Hallo,
da eben mein gerade mal 4 Jahre altes TV-Gerät aus irgendwelchen Gründen
die Arbeit verweigert und wohl in die Mülltonne muss, möchte ich mal bei
den Experten hier anfragen, ob man ein TV-Gerät mit Flachbildschirm
heute so bauen könnte, dass es 20 Jahre hält. Nutzung wäre täglich 2
Stunden und 3x einschalten.
Man wählt "gute" Bauelemente und sichere Technologien, z.b. keine
BGA-ICs. Auch betreibt man Leistungsbauteile nicht am Leistungslimit
oder am thermischen Limit. Um wie viel Prozent würde ein Gerät teuerer
werden, wenn man es auf eine Nutzungsdauer von 20 Jahren auslegen würde?
Welche Bauteile sind eigentlich zwangsläufig von Verschleiss bedroht?
Mir fallen da die Röhren für die Beleuchtung eines LCDs ein, die wohl
eine begrenzte Lebensdauer haben. Dann hörte ich mal was von MOS-FETs,
die in Schaltnetzteilen einem Verschleiss unterliegen, stimmt das?
Unterliegen die Displays eigentlich einem Verschleiss?
Wie man auf verschiedenen Seiten lesen kann, halten die heutigen TVs
durch die Bank nicht sonderlich lange: "Die halten drei bis vier Jahre,
bei einem durchschnittlichen Gebrauch von fünf Stunden täglich. Wenn sie
noch intensiver genutzt werden, ist die Lebensdauer noch kürzer."
http://www.golem.de/news/hdtv-viele-flachbildfernseher-halten-nur-wenige-jahre-1205-91517.html
Wären also 20 Jahre Lebensdauer möglich?
Mal davon abgesehen, dass es in dieser Zeitspanne wieder neue Gimmiks
gibt und mal davon abgesehen, dass es nicht wenige Leute gibt, die nach
4 Jahren den alten Sch... nicht mehr sehen können und was neues kaufen
wollen.
Es grüsst euch
Gustav
Gustav K. schrieb:> Man wählt "gute" Bauelemente und sichere Technologien, z.b. keine> BGA-ICs.
Mit der Einschränkung kann man schon sagen:
Ohne BGA-ICs kannst du keinen modernen Flachbildfernseher bauen. Oder
hast du schon mal TQFP mit mehreren Hundert Pins gesehen? Das größte,
was ich kenne, ist TQFP208 und das ist schon extrem riesig.
Also meine Samsung-Glotze geht jetzt ins 8. Jahr, ... das Erste was nach
der Anschaffung allerdings gemacht wurde ist die diversen
Energiespareinstellungen durchzugehen und anzupassen.
Hallo,
oft gehen einfach nur die Elektrolytkondensatoren kaputt. Hier kann man
die Lebensdauer durch geschickte Auswahl und hohe Qualität massiv
steigern, aber der Großteil der Menschen will es möglichst billig haben.
Und auch mit der Bereitschaft mehr für ein Gerät auszugeben wird
trotzdem auch bei dem teureren Gerät selbstverständlich geschaut, wo man
es am günstigsten bekommt.
Hintergrundbeleuchtung wird mit LED langlebiger, wobei da die LED
Treiber wieder ausfallen können, wenn sie Elkos verwenden.
Ich selbst habe einen PC Monitor, der nach 4 Jahren auf einmal schwarz
wurde. Kondensatoren getauscht und er leistet mir jetzt schon weiter 5
Jahre seinen Dienst. Wenn man sowas nicht selbst kann ist es allerdings
uninteressant, weil die Arbeitszeit zum Tauschen schon ca. 50% vom
Neupreis kostet, obwohl die Kondensatoren selbst nur wenige Euro kosten.
Gruß Kai
Schon den Gehäuse-Kunststoffen heutiger Geräte traue ich keine 20 Jahre
zu. UV-Strahlung, Belastung durch Temperaturzyklen und mechanische
Belastung wird denen schon früher den Gar ausmachen.
Innen hast du dann haufenweise geklebte FFC Kontakte mit eingelassener
Treiberelektronik. Der Kleber wird es auch keine 20 Jahre machen.
Momentan gewinnt im Wettlauf ob zuerst die Elektronik oder die Mechanik
schlapp macht meist die Elektronik und geht früher kaputt. Aber bei 20
Jahren bröselt dir der ganze Fernseher weg.
Gustav K. schrieb:> Um wie viel Prozent würde ein Gerät teuerer> werden, wenn man es auf eine Nutzungsdauer von 20 Jahren auslegen würde?
Auch die Fernsehhersteller machen nicht alles selber, sondern kaufen
Netzteil, Panel, Panelansteuerung etc. als Module von Zulieferern ein.
All diese Module sind auf Preis und nicht auf Lebensdauer optimiert.
Wenn Du 20 Jahre Haltbarkeit willst, findest Du kein Modul was das
bietet. Du müsstest also als Hersteller alles selbst neu entwickeln und
fertigen.
Der Preis wird also wesentlich höher sein als wenn Du in den 20 Jahren 4
oder 5 neue Fernseher kaufst.
Ich glaube, da wird auch etwas die Vergangenheit verklärt. "Früher" war
zum einen der Fernsehkonsum und damit die Betriebsdauer deutlich
geringer. Standby gabs auch nicht so lange dank echtem Ausschalter. Aber
meinen Erfahrungen nach waren die Geräte auch nicht so wahnsinnig viel
haltbarer.
Der teure Grundig Monolith von '82 (mit Stereoton und 30(!)
Programmspeichern lief zwar 26 Jahre. Allerdings habe ich bei dem schon
früh nachhelfen müssen. Einige Stellen nachlöten, verkohlte
Relaiskontakte (Standbyschaltung...) putzen, BU208 wechseln (AFAIR
2mal), kleine Elkos im Tuner tauschen und sicher noch so einiges andere,
was ich vergessen habe. Gegen Ende hin hat sich (wohl durch Elkos) noch
ein Arbeitspunkt irgendwo im Videoteil verschoben, sodass er nach dem
Einschalten immer länger ein grün/weisses Bild hatte. Der
Ersatz-LCD-Samsung läuft immer noch ohne einen einzigen Eingriff, selbst
die bei der Serie schlechten Elkos zicken bei mir noch nicht...
Ein sehr selten genutzter Interfunk-TV von 86 oder so war auch nicht
besser. Natürlich BU208, dann die grossen Cs in der Horizontalablenkung,
kalte Lötstelle im LS-Verstärker (die maximale Lautstärke und als
Kollateralschaden einen kaputten Lautsprecher verursacht hat). Und
irgendwann gabs den ganz grossen Knall im Schaltnetzeil, wo ich den
Fehler nicht mehr gefunden habe. Exitus 2002.
Mein LCD der frühen Jahre von 2005 läuft noch einwandfrei.
Allerdings denke ich auch schon länger an Neukauf und hoffe insgeheim,
dass ein Defekt meine Lethargie beendet. Wer will denn heute noch 20
Jahre die alte Kiste behalten?
Wer möchte ein elektronisches Gerät länger als 20 Jahre nutzen?
Mein letzter Röhrenfernseher (Philips, 1000 DM, 2001 gekauft) hat knapp
15 Jahre durchgehalten.
Der war also abgeschrieben.
Der neue Flache hält höchstwahrscheinlich nicht so lange.
Obwohl ich einen Samsung Flachbildschirm habe, der schon gefühlte 10
Jahre durchhält.
Rick M. schrieb:> Wer möchte ein elektronisches Gerät länger als 20 Jahre nutzen?
Länger als 20 Jahre muss es nicht unbedingt sein, aber länger als 4-5
Jahre ist teils schon schön, vor allem bei Geräten wie Fernsehern, die
zwar auch recht schnell veralten, aber nicht gänzlich unbrauchbar
werden. Da finde ich 10-15 Jahre schon eine angemessene Lebensdauer.
Wobei wir hier gerade eine massive Umbruchsphase hinter uns haben mit
dem Sprung auf HD. Ich kann mir aktuell schon vorstellen einen 55"
LED-TV auch in 20 Jahren noch nutzen zu wollen.
Gruß Kai
Kai S. schrieb:> Ich kann mir aktuell schon vorstellen einen 55"> LED-TV auch in 20 Jahren noch nutzen zu wollen.
Nun haben aber in der Zusammenstellung Hersteller - Handel - Verbraucher
die ersten beiden eine 2/3-Mehrheit und eine völlig andere Vorstellung.
Und das trifft durchaus nicht nur auf TV und andere elektronische Geräte
zu.
<Sarkasmus>
Da sich in den 20 Jahren, die Übertragungsstandards etwa viermal ändern
dürften, bleibt von dem Fernseher dann ohnehin nur der Monitor übrig -
vorausgesetzt HDMI hält solange. Und ob der Monitor die bis dahin
eingefügten Abpielschutzverfahren (DRM) dekodieren kann?
</Sarkasmus>
mfG
Kai S. schrieb:> Da finde ich 10-15 Jahre schon eine angemessene Lebensdauer.
Fände ich auch, aber
> Wobei wir hier gerade eine massive Umbruchsphase hinter uns haben mit> dem Sprung auf HD. Ich kann mir aktuell schon vorstellen einen 55"> LED-TV auch in 20 Jahren noch nutzen zu wollen.
Nur leider werden die Standards keine 20 Jahre überleben. Bei DVB-T
werden gerade alle gef... die Geräte ohne die Möglichkeit haben auf
DVB-T2 in deutscher Sonderversion nachzurüsten. Von den paar Tunern die
theoretisch nachrüstbar sind werden sicher nicht alle neue Firmware
erhalten, weil die Hersteller keinen Anreiz haben ein Update zu liefern
Bei HD wird der Nachfolger 4K (Ultra HD) ja schon in Stellung gebracht.
Da ist nicht mal theoretisch eine Nachrüstung möglich - wer will schon
das Panel austauschen? Wenn es nach der unheiligen Allianz von
Schreihälsen, Content-Anbietern, Herstellern usw. geht werden wir mit 4k
in ein paar Jahren gef... und dürfen die HD-Geräte wegwerfen.
Ähnlich läuft es gerade bei DAB. DAB zieht nicht, aber wird von DAB+
abgelöst. Damit nicht nur alle Leute ihre DAB-Empfänger wegschmeißen
müssen, überlegt man sich auch UKW FM abzuschalten, damit wir alle
unsere UKW-Radios wegwerfen dürfen.
Gerd E. schrieb:> Der Preis wird also wesentlich höher sein als wenn Du in den 20 Jahren 4> oder 5 neue Fernseher kaufst.
...Wobei niedrige Gerätepreise sicherlich irgendwie in die Berechnung
der Inflation mit eingehen.
Da ist die Waschmaschine dann auf einmal "billig", die Inflation sinkt
und Herr Draghi hat Angst vor Deflation und kappt die Zinsen...
Unter dem Strich glaube ich nicht dass 4 * billig < 1 * dauerhaft
wirklich gilt.
Allein was man von Kondensatoren-Storys hört, würde ein Mehrpreis von
ein paar Euro schon für einen großen Anteil länger haltbarer Geräte
sorgen. Nimmt man bei der Montage bessere und teurere Bauteile verändern
sich ja die Montagekosten nicht.
> Allein was man von Kondensatoren-Storys hört, würde ein Mehrpreis von> ein paar Euro schon für einen großen Anteil länger haltbarer Geräte> sorgen.
Wobei es da wohl auch echte Designfehler statt Sparabsicht geben kann.
Im USB-Audio-Interface FCA1616 von Behringer hat's jemand total
verbockt. Am 12V-Eingang 1000u, dann eine Spule zur Filterung, dann 47u,
die den gesamte Schaltreglerkram puffern sollen. Der Winzling wird im
Betrieb schon locker 50 Grad. Er platzt zuverlässig nach ca. 3 Monaten
Dauerbetrieb und verteilt sich im Gehäuse. So wurde das Ding wohl ca. 1
Jahr lang ausgeliefert. Jetzt sind 100u mit etwas höherem erlaubten
Ripplestrom drinnen, mehr geht ohne Layoutänderung wg. Platz nicht. Dem
Vernehmen nach waren das wohl einige Rückläufer, hat sich sicherlich
nicht rentiert ;)
Ebenso in einem uATX-Netzteil von FSP (die nicht der totale Billigheimer
sind). Da waren es nicht die Elkos (die kommen erst nach 3 Jahren ;)
sondern der Transistor, der die Transduktorspule für die 3.3V ansteuert.
