Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ausgangsspannung Komparator


von Alexander (Gast)


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Liebes Forum!

Ich habe eine Komperatorschaltung gebaut. Siehe Foto.
Leide bekomme ich am Ausgang nur 36mV.
R1=R3=50k Ohm
Vcc=12V zu GND
http://docs-europe.electrocomponents.com/webdocs/14cc/0900766b814ccdad.pdf

Wie kann ich die Ausgangsspannung berechnen??
Warum ist die gering?

Danke!!

von Frickelfritze (Gast)


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Alexander schrieb:
> Warum ist die gering?

Weil der Ausgang einen Pullup braucht?

von Frickelfritze (Gast)


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Alexander schrieb:
> Ich habe eine Komperatorschaltung gebaut.

Nein, du hast eine Komparatorschaltung gebaut.

Und wenn du streng nach Applikationvorschrift (siehe 9.2)
vorgehst dann funktioniert es besser ....

von Alexander (Gast)


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Ist die Ausgangsspannung beim Komparator immer so niedrig weil die 
Rückkopplung fehlt?
Kann man das rechnen?

von Frickelfritze (Gast)


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Alexander schrieb:
> Ich habe eine Komperatorschaltung gebaut.

Wozu hast du sie denn gebaut?

von Christian L. (cyan)


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Alexander schrieb:
> Ist die Ausgangsspannung beim Komparator immer so niedrig weil die
> Rückkopplung fehlt?
> Kann man das rechnen?

Liest du dir auch mal durch, was die Leute dir antworten?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Frickelfritze schrieb:
> Weil der Ausgang einen Pullup braucht?

Nö. Ein LM1458 ist ein hundsgewöhnlicher OpAmp, der braucht sowas nicht.

@TE: Der Ausgang wird solange low sein, wie der - Eingang auf einem 
höheren Pegel als der + Eingang ist.

von Christian L. (cyan)


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Matthias S. schrieb:
> Nö. Ein LM1458 ist ein hundsgewöhnlicher OpAmp, der braucht sowas nicht.

Das Datenblatt ist aber nicht das eines LM1458 sondern das eines LM339 
oder LM2901 usw. - also ein Komparator mit open Kollektor/Drain Ausgang.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Tja, da wird sich der TE wohl mal entscheiden müssen, was denn nun 
wirklich bei ihm verbaut ist. Solange werd ich mir mal Abendessen machen 
und schauen, wie Portugal rausfliegt - oder auch nicht :-P

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ Alexander (Gast)

>Ich habe eine Komperatorschaltung gebaut. Siehe Foto.

Die ist falsch. Für eine Hysterese muss die Rückkopplung an den 
positiven Eingang, siehe

https://www.mikrocontroller.net/articles/Schmitt-Trigger#Nichtinvertierender_Schmitt-Trigger

>http://docs-europe.electrocomponents.com/webdocs/1...

Die meisten Komparatoren brauchen einen Pull-Up am Ausgang!

von Günter Lenz (Gast)


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Er will doch gar keinen Schmitt-Trigger bauen,
sondern einen Komparator. Ich sehe auf dem Bild
auch gar keine Rückkopplung.

von Alexander (Gast)


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von Falk B. (falk)


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@ Günter Lenz (Gast)

>Er will doch gar keinen Schmitt-Trigger bauen,
>sondern einen Komparator. Ich sehe auf dem Bild
>auch gar keine Rückkopplung.

Komparatoren ohne Hysterese aufbauen heißt nach Problemen rufen . . .

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Alexander schrieb:
> Ich habe einen LM339N

Gut. Dann folge dem Rat vom Frickelfritze und lege einen Pullup 
(1k-4,7k) vom Ausgang des Komparators zum Pluspol der Betriebsspannung. 
Dann sollte alles klappen.
Komparatoren sind zappelig, wenn beide Eingänge auf genau dem gleichen 
Pegel sind. Wenn du befürchtest, das das bei dir passieren könnte, bau 
eine Hysterese ein (damit wird aus dem Komparator ein Schmitt-Trigger). 
Wenn du aber z.B. ein Sinussignal in Rechteck wandeln möchtest, brauchst 
du das nicht.

von Clemens L. (c_l)


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Alexander schrieb:
> Ich habe einen LM339N.

Der hat einen Open-Collector-Ausgang, braucht also einen 
Pull-Up-Widerstand. Siehe Datenblatt.

> Rückkkopplung habe ich keine.

Ein bisschen positive Rückkoppelung ist aber eine gute Idee, um 
Schwingungen zu vermeiden. Siehe Schmitt-Trigger.

von Frickelfritze (Gast)


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Clemens L. schrieb:
> Der hat einen Open-Collector-Ausgang, braucht also einen
> Pull-Up-Widerstand. Siehe Datenblatt.

Klasse!

von Alexander (Gast)


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Danke für die ausführlichen Antworten. Jetzt verstehe ich mehr!

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