Hi, da in den beiden gefundenen Posts verbal unter die Gürtellinie gegangen wurde, hab ich nicht weiter gelesen und hoffe kurz und knapp einige Hinweise hier zu bekommen. 1. Verbraucherliste: Atmega88+HD44780(incl. Hintergrundbeleuchtung und I2C-Modul)+6LEDs+VNH3SP30 summe<=500mA 2. Ich baue auf SMD und die MC34063 fordert durch die langsame Taktung eine recht große Spule, die nur als TH halbwegs günstig ist. (Stückzahlen >100) Meine Fragen: Zu 1. Unterschätze ich irgendetwas? Zu 2. Bei höheren Taktraten kommt es ja auf ein umso saubereres Design an. Sollte ich bei dem MC34063 bleiben, oder gibt es eine "maximal integrierte" Alternative? Besser wäre in meinem Fall: - günstiger - weniger externe Bauteile - SMD freundlich (Spule etc.) Grüße Oekel
D a v i d K. schrieb: > summe<=500mA Welche Spannungen? Der MC kann rauf wie unter, die meisten Alternativen aber nicht. Fertig integriert und fast frei von Zusatzbauteilen gibts beispielsweise Switcher von Recom, kaum grösser als ein 78xx.
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Falls Du das noch nicht kennst: geh mal bei TI in die WE-Bench. Da gibst Du Deine Parameter wie Vin, Vout, Imax etc. ein und kannst dann nach verschiedenen Kriterien wie Preis, Effizienz und Boardfläche optimieren. Sehr praktisch und oft meine erste Anlaufstelle bei solchen Fragen. Wenn ich da schon mal grob ne Idee bekommen habe wie es gehen könnte, gehe ich nochmal bei Digikey und Mouser nach günstigeren Alternativen von anderen Herstellern schauen.
http://webench.ti.com/ Fühle mich leicht erschlagen von der Vielfalt ;) Ich habe etwas Respekt vor hohen Frequenzen. Daher wäre wohl am sichersten exakt die Bauteile von hier zu verwenden: http://www.ti.com/lit/ug/snvu449/snvu449.pdf http://www.ti.com/lit/ug/snva052b/snva052b.pdf Alternativ habe ich da noch den LM250XX im Blick der laut Beitrag "Switching Regulators: LM2575, LM2595, LM2675" ja auch veraltet sein soll. Könnt ihr mir einen der drei empfehlen, oder doch zu einem ganz anderen Modell raten? Grüße Oekel PS: Gibt es eine logisch Namensauflösung bei TI, damit ich zumindest grob sortieren könnte?
Ich benutze meist den MP2307; manchmal den MP1584, wenn die Eingansspannung etwas höher ist. Die Dinger werden auf Aliexpress sehr günstig angeboten (MP2307 ca. 0,15 EUR). Wegen dem Design brauchst Du Dir keine grossen Gedanken zu machen. Im Datenblatt ist ein Layout-Guide; und wenn man sich daran haelt, kann gar nichts schiefgehen. Auch gibt es dafür sowohl einen Online-, als auch einen Offline-Calculator.
A. K. schrieb: > D a v i d K. schrieb: >> summe<=500mA > > Welche Spannungen? Der MC kann rauf wie unter, die meisten Alternativen > aber nicht. Die üblichen 5V
D a v i d K. schrieb: > Fühle mich leicht erschlagen von der Vielfalt ;) > Ich habe etwas Respekt vor hohen Frequenzen. das ist wie beim SMD-Löten: Wenn man die Teile das erste mal sieht, bekommt man ein wenig Muffensausen. Wenn man dann aber mal entdeckt hat, daß es Flussmittel gibt und wie es wirkt, dann geht es wie von alleine. Das "Flussmittel" für Schaltregler ist das Datenblatt und darin der Layout-Vorschlag. Wenn Du den 1:1 umsetzt (und das Teil nicht gerade von einem China-Hinterhof-Hersteller stammt), dann kann eigentlich kaum was schief gehen. > Daher wäre wohl am sichersten exakt die Bauteile von hier zu verwenden: > http://www.ti.com/lit/ug/snvu449/snvu449.pdf Huh, ein Regler für 60V wenn Du nur von 5V runter (auf was, 3,3V?) willst? Oder habe ich das falsch gedeutet und Du willst von einer höheren Spannung (was für eine genau?) runter auf 5V? > http://www.ti.com/lit/ug/snva052b/snva052b.pdf Der LMR16006 hat den FET gleich schon mit an Bord. Das ist bei 500mA die einfachere Lösung. Externe FETs kommen eher bei höheren Leistungen oder noch höheren Eingangsspannungen zum Einsatz. > Könnt ihr mir einen der drei empfehlen, oder doch zu einem ganz anderen > Modell raten? Erst wenn Du uns alle relevanten Parameter nennst. Deine Aussage zu den Spannungen ist mir noch nicht klar.