Gibt es auf 12V/5V durch dicke Elkos hohe Einschaltströme, wird der
ziemlich gestresst und degradiert langsam. Bis irgendwann die
Überspannungsabschaltung auf den 3.3V anschlägt und das NT nicht mehr
angeht. Jetzt ist ein Typ mit etwas mehr Spitzenstrom drin, laut digikey
0,00ct Mehrkosten.
J. A. schrieb:> Allein was man von Kondensatoren-Storys hört, würde ein Mehrpreis von> ein paar Euro schon für einen großen Anteil länger haltbarer Geräte> sorgen. Nimmt man bei der Montage bessere und teurere Bauteile verändern> sich ja die Montagekosten nicht.
Qualität verkauft sich schlecht, wenn der Kunde sie nicht einschätzen
kann und die Kaufentscheidungen zu lange auseinander liegen:
https://de.wikipedia.org/wiki/The_Market_for_Lemons
Kürzer wiederholte Kaufentscheidungen entfalten schnellere Marktwirkung.
Wer unzufrieden ist wechselt Hersteller oder Lieferant. Das tut er bei
Lebensmitteln nach ein paar Tagen, bei Telefonen nach 2 Jahren und beim
Fernseher nach 10 Jahren (meiner, Ende unbekannt). Entsprechend lang
dauert es, bis mit der Lebensdauer zusammenhängende Probleme des Kunden
zu Problemen des Herstellers werden.
In diesem Sinn könnte man man häufigere Produktzyklen aufgrund
wechselnder Standards sogar als positive Initiative zur Hebung von
allgemeiner Produktqualität werten. Die Rückkopplungsschleife wird
kürzer. ;-)
A. K. schrieb:> J. A. schrieb:>> Allein was man von Kondensatoren-Storys hört, würde ein Mehrpreis von>> ein paar Euro schon für einen großen Anteil länger haltbarer Geräte>> sorgen. Nimmt man bei der Montage bessere und teurere Bauteile verändern>> sich ja die Montagekosten nicht.>> Qualität verkauft sich schlecht, wenn der Kunde sie nicht einschätzen
...unsere Miele-Waschmaschine stammt aus dem Jahr 1988 und läuft bis
heute.
Reparaturen:
1 einlassventil
1 Programmuhr (war als Originalersatzteil mit 350 DM teuer)
1 Satz Stoßdämpfer
2 Kondensatoren auf der Elektronikplatine (lief nicht mehr richtig an)
Alle sagen, wer billig kauft, kauft zweimal. Von Miele hört man leider
auch, dass die NEUEN Geräte auch nicht mehr das sind, was die alten mal
waren...
J. A. schrieb:> Alle sagen, wer billig kauft, kauft zweimal.
Funktioniert der Spruch auch andersrum? Kriege ich also viel mehr
Qualität, wenn ich einfach ein 50% teureres Produkt kaufe? Oder ist das
genauso unsicher wie bei billigen Geräten?
Ist die Frage, wie sich die Qualität der Bauteile auf den Preis
auswirkt. Ich würde mal sagen, da ist was mindestens quadratisches drin
;) Bestehend aus den Faktoren erhöhter Bauteilpreis, besserer Ruf und
niedrigere Stückzahlen...
Extrem ist das bei dem "normalen" HighEnd-Kram, zB. Verstärker von
Marantz&Co. Die Elektronik ist "vernünftig" und sauber ohne Heisskleber
aufgebaut, hat FR4 statt Pappe, WIMA&Co-Folienkondensatoren statt
China-Keramikknollen, aber sonst jetzt nichts technisch Weltbewegendes
oder was unmittelbar Preise jenseits von 2000EUR rechtfertigen würde.
J. A. schrieb:> Unter dem Strich glaube ich nicht dass 4 * billig < 1 * dauerhaft> wirklich gilt.
Lies meinen Post nochmal genau: der Punkt ist, daß die Hersteller
fertige Module nehmen und die sind eben nur für billig gemacht und nicht
in langlebig verfügbar.
> Allein was man von Kondensatoren-Storys hört, würde ein Mehrpreis von> ein paar Euro schon für einen großen Anteil länger haltbarer Geräte> sorgen. Nimmt man bei der Montage bessere und teurere Bauteile verändern> sich ja die Montagekosten nicht.
Die Montagekosten vielleicht nicht, aber der Modulhersteller müsste im
Layout größere Footprints für die besseren Kondensatoren vorgesehen
haben, bzw. müssten längere Elkos draufpassen.
Das heißt alles daß Du das zum Designzeitpunkt vorsehen musst. Und genau
das machen die Modulhersteller eben nicht.
Der erste Hersteller der mit langlebigen Fernsehern anfängt hat deshalb
riesige Kosten. Erst wenn langlebig Massenmarkt wäre, könnten die
Mehrkosten in Richtung der Mehrkosten für die besseren Bauteile gehen.
Georg A. schrieb:> Ist die Frage, wie sich die Qualität der Bauteile auf den Preis> auswirkt.
Das Qualität zu Qualität führen kann stimmt. Aber das wars nicht, was
ich meinte. Sondern ob ich am Preis die Qualität festmachen kann? Denn
was habe ich sonst? Den Ruf der vor 20 Jahren hergestellten Produkte.
Also ob ein mieser Billigheimer dadurch besser wird, dass er nur den
Preis erhöht und sonst nix. Denn genau das könnte er ja machen.
Qualitätsbewusste Kunden rennen dem dann die Bude ein, weil teuer, und
nach 1 Jahr macht er dicht und sucht sich einen neuen Namen. ;-)
Klappt nicht? Tja, das ist das Problem. Muss wohl doch ein gute Name
draufkleben. Das funktioniert aber auch nur vielleicht. Irgendwann fängt
auch der an zu sparen, aber nur an der Qualtität, nicht am Preis. Das
merken die Kunden dann 5-10 Jahre später.
Gerd E. schrieb:> J. A. schrieb:>> Unter dem Strich glaube ich nicht dass 4 * billig < 1 * dauerhaft>> wirklich gilt.>> Lies meinen Post nochmal genau: der Punkt ist, daß die Hersteller> fertige Module nehmen und die sind eben nur für billig gemacht und nicht> in langlebig verfügbar.
Das stimmt natürlich, wenn die Hersteller auch nur "zukaufen" ist das
problmatisch.
Ich rechne halt so: Miele Waschmaschine Preis 2000 DM (damals, also 1000
Euro heute). Lebensdauer 25 Jahre
Billigmodell: 1000 DM (halb so viel also): Lebensdauer 10 Jahre.
Für 25 Jahre Nutzung zahle ich also mit dem Billigmodel 2500 DM, sonst
2000 DM.
Wenn man EU-weit eine Garantie von sagen wir 6 Jahren einführen würde
und die Hersteller verpflichtet wären, die Geräte wieder einzusammenl
(ggf. Pfandsystem), dann würde sich der Aufbau der Geräte ziemlich
schnell ändern.
Aber man bringt es ja nicht mal fertig, auswechselbare Akkus
einzufordern.
Georg A. schrieb:> Der teure Grundig Monolith von '82 (mit Stereoton und 30(!)> Programmspeichern lief zwar 26 Jahre. Allerdings habe ich bei dem schon> früh nachhelfen müssen.
Ja, das ist praktisch, wenn man sich selber helfen kann. Ich hatte einen
Grundig TV (Chassis CUC741) von 1983 bis 2004 in Betrieb, danach habe
ich ihn (funktionsfähig) verschenkt wegen Umzug und Umstieg auf einen
Panasonic Plasma, der übrigens seit 12 Jahren ohne Probleme läuft.
Was ich bei heutigen Fernsehern vermisse, ist ein guter Klang, der ja
prinzipbedingt nicht möglich ist bei den flachen Gehäusen. Man geht wohl
davon aus, dass eh jeder ein Heimkino-System hat.
Aber der o.g. Grundig war echt klasse! 30W Verstärker, Anschluss für
externe Lautsprecher, Videotext... nur der BU208 (im Netzteil, es gab
noch einen weiteren in der Horiz. Ablenkung) war wirklich eine
Schwachstelle.
Ich habe diesen irgendwann durch einen BU508 ersetzt, schon in moderner
Bauform, aber so, dass er in den TO3 Kühlkörper gepasst hat, wenn man
den Kollektor (mittleres Beinchen) angezwickt hat... schwer zu erklären.
Es gab dieses Modell auch baugleich von Universum/Quelle soweit ich mich
erinnere.
Jetzt mal sehen, wie lange der Plasma hält, ob er die 20 wirklich
erreicht... 8 Jahre noch ;)
Mfg, Wolle
PS. Interfunk hatte ich mal einen Video2000... sprechen wir nicht drüber
bitte...
"Grundig" kannst du auch heute noch kaufen. ;-)
Hatte das vor ein paar Jahren spasseshalber mal probiert, mit einem
dieser alten Namen unter denen heute billigste Chinaware firmiert.
Grundig, Telefunken, irgend sowas, beim Mediamarkt. DVD-Player
Billigware. Viel hatte ich folglich auch nicht erwartet. Wenn jedoch der
Player lauter röhrt als die Lautsprecher, aber ohne ein Bild zu liefern
...
Ich habe bisher mit Sony TVs gute Erfahrungen gemacht.
Mein Plasma von 2003 läuft heute noch bei meiner Nachbarin. Ihr gefiel
Ton und Bild so gut, daß sie sogar ihren viel neueren LCD damit ersetzt
hat.
Ich hab ihn auch nur deswegen weggegeben, weil es damals nur analog TV
und SCART gab. Analog TV geht ja an Kabel immer noch.
Und ich wollte FHD haben, hab daher wieder einen Sony (LCD mit LED
Backlight) gekauft.
Mit mehreren Philips VHS-Rekordern hatte ich dagegen kein Glück, die
starben alle mechanisch (Bandsalat).Jeder neue hielt kürzer, als sein
Vorgänger. Der letzte schaffte gerade mal noch die 2 Jahre Garantie.
Kai S. schrieb:> Wobei wir hier gerade eine massive Umbruchsphase hinter uns haben mit> dem Sprung auf HD.
Auf HD - 4K - 8K - 3D-Systeme
Der Rubel muss rollen, wobei ich das HD-Logo neben dem Fernsehsender bei
Serie aus den 80-ern irgendwie lustig finde.
Es gibt auch 8K 7680×4320 Filme dazu die passenden Grafikkarten und
Monitore.
Wer es braucht, naja - vielleicht weiß ich es noch nicht, das ich ohne
dieses Bildformat keine Filme mehr vernünftig anschauen kann.
Miss Marpel nicht in 8K - unvorstellbar :-)
Hannes J. schrieb:> überlegt man sich auch UKW FM abzuschalten, damit wir alle> unsere UKW-Radios wegwerfen dürfen.
Abwarten!
Wolle R. schrieb:> Was ich bei heutigen Fernsehern vermisse, ist ein guter Klang, der ja> prinzipbedingt nicht möglich ist bei den flachen Gehäusen. Man geht wohl> davon aus, dass eh jeder ein Heimkino-System hat.
Der volle Klang des Sony Plasmas hatte mich regelrecht von den Socken
gehauen. Das hatte ich vorher bei keinem Röhrengerät erlebt.
Der neue LCD hat wieder nur den typischen flachen TV-Klang, kostete aber
auch nur 1/6 des Plasmas.
Hannes J. schrieb:> Damit nicht nur alle Leute ihre DAB-Empfänger wegschmeißen> müssen, überlegt man sich auch UKW FM abzuschalten, damit wir alle> unsere UKW-Radios wegwerfen dürfen.
Lustiger Weise ist im Schaltplan meines Onkyo-Receivers eine DAB-Option
vorgesehen, aber es gibt ihn damit nicht zu kaufen. Dafür hat er einen
Network-Receiver, den ich auch benutze. Der Klang ist nochmal deutlich
besser, als über UKW. Etwas nervig ist die lange Pufferung bis zur
Wiedergabe. Die Sender geben auf ihren Webseiten die direkte URL an, die
man einfach ins Webinterface des Receivers übernehmen kann.
Man braucht also keinen extra Radiodienst mehr, wie bei den ersten
Geräten, die nach ein paar Jahren ihren Dienst einstellen und damit das
Gerät funktionslos machen.
Die entgültige UKW-Abschaltung war ja 2011 geplant gewesen. Von daher
mache ich mir keine Sorgen, daß sie die nächsten 20 Jahre wirklich
erfolgt.
Hallo an alle und vielen Dank für die vielen Antworten !
Klar ist eines: Wenn man sich an den heutigen Sachzwängen orientiert,
dann wird das nix mit langlebigen Produkten, ebenso nix mit
Umweltschutz.
Dann mache ich es etwas anders: Angenommen, der Gesetzgeber kommt morgen
mit 10 Jahren Garantie, wäre es nun technologisch möglich, ein LCD-TV so
zu bauen, dass ein Gerät bei der heute üblichen Nutzung so lange
durchhält?
Falls nein, würden mich die elektronischen Bauteile interessieren, die
ausfallen. Wie verhält es sich z.B. mit dem LCD-Bildschirm, ist der
einem Verschleiss unterworfen?
Was war z.B. mit dem mehrmals genannten BU208?
Hatte der von Haus aus eine geringe Lebensdauer?
Torben H. schrieb:> Ohne BGA-ICs kannst du keinen modernen Flachbildfernseher bauen. Oder> hast du schon mal TQFP mit mehreren Hundert Pins gesehen?
Nö, aber muss das Board unbedingt so klein sein? Die Miniaturisierung
macht vielleicht in einem Notebook oder Smartfone Sinn, in meinem Gerät
mit knapp 1 Meter Bildschirmdiagonale verlieren sich die Platinen im
Gehäuseinnern, fummelige Subminiatur SMD-Steckverbinder und
Foliensteckverbinder sind hier m.E. total fehl am Platz.
Oft wird dem Verbraucher der schwarze Peter zugeschoben, der würde immer
nur billig kaufen wollen. Das ist m.E. nur die halbe Wahrheit, denn man
suggeriert dem Verbraucher, dass auch das billige Produkt gut ist. So
Sprüche wie: "Da zahlt man nur den Namen" tun ein übriges.
Zum Fortschritt: Das Display in meinem TV hat eine WUXGA-Auflösung, ich
kann mir nicht vorstellen, jemals im Leben eine höhe Auflösung in einem
Wohnzimmer TV zu benötigen. Das ständige höher, weiter, schneller geht
mir sowieso gewaltig auf den Keks.
Dann nochmals die Frage: Um wieviel Prozent würden LCD-TVs teurer, wenn
die Hersteller eben 10 Jahre gerade stehen müssten? Würde mich einfach
mal interessieren.
In einem anderen Bereich habe ich auch über Jahre lesen müssen, dass
eine Verbesserung Unsummen (Aufpreis ca. 5.000 EUR) verschlingen würde.
Nun ist die Verbesserung auf dem Markt, Aufpreis ist 180 EUR. Das war
mir vorher klar, denn die 5.000 EUR waren eine reine Nebelkerze. Die
Verbesserung nicht zu bringen hatte anderen Gründe.
Es grüsst euch
Gustav
Gustav K. schrieb:> Was war z.B. mit dem mehrmals genannten BU208?> Hatte der von Haus aus eine geringe Lebensdauer?
Nicht wirklich. Das war der erste taugliche Hochspannungstransistor, der
mit den recht extremen Anforderungen der Horizontalablenkung (inkl.
Zeilentrafo) zurecht kam: sehr steile Flanken (einige us), hohe Spannung
(>1000V) und dafür auch hoher Strom (einige A). In den 60ern waren das
noch fette Röhren, obwohl der Rest schon Transistoren hatte. In den
70ern hat man es mit einer trick- und bauteilreichen Tyristorschaltung
gemacht (die es AFAIR auch gern zerfetzt hat). Der BU208 war da einfach
der Pionier einer neuen Schaltungstechnik, der war dann in so gut wie
jedem TV drin.
> Torben H. schrieb:>> Ohne BGA-ICs kannst du keinen modernen Flachbildfernseher bauen. Oder>> hast du schon mal TQFP mit mehreren Hundert Pins gesehen?> Nö, aber muss das Board unbedingt so klein sein? Die Miniaturisierung> macht vielleicht in einem Notebook oder Smartfone Sinn, in meinem Gerät> mit knapp 1 Meter Bildschirmdiagonale verlieren sich die Platinen im> Gehäuseinnern, fummelige Subminiatur SMD-Steckverbinder und> Foliensteckverbinder sind hier m.E. total fehl am Platz.
Die Frequenzen, die sich da so tummeln, sind teilweise schon recht hoch,
bzw. die Signale haben steile Flanken. Das verlangt nach kurzen Wegen
aus dem Chip raus (Pin-Induktivität, Groundbounce, etc.). Und bei den
Steckern ist es Packungsdichte inkl. Kapazität. Da will man >30 Pins
nicht so gross wie DSUB haben... Allerdings sind die
SMD-Stecker/Flexleiter nur dann ein Problem, wenn der grobschlächtige
Reparateur auf der Suche nach was anderen sie ruiniert. Von selbst
Kaputtgehen tun sie eher selten, und eigentlich gar nicht, wenn man beim
Zerlegen etwas aufpasst.
Öhm...
...wieso? :D
Was will ich mit einem 20 Jahre alten Fernseher in einer Zeit, wo sich
alle 1,5 Jahre die Rechenleistung verdoppelt? ^^
Mal so als Vergleich für einen Fernseher von 1996:
- HD Ready
- Full HD erst recht nicht
- UHD, was ist das?
- Keinen Internetzugang (ist schon ganz praktisch)
- 3D Fernsehen gibt's nur in Science-Fiction Filmen
- SCART ist der Anschluss der Wahl, HDMI, wasn das?
- Fernseher mit mehr als 32" Bilddiagonale? Hat doch kein Mensch.
- DVB-C? DVB-T/2? DVB-S2? Nööö... analoges Fernsehen reicht doch aus.
Glaubt irgendjemand, dass das in den nächsten Jahren weniger wird? Also
ich nicht... und was will ich mit einem Fernseher, der die Standards
nicht kann, der die Anschlüsse nicht hat und dessen Bildqualität im
Vergleich mit der aktuellen Technik eine Zumutung ist.
Nope, Fernsehen ist für mich ein Spaßgerät. Das Teil ist nicht so wie
eine Waschmaschine, bei ders in der Theorie auch eine von 1980 tut
solange sie nur die Wäsche gut wäscht.
(Mein aktueller Fernseher hat nun allerdings auch schon 4 Jahre auf dem
Buckel, muss ich zugeben :D).
A. K. schrieb:> J. A. schrieb:>> Alle sagen, wer billig kauft, kauft zweimal.>> Funktioniert der Spruch auch andersrum? Kriege ich also viel mehr> Qualität, wenn ich einfach ein 50% teureres Produkt kaufe? Oder ist das> genauso unsicher wie bei billigen Geräten?
Meiner Meinung nach auch unsicher. Der Mechanismus ist folgender:
Hersteller stellt sehr gute sehr teure Geräte her -> sehr guter Ruf ->
irgendwann wird die Gewinnmarge erhöht, und man zehrt noch von dem Ruf.
Und genau deswegen ist billig kaufen leider auch die richtige Strategie:
Falls man Glück hat kauft man nur einmal. Falls Pech zweimal, und ist
damit inmer noch besser weg als beim teuren Gerät. Vor allem wenn Pech
beim teuren Gerät bedeutet: man muss 2x teuer kaufen.
Ich würde gerne teuer und gut kaufen. (Es ist wohl auch möglich Autos zu
bauen, die sehr viel länger halten würden.)
Dumdi D. schrieb:> Und genau deswegen ist billig kaufen leider auch die richtige Strategie:> Falls man Glück hat kauft man nur einmal. Falls Pech zweimal, und ist> damit inmer noch besser weg als beim teuren Gerät. Vor allem wenn Pech> beim teuren Gerät bedeutet: man muss 2x teuer kaufen.
Man muss ja nicht ganz billig kaufen.
Lu R. schrieb:> - HD Ready> - Full HD erst recht nicht> - UHD, was ist das?> - Keinen Internetzugang (ist schon ganz praktisch)> - 3D Fernsehen gibt's nur in Science-Fiction Filmen> - SCART ist der Anschluss der Wahl, HDMI, wasn das?> - Fernseher mit mehr als 32" Bilddiagonale? Hat doch kein Mensch.> - DVB-C? DVB-T/2? DVB-S2? Nööö... analoges Fernsehen reicht doch aus.
3D-Fernsehen - klasse! Nur was will ich darauf schauen?
Die paar Filme, die es sich lohnen auf 3D anzuschauen, dafür extra viel
Geld für einen 3D-Fernseher auszugeben?
4K-8K - klasse wenn der Fernsehr das kann, kann man das auch nutzen?
Internet - NETFLIX ist schon geil.
Ich muss nicht immer den neusten Fernseher, mit dem neusten Innovationen
kaufen.
Ich habe noch andere Hobbies, als mich vor die flimmerfreie Flimmerkiste
zu hocken.
Dumdi D. schrieb:> Und genau deswegen ist billig kaufen leider auch die richtige Strategie:> Falls man Glück hat kauft man nur einmal. Falls Pech zweimal, und ist> damit inmer noch besser weg als beim teuren Gerät. Vor allem wenn Pech> beim teuren Gerät bedeutet: man muss 2x teuer kaufen.
Aus Erfahrungen im Bekanntenkreis kann ich dies leider unterschreiben.
Teuer kaufen schützt definitiv nicht vor Fehl- oder Zweitkäufen.
Mittlerweile haben das auch meine Eltern/Großeltern eingesehen die sehr
lange an Loewe, Blaupunkt, Technisat festgehalten haben und jedesmal
wieder enttäuscht wurden.
Das darin Chinaelektronik werkelt weiß nämlich der unbedarfte Laie
nicht, der asoziiert mit den Marken aber gute Qualität => Strategie der
Chinesen aufgegangen
Man wird hier ja gerne als Geiz-ist-geil-Jünger abgestempelt.
Ich sehe das als Kompliment.
Ich mache mir Gedanken was ich brauche, was ich vom Produkt erwarte,
informiere mich und kaufe dann dem Kontext entsprechend.
Von Werbung lasse ich mich nicht blenden.
Unterm Strich entscheide ich mich dann größtenteils für die preiswerten
Alternativen und werde dabei selten enttäuscht.
Diese Assoziation "hoher Preis => gute Qualität" nimmt teilweise
wahnwitzige Auswüchse an.
Kann mir jemand erklären warum das myMüsli um den Faktor 3 teurer ist
als das Zeugs von Kölln (was immer noch kein Discounter-Billigprodukt
ist)?
Oder der Golf (vom A3 garnicht zu sprechen) Faktor 1.5 - 2 im Vergleich
zum Japaner (Reparaturen in deutschen Glaspalästen on-top)?
Oder das Samsung Faktor 3-4 zum Motorola (Chinaprodukten garnicht mit
eingerechnet)?
Teure Produkte haben sicher irgendwo ihre Daseinsberechtigung.
Wäre ich begeisterter Heimwerker würd ich auch eher zur blauschen Bosch
greifen.
Aber man muss sich eingestehen dass man hauptsächlich den Namen und das
"Lebensgefühl" des Produktes bezahlt.
Harley Davidson gibt das wenigstens zu: „Wir verkaufen einen Lebensstil
– das Motorrad gibt es gratis dazu.“ ;-)
Rick M. schrieb:> Die paar Filme, die es sich lohnen auf 3D anzuschauen, dafür extra viel> Geld für einen 3D-Fernseher auszugeben?
Der Witz ist dass 3D schon heute so oft zur Standardausstattung gehört.
In 2-3 Jahren wirst du mehr bezahlen müssen wenn du einen 3D-freien
Fernseher dir kaufen willst.
Rick M. schrieb:> 4K-8K - klasse wenn der Fernsehr das kann, kann man das auch nutzen?
Gleiches Spiel.
Du musst dich nicht mehr bewusst für 4/8k entscheiden. Das Zeugs ist
einfach drin.
Wenn ohnehin ein Neukauf ansteht dann ist das Zeugs alles dabei, der
Fernseher wird aber (inflationsbereingt) auch nicht mehr kosten als dein
5-10 Jahre alte Vorgänger.
Aber extra einen neuen anschaffen wenns der alte noch tut würd ich dann
doch nicht.
Le X. schrieb:> Der Witz ist dass 3D schon heute so oft zur Standardausstattung gehört.
Derzeit noch nicht, zumindest ist die 3D Option teurer.
Le X. schrieb:> Rick M. schrieb:>> 4K-8K - klasse wenn der Fernsehr das kann, kann man das auch nutzen?>> Gleiches Spiel.> Du musst dich nicht mehr bewusst für 4/8k entscheiden. Das Zeugs ist> einfach drin.
8K bisher noch nicht, bisher auch nicht wirklich nutzbar.
Le X. schrieb:> Wenn ohnehin ein Neukauf ansteht dann ist das Zeugs alles dabei, der> Fernseher wird aber (inflationsbereingt) auch nicht mehr kosten als dein> 5-10 Jahre alte Vorgänger.
Mich interessiert bei einem Neukauf nicht, was mein alter Kasten
gekostet hat, sondern nachdem, was ich brauche.
Le X. schrieb:> Mittlerweile haben das auch meine Eltern/Großeltern eingesehen die sehr> lange an Loewe, Blaupunkt, Technisat festgehalten haben und jedesmal> wieder enttäuscht wurden.> Das darin Chinaelektronik werkelt weiß nämlich der unbedarfte Laie> nicht,..
Du weißt anscheinend nicht das in Loewe Geräten keine China Elektronik
werkelt ;) Klar sind da auch Bauteile drin die aus Asien kommen, aber
Entwickelt und produziert wird in Deutschland.
> Aber man muss sich eingestehen dass man hauptsächlich den Namen und das> "Lebensgefühl" des Produktes bezahlt.
Bei Sachen wo deutsche Arbeitsplätze dran hängen, bezahlst du auch "das
Gehalt deines Nachbarn". Und das finde ich keinen so unwesentlichen
Faktor. Wird aber nur all zu gern mit "kommt es alles aus China"
abgetan.
Bei meinen Eltern steht ein großer Samsung der sich auch den 10 Jahren
nähert (werden im Moment ca. 9 Jahre sein).
Läuft noch, ein mal Netzteil-Elkos tauschen hat der allerdings schon
hinter sich.
Rick M. schrieb:> Ich muss nicht immer den neusten Fernseher, mit dem neusten Innovationen> kaufen.> Ich habe noch andere Hobbies, als mich vor die flimmerfreie Flimmerkiste> zu hocken.
Das Marketingfeuerwerk röstet aber ( leider ) bei allzuvielen Leuten die
Denkfähigkeit.
Mich machen riesige 3D oder 4k Fernseher auch nicht an.
In meiner Bastelecke steht ein 24 Volt Röhrenmonitor ( BJ. 1989 ) aus
einem
Reisebus. Dazu ein DVB-T Empfänger.
Der läuft wie am ersten Tag.
Aber ich z.B. schaue Fernsehen ohnehin nicht wegen toller optischer
Effekte.
Im Wohnzimmer steht ein kleiner 24 Zoll LCD Fernseher mit DVB-T.
Der ist von "CDX" oder so ( also fast noname? )
Der lebt immerhin schon seit 2011.
Oft liest man ja auch hier im Forum von defekten Geräten, die dann sogar
oft teure Markengeräte sind.
Der hohe Preis dieser Geräte ensteht sicher nicht aufgrund toller
Verarbeitungsqualität und Haltbarkeit.
Es ist eher die Überflutung mit sinnlosen "Features", die der Hersteller
sich bezahlen lässt.
Das ist aber ( so wie bei Autos ) eher ein Wettrennen der Hersteller
gegeneinander.
Dem Verbraucher wird lediglich eingeredet, dass er diese Features alle
dringend braucht...
Und es klappt leider. ( Hand vor Stirn klatsch... )
Le X. schrieb:> Der Witz ist dass 3D schon heute so oft zur Standardausstattung gehört.> In 2-3 Jahren wirst du mehr bezahlen müssen wenn du einen 3D-freien> Fernseher dir kaufen willst.
Nö, der 3D-Hype ist schon wieder vorbei. Es gibt inzwischen wieder
reichlich TVs ohne 3D zu kaufen.
Georg A. schrieb:> Der BU208 war da einfach> der Pionier einer neuen Schaltungstechnik, der war dann in so gut wie> jedem TV drin.
im Philips K9(i) werkelten 2 parallel, die habe ich NIE als defekt
gefunden im Gegensatz zu Geräte die nur einen verbaut hatten!
Rick M. schrieb:> Auf HD - 4K - 8K - 3D-Systeme
Die Kinos und Studios stöhnten dich schon bei 4K weil es zu teuer ist,
ich glaube kaum das die jeden shice mitmachen wollen, ausserdem wird das
Quellenmaterial auch nicht besser durch Technik.
Ich mache nicht mehr alles mit, da käme ich ja nicht hinterher,
Quadro, dolby virtual, 5.1 bis 11.2
Lu R. schrieb:> analoges Fernsehen reicht doch aus.
zumindest von der Anzahl der Kanäle reicht es aus.
Wo unterscheidet sich die achsogrosse Programmvielfalt heute noch?
Läuft die eine Sendung/der eine Film heute hier,
ist es morgen da, übermorgen dort
und in 3 Wochen wiederholt sich alles.
wozu brauchen wir zig verschiedene Shopping-Sender?
Stefan M. schrieb:> Das Marketingfeuerwerk röstet aber ( leider ) bei allzuvielen Leuten die> Denkfähigkeit.
Und da kommt mal wieder die in diesem Forum so übliche Arroganz zum
Vorschein: Alles, was nicht dem eigenen Lebensstil entspricht, ist per
se dumm.
Es ist schön für dich, dass dir eine Röhre und 24" ausreicht. Mir aber
nicht. Ich bin Qualitäts-Nazi und hätte gerne die bestmögliche
Bildqualität auf größtmöglicher Fläche (solange Preis-/Leistung für mich
stimmt).
Das hat einfach mal null komma null damit zu tun, dass mich
irgendwelches Marketing indoktriniert, sondern damit, dass mir Filme,
Serien und Sport um so mehr Spaß machen, je besser und größer sie
aussehen.
Andere Leute haben dafür einen Garten in den sie viel Zeit und Geld
stecken, wo ich mir dann denke "Nö, da hab ich mal rein gar keinen Bock
drauf".
> zumindest von der Anzahl der Kanäle reicht es aus.
Ich hätte halt gerne HD. Ja, gibt's auch analog, aber... meh.
Rick M. schrieb:> 4K-8K - klasse wenn der Fernsehr das kann, kann man das auch nutzen?
Auf welchem Display kannst Du Dir sonst die Fotos der DSLR in nahezu
nativer Pixelanzahl anschauen?
Und nein, Diaprojektor gültet nicht.
Jörg S. schrieb:> Du weißt anscheinend nicht das in Loewe Geräten keine China Elektronik> werkelt
Ach, Du weißt das? Oder glaubst Du nur dem Marktinggeschwafel?
Letztes Jahr hats bei einem Bekannten die Steuerelektronik des
Heizkessels gerissen. Garantiert deutscher Hersteller, garantiert
deutsche Produktion, garantiert deutlich teurer als die osteuropäische
Billigware.
Auf der Platine stand dann "Made in Romania". Hat aber auch fast 20
Jahre gehalten.
Lu R. schrieb:> Es ist schön für dich, dass dir eine Röhre und 24" ausreicht. Mir aber> nicht. Ich bin Qualitäts-Nazi und hätte gerne die bestmögliche> Bildqualität auf größtmöglicher Fläche (solange Preis-/Leistung für mich> stimmt).> Das hat einfach mal null komma null damit zu tun, dass mich> irgendwelches Marketing indoktriniert, sondern damit, dass mir Filme,> Serien und Sport um so mehr Spaß machen, je besser und größer sie> aussehen.
Ja, das denke ich auch. Einer unserer Freunde schaut gerne Filme und hat
sich jetzt ein Gerät mit 150cm Diagonale hingestellt.
Man muss schon sagen, dass da das Gucken echt Spaß macht - mit Popcorn
und Bier hat das schon fast etwas Kinoatmosphäre :-)
Wir sind hier auch mit einem preiswerten 24"-Gerät im Schlafzimmer und
einem geschenkten 45"(?)-Plasmafernseher ohne HD im Wohnzimmer
zufrieden.
Jeder Jeck ist eben anders.
Timm T. schrieb:> Jörg S. schrieb:>> Du weißt anscheinend nicht das in Loewe Geräten keine China Elektronik>> werkelt>> Ach, Du weißt das? Oder glaubst Du nur dem Marktinggeschwafel?
Die Loewe-Produktion in Kronach konnte man sich bei einem Werksbesuch
anschauen - zumindest 2010 (oder war's 2011?). Ist nach dem Neuanfang
wohl nicht anders.
Zumindest Loewe produziert also tatsächlich in Deutschland.
Sehr schön finde ich, dass zumindest bei dem LCD-TV meiner Eltern
Schaltpläne mit dabei waren.
Timm T. schrieb:> Jörg S. schrieb:>> Du weißt anscheinend nicht das in Loewe Geräten keine China Elektronik>> werkelt>> Ach, Du weißt das? Oder glaubst Du nur dem Marktinggeschwafel?
Wobei das letzlich auch nicht so wichtig ist.
Mir gings in der Aufzählung, in der eben auch Loewe enthalten war, eher
darum zu zeigen dass viele Marken einfach vom guten Ruf leben, bzw. vom
ehemaligen Qualitätssiegel "made in Germany".
Laut Wikipedia ist Loewe über ein interessantes Investorenkonstrukt
tatsächlich noch komplett in deutscher Hand - ob die produzierten Geräte
in irgendeiner Weise noch mit der Originalmarke zu tun haben würde ich
zumidnest bezweifeln.
Aber, wie gesagt, darum gehts eigentlich garnicht. Man sollte sich daran
jetzt nicht aufhängen.
Gustav K. schrieb:> Dann nochmals die Frage: Um wieviel Prozent würden LCD-TVs teurer, wenn> die Hersteller eben 10 Jahre gerade stehen müssten? Würde mich einfach> mal interessieren.
Viele Geräte halten ja jetzt schon so lange. Die Mehrkosten, um die
übrigen häufigen Fehlerquellen abzustellen, sind auf den Endpreis
bezogen minimal. Vielleicht 5€ pro Gerät.
Leider ist es nicht so, dass man statt um 699€ dann um 704€ ein deutlich
länger haltbares Gerät hätte. Denn Handel und Kunde bezahlen nicht mehr
für unsichtbare Qualität. Also müsste die Mehrkosten der Hersteller
bezahlen. Der macht aber, wenn man den Gewinn auf die Verkaufszahlen
umlegt, im Elektronikbereich nur ein paar Euro Gewinn pro Gerät. 5€
Mehrkosten pro Gerät bedeuten dann ganz schnell Unternehmensverlust
statt -gewinn.
Wenn nun umgekehrt 10 Jahre Gewährleistung gefordert wären, dann würde
zwar das Gerät in der Herstellung absolut nur 5€ mehr kosten, da aber
überall in der Verkaufskette prozentual aufgeschlagen wird, sind das für
den Endkunden dann schnell einmal über 100€ mehr. Noch nicht
eingerechnet sind da geringere Absatzzahlen durch den höheren Preis und
die längere Lebensdauer, das verteuert die Produkte dann noch
zusätzlich.
Lu R. schrieb:> Und da kommt mal wieder die in diesem Forum so übliche Arroganz zum> Vorschein: Alles, was nicht dem eigenen Lebensstil entspricht, ist per> se dumm.
Da fühlt sich wohl jemand ertappt? :-)
Nein, Arroganz soll das garnicht sein, meine Meinung soll es allerdings
sehr wohl sein.
Wenn Du der Zielgruppe entsprichst, ist es doch ok.
Wenn Dir Dein Lebensstil gefällt, ist das doch auch völlig ok.
Ich denke auch nicht schon immer so, wie heute.
Jan H. schrieb:> Viele Geräte halten ja jetzt schon so lange.
Viele Geräte haben auch früher nicht so lange gehalten.
Der RFT Fernseher stand zwar gefühlt meine ganze Kindheit da, aber dafür
kam auch der Rundfunktechniker immer mal und tauschte Baugruppen aus.
Der Colortron meiner Oma bekam auch immer mal neue Bauteile.
Beim Sony Trinitron hat dann zwar keiner mehr repariert, aber nach 10
Jahren war da auch die Röhre im Eimer. Der von meiner Oma hatte
unkorrigierbare Farbfehler, da hat sich wohl die Maske verworfen. Beides
Totalschaden und nicht sinnvoll zu reparieren.
Diverse Receiver stiegen so alle 5 Jahre aus. Von Kleinigkeiten wie
kratzenden Potis oder hängenden Schaltern bei Stereoanlagen mal ganz zu
schweigen.
Was die Geräte langlebiger machte: Man konnte sie noch reparieren. Aber
ich hab auch schon gesehen, wie auf dem Recyclinghof durch gezielten
Tausch diverser Baugruppen kaputte Flachbildschirme wieder zum Leben
erweckt wurden und dann als 2nd Hand rausgingen. Geht durchaus, macht
aber kaum jemand, weil es sich nicht lohnt.
Stefan M. schrieb:> Nein, Arroganz soll das garnicht sein, meine Meinung soll es allerdings> sehr wohl sein.
Der Unterschied zwischen Meinung und Arroganz zeigt sich beispielsweise
in den Aussagen "brauche ich nicht" und "Das Marketingfeuerwerk röstet
aber ( leider ) bei allzuvielen Leuten die Denkfähigkeit".
Timm T. schrieb:>> 4K-8K - klasse wenn der Fernsehr das kann, kann man das auch nutzen?>> Auf welchem Display kannst Du Dir sonst die Fotos der DSLR in nahezu> nativer Pixelanzahl anschauen?
wann hattest du zuletzt die CamPixeldaten verglichen?
wir sind schon lange über 8M hinaus wie scaust du dir nativ die Bilder
einer Nikon D800, Canon 5D MkIV an? oder von einem Smartphone mit
>=13pix?
Chris D. schrieb:> Timm T. schrieb:>> Jörg S. schrieb:>>> Du weißt anscheinend nicht das in Loewe Geräten keine China Elektronik>>> werkelt>> Ach, Du weißt das? Oder glaubst Du nur dem Marktinggeschwafel?>> Die Loewe-Produktion in Kronach konnte man sich bei einem Werksbesuch> anschauen - zumindest 2010 (oder war's 2011?). Ist nach dem Neuanfang> wohl nicht anders.
So sieht es aus.
Siehe auch:
https://ems.loewe.de/de/moderne-fertigung.html
Bei Metz sieht es im Grunde nicht anders aus. Trotz eines chinesischen
Mutterkonzerns, entwickelt und baut Metz noch in Deutschland.
Technisat hat wohl für die Fernseher u.a. auch einen ausländischen
Standort zur Endmontage.
Le X. schrieb:> Wobei das letzlich auch nicht so wichtig ist.> Mir gings in der Aufzählung, in der eben auch Loewe enthalten war, eher> darum zu zeigen dass viele Marken einfach vom guten Ruf leben, bzw. vom> ehemaligen Qualitätssiegel "made in Germany".
Und mir geht es darum das man nicht immer alles gleich mit "kommt eh aus
China" abwerten sollte, vor allem wenn man es nur Gerüchteweise oder
überhaupt nicht genau weiß.
> Laut Wikipedia ist Loewe über ein interessantes Investorenkonstrukt> tatsächlich noch komplett in deutscher Hand - ob die produzierten Geräte> in irgendeiner Weise noch mit der Originalmarke zu tun haben würde ich> zumidnest bezweifeln.
Loewe ist derzeit "deutscher" und "originaler" als noch vor ein paar
Jahren. Da wurde tatsächlich mal mit dem MB180 Chassis eine komplette
Elektronik von Vestel für eine Linie eingekauft. Diese Zeiten sind
vorbei.
Jörg S. schrieb:> So sieht es aus.
Da werden ein paar Baugruppen zusammengesetzt. Und? Die Baugruppen
kommen trotzdem aus China. Oder nageln Loewe oder Metz ihre Displays
selbst zusammen?
Joachim B. schrieb:> wie scaust du dir nativ die Bilder> einer Nikon D800, Canon 5D MkIV an?
Wenn ich mir eine 5D leisten wollen würde, würde ich mir dazu auch den
farbkalibrierten Monitor leisten.
Aber die Urlaubsfotos machen auf den UHD Fernseher schon deutlich mehr
her als auf dem Smartphone. Und ja, meine Kinder schauen gern mal die
Bilder vom letzten Urlaub an.
Timm T. schrieb:> Wenn ich mir eine 5D leisten wollen würde, würde ich mir dazu auch den> farbkalibrierten Monitor leisten.
du weichst aus:
Timm T. schrieb:> Auf welchem Display kannst Du Dir sonst die Fotos der DSLR in nahezu> nativer Pixelanzahl anschauen?
war dein Text!
zeige mir den Monitor mit >30Mpix
Timm T. schrieb:> Jörg S. schrieb:>> So sieht es aus.> Da werden ein paar Baugruppen zusammengesetzt. Und? Die Baugruppen> kommen trotzdem aus China. Oder nageln Loewe oder Metz ihre Displays> selbst zusammen?
Die Platinen werde da bestückt und werden somit zu einer Baugruppe. Die
Baugruppe kommt somit nicht aus China.
Das das Panel aus Asien kommt ist klar.
Timm T. schrieb:> Jörg S. schrieb:>> So sieht es aus.>> Da werden ein paar Baugruppen zusammengesetzt. Und? Die Baugruppen> kommen trotzdem aus China. Oder nageln Loewe oder Metz ihre Displays> selbst zusammen?
Bauteile kommen natürlich (auch) aus China.
Aber einfach mal weiterklicken:
https://ems.loewe.de/de/technologie.html
So sah es da 2010 auch schon aus, als wir da waren.
Wenn die Entwicklung, praktisch komplette Fertigung der Baugruppen und
die Endmontage aber hier stattfinden, dann verdient das durchaus das
Label "Made in Germany".
Übrigens kann man bei Loewe in Kronach auch eigene PCBs
bestücken/fertigen lassen.
Aus der Praxis kann ich hier berichten, das die Fehlerbilder der zu
reparierenden Flachbildfernseher sich so langsam ändern.
Die Elkoseuche schwappt so langsam ab, hinzu gekommen sind vermehrt
Softwarefehler, welche mitunter nicht zu beheben sind. Der letzte Schrei
innerhalb einer geplanten Obsoleszenz ist die Hintergrundbeleuchtung
mittels LED. Hier sterben sehr oft einzelne Leuchtdioden. Je nach Grösse
der zu hinterleuchtenden Fläche sind mehrfach Reihenschaltungen der LED
ausgeführt. Der LED-Treiber bemerkt eine Unbalance und schaltet ab.
Was auch gerne mal passiert, sind sich lösende LED-Stripes, welche
einfach aus ihrem Stecker rutschen. Da hält das doppelseitige Klebeband
wohl die Temperaturen der am Limit betrieben LED diese Verlustwärme
nicht aus.
Plumps- Ende der Geschichte.
Chris D. schrieb:> Wenn die Entwicklung, praktisch komplette Fertigung der Baugruppen und> die Endmontage aber hier stattfinden, dann verdient das durchaus das> Label "Made in Germany".
Gut dass das nun geklärt ist ;-)
Der Knackpunkt* ist aber: welche Aussagekraft besitzt dieses Label
heute? Rechtfertigt es einen eventuell höheren Preis?
* Wir erinnern uns: der Nebenkriegsschauplatz "China-Elektronik" wurde
aufgerissen als es um die Frage** ging ob die Assoziation "hoher Preis
=> gute Qualität" gerechtfertigt ist.
** Tatsächlich ist auch diese Frage nur ein Nebenschauplatz, der Thread
ging ursprünglich um ganz was anderes. Aber so ist das eben mit
Onlinediskussionen ;-)
Timm T. schrieb:> Rick M. schrieb:>> 4K-8K - klasse wenn der Fernsehr das kann, kann man das auch nutzen?>> Auf welchem Display kannst Du Dir sonst die Fotos der DSLR in nahezu> nativer Pixelanzahl anschauen?
OK - Fotos lasse ich gelten!
Besser als Smartphone oder 22-Zoll-Computerminitor im Arbeitszimmer.
Le X. schrieb:> Der Knackpunkt* ist aber: welche Aussagekraft besitzt dieses Label> heute? Rechtfertigt es einen eventuell höheren Preis?
muss jeder selber wissen, aber 2x analog Bild oder digital + analog Bild
als PiP gabs bis jetzt wohl nur bei Loewe, aber der Preis!
Mir war es das nicht wert.
Joachim B. schrieb:> Chris D. schrieb:>> So sah es da 2010 auch schon aus, als wir da waren.>> testen die immer noch mit SPEA?
Puh, keine Ahnung. Wir waren dort nur bzgl. einer
Unternehmensbesichtigung - welche Methoden die dort anwenden, ist mir
nicht bekannt.
Laut Website können Sie zumindest einiges:
Wir bieten Ihnen folgende Prüfungen und Tests als Grundlage:
- Inline Laser-SPI
- Inline AOI für Bestückungs- und Lötstellenkontrolle
- In-/Offline ICT
- In-/Offline Boundary Scan
- In-/Offline Funktionsprüfung
- In-/Offline Flash/ Softwareprogrammierung
- Offline Flying Probe
- Offline Röntgen für BGA, QFN
Le X. schrieb:> Der Knackpunkt* ist aber: welche Aussagekraft besitzt dieses Label> heute? Rechtfertigt es einen eventuell höheren Preis?>>> * Wir erinnern uns: der Nebenkriegsschauplatz "China-Elektronik" wurde> aufgerissen als es um die Frage** ging ob die Assoziation "hoher Preis> => gute Qualität" gerechtfertigt ist.
Ich denke, es liegt am Hersteller und seine Kommunikation, ob das ein
Kriterium wird.
Wer nur wenig Geld hat, den wird auch das schönste "Made in Germany"
nicht überzeugen können.
Aber diejenigen, die durchaus mehr Geld anlegen würden, könnte man
deutlich mehr ansprechen.
Fernseher sind ein schlechtes Beispiel, weil der Laie da nicht viel
erkennen kann, aber: was spricht dagegen, Geräte auch mal zu öffnen und
zu zeigen, warum ein Gerät teurer ist. Dass ein Küchengerät mit einem
vernünftigen Metallgetriebe und Metallgehäuse eben mehr kosten muss als
eines mit gespritzten Kunststoffzahnrädern und die bei der ersten
Blockierung eben nicht abscheren oder leicht auswechselbare Kohlebürsten
etc. durchaus ein Qualitätkriterium darstellen können.
Wie gesagt: die Supersparfüchse wird man damit nicht kriegen, aber Leute
wie mich bspw., die gerne mehr ausgeben - wenn sie sich auch sicher sein
können, dass das Geld gut angelegt ist.
Außerdem müssten sich nach einigen Jahren dieser praxis Hersteller, die
ihre offenen Geräte nicht präsentieren, dann fragen lassen: warum nicht?
Ja, man wird ja noch träumen dürfen ;-)
Rick M. schrieb:> Besser als Smartphone oder 22-Zoll-Computerminitor im Arbeitszimmer.
Und wenn 3 Leute um Deinen Bürostuhl rumstehen, um sich die
Urlaubsbilder anzusehen, macht es auch keinen Spaß.
Beeindruckt bin ich, wie die Kiste die HD und teilweise noch SD Inhalte
auf UHD hochskaliert. Gerade bei Trickfilmen - zur Zeit ist wieder
Yakari-Phase - würde man da Klötzchengrafik erwarten, aber da wird sehr
sauber und in Echtzeit interpoliert. Impressive.
Chris D. schrieb:> Man muss schon sagen, dass da das Gucken echt Spaß macht - mit Popcorn> und Bier hat das schon fast etwas Kinoatmosphäre :-)
Dazu muss man dann aber sagen, daß ein Beamer mit Leinwand vermutlich
noch mehr für Kinoatmosphäre sorgt und obendrein noch deutlich günstiger
sein kann.
Und ja, 3D ist quasi schon am absterben... Leider. Ich schaue gern 3D,
aber eben auf der Leinwand und nicht auf dem TV, der ist schlicht zu
klein um den Mehrwert rüber zu bringen. Ok, bei vielen filmen gibt es
den auch nicht, aber es gibt einige Perlen, Everest z.B. lebt vom großen
3D Bild. Da ist man fast dabei. Am besten im Winter anschauen und alle
Fenster aufreißen, damit es kalt wird.
● J-A V. schrieb:> könnte ein Netzteil länger durchhalten,> wenn man die Versorgungsspannung absenkt?
Nicht zwangsläufig: Weniger Spannung - höherer Strom (primär)
Christian B. schrieb:> Dazu muss man dann aber sagen, daß ein Beamer mit Leinwand vermutlich> noch mehr für Kinoatmosphäre sorgt
absolut mit dem richtigen Mehrkanalsound auf jeden Fall
gute Beamer die auch nicht völlig dunkle Zimmer brauchen sind nicht
günstig!
Christian B. schrieb:> Und ja, 3D ist quasi schon am absterben... Leider.
Beamer in 3D sind noch mal teurer vor allem mit brauchbarer Helligkeit
und Leinwand und ja gute 3D Filme sind auch selten, alle
computergenerierten Trickfilme sind nicht so meines, aber egal:
Gute Filme sind eh selten, mit gutem Mehrkanalton noch seltener und in
3D noch seltener.
● J-A V. schrieb:> könnte ein Netzteil länger durchhalten,> wenn man die Versorgungsspannung absenkt?
jain, meist sterben ElKos weil die Spannung hochgegangen ist von 220 auf
230 und nun noch die +Grenze verschoben wurde auf +10%, das kann schon
an den Elko Grenzen kratzen oder sie übersteigen.
Dazu kommt schlappiges Design, 85°C Typen dicht an zu kleine Kühlkörper
oder heisse Halbleiter, da müssen ja ElKos schnell austrocknen.
Timm T. schrieb:> Rick M. schrieb:>> Besser als Smartphone oder 22-Zoll-Computerminitor im Arbeitszimmer.>> Und wenn 3 Leute um Deinen Bürostuhl rumstehen, um sich die> Urlaubsbilder anzusehen, macht es auch keinen Spaß.>
Hmm.
Sowas kotzt mich an.
Früher konnte man Urlaubsbilder mitnehmen, heute sind die irgendwie
stationär..
Gruß,
Holm
Holm T. schrieb:> Sowas kotzt mich an.> Früher konnte man Urlaubsbilder mitnehmen, heute sind die irgendwie> stationär..
Stationär waren sie eher direkt nach der Jahrtausendwende.
Heute kann man sie wieder mitnehmen. (Stichwort "Tablet")
Le X. schrieb:> Holm T. schrieb:>> Sowas kotzt mich an.>> Früher konnte man Urlaubsbilder mitnehmen, heute sind die irgendwie>> stationär..>> Stationär waren sie eher direkt nach der Jahrtausendwende.> Heute kann man sie wieder mitnehmen. (Stichwort "Tablet")
nun ja bei den begrenzten Speicherkapzitäten und lebensdauer von Tablet
sehe ich da Hindernisse.
Ich hatte am WE 2m Fotoalben aus dem Keller geschleppt und man konnte
sofort gucken, auch war backup kein Thema, bei digital ist das so eine
Sache, das NAS vergrößern, ständig Platten zu tauschen und ständige
Schnittstellenwechsel machen kein Spass.
Die eingeklebten Fotos waren nach 40 Jahren davon teilweise 25 Jahre im
Keller sofort ansehbar. Jedes digitale Bild in ein Buch umzuwandeln habe
ich mal versucht aber bald aufgegeben.
Holm T. schrieb:> Früher konnte man Urlaubsbilder mitnehmen, heute sind die irgendwie> stationär..
Früher waren Urlaubsbilder 9x13 und schwarzweiß. Und wenn man eine Kopie
von wollte, mußte man 2 Wochen warten - und dann waren die Kopien und
die Negative versaut, wie es mir mal ging. Nee danke, muß ich nicht
zurückhaben.
Heute kann ich Urlaubsbilder um die halbe Welt mitnehmen und hab
trotzdem noch eine Kopie zu Hause. Heute muß ich nicht 3 Wochen warten
um zu wissen, ob das Bild was geworden ist. Heute kann ich das noch am
Abend gemütlich in der Hütte sitzend an die Verwandschaft daheim
schicken. Heute kann sich mein Kind im Fotografieren üben und zehnmal
das gleiche Pferd knipsen, ohne daß ich denke, Mist, hättest Du doch
mehr Filme gekauft. Und dann können wir gemeinsam die unscharfen und
verwackelten Bilder rausschmeißen.
Nee, das Wurstbrot war vielleicht früher besser, aber dem Negativfilm
trauere ich nicht nach.
Unser toller SONY-Flatron-Röhrenfernseher für anno-Dunnemals 3000DM hat
diesen Sommer das Zeitliche gesegnet. also 17Jahre
war damals fast highend mit allem möglichen Digital-Schnickschnack und
einem ggü. der vorherigen analogen Röhre total verschmierten weil
nachbearbeitetem Bild
seinerzeit ging es wohl schon mit flachen Schirmen los und keiner wollte
mehr die großen schweren Röhren haben, daher schon damals im Preissturz
jedenfalls war die Helligkeit absolut eingebrochen, konnte kurzzeitig
durch ein Wenig "gut Zureden" wieder behoben werden und dann wars Ebbe
leider war ich nicht dabei...
und bei der neuen LG-Flach-Glotze hat der Besitzer es nach 2 Stunden
aufgegeben, das neue Menüsystem auch nur ansatzweise zu verstehen...
Mike B. schrieb:> und bei der neuen LG-Flach-Glotze hat der Besitzer es nach 2 Stunden> aufgegeben, das neue Menüsystem auch nur ansatzweise zu verstehen...
Wie willst Du auch hunderte Sender, von denen Dich vielleicht 5
interessieren, sinnvoll selektieren?
Früher war das einfacher, da gabs eine Klappe am Fernseher, dahinter
waren 6 Trimmer und noch 6 Umschalter UHF-VHF. Und wehe Du hast dran
rumgespielt und Vatern konnte abends die Tagesschau nicht gucken.
Und dann kam der erste Sat-Receiver, und ich durfte stundenlang stupide
Zahlenfolgen über die Fernbedienung eintippen, bis die richtigen Sender
an den richtigen Programmplätzen lagen. So viel besser war das auch
nicht, man hat es nur erfolgreich verdrängt.
Dagegen haben meine Kinder die Menuführung der Flachkiste erschreckend
schnell verstanden und wissen, wie sie an ihre Märchenfilme auf der
USB-Platte kommen.
Mir scheint das kein Problem von "wird immer komplizierter" sondern von
"ist anders als vorher und ich kenn das nicht" zu sein.
Jan H. schrieb:> Viele Geräte halten ja jetzt schon so lange.
Eben nicht, wie im Link in meinem 1. Beitrag zu lesen ist und wie meine
aktuelle Erfahrung mit meinem 1. LCD-TV zeigt.
> Wenn nun umgekehrt 10 Jahre Gewährleistung gefordert wären, dann würde> zwar das Gerät in der Herstellung absolut nur 5€ mehr kosten, da aber> überall in der Verkaufskette prozentual aufgeschlagen wird, sind das für> den Endkunden dann schnell einmal über 100€ mehr. Noch nicht> eingerechnet sind da geringere Absatzzahlen durch den höheren Preis...
Also ich glaube nicht, dass Leute auf Ihre Glotzkiste verzichten würden,
nur weil sie 100 EUR mehr kosten würde. Zumal für viele Menschen 10
Jahre Garantie mal ein Wort wären. Ein Gerät würde z.B. nach Ablauf der
2 Jahre Garantie nicht dramatisch an Wert verlieren.
Interessant aber die These, dass mit 5 EUR Aufpreis pro Gerät die
Lebensdauer von ca. 3-4 Jahre auf 10 Jahre erhöht werden könnte. Dass
Hersteller und Handel damit gewisse Probleme bekommen würden,
interessiert mich hier nicht, denn die Devise, "was lang hält, bringt
kein Geld", ist nicht in meinem Sinn und kann es einfach nicht sein.
Bei meinen Recherchen zum Thema fand ich auch eine Statistik, wonach nur
ca. 10% der defekten Flachbildschirm TVs repariert werden, 90% wandern
beim ersten Problem auf den Müll (bzw. im Container nach Afrika). Die
10% sind überwiegend älteren Menschen zuzuschreiben, die keinen Bock
haben auf noch mehr Gimmik und Firlefanz, auf eine neue und noch dickere
Bedienungsanleitung und auf eine neue Fernbedienung mit noch mehr bunten
Knöpfen.
Man sollte sich auch über eines klar werden: Kauft man aktuell ein
Flachbildschirm TV für z.B. 600 EUR und das Teil bleibt nach 2 Jahren
und 1 Tag dunkel, zahlt man entweder 300 EUR + Steuer für eine Reparatur
(Platinentausch), oder man lässt das Teil aus 2 Meter Höhe in den
grossen Müllcontainer krachen. Bei meinem Gerät aus dem 1. Beitrag stehe
ich genau vor dieser Entscheidung und keine der beiden Lösungen ist
akzeptabel.
Wobei ich den Verdacht hege, dass mein Mainboard nicht defekt ist,
sondern die Software Probleme macht. Einer hat hier dieses Problem in
seinem Beitrag angeschnitten, es finden sich aber eine Unmenge Hinweise
auf Softwareprobleme im Netz.
Timm T. schrieb:> und ich durfte stundenlang stupide> Zahlenfolgen über die Fernbedienung eintippen, bis die richtigen Sender> an den richtigen Programmplätzen lagen.
viel besser fand ich Receiver, die bei der Sendersuche
alle 5 Sekunden um einen MHz weiterzählten.
der unerfahrene Erst-User war froh,
wenns fertig durchhgelaufen war.
-dann kam horizontal
:D
ouuh und hier:
Joachim B. schrieb:> Die eingeklebten Fotos waren nach 40 Jahren davon teilweise 25 Jahre im> Keller sofort ansehbar.
dafür wurden viele Bilder orange-stichig
Timm T. schrieb:> Wie willst Du auch hunderte Sender, von denen Dich vielleicht 5> interessieren, sinnvoll selektieren?
ganz einfach: Senderliste auf USB Stick exportieren, am PC umsortieren
und danach wieder in den TV importieren. Das dauert 10 Minuten und ein
Backup hab ich auch gleich dabei. So geht das zumindest bei unserem
Samsung TV
Timm T. schrieb:> Wie willst Du auch hunderte Sender, von denen Dich vielleicht 5> interessieren, sinnvoll selektieren?
in der Mediathek gucken.
uns schon sparst Du Dir ein Gerät, nen Composter hat man sowieso.
Ach ne, kommt jetzt wieder diese Laptop-im-Bett-aufn-Bauch-Geschichte?
Kann man machen solang man in seinem Studenten-WG-Zimmer haust.
Mach ich auch ab und zu im Hotelzimmer wenn ich arbeitstechnisch allein
unterwegs bin und die Stadt nix kann.
Deswegen weiß ich auch dass sowas in den eigenen 4 Wänden nie nicht in
Frage kommt.
Ich denk, dass dieses schnelle Erneuern der TVs eher ein Rohstoffproblem
nach sich ziehen wird. In den Platinen sind viele seltene Spurenelemente
drin, Stichwort "seltene Erden". Die werden nicht recycelt, sondern
landen auf dem Müll.
Und irgendwann... gibs halt mehr von dem Zeug auf dem Müll als in den
Minen. Und dann?
Gustav K. schrieb:> Interessant aber die These, dass mit 5 EUR Aufpreis pro Gerät die> Lebensdauer von ca. 3-4 Jahre auf 10 Jahre erhöht werden könnte.
Dabei musst du aber bedenken das das nur Durchschnittswerte sind. Es
würde also weiterhin Leute geben deren Gerät nach einer Woche, nach
einem Jahr, oder nach zwei Jahren kaputt geht.
Eine 1000%ige Garantie, das etwas x Jahre hält, wird wohl niemand auf
der Welt geben.
Lu R. schrieb:> Stichwort "seltene Erden". Die werden nicht recycelt, sondern> landen auf dem Müll.
doch die werden schon recycled, aber nicht unbedingt in Europa.
sobald etwas nur ansatzweise mit "mehr Chemie" zu tun hat, wandert man
doch in Gummistaaten ab und die Industrie beweihräuchert sich,
wie grün man hier mittlerweile ist.
Gustav K. schrieb:> Interessant aber die These, dass mit 5 EUR Aufpreis pro Gerät die> Lebensdauer von ca. 3-4 Jahre auf 10 Jahre erhöht werden könnte.
meine These ist eher die,
dass man in einer solchen Science-Fiction-Welt die 5EUR einsackt
und die Geräte trotzdem nur max 3 Jahre laufen lässt.
Christian B. schrieb:> Senderliste auf USB Stick exportieren, am PC umsortieren> und danach wieder in den TV importieren.
Ja schon. Und wie macht das Omma, die keinen PV hat und nen USB Stick
für was Unanständiges hält?
Da muß dann wieder der Enkel ran. Also genauso wie früher auch.
● J-A V. schrieb:> in der Mediathek gucken.> uns schon sparst Du Dir ein Gerät, nen Composter hat man sowieso.
Der Composter steht bei mir im Arbeitszimmer... aber der Samsung kann
auch Mediathek. Das Nadelöhr ist in meinem speziellen Fall eher die
Teledoof, mit 1Mbit ist Mediathek eine langwierige Angelegenheit.
Allerdings ist die Mediathek auch beschnitten und bringt nicht alles.
Wollte letztens den Sherlock / ARD schauen - nicht das es sich gelohnt
hätte: Der Livestream am PC verlangt Flash. Die ARD App kommt mit dem
Laden nicht hinterher. Und in der Mediathek taucht der nie auf. Die
heute show, die schaue ich immer bei YT, weil das ZDF es nicht
hinbekommt, die erstens zeitnah in die Mediathek zu stellen, der
Livestream auch Flash will. Außerdem kann ich sie dann schauen, wenn ich
Zeit habe, und nicht wenn der dicke Welke es sagt. ;-)
Timm T. schrieb:> Allerdings ist die Mediathek auch beschnitten und bringt nicht alles.
wenns da nicht kommt isses doch eh egal.
man verpasst mehr Sendungen als man glaubt
und weiss davon auch nix.
Der ganze "Nachrichtenkram" ist doch eh schon mal immer nur das selbe,
da verpasst Du nix, wenn man das nicht mitbekommt.
Unglücke, Terror und Polit-Geschmier. Der Staat macht sowieso was er
will.
Guck Dir mal "Tagesschau vor 25 Jahren" an.
Da sind nur die Namen und Orte anders.
Geändert hat sich seitdem nichts.
Im Radio kommen Nachrichten viel ausführlicher
als das kurze "Angereisse" um 20Uhr.
Timm T. schrieb:> Der Livestream am PC verlangt Flash
schlimm? Datenschutz?
-ja wenn man alle pers. Dokumente auf dem Web-Rechner ablegt...
● J-A V. schrieb:> Joachim B. schrieb:>> Die eingeklebten Fotos waren nach 40 Jahren davon teilweise 25 Jahre im>> Keller sofort ansehbar.>> dafür wurden viele Bilder orange-stichig
ne viele nicht, kannst gerne gucken kommen, einige OK, aber nicht viele!
Christian B. schrieb:> ganz einfach: Senderliste auf USB Stick exportieren, am PC umsortieren> und danach wieder in den TV importieren. Das dauert 10 Minuten und ein> Backup hab ich auch gleich dabei. So geht das zumindest bei unserem> Samsung TV
aber nicht von der B Serie über die C Serie zur H Serie, ich habe sie
alle
Gustav K. schrieb:> Wobei ich den Verdacht hege, dass mein Mainboard nicht defekt ist,> sondern die Software Probleme macht. Einer hat hier dieses Problem in> seinem Beitrag angeschnitten, es finden sich aber eine Unmenge Hinweise> auf Softwareprobleme im Netz.
Dann beschreibe doch mal genau den Fehler UND das Modell deines Gerätes.
● J-A V. schrieb:> Der ganze "Nachrichtenkram" ist doch eh schon mal immer nur das selbe,> da verpasst Du nix, wenn man das nicht mitbekommt.> Unglücke, Terror und Polit-Geschmier. Der Staat macht sowieso was er> will.>> Guck Dir mal "Tagesschau vor 25 Jahren" an.> Da sind nur die Namen und Orte anders.> Geändert hat sich seitdem nichts.
Treffer.
MfG Paul
Joachim B. schrieb:> aber nicht von der B Serie über die C Serie zur H Serie, ich habe sie> alle
hm, kann ich heute Nachmittag mal schauen, der ist aber nun auch schon
mindestens. 3 Jahre alt, eher 4.
Christian B. schrieb:> hm, kann ich heute Nachmittag mal schauen,
das hier könnte was sein:
http://www.chip.de/downloads/ChanSort_60828875.html
Bei Samsung-Fernsehern arbeitet das Tool mit den Serien B, C, D, E(S),
F, H und J zusammen.
davor
Samsung Channel List PC Editor
Samsung TV-Geräte der C-, D- und E-Serie
B und H Serie ausgenommen
Paul B. schrieb:> ● J-A V. schrieb:>> Der ganze "Nachrichtenkram" ist doch eh schon mal immer nur das selbe,>> da verpasst Du nix, wenn man das nicht mitbekommt.>> Unglücke, Terror und Polit-Geschmier. Der Staat macht sowieso was er>> will.>>>> Guck Dir mal "Tagesschau vor 25 Jahren" an.>> Da sind nur die Namen und Orte anders.>> Geändert hat sich seitdem nichts.>> Treffer.>> MfG Paul
25 Jahre ?
War da nicht so ca. die Mauerfall, Grenzöffnung und Wiedervereinigung ?
Gruss
Axel
Axel L. schrieb:> 25 Jahre ?
1991
Krieg im Irak (statt im Irak)
Putsch in UDSSR (Statt Putsch in der Türkei)
Fremdenhass mit brennenden Asylunterkünften (Rostock/Solingen ein
Begriff?)
-gut das war noch ein Jahr/2 Jahre später aber im Prinzip "die Richtung"
und Asylthemen dominieren immer noch die Gazetten
dann Mordanschläge,
Abkommen hier Abkommen da
was willst Du?
Lu R. schrieb:> Ich denk, dass dieses schnelle Erneuern der TVs eher ein Rohstoffproblem> nach sich ziehen wird. In den Platinen sind viele seltene Spurenelemente> drin, Stichwort "seltene Erden". Die werden nicht recycelt, sondern> landen auf dem Müll.
Das kann es aber auch nicht sein, dass wir nun erst mal Generationen so
weiter machen, bis die Versorgung mit Rohstoffen zum Problem wird. Ich
habe wenig Interesse daran, in meinem Leben noch 10-20 TVs in
irgendeinem Müllcontainer zersplittern zu lassen. Sind wir eigentlich
alle bekloppt ??
Jörg S. schrieb:>> Interessant aber die These, dass mit 5 EUR Aufpreis pro Gerät die>> Lebensdauer von ca. 3-4 Jahre auf 10 Jahre erhöht werden könnte.> Dabei musst du aber bedenken das das nur Durchschnittswerte sind. Es> würde also weiterhin Leute geben deren Gerät nach einer Woche, nach> einem Jahr, oder nach zwei Jahren kaputt geht.
Klar, aber dann steht der Hersteller dafür gerade. Und das eben auch,
wenn das Gerät (wie bei mir) erst nach 4 Jahren defekt geht. Wenn
Hersteller wegen einer 10 Jahresgarantie ihre Geräte auf eigene Kosten
10 Jahre lang instandsetzen müssten, würden Hersteller alle Register
ziehen, um das Ausfallrisiko zu minimieren. Bei einer Garantie von 2
Jahren ist das Anreizsystem falsch, denn man wird die Geräte früher oder
später auf 2 Jahre Nutzungsdauer auslegen. Das Ende dieser Entwicklung
wird sein, dass der Verbraucher ALLE seine Geräte im 2-Jahrestakt
verschrotten darf.
J-A V. schrieb:> meine These ist eher die, dass man in einer solchen Science-Fiction-Welt> die 5EUR einsackt und die Geräte trotzdem nur max 3 Jahre laufen lässt.
Wie oben geschrieben: Wenn 10 Jahre Garantie bestehen, repariert der
Hersteller für mich kostenlos, oder ich bekomme mein Geld wieder, um ein
Konkurrenzprodukt zu kaufen.
TV-Geräte würden wohl zusätzlich noch etwas teurer, weil selbst bei
gewissenhaftestem Design innerhalb 10 Jahren Nutzung Geräte ausfallen
werden. Diese Ausfälle müssen im Verkaufspreis eingepreist werden. Die
Hersteller hätten dann die Wahl, entweder qualitativ hochwertig zu
produzieren, oder eben später ihre Geräte 10 Jahre lang zu reparieren.
Es wird aber so sein, dass es billiger und lukrativer ist, Resourcen
weiterhin zu verschwenden und die Umwelt weiterhin zu vermüllen. Auch
der Finanzminister wird sich anhand der MwSt. die Hände reiben. Dann das
Totschlagargument Arbeitsplätze. Schliesslich müssen wir alle 8
Stunden/Tag an dem Ast sägen, auf dem wir sitzen...
Gustav K. schrieb:> TV-Geräte würden wohl zusätzlich noch etwas teurer
kann man mit den Kisten mittlerweile auch Dateien downloaden?
Geben das die Betriebssysteme heute schon her?
Dann müsste ja auch die GEMA preissteigernd aufspringen.
Von wegen Musik und so
Oder sind die da schon drin weil man ja immer noch 1:1 aufnehmen kann?
Discotheken wollten die ja auch kaputt machen.
BTW mal zum Preisargument:
Auch wie die älteren Leute früher in den 50ern/60ern für einen Fernseher
monatelang haben arbeiten müssen, um sich eine Glumse leisten zu können,
haben die sich das Ding gekauft.
1000EUR (jetzt muss ich in Mark umrechnen) war damals kein
Pappenstiel.
Ein ziemliches Qualitätsproblem liegt in der Konkurrenz zwischen zig
Herstellern mit hunderten von Modellen, die in immer kürzerer Zeit auf
die Märkte geschmissen werden.
Wie ich ja schon immer frage:
Wozu bracht man diese Massen von verschiedenen Produkten,
die eigentlich nur das selbe sind?
-Guckt Euch z.B. mal "sehenden Auges" im Shop eine Regalwand
für Zahnbürsten an. Da wirst ja langsam bekloppt in der Birne.
● J-A V. schrieb:> Wie ich ja schon immer frage:> Wozu bracht man diese Massen von verschiedenen Produkten,> die eigentlich nur das selbe sind?>> -Guckt Euch z.B. mal "sehenden Auges" im Shop eine Regalwand> für Zahnbürsten an. Da wirst ja langsam bekloppt in der Birne.
Na ja, das spiegelt unsere Konsum- und Luxusgesellschaft wieder. Aber es
gibt einen großen Vorteil: Durch die Konkurrenz bleiben die Preise
niedrig.
Außerdem kann man nach eigenem Gusto Auswählen aber man muss nicht.
Daher lasse ich manchmal das "sehende Auge" bewusst geschlossen und
halte mich ein meinen Einkaufszettel. Das brauche ich, gibts hier, ok
fertig weiter...
Jeder Hersteller will eben seinen Teil vom Kuchen abhaben. Egal ob
Fernseher oder Toilettenpapier, von Basic bis Premium alles zu haben ;)
Mfg, Wolle
Wolle R. schrieb:> und halte mich ein meinen Einkaufszettel.
nur durch ständiges Umgeräume im Laden
findest Du "Deine" Artikel immer schlechter.
Kostet Zeit (etc) und ist dadurch KEIN Luxus mehr.
Le X. schrieb:> Nicht nur der Finanzminister ist der Meinung, man müsse die Industrie> vor dem Verbraucher schützen:
Wie all Ding hat auch das seine 2 Seiten. Es schützt VW vor den Käufern,
aber andererseits auch die Verbraucher vor hohen Preisen als Folge
häufiger gerichtlicher Auseinandersetzungen. Je teurer die gerichtlichen
Auseinandersetzungen, desto höher ist der Anteil an Rechtskosten in den
Produktpreisen.
A. K. schrieb:> Wie all Ding hat auch das seine 2 Seiten. Es schützt VW vor den Käufern,> aber andererseits auch die Verbraucher vor hohen Preisen als Folge> häufiger gerichtlicher Auseinandersetzungen. Je teurer die gerichtlichen> Auseinandersetzungen, desto höher ist der Anteil an Rechtskosten in den> Produktpreisen.
Mir ist durchaus klar dass die Tatsachen nicht so einfach sind wie sie
in Onlinemedien gerne dargestellt werden.
Allerdings:
wenn eine Folge von fairem Verbraucherschutz höhere Endkundenpreise sind
kann es doch nicht die Lösung sein den Verbraucher einfach nicht zu
schützen.
Wenn man so ein Gesetz fallen lässt aufgrund dieser Befürchtungen hat
man ja schon eingestanden das etwas schief läuft.
Die richtige Lösung wäre doch dann das Problem an der Wurzel anzugehen,
also dafür zu sorgen dass es erst garnicht zu Gerichtsverfahren kommt.
Im konkreten Fall VW hieße das schärfere Kontrollen bereits bevor das
Produkt auf den Markt kommt.
Denn da kann noch nachgebessert werden.
Ansonsten ist das doch eine Bankrotterklärung der Marke "... würde sie
nur verunsichern".
Edit: nochmal zur Aussage
> desto höher ist der Anteil an Rechtskosten in den> Produktpreisen
Wenn eine Firma zu erwartende Gerichtskosten bereits in den Produktpreis
einspeist dann müssen die ja intern einige Rechnungen aufgestellt haben.
"Wir rechnen mit X Schadensersatzforderungen pro Jahr, das kostet uns
Y€, weswegen wir jeweils Z€ aufs Produkt umlegen müssen".
D.h. es ist bereits bekannt (oder zu erwarten) dass es zu Prozessen
kommt die zugunsten des Klägers ausgehen werden.
Ergo, die Firma hat Murks gemacht, weiß dies und hält scohn mal die Hand
auf um den zukünftigen Forderungen nachzukommen.
Aus Firmensicht ist das verständlich.
Allerdings, wenn Firmen so rechnen, dann haben wir doch ein
Grundsätzliches Problem, findest du nicht?
VW kann dann darauf reagieren und die Preise hochdrehen. Der Kunde wird
mit dem Geldbeutel abstimmen und letzlich wird er sich vielleicht für
einen günstigeren Japaner entscheiden.
Mir ist klar dass wir unsere Wirtschaft nicht mutwillig beschädigen
dürfen weil wir uns nur ins eigene Fleisch schneiden.
Aber um welchen Preis?
Ist dauerhaftes Wegsehen wirklich die Lösung?
Le X. schrieb:> VW kann dann darauf reagieren und die Preise hochdrehen. Der Kunde wird> mit dem Geldbeutel abstimmen und letzlich wird er sich vielleicht für> einen günstigeren Japaner entscheiden.
es gibt ja nun nicht nur VW. auch andere Firmen bauen bei uns Autos in
Deutschland.
Le X. schrieb:> Wenn eine Firma zu erwartende Gerichtskosten bereits in den Produktpreis> einspeist dann müssen die ja intern einige Rechnungen aufgestellt haben.
Natürlich. Oder die dafür möglicherweise in Anspruch genommenen
Versicherungen.
Wobei man nicht nur Risiken aufgrund Murks mit einrechnen muss, und ganz
allgemein Risiken durch nicht vorhergesehene Probleme (ja, das gibts!).
Verfahren verursachen auch dann hohe Kosten, wenn sie gewonnen werden,
oder in einem Vergleich enden um diese Kosten zu begrenzen.
> Allerdings, wenn Firmen so rechnen, dann haben wir doch ein> Grundsätzliches Problem, findest du nicht?
Die Kosten steigen auch ohne Murks, weil häufige Klagen hohe Kosten
verursachen, ganz unabhängig davon, wie sie ausgehen.
Ein etwas anderer Zweig, in dem das deutlich krasser ist, aber
grundsätzlich ein verwandtes Problem: Im Gesundheitswesen, besonders
natürlich in den USA. Das zahlen dann alle, aber ohne deshalb
zwangsläufig gesünder zu sein oder besser behandelt zu werden.
Es gibt hierzulande teure und die Betroffenen belastendere
Behandlungsformen, die teils nur deshalb gewählt werden, weil man
dadurch kostspielige Klagerisiken vermeiden kann (der Kaiserschnitt
gehört m.W. dazu).
Es gibt Berufszweige, die auch hierzulande schon aufgrund von
exorbitanten Versicherungsprämien ausserhalb von Institutionen wie
Krankenhäusern mittlerweile kaum noch rentabel arbeiten können. Nun sind
heutige Hebammen keine Furien, die unbedingt alle Neugeborenen umbringen
wollen. Aber früher war ein toter oder gar behinderter Säugling eben
Schicksal, heute ist er ein Fall fürs Gericht.
> Ist dauerhaftes Wegsehen wirklich die Lösung?
Es ist wie üblich eine Gratwanderung. Zu viel Rücksichtnahme von
Industrieinteressen auf der einen Seite, zu viel teils sinnlose Kosten
auf der anderen Seite.
A. K. schrieb:> Aber die Leute sind heute viel> klagefreudiger als früher, und die Summen steigen obendrein.
Vor allem hat ihnen die Klageindustrie eingeredet, daß sie immer einen
Verantwortlichen finden, dem sie Geld aus dem Kreuz leiern können.
Ist früher ein Kind beim Klettern vom Baum gefallen, war das ein Unfall.
Das Kind kam zum Arzt, der Arm wurde verbunden und es hatte mal paar
Tage schulfrei.
Heute wird der Baumbesitzer ausfindig gemacht und auf Verdienstausfall
der Eltern, Schadensersatz und Schmerzensgeld verklagt, weil er den Baum
nicht ausreichend gegen Raufklettern gesichert hat.
Ich hab mal Jugendarbeit mit Pfadfinderei gemacht. Ich weiß nicht, ob
ich mir das heute noch antun würde, wenn mich jedesmal wenn sich eines
der Kinder beim Schnitzen in den Finger hackt die Eltern verklagen
würden.
Timm T. schrieb:> Ist früher ein Kind beim Klettern vom Baum gefallen, war das ein Unfall.> Das Kind kam zum Arzt, der Arm wurde verbunden und es hatte mal paar> Tage schulfrei.>> Heute wird der Baumbesitzer ausfindig gemacht und auf Verdienstausfall> der Eltern, Schadensersatz und Schmerzensgeld verklagt, weil er den Baum> nicht ausreichend gegen Raufklettern gesichert hat.
Das ist eine Paxis die ich auch ablehne.
Aber es gehört heute zum guten Ton, nicht Schuld zu sein.
Wenn das Kind schlechte Noten heimbringt ist auch immer der Lehrer
schuld...
Aber soll man deswegen Weltkonzernen einen Freibrief zum mutwilligen
Betrügen ausstellen?
Le X. schrieb:> Das ist eine Paxis die ich auch ablehne.> Aber es gehört heute zum guten Ton, nicht Schuld zu sein.> Wenn das Kind schlechte Noten heimbringt ist auch immer der Lehrer> schuld...
Jo, das ist das Problem.
Das ist eine Mentalität, die sich irgendwie in den Köpfen festgesetzt
hat. Wenn etwas passiert, dann muss jemand Schuld sein. Und dieser
jemand muss ausfinding gemacht und zur Verantwortung gezogen werden.
Aber manche Unfälle und Katastrophen passieren einfach. Wir sind alle
Menschen und machen alle Fehler. Statt eine Hexenjagd anzuzetteln sollte
man lieber sachlich die Ursachen rausfinden und Gegenmaßnahmen
ergreifen...
Ich fühl mich echt alleine mit der Meinung. :(
Lu R. schrieb:> Ich fühl mich echt alleine mit der Meinung. :(
Da bist Du nicht alleine. Ich sehe das ähnlich, heute wird ja schon,
wenn man sich den Kaffee über die Hose kippt, nach Schuldigen gesucht,
und wehe, auf dem Becher stand nicht: "Vorsicht Verbrühungsgefahr,
Becherinhalt ist heiß" Früher gab es da Gelächter von den
Danebenstehenden, und ein "Bist wohl zu blöd zum Kaffeetrinken!". Es
wird Zeit, daß Gerichte solche Sachen ablehnen, wegen Nichtigkeit.
Mit freundlichen Grüßen - Martin
Le X. schrieb:> Aber soll man deswegen Weltkonzernen einen Freibrief zum mutwilligen> Betrügen ausstellen?
Fehlende Möglichkeit zu Sammelklagen behindert Klagen, verhindert sie
aber nicht. Wenn mal ein paar Prozesse stattgefunden haben wird es für
den Konzern u.U. günstiger, nicht erst die übrigen teuren Prozesse
abzuwarten.
Es ist nicht leicht vorherzusagen, wo Zulässigkeit von Sammelklagen im
Laufe der Zeit endet. Ob als sinnvolles Korrektiv, oder als permanenter
Rechtshändel zum Schaden aller.
Eine Rolle spielt vielleicht auch das etwas unterschiedliche
Staatsverständnis. Bissel grob skizziert:
In den USA wird zunächst davon ausgegangen, dass jeder korrekt und
redlich handelt. Und solange das der Fall ist, oder zu sein scheint,
mischt sich der Staat nicht ein. Falls dieses Vertrauen missbraucht
wird, geht es vor Gericht und dann aber semmelt es kräftig, weil den
Urteilen ein strafendes Element innewohnt. Das geht bis ins
Kartellrecht, wo Marktbeherrschung erst kritisch ist, wenn sie
missbraucht wird.
In Europa wird vom Staat hingegen erwartet, proaktiv zu handeln um
Missbrauch nicht erst aufkommen zu lassen, sondern vorneweg zu
verhindern. Eine Folge sind vielerlei behindernde Regeln. Eine andere,
dass Zivilprozesse keinen strafenden Charakter haben und deshalb
exzessive Ergebnisse eigentlich systemfremd sind. Und das Kartellrecht
Marktbeherrschung schon vorneweg verhindern soll.
Das ist jetzt natürlich etwas schematisch, vom Prinzip her betrachtet
und ist nicht notwendigerweise von der Realität gedeckt.
NB: Dieser Unterschied im Staatsverständnis macht internationale
Abkommen wie TTIP nicht unbedingt einfacher.
Timm T. schrieb:> A. K. schrieb:>> Aber die Leute sind heute viel>> klagefreudiger als früher, und die Summen steigen obendrein.>> Vor allem hat ihnen die Klageindustrie eingeredet, daß sie immer einen> Verantwortlichen finden, dem sie Geld aus dem Kreuz leiern können.>> Ist früher ein Kind beim Klettern vom Baum gefallen, war das ein Unfall.> Das Kind kam zum Arzt, der Arm wurde verbunden und es hatte mal paar> Tage schulfrei.>> Heute wird der Baumbesitzer ausfindig gemacht und auf Verdienstausfall> der Eltern, Schadensersatz und Schmerzensgeld verklagt, weil er den Baum> nicht ausreichend gegen Raufklettern gesichert hat.>
Sorry, aber das ist Schwachsinn, der nur deswegen in der Welt ist, weil
die wenigen Prozesse, die einige Bekloppte anstrengen, wochenlang durch
die Medien getragen werden.
Ich habe drei Kinder in der Schule, da sind logischerweise alle
möglichen Dinge passiert, alle drei waren schon mit diversen
Verletzungen in der Notaufnahme und das gilt genauso für sämtliche
Kinder im weiteren Bekanntenkreis.
Ich habe es noch nie erlebt, dass irgendeine Verletzung vor Gericht
gegangen wäre. Ich habe das auch von Kollegen oder anderen Bekannten
nicht gehört.
Es mag sein, dass das passiert, aber es ist alles andere als normal und
wenn es passiert, steht es eben in der Zeitung.
Gruss
Axel
Axel L. schrieb:> Es mag sein, dass das passiert, aber es ist alles andere als normal und> wenn es passiert, steht es eben in der Zeitung.
Ach, und Du würdest es drauf ankommen lassen, wegen eines bei Deiner
freiwilligen, unentgeltlichen Jugendarbeit passierenden Unfalls von
empörten Eltern verklagt zu werden, die dann noch die bessere
Rechtsschutzversicherung haben?
Timm T. schrieb:> Axel L. schrieb:>> Es mag sein, dass das passiert, aber es ist alles andere als normal und>> wenn es passiert, steht es eben in der Zeitung.>> Ach, und Du würdest es drauf ankommen lassen, wegen eines bei Deiner> freiwilligen, unentgeltlichen Jugendarbeit passierenden Unfalls von> empörten Eltern verklagt zu werden, die dann noch die bessere> Rechtsschutzversicherung haben?
Bei der Jugendarbeit gibt es ja sogar noch eine Haftpflichtversicherung
des Vereins oder Veranstalters, der ist auch der Ansprechpartner für die
Eltern. Man selbst ist da nur mittelbar beteiligt, oder wenn man richtig
Mist baut.
Aber wenn ich hier einen Kindergeburtstag ausrichte, bin ich genauso in
der Haftung. Letztlich muss man als Erwachsener auf seine Plagen
aufpassen, und wenn die Freunde haben auch mal auf die.
Das ist normales Leben, das muss man nicht dramatisieren.
Gruss
Axel
Le X. schrieb:> Wenn das Kind schlechte Noten heimbringt ist auch immer der Lehrer> schuld...
IMMER! :)
Le X. schrieb:> Aber soll man deswegen Weltkonzernen einen Freibrief zum mutwilligen> Betrügen ausstellen?
Sicher nicht.
Hier wird nicht nur der Kunde, der das Auto gekauft hat, besch...en,
sonder wir alle! Es geht um Abgase, die wir alle einatmen.
Allerdings finde ich auch, dass man mit Firmen, die wirklich etwas
herstellen und dabei betrügen, nicht härter ins Gericht gehen darf als
mit Banken, die... Ihr wisst schon!
M.A. S. schrieb:> Allerdings finde ich auch, dass man mit Firmen, die wirklich etwas> herstellen und dabei betrügen, nicht härter ins Gericht gehen darf als> mit Banken, die... Ihr wisst schon!
Es gibt aber keine Gleichheit im Unrecht.
Und passende Strafen für die erwähnten Banken sind in unserem
Rechtssystem auch nicht vorgesehen. Warum wohl?
Gustav K. schrieb:> ob man ein TV-Gerät mit Flachbildschirm> heute so bauen könnte, dