesetzt werden> sollen, den Strompreis dynamisch bereitzustellen, d.h. zu ändern, dann> ergibt sich für den Kunden - also uns - das gleiche Problem.
Ja davon gehe ich auch fest aus. Kann man sich bei den jetzt schon
existierenden sog. flexiblen Angeboten (Internet, Telefon, Handy,
Benzin) ansehen wie das läuft.
Aber der Punkt ist - die Netzbetreiber kassieren doppelt:
Mit smartmeter-basierten flexiblen Strompreisen können Anbieter die
Netzauslastung steuern. Sie müssen also weniger dringend den Netzausbau
vorantreiben, den wir heute schon per EEG-Umlage zahlen.
Mit einem flexiblen Stromtarif werden zusätzlich noch Preiserhöhungen
kaschiert werden.
Heinz schrieb:> ● J-A V. schrieb:>> ca alle halbe Stunde kleine Peaks.>> =Kühlschrank?>> Nein, ein Kühlschrank sieht so aus ;)
Krasse Grundlast haste da auf dem ersten Bild sieht das so aus als wenn
es ~150W sind
Zu dem Ratespiel kann auch auch noch einen daraufsetzen Obwohl die
Kühlschrank sieht man eindeutig, auch wann ich die Kiste mal aufgemacht
wurde und welches Fach was ich recht spannend finde ist das man am
Stromverbrauch Gewohnheiten erkennen kann, mit weiteren Daten von
anderen Sensoren noch Weit mehr;)
Heinz schrieb:> Anbei mal ein Bild von meinem Stromverbrauch.
Womit wurde der Strom erfasst und wie erfolgte die Einbindung
(des Gerätes) in den Stromanschluss. Normalerweise kann man ja nicht in
die Verkabelung eingreifen.
wolle g. schrieb:> Heinz schrieb:> Anbei mal ein Bild von meinem Stromverbrauch.>> Womit wurde der Strom erfasst und wie erfolgte die Einbindung> (des Gerätes) in den Stromanschluss. Normalerweise kann man ja nicht in> die Verkabelung eingreifen.
Dafür gibt's doch schon seit Jahren elektronische Zähler, die man z.B.
optisch auslesen kann. Das geht völlig ohne smart und ohne extra Kosten
vom EVU. Wenn man unbedingt will, kann man die Daten auch online
abrufbar machen.
Christian R. schrieb:> Dafür gibt's doch schon seit Jahren elektronische Zähler, die man z.B.> optisch auslesen kann.
Vielleicht habe ich mich unglücklich ausgedrückt.
In den oben genannten Diagramm wurde die Leistung aufgezeichnet.
Ich hätte gern gewußt, welcher elektronische Zähler dazu geeignet ist
und wie dieser in die vorhandene Anlage (mit stinknormalem mech. Zähler)
eingebunden werden könnte.
wolle g. schrieb:> Womit wurde der Strom erfasst und wie erfolgte die Einbindung> (des Gerätes) in den Stromanschluss. Normalerweise kann man ja nicht in> die Verkabelung eingreifen.
Es gibt seit langem Zähler mit optischer Schnittstelle.
Dafür gibt es IR-Leseköpfe. Kann man simpel per RS232 einlesen.
In die Verkabelung muss man da nicht eingreifen.
Dann in eine Datenbank und anzeigen - volkszaehler.org hat das fix
und fertig als php Modul.
Ich könnte meinem Versorger auch automatisch eine mail mit dem
Zählerstand schicken.
Schade, dass für so triviales Zeug gesetzliche Vorgaben gemacht werden
und man dann gezwungen wird, für teuer Geld Zeug zu kaufen, dass dann
auch nicht mehr kann und wo man dann auch noch seine Daten rausrücken
muss
Heinz schrieb:> wolle g. schrieb:>> ich hätte gern gewußt, welcher elektronische Zähler dazu geeignet ist>> ISKRA MT681 - nur einer von vielen
Die Aktuell verbauten können das glaube ich alle, für Mietwohnungen wo
man da nicht dran kommt kann ich den Flukso entfehlen, hab hier einen
aber die kosten auch ordentlich mit drei Messklammern sind es um die
160€ hab meinen vom Fraunhofer die hatten/haben da nen Betatest laufen
gehabt, allerdings wenn man nen Wirklich hohen Stromverbrauch hat und
nicht genau weiß wovon kann sich das schon lohnen hab seit dem ich das
Teile habe fast 1000kW/h weniger verbrauch auf der Rechnung stehen.
Hab den aber vom Internet getrennt ziehe die Daten aus der API möchte
meine Daten auch nicht an ne Datensammlung schicken z.b. Thingspeak und
co. ob wohl das ja scheinbar alles grade sehr beliebt ist, und wenn ich
so sehe was man aus den Pahr Daten die ich bei mir Zuhause habe sehen
kann da wird einen schon etwas Mulmig.
> Die Verbraucher sind nicht doof, ...
Doch, das sind sie. Wie sonst kämen sie dazu den Unfug namens
Energiewende mit überzogenen Energiepreisen zu bezahlen?
das ist doch alles Käse.
Der Mensch ist bequem und eine faule Sau.
Dazu kommt, dass er bei sich ständig ändernden Preisen überfordert ist.
Von daher sucht er sich einen Anbieter der ihm günstig Strom anbietet.
Und das zu jeder Zeit zum gleichen Preis. Und das war es dann auch
schon.
Denn:
die Waschmaschine wird genutzt wenn es ihm grad passt.
das Licht eingeschaltet wenn es benötigt wird.
die Kochplatten angeschaltet wenn gekocht wird.
der Fernseher läuft wenn er glotzen will.
usw.
und wie viele werten die Daten des Smartmeter aus? Nur eine Minderheit.
Einzig beim Kauf, von z.B. Kühlschrank, wird geschaut ob dieser wenig
Strom verbraucht.
Fazit: Das Smartmeter kostet Geld. Ist unnütz. Keine Sau braucht das.
Friedhelm schrieb:>> Die Verbraucher sind nicht doof, ...> Doch, das sind sie. Wie sonst kämen sie dazu den Unfug namens> Energiewende mit überzogenen Energiepreisen zu bezahlen?
Unwissend ist nicht doof. Dafür weißt Du dann im Bereich Gewässerschutz
oder Medikamentenverordnung nicht so viel wie andere; die dann
vielleicht genau Dich damit meinen, wenn sie sich darüber wundern, dass
die Verbraucher das einfach so geschehen lassen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4657071:
> Werner P. schrieb:>> Der Mensch ist bequem und eine faule Sau.>> Als solche Spezies ist er natürlich vom treu sorgenden Wohlstandsstaat> zu schützen??? Träum weiter!>
Hä? vor was soll er geschützt werden.
>> Dazu kommt, dass er bei sich ständig ändernden Preisen überfordert ist.>> Von daher sucht er sich einen Anbieter der ihm günstig Strom anbietet.>> Und das zu jeder Zeit zum gleichen Preis. Und das war es dann auch>> schon.>> Tja so gehts eben nicht (mehr). Das selber Nachdenken wird einem nicht> abgenommen ;-)>
Richtig. Aber die wenigsten denken nach.
>> Fazit: Das Smartmeter kostet Geld. Ist unnütz. Keine Sau braucht das.>> Du wolltest sagen: Keine Sau will ihr Verhalten ändern. Tja,> Pustekuchen. So gehts eben nicht weiter.
das geht locker so weiter. Erst wenn die Strompreise richtig steigen
dann ändert der Mensch vielleicht seine Meinung.
Ein gutes Beispiel ist das Rauchen. Früher kostete eine Schachtel 2 DM.
Heute 6 EUR. Und trotzdem wird lustig weiter geraucht.
Also träum Du mal schön weiter.
Moby A. schrieb im Beitrag #4657095:
> Jedes Gerät welches dem Kunden mehr Informationen zur eigenen> Verbrauchssteuerung bringt und die Abrechnung vereinfacht ist sinnvoll.> Das zu bestreiten ist: Ideologie.
Ja, aber nur eine andere.
Das "jedes Gerät das mehr Informationen über das eigene Verhalten
aufnimmt und dann u.a. zur Verbrauchssteuerung und Fernabrechnung
genutzt werden kann" sinnvoll ist, ist genauso eine Ideologie.
Moby A. schrieb im Beitrag #4657118:
> Chris F. schrieb:>> Das "jedes Gerät das mehr Informationen über das eigene Verhalten>> aufnimmt und dann u.a. zur Verbrauchssteuerung und Fernabrechnung>> genutzt werden kann" sinnvoll ist, ist genauso eine Ideologie.>> Wieso?> Der handfeste praktische Nutzen ist unbestreitbar!> Daß ein handfester praktischer Nutzen sinnvoll ist auch.
Auch das ist Deine persönliche Weltanschauung, Deine Ideologie. Es gibt
davon nicht nur eine richtige und Du musst die nur noch allen
beibringen.
So stur wie Du bist, bist Du viel mehr auf Deiner Ideologie eingefahren
als die Leute für die Du den Begriff negativ verwendest.
Ich finde zum Beispiel Kernenergie total super und bin davon überzeugt,
dass es technisch der bessere Weg ist. Das ist eine Ideologie. Es gibt
viele Menschen die das nicht so sehen. Die haben eine andere Ideologie
und andere Begründungen. Deswegen liege ich jetzt aber nicht richtig
oder die falsch. So funktioniert die Welt eben. :-)
Ob man Bock auf solche Zähler hat ist auch keine Frage wie: 2+2 ergibt
immer 4. Das ist eine ideologische Frage.
