Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Getriebemotor mit 1 U/min


von Ulli (Gast)


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Hallo,

ich will (vereinfacht gesagt) einen Zylinder mit 1 Umdrehung pro Minute 
drehen. Dieser Zylinder ist erfährt keinerlei Belastungen, da er 
lediglich besprüht wird. Es muss also nur das Trägheitsmoment (J=0,001 
kgm²) mit beliebiger Beschleunigung und die Reibmomente der Lagerung 
(0,2 Nm mit Kunststoffgleitlagern) überwunden werden.

Meine Frage ist nun welche Motoren dafür in Frage kommen.
Mir sind da zwei fast baugleiche Motoren ins Auge gefallen:
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/1200000-1299999/001289388-da-01-de-SE_GETRIEBEMOTOR_G1000___6_V_FUER_MOBAU.pdf

http://www.exp-tech.de/1000-1-high-power-micro-metall-getriebemotor

Beide sind 6V Gleichstrommotoren, die bei 1 bzw. 0,6 V eine Drehzahl von 
1 U/min ausgeben sollen.
Was mir allerdings Sorgen macht ist, dass die angegebenen 1,2 bzw. 0,5 
Nm bei den niedrigen Spannungen nicht mehr im vollen Umfang vorhanden 
sind und nicht mehr ausreichen. Dazu sind aber keine Angaben vorhanden. 
Ist denn das Drehmoment über den gesamten Spannungsbereich konstant?

Kennt ihr evtl. noch gute Alternativen zu diesen Motoren?

Danke schon mal im Voraus

von Der Andere (Gast)


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Meiner Meinung nach schlechter Ansatz.
Wenn da ein größerer gegenstand draufsteht der besprüht wird, dann gehe 
ich von einer Art Drehteller aus.
Den mit so einem kleinen Motor mit noch kleinerer Achse anzutreiben ist 
nicht gut. Wenn irgendwer mal mit der Hand den Teller verdrehen will 
machts knacks und das Getriebe ist hin.
Und für 1U/min müssen die Motore an der unteren Grenze zum Hängenbleiben 
betrieben werden.
Mein Vorschlag wäre eine größere (Zahn)riemenscheibe für den Motor und 
über einen Zahnriemenantrieb und eine kleine Riemenscheibe noch mal ein 
10:1 - 30:1 Untersetzung aufbauen. Dann hast du genügend Drehmoment, der 
kleine Motor bekommt weniger Kräfte ab und dreht in seinem Sollbereich.
Ggf auch statt dessen dann einen Schrittmotor.

von Der Andere (Gast)


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Der Andere schrieb:
> (Zahn)riemenscheibe für den Motor

Sorry, natürlich für den Drehteller

von Michael B. (laberkopp)


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Ulli schrieb:
> Was mir allerdings Sorgen macht ist, dass die angegebenen 1,2 bzw. 0,5
> Nm bei den niedrigen Spannungen nicht mehr im vollen Umfang vorhanden
> sind und nicht mehr ausreichen. Dazu sind aber keine Angaben vorhanden.
> Ist denn das Drehmoment über den gesamten Spannungsbereich konstant?

Im Prinzip ja, fast, denn das Drehmoment hängt nicht von der Spannung ab 
sondern vom Strom, und der wiederum (beim Gleichstrommmotr) von der 
Belastung, und das einzig hindernde ist Erwärmung. Da die geschlossenen 
Motoren keinen Ventilator haben der bei mehr Drehzahl mehr kühlt, kannst 
du ihn für geringe Drehzahl mit niedriger Spannung betrieben und 
trotzdem so stark belasten (abzugebendes Drehmoment) daß es gleich viel 
Strom zieht wie bei hohe Spannung. Sogar etwas mehr.

Da 1.2 bzw.0,5 so weit über deinen (gigantisch grossen für bloss ein 
drehendes Objekt) 0.2nM liegen, sollte es keinerlei Problem geben.

von Peter (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Im Prinzip ja, fast, denn das Drehmoment hängt nicht von der
> Spannung ab sondern vom Strom,

Richtig, aber da der Blockierstrom proportional zur Betriebsspannung 
ist, ist auch das maximale Drehmoment des Motors proportional zur 
Betriebsspannung.  Darum ist

Michael B. schrieb:
> kannst du ihn für geringe Drehzahl mit niedriger Spannung
> betrieben und trotzdem so stark belasten (abzugebendes
> Drehmoment) daß es gleich viel Strom zieht wie bei hohe Spannung.

eindeutig falsch.  Der mit 1V versorgte Motor wird selbst im 
Blockierfall nicht so viel Strom ziehen wie der mit 1V versorgte Motor 
bei passender Belastung.

von bla (Gast)


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>Stall torque @ 6V: 125 oz·in

Scheiss Murica.

