Forum: /dev/null Fachkräftemangel und so / aktuell in "Elektronikpraxis" [Endet 23.12.]


von Ein Land in dem gut und gerne lebt (Gast)


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Meiko Hell schrieb:
> Das schlimme ist, dass ein nicht unerheblicher Teil sicher auch
> irgendwann "zurück" gehen wird (Insbesondere in Wirtschaftskrisen). Das
> Know-How das da abfließt wird enorm sein. So kann man als Unternehmer
> auch sein eigenes Grab schaufeln. Aber vermutlich ist das einfach der
> Lauf der Dinge ...

Europa, speziell Deutschland, wird einfach von der Kapitalelite 
ausgesaugt. Das merkt man überall, alles verrottet, immer mehr Menschen 
auf gleichem Raum, die ausgepresst werden.
Staat nur noch korrupt und ein Nachtwächter, Obdachlosigkeit wächst von 
Jahr zu Jahr, dank Auflagen und keinem sozialem Wohnungsbau.
Wertschaffende Firmen werden gelutscht und dann geschlossen oder wandern 
ab. Wer mit offenen Augen durch Europa geht, dem muss es eigentlich 
Angst und Bange werden. In spätestens 25 Jahren ist die Sache bis zum 
bitteren Ende inkl. dessen Folgen eskaliert. Wenn man nur mal 25 Jahre 
zurückgeht, was war das noch eine Zeit. Sozialsystem heile, starke DM, 
große Hoffnung auf die IT. Größte Sorge war das Jahr-2000-Problem. Nach 
2001 kam der Kater und seitdem ging es in Deutschland für mind. ein 
Drittel der Bevölkerung lebenqualitätsmäßig nur noch bergab.

von Qwertz (Gast)


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Uns geht es aber gut hier. Ist die Kacke am dampfen, bewerben wir uns 
einfach in Dubai, USA, Australien, Katar und kriegen 200.000$/a als 
erfahrener, deutscher Ingenieur.

von Markus (Gast)


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Qwertz schrieb:
> bewerben wir uns
> einfach in Dubai, USA, Australien, Katar und kriegen 200.000$/a als
> erfahrener, deutscher Ingenieur.

Qwertz, geh Du voran!

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Meiko.

Meiko Hell schrieb:

> Das schlimme ist, dass ein nicht unerheblicher Teil sicher auch
> irgendwann "zurück" gehen wird (Insbesondere in Wirtschaftskrisen). Das
> Know-How das da abfließt wird enorm sein. So kann man als Unternehmer
> auch sein eigenes Grab schaufeln. Aber vermutlich ist das einfach der
> Lauf der Dinge ...

Das ist eigentlich irrelevant, weil die mittlerweile schon selber gut 
entwickeln können. Anderswo sind die Leute auch nicht dümmer als hier.
Und China z.B. hat schon gut gleichgezogen.

Viele der Verhältnisse erscheinen auf einmal in einem anderen Licht, 
wenn Du Deine Herrenmenschen Attitüde lässt, und siehst, das es auch 
anderswo schlaue Leute gibt.

Und nun fallen uns langsam aber sicher unsere Fehler aus einigen hundert 
Jahren Kolonialgeschichte vor die Füsse.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bernd W. schrieb:
> Und nun fallen uns langsam aber sicher unsere Fehler aus einigen hundert
> Jahren Kolonialgeschichte vor die Füsse.

Da fällt mir wieder ein, das Nordafrika von den Arabern ca. 500 Jahre 
beherrscht wurde. Dann von den Marmeluken 400 Jahre und im Anschluß 
daran von den Türken nochmal 300 Jahre.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Cha-woma.

Cha-woma M. schrieb:

> Da fällt mir wieder ein, das Nordafrika von den Arabern ca. 500 Jahre
> beherrscht wurde. Dann von den Marmeluken 400 Jahre und im Anschluß
> daran von den Türken nochmal 300 Jahre.

Du hast die Römer und vorher die Phönizier vergessen. ;O)

Wobei umgekehrt der Einfluss der Phönizier auf die Römer wohl auch nicht 
zu vernachlässigen ist.

Aber der letzte Einfluss ist natürlich immer stärker als der weiter 
zurückligende.

Wenn das Klo verschmutzt wird, wird, meistens zu recht, immer der letzte 
Benutzer beschuldigt. Selbst wenn er nicht der Verursacher war, hätte er 
säubern bzw. eine Säuberung veranlassen sollen. ;O)

Abgesehen davon sind heute weder arabische Kalifen noch Mameluken 
greifbar, und der osmanische Einfluss war in vielen Fällen eher formal.

Das Problem stellt sich aber für Europa global, da Europa weltweit 
Kolonien hatte. Alle anderen haben es im wesentlichen nur zu Raubzügen 
in die Nachbarschaft geschafft.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bernd W. schrieb:
> Das Problem stellt sich aber für Europa global, da Europa weltweit
> Kolonien hatte. Alle anderen haben es im wesentlichen nur zu Raubzügen
> in die Nachbarschaft geschafft.

Also die Zeit des Kolonialismus ist kein Europäisches Problem!
Den dann müssten auch die Ukrainer, Finnen, Schweden oder Schweizer 
Kolonien unter Beschlag genommen haben.

von asdfg (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Und China z.B. hat schon gut gleichgezogen.

Warst du jemals beruflich in China? Wenn ja, wie lange am Stück?

Beitrag #5523242 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo asdfg.

asdfg schrieb:

>> Und China z.B. hat schon gut gleichgezogen.
>
> Warst du jemals beruflich in China? Wenn ja, wie lange am Stück?

Ich war noch nie in China.

Allerdings habe ich in der Entwicklung und im Service einer Firma 
gearbeitet, die sehr viel nach China (und insgesamt Asien) exportierte, 
und später als Instandhalter in einer Firma, die einem chinesischen 
Konzern gehörte, und die meisten neueren Produktionsmaschinen aus China 
bezog.

Mein Fazit: auch wenn die sozialen Standards nicht den hiesigen 
entsprechen, so ist man in China durchaus in der Lage, hochwertige 
Produkte zu entwickeln und herzustellen. Natürlich sind diese teurer als 
der übliche billig Kram, aber meist immer noch günstiger als etwas 
hiesiges.

Hiesige Technik kann sich eigentlich nur in Nischenmärkten behaupten, 
die für chinesische Firmen aufgrund des geringen Umfanges uninteressant 
sind.
Diese Schwelle ist aber in stetigem Sinken begriffen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von asdfg (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Natürlich sind diese teurer als der übliche billig Kram, aber meist
> immer noch günstiger als etwas hiesiges.

Weil sich die Gehälter dort jährlich um 15% erhöht haben, stimmt das nun 
nicht mehr. Die Chinesen kaufen nun selbst in Ländern wie Vietnam ein, 
weil sie selbst zu teuer geworden sind. Viele Unternehmen haben das Land 
verlassen, außer sie produzieren in China für den chinesischen Markt.

An der Ostküste, in Städten wie Tianjin, Shanghai, Hangzhou, Ningbo oder 
Nanjing, verdient ein durchschnittlicher Arbeiter mit 1000 Euro Brutto 
bei 20%-Abzügen inzwischen mehr als ein polnischer Arbeiter. Ein 
deutsches Unternehmen das nach IGMetall zahlt, hat es AKTUELL vor Ort 
schwer mit deutschen Gehältern erfahrene Ingenieure zu finden. Arbeiter 
ist kein Problem.

Zudem sind die chinsesischen Unternehmen ähnlich stark verschuldet wie 
der amerikanische Staat oder Griechenland. Wenn Trump jetzt die 
Weltwirtschaft abwürgt, wird man das dort extrem merken.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite
> Datum: 15.08.2018 22:30

> Ich war noch nie in China.

Ich war die letzten 35 Jahre mindestens einmal im Jahr in China. Bin 
sogar mit was von dort verheiratet. Einsatzdauer zwischen einer Woche 
und sex Monaten.

Unglaublich was hier die China-Experten für einen Schrott reden !

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo asdfg.

asdfg schrieb:

>> Natürlich sind diese teurer als der übliche billig Kram, aber meist
>> immer noch günstiger als etwas hiesiges.
> Weil sich die Gehälter dort jährlich um 15% erhöht haben, stimmt das nun
> nicht mehr. Die Chinesen kaufen nun selbst in Ländern wie Vietnam ein,
> weil sie selbst zu teuer geworden sind. Viele Unternehmen haben das Land
> verlassen, außer sie produzieren in China für den chinesischen Markt.

Nun, dann machen halt die Vietnamesen, oder ganz aktuell, Afrika, dann 
wieder Druck auf die Preise. Uns hier wird das nicht helfen.

Ich kenne aber hier auch Firmen, die sich aus Afrika Bauteile und 
Komponenten liefern lassen.

> An der Ostküste, in Städten wie Tianjin, Shanghai, Hangzhou, Ningbo oder
> Nanjing, verdient ein durchschnittlicher Arbeiter mit 1000 Euro Brutto
> bei 20%-Abzügen inzwischen mehr als ein polnischer Arbeiter.

China besteht nicht nur aus Städten, sondern auch aus Land darumherum. 
Da sieht es für die Leute ganz anders aus, und die Löhne sind niedrig.

> Ein
> deutsches Unternehmen das nach IGMetall zahlt, hat es AKTUELL vor Ort
> schwer mit deutschen Gehältern erfahrene Ingenieure zu finden.

Klar, zu "Erfahrung" zählt dann die chinesische Sprache und die 
Erfahrung mit den dortigen Verhältnissen und Behörden. Das ist auch kaum 
ausbildbar.

> Arbeiter
> ist kein Problem.

Die gibt es überall im Überfluss.

> Zudem sind die chinsesischen Unternehmen ähnlich stark verschuldet wie
> der amerikanische Staat oder Griechenland. Wenn Trump jetzt die
> Weltwirtschaft abwürgt, wird man das dort extrem merken.

Wenn die Weltwirtschaft einbricht, dann sinken dort und anderswo die 
Löhne wieder. Uns hier wird das kaum weiterhelfen. Im Gegenteil, wir 
können weniger Exportieren.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Heinrich (Gast)


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Ein Land in dem gut und gerne lebt schrieb:
> Nach 2001 kam der Kater und seitdem ging es in Deutschland für mind. ein
> Drittel der Bevölkerung lebenqualitätsmäßig nur noch bergab.

Kann ich nicht bestätigen, bei mir ging es seitdem immer bergauf mit 
sehr deutlichen Lohnsteigerungen. Deutschland ist doch weltweit gesehen 
noch immer, oder gerade jetzt, eine Insel der Glückseligkeit; ein Land, 
in dem Milch und Honig fließen, insbesondere für Tarifangestellte. Die 
Lebensqualität ist hoch wie nie.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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asdfg schrieb:
> Zudem sind die chinsesischen Unternehmen ähnlich stark verschuldet wie
> der amerikanische Staat oder Griechenland. Wenn Trump jetzt die
> Weltwirtschaft abwürgt, wird man das dort extrem merken.

Der Unterschied ist:
Die sind nicht in US$ verschuldet!
Die Schulden der Unternehmen sind eigentlich Schulden beim STAAT!
Es ist also nicht so wie in der Türkei, dort haben sich die Firmen 
(überwiegend Banken) in ausländischen Währung verschuldet.
Und, der Renminbi wertet gegenüber den US$ ab.
Was wird wohl da der Grund sein, bei einem Handelsüberschuß?


WISSENSWERTES ZUR CHINESISCHEN WÄHRUNG:
https://www.reisebank.de/die-reisebank/magazin/chinesischer-renminbi-yuan

China Währungspolitik:
https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/waehrung-abwertung-ist-kein-allheilmittel/8490526-2.html?ticket=ST-5136317-akSrfexDVZwPIiyItDso-ap3

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/china-wertet-waehrung-yuan-ab-und-tritt-in-waehrungskrieg-ein-13744516.html

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/chinas-yuan-duerfte-weiter-abwerten-14000067.html

https://de.irefeurope.org/Diskussionsbeitrage/Newsletter-Geld-Banken/Was-steckt-hinter-Chinas-Wahrungsabwertung

zuletzt:
http://www.fr.de/politik/us-sanktionen-trump-kritisiert-russlands-und-chinas-waehrungsabwertungen-a-1487671

Wie man Auf und Abwertet:
https://www.gevestor.de/details/so-funktioniert-die-abwertung-einer-wahrung-631706.html

Und Trump würgt nix ab!
Man soll def. nicht auf das Trump-Bashing der hiesigen Presse 
reinfallen.
Das sind Nebel-Kerzen mit denen sich die Presse inszeniert als tapfere 
Verteidiger des Wahren, Aufrechten und Edlen in diesem Land (incl. der 
Welt und des Kosmos)!
Und natürlich ist Trump eine Projektionsfläche hinter der das hiesige 
politische Estabishment medial ein Szenario aufbaut mit der das 
heimische "Wahlvolk" hinters Licht geführt wird.

Im realen Leben sind die wirtschaftlichen Ungleichgewichte innerhalb der 
EURO-Zone viel gefährlicher als 100 Jahre Trump!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bernd W. schrieb:
> Ich kenne aber hier auch Firmen, die sich aus Afrika Bauteile und
> Komponenten liefern lassen.

Wird wohl eher ein Schleichpfad sein um Zoll  zu vermeiden oder 
Marktpeisunterschiede aus zu nutzen.

Was aus Afrika kommt kann eigentlich nur aus Maroko oder Tunesien 
kommen.
Und dann sind das Teile europäischen Firmen die dort fertigen lassen.
Also def. keine "afrikanische" Entwicklungen, sondern nur verlängerte 
Werkbank!
Leoni  fertigt Kabelbäume in Tunesien,
oder Marroko:
https://www.hirschmann-automotive.com/hirschmann-automotive-investiert-20-mio-in-marokko/
https://www.automobil-produktion.de/zulieferer/nexteer-automotive-baut-lenksysteme-fabrik-in-marokko-344.html
https://www.automobil-produktion.de/zulieferer/magneti-marelli-investiert-37-mio-euro-in-marokko-130.html
https://www.dvz.de/rubriken/logistik/detail/news/marokko-valeo-baut-zuliefererfabrik-in-der-tanger-automotive-city.html
...

Beitrag #5523559 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Claus M. (energy)


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Heinrich schrieb:
> Land, in dem Milch und Honig fließen, insbesondere für Tarifangestellte

Nur werden es immer weniger Tarifangestellte. Welche Scheuklappen muss 
man haben um zu argumentieren "Sschaut her, mir geht es gut, also geht 
es Deutschland gut.".

von Zocker_54 (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Heinrich schrieb:
>> Land, in dem Milch und Honig fließen, insbesondere für Tarifangestellte
>
> Nur werden es immer weniger Tarifangestellte. Welche Scheuklappen muss
> man haben um zu argumentieren "Sschaut her, mir geht es gut, also geht
> es Deutschland gut.".

Ist ja auch so! Also ich bin durch Investitionen ordentlich reich 
geworden.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Zocker_54 (Gast)
> Datum: 16.08.2018 09:02

> Ist ja auch so!

Qustsch !

> Also ich bin durch Investitionen ordentlich reich geworden.

Nicht reich, aber wohlhabend.

Inbetriebnahme macht es möglich, noch !

von Zocker_54 (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
> Quastsch !

von Mark B. (markbrandis)


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asdfg schrieb:
> Zudem sind die chinsesischen Unternehmen ähnlich stark verschuldet wie
> der amerikanische Staat oder Griechenland. Wenn Trump jetzt die
> Weltwirtschaft abwürgt, wird man das dort extrem merken.

Bei wem sind die Chinesen denn verschuldet? Sind das zum großen Teil 
Inlandsschulden, so wie in Japan?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Cha-woma.

Cha-woma M. schrieb:

> Was aus Afrika kommt kann eigentlich nur aus Maroko oder Tunesien
> kommen.
> Und dann sind das Teile europäischen Firmen die dort fertigen lassen.
> Also def. keine "afrikanische" Entwicklungen, sondern nur verlängerte
> Werkbank!

Nun, so fängt das an. Als man in Deutschland anfing, Dampfmaschinen und 
Werkzeugmaschinen  zu bauen, wurden auch zuerst britische nachgebaut.*)

Wenn das dann klappt, kommen eigene Ideen.