Der Moby lebt halt in seiner eigenen kleinen Welt. Sei ihm gegönnt.
Er kapiert halt einfach nicht wie das Ganze funktioniert. Nicht die
Regierung bestimmt was läuft, sondern die Konzerne.
Die Stromkonzerne wollen nicht weniger sondern mehr Strom verkaufen.
Sollte der Stromverbrauch durch Smartmeter sinken werden die Preise
erhöht um den Gewinn zu sichern.
So einfach ist das.
Moby A. schrieb im Beitrag #4657149:
> Werner P. schrieb:>> Der Moby lebt halt in seiner eigenen kleinen Welt. Sei ihm>> gegönnt.>> Wir werden ja sehen ob Smartmeter kommen. Wir werden jas sehen ob sich> diese datengetriebene IT-Welt durchsetzt. Dann schaun wir mal wessen> Welt kleiner war... Im Grunde ists ja schon klar ersichtlich ;-)>>> Er kapiert halt einfach nicht wie das Ganze funktioniert. Nicht die>> Regierung bestimmt was läuft, sondern die Konzerne.>>>> Die Stromkonzerne wollen nicht weniger sondern mehr Strom verkaufen.>> Sollte der Stromverbrauch durch Smartmeter sinken werden die Preise>> erhöht um den Gewinn zu sichern.>>>> So einfach ist das.>> So einfach siehst Du das.> Und soll ich Dir was sagen?> Es ist zu einfach ;-)
jo, weil ich Realist bin.
kann ja sein dass die Smartmeter kommen. Nur wird es nichts bringen. Und
die, die es nutzen sind die Minderheit.
Moby A. schrieb im Beitrag #4657144:
> Chris F. schrieb:>> Auch das ist Deine persönliche Weltanschauung, Deine Ideologie.> Wenn Du soviel Logik als Weltanschauung abqualifizierst kann ich Dir> hier nicht mehr qualifiziert weiterhelfen ;-)
Du hast Dir selber ein System von persönlichen Normen geschaffen und
benutzt das zur Bewertung von Mitmenschen und deren Aussagen. Genau das
ist eine Ideologie.
Was die "Logik" betrifft stimme ich Dir voll zu, Du erzeugst hier
Schlussfolgerungen die aufeinander aufbauen um Deine Ideologie zu
stützen oder aufzuwerten. Das ist "Logik", wenn auch voller
Fehlschlüsse.
Du weisst weder was eine Ideologie oder die Logik überhaupt ist und
machst nur Stimmung. Alles was nicht deinem "common sense", den Du Logik
nennst, entspricht ist bei Dir "Ideologie" und dieser Begriff ist für
Dich persönlich etwas negatives, weil Du ja glaubst auch keine I. zu
haben. ... hihihi
Übrigens: Dass Du hier Leuten mit einer Bekehrung zu Deiner Ideologie
"qualifiziert weiterhelfen" willst ist cool. Echt amüsant. Danke, dass
Du Dich so um Deine Mitmenschen kümmerst.
Wenn endlich alle frei von Ideologie die einzige Wahrheit, Deine
überlegene Logik angenommen haben, dann ist die Welt bestimmt ein
besserer Ort.
Moby A. schrieb im Beitrag #4657095:
> ll. Aber nicht für die breite Masse.> Jedes Gerät welches dem Kunden mehr Informationen zur eigenen> Verbrauchssteuerung bringt und die Abrechnung vereinfacht ist sinnvoll.
Was willst Du denn steuern?
Der Herd wird angeschaltet, wenn gekocht wird, das ist mittags oder
abends zur Essenszeit auch wenn der Strom nachts oder vormittags noch so
günstig ist.
Die Waschmaschine kann auch nicht beliebig eingeschaltet werden, will
zumindest die Mehrheit ihre Wäsche nicht stundenlang in der Maschine
liegen lassen will, wenn sie fertig ist. Dann kannst du sie nämlich grad
nochmal waschen. Also wird der Waschgang so gestartet, dass zum Ende
jemand daheim ist, der die Wäsche aufhängt oder in den Trockner steckt.
Trockner muss gestart werden, wenn Waschmaschine fertig, weil sonst die
Wäsche anfängt zu stinken.
Die Kaffeemaschine läuft bei den Leuten morgens zum Frühstück. Die
meisten wollen nämlich punktlich bei der Arbeit sein und nicht zwei
Stunden warten, bis der Stromtarif oder die Netzsteuerung sagt: jetzt
kannst Du deinen Kaffee machen.
Ein Kühlschrank/Gefrierschrank könnte mit etwas mehr intelligenz und
durch Anpassung der Schalthysterese zumindest Theoretisch etwas sparen.
Welchen Einfluss eine höhere Temperaturhysterese auf den Inhalt hat, las
ich jetzt mal außen vor, aber es hat wohl schon seinen Sinn, warum die
Hysterese so ist, wie sie bei aktuellen Kühlschränken ist.
Die paar Watt, die mein Fernseher mal braucht wenn er an ist oder mein
PC lohnen sich weder für die Netzstabilität, noch würde da ein flexibler
Strompreis eine ausreichende Wirkung erzeugen, dass ich nur darüber
nachdenken würde das zu ändern.
Staubsaugen geht nur, wenn man auch Zuhause ist und typischerweise auch
nicht nachts, wenn andere Schlafen.
Vielleicht würdest du nachts aufstehen, um dann deine Pizza zu essen
oder die Wäsche aus der Waschmaschine zu holen, oder Mittags kurz von
der Arbeit heim um Wäsche aufzuhängen. Mach aber mal z.B. deinem
einjährigem Kind klar, dass es jetzt keinen essen aufgewärmt bekommt,
obwohl es hunger hat, weil grad der Strom so teuer ist bzw. das Netz
grad sehr belastet ist.
Moby A. schrieb im Beitrag #4657149:
> Wir werden ja sehen ob Smartmeter kommen. Wir werden jas sehen ob sich> diese datengetriebene IT-Welt durchsetzt. Dann schaun wir mal wessen> Welt kleiner war... Im Grunde ists ja schon klar ersichtlich ;-)
Natürlich kommen sie. Schließlich wurden sie per Gesetz verordnet. Viel
interessanter ist doch die Frage, ob sie ohne Zwang auch kommen würden.
Das würden sie dann, wenn tatsächlich ein Nutzen vorhanden wäre. Damit
wäre aber der Zwang per Gesetz unnötig und überflüssig.
Moby A. schrieb im Beitrag #4657040:
> Oh. Du weißt also mehr als jene Experten die das für nötig halten. Sehr> überzeugend! Genausowenig würde ich übrigens auf die Meinung eines> lokalen>> Christian R. schrieb:>> Drewag-Netz Techniker>> geben.
Naja, du verwechselst da aber gehörig was. Die die am lautesten nach den
Smart Metern brüllen sind keine Experten sondern Lobbyisten. Und denen
gehts nur darum, dass die Gesetzeslage nach ihren Bedürfnissen gestaltet
wird.
Wem außer einem Techniker eines Netzbetreibers sollte man denn sonst
glauben, wenn es um das Betreiben eines Netzes geht??? Lieber den o.g.
Lautsprechern?
Na leg dich wieder hin, und träum weiter.
Gästle schrieb:> Schließlich wurden sie per Gesetz verordnet. Viel> interessanter ist doch die Frage, ob sie ohne Zwang auch kommen würden.> Das würden sie dann, wenn tatsächlich ein Nutzen vorhanden wäre. Damit> wäre aber der Zwang per Gesetz unnötig und überflüssig.
Sag das nicht. Der Zwangsbeitrag für's Fernsehen wird ja auch einfach
per Gesetz eingezogen, obwohl ich die Rasenkomiker und die sonstigen
"Größen" gar nicht sehen bzw. finanzieren will.
Weils zum Thema passt: Heute hat mich ein Kunde angerufen, das er seinen
Internetanschluss braucht (Neubau), weil ansonsten die Rollläden nicht
funktionieren. Ich musste mich schon zusammenreißen, um ihn nicht
auszulachen.
Reinhard S. schrieb:> Weils zum Thema passt: Heute hat mich ein Kunde angerufen, das er seinen> Internetanschluss braucht (Neubau), weil ansonsten die Rollläden nicht> funktionieren. Ich musste mich schon zusammenreißen, um ihn nicht> auszulachen.
Nein! Das ist eher zum Weinen.
Gästle schrieb:> Die Kaffeemaschine läuft bei den Leuten morgens zum Frühstück. Die> meisten wollen nämlich punktlich bei der Arbeit sein und nicht zwei> Stunden warten, bis der Stromtarif oder die Netzsteuerung sagt: jetzt> kannst Du deinen Kaffee machen.
selbst wenn es mal solch ein Szenario geben sollte,
dass mir ein EVU quasi irgendwas vorschreibt (per Preis)
kann ich immer noch auf den Gaskocher für'n Kaffe umsteigen.
Brüh ich doch sowieso ganz oldschool mit nem Porzellanfilter per Hand.