Ich würde eher einen Getriebemotor mit höherer Untersetzung verwenden. 
Den mit 0.6V zu betreiben ist nicht unbedingt optimal da der ohmsche 
Wicklungswiderstand den Strom begrenzt. Der Motor hat ca. 3.75 Ohm, das 
bedeutet dass bei 0,6V maximal 160mA fliessen können. Das Moment ist 
dann nur noch ein Zehntel vom Maximalwert (wieviel Nm die beschissenen 
oz*in sind musst du selber ausrechnen).

von Peter (Gast)


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Mist, das sollte natürlich heißen:

Der mit 1V versorgte Motor wird selbst im
Blockierfall nicht so viel Strom ziehen wie der mit 6V versorgte Motor
bei passender Belastung.

von Michael B. (laberkopp)


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Peter schrieb:
> Der mit 1V versorgte Motor wird selbst im
> Blockierfall nicht so viel Strom ziehen wie der mit 1V versorgte Motor
> bei passender Belastung.

Na ja, er will den Motor mit so viel Spannung versorgen, daß er die 
DREHZAHL erreicht, die er haben will. Ob das wirklich 1V sein wird, wäre 
noch unklar, auf jeden Fall genug damit er sich unter der Belastung 
dreht.

von Mika Z. (pong_lenis)


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evtl. anders aufziehen das Ganze. Den Motor wie bei Plattenspieler 
extern setzen und Riemen um die Scheibe machen. -> 
http://www.schiller-phono.de/images/819/827188/DSCF1063.JPG?t=1410533259

von Peter (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Na ja, er will den Motor mit so viel Spannung versorgen, daß er die
> DREHZAHL erreicht, die er haben will.

Dann ist die Drehzahl ziemlich abhängig von der Belastung.  Wenn die 
konstant genug ist, ist das natürlich OK, aber wenn mal jemand das 
Gleitlager ölt...

Das läuft dann auf eine Drehzahlregelung heraus.  Kann man natürlich 
machen, aber dann würde ich eine andere Übersetzung, bei der der Motor 
nicht auf den Bruchteil seiner Leerlaufdrehzahl bei der angelegten 
Spannung abgebremst wird, für einfacher halten.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Du könntest auch einen Schrittmotor (ohne Getriebe) verwenden, und der 
Endstufe einen konstanten Takt für konstante Drehzahl vorgeben. Es gibt 
auch Endstufen, die diese Betriebsart (konstante Drehzahl, entweder 
programmiert, per Poti oder analog Eingang einstellbar) direkt 
beherrschen. Ich hätte da etwas im Sortiment ;)

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Mika Z. (pong_lenis)


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: Bearbeitet durch User
von Ulli (Gast)


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hey!
Danke schon mal für die zahlreichen Antworten.
Also was ich herauslese ist, dass es zwar wahrscheinlich funktionieren 
würde, aber eher suboptimal gelöst ist.

Über einen zusätzlichen Riementrieb hatte ich mir auch schon Gedanken 
gemacht. Der würde mir gleich drei vorteile
1. Motorbetrieb im höheren Spannungsbereich
2. ersetzt Kupplung für Fluchtungsfehler (Axial, Parallel und 
Winkelversatz) auszugleichen
3. ersetzt Sicherheitskupplung für Überbelastung

Ich denke so werde ich es machen.

Thorsten O. schrieb:
> Du könntest auch einen Schrittmotor (ohne Getriebe) verwenden

Das hört sich auch sehr interessant an. Dachte ein Schrittmotor in 
diesem Drehzahlbereich würde zu "ruckartig" drehen. Kannst du mir 
Beispiele für solche Schrittmotoren nennen? In welchen Preissegment 
liegen die?

Hat sonst noch jemand ein Erfahrung mit Motoren die für mich interessant 
sein könnten?

von c.m. (Gast)


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ich würde auch einen schrittmotor nehmen, einen DRV8825 oder A4988, 
zusammen mit einem taktgeber, vielleicht auf µc basis mit einstellbarem 
treibertakt.
vorteil wäre das man auch, falls nötig, einfach auf 2u/min oder 0,5u/min 
gehen könnte.

von Werner H. (werner45)


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Warum eigentlich so kompliziert?

Es gibt 230-V-Synchronmotore mit Getriebe, früher war das Massenware.
Programmschalter alter Wasch- und Spülmaschinen usw.
Von 0,01 Upm bis 400 Upm.
Vielleicht bei Pollin?

Gruß   -   Werner

von ralf_oxo (Gast)


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> Der mit 1V versorgte Motor wird selbst im
> Blockierfall nicht so viel Strom ziehen wie der mit 1V versorgte Motor
> bei passender Belastung.
Das Drehmoment ist bei einem DC Motor direkt proportional zum Strom.
Die Drehzahl (nach Hochlauf) ist proportional zur Spannung.
Aber nicht zur Spannung an den Klemmen, sondern der internen, also NACH 
dem Wicklungswiderstand (R*I).
Deshalb spielt hier auch der Strom noch eine Rolle und die Drehzahl 
sinkt mit der Belastung.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo Ulli,

> Thorsten O. schrieb:
>> Du könntest auch einen Schrittmotor (ohne Getriebe) verwenden
>
> Das hört sich auch sehr interessant an. Dachte ein Schrittmotor in
> diesem Drehzahlbereich würde zu "ruckartig" drehen. Kannst du mir
> Beispiele für solche Schrittmotoren nennen? In welchen Preissegment
> liegen die?

