Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Labor Schaltnetzteil PSP1405 (Voltcraft) haut es immer die beiden IRF840 durch.


von Peter S. (Firma: keine) (schnuffi0)



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Vielleich kann mir hier ein Schaltnetzteil-Profi helfen, da eine Ideen 
langsam ausgehen.

Bei der PSP1405 von Conrad-Elektrokik , welche ich gebraucht und defekt 
kaufte, beiße ich mir die Zähne aus.

Das Gerät war anscheinend mit anderen Bauteilen bestückt gewesen, als im 
Plan angegeben.
Soweit ich das rekonstruieren konnte ,habe ich alles zurückgebaut.

Das Netzteil startet, das Display leuchtet und zeigt den Ladevorgang an 
und ich kann Sollwerte einstellen und auch die Spannung am Ausgang 
stimmt perfekt.

Gehe ich aber höher als ca. 20V, dann knallen die IRF840 Transistoren 
und ich stehe im Dunkeln. Ebenso bei geringer Last knallen diese durch ( 
selbst bei 200mA).

Ich hab‘ schon  12 dieser Transistoren gehimmelt und finde den Fehler 
nicht.

Beobachtungen: Netzteil aktiv und Ausgang durchgeschaltet:  Bei. z.B 
8V, werden die 68Ohm 5W leistungswiederstände schon auf der 
Sekundärseite sehr warm.
Das finde ich schon nicht korrekt, sie sind auch beide ganz verfärbt von 
der Hitze sind ( Auch die Platine ist an dieser Stelle schon fast 
schwarz)..
Ohne Last am Ausgang kann ich schön die Ausgangs-Spannung regeln. Sobald 
Last drauf kommt, knallen die Transistoren wieder.

Der IC U4 TL494 scheint es nicht zu sein, sonst würde er ja nicht 
regeln..oder liege ich da falsch ?

Ich habe den Schaltplan hier angehängt.

R4/5 auf  Seite 6 wird also sehr warm, obwohl keine last dran hängt !

Drehe ich die Spannung auf 12V und hänge eine Halogenlampe mit 12V 20W 
dran, leuchtet sie kurz und es knallen die beiden IRF840 Q3/4 
Transistoren durch ( auch Seite6)

IC4 ( TL494 , Seite 2)  sollte eigentlich ok sein, da sich alles regeln 
lässt ( aber nur ohne Last und wenn die Spannung nicht zu hoch ist).

Als ich den Connector CON5 versehentlich abzog ( Seite 6) , knallten die 
Transistoren ebenfalls sofort wieder durch.

Ich versuche nochmals mal alle SMD Kondensatoren um das TL494–IC 
nachzumessen, da an diesen auch einmal herum gelötet wurde, und einige 
sogar „gebrochen“, bzw., die Zinn-Pads am SMD an seiner Seite ab waren.

Rein zeitlich ist das nicht lohnend..ich weiss.. aber es interessiert 
mich eben, woran das liegt.. Bisher habe ich fast jeden Fehler gefunden, 
aber dieser hier nervt mich total…

Vielleich hat ja hier jemand eine zündende Idee.. Langsam gehen wir die 
IRF840 aus.. ;-)

Danke schon mal im Voraus !

Schnuffi0

von Bernhard S. (dl9rdw)


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Hallo Peter,

das kann doch aber nur daran liegen, dass die beiden IRFs gleichzeitig 
durchschalten. Nur dann hast den Kurzschluß zwischen HV+ und HV-.
Ist ja interessant, dass der Gleichrichter das so lange mitmacht.

Du solltest an der Ansteuerung suchen.

Wenn die beiden R4 und R5 warm werden, dann heißt das auch nur, dass 
hier Strom fließt, was eingetlich die Dioden übernehmen sollten die dort 
parallel sind. Diese Widerstände sollten keinen statischen Strom 
abbekommen.

Ich denke das Messen der Ansteuersignale für Deine IRFs mit einem 
Oszilloskop gibt schon einiges an Aufschluß darüber, ob das so passt.

Mal alle ELKOS kontrollieren. Sind auch immer so Kandidaten die gerne 
mal Leckströme(Kurzschlüsse) produzieren.

Und bitte. NETZSPANNUNG!!! * 1.41 beachten.

Grüße

Bernhard

von Peter S. (Firma: keine) (schnuffi0)


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Danke, mit so einer flotten Antwort hätte ich ehrlich gesagt nicht 
gerechnet.

Was mich persönlich am meisten wundert ist, dass "im Prinzip" erst mal 
alles zu gehen scheint.

Wenn ich den Ausgang am Netzteil durchschalte und messe, dann stimmt die 
angezeigte Spannung schon mal. Externe und interne Voltmeter..

Es lässt sich einwandfrei von 0 auf  ca. 20V hochregeln. Bei ca. 6-8 
Volt merkt man schon, dass die beiden "Lastwiderstände" mit je 68Ohm 
schon ganz gut warm werden, obwohl KEINE Last dranhängt.

Die beiden Dioden (in einem Gehäuse), parallel zu den R4/5 habe ich 
nachgemessen: Etwas unter 0,2V abfall. Sperrichtung ok.

Gruß

von hp-freund (Gast)


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Ein ähnliches Problem hatte ich auch mal.
Es war einiges defekt:

Beitrag "Re: Voltcraft DPS-2010PFC - NTC R115 Wert?"

von Peter S. (Firma: keine) (schnuffi0)


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Merci..Das klingt zwar danach, weil der Effekt, der Gleiche ist, aber es 
läuft nach der Repartatur eben nur kutz, bzw, wenn ich die Spannung 
hochregele, darf ich das Halbleiter-Set wieder komplett ersetzen ;-) auf 
dauer nervt's aber, da schon die leiterbahnen vom vielen aus- und 
Einlöten abgehen..

