Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bestes Mikrofon


von Yassin R. (crackm4n)


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Hallo Leute,
Für eine kleine Bastelei mit einem Mikrofon Suche ich das kleinste 
Mikrofon was die beste Qualität vom aufgenommen Klang hat. Es soll dabei 
eine möglichst große Sensibilität haben, denn es kommt mir auf die 
Erkennung möglichst leiser Geräusche an. Vielleicht will ich auch mal 
FFT Anwendungen ausprobieren, also was für ein Mikro würdet ihr am 
besten nehmen? Ich hab so Elektret dinger hier herumliegen aber ich 
würde jetzt einfach mal voreingenommen sagen das die nicht so toll sind 
wenns um den Klang geht

Ich dachte da am so ein kleines aus einem hochwertigen handy oder kennt 
ihr sogar noch bessere? Wie heißen die?


Liebe Grüße
Crackmrn

: Verschoben durch User
von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Elektret-Mikros sind schon gar nicht so schlecht. Es kommt drauf an, wie 
Du sie in Dein Gerät einbaust - rein akustisch gesehen. Und wie gut der 
nachfolgende Verstärker ist, darauf kommt es natürlich auch an.

von Kurt (Gast)


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Mikrofone sind ein saukomplexes und beliebig teures Thema. Die 
Anforderung "kleinstes Mikrofon" und "Erkennung möglichst leiser 
Geräusche"  beißen sich beispielsweise. Für empfindliche Mikrofone 
braucht man eine große Membran. Auch besteht ein Mikrofon nicht alleine 
aus der Kapsel. Der gesamte akustische Aufbau drum rum kann ziemlich 
aufwändige High-Tech sein, ohne dass man es dem Ding überhaupt ansieht.

Kleinmembraninge Elektretkapseln neigen ein wenig zu kühlem Klang, sind 
aber nicht grundsätzlich qualitativ schlecht. Aber bei JEDEM Mikrofon 
ist die Anwendung maßgeblich für das Klangbild. Da man aber nicht als 
ausgebildeter Tontechniker vom Himmel fällt, wäre es eher verwunderlich, 
wenn auf Anhieb gut klingende Aufnahmen gelängen. Daraus kann man aber 
nicht ableiten, dass das Mikro schlecht oder Schuld sei.

Statt nach "dem besten Mikro" zu suchen empfehle ich lieber mit den 
vorhandenen Elektretdingern rumzuspielen. Tips dazu:

1.) Nah ran mit dem Mikro an die Tonquelle
2.) Rausch- und Störgeräusche werden oft fälschlicherweise Mikrofonen 
zugeschrieben anstatt Vorverstärkern.
3.) Räume haben immensen Einfluß auf den Klang (Hall). Man kann durch 
akustische Maßnahmen (z.B. Absorber, Diffusoren) den Raumklang stark 
beeinflussen. In einem akustisch schlechten Raum klingt auch das "beste 
Mikro der Welt" wie ein Gimmick aus dem Y-Heft.

von gollum (Gast)


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Yassin R. schrieb:
> Für eine kleine Bastelei mit einem Mikrofon Suche ich das kleinste
> Mikrofon was die beste Qualität vom aufgenommen Klang hat. Es soll dabei
> eine möglichst große Sensibilität haben

Jetzt aber. Das billigste muß es ja nicht sein.Also Empfehlungen können 
für den, der sich auskennt doch nicht so schwer sein.

von Kurt (Gast)


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Empfehlungen werden Dir nicht viel nützen.
z.B. das Rhode NT1A ist ein Mikrofon, das sehr empfindlich ist und 
richtig eingesetzt ganz passabel klingt. Das Shure WL185 ist ein 
kleines, feines Mikro.

