Hallo Forum, bin neu hier und heisse Hermann, elektromechanisch habe ich keine Probleme, elektronisch bin ich leider ein Laie... Ich habe mir mit einem pnp no kapaztiven Näherungsschalter und aruino Relais eine Füllstandssteuerung für einen Holzpellet Zusatztank für einen Pelletofen gebaut. Bei auslösen des Schaltkontaktes am Näherungsschalter schaltet das Relais eine Förderschnecke ab, die den kleinen Vorratsbehälter am Peletofen aus dem grösseren Vorratsbehälter füllt. Soweit alles gut. Das Problem ist dass der Füllstand im Pelletofenbehälter nur sehr langsam abfällt und deshalb der Näherungsschalter oft an der Schaltgrenze zwischen schalten und nicht schalten liegt. Somit klackt das Relais die ganze Zeit und macht ungesunde Geräusche. Wie kann ich eine Hysterese realisieren oder eine Zeitverzögerung von ca. 10-20 Minuten damit der Füllstand ordentlich über- und unterschritten wird für den Schaltvorgang am Relais? Grüsse Hermann
P.s. es soll natürlich so simpel wie möglich sein, Spannung ist 6V.
> Ich habe mir mit einem pnp no kapaztiven Näherungsschalter und aruino > Relais eine Füllstandssteuerung für einen Holzpellet Zusatztank für > einen Pelletofen gebaut. kein Plan was das genau sein soll, somit kann ich dir auch nicht helfen. gib ma bisschen mehr spezifischen input was du da hast.
Was ist ein "pnp no kapaztiven Näherungsschalter"? Und das für Holzpellets? Bin erstaunt, dass da überhaupt 'was geht, Holzpellets sind jetzt nicht gerade für einen besonders großen Dielektrizitätskoeffizienten bekannt ...
:
Bearbeitet durch User
Hallo, das ist der Füllstandssensor (Näherungsschalter) und das zugehörige Schaltbild:
An diesen habe ich das arduino Relais dran. Versorgungsspannung für relaisplatine und Näherungsschalter 6V. Habe ich was vergessen an Info?
Frank E. schrieb: > Was ist ein "pnp no kapaztiven Näherungsschalter"? Und das für > Holzpellets? > > Bin erstaunt, dass da überhaupt 'was geht, Holzpellets sind jetzt nicht > gerade für einen besonders großen Dielektrizitätskoeffizienten bekannt > ... Das ist bei Holzpellets oder Hackschnitzel so üblich und geht wunderbar. Wir haben im Betrieb eine 230kw Hackschnitzel Heizung und da ist es genauso mit einem kapazitiven Sensor gelöst.
Hermann schrieb: Du könntest zwischen Sensor und Last einen zusätzlichen Komparator mit Hysterese (Schmitt-Trigger) schalten. > An diesen habe ich das arduino Relais dran. Was ist das? Ein Relais mit eingebautem Prozessor?
@ Hermann (Gast) >Wie kann ich eine Hysterese realisieren Mit einem Schmitt-Trigger. >oder eine Zeitverzögerung von >ca. 10-20 Minuten damit der Füllstand ordentlich über- und >unterschritten wird für den Schaltvorgang am Relais? Mit einem Monoflop. Ach so, du hast ja einen Arduino. Da kann man das alles in Software machen.
:
Bearbeitet durch User
Normal macht man sowas mit zwei Sensoren, der untere schaltet die Schnecke ein und der obere die Schnecke wieder aus. Ansonsten brauchst Du ein Zeitrelais. Die sind mit 6V Betriebsspannung aber ziemlich selten.
:
Bearbeitet durch User
Hallo, Danke für die Antworten. IIch habe keinen Arduino dran, nur eine Relaisplatine mit vorgeschalteten Transistor für das Schaltsignal vom Näherungsschalter. Gibt es nicht vielleicht eine ganz simple Methode um das Klackern des Relais an der Schaltgrenze zu unterbinden. Ich glaube das kommt daher weil der Näherungsschalter an der Schaltgrenze nicht sauber das Signal durchschaltet...
Und warscheinlich ist das auch nicht gut für den Transistor?
Mario M. schrieb: > Normal macht man sowas mit zwei Sensoren, der untere schaltet die > Schnecke ein und der obere die Schnecke wieder aus. Ansonsten brauchst > Du ein Zeitrelais. Die sind mit 6V Betriebsspannung aber ziemlich > selten. Leider habe ich nur einen zur Verfügung...
Hermann schrieb: > Hallo, > Danke für die Antworten. > IIch habe keinen Arduino dran, nur eine Relaisplatine mit > vorgeschalteten Transistor für das Schaltsignal vom Näherungsschalter. > Gibt es nicht vielleicht eine ganz simple Methode um das Klackern des > Relais an der Schaltgrenze zu unterbinden. Ich glaube das kommt daher > weil der Näherungsschalter an der Schaltgrenze nicht sauber das Signal > durchschaltet... Du könntest im Sketch einen Timer "SimpleTimer" eisetzen und damit eine Zeitverzögerung erreichen.
@Hermann (Gast) >IIch habe keinen Arduino dran, nur eine Relaisplatine mit >vorgeschalteten Transistor für das Schaltsignal vom Näherungsschalter. Na dann lies mal deinen Titel! >Gibt es nicht vielleicht eine ganz simple Methode um das Klackern des >Relais an der Schaltgrenze zu unterbinden. Mit einem NICHT retriggerbaren Monoflop. Wenn der Sensor auf "leer" geht, wird der Motor angeschaltet. Geht er auf "Voll", wird der Motor für eine feste Zeit X min definitiv augeschaltet, egal was der Sensor sagt. Das kriegt man mit einem NE555 hin. > Ich glaube das kommt daher >weil der Näherungsschalter an der Schaltgrenze nicht sauber das Signal >durchschaltet... Nein, das kommt wahrscheinlich von der mangelnden Hysterese IM Sensor. Dieser gibt ein digitales Signal aus, EIN oder AUS, sonst nichts. (Nehme ich an, ich hab kein Datenblatt). Daran kann auch ein Schmitt-Trigger nichts ändern.
Hallo, ich meinte dass die relaisplatine eigentlich für den arduino wäre aber eben auch für alle anderen geeigneten Anwendungen geht. Der Sensor sxheint eben nicht nur ein oder aus zu schalten. Man sieht das auch an der Statusled die beim annähern der Hand an den Sensor langsam heller wird. Danke jedenfalls für die Hilfe. Vielleicht könnte mir als totaler Laie, jemand von euch eine Schaltung aufzeichnen die für den ne555 geeignet wäre? Grüsse Hermann
@ Hermann (Gast) >Der Sensor sxheint eben nicht nur ein oder aus zu schalten. Scheint? Was sagt denn das Datenblatt? Siehe Netiquette! Hat der einen analogen oder digitalen Ausgang? > Man sieht >das auch an der Statusled die beim annähern der Hand an den Sensor >langsam heller wird. Kann ein Nebeneffekt sein. >Vielleicht könnte mir als totaler Laie, jemand von euch eine Schaltung >aufzeichnen die für den ne555 geeignet wäre? Zuerst wollen wir ein Datenblatt von deinem Sensor. Der hier? http://www.ebay.de/itm/Kapazitiver-Naherungs-Schalter-18mm-PNP-NO-Schlieser-8mm-Schaltabstand-Sensor-/271986835946?hash=item3f53adc1ea:g:CVQAAOSwyvBV9~Ub Leider gibt es dort auch kein Datenblatt. Aber alles spricht für einen digitalen Ausgang. Siehe Anhang. Sobald der Sensorausgang auf LOW geht, wird das Monoflop gestartet und bleibt für eine Zeit X am Ausgang HIGH, egal ob zwischendurch der Sensorausgang zappelt oder nicht. Die Zeit kann man mit dem Poti R4 im Bereich 50s bis ca. 1000s einstellen.
Hermann schrieb: > Hallo, das ist der Füllstandssensor (Näherungsschalter) und das > zugehörige Schaltbild: Tolle Info, wie soll das helfen? Auch Laien könnten denken!
Hallo Falk, ja genau der ist es! Vielen Dank für die Schaltung. @ HuH Mehr weiss ich dazu nicht und kann ich nicht und weiss auch nicht was es sonst noch braucht. Deswegen frage ich ja hier. Ganz nebenbei, genau das ist die Erklärung was Laie bedeutet, wenn einer nicht weiss wo vorn und hinten ist.
Aber kaufen konntest Du das Teil, eine Typenbezeichnung steht wohl auch darauf...
Morgen, Ja eine Typenbezeichnung steht drauf aber damit konnte ja niemand hier was anfangen: pnp NO (Schliesser) 6-36v. Schaltbild siehe weiter oben. Hab mich einwenig mit der Materie befasst und da einige Transistoren aus alten Bauteilen zur Verfügung stehen, wird es wohl ein schmitt trigger. DANKEEE :)
@ Hermann (Gast) >Hab mich einwenig mit der Materie befasst und da einige Transistoren aus >alten Bauteilen zur Verfügung stehen, wird es wohl ein schmitt trigger. Hast du meine Beträge nicht gelesen oder nicht verstanden? "Dieser gibt ein digitales Signal aus, EIN oder AUS, sonst nichts. (Nehme ich an, ich hab kein Datenblatt). Daran kann auch ein Schmitt-Trigger nichts ändern." Bau das Monoflop auf.