Kann es am TL494 liegen, auch wenn es die Spannung sauber hochregelt, 
aber unrter last das Ganze zusammenkracht ? Doch eher nicht, oder ?

Gruß ,  Peter

: Bearbeitet durch User
von [Frank] (Gast)


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Teste mal C68 und R65, die dienen zur Begrenzung der Schaltspitzen. Ohne 
die wird die zulässige Sperrspannung der Mosfets überschritten.

von Peter S. (Firma: keine) (schnuffi0)


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Danke für den Hinweis.

Bin derzeit noch arbeiten, aber ich werde das genau prüfen wenn ich am 
Wochenende wieder zum Basteln komme.

Vielen Dank schon mal für die Mühe und Eure Zeit !

Peter

von Burns (Gast)


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Moin,
evtl. ein Kurzschluss einiger weniger Primärwicklungen und dadurch auch 
ein Defekt durch Überspannung von C15/16.

von Peter (Gast)


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C15 und C16 haben (ausgelötet) 0,995nF und 1,01nF. Liegen also in der 
Toleranz, würde ich sagen.

wie kann da aber "Strom" durch R4/5 fließen, bzw. warum erwärmen sich 
R4/5 so stark, wenn Nichts dahinter hängt ?

Danke

von Bernhard S. (dl9rdw)


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Elkos im Ausgangszweig defekt?
Solltest auf alle Fälle mal genauer anschauen.

Grüße

Bernhard

von Peter (Gast)


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Danke für die vielen Ideen und ansätze.

Gestern hatte ich mal kurz zeit, zwei meiner letzten IRF840 zu himmeln, 
nachdem ich dachte, einen Fehler gefunden zu haben..
Pustekuchen!

DS-2DE3204W-DE 2MPure Vorschläge hatte ich ( bis auf den Übertragertrafo 
) ausgelötet und gemessen. Scheint alles ok zu sein.

Testweise speiste ich mal eine Spannung von einem anderen Netzteil bei 
Diode D12 ein und es läuft alles ohne Erwärmung, Kurzschlüsse, 
Fehlstrom.

sogar die Volt und Stromanzeige auf dem Schaltnetzteil-Display zeigt 
korrekte Strom/Spannungswerte an. somit ist für mich nach der 
Doppeldiode D12 alles ok.
Ich habe auch die Ansteuerung der Transistoren mit dem Osci gemessen 
(allerdings mangels Transistoren ohne Transistoren).

Mess ich direkt am Aushang des IC's, habe ich einen sauberen REchteck, 
messe ich am Übertragen ( nach den beiden NPN/PNP Transistoren ) dann 
ist das Rechtweck etwas "verunstaltet" ( Siehe Bild) . Das kann aber 
durchaus auch sein, weil die beiden IRF840 Transistoren fehlen.

Auffällig ist, dass R65 (rot eingekreist) 100KOhm hatte, obwohl laut 
Schaltplan 1K rein gehört. Beim dazugehörigen Kondensator ist auch ein 
10nF drin gewesen, rein gehörte angeblich laut plan 220pF. Habe nun mal 
die beiden Teile laut Plan getauscht, aber die Transistoren haben 
dennoch denn Geist aufgegeben. Kann es wirklich am Übertrager liegen ( 
wie kann ich den messen ). Seltsamerweise kommt ja auch die richtige 
Spannung hinten raus ( bis ca. 12V und ohne Last). Mit last stehe ich 
gleich im Dunkeln

Wo kann/soll ich noch mal messen ? Ideen ?

Es muss aber auch nicht sein.. nur wenn Freude am Fehlersuchen angesagt 
ist. ansonsten gebe ich schon mal auf.

von Peter (Gast)


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sorry, konnte den Text oben nicht ändern, warum auch  immer.. Da waren 
ein paar Fehlerchen drin, die ich gerne korr. hätte, aber die 
Edit-Funktion wurde mir nicht angeboten. Bitte um Entschuldigung.

Peter

von Teo D. (teoderix)


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Wenn Du angemeldet sein wirst, Dir gewährt werden wird Edit
und Du den Elektrischen Tod sterben wirst, Dir gewährt werden weitere 69 
Jungfrauen.

von Lurchi (Gast)


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Wenn R4/R5 heiß werden spricht das für viel Nachschwingen nach dem 
Schalten. Daran könnte der mit 100 K zu große wert für R65 schuld sein - 
scheint aber nicht die Lösung zu sein.

Beim Trafo könnte ein Riss / Bruch beim Kern ein Problem sein. Ein 
Wicklungsschluss eher nicht, denn damit würde der Trafo heiß und 
Nachschwinger eher gedämpft.

Wenn nicht schon getan sollte man kontrollieren ob zwischen C9 und C10 
etwa die halbe Spannung liegt. Eher nicht das Problem, aber leicht zu 
testen.

