Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Arbeitgeber: Rüstungsindustrie, wie Rechtfertigen gegenüber Freunde?


von tom (Gast)


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Hi,

ich habe bereits ein Praktikum bei einem großen deutschen 
Rüstungsunternehmen gemacht.

Schon damals haben mich Eltern, Freunde und Bekannte angesprochen ob ich 
es denn gut heiße wenn anderswo Leute verstümmelt oder getötet werden.
Weil ich entwickelte ja damals auch an Waffensystemen mit...


Die Bekannten/Freunde haben da auch kein Blatt vor dem Mund genommen und 
haben teilweise lautstark (im Bekanntenkreis) über mich gelästert dass 
es ja jeder hören konnte.
Ich kann einfach kein richtiges Gegenargument finden und hab 
letztendlich einfach meinen Mund gehalten.

Obwohl ich jetzt nicht in einer Rüstungsfirma beschäftigt bin, muss ich 
mir immer noch anhören dass ich ja wohl darauf stehe wenn Menschen und 
Kinder getötet werden.
Mein Ruf/Ansehen hat echt gelitten, finde ich schon sehr erdrückend.

Wie geht man jetzt mit so einer Situation um? Ich hätte ein sehr 
spannendes Jobangebot von der Waffenfirma wo ich Praktikum gemacht 
habe...
Soll ich zu gunsten meiner Freunde/meines Rufes/Ansehens absagen?

Die Arbeit finde ich wahnsinnig spannend, jedoch kann ich Bekannte 
teilweise nicht mehr richtig in die Augen sehen ohne ein schlechtes 
Gefühl zu haben...

Teilweise finde ich es auch unfair, wenn man bedenkt wo eigentlich die 
ganze Technologie teilweise herkommt... Da hätten manche gar keinen Job 
bekommen wenn die Technologie nicht dank des Militärs entwickelt worden 
wäre...

Wie kann man einen "moralisch Bedenklichen Job" mit dem Privatleben in 
Einklang bringen?

Gibt es da gute Strategien sodass man auch mit sich selber klar kommt 
und nicht depressiv wird oder vereinsamt?

Was sagt man wenn man von einen alten Freund gefragt wird wo man jetzt 
arbeitet?

von Rick M. (rick-nrw)


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tom schrieb:
> Wie kann man einen "moralisch Bedenklichen Job" mit dem Privatleben in
> Einklang bringen?
>
> Gibt es da gute Strategien sodass man auch mit sich selber klar kommt
> und nicht depressiv wird oder vereinsamt?
>
> Was sagt man wenn man von einen alten Freund gefragt wird wo man jetzt
> arbeitet?

Dein Job ist Top Secret, darüber darfst Du nicht sprechen, sonst 
müsstest Du Deinen Gesprächspartner umbringen.

Wie kommst Du persönlich damit klar einen moralisch bedenklichen Job zu 
machen?

Klasse Technik, aber ....

von Wurzelpeter (Gast)


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Da morgen Feiertag ist kommen heute die Trolle raus?

von tom (Gast)


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Rick M. schrieb:
> tom schrieb:
>> Wie kann man einen "moralisch Bedenklichen Job" mit dem Privatleben in
>> Einklang bringen?
>>
>> Gibt es da gute Strategien sodass man auch mit sich selber klar kommt
>> und nicht depressiv wird oder vereinsamt?
>>
>> Was sagt man wenn man von einen alten Freund gefragt wird wo man jetzt
>> arbeitet?
>
> Dein Job ist Top Secret, darüber darfst Du nicht sprechen, sonst
> müsstest Du Deinen Gesprächspartner umbringen.

Naja, aber die Firma ist ja im Bekanntenkreis bereits bekannt.
Und wenn man die Firma (Firmenname) kennt, kann man sich selber denken 
was man da macht wenn man dort arbeitet...

von Oliver S. (oliverso)


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Steh dazu, oder such dir einen anderen Job.
In beiden Fällen wird es Menschen geben, die den Kontakt mit dir 
aufkündigen. Argumentieren ist zwecklos. Das ist halt so.

Oliver

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von polb (Gast)


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Mich würde es nicht jucken. Wer braucht schon solche Freunde? Und 
Bekannte können direkt die Schnauze halten.

Menschen töten Menschen. Wenn man denen keine AK47 gibt, nehmen sie halt 
Messer.

von troll_hunter (Gast)


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Nettes Weihnachtsmärchen! Zu Heiligabend beschere ich dem TO ein 'n',
das er in die Thread-Überschrift einfügen möge. Ausserdem schenke ich
ihm ein 'r' zum Tausch gegen 'R'.

Schrecklich, was Schusswaffen (in Frauenhand) anrichten können:
https://www.youtube.com/watch?v=ayvXxADjACg

von Rick M. (rick-nrw)


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tom schrieb:
> Naja, aber die Firma ist ja im Bekanntenkreis bereits bekannt.
> Und wenn man die Firma (Firmenname) kennt, kann man sich selber denken
> was man da macht wenn man dort arbeitet...

Du hast diesen Job freiwillig ausgesucht, keiner hat dich dazu 
gezwungen.
Die Konsequenzen in der Rüstungsindustrie zu arbeiten sollten dir vorher 
bewusst gewesen sein.

Ich möchte zumindest stolz auf das Ergebnis meiner Arbeit sein.

Oliver S. schrieb:
> Steh dazu, oder such dir einen anderen Job.

Genau!

von Manuel (Gast)


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Kauf dir Eier und lern dich zu wehren...

von Andreas H. (ahz)


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tom schrieb:
> Wie kann man einen "moralisch Bedenklichen Job" mit dem Privatleben in
> Einklang bringen?

Mal angenommen das es kein Trollthread ist, dann frage Dich mal WARUM 
dieser Job bedenklich ist.

In Deutschland sterben mehr Leute durch Autounfälle & Rauchen als durch 
Schusswaffen. Also Autoindustrie & Tabakbranche bedenklich ?

Ansonsten ist durch mehrere tausend Jahre Menschheitsgeschichte bekannt, 
das ein Machtvakuum aufgefüllt wird. Die Fähigkeit sich verteidigen zu 
können ist daher nicht notwendigerweise mit Aggression gleichzusetzen.

Niemand will Krieg.
Aber Krieg bedeutet dass sich (mindestens) zwei Parteien bekämpfen. Das 
ist in jeder Hinsicht (insbesondere auch Menschen, Lebensqualität) SEHR 
teuer.
Ein wehrloses Land zu überfallen und zu annektieren ist für den Agressor 
"unbedenklich", da ihm kein Schaden entsteht.

Eine interessante Frage an Wehrdienstverweigerer war (angeblich) mal, 
wie sie sich verhalten würden, wenn Frau/Freundin/Eltern tätlich 
angegriffen werden. Würde man sie verteidigen oder ist man so sehr 
Pazifist das man sie lieber "draufgehen" lässt.
Für Dich (und Deinen Bekanntenkreis) wäre die äquivalente Frage, WOMIT 
Du sie verteidigen willst^^

Du siehst, selbst ein Pazifist wie ich kann einige Argumente liefern, 
warum Waffentechnik nicht per se schlecht sein muss.

Was Du daraus machst ist natürlich Deine persönliche Entscheidung.
Wenn Du moralische Bedenken hast, dann ist das definitiv OK.
Aber dann ist die Entscheidung doch schon gefallen. Mach den Job nicht.

Merry XMas
Andreas

von Glubbel (Gast)


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> Du siehst, selbst ein Pazifist wie ich kann einige Argumente liefern,
> warum Waffentechnik nicht per se schlecht sein muss.

Du solltest einmal nachschlagen, was Pazifismus bedeutet.

Vorab: Du bist vor allem ein Heuchler, aber keine Pazifist.

von Ich (Gast)


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Frieden funktioniert nur solange alle mitmachen aber daran scheitert 
es...

von Andreas H. (ahz)


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Glubbel schrieb:
>> Du siehst, selbst ein Pazifist wie ich kann einige Argumente liefern,
>> warum Waffentechnik nicht per se schlecht sein muss.
>
> Du solltest einmal nachschlagen, was Pazifismus bedeutet.

Da klar war, dass das kommt war ich natürlich vorbereitet:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pazifismus

Ich würde allerdings DICH bitten, das mal zu lesen. Den Pazifismus 
heisst nicht (!), dass man nicht breit ist zu kämpfen, sondern:
"die Gesamtheit individueller und kollektiver Bestrebungen bezeichnen, 
die eine Politik friedlicher, gewaltfreier zwischenstaatlicher 
Konfliktaustragung propagieren und den Endzustand einer friedlich 
organisierten, auf Recht gegründeten Staaten- und Völkergemeinschaft zum 
Ziel haben" (Q: Oben genannte Wikiseite).

Dann lies meinen obigen Post nochmal und versuch mal zu verstehen, wie 
das zusammenpasst.

Merry XMas
Andreas

von Andreas H. (ahz)


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Ich schrieb:
> Frieden funktioniert nur solange alle mitmachen aber daran scheitert
> es...

/signed

Merry XMas
Andreas

von c.m. (Gast)


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es gibt keine rechtfertigung. DU hilfst mit waffen zu produzieren mit 
denen (zum (großen?) teil unschuldige) menschen getötet werden. das sind 
die fakten.
man könnte es versuchen schönzureden, mit allerlei argumenten die 
idealismen beschreiben (waffen für den frieden, zur 
verbrechensbekämpfung, "waffen töten keine menschen", …), aber halt an 
der realität vorbei gehen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Wenn er nicht an der Herstellung von Waffen arbeitet, tut es der 
Nächste.
Es wird nicht eine Einzige weniger produziert, wenn er nicht dabei ist.
Auch der Friede muß bewaffnet sein -das lehren 70 Jahre Frieden.

Hier ein Gedicht von Wilhelm Busch dazu:

Ganz unverhofft, an einem Hügel,
Sind sich begegnet Fuchs und Igel.
Halt, rief der Fuchs, du Bösewicht!
Kennst du des Königs Ordre nicht?
Ist nicht der Friede längst verkündigt,
und weißt du nicht, daß jeder sündigt,
Der immer noch gerüstet geht?
Im Namen seiner Majestät
Geh her und übergib dein Fell.
Der Igel sprach: Nur nicht so schnell.
Laß dir erst deine Zähne brechen,
Dann wollen wir uns wieder sprechen!
Und allsogleich macht er sich rund,
Schließt seinen dichten Stachelbund
und trotzt getrost der ganzen Welt,
Bewaffnet, doch als Friedensheld.

Wilhelm Busch

mfG Paul

: Bearbeitet durch User
von T.roll (Gast)


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tom schrieb:
> Ich kann einfach kein richtiges Gegenargument finden

Die Waffen die der IS benutzt, die habe ich nicht gebaut! Das war der 
Kollege aus der Nachtschicht!!!

Das Problem für die meisten ist es wohl, dass es zahlreiche deutsche 
Waffenexporte in zweifelhafte Länder gibt und diese Waffen dann oft auch 
noch bei solchen Krawallbrüdern landen.

Deutlich weniger hätten wohl mit deiner Arbeit ein Problem, wenn es rein 
zur Verteidigung wäre.

Solange das jedoch nicht so ist, wirst du deine Arbeit nicht gutreden 
können, denn das passiert nun mal mit dieser Arbeit wirklich →→→

tom schrieb:
> wenn anderswo Leute verstümmelt oder getötet werden.

Die Nachrichten kennst du ja wohl:
http://www.n-tv.de/politik/Pakistan-bittet-um-mehr-deutsche-Waffen-article16528686.html
http://www.welt.de/politik/ausland/article149737882/Terrormiliz-IS-kaempft-auch-mit-Waffen-aus-Deutschland.html

von Twistmanipples (Gast)


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tom schrieb:

> Wie kann man einen "moralisch Bedenklichen Job" mit dem Privatleben in
> Einklang bringen?

Sag einfacht, dass du Kinder hasst. Dann versteht jeder, dass du bei 
einer Rüstungsfirma arbeitest.

von Irgendwer (Gast)


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tom schrieb:
> Mein Ruf/Ansehen hat echt gelitten, finde ich schon sehr erdrückend.

Nun, das ist schon richtig so.

Deutschland ist einer der größten Waffenexporteure: Jahrelang auf Platz 
3, hinter den USA und Russland, wurde nun von China auf den 4. Platz 
verdrängt.

Face it: Das Argument: "Nur für die Selbstverteidigung", ist schlicht 
gelogen. Wann musste nochmals Deutschland seine Grenzen mit Waffengewalt 
verteidigen? Ich kann mich nicht erinnern...

Und die liebe Bundeswehr kauft die ganzen in Deutschland produzierten 
Waffen auch nicht. Sie hat nämlich kein Geld. Und das schon seit 
Jahrzehnten.

Also, ganz logisch: Es gehen so gut wie alle in Deutschland produzierten 
Waffen ins Ausland, und dort werden sie ihrem Zweck nach eingesetzt: Zum 
töten von Menschen.

Waffen, Made in Germany, sind erhältlich: Schusswaffen aller Art, Minen, 
Panzer, U-Boote, Flugzeuge, Elektronik-Kram.

Du arbeitest in der Waffen-Industrie? Dann hast Du Blut an den Händen!

von Wurzelpeter (Gast)


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Soldat oder Polizisten? Blut an den Händen.
Autoindustrie? Verpesten die Umwelt. Und die verkehrstoten erst.
Tabakindustrie? Geh weg
Öffentlicher Dienst? Verschwenden dauerhaft Steuergelder.

Usw.

Da bleibt außer Feuerwehr wohl kaum was übrig.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Andreas H. schrieb:
> Ansonsten ist durch mehrere tausend Jahre Menschheitsgeschichte bekannt,
> das ein Machtvakuum aufgefüllt wird. Die Fähigkeit sich verteidigen zu
> können ist daher nicht notwendigerweise mit Aggression gleichzusetzen.

Dazu fallen mir zwei Zitate ein:

"Ein Volk, das seine eigene Armee nicht ernähren will, ist leicht 
gezwungen, eine fremde zu ernähren." (Quelle unbekannt, angeblich 
Winston Churchill)

"Dear Germany (...) Nazism taught you nothing. Instead of learning that 
the evil must be fought, you learned that fighting is evil." (Dennis 
Prager)

von Twistmanipples (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:

> Soldat oder Polizisten? Blut an den Händen.

Wieso Polizisten?

von Sheeva P. (sheevaplug)


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c.m. schrieb:
> es gibt keine rechtfertigung. DU hilfst mit waffen zu produzieren mit
> denen (zum (großen?) teil unschuldige) menschen getötet werden. das sind
> die fakten.

Waffen töten keine Menschen. Menschen töten Menschen.

von Claymore (Gast)


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Für die Ursprungsfrage ist die ideologische Diskussion völlig egal. Fakt 
ist, dass Leute sehr negativ der Rüstungsindustrie eingestellt sind und 
das Auswirkungen auf persönliche Beziehungen haben kann.

Alles andere muss jeder mit seinem eigenen Gewissen vereinbaren. Ich 
persönlich vermeide jeglichen Kontakt mit der Waffenindustrie, auch wenn 
da teilweise sehr lukrative Aufträge verloren gehen. Aber mein Gewissen 
ist mir viel wichtiger als Geld, von daher kann ich sehr gut darauf 
verzichten. Wobei mir natürlich auch bewusst ist, dass meine Werke in 
zweiter oder dritter Instanz dann vielleicht doch zur Produktion von 
Waffen verwendet werden könnten. Aber dafür kann ich mich dann auch 
nicht verantwortlich fühlen.

von mahwe (Gast)


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Wenn du das nächste mal gefragt wirst stell ne gegenfrage.
Deine so genannten Freunde sollen mal Firmen aufzählen die noch nie fürs 
Militär oder als Zulieferer fürs Militär gearbeitet haben.
Da wird die Liste echt dünn.
Eventuell noch der Schreiner um die ecke aber auch der baut holzsarge 
furs militär axte fürs Militär ,....
Der Schuster macht Schuhe für die Stiefel ? nur in Friedens Zeiten halt 
Pomps für die Frau ?.


