Hallo zusammen, um einen digitalen Stromzähler auszulesen, habe ich einen IR-Lesekopf mit TTL-Ausgang besorgt: http://wiki.volkszaehler.org/hardware/controllers/ir-schreib-lesekopf-ttl-ausgang Grundsätzlich funktioniert das auch, allerdings lässt sich die Baudrate nicht auf 19200 Baud umstellen. Will heißen die Umstellung funktioniert, die Daten können aber nicht gelesen werden. Daraufhin schaute ich mir die Kommunikation mit dem Oszilloskop bei 9600 Baud an. Hier werden die gelesenen Daten richtig ausgegeben. Der beigefügte Screenshot zeigt das Timing des vom IR-Lesekopf ausgegebenen Signals bei 9600 Baud. Hier ist zu erkennen, dass die kleinste vorkommende Periodendauer ca. 208 ms beträgt, was bei 9600 Baud für zwei Bits korrekt ist. Jedoch ist auch zu sehen, dass das HIGH-Bit wesentlich kürzer (73 ms) als das LOW-Bit (135 ms) ist. Erwartet hätte ich eine annähernde Symmetrie. Das würde evtl. erklären, warum die Daten bei Umstellung der Baudrate auf 19200 Baud nicht erkannt werden. Auch hier ist das HIGH-Bit deutlich kürzer als das LOW-Bit. Der Lesekopf wird mit stabilen 3,3V betrieben. Ausgelesen werden die Daten mit einem Raspberry Pi und einer Adapterplatine. Das Signal wurde direkt am IR-Lesekopf und auch am Raspberry Pi gemessen, ohne dass ein auffälliger Unterschied zu sehen gewesen wäre. Was ich schon versucht habe ist, den IR-Lesekopf anders am Stromzähler zu positionieren. Das Timing hat sich dadurch aber nicht geändert. Hat jemand eine Idee, was die Ursache für diese Asymmetrie sein könnte? Kann das evtl. durch eine Modifikation des IR-Lesekopfes behoben werden? Danke schon mal. Schöne Grüße Markus
Und nochmal das Bild als jpg, ist kleiner und wird hoffentlich korrekt angezeigt.
Ich habe auch ein paar von solchen Leseköpfen gebaut, aber mit anderen Typen von Bauteilen. Musste an Anfang auch etwas rumtesten bis ich die richtigen Widerstände für den Empfangskanal gefunden habe. Fremdlicht verschiebt die Kurven. Teste mal den Lesekopf mit einen weißen Papier in einer dunklen Box. Beim richtigen Abstand müsste man alles gesendeten Daten als Echo empfangen, weil das IR-Licht vom Papier reflektiert wird. Damit hatte ich alle Module getestet und dann funktioniert es auch mit den Zählern.
Markus E. schrieb: > Hat jemand eine Idee, was die Ursache für diese Asymmetrie sein könnte? Die Detektorschaltung verwendet einen Schmitt-Trigger mit einer fest vorgegebenen Schaltschwelle. Um aus optisch symmetrischen Signalen ein elektrisch symmetrisches zu generieren, muss die Schaltschwelle beim Mittelwert deines Detektorsignales liegen. Zusätzlich bekommst du durch die Hysterese noch eine amplitudenabhängige Zeitverschiebung. Guck dir zusätzlich zum Ausgangssignal des Schmitt-Triggers mal die Signale an Basis und Kollektor von T3 an.
Das werde ich mir mal anschauen, allerdings erst in ein paar Tagen. Wäre es möglich, die Schaltschwelle des Schmitt-Triggers zu verschieben?
Markus E. schrieb: > Wäre es möglich, die Schaltschwelle des Schmitt-Triggers zu verschieben? Nein, die ist fest und steht im Datenblatt. Du müsstest das Signal verschieben.
