Guten Morgem. Ich bin einer der stillen Mitleser, der auf der Suche nach Informationen immer wieder auf eure Gespräche gestolßen ist. Aufgefallen ist, daß eigentlich meistens gute Ideen, brauchbare Lösungsansätze und vor allem andere Sichtweisen zu finden waren. Meine elektronischen Kenntnisse sind so alt, daß ich anfangs, noch bevor Ohm seine Gestze schrieb, den Rauch in Halbleiterbauteilen freisetzen konnte. Man hat mich dann lange mit Magnetfeldern, Phasenverschiebungen, Winkel- und e-Funktionen gefoltert und so flüchtete ich irgendwann zu den mechanischen Bauteilen.und genau hier setzt der Punkt an, zu dem ich gerne mal eure Meinung höhren würde. Ich habe eine Maschine gebaut, die von mehreren Elektromotoren (mechanische Parallelschaltung) angetrieben wird. Zum Schutz der Bauteile gibt jeder Motor seine Leistung über einen mechanische Drehmomentbegrenzer an das System ab, was ausgezeichnet funktioniert. Im Grenzbereich entsteht also ein leises, schnarrendes Geräusch von anfangs einem der Begrenzer bis hin zu einem schon "unmotiviertem" Knurren beim Blockieren der Hauptspindel. Man hat also ein angenehmes Feedback über den aktuellen Lastzustand. Da die Gesamtantriebsleistung doch recht gering ist baue ich die Maschine gerade auf einen einzelnen, drehmomentstärkeren Motor um, für den ich aber keinen passenden Drehmomentenbegrenzer habe (baue ausschließlich mit Schrott). Meine liebgewordene, "akustische Lastanzeige" fällt also weg. Optisch wäre natürlich ein Amperemeter möglich, wobei die Augen schon zu 100% ausgelastet sind Genau hier möchte ich mal euren Ideenreichtum herausfordern. Gruß ASinus Vielleicht noch ein paar technische Daten zur Orientierung: Betriebsspannung 24V Gleichspannung (Akkubetrieb) Laststrom: bei Volllast 25A wobei der normale Betriebsstrom bis etwa 10A reichen wird (sollte).
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Wenn du eine zur Stromstärke proportionale Frequenz erzeugen willst, sind das zwei Baugruppen. Das eine ist die Strommessung, die du z.B. mit einem Hallsensor messen kannst, der um oder in eine der Zuleitungen zum Motor gelegt wird. LEM bietet z.B. sowas an: http://www.lem.com/hq/de/component/option,com_catalog/task,displayserie/serie,CAS%20-%20CASR%20-%20CKSR/output_type,instantaneous/ LEM bietet auch Sensoren an, bei denen die Zuleitung durch einen Ringekern geführt werden und man deswegen das Kabel nicht auftrennen muss. Auch Allegro bietet Sensoren an: http://www.allegromicro.com/en/Products/Current-Sensor-ICs/Zero-To-Fifty-Amp-Integrated-Conductor-Sensor-ICs.aspx Die zweite Baugruppe ist ein VCO, der abhängig von der Steuerspannung eine Frequenz erzeugt, die du per kleinem Verstärker hörbar machen kannst. Davon gibt es viele, so das es sinnlos ist, eine spezielle Empfehlung auszusprechen. Man kann z.B. den VCO Teil einer CD4046 PLL dazu benutzen, oder auch einen 74S124, 74LS629 oder einen LM566, oder, oder.
ASinus schrieb: > Meine liebgewordene, "akustische Lastanzeige" fällt also weg. > [...] > > Genau hier möchte ich mal euren Ideenreichtum herausfordern. Lustige Idee. Ein Gerät, das umso lauter schreit, je mehr Strom es aufnimmt. Frequenzbereich würde ich nicht zu groß wählen, etwa 1:3 bis 1:4; obere Grenze im Bereich der maximalen Ohr-Empfindlichkeit, also irgendwo knapp über 1kHz. Man könnte zusätzlich noch die Lautstärke und ggf. den Ober- wellengehalt manipulieren. Ein hochfrequentes Pfeifen, das mit z.B. 50 Hz getastet (=amplitudenmoduliert) wird, ergibt ein ÄUSSERST nervtötendes Geräusch. Könnte man als Überlastanzeige verwenden...