So bin ich immer schnell genug wach
um mich über diesen Automatisierungsschwachsinn zu echauffieren ;)
Falls dynamische Preise irgend einmal in der ach so fernen Zukunft an
der Tagesordnung sein würden, könnte man als findiger Techniker immer
individuelle Lösungen finden mit denen man diese künstliche Barrieren
umgehen könnte. Fur kurzfristige Lasten könnte man z.B. den dazu
notwendigen Strom in Batterien speichern und mittels Inverter
entsprechender Leistung kurzfristig wie im Beispiel genannt, zum Kaffee
machen wieder abgeben. Die Batterien kann man dann später zum günstigen
Tarif wieder nachladen. Dann gibt es ja noch Solar Panel, Windpower.
Optimistischer gesehen kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass
das wirklich so kommen wird weil es den Leuten einfach zu blöd wäre und
dann entsprechend maulen würden. Wie sagt das Sprichwort? Der Krug geht
solange zum Wasser bis er bricht. Man muß sich als Bürger nicht immer
alles gefallen lassen und wenn es notwendig ist, sich kollektiv
aufzuraffen, auch mal auf die Barrikaden zu steigen um dem Fürsten mal
richtig ans Bein zu pinkeln.
Wenn man die heutigen Trends verfolgt und auch die Forendiskussionen,
bekommt man schon den Eindruck, daß viele neue Konzepte zum Teil
undurchdacht, künstlich gehyped sind und oft wieder gerechterweise
verschwinden. Irgendwie vermisse ich die gut durchdachte Art der Planung
früherer Generationen. Vieles was wir heute noch allgemein benutzen
beruht auf die tüchtige Vorarbeit unserer Technik-Väter.
Ich habe den Eindruck der digitale Genie ist schon längst aus der
Flasche ausgerückt und wir haben große Schwierigkeiten ihn in
vernünftiger Weise zu zähmen. Deshalb sieht man heutzutage viele
hanebüchenen Ideen. Es wird wohl eine Zeit dauern bis wir tatsächlich
nützliche Heinzelmännchen haben die sich auf fundierte Technikgrundlagen
stützen und uns zum Wohle gedeihen.
Um wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen: Ich lehne jegliche
fremd kontrollierte Art von digitalen Home Automation Steuerungen
grundsätzlich ab und bestehe darauf, daß solche lokale Grundfunktionen
ausnahmslos autark funktionieren müssen. Der Zugang zu Netzanbindung zu
Fernsteuer und Telemetrie Zwecke muß individuell begrenzt sein und
entsprechende Sicherheitsvorrichtungen müssen vorhanden sein um
unbefugten Zugang auszuschließen. Es geht hier ums Prinzip.
Ich glaube nicht ans Märchen von der gutmeinenden Natur des Menschen.
Power corrupts. Dann werden auch die besten Vorsätze über den Haufen
geschmissen. Man mag anfängliche hohe Werte haben, aber wer denkt in der
Mitte des Gefechts daran? Im Kapitalismus kämpft jeder für sich selbst
und es enstehen Machtkämpfe. Am Ende bleibt dann der Kunde auf der
Strecke, wie endlose Listen in Konkurs geratener Hi-Tech Firmen zeigen,
wenn dann die vielen proprietären Systeme nicht mehr ohne
Firmenunterstützung funktionieren.
Weil wir gerade beim Thema sind, ich erwarte nicht weniger als das auch
im Automobilbereich. In dieser Sparte, fürchte ich, ist es
wahrscheinlich schon zu spät weil die Autofirmen geradezu fanatisch ihre
neuen utopischen Ideen auf Teufel komm raus umsetzen wollen. Als Retter
der Welt (wie sie sich sehen) glauben sie sich ideologisch verpflichtet
verpflichtet zu fühlen die Technik auf die Spitze zu treiben. Vielleicht
ist es ihnen schon längst entgangen, daß die meisten Menschen nur einen
vernünftigen, zuverläßigen fahrbaren Untersatz haben wollen der ihnen
das tägliche Leben für einen vernünftigen Preis leichter macht. Anstatt
dem, bekommen sie viel ungefragte, unnötige hochgezüchtete und oft
unausgereifte Technik.
Wie das jüngste Beispiel vom Teslaunglück zeigt, ist das Zusammenspiel
zwischen Mensch und Technik noch nicht in aller Klarheit voll verstanden
und wird oft zu unerwarteten Zwischenfällen führen.
OK. Ich gebs zu. Heute bin ich der Freitagstroll:-)
Moby A. schrieb im Beitrag #4657980:
> Reinhard S. schrieb:>> Heute hat mich ein Kunde angerufen, das er seinen>> Internetanschluss braucht (Neubau), weil ansonsten die Rollläden nicht>> funktionieren. Ich musste mich schon zusammenreißen, um ihn nicht>> auszulachen.>> Warum hast Du ihm nicht gleich eine Umrüstung ans Herz gelegt?
Ich hab gesagt, das er da aber ein komisches System hat. Da mein
Fachgebiet/Auftrag aber besagter Internetanschluss war hab ich das dann
so hingenommen.
> So ein System ist Stand heute unreif und unvernünftig.
Sehe ich genauso.;-)
>> Irgendwie vermisse ich die gut durchdachte Art der Planung>> früherer Generationen. Vieles was wir heute noch allgemein benutzen>> beruht auf die tüchtige Vorarbeit unserer Technik-Väter.>> Absolut. Und doch stellt die heutige Zeit ganz neue Anforderungen. Alles> ein Tick komplizierter. Meinst Du nicht auch?
Deshalb könnte die Planung ja trotzdem gut durchdacht sein.
Moby A. schrieb im Beitrag #4657994:
> Diese Waage zwischen Qualität und> Schnelligkeit gilt es in Balance zu halten. Das gelingt bei weitem nicht> jedem Marktteilnehmer. In beide Richtungen.
Die Variante schnell auf den Markt geworfener unfertiger Krempel ist
aber weitaus häufiger anzutreffen, als der umgekehrte Fall. Und die
zahllosen Firmware-Updates richten's auch nicht immer.
Mit freundlichen Grüßen - Martin
Moby A. schrieb im Beitrag #4657980:
> ● J-A V. schrieb:>> kann ich immer noch auf den Gaskocher für'n Kaffe umsteigen.>> Und das meinst Du bedeutet den geringeren Aufwand?> Lächerlich.
ach Moby...
hast Du jemals handgebrühten Kaffee getrunken,
im direkten Vergleich zum Vollautomaten?
Wahrscheinlich Teetrinker, der ohnehin handgefertigtes trinkt, wa'?
Moby A. schrieb im Beitrag #4657938:
>> Du hast Dir selber ein System von persönlichen Normen geschaffen> Also wiegesagt, wenn Du nicht nützliches von zwecklosem, sinnvolles von> sinnlosem unterscheiden kannst, dann lebe meinetwegen weiter in Deiner> voll normal total-ideologischen Welt. Berücksichtige aber, daß im> normalen Leben irgendwann ganz praktische Entscheidungen getroffen> werden müssen- für diese sollte man dann schon obengenannte Kriterien> berücksichtigen ;-)
Du beschreibst hier weiter Deinen "common sense" und polemisierst, dass
ich nichts nützliches von zwecklosem unterscheiden kann oder
Sinnlosigkeit nicht erkenne und obendrein verteilst Du gönnerhaft einen
Tipp, dass das schon fehlschlagen wird, weil die praktische, normale
Lebensrealität mich einholt.
Das ist und bleibt dumme Polemik. Bloss weil es generell bei einigen
Themen offensichtliche und bessere Lösungen gibt, heißt das nicht, dass
das bei allen Themen so ist und schon garnicht, dass Dir die
Unterscheidung was sinnvoll und was nicht gelänge. Was auch hier ganz
klar nicht der Fall ist. Du bist sowieso nicht zu einer inhaltlichen
Diskussion zu diesem Thema in der Lage.
Zum aktuellen Zeitpunkt Smartmeter vorzuschreiben und in allen
Privathaushalten zu verbreiten ist totaler Unsinn. Sowohl für die
Netzbetreiber als auch für den Kunden.
Moby A. schrieb im Beitrag #4660455:
> Was da gegenwärtig angeboten wird ist auch ein unmittelbares> Spiegelbild der gegenwärtigen Programmier-Komplexität
Die Komplexität wird aber oft künstlich erhöht. Wo früher ein 8-Bit
Mikrocontroller mit 16k Flash und ein 16x2 Textdisplay (Monochrom)
gereicht hat, die Aufgabe (z.B. Zeiterfassung) zuverlässig zu erledigen,
muß es heute ein kompletter Mini-PC, mit Betriebsystem (Linux / Windows)
sein, ein Farb-Touchscreen darf natürlich nicht fehlen, und das Ergebnis
ist, daß das Ding alle 2 Wochen für einen Tag steht, weil irgendein
Update nicht korrekt installiert wurde.
Oder das Drama bei DVB-T -S -C Receivern, fast mehr Macken als
nutzbare Funktionen, und durch die Updates wird es nicht besser, sondern
nur anders. Man sollte so ein Gerät mal mit dem reinen Firmware-Ansatz
entwickeln, also kein halber PC mit Linux, sondern ein Controller der
stark genug ist, der nur eine spezielle Firmware ausführt.
Mit freundlichen Grüßen - Martin
Komisch, früher mußte ein VCR jahrzehntelang ohne FW Updates
funktionieren...
Aus vielerlei Gründen mußte damals alles gründlichst durchdacht und
sorgfältig gearbeitet werden. Die strengen Eingrenzungen von MASK-ROM
machten aus der Not schlichtweg eine Tugend.
"Banana Policy" - Let the product ripe with the customer - war damals
noch ein nahezu unbekannter Begriff.
P.S. Viele Grüße aus Kanada, Martin!
Moby A. schrieb im Beitrag #4657952:
>> Was willst Du denn steuern?>> Ich übersetze Deine breite Aufzählung was alles wann und nur dann> möglich ist gleich mal: Hab keine Lust, irgendwas an meinem Verhalten zu> ändern! Genau darum gehts aber. Finanzielle Vorteile wirken als> Druckmittel sehr effektiv, ohne gleich als böser, nackter Zwang> daherzukommen ;-)>> Natürlich übersiehst Du geflissentlich, daß es schon Spielräume gibt> wann etwas getan werden kann. Du solltest auch nicht voraussetzen, daß> die Erreichung des günstigsten Preises Verpflichtung wäre. Es ist nur> ein Anreiz- für Situationen mit Wahlfreiheit.
Na dann werd halt mal Konkret wo z.B. eine Familie mit Kindern und Frau
die halbtags arbeitet denn so große Spielräume hat was die großen
Energieverbraucher angeht. Bislang hast du jedes noch so konkrete
Beispiel mit irgendwelchen Allgemeinsätzen als ungültig dargestellt.
Die Mehrheit hat halt fest vorgegebene Tagesabläufe aufgrund von
Arbeitszeiten, Schulzeiten, Kitazeiten eventuell Trainings oder sonstige
Unterrichtszeiten und so weiter. Da bleibt dann nicht mehr viel von
deiner Flexibilität über.
Aber vermutlich kennst Du diesen Lebensabschnitt (Familie mit Kindern)
nur vom Hörensagen t und bist mit deiner Singlewohnung und Arbeitsstelle
mit flexiblen Arbeitszeiten der Meinung, dass alle mindestens so
flexibel sein müssen, wie Du das ja schließlich bist. Für dich ist das
ja kein Problem. Denn sonst würdest auch du erkennen, dass die
Spielräume letztenendes sehr gering sind.
automatisierst Du noch oder schaltest du schon?
Gerhard O. schrieb:> früher mußte ein VCR jahrzehntelang ohne FW Updates> funktionieren...
früher gabs aber auch ziemlich interessante Bedien und
Programmierkonstrukte.
Wenn das ins normale TV-Bild eingeblendete OSD zappelte wie sonstwas
(schlechtes Antennensignal dadurch auch kein OSD-Sync)
konntest Du garnicht programmieren.
heute gehst Du mit dem Cursor "da hin" und tippst auf rot.
schon wird aufgenommen.
worüber las ich kürzlich:
U.a ein Gadget,
das einem im Wohnzimmer aufs Phone meldet, dass das Steak fertig ist.
Es wird einfach nur noch lächerlich.
wer einen Partner hat, bekommt derlei Meldungen zugerufen.
Wer alleine lebt, steht eh in der Küche dafür.
Ihr Automatisierungsjünger solltet aufpassen,
dass Ihr Euch vom echten Leben nicht vollends entkoppelt
und Eure Erfahrungen und Fähigkeiten völlig verlernt.
Moby A. schrieb im Beitrag #4662022:
> Kochen und Waschen beispielsweise (um einmal große> Verbraucher zu nennen) kann man durchaus zeitlich variieren (mal auf den> günstigeren Abend verschieben, vorkochen, bei Freunden essen bzw. nachts> waschen) aber Du wirst mir bestimmt gleich wieder akademisch erklären,
Ja, ich koch vor wenn der Strom bissle günstiger ist, um mein essen dann
wenn ich normal kochen würde und der Strom teuer ist das essen mit etwas
weniger Energie aufzuwärmen. Im Endeffekt hab ich dann mehr Strom
verbraucht, von dem aber ein Teil günstiger war.
Und das bei Freunden essen ist ja wohl ein schlechter Scherz. Fehlt nur
noch der Tipp seine Wäsche im Waschsalon zu waschen um Strom zu sparen.
Wenn das jetzt alle machen würden, wäre wohl nach deiner Theorie
zumindest beim Kochen und Waschen die Energiewende schon geschaft.
Und warum Waschmaschine nachts nicht geht haben dir schon genug Leute
erklärt: Erstens wohnt nicht jeder in einem Einfamilienhaus, so dass der
Schleudergang Nachts um drei ziemlichen Ärger mit den anderen Parteien
einbringt. Zum zweiten möchten manche Leute nicht nachts um drei
aufstehen um Wäsche aufzuhängen bzw. stehen auch nicht auf Wäsche, die
nach dem Waschen noch über Stunden in der Waschmaschine liegt und dann
schon wieder muffelt.
Moby A. schrieb im Beitrag #4662022:
> kann man durchaus zeitlich variieren (mal auf den> günstigeren Abend verschieben, vorkochen, bei Freunden essen
Schöne Aussichten: Dauernd laden sich die smarten Mitesser selbst ein
und revanchieren sich dann mit vorgekochtem (mindestens drei Tage alten)
Essen, das dringend weg muss.
Moby A. schrieb im Beitrag #4662110:
> Da wird eben vieles probiert.
da muss ich garnicht erst probieren um zu sehen,
dass sowas nicht praxisgerecht sein kann.
Moby A. schrieb im Beitrag #4662110:
> Automatisierung bringt eher viele neue Erfahrungen und> Fähigkeiten, auf ganz unterschiedlichen Feldern.
japp. ständig was zu reparieren und zu bezahlen.
vor allem wenn man alles selbst bastelt.
Moby A. schrieb im Beitrag #4662123:
> Lässt sich alles schnell übertreiben und dramatisieren.> Gilt auch für den letzten Beitrag vom 'Gästle' !
OK, du änderts dein Verhalten also nur für ein paar Tage im Jahr, der
Rest, das sagst du ja selbst, wäre natürlich übertrieben.
Jetzt musst du uns nur noch erklären warum sich für die paar Tage
Verhaltensänderung dann ein Smart-Meter lohnen soll. Das war nämlich
deine Startargument: Flexible Stromtarife sollen das
Verbraucherverhalten so verändern, dass die Netzstabilität, die laut
deiner Aussage gefährdet ist, verbessert wird. Wie soll sich da was
ändern, wenn die Leute für ein paar Tage im Jahr ihr Verhalten anpassen?
Moby A. schrieb im Beitrag #4662164:
> Und das> ursprüngliche Lärmproblem mit dem Schleudern ist bei modernen Maschinen> auch keines mehr. Ich wohne in einem Mietshaus und da hat sich noch nie> jemand beschwert.
Das ist kein Problem? Rücksichtsloses Verhalten ist kein Problem?
So eine schlaue Schnullertrulle ist hier auch eingezogen. Die war der
Ansicht, nach der Spätschicht Wäsche waschen zu müssen. Die habe ich am
anderen Morgen richtig frisch gemacht. Das war es dann mit dem
nächtlichen Wäschewaschen.
MfG Paul
Paul B. schrieb:> So eine schlaue Schnullertrulle ist hier auch eingezogen. Die war der> Ansicht, nach der Spätschicht Wäsche waschen zu müssen. Die habe ich am> anderen Morgen richtig frisch gemacht.
Die hat Deine Sympathie verschleudert.
Moby A. schrieb im Beitrag #4662164:
> Ich wohne in einem Mietshaus und da hat sich noch nie> jemand beschwert.
ach.
Das heisst du musst diesen Automatisierungskram gut finden.
denn wenn Du dagegen etwas sagst,
kündigt Dein Vermieter Dir die Wohnung und musst Du umziehen.
Daher weht der Wind...
Moby A. schrieb im Beitrag #4662311:
> Da ist jeder Stromverschwender, der dank Transparenz in der Überwachung> vom Netz kommt (oder zumindest in die verbrauchsschwachen Zeiten) ein> Erfolg.
Die Stromverschwender werden dann in einem Lager konzentriert?
Moby A. schrieb im Beitrag #4662311:
> Spar Dir die Mühe, meine hier vertretenen Ansichten aus meinen> angenommenen Lebensumständen abzuleiten. Da bist Du auf dem Holzweg.
Troll
Moby A. schrieb im Beitrag #4662318:
> Nur muß Wäschewaschen in der Nacht mit der richtigen Technik nicht> unbedingt rücksichtsloses Verhalten sein!
Das stört dann niemand, sind eh alle wach, müssen vorkochen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4662363:
> ....kann ja zum Abreagieren noch ein wenig auf> den Beitrags-Minusbewerter-Lukas eindreschen ;-)
Das kümmert Dich? Mich nicht mehr, seit ich gesehen habe, wozu diese
Möglichkeit benutzt wird.
-Paul-
Das
>>Es geht a) um Netz-Entlastung b) um beschleunigten Ersatz von>>Stromverschwendern durch moderneres Gerät.>>>IST EINE GLATTE LÜGE!!!
Warum gibt es den keine vernüftigen Tarife mit Tag-/ Nachstrom? Die
Infrastruktur existiert, funktioniert, und kann jederzeit erweitert
werden, da man das Rundsteuersignal jederzeit senden kann...
Und Netzentlastung wird jetzt schon gemacht, aber halt bei Verbrauchern
die eine richtige Stromrechnung haben, denen macht man es schmackhaft
indem man sagt, wenn ich dich für die Netzentlastung für bestimmte
Zeiten vom Netz nehmen kann, bekommst du Rabatt.