Aber vergiss all das wieder. Schnapp Dir die Kapseln, die Du hast und 
lerne damit gute Aufnahmen zu machen. Solange Du den Schritt nicht 
gegangen bist, hast Du Null Chance Dir bessere Aufnahmequaltität mit 
irgendeinem anderen Mikro zu erkaufeen.

von Tomas (Gast)


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Ich habe das mke1 von sennheiser. Das kleinste Mikrofon das es mit 
dieser super Qualität gibt. Auch mechanisch sehr robust

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Im MKE1 und MKE2 sind auch Elektret Kapseln verbaut, allerdings sehr 
gute und vermutlich selektierte. Vom MKE2 gibt es auch eine Ausführung 
für hohe Schalldrücke (die haben m.W. einen Punkt drauf).
Der Haken an allen diesen Kapseln ist die Richtcharakteristik - sie 
haben keine, sondern sind Kugeln.

Für extrem empfindliche Richtmikrofone sind m.E. immer noch 
HF-Kondensatormikrofone das nonplusultra - wie z.B. das MKH406, das 
MKH416 oder als extrem das MKH816 als Rohrrichtmikrofon.

von Amateur (Gast)


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Schau doch mal bei den Restpostenverkäufern, oder in der Bucht, nach 
Mikrofonen, die ursprünglich für ein Handy vorgesehen waren.
Die sollte es für einen Apfel und ein Ei geben. Von der Konstruktion her 
solltest Du aber, im tiefen Bereich, Abstriche machen.

von Ralph B. (rberres)


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Yassin R. schrieb:
> Ich hab so Elektret dinger hier herumliegen aber ich
> würde jetzt einfach mal voreingenommen sagen das die nicht so toll sind
> wenns um den Klang geht

Unterschätze die Qualität der Elektretkapseln nicht.

Prinzipiell sind Kapseln mit Kugelcharakteristik vom Frequenzgang 
linearer als Kapseln mit Nierencharakteristik.

Kugelcharakteristik haben auch keine Bassanhebung, wenn man sie nahe 
bespricht.

Weiterhin sind kapseln mit kleinen Membrandurchmesser im Frequenzgang 
besser als Kapseln mit großen Membrandurchmesser. ( Sie sind besonders 
in den hohen Frequenzbereichen ab 7 Khz linearer ).

Allerdings ist die Empfindlichkeit bei kleinen Membranen schlechter als 
bei großen Membranen.

Mikrofone für Frequenzgangmessungen haben deswegen immer 
Kugelcharakteristik und sind mit einer möglichst kleinen Membran 
ausgestattet. Man benötigt eine relativ große Lautstärke beim messen.

Aber Achtung es gibt Diffusfeld, und Freifeld entzerrte Messmikrofone.

Mikrofone mit Nierencharakteristik und linearen Frequenzgang zu 
konstruieren ist eine hohe Kunst und schlägt sich entsprechend im Preis 
nieder.

Fazit

Ich würde mir für Messzwecke eine möglichst kleine Elektretkapsel 
Durchmesser so 5mm mit Kugelcharakteristik suchen denn diese sind im 
Frequenzgang erstaunlich gut.

Sie gehen oft bis über 20KHz mit eine Unlinearität von besser als +-2db. 
Wobei die Unlinearität meist erst ab ca 7-8KHz auftritt.

Sie sind eher als Freifeld entzerrt zu definieren. Das heißt sie eigene 
sich für akustisch eher trockene Räume im Abstand von 1m aufwärts zur 
Schallquelle.

Sie gibt es öfters schon für ein par Euro.

Für Aufnahmen insbesonders für Schallquellen, die witer als 1m entfernt 
sind, würde ich eine Kapsel mit Nierencharakteristik suchen, welche ein 
Durchmesser von 10mm hat Der Frequenzgang ist am oberen Ende buckeliger 
und reicht auch nicht immer bis 20KHz. Dafür sind sie empfindlicher.

Es gibt auch sie als Kapseln für ein paar Euro. Diese können aber mit 
Mikrofone wie die MKH Serie von Sennheißer klanglich nicht mithalten.

Also die Eierlegende Wollmilchsau gibt es noch nicht.