Wolltest Du "nur" eine lineare Steigerung der Lautstärke und/oder Veränderung der Frequenz? (Natürlich immer auch möglich zu "zerhacken", wie Possetitjel sagt - finde auch ich eine sehr gute Idee, um die "Eindringlichkeit" noch zu steigern... sogar diese Tastung ließe sich variabel gestalten.) Oder eher/zusätzlich noch eine oder mehrere Schaltschwellen (Komparator etc.), für die Anzeige entscheidender Punkte?
Hihi... wenn bei der alten Schaltung die Abhängigkeiten der einzelnen Geräuschentwicklungen von den Betriebspunkten meßtechnisch aufzeichnen würde, könnte man sogar das alte akustische Verhalten nachbilden. Allerdings mit sehr viel mehr Aufwand (und nicht ganz ernst gemeint ;-).
Stromwandler + Lautsprecher...? Wobei der Stromwandler einfachst zu sein braucht. Ferrit aus dem Schrott und ein (!) Stück Draht ein paar mal durchziehen, LS dran, fertig! Gruss Chregu
Christian M. schrieb: > Ferrit aus dem Schrott > und ein (!) Stück Draht ein paar mal durchziehen, LS dran, fertig! Bei einem DC-Motor? Da hörst du es mögl. ein wenig sirren, aber Rückschlüsse auf dem Strom lässt das nur sehr schlecht zu. ASinus schrieb: > Betriebsspannung > 24V Gleichspannung (Akkubetrieb)
Moin Leute, das bringt mich schon ein ganzes Stück weiter! Matthias S. schrieb: > Strommessung, die du z.B. mit > einem Hallsensor messen kannst, Diese Information alleine ist schon Gold wert. Technisch war ich noch auf dem Stand der Strommessung über einen Shunt. Der Hallsensor ist aber um Längen eleganter und eröffnet zusätzlich ganz neue Möglichkeiten für z.B. die Drehzahlmessung. – Ist ne Menge zu lesen, aber ein guter Weg. Danke! Matthias S. schrieb: > Wenn du eine zur Stromstärke proportionale Frequenz erzeugen willst Nett formuliert. Eigentlich wollte ich, wie Homo Habilis auch vermutete, nur die zwei wichtigsten Schwellwerte "markieren". Das sind einmal die "mechanische Grenzlast" bei der eine Aktion (z.B. Reduktion der (momentan noch manuell eingestellten) Vorschubgeschwindigkeit) notwendig wird und der Extremwert wenn die Hauptspindel z.B. durch einen Fremdkörper, blockiert wird. Augenblicklich ist also eine proportionale Frequenz nicht wirklich notwendig aber ein tolles Feature. Im weiteren Ausbau der Maschine werden noch weitere Funktionen dazukommen, die alle eigene Schwellwerte mitbringen und alle einen Einfluß auf die Leistungsaufnahme haben. Eine Unterscheidung in der Tonfrequenzen wird also sicher noch sehr interessant werden Ich stelle mir gerade zwei „Module“ vor. Eines zur Stromstärkenmessung mittels z.B. Hallsensor das mechanisch fest an der Energieversorgung bzw. dem oder den Antriebsmotor(en) verbaut wird. Und das Zweite, das ab einem einstellbaren Schwellwert einen Ton erzeugt. Da sich der mechanische Anteil der Maschine ja noch verändert, wäre ich somit in der Lage die aktuellen Problemzonen zu überwachen und neue zu finden. Alles weitere mit Komperator, Aufzeichnung etc. wird kommen, ist jetzt aber noch zu früh. Kämpfe gerade noch mit abbrechenden Kontakten und meine Lötstellen sind auch nicht so ganz vibrationsfest. Ich bräuchte jetzt also erst mal eine einfache Schaltung für Modul zwei. (Hallsensor bin ich noch am lesen) Bauteile aus der Krabbelkiste. PC-Lautsprecher habe ich einige. Betriebsspannung? Im Hinblick auf die Aufzeichnung wären 5 oder 12V vermutlich nicht schlecht. Was meint ihr? Ach ja – muß nicht laut sein. Hab nicht vor, mich von meiner eigenen Maschine anschreien zu lassen. Homo Habilis schrieb: > Allerdings mit sehr viel mehr Aufwand (und nicht ganz ernst gemeint ;-) Laß hören, deine Gedanken. Noch ist Platz für neue Ideen.