Später hat man dass dann auch bei Japanern, Chinesen und Indern gesehen. 
;O)

*) Einige Maschinenbau- und Verfahrenstechnikbegriffe aus der Zeit haben 
englische Wurzeln. z.B. der "Support" für den Werkzeugschlitten einer 
Drehbank, oder "Cowper" für einen Winderhitzer.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von No Future(?) (Gast)


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Mark B. schrieb:
> asdfg schrieb:
>> Zudem sind die chinsesischen Unternehmen ähnlich stark verschuldet wie
>> der amerikanische Staat oder Griechenland. Wenn Trump jetzt die
>> Weltwirtschaft abwürgt, wird man das dort extrem merken.
>
> Bei wem sind die Chinesen denn verschuldet? Sind das zum großen Teil
> Inlandsschulden, so wie in Japan?

Ja, wahrscheinlich. Aber sie haben eh alles gut investiert in 
Infrastruktur und kluge Einkäufe von Industrie und Patenten. Sie haben 
Rohstoffe und können auch damit den Binnenmarkt bei Abschwächen des 
Exports stimulieren. China hat die besten Ausgangsvoraussetzungen für 
die Zukunft auch durch die Staatsautorität, Russland durch die Rohstoffe 
ebenfalls, USA auch, weil Know-how ist noch da, viel freie Flächen für 
regenerative Energieversorgung. Nur für Zentraleuropa und besonders 
Deutschland sehe ich schwarz. Wenn das bisschen Know-how-Vorsprung bald 
weg ist, braucht niemand mehr auch im Aufschwung von den Großen 
Deutschland als billige High-Tech-Werkbank. Was bleibt, sind dann 90 
Millionen aller Ethnien ohne Geld komprimiert auf engstem zubetonierten 
Raum inkl. Bauruinen. Oder sehe ich das zu negativ?
Oder warum tut die Politik so gut wie nix für die Zukunft, zehrt die 
Infrastruktur auf, lässt die Bevölkerung auf kritische Maße anwachsen?

von Franz Perschau (Gast)


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No Future(?) schrieb:
> Mark B. schrieb:
Nur für Zentraleuropa und besonders
> Deutschland sehe ich schwarz. Wenn das bisschen Know-how-Vorsprung bald
> weg ist, braucht niemand mehr auch im Aufschwung von den Großen
> Deutschland als billige High-Tech-Werkbank. Was bleibt, sind dann 90
> Millionen aller Ethnien ohne Geld komprimiert auf engstem zubetonierten
> Raum inkl. Bauruinen. Oder sehe ich das zu negativ?


Nein, du siehst das genau richtig!

Aber als studierter hat man immer noch die Möglichkeit vom Zug 
"Deutschlands" abzuspringen bevor er gegen die Mauer fährt!

von Marx W. (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Bei wem sind die Chinesen denn verschuldet? Sind das zum großen Teil
> Inlandsschulden, so wie in Japan?

Ja!

von Marx Wolfgang (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Zwar wird im Artikel nur ein Teil der Wahrheit behandelt, und nicht das
> ganze Problem, aber endlich spricht es einer an, in heuten Zeiten nicht
> selbstverständlich.
Ähhhh?

Ungelernte Kräfte fehlen besonders:
https://www.cicero.de/innenpolitik/spurwechsel-cdu-wirtschaft-asylrecht-abschiebung-daniel-guenther-horst-seehofer

Jo, es werden Leute gesucht die für 2000 pro Monat VZ als Lagerhelfer 
oder Flaschen Sortierer arbeiten!


Wozu man in D-land  von der Industrie 4.0 fabuliert, versteh ich bei 
solchen Zuständen nicht!

von Meiko Hell (Gast)


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https://www.welt.de/wirtschaft/article181343286/Fachkraeftemangel-Oekonomen-zweifeln-an-der-Millionen-Luecke.html

Nun gibt es auch in der Presse erste Stimmen, die den "Fachkräftemangel" 
als Lohndrückerei entlarvt haben.

"Das Problem sei weniger, dass es nicht genug Arbeitskräfte gebe – 
sondern dass Unternehmen nicht bereit seien, angemessene Löhne zu 
zahlen, sagt Eric Seils, Verfasser des jüngsten WSI-Reports zur 
Situation des Arbeitsmarkts. „Die Klagen vieler Unternehmer über ein 
angebliches Geschäftsrisiko Fachkräftemangel dienen nur dem Ziel, den 
Anstieg der Arbeitskosten im deutschen Niedriglohnsektor zu dämpfen“, so 
Seils."


Hier gibts die Studie:
https://www.boeckler.de/wsi_114049.htm

Dort werden die Lobby-Veröffentlichungen regelrecht zerpflückt. 
Interessant ist, wie unwissenschaftlich die Fachkräfte-Lügner vorgehen 
können. DOrt heisst es:

"Zweitens sollten die Gehaltsschwellen zum Erhalt der Blauen Karte der 
EU für die Einwanderung von Hochqualifizierten aus Drittstaaten nicht 
gesenkt werden. Wie selbst der unternehmensnahe Sachverständigenrat der 
deutschen Stiftungen für Migration (2015, S. 36) einräumt, ist das in 
der Bundesrepublik erforderliche Mindestgehalt von nur 52 000 Euro für 
eine Blaue Karte besonders niedrig. Überdies gehört Deutschland zu den 
wenigen europäischen Ländern, die bei Engpassberufen (Ärzte, 
Naturwissenschaftler, Ingenieure, Mathematiker und IT-Fachkräfte) eine 
noch niedrigere Schwelle vorsehen. Diese entspricht gegenwärtig Brutto 
40 560 Euro im Jahr bzw. 3380 Euro im Monat. Nach dieser Grenze muss 
eine aus Drittstaaten einwandernde Ärztin also nur ein Gehalt 
nachweisen, das unter dem liegt, was Ungelernte durchschnittlich im 
Wirtschaftszweig „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren“ 
monatlich (3652 Euro) verdienen (Statistisches Bundesamt
2018). Die Forderung des DIHK (2018b, S. 29) nach einer Senkung solch 
niedriger Gehaltsschwellen kann nicht mit dem Verweis auf Berufsanfänger 
oder kleine Unternehmen in strukturschwachen Regionen gerechtfertigt 
werden. Sie dient allein dem Zweck möglichst kostengünstiges Personalb 
nach Deutschland zu holen."

Das ganze kommt aber wohl leider zu spät, weil die Union und die (S)PD 
schon das Fachkräftezuwanderungsgesetz angekündigt haben ...
https://www.n-tv.de/politik/Ruf-nach-Fachkraeften-wird-lauter-article20420484.html

von Geschichte wiederholt sich (Gast)


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Einige "Arbeitgeber" und Kapitalbesitzer haben damals wie heute zur 
Befriedigung ihrer grenzenlosen Gier den Zerfall und Untergang von 
Gesellschaft und Zivilisation verursacht und in Kauf genommen.

von PropagandaPaul (Gast)


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Übelste Propaganda. Fast schon Satire.

https://www.wissen.de/fuenf-gute-gruende-ingenieur-zu-werden

"Um es einfach auszudrücken: Egal, welche Art von Ingenieursabschluss 
man hat, man erwirbt damit eine Jobgarantie. Nicht nur heute, sondern 
für die Zukunft – denn die wird alles, nur nicht weniger technisch. All 
die Nachteile anderer Berufe, das lange Suchen, die vielleicht 
notwendigen Umzüge, kann man als Ingenieur vergessen. Dann kann man sich 
seinen Traumjob aussuchen. Und man bekommt auch noch ein saftiges Gehalt 
dafür."

-> Wenn die mit "Jobgarantie" werben, dann könnte man die doch 
eigentlich verklagen, wenn man keinen Job bekommt. Verdienstausfall und 
so?

-> Die Mehrheit zieht sehr wohl um und kann sich nicht den Beruf 
"aussuchen". Ein "saftiges Gehalt" bekommen auch nur die wenigsten. Was 
heisst eigentlich saftig? So "saftig", dass es mir einfach duch die 
Hände rinnt (Wegen der ganzen Steuer?) ?


Also der Artikel ist wirklich mal ein Paradabeispiel für Lobbyarbeit um 
eine Ingenieurschwemme hervorzurufen.

"Die Konradin Mediengruppe gehört mit über 600 Mitarbeitern zu den 
größten Anbietern von Fachinformationen im deutschsprachigen Raum."

-> "Fachinfos" also. Wenn alles so umfassend und präzise recherchiert 
ist, dann gute Nacht!

von Marx W. (Gast)


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PropagandaPaul schrieb:
> -> "Fachinfos" also. Wenn alles so umfassend und präzise recherchiert
> ist, dann gute Nacht!

Pkt. 5 ist drollig:
>>5. Das überall-Sein
>>Ingenieure findet man nur in Büros vor Taschenrechnern und >>Zeichenbrettern? 
Sicher nicht. Natürlich haben die meisten einen solchen >>Arbeitsplatz. Aber 
Ingenieur ist nichtsdestotrotz, vornehmlich in den >>technischen Sparten, ein 
echter Zupackerberuf.


Wenn haben den Ingenieure noch am Zeichenbrett "kontruiert".
Seit mitte der 80´er (spätendes) war wohl CAD und CAE die Dinge mit dem 
der Ing. arbeitete!

Man muß sich echt am Kopf fassen was so alles unsere "Qualitäts"-Medien 
"verzapfen"!

von Qwertz (Gast)


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PropagandaPaul schrieb:
> "Die Konradin Mediengruppe gehört mit über 600 Mitarbeitern zu den
> größten Anbietern von Fachinformationen im deutschsprachigen Raum."

Das ganze ist vermutlich nur ein Tippfehler, es sollte eigentlich 
lauten:

"Die Konradin Mediengruppe gehört mit über 600 Mitarbeitern zu den 
größten Anbietern von Falschinformationen im deutschsprachigen Raum."

von Axel Zucker (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Wenn haben den Ingenieure noch am Zeichenbrett "kontruiert".
> Seit mitte der 80´er (spätendes) war wohl CAD und CAE die Dinge mit dem
> der Ing. arbeitete!

Du überschätzt die Fähigkeit der Computer der 80iger gewaltig. Und nicht 
jeder Ingenieur konnte sich eine Workstation und die Software dazu 
leisten. Zehn Jahre später sah es anders aus, auf 32 bit NoName Kisten 
mit SVGA fing es für den 0815 Ingenieur an nur noch mit Computer zu 
arbeiten und dem Zeichenbrett ein kleines Autodafé zu widmen.

Bspw. Für eagle kam erst 1992 der schematic Editor auf dem Markt.

von Raffael (Gast)


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https://t3n.de/news/digitalisierung-fuehrt-zu-einem-stellenrekord-fuer-it-spezialisten-und-ingenieure-1109216/

Der neue VDI/IW-Ingenieurmonitor ist da. Es sollen wieder mehr Stellen 
da sein.

Allerdings multipliziert man immer noch die Stellen der Bundesagentur 
für Arbeit (BA) mit dem Faktor fünf, weil angeblich nur jede fünfte 
Stelle dort gemeldet wird. Mehrfachstellenausschreibungen von 
Dienstleistern werden nicht rausgerechnet. Wenn beispielsweise eine 
Stelle gesucht ist, die über drei Dienstleister ausgeschrieben ist, 
tauchen so 3*5 = 15 Stellen im Ingenieurmonitor auf, obwohl nur eine 
tatsächlich existiert. So kann man immer einen Ingenieurmangel 
herbeirechnen.
Da Dienstleisterstellen/Direktvermittlerstellen sicher 1/3 bis 1/2 der 
Stellenausschreibungen ausmachen, wirkt sich dieser Effekt zudem ganz 
besonders stark aus. (Allerdings sind die Mehrfachausschreibungen nicht 
immer leicht zu erkennen, da die Stellenanzeigen relativ unterschiedlich 
formuliert sind.)

Hingegen werden nur tatsächlich arbeitslos gemeldete Ingenieure gezählt, 
ohne verdeckter Arbeitslosigkeit oder über 58 Jahre alte Ingenieure. 
Dabei sind gerade die älteren Arbeitslosen in der Bevölkerungspyramide 
sehr stark vertreten. Hier wäre auch dringend ein Faktor nötig, wird 
aber nicht angesetzt.

Insgesamt also eine deutliche Übertreibung des Ingenieurmangels.

von Malocher (Gast)


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Gut, es ist schon Bedarf da, da man viele Absolventen schon nach 
Abschluss und nach 5 Jahren nach Berufseinstieg ausselektiert, die 
müssen dann umschulen. Und viele Anfangfünziger werden ebenfalls auf den 
Schleudersitz gepackt oder werfen freiwillig das Handtuch.
Die Industrie will stets neues, frisches, hochgezüchtetes Ingenieurblut.

von Mark B. (markbrandis)


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Malocher schrieb:
> Gut, es ist schon Bedarf da, da man viele Absolventen schon nach
> Abschluss und nach 5 Jahren nach Berufseinstieg ausselektiert, die
> müssen dann umschulen. Und viele Anfangfünziger werden ebenfalls auf den
> Schleudersitz gepackt oder werfen freiwillig das Handtuch.

Quellen, Belege?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Mark.

Mark B. schrieb:

>> Gut, es ist schon Bedarf da, da man viele Absolventen schon nach
>> Abschluss und nach 5 Jahren nach Berufseinstieg ausselektiert, die
>> müssen dann umschulen. Und viele Anfangfünziger werden ebenfalls auf den
>> Schleudersitz gepackt oder werfen freiwillig das Handtuch.
>
> Quellen, Belege?

Wenn ich mich so in meiner Umgebung umsehe, gewinne ich aber auch diesen 
Eindruck.

Allerdings wüsste ich trozdem nicht, wie ich dafür an statistisches 
Material kommen könnte.
Wenn ich mich jetzt arbeitslos melden würde, würde ich ja z.B. auch 
nicht als Ingenieur geführt, weil ich ja nicht als Ingenieur arbeite.
Beim Arbeitsamt wurde ich ja auch immer darauf hingewiesen, dass es es 
besser sei, sich nicht explizit auf Ingenieursstellen zu bewerben, weil 
es kaum welche gäbe und man sich darum besser für irgendwas anderes 
bewirbt.

Selber halten das die meisten Betroffenen, die mit Diplom oder 
irgendeinem anderen akademischen Abschluss etwas nicht diesem Abschluss 
entsprechendes machen, aus falschem Schamgefühl ja auch unter dem 
Teppich.

Wie es aber z.B. bei Juristen aussieht, darüber habe ich letztens noch 
einen Artikel gefunden: 
https://www.sueddeutsche.de/karriere/rechtsanwaelte-man-muss-eine-gewisse-schamlosigkeit-an-den-tag-legen-1.4110015-2

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Gästchen (Gast)


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von robocash (Gast)


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Und wenn sie nicht gestorben sind so suchen sie heute noch...

von Marx W. (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Mär von Ingenieurmangel:
> 
https://www.sueddeutsche.de/karriere/arbeitslosigkeit-bei-fachkraeften-die-maer-vom-ingenieurmangel-1.1908246

Der Artikle ist vom:

10. März 2014, 15:49 Uhr

"Arbeitslosigkeit bei Fachkräften
Mär vom Ingenieurmangel"

Echt oller Schinken für eine Tageszeitung.

Und wenn du glaubst die "Mär" vom Ingenieurmangel sei weiter 
vorgedrungen als hinter den Mond, dann liegste richtig!

Den Arbeitslosigkeit und Ingenieur kann`s ja in unserer "boomenden" 
Wirtschaft ned gebn nach immer noch herrschender landläufiger Meinung!

von Michael W. (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Da fällt mir wieder ein, das Nordafrika von den Arabern ca. 500 Jahre
> beherrscht wurde. Dann von den Marmeluken 400 Jahre und im Anschluß
> daran von den Türken nochmal 300 Jahre.

Ich frage mich da immer, was die jeweils daran gehindert hat, weiter zu 
regieren. Taugen wohl nicht viel, die Jungs?

Beitrag #5561083 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Flyer (Gast)


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Hallo der Fachkräftemangel geht wieder um!

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=76862

Flyer

von Softwerker (Gast)


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Flyer schrieb:
> Hallo der Fachkräftemangel geht wieder um!

Nur ist es dieses Jahr wahr. Ich hatte noch nie soviele Zusagen. Fast 
jede Bewerbung war ne Einladung.  Die Hälfte der 8 Bewerbungen endete in 
einer Zusage (verhandelte Gehälter 70k bis 78k).

von Zocker_54 (Gast)


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> Re: Fachkräftemangel und so / aktuell in "Elektronikpraxis"

Habe es heute erneut gehört. Der Markt ist leergefegt !

Es sind weder Fachkräfte noch Ingenieure zu bekommen.