Gerd E. schrieb: > Erst wenn Du uns alle relevanten Parameter nennst. Deine Aussage zu den > Spannungen ist mir noch nicht klar. Sorry. Eingang: 24V (wird 1:1 für einen DC-Motor gebraucht) Ausgang: 5V (Mikrocontroller+Display+Motortreiber -->ca 500mA) Ich möchte einen Schaltregler, der möglichst bei allen/vielen Distributoren verfügbar ist. Dies ist bei den selbst vorgeschlagenen Reglern leider nicht der Fall. Beim MC34063, weil er so alt ist scheinbar schon. 3€ würde ich aber auch ungern für den Regler alleine ausgeben. Dachte erst, dass die Spulen deutlich günstiger werden, wenn diese kleiner werden und somit den Mehrpreis für einen höher getackteten Regler rechtfertigen. Tut sich aber nicht viel, daher tendiere ich fast schon wieder zurück zum MC34063. Gibt es noch ne eleganteren Mittelweg zwischen überteuerten Neuentwicklung (die noch nicht verfügbar sind) und dem veraltetem Zeug mit riesiger Spule? Grüße Oekel PS: Ja Datenblätter lese ich, aber erst Mal eine Auswahl aus den tausenden finden ;)
D a v i d K. schrieb: > Eingang: 24V (wird 1:1 für einen DC-Motor gebraucht) > Ausgang: 5V (Mikrocontroller+Display+Motortreiber -->ca 500mA) > > Ich möchte einen Schaltregler, der möglichst bei allen/vielen > Distributoren verfügbar ist. [...] > 3€ würde ich aber auch ungern für den Regler alleine ausgeben. vielleicht ist dann der MCP16311 was für Dich. Gibts quasi an jeder Ecke: https://octopart.com/search?q=mcp16311&start=0#/search/modals/allPrices/642bac9bb98dbbec Und kostet unter 1 EUR das Stück. Ich hab den erst letzte Woche wieder auf einer Platine eingesetzt, funktionierte auf Anhieb. Auch beim EMV-Test hab ich mit dem noch keinen Ärger gehabt. Warum ich den so gerne einsetze ist die vergleichsweise hohe Effizienz im Niedriglastbereich. Ich habe oft den µC in irgendeinem Sleep-Modus wenn er nicht gebraucht wird, und der Regler schaltet dann automatisch in den PFM-Modus und braucht kaum noch Strom. Was natürlich auch immer gut ist daß es sich um einen synchronen Regler handelt, das erhöht meist die Effizienz weiter und man braucht auch keine Diode. > Dachte erst, dass die Spulen deutlich günstiger werden, wenn diese > kleiner werden und somit den Mehrpreis für einen höher getackteten > Regler rechtfertigen. Tut sich aber nicht viel Passt nicht ganz zu meiner Erfahrung. Wie wäre es z.B. mit der hier: http://www.reichelt.de/index.html?&ARTICLE=138640 Wenn Dir Reichelt als Lieferant nicht zusagt, kannst Du sie auch für ein paar Cent mehr bei Distrelec bekommen.