Stelle erst mal das Datenblatt Deines Sensors hierher. Wahrscheinlich ist es ein digitaler Sensor(ein/aus), dann benötigst Du eine Monoflop- Schaltung. Wenn die LED aber langsam heller wird, wenn Du Deine Hand dem Sensor annäherst (wie oben von Dir beschrieben), könnte es auch ein analoger Sensor sein, dann könntest Du einen Schmitt- Trigger verwenden. Obwohl: Normalerweise wird die Analogspannung nicht auf einer LED am Sensor angezeigt. Eventuell schaltet der (Digital-) Sensor auch nicht sauber, weil die Versorgungsspannung nicht stabil ist oder wellig ist oder außerhalb der Datenblattgrenzen liegt oder der Sensor ist defekt.
@ Holger (Gast) >Stelle erst mal das Datenblatt Deines Sensors hierher. >Wahrscheinlich ist es ein digitaler Sensor(ein/aus), dann benötigst Du >eine >Monoflop- Schaltung. Soweit war wir schon. >Wenn die LED aber langsam heller wird, wenn Du Deine Hand dem Sensor >annäherst (wie oben von Dir beschrieben), könnte es auch ein analoger >Sensor sein, dann könntest Du einen Schmitt- Trigger verwenden. Das kann man messen. Multimeter an den Ausgang klemmen.
Hermann schrieb: > Ja eine Typenbezeichnung steht drauf aber damit konnte ja niemand hier > was anfangen Wo steht die Typenbezeichnung zuvor? (Wer konnte damit nichts anfangen: wie auch wenn die Information fehlt) Du verdrehst das wie Du es brauchst. Eine Typenbezeichnung gibt es immer noch nicht. Wenn man dem Foto glaubt (sollte man sich nicht darauf verlassen) findet sich der Anhang.
Hallo Falk, hallo Holger, ich habe gerade eben gemessen: Der Sensor geht leider nicht nur an oder aus, wenn ich ein Stück Metall langsam dem Sensor nähere, wird die Statusled progressiv heller und die gemessene Spannung am Signalausgang leider auch :( Die Spannung am Ausgang variiert von 0,8 V bis voll durchgeschaltet. Somit müsste also ein Schmitt Trigger dran und kein Monoflop, oder ? Grüsse Hermann
D.h. Sobald die Led anfängt schwach zu leuchten, liegen 0,8 V an, vorher 0 V. Voll durchgeschaltet, ist es dann die volle Versorgungsspannung.
@Hermann (Gast) >Der Sensor geht leider nicht nur an oder aus, wenn ich ein Stück Metall >langsam dem Sensor nähere, wird die Statusled progressiv heller und die >gemessene Spannung am Signalausgang leider auch :( >Die Spannung am Ausgang variiert von 0,8 V bis voll durchgeschaltet. >Somit müsste also ein Schmitt Trigger dran und kein Monoflop, oder ? Ja. Wobei das schon ein wenig merkwürdig ist. Bist du sicher, daß deine Versorgungsspannung nicht zusammenbricht? Miss die mal bei Annäherung.
Hallo Falk, das kann nicht sein, das Netzteil liefert 1A bei 12V, ist regelbar bis auf 3V runter, ich habe es auf 6V eingestellt. Habe zwar kein Datenblatt zum Sensor (müsste aber der sein den HuH oben gepostet hat) aber ich glaube kaum dass der soviel Strom braucht und das Relais für den Arduino ist das hier: http://www.elecfreaks.com/store/1-channel-5v-relay-module-arduino-compatible-bk008-p-259.html Das braucht ganz sicher viel weniger... Btw. ich habe aus einem alten pc Netzteil diesen Ic hier: KA 393 link: https://www.arrow.com/en/products/ka393/fairchild-semiconductor#page-1 Ist der geeignet um einen Schmitt Trigger aufzubauen ? Danke im voraus Hermann
Falk B. schrieb: > Hat der einen analogen oder digitalen Ausgang? Hat er doch geschrieben: PNP no, das heißt ein PNP-Ausgang, der die positive Versorgungsspannung durchschaltet und normal offen (no = normally open) ist.
sorry Leute wenn ich soo doof frage....leider bin ich elektronisch eine komplette Niete...