Auch defekte R29 und R43 könnten die Transistoren zerstören, über zu 
hohe Gate Spannungsspitzen. Bevor man noch mehr der Fets grillt könnte 
man jeweils zu Zenerdiode(ca. 15 V) zur Spannungsbegrenzung hinzufügen, 
nur für den Fall der Fälle und damit man weiß dass Überspannung am Gate 
nicht das Problem ist. Die Wellenformen an den Gate Treibern (hinter den 
Transistoren) könnte man auch noch relativ einfach kontrollieren.

von Tany (Gast)


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Peter schrieb:
> Auffällig ist, dass R65 (rot eingekreist) 100KOhm hatte, obwohl laut
> Schaltplan 1K rein gehört. Beim dazugehörigen Kondensator ist auch ein
> 10nF drin gewesen

10nF wäre zu fett für den Primärkreis. Vermutlich hat der Vorbesitzer 
versucht, "kaputt" zu reparieren. Und wenn original 1k drin war, brennt 
der fast sofort durch und daher wurde durch 100 kOhm ersetzt.
Ebenso sieht der Q5 (seite 2) kommisch aus. Hoffentlich richtig 
rumgelötet.
Ohne MOSFETs könnte man Spannung am Ausgang des Übertrager messen 
können, wenn man den ca. 20mA belastet (R29 und R43 ca 470 Ohm).

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Stimmt die Taktfrequenz des Wandlers?

Ich hatte einmal eine KFZ-Endstufe auf dem Tisch, wo die FETs im 
Netzteil partout nicht korrekt schalten wollten (Erwärmung, schlechte 
Rechteck-Form am Gate) und hab den Fehler nicht gefunden - bis ich die 
Schaltfreqenz mit dem Oszi nachgemessen hab. Waren so um die 500kHz, 
normal sind so 35..50kHz. Ursache damals ein defekter Kondensator am 
TL494, der dadurch am Rande seiner Möglichkeiten lief.

von Peter S. (Firma: keine) (schnuffi0)


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Danke, aber die Frequenz liegt hier mal etwas über 40kHz.. Das sollte es 
doch nicht sein, oder ( siehe Osci-Screenshot) Etwas unschön, das 
Rechteck, ist aber primärseitig am Übertrager ohen Transistoren am 
Sekundärkreis gemessen.

Peter

von Peter S. (Firma: keine) (schnuffi0)


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Danke nochmals an alle mit den vielen Tipps und Ideen.. ich hab' heute 
noch das Haus fertig zu streichen, bevor das "Pissewetter" wieder 
losgeht, dann gehe ich in's Labor und mach alles, was ihr mir gesagt 
oder vorgeschlagen habt. die Jungfrauen hebe ich mir für später, nach 
der Reparatur auf.. ;-) Dann macht's mehr Spaß.. ;-)

Peter

von Peter S. (Firma: keine) (schnuffi0)


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Hallo Tany,

also das mit dem Q5 scheint ein "Planfehler" zu sein. die Transistoren 
sind ok und auch richtig herum drin. Diese wurden auch noch nicht 
getauscht.

Auch der von "Lurchi" zu überprüfende Widerstand R29 und R43 ist auch 
mehrmals im Plan drin Seite eins oben rechts und Seite 5 Oben links.

ich habe auch 2 SMD-Widerstände auf der Platine gesehen, die ich im Plan 
noch nicht ausfindig machen konnte..

Evtl. wurde ja das Gerät oder der Plan überarbeitet..

Das mit der halben Spannung C9 und C10 kann ich ja erst richtig testen, 
wenn ich wieder IRF840-Futter geliefert bekommen habe.

Zwei Fragen am Ende noch:

Den Trafo, an dem die IRF's sterben untersuche ich auch nochmals genauer 
(optisch auf Bruch oder Riss).. bekommt man so was bei Bedarf im 
normalen Handel, oder nur als Spezial-Voltcraft-Ersatzteil ? )

Soll ich die beiden 15V Zener-dioden dann parallel zu R29 und R43 
(Kathode "nach oben") einbauen ?

Danke nochmals..

bis später..

von Lurchi (Gast)


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Zenerdiode für den Gate schutz müsste man wohl je 2 Zener in Reihe 
haben, damit auch eine negative Spannung zulässig ist. Einfach nur je 
eine Zenerdiode wird nicht gehen, weil der Trafo so ggf. nicht wieder 
entmagnetisert wird. Dann parallel zu R29 / R43. Das Signal oben sieht 
aber noch gut aus in der Hinsicht.

Die Wellenform ist trotzdem irgendwie verdächtig: die Stufe nach einiger 
Zeit kann ich mir noch nicht erklären. Der Sprung ist irgendwie für 
beide Kanäle zur gleichen Zeit, aber anderes Vorzeichen, also eher kein 
Problem mit der Masse oder Versorgung.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Der Knick in der Kurve könnte durch im Gate Driver Transformer 
gespeicherte Energie zustande kommen. Die Schaltflanken - positive und 
negative - sind ja in Ordnung. Ist vielleicht der GDT nicht in Ordnung? 
Kern gebrochen oder Luftspalt gebildet?

Kannst Du bitte mal Oszillogramme von den Ausgängen des TL494 anhängen, 
Pin 9 und 10?

Du kannst diesen Kreis testen ohne die FETs zu himmeln, indem Du sie 
zwar einbaust, aber die Netzspannung nicht anlegst. So wie es aussieht 
gibt es keine Rückkopplungswicklung auf dem GDT, dadurch ist der 
Ansteuerung die Last egal.

von Tany (Gast)


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Peter S. schrieb:
> Soll ich die beiden 15V Zener-dioden dann parallel zu R29 und R43
> (Kathode "nach oben") einbauen ?

Es ist entscheidend, was am Ausgang des Übertrager kommt.
Ich glaube zwar nicht daran, dass die Fets durch erhöhte Gatespannung 
gestorben sind, vielmehr, dass der Übertrager nicht mindestens ca. 8V 
für den MOSFET liefert, somit iser gnadenlos im Linearbereich.
Wie sehen C56 und C57 aus, haben die beiden noch Werte im tollerierten 
Bereich? Wenn einer von beiden kaputt ist oder , könnte die Ursache für 
beschriebene Phenomäne sein.