Ralph Berres

von Pandur S. (jetztnicht)


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Man kann das beste Mikro mit dem besten Vorverstaerker mit unpassendem 
Einbau, zB ein schepperndes Gehaeuse verschlechtern. Oder das Gehaeuse 
raschelt beim Anfassen, usw. Aha, Montage auf einem Stativ ? 
Einkoppelung von Koerperschall, usw.
Tonaufnahmetechnik ist ein Studiengang fuer sich selbst.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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In Handies sind das doch auch Ekeltrets.

leise Geräusche... heist etwas um Gespräche abzuhorchen?
um nur den Wortlaut zu verstehen,
braucht man nicht unbedingt den vollen Frequenzgang.

ein Elektret in einem Parabolspiegel macht da schon sehr viel.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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also ich hab mir in der Bucht günstig ne Sammlung Elektret-Kapseln 
geschossen

Dünnes Brett mit 4x4 Löchern versehen
16 baugleiche Kapseln mit Kleber dran reingesteckt und zusammengelötet
natürlich in sinnvoller reihen/parallel-Kombination

Klinke dran und rein in den Mikro-Eingang der Soundkarte

läuft...

: Bearbeitet durch User
von GeGe (Gast)


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Yassin R. schrieb:
> Ich dachte da am so ein kleines aus einem hochwertigen handy oder kennt
> ihr sogar noch bessere? Wie heißen die?

Die Mikrofone aus nem Hörgerät ;)

von Ich Nicht (Gast)


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Die Mikrofone in Handys scheinen nicht gerade selten sogenannte 
MEMS-Mikrofone zu sein. Allerdings sind die MEMS-Mikrofone, die ich 
kenne, relativ bastlerunfreundlich.

von Spannungsteiler (Gast)


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Yassin R. schrieb:
> Es soll dabei
> eine möglichst große Sensibilität haben, denn es kommt mir auf die
> Erkennung möglichst leiser Geräusche an.

Hier ist es was dein Herz begehrt ;-))

https://www.directap.com/Microphones

von Yassin R. (crackm4n)


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Vielen Dank für die ganzen ausführlichen antworte :) da fühlt man sich 
doch gut aufgehoben ;)

von Old P. (Gast)


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gollum schrieb:
> Yassin R. schrieb:
>> Für eine kleine Bastelei mit einem Mikrofon Suche ich das kleinste
>> Mikrofon was die beste Qualität vom aufgenommen Klang hat. Es soll dabei
>> eine möglichst große Sensibilität haben
>
> Jetzt aber. Das billigste muß es ja nicht sein.Also Empfehlungen können
> für den, der sich auskennt doch nicht so schwer sein.

Sind sie aber doch! Für die o.g. Forderung nimmt man ein "fertiges" 
Mikrofon und keine Kapsel! Und auch bei diesen gibt es hunderte 
Fabrikate und Einsatzgebiete. Bei nackten Kapseln werden es mindestens 
ein paar Tausend unterschiedliche sein.
Möglichst klein und möglichst empfindlich hört sich fast nach "Wanze" 
an, und schließt sich physikalisch gesehen gegenseitig aus (außer bei 
James Bond ;-)) Entweder hochempfindlich, dann ist es größer oder winzig 
klein und relativ taub. Dazwischen wird man einen Kompromiss aushandeln 
müssen.
Als Tipp: Mikros aus Handys sind zum experimentieren eine Basis.

Old-Papa

von Karl B. (gustav)



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Hi,
hab noch eine schöne Schaltung aus einem alten Kassettenrekorder 
anzupreisen.

IMHO sollten Elektretmikrofone eigentlich mit einer 
Polarisationsspannung versorgt werden. (Sogar das weiter oben erwähnte 
Sennheiser MKH hat zumindest 'ne 1,5V Batterie nötig, sonst läuft 
garnichts. (Thema Phantomspeisung lassen wir heute gaanz bewusst 
undiskutiert.))

Meistens ist da noch direkt eine Vorverstärkerstufe in der Kapsel. Hier 
kann man evtl. die Empfindlichkeit verändern.

Für die hier benötigte Versorgungsspannung reicht eine 9V-Batterie aus.


ciao
gustav
#
Ha, noch ein Fehler im Bild entdeckt..
Bild links bitte löschen ist total falsch
Moment

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Karl B. schrieb:
> Meistens ist da noch direkt eine Vorverstärkerstufe in der Kapsel.

deswegen kann man doch auch einen Widerstand
im groben Bereich von 2k bis 5kOHM messen.
Je nach Modell.
und je nach Anschluss bei der Messung auch unterschiedliche Werte.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Karl B. schrieb:
> IMHO sollten Elektretmikrofone eigentlich mit einer
> Polarisationsspannung versorgt werden.

Polarisationsspannung nicht - der Trick bei Elektret Kapseln ist eine 
fest auf der Kapsel 'eingefrorene' Polarisation im Gegensatz zu 
Kondensatormikrofonen alter Schule, bei denen die Spannung zur 
Polarisation tatsächlich nötig war.
Die Speisung von Elektretkapseln dient zur Versorgung der ersten Stufe, 
ein in die Kapsel integrierter FET, der die sehr hochohmige Kapsel 
niederohmig macht.

von horch_und_guck (Gast)


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Yassin R. schrieb:
> Es soll dabei
> eine möglichst große Sensibilität haben, denn es kommt mir auf die
> Erkennung möglichst leiser Geräusche an.

Falls der TO tatsächlich "lauschen" will, rate ich, dies in Stereo zu
tun. Selbst wenn hier nur einfache Elektret-Kapseln verwendet werden,
steigt die Verständlichkeit enorm an gegenüber einer einkanaligen
Übertragung – ganz besonders in Innenräumen mit ungünstiger Akustik.
Profis der Nachrichtendienste arbeiten gerne mit Stereosendern im
höheren GHz-Bereich.

von horch_und_guck (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Polarisationsspannung nicht - der Trick bei Elektret Kapseln ist eine
> fest auf der Kapsel 'eingefrorene' Polarisation im Gegensatz zu
> Kondensatormikrofonen alter Schule, bei denen die Spannung zur
> Polarisation tatsächlich nötig war.

Kondensatormikrofone "alter Schule" werden auch heutzutage noch vielfach
im Profibereich eingesetzt, wenn absolute Spitzenqualität gefordert ist.
Sie können auch ohne Polarisationsspannung betrieben werden
(HF-Schaltung). Qualitätsmässig sind "echte" Kondensatormikrofone den 
Elektrets meist deutlich überlegen.

von Spannungsteiler (Gast)


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Old P. schrieb:
> Möglichst klein und möglichst empfindlich hört sich fast nach "Wanze"
> an, und schließt sich physikalisch gesehen gegenseitig aus (außer bei
> James Bond ;-)) Entweder hochempfindlich, dann ist es größer oder winzig
> klein und relativ taub.

Meinungen über Meinungen, ohne Tatsachen :-))

Hier sind NUR 2 Beispiele für fast-winzig und sau gut!
https://www.thomann.de/de/dpa_smk_4061_set.htm
und
https://www.thomann.de/de/countryman_h6_direct_w6_tan_ew.htm

Dabei wissen wir noch immer nicht genau was der TO genau vor hat,
und wieviel Grundwissen er für sein Vorhaben besitzt?

...für FFT Analyse vielleicht???
Dann tut es auch ein ECM8000 vom Behringer, dem seine Schaltung etwas
abgeändert wird, um die Empfindlichkeit zu vergrößern.
Eingebaut sind Panasonic WM60A oder 61A , die man über ebay für
billig bekommen könnte.

von F. F. (foldi)


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Knut B. schrieb:
> Elektret-Mikros sind schon gar nicht so schlecht. Es kommt drauf
> an, wie
> Du sie in Dein Gerät einbaust - rein akustisch gesehen. Und wie gut der
> nachfolgende Verstärker ist, darauf kommt es natürlich auch an.