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D a v i d K. schrieb: > Fühle mich leicht erschlagen von der Vielfalt ;) > Ich habe etwas Respekt vor hohen Frequenzen. Dann setz Dich kurz unter die Mittelwelle (480 kHz). Das ist auch vom Bastler gut zu beherrschen. Für Deine Anwendung eignet sich z.B. der LM43601. Lad Dir Die Anleitung zum EVM runter und übernimm das Layout. Zum Handlöten machst Du ein großes Via unter das Kühlpad vom HTSSOP, dann kann man den Käfer von unten festlöten.
soul e. schrieb: > Dann setz Dich kurz unter die Mittelwelle (480 kHz). Sind 480kHz nicht eine häufig benutzte Zwischenfrequenz? Oder gibt es sowieso keine klassischen "Super" mehr?
Harald W. schrieb: > Sind 480kHz nicht eine häufig benutzte Zwischenfrequenz? > Oder gibt es sowieso keine klassischen "Super" mehr? Waren das nicht 455 kHz? 10,7 MHz ist in der Tat aus genau diesem Grund als CPU-Takt bei den meisten OEMs verboten.
>1. Verbraucherliste: Atmega88+HD44780(incl. Hintergrundbeleuchtung > und I2C-Modul)+6LEDs+VNH3SP30 > > summe<=500mA > Zu 1. Unterschätze ich irgendetwas? Ja. Voellig ueberzogen. Die Hintergrundbeleuchtung steht vielleicht mit 180mA im Datenblatt, es genuegen aber auch 10mA, ausser man will etwas beleuchten. Die 6 LED stehen mit je 20mA im Datenblatt, es genuegen aber je 1mA. Dh man kann einfach 300mA sparen.
soul e. schrieb: > Zum Handlöten machst Du ein > großes Via unter das Kühlpad vom HTSSOP, dann kann man den Käfer von > unten festlöten. Danke aber ich habe den Luxus eines Ofens. Oder D. schrieb: > Ja. Voellig ueberzogen. > Dh man kann einfach 300mA sparen. Also lande ich bei knapp 200mA? Wenn ich mich nicht verguckt habe, liefern die meisten jedoch min die 500mA. Oder kommen ich nun mit deiner Rechnung in ganz neue Region, wo ich ordentlich einsparen kann? Grüße Oekel
Gerd E. schrieb: > vielleicht ist dann der MCP16311 was für Dich. Ich glaube der echt mit unter 92Cent echt günstig. Da bringt es auch kaum etwas, wenn ich mit den Anforderungen im mA-Bereich weiter runter gehe.
Ob man 200 oder 500mA braucht ist weniger wegen des 34063 interessant wie fuer die Spule und dass der 34063 nur einen schlechten Transistor als Schalter verwendet. Mit 500mA spezifiziert bedeutet nicht, dass man ihn auch da betreiben sollte. Bei den 9 Cents wuerde ich mir auch keine Gedanken zum Preis machen, auch bei 100 Stueck nicht. Auch bei 500 Stueck nicht.
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D a v i d K. schrieb: > Also lande ich bei knapp 200mA? > Wenn ich mich nicht verguckt habe, liefern die meisten jedoch min die > 500mA. > Oder kommen ich nun mit deiner Rechnung in ganz neue Region, wo ich > ordentlich einsparen kann? Geld sparen kannst Du an der Spule. I_nenn = Dein Stromverbrauch, I_sat, 10% > 1,3* Dein Stromverbrauch. Die Elkos und Filterbauteile können auch kleiner ausgelegt werden.