Wer rechnen kann wird Stromverschwender ersetzen, wer kein Geld hat kann
es eh nicht, und für die die einfach unfähig sind, tut es mir nicht
leid.
Und so sparsam sind die neuen Geräte auch wieder nicht, den um z.B. 1l
Wasser von 20° auf 60° zu erhitzen, brauche ich einfach eine bestimmte
Energiemenge. Die neuen Geräte haben aber meistens gar keinen richtigen
Ausschalter mehr, hängen also dauernd am Netz, und haben auch meistens
eine geringere Lebensdauer.
Und sorry, wenn ich mir ein Gerät anschaffe, dann interessieren mich so
Dinge wie Lebensdauer schon, denn was hilft mir ein A+++++++ Kühlschrank
für 1k€, der nach 7 Jahren die Hufe hochreist. Da kaufe ich mir einen
billigen A+, für 300€, der hält auch mindestens 4 Jahre, dann habe ich
für 600€ 8 Jahre Kühlschrank, und der darf dann zusätzlich 400€ an Strom
verbrauchen, was er aber nicht tun wird, denn die Schritte zwischen den
einzelnen + in der Klasse A sind lächerlich...
Und ganz ehrlich, zu den Smartmeterzwang fällt mir mein Lieblingsspruch
für ungeladene Vertreter ein: Ein gutes Produkt verkauft sich von
alleine, was haben Sie den anzubieten???
Und bei den ganzen Smart Home Geraffel ist es fast das gleiche, nur gibt
es hier noch kein Gesetz, aber wenn ich mir ansehe, wie penetrant man
das den Leuten in der Werbung schmackhaft machen will, ist das nicht
allzuviel um...
mfg
Gast
Deutschland ist korruptes Backschisch-Land.
_Gast schrieb:> A+++++++ Kühlschrank
diese super-duper Energie-Stufen werden nur in den geringst möglichen
Einstellungen und wohl auch nur ganz leer ohne Fressalien drin erreicht.
Bei Waschmaschinen wird de rwasserverbrauch in der kleinsten Wasch-Stufe
angegeben.
jaja bei den Grosskonzernen ist solche Lügerei legal.
Darauf wird auch nicht auf den Angebotstafeln im Laden hingewiesen.
Der Bürger muss trotzdem so kompetent sein, um all sowas zu
durchblicken.
Verschleierung der Herkunft von Lebensmitteln gehört mit dazu:
"Hergestellt für xyz Handels-GmbH"
Der mündige Bürger überblickt das ja.
Aber direkte Entscheidungen treffen zu können
z.B. im Sinne von Volksabstimmungen?
naaahahain so mündig sind wir dann doch nicht.
na...? merkst wat?
ein feines Konstrukt haben wir da.
Ich bin auch der Ansicht, daß die relativen Ersparnisse bei
Waschmaschinen gar nicht so wichtig sind. Es kommt eigentlich eher auf
"smarten" Gebrauch an. Manchmal werden Kleidungsstücke unnötig oft
gewaschen. Auch werden Kleidungstücke vielfach nur unnötig kurz getragen
und wandern dann gleich wider in die Wäsche. Durch kleine Änderung des
Waschzyklus vom User ließen sich hier auch beträchtliche Kosten
einsparen. Ähnlich ist es beim Haare Waschen. Die Dermatologen betonen
auch, daß es ungesund ist die Haare jeden Tag zu waschen. Auch hier
könnte man Energie und Wasser sparen.
Dasselbe gilt beim Autofahren. Wer sein Auto "smart" benutzt wird auch
hier einsparen. Wie viele Leute planen sich ihre Besorgungsfahrten?
Die Bottom Line ist, wir sollten mal analyseren wie sich unser tägliches
Leben abspielt und Unnötiges entsprechend zu addressieren.
Der höchste Energieverbrauch resultiert oft vom gedankenlosen Gebrauch
der Infrastruktur.
Die hohen Lebenskosten der allgemeinen Gesellschaft sind auch das
Resultat systematischer Sabotage seitens der Großkonzerne, Handels und
Regierungslobbies durch. Die heute zu beobachtbare Kurzlebigkeit vieler
wichtiger Dinge die man zum Leben braucht, verschwendet viel mehr
Energie wie sonst alles zusammen. Jedes hergestellte Produkt verbraucht
immense Mengen an Energie die sich durch unnötig kurze Lebenszeit
multipliziert.
Die Massenverschwendung durch unnötige, kurzlebige Produkte ist
beträchtlich. Die Leichtgläubikeit der kaufenden Massenbevökerung trägt
das Seine zu diesen Problemen bei.
Auch die moderne IT Infrastruktur belastet durch seinen Energieverbrauch
die Stromversorgung. Vor ein paar Jahren las ich, daß die IT Technik
schon damals 20% der Gesamt Energieerzeugung beanspruchen soll. Ob das
stimmt weiß ich nicht.
Und dann wollen wie noch mehr Servers und Backbone Technik? Das alles
vermehrt sich ähnlich wie Krebs. Das ist der Preis unserer Technik
Illusion und Technikfetischismus.
Je mehr IT Heinzelmännchen wir in die Welt stellen desto mehr wächst
auch die zu unterstützende Infrastruktur an. Die besten Anstrengungen
bezüglich energiesparender Technik werden das nicht im Griff bekommen.
Irgendwie finde ich es grotesk, daß man einerseits Energiesparmaßnahmen
in die Welt bringt und andrerseits alle Anstrengungen durch krebsartigen
zusätzlichen Energieverbrauchsanwachs wieder zunichte macht.
Um als einzelner heutztage zufrieden leben zu können, würde es
vielleicht nicht schaden sehr wählerisch mit den Erzeugnissen unser
modernen Welt zu sein und so einfach wie es vernünftig und angenehm ist
zu leben. Das spart bestimmt viel Energie und unnötig rausgeschmissenes
Geld. Aber jeder wird schon selber wissen wie er es will.
Deshalb stimme ich moby in seinem (jugendlichen) Idealismus nicht bei.
Für moby: Da kommt auch die beste H.A. nicht mit:-)
Ist nur meine bescheidene Meinung.
Grüße,
Gerhard
Moby A. schrieb im Beitrag #4662727:
> - moderne Waschmaschinen kommen ggf. auch mit 40 Grad aus und sparen> auch über kürzere Waschprogramme
Du hast keine Ahnung von Wäsche waschen!
Bei 40 oder gar 30 °C überleben Milben lustig.
Es braucht da mindestens 60°C und Weißwaschmittel, mindestens.
Hast du schon mal Putzlappen, Scheuertücher oder Autoölklamotten mit
40°C gewaschen?
Die stinken da wie vorher.
Das ist nur Augenauswischerei der Werbeindustrie.
Von nichts kommt nichts!
Übrigens kann man Geld ganz direkt in Energie umrechnen.
Geht ruckzuck.
Denk dran bei deinem nächsten elektronischen Schnickschnack.
Ist es nicht tragisch komisch? Wir beide verteidigigen unsere zum Teil
sehr gegensätzlichen Standpunkte und Meinungen und kommen auf keinen
grünen Zweig?
Ich bin trotz meiner Ansichten und Vorurteile und wie Du sagst
politischen Ansichten der Meinung, daß die Welt gegensätzliche Triebe
braucht. Deine Seite, die vorantreibt und neue Erkenntnisse bringt und
die anderer (wie mich) die sich entgegenstemmen und die Pferde nicht
wild davon stürmen lassen. Dann erzielt man mit der Zeit vielleicht
bleibende Technik Werte. Das ist nicht schlecht.
So, lassen wir es besser auf sich beruhen. Time will tell...
Grüße,
Gerhard
Moby A. schrieb im Beitrag #4662727:
> - moderne Waschmaschinen kommen ggf. auch mit 40 Grad aus und sparen> auch über kürzere Waschprogramme
wäschst Du so auch Deine Unnerbuxe?
aaaltes Ferkel, Umdrehen is' ja noch Gold dagegen.
Automatisierung ersetzt bei Dir scheinbar schon den Verstand.
Moby A. schrieb im Beitrag #4662989:
> Du musstest hier sicher viel einstecken aber versuche doch bitte mal,> Dein Niveau auf einem gewissen Mindestlevel zu halten.
Niveau... das kommt grad vom richtigen.
Aber ich will mich hier nicht weiter drüber auslassen.
Wie Deine Kenntnisse aussehen, wurde hier ja nun überdeutlich.
Moby A. schrieb im Beitrag #4662727:
> Die meisten haben schon genug> Urteilsvermögen, sinnvolles von sinnlosem Smarthome-Equipment zu> unterscheiden- zumindest aber ist die Fähigkeit verhanden,
Darum versuchen ja praktisch alle hier seit mehreren hundert Threads
deine Scheinargumente pro SmartMeter als solche zu entlarven. Nur du
tust immer noch so als ob du es nicht kapiert hättest.
Gerhard O. schrieb:> Der höchste Energieverbrauch resultiert oft vom gedankenlosen Gebrauch> der Infrastruktur.
Siehe Videostreaming. Die Mediatheken boomen gerade und die
Serverfarmen, Switches und Klimaanlagen samt der Strom- und WAN-netze
ächzen unter der Last. Dort mal zu Spitzenzeiten abschalten und wir
hätten auf einmal wieder eklatanten Stromüberschuß ganz ohne gesetzlich
aufoktroyiertem SmartMeter....