Zumindest keine brauchbaren !

von Tom (Gast)


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Heute in 3sat nano:
"Wirklich ein Problem?
Ein echter Mangel müsste längst steigende Löhne nach sich ziehen: Warum 
wird seit mehr als 30 Jahren vor einen Fachkräftemangel gewarnt, der so 
nie eingetreten ist?"
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=76862

von Marx W. (Gast)


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Tom schrieb:
> Heute in 3sat nano:
> "Wirklich ein Problem?
> Ein echter Mangel müsste längst steigende Löhne nach sich ziehen: Warum
> wird seit mehr als 30 Jahren vor einen Fachkräftemangel gewarnt, der so
> nie eingetreten ist?"
Über so einen Satz würde ich auch nachdenken!
Aber nur warum sowas in eine ÖR-Sender gestellt wird!
> http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=76862

Aktuell läuft ja "Elternstolz" rauf und runter in den Medien.
Was wohl da wieder die treibende Idee ist?

von BWLierter Antreiber (Gast)


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Die Insassen des BRD-Gulags weiter für dumm verkaufen, damit die Gewinne 
für die Bonzen weiter schön sprudeln.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mal wieder eine wundervolle Neuigkeit:

„Vor allem in akademischen MINT-Berufen hat die Zuwanderung stark zur 
Fachkräftesicherung beigetragen.“

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/arbeitsmarkt-regierung-sucht-ausweg-aus-der-fachkraeftekrise-hat-aber-wenige-ideen/23252426.html

Beitrag #5606604 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5606607 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ingenier 4.0 (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Mal wieder eine wundervolle Neuigkeit:
>
> „Vor allem in akademischen MINT-Berufen hat die Zuwanderung stark zur
> Fachkräftesicherung beigetragen.“
>
> https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/a...

So eim Schmarrn. Die Arbeitskultur ist zu unterschiedlich.

https://www.lr-online.de/lausitz/luebben/die-qualitaet-seiner-arbeiten-hat-nicht-gestimmt_aid-2913301

von Rick M. (rick-nrw)


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Zocker_54 schrieb im Beitrag #5606604:
>> Autor: Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)
>> Datum: 01.11.2018 18:18
>
>> „Vor allem in akademischen MINT-Berufen hat die Zuwanderung stark zur
>> Fachkräftesicherung beigetragen.“
>
> Mir bricht das Wasser !

Weil die hier bei den Leihbuden für den MINT-Mindestlohn (ca. 41k€/a) 
anfangen, nach ihrem Studium in D.

Beitrag #5606617 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5606626 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5606630 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5606658 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5606662 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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von Flensburger (Gast)


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https://www.shz.de/lokales/flensburger-tageblatt/Greylogix-sucht-Ingenieurs-Nachwuchs-id21499192.html

Hier sucht ein lokales Unternehmen nach "Daniel Düsentriebs". (Ich 
erinnere hier kurz daran, dass Daniel Düsentrieb eben kein genialer 
Erfinder ist, sondern nur Unsinn erfindet.)
Das Unterhmen ansich nimmt aber keine Bachelor, da zu wenig 
Praxiserfahrung. Außerdem wollen die Leute nicht weltweit auf Montage 
gehen ...

In den Kununu-Bewertungen taucht immer wieder auf, dass etwas mit der 
Stundenabrechnung nicht stimmt. Ich zitiere aus folgendem Link:
https://www.kununu.com/de/greylogix/kommentare

"Devise: 10 Stunden arbeiten, 8 Stunden schreiben."

"Wenn man Überstunden macht und die macht man sowieso, sonst kommt man 
nicht mit der Arbeit weiter,(so wurde geplant) und die Überstunden noch 
bucht, dann bekommt man Ärger! also 10-12 Stunden Arbeiten 8 eintragen!"

"Was heißt hier "Balance"? Wenn die Arbeit da ist, wird die auch 
eingefordert.
Und da ist es egal, wie man 12 Stunden pro Tag in eine Zeiterfassung mit 
maximal 10 Stunden pro Woche einträgt.
Hauptsache der Vorgesetzte steht nicht mit einem Bein im "Knast" und man 
verteilt die Stunden auf die kommenden Wochen...."

Mich persönlich würde das (insofern es stimmt) auch eher abschrecken, 
obwohl das Unternehmen sonst recht interessant zu sein scheint. Was 
meint ihr dazu?

von VWL (Gast)


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Tom schrieb:
> Heute in 3sat nano:
> "Wirklich ein Problem?
> Ein echter Mangel müsste längst steigende Löhne nach sich ziehen: Warum
> wird seit mehr als 30 Jahren vor einen Fachkräftemangel gewarnt, der so
> nie eingetreten ist?"
> http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=76862

Es wird gewarnt, so als ob das schon real wäre, damit das nie eintritt. 
Oder damit die Gehälter nach unten gehen, das ist auch ein guter Effekt. 
Die Warner kommen passenderweise immer aus der Wirtschaft.

Die Leute haben das Märchen von der Markteffizienz im Kopf, wonach ein 
knappes Angebot an Arbeitskräfte (dessen Existenz immer wieder 
propagiert wird) hohe Gehälter zurfolge hat. Dann denken sie sich: 
"Donnerwetter, das erzähle ich meinen Kindern  Schülern  Studenten, 
die sollen X studieren, dann verdienen sie gut.". Resultat: Viele 
Studenten und Absolventen, die Arbeitgeber können entspannt Mr. Perfect 
einstellen.

von VWL (Gast)


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von ohne Account (Gast)


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> Nur ist es dieses Jahr wahr. Ich hatte noch nie soviele Zusagen. Fast
> jede Bewerbung war ne Einladung.  Die Hälfte der 8 Bewerbungen endete in
> einer Zusage (verhandelte Gehälter 70k bis 78k).
Nur weil Du Dich vor Zusagen nicht mehr retten kannst, ist das noch 
lange nicht Fachkräftemangel - übrigens gibt's auch die Möglichkeit 
einer Weiterbildung für die nicht Fähigen, nur bekommt die eben nicht 
jeder - wer fachfremd arbeiten muß, schon mal nicht. Man muß hierzulande 
schon ganz doof oder arm sein, um sowas zu bekommen.
Fachkräftemangel gab es eigentlich jedes Jahr (auch schon zu meinem 
Studienbeginn), jedes Jahr die gleiche Story, seit über 10 Jahren .... 
vielleicht sollte man mal langsam eine Lösung finden statt immer die 
gleiche Platte aufzulegen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Ohne Account.

ohne Account schrieb:

> Fachkräftemangel gab es eigentlich jedes Jahr (auch schon zu meinem
> Studienbeginn), jedes Jahr die gleiche Story, seit über 10 Jahren ....

Den gab es sogar schon 1980, als ich mit der Lehre Anfing. Je nach 
Prophet aktuell oder aber ganz bestimmt in 5 Jahren.
Solange ich direkt im Arbeitsleben stehe, hörte ich immer Klagen über 
einen drohenden Fachkräftemangel. Wirklich eingetreten ist der aber 
nie.....

Einige Branchen, die so laut klagten, sind mittlerweile in Deutschland 
fast verschwunden. Bergbau z.b., oder auch die Fertigung von Kabeln. 
Zahntechniklabore  ec. die Verbliebenen sind in vielen Fällen lediglich 
die Vertriebsbüros für eine Fertigung sonstwo.

> vielleicht sollte man mal langsam eine Lösung finden statt immer die
> gleiche Platte aufzulegen.

Das Problem liegt eher darin, dass die Firmen nur wenige geeignete 
Kandidaten finden, weil sie sich keine Fehler leisten können. Da wird es 
in der Tat eng, und da kriegt man auch nicht mehr, wenn man Ausbildet.
Der Anteil der Leute mit einer solchen Begabung ist konstant. Man kann 
den Pool effektiv ausschöpfen, aber wenn er leer ist, ist er auch leer.

Alternative wäre, die Prozesse so umzugestalten, dass es auch noch mit 
der zweiten und dritten Garnitur geht.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Ein Schelm (Gast)


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Das Fachkräftekonzept wird jetzt neu ausgerichtet:

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/fachkraefte-gesucht-bewerbermangel-im-mittelstand-verschaerft-sich-6791761

Seid ihr bereits neu ausgerichtet worden?

Beitrag #5609878 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Softwerker (Gast)


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Werkender Student schrieb im Beitrag #5609878:
> Werkstudent

Werkstudenten kosten die Ingenieure häufig Zeit und sind meist dazu da 
unbeliebte Aufgaben zu erledigen. Der Student lernt was, bekommt etwas 
Vitamin B und verdient dafür sogar was. Das ist ähnlich wie bei Azubis, 
nur dass sie sogar nur 4€ die Stunde bekommen. So ist das mit 
Lehrjahren...

Beitrag #5609934 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Henry G. (gtem-zelle)


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VWL schrieb:
> Ingenier 4.0 schrieb im Beitrag #5606626:
>> Youtube-Video "Warum kaum ein Asylbewerber Arbeit findet"
>
> 
https://www.focus.de/finanzen/karriere/erfolgreiche-integration-neue-zahlen-zeigen-integration-der-fluechtlinge-in-arbeitsmarkt-gelingt-immer-besser_id_8455035.html
>
> 
https://www.handelsblatt.com/arbeitsmarkt-erfolgreiche-integration-immer-mehr-fluechtlinge-finden-einen-job/22611910.html

Den Quatsch glaubst du doch selber nicht. Von 10000 schaffen es 5 und 
der Rest in drei Generationen nicht.

von Belingo (Gast)


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Einie Ayskbewerber sind schon gefragt und auch eingestellt worden. Das 
sind aber eben meistens Leute, die billig und willig sind und mit aller 
Gewalt hier bleiben wollen und dann dort arbeiten, wo kein Deutscher 
arbeiten will.

Das wohl bekannteste Beispiel ist der schwäbische Bäcker, der aufgrund 
der faul gewordenen übersatten Schwabenjugend keinen findet, der zu den 
Tarifen, die der sparsame Schwabenbäcker zahlen will, bei ihm arbeiten 
will.

Das Beispiel 2 sind Posten im Handwerk generell, weil man das auch ohne 
Schulbildung lernen kann und die Ayslanten da gfs Fertigkeiten 
mitbringen, was die bewegungsfaule deutsche Jugend nicht mehr kann.

Das Beispiel 3 sind die Pflegeberufe: Bei uns am Krankenhaus arbeiten 
auf der Station mittlerweile 8/17 ausländische "Schwestern", weil sich 
kaum noch deutsche finden, die das machen wollen. In den anderen 
Stationen sieht es genau so aus. In den letzen Jahren wurden bis auf 
meine Cousine und eine weitere Deutsche nur ausländische Pflegerinnen, 
z.T. aus Afrika eingestellt. Das ist hauptsächlich eine Kostenfrage.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Softwerker schrieb:
> Werkender Student schrieb im Beitrag #5609878:
>> Werkstudent
>
> Werkstudenten kosten die Ingenieure häufig Zeit und sind meist dazu da
> unbeliebte Aufgaben zu erledigen. Der Student lernt was, bekommt etwas
> Vitamin B und verdient dafür sogar was.


Biotronik in Berlin hält sich eine ganze Heerschar an Werkstudenten und 
stellt kaum ein. Die erledigen dort halt die gleiche Arbeit, wie die 
Ingenieure, mit unbezahlten Überstunden für knapp 15,-€ die Stunde. Die 
vorgehaltene Karotte par excellence. Und bei der Bewerbung wird dann 
gemeckert, warum man so lange studiert hat. :-D

> Das ist ähnlich wie bei Azubis,
> nur dass sie sogar nur 4€ die Stunde bekommen. So ist das mit
> Lehrjahren...

Dann braucht man aber reiche Eltern oder 'nen Lottogewinn. Merkste 
selber, wie hirnrissig der "Lehrjahre"-Kommentar ist, oder?! Dann 
braucht man sich nicht wundern, wenn man nur noch unfähige Leute hat. 
Außerdem, werden Werkstudenten, die kein Geld bringen, erst gar nicht 
eingestellt.

Beitrag #5610044 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Salat (Gast)


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Henry G. schrieb:
> VWL schrieb:
>> Ingenier 4.0 schrieb im Beitrag #5606626:
>>> Youtube-Video "Warum kaum ein Asylbewerber Arbeit findet"
>>
>>
> 
https://www.focus.de/finanzen/karriere/erfolgreiche-integration-neue-zahlen-zeigen-integration-der-fluechtlinge-in-arbeitsmarkt-gelingt-immer-besser_id_8455035.html
>>
>>
> 
https://www.handelsblatt.com/arbeitsmarkt-erfolgreiche-integration-immer-mehr-fluechtlinge-finden-einen-job/22611910.html
>
> Den Quatsch glaubst du doch selber nicht. Von 10000 schaffen es 5 und
> der Rest in drei Generationen nicht.

Stimmt nicht ganz, aber selbst das ist für die Kapitalbonzen gut. Mehr 
Leute gleich mehr Konsum und deshalb steigende Umsätze, Gewinne und 
Aktienkurse, alles bezahlt mit der Steuer vom arbeitenden 
Mittelstandsmichel. Die Firmen, die davon profitieren, haben 
passenderweisen ihre Zentrale und die Produktion im Ausland. Das bringt 
uns hier weder mehr Arbeitsplätze noch mehr Steuereinnahmen.

https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Statistische-Analysen/Statistische-Sonderberichte/Generische-Publikationen/Auswirkungen-der-Migration-auf-den-Arbeitsmarkt.pdf

Beitrag #5610055 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5610066 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Biotronik in Berlin hält sich eine ganze Heerschar an Werkstudenten und
> stellt kaum ein. Die erledigen dort halt die gleiche Arbeit, wie die
> Ingenieure, mit unbezahlten Überstunden für knapp 15,-€ die Stunde. Die
> vorgehaltene Karotte par excellence. Und bei der Bewerbung wird dann
> gemeckert, warum man so lange studiert hat. :-D

Nicht nur bei Biotronik ...

von Werkender Student (Gast)


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Softwerker schrieb:
> mmt etwas
> Vitamin B und verdient dafür sogar was. Das ist ähnlich wie bei Azubis,
> nur dass sie sogar nur 4€ die Stunde bekommen. So ist das mit
> Lehrjahren...

Ich habe schon nen Bachelor in Informatik und 4 Jahre in dem Bereich
gearbeitet.

von Softwerker (Gast)


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Werkender Student schrieb:
> Ich habe schon nen Bachelor in Informatik und 4 Jahre in dem Bereich
> gearbeitet.

Die Diplomer haben damals auch noch im 7-10ten Semester diesen 
Stundenlohn bekommen, warum solltest du jetzt ein Ingenieursgehalt 
bekommen?
Was ist deine Motivation für den Master? Finanziell lohnt sich ein 
Master nur sehr selten. Nach 5 Jahren im Beruf schaut man nur noch auf 
die Fähigkeiten und so bekomme ich in der Entwicklung das gleiche Geld 
wie die Kollegen mit Master. Wenn es um Kohle geht, hättest du gleich 
mit dem Bachelor einsteigen sollen. Jeder weiss, dass da so gut wie 
niemand mehr im Master rausgeprüft wird und die Noten wesentlich besser 
sind. Dementsprechend kriegt man mit Master nicht leistungsfähigere 
Leute, sondern vielleicht jemanden mit etwas mehr theoretischen Wissen. 
Was davon tatsächlich für das Unternehmen verwertbar ist, ist mehr als 
fraglich. Umgekehrt hat der Bachelor in der Praxis in der Zeit ja auch 
nicht geschlafen. Ein Master sollte aus Interesse erfolgen, dann ist es 
auch egal, ob man 9 Euro pro Stunde oder das Doppelte für 10-20 Stunden 
die Woche bekommt. Rechne dir mal aus was das für eine winzige Differenz 
über das gesamte Berufsleben betrachtet ist. Zudem kriegt heutzutage 
jeder Bafög oder Niedrigzins-Studentenkredite nachgeworfen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Softwerker schrieb:

> Die Diplomer haben damals auch noch im 7-10ten Semester diesen
> Stundenlohn bekommen, warum solltest du jetzt ein Ingenieursgehalt
> bekommen?

17€/h z.B. ist für dich ein Ingenieursgehalt? LOL
Der AG spart steuerlich spart und der Student trägt die KV selber. 17€/h 
sind immer drin. Man zahlt sie halt aus niedrigeren Beweggründen bzw. 
unmoralischem Verhalten nicht. Asoziale AG eben.

> Was ist deine Motivation für den Master? Finanziell lohnt sich ein
> Master nur sehr selten. Nach 5 Jahren im Beruf schaut man nur noch auf
> die Fähigkeiten und so bekomme ich in der Entwicklung das gleiche Geld
> wie die Kollegen mit Master. Wenn es um Kohle geht, hättest du gleich
> mit dem Bachelor einsteigen sollen.