Das fängt bei wenigen Euro an (Dosen-Motoren, z.T. Restpostenware) und 
kann bis deutlich über 100 EUR gehen (Markenmotoren >3Nm, ggf. mit 
Getriebe, Bremse usw.). Wieviel Drehmoment brauchst du denn?

Das hier ist z.B. ein Einstiegsmodell:
http://www.mechapro.de/shop/Schrittmotoren/42mm-Flansch-Nema17/Schrittmotor-Nidec-Servo-KH4248-B95101::46.html
Bevor jetzt wieder jemand schreit: Ja, direkt aus China gibt es Motoren 
mit ähnlichen Eckdaten günstiger. Ob die dann auch qualitativ 
vergleichbar sind sei mal dahin gestellt.
Bei dieser Endstufe kannst du die Drehzahl über ein Analogsignal 
einstellen (bei Bedarf kann man auch einfach das fehlende Poti 
bestücken):
http://www.mechapro.de/shop/Schrittmotor-Endstufen/Einzelachsen/Tiny-Step-II-1-Kanal-2-25A-Mikroschritt-Endstufe::190.html
Die Karte gibt es auch im Gehäuse mit steckbaren Klemmen für die I/Os, 
das ist dann aber etwas teurer. Und ja, auch das kann man mit mehreren 
kleinen Platinchen vom Chinesen billiger haben. Dann muss man aber auch 
halbwegs wissen was man tut. Das hier ist eine fertige Lösung.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Gerd S. (alea)


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Ulli schrieb:
> ich will (vereinfacht gesagt) einen Zylinder mit 1 Umdrehung pro Minute
> drehen.

Gibt es doch fertig zu kaufen, hier mal ein Beispiel:
http://www.elektro-wolf-leipzig.de/shop/drehbuehnen/drehbuehne-bis-25-kg-.htm

Gruß
Gerd

von Wayne (Gast)


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Ganz ehrlich, sei vorsichtig mit manchen Angeboten hier, das hat uns 
schonmal ettliche Mannstunden gekostet.

Vermutlich fährst du schon gut, wenn du dir nen SilentStepStick mit 
Trinamic Chip besorgst. Die Leute bei Trinamic wissen nämlich wirklich, 
was sie tun, im Gegensatz zu anderen...
Gibts auch noch woanders als bei Watterott, bin gerade zu faul zum 
suchen.
http://www.watterott.com/de/SilentStepStick

Dazu eine Taktquelle, NE555 (evtl. als Modul) oder AVR o.ä.

mit 3200 Schritten/ Umdrehung läuft das recht "rund" ;)

von L. H. (holzkopf)


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Ulli schrieb:
> Hat sonst noch jemand ein Erfahrung mit Motoren die für mich interessant
> sein könnten?

Scheibenwischermotor aus der Heckklappe eines Autos ausbauen.
Das sind Schneckengetriebemotoren, die enorme Drehmomente liefern.

von Max (Gast)


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von Der Andere (Gast)


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L. H. schrieb:
> Das sind Schneckengetriebemotoren, die enorme Drehmomente liefern.

Vor allem weil er im ersten Posting schreibt, dass er fast kein 
Drehmoment braucht.

Ulli schrieb:
> ieser Zylinder ist erfährt keinerlei Belastungen, da er
> lediglich besprüht wird. Es muss also nur das Trägheitsmoment (J=0,001
> kgm²) mit beliebiger Beschleunigung und die Reibmomente der Lagerung
> (0,2 Nm mit Kunststoffgleitlagern) überwunden werden.

von Falk B. (falk)


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Jaja, die lieben Akademiker. In Russland würde der Motor mit 1V längst 
laufen.

von Harald W. (wilhelms)


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L. H. schrieb:

> Scheibenwischermotor aus der Heckklappe eines Autos ausbauen.

Kommt man damit trotzdem durch den TÜV?

von Der Andere (Gast)


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Falk B. schrieb:
> In Russland würde der Motor mit 1V längst
> laufen.

Nö, da würde der Besprüher entweder einmal um den Gegenstand herumgehen, 
oder man hätte einen Strick um den Drehteller gelegt, den man langsam 
abzieht.

von Mike (Gast)


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> Hat sonst noch jemand ein Erfahrung mit Motoren die für mich interessant
> sein könnten?

Für 1 U/min bei vernachlässigbaren Drehmoment könnte auch ein 
Uhrenantrieb in Frage kommen. Die Sekundenachse hat genau die gewünschte 
Geschwindigkeit.

von Michael B. (laberkopp)


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Werner H. schrieb:
> Es gibt 230-V-Synchronmotore mit Getriebe, früher war das Massenware.
> Programmschalter alter Wasch- und Spülmaschinen usw.