Bohre mal von hinten ein kleines Loch rein. Hatte in einem meiner 
Versuche deutlich den Klang verbessert.
Ist kein Quatsch.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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horch_und_guck schrieb:
> Sie können auch ohne Polarisationsspannung betrieben werden
> (HF-Schaltung).

HK Kondensatormikrofone wie z.B. die MKH Serie von Sennheiser habe ich 
ein paar Posts weiter oben bereits erwähnt. Für extreme Richtwirkung 
z.B. das MKH816.
Der Name 'Elektret' steht bei den kleinen Kapseln für die Technik der 
'eingefrorenen' quasi-permanenten Polarisationsspannung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektret

von Old P. (Gast)


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Spannungsteiler schrieb:
>
> Meinungen über Meinungen, ohne Tatsachen :-))
>
> Hier sind NUR 2 Beispiele für fast-winzig und sau gut!
> https://www.thomann.de/de/dpa_smk_4061_set.htm

Also unter klein verstehe ich doch eher was anderes ;-)

> Dabei wissen wir noch immer nicht genau was der TO genau vor hat,
> und wieviel Grundwissen er für sein Vorhaben besitzt?

So isses.

> ...für FFT Analyse vielleicht???
> Dann tut es auch ein ECM8000 vom Behringer, dem seine Schaltung etwas
> abgeändert wird, um die Empfindlichkeit zu vergrößern.
> Eingebaut sind Panasonic WM60A oder 61A , die man über ebay für
> billig bekommen könnte.

Mein ECM8000 habe ich nicht umgebaut, kenne aber das Problem. Doch auch 
dessen Kapsel ist nicht gerade klein. Wie schon geschrieben, die in 
Smarfones und Handys verbauten sind zumindest klein.

Old-Papa

von Spannungsteiler (Gast)


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von Yassin R. (crackm4n)


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Nein, ich habe nicht vor jemanden zu belauschen, sowas gehört nicht zu 
meinem Interessengebiet,  es sei denn Merkel und Obama sollten sich mal 
nach Hessen verirren ;)

geplant ist es für ein Headset was unter den leisesten Bedingungen 
funktionieren soll und im besten Fall auch noch nach Verstärkung klaren 
Sound liefert

FFT Anwendungen finde ich aber auch hochspannend  und habe vor damit in 
Zukunft zu Experimenten


Ich habe interessehalber mal das Internet durchsucht aber keine 
entsprechenden Vergleiche gefunden

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ein dynamisches Mikrofon kombiniert mit einem z.B. LT1028 (also 
impedanzangepaßt) sollte das Beste sein was man realistisch bauen kann. 
Ein Lautsprecher geht auch als 'Großmembran'-Mikro.

von Rumpel (Gast)


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Kurt schrieb:
> Mikrofone sind ein saukomplexes und beliebig teures Thema. Die
> Anforderung "kleinstes Mikrofon" und "Erkennung möglichst leiser
> Geräusche"  beißen sich beispielsweise. Für empfindliche Mikrofone
> braucht man eine große Membran. Auch besteht ein Mikrofon nicht alleine
> aus der Kapsel. Der gesamte akustische Aufbau drum rum kann ziemlich
> aufwändige High-Tech sein, ohne dass man es dem Ding überhaupt ansieht.

Das ist so nicht ganz richtig. Je kleiner die Membran, desto 
impulsgetreuer ist sie (= linearer). Zusätzlich ist die Rückstellkraft 
geringer und die Membran kann Schallereignissen schneller folgen und 
lenkt schon bei geringeren Schalldrücken stärker aus.
 Größere Membranen färben den Klang im Regelfall mehr, da auf Membranen 
über 1' Partialschwingungen entstehen, durch die das eigentliche 
Schallsignal mit harmonischen Oberschwingungen überlagert wird (=nicht 
ganz so linear, aber fülligerer/wärmerer Klang). Daher klingen 
Kleinmembraner im Vergleich zu Großmembranern eher kühl, bleiben aber 
näher an der Realität.

von Axel R. (Gast)


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