Gibt halt Regeln die man selbst überlegen muss damit man sich in die 
Augen sehen kann.
Die sind individuell.
Bei mir kein Abc Waffen Minen Mikrowellen  keine Folter 
streubomben.......
Frohes fest ? und nen guten Rutsch

von Wurzelpeter (Gast)


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Twistmanipples schrieb:
> Wurzelpeter schrieb:
>
> Soldat oder Polizisten? Blut an den Händen.
>
> Wieso Polizisten?

Haben die Waffen aus Schokolade?

von mahwe (Gast)


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Ach ja Waffen Export ist meines Erachtens auch nur innerhalb der EU 
unterstützungs würdig.

von Twistmanipples (Gast)


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Sheeva P. schrieb:

> Waffen töten keine Menschen. Menschen töten Menschen.

Troll oder Amerikaner?

von Andreas H. (ahz)


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mahwe schrieb:
> Ach ja Waffen Export ist meines Erachtens auch nur innerhalb der EU
> unterstützungs würdig.

Gute Idee. Aber dafür wären die Briten sicherlich nicht zu begeistern 
;-)

Merry XMas
Andreas

von nanana (Gast)


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Beantworte Dir einfach selber erstmal die Frage wie Du das mit Deinem 
Gewissen vereinbaren kannst. Dann weisst Du auch was Du Deinen Freunden 
erzählen kannst.

Ich persönlich hätte da keine Probleme (sofern es nicht um WMD und noch 
einige andere eklige Sachen geht).

von Andreas H. (ahz)


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Sheeva P. schrieb:
> Dazu fallen mir zwei Zitate ein:
>
> "Ein Volk, das seine eigene Armee nicht ernähren will, ist leicht
> gezwungen, eine fremde zu ernähren." (Quelle unbekannt, angeblich
> Winston Churchill)

Ich dachte das war Napoleon. Egal, stimmen tut es ja anscheinend.

Merry XMas
Andreas

von Gruss und Kuss (Gast)


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Machs so wie ich. Laß Dir einen Bart wachsen.

von c.m. (Gast)


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Twistmanipples schrieb:
> Wurzelpeter schrieb:
>
>> Soldat oder Polizisten? Blut an den Händen.
>
> Wieso Polizisten?

weil die polizei vor allem geistig gestörte menschen erschießt. siehe 
z.b. neptunbrunnen.
denen geht, wenn der jagdtrieb mal durchgebrochen ist, nur darum ihren 
willen durchzusetzen - und wenn $person sich irrwitzigerweise dagegen 
wehrt, wird halt die knarre gezogen und geschossen.

von Twistmanipples (Gast)


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c.m. schrieb:

> Twistmanipples schrieb:
>> Wurzelpeter schrieb:
>>
>>> Soldat oder Polizisten? Blut an den Händen.
>>
>> Wieso Polizisten?
>
> weil die polizei vor allem geistig gestörte menschen erschießt.

Vielleicht sollte, mit Hinblick darauf, mal einer cyblord and dipl.-gott 
warnen.

von egal (Gast)


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tom schrieb:
> Die Bekannten/Freunde haben da auch kein Blatt vor dem Mund genommen und
> haben teilweise lautstark (im Bekanntenkreis) über mich gelästert dass
> es ja jeder hören konnte.

Dann hast du ehrlich gesagt die falschen Freunde. Vielleicht solltest du 
deine Freunde mal außerhalb des linksextremistischen Spektrums suchen. 
Alternativ könntest du mal ein bissel Selbstbewusstsein aufbauen und 
lernen, dich zu verteidigen. Natürlich kannst du auch den Job wechseln.

Mein Arbeitgeber stellt Überwachungstechnik für den arabischen Raum her. 
Bisher hat mich keiner meiner Bekannten oder gar Familie blöd angemacht. 
Ganz im Gegenteil. Teile meiner Familie haben stolz meine Ansichtskarte 
von dort unten in der Nachbarschaft rumgezeigt.

Wenn man es genau betrachtet, dürften die meisten Leute irgendwann in 
ihrem Job jemanden anderes auf die Füße treten. Egal ob Polizist, 
Gerichtsvollzieher (da arbeitet eine Bekannte von mir, die hat mit ihrem 
Job auch keine Probleme), Politesse, Richter, etc.

von Twistmanipples (Gast)


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egal schrieb:

> Vielleicht solltest du
> deine Freunde mal außerhalb des linksextremistischen Spektrums suchen.

Was ist Linksextremismus? Wenn die Antifa Aufmärsche von Neonazis 
blockiert, die von der Polizei geschützt werden?

von Rolf S. (audiorolf)


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In der Zeiten der IS sollte es kein Problem sein, eine Arbeit in der 
Rüstung zu rechtfertigen, oder?

von Rick M. (rick-nrw)


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Rolf S. schrieb:
> In der Zeiten der IS sollte es kein Problem sein, eine Arbeit in der
> Rüstung zu rechtfertigen, oder?

Man sollte es in erster Linie sich selbst gegenüber rechtfertigen 
können!

Wenn ich mir die Zeiten der Beiträge hier am Heiligen Abend anschaue, 
sind religiöse Beweggründe in der Rüstungsindustrie zu arbeiten absolut 
zweitrangig.

von Twistmanipples (Gast)


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Rolf S. schrieb:

> In der Zeiten der IS sollte es kein Problem sein, eine Arbeit in der
> Rüstung zu rechtfertigen, oder?

Oh bitte, davor war es Al-Qaeda, die Serben, die Iraker, die Soviets...

von F. F. (foldi)


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Wurzelpeter schrieb:
> Da morgen Feiertag ist kommen heute die Trolle raus?

Aber mal ein intelligenter Troll. Geiles Thema.

von F. F. (foldi)


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Twistmanipples schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>
>> Waffen töten keine Menschen. Menschen töten Menschen.
>
> Troll oder Amerikaner?

Stimmt doch! Meine Waffen stehen brav im Waffenschrank und die meiste 
Zeit töten sie Tontauben und Zielscheiben, vielleicht nächstes Jahr ein 
Wildschwein.

von Andreas H. (ahz)


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F. F. schrieb:
> Aber mal ein intelligenter Troll. Geiles Thema.

Huhu Foldi
Ich glaube nicht dass das ein Troll ist. Eher ein verunsicherter 
Student. Kann man ihm ja auch nicht übelnehmen.

Aber das Thema hat sich interessant entwickelt. Obwohl ich immer noch 
darauf warte, dass mir mal jemand erklärt wie man Frieden OHNE Waffen 
erhalten kann.

Ich schrieb:
> Frieden funktioniert nur solange alle mitmachen aber daran scheitert
> es...

Da hat er nämlich verdammt recht. Leider :/

Viele Grüße
Andreas

von F. F. (foldi)


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Also, den meisten Waffenbesitzern fehlt es an nichts.

Aber die Antwort verstehst du sicher nicht.

: Bearbeitet durch User
von Twistmanipples (Gast)


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Andreas H. schrieb:
>
> Obwohl ich immer noch
> darauf warte, dass mir mal jemand erklärt wie man Frieden OHNE Waffen
> erhalten kann.

Wenn man dir das erklären muss, kann man auch gleich versuchen ner 
Ameise den Fahrplan der Bahn zu erklären.

von Andreas H. (ahz)


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Twistmanipples schrieb im Beitrag #4401511:
> Aber gut, Waffenbesitzern fehlt es eh wonaders.

Stadtkind  ?
Ich empfehle Dir dringend einen Besuch beim lokalen Jäger um Dir mal 
erklären zu lassen, wofür man Jagdgewehre benutzt.

Die Bombe, die Breivik 2011 in Oslo gezündet hatte, war aus (mehr oder 
weniger) leicht zugänglichen Chemikalen gebastelt. Ergebnis: 8 Tote.

Stellt sich also wieder die Frage, wer die Menschen tötet. Waffe oder 
Täter...

Grüße
Andreas

von Twistmanipples (Gast)


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Andreas H. schrieb:
> Twistmanipples schrieb:
>> Aber gut, Waffenbesitzern fehlt es eh wonaders.
>
> Stadtkind  ?

Landjugend?

Heute schon ein paar Schwarze aufgemischt oder ein Asylatenheim 
angezündet Maik K.?

>
> Die Bombe, die Breivik 2011 in Oslo gezündet hatte, war aus (mehr oder
> weniger) leicht zugänglichen Chemikalen gebastelt. Ergebnis: 8 Tote.
>
> Stellt sich also wieder die Frage, wer die Menschen tötet. Waffe oder
> Täter...

Die Druckwelle und Schrapnell, Trollo.

von Andreas H. (ahz)


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Twistmanipples schrieb:
> Wenn man dir das erklären muss, kann man auch gleich versuchen ner
> Ameise den Fahrplan der Bahn zu erklären.

Dann mach es doch endlich mal.
Die gesamte Menschheit wäre Dir gewiss für dafür dankbar. Denn keiner 
will Krieg. Aber keiner hat bis jetzt eine annehmbare Lösung gefunden.

Aber jetzt haben wir ja Dich.
Leider wird ausser warmer Luft nichts von Dir kommen. Business as 
usual^^

Grüße
Andreas

von Twistmanipples (Gast)


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Andreas H. schrieb:
> Twistmanipples schrieb:
>> Wenn man dir das erklären muss, kann man auch gleich versuchen ner
>> Ameise den Fahrplan der Bahn zu erklären.
>
> Dann mach es doch endlich mal.
> Die gesamte Menschheit wäre Dir gewiss für dafür dankbar. Denn keiner
> will Krieg. Aber keiner hat bis jetzt eine annehmbare Lösung gefunden.
>
> Aber jetzt haben wir ja Dich.
> Leider wird ausser warmer Luft nichts von Dir kommen. Business as
> usual^^
>
> Grüße
> Andreas

Hätte Moses die zehn Gebote in Stein gemeissellt, wenn ein Admin das 
Ganze hinterher eh löscht? Auf die Erleuchtung wirst witer warten 
müssen.

von F. F. (foldi)


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Andreas, es gibt immer so Tagträumer die an Märchen glauben.
Brauchst du nur in die Schulen zu gehen. Wer bekommt dort aufs Maul 
gehauen? Der Streber mit den dünnen Ärmchen, roten Haaren und Brille 
auf.
Zwei Jahre später, wenn er intensiv Kampfsport gemacht hat, dann packt 
ihn keiner mehr an.
So funktioniert die Welt.

Aber bei Twistmanippels müssen die Schweine erst durch die Bude rennen, 
dann wird er die Jäger  und auch ihre Waffen zu schätzen wissen.

: Bearbeitet durch User
von Twistmanipples (Gast)


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F. F. schrieb:
> Andreas, es gibt immer so Tagträumer die an Märchen glauben.
> Brauchst du nur in die Schulen zu gehen. Wer bekommt dort aufs Maul
> gehauen? Der Streber mit den dünnen Ärmchen, roten Haaren und Brille
> auf.

Gewalt gegen Schwächere ist dein Ding,oder?

>
> Aber bei Twistmanippels müssen die Schweine erst durch die Bude rennen,
> dann wird er den Jäger zu schätzen und auch ihre Waffen zu schätzen
> wissen.

Die Wildschweinplage ist darauf zurückzuführen, dass deine tollen Jäger 
vorher alle Wölfe, Bären, Luxe usw. abgeknallt haben!

von Andreas H. (ahz)


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F. F. schrieb:
> Aber bei Twistmanippels müssen die Schweine erst durch die Bude rennen,
> dann wird er den Jäger zu schätzen und auch ihre Waffen zu schätzen
> wissen.

Huhu Foldi

Ja, da hast Du recht.
Mich ärgert bei dem ganzen Fred ja nur, dass sich hier wieder 
haufenweise Leute aufbauschen und die "Gutmenschen" raushängen lassen, 
während der TO da anscheinend ein echtes Problem hat und um Hilfe 
bittet.

Es waren sicher auch hilfreiche Beiträge dabei.
Aber diese Pauschalverurteilungen nerven einfach. Da sollte doch etwas 
mehr Argumentation kommen.

Viele Grüße
Andreas

von F. F. (foldi)


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Mein Gott, was bist du für ein weltfremder Spinner. Und lesen kannst du 
wohl auch nicht!
Ich habe sehr oft die Schwächeren verteidigt, wo so Typen wie du sich 
verpisst haben oder nur glotzen konnten.

: Bearbeitet durch User
von Twistmanipples (Gast)


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F. F. schrieb:
> Mein Gott, was bist du für ein weltfremder Spinner. Und lesen
> kannst du
> wohl auch nicht!
> Ich habe sehr oft die Schwächeren verteidigt, wo so Typen wie du sich
> verpasst haben oder nur glotzen könnten.

Leute, die auf Lebewesen schießen, die nicht zurückschießen können sind 
feige per Definition.

von Andreas H. (ahz)


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Andreas H. schrieb:
> Leider wird ausser warmer Luft nichts von Dir kommen. Business as
> usual^^

Twistmanipples schrieb:
> Auf die Erleuchtung wirst witer warten
> müssen.

Siehste. Nur warme Luft...

Grüße
Andreas

von Andreas H. (ahz)


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Twistmanipples schrieb:
> Leute, die auf Lebewesen schießen, die nicht zurückschießen können sind
> feige per Definition.

Nein. Das sind Möder. Feige ist anders.

Grüße
Andreas

von Andreas H. (ahz)


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F. F. schrieb:
> was bist du für ein weltfremder Spinner.

Ups. Foldi ich bin wirklich enttäuscht von Dir. DAS merkst Du jetzt erst 
?
;-)

Viele Grüße & gute Nacht
Andreas

von F. F. (foldi)


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Twistmanipples schrieb:
> Leute, die auf Lebewesen schießen, die nicht zurückschießen können sind
> feige per Definition.

Kannst dich ja mal mit mir treffen, dann sehen wir wer feige ist.

Gestern habe ich noch eine Doku über Feuerameisen in Amerika gesehen, 
die dort zur kaum beherrschbaren Plage werden. Als Mittel dagegen haben 
sie eine Fliege eingesetzt, die ihre Larven injizieren. Diese Larven 
fressen dann das Gehirn auf. Und die Ameise lebt noch ne Weile.
Das ist brutal. Wir Jäger töten meist mit einem Schuß.

Wenn wir alle nur Vegitarier von Anbeginn gewesen wären, würden sich 
unsere Gehirne nicht so entwickelt haben.
Aber dass du kein Fleisch ist, kann man an deiner dummen Argumentation 
schon erkennen.
Ich dachte immer, dass es einige Zeit an Evolution dauert, aber bei dir 
ging's sehr schnell.

: Bearbeitet durch User
von Ein Bonzz (Gast)


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Es geht ja nicht darum, unschuldige Kinderlein zu massakrieren, sondern 
um Feinde unseres Lebensstiles einzuplaetten. Am Besten ohne 
Nebenwirkungen, ohne Seiteneffekte. Mit chirugischer Praezision. Da man 
noch nicht ganz dort ist, muss man noch etwas daran arbeiten.

von Alex (Gast)


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Ein gewisser Hr. Kalaschnikow hat immer wie folgt argumentiert:

Nicht die Waffe tötet sondern der Mensch, der sie bedient.



In diesem Sinne, fröhliche und vor allem friedvolle Weihnachten!!

von F. F. (foldi)


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Vor allem, lieber Andreas (gehe mal davon aus, dass du auch Jäger bist), 
sind es immer die, die keine Waffen haben dürfen. Für mich ist das bei 
vielen vor allem Missgunst. "Ich habe keine, brauche ich auch nicht, 
also sollen die anderen auch keine haben!" Das steckt bei den meisten 
dahinter.
Das mit der fremden Armee war gut.

von Andreas H. (ahz)


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F. F. schrieb:
> Vor allem, lieber Andreas (gehe mal davon aus, dass du auch Jäger bist),
> sind es immer die, die keine Waffen haben dürfen.

Huhu Foldi

Nein, ich habe mit der Jägerei nix zu tun. Das wäre in Berlin (zu 
Mauerzeiten) sowieso nicht möglich gewesen.
Aber als echter Langschläfer bin ich dafür auch definitiv nicht 
geeignet.

Ein Sportfreundin, die gerade für ihren Jagdschein büffelte, hatte mir 
aber mal sehr ausführlich erklärt, was man auf "seiner" Jagd so alles zu 
tun hat.
Das hat mein Bild vom Jäger auch ziemlich grundlegend (zum positiven) 
geändert.

>Für mich ist das bei
> vielen vor allem Missgunst. "Ich habe keine, brauche ich auch nicht,
> also sollen die anderen auch keine haben!" Das steckt bei den meisten
> dahinter.

Missgunst sehe ich da eigentlich nicht. Eher Angst.
Die Meisten werden wirklich keine Waffe brauchen. Die 
Anwendungsmöglichkeiten sind (zumindest in Deutschland, zu Glück) ja 
auch sehr begrenzt.
Aber niemand hindert einen daran auf einen Schießstand zu gehen, bzw. in 
einen entsprechenden Verein.

> Das mit der fremden Armee war gut.

Ja. Der war aber auch von Sheeva P. :-)


Viele Grüße
Andreas

von F. F. (foldi)


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Ein Tennisschläger ist ein Sportgerät, genau wie die Flinte für einen 
Sportschützen. Mit dem Tennisschläger kann ich auch jemanden erschlagen. 
Sollte man deshalb alle Tennisschläger verbieten.
Jedes Kochmesser (das sind die großen Messer) wird außer Haus als 
verbotene Waffe angesehen, sobald die Klingenlänge 12 cm übersteigt und 
das ist mit Sicherheit eine tödliche Waffe, aber in den allermeisten 
Fällen wird das zum kochen benutzt.
Nur weil mal ab und zu ein Irrer (oder Irre) jemanden damit umbringt 
(geschieht ab und an), sind die Millionen, die täglich damit Essen 
zubereiten, noch lange nicht gefährlich.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Wißt Ihr wovor ich große Angst hätte?

Hysterische, ängstliche Menschen mit Waffen um mich zu haben die sie in 
unberechenbarer Weise gegen andere gebrauchen würden. Da kann die Luft 
leicht sehr schnell bleihaltig werden.

von Killer (Gast)


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Alex schrieb:
> Ein gewisser Hr. Kalaschnikow hat immer wie folgt argumentiert:
>
> Nicht die Waffe tötet sondern der Mensch, der sie bedient.

Gelegenheit macht Mörder.

von Killer (Gast)


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Ein Bonzz schrieb:
> Es geht ja nicht darum, unschuldige Kinderlein zu massakrieren, sondern
> um Feinde unseres Lebensstiles einzuplaetten. Am Besten ohne
> Nebenwirkungen, ohne Seiteneffekte. Mit chirugischer Praezision. Da man
> noch nicht ganz dort ist, muss man noch etwas daran arbeiten.

Wer definiert "Feinde unseres Lebensstiles"? Und warum sollte die 
Gegenseite nicht genauso "argumentieren"?

von Killer (Gast)


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Andreas H. schrieb:
> Mich ärgert bei dem ganzen Fred ja nur, dass sich hier wieder
> haufenweise Leute aufbauschen und die "Gutmenschen" raushängen lassen,
> während der TO da anscheinend ein echtes Problem hat und um Hilfe
> bittet.

Formulieren wir es anders: Er sucht eine Rechtfertigung dafür ein 
Arschloch zu sein.

von Killer (Gast)


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Rolf S. schrieb:
> In der Zeiten der IS sollte es kein Problem sein, eine Arbeit in der
> Rüstung zu rechtfertigen, oder?

Wahrscheinlich wäre es billiger über den entsprechenden Länder 
hochwertige Konsumgüter und Fressen abzuwerfen als Bomben. 
Wahrscheinlich würden die Konsumgüter und die Fressware eher den 
gewünschten Effekt erzielen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Andreas H. schrieb:
> Aber das Thema hat sich interessant entwickelt. Obwohl ich immer noch
> darauf warte, dass mir mal jemand erklärt wie man Frieden OHNE Waffen
> erhalten kann.

Wenn ich in der Waffenindustrie arbeiten MÖCHTE, muss ich damit rechnen, 
dass man nicht mit jedem über den Job so frei reden kann, als bei einem 
Job in der Entwicklung von Steuerungen für einen großen 
Automobilkonzern.

von Scelumbro (Gast)


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Pazifisten in Deutschland haben es unendlich einfach. Die eigene 
Demokratie und Meinungsfreiheit geschützt durch die Waffen der NATO, 
können sie vom warmen Sessel aus die Träger eben jener Waffen ohne jede 
Konsequenz als "Mörder" beschimpfen.  Das Schicksal anderer die den 
Schutz dieser Waffen benötigen würden, ficht sie nicht an. Sie behaupten 
immer Waffen würden noch mehr Leid erzeugen, als letztlich verhindern. 
Beweise unnötig, die Bergpredigt reicht.
Pazifismus funktioniert nicht, den in einer pazifischen Welt ohne Waffen 
könnte sich ein einzelner mit einem angespitzten Stock zum 
Gewaltherrscher aufschwingen und niemand der pazifistischen Feiglinge 
würde sich ihm entgegen stellen können.
In diesem Sinne: Spare dir lieber TO, solche Freunde, die meinen ihre 
selbsterklärte moralische Überlegenheit dir gegenüber heraus hängen zu 
lassen. Die fangen mit deinem Job an, machen dann aber mit deinem Auto 
(nicht elektro genug), deinem Haus (zu wenig Solarspiegel) und deiner 
Ernährung (ihh - Fleisch) weiter und hören nicht auf bis du vollständig 
unter ihrem Gesinnungsdiktat kapitulierst.

Schöne Weihnachtstage

von Ich (Gast)


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Killer schrieb:
> Wer definiert "Feinde unseres Lebensstiles"? Und warum sollte die
> Gegenseite nicht genauso "argumentieren"?

Das definiert die Gemeinschaft bzw. ihre Vertreter aka. Politiker.
Das macht die "Gegenseite" ja und genau das ist der Punkt, warum es 
nicht ohne geht!

von Klaus (Gast)


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@ Tom

Es scheint dass keine Idee eine umfassende und unbestreitbare 
Rechtfertigung oder Widerlegung anbietet; das gilt so ziemlich für jedes 
Thema, das uns Menschen beschäftigt.

Was Dir aber einen Anhalt gibt, ist Dein Gefühl. Das kommt von Dir und 
wird durch Dich selbst gerechtfertigt.


Fühlst Du Dich unwohl mit etwas, lass es.

Fühlst Du Dich nicht unwohl, dann ist es OK; aber mehr auch nicht.

Was könnte Dir ein sich Wohlfühlen und inneren Frieden bringen? Und Dich 
mit Deinen Mitmenschen verbinden? Und Dir über die Zeiten helfen in 
denen es nur OK ist? Was ist Deine Antwort?

von Elektrofan (Gast)


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> Arbeitgeber: Rüstungsindustrie, wie Rechtfertigen gegenüber Freunde?

Wie rechtfertigen denn die aktuell und früher wirklich für die Kriege 
Verantwortlichen ihr Handeln ?

Z.B. die Besitzer/Betreiber von Krupp, Krauss-Maffei Wegmann, 
Rheinmetall ?

Haben viele der mit 'Verdienst'orden aller Couleur behangenen Politiker, 
Generäle etc. nicht auch oft Eide auf den für alle Menschen zuständigen 
einzigen Gott geschworen, Schaden vom Volke abzuwenden, bzw. sind die 
jeweils anderen Völker damit per definition gar nicht gemeint ?
Sind Waffen aller Art (insbesondere auch der "Little Boy" für Hiroshima) 
nicht ausdrücklich dafür gesegnet worden, auf dass sie nur beim Gegner 
Schaden anrichten mögen ?

Hochachtung vor solchen Kollegen, die sich entsprechenden Tätigkeiten 
verweigern.
Wenn sie es aber andernfalls nicht schaffen sollten, sich eine 
einigermassen gerecht bezahlte und sichere Existenz aufzubauen, können 
sich sich für ihr Martyrium leider nichts kaufen.

von F. F. (foldi)


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Killer schrieb:
> Alex schrieb:
>> Ein gewisser Hr. Kalaschnikow hat immer wie folgt argumentiert:
>>
>> Nicht die Waffe tötet sondern der Mensch, der sie bedient.
>
> Gelegenheit macht Mörder.

Na dann lies mal hier:
http://www.fwr.de/statistik/bka-zahlen-kriminalitaet/

Und da müsste man noch bei den legalen Waffen die "amtlichen" auch noch 
mal abziehen. Es hatte z.B. ein Kripobeamter seine Frau und ihren neuen 
Lebensgefährten im Gerichtssal erschossen. Bei näherer Recherche eines 
Jäger, fand dieser heraus, dass es sich und einen Kripo Beamten 
handelte. In der Presse stand nichts davon.
Aber ein kleinen Auszug aus o.g. Link:

Zitat:
"Leider unterscheidet der Bericht in den einzelnen Delikten nicht 
zwischen den hier aufgelisteten Gruppen. Nach der Überzeugung von 
befragten Fachleuten würde sich klar herausstellen, daß die Gruppe der 
legalen Waffenbesitzer mit Bedürfnis (Jäger, Sportschützen, Sammler) zu 
den rechtstreuesten Gruppen überhaupt zählt."

von Physiker (Gast)


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Zur Ursprungsfrage...

Dafür gibt es keine Rechtfertigung. Es ist unmoralisch.

von genervt (Gast)


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Physiker schrieb:
> Zur Ursprungsfrage...
>
> Dafür gibt es keine Rechtfertigung. Es ist unmoralisch.

Es ist sogar zutiefst unmoralisch.

Es gibt eigentlich keine Rechtfertigung hier in der Rüstungsindustrie zu 
arbeiten außer man belügt sich selbst!

von Freax (Gast)


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Würde mich da garnicht rechtfertigen. Waffensysteme sind notwendig, um 
die Sicherheit der westlichen Welt zu garantieren.

von genervt (Gast)


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Freax schrieb:
> Würde mich da garnicht rechtfertigen. Waffensysteme sind notwendig, um
> die Sicherheit der westlichen Welt zu garantieren.

Wieder so ein dummer Rechtfertigungsversuch, das würde ja nur zutreffen 
wenn der Westen friedlich wäre, und seine Waffen nicht aus reiner 
Profitgier an die ganze Welt verkaufen würde.

Wann hat denn Deutschland oder der Westen zuletzt die Waffen zu 
Verteidigung eingesetzt?

von Elektronfan (Gast)


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> Waffensysteme sind notwendig, um
> die Sicherheit der westlichen Welt zu garantieren.

Der östlichen, südlichen, ... aber auch ...

Leider ist zuerst (und praktisch ausschliesslich ?) der Profit 
garantiert.

von Pop dat cherry (Gast)


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Alex schrieb:
> Ein gewisser Hr. Kalaschnikow hat immer wie folgt argumentiert:
>
> Nicht die Waffe tötet sondern der Mensch, der sie bedient.

Dann nimm aus dem Szenario mal die Schusswaffe raus und schau was du 
dann noch hast.

von Johannes O. (jojo_2)


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F. F. schrieb:
> "[...] daß die Gruppe der
> legalen Waffenbesitzer mit Bedürfnis (Jäger, Sportschützen, Sammler) zu
> den rechtstreuesten Gruppen überhaupt zählt."

Deckt sich auch mit den Statistiken, die ich kenne. Bei den mit 
Schusswaffen begangenen Straftaten war der übrigens der allergrößte Teil 
davon NICHT legal im Besitz des Täters. Wir sprechen hier von über 90%, 
die exakte Zahl darf der interessierte Leser selbst heraussuchen.

Insbesondere in Deutschland sind auch die Gesetze sehr streng, 
verglichen mit anderen Ländern. Hier kann ich beispielsweise nicht 
spontan ins Geschäft gehen und mir eine Schusswaffe kaufen. Nein. Das 
ist ein längerer Vorgang, wo erst einmal Bedarf nachgewiesen werden muss 
(z.B. durch regelmäßige Teilnahme am Schießen im Verein). Dann darf ich 
mir auch noch nichts zu Schulden kommen haben lassen bzw. führen 
Vorstrafen sehr schnell wieder zum Verlust der Erlaubnis. Schließlich 
muss ich auch noch Sachkunde nachweisen und an einem entsprechenden 
Lehrgang teilgenommen haben.
Dann sind noch Behördengänge notwendig und noch einige weitere Schritte, 
aber schnell geht da gar nichts. Ich finde, dass das hier in Deutschland 
schon sehr gut geregelt ist.
Ich fühle mich überhaupt nicht durch legalen Waffenbesitz bedroht.


Nun zum Thema zurück:
Mitarbeit an Rüstungsprojekten ist so eine Sache. Ich habe persönlich 
für MICH entschieden, dass ich es grundsätzlich nicht rechtfertigen 
könnte. Zwar bin ich kein Pazifist, allerdings sehe ich noch weniger die 
Lösung darin, immer gefährlichere, tödlichere und bessere Geräte zu 
bauen. Ein Aufrüsten ist keine Lösung.

Auch Argumente wie "wenns ich nicht mache, dann machts wer anders" lass 
ich nicht zählen. Wenn sich jemand erstmal auf einem Gebiet stark 
spezialisiert hat, dann kann dieser Person nicht einfach durch einen 
x-beliebigen anderen Bewerber ersetzt werden. Ich kenn einige 
(nicht-Rüstungsprojekte), die mit der Mitarbeit von einzelnen Personen 
stehen und fallen.

In meiner Verwandtschaft und Bekanntschaft habe ich auch Leute, die mehr 
oder weniger direkt an Rüstungsfirmen arbeiten. Ich sehe allerdings 
keine Notwendigkeit, diese Leute für ihre Entscheidung zu kritisieren 
bzw. in irgendeiner Form unfreundlich zu werden. Ich versuche eher 
vorsichtig, ihre eigenen Bedenken erneut hervorzurufen, so dass sie 
selbst reflektieren, ob ihr Handeln vertretbar ist. Ich versuch auch 
neue Standpunkte zu benennen. (nein, ich nerv niemanden damit. Aber 
irgendwann kommt man eben immer mal darauf zu sprechen, dann nutze ich 
eine solche Gelegenheit im PRIVATEN Gespräch)
Weiter gehe ich aber nicht. Aus zwei Gründen: Erstens ist es die 
Entscheidung der Person selbst. Zweitens gibt es hier kein "richtig" und 
kein "falsch", das muss jeder mit sich selbst ausmachen.

von Pop dat cherry (Gast)


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F. F. schrieb:
> daß die Gruppe der
> legalen Waffenbesitzer mit Bedürfnis (Jäger, Sportschützen, Sammler)

Warum haben Sportschützen und Sammler ein Bedürfnis?

> zu
> den rechtstreuesten Gruppen überhaupt zählt.

Was für ein Schwachsinn! Zu welcher anderen Gruppe will man die Gruppe 
der  legalen Waffenbesitzer den abgrenzen? Dem "Rest"? Klar, dass in der 
Gruppe die Kriminalität höher ist, wenn man jeden Straftäter in die 
Restgruppe mitreinsteckt.

Die ganzen Schulamokläufe sind mit legalen Schusswaffen begangen worden, 
die die verblödeten Eltern nicht richtig vor dem frustrierten Junior 
gesichert hatten. Eigentlich sollte man die Väter wegen Beihilfe zum 
Mord verknacken. Aber gut, dass Deutsche Rechtsystem hat halt ein Herz 
für Gewaltverbrecher. Jedes mal, wenn es irgendwo eine Beziehungstat 
gibt, bei der jemand erschossen wird stellt sich hinterher heraus, dass 
der Täter Sprotschütze ware und seine Waffen legal besaß.

von Johannes O. (jojo_2)


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Pop dat cherry schrieb:
> Die ganzen Schulamokläufe sind mit legalen Schusswaffen begangen worden,
> die die verblödeten Eltern nicht richtig vor dem frustrierten Junior
> gesichert hatten.