So sieht es aus!

> Jeder weiss, dass da so gut wie
> niemand mehr im Master rausgeprüft wird und die Noten wesentlich besser
> sind.

Nope, bei uns sind noch etliche raus geprüft worden (TU Berlin), 
vorzugsweise Theoretische Elektrotechnik 2. Was gab es da immer ein 
Theater. Und leichter war es bei uns nicht geschweige denn die Zensuren 
besser. Kommt natürlich darauf an, wie schnell man das durchzieht und 
was man wählt.

> Dementsprechend kriegt man mit Master nicht leistungsfähigere
> Leute, sondern vielleicht jemanden mit etwas mehr theoretischen Wissen.
> Was davon tatsächlich für das Unternehmen verwertbar ist, ist mehr als
> fraglich.

Das ist sehr individuell

> Zudem kriegt heutzutage
> jeder Bafög oder Niedrigzins-Studentenkredite nachgeworfen.

Viele bekommen wegen ihrer Eltern erst gar kein Bafög und wenn die 
Eltern nix dazu geben (was heutzutage ja die Mehrheit betrifft), musst 
du entweder Vollzeit "nebenbei" arbeiten oder das Studium abbrechen. Du 
wirst es an einer richtigen Uni in Regelstudienzeit nicht schaffen, wenn 
du nur Bafög zur Verfügung hast. Du braust ja fast zweimal so viel, um 
alle Kosten von KK bis Semestergebühren stemmen zu können (Berlin). Nach 
dem 4. Semster läufst du Gefahr, dein Bafög komplett gestrichen zu 
bekommen, wenn du nich bis dahin 75% der Kurse absolviert hast. Das ist 
alles nicht mehr so kuschlig, wie zu den Diplom-Zeiten. Mit 
"Niedrigzins-Studentenkrediten" landest du nur in der Schuldenfalle, 
ganz schlechte Idee.

von Marx W. (Gast)


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von Marx W. (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Mit
> "Niedrigzins-Studentenkrediten" landest du nur in der Schuldenfalle,
> ganz schlechte Idee.

Alternative B:
Mann könnte die Ollen (sofern vermögend genug) um ein Darlehen anpumpen 
das auf die vllt. noch kommende Erbschaft angerechnet wird!
Wenn die Ollen ca. 40000€ zu 2% aufnehmen, dann sind das ca. 1200€ 
Zinsen im Jahr! Echt sowas haut einem ned um finde ich.

von Thomas W. (thomas_v2)


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Marx W. schrieb:
> Neues von der Fachkräftemangelfront:
>
> VDE-Verband sieht immense Probleme!
>
> 
https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/wirtschaft_nt/article183703164/Verband-Deutschland-fehlen-jaehrlich-10-000-Ingenieure.html

Es kam eben im Radio auf Dlf nach dieser Meldung vom VDE noch ein 
Interview mit Karl Brenke vom DIW, der den Fachkräftemangel gerade bei 
den Elektroingenieuren für unberechtigt hält. Ich kann mich nicht 
erinnern eine Kritik am angeblichen Fachkräftemangel bisher schon einmal 
so deutlich in den Medien (gerade ÖR) gehört zu haben.

https://www.deutschlandfunk.de/wirtschaft-und-gesellschaft.768.de.html
Beitrag "Ingenieurslücke, Ingenieurslüge – was stimmt an den 
Alarmmeldungen?"

von Henry G. (gtem-zelle)


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Marx W. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Mit
>> "Niedrigzins-Studentenkrediten" landest du nur in der Schuldenfalle,
>> ganz schlechte Idee.
>
> Alternative B:
> Mann könnte die Ollen (sofern vermögend genug) um ein Darlehen anpumpen
> das auf die vllt. noch kommende Erbschaft angerechnet wird!
> Wenn die Ollen ca. 40000€ zu 2% aufnehmen, dann sind das ca. 1200€
> Zinsen im Jahr! Echt sowas haut einem ned um finde ich.

Diese Möglichkeit haben heutzutage wohl nur die Wenigsten.

: Bearbeitet durch User
von Markus (Gast)


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von Jo S. (Gast)


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Zur VDE-Studie:
Die Ergebnisse der Untersuchung speisen sich unter anderem aus einer 
Umfrage des VDE unter seinen 1350 Mitgliedsfirmen und Hochschulen der 
Elektro- und Informationstechnik. Zudem wertete das arbeitgebernahe 
Kölner Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Daten aus dem Mikrozensus 
über die Bundesbürger und den Arbeitsmarkt aus. Sie beruhen auf der 
Befragung von einem Prozent der Gesamtbevölkerung. Die aktuellsten 
Zahlen dazu stammen von 2015.
----------------
Der VDE wird von Topmanagern und von Hochschul-Beamten geführt.
https://www.vde.com/de/ueber-uns/praesidium-vorstand
Die Ergebnisse der VDE-Studien fallen immer so aus, wie es diese 
Herrschaften wünschen.  ;)
----------------
Die Mahnung des Verbands ist nicht die erste dieser Art. Schon 2009 
prophezeite das IW, dass das Land auf einen dramatischen Mangel an 
qualifizierten Arbeitskräften zusteuere und 2014 gut 220.000 
Spezialisten aus den MINT-Fächern fehlten. Tatsächlich eingetreten ist 
dies nicht, das Institut erneuert seine Warnungen aber immer wieder. 
2015 schätzte der Verein Deutscher Ingenieure (VDI), dass bis 2029 
mindestens 84.000 und schlimmstenfalls 390.000 Ingenieure fehlen 
dürften. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft sah die 
Situation gleichzeitig anhand einer eigenen Studie entspannter: Ein 
allgemeiner Fachkräftemangel in den MINT-Berufen drohe nicht.
------------------
Übrigens hat sich der VDE bis Anfang 2016 dem Alarmgeschrei des 
(widerlichen) VDI nicht angeschlossen. Erst seit dem Chefwechsel ist es 
anders geworden. Nun überbieten sich die beiden Propagandavereine 
gegenseitig.

Das IW gehört zu BDI und BDA. Deren Prognosen sind also auch nicht ernst 
zu nehmen.

Maschinenfabrik Reinhausen, Regensburg
Dort hat der VDE-CEO Hr. Hinz gearbeitet. Kennt den jemand oder kennt 
Beschäftigte dort? Mich würde interessieren, ob er fachlich eine Pfeife 
ist. :)

Wünsche allen einen fröhliche Arbeitstag!   ;)
  Jo S.

von Sven Schwemme (Gast)


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Wäre es dem VDE um Integrität gegangen, dann hätte man die Mitglieder 
gefragt und nicht nur die Mitgliedsfirmen und Hochschulen.

Der VDE besitzt Führungskräfte und Fachkräfte, Absolventen und 
Studierende und Selbstständige. Überall in der Republik und in 
unterschiedlichsten Branchen mit unterschiedlichem Alter hat er 
Mitglieder. Der VDE hat eine einzigartige Liste an Ingenieuren und wenn 
er diese nicht befragt, dann macht er sich wieder mal extrem 
unglaubwürdig.

Das ist reinste Arbeitgeberpropaganda. Von Arbeitgebern für Arbeitgeber. 
Und das alle Jahre wieder, sodass man den neusten Abschlussjahrgang 
naiver Abiturienten zum Ing-Studium verleitet und später ne Schwemme zum 
Löhndrücken hat ... passiert übrigens nicht erst seit 2007 sondern hat 
schon in den 80ern begonnen.

von Hand_aufs_Herz (Gast)


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Man muss auch bedenken, Arbeitgeber und Arbeitssuchende leben in 
verschiedenen Realitäten, die parallel existieren.

Wer zum Arbeitgeber wird, für den sieht der Arbeitsmarkt tatsächlich 
mangelhaft aus. Dort herrscht ein Mangel an guten Angeboten.
Der Arbeitnehmer hingegen sieht anhand von Absagen und schlechten 
Angeboten keinen Mangel, sondern Schwemme.


Das ist wieder Elektronikteile-Markt, die ja einigen 
Hardware-Entwicklern bekannt vorkommen müsste.

Nie findet man gerade das passgenaue Bauteil, dass man in seinem schon 
weit entwickelten System integrieren kann.
Besonders wenn ein Bauteil abgekündigt ist, herrscht Krise erstmal, 
einen Ersatz zu finden oder gar das System zu modifizieren, was niemand 
gerne macht.
Häufig gibt es auch Hersteller, die nur an ihre bevorzugten Kunden 
liefern und auch bei den Distributoren gibt es zu lange Lieferzeiten.
Aus Entwicklersicht ist der Bauteilemarkt defizitär.


Aber auch aus Herstellersicht könnte der Markt besser sein, der will 
höhere Umsätze und Gewinne und die Kunden sollen sich nicht so 
anstellen.


Irgendwie haben beide Perspektiven auf den gleichen Sachverhalt und 
damit parelle Realität ihre Berechtigung, zu existieren.


Es gibt die VDE/VDI Propaganda, demgegenüber gibt es aber dann auch die 
klassenkämpferische Propaganda hier im Forum, die ebenfalls nicht ohne 
ist.

von Mangel Markus (Gast)


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Thomas W. schrieb:
> Marx W. schrieb:
>> Neues von der Fachkräftemangelfront:
>>
>> VDE-Verband sieht immense Probleme!
>>
>>
> https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/...
>
> Es kam eben im Radio auf Dlf nach dieser Meldung vom VDE noch ein
> Interview mit Karl Brenke vom DIW, der den Fachkräftemangel gerade bei
> den Elektroingenieuren für unberechtigt hält. Ich kann mich nicht
> erinnern eine Kritik am angeblichen Fachkräftemangel bisher schon einmal
> so deutlich in den Medien (gerade ÖR) gehört zu haben.
>
> https://www.deutschlandfunk.de/wirtschaft-und-gese...
> Beitrag "Ingenieurslücke, Ingenieurslüge – was stimmt an den
> Alarmmeldungen?"

Hier der funktionierende Link zum DLF Deutschlandfunk Bericht.
https://www.deutschlandfunk.de/arbeitsmarkexperte-ueber-vde-studie-klagen-ueber.769.de.html?dram:article_id=433035

Brenke sieht das meiner Ansicht nach völlig richtig:

- Wir sind in Hochkonjunktur, es "mangelt" quasi in jedem Berufsfeld
- Der europäische Arbeitsmarkt wird zu wenig genutzt (Kein wirklicher 
Bedarf)
- Die Anzahl der E-Ingenieure sinkt in Deutschland (Bei steigenden 
Studierendenzahlen).

Und das Ziel erkennt und benennt er auch völlig richtig:
"Die Klagen des VDE über die drohende „größte Ingenieurlücke aller 
Zeiten“ hält Brenke bis zu einem gewissen Grad auch für Werbung in 
eigener Sache. Sie dienten auch dazu, junge Leute zu beeinflussen, die 
entsprechenden Studiengänge auszuwählen. Wenn es hinreichend Ingenieure 
gebe, dann werde auch entsprechend Druck auf die Löhne ausgeübt. "

von Mangel Markus (Gast)


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Hand_aufs_Herz schrieb:
> Es gibt die VDE/VDI Propaganda, demgegenüber gibt es aber dann auch die
> klassenkämpferische Propaganda hier im Forum, die ebenfalls nicht ohne
> ist.

Wenn man Kritik an Befragungen, Statistiken und Meldungen übt, dann ist 
es Propaganda?

von Ich (Gast)


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Wer würde noch Elektrotechnik studieren, wenn es keinen größeren Bedarf 
an E-Ingenieuren gibt?


Mangel Markus schrieb:
> - Der europäische Arbeitsmarkt wird zu wenig genutzt (Kein wirklicher
> Bedarf)

Dafür möchte man den außereuropäischen Arbeitsmarkt nutzen, das 
Mindestgehalt für Ingenieure liegt da so bei 41k€/a (?), das lockt dann 
keinen aus Indien etc. nach Deutschland, maximal die zB.: Absolventen, 
die schon hier sind auf den deutschen Arbeitsmarkt.

Mangel Markus schrieb:
> Wir sind in Hochkonjunktur, es "mangelt" quasi in jedem Berufsfeld

Stimmt, nur den VDI schreit selbst in der größten Wirtschaftskrise - 
Hilfe-wir haben einen Mangel!

Wer schreit noch Hilfe, es fehlen E-Ingenieure, also außer der Politik, 
dem VDI und Arbeitgeberverbände?

von flyer (Gast)


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von Danke Schröder, danke Merkel! (Gast)


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Die Dynamik der Studenten- und Absolventenwelle in Deutschland ist schon 
sehr beachtlich.

von Jo S. (Gast)


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Sven Schwemme schrieb:
> naiver Abiturienten

Naja, naiv? Wer sich umfangreich informiert, muß zum Schluß kommen, daß 
die Lage so gut ist, wie VDI, VDE, etc. es beschreiben. Denn es gibt 
fast keine öffentliche Gegenmeinung. Berufstätige Ing. stimmen 
stillschweigend zu. Das ist der eigentliche Skandal.

von Marx W. (Gast)


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Markus schrieb:
> VDE warnt vor "größter Ingenieurlücke in der Elektro- und
> Informationstechnik"

Solange es nur eine Lücke ist, kann`s wohl überbrückt werden.
Z.B. mit Rente mit 75!!!!

von Marx W. (Gast)


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von Marx W. (Gast)


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von Ossi-Westfestfale (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Ab nach Klemmen-Valley!
> https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article182...


Ich glaube das mit den vielen offenen Stellen ist eine Strategie des 
sogenannten "Employer Branding".

Ich hatte auch mal einen gutbezahlten Job in Ostwestfalen gehabt, aber 
wirklich nur gut bezahlt, kein Tinnef und Gimmicks als Zusatzleistung 
nebenbei, höchstens Kaffee und Mineralwasser.

So habe ich es am liebsten, den Fokus auf das Wesentliche und kein 
Personaler-Zinnober nebenbei.



Dazu kann ich nur sagen: Ostwestfalen, bleibt bei Euren Klemmen!

von Marx W. (Gast)


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Ossi-Westfestfale schrieb:
> Dazu kann ich nur sagen: Ostwestfalen, bleibt bei Euren Klemmen!

Wen du keinen Bock hast, kein Problem!
In unserer Regierung schaut man schon nach Böcken für die Westfalen 
Geißen!

https://www.welt.de/politik/deutschland/article183805704/Bundesregierung-Nach-langem-Streit-steht-der-erste-Entwurf-fuers-Einwanderungsgesetz.html

von Manfred (Gast)


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Markus schrieb:
> VDE warnt vor "größter Ingenieurlücke in der Elektro- und
> Informationstechnik"

"Zu Unrecht, sagt der Arbeitsmarktexperte Karl Brenke vom Deutschen 
Institut für Wirtschaftsforschung ..":
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Arbeitsmarktexperte-VDE-klagt-zu-Unrecht-ueber-Ingenieursmangel-4219674.html

Der Kommentar "die Fachkräftemangel" gefällt mir auch:
https://www.heise.de/forum/heise-online/News-Kommentare/Arbeitsmarktexperte-VDE-klagt-zu-Unrecht-ueber-Ingenieursmangel/Es-heisst-die-Fachkraeftemangel/posting-33419848/show/

von Ossi-Westfale (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Ossi-Westfestfale schrieb:
>> Dazu kann ich nur sagen: Ostwestfalen, bleibt bei Euren Klemmen!
>
> Wen du keinen Bock hast, kein Problem!
> In unserer Regierung schaut man schon nach Böcken für die Westfalen
> Geißen!
>
> https://www.welt.de/politik/deutschland/article183...


Hm, glaube nicht, dass entfernte Kulturkreise gerade in den 
Entwicklungsabteilungen in Ostwestfalen kompatibel wären.

Osteuropäer und Spätaussiedler sind aber den Ostwestfalen sehr ähnlich 
und arbeiten auch entsprechend oft da.
Von weiter fern habe ich noch nie jemanden gesehen.

Da wo ich gearbeiteth habe war der Inhaber selbst ein zugezogener 
Berliner.

von Visitor (Gast)


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"Zudem sollten ältere Beschäftigte als Rentner weiterarbeiten, sagte 
Kegel. «Wir müssen auch den einen oder anderen begeistern, doch ein 
bisschen länger zu machen."

Man sollte mal mit 50+ versuchen, sich als Ingenieur zu bewerben, ist 
hoffnungslos! Zu teuer diese Erfahrenen, womit das obige Zitat an der 
Realität weit vorbei geht! Man sucht billige Arbeitskräfte, weshalb man 
lieber Ingenieure frisch von der Uni nimmt, besonders gerne welche aus 
dem Ausland, ideal für Lohndumping!

