Hallo zusammen, Ich bin gerade dabei in Eagle wieder ein wenig zu experimentieren. Will heißen ich betreibe das ganze immer noch nicht professionell sondern als Hobby. Also bitte nicht steinigen wenn da grobe Schnitzer drin sind, lieber erklären wo der Fehler war - bin lernwillig. Im Screenshot habe ich einen Spannungsregler welcher mir aus der Spannungsebene 5V eine Spannung von 3,3V erzeugen soll. Ich würde diesen Spannungsregler jedoch gerne mit meinem uC abschalten. Der uC bietet mir 5V Ausgänge (ATmega32) und daher dachte ich ist ein FET die erste Wahl um die Spannung nicht noch weiter runter zu hohlen (5V - 0,7V = 4,3V also nur noch 1V oberhalb der 3,3V) wie es ein Bipolarer tun würde (Wenn ich den richtig liege :rolleyes:). In meiner Eagle Bibliothek habe ich einen Typ PH7030L gefunden den ich an eingezeichneter Stelle gerne einbauen würde. Geht das so wie ich mir das denke und ganz wichtig, auf was muss ich im Datenblatt gucken um einen FET auszuwählen? Ist das Vgs welche mir die Spannung angibt die ich brauche um voll durch zu schalten? Gibt es alternativ Typen mit Eagle Modell? Danke im voraus!
Meine Erinnerung sagt: Es gibt auch Regler mit einem Enable Eingang....
Marcel S. schrieb: > Ist das Vgs welche mir die Spannung angibt die > ich brauche um voll durch zu schalten? Nein, das ist die Spannung, bei der der MOSFET ein paar hundert µA durchlässt. Schau in die Kurven des Datenblattes. Da siehst du, bei welcher Gatespannung er welchen Strom kann. Schau da nach der Kurve, die mit Ugs=5V gezeichnet ist. Wenn Logic-Level dran steht, dann geht das mit 5V auf jeden Fall und bei kleinen Strömen auch mit MOSFETs, die nicht explizit mit 'Logic-Level' gekennzeichnet sind. Sonst musst du eigentlich nur noch auf den Drain-Maximalstrom (5V kann ja jeder) achten. > In meiner Eagle Bibliothek habe ich einen Typ PH7030L gefunden Der geht an dieser Stelle nicht, denn es ist ein nMOSFET. Du brauchst einen pMOSFET. Aber mit einem PNP-Transistor würde es auch gehen, dein LM2937 braucht ja nur 500mV minimal zwischen Ein- und Ausgang. Nachteil: du steuerst den nicht leistungslos an. Vorteil: die erzeugte Wärme übernimmt wenigstens zum Teil der Transistor. Wenn nur einige mA fließen sollen, ist da aber egal.
Marcel S. schrieb: > PH7030L N-Channel nützt dir nichts, du brauchst P-Channel. Marcel S. schrieb: > Ist das Vgs welche mir die Spannung angibt die > ich brauche um voll durch zu schalten? Nein, VGS(th) ist die Spannung, unterhalb der er sicher sperrt. Man braucht etwa das doppelte, steht bei RDS(on) als Angabe dabei, Also das doppelte von 2V, macht 4V, und bei RDSon steht eine garantierte Angabe für 4.5V, mit 5V lässt sich der also schalten, bloss als N-Channel halt falschrum. Nimm IRF7401, der hat auch ein üblicheres Gehäuse. Oder gleich NCV4266/5500.
Am sinnvollsten, ist du machst es wie von Ulrich vorgeschlagen. Marcel S. schrieb: > um die Spannung nicht noch weiter runter zu hohlen (5V - 0,7V = 4,3V > also nur noch 1V oberhalb der 3,3V) wie es ein Bipolarer tun würde Am Bipolartransistor gäbe es nur einen Spannungsabfall von 0,3 Volt zwischen Kollektor und Emitter. Mit einem modernen Bipolartransistor, z.B. FMMT717, ist es nur die Hälfte. > In meiner Eagle Bibliothek habe ich einen Typ PH7030L gefunden Der geht nicht. > auf was muss ich im Datenblatt gucken um einen FET auszuwählen? Da du die Plus-Leitung schalten willst, und nicht Masse, brauchst du einen P-MOSFET, deiner ist ein N-MOSFET. Genauso bräuchtest du als Bipolartransistor in deiner Schaltung einen PNP und keinen NPN. Siehe auch: http://www.sprut.de/electronic/switch/nkanal/nkanal.html http://www.sprut.de/electronic/switch/pkanal/pkanal.html https://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor#PNP.2FNPN_als_Schalter.2C_wohin_mit_der_Last.3F Vgs ist die maximal erlaubte Spannung zwischen Gate und Source. Id ist der maximale Drain-Strom = Source-Strom. Vds ist die maximale Drain-Source-Spannung. Wieviel Gatespannung du brauchst, um durchzuschalten erfährst du in Fig. 1 im Datenblatt des IRLML2244, der für dich auch passend wäre.
Hallo und erstmal Danke für die sehr hilfreichen Beiträge. Also habe ich es richtig verstanden das ich bei RDSon, dem Wiederstand des FET wenn er durchgeschaltet habe, auch immer eine Angabe finde bei welcher Spannung er das tut? Also könnte ich dadurch eingrenzen welche Typen gehen? Das Id welches dabei steht gibt dann die max Amperezahl an die drüber gehen könnten in diesem Betriebspunkt? Dann müssten das ja die Angaben sein wonach ich einen FET Auswählen kann? Sicher wär ein LDO mit EN Pin eine schöne Sache und Dankeschön, jetzt weiß ich auch das es so was gibt. Kennt da jemand einen Typen? Weil ich wusste echt nicht das es die gibt. Kann mich bei den Typen leider meistens nur danach richten was es bei Reichelt oder besser noch bei Carrell gibt den dazu finde ich abundzu auch mal Eagle Models. Danke für eure Hilfe! P.S.: Hab bei Bipolaren immer so mit 0,7V gerechnet, ist so noch aus Urzeiten in der Schule hängen geblieben, sicher steht im Datenblatt die Wahrheit, aber jetzt hab ich wenigstens was zu FET's gelernt ;-)
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Bearbeitet durch User
Marcel S. schrieb: > Sicher wär ein LDO mit EN Pin eine schöne Sache und Dankeschön, jetzt > weiß ich auch das es so was gibt. Kennt da jemand einen Typen? Standardbauelemente: Linearregler > P.S.: Hab bei Bipolaren immer so mit 0,7V gerechnet Zwischen Basis und Emitter stimmt das schon. Aber zwischen Kollektor und Emitter sind es ca. 0,3 Volt.
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