Matthias S. schrieb: > Da hörst du es mögl. ein wenig sirren, aber > Rückschlüsse auf dem Strom lässt das nur sehr schlecht zu. Das ist möglicherweise schon ausreichend. Abstand bis zum Ohr läßt sich auf, sagen wir, einen Meter reduzieren und zu übertönen sind nur die mechanischen Geräusche des langsam drehenden Elektromotors (ca. 3000rpm) und der letzten Getriebestufe (frei laufende Kette). Alles andere ist leiser.
Guten Morgen, möchte mich kurz entschuldigen und meine letzte Frage zurückziehen! Mit Brille wäre ich bestimmt auch auf vCo (nicht vdo) und damit auf "Spannungsgesteuerter Oszillator" gekommen. Meine Frage wurde somit bereits in der ersten Antwort von Matthias Sch. hinreichend beantwortet. - Vielen Dank nochmal! Als Lesestoff für alle DAU's, die nach mir kommen, könnte ein Artikel mit Grundlagenerklärungen bei elektronik-kompendium.de möglicherweise hilfreich sein. Titel: "Ein spannungsgesteuerter Oszillator (VCO) mit dem CD4046B / MC14046B ". (aktuell zu erreichen unter (http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/vco.htm). Ich als alternder Maschinenbauer hatte mit einer konservative Lösung mit Transistoren und Kondensatoren gerechnet (Stichwort: astabiler Multivibrator). Die hätten den Vorteil gehabt, daß ich sie mit dem zitternden Lötkolben noch hätte "zusammenpappen" können. Vielleicht sollte ich mal nach einem modernen Lötkolben schauen. Da hat sich in den letzten vierzig Jahren bestimmt auch einiges getan ;-) Bleibt die Frage nach der Schwellwerteinstellung (Schmitt Trigger), die diese kleinen Tausenfüßler aber bestimmt auch schon können. (Erst lesen, dann posten) Melde mich spätestens mit einer "funktionsfähigen" Lösung wieder und verbleibe so lange als stiller Mitleser. Gruß und nochmal vielen Dank ASinus
ASinus schrieb: > Eigentlich wollte ich, wie Homo Habilis auch vermutete, nur die zwei > wichtigsten Schwellwerte "markieren". Dann bau doch erstmal Baugruppe 1 - den Hallsensor, der dir am Ausgang eine Spannung liefert, die proportional zum Strom des Motors ist. Du kannst dann mit dieser Messspannung praktisch alles machen, was das Herz begehrt. Schicke sie auf einem Komparator, der ab einem Schwellwert einen Piepser quäken lässt, auf eine Komparatorkette, die Level 1 und Level 2 auswertet, schicke sie auf einen VCO, der immer höher piepst, wenn der Strom steigt, oder auf ein Messgerät, das dir den Momentanstrom anzeigt, usw.