Moby A. schrieb im Beitrag #4662727:
> _Gast schrieb:>> IST EINE GLATTE LÜGE!!!>> Na na na, wir können hier ganz unaufgeregt diskutieren. Glatte Lügen hat> hier niemand nötig hoffe ich.
Hätte vielleicht nicht. Aber warum nimmt dann ein gewisser Moby A. zig
mal bewiesene Forschungsergebnisse bez. SmartMeter einfach nicht zur
Kenntnis und behauptet weiter die Marketinglügen?
Andi B. schrieb:> Aber warum nimmt dann ein gewisser Moby A. zig> mal bewiesene Forschungsergebnisse bez. SmartMeter einfach nicht zur> Kenntnis und behauptet weiter die Marketinglügen?
er ist eben im Automatisierungswahn.
Moby:
Es geht auch um Lebenserfahrung. Die lässt Du irgendwie (noch) missen.
Gegen Lebenserfahrung kann auch kein 18-jähriger Programmiergott
mit 'nem IQ von >140 anstinken.
Moby A. schrieb im Beitrag #4662727:
> die geringere Lebensdauer ergibt sich heute meist nicht aus der> Haltbarkeit der Geräte sondern vielmehr aus dem (zu) schnellen> Modellwechsel durch den Anwender.
So so, die bösen Anwender!
Ist es nicht vielmehr so, daß die hochmodernen und scheinbar
energiesparenden Geräte nach wenigen Jahren Defekte haben. Dabei
erreichen die Reperaturkosten absurde Höhen. Die meisten "Anwender"
können sich i.d.R. nicht mit DIY behelfen und MÜSSEN neu kaufen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4662727:
> oder aber der> Komsument wird bei Stromsündern aufmerksam gemacht und kann sich einen> Schnurschalter o.ä. einbauen oder aber baldigst das Gerät wechseln.
Das hast Du aber auch vom Stapel gelassen, sogar im selben Beitrag.
Sollen wir jetzt zwischen "baldigst" und "zu schnell" den Mittelwert
bilden?
Moby schrieb:
...
Moby, mich würde wirklich mal interessieren, wie du dir den Umgang mit
dem Smartmeter im Detail vorstellst. Da es ihn ja noch nicht
(flächendeckend) gibt, fehlen die individuellen Erfahrungen, jeder macht
sich so seine eigene Vorstellung wie die Smartmeter eingesetzt werden
könnten.
1. Wenn der Smartmeter - wie du schreibst - mir beim Stromsparen hilft:
Wie tut er das? Was denkst du wird die Ausgabe des Smartmeters sein? Ein
Computerinterface mit den Stromdaten? Wie sehen die Daten aus?
Diagramme, aufgesplittet nach Verbraucher? Werden die Smart-verbraucher
selbst anzeigen, was sie in den letzten x Stunden verbraucht haben.
2. Wie stellst du dir vor kann die Netzauslastung durch den Smartmeter
besser verteilt werden? Glaubst du es werden dynamische Preise kommen?
Wie denkst du werden diese berechnet (lastabhängig? gewürfelt? mit
Vorhersage? welche Taktung?), wie werden diese dem Kunden mitgeteilt?
Auf dem Smartmeter-Display? In der Zeitung? Auf den vernetzten
Verbrauchern? Wie denkst du kann man dadurch die Auslastung verbessern,
oder anders gefragt, wie kann ich als Endkunde von den
Niedrigepreiszeiten profitieren, d.h. wie schaffe ich es, meine
Verbraucher zur rechten Zeit einzuschalten? Kümmern sich die vernetzten
Verbraucher selbst darum? Muss ich diese entsprechend konfigurieren?
Wie?
Nur wenn man die konkrete Umsetzung - oder eine konkrete Vorstellung
davon - kennt, kann man auch diskutieren, ansonsten schwebt doch jedes
Argument in abstrakten Sphären.
Ich freu mich auf deine Antwort.
Tommi schrieb:> Nur wenn man die konkrete Umsetzung - oder eine konkrete Vorstellung> davon - kennt, kann man auch diskutieren, ansonsten schwebt doch jedes> Argument in abstrakten Sphären.>> Ich freu mich auf deine Antwort.
Ich freue mich auch.
Wenn man das alles hier liest, wird man fast immer verwirrter:-)
Wo soll dies ganze Getue um Smart dies und jenes führen?
Als 08/15 Bürger mit einem typischem Lebenstil mit Familie möchte ich
eigentlich nur eines: alles was jeden Tag anfällt mit einem Minimum an
Ärger zu erledigen. Da wäre es mir zu blöd, mich andauernd um die besten
dynamischen Verbrauchsbedingungen kümmern müssen.
Wenn das Baby kaum noch frische Windeln zur Verfügung mehr hat, dann
müssen die anderen gebrauchten eben rechtzeitig gewaschen werden, ganz
gleich wieviel es nun kostet. Wenn Papi in die Arbeit geht, dann möchte
er sich darauf verlassen können, daß die frische Wäsche am Morgen
vorhanden ist um im Office zivilisiert anzukommen. Und, und, und!
Die Bottom Line ist, dieses ganze dynamische Infrastruktur Management
ist ein unnötiges Ärgernis für den Einzeln mit dem er sich, hätte er die
Wahl, nicht freiwillig abgeben würde.
Abgesehen davon, die reicheren Leute unter uns würden sich sowieso nicht
darum kümmern. Die zahlen einfach was es kostet. Basta! Glaubt denn
jemand wirklich ernsthaft, daß jemand der ein sündteures Auto fährt,
kümmert sich im Traum um die Benzinkosten? Bestimmt nicht! Das gleiche
gilt für alles andere.
Jedenfalls bin ich der Meinung als praktischer Mensch, man sollte die
Resourcen die man zur Verfügung hat intelligent einsetzen und unnötige
Verschwendung rechtzeitig erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen
ergreifen. Ich glaube damit kommt schon mal recht weit. Einfache
individuell eingesetzte Automation kann auch sehr nützlich sein. Das
läßt sich auch viel leichter anpassen, wenn sich die Randbedingungen
ändern. Resilienz und Flexibilität sind bei unabhängigen Systemen meist
gegeben.
Die ganze Automation, weil sie stur vom Program und vielleicht Sensor
Input abhängig ist, wird meistens eher ein Ärgernis für den Einzelnen
sein anstatt das perfekte elektronische Heinzelmännchen zu sein das er
sich erhofft hat. Der Grund ist einfach der, daß wir Menschen im
täglichen Leben zu unberechenbar sind; komplizierend kommen dann
unvorhergesehene Zwischenfälle dazu und jede Automatik hat es dann
schwer sich rechtzeitig darauf einzustellen. Auch künstliche Intelligenz
hat schließlich ihre Grenzen. Nebenbei, es muß ja auch noch billig
sein...
Erschwerend kommt noch dazu, daß der Mensch bei Natur ein eher
unabhängiges Wesen ist und die ganzen Automatiken um ihm herum unbewußt
eher ein unbehagliches Gefühl erzeugen oder induzieren. Der Grund für
dieses Empfinden ist, daß das menschliche Gehirn durch jahrtausend alte
Instinkte alles Unerwartete als latente Gefahr katalogisiert.
Ich würde allen Menschen empfehlen die psychologischen Implikationen von
gegenwärtiger Technik Automation aller Art ernst zu nehmen. Unter der
Gehirnschale geht viel mehr vor als man glauben würde.
Der technische Fortschritt ist viel zu ungestüm als daß wir sie in aller
Signifikanz erfassen. Es ist immer besser technisches Neuland mit
entsprechender Vorsicht zu erforschen. Es wäre auch angebracht nicht nur
Ingenieure den technischen Fortschritt treiben zu lassen sondern auch
andere Wissenschaften und Richtungen der Allgemeinheit sollten diesen
Fortschritt in Gleichschritt mitstudieren und Einfluß auf die Resultate
haben.
And last not least: es ist nicht immer weise an der "bleeding Edge of
Technology" zu sein.
Ihr könnt mich hier steinigen, aber so sehe ich die Dinge. Jeder muß
selber wissen wie weit er mit neuer Technik gehen will um mit dem
Errungenem glücklich zu werden.
Grüße,
Gerhard
Gerhard O. schrieb:> Der technische Fortschritt ist viel zu ungestüm als daß wir sie in aller> Signifikanz erfassen.
genau das meinte die Kanzlerin mit "Neuland".
Alle, die das veräppeln, sind auf diesem Auge blind
Moby A. schrieb im Beitrag #4665210:
> Smartmeter machen auch den Letzten darauf aufmerksam.> Nicht mehr. Nicht weniger.
Eventuell, wenn denn die Auflösung und Genauigkeit reicht, denn die
großen Stromfresser kennt jeder Idiot, die kleinen Ladegeräte und
Standby Verbraucher fressen da in Summe mehr "versteckt".
Aber dazu braucht man kein Smart Meter, das können die elektronischen
Zähler schon seit Jahren.
Aber du glaubst ja anscheinend auch ernsthaft dass Lobbyisten mehr
technischen Sachverstand haben als die Techniker und Ingenieure der
Netzbetreiber. Da ist sowieso jegliche Diskussion sinnlos...
YMMD. Besser als jede Satire Sendung.