Noch einfacher ist ein Drehteller einer Mikrowelle.

Gerd S. schrieb:
> Gibt es doch fertig zu kaufen, hier mal ein Beispiel:

Dafür bekommt man ja 2 komplette Mikrowellen (daß es links rechts 
zufällig dreht spricht dafür, daß es genau ein Mikrowellen-Drehteller 
ist).

Wayne schrieb:
> Vermutlich fährst du schon gut, wenn du dir nen SilentStepStick mit
> Trinamic Chip besorgst

Ach du Scheisse....

von L. H. (holzkopf)


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Der Andere schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Das sind Schneckengetriebemotoren, die enorme Drehmomente liefern.
>
> Vor allem weil er im ersten Posting schreibt, dass er fast kein
> Drehmoment braucht.

Denke, das ist nicht unbedingt der Punkt. :)
Sondern es geht darum, ohne "Klimmzüge" eine möglichst langlebige Lösung 
erreichen zu können.
Soll heißen:
Wenn ich manche der zweifellos ebenfalls machbaren Lösungen lese, frage 
ich mich => warum so kompliziert??

von Ulli (Gast)


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Hey Leute,

Danke für die ganzen Antworten, ihr habt mir wirklich schon sehr 
geholfen.
Am liebsten würde ich den Motor noch steuern (nicht regeln) können, weil 
ich noch nicht genau weiß welche Drehzahl ich genau benötige. Der 
Drehzahlbereich soll so zwischen 1-5 U/min liegen.
Also dafür sehe ich diese drei Möglichkeiten:

1. Gleichstrommotor
Wär meiner Meinung nach die einfachste Methode. Den von mir 
vorgeschlagenen Getriebemotor mit Riementrieb über Spannung zu steuern.
Würde so auf 50 Euro hinauslaufen.

2. Synchronmotor
Diese hatte ich zunächst garnicht in Betracht gezogen. Aber der 
Netzbetrieb und die Preise sind schon sehr verlockend. Nur zur 
Drehzahlsteuerung brauche ich ja einen Frequenzumrichter. Für feste 
Frequenzen/Drehzahlen ist das ja kein Ding. Aber gibt es auch günstige 
Frequenzumrichter für diesen kleinen Drehzahlbereich? Finde leider nur 
welche ab 100€

3. Schrittmotoren
Hört sich für mich aufs erste eher kompliziert an. Habe allerdings auch 
noch wenig Ahnung davon. Die Möglichkeiten sind aber um ein vielfaches 
höher. Gibt es denn keine Gesamtlösungen (alles integriert) für son 
Ahnungslosen wie mich :)). Oder meint ihr es lohnt sich da mich 
einzulesen?

von Gerd S. (alea)


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Ulli schrieb:
> Am liebsten würde ich den Motor noch steuern (nicht regeln) können, weil
> ich noch nicht genau weiß welche Drehzahl ich genau benötige. Der
> Drehzahlbereich soll so zwischen 1-5 U/min liegen.

Trollo!

Ulli schrieb:
> ich will (vereinfacht gesagt) einen Zylinder mit 1 Umdrehung pro Minute
> drehen.

Dann frag doch gleich richtig!
Aber denn noch, gibt es alles fertig zu kaufen.
Siehe meinen Hinweis Drehteller.

Gruß
Gerd

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo Ulli,

> 3. Schrittmotoren
> Hört sich für mich aufs erste eher kompliziert an. Habe allerdings auch
> noch wenig Ahnung davon. Die Möglichkeiten sind aber um ein vielfaches
> höher. Gibt es denn keine Gesamtlösungen (alles integriert) für son
> Ahnungslosen wie mich :)). Oder meint ihr es lohnt sich da mich
> einzulesen?

Mit den Teilen die ich oben verlinkt habe hast du doch eine 
Gesamtlösung, und das für deutlich unter 100 EUR (selbst wenn du einen 
dickeren Motor oder die Endstufe im Gehäuse nimmst, wo u.a. das 
Einstellpoti für die Drehzahl schon drinn ist). Du kannst natürlich auch 
erst ein paar Stunden zur Einarbeitung investieren, bei Hobby-Projekten 
kostet die Zeit ja nichts. ;

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Ulli (Gast)


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Hey Leute,

Entschuldigung, dass ich nicht gleich gesagt habe, dass ich die Drehzahl 
steuern möchte. Kam mir selbst erst im Nachhinein. Aber dank euren Tipps 
bin ich jetzt ein ganzes Stück weiter.

Hab mich nun für Schrittmotoren entschieden, weil ich die dabei keine 
zusätzlichen Riementrieb mit entsprechender Lagerung usw. benötige. Die 
Achsen von Schrittmotoren sind so belastbar, dass ich den Zylinder 
direkt anbringen kann..