Ben B. schrieb:
> Kannst Du bitte mal Oszillogramme von den Ausgängen des TL494 anhängen,
> Pin 9 und 10?

Wurde schon gemacht, liefert sauberes Rechtecksignal.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Mich interessiert das Puls/Pausenverhältnis.

von Peter D. (peda)


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Bei Schaltnetzteilen kommt man mit Bauteile wechseln nicht weit.
Ich klemme erstmal den 380V Zwischenkreis ab und ein Labornetzteil 
80V/2,5A mit Strombegrenzung und Anzeige an. Die Strombegrenzung stelle 
ich erstmal auf 100mA.
Dann kann man auch anfassen und durch die Strombegrenzung haut es auch 
die Transistoren nicht ständig durch. Man kommt dann zwar nicht auf die 
volle  Leistung, aber zum Reparieren reicht es. Insbesondere kann man 
erstmal die Schutzschaltungen testen.
Wenn ich dann den Zwischenkreis anschließe, nehme ich erstmal einen 
Trennstelltrafo und drehe ihn ganz langsam hoch, die Stromanzeige 
ständig im Auge.

von Peter S. (Firma: keine) (schnuffi0)


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Mann, was für ein Engagement.

also wie schon erwähnt wurde: Pin 9 und 10 liefern ein sauberes 
Rechteck, wie man es nicht schöner" malen" könnte.


ich werde mal die gegeneinandergeschalteten 15V Zenerdioden (also 4 
gesamt) dennoch mal einbauen. (Symbolhaft unten)  Also parallel zu an 
R29 und  R43 ?

             /
x---|>|-----|<|---x
      /


Beim Abgleich mit dem Plan und allen Bauteilen habe ich noch 2 
SMD-Widerstände gefunden, welche vom Plan abwichen ( anscheinend andere 
Werte eingebaut). Diese werde ich auch noch gegen die 
Original-Plan-Werte ersetzen, den  TL494 zur Sicherheit auch ( wurde 
auch schon bestellt)und dann schaue ich mir den Übertrager oder GDT 
nochmals genauer an.

Ich warte dann auch noch, bis alle Teile da sind TL49*4 und die IRF840, 
dann mache ich weiter.

melde mich auf alle Fälle, wenn's weiter geht.

Bis dahin erst mal vielen Dank für Eure Mitarbeit !

peter

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> also wie schon erwähnt wurde: Pin 9 und 10 liefern ein sauberes
> Rechteck, wie man es nicht schöner" malen" könnte.
Wenn Du nicht verraten möchtest mit welchem Puls/Pausenverhältnis, dann 
bittschön, ist das hier mein letztes Posting.

Meine, so wirklich Scheiße sieht das Rechteck am GDT auf dem Oszi auch 
nicht aus.

von Lurchi (Gast)


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So schlecht sieht das Signal vom GDT nicht aus, aber ich finde es 
verdächtig, das der Abfall der Amplitude bei beiden Kanälen zur gleichen 
Zeit kommt. Wenn es etwas vom Kern ist, wäre es schon ein komischer 
Zufall wenn die so gut zusammenfallen.

Eine nicht genügende Amplitude könnte ggf. schon ein Problem sein, das 
wäre dann aber wohl ein Designproblem - ggf. waren die originalen FETs 
welche mit kleinem Threashhold.

von Tany (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Wenn Du nicht verraten möchtest mit welchem Puls/Pausenverhältnis...

Ach ja...
Die Messung wurde ohne FETs gemessen durchgeführt, also ohne Regelung.
Natürlich spuckt der TL494 das maximale Verhältnis aus.
Das Signal sieht ganz normal aus, bedingt durch npn, pnp Transistoren 
und nicht durch irgendeine Rückkopplung.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Die Messung wurde ohne FETs gemessen durchgeführt, also ohne Regelung.
> Natürlich spuckt der TL494 das maximale Verhältnis aus.
Ganz genau das muß eben nicht sein.

von Peter S. (Firma: keine) (schnuffi0)


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Sorry, ich wollte hier nicht für Unruhe sorgen..

Habe derzeit wirklich viel am Haus zu tun und die Transistoren sind auch 
noch nicht geliefert. Habe 20 Stück davon geordert...( bei meinem 
Verbrauch).. ;-)

Ich habe mir aber aus Altgeräten heute zwei gleiche IRf840 retten können 
und eingebaut.
Natürlich möchte ich sie nicht gleich wieder schrotten, bevor der große 
Vorrat kommt.

Wie vorgeschlagen hatte ich auch je zwei 15er Z-Dioden paralle zu R29 
und R43 eingebaut. die Kathoden der Z-dioden jeweils zur Kathode der 
anderen z-diode. Ich hoffe, das war so von Euch gemeint.

Bevor ich nun das Puls-Pausen-Verhältnis messe, wollte ich noch sagen, 
dass ich bei ruhiger Umgebung festgestellt hatte, dass das Netzteil bei 
leicht über 0-violt anfängt zu klicken.. alle 2 Sekunden..Erhöhe ich die 
Spannung leicht ( 1,5-2V dann wird's schon schneller ca. 2x pro 
Sekunde..gehe ich weiter hoch, dann wird das eher schon ein brummen oder 
rattern. unter leichter Last (20W Halogen Lampe 12V) sieht man ein 
leichtes Glimmen der Lampe und das Netztgerät "singt", bzw. zirpt. dann 
werden die IRF's wieder warm und ich hab' vorsichtshalber mal 
abgeschaltet.

Also ich kann "anbieten" bei ca. 2,5V mal eine Messung mit dem Oszi an 
der primären Wicklung des TX5 und TX6 zu machen. Gehe gleich mal dran 
und poste das Bild dann.

irgendwie bekomme ich kein klaren Oszi-bild.. Es sind nut extreme kurze 
Peaks..

Bei etwas über 3V ca. 5 "Klicks" pro Sekunde hörbar ( ohne Last )

bild ist fdabei, ist baer "unruhig" auf allen Triggerarten.
Gruß, Peter.. Gute N8

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Und warum kannst Du keine Messung an den Ausgängen des TL494 anbieten?
Gfg. ohne verbaute FETs?

gähn

von Peter S. (Firma: keine) (schnuffi0)


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Weil ich dachte, man kann nur beim Ausregeln mit Transistoren was 
erkennen..

Gut, ich baue sie heute Abend nach der Arbeit wieder aus uns poster 
beide Kanäle am TL494 (pin 9 undv10). Ok ?

Gruß, bis später.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Super. Ein Pin sollte reichen, das Signal müßte an beiden gleich sein 
(nur halt phasenverschoben).

Miss mal bevor Du die FETs ausbaust auch am TL494 mit geringer Last, die 
die Peaks am GDT erzeugt. Da würden mich ebenfalls Pin 9/10 und auch Pin 
3 interessieren.

von Tany (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Super. Ein Pin sollte reichen, das Signal müßte an beiden gleich
> sein
> (nur halt phasenverschoben).
>
> Miss mal bevor Du die FETs ausbaust auch am TL494 mit geringer Last, die
> die Peaks am GDT erzeugt. Da würden mich ebenfalls Pin 9/10 und auch Pin
> 3 interessieren.

Bin gespannt, worüber du hinaus wllist.
Ob der max. Pulsweite erlaubt oder nicht, hängt davon der Übertrager und 
der Trafo ab.
Die Messung hat gezeigt, dass mit dem Übertrager möglich ist (siehe Oszi 
Bild).

Ben B. schrieb:
> Ganz genau das muß eben nicht sein.

Warum darf's nicht sein?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich frag mich wo die Abstufungen auf dem Oszillogramm herkommen und 
vermute, der TL494 läuft nicht mit vollen 50/50 Prozent duty.

Auf jeden Fall läuft der Wandler nicht stabil, es ist schade, daß ich 
nicht selbst mit dem Oszi drin rumstochern kann.

von Max S. (maximus-minimus)


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Puh, ich weiß schon, weshalb ich mir damals als Ersatz für mein DIGI35 
ein VLP-4203 gekauft habe :-)
Das lässt sich super reparieren was mir bei einem LAbornetzteil extrem 
wichti g ist.

von Peter S. (Firma: keine) (schnuffi0)


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Kleines Update: Ich habe nochmals einen Widerstand mit abweichendem Wert 
vom Plan ( 10k. anstatt 1k), sowie einen "gebrochenen" SMD-Widerstand 
gefunden. Beide wurden nun ersetzt. Der Vorgänger hatte wirklich "ganze 
Arbeit" geleistet. Ob der das Teil "frisieren" wollte ?

Nun "singt" das Netzteil zwar nicht und "klackt" auch nicht mehr und ich 
habe den Eindruck, dass es besser läuft. Bei Last fängt aber irgendwann 
das Dispplay an zu spinnen und die Anzeige kommt, geht, kommt, geht, 
oder die Werte stehen mal nebeneinander, dann überienander.. So, als 
würde sich Last auf das Ganze System nun auswirken und die 
Grungversprgung würde gestört werden wenn das Display anfängt zu 
"spinnen". Und man etwas weiter "aufdreht", dann steht man wieder im 
Dunkeln.. und das waren meine letzten IRF's.. heul.. ;-)

Konnte nochmals zwei Screenshots mit dem Oszi machen, hab' sie Bilder 
aber zu Hause vergessen. Da war ohne IRF's der Rechteck aus dem IC zu 
sehen und nach dem Transistor-Pärchen ( Also Übertragen Eingang 
sozusagen).
Grequenz ist ca. 43KHz. Diese "schnörkel" im Rechteck nach der 
Transinstorstufe ist aber nach wie vor drin.

Diese Bilder werde ich hochladen, wenn ich wieder daheim bin.

Gruß, Peter

von Peter S. (Firma: keine) (schnuffi0)


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Achtung, die Bilder 1 und 2 sind beim esten Kanal invertiert gewesen, da 
ich sie zur besseren Vergleichbarkeit "übereinandergelegt" hatte und 
für's Fotom vergessen hatte zurückzustellen.

Das 3. Bild zeigt die Oszi-Einstellungen.Channel 1 ist "INV" aktiv.

ansonsten aber korrekt.

Peter

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Kann es sein, daß Q5 (GDT-Treibertransistor) auf dem Schaltplan falsch 
eingezeichnet ist?

Sind die 12V, die den TL494 versorgen, stabil?

von voltwide (Gast)


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Peter S. schrieb:
> Diese "schnörkel" im Rechteck nach der
> Transinstorstufe ist aber nach wie vor drin.