Hm,
>>2. Wie stellst du dir vor kann die Netzauslastung durch den Smartmeter>> besser verteilt werden?>Wenn der Verbrauch bis ins Detail bekannt ist lässt sich auch die>Energieverteilung bis ins Detail regeln. Das heutige System ist wegen>seiner vielen regenerativen Energieeinspeiser sehr komplex geworden.>Sonnen- und Windstrom sind leider nicht sehr vorausschaubar.>Ich bin kein Experte, der in diesem Bereich arbeitet. Die fachliche>Begründung halte ich aber für sehr plausibel und vertrauenswürdig.
Also du setzt dich für etwas ein, wo nicht mal genau weißt wie es
funktioniert und ob es Alternativen gibt. WOW!
Vielleicht sollest du mal ein wenig Google bemühen, dann wirst du
feststellen, das die Rundsteuertechnik genau das kann um verschiedene
Tarife in den Zählern freizuschalten, und diese Technik ist robust,
funktioniert und gibt es schon sehr lange.
Als nächstes solltest du dich mal damit beschäftigen, wie die Stromnetze
derzeit geregelt werden. (Netzfrequenz, Regelleistung, Lastabwurf)
Zum Schluß kann dir Google auch noch erzählen, das die Stromanbieter
verdammt genau wissen, wieviel Leistung die Regenerativen bringen
werden. (Wetterbericht)
Ich bin ehrlich gesagt ein wenig verwundert,aber als technikaffiner
Menschs sollte man doch mal das Interesse entwickeln, und mal hinter die
Steckdose gucken, wo den der Strom wirklich herkommt. Und den Internet
sei Dank, sind solche Informationen heute nur ein paar Mausklicks
entfernt...
mfg
Gast
Mobylein schreibt:
> Genau. Geregelt wird nach Wetterbericht. Hatte ich es doch schon> befürchtet: Du bist ein Laie wie er im Buche steht.> Ich bin kein Experte, der in diesem Bereich.> ...> Bin ich Wahrsager? Möglicherweise.
Ja, die EVU's haben schlaue Ings und die haben jeden Abend den Verdacht,
daß morgens wieder die Sonne aufgeht. Und die Dicke der Wolkendecke ist
24h im Voraus auch kein Geheimnis. Aber Hauptsache den üblichen
Moby-Dünnpfiff abgelassen. Die Welt funktioniert zum Glück auch wenn sie
nicht jeder versteht.
Moby A. schrieb im Beitrag #4665236:
>> 1. Wenn der Smartmeter - wie du schreibst - mir beim Stromsparen hilft:>> Wie tut er das? Was denkst du wird die Ausgabe des Smartmeters sein?>> Muß man das wirklich nochmal erklären? Für Dich nochmal in 3 Punkten:> Es schafft Transparenz für alle Verbraucher.> Es vereinfacht die Abrechnung.> Es ist ein wichtiger Baustein im Energie-Management der Versorger.
Wieder mal viel Dunst auf einen Haufen.
Noch einmal: Tommi wollte wissen, „WIE, WIE, WIE tut er das?
Was denkst du wird die Ausgabe des Smartmeters sein?"
Also, wie funktioniert das Smartmeter aus TECHNISCHER Sicht, um die 3
Punkte zu ermitteln?
Bitte jetzt mal konkret ohne bla, bla ...
Hm,
>Ja, die EVU's haben schlaue Ings und die haben jeden Abend den Verdacht,>daß morgens wieder die Sonne aufgeht.
Wissen die das wirklich, oder raten die manchmal nur? Bin mir da nicht
so sicher...
>> Es schafft Transparenz für alle Verbraucher.
Klar, allen EVUs, die mein Geld verbrauchen...
>> Es vereinfacht die Abrechnung.
Klar, einfach mehr zahlen und alles wird gut...
>> Es ist ein wichtiger Baustein im Energie-Management der Versorger.
Logisch wenn ich für die gleiche Arbeit mehr Geld bekomme, habe ich auch
mehr Energie um...
mfg
Gast
Andi B. schrieb:> Siehe Videostreaming. Die Mediatheken boomen gerade und die> Serverfarmen, Switches und Klimaanlagen samt der Strom- und WAN-netze> ächzen unter der Last.
Nicht wegen der Mediatheken:
"While most media and public attention focuses on the largest data
centers that power so-called cloud computing operations -- companies
that provide web-based and Internet services to consumers and businesses
-- these hyper-scale cloud computing data centers represent only a small
fraction of data center energy consumption in the United States. The
vast majority of data center energy is consumed in small, medium, and
large corporate data centers as well as in the multi-tenant data centers
to which a growing number of companies outsource their data center
needs."
https://www.nrdc.org/resources/americas-data-centers-consuming-and-wasting-growing-amounts-energy> Dort mal zu Spitzenzeiten abschalten und wir> hätten auf einmal wieder eklatanten Stromüberschuß ganz ohne gesetzlich> aufoktroyiertem SmartMeter....
Wenn das öfter passiert, dann ist die wahrscheinlichere Folge, dass du
dein Essen beim Bundeswehr-LKW abholst statt im Laden, weil die normale
Logistik-Kette zusammenbricht.
Moby A. schrieb im Beitrag #4665585:
> Der Strombedarf der Technik verringert sich auch laufend. Die> Datenspeicherung wird pro GB immer energie-effizienter.
Dort wo ich es beurteilen kann hat sich der Umfang an Firmen-IT in den
letzten 10-15 Jahren erheblich erhöht - aber der Strombedarf ist
gesunken (der Platzbedarf auch). Ohne dass dafür in grösserem Umfang
Outsourcing verantwortlich wäre. Eine Schlüsseltechnologie hierfür ist
hingegen Virtualisierung.
Das gilt sowohl seitens Datacenter, als auch bei den Desktop-PCs.
Letztere verbrauchen heute im Leerlauf viel weniger Strom als früher,
sparsame LCD-Monitore gegenüber Röhren auch.
Nicht wenige Unternehmen erzeugen den Strom für ihre Grundlast, und
damit auch den Strom der eigenen Datacenter, mittlerweile in
BHKW-Anlagen selbst. Es versteht sich von selbst, dass der
Stromverbrauch weitaus detaillierter überwacht wird als früher,
SmartMeter gibts da also auch.
Moby A. schrieb im Beitrag #4665236:
> Tommi schrieb:>> Ich freu mich auf deine Antwort.> Natürlich Tommi. Gerne, auch wenn ich auch Dir Deine Vorurteile und> Deine Voreingenommenheit an der Nasenspitze ansehe:
Ich hab eine Meinung, ja, aber Voreingenommenheit ist was Anderes...
>> fehlen die individuellen Erfahrungen, jeder macht>> sich so seine eigene Vorstellung wie die Smartmeter eingesetzt werden>> könnten.> So ist es. Noch und noch eine ganze Weile fehlen flächendeckend Fakten> und Tatsachen. Die fürchten hier manche auch wie der Teufel das> Weihwasser- sie könnten sich ja als sinnvolles Feature und Fortschritt> im deutschen Energie-Management herausstellen ;-)
Mir geht es um die technische Sicht. Weil - wenn das Smartmeter Vorteile
bietet, müssen diese ja auch im Vorraus schon vorstellbar sein. Hier
geht es ja auch primär um Smartmeter im Privatbereich.
> Muß man das wirklich nochmal erklären? Für Dich nochmal in 3 Punkten:> Es schafft Transparenz für alle Verbraucher.> Es vereinfacht die Abrechnung.> Es ist ein wichtiger Baustein im Energie-Management der Versorger.
Diese drei Punkte sind das, was ich mit
>> ansonsten schwebt doch jedes Argument in abstrakten Sphären.
gemeint habe. Die drei Punkte können erst dann ein Argument für den
Smartmetereinsatz sein, wenn der Smartmeter dazu auch in der Lage ist.
Deshalb die Frage: Wie macht er das?
Nochmals im Einzelnen:
> Es schafft Transparenz für alle Verbraucher.
Hier habe ich das Gefühl, dass du die Möglichkeiten des Smartmeters beim
Ermitteln von Stromfressern überschätzt (oder ich diese unterschätze!).
Nochmal, wie glaubst du profitiert Lieschen Müller oder Ingenieur Maier
vom Smartmeter in dieser Hinsicht? Die Leistungsplots mit
15min-Auflösung an der Hauptklemme können es doch nicht sein!? Was sind
die Möglichkeiten, welche ich (bisher) hier nicht sehe?
> Es vereinfacht die Abrechnung.
Ist wohl richtig. Eine 15min-Auflösung erschwert die Abrechnung aber
wieder gegenüber einer monatlichen telemetrischen Ablesung.
> Es ist ein wichtiger Baustein im Energie-Management der Versorger.
Das heißt, es soll nur die Regelung auf Erzeugerseite beeinflussen?
Die Verbraucher sollen (nach deiner Vorstellung) nicht in ihrem
Verbrauchsverhalten durch den Smartmeter beeinflusst werden? Welchen
Vorzug siehst du dann gegenüber der Echtzeitleistungsmessung auf
Umverteilerebene?