@ Matthias Sch. Ja, werde ich so tun. Bin noch am lesen und lernen. Den Anfang werde ich mit der Hauptstromversorgung machen. Bauraum ist schon gefunden. Wird ein Gehäuse zusammen mit der Hauptsicherung. - Ist das Ok? @ All - Nachtrag War gerade draußen und habe die Maschine zwei Stunden lang, bewust im um den oberen Grenzbereich herum gehalten (Motorumbau steht an und ich wollte Schwachstellen provozieren) Ergebnis: Selbst das eigentlich leise Rattern der Rutschkupplungen wird auf Dauer ziemlich nervtötend und treibt den Stresspegel in die Höhe. Kommen dann noch körperliche Ermüdung (knappe 30°C) und z.B. eine sich laufend lösende Wellenverbindung dazu, entstehen unweigerlich schlechte Laune und Wut. Obwohl der Grenzbereich ja bewust angefahren wurde und das Geräusch ja nur die "Anzeige" eines (mehrerer) Betriebspunktes ist. Fazit: Ein hoher Piepton oder gar ein bedrohlich lauter werdendes Geräusch scheiden als Lösung aus. Vielleicht ein, ab dem ersten Schwllwert permanent vorhandener Ton, der proportional zur Last leiser und/oder tiefer wird? Wie könnte man dann aber mehrere Betriebspunkte markieren? Was meint ihr?
ASinus schrieb: > Wie könnte man dann aber mehrere Betriebspunkte markieren? > Was meint ihr? du könntest es so ähnlich machen wie die Varios in Segelflugzeugen. Da ändert sich die Tonhöhe mit der Steig-/Sinkgeschwindigkeit. Ab 0, also wenn das Flugzeug steigt, ist der Ton zusätzlich unterbrochen. Je nach Anwendung kann das Geräusch trotzdem nervig werden. Wenn es nur um Schwellwerterkennung geht, könnte eine Anzahl von Komperatoren jeweils ein Soundmodul einschalten. Die gibt's billig, die können ein paar Sekunden Sound aufzeichnen und auf Knopfdruck (oder halt bei Schwellwert-Überschreitung) wiedergeben. Dann hast du alle Freiheiten. Zuerst ein Katzenschnurren, dann kommt ein Miauen dazu, im Grenzbereich kläfft auch noch ein Hund. Oder so... ;-)
Stimmt, das Variometer verbreitete beim Steigen immer gute Laune und fing ab (wenn ich mich richtig erinnere) 10 m/s "völlig geisteskrank an zu Lacken". Ich erinnere auch den deprimierenden Dauerton beim Sinken. Zum Glück konnte konnte man die Dinger dann abschalten... Guter Input - Schalter einbauen (Wichtig!) und optische Anzeige vorsehen. Soundmodul ist auch eine schöne Idee. Damit könnte man der Maschine das Reden beibringen. Schön wäre dann aber noch die Richtung der Schwellwertüber- bzw. -unterschreitung wären dann aber zwei Soundmodule pro Schwellwert... Trotzdem eine nette Idee.
Strom = I Ah = Amperestunden. Da Asinus ja Esel bedeutet... ...muss der akustische Lastanzeiger also I-Ah rufen. eine interessante Spielerei ;)
@ J-A VdH :) Sehr gut kombiniert! Hätte nicht gedacht, daß da jemand drauf kommt. Wenn ich dir aber jetzt noch erzähle, daß der Name des gesamten Projektes "Bos Mutus" ist, hast du eine harte Nuß vor dir ;) Ich bitte zur Kenntnis zu nehmen, daß ich absolut privat mein eigenes Projekt verfolge und weder im Auftrag einer Firma noch mit finanziellem Interesse agiere. Nur, falls jemand auf diese Idee kommen sollte.