Ich hätte nur noch gerne eure Meinung zu meiner Auswahl der Komponenten. 
Bin ein Fan von Arduino und hab deshalb mal geschaut was damit so 
möglich ist und da ist mir folgende Seite ins Auge gefallen:
http://howtomechatronics.com/tutorials/arduino/how-to-control-stepper-motor-with-a4988-driver-and-arduino/

So will ich es nun auch machen mit folgenden Bauteilen:
Treiber:
http://www.exp-tech.de/a4988-stepper-motor-driver-carrier
Glaube da gibt es nich viel zu bemäkeln. Vor allem wichtig für mich ist, 
dass er sechzehntelschritte kann.

Mikrocontroller:
http://www.exp-tech.de/mainboards/arduino/genuino-micro
Im Tutorial wurde ein Arduino Mega verwendet, der m.M.n. aber völlig 
überdimensioniert ist für mein Vorhaben. Deshalb greife ich lieber auf 
den billigeren micro zurück. Oder reicht dessen Speed nicht, um alle 
0,009375 sek (60 Sek/(400*16 Schritte)) einen Puls zu geben? Bin mir 
nicht sicher wie ich das berechne..

Schrittmotor: 
http://www.exp-tech.de/stepper-motor-68-oz-in-400-steps-rev
Hier haben mich die 400 Schritte angelacht. Der Preis macht mich 
allerdings skeptisch.. Habt ihr Erfahrung mit solchen Steppern oder 
Sparkfun? Die 68 ozin (ca 0,5 Nm) reichen mir locker aus. Er verbraucht 
1,7 A/Phase, der A4988 liefert aber nur 1A. Ist die Stromaufnahme 
abhängig vom der Last wie beim Gleichstrommotor? Wenn ja, wäre der 
Unterschied ja kein Problem.

Was hält ihr von den Komponenten bzw. von deren Kombination?

Gruß,
Ulli

von Falk B. (falk)


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@ Ulli (Gast)

>http://www.exp-tech.de/a4988-stepper-motor-driver-carrier
>Glaube da gibt es nich viel zu bemäkeln. Vor allem wichtig für mich ist,
>dass er sechzehntelschritte kann.

Und der soll 1A/Phase machen? Dann muss der aber SEHR niederohmige 
Schalter haben, den mit Kühlung ist da nicht allzuviel.

>http://www.exp-tech.de/mainboards/arduino/genuino-micro

Ist OK.

>Im Tutorial wurde ein Arduino Mega verwendet, der m.M.n. aber völlig
>überdimensioniert ist für mein Vorhaben.

Richtig.

>Deshalb greife ich lieber auf
>den billigeren micro zurück. Oder reicht dessen Speed nicht, um alle
>0,009375 sek (60 Sek/(400*16 Schritte)) einen Puls zu geben? Bin mir
>nicht sicher wie ich das berechne..

Locker.

>http://www.exp-tech.de/stepper-motor-68-oz-in-400-steps-rev
>Hier haben mich die 400 Schritte angelacht.

Die Standardmotoren haben 200 Schritte. Ist OK.

>Der Preis macht mich
>allerdings skeptisch.. Habt ihr Erfahrung mit solchen Steppern oder
>Sparkfun? Die 68 ozin (ca 0,5 Nm) reichen mir locker aus. Er verbraucht
>1,7 A/Phase, der A4988 liefert aber nur 1A. Ist die Stromaufnahme
>abhängig vom der Last wie beim Gleichstrommotor?

Nein, der Strom wird vom Treiber vorgegeben.

>Was hält ihr von den Komponenten bzw. von deren Kombination?

Könnte passen. Beim Treiber bin ich ein wenig skeptisch. Ich würde dort 
einen kleinen Kühlkörper draufkleben.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo Falk,

>>http://www.exp-tech.de/a4988-stepper-motor-driver-carrier
>>Glaube da gibt es nich viel zu bemäkeln. Vor allem wichtig für mich ist,
>>dass er sechzehntelschritte kann.
>
> Und der soll 1A/Phase machen? Dann muss der aber SEHR niederohmige
> Schalter haben, den mit Kühlung ist da nicht allzuviel.

Der Chip kann das, wenn man sich an die Designvorgaben aus dem 
Datenblatt hält. Auf dem Pololu-Platinchen überlebt er das nicht lange. 
Und ohne Elko zum Puffern der Zwischenkreis-Spannung sowieso nicht.

>>Was hält ihr von den Komponenten bzw. von deren Kombination?
>
> Könnte passen. Beim Treiber bin ich ein wenig skeptisch. Ich würde dort
> einen kleinen Kühlkörper draufkleben.

Bringt auch nichts, weil der Wärmeübergang vom Die über das 
Kunststoffgehäuse zum Kühlkörper zu schlecht ist. Der Kühlkörper 
signalisiert dir dann, dass alles tutti ist, wärend der Die vor sich in 
kocht. Solche ICs werden über die Leiterplatte gekühlt...

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von m.n. (Gast)


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Thorsten O. schrieb:
> Solche ICs werden über die Leiterplatte gekühlt...

Ein Beispiel: Beitrag "Schrittmotoransteuerung mit A4982 und ATmega328"
Hier wird die GND-Fläche auf der Lötseite der Platine zur Kühlung 
verwendet, soweit sie nicht durch Leiterbahnen begrenzt wird.
Der verwendetet A4982 unterscheidet sich nur wenig vom A4988, falls Du 
das Programm nutzen möchtest.

von Falk B. (falk)


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@Thorsten Ostermann (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite

>Der Chip kann das, wenn man sich an die Designvorgaben aus dem
>Datenblatt hält.

Wenn das Wörtchen wenn nicht wär . . .

>Auf dem Pololu-Platinchen überlebt er das nicht lange.
>Und ohne Elko zum Puffern der Zwischenkreis-Spannung sowieso nicht.

Aua. Der übliche "Maker"-Schrott :-(
Gibts denn in den Firmen, die ja Geld verdienen, keinen Hardwerker, der 
wenigstens ein Board gemäß Datenblattvorgaben aufbauen kann?

von arme sau (Gast)


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Wie wärs mit einem Dönermotor? Die sind robust, stabil und siffen 
offensichtlich nicht schnell zu (hängen ja 12 Stunden und mehr über 
einem dampfenden Dönerspieß).

von Falk B. (falk)


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@Thorsten Ostermann (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite

>Bringt auch nichts, weil der Wärmeübergang vom Die über das
>Kunststoffgehäuse zum Kühlkörper zu schlecht ist. Der Kühlkörper
>signalisiert dir dann, dass alles tutti ist, wärend der Die vor sich in
>kocht. Solche ICs werden über die Leiterplatte gekühlt...

Mit etwas Glück haben die das Thermal Pad angeschlossen und man kann 
einen Kühlkörper auf die Unterseite kleben. Nicht optimal aber besser 
als gar nichts. Im Extremfall unter Öl betreiben ;-)

von zunehmend Genervter (Gast)


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Lieber Thorsten O.,

Bitte höre doch endlich auf, jedesmal aus deinem Loch zu springen und 
deinen Kram anzupreisen und andere Lösungen schlecht zu machen, sobald 
hier jemand das Wort Schrittmotor erwähnt.

Das hier ist ein Elektronikforum, keine Werbe- und Verkaufsplattform.

Es ist ja durchaus nicht so, dass es keine anderen und billigeren 
Schrittmotorsteuerungen gibt, die sehr gut funktionieren.

Der erwähnte Watterott SilentStepStick z.b. ist super. Er kostet kaum 
10€, ist leicht zu handhaben und vor allem korrekt designt. Der 
Kühlkörper wird nämlich unter den IC geklebt und die Massefläche mit 
Vias zur Wärmeableitung genutzt. Genau wie von Trinamic vorgesehen.

Das funktioniert sehr gut und auch über lange Zeit.

Und ich schreibe das nicht, weil ich sowas verkaufen möchte, sondern 
weil ich sehr gute Erfahrungen damit gemacht habe.

G

von m.n. (Gast)


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zunehmend Genervter schrieb:
> Der erwähnte Watterott SilentStepStick z.b. ist super. Er kostet kaum
> 10€, ist leicht zu handhaben und vor allem korrekt designt.

Lagerbestand: 0
;-)

von Thorsten Legat (Gast)


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von Handwerker (Gast)



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Falk B. schrieb:
>>http://www.exp-tech.de/a4988-stepper-motor-driver-carrier
>>Glaube da gibt es nich viel zu bemäkeln. Vor allem wichtig für mich ist,
>>dass er sechzehntelschritte kann.
>
> Und der soll 1A/Phase machen? Dann muss der aber SEHR niederohmige
> Schalter haben, den mit Kühlung ist da nicht allzuviel.

Der oben erwähnte SilentStepStick oder DRV8825 sind dem A4988 
vorzuziehen.

Zum erwähnten Kühlproblem der kleinen Platinchen - muss man nicht 
hinnehmen: Streifen Kupfer hilft (s. Anhang).

Und den 100µF Kondensator, kann man wenn man geschickt ist auch direkt 
auf die Platine löten ;) (s. auch Anhang)

von Handwerker (Gast)


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Thorsten Legat schrieb:
> 
http://www.digikey.de/product-detail/de/TMC%20SILENTSTEPSTICK/1460-1159-ND/5724190
>
> 365 können sofort versendet werden

Wird knapp - im Moment nur noch 360 ;)

von m.n. (Gast)


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Thorsten Legat schrieb:
> 365 können sofort versendet werden

Dann rechnen wir mal:
1 x 10,72 Platine
1 x 18,00 Versand
    28,72 Zwischensumme
1 x  5,46 USt.
  = 34,18 Endpreis

Das soll jetzt günstig sein?

von Falk B. (falk)


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@ Handwerker (Gast)

DSCN3861-1024x682.jpg
DSCN3862-825x510.jpg
DRV8825_mod_005-1024x576.jpg

>Zum erwähnten Kühlproblem der kleinen Platinchen - muss man nicht
>hinnehmen: Streifen Kupfer hilft (s. Anhang).