soul e. schrieb: > Geld sparen kannst Du an der Spule. I_nenn = Dein Stromverbrauch, I_sat, > 10% > 1,3* Dein Stromverbrauch. Die Elkos und Filterbauteile können auch > kleiner ausgelegt werden. Oh man, die Theorie und Praxis. Bitte 1x ganz konkret. Nehmen wir an ich entscheide mich nun für den MCP16311. Dazu gibt es netter Weise auch ein Eval Board mit entsprechender BOM. http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/ADM00467-R3_BOM.pdf Dort wiederum finde ich folgende Speicherdrossel für 5V http://www.mouser.de/ProductDetail/Wurth-Electronics/7447779122/?qs=%2fha2pyFadujKi6o9CRCW%252bky9I6prNbI8hb%2fM8L4qELrAqUO6IH%252bMYQ%3d%3d (Btw. Im Datenblatt sind auch zig Empfehlungen von Speicherdrosseln, jedoch alle nur für den Betrieb unter 3.3V -->15uH; Ich will aber die 22uH für 5V) Dann haben wir ja hier die Hinweise zur Spulenauswahl: https://www.mikrocontroller.net/articles/Spule Welche ich gerne noch Mal durchexerziert haben möchte (bitte bestätigt mir doch die Annahmen in den Klammern ;) Vor allem bei Schaltreglern sind folgende Daten der Spulen wichtig: Induktivität: Vorgabe 22uH (alles >=22uH ist genauso geeignet) Drahtwiderstand: 110 mOhms beim 7447779122 ( alles <= ist ok?) Maximaler Strom: 1.41A beim 7447779122 (realistisch alles >= unseren 200mA?) Sättigungsstrom: beim 7447779122 nicht angegeben? ( Wie wichtig ist dieser nun und woher erhalte ich diesen?) Ich hoffe wenn das geklärt wäre bin ich auch am Ende meiner Fragerunde. Grüße Oekel PS: Sind die Bücher von http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de eine Empfehlung wert?
Mach doch einfach eine Excel-Tabelle und rechne die verschiedenen Optionen durch. Dann bekommst Du einen Überblick über die beste (günstigste) Variante.
D a v i d K. schrieb: > Nehmen wir an ich entscheide mich nun für den MCP16311. [...] > (Btw. Im Datenblatt sind auch zig Empfehlungen von Speicherdrosseln, > jedoch alle nur für den Betrieb unter 3.3V -->15uH; Ich will aber die > 22uH für 5V) Sorry, bei meinem Link oben hatte ich die 15µH-Version verlinkt die ich erfolgreich mit dem MCP16311 verwende. Ich erzeuge damit aber auch 3,3Vout. Mit 200mA Last kannst Du tatsächlich sparen und problemlos die kleinere hier verwenden: http://www.reichelt.de/index.html?ARTICLE=138609 Deren Sättigungsstrom liegt im Worst-case bei 470mA. Das ist weit genug von Deinen 200mA weg daß Du Dir da keine Sorgen machen musst.
D a v i d K. schrieb: > Sollte ich bei dem MC34063 bleiben, oder gibt es eine "maximal > integrierte" Alternative? Den MC34063 solltest du mMn so langsam bleiben lassen. Es gibt mittlerweile von vielen Herstellern viel bessere Chips. Allerdings solltest du da vorher entscheiden, ob du einen buck oder boost bauen willst und dir einen passenden IC heraussuchen. Die älteren eierlegenden Wollmilchsauen brauchen zu viel Gedöns ringsherum. Also nix mit "maximal integrierte" Alternative, sondern getrennte Chips für buck und boost. Ich setze sowohl Chips von TI als auch die "Simple Switcher" von TSC ein. Letztere sind als reine buck sehr simpel einsetzbar, sie sind gutmütig+robust und reichen für bis zu knapp 3 Ampere aus. Bei TI gibt es massenweise TPS4xxxx bis TPS6xxxx, wo garantiert auch was für dich dabei ist. Allerdings sind mittlerweile viele Chips im QFN und mißfallen deshalb manchen Leuten. Kurzum, für kleinere Ströme orientiere dich an integrierten Wandlern, wo also der Leistungstransistor mit drin ist. Für größere Ströme (so ab 3 Ampere) sind dann Typen mit 2 externen FET's eher sinnvoll. Einer zum Strom einschalten und der andere zum Überbrücken der Schottky-Diode. Gibt nen höheren Wirkungsgrad und weniger Aufheizung der LP. Ist aber im Layout meist etwas kritischer. W.S.
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