ASinus schrieb: > Sehr gut kombiniert! Hätte nicht gedacht, daß da jemand drauf kommt. > Wenn ich dir aber jetzt noch erzähle, daß der Name des gesamten > Projektes "Bos Mutus" ist, hast du eine harte Nuß vor dir ;) Da "mutus" wohl mit "stumm" übersetzt wird, ist das schon nett .-))
Ich hatte neulich ein Amperemeter mit Sprachausgabe gebaut. Ist zwar für höhere Ströme bis 300A. Aber man kann natürlich auch einen kleineren Sensor nehmen. Basis ist ein STM32F746G-DISCO Board http://de.farnell.com/stmicroelectronics/stm32f746g-disco/entwicklungsboard-cortex-m7-discovery/dp/2480961?CMP=KNC-GDE-GEN-SKU-MDC&gclid=CO6Hwajdkc8CFZYy0wodwKkDKg&mckv=sKFkZ01v4_dc|pcrid|94640843703|kword|stm32f746g%20disco|match|p|plid| https://github.com/gerdb/weldingmeter?lang=de
ASinus schrieb: > Wenn ich dir aber jetzt noch erzähle, daß der Name des gesamten > Projektes "Bos Mutus" ist, hast du eine harte Nuß vor dir ;) das Ding ruft ;) dann wie ein Yak :) nee also technisches: je mehr Strom, desto mehr Spannung an einem Shunt. statt Anzeige also einen Transistor mit dieser Spannung ansteuern, der die NF eines Oszillators immer mehr durchschaltet. das auf'n Lautsprecher ergibt den Wunsch-Ton. oder da Du schon den Hall-Sensor am Wickel hattest: ein Magnet an einer rotierenden Welle/Scheibe ergibt mit einem solchen Sensor einen Tachogenerator. Dieses Signal für einen Lautsprecher verstärken. wenn Du nur irgend eine Art von Tonveränderung brauchst isses ja noch egal, wie die Wellenform aussieht, Hauptsache der LS krächzt in Abhängigkeit der Drehzahl unterschiedlich. Da kannst Du schon ein Radiomodul aus einem alten Uhrenradio (liegt auf fast jedem Sperrmüllhaufen rum). da klemmst das dann an den Verstärker-Pin des IC ran. eigentlich recht einfach mit bereits vorhandenem Kram zu lösen, ohne dass man jetzt noch gross Schaltungen entwickeln muss. was ähnliches hatte ich mir mal für die Festplatte in einem Rechner gestrickt. Ich wollte genau hören, wann die LED blinkt, ohne immer hinzugucken.
Jetz mal praktisch - das Ganze bestünde aus zwei Funktionsgruppen: a) Strommessung. Sowas macht man heute mit einem Stromsensor (genauen Typ wählt man passend zur Größenordnung des zu messenden Stromes), sieht etwa so aus: http://static3.watterott.com/20091098-2.jpg b) Auswertung (zu Anzeige bzw. akustischer Ausgabe). Das macht man der Einfachheit halber mit einem Mikrocontroller, sieht etwa so aus: https://www.reichelt.de/bilder/web/xxl_ws/A300/ARDUINO_NANO_03.png Da amn letzteren nahezu beliebig programmieren kann, kan der auch nahezu beliebige Reaktionen auf bestimmte gemessene Ströme zeigen, von Dauer-Fiepen über Impulspiepsen (wie Parksensor im Auto) oder auch Bellen und Miauen ... völlig egal, man muss nur formulieren, was es sein soll. Oder einen Vibrationsmotor aktivieren, um ein "haptisches Erlebnis" zu bekommen, wo auch immer :-)
gb schrieb: > Ich hatte neulich ein Amperemeter mit Sprachausgabe gebaut. > Ist zwar für höhere Ströme bis 300A. Aber man kann natürlich auch einen > kleineren Sensor nehmen. Interessant wäre für den TE evtl. der Sensor, den du benutzt hast. Ich hatte oben schon LEM und Allegro empfohlen, wobei es evtl. praktisch ist, einen Sensor zu nehmen, der nicht im Stromkreis liegt, sondern als z.B. Ring ausgeführt ist, den man ums Kabel legt.