> Du verlangst oben genannte Fakten und Tatsachen die es für die
Mehrheit
> der Verbraucher noch gar nicht gibt. Ein 'Smartmeter' verdient seinen> Namen m.M.n. nur wenn> - Verbrauchsdaten automatisch an den Versorger übermittelt werden> - Verbrauchsdaten via Internet vom Kunden abgerufen werden können> - Verbrauchsdaten halbwegs aktuell sind (es ist momentan von einem 15Min> Zyklus die Rede)> Bestimmt ist auch eine noch detailliertere Erfassung möglich- das ist> doch nur eine Frage der (explosiven) technischen Entwicklung. Wir reden> hier von einem Zeithorizont bis 2032- zweitausendzweiunddreißig! Die> detaillierte Darstellung schließlich ist doch nur eine Frage von> Software ...
Kann es sein, dass du dir vorstellst, die (zukünftigen) Verbraucher
teilen dem Smartmeter ihren Betriebszustand, vielleicht sogar den
eigenen Verbrauch mit? Wenn das einem der Smartmeter dann gesammelt
bieten könnte, dann wäre das tatsächlich eine schöne Spielerei.
>> 2. Wie stellst du dir vor kann die Netzauslastung durch den Smartmeter>> besser verteilt werden?> Wenn der Verbrauch bis ins Detail bekannt ist lässt sich auch die> Energieverteilung bis ins Detail regeln. Das heutige System ist wegen> seiner vielen regenerativen Energieeinspeiser sehr komplex geworden.> Sonnen- und Windstrom sind leider nicht sehr vorausschaubar.
Siehe oben, auf Erzeugerebene ist die bezogene Leistung in den
Unterverteilungen doch schon bekannt, was nützt hier eine noch feinere
Granulierung?
> Ich bin kein Experte, der in diesem Bereich arbeitet. Die fachliche> Begründung halte ich aber für sehr plausibel und vertrauenswürdig.
Dass die Smartmeter für die EVU von Vorteil sind ist ja nicht die
Frage, aber können halt auch niedere Beweggründe dahinterstecken...
>> Glaubst du es werden dynamische Preise kommen?> Bin ich Wahrsager? Möglicherweise. Das ändert doch nichts an den 3> Punkten oben.
Dynamische Preise wären ein Versuch, die Netzauslastung auf
Verbraucherseite zu beeinflussen/ besser zu verteilen. Meiner
Beobachtung nach ist das auch ein Punkt, mit welchem schwer für
Smartmeter geworben wird (E-Autos bei Versorgungsspitzen laden...). Wenn
du hier keinen Vorteil siehst, müssen wir beide diesen Punkt ja auch
nicht diskutieren.
> Diese vielen Fragen sollen mich wohl in Bedrängnis bringen?
Das hast du falsch verstanden, ich hab nur versucht dir damit technische
Detail zu entlocken und um gleichzeitig zu zeigen, wo ich Probleme bei
der Umsetzuing sehe.
> Natürlich weißt Du, daß diese Fakten für die breite Masse noch gar nicht> vorliegen. Ändert das irgendwas an den 3 Punkten oben?
...
> Wer wartet bis sich Fakten einstellen um anhand dieser Fakten die Fakten> zu bewerten wird auf die Fakten ewig warten. Verstehst Du wo sich da> Deine Argumentation in den Schwanz beißt?
Es geht mir ja nicht um einen Status Quo, sondern darum deine
Vorstellung zum Smartmeter genauer zu verstehen. Klar, Transparenz ist
immer gut. Aber wie schafft der Smartmeter Transparenz ... dynamische
Preise wären das Gegenteil von Transparenz. Du musst doch eine konkrete
Vorstellung von der technischen Umsetzung haben, sonst weißt du doch
garnicht, ob dir der Leistungsplot etwas bringt. Die Vorstellung muss ja
auch nicht die Zukunft abbilden, aber doch ein Szenario abbilden,
welches dem Endkunden Vorteile bringt.
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/075/1807555.pdf
Das ist der beschlossene Gesetztesentwurf samt Hintergrundpapier.
"Durch die gesetzlichen Änderungen können privaten Haushalten Kosten von
bis zu 100 Euro pro Jahr entstehen:
Schon bei der Novellierung des EnWG 2011 wurde darauf
hingewiesen, dass durch die Einführung von sogenannten intelligenten
Messsystemen im Sinne des § 21d EnWG Kostensteigerungen für diejenigen
Letztverbraucher entstehen..."
Weiter unten wird zwar darauf hingewiesen, dass den Mehrausgaben ein
gewisses Einsparpotential entgegensteht, aber gewiss nicht bei mir und
auch nicht in meinem Freundes/Bekanntenkreis. Das Bewusstsein für
Stromkosten ist inzwischen bei den meisten sehr hoch.
Also ich weiß echt nicht, wer hier noch guten Gewissens sagen kann, dass
Smartmeter dem Endverbruacher Einsparungen bringen.
Ausserdem weise ich nochmal darauf hin: Wir alle zahlen mit der
EEG-Umlage bereits den Ausbau erneuerbarer Energien. Smartmeter sind
seit 2010 auf EU-Ebene beschlossene Sache - müssten also in die
EEG-Umlage schon lange eingepreist sein.
Sind sie aber nicht - bedeutet zur EEG-Umlage kommen nochmal
bis zu 100€ pro Jahr(!!) auf den Endverbraucher zu. Das ist die reinste
Verarsche.
Die einzigen die es gut finden, sind die Stromkonzerne, die von "neuen
Geschäftsmodellen, von denen auch der Kunde profitiert" sprechen.
Profitieren bedeutet für mich "Kosten sparen".
Für einen Konzern bedeutet es "Geld einnehmen".
Am Ende kommt dabei heraus, dass wir alle mehr zahlen werden und zwar
für
Dinge, die per EEG Umlage durchfinanziert sein sollten.
Tommi schrieb:> Eine 15min-Auflösung erschwert die Abrechnung aber> wieder gegenüber einer monatlichen telemetrischen Ablesung.
Nochmal der Versuch, mit einem Missverständnis aufzuräumen,
welches sich hier schon lange hält:
15Min ist das Übertragungsintervall, nicht das Abtastintervall!!!
Das Abtastintervall ist deutlich höher. Pro Übertragungsintervall
(15Min) werden einige 100 Leistungsmesswerte (bspw. 1/s) übertragen.
Gerhard O. schrieb im Beitrag #4665916:
> Also ehrlich, mich kotzt schon die nahe Zukunft auf diese ganz brave,> new "Elektrozukunft" gründlich an.
Weg mit dem Kleinkram, wir brauchen neue KKWs und Braunkohlekraftwerke!
Ok, das ist natürlich polemisch. Aber eine auf viele kleine
Stromerzeuger verteilte Produktion bleibt nicht ohne Folgen. An dem
Trend lässt sich auch schlecht drehen.
Auch der Trend zu BHKWs in Firmen fällt unter diese Problematik, denn
die decken oft nicht die Gesamtlast ab, sondern nur die Grundlast, und
auch das nur, solange sie funktionieren. Auf das Stromnetz kommt als
Folge davon eine erheblich höhere Fluktuation des Verbrauchs zu. Und
wenn im Industriegebiet mal das Gas abgeschaltet werden muss, dann muss
das Netz plötzlich die Gesamtlast decken, weil all diese BHKWs
abschalten.
Auch dass muss letztlich zur Veränderungen gegenüber traditioneller
Stromabrechnung führen. So könnte eine Folge davon in hohen kWh-Preisen
bei stark variablem Verbrauch bestehen, und hohen verbrauchsunabhängigen
Grundkosten bei hoher vereinbarter maximaler Abnahme. Weil das Netz
dafür teure Reservekapazität in Herstellung und Verteilung vorhalten
muss, ohne dass diese Investitionen durch eine einheitliche
verbrauchsabhängige Kostenrechnung wieder rein kommen können.
Und genau da kommen Smartmeter ins Spiel. Weil das natürlich nicht bloss
Firmen betrifft - bei denen ist das nur offensichtlicher. Wenn ein
grünes Stadtviertel dank hohem Solaranteil bei jeder dunklen Wolke
Spitzenlast zieht, bei Kaiserwetter aber eher rückspeist, dann ist der
Netzbetrieb in diesem Viertel pro verbrauchter kWh wesentlich teurer als
im armen Nachbarviertel mit traditionellem Verbrauchsverhalten.
Moby A. schrieb im Beitrag #4665945:
> Aber irgendwie müssen Verbraucher ja in netzschwachere> Zeiten "bewegt" werden
Das läuft dann genau auf das hinaus, was ich weiter oben schon
sagte: In den aktuellen Spitzenverbrauchszeiten wird der
Strom teuerer. Wer die Möglichkeit hat, sich darauf einzustellen,
kann vllt. einer Steigerung der Stromkosten entgehen.
Alle anderen (also Familien, Berufstätige) müssen irgendwann zwischen
Arbeiten und Schlafen staubsaugen usw - und das betrifft die Mehrheit,
die ist leider nicht so flexibel und zahlt drauf. Nicht nur den höheren
Strompreis sondern auch 100€/Jahr für das Smartmeter.
Ich bezahle aktuell mit der EEG-Umlage bereits den Ausbau erneuerbarer
Energien und der Netzinfrastruktur. Und dann soll ich nochmal
draufzahlen, weil ich nicht anders kann, als abends nach der Arbeit
Strom zu verbrauchen?
> dynamische Preise wären das Gegenteil von Transparenz
Nein! Heute weiß ich, was mich eine kWh kostet - zu jedem Zeitpunkt. In
Zukunft ist das volatil. Soll ich immer im Internet nachsehen, bevor ich
etwas einschalte oder wie?
Was du da wieder propagierst ist einfach nur der letzte Müll.