Cool!

von Thorsten Legat (Gast)


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Ja. Kaufst halt gleich 10 und verhökerst 9 hier für 20€ das stück.
Oder wartest ein paar Tage bis Watterott wieder welche hat.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo "zunehmend Genervter"

bisher hatte ich eher den Eindruck, dass meine Hinweise von dem einen 
oder anderen gerne gelesen werden. Sollten meine Beiträge hier von der 
Allgemeinheit (nicht von einzelnen genervten) nicht mehr gewünscht sein, 
kann ich meine Zeit auch sinnvoller verbringen. Verkaufen tue ich wegen 
der Postings hier bestimmt nicht mehr...

> Bitte höre doch endlich auf, jedesmal aus deinem Loch zu springen und
> deinen Kram anzupreisen und andere Lösungen schlecht zu machen, sobald
> hier jemand das Wort Schrittmotor erwähnt.

Das habe ich garnicht. Lies mal genau nach. Das Zitat "Der übliche 
"Maker"-Schrott" ist in diesem Fall nicht von mir. Ich habe lediglich 
erläutert, warum die angesprochene Platine eben dauerhaft nicht 
funktioniert. Mag ja sein, dass es bei Watterott etwas gibt, was besser 
funktioniert. Es ist aber nicht meine Aufgabe, hier kostenlos eine 
Marktübersicht, am Besten noch mit Testergebnissen bereit zu stellen. 
Vielleicht findet sich ja hier mal jemand, der Spaß daran hat.

> Es ist ja durchaus nicht so, dass es keine anderen und billigeren
> Schrittmotorsteuerungen gibt, die sehr gut funktionieren.

Habe ich auch nie behauptet. Meine Aussage war nur, dass es im 
Billigsegment viel Schrott gibt. Das heißt nicht, dass das alles Mist 
sein muss. Man muss halt genau hinschauen, was einem da verkauft werden 
soll. Platinchen die außer dem Treiber-IC und ein paar Kerkos und Pullup 
nichs enthalten, sind vielleicht als Breakout-Board zum spielen gut. 
Wenn da dann aber mit den max. Leistungsdaten aus dem Datenblatt des 
Chips geworben wird, grenzt das schon an Betrug.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

: Bearbeitet durch User
von Sascha (Gast)


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Also für Karneval hab ich letztens mal die Konstruktion 12V 
Schneckengetriebemotor (Garagentorantrieb etc, 10€ bei Pollin) + 
Step-Down Converter (China 2€) gebaut.

Klappte wunderbar, Drehzahl lässt sich per Schraubenzieher am Step-Down 
einstellen.

Das Problem hier ist, dass 1Hz echt verdammt langsam sind. Da muss also 
was anderes her als der Schneckengetriebemotor. Zum Beispiel der hier:

http://www.pollin.de/shop/dt/OTkzOTg2OTk-/Motoren/DC_Getriebemotoren/DC_Getriebemotor_ZHAOWEI_ZWPD024024_1296_H_12_V_4_U_min.html

Der hat 4Hz bei 12V kann aber mit 3..12V betrieben werden. Passt also.
Step-Down davor und gut ist.

von Harald W. (wilhelms)


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Thorsten O. schrieb:

> bisher hatte ich eher den Eindruck, dass meine Hinweise von dem einen
> oder anderen gerne gelesen werden. Sollten meine Beiträge hier von der
> Allgemeinheit (nicht von einzelnen genervten) nicht mehr gewünscht sein,
> kann ich meine Zeit auch sinnvoller verbringen. Verkaufen tue ich wegen
> der Postings hier bestimmt nicht mehr...

Das sehe ich auch so. Gerade weil Du Dich mit dieser Materie gut
auskennst, sind Deine Hinweise immer wertvoll. Vielleicht erinnert
sich dann doch der eine oder andere User daran, wenn er später
Steuerungen für den industriellen Bereich braucht. Denn dort sind
viele der hier vorgestellten Bastlerlösungen nicht brauchbar.

> Mit freundlichen Grüßen
> Thorsten Ostermann

Dito
Harald

von m.n. (Gast)


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Sascha schrieb:
> Das Problem hier ist, dass 1Hz echt verdammt langsam sind.

Finde ich nicht. Für mich eine gute Herzfrequenz im Ruhemodus ;-)

Wenn Du allerdings 1 U/min als langsam betrachtest, da kommt es auf die 
Größe des Körpers (Zylinders) an, der gedreht werden soll. So kann man 
der Drehung eines Uhrzeigers gut folgen, weniger gut hingegen, wenn sich 
eine Motorachse mit 3 mm Durchmesser dreht.