Hallo an alle, das Problem ließ sich mit EINFACHSTEN Mitteln lösen: Hatte zufällig gerade einen 10V 2200uF Elko rumliegen, dieser wurde kurzerhand zwischen Signal und Masse gelötetet. Es läuft nun alles wunderbar, der Kondi läd sich innerhalb 3-5 sec. auf sobald der Näherungsschalter sein schmutziges Signal abgibt das zwischen 0,8V und voller Spannung variiert und der Transistor am Relais schaltet nun sauber durch. Trotzdem nochmals vielen Dank an alle die hier so freundlich ihre Hilfe angeboten haben. Grüsse Hermann
@Hermann (Gast) >Hatte zufällig gerade einen 10V 2200uF Elko rumliegen, dieser wurde >kurzerhand zwischen Signal und Masse gelötetet. Die ist die russische Lösung. Naja.
Falk B. schrieb: > Die ist die russische Lösung. Naja. Hallo Falk, wieso ist das die russische Lösung,wenn es ganz einfach geht? Ist nicht normalerweise die einfachste Lösung di beste? Grüsse Hermann
@Hermann (Gast) >> Die ist die russische Lösung. Naja. >wieso ist das die russische Lösung,wenn es ganz einfach geht? Weil sie einfach nur DRECKIG ist! Ja nach Situation holt man sich da viele Probleme an den Hals. Überlastung des Sensorausgangs, Frühausfall, Instabilitäten etc. >Ist nicht normalerweise die einfachste Lösung di beste? Nein.
Hermann schrieb: > Hatte zufällig gerade einen 10V 2200uF Elko rumliegen, dieser wurde > kurzerhand zwischen Signal und Masse gelötetet. Hermann schrieb: > wieso ist das die russische Lösung,wenn es ganz einfach geht? Dann hast du wohl ziemliches Glück gehabt, dass der Ausgang des Sensors kurzschlussfest, i.e. strombegrenzt ist und der Ladestrom für den Elko die Ausgangsstufe nicht ins Jenseits befördert hat. Im Datenblatt ist das jedenfalls nicht als zulässige Betriebsart spezifiziert.
Man kann ja zwischen Elko und Sensor einen Widerstand mit 100-330 Ohm bauen und das Problem ist erledigt. Dann hat man einen RC Tiefpass und das Arduino Relais Shield wird auch bei niedrigem Strom noch schalten, denn da ist ja mit Sicherheit ein Relaistreiber drauf, der normalerweise auch mit einem MC Ausgang klarkommt.
Hermann schrieb: > wieso ist das die russische Lösung,wenn es ganz einfach geht? > Ist nicht normalerweise die einfachste Lösung di beste? Weil sie wahrscheinlich nicht lange funktionieren wird. Einsteinhat mal sinngemäß geschrieben: "Man sollte alles so weit wie möglich vereinfachen. Aber es nicht noch einfacher machen."
Hallo, danke für das Feedback. Ja was den Widerstand anbelangt, wollte ich eigentlich auch machen, ein befreundeter Elektriker mit bescheidenen Elektronikkentnissen meinte aber das brauche es nicht. Jetzt werde ich das aber sicherlich tun. Dann dürfte es auf dauer auch ohne Schäden funktionieren, wenn es so schon geht, oder? Grüsse Hermann
Hermann schrieb: > Dann dürfte es auf dauer auch ohne Schäden funktionieren, wenn es so > schon geht, oder? Mit grosser Sicherheit ja. Du darfst halt den maximalen Strom, den der Sensor liefern kann, nicht überschreiten und solltest dafür sorgen, das die Relaisstufe definert und sauber schaltet. Wenn du es komplett richtig machen willst, baust du hinter den Siebelko noch einen Schmitt-Trigger, der die langsame Änderung der Spannung am Elko in ein 'hartes' definiertes Schaltsignal fürs Relais umwandelt, damit es im Umschaltbereich nicht doch anfängt zu flattern. Du kannst ja mal den Sensor mit einem Potentiometer simulieren und gaaaanz langsam im Umschaltbereich an der Achse drehen. Wenn da Flattern auftritt, ist ein Schmitt-Trigger empfehlenswert. Ob er überhaupt nötig ist, hängt auch davon ab, was denn auf der Relaisplatine als aktiver Treiber verbaut ist. Mögl. hat der schon einen Schmitt-Trigger Eingang.
:
Bearbeitet durch User
Matthias S. schrieb: > Mögl. hat der schon einen Schmitt-Trigger Eingang. Eigentlich hat jedes beliebige Relais schon ein gewisses Schmitt-Trigger-Verhalten (Einschaltstrom deutlich höher als Ausschaltstrom). Besonders gut definiert ist dieses Verhaltenaber nicht. Und langsames Einschalten von Relais führt zu erhöhtem Kontaktverschleiss.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.