Hallo Freunde, ich bin im Moment auf der Suche nach einem Komperator und weiß nicht genau auf welche Spezifikationen ich achten muss. Also, nach einem Hüllkurvenmodulator erhalte ich ein Rechtecksignal, was einem Manchestercode entspricht. Dieses Signal hat eine Amplitude von ca +/- 200mV. Das Signal hat außerdem noch leichte Störungen in Höhe von ca. +/- 20mV, die vom 135kHz-Träger kommen. Da ich das Signal mit einem uC einlesen möchte, habe ich mir gedacht, dass ich einen Komparator nehme, so die erforderliche Amplitude für den uC erreiche und zusätzlich die Hochfrequenz entferne, da die Störungen die Schaltschwelle nicht erreichen und der Komparator ja nur das Datensignal schaltet. Klappt auch super mit einem normalen OP (TL051). Ich hab ein schönes Rechtecksignal und auch keine Störungen nicht. Leider passt die Ampltiude nicht, da ich dual supply habe und mit mindestens 5V versorgen muss. Ich brauch aber 0-3,6V ca., damit mein uC damit arbeiten kann. Jetzt hatte ich mehrere Komperatoren bestellt (LM293P, LM311P, LM393N). Diese können aber alle das Signal nicht richtig schalten, da diese mit der hochfrequenten Störung nicht klar kommen. Warum das so ist, keine Ahnung, aber es funktioniert nicht. Könnt ihr mir vielleicht verraten, auf welche Spezifikation beim Komparator ich achten muss, damit er auch das leicht verrauschte Rechtecksignal gut schalten kann? Ich weiß, dass ich noch weiter tiefpassen kann, aber das möchte ich erstmal nicht, da es ja mit dem normalen Op geklappt hat. Danke für Eure Antworten!
Der LM311 ist einfach alt, der LM293 ist im Haus dasselbe wie der LM393. Der wird schon funktionieren, du braucht einen pull up am Ausgang und musst den anderen Eingang genau auf die Schaltschwelle legen, also die Spannung in der Mitte zwischen high und low, kann man über Mittelwertbildung machen wenn man die ersten Impulse verwerfen darf
1 | +5V |
2 | | |
3 | 1k |
4 | Signal --+--------|+\ | |
5 | | | >--+-- |
6 | +--R--+--|-/ |
7 | | |
8 | C |
9 | | |
10 | GND |
Man kann dann noch über eine Hysterese nachdenken, also diese Spannung um mehr als 20mV zu verändern beim Umschalten, damit deine kleinen Störungen weggefiltert werden, aber offenbar ging das bei TL051 auch ohne.
Danke für die schnelle Antwort! Genauso hab ich das auch gemacht. Es funktioniert aber nicht :D Haben da mit vier Leuten drüber geguckt aber wir finden den Fehler einfach nicht. Hab das Ding auch mal über den Emitterausgang betrieben mit Pull-Up-Widerstand, so wie im Datenblatt. Funktioniert aber auch nicht. Hab die OPs auch mal ausgetauscht, aber da ändert sich auch nichts.
jotruuu schrieb: > damit er auch das leicht verrauschte > Rechtecksignal gut schalten kann? Genau das ist das Problem. Im Umschaltbereich des dicken NF Signals wird auf der Flanke ein wenig Rauschen drauf sein, aus dem ein schneller Komparator (der heisst wirklich so und nicht Komperator) dann harte Flankenwechsel am Ausgang macht. Der OPAmp hingegen ist da zu langsam für und glättet das Rauschen weg. Nimm also einen Rail2Rail Opamp wie einen ICL7611 oder einen AD822 oder so - da gibt es viele geeignete und die laufen auch mit 3,3V.
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jotruuu schrieb: > ich bin im Moment auf der Suche nach einem Komperator Da wirst du wenig Erfolg haben. Probiere es mal mit Komparator https://de.wikipedia.org/wiki/Komparator_%28Analogtechnik%29
jotruuu schrieb: > Dieses Signal hat eine Amplitude von ca > +/- 200mV. Das Signal hat außerdem noch leichte Störungen in Höhe von > ca. +/- 20mV, die vom 135kHz-Träger kommen Bei dem Verhältnis von Amplitude und Störungen dem Komparator einfach großzügige 100mV Hysterese spendieren und alles wird gut.
kleines update, also ohne hysterese kriegen es die langsamen OPs auch nicht hin. werde es dann donnerstag nochmal probieren mit hysterese
Wenn's push-pull r2r sein soll: MCP6561 und Familie. Beispiel im Anhang. Ich habe von LM393A nach MCP6591 gewechselt, R205 darf dann entfallen. Schönere steigende Flanken und einfacher zu Rechnen. Mit dem habe ich im letzten Projekt 166kHz Manchester für die MCU aufbereitet...
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