Schulamokläufe sind kein Problem mit Schusswaffen, sondern mit unserer 
kranken Gesellschaft.

von Pop dat cherry (Gast)


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Johannes O. schrieb:

> Insbesondere in Deutschland sind auch die Gesetze sehr streng,
> verglichen mit anderen Ländern.

Und welche anderen Länder sind das außer den USA und der Schweiz?

In Deutschland wird übrigens die Hälfte aller Morde mit Schusswaffen mit 
legalen Schusswaffen begangen.

http://www.zeit.de/2014/04/waffen-deutschland

von Bener (Gast)


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Johannes O. schrieb:
> Schulamokläufe sind kein Problem mit Schusswaffen, sondern mit unserer
> kranken Gesellschaft.

Genau. Denn Wasserpistolen wären schließlich genauso tödlich gewesen.

von Fack die Kirsche (Gast)


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Pop dat cherry schrieb:
> In Deutschland wird übrigens die Hälfte aller Morde mit Schusswaffen mit
> legalen Schusswaffen begangen.

Und die Hälfte davon von Ausländern 
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausl%C3%A4nderkriminalit%C3%A4t

Und nu?

Was willst du uns damit sagen?

FdK

von Bener (Gast)


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Fack die Kirsche schrieb:
> Was willst du uns damit sagen?

Und du?
Dass die Kriminalität unter Ausländern höher ist, ist bekannt. Nur 
Hippiegutmenschen behaupten etwas anderes.

von Scelumbro (Gast)


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Pop dat cherry schrieb:
> Alex schrieb:
>> Ein gewisser Hr. Kalaschnikow hat immer wie folgt argumentiert:
>>
>> Nicht die Waffe tötet sondern der Mensch, der sie bedient.
>
> Dann nimm aus dem Szenario mal die Schusswaffe raus und schau was du
> dann noch hast.

Der Völkermord in Ruanda fand mit selbstgeschmiedten Macheten aus LKW 
Blattfedern statt. Gegen eine Bevölkerung die nicht ausreichend 
bewaffnet war um sich effektiv zu wehren. Was lernt der Pazifist daraus? 
LKWs verbieten? Schmieden?
Jede Metallwerkstatt kann eine automatische Waffen produzieren- also 
solche Werkstätten verbieten?
Mit Agrarchemikalien kann jeder Flammenwerfer und Sprengstoff entwickeln 
- also Dünger verbieten?
Solange es Irre gibt die andere töten wollen, werden sie Mittel und wege 
finden. Entscheidet ist, das sich der Rest gegen diese wehren kann.

von Fack die Kirsche (Gast)


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Bener schrieb:
> Und du?

Unterstreiche lediglich den Unfug der hier als Argument her halten soll.

Bener schrieb:
> Dass die Kriminalität unter Ausländern höher ist, ist bekannt.

Unter Ausländern mag das sein, unter Deutschen eben nicht.

FdK

von Pop dat cherry (Gast)


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Scelumbro schrieb:

> Der Völkermord in Ruanda fand mit selbstgeschmiedten Macheten aus LKW
> Blattfedern statt. Gegen eine Bevölkerung die nicht ausreichend
> bewaffnet war um sich effektiv zu wehren. Was lernt der Pazifist daraus?
> LKWs verbieten? Schmieden?

Der Pazifist weiß, dass die  Grenzziehung durch europäische 
Koloniolmächte mitten durch die Siedlungsgebiete ehtnischer Gruppen und 
das gegeneinander Ausspielen dieser Gruppen durch die Kolonialmächte für 
Völkermord verantwortlich ist.

Der Mensch mit mehr als drei Gehirnzellen kann Beispielsweise an dem 
Bürgerkriegen in Libera erkennen welche folgen es hat, wenn alle Seiten 
bewaffnet sind.

> Jede Metallwerkstatt kann eine automatische Waffen produzieren- also
> solche Werkstätten verbieten?

Das will ich sehen. Und zwar eine, die dem Anwender nicht beim ersten 
Einsatz um die Ohren fliegt. Und wo kommt die Munition her?

von Pop dat cherry (Gast)


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Fack die Kirsche schrieb:
> Pop dat cherry schrieb:
>> In Deutschland wird übrigens die Hälfte aller Morde mit Schusswaffen mit
>> legalen Schusswaffen begangen.
>
> Und die Hälfte davon von Ausländern
> https://de.wikipedia.org/wiki/Ausl%C3%A4nderkriminalit%C3%A4t
>
> Und nu?
>
> Was willst du uns damit sagen?

Fassen wir zusammen: Die eine Hälfte der Morde mit Schusswaffen wird von 
Deutschen mit legalen Waffen begangen, die andere Hälfte von Ausländern. 
Welche zwei Gruppen sind hier also ein Problem?

von lel (Gast)


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In Deutschland sagt man immer, wir sollen keine Waffen produzieren. Tja 
was haben wir davon? Vielleicht dass wir uns moralisch überlegen fühlen, 
mehr nicht. Wenn wir keine Waffen bauen, dann machen es andere. Und ich 
sage ganz ehrlich, dass wir überhaupt solange im Frieden leben war nur 
reines Glück. war Vielleicht sind wir wieder in ganz naher Zukunft im 
Krieg. Man weiß es nicht. Ich habe das Gefühl, viele Menschen in 
Deutschland leben in einer Traumwelt. Fakt ist, Krieg wird es immer 
geben, da nun mal der Mensch was dies betrifft keine höhere Spezies ist. 
Man sollte, vor allem heutzutage, immer eine gut ausgerüstete Armee 
haben, egal welches Land.

von Marc H. (marchorby)


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tom schrieb:
> Ich kann einfach kein richtiges Gegenargument finden und hab
> letztendlich einfach meinen Mund gehalten.

Sage einfach du willst in Zukunft kein Russisch oder Chinesisch lernen 
müssen um in Deutschland mit Behörden zu kommunizieren! Wenn deine 
Freunde es dann immer noch nicht verstanden haben, haben sie auch nichts 
aus der Besatzungszeit (DDR) der Soviets in DE gelernt!

von Marc H. (marchorby)


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Marc H. schrieb:
> -1

Ich glaube das war ein Kommunist!

von genervt (Gast)


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Johannes O. schrieb:
> Auch Argumente wie "wenns ich nicht mache, dann machts wer anders" lass
> ich nicht zählen.

Dieses "Argument" hört man öfters als "Rechtfertigung", hat sich 
komischer weise etabliert, obwohl völliger Unsinn.

Wie sagte doch einst der Taschendieb vor dem Richter? Wenn ich es nicht 
mache, machen es andere?

von K-Mann (Gast)


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Wenn ich diesen Müll hier lese, dann bin ich froh, dass es in 
Deutschland eine repräsentative Demokratie gibt. Nicht auszudenken, was 
dieser Pöbel sonst anrichten würde.

von Andreas H. (ahz)


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Scelumbro schrieb:
> Pazifismus funktioniert nicht, den in einer pazifischen Welt ohne Waffen
> könnte sich ein einzelner mit einem angespitzten Stock zum
> Gewaltherrscher aufschwingen und niemand der pazifistischen Feiglinge
> würde sich ihm entgegen stellen können.

Obwohl ich sonst bei Deinem Post ganz deiner Meinung bin würde ich hier 
gerne wiedersprechen.

Pazifismus heisst nicht "nicht zu kämpfen". Es heisst dass man versucht 
(!) Krisen durch gewaltfreie Handlungen zu beseitigen, SOLANGE DAS 
MÖGLICH IST.

Man wird also erst ALLE gewaltfreien Lösungswege probieren (insbesondere 
auch "Teure") bevor man zu einer kriegerischen Handlungsweise übergeht.

Leider hat sich aber bei vielen Leuten das "Lass uns einen Tee kochen & 
ein Lied singen" Bild von Pazifisten im Kopf festgesetzt.

Aber ernsthaft: Wie realistisch ist das ? Die notwendige 
Skrupellosigkeit vorausgesetzt wären alle pazifistischen Staaten 
Freiwild. Und bis jetzt haben wir aus der Geschichte gelernt, dass immer 
irgend einer skrupellos genug wäre :/

Viel Grüße
Andreas

von Tester (Gast)


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@tom

zur Beruhigung deines Gewissens

Dokumentation - Schmutzige Kriege
https://www.youtube.com/watch?v=ETSzkx6CG0o

Deutschland ist nicht mehr souverän (siehe Theater um Asyl für Snowden)
daher nehme ich stark an, dass deine geistige Leistung beim
Erfinden "treffsicherer" Waffen gegen die in der Dokumenation gezeigte
Gruppen ebenfalls eingesetzt wird.

von Nacktflitzer (Gast)


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K-Mann schrieb:

> Wenn ich diesen Müll hier lese, dann bin ich froh, dass es in
> Deutschland eine repräsentative Demokratie gibt.

Word!

Am Besten wäre, wenn noch einer kommt und behauptet wir brauchen 
Schusswaffen, um die Regierung stürzen zu können, um uns vor Tyrannen zu 
schützen, wie die Durchgeknallten in den USA.

von Tester (Gast)


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Marc H. schrieb:
> tom schrieb:
>> Ich kann einfach kein richtiges Gegenargument finden und hab
>> letztendlich einfach meinen Mund gehalten.
>
> Sage einfach du willst in Zukunft kein Russisch oder Chinesisch lernen
> müssen um in Deutschland mit Behörden zu kommunizieren! Wenn deine
> Freunde es dann immer noch nicht verstanden haben, haben sie auch nichts
> aus der Besatzungszeit (DDR) der Soviets in DE gelernt!

ich sehe keine russischen und chinesischen Kasernen in Deutschland.
dafür sehe ich täglich die verhunzte "deutsche" Sprache.
Das fängt schon im Kindergarten mit "kiss and go zone" an.

von Andreas H. (ahz)


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genervt schrieb:
> Wann hat denn Deutschland oder der Westen zuletzt die Waffen zu
> Verteidigung eingesetzt?

Das ist eine Frage, die genau so sinnvoll ist, wie die Frage nach jeder 
Versicherung.
Wenn man Waffen nicht gebraucht hat, dann waren sie überflüssig, 
blödsinnig & zu teuer.
Wenn man die Waffen nicht gehabt hätte & überfallen worden wäre, dann 
wären alle der Meinung, man hätte Bewaffnet sein müssen.

Das ist doch die Crux an dem Ganzen. Bis heute gibt es keine Situation 
in der Geschichte wo eine wehrlose Gesellschaft über längere Zeit 
existieren konnte.
Was sich im Verlauf der Geschichte aber geändert hat ist die 
Bereitschaft Konflikte durch Kriege zu lösen. Es ist einfach zu teuer 
(bzgl. Menschen & Gütern) geworden.

Grüße
Andreas

von Andreas H. (ahz)


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Pop dat cherry schrieb:
>> Nicht die Waffe tötet sondern der Mensch, der sie bedient.
>
> Dann nimm aus dem Szenario mal die Schusswaffe raus und schau was du
> dann noch hast.

Der Mensch tötet.

Und was ist daran neu ?

von Thomas1 (Gast)


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Johannes O. schrieb:
> Schulamokläufe sind kein Problem mit Schusswaffen, sondern mit unserer
> kranken Gesellschaft.


Terroranschläge in Frankreich wurden mit illegalen Waffen verübt. Genaso 
wie die NSU-Gruppe.

von Andreas H. (ahz)


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Pop dat cherry schrieb im Beitrag #4401765:
> Wie schafft ein geistig dermaßen Minderbemittelten es sich hier im Forum
> anzumelden? Hat dein Zivi das für dich gemacht?

Naja, nicht mal das schaffen alle ;-)

von genervt (Gast)


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Andreas H. schrieb:
> genervt schrieb:
>> Wann hat denn Deutschland oder der Westen zuletzt die Waffen zu
>> Verteidigung eingesetzt?
>
> Das ist eine Frage, die genau so sinnvoll ist, wie die Frage nach jeder
> Versicherung.
> Wenn man Waffen nicht gebraucht hat, dann waren sie überflüssig,
> blödsinnig & zu teuer.

Das war nicht die Frage, ob es ohne Verteidigungsmöglicheit geht, 
sondern wann der "Westen" zuletzt angegriffen wurde - ganz im Vergleich 
zu den Fällen, wo der Westen angegriffen hat.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Ich wette, der Thread wurde von den Mods gestartet. So sammeln sich alle 
Labertaschen und Troll-Ernas an einer Stelle und es gibt weniger zu tun 
über Weihnachten. Btw, eine Kassiererin im ALDI hat bestimmt auch keine 
Gewissensbisse, obwohl sie den Menschen tagtäglich Alkohol, Fleisch mit 
massig Antibiotika, Lebensmittel mit giftigen Süßstoffen usw. verkauft. 
Das produziert jährlich deutlich mehr Tote.

von genervt (Gast)


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Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

von Andreas H. (ahz)


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genervt schrieb:
> Das war nicht die Frage, ob es ohne Verteidigungsmöglicheit geht,

Ach. Es geht also nicht ohne Verteidigung ?
Schön das wir uns da einig sind -)

> sondern wann der "Westen" zuletzt angegriffen wurde - ganz im Vergleich
> zu den Fällen, wo der Westen angegriffen hat.

Das wird aber ein eigenes Thema. Und zwar ein rein Politisches. Also nix 
für diesen Fred.
Aber wenn Du darauf hinaus willst, dass DA extrem viel Mist gebaut wird, 
dann bin ich sofort bei Dir.

Grüße
Andreas

von genervt (Gast)


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Andreas H. schrieb:
>> sondern wann der "Westen" zuletzt angegriffen wurde - ganz im Vergleich
>> zu den Fällen, wo der Westen angegriffen hat.
>
> Das wird aber ein eigenes Thema. Und zwar ein rein Politisches. Also nix
> für diesen Fred.
> Aber wenn Du darauf hinaus willst, dass DA extrem viel Mist gebaut wird,
> dann bin ich sofort bei Dir.

Ja, das hängt aber eng mit dem Thema zusammen und solange wir aktiv bei 
diesen Kriegen mithelfen und zudem an fast jeden Waffen verkaufen, der 
die haben will, ist die Arbeit in der Rüstungsindustrie hierzulande 
ethisch nicht verantwortbar und vollkommen indiskutabel.

von Kindsköpfe (Gast)


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Andreas H. schrieb:
> Arbeitgeber: Rüstungsindustrie, wie Rechtfertigen gegenüber Freunde?

Wie bitte, RECHTFERTIGEN? Vor irgendwelchen blödgekifften Traumtänzern 
und den dummdreisten LautsprecherInnen von der 
Lila-Latzhosen-Lesben-Liga? So weit käm's noch!

Das wäre ja noch schöner, daß man über jedes Stöckchen springen müsste, 
daß einem irgendsoein durchgeknalltes, infantiles Körnerfressergesindel 
hinhält.

Lass Sie weiterträumen, diese naiven Schlafmützen!
Vom habgierigen, bösen, dummen Ami, und vom armen aber guten Russen mit 
der tiefen, tiefen Seele. Und vom "freundlichen" Chinesen mit der "total 
tollen und superspannenden Asia-Kultur", ey.

Wenn durch den Einsatz einer Waffe ein Dreckschwein aus der Welt 
geblasen wird, dann werde ich ganz bestimmt nicht zu flennen anfangen 
"Oh, was für ein wertvoller Mensch!".

Nein, sondern ich freue mich, daß es genau den Richtigen erwischt hat!

Peace.

von Kindsköpfe (Gast)


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genervt schrieb:
> ist die Arbeit in der Rüstungsindustrie hierzulande
> ethisch nicht verantwortbar und vollkommen indiskutabel.

Indiskutabel?
Schön, dann kannst Du ja die Diskussion bereits beenden, auf 
Nimmerwiedersehen.

von Andreas H. (ahz)


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Kindsköpfe schrieb:
> Andreas H. schrieb:
>> Arbeitgeber: Rüstungsindustrie, wie Rechtfertigen gegenüber Freunde?

Hab ich nie geschrieben. Zitieren ist nicht so Deins oder ?