Markus E. schrieb: > Grundsätzlich funktioniert das auch, allerdings lässt sich die Baudrate > nicht auf 19200 Baud umstellen. Will heißen die Umstellung funktioniert, > die Daten können aber nicht gelesen werden. Die Baudrate gibt doch Dein Zähler vor. Zumindest war dies bei meinem EDL21 eHZ so. Ich habe übrigens den selben IR-Lesekopf und der ist seit 2012 im Einsatz. Er wird mit 9600 Bits/s betrieben, Parity None, 1 Stoppbit, 8 Datenbit. Die Auslesegeschwindigkeit genügt vollkommen. Es werden ca. alle 1,3 Sekunden Daten geliefert. Bei mir laufen sogar zwei Köpfe. Für jeden Kopf lasse ich einen eigenen Thread laufen. mfg klaus
Klaus R. schrieb: > Ich habe übrigens den selben IR-Lesekopf und der ist seit > 2012 im Einsatz. Er wird mit 9600 Bits/s betrieben, Parity None, 1 > Stoppbit, 8 Datenbit. Die Auslesegeschwindigkeit genügt vollkommen. Es > werden ca. alle 1,3 Sekunden Daten geliefert. nein, bei mir wird auch die Baudrate vom Zähler nach dem init umgesetzt. Das ganze ist irgendwie sehr merkwürdig aufgebaut. Man fängt mit 9600 an, bekommt das init mit der Angabe das es dann mit 19200 weitergeht. Dann muss man schnell umschalten und schon kommen die Daten. Dann fängt es wieder bei init an. Das ganze ist auch etwas Protokoll-Version abhängig.
Peter II schrieb: > ..., bei mir wird auch die Baudrate vom Zähler nach dem init umgesetzt. > Das ganze ist irgendwie sehr merkwürdig aufgebaut. > > Man fängt mit 9600 an, bekommt das init mit der Angabe das es dann mit > 19200 weitergeht. Dann muss man schnell umschalten und schon kommen die > Daten. Dann fängt es wieder bei init an. > > Das ganze ist auch etwas Protokoll-Version abhängig. Ich habe noch einmal in der Doku zum eHZ - Zähler nachgeschaut. Kommunikation eHZ-Datentelegramme können mittels eines optischen Auslesekopfs nach DIN EN 62056-21 über die serielle vordere Schnittstelle oder mittels einer BKE-Datenschnittstelle über die rückseitige Schnittstelle ausgelesen werden. Erforderlich ist ein Programm (Parser) zur Darstellung der SML-Daten. Die Einstellung ist: 9600 bd, Datenbit = 8, Parität = kein, Stoppbits = 1, Flusssteuerung = kein. Du musst doch Angaben zu Deinem Datenprotokoll haben. In meinen Dokus von 2012 zum IR-Lesekopf spricht man nur von einer Baudrate von 9600. Von 19200 war nicht die Rede. Ich habe mal in den Sourcen nachgeschaut, mein Zähler wird nicht initialisiert. Nach dem Öffnen des Com-Ports wird nur gelesen. mfg klaus
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ich bin nach der Doku gegangen: http://www.mayor.de/lian98/doc.de/html/g_iec62056_struct.htm Dort gibt es den Baudrate Identifikation. Sehe aber gerade, das ich bei etwas vertan habe. Das init läuft mit 300Baud und dann geht es mit 9600 weiter. Zumindest muss ich mir eine Umschaltung machen, sonst bekomme ich keine sinnvollen Daten.
Hast du die Messungen mit 19200 Baud oder den korrekten 300/9600 gemacht? Hintergrund der Frage ist, die Schaltung wird eher mit niedrigen Baudraten zurecht kommen. Bzw. sind die Ergebnisse eh fraglich wenn die Baudrate so weit weg vom Schuss ist. Dein Problem könnte sich also von selbst lösen :)
Die Baudrate ist abhängig vom Zähler. Für den ISKRA MT174 hab ich die Umschaltung auf 9600 ja damals mit Beispielscript dokumentiert. Und das läuft bei mir problemlos seit Jahren. Allerdings sind für jede erfolgreiche asynchronen Kommunikation sowohl die Qualität des Senders, als auch des Empfängers ausschlaggebend. Gute Empfänger machen z.B. 16 fach Oversampling, verwerfen die ersten und letzten Samples und machen dann einen Mehrheitsentscheid über die restlichen Samples um den Zustand des Bit zu bewerten. Selbst gröbere Timingfehler des Senders oder der Übertragungsstrecke werden so kaschiert. Uralte oder schlechte Empfänger nehmen oft nur 3 Samples und machen eine 2 aus 3 Entscheidung. Da bekommt man schnell Probleme bei zu kurzen Bits. --> mit einem guten, fehlertoleranten Empfänger wirst du auch diese Signale richtig dekodieren. Mit einem nicht so guten Empfänger musst du den Sender verbessern.