Wenn man es nicht nötig hat, ältere, erfahrene Ingenieure einzustellen, 
dann kann in dem Bereich auch kein Fachkräftemangel herrschen, einfache 
Logik!
Das Manager Magazin hat es mal sehr schön auf den Punkt gebracht:

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/das-maerchen-vom-fachkraeftemangel-a-1136647.html

von Manfred (Gast)


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Visitor schrieb:
> "Zudem sollten ältere Beschäftigte als Rentner weiterarbeiten, sagte Kegel.
> «Wir müssen auch den einen oder anderen begeistern, doch ein
> bisschen länger zu machen."
>
> Man sollte mal mit 50+ versuchen, sich als Ingenieur zu bewerben, ist 
hoffnungslos!

Tetxverständnis ungenügend: "als Rentner weiterarbeiten" ist etwas 
anderes als "sich .. zu bewerben"!

Aus dem eigenen (ehemaligen) Umfeld:

Was passiert, ist anders gelagert: Firmen werden umstrukturiert ohne 
Ende, ausfallende Mitarbeiter (Unfalltod, Krankheit) werden nicht 
ersetzt. Der Laden wird mal wieder verkauft, neue Führung = neue Ideen, 
weitere Einsparungen am Personal könnten helfen blah blah blah.

Langjährig erfahrene Mitarbeiter, Know-how-Träger der Bude, kommen zu 
der Ansicht, dass man in diesem Umfeld nicht mehr ordentlich arbeiten 
kann. "Ordentlich arbeiten" bedeutet, Projekte in angemessener Zeit zum 
Ende zu führen und / oder neue Dinge anfangen zu dürfen.

Macht keine Spaß mehr, Windmühlenflügel sind schmerzhaft, also ganz 
schnell weg da - sogar mit Abschlag bei der Rente, bevor man im Kopf 
abdreht.

Wenn die Firmen wirklich Mangel hätten und die Führung nicht so 
dusselig wäre, könnte sie etwas ändern. Tut sie nicht, mal sehen, wie 
lange der Laden noch überlebt.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Man sollte mal mit 50+ versuchen, sich als Ingenieur zu bewerben, ist
> hoffnungslos!

Die Grenze liegt eher bei 40 + ...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Was neues:

"
Falls sich nichts Wesentliches mehr an dem nun vorliegenden Entwurf 
ändert, wird das geplante Gesetzeswerk weit über das Ziel hinausgehen, 
den Fachkräftemangel zu lindern. In ihrer jüngsten halbjährlichen 
„Engpassanalyse“ stellte die Bundesagentur für Arbeit jedoch zum 
wiederholten Male klar, dass „von einem generellen Fachkräftemangel in 
Deutschland weiterhin nicht gesprochen werden“ könne.
"

Aus:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article183929666/Einwanderungsgesetz-So-will-die-Regierung-den-Zuzug-von-Ungelernten-erleichtern.html

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Man sollte mal mit 50+ versuchen, sich als Ingenieur zu bewerben, ist
>> hoffnungslos!
>
> Die Grenze liegt eher bei 40 + ...

Wobei ich dazu sagen muss, dass es bei mir nicht am Alter liegt. Ich bin 
einfach ein jämmerlicher Versager. Meine Mutter hat mir immer vom 
Studium abgeraten, aber ich wollte ja nicht hören.

von Uwe M. (drosiusingolf)


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Manfred schrieb:
> Tetxverständnis ungenügend: "als Rentner weiterarbeiten"

Du nennst es ungenügendes Textverständnis, ich habe lediglich 
weitergedacht, denn hier liegt Realitätsverweigerung des Autors vor, der 
im Irrglauben lebt, die Ingenieure arbeiten einfach weiter als Rentner. 
Der nette Arbeitgeber priorisiert schließlich die älteren Arbeitnehmer 
im Vergleich zu frischen, viel billigeren Absolventen oder gar 
ausländischen Fachkräften. Viele ältere Ingeneure werden schon vorher 
rausgemobbt, da zu teuer, kenne persönlich einige Fälle. Wir leben 
schließlich im Zeitalter des Lohndumpings! Und was werden diese 
Arbeitslosen machen? Sich freuen und die Freizeit genießen? 
Mitnichten!!! Sie müssen sich bewerben, weil die Rentenabschläge zu hoch 
wären, wobei gleichzeitig das auf 46% gesunkene Rentenniveau noch 
zusätzlich die Lage verschlimmert.

Und ja, hier bei mikrocontroller.net habe ich genug Fälle gelesen, wo 
eine Bewerbung ab 40+ schwierig wird.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Uwe M. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Tetxverständnis ungenügend: "als Rentner weiterarbeiten"

Tipp von mir an euch beide:
Beleuchtet eure Höhlen mal richtig aus!

von Ich (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> Und ja, hier bei mikrocontroller.net habe ich genug Fälle gelesen, wo
> eine Bewerbung ab 40+ schwierig wird.

Eine Bewerbung mit
25 - keine Erfahrung - muss man alles zeigen - maximal leihen
30 - zu wenig Erfahrung - eher leihen
40 - noch nicht genug Erfahrung - schon zu teuer - billig leihen
50 - zu viel Erfahrung -  zu teuer - schlauer als der Junior-Chef

Es ist immer schwierig!

von Uwe M. (drosiusingolf)


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Ich schrieb:
> 25 - keine Erfahrung - muss man alles zeigen - maximal leihen
> 30 - zu wenig Erfahrung - eher leihen
> 40 - noch nicht genug Erfahrung - schon zu teuer - billig leihen
> 50 - zu viel Erfahrung -  zu teuer - schlauer als der Junior-Chef

Klasse! Schon damals als Jungingenieur gab es das realistische 
Sprichwort: Der ideale Ingenieur ist nicht älter als 25, hat 20 Jahre 
Berufserfahrung und fordert nicht mehr als EG 4. Heute ist aber das 
Lohndumping extrem geworden, bin daher froh, schon im Ruhestand zu 
leben! Und wenn durch ein Einwanderungsgesetz qualifizierte 
Arbeitskräfte statt Analphabeten in Massen kommen, dann wird diese große 
Konkurrenz so richtig finanziell ausgenutzt.....

: Bearbeitet durch User
von Unwicht (Gast)


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Ist es eigentlich nicht möglich im Alter einfach nicht viel Geld zu 
verlangen? Dann wird man auch nicht zu teuer.

Oder macht man sich dadurch suspekt und der Arbeitgeber denkt, man sei 
zu schlecht?

von Cyblord -. (cyblord)


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Unwicht schrieb:
> Ist es eigentlich nicht möglich im Alter einfach nicht viel Geld
> zu
> verlangen? Dann wird man auch nicht zu teuer.
>
> Oder macht man sich dadurch suspekt und der Arbeitgeber denkt, man sei
> zu schlecht?

Also wenn ich mir die verqueren Ansichten der vielen Altchen hier im 
Forum angucke dann wundern mich die Vorbehalte der Arbeitgeber kein 
Stück.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Dipl Ing ( FH ) (Gast)
> Datum: 15.11.2018 19:48

> > Man sollte mal mit 50+ versuchen, sich als Ingenieur zu bewerben, ist
> > hoffnungslos!

> Die Grenze liegt eher bei 40 + ...

Dummes Zeug.

Kenne einen der hat mit 80 + keine Probleme.

von Kolumbus auf andere Art und Weise (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Was neues:
>
> "
> Falls sich nichts Wesentliches mehr an dem nun vorliegenden Entwurf
> ändert, wird das geplante Gesetzeswerk weit über das Ziel hinausgehen,
> den Fachkräftemangel zu lindern. In ihrer jüngsten halbjährlichen
> „Engpassanalyse“ stellte die Bundesagentur für Arbeit jedoch zum
> wiederholten Male klar, dass „von einem generellen Fachkräftemangel in
> Deutschland weiterhin nicht gesprochen werden“ könne.
> "
>
> Aus:
> https://www.welt.de/politik/deutschland/article183...

Beim Pakt und Co. geht es nur darum, dass sich der Deutsche für die 
massive Überbevölkerung in Afrika und Teilen von Asiens opfern soll, 
finanziell, durch Landaufgabe und schließlich sich selbst durch 
Verdrängung.

von Haha (Gast)


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Kolumbus auf andere Art und Weise schrieb:
> und schließlich sich selbst durch
> Verdrängung.

Alles klar...und was soll das bewirken? Ihr glaubt doch nicht, dass 
diese Buschmänner eine Industrienation führen können? Gewisse 
Ausländersorten haben sich bis zum heutigen Tag in Deutschland nicht 
anpassen können, obwohl sie hier auf die Welt gekommen sind und immer 
noch nicht richtig Deutsch sprechen können. Und dann noch Afrikaner im 
Massen erholen...ja ne ist klar.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Haha schrieb:
> Kolumbus auf andere Art und Weise schrieb:
>> und schließlich sich selbst durch
>> Verdrängung.
>
> Alles klar...und was soll das bewirken?

Deutschland als global Player aus dem Weg zu räumen. Die deutschen sind 
zu intelligent und gut, das will man einfach nicht. Grüne, SPD, CDU, 
FDP, teile der Linken sind alle in der Atlantikbrücke ausgesucht, 
ausgebildet und gefördert worden, auch ein Klaus Kleber. Wie sagte 
Kissinger einst: "Die sind zu weiß, fleißig und intelligent, die können 
uns gefährlich werden." Nicht zu vergessen das 
angelsächsische/US-Bestreben eine wirtschaftliche und friedliche Einheit 
Europas, vor allem Deutschland, mit Russland zu unterbinden und zu 
zerstören.


Wer mal wissen möchte, wie die Macher überm Teich so über uns denken:

https://www.youtube.com/watch?v=gcj8xN2UDKc


https://www.nachdenkseiten.de/?p=41456

von prolet (Gast)


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Jetzt weiß man zumindest einmal, aus welchen braunen Tiefen des 
Internets Henry seine kruden Verschwörungen hernimmt.

von Henry G. (gtem-zelle)


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prolet schrieb:
> Jetzt weiß man zumindest einmal, aus welchen braunen Tiefen des
> Internets Henry seine kruden Verschwörungen hernimmt.

braun, krude, Verschwörung...jetzt fehlt noch Antisemit, Aluhut, Nazi, 
Fake News ...habe ich was vergessen? Aber bitte bloooß nicht auf den 
Inhalt eingehen!

von Marx W. (Gast)


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Haha schrieb:
> Kolumbus auf andere Art und Weise schrieb:
>> und schließlich sich selbst durch
>> Verdrängung.
>
> Alles klar...und was soll das bewirken? Ihr glaubt doch nicht, dass
> diese Buschmänner eine Industrienation führen können? Gewisse
> Ausländersorten haben sich bis zum heutigen Tag in Deutschland nicht
> anpassen können, obwohl sie hier auf die Welt gekommen sind und immer
> noch nicht richtig Deutsch sprechen können.

Du bist durch und durch ein Chauvinist und Rassist!

> Und dann noch Afrikaner im
> Massen erholen...ja ne ist klar.

Schau mal wieder in einen Öffi, da hocken 1/3 Nordafrikaner drin!

von prolet (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Aber bitte bloooß nicht auf den
> Inhalt eingehen!

Welche Inhalte? Feindliche Mächte im Parlament, gesteuert von den USA, 
wollen die unbescholtenen Deutschen unterdrücken, weil diese die 
auserwählte und überlegene Rasse sind. Haben wir alles schon in den 
1930ern gehört.

von Qwertz (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Schau mal wieder in einen Öffi, da hocken 1/3 Nordafrikaner drin!

Nicht im Bayerischen Wald.

von Henry G. (gtem-zelle)


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prolet schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Aber bitte bloooß nicht auf den
>> Inhalt eingehen!

> Welche Inhalte? Feindliche Mächte im Parlament, gesteuert von den USA,
> wollen die unbescholtenen Deutschen unterdrücken, weil diese die
> auserwählte und überlegene Rasse sind. Haben wir alles schon in den
> 1930ern gehört.

Hier originale Zitate mit Quellen:

https://freddyweb4.wordpress.com/entlarvende-historische-zitate/

Lässt sich alles überprüfen.

Nur mal drei:

"Wir werden Hitler den Krieg aufzwingen, ob er will oder nicht!”
Churchill 1936

"Ich werde Deutschland zermalmen.“
Roosevelt, 1932 (!)

"Es wird die polnische Armee sein, die in Deutschland am ersten Tage des 
Krieges einfallen wird.“
Erklärung des polnischen Botschafters in Paris am 15.8.1939

Das entschuldigt natürlich keine der Verbrechen der Nazis, aber es lässt 
sich besser einordnen, warum der Mainstream immer weiter gegen Russland 
hetzt und provoziert.

von Regensburger double cheese (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Deutschland als global Player aus dem Weg zu räumen.
Ein normale Gebaren unter befreundeten Staaten. Dein Deutschland ist da 
nicht anders, nur können Sie's halt nicht (und konnten es auch nie). Die 
verblödete Ex- Hauptstadt der DDR schon gar nicht.


> Die deutschen sind
> zu intelligent und gut, das will man einfach nicht.
Was man ja daran sehen kann wie leicht Sie sich mit Hurrageschrei in 
ein, zwei Weltkriege haben treiben lassen und auch sonst jeden Dreck der 
von oben kommt fressen. Sei es nun Kosovo, Afghanistan, Jugoslavien, 
Iraq, Lybien Ägypten, oder derzeit Ukraine/Syrien. "Deine" deutschen 
sind dumm wie Brot, wählen  die Agentin immer wieder und glauben (oder 
zumindest fressen) auch sonst alles was die Medien so ablassen.

> Grüne, SPD, CDU,
> FDP, teile der Linken sind alle in der Atlantikbrücke ausgesucht,
> ausgebildet und gefördert worden, auch ein Klaus Kleber.

und? Die Tatsache das diese Typen ohne Widerstand hochkommen ist 
entscheidend. Deutschland China Russland würden/werden es nicht anders 
machen.

> Wie sagte
> Kissinger einst: "Die sind zu weiß, fleißig und intelligent, die können
> uns gefährlich werden."
Der hat auch was von "Dominostein Theorie" über Vietnam gelabert damit 
er einen Grund hatte da zu morden. Ein Psychopath.

> Nicht zu vergessen das
> angelsächsische/US-Bestreben eine wirtschaftliche und friedliche Einheit
> Europas, vor allem Deutschland, mit Russland zu unterbinden und zu
> zerstören.

Das ist wohl jedem klar der jemals was anderes gesehen hat als Produkte 
aus TV Lobotomieanstalten. Die meisten davon halten schön den Mund, weil 
Sie entweder profitieren oder keine Nachteile wollen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Regensburger double cheese schrieb:
> ...

Korrekt, das ist aber keine Rechtfertigung. Lieber Handel mit Russland, 
Europa und China als sich von einer verrückten Elite aus Übersee zum 
dritten Mal in den Weltkrieg stützen zu lassen. Die Hurra-Grünen/SPD/CDU 
würden ja am liebsten sofort gegen Russland losschlagen. Die angeblich 
so intelligenten Deutschen lassen sich immer noch wie dumme Lämmer in 
den Krieg treiben, wenn man es will.

: Bearbeitet durch User
von Marx W. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Nicht im Bayerischen Wald.

Doch!

von Manfred (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Tetxverständnis ungenügend: "als Rentner weiterarbeiten"
> Du nennst es ungenügendes Textverständnis,

Ich habe mich an den wörtlichen Text gehalten: "Wir müssen auch den 
einen oder anderen begeistern, doch ein bisschen länger zu machen." Für 
mich heisst das, anstatt in Rente zu gehen, noch eine Weile zu bleiben, 
bitte zu bleiben.

> ich habe lediglich
> weitergedacht, denn hier liegt Realitätsverweigerung des Autors vor, der
> im Irrglauben lebt, die Ingenieure arbeiten einfach weiter als Rentner.

So ist sein Text zu verstehen.

> Der nette Arbeitgeber priorisiert schließlich die älteren Arbeitnehmer
> im Vergleich zu frischen, viel billigeren Absolventen oder gar
> ausländischen Fachkräften.

Wenn er wirklich echten Mangel hätte, würde der Arbeitgeber genau das 
tun wollen.

> Viele ältere Ingeneure werden schon vorher
> rausgemobbt, da zu teuer, kenne persönlich einige Fälle.

Damit hast Du vollkommen recht. Lese bitte meinen Beitrag bis zum Ende, 
habe ich das nicht sinngemäß gleichartig formuliert?

> Wir leben
> schließlich im Zeitalter des Lohndumpings! Und was werden diese
> Arbeitslosen machen? Sich freuen und die Freizeit genießen?
> Mitnichten!!! Sie müssen sich bewerben, weil die Rentenabschläge zu hoch
> wären, wobei gleichzeitig das auf 46% gesunkene Rentenniveau noch
> zusätzlich die Lage verschlimmert.

Das kommt auf die individuelle Situation an, der eine oder andere nimmt 
noch sein Arbeitslosengeld mit und ist zufrieden, sich dem System 
endlich entzogen zu haben.

von Revisionist (Gast)


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Die Zitate sind ALLE gefälscht, weil sie so gut in eine Weltsicht 
passen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Revisionist schrieb:
> Die Zitate sind ALLE gefälscht, weil sie so gut in eine Weltsicht
> passen.

Nö, wird dir jeder seriöse Historiker bestätigen. Mit Weltsicht hat das 
nix zu tun. Das wird in Yale und Havard sogar ganz offiziell gelehrt.

http://www.voltairenet.org/IMG/pdf/Sutton_Wall_Street_and_Hitler-5.pdf

von mastermind (Gast)


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Kann hier mal bitte ein Mod durchfegen! Was gewisse Gestalten hier 
wieder absondern geht (a) weit am Thema vorbei und (b) auf keine Kuhhaut 
mehr. Dass gerade „Henry“ mit solchen Äußerungen hier auffällt, dürfte 
allerdings wenig überraschend sein. Rechte Propaganda und 
Verschwörungstheorien haben hier aber absolut nichts verloren.

von Revisionist (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Revisionist schrieb:
>> Die Zitate sind ALLE gefälscht, weil sie so gut in eine Weltsicht
>> passen.
>
> Nö, wird dir jeder seriöse Historiker bestätigen. Mit Weltsicht hat das
> nix zu tun. Das wird in Yale und Havard sogar ganz offiziell gelehrt.
>
> http://www.voltairenet.org/IMG/pdf/Sutton_Wall_Str...


Toll, jetzt kommst Du mit noch mehr obskurer Literatur, um deine Zitate 
zu untermauern, die auch von einer schlechten Parodie eines 
James-Bond-Bösewichts stammen können.
Und unter Harvard und Yale machst du es auch nicht.

Merkst Du noch was? Du bist der typische Fakenews-Verbreiter und hast es 
wohl nötig.

von Kolumbus auf andere Art und Weise (Gast)


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mastermind schrieb:
> Rechte Propaganda und
> Verschwörungstheorien haben hier aber absolut nichts verloren.

Du bist entweder geistig einfach gestrickt und man hat dich damit in 
deiner Komfortzone erwischt oder du willst die anderen Leute, aus 
welchen Intentionen auch immer, für dumm verkaufen. Letzteres wäre 
schlimmer bis hin zu absolut bösartig.

von Henry G. (gtem-zelle)


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mastermind schrieb:
> Kann hier mal bitte ein Mod durchfegen! Was gewisse Gestalten hier
> wieder absondern geht (a) weit am Thema vorbei und (b) auf keine Kuhhaut
> mehr.

Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die 
Wahrheit die Schuhe anzieht.

Mark Twain



> ... Rechte Propaganda und
> Verschwörungstheorien haben hier aber absolut nichts verloren.

Du kannst das gerne überprüfen. Nix Propaganda, nix 
Verschwörungstheorie. Ich finde es nur fahrlässig den Rechtsradikalen 
historische und belegte Fakten für ihre obskuren Ideologien zu 
überlassen. Du kannst gerne auch in Archiven der FAZ die Zitate 
nachschauen. Ob du die Wahrheit zur Lüge erklärst, ist eigentlich 
irrelevant.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Revisionist schrieb:

>
> Merkst Du noch was? Du bist der typische Fakenews-Verbreiter und hast es
> wohl nötig.

Sutton ist ein Standardwerk. Du erkennst doch gar keine Fake-News.

von Liebgold (Gast)


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mastermind schrieb:

> allerdings wenig überraschend sein. Rechte Propaganda und
> Verschwörungstheorien haben hier aber absolut nichts verloren.

Uiuiui, ein wenig Bildung würde dir ganz gut tun, lieber Mastermind. 
Vielleicht solltest du mal Hannah Arendt lesen.

von Transistor (Gast)


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> der typische Fakenews-Verbreiter

Naja, die größte Fakenews in letzter Zeit war bei genauerem Hinschauen 
die angebliche "Hetzjagt" in Chemnitz, einem kleinen letztlich 
unbedeutenden (alltäglichen) Scharmützel wie er in jeder Stadt täglich 
x-mal vorkommt, der zuvor wohl eine Provokation zweier Neubürger 
ausgelöst wurde.

https://www.youtube.com/watch?v=XET8IOXOf9A&frags=pl%2Cwn

Das ganze wurde dann vom ZDF Seibert sofort aufgegriffen und als Beweis 
von Rechtsradikalität in Chemnitz hochstilisiert. Auf diesen Zug 
sprangen die allermeisten Medien sofort auf und schon war die Fake-Story 
vom angeblichen hetzjagenden ausländerfeindlichen Straßenmob in aller 
Munde. Auf diesen nicht mehr aufzuhaltenden Zug sprangen dann auch noch 
große Teile der Auslandspresse auf. Der Mord an dem Deutsch-Kubaner (die 
eigentliche brutale Gewalttat) geriert völlig ins Hintertreffen.

Auf TE ist nun der Vorfall noch einmal genauer beleuchtet zu lesen:

"»Das 19 Sekunden lange Video ist um 16.52 Uhr am Tatsonntag in der 
letzten Etappe unseres Trauerzugs kurz vor dem Erreichen des 
Daniel-Tatortes aufgenommen worden«, berichtet Kathrin B. über die 
Entstehung der kurzen Videosequenz. »Es war sehr eng geworden auf dem 
Trauerzug, weshalb die Frauen in die Mitte des Zuges genommen wurden. 
Und es gab auch keine ausländerfeindlichen Rufe. Nichts Rechtsradikales. 
Aus der Ferne haben wir ‚Wir sind das Volk‘ gehört. Kurz nachdem wir 
angeblich, wie es später hieß, eine Blockade durchbrochen hatten, die es 
gar nicht gegeben hatte.«

Thomas B. fährt fort: »Kathrin hatte zu spät das Handy aus der Tasche 
gezogen, weshalb die 19 Sekunden tatsächlich nicht authentisch das 
gesamte Geschehen nahe der Bushaltestelle darstellen. Denn 
vorausgegangen war der Videoaufzeichnung eine böse Provokation gegenüber 
uns Trauernden. Durch zwei junge Migranten, die zunächst an der 
Bushaltestelle gestanden hatten und eigentlich aussahen wie wir.«

Kathrin B.: »Sie waren aggressiv auf uns zugekommen und hatten uns 
angepöbelt und wohl auch, aber eben schwer verständlich, ‚Verpisst euch‘ 
gerufen. So haben wir das in Erinnerung.«

»Dann kam es zu einem körperlichen Kontakt mit den beiden, wobei einem 
unserer Freunde der Inhalt eines Bierbechers über seine Kleidung und 
wohl auch ins Gesicht geschüttet wurde.« Weil Kathrin B. erschrocken 
»jetzt kracht’s aber« gedacht hatte, sei die Handy-Kamera angeschaltet 
worden.

Kathrin B. befürchtete, dass auch Thomas B. in Richtung der aggressiv 
auftretenden Migranten losstarten würde und rief ihm auf dem Video 
deutlich vernehmbar zu: »Hase, Du bleibst hier!«

Kathrin B.: »Es war möglicherweise nicht der einzige Angriff von 
Migranten auf unseren Trauerzug, denn aus der Ferne war schon 
Drohgeschrei in wohl arabischer Sprache zu hören. Allerdings: 
‚Stinkefinger‘, von denen andere Trauerzugteilnehmer später berichteten, 
haben wir am Ort des provokativen Geschehens nicht erkennen können. Aber 
auch keine ‚Hetzjagden‘ oder gar ‚Menschenjagden‘! Wir sind auch bereit, 
unsere Aussage eidesstattlich zu versichern.«

Am Abend dann hatte Kathrin B. ihr Kurzvideo in ihrer eigentlich 
geschlossenen »Bürger«-Gruppe des Social Media-Dienstes Whats-App 
eingestellt. Noch ungeklärt ist, wie die »Antifa-Zeckenbiss«-Akteure 
Kathrin B.s 19-Sekunden-Video erhalten haben, um es mit Zeit Online als 
Pseudo-»Menschenjagd-Video« polit-medial explodieren zu lassen."

Herr Maaßen kannte diese Umstände wohl sehr viel eher als wir alle und 
hat seine Ansicht darauf begründet öffentlich gemacht. Doch diese 
Darstellung passte wohl jenen nicht, die ein Interesse daran haben das 
Zuwanderung auch kritisch hinterfragt und Fakten offen gelegt werden. 
Herr Maaßen wurde geschasst.

Wer sich dann noch wundert, dass den sog. Volksparteien die Wähler 
davonlaufen, dem ist nicht mehr zu helfen.

von Denker (Gast)


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Gibt's eigentlich irgendwo ein Dokument wie der "Fachkräftemangel" 
überhaupt ermittelt wurde?

a) z.B VDI über durchschnittliche Mitglieder und Hochrechnungen (und 
ausgehend von Mitgliederumsatzerwartungen/Wachstumserwartungen)?
b) durchschnittliche Steuererwartung von Fachkräften und der 
dementsprechenden Hochrechnung?
c) telefonische Umfragen?
c) Glaskugel?

Wenn ein Unternehmen keine passenden Bewerber findet heißt das noch 
nicht das es einen Fachkräftemangel gibt, sondern dass sich Bewerber und 
Unternehmen noch nicht gefunden haben. Selbst wenn sie sich nicht finden 
kann man ja immer noch für Spezialaufgaben an andere Firmen outsourcen.

Ein richtiger Fachkräftemangel wäre es wenn es in Ballungszentren 
wirklich viele freie Stellen gibt (kann ich nicht bewerten da ich nicht 
suche).

Was ich bezüglich Punkt b) aber beobachtet habe sind die 
Einkommensteuern, und diese sind selbst in diversen Ländern mit 
niedrigen Einkommen zum Teil auch viel niedriger.
Was Deutschland hier mit EU-Ausländern betreibt ist im Grunde Diebstahl 
- ausgebildete Fachkräfte in's Land locken, dann abzocken (die meisten 
Zuwanderer haben ja keine Ahnung vom Steuersystem) und zum Schluss mehr 
oder weniger links liegen lassen. Wer in Deutschland keine Ausbildung 
genossen hat und zugezogen ist - und dennoch hohe Steuern zahlt wird vom 
Staat betrogen.
Ich gehe hier lediglich von ausgebildeten EU-Migranten aus (nicht von 
"angeblichen" Fachkräften die das Sozialsystem belasten).

von Gemangelter (Gast)


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Der VDI hat das so gemacht:

Anzahl gemeldeter offener Stellen mal Spezialfaktor.

Also:

Unternehmen Maier und Müller AG sucht promovierten Supermann. Nicht 
älter als 25, 20 Jahre Berufserfahrung, davon 15 Jahre Erfahrung mit den 
hauseigenen Tools, 400 Euro Basis. Das Unternehmen schreibt die Stelle 
aus. 6 Personalvermittler sehen das und suchen mit gleichem Profil nun 
ebenfalls. Nun gibt es gesamt 7 Stellenausschreibungen. Das wird mit 
dann mit dem Spezialfaktor multipliziert. Es fehlen also 49 Ingenieure. 
Der Faktor wurde irgendwann auf 5 heruntergesetzt. Es fehlen aktuell 
also nur noch 35 Ingenieure.

von Mangelwirtschaft (Gast)


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Wir haben auch gerade einen Mangel an einen erfahrenen Testingenieur, 
der sowohl Hardware als auch Software verifizieren und validieren, auch 
nach bestimmten FuSi Normen.

Da müsste schon eine andere Firma in der gleichen Region insolvent 
werden oder die Stelle müsste bei uns deutlich höher bezahlt werden, 
damit der zu uns rüberwechselt.


Es gibt tatsächlich einige Stellen, wo man keine Leute bekommt. Welche 
Erfahrung haben andere Firmen damit gemacht und wie wurde das gelöst?

von Konzerndrohne (Gast)


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Denker schrieb:
> Gibt's eigentlich irgendwo ein Dokument wie der "Fachkräftemangel"
> überhaupt ermittelt wurde?

Wozu? Es war doch niemals Ziel einen "Fachkräftemangel" zu ermitteln 
oder nachzuweisen.

Es ist nur das Ziel, möglichst viele Bewerber im Markt zu haben, damit 
die Preise unten bleiben.

Die einzigen Unternehmen, die "Fachkräftemangel" haben, sind die 
Unternehmen, die nicht bereit sind, angemessene Löhne für die Stellen 
zu zahlen, die sie gerne besetzten würden.

von Konzerndrohne (Gast)


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Mangelwirtschaft schrieb:
> oder die Stelle müsste bei uns deutlich höher bezahlt werden,
> damit der zu uns rüberwechselt.

So wichtig, scheint es ja nicht zu sein, wenn ihr das nicht zu zahlen 
bereit seid.

von Mangelwirtschaft (Gast)


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Konzerndrohne schrieb:
> Mangelwirtschaft schrieb:
>> oder die Stelle müsste bei uns deutlich höher bezahlt werden,
>> damit der zu uns rüberwechselt.
>
> So wichtig, scheint es ja nicht zu sein, wenn ihr das nicht zu zahlen
> bereit seid.


Hängt damit zusammen, dass die Stelle ERA15 in NRW ist für jemanden mit 
mindesten 5 Jahren Berufserfahrung.

AT-Vertrag bekommen hier nur die Teamleiter und Geschäftsführer nach 
mindestens 10 Dienstjahren.

Dann geht er halt nach Bayern und bekommt 100K mit der gleichen 
ERA-Stufe.

von Mangelwirtschaft (Gast)


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Außerdem würde das die Entwicklungskosten so dermaßen aus dem Ruder 
treiben, dass ein Breakeven über den Produktzyklus überhaupt nicht mehr 
erreicht werden kann.

Eher sind wir näher dran, das Projekt zu liquidiren, aber das ist auch 
nicht so leicht, weil da schon über 1 Million € Entwicklungskosten drin 
steckt.

von Konzerndrohne (Gast)


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Mangelwirtschaft schrieb:
> Hängt damit zusammen, dass die Stelle ERA15 in NRW ist für jemanden mit
> mindesten 5 Jahren Berufserfahrung.

15 gibts in NRW nicht.

von Konzerndrohne (Gast)


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Mangelwirtschaft schrieb:
> Außerdem würde das die Entwicklungskosten so dermaßen aus dem Ruder
> treiben, dass ein Breakeven über den Produktzyklus überhaupt nicht mehr
> erreicht werden kann.
>
> Eher sind wir näher dran, das Projekt zu liquidiren, aber das ist auch
> nicht so leicht, weil da schon über 1 Million € Entwicklungskosten drin
> steckt.

Na also, wie ich gesagt hab: Dann ist es wohl nicht so wichtig.

von Denker (Gast)


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Mangelwirtschaft schrieb:
> Wir haben auch gerade einen Mangel an einen erfahrenen Testingenieur,
> der sowohl Hardware als auch Software verifizieren und validieren, auch
> nach bestimmten FuSi Normen.
>
> Da müsste schon eine andere Firma in der gleichen Region insolvent
> werden oder die Stelle müsste bei uns deutlich höher bezahlt werden,
> damit der zu uns rüberwechselt.
>
> Es gibt tatsächlich einige Stellen, wo man keine Leute bekommt. Welche
> Erfahrung haben andere Firmen damit gemacht und wie wurde das gelöst?

"Testingenieur", entweder man sucht einen teuren Entwickler oder man 
lernt da jemanden an. Für solche Arbeiten habe ich in meinem Unternehmen 
sogar meinen Vater angelernt (und der war vorher in der Gastronomie).
Wo ein Wille da ein Weg.

Dafür reicht im übrigen ein Fachinformatiker.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Transistor schrieb:
> Auf diesen Zug
> sprangen die allermeisten Medien sofort auf und schon war die Fake-Story
> vom angeblichen hetzjagenden ausländerfeindlichen Straßenmob in aller
> Munde. Auf diesen nicht mehr aufzuhaltenden Zug sprangen dann auch noch
> große Teile der Auslandspresse auf. Der Mord an dem Deutsch-Kubaner (die
> eigentliche brutale Gewalttat) geriert völlig ins Hintertreffen.

Der Hr. Seifert ist ein CDU-Mitglied. Der gesamte ÖR wird durch die 
SPD/Union domieniert. Quasi das letzte Relikt was die Parteienlandschaft 
der 60`ziger noch abbildet.


Transistor schrieb:
> Wer sich dann noch wundert, dass den sog. Volksparteien die Wähler
> davonlaufen, dem ist nicht mehr zu helfen.

Was heute sich alles "Volkspartei" so halt nennt!

Vllt. mal die Def. von unserer ERSATZ-Monarchin zu Gemüte führen:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article162407512/Das-Volk-ist-jeder-der-in-diesem-Lande-lebt.html

von Marx W. (Gast)


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Manchmal wünschte ich mir die Fanfare der Ufa-Wochenschau zurück:

500000 MINT-Stellen sind unbesetzt:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/fachkraeftemangel-500-000-offene-stellen-in-der-mint-branche-15909831.html

von Der Abt mit der Peitsche (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Manchmal wünschte ich mir die Fanfare der Ufa-Wochenschau zurück:
>
> 500000 MINT-Stellen sind unbesetzt:
>
> 
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/fachkraeftemangel-500-000-offene-stellen-in-der-mint-branche-15909831.html

Und es fehlen Frauen. (Zitat)

Lebt überhaupt noch wer hier in Deutschland?

von Urghs (Gast)


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Jaja, die Systemedien und die privatgeldabhängigen Medien blasen wieder 
ins gemeinsame Horn, alle Autochthonen studieren locken und Land fluten, 
um die enstandenen Lücken im Niedriglohnsektor zu füllen. Der 
Einheitsmindestlohn unter 10 Euro für alle ist der große Traum des 
Großkapitalanlegers.

von Prost Mahlzeit (Gast)


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Man kann es der Journalistin nicht übelnehmen. Sie ist zwar unglaublich 
schnell im Kopf und engagiert, manche Zusammenhänge versteht man aber 
erst durch Erfahrung, und diese etwas besondere Erfahrung kann so eine 
junge Dame noch nicht haben.

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarland/eine-ganz-normale-schuelerin-mit-bachelor-abschluss_aid-6829648

von Jochen (Gast)


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Ääähemmmm ...

Heute gibts sogar mal ein Video zum Mangel. Thomas vom VDE stottert den 
ET-Ingenieur-Absolventen-Mangel zurecht.

... ääähemmmm ....

https://www.elektroniknet.de/video/e-technik-warum-brechen-so-viele-studierende-ab-1665-video.html

Aäähemmmm!

----------------

Das Elektroauto kostet viele Jobs. Bei den Akademikern sind besonders 
die Ingenieure bei Dienstleistern betroffen. Schon ab 2020 wird das 
E-Auto mehr Jobs vernichten, als zu erschaffen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutschland-e-autos-kosten-bis-2035-mehr-als-100-000-jobs-iab-studie-a-1241919.html

von Mangelei (Gast)


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von Cerberus (Gast)


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Mangelei schrieb:
> Die Ingenieurslücke vergrößert sich

Was haben die ganzen Links mit Ingenieuren zu tun?
Gar nichts. Den Branchen fehlt es an passenden billigen Bewerbern,
weil die Branchen strukturbedingt und materiell unattraktiv sind.
Wenn man bessere Anreize, z.B. mit attraktiven Einkommen bieten
würde, könnte man dem entgegen wirken.
Freie Getränke oder ein Früchtekorb sind halt nicht nach jedem
Geschmack.
Nur, macht man das? Nein, man sucht weiter anreizlos mit
blutleeren Jobbeschreibungen nach dem Gießkannenprinzip
und treibt Bewerber verschleißträchtig und gebetsmühlenartig
mit Vorstellungsgesprächen, die wie Verhöre abgehalten werden
und dann in Angebote des Bewerbers enden, die der Arbeitgeber
annehmen oder ablehnen kann, in die Perspektivlosigkeit.
Da muss man sich nicht wundern.

von Linkschleuder (Gast)


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https://www.der-postillon.com/2018/04/mysterioeser-lehrlingsschwund.html

Definition: "Zustand, bei dem sich Arbeitgeber darüber beklagen, ohne 
faire Arbeitsbedingungen kein Personal mehr zu finden."

von Akkumann (Gast)


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Claymore schrieb:
> Bei einer Gesamtzahl von 1 Mio. sind 10.000 tatsächlich Einzelfälle.
> Gerade mal 1%.

würde jedes hunderste passagierflugzeug aus dem himmel fallen, würde 
sicher keiner von einzelfällen sprechen.

von Der 2. WIXXER (Gast)


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Bei "MINT" muss ich immer an so Pfefferminzdrops denken, bin ich 
abartig?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Wixxer.

Der 2. WIXXER schrieb:
> Bei "MINT" muss ich immer an so Pfefferminzdrops denken, bin ich
> abartig?

Nur wenn du die Pfefferminzdrops wirklich magst. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Cerberus schrieb:
> Mangelei schrieb:
>> Die Ingenieurslücke vergrößert sich
>
> Was haben die ganzen Links mit Ingenieuren zu tun?

Ironie ist für dich ein Fremdwort!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Akkumann schrieb:
> Claymore schrieb:
>> Bei einer Gesamtzahl von 1 Mio. sind 10.000 tatsächlich Einzelfälle.
>> Gerade mal 1%.
>
> würde jedes hunderste passagierflugzeug aus dem himmel fallen, würde
> sicher keiner von einzelfällen spreche

Doch die Propagandisten der Fluggesellschaften!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Der 2. WIXXER schrieb:
> Bei "MINT" muss ich immer an so Pfefferminzdrops denken, bin ich
> abartig?

Nein, ungebildet, dein dein MINT schreibt sich Mint (Farbe)!

Aber da wir ja in Zeiten des "Refugee" Welcom leben, mal was für die die 
mal wieder ned wissen was so läuft:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article185527326/Arbeitsmigranten-Sachverstaendigenrat-will-Einwanderungsgesetz.html

von Der 2. WIXXER (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Nein, ungebildet, dein dein MINT schreibt sich Mint (Farbe)!
Du kannst meine Gedanken lesen, beunruhigend.
Wie du jetzt auf Linux Mint kommst, ist mir schleierhaft.
"Mein" MINT ist schon o.k. Informiere dich.

Ich mag keine Pfeffidrops.

von Qwertz (Gast)


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Der 2. WIXXER schrieb:
> Ich mag keine Pfeffidrops.

Und was ist mit "Berliner Luft"?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Der 2. WIXXER schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Nein, ungebildet, dein dein MINT schreibt sich Mint (Farbe)!
> Du kannst meine Gedanken lesen, beunruhigend.
> Wie du jetzt auf Linux Mint kommst, ist mir schleierhaft.
> "Mein" MINT ist schon o.k. Informiere dich.
>
> Ich mag keine Pfeffidrops.

" Drogen – mit Pfeffi und Wodka-Mate wird auf die Nase Koks angestoßen, 
zurück auf der Toilette gibt’s Keta und während der Afterhour noch einen 
Joint. "

https://mindzone.info/aktuelles/substanz-drogen-warnungen/drogen-studie-so-wird-in-berliner-clubs-gezogen-und-geschluckt/

Vllt. ist der Pfeffi nach deinem Geschmack?
https://www.berliner-luft.berlin/

von Marx W. (Gast)


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DRAMATISCHER MANGEL, laut FAZ!
Wer wissen will was aktuell "händeringend" gesucht ist kann es hier 
erfahren:

https://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/beruf/fachkraefteengpass-fliesenleger-kraftfahrer-und-fleischer-werden-knapp-16008018.html

von Standing K.O. (Gast)


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"Helfen bald die Geflüchteten?"

Ja,  sie sorgen dafür, dass bei Sozialarbeitern, Feuerwehr, Sanitätern, 
Krankenhäusern, Messerherstellern, Gefängniswärtern und Bestattern keine 
Unterbeschäftigung eintritt.
Wenn unsere Exportindustrie mitsamt Euro die Hufe streckt, sind wir 
erledigt. Schon heute ist kein Geld da und die staatlichen Institutionen 
und Infrastruktur am Ende. Durch den Einlass der Flüchtlinge erhöhen wir 
die Reibungsverluste in der Gesellschaft massiv, gerade in einem 
Nachtwächterstaat wie Deutschland. Derweil lügen und manipulieren die 
Medien professioneller und heftiger als der Propagandaapparat des 
tausendjährigen Reichs und der der DDR zusammen.

von Ingenieur (Gast)


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Standing K.O. schrieb:
> Schon heute ist kein Geld da

So ein Quatsch, es ist genügend Geld bei Bund und Ländern vorhanden. 
Sogar für solchen Unsinn wie Baukindergeld.

von NurZuBesuch (Gast)


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Es gibt mal wieder einen VDI-Ingenieurmonitor. Es gibt kaum was neues, 
man multipliziert immer noch die Stellen der Arbeitsagentur mit dem 
Faktor 5 (Den man übrigens bereits 2012 ermittelt hat) und 
vernachlässigt Doppelanzeigen durch Personaldienstleister oder 
versteckte Arbeitslosigkeit.

In der Fahrzeugtechnik sank wohl der Mangel, auch im Metallbau.

https://www.zeit.de/campus/2018/06/ingenieure-karriere-beruf-chef

https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/252-000-antraege-allein-2018-rente-mit-63-boomt-mit-drastischen-folgen-fuer-deutschland_id_10258585.html

Fast schon Satire:
"Brunel verzeichnet trotz Ingenieur-Engpässen ein Einstellungsplus"

https://www.b4bschwaben.de/b4b-nachrichten/augsburg_artikel,-brunel-setzt-in-augsburg-auf-zusammenarbeit-mit-betrieben-_arid,253961.html

von Cragy Wägy (Gast)


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Der ein und andere erkennt vielleicht den Thread, aus dessen Kontext ich 
diese Zeile gerissen habe.
Warum habe ich das getan?
Sie repräsentiert ganz gut, was auch zum Thema "Fachkräftemangel" 
gehört.
Wie gesagt - nur "repräsentiert" im Sinne von stellvertretend und nicht 
ganz konkret gegen C/C++

Ob man etwas im Prinzip kann - z.B. objektorientiert denken - 
interessiert keinen - es muss genau Standard "X" fundiert beherrscht 
werden, mit GENAU dem Spezialwissen zum Themengebiet "Y" und dann noch 
bereit sein, zu unterem Einstiegsgehalt zu arbeiten um alle 2 Jahre über 
50 oder 100 Euro verhandeln zu können.
In meinen Augen ist der Fachkräftemangel ein Pseudomangel - genährt 
durch den Unwillen von Industrie an sich Fähige auch den speziellen 
Anfordrungen einer konkreten Tätigkeit zu bringen/schulen.

von HG Dicht (Gast)


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Das der Fachkräftemangel eine Erfindung ist wurde nun schon hinreichend, 
auch in diesem Forum, bewiesen. Das ist doch nichts neues?
Auch das Firmen die Ressource Arbeitskraft natürlich billig haben wollen 
ist auch nicht so neu.

Was mich wundert ist diese Empörung und Lethargie wie sie der TO 
beispielhaft darstellt.
D’schland will KI, will E-Autos, will Umwelttechnologien aber ist nicht 
bereit dafür zu bezahlen. Beispielhaft sieht man das an den 
Universitäten. Als Professor beginnt man als „Junior“ mit ~A11 nach 10 
Jahren Ausbildung?
Selbst Piloten, Lokführer und Kindergartenangestellte streiken derzeit 
für mehr Lohn und Aufwertung Ihrer Arbeit. Ingenieure und 
Wissenschaftler nicht, auf keinen Fall auffallen.

Deshalb:
- Organisiert euch in Gewerkschaften und kämpft gemeinsam für mehr Lohn. 
Nur so sind wir stark ggü. der Lobbyarbeit von Industrie und Politik.

- Bewerbt euch jedes Jahr auf eine höhere Stelle auch in einer anderen 
Firma und auch in einer neuen Stadt. Im schlimmsten Fall bekommt ihr ein 
sehr gutes Angebot (=+25% mehr), dann könnt ihr euch immer noch 
überlegen ob der Umzug lohnt. Marktwirtschaft!

- Fordert aktiv ein höheres Gehalt ein. „Was muss ich machen um xxx zu 
bekommen“. Seid erfolgreich und fordert nachdrücklich euren vereinbarten 
Lohn ein. Betrügt man euch, dann sucht euch was Anderes. Eine 
Neubesetzung kostet den Arbeitgeber mehr als man denkt!

Ihr Ingenieure seid das Rückgrat der deutschen Exportweltmeisterschaft 
und Besserwisserei! Ich beobachte leider viel zu oft wie schlechte 
Manager, "Kommunikationsexperten" und Politiker die Techniker ausnutzen 
und sich dabei noch brüsten. „Durch meine erfolgreiche Führung….“. Siehe 
Diesel-Skandal, Berlin-21 und LTE-5G Debatte.
Folglich lernen die wahren Leistungsträger das sich Leistung nicht lohnt 
und verkümmern in der o.g. Lethargie oder im Burn-Out. Lasst es nicht 
soweit kommen!

von Legnam (Gast)


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Denen fällt auch nix neues ein ... Neue VDE-Studie zur KI und dem 
Ingenieur-Mangel.

"VDE sieht Fachkräftemangel als größte Konjunkturbremse"
https://www.elektroniknet.de/elektronik/embedded/vde-sieht-fachkraeftemangel-als-groesste-konjunkturbremse-163986.html

"»In den kommenden zehn Jahren werden in Deutschland deutlich über 
100.000 junge E-Ingenieure mehr benötigt, als hierzulande ausgebildet 
werden«, erklärt Ansgar Hinz. "

von Hüter ohne Schafe (Gast)


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Den einzigen Mangel den es bald geben wird, sind Soldaten. Die deutsche 
Schafherde wird unbarmherzig von einigen Kräften zum totalen Abgrund 
gedrängt und merkt es nicht.

von Ich (Gast)


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Früher wurden Ingenieure "händeringend" gesucht. Mittlerweile werden sie 
"verzweifelt" gesucht.

Frage an die verzweifelt gesuchten Ingenieure: Wie äußert sich die 
Verzweiflung der Suchenden, was sind Eure Erlebnisse?

von F. B. (finanzberater)


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Ich schrieb:
> Frage an die verzweifelt gesuchten Ingenieure: Wie äußert sich die
> Verzweiflung der Suchenden, was sind Eure Erlebnisse?

Also der DAX-Konzern, bei dem ich im Sommer letzten Jahres ein 
Vorstellungsgespräch hatte und eine Absage bekommen habe, der versucht 
heute immer noch verzweifelt, diese Stelle zu besetzen. Die 
Stellenanzeige auf Stepstone wird seither regelmäßig neu eingestellt, 
zuletzt wieder vor drei Tagen. Ein Personalvermittler hat mir letzten 
Sommer diese Stelle auch angeboten, allerdings hatte ich mich damals 
schon selbst darauf beworben.

von F. B. (finanzberater)


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Bin allerdings kein Ingenieur, sondern Informatiker.

von Gas Gerd (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ich schrieb:
>> Frage an die verzweifelt gesuchten Ingenieure: Wie äußert sich die
>> Verzweiflung der Suchenden, was sind Eure Erlebnisse?
>
> Also der DAX-Konzern, bei dem ich im Sommer letzten Jahres ein
> Vorstellungsgespräch hatte und eine Absage bekommen habe, der versucht
> heute immer noch verzweifelt, diese Stelle zu besetzen. Die
> Stellenanzeige auf Stepstone wird seither regelmäßig neu eingestellt,
> zuletzt wieder vor drei Tagen. Ein Personalvermittler hat mir letzten
> Sommer diese Stelle auch angeboten, allerdings hatte ich mich damals
> schon selbst darauf beworben.