@ Andrew Taylor "Bos Mutus" ist auch ein Tier. Sogar mit ganz ähnlichen Eigenschaften wie der Esel. Aber du hast Recht. Mutus läßt sich mit still oder stumm übersetzen, was beim "Bos Mutus" ursprünglich sogar Auslöser für diesen wissenschaftlichen Namen war. @ gb gb schrieb: > Ich hatte neulich ein Amperemeter mit Sprachausgabe gebaut. Das hast du neulich mal eben so einfach zwischen Tür und Angel gebaut? Hammer! Dann ist ja spätestens jetzt klar, wo diese Reise hin geht. Ich bin einfach nur Sprachlos! @ All Bin eben beim lesen noch über Stromsensoren mit einem Reed-Kontakt in einer Spule gestolpert. Könnte das in Verbindung mit der Soundmodulitee von butsu eine einfache und billige quick & dirty Lösung für den Schwellwert sein? Stromkabel um den Reed-Kontakt gewickelt und "fertig".
>Das hast du neulich mal eben so einfach zwischen Tür und Angel gebaut? nein. Das Board gibt's fertig. Hab nur die Software (OpenSource) gemacht und den Sensor angeschlossen. >Interessant wäre für den TE evtl. der Sensor, den du benutzt hast. Siehe Foto: https://github.com/gerdb/weldingmeter ist ein LEM HTFS 200-P Aber für 10A könnte man auch so einen nehmen: http://de.farnell.com/lem/lts-15-np/stromwandler-15a/dp/1617409
ASinus schrieb: > Bin eben beim lesen noch über Stromsensoren mit einem Reed-Kontakt in > einer Spule gestolpert. > Könnte das in Verbindung mit der Soundmodulitee von butsu eine einfache > und billige quick & dirty Lösung für den Schwellwert sein? > Stromkabel um den Reed-Kontakt gewickelt und "fertig". wenn Du den Schwellwert für den Reedschalter definieren kannst? Der Schalter könnte schalten, nur wann, bei welchem Wert?
Ich würde optisch oder induktiv die Drehzahl abnehmen. Das gibt schon mal ein NF-Signal, am besten als Rechtecksignal. Mit einem Stromsensor würde ich einen Hochpass ansteuern, so dass bei niedriger Stromaufnahme ein sanftes Schnurren zu hören ist, das bei steigender Belastung zum Krächzen wird. So hat man beides unter akustischer Kontrolle und nervig wird es nur bei kritischen Zuständen.
da ich faul bin, es eh' um "Schrott" geht, und auch noch Löten weitgehend vermieden werden soll, würde ich sowas nehmen: http://www.ebay.de/itm/5A-20A-30A-ACS712-Range-Angebot-Current-Stromsensor-Sensor-Modul-fur-Arduino-/272314728011?var=&hash=item3f6738fe4b:m:mTrLAIPjQ0LRfWQNcfzLmNw und einen kleinen A. Pro-Mini dranhängen. Die "Schwellwerte" werden per "If Wert >= X" gebildet, und das Ding kann dann fiepen, tuten, blöken, blinken oder wertabhängige MP3s abspielen (da braucht's dann natürlich noch ein Modülchen für). :-)
Jobst Q. schrieb: > Mit einem Stromsensor würde ich einen Hochpass ansteuern Ich meine natürlich einen Tiefpass. Immer wieder irreführend, denn geregelt werden die höheren Frequenzen.
achwat Sensor für Arduino... klemm einen kleinen Dynamo an die Maschine. Dessen Strom auf nen Lautsprecher geben reicht doch vollkommen.