Hallo, wie ich schon mal sagte, ich habe 2012 EDL21 eHZ - Zähler installiert bekommen. Daraufhin habe ich über die Volkszählerseiten Kontakt zu Uli bekommen und - zwei IR-Schreib-Leseköpfe - zwei rs232-zusatzmodule erhalten. Aus der Doku des Zählers entnahm ich, 9600 Bits/s, Parity None, 1 Stoppbit, 8 Datenbit. Und es lief sofort von Anfang an problemlos. Ich habe noch so eben gelesen, das Datenpaket darf nicht länger als 300ms sein. Der Auslesetakt liegt bei > 1,2 Sekunden. mfg klaus
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So, jetzt habe ich mal einen Versuch aufgebaut: Eine IR-LED wird ein- und ausgeschaltet (Kanal 1, rot). Ist dieses Signal low, strahlt die IR-LED Licht ab. Der Fototransistor im IR-Lesekopf empfäng dieses Licht und steuert dann den Transistor T3 an (hier nochmal der Link zur Schaltung: http://wiki.volkszaehler.org/hardware/controllers/ir-schreib-lesekopf-ttl-ausgang). Kanal 2 (gelb) zeigt das Signal an der Basis von T3: Wird IR-Licht empfangen, steigt die Spannung an der Basis von T3 nur langsam an. Entsprechend lange (ca. 30 us) dauert es, bis der Transistor T3 schaltet. Das Auschalten des Transistors geschieht dagegen fast unmittelbar nachdem auch der IR-Sender ausgeschaltet wird. Das erklärt die unsymmetrischen Bits und die daher rührenden Probleme bei höheren Baudraten. Frage: Was ist die Ursache für den langsamen Spannungsanstieg an der Basis von T3 bzw. wie kann dieser beschleunigt werden?
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Hallo, hast Du den Schreib- Lesekopf selbst bestückt? Wen ja, ist der IR-Empfangssensor richtig gepolt? Auf den ersten Blick wollte ich sagen, der IR-Empfangssensor bekommt zu schwaches IR-Licht oder ist verpolt. Ist der IR-Kopf denn wirklich gut positioniert? Ist der IR-Kopf vielleicht verdreht aufgesetzt? R1 soll ja 13 kOhm haben. Mess mal den Wert, Plus an Masse und Minus an T1 Basis. mfg klaus
Der IR-Lesekopf wurde fertig bestückt gekauft. Trotzdem habe ich die genannten Punkte geprüft: Der Fototransistor ist richtig gepolt. Der Widerstand R1 hat den angegebenen Wert. Lötstellen sehen gut aus. Im Versuchsaufbau, bei dem gemessen wurde, ist der Fototransistor in einer Entfernung von ca. 5 mm gegenüber von der Sendediode in einem dunklen Gehäuse ohne Umgebungslicht platziert. Auch die Spannungsversorgung (3,3V) ist stabil.
Markus E. schrieb: > Im Versuchsaufbau, bei dem gemessen wurde, ist der Fototransistor in > einer Entfernung von ca. 5 mm gegenüber von der Sendediode in einem > dunklen Gehäuse ohne Umgebungslicht platziert. Alle angesprochenen Punkte sehen gut aus. Allerdings müssen Sender und Empfänger schon gut ausgerichtet sein. Ich meine so +/- 2 mm oder vielleicht noch 3 mm horizontale Abweichung ist noch tragbar. Meine IR-Köpfe kleben mittels Magnet am Zähler. Ich sehe zwar am Zähler die Stelle der IR-Kanäle, aber beim Positionieren ist es dann doch ein Blindflug, man bringt den IR-Kopf gut nur symmetrisch auf die Fläche. An Probleme kann ich mich nicht erinnern. Wenn das ausscheidet, dann kann es nur der Fototransistor selber sein. Laut Datenblatt geht es bei dem Typ 4 mit über 10 µA Fotostrom los. Bei der Hälfte der Lichtleistung ist er schon über 100 µA und bei max. Lichtleistung ist man bei über 1 mA. Ich habe die Schaltung mit LTspiceXVII simuliert. Als Ersatz für den Fototransistor habe ich eine Stromquelle genommen. Der Bereich geht von 10 µA - 120 µA Fotostrom. Mehr ist hier nicht nötig. Der Fotostrom i(i1) ist auf der X-Achse wiedergegeben. In Farbe Rot ist die Ausgangsspannung out dargestellt und in Grün der Basisstrom des BC817-40. Ich würde sagen, man benötigt mindestens 60 µA Fotostrom um in dieser Schaltung den Transistor voll durchzuschalten. Er geht dabei auch in die Sättigung. Das vermindert zwar die Bandbreite, dies dürfte hier aber noch keine Rolle spielen. Die Schaltung ist ja wirklich erprobt. Übrigens gibt es gegen das Erreichen die Sättigung eine Lösung. Allerdings müsste sie dann etwas modifiziert werden. Wie gesagt, dies halte ich aber für nicht erforderlich. In Deinem Oszillogramm ist die Auslenkung so flach, dass einfach zu wenig Fotostrom erzeugt wird. Man könnte jetzt sagen, dann erhöhen wir doch R1. Das ist aber kontraproduktiv. R1 sorgt für das sichere und rasche Sperren des Transistors. Wie gesagt, die Schaltung ist schon seit Jahren erprobt. Wie sieht es denn mit der IR-Sendediode aus? mfg klaus
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Klaus R. schrieb: > Hallo, > wie ich schon mal sagte, ich habe 2012 EDL21 eHZ - Zähler installiert > bekommen. Daraufhin habe ich über die Volkszählerseiten Kontakt zu Uli > bekommen: ich finde das sehr gut, weiter so. Adi ist stolz
Adolf schrieb: > Klaus R. schrieb: >> Hallo, >> wie ich schon mal sagte, ich habe 2012 EDL21 eHZ - Zähler installiert >> bekommen. Daraufhin habe ich über die Volkszählerseiten Kontakt zu Uli >> bekommen: > > ich finde das sehr gut, weiter so. Adi ist stolz Ich weiß zwar nicht warum Du jetzt hier auf den Thread antworten mußt. Jedenfalls ist das Auslesen der eHZ - Zähler bis heute ohne Störungen gelaufen. Klaus R. schrieb: > - zwei IR-Schreib-Leseköpfe > - zwei rs232-zusatzmodule https://wiki.volkszaehler.org/hardware/controllers/ir-schreib-lesekopf-rs232-ausgang https://wiki.volkszaehler.org/hardware/controllers/ir-schreib-lesekopf Der Link zum Zusatzmodul funktioniert leider nicht mehr. Volkszaehler_2.0.pdf ist dafür der Ersatz. mfg Klaus
Hallo alle! Ich antworte mal, auch wenn der thread schon ein Stück alt ist, aber meine Frage passt, denke ich, hier rein. Ich habe mir gerade auch die Schaltung gebaut und bekomme keine Daten. Also Nachforschungen: die Ausrichtung ist tatsächlich extrem frikkelig und entscheidend. Ich messe mittels Oszi an der Basis des BC817-40 zwischen 200 und min. 4000 mV, je nachdem, wie ich die nackige Leiterplatte an den Zähler halte. Der Transistor schaltet aber nie durch. Woran kann das liegen bei der einfachen Schaltung? Ich betreibe die Schaltung mit 5V und habe statt 13k 12k Widerstände genommen, 13k3 wäre noch die verfügbare Alternative, aber ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass das kOhm eine Rolle spielt. Mein alter und noch aktueller Aufbau ist ein Pullup auf 3V3 und ein (random) Fototransistor gegen GND. Der Pullup geht auf einen 74LVC2G14, der doppelt invertiert. Das Ganze auf einen ESP32 RX Port und es klappt. Aber halt mit wenigen Fehlern hin und wieder, welche ich nun mit dieser Volkzählerschaltung zu eliminieren hoffe. Dazu nehme ich dann auch einen Raspi mit TTL-USB-Convertern. Achja: bei der 2. getesteten Schaltung ist es genauso. Alle Werte sind überprüft und wie gesagt, an der Basis zappelt es ja ordentlich, nur der Kollektor zieht nicht runter. Ich habe auch alle nach dem Transistor entfernt (also den Inverter), um dort ein Problem auszuschließen. edit: nur um sicher zu gehen: das kurze Bein (C) geht auf die Basis.