>
> Wenn durch den Einsatz einer Waffe ein Dreckschwein aus der Welt
> geblasen wird, dann werde ich ganz bestimmt nicht zu flennen anfangen
> "Oh, was für ein wertvoller Mensch!".
>
> Nein, sondern ich freue mich, daß es genau den Richtigen erwischt hat!
>
Und wenn mich ein Mod dafür sperrt, es muss einfach raus:

Du bist der letzte ABSCHAUM.

von Henry G. (gtem-zelle)


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genervt schrieb:
> Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

Es gibt in unserer Gesellschaft weit aus schlimmere Sachen. Aber sich 
über die Rüstungsindustrie zu echauffieren, ist halt sehr bequem und 
erfordert keinen Mut. Wenn dann, sollte man sich über das westliche 
Finanzkartell beschweren. Das ist überhaupt der Grund, warum es so viele 
Kriege mit deren eingesetzen Waffen geführt werden. Aber sich darüber 
aufzuregen, ist dann nicht mehr so bequem. Es weht einem dann schnell 
ein heftiger Dummbratzengegenwind entgegen.

von Andreas H. (ahz)


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genervt schrieb:
> Ja, das hängt aber eng mit dem Thema zusammen und solange wir aktiv bei
> diesen Kriegen mithelfen und zudem an fast jeden Waffen verkaufen, der
> die haben will, ist die Arbeit in der Rüstungsindustrie hierzulande
> ethisch nicht verantwortbar und vollkommen indiskutabel.

Es ist ja leider nicht so trivial. Die "offiziellen" Regelungen, an 
welche Länder überhaupt Waffen geliefert werden, sind ziemlich eng. Und 
der Verbleib wird (afaik) auch geprüft.

Und warum verkauft man Waffen überhaupt ?
Na, weil einige (zum jeweiligen Zeitpunkt) befreundete Staaten sie zur 
Aufrechterhaltung ihrer Souveränität & innernen Sicherheit benötigen, 
sie aber nicht selbst herstellen können (Wir hatten weiter oben 
festgestellt, dass es ohne Verteidigung nicht geht, u remember ?).

Wenn in dem Land Teroristen besser ausgerüstet sind als die Polizei, 
dann wird es mit der Aufrechterhaltung der sicherheit schwierig.

Leider sind aber Landesgrenzen oft "up to discuss" und "Terroristen" 
eigentlich "Freiheitskämpfer".

Die Grenzen sind da sehr schwer zu ziehen. Tut man nichts, dann muss man 
ggf. zusehen, wie das Land den Bach runter geht und danach evtl. mit 
einer viel schwierigeren Regierung in diesem Land klarkommen.
Liefert man Unterstützung (wir begrenzen uns hier ja künstlich auf 
Rüstung - da gibt aber DEUTLICH mehr) dann geht man das Risiko ein, dass 
beim nächsten Regierungswechsel (egal wo der herkommt) die Waffen völlig 
zweckentfremdet werden.


Du siehst, dass ist globale Sicherheitspolitik. Und dabei haben wir nur 
die Oberfläche kurz angesehen. Da war Wirtschaft & Ethik noch nicht mal 
dabei.

Ich sagte ja schon: Das passt nicht hier in den Fred. Da kannst Du 
komplette Studiengänge mit füllen (ohne einer Lösung auch nur einen 
Millimeter näher zu kommen)

Grüße
Andreas

von Andreas H. (ahz)


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frohe Weihnachten schrieb im Beitrag #4401900:
> Und genau so sind sie leider auch!!

Nein, sind sie nicht. Zumindest nicht alle.
Viele (Ex-)Militärs z.B. sind "echte" Pazifisten, die selber bei 
Einsätzen erlebt haben, was Krieg bedeutet. Die werden immer versuchen 
KOnflikte friedlich zu lösen.
Aber wenn es nicht anders geht, dann werden sie auch wieder zur Waffe 
greifen.

Grüße
Andreas

von Paul B. (paul_baumann)


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Für mich wäre eher ausschlaggebend, ob die Arbeit gegenüber der jetzigen 
einen Vorteil bietet -vor Allem das Ersparen von langen Anfahrtswegen.
Lebenszeit und Nerven, die man beim wilden Herumkurven in den frühen 
Morgenstunden läßt, bekommt man nie wieder.
Du hast offenbar sogar den Luxus, wählen zu können, weil man Dich durch 
ein Praktikum dort kennt. Das haben auch nicht viele Leute -etliche sind 
heute froh, überhaupt irgendeine Arbeitsstelle zu finden, die 
einigermaßen ihren Kenntnissen entspricht.

Sicher ist Eines: Der Mensch ist des Menschen Wolf -jedenfall in der 
jetzigen Zeit.

MfG Paul

von Scelumbro (Gast)


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Andreas H. schrieb:
> Man wird also erst ALLE gewaltfreien Lösungswege probieren (insbesondere
> auch "Teure") bevor man zu einer kriegerischen Handlungsweise übergeht.
Diese Lösung ist Appeasement und hat noch nie funktioniert.

Pop dat cherry schrieb:
> Der Pazifist weiß, dass die  Grenzziehung durch europäische
> Koloniolmächte mitten durch die Siedlungsgebiete ehtnischer Gruppen und
> das gegeneinander Ausspielen dieser Gruppen durch die Kolonialmächte für
> Völkermord verantwortlich ist.

Lustiges Menschenbild. Einerseits von einer friedlichen Welt träumen, 
andererseits reichen Grenzstreitigkeiten (die man wirklich problemlos am 
Diplomatischen Tisch hätte klären können) als Grund für einen Genozid. 
Nein, mein lieber - allem westlichen Selbsthass (bzw. USA Hass) zum 
trotz, der weiße Mann ist nicht für alles verantwortlich. Die Menschen 
dort unten können sich auch ganz alleine zum tödlichen, rassistischen 
Hass aufstacheln.
> Der Mensch mit mehr als drei Gehirnzellen ...

Wenn das pazifistische Diskussionskultur ist, bin ich liebend gerne 
keiner.

von --- (Gast)


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Der einzige Rechtfertigungsgrund ist, dass jeder auf sich selbst schaut.
Das fängt bei einzelnen Personen an, und hört bei Ländern/Bündnissen 
auf.
So lange Rohstoffe begrenzt sind, wird es immer Krieg geben und wenn 
sich ein Land zwischen dem eigenen (hohen) Wohlstand oder dem 
(niedrigen) Wohlstand Aller entscheiden muss, wir es immer auf sich 
selbst schauen.

Waffen werden nicht an fremde Länder verkauft, damit sie sich wehren 
können, sondern weil man sich dadurch einen Vorteil in unmittelbarer 
oder ferner Zukunft verspricht.
Somit sichert die Waffenindustrie die Zukunft unseres 
Landes/Wohlstandes/Wertesystems.
Wenn wir damit aufhören Waffen zu entwickeln/produzieren, wird das 
sicher nicht dazu führen, dass es alle anderen auch tun.
Die aktuellen Bündnisse werden auch nicht ewig halten. Wenn die 
Rohstoffe mal ausgehen, werden sich auch ganz schnell derzeitige 
Verbündete angreifen.

PS:
Ich bin eigentlich gegen Krieg und Waffen, aber das wird es nicht geben.

von troll_hunter (Gast)


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Autor: Henry G. (gtem-zelle)
Datum: 25.12.2015 16:04

> Ich wette, der Thread wurde von den Mods gestartet.

Sehr interessant! Immerhin hat einer der Mods hier
bereits zwei Beiträge (unter Pseudonym) gepostet. :-)

von frohe Weihnachten (Gast)


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Andreas H. schrieb:
> Viele (Ex-)Militärs z.B. sind "echte" Pazifisten, die selber bei
> Einsätzen erlebt haben, was Krieg bedeutet. Die werden immer versuchen
> KOnflikte friedlich zu lösen.

Dazu braucht es keine "Pazifisten". Du zeichnest hier einen künstlichen 
Gegensatz, den es gar nicht gibt. Militärs im allgemeinen (ich beziehe 
mich jetzt mal auf unser Land, die Bundeswehr) sind keine Hasardeure, 
die bei jeder Gelegenheit am liebsten gleich "draufhauen" oder 
losschlagen. Schon gar nicht, weil es das persönliche Risiko erhöht 
selber was abzubekommen und daran hat keiner bei der Bundeswehr irgend 
ein Interesse. Militär hat primär etwas mit dem Zeichnen einer 
Drohgebärde der Wehrhaftigkeit zu tun und nicht mit blindem, 
unüberlegten Losschlagen gegen einen Feind. Letzteres ist immer nur 
Ultima-Ratio. Pazifismus ist etwas anderes. Pazifismus lehnt Krieg 
PRINZIPIELL ab und beraubt sich damit von vorneherein einer 
Handlungsoption. Wenn der Gegner weiß, dass egal was er Schmutziges 
anstellt, er niemals mit einer militärischen Gegenreaktion rechnen muss, 
dann wird ihm Tür und Tor geöffnet für jedwede Form von Aggression. 
Pazifisten sind bestenfalls Träumer, schlimmstenfalls Dogmatiker, die 
anderen die Drecksarbeit überlassen, nämlich das militärische Aufräumen, 
ähnlich wie die Murkselregierung die Drecksarbeit der Eindämmung nun an 
Herrn Erdogan delegiert hat, nur damit das eigene Image rein wie Persil 
bleibt. Aber das ist auf Dauer nicht durchzuhalten, genauso wie 
Pazifisten auf Dauer nicht durchhalten. Sie wollen sich nur selber die 
Hände nicht schmutzig machen.

> Aber wenn es nicht anders geht, dann werden sie auch wieder zur Waffe
> greifen.

Dann sind sie nach allgemeiner Lesart auch keine Pazifisten. Ein 
bisschen "Pazifismus" ist wie ein bisschen Schwanger. Geht nicht!

Gegen den IS gibt es keinen wirksamen Pazifismus.

von Elektrofan (Gast)


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> ... - allem westlichen Selbsthass (bzw. USA Hass) zum
> trotz, der weiße Mann ist nicht für alles verantwortlich.

Jedenfalls definiert der "weisse Mann" das real-kapitalistische, sog. 
"westliche Wertesystem" praktisch als alleinigen Massstab für ein 
solches ...

von Nacktflitzer (Gast)


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troll_hunter schrieb:
> Autor: Henry G. (gtem-zelle)
> Datum: 25.12.2015 16:04
>
>> Ich wette, der Thread wurde von den Mods gestartet.
>
> Sehr interessant! Immerhin hat einer der Mods hier
> bereits zwei Beiträge (unter Pseudonym) gepostet. :-)

Wahrscheinlich ist das ganze hier ein Opfer-Thread um all die Shitposter 
in einem Thread zu versammeln und in Zaum zu halten, so dass man über 
Weihnachten nicht das Forum kontrollieren muss.

von Johannes O. (jojo_2)


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Pop dat cherry schrieb im Beitrag #4401765:
> Johannes O. schrieb:
>
>> [...]
>
> Wie schafft ein geistig dermaßen Minderbemittelten es sich hier im Forum
> anzumelden? Hat dein Zivi das für dich gemacht?

Ich glaub da wär so langsam mal ne Anzeige fällig? Zum Glück ist über 
die Tage ein Verwandter bei mir, der bei der Polizei arbeitet, werd mich 
da morgen gleich mal beraten lassen...

von Andreas H. (ahz)


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Scelumbro schrieb:
>> Man wird also erst ALLE gewaltfreien Lösungswege probieren (insbesondere
>> auch "Teure") bevor man zu einer kriegerischen Handlungsweise übergeht.
> Diese Lösung ist Appeasement und hat noch nie funktioniert.

Nö. Ich habe gesagt "Lösung", nicht beschwichtigen. Wenn es einen 
Konflikt gibt, löse ich den nicht, wenn ich dem Anderen erkläre, dass es 
ja "nicht so schlimm, das schaffen wir schon" unter die Nase reibe.
Aber eine Lösung des Problems, das wird in der Regel ein Kompromiss 
sein, beseitigt ja die Konfliktursache tatsächlich.


>> Der Mensch mit mehr als drei Gehirnzellen ...
>
> Wenn das pazifistische Diskussionskultur ist, bin ich liebend gerne
> keiner.

/signed

Grüße
Andreas

von Physiker (Gast)


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Andreas H. schrieb:
> Wir hatten weiter oben
> festgestellt, dass es ohne Verteidigung nicht geht,

"Wir" schon mal gar nicht, und auch nicht "festgestellt".

von Andreas H. (ahz)


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--- schrieb:
> Somit sichert die Waffenindustrie die Zukunft unseres 
Landes/Wohlstandes/Wertesystems.

Dann wirds aber eng^^. Umsatz Rüstungsexporte ~6 Mrd (geschätzt)
 http://www.spiegel.de/media/media-37306.pdf

Vergleichswert BIP 2014 ~ 2900 Mrd.

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressekonferenzen/2015/BIP2014/Pressebroschuere_BIP2014.pdf?__blob=publicationFile

Beachte auch, dass bei den bestätigten Rüstungsexporten ~1/3 nach UK 
gingen.
Naja, eigentlich wollten wir ja keine Entwicklungsländer supporten 
(duck, just kidding ;-)

Grüße
Andreas

von Andreas H. (ahz)


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frohe Weihnachten schrieb:
>> Aber wenn es nicht anders geht, dann werden sie auch wieder zur Waffe
>> greifen.
>
> Dann sind sie nach allgemeiner Lesart auch keine Pazifisten. Ein
> bisschen "Pazifismus" ist wie ein bisschen Schwanger. Geht nicht!

Das ist eine ewig alte Aneinandervorbeirederei. Schau mal hier: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Pazifismus#Nach_1989

Ich bin da eher der Meinung von Narveson. Alles andere wäre illusorisch.

Grüße
Andreas

von Andreas H. (ahz)


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Physiker schrieb:
> "Wir" schon mal gar nicht, und auch nicht "festgestellt".

Entschuldigung. Es bezog sich auf Leute, die mitdiskutieren.
DU warst nicht gemeint.

Grüße
Andreas

von Andreas H. (ahz)


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Johannes O. schrieb:
> Ich glaub da wär so langsam mal ne Anzeige fällig?

Wozu ?
"Pop dat cherry" ist ja nur sauer weil er/sie/es nicht geschafft hat 
sich anzumelden :-;

Grüße
Andreas

von --- (Gast)


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Andreas H. schrieb:
> Dann wirds aber eng^^. Umsatz Rüstungsexporte ~6 Mrd (geschätzt)
>  http://www.spiegel.de/media/media-37306.pdf
>
> Vergleichswert BIP 2014 ~ 2900 Mrd.

Es geht nicht nur um das Geld, dass direkt dabei verdient wird.
Man muss auch beachten, wie sich Konflikte auf die Rohstoffpreise 
auswirken.
Man liefert Waffen an Länder, die uns sicher und billig mit Rohstoffen 
versorgen.
Das soll natürlich nicht heißen, dass ich für diese Art von Politik bin, 
aber es ist so.
Der "Westen" (aus Sicht der Politik) hat durchaus Interesse am 
Fortbestehen mancher Konflikte/Kriege und Waffentechnologie dient als 
Zahlungsmittel.

von Andreas H. (ahz)


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--- schrieb:
> Es geht nicht nur um das Geld, dass direkt dabei verdient wird.
> Man muss auch beachten, wie sich Konflikte auf die Rohstoffpreise
> auswirken.
> Man liefert Waffen an Länder, die uns sicher und billig mit Rohstoffen
> versorgen.

Das halte ich für eine gewagte, wenn auch sehr beliebte, These.
Gibts da was "handfestes" ? (Nein, keine Abwimmelei, sondern echtes 
Interesse)

> Der "Westen" (aus Sicht der Politik) hat durchaus Interesse am
> Fortbestehen mancher Konflikte/Kriege

Das ist (leider) sehr wahrscheinlich.

>und Waffentechnologie dient als Zahlungsmittel.

Das kann ich mir nur bedingt vorstellen. Die direkte Lieferung von 
Waffen in Krisengebiete ist aber auch nicht so einfach möglich.

Grüße
Andreas

von Pop dat cherry (Gast)


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Johannes O. schrieb:
> Pop dat cherry schrieb:
>> Johannes O. schrieb:
>>
>>> [...]
>>
>> Wie schafft ein geistig dermaßen Minderbemittelten es sich hier im Forum
>> anzumelden? Hat dein Zivi das für dich gemacht?
>
> Ich glaub da wär so langsam mal ne Anzeige fällig? Zum Glück ist über
> die Tage ein Verwandter bei mir, der bei der Polizei arbeitet, werd mich
> da morgen gleich mal beraten lassen...

Mach das. Für den Fall bin ich Rechtschutzversichert. Mein Anwalt wird 
dich dann vor Gericht auch mal zu deiner These befragen, dass nicht etwa 
Schusswaffen bei Schulamokläufen das Problem sind sondern "unsere kranke 
Gesellschaft". Die Verhandlungen sind ja zum Glück öffentlich. Da 
blamierst du dich mehr als ich!

von frohe Weihnachten (Gast)


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Leute bleibt friedlich und diskutiert sachlich miteinander. Schließlich 
ist Weihnachten, gelle!

;)

von Andreas H. (ahz)


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frohe Weihnachten schrieb:
> Leute bleibt friedlich und diskutiert sachlich miteinander. Schließlich
> ist Weihnachten, gelle!

Genau. Die Rumstenkerei muss doch wirklich nicht sein.

Grüße
Andreas

von Physiker (Gast)


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Andreas H. schrieb:
> Entschuldigung. Es bezog sich auf Leute, die mitdiskutieren.

Auch da hat es andere Meinungen.

von Ich (Gast)


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Sachlich! Thema: Arbeitgeber: Rüstungsindustrie, wie Rechtfertigen 
gegenüber Freunde?

tom schrieb:
> Die Arbeit finde ich wahnsinnig spannend,

Ist OK, ist auch ein spannendes Thema.

tom schrieb:
> Obwohl ich jetzt nicht in einer Rüstungsfirma beschäftigt bin, muss ich
> mir immer noch anhören dass ich ja wohl darauf stehe wenn Menschen und
> Kinder getötet werden.
> Mein Ruf/Ansehen hat echt gelitten, finde ich schon sehr erdrückend.

Wie jetzt - Arbeitgeber Rüstung oder nicht?

Falls doch - wundert dich eine Ablehnung gegenüber der 
Rüstungsindustrie?

Rüstungsindustrie ist heute leider noch notwendig!
Möchte in diesem Bereich aber nicht arbeiten.

Da liegt wohl auch das Problem.

von Loddaar (Gast)


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Johannes O. schrieb:
> Bei den mit
> Schusswaffen begangenen Straftaten war der übrigens der allergrößte Teil
> davon NICHT legal im Besitz des Täters. Wir sprechen hier von über 90%,
> die exakte Zahl darf der interessierte Leser selbst heraussuchen.

und was kann man daraus schließen?
Damit man auch nur ein bißchen etwas daraus schließen könnte bräuchte 
man zumindest noch den Anteil von legalen Schußwaffenbesitzern an der 
Bevölkerung.
Sind es nämlich z.B. nur 5% dann sind die legalen Schußwaffenbesitzer 
doppelt so kriminell wie die anderen.

von Pop dat cherry (Gast)


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Loddaar schrieb:
> Damit man auch nur ein bißchen etwas daraus schließen könnte bräuchte
> man zumindest noch den Anteil von legalen Schußwaffenbesitzern an der
> Bevölkerung.

1,45 Millionen legale Waffenbesitzer auf 81 Millionen Einwohener der 
BRD. Sind 1,8%.

von F. F. (foldi)


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Pop dat cherry schrieb:
> Die ganzen Schulamokläufe sind mit legalen Schusswaffen begangen worden,
> die die verblödeten Eltern nicht richtig vor dem frustrierten Junior
> gesichert hatten. Eigentlich sollte man die Väter wegen Beihilfe zum
> Mord verknacken.

Da gebe ich dir völlig recht. Er hatte ja sogar Zugang zu den Waffen und 
der Munition.
Warum sind wir wohl die gesetzestreusten Bürger?
Ich rede nicht von den wenigen schwarzen Schafen, sondern von den vielen 
von den oft nicht mal die Nachbarn wissen, dass sie Waffen besitzen, 
weil sie sich meist bedeckt darüber halten.
Und warum sie sich bedeckt halten, kannst du an den Angriffen auf mich 
ablesen, nachdem ich schrieb, dass ich Waffen besitze.
Also warum halten wir uns sehr genau an die Gesetze?
Ganz einfach, weil es so eine Art "Willkürklausel" gibt. Die 
"Zuverlässigkeit". Man könnte uns sogar wegen häufigem Falschparken die 
Berechtigung entziehen.

Ein tatsächlicher Fall: Der Jäger hatte sich mit jemanden von der 
Waffenzulassungsstelle lautstark gestritten - zack, Jagdschein weg und 
vor Gericht verlor er auch.

von (prx) A. K. (prx)


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Claymore schrieb:
> Ich persönlich vermeide jeglichen Kontakt mit der Waffenindustrie,

Bei deinem Nick hätte man leicht das Gegenteil vermuten können.

von F. F. (foldi)


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Pop dat cherry schrieb:
> Loddaar schrieb:
>> Damit man auch nur ein bißchen etwas daraus schließen könnte bräuchte
>> man zumindest noch den Anteil von legalen Schußwaffenbesitzern an der
>> Bevölkerung.
>
> 1,45 Millionen legale Waffenbesitzer auf 81 Millionen Einwohener der
> BRD. Sind 1,8%.

... und mit legalen Waffe begangene Straftaten durch deren Besitzer 
liegen im Promillebereich.

Ich kann auch jemanden mit einem Kaffeelöffel töten.
Sehr viele Sachen im Haushalt können zur tödlichen Waffe werden, allen 
voran Messer und Scheren.

Tennisschläger und Squashschläger, absolut tödlich. Golfschläger, auch 
durch jeden absoluten Laien als unbedingt tödliche Waffe anzuwenden.
Wollen wir, nur der Sicherheit aller dienend, Golf komplett verbieten? 
Schon die Herstellung von Golfschlägern sollte unter Strafe stehen.

Nun zum eigentlichen Thema zurück: Ich wette viele der Leute, die sich 
so über die Waffenindustrie aufregen, arbeiten für eben diese, ohne es 
zu wissen.
Beispiel Gießerei, an der Form für ein bestimmtes Teil, kann man nicht 
unbedingt erkennen, dass es zu einer Waffe gehört und es geht auch nicht 
unbedingt direkt an den Hersteller, sondern an einem Weiterverarbeiter.

von (prx) A. K. (prx)


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F. F. schrieb:
> Nun zum eigentlichen Thema zurück: Ich wette viele der Leute, die sich
> so über die Waffenindustrie aufregen, arbeiten für eben diese, ohne es
> zu wissen.

Umgekehrt ist aber auch nicht jeder, der in (auch) militärischer 
Industrie arbeitet, über jeden Vorgang sonderlich glücklich. Es ist eine 
Sache, Waffen für Eigengebrauch/NATO zu bauen. Aber eine andere, sie 
Afrikanern zur verkaufen, wenn man schon weiss, was daraus wird und was 
aufgrund der Kosten dann dort fehlt. Konkreter Fall.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Ja klar. Viele von denen, jetzt vielleicht in unserem Alter, haben 
damals dort angefangen und wussten sicher nicht mal, dass diese 
Rüstungsgüter auch schon früher in nicht Natoländer verkauft wurden. 
Diese breite Aufklärung ist doch erst in den Jahren geschehen, seit das 
Internet öffentliche Verbreitung fand.
Was für eine Frage können sie sich stellen?
Gewissen oder essen? Wer nimmt sie mit über fünfzig?
Oder spenden die Antikriegsgegnergruppen einen großen Teil ihres 
Gehaltes/Lohn, damit diese Leute die Arbeit nicht mehr machen müssen?
Ich glaube eher nicht.
Hier herrscht doch sowieso mehr der Spruch: "Sei nicht feige, lass mich 
hinterm Baum!"

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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F. F. schrieb:
> Antikriegsgegnergruppen

Was'n das? Schlechtes Gewissen haben und dann denen was spenden? ;-)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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F. F. schrieb:
> Diese breite Aufklärung ist doch erst in den Jahren geschehen, seit das
> Internet öffentliche Verbreitung fand.

Heute krasser wie früher. Aber früher gabs das auch schon. Der erwähnte 
Fall ist schon etliche Jahrzehnte her.

von F. F. (foldi)


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Aber früher war die Masse auch noch nicht dafür sensibilisiert genug.

von (prx) A. K. (prx)


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F. F. schrieb:
> Aber früher war die Masse auch noch nicht dafür sensibilisiert genug.

Hier geht es um das Individuum, nicht um die Masse.

Anderer Fall: Im Falkland-Krieg 1982 hatte eine französische Rakete 
einen britischen Zerstörer versenkt. Doppelt peinlich war, dass sie 
nicht einmal richtig funktioniert hatte.

Wen die Opfer anderswo schon nicht stören, denn könnte stören, dass 
immer mal die eigenen Leute die eigenen Waffen zu schmecken bekommen. 
Später hatten auch die Amis einige Sorge, der Stinger Raketen wegen, die 
sie ihren Gegnern selbst geliefert hatten.

Da musst du nicht sehr sensibel sein, um das mitzukriegen.

: Bearbeitet durch User
von Si vis pacem para bellum (Gast)


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An den TO:

Kaufe Dir mal eine große Tüte Selbstbewusstsein. Das ist meines 
Erachtens hier das einzig Hilfreiche. Es gibt diese, und noch einige 
weitere ähnlich geartete Entscheidungen im Leben, z.B.:

- Berufswahl
- Homo oder Hetero
- Kinder / keine Kinder
- Verkehrsmittel Auto oder Fahrrad
- Hobby: Sportschütze oder Tischtennis

Da ist eine Diskussion mit anders Gesinnten (und "Glaubenskriegern" 
jedweder Couleur im Besonderen) von Beginn an fruchtlos. Man kann seinen 
Zeitgenossen bei vorhandenem Interesse seine Beweggründe einmalig 
dartun und ansonsten deutlich klarstellen, daß man an einer Diskussion 
zu dem Thema keinerlei Interesse hat.

Deine Jobwahl ist nämlich vermutlich von inhaltlichem Interesse, 
Verdienstmöglichkeiten, Zukunftssicherheit usf. motiviert - alles Dinge 
die Dir diese Gutmenschen und die Weltverbesserungsjobs, die sie Dir 
anzudienen trachten, nicht bieten können!

Generell: Ich bin erschüttert, welches unterirdische Niveau der 
zwischenmenschliche Umgang hier im Forum inzwischen erreicht hat. Ich 
dachte bislang, die Boards hier sind überwiegend von Menschen mit einem 
gehobenen sozialen und intellektuellen Niveau frequentiert. Denkste...

von GayMan (Gast)


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> Es gibt diese, und noch einige weitere ähnlich geartete Entscheidungen im
> Leben, z.B.:

- Homo oder Hetero

Manchmal glaubt man, dass es nicht noch bekloppter kommen kann im Forum. 
Sofort wird man durch einen "Beitrag" wie den obigen eines besseren 
belehrt.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Si vis pacem para bellum schrieb:

> ... Es gibt diese, und noch einige
> weitere ähnlich geartete Entscheidungen im Leben, z.B.:

> - Homo oder Hetero

>
> Generell: Ich bin erschüttert, welches unterirdische Niveau der
> zwischenmenschliche Umgang hier im Forum inzwischen erreicht hat. Ich
> dachte bislang, die Boards hier sind überwiegend von Menschen mit einem
> gehobenen sozialen und intellektuellen Niveau frequentiert. Denkste...


lolololololololol

von Claymore (Gast)


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A. K. schrieb:
> Claymore schrieb:
>> Ich persönlich vermeide jeglichen Kontakt mit der Waffenindustrie,
>
> Bei deinem Nick hätte man leicht das Gegenteil vermuten können.

Schon witzig, wie leicht sich Leute durch so etwas irrelevantes wie ein 
Pseudonym in die Irre führen lassen. Sehr peinlich wird es, wenn daraus 
handfeste Vorurteile werden.

von Schwanzus Longus (Gast)


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Claymore schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Claymore schrieb:
>>> Ich persönlich vermeide jeglichen Kontakt mit der Waffenindustrie,
>>
>> Bei deinem Nick hätte man leicht das Gegenteil vermuten können.
>
> Schon witzig, wie leicht sich Leute durch so etwas irrelevantes wie ein
> Pseudonym in die Irre führen lassen. Sehr peinlich wird es, wenn daraus
> handfeste Vorurteile werden.

Stimmt! Kann man schließlich nichts dafür.

von Ingenieur (Gast)


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Si vis pacem para bellum schrieb:
> Generell: Ich bin erschüttert, welches unterirdische Niveau der
> zwischenmenschliche Umgang hier im Forum inzwischen erreicht hat. Ich
> dachte bislang, die Boards hier sind überwiegend von Menschen mit einem
> gehobenen sozialen und intellektuellen Niveau frequentiert. Denkste...

Dann empfehle ich dir dringend hier nichts mehr zu schreiben, dann 
springt das Niveau wieder steil nach oben!

von Si vis pacem para bellum (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Dann empfehle ich dir dringend hier nichts mehr zu schreiben, dann
> springt das Niveau wieder steil nach oben!

Das werde ich tun, nachdem ich inhaltlich zu dem Thema nichts mehr 
beizutragen habe. Jedoch wird das Niveau dadurch nur infinitesimal 
angehoben: Ich habe hier niemanden persönlich angefeindet.

Das verbale Scharmützel zwischen den Herrschaften Twistmanipples, 
foldi, Pop_dat_cherry und Andreas_H taugte aber wenigstens 
hervorragend als interessante soziologische Fallstudie zum Thema 
"Diskussionskultur in Internetforen unter besonderer Berücksichtigung 
der Teilnahmemöglichkeit anonymer Diskutanten".

Aber letztendlich ist das ganze Thema hier auf microcontroller.net 
sowas von offtpic, das kann nur ausarten. Wie übrigens alle 
derartigen "advocacy"-Diskussionen, egal ob Fleisch-Veggi, 
Windows-Linux, BMW-Mercedes, Android-iOS: Spätestens nach dem 
fünfzigsten Beitrag im Thread wird der Diskurs in einen wüsten 
Austausch persönlicher Anfeindungen entarten. Das muß wohl eine Art 
Naturgesetz sein...

von Cleveland Steamer (Gast)


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Interessant ist, dass dieser Thread überhaupt so lange ohne jedes 
Eingreifen der Mods existiert hat. Waren über Weihnachten wahrscheinlich 
mit anderem beschäftigt. Naja, Weihnachten ist vorbei, dann kann die 
Löschorgie beginnen.

von Ingenieur (Gast)


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Im Zweifel wäre ich lieber arbeitslos als meine Seele dem Teufel zu 
verkaufen und als Ingenieur für die Rüstungsindustrie zu arbeiten! 
Jeder, der es aus Überzeugung oder reiner Geldgier tut, hat meine 
tiefste Verachtung.

von Si vis pacem para bellum (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Im Zweifel wäre ich lieber arbeitslos als meine Seele dem Teufel
> zu
> verkaufen und als Ingenieur für die Rüstungsindustrie zu arbeiten!
> Jeder, der es aus Überzeugung oder reiner Geldgier tut, hat meine
> tiefste Verachtung.

Genau das ist mein Punkt: Man braucht das Selbstbewusstsein, zu seinen 
Entscheidungen - gleich welcher Art - zu stehen (nicht sie zu 
rechtfertigen!) und muß Missbilligung, Verachtung oder Anfeindung an 
sich abperlen lassen wie Wassertropfen an Teflon. Die Freunde, 
Verwandte, Bekannte haben diese Entscheidung zu akzeptieren und 
Bekehrungsversuche zu unterlassen, widrigenfalls können sie sich 
sonstwohin scheren.

Tröstlich ist übrigens anzusehen, wenn diese Gutmenschen sich immer noch 
auf ihren klapprigen Fahrrädern abstrampeln und in ranzigen Mietbuden 
hausen, während der böse, böse Rüstungsgüter-Entwicklungsingenieur schon 
längst seinen schmucken Neuwagen vor dem hübschen Eigenheim stehen hat. 
Aber dafür haben die Gutmenschen dann viel Zeit, sich beispielsweise auf 
µC.net über die "Bedingungsfeindlichkeit" der Arbeitswelt, die schlimme 
Globalisierung und den schrecklichen Kapitalismus auszulassen. In diesem 
Sinne: Suum Cuique

von --- (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Im Zweifel wäre ich lieber arbeitslos als meine Seele dem Teufel zu
> verkaufen und als Ingenieur für die Rüstungsindustrie zu arbeiten!
> Jeder, der es aus Überzeugung oder reiner Geldgier tut, hat meine
> tiefste Verachtung.

Wie weiter oben schon mal jemand angedeutet hat, arbeiten viele ohne es 
zu wissen direkt oder indirekt für die Rüstungsindustrie.
Jede Technik kann man auf verschiedene Arten nutzen.
Ein schlechtes Beispiel, aber ohne Flugzeuge/Raketen gäbe es vielleicht 
weniger Kriege, weil es mehr Verluste geben würde.
Keiner würde aber auf die Idee kommen Luft/Raumfahrtingenieure zu 
verteufeln, weil die Rüstungsindustrie durch ihre Entwicklungen 
profitiert.
Bei der direkten Arbeit für ein Rüstungsunternehmen muss jeder für sich 
selber entscheiden. Aber diese Entscheidung sollte von allen akzeptiert 
werden.

von Scelumbro (Gast)


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--- schrieb:
> Keiner würde aber auf die Idee kommen Luft/Raumfahrtingenieure zu
> verteufeln, weil die Rüstungsindustrie durch ihre Entwicklungen
> profitiert.

Wo wäre das 2,4 GHz Band mit WLAN und Bluetooth und den bei Bastlern 
beliebten nrf Module ohne militärische Technologie gegen elektronische 
Kriegsführung?

von --- (Gast)


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Scelumbro schrieb:
> Wo wäre das 2,4 GHz Band mit WLAN und Bluetooth und den bei Bastlern
> beliebten nrf Module ohne militärische Technologie gegen elektronische
> Kriegsführung?

Du hast natürlich Recht. Das funktioniert in beide Richtungen.
Man kann alles auf verschiedene Arten verwenden.
Das gilt auch für Sprengstoff und Waffen.

von Dr.-Ing. P. Serma (Gast)


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Si vis pacem para bellum schrieb:
> Generell: Ich bin erschüttert, welches unterirdische Niveau der
> zwischenmenschliche Umgang hier im Forum inzwischen erreicht hat. Ich
> dachte bislang, die Boards hier sind überwiegend von Menschen mit einem
> gehobenen sozialen und intellektuellen Niveau frequentiert. Denkste...

Warum? Es ist ein durchaus üblicher Umgangston hier.
Gehoben sind wir hier alle, die üblichen Foristen sind Techniker bis zu 
promovierten Ingenieure.

von Rick M. (rick-nrw)


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Ingenieur schrieb:
> Im Zweifel wäre ich lieber arbeitslos als meine Seele dem Teufel zu
> verkaufen und als Ingenieur für die Rüstungsindustrie zu arbeiten!

Die Rüstungsindustrie würde dich mit dieser Einstellung erst gar nicht 
nehmen.

Ich möchte doch hinter dem, was ich tue, stehen können.
Hoch komplexe elektronische Systeme entwickeln, um ggf. andere Menschen 
ins Jenseits zu bringen, egal ob böse IS-Kämpfer oder wen auch immer, 
ist nicht jedermanns Sache.

--- schrieb:
> Bei der direkten Arbeit für ein Rüstungsunternehmen muss jeder für sich
> selber entscheiden.

Stimmt! Jeder für sich selbst.

> Aber diese Entscheidung sollte von allen akzeptiert werden.

NEIN! Warum?
Wenn ich in dieser Branche arbeite, muss ich damit rechnen, das mein 
Freundes- und Bekanntenkreis kleiner wird.

von polb (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Wenn ich in dieser Branche arbeite, muss ich damit rechnen, das mein
> Freundes- und Bekanntenkreis kleiner wird.

Kommt drauf an aus welchen Leuten dein Freundes- und Bekanntenkreis 
besteht. Meine Freunde würde es nicht jucken und meine Bekannten wissen 
jetzt schon nicht was ich exakt mache, sind halt keine Etechniker. Der 
durchschnittliche Deutsche kennt diese Rüstungsfirmen auch gar nicht, 
weil sie viel kleiner als VW, Siemens usw sind. Man muss den Leuten ja 
nicht alles auf die Nase binden. Diese ganze Bullshit-Diskussion macht 
also null Sinn.

von Paul B. (paul_baumann)


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Rick M. schrieb:
> Wenn ich in dieser Branche arbeite, muss ich damit rechnen, das mein
> Freundes- und Bekanntenkreis kleiner wird.

Es ist nicht ratsam, die Erzeugnisse im Freundeskreis auszuprobieren. 
Wenn man das beherzigt, wird dieser Kreis auch nicht kleiner.

MfG Paul

von Martin S. (sirnails)


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tom schrieb:
> Hi,
>
> ich habe bereits ein Praktikum bei einem großen deutschen
> Rüstungsunternehmen gemacht.

Renk?

> Schon damals haben mich Eltern, Freunde und Bekannte angesprochen ob ich
> es denn gut heiße wenn anderswo Leute verstümmelt oder getötet werden.

Es sind Menschen, die Menschen töten!

> Die Bekannten/Freunde haben da auch kein Blatt vor dem Mund genommen und
> haben teilweise lautstark (im Bekanntenkreis) über mich gelästert dass
> es ja jeder hören konnte.
> Ich kann einfach kein richtiges Gegenargument finden und hab
> letztendlich einfach meinen Mund gehalten.

Doch. Es sind Arschlöcher! Kurz und knapp. Und das hätte ich ihnen auch 
so ins Gesicht gesagt.

> Obwohl ich jetzt nicht in einer Rüstungsfirma beschäftigt bin, muss ich
> mir immer noch anhören dass ich ja wohl darauf stehe wenn Menschen und
> Kinder getötet werden.

Dann wäre meine Antwort "Bei Dir stehen die Chancen dazu leider 
schlecht".

> Wie geht man jetzt mit so einer Situation um? Ich hätte ein sehr
> spannendes Jobangebot von der Waffenfirma wo ich Praktikum gemacht
> habe...
> Soll ich zu gunsten meiner Freunde/meines Rufes/Ansehens absagen?

Danach würde ich keine Entscheidungen treffen. Es sind dann auch nicht 
Deine sog. Freunde (ob sie das wirklich sind, vermag ich stark zu 
bezweifeln), die Dir das Gehalt bezahlen ;-)

> Die Arbeit finde ich wahnsinnig spannend, jedoch kann ich Bekannte
> teilweise nicht mehr richtig in die Augen sehen ohne ein schlechtes
> Gefühl zu haben...

Dann lass es.

> Teilweise finde ich es auch unfair, wenn man bedenkt wo eigentlich die
> ganze Technologie teilweise herkommt... Da hätten manche gar keinen Job
> bekommen wenn die Technologie nicht dank des Militärs entwickelt worden
> wäre...

Das ist wirklich kein Argument. Aber der Militärbereich ist der weltweit 
am stärksten subventionierte.

> Wie kann man einen "moralisch Bedenklichen Job" mit dem Privatleben in
> Einklang bringen?


Die //Arbeit// ist nicht moralisch bedenklich! Es sind höchstens die 
Produkte, die entstehen.

> Gibt es da gute Strategien sodass man auch mit sich selber klar kommt
> und nicht depressiv wird oder vereinsamt?
>
> Was sagt man wenn man von einen alten Freund gefragt wird wo man jetzt
> arbeitet?

Ich würde klar sagen: Für die Rüstungsindustrie!

Es gibt viele, die für Heckler&Koch arbeiten. Es gibt viele Soldaten, 
die mit deren Waffen erschossen wurden, es gibt viele Polizisten, die 
ohne die Waffen selbst tot wären!

Ist eine Waffe etwas schlimmes? Ich finde nein. Etwas schlimmes wird sie 
erst durch den falschen Einsatz.

Es gibt genug Waffensysteme, die zur Friedenssicherung eingesetzt 
werden.

Schlussendlich sind es unsere Politiker, die darüber entscheiden, wie 
Waffen eingesetzt werden. Und wer wirklich etwas ändern will, der sollte 
lieber eine pazifistische Partei wählen. Wer CSU/CDU oder SPD wählt, 
sorgt selbst dafür, dass der deutsche Frieden am Hindukusch verteitigt 
wird!

von Bernd (Gast)


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> Autor: Martin Schwaikert (sirnails)

Du argumentierst wie der typische Mitläufer, der kompatibel zu allen 
Herrschaftssystemen ist und für jeden Waffen produziert. Leute wie du, 
und darauf bist du bestimmt stolz, sind immer die ersten, die 
entnazifiziert (oder was gerade zur Entlastung von Mitläufern ansteht) 
werden, damit sie sofort weiter Waffen produzieren können.

Für mich gehörst du zur untersten moralischen Kategorie.

von Paul B. (paul_baumann)


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Vielleicht haben wir das allesamt nur in den falschen Hals gekriegt und 
der TO versteht unter dem Begriff Rüstung solche Tätigkeiten:
https://www.youtube.com/watch?v=Qb9QLWteL0A

und das hier erst noch:
https://www.youtube.com/watch?v=Wa-7MoovFRY

MfG Paul
------------------------------------------------------------------------ 
---

Hinweis, bevor das große Gejaule anhebt: Ich bin zu 100% sicher, daß der 
TO das Thema nur zur Hebung der Stimmung über die Feiertage angestimmt 
hat.
Insofern: Macht Euch nicht fertig darüber.

von Martin S. (sirnails)


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Bernd schrieb:
>> Autor: Martin Schwaikert (sirnails)
>
> Du argumentierst wie der typische Mitläufer, der kompatibel zu allen
> Herrschaftssystemen ist und für jeden Waffen produziert. Leute wie du,
> und darauf bist du bestimmt stolz, sind immer die ersten, die
> entnazifiziert (oder was gerade zur Entlastung von Mitläufern ansteht)
> werden, damit sie sofort weiter Waffen produzieren können.
>
> Für mich gehörst du zur untersten moralischen Kategorie.

Ach Bernd,

Du kennst mich nicht, aber Du maßt Dir hier an, mich zu analysieren. 
Dein pseudopsychologisches Geschwätz ist einfach nur ... schlecht.

Aber so ist das mit dem Internet - es gibt selbst den absurdestem 
Geschwätz eine Loge.

Daher meine Antwort darauf: Wenn Du meinst ;-)

von Andreas H. (ahz)


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Rick M. schrieb:
> NEIN! Warum?
> Wenn ich in dieser Branche arbeite, muss ich damit rechnen, das mein
> Freundes- und Bekanntenkreis kleiner wird.

Warum?
Wenn man in dieser Branche arbeitet und dafür nachvollziehbare Gründe 
hat, dann werden Freunde das aktzeptieren.

Auch unter Freunden muss man nicht immer der gleichen Meinung sein. Man 
kann andere Meinungen trotzdem aktzeptieren.

Grüße
Andreas

von John D. (Gast)


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Andreas H. schrieb:
> [...] aktzeptieren.
>
> [...] aktzeptieren.

Den Zusammenhang zwischen dem ursprünglichen Thema und Nacktbildern kann 
ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen...

von Paul B. (paul_baumann)


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John D. schrieb:
> Den Zusammenhang zwischen dem ursprünglichen Thema und Nacktbildern kann
> ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen...

Na, das dürfte doch für Dich kein Akt sein...

MfG Paul

von Andreas H. (ahz)


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John D. schrieb:
>> [...] aktzeptieren.
>
> Den Zusammenhang zwischen dem ursprünglichen Thema und Nacktbildern kann
> ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen...

Hihi, jetzt wo Du es sagst^^

Grüße
Andreas

von Sebastian S. (amateur)


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Ich bin der Meinung, dass es hier nur zwei Lösungen gibt:
1. Einen passenden Bekanntenkreis suchen
oder
2. Einen passenden Arbeitsplatz.

Das Thema Waffen, Rüstung und seine Verwandten sind meist fix besetzt.

Lehnt jemand dies ab, so wirst Du Ihn nicht zur Zustimmung bringen.

Stört Ihn dies nicht, so kannst Du auch bei einem Chemiekonzern 
chemische Kampfstoffe produzieren.

Wohl dem, der einen Arbeitgeber hat, bei dem dies nicht (für die 
Öffentlichkeit) so offensichtlich ist. Man kann die Menschen ja auch mit 
anderen Mitteln (z.B. Softwarebasiert) drangsalieren. Gerade im 
Softwarebereich sind die Firmen entweder unbekannt oder hochangesehen – 
und werden von unseren Geheimdiensten in den Himmel subventioniert.

von Heiner (Gast)


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Wieso sollte man da irgendwas rechtfertigen, wieso ist ein Job in der 
Rüstungsindustrie bedenklich? Betrügereien gibt es in jeder Branche, das 
ist nicht schön, aber das kann man nicht ändern.

Die Frage ist ähnlich sinnfrei wie 
https://www.mikrocontroller.net/topic/385420

von Bonzz (Gast)


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Mit hinreichend Propaganda kann man jeden Job weiss- oder schwarz 
waschen.

Da muss man down-to-earth entscheiden. Lieber Freunde, denen man sich 
unterwirft, oder Geld in der Tasche. Allenfalls kann man auch etwas 
Propaganda verbreiten... Man arbeitet zwar in einer Ruestngsfirma, putzt 
dort aber nur das Klo.

von Zukunftsaufklärer (Gast)


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tom schrieb:
> Hi,
Hi,

> Arbeitgeber: Rüstungsindustrie, wie Rechtfertigen gegenüber Freunde?

Und warum musst du das überhaupt rechtfertigen? Rüstungsindustrie ist 
sehr wichtig für die Wirtschaft, aber linke Sozialromantiker würden es 
nie einsehen. Frau Merkel lässt sich keinen Blödsinn erzählen und sorgt 
für gute Waffengeschäfte. Wir leben nun mal in einer neuen und 
unsicheren Welt.

von krauss (Gast)


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Ich würde den Job auf jedenfall annehmen wenn er dir Spaß macht. Du 
wirst dich später nur ärgern es nicht getan zu haben. Menschen sind das 
letzte, lass dir nicht von Menschen deine Berufung kaputt reden.
Du musst dich vor keinem dieser Leute rechtfertigen für die eigenen 
Entscheidungen! Die müssen damit klar kommen, wenn nicht, ist es deren 
Problem.
Mach keine Zugeständnisse damit es "Freunden" und Verwandeten besser 
geht die du in Wirklichkeit gering schätzt und die dich offenbar auch 
gering schätzen.

von frohe Weihnachten (Gast)


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MaWin schrieb im Beitrag #4404284:
> Genau, scheiß auf Moral, scheiß auf Ethik! Hauptsache die Wirtschaft
> brummt!

Komischerweise ist dort wo die Wirtschaft nicht brummt vergleichsweise 
oft Krieg, Gewalt und Brudermord unter der Bevölkerung, siehe naher 
Osten und Teile in Afrika. Das wird nur gerne von denen, die ihr Moralin 
aus dem gut situierten Eigenheim heraus unter die Bevölkerung verklappen 
wohl vergessen. Anscheinend ist es besser, die Bürger mit Konsum im 
Überfluss so abzulenken, dass sie gar nicht erst auf den Gedanken 
kommen, sich unter Zuhilfenahme von Waffen (durch lokale War Lords; mit 
Kriegswaffen) irgend einen Gewinn zu versprechen, indem sie gegen ihre 
Mitmenschen oder ihre Regierung sturm schreiten.