Das ist bei einer bipolaren Ausgangsstufe normal. Aufgrund der 
induktiven Last schwingt die Spannung über pos und unter neg 
Versorgungsspannung, in diesen Phasen sperren beide 
Ausgangstransistoren.

von Peter S. (Firma: keine) (schnuffi0)


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Ich denke , die 12V WAREN stabil.. Mir hat's aus unerfindlichen Gründen 
den FSDL0365 gefönt. Netzteil blieb beim Einschalten einfach tot.. LCD 
geht nicht an, und die 12V werden auch von dem generiert. Simit warten, 
bis neues IC FSDL0365 da ist..
Bis dahin habe ich Zwangs-Sendepause und kontrolliere nochmals ALLE 
Bauteil um die IC's herum.. Evtl ist noch ein falsch "ausgetauschtes" 
Teil dabei.. Bei dem Vorbesitzer.. ;-)
Danke für die tatkräftige Unterstützung bei dem Thema..

Und ja, ich denke auch, dass der Plan bei Q5 falsch gezeichnet ist. Aber 
die Teile sind richtig herum eingelötet.

Jetzt kommt zur "Halbzeit" noch das gewünschte Bild von Pin 3 ( ohne 
IRF840 ).

kaum sichtbar sind die Peaks am Osci ( Kanal 1 ist der Benutzte gewesen 
). Einstellungen der Messung habe ich ebenfalls fotografiert.

bis später, wenn das IC da ist..

Peter

: Bearbeitet durch User
von voltwide (Gast)


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Ser TL494 hat einfach ein schlechtes Karma!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ohne die IRF840 dürften dort keine Peaks sein. Und was ist das für ein 
komisches Grundrauschen, das ist auch nicht normal, das Oszi-Bild 
scheint nicht mal richtig stabil synchronisiert zu sein.

> Mir hat's aus unerfindlichen Gründen den FSDL0365 gefönt.
> Netzteil blieb beim Einschalten einfach tot..
Das wäre der Moment wo ich ein paar Mal kräftig mit dem Hammer 
reingehauen hätte, damit ich garantiert keine weiteren Reparaturversuche 
mache.

von Peter S. (Firma: keine) (schnuffi0)


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So, nach langer Pause und Weihnachtsurlaub, habe ich die Kistwe wieder 
mal ausgkramt und weit gebracht, dass Sie wieder Spannung und Strom 
liefert.

Allerdings: Ich gehe derzeit nicht über 7V, da ich ohne Last feststellen 
muss, dass die Kühlköper von T3 und T4 warm werden, der Übetrager sogar 
sehr warm wird ( TX3) und seltsamerweise die 68Ohm-Widerstände ( R4 und 
R5) so heiss werden, dass man sich die Flossen verbrennt. Wie gesagt: 
schon OHNE Last !!

Man kann die Spannung regeln und sie sie stimmt am Ausgang auch, aber 
warum wird das Schei... ding ohne Last schon so warm . Wenn ich höhere 
Spannungen einstelle, oder Last drauf bringe, dann knallen mir die MRF's 
wieder durch..

Hat da eventuell noch jemand eine Idee ?

Danke sagt Schnuffi0 und wünscht allen Baslern noch einen guten Rutsch!

von der schreckliche Sven (Gast)


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Peter S. schrieb:
> dass die Kühlköper von T3 und T4 warm werden, der Übetrager sogar
> sehr warm wird ( TX3) und seltsamerweise die 68Ohm-Widerstände ( R4 und
> R5) so heiss werden, dass man sich die Flossen verbrennt.
>
> Hat da eventuell noch jemand eine Idee ?

Hochfrequente Oszillationen.
Über den Ursprung könnte ich jetzt pendeln. Oder Du postest nochmal den 
Schaltplan, der alte funzt bei mir nicht. Auch sonst noch ein paar 
Infos, damit ich nicht alles hier studieren muß.

von hinz (Gast)


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der schreckliche Sven schrieb:
> Oder Du postest nochmal den
> Schaltplan, der alte funzt bei mir nicht.

Nicht aufs Bildchen klicken, sondern auf den Link darunter.

von ich wer sonst (Gast)


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Hast du denn jetzt endlich mal den TL getauscht? Der Rotz stirbt doch 
sowieso wie die Fliegen und kostet quasi nix.

von Wo bitte (Gast)


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sind die TX5B und TX6B? Ich finde die nirgends.

von hinz (Gast)


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Wo bitte schrieb:
> sind die TX5B und TX6B? Ich finde die nirgends.

Seite 6

von Wo bitte (Gast)


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Ich dachte aber an die Primärseite, mittlerweile entdeckt auf Seite 2. A 
bzw.B führte mich in die Irre.

Richtige Fehlersuche geht aber anders als eine Tonne FETs zu schrotten 
und wild Bauteile, wenn man noch nicht einmal weiß was dort 
hineingehört, auszutauschen. Oft sind die Schaltpläne auch noch abhängig 
von der Seriennummer!

Beitrag #5257728 wurde vom Autor gelöscht.
von Tany (Gast)


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Peter S. schrieb:
> Allerdings: Ich gehe derzeit nicht über 7V, da ich ohne Last feststellen
> muss, dass die Kühlköper von T3 und T4 warm werden, der Übetrager sogar
> sehr warm wird ( TX3) und seltsamerweise die 68Ohm-Widerstände ( R4 und
> R5) so heiss werden, dass man sich die Flossen verbrennt. Wie gesagt:
> schon OHNE Last

Die Wahrscheinlichkeit von einem defekten TX3 steigt.
was ist'n da für ein Kern? Abmessung?
Kannst du den nicht grob prüfen?

von der schreckliche Sven (Gast)


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Hallo Peter!
Wenn das Teil schon im Leerlauf ordentlich warm wird, ist das ein 
eindeutiger Hinweis auf hochfrequente Schwingungen, wie ich schon 
erwähnt hatte. Ich kenne die Bandbreite von Deinem Oszi nicht, aber es 
kann sein, daß Du die Schwingungen gar nicht sehen kannst.
Eine mögliche Ursache für Schwingungen ist die Ansteuerung der 
Leistungs-Mosfets. Wenn sich alles so verhält, wie im Schaltplan, ist es 
eigentlich in Ordnung. Bleibt noch der Trafo zur Ansteuerung der 
Mosfets.
Da der Vorbesitzer offenbar schon an der Elektronik herumgebastelt hat, 
ist die Frage erlaubt: ist der original? Poste doch mal ein (gutes) Foto 
von dem! Der ist momentan der Hauptverdächtige.

von Paul B. (paul_baumann)


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der schreckliche Sven schrieb:
> Da der Vorbesitzer offenbar schon an der Elektronik herumgebastelt hat,
> ist die Frage erlaubt: ist der original?

Der Vorbesitzer wird sicher ein Original sein.

> Poste doch mal ein (gutes) Foto
> von dem! Der ist momentan der Hauptverdächtige.

Das widerspricht sicher dem Datenschutz.
:)
MfG Paul

von schnuffi0 (Gast)



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Danke für die vielen Antworten !

Also ich mache ein Foto vom Übetrager und poset ihn. Der Schatplan ist 
von hier aus dem Board, glaube ich kann ihn aber gerne nochmals 
hochladen.  Ob der Übertrager TX3 wirklich noch original ist, kann ich 
nicht asagen, aber sehen wir mal..

Den TL habe ich auch schon öfters getauscht, da der immer als 
unzuverlässig hingestellt wird..

Oszi macht leider nur 20Mhz

von Peter S. (Firma: keine) (schnuffi0)


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Nur um Fragen vorzubeugen:

C17 liegt derzeit auf der Unterseute der Platine.Fehlt also nicht !
Der Widerstand von Bild DSC00764 links vom Übertrager ist verfärbt, da 
er heiss wird, wie sein "Partner-Widerstand" auch, den man hier nur 
nicht sieht.
Die heissen Teile wurden auf dem Auszug vom Schaltplan farblich 
markiert.

Wieso ohne Stomfluß diese Wärme entsteht ist mir ein Rätsel, aber HF 
könnte tatsächlich in Frage kommen..

Den Übertrager halte ich nicht direkt für den Schuldigen, wenn es der 
Originale ist, da die abgegebenen Spannungen stimmen und er auch Strom 
abgeben kann.Es sei denn , er hätte  doch nen Teil-Schluss.

Eine 12V / 20W Halolampe leuchtet zwar, aber nur wenige Sekunden, dann 
kanllen die MRF's durch.. Deswegen bleibe ich erst mal ohne Last bei max 
7.0 V.

Danke schon mal..

Aber nicht verrückt machen.. ansonsten wandert's in die Tonne..
Ist jetzt erst nur mal Forscherdrang. ein klassisches 30V 5A-Netztteil 
mit Trafo habe ich mir schon zugelegt..

Gruß..

von Tany (Gast)


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schnuffi0 schrieb:
> Also ich mache ein Foto vom Übetrager und poset ihn

was hat der für Abmessung?
Hast du LCR-meßgerät?

von R. F. (rfr)


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Hallo,

versuche mal, den Strom durch die IRF per Widerstand auf ca 100 mA zu 
begrenzen, und prüfe, welche Phasenverschiebung die Ansteuersignale der 
IRFs haben.

Überlappen sich die Durchschaltezeiträume?

Gruss

Robert

von der schreckliche Sven (Gast)


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Ja, Peter, was soll ich sagen. Mir wäre meine Zeit zu schade.
Voltcraft... Sowas kaufe ich mir auf dem Flohmarkt, wenn ich z.B. den 
Kühlk. ausschlachten will.
Ich hielts nicht für möglich, aber es ist tatsächlich so, daß jeder 
IRF840 seinen eigenen Ansteuertrafo hat. (Die Ringkerne mit rotem und 
schwarzem Schaltdraht). Die müssen auch noch Hochtransformieren, weil 
die Kollektoren der TL494-internen Transistoren an 5Volt liegen. Da ist 
es kein Wunder, daß die Mosfets nicht richtig geschaltet werden. Wäre es 
ein Impulstrafo für beide Mosfets, würde die Treiberstufe die 
Primärwicklung während der Totzeit kurzschließen, was die Mosfets 
abschalten und jeglicher Schwingneigung vorbeugen würde. Aber so...
Gut geschaltete Mosfets brauchen bis ca. 100 Watt gar keinen KK.

von Peter (Gast)


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Ok...danke mal..

Der Übertrager hat folgende Aussenmaße: (BxLxH) 30x40x44 mm

Der Kern hat ca. 12mm Breite.

Ich versuche mal die IRF's zu Begrenzen, werrde aber erst am Abend dazu 
kommen..

Macht Euch nicht zu viele Gedanken und investiert nicht zu viel Zeit.. 
Es ist nur Neugier und keine Notwendigkeit, das gleich geregelt zu 
bekommen..

Ich hatte nur diue Hoffnung, jemand hatte schon mal so ein Problem und 
sagt, klar, das war der Cx oder Sonst ein Bauteil..

Nur sollte doch bei Leerlauf durch die R4 und R5 ( 68Ohm ) nicht so ein 
hoher Strom fließen, dass sie kochen..

eine richtige LC-Messbrücke habe ich leider nicht hier,  müsste dafür 
aber den übetrager ausbauen und ggf. mit Frquenzgenerator udn Multimeter 
ran.