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Nik A. schrieb: > Ich habe mir gerade auch die Schaltung gebaut und bekomme keine Daten. Bitte lege zumindest die Schaltpläne dabei. Ein Foto wäre wohl auch hilfreich. mfg Klaus
Nik A. schrieb: > Ich habe mir gerade auch die Schaltung gebaut und bekomme keine Daten. Das hatten wir vor einiger Zeit. Beitrag "Re: Logarex eHZ liefert keine zuverlässigen Daten mit IR-Lesekopf" Beitrag "Re: Logarex eHZ liefert keine zuverlässigen Daten mit IR-Lesekopf" Das ist die Schaltung. Am Ende der Optimierung kam raus. R1=13k R5=150k (parallel zum Phototransistor) R4=13k
@Klaus: kann ich gerade auf die Schnelle leider nicht realisieren, aber es hat auch so geklappt :) @Falk: ist ja irre, es müssen also tatsächlich 13k sein :o Das probier ich morgen gleich aus, aber muss den Wert huckepack hinbiegen. Hätte ich nicht erwartet, ich wollte schon den T auf einen BC848C ändern, um zu sehen, was passiert. Die 150k parallel zum Foto-T mach ich auch gleich mit rein. Eine Antwort darauf muss nicht sein, aber: Wie erklärt sich dieser enge Spielraum, bei dem der BC817-40 funktioniert? Oder anders gefragt, wäre ein n-ch FET nicht vielleicht sinnvoller? Ich werde dahingehend auch noch mal was versuchen. edit: den anderen thread lese ich dann auch noch durch.
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Nik A. schrieb: > @Klaus: kann ich gerade auf die Schnelle leider nicht realisieren, aber > es hat auch so geklappt :) > > @Falk: ist ja irre, es müssen also tatsächlich 13k sein :o Nein, nicht exakt! 12k oder 13k3 gehen ebenso! Die entscheidende Verbesserung waren die 150k parallel zum Phototransistor. > Hätte ich nicht erwartet, ich wollte schon den T auf einen BC848C > ändern, um zu sehen, was passiert. Ist egal, der ist praktisch identisch. > Eine Antwort darauf muss nicht sein, aber: Wie erklärt sich dieser enge > Spielraum, bei dem der BC817-40 funktioniert? Das Problem des OPs war ein überaus schwaches Signal vom Zähler, das anscheinend ein Serienproblem des Modells ist. Mit mehr Lichtleistung ist das alles deutlich entspannter und die Werte spielen kaum eine Rolle. > Oder anders gefragt, wäre ein n-ch FET nicht vielleicht sinnvoller? Nein. Nur dann, wenn man mehr Licht hat. Der Volkszähler 2.0 macht das so.
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@Falk: dann versteh ich es noch nicht. Ich habe ja 12k statt 13k, nur den 150k habe ich bisher nicht drin. An der Basis messe ich bei guter Ausrichtung mindestens 4000mV, bei schlechter 200mV. Aber der BC schaltet NIE durch. Die min. 4000mV erklären sich so: Oszi war zentriert und Auflösung 1V/div, daher konnte ich nur sehen, dass es min. 4V an der Basis waren. Ich hatte nur einen Moment zum Testen vorhin und das mit Raspi etc liegend übers Handgelenk, um am Zähler mit der Messpitze auf der Leiterplatte was zu ertasten :) Ich nehme die Schaltung morgen mal mit auf Arbeit und mache eine sauberen Testaufbau und versuch mal, mit IR-Fernbedienung etwas zu sehen.
Nik A. schrieb: > @Falk: dann versteh ich es noch nicht. Ich habe ja 12k statt 13k, nur > den 150k habe ich bisher nicht drin. An der Basis messe ich bei guter > Ausrichtung mindestens 4000mV, bei schlechter 200mV. Aber der BC > schaltet NIE durch. Der Transistor arbeitet ohne Gegenkopplung. Jegliche Steuung der Parameter schlägt voll durch. Durch den 150k Widerstand wird der Basisstrom geringfügig angehoben. Also der Arbeitspunkt wird etwas verlagert. Das hat bei der ursprünglichen Schaltung funktioniert. Ein kleiner Emitterwiderstand würde die Schaltung auch gegen Temperaturschwankungen etwas stabilisieren. mfg Klaus
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Nik A. schrieb: > @Falk: dann versteh ich es noch nicht. Ich habe ja 12k statt 13k, nur > den 150k habe ich bisher nicht drin. An der Basis messe ich bei guter > Ausrichtung mindestens 4000mV, Niemals. Oder ist da eine Null zuviel? > bei schlechter 200mV. Aber der BC > schaltet NIE durch. Dann bringt der Phototransisotr zu wenig Licht. Das kann der 150k Widerstand in Grenzen ausgleichen. > Die min. 4000mV erklären sich so: Oszi war zentriert und Auflösung > 1V/div, daher konnte ich nur sehen, dass es min. 4V an der Basis waren. > Ich hatte nur einen Moment zum Testen vorhin und das mit Raspi etc > liegend übers Handgelenk, um am Zähler mit der Messpitze auf der > Leiterplatte was zu ertasten :) Ohje.