Günstig ist es, wenn man wie z.B. beim Schrittmotor eine deutlich höhere 
Schrittfrequenz vorgeben bzw. messen kann und die Drehzahl der Achse im 
festen Verhältnis 1:200, 1:400, usw. dazu steht.
Beim DC-Motor sollte die Achse auch nach hinten herausgeführt sein, 
sodaß die Drehzahl vor dem Getriebe bekannt ist. Dann sind langsame 
Bewegungen gut zu kontrollieren.

Sascha schrieb:
> Zum Beispiel der hier:

Viel zu teuer und auch noch unverschämte Versandkosten! In China kostet 
das nur 50 ct. :-)

von Sascha (Gast)


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Das war mein Beispiel, kannst gern ein Gegenbeispiel bringen.

von Thomas F. (igel)


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m.n. schrieb:
> Sascha schrieb:
>> Das Problem hier ist, dass 1Hz echt verdammt langsam sind.

Wie ist denn jetzt aus 1U/min die Frequenz 1Hz geworden?

von m.n. (Gast)


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Sascha schrieb:
> Das war mein Beispiel, kannst gern ein Gegenbeispiel bringen.

Ich dachte, die Ironie hinreichend zum Ausdruck gebracht zu haben.
Wenn der Motor ausreicht, dann ist ja gut. Nur selber würde ich ein paar 
Euro dazulegen und ein Teil besorgen, daß nicht nur gerade in einer 
Grabbelkiste liegt, sondern bei Bedarf auch nachzukaufen ist.

Ulli schrieb:
> Hab mich nun für Schrittmotoren entschieden, weil ich die dabei keine
> zusätzlichen Riementrieb mit entsprechender Lagerung usw. benötige. Die
> Achsen von Schrittmotoren sind so belastbar, dass ich den Zylinder
> direkt anbringen kann..

Das würde ich nicht machen. Ich weiß zwar nicht, um welche Abmessungen 
es sich handelt, stelle mir aber eine leere Dose vor, die direkt auf 
einer Motorachse steht und höre den blechernen Lärm, der trotz 
Mikroschritten durch das Rastmoment des Motors erzeugt wird. Einzig die 
Möglichkeit, den Zylinder statt 1 U/min auch mit 500 U/min drehen lassen 
zu können, könnte reizvoll sein.
Da wäre mir ein DC-Getriebemotor lieber.
Für die Drehzahlsteuerung gibt es zudem eine geniale Lösung: 
Beitrag "Drehzahlregler für DC-Motor, ATmega48-328"
;-)

von Sascha (Gast)


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Thomas F. schrieb:
> m.n. schrieb:
>> Sascha schrieb:
>>> Das Problem hier ist, dass 1Hz echt verdammt langsam sind.
>
> Wie ist denn jetzt aus 1U/min die Frequenz 1Hz geworden?

Das ist tatsächlich ein Irrtum. Mach umin oder rpm draus.

von Sascha (Gast)


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m.n. schrieb:
> Sascha schrieb:
>> Das war mein Beispiel, kannst gern ein Gegenbeispiel bringen.
>
> Ich dachte, die Ironie hinreichend zum Ausdruck gebracht zu haben.
> Wenn der Motor ausreicht, dann ist ja gut. Nur selber würde ich ein paar
> Euro dazulegen und ein Teil besorgen, daß nicht nur gerade in einer
> Grabbelkiste liegt, sondern bei Bedarf auch nachzukaufen ist.
>
> Ulli schrieb:
>> Hab mich nun für Schrittmotoren entschieden, weil ich die dabei keine
>> zusätzlichen Riementrieb mit entsprechender Lagerung usw. benötige. Die
>> Achsen von Schrittmotoren sind so belastbar, dass ich den Zylinder
>> direkt anbringen kann..
>
> Das würde ich nicht machen. Ich weiß zwar nicht, um welche Abmessungen
> es sich handelt, stelle mir aber eine leere Dose vor, die direkt auf
> einer Motorachse steht und höre den blechernen Lärm, der trotz
> Mikroschritten durch das Rastmoment des Motors erzeugt wird. Einzig die
> Möglichkeit, den Zylinder statt 1 U/min auch mit 500 U/min drehen lassen
> zu können, könnte reizvoll sein.
> Da wäre mir ein DC-Getriebemotor lieber.
> Für die Drehzahlsteuerung gibt es zudem eine geniale Lösung:
> Beitrag "Drehzahlregler für DC-Motor, ATmega48-328"
> ;-)

Alternativ auch einen Modellbau-Fahrtregler. Bzw. einfach ein billiges 
Modellauto kaufen und ausschlachten.

Da die Anwendung weder Drehmoment NOCH Drehzahl erfordern tuts ja ein 
beliebiger Billigmotor.

von Manfred Stauss (Gast)


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Kauf dir den Grillmotor für 30€ bei Amazon

von wendelsberg (Gast)


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Manfred Stauss schrieb:
> Kauf dir den Grillmotor für 30€ bei Amazon

Ob der drei Jahre spaeter noch passt?

wendelsberg

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