Was ich mir gut vorstellen könnte, wäre über eine s-Kurve (tangens hyperbolicus) von Last zur Ausgabefrequenz zu kommen, vielleicht zusätzlich zu einem Schwellwert bis zu dem das Ding ganz still ist. Also bei Leerlauf ist Ruhe. Bei leichter Last brummelt das Ding irgendwo bei 100 Hz rum und die Frequenz steigt mit zunehmender Last erst mal nur langsam. Das wäre dann der normale Betriebsbereich. In einem von Dir gewählten Bereich in dem die Last kritisch wird, steigt die Frequenz dann steil an. Im Überlastbereich steigt die Frequenz dann mit zusätzlicher Last nur noch langsamer an und irgendwo bei meinetwegen 2kHz ist Schluss. Im Vergleich zu der Lösung mit ein paar festen Schwellwerten hast Du hier im kritischen Lastbereich auch bei sehr kleiner Laständerung sofort ein klares akustisches Feedback. Das würde ich mit einem kleinen µC umsetzen. Sowas zu berechnen und gleichzeitig nen bischen den Buzzer anzusteuern ist da auch bei einfacheren Controllern überhaupt kein Problem.
Matthias hat ja schon im Prinzip alles gesagt. Strom messen mit nem Lem und über einen Komparator ne "Heulsuse" schalten. Wir haben solche Summer (eher Piepser) in diesem Spannungsbereich im Stapler. Die kannst du als Dauerton oder Piepser beschaltet.
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J-A V. schrieb: > ASinus schrieb: >> Bin eben beim lesen noch über Stromsensoren mit einem Reed-Kontakt in >> einer Spule gestolpert. >> Könnte das in Verbindung mit der Soundmodulitee von butsu eine einfache >> und billige quick & dirty Lösung für den Schwellwert sein? >> Stromkabel um den Reed-Kontakt gewickelt und "fertig". > > wenn Du den Schwellwert für den Reedschalter definieren kannst? > Der Schalter könnte schalten, nur wann, bei welchem Wert? Geht über die magnetische Flussdichte recht gut zu rechne Aber zugegeben, spätestens die „Fertigungstoleranz“ schubst die Idee aus dem Bereich der Messtechnik. Ich konnte mich nicht beherrschen und hab es aussprobiert. Es gibt einige Threads, in denen Glühlampenüberwachungen gebaut werden sollten (z.B. Beitrag "12V 25W Glühlampe mit LED überwachen" oder etwas trollig Beitrag "Reed-Relais als Stromsensor") Hier betrachte ich diese Idee durchaus als einfache und billige (Reed-Schalter, Vorwiederstand, LED) diy-Lösung. Jan L. schrieb: > da … es eh' um "Schrott" geht, und … Löten… vermieden werden soll…: Ich dachte anfangs an einen Shunt zur Messung und eine primitive Lösung über ein paar Transistoren, Kondensatoren und Widerstände (z.B. Schmitt-Trigger) aus der Bastelkiste (Schrott). Löten muß nicht vermieden werden.. Ist nur stark gewöhnungsbedürftig mit der zitternden Lötspitze unter einer Lupe zu arbeiten. Frank E. schrieb: > Oder einen Vibrationsmotor aktivieren, um ein "haptisches Erlebnis" zu > bekommen, wo auch immer :-) Ausgezeichneter Gedanke – gefällt mir! Krumme Dinger sind einfach herzustellen. Werde ich ausprobieren und berichten. -> Zwischenergebnis: Doch nicht so einfach, einen „angenehmen Vibrator“ zu bauen. Als Nebeneffekt ist der entstehende Brummton aber recht brauchbar. Und noch etwas ist mir aufgefallen. Über eine Entfernung von ca. 1,5 Metern lassen sich Geräuschquellen (Abstand untereinander knapp. 