> Dabei ist die Rüstungsindustrie in Deutschland gesamtwirtschaftlich
> betrachtet ziemlich bedeutungslos.
> .. sogar weniger als 20.000 direkt Beschäftigte."

Wenn die dt. Rüstungsbranche so "unbedeutend" ist, dann braucht man in 
ihr auch nicht den Untergang der Menschheit zu vermuten. Das bisschen 
dt. Rüstung würde beim Wegfallen sofort von anderen Märkten egalisiert. 
Unterm Strich bleibt das Angebot gleich. Das würde auch keine Leben 
wirklich retten. Ob jemand durch eine Kugel aus einer Heckler&Koch oder 
irgend einem anderen Schießprügel umkommt, das Resultat bleibt immer das 
selbe.

Laut WikipediaSeite gilt außerdem:

"Es besitzt Niederlassungen oder Zweigstellen in Virginia, Georgia und 
New Hampshire (Heckler & Koch Inc, USA), Nottingham, Großbritannien 
(NSAF Ltd.) und Saint-Nom-la-Bretèche, Frankreich (Heckler & Koch France 
SAS)."

Die können also locker den Standort verlagern und woanders produzieren. 
Was wäre mit einem Verbot dann hierzulande gewonnen? Nichts, denn die 
Gesamtzahl der Waffen würde davon nicht weniger. Zumal Schusswaffen auch 
nicht die Ursache für die Konflikte dieser Welt sind.

Wir sollten uns langsam von der naiven Vorstellung lösen, dass 
Gesellschaften mit tendenziell größeren inneren Konflikten, in denen 
Religion, Tradition, der Ehrbegriff usw. eine nicht unwesentliche Rolle 
spielen überhaupt in unserem Sinne demokratie-fähig oder -willig sind. 
Dort hat man auch ein anderes Verhältnis zu Waffen (Schusswaffen, 
Messern). Für uns hier sind insbesondere Kriegswaffen im Alltag der 
Zivilbevölkerung so undenkbar, dass schon das Auftauchen einer einzelnen 
scharfen Patronenhülse es zu unangenehmen staatlichen Sanktionen führen 
kann, während in anderen Hemisphären Schusswaffenbesitz ein verbrieftes 
Verfassungsrecht darstellt oder dort wo bittere Armut herrscht sogar 
Kinder nicht selten mit scharfen Handgranaten oder Kriegsgerät 
herumspielen. All das muss uns nicht gefallen, liegt aber nicht in 
unserem Einfluss.

Waffen sind "böse". Kapitalismus auch. Massentierhaltung sowieso. Eine 
bestimmte Klientel ist schnell dabei, wenn es ums moralisieren über 
andere geht, nur die eigenen Sitten und Gebräuche will man so gar nicht 
hinterfragen oder am Pranger sehen:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/veganer-und-drogen-hoert-erst-mal-auf-zu-koksen/11943180.html

"Kapitalismus ist böse, Massentierhaltung auch, finden junge Berliner 
gern, während sie eine Droge genießen, die Menschen versklavt und die 
Umwelt zerstört."

Demnächst wollen 9 Milliarden Menschen verköstigt werden, anständig 
wohnen, ein Leben in Sicherheit und Freiheit führen. Mit wie wenig 
Kapitalismus, Massentierhaltung, Individualverkehr, CO-2-Freiheit und 
Konfliktvermeidung wird sich das wohl lösen lassen? Wer heute bereits 
die Antwort darauf kennt, kann sich die nächsten Nobelpreise schon mal 
reservieren lassen.

von Claymore (Gast)


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frohe Weihnachten schrieb:
> Waffen sind "böse". Kapitalismus auch. Massentierhaltung sowieso.

Nein, alles drei ist einfach ein Spiegelbild der menschlichen Natur.

von Bernd (Gast)


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Claymore schrieb:
> frohe Weihnachten schrieb:
>> Waffen sind "böse". Kapitalismus auch. Massentierhaltung sowieso.
>
> Nein, alles drei ist einfach ein Spiegelbild der menschlichen Natur.

Es ist immer wieder schön, einen Beitrag von einen schlichten und 
einfachen Gemüt zu lesen. Wo leben Menschen wie du bloß? Der 
Kapitalismus, um nur einen Punkt herauszugreifen, hat mit der 
menschlichen "Natur" nichts zu tun. Er ist eine kulturelle "Leistung", 
die nur wenigen dient.


[siehe Kropotkin, ISBN-13: 978-3865699053]
"Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt"

von Claymore (Gast)


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Bernd schrieb:
> Der
> Kapitalismus, um nur einen Punkt herauszugreifen, hat mit der
> menschlichen "Natur" nichts zu tun. Er ist eine kulturelle "Leistung",
> die nur wenigen dient.

Typische Aussage eines Träumers, der die Welt nicht kapiert hat. Die 
Annahme, dass er "nur wenigen diene" ist einfach falsch. Und er ist 
keine kulturelle Leistung, sondern eine natürliche Form des menschlichen 
Zusammenlebens. Sicherlich ist er im Vergleich zu anderen Formen, die im 
Mittelalter verbreitet waren, ein Fortschritt. Aber trotzdem entspricht 
er der Psychologie der Menschen sehr gut. Das ist auch ein Grund, wieso 
sich Gesellschaftsformen der Träumer nicht durchgesetzt haben: Sie 
passen nicht zur menschlichen Natur.

von polb (Gast)


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Nochmal: geschätzte 90% der Deutschen kennen so kleine Firmen gar nicht. 
Das Gespräch würde also so laufen:

A: “und was machst du so?“
B: “Ich arbeite bei Rheinmetall als Ingenieur“
A: “Gratulation, aber lässt sich mit Metallverarbeitung in Deutschland 
noch was verdienen?“
B: “und wie muahahahah“

Problem gelöst. Den Tier1-Supplier bei dem ich arbeite kennen nur 
ortsansässige und einige aus der Automobilindustrie (bei weitem nicht 
alle).

von Ingenieur (Gast)


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Fast jeder halbwegs informierte Erwachsene in Deutschland weiß sehr 
wohl, was Rheinmetall herstellt. Zudem gibt es das Internet, und der 
Fragesteller würde ja weiter fragen nach der genauen Tätigkeit und den 
hergestellten Produkten bzw. dem Geschäftsmodell.

So funktioniert das nicht. Seinen Mitmenschen etwas vorzulügen ist eine 
Sache, sein Gewissen damit zu beruhigen geht aber auf Dauer gar nicht.

Ich empfehle als Branche die Medizintechnik, da entwickelt man 
wenigstens etwas Sinnvolles für die Menschheit, der Verdienst ist auch 
sehr gut, und das Gewissen ist rein.

von polb (Gast)


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Dann frag mal bei Gelegenheit rum und du wirst erstaunt sein. Außer paar 
interessierte Kerle von vielen wird vermutlich keine Frau wissen was 
Rheinmetall macht. Du scheinst ja auch nicht zu wissen das Rheinmetall 
auch ein Automobilzulieferer ist.

von Ingenieur (Gast)


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Das geht vielleicht bei flüchtigen Bekanntschaften und One-Night-Stands, 
keine Frage. Aber seine (richtigen) Freunde wird man auf Dauer nicht 
täuschen können, und sein eigenes Gewissen erst recht nicht.

Mit dem Hinweis auf die Medizintechnik-Branche wollte ich andeuten, dass 
man es wie bei vielen Dingen im Leben durchaus selbst in der Hand hat, 
ob man die Welt ein kleines Stückchen besser oder schlechter machen 
will. Ich muss ja auch nicht die Eier aus Käfighaltung oder die Kleidung 
von KiK kaufen.

von genervt (Gast)


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polb schrieb:
> Du scheinst ja auch nicht zu wissen das Rheinmetall
> auch ein Automobilzulieferer ist.

Und das z.B. Liebherr auch Rüstung macht und nicht nur Kühlschränke und 
Bagger wissen auch die Wenigsten.

Aber man kann ja bei Bedarf einfach einen Blick in den Rüstungsatlas des 
jeweiligen Bundeslandes werfen, das ist manchmal schon erhellend.

von genervt (Gast)


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von --- (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Ich empfehle als Branche die Medizintechnik, da entwickelt man
> wenigstens etwas Sinnvolles für die Menschheit, der Verdienst ist auch
> sehr gut, und das Gewissen ist rein.

Bist du dir sicher, dass alle medizinischen Entwicklungen nur zum Wohle 
des Menschen eingesetzt werden?
Vor allem in der Hirnforschung kann man sich schnell andere 
Anwendungsfälle vorstellen.
Außerdem musst du bei einer Fehlfunktion auch damit leben, dass Leute 
durch deinen Fehler gestorben sind.

von Trau keinem (Gast)


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Wer in der Freizeit über seine Arbeit redet, macht doch sowieso was 
falsch.

von genervt (Gast)


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--- schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Ich empfehle als Branche die Medizintechnik, da entwickelt man
>> wenigstens etwas Sinnvolles für die Menschheit, der Verdienst ist auch
>> sehr gut, und das Gewissen ist rein.
>
> Bist du dir sicher, dass alle medizinischen Entwicklungen nur zum Wohle
> des Menschen eingesetzt werden?
> Vor allem in der Hirnforschung kann man sich schnell andere
> Anwendungsfälle vorstellen.
> Außerdem musst du bei einer Fehlfunktion auch damit leben, dass Leute
> durch deinen Fehler gestorben sind.

Du bist dir schon im klaren darüber, dass die Medizintechnik die 
Gesundheit zum Ziel hat und die Rüstung NICHT?

von Andere Freunde suchen (Gast)


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Wer in der Rüstung arbeitet, hat doch meist sowieso keine alternativen 
Öko Fuzzis als Freunde, sondern eher noch Leute die beim Bund waren und 
stolz darauf sind und selber ähnliche Berufe ausüben.

von genervt (Gast)


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Andere Freunde suchen schrieb:
> sondern eher noch Leute die beim Bund waren und
> stolz darauf sind ...

Da frag ich mich immer, was dies Leute für ein Selbstwertgefühl haben.

von Ingenieur (Gast)


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Trau keinem schrieb:
> Wer in der Freizeit über seine Arbeit redet, macht doch sowieso was
> falsch.

Warum? Die eigene Arbeit stellt einen beträchtlichen Teil des Lebens 
dar, sowohl zeitlich als auch inhaltlich, und sagt oft viel über den 
Menschen aus. Warum sollte man dieses Thema also ausklammern? Die Frage 
nach dem Beruf ist sogar eine der meistgestellten Fragen bei einem 
ersten Kennenlernen, um den sozialen Hintergrund einer Person 
einzuschätzen. Ich rede gerne mit Anderen über meine Arbeit und bin auch 
ein Stück weit stolz darauf, da ich in diesem Bereich wesentlich mehr 
Wissen besitze als viele meiner Mitmenschen.

von Ingenieur (Gast)


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Andere Freunde suchen schrieb:
> Wer in der Rüstung arbeitet, hat doch meist sowieso keine alternativen
> Öko Fuzzis als Freunde, sondern eher noch Leute die beim Bund waren und
> stolz darauf sind und selber ähnliche Berufe ausüben.

Stellt sich die Frage, was hier die Ursache und was die Wirkung ist?

Deine Formulierung "alternative Öko Fuzzis" lässt allerdings auf eine 
massive Geringschätzung von Gegnern der Rüstungsindustrie schließen, 
welche aus meiner Sicht in keinster Weise gerechtfertigt ist. Auch 
darfst du nicht vergessen, dass sich der eine oder andere Mensch noch 
guten Gewissens im Spiegel ansehen können möchte.

von --- (Gast)


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genervt schrieb:
> Du bist dir schon im klaren darüber, dass die Medizintechnik die
> Gesundheit zum Ziel hat und die Rüstung NICHT?

Ich will damit nur andeuten, dass die Grenzen nicht so eindeutig sind.
Jeder kann zum Zulieferer der Rüstungsindustrie werden und anders rum, 
ist die Rüstungsindustrie auch Ideengeber oder Zulieferer für andere 
Zweige.
Man kann jede Technik für und gegen den Menschen einsetzen.
Auch jemand der direkt für einen Rüstungshersteller arbeitet baut nicht 
nur Bomben und Waffen.

von Y. M. (ysf_eng)


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Wurzelpeter schrieb:
> Soldat oder Polizisten? Blut an den Händen.
> Autoindustrie? Verpesten die Umwelt. Und die verkehrstoten erst.
du musst nicht rasen
> Tabakindustrie? Geh weg
rauchen! da zwingt dich keiner oder!
> Öffentlicher Dienst? Verschwenden dauerhaft Steuergelder.
echt schlimm! vllt Steuer abschaffen und ab bestimmte Beitrag zahlen


hmmm Lehrer mit, aber nicht nur Mathe, Technik, Wirtschaft o.ä 
beibringen und den Kern bzw Sinn des Lebens vergessen. uns wird leider 
nur das beigebracht, dass du ohne Job nix bist, ohne Auto nix bist, 
Hauptsache Geld, Waffen zu entwickeln ist ja nicht schlimm, dann kommt 
man mit der Ausrede wenn du es nicht machst, dann macht anderer!
mir ist egal ob anderer macht, Hauptsache ich bin es nicht!

von genervt (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Deine Formulierung "alternative Öko Fuzzis" lässt allerdings auf eine
> massive Geringschätzung

Diese billige trollrethorik ist doch keiner Beachtung wert. Das ist halt 
das übliche Schwarz-Weiß-denken, dass man als ideologisch verblendeter 
an den Tag legen muss.

Wäre genau so dämlich, als würde man den Jungs in der Rüstungsindustrie 
vorwerfen, dass ihnen die Vorstellung SPASS macht, dass ihre Arbeit 
Menschen tötet. (Die mag es geben, aber das sind die Minderheit).

von genervt (Gast)


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--- schrieb:
> genervt schrieb:
>> Du bist dir schon im klaren darüber, dass die Medizintechnik die
>> Gesundheit zum Ziel hat und die Rüstung NICHT?
>
> Ich will damit nur andeuten, dass die Grenzen nicht so eindeutig sind.

An dem Punkt sind die eindeutig: Wenn die Arbeit das Ziel hat, Menschen 
zu schaden, dann sollte man sich selbst fragen, ob man das Verantworten 
kann.

Das man mit Wasser jemanden vorm verdursten bewahren oder ersäufen kann, 
brauchen wir nicht zu diskutieren, aber die Bereitstellung von Wasser in 
einem Wasserwerk hat keine tödliche Motivation.

von Ingenieur (Gast)


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Y. M. schrieb:
> Hauptsache Geld, Waffen zu entwickeln ist ja nicht schlimm, dann kommt
> man mit der Ausrede wenn du es nicht machst, dann macht anderer!
> mir ist egal ob anderer macht, Hauptsache ich bin es nicht!

Genauso sehe ich das auch. Dieses Pseudo-Argument "dann macht es ein 
Anderer" ist an Blödheit wirklich kaum zu übertreffen, vielleicht 
höchstens noch von "ich habe nur Befehle ausgeführt"...

von RadioAktivMann (Gast)


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genervt schrieb:
> An dem Punkt sind die eindeutig: Wenn die Arbeit das Ziel hat, Menschen
> zu schaden, dann sollte man sich selbst fragen, ob man das Verantworten
> kann.
>
> Das man mit Wasser jemanden vorm verdursten bewahren oder ersäufen kann,
> brauchen wir nicht zu diskutieren, aber die Bereitstellung von Wasser in
> einem Wasserwerk hat keine tödliche Motivation.

man könnte auch sagen, dass man mit ein paar "Radioempfängern" einen 
Peiler bauen kann, womit man die feindliche Stellung herausfinden kann.

Also ist der Erbauer des Radioempfängers jetzt der Böse?

von genervt (Gast)


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RadioAktivMann schrieb:
> Also ist der Erbauer des Radioempfängers jetzt der Böse?

Mein Text war eindeutig, aber es gibt Leute, die raffen nicht mal das.

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