Einige Kreise nutzen anstelle der Fantasie-Faktoren die Dauer der 
Ausschreibungen um sich ihre Statistiken zum Fachkräftemangel zu 
zimmern. Die wären ja schön blöd da jemanden einzustellen. Die warten 
auf jemanden wie Gas Gerd 2.0 der den ganzen Quatsch glaubt und 
durchgreift. Ihr Pfeifen seid nämlich zu teuer und einige geben sogar 
Widerworte, ja glaubt man's :P

von Gas Gerd (Gast)


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Da isses alles nochmal kindgerecht erklärt:
https://wollmilchsau.de/glossar/fachkraeftemangel/


> Was kann man gegen den Fachkräftemangel tun?
>
> Gerade im IT-Bereich ist oftmals ein Outsourcing ins Ausland die Antwort auf den 
nationalen Fachkräftemangel. Eine Auslagerung steht jedoch nicht in allen Fällen 
zur Debatte, da insbesondere Tätigkeiten aus dem Dienstleistungssektor wie z.B. im 
medizinischen Bereich häufig einer starken Kundennähe bedürfen. Hier muss zu 
anderen Mitteln gegriffen werden.
>
> Unternehmensinterne Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel
>
> - Erhöhung der Arbeitszeiten
> - Qualifizierung von Fachkräften im Unternehmen
> - Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland
> - Erhöhung der Produktivität durch Digitalisierung
> - Flexibilisierung der Arbeitszeit für eine bessere Vereinbarkeit von Familie 
und Beruf
> - Implementierung vielfältiger Anreizsysteme für Fachkräfte wie z.B. finanzielle 
Incentives, regelmäßige Weiterbildungen, weitreichende Handlungsspielräume oder 
andere Benefits

Leider kann man nämlich nicht alle eure Jobs nach Lampukistan auslagern, 
deshalb muss man so viele wie möglich wegrationalisieren (Erhöhung der 
Produktivität durch Digitalisierung) und den paar die man nicht los wird 
zumindest die Hölle heiß machen (Erhöhung der Arbeitszeiten) und 
zusätzliche Aufgaben auf's Auge drücken (weitreichende 
Handlungsspielräume). Ein paar Arbeitssklaven aus fernen Ländern 
einfliegen (Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland) schadet sicher 
nicht, die lernen euren Job und machen ihn morgen vielleicht billiger.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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von Berufsrevolutionär (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Aktuell zu Thema:
> Backereisterben:


Weder aktuell -Bäckereibetriebe sterben seit Jahrzehnten- noch zum Thema 
- Elektronikpraxis

Bäckereibetriebe (alt Bundesgebiet): 1957: 55000  - 2017: 11347

https://www.handelsdaten.de/branchen/baeckereien

von Kreuzlümmel (Gast)


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Ich schrieb:
> Frage an die verzweifelt gesuchten Ingenieure: Wie äußert sich die
> Verzweiflung der Suchenden, was sind Eure Erlebnisse?

Nach drei Monaten bekommt man die erste Antwort und evt. Einladung zum 
VG,
beim "agilen" Konzern. So sieht der Mangel aktuell aus.

Selbst per Dienstleister wie Ferchau,... dauert es ewig bis man mal was 
angeboten bekommt. Dauerhaft ausgeschriebene Stellen gibt es viele das 
heisst aber nicht, dass auch wirklich jemand gesucht wird.
Wenn irgenwann mal wirklich jemand gebraucht wird hat man genug Bewerber 
auf Halde die man dann innerhalb einer Woche antanzen lassen und schnell 
einstellen kann. Die Zeit dazwischen werden nur Profile auf Halde 
gesammelt, in der Firma, beim Vermittler, beim Dienstleister.

Das ist MEINE Erfahrung, selbst die kleinsten Pissbuden machen das 
mittlerweile so. Früher kannte man sowas nur als Freelancer, Vermittler 
sammeln erst mal dein Profil und wenn sich was ergibt ergibt sich halt 
was, irgendwann in eine paar Wochen/Monaten.

Erst letzte Woche in KA in einem Vorstellungsgespräch auf eine feste 
Stelle: Ja die Stelle ist eigentlich noch gar nicht genehmigt, wir 
brauchen die Leute erst ab Herbst, wenn überhaupt. Vor ein paar Wochen 
in FR das selbe.

Als Freelancer hingegen habe ich innerhalb weniger Tage ein neues 
Projekt und genau das werde ich auch weiterhin machen, da reicht ein 
Anruf und nächste Woche gehts los. Ich fahr doch nicht mehr durch halb 
Deutschland nur um einen festen Job zu betteln. Wenn da mal wieder nach 
einem Projekt ein Angebot auf eine feste Stelle kommt wird zugesagt, 
bevor ich weiterhin meine Zeit mit Bewerbungen und 
Vorstellungsgesprächen verplempere.

Ist total irre derzeit, dazu das surreale Geplärre vom "Mangel". Sowas 
gibts auch nur im bekloppten Deutschland.

von F. B. (finanzberater)


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Gas Gerd schrieb:
> Ihr Pfeifen seid nämlich zu teuer und einige geben sogar
> Widerworte, ja glaubt man's :P

Auf die Frage, warum ich mich ausgerechnet auf die ausgeschriebene 
Stelle beworben hätte, gab ich unter anderem zur Antwort, dass es sich 
um einen großen Konzern handelt und ich deswegen mit einem 
überdurchschnittlichen Gehalt rechne. An ihren Visagen war deutlich zu 
erkennen, dass ihnen diese Antwort nicht gefallen hat.

von Peter P. (el_peter)


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F. B. schrieb:
> Gas Gerd schrieb:
> Ihr Pfeifen seid nämlich zu teuer und einige geben sogar
> Widerworte, ja glaubt man's :P
>
> Auf die Frage, warum ich mich ausgerechnet auf die ausgeschriebene
> Stelle beworben hätte, gab ich unter anderem zur Antwort, dass es sich
> um einen großen Konzern handelt und ich deswegen mit einem
> überdurchschnittlichen Gehalt rechne. An ihren Visagen war deutlich zu
> erkennen, dass ihnen diese Antwort nicht gefallen hat.

Gott bist du dumm.

von F. B. (finanzberater)


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Peter P. schrieb:
> Gott bist du dumm.

Dumm sind nur die Personaler, wenn sie meinen, dass sich irgendjemand 
bewirbt, nur weil er die Firma so toll findet. Du hast es wohl nötig, 
den Personalern in den Arsch zu kriechen, nur um den Job zu bekommen?

von Wissender (Gast)


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F. B. schrieb:
> Peter P. schrieb:
>> Gott bist du dumm.
>
> Dumm sind nur die Personaler, wenn sie meinen, dass sich irgendjemand
> bewirbt, nur weil er die Firma so toll findet. Du hast es wohl nötig,
> den Personalern in den Arsch zu kriechen, nur um den Job zu bekommen?

Man muss den Personalern Honig ums Maul schmieren

von F. B. (finanzberater)


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Wissender schrieb:
> Man muss den Personalern Honig ums Maul schmieren

In der Tat. Ich sage ja immer, die Personaler wollen belogen werden. 
Aber ich habe sowas nicht nötig. Das ist doch erbärmlich, den 
Personalern den Speichel zu lecken, nur um einen Job zu bekommen.

von Wissender (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wissender schrieb:
>> Man muss den Personalern Honig ums Maul schmieren
>
> In der Tat. Ich sage ja immer, die Personaler wollen belogen werden.
> Aber ich habe sowas nicht nötig. Das ist doch erbärmlich, den
> Personalern den Speichel zu lecken, nur um einen Job zu bekommen.

Am besten sagt man, dass man sich ausserordentlich geehrt fühlen würde 
für so eine herausragende Firma arbeiten zu dürfen.

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Peter P. (el_peter)
> Datum: 07.04.2019 18:39

> > F. B. schrieb:
>
> > Gott bist du dumm.

Da ist was dran !

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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von Axel Zucker (Gast)


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Naja, H4 afassen ist halt bequemer und die meisten haben eh keinen Plan 
was sie mit Ihrem Leben anfangen sollen:


https://www.dihk.de/ressourcen/downloads/ausbildungsumfrage-2018.pdf 
S.18

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Axel Zucker schrieb:
> Naja, H4 afassen ist halt bequemer und die meisten haben eh keinen Plan
> was sie mit Ihrem Leben anfangen sollen:
>
> https://www.dihk.de/ressourcen/downloads/ausbildungsumfrage-2018.pdf
> S.18

?????????????

Wo ist da jetzt der Zusammenhang?

von ja mei (Gast)


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von Drohne (Gast)


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ja mei schrieb:
> 
https://www.focus.de/finanzen/boerse/millionenschwere-abfindungspakete-waehrend-mittelstand-mitarbeiter-sucht-wollen-dax-konzerne-baby-boomer-loswerden_id_10594878.html
>
> der fachkräftemangel ist schon so groß, dass konzerne ihre alten
> mitarbeiter rausdrängen

Konzernangestellte sind doch garnicht in den Mittelstand vermittelbar.

von Kreuzlümmel (Gast)


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ja mei schrieb:
> der fachkräftemangel ist schon so groß, dass konzerne ihre alten
> mitarbeiter rausdrängen

Sind halt alle zu teuer, Nachschulen lohnt auch nicht, also schaut man 
dass man sie los wird.
Kein Plan von aktueller Technik, Gehalt am oberen Limit ohne gross noch 
was produktives zu leisten, eher so ne Art verwalten von Altlasten und 
Bock auf was neues haben sie sowieso nicht, sind verwöhnt und faul 
geworden durch jahrelange 37,5h/w dann 35h/w (Beamter haben 41h/w) aber 
jammern gleichzeitig über die "hohe" Belastung, bekommen aber jede 
Minute Überstunden als Freizeitausgleich. Und die hohen Boni, auf die 
muss man immer so viel Steuern zahlen, in der Kantine gibts Freitags 
keine drei Gerichte zur Auswahl und Steak gibts auch nur noch alle 2 
Wochen, wegen sowas rennen die dann gleich zum Betriebsrat oder 
Gewerkschafter der ne Demo deshalb anleiern soll.
Sowas gehört in Rente, geistig-moralisch sind da ja alle schon dort, der 
Betrieb ist quasi das Altersheim mit Beschäftigungstherapie.

von Drohne (Gast)


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Kreuzlümmel schrieb:
> in der Kantine gibts Freitags
> keine drei Gerichte zur Auswahl

Oje! Wo gibts denn nur 3 Gerichte und Freitags weniger Auswahl??? :(

von Ingenieur (Gast)


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Kreuzlümmel schrieb:
> Gehalt am oberen Limit ohne gross noch was produktives zu leisten, eher
> so ne Art verwalten von Altlasten und Bock auf was neues haben sie
> sowieso nicht, sind verwöhnt und faul geworden durch jahrelange 37,5h/w
> dann 35h/w (Beamter haben 41h/w) aber jammern gleichzeitig über die
> "hohe" Belastung, bekommen aber jede Minute Überstunden als
> Freizeitausgleich.

Das klingt doch nach einem Traumjob, oder etwa nicht? Viel Geld für 
wenig Leistung, wer wünscht sich das nicht? Ich denke, ich bin auf dem 
besten Weg dahin, nur mit dem Jammern habe ich es nicht so, sehe die 
Dinge lieber positiv. ;)

von IGM ruinierte die Industrie (Gast)


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Früher gab es sogar Pünktlichkeitsprämien für das pünktliche und 
nüchterne Erscheinen am Werkstor.

von Ingenieur (Gast)


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IGM ruinierte die Industrie schrieb:
> Früher gab es sogar Pünktlichkeitsprämien für das pünktliche und
> nüchterne Erscheinen am Werkstor.

Das ist in Zeiten von flexibler Gleitzeit und Home Office ja wohl etwas 
überholt...

von F. B. (finanzberater)


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F. B. schrieb:
> Also der DAX-Konzern, bei dem ich im Sommer letzten Jahres ein
> Vorstellungsgespräch hatte und eine Absage bekommen habe, der versucht
> heute immer noch verzweifelt, diese Stelle zu besetzen. Die
> Stellenanzeige auf Stepstone wird seither regelmäßig neu eingestellt,
> zuletzt wieder vor drei Tagen.

Stellenanzeige auf Stepstone wurde vor 6 Tagen wieder neu eingestellt.

von Finanzgott (Gast)


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F. B. schrieb:
>Stellenanzeige auf Stepstone wurde vor 6 Tagen wieder neu eingestellt.

Warum interessiert dich  das eigentlich?

von Rick M. (rick-nrw)


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F. B. schrieb:
> Also der DAX-Konzern, bei dem ich im Sommer letzten Jahres ein
> Vorstellungsgespräch hatte und eine Absage bekommen habe, der versucht
> heute immer noch verzweifelt, diese Stelle zu besetzen. Die
> Stellenanzeige auf Stepstone wird seither regelmäßig neu eingestellt,
> zuletzt wieder vor drei Tagen.

Die suchen immer wieder einen, weil
- mehr als nur einer gebraucht wird
- immer wieder einer wechselt
- Marktanalyse der Bewerber
- ....

Ingenieur schrieb:
> IGM ruinierte die Industrie schrieb:
>> Früher gab es sogar Pünktlichkeitsprämien für das pünktliche und
>> nüchterne Erscheinen am Werkstor.
>
> Das ist in Zeiten von flexibler Gleitzeit und Home Office ja wohl etwas
> überholt...

Was die Pünktlichkeit angeht ja, Nüchtern .....

von F. B. (finanzberater)


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Rick M. schrieb:
> Die suchen immer wieder einen, weil
> - mehr als nur einer gebraucht wird
> - immer wieder einer wechselt

Die Abteilung hat laut Abteilungsleiter ca. 20 Mitarbeiter. Kann also 
nicht sein, dass sie alle zwei Wochen einen neuen Mitarbeiter suchen.

von Finanzberater-Berater (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ich schrieb:
>> Frage an die verzweifelt gesuchten Ingenieure: Wie äußert sich die
>> Verzweiflung der Suchenden, was sind Eure Erlebnisse?
>
> Also der DAX-Konzern, bei dem ich im Sommer letzten Jahres ein
> Vorstellungsgespräch hatte und eine Absage bekommen habe, der versucht
> heute immer noch verzweifelt, diese Stelle zu besetzen. Die
> Stellenanzeige auf Stepstone wird seither regelmäßig neu eingestellt,
> zuletzt wieder vor drei Tagen. Ein Personalvermittler hat mir letzten
> Sommer diese Stelle auch angeboten, allerdings hatte ich mich damals
> schon selbst darauf beworben.

Zum Teil wird nur über Personalvermitler besetzt, da verlängerte 
Probezeit. Du verdienst dann, speziell am Anfang, weniger, da das Gehalt 
beim Dienstleister erst ansteigt. Wenn du dann übernommen wirst, 
bekommst du wieder erst mal am Anfang weniger Gehalt (Boni, 
Sonderzahlungen, ect.). Man spart also Geld, wenn man dich so 
beschäftigt. Da du dich dort selbst beworben hast, kann es schon an den 
Kosten gelegen haben.

F. B. schrieb:
> Gas Gerd schrieb:
>> Ihr Pfeifen seid nämlich zu teuer und einige geben sogar
>> Widerworte, ja glaubt man's :P
>
> Auf die Frage, warum ich mich ausgerechnet auf die ausgeschriebene
> Stelle beworben hätte, gab ich unter anderem zur Antwort, dass es sich
> um einen großen Konzern handelt und ich deswegen mit einem
> überdurchschnittlichen Gehalt rechne. An ihren Visagen war deutlich zu
> erkennen, dass ihnen diese Antwort nicht gefallen hat.

Das ist zwar ehrlich, aber keine besonders gute Motivation. Du solltest 
die Frage her damit beantworten, was du fürs Unternehmen leisten kannst. 
Nach dem Motto: Ich kann XXX und sie suchen ja auch XXX. Was für ein 
Zufall! Zusätzlich kann ich auch noch ... Und langfristig ist XXX ja 
sowieso interessant und in Ihrem Unternehmen stark vertreten!

F. B. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Also der DAX-Konzern, bei dem ich im Sommer letzten Jahres ein
>> Vorstellungsgespräch hatte und eine Absage bekommen habe, der versucht
>> heute immer noch verzweifelt, diese Stelle zu besetzen. Die
>> Stellenanzeige auf Stepstone wird seither regelmäßig neu eingestellt,
>> zuletzt wieder vor drei Tagen.
>
> Stellenanzeige auf Stepstone wurde vor 6 Tagen wieder neu eingestellt.

Man hat dich also vergessen. Woher weisst du, dass sie verzweifelt 
versuchen die Stelle zu besetzen?

F. B. schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Die suchen immer wieder einen, weil
>> - mehr als nur einer gebraucht wird
>> - immer wieder einer wechselt
>
> Die Abteilung hat laut Abteilungsleiter ca. 20 Mitarbeiter. Kann also
> nicht sein, dass sie alle zwei Wochen einen neuen Mitarbeiter suchen.

Vielleicht studiert der Wunschkandidat noch? :-) Wenn er dann mal fertig 
ist, wird die Stelle mit ihm sicher besetzt.

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