Oder gibt's nen besseren Weg, das raus zu bekommen, ob er ne Macke hat ?

von R. F. (rfr)


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Peter schrieb:
> Oder gibt's nen besseren Weg, das raus zu bekommen, ob er ne Macke hat ?

LCR-T4 Mega328 Transistor Tester Diode Triode Kapazitanz ESR Meter mit 
Shell kaufen. (EBAY)

Dieses zur Messung verwenden. Primärinduktivität, Sekundärinduktivität 
und Gegeninduktivität messen. Werte hier hin schreiben.

Strombegrenzung  in der Leitung zu den IRF einbauen (Widerstand) und per 
Oszilloskop die Ansteuerung prüfen. Gibt es Zeiträume, in denen beide 
IRFs durchgeschaltet sind?

Robert

von der schreckliche Sven (Gast)


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Glaubs mir, der Trafo mit der Aufschrift "Danger high voltage" ist für 
hohe Temperaturen gebaut und höchstwahrscheinlich in Ordnung. Das 
Problem ist die Ansteuerung der beiden IRF840, und das wäre nur zu 
lösen, indem man das neu und anders baut. Angesichts der 
Gesamtkonstruktion des Gerätes halte ich das für sinnfrei.

von Tany (Gast)


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der schreckliche Sven schrieb:
> Glaubs mir, der Trafo mit der Aufschrift "Danger high voltage" ist für
> hohe Temperaturen gebaut und höchstwahrscheinlich in Ordnung.

Das glaube ich auch gerne, und ich habe ehrlich gesagt noch nie erlebt, 
dass ein kaputt ist. Aber bei der Phänomen kann man leider nicht 
ausschliessen, zumal der Vorgänger kräftig daran gefummelt hat. Wenn der 
Kern einen Riss hat, dann ist der Wandler teilweise in einen 
Sperrwandler gewandelt und mit dieser Kombination sind die FETs 
hoffnungslos ausgeliefert.

Tany schrieb:
> Es ist entscheidend, was am Ausgang des Übertrager kommt.
> Ich glaube zwar nicht daran, dass die Fets durch erhöhte Gatespannung
> gestorben sind, vielmehr, dass der Übertrager nicht mindestens ca. 8V
> für den MOSFET liefert, somit iser gnadenlos im Linearbereich.

Das habe ich schon mal erwähnt, wurde aber ignoriert.
R4 und R5 bilden mit C16,C16 sekundärseitig, sowie R29 und C68 
primärseitig, die s.g Snubers. Die und der Trafo dürfen warm werden, 
auch ohne Stromabnahme. Die sind da zur Unterdrückung von Schwingungen 
insbesondere im Lückenbetrieb.
Normalweise werden sie anhand der Frequenz und Trafo-Parameter 
optimiert.

Wenn man ein LCR-Meter hat, kann man anhand der primärseitige 
Induktivität  grob feststellen ob der Trafo i.O ist.

von Wo bitte (Gast)


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Sieh mal den Q5, speziell den Gegenpart.

von Wo bitte (Gast)


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Zeige doch bitte mal beide Spannungen zeitgleich! Kann man am Oszi 
einstellen! Die Von den Primärseiten der beiden Ansteuertrafos. Die 
gezeigten Oszillografenbilder sind jedenfalls für die Tonne. Ehrlich.

von Peter S. (Firma: keine) (schnuffi0)


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Merci..ich habe mal so ein lc-meter bestellt. Bis das kommt, lege ich 
die Forschungen mal etwas auf Eis.. evtl. Liefere ich noch ein paar 
Bilder der Spannungen, aber beim letzten Mal hatte ich keinen Trenntrafo 
und mein Oszi war geerdet.. Rumms  ;-) . Den leihe ich mir mal aus..

Ich melde mich bald wieder.

schnuffi2

von oszi40 (Gast)


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Peter S. schrieb:
> und mein Oszi war geerdet.. Rumms  ;-)

Das TESTOBJEKT über den Trenntrafo betreiben.
Oszi bleibt am Schutzleiter. Sonst steht Gehäuse unter Spannung!

> Ich melde mich bald wieder.
Hoffentlich gesund!

von Herr Plomka (Gast)


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Sagt: sehr löblich, geht aber nicht immer. Daher immer über mögliche 
Folgen nachdenken und dementsprechend handeln!

von Herr Plomka (Gast)


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Sagt auch: Vorschaltlampe benutzen.

von MiWi (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Peter S. schrieb:
>> und mein Oszi war geerdet.. Rumms  ;-)
>
> Das TESTOBJEKT über den Trenntrafo betreiben.
> Oszi bleibt am Schutzleiter. Sonst steht Gehäuse unter Spannung!
>
>> Ich melde mich bald wieder.
> Hoffentlich gesund!

Und egal ob das Testobjekt am Trenntrafo hängt oder nicht: 
Differenztastkopf benutzen. Immer. Vor allem dann, wenn das Gerät 
defekt ist und der Defekt nicht bekannt ist.

Denn es ist gar nicht lustig wenn das Oszi den Trenntrafo über das 
Masseklips aushebelt und nicht nur Koppelkapazitäten fröhlichen Unsinn 
treiben können.

Und brauchbare Diffprobes kosten nicht die Welt, Testec, eevblog oder 
wenn es unbedingt sein muß auch pintech (Grüße an Jasimn) kosten nicht 
die Welt und erhalten das Leben lebenswert.

MiWi

von Wo Bitte (Gast)


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hier mal messen im alternate mode

von Wo Bitte (Gast)


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und dann hier genau so messen

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