0,5 Meter) noch recht gut orten/unterscheiden und ziehen den Blick automatisch an die entsprechende Position. Damit ist die Position der Geräuschquelle für eine optische, qualifizierende Anzeige bei gleichzeitiger Kontrolle der Mechanik. Ziemlich gut geeignet. gb schrieb: >>Das hast du neulich mal eben so einfach zwischen Tür und Angel gebaut? > nein. Das Board gibt's fertig. Hab nur die Software (OpenSource) gemacht > und den Sensor angeschlossen. Nur die Software? Na wenn das so einfach ist… [Modus faul on] Welches Board hast du denn da eigentlich zum Einsatz gebracht und warum? [Modus faul off] Die Begriffe „ Arduino“, „raspberry Pi und µC“ tauchen beim Lesen verstärkt auf. Bisher habe ich da allerdings immer nur mal drüber geschaut und dann weitergeblättert… Eigentlich ist der Einsatz eines Rechners zur Messdatenerfassung und Auswertung für später vorgesehen. (Die Mechanik funktioniert ja gerade erst mal so leidlich) Steuerungsaufgaben stehen dann noch viel weiter unten auf der Liste. Irgendwie kriege ich aber langsam das Gefühl, dass ich diese Punkte vorziehen sollte. Wie belastbar (im mechanischen Sinne) sind diese kleinen Geräte eigentlich? Gerade Feuchtigkeit, Staub und Vibrationen lassen sich momentan nicht vermeiden
Moin zusammen, kurz mal, meine Erfahrungen. Vom Hallsensor rede ich nicht - der funktioniert einfach nur problemlos. (Danke, für die Info!) Das akustische Feedback hat sich nicht als brauchbar herausgestellt. Warum? In Verbindung mit körperlicher Belastung führen die getesteten Töne/Geräusche zu schnell zu einer zusätzlichen Stress-Belastung und verfehlen damit den Gedanken der "Anzeige". Franks Gedanke mit dem Vibrationsmotor (haptisches Erlebnis) ist hingegen sehr gut. Einmal entsteht ein angenehmes Geräusch (doch wieder akustisch). Viel wichtiger aber ist, daß man (ich) auch mit Arbeitshandschuhen zwei "Signalstärken" pro Hand sauber, stressfrei und ohne nachzudenken zuordnen kann. Bei beidhändiger Bedienung sind das also zwei verschiedene "Leistungsanzeigen" mit jeweils zwei "Meldebereichen". (mehr als genug) Mehr "Meldebereiche" haben sich als zu kompliziert und wenig aussagekräftig erwiesen. Mehr "Anzeigen" an anderen Körperstellen sind denkbar, allerdings ist hier die notwendig "Verkabelung" sehr störend und der Sinn recht zweifelhaft. Ich könnte mir aber vorstellen, daß eine drahtlose "Vibrationsanzeige" gerade bei unbeaufsichtigt laufenden Maschinen interessant sein könnte. Ist aber ein anderes Thema. Vielen Dank erst mal für eure Unterstützung!
Was ist denn mit einer linear steigenden Frequenz (als Ton oder Vibration)? Nach kurzer Zeit hört oder fühlt man dann die ungefähre Stromstärke.
ASinus schrieb: > auch mit Arbeitshandschuhen ... an laufenden Maschinen hantieren? Ich hoffe du weisst genau was du tust!
Ernst O. schrieb: >> auch mit Arbeitshandschuhen > > ... an laufenden Maschinen hantieren? Ich hoffe du weisst genau was du > tust! Daher auch der Satz: "Meine Hand für mein Produkt!" http://www.kotzbrocken-info.de/shop/images/mailorder-babelsberg_poebelz-cd.jpg?osCsid=f2b37bf2f22347907e983190fdc34167 MfG Paul
Ernst O. schrieb: > ASinus schrieb: >> auch mit Arbeitshandschuhen > > ... an laufenden Maschinen hantieren? Ich hoffe du weisst genau was du > tust! Ja. Aber dank dir, für den Hinweis! Die Vibrationsmotoren sind an den Bedienhebeln bzw. Führungsholmen und damit weit von drehenden Teilen weg. Brauche meine Pfötchen noch. Bin doch kein Esel ;-)
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