Ja, oh je :) Ich denk schon, dass Oszi und Tastkopf richtig eingestellt waren. Die 5V gingen ja auch oben aus dem Bild raus. Deswegen wundert mich das alles, die Schaltung ist ja nun nicht die komplizierteste. Wenn der Fototransistor durchsteuert, kommen doch ~5V minus Dioden-forward voltage am Gate an, oder nicht? Unten ist doch nur der 12k Widerstand, transistorrelevante Daten, rBE etc, habe ich jetzt nicht parat. Aber wie gesagt, ich teste gleich auf Arbeit mit besserem Aufbau und melde mich dann nachher wieder.
Nik A. schrieb: > Wenn der Fototransistor durchsteuert, kommen doch ~5V minus > Dioden-forward voltage am Gate an, oder nicht? Oder nicht. In der Schaltung ist ein Bipolartransistor, der hat kein Gate, sondern eine Basis. Die kann kaum mehr als 0,7V über Source gehen (Diodenstrecke). Du hast eien Meßfehler oder Fehler im Aufbau.
hmm, ok, macht Sinn. Ich bin nun weiter. Muss ein Messfehler gewesen sein, wie auch immer, denn heute bekomme ich die 4000mV nicht mal, wenn ich "aus Versehen" den Tastkopf auf 1:1 schalte. Was ich sagen kann: die Schaltung funktioniert auf Anhieb mit einer Fernbedienung (Klima, alter TV etc). Ich habe mir eine LED mit draufgelötet und sehe nun, wenn am Inverter was anliegt. ABER: der Ausschlag am Zähler ist minimal im Vergleich zu IR-Fernbedienungen, die lösen selbst bei 50mm Abstand noch gerade so aus, der Zähler löst nicht aus, aber an der Basis vom BC840 sehe ich ein sehr kleines Signal. Ich hab die Vermutung, die SFH309 ist ungeeignet beim ED300L ... In meiner bisherigen Schaltung nutze ich einen SDP8436-003 ...
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Ich habe jetzt die SFH mit der SDP ersetzt, musste die natürlich verbiegen, um die an die gleiche Stelle zu bekommen, jetzt schlägt das Ding schon 200mm vor dem Zähler aus, selbst wenn ich sie hinter den schon vorhandenen SDP der alten Lösung halte ;) Danke passt nun alles, noch das Gehäuse umkonstruieren und dann bin ich gespannt, wie sauber der Raspi die Daten reinbekommt im Vergleich zur vorigen Lösung.
Nik A. schrieb: > Ich hab die Vermutung, die SFH309 ist ungeeignet beim ED300L ... Ist es wirklich eine SFH309? Klares Gehäuse? Es gibt auch SFH309FA mit dunklem Gehäuse, das ist der IR Filter. Wenn der Zähler, warum auch immer, auf einer unpassen (IR) Wellenlänge sendet, ist die fast blind. Sieht man den Zähler blinken?
Falk B. schrieb: > Wenn der Zähler, warum auch > immer, auf einer unpassen (IR) Wellenlänge sendet, ist die fast blind. Was für eine IR-LED sollte das sein. Die SFH309FA hat ein Filter wie ein Scheunentor (ZWL 910nm, FWHM 270nm). Sowohl gängige 860nm LEDs, als auch 940nm Typen passen bestens.
Es ist tatsächlich eine mit dunklem Gehäuse, die finde ich aber auch in diversen Videos zum Thema wieder :o Ich finde es halt seltsam, dass ich mit einer gewöhnlichen Fernbedienung deutlich Ausschlag habe und am Zähler nicht. Die SDP hat auch ein dunkles Gehäuse, ich kann die empfehlen, falls noch Leute existieren, die auch kaum Ausschläge sehen. Also 200mm sind jetzt drin, da kann das Teil auch sonstwie am Zähler kleben ;) edit: gerade Node Red eingerichtet und ich bekommen exakt die Daten, die ich mir erhofft habe, ohne Fehler. Vorher habe ich Zuvor-Werte vergleichen müssen und hab den aktuellen Wert nur alle paar Sekunden (teils >20 verspätet) auf dem Datenbus sehen können, jetzt ist es quasi live! Damit lässt sich nun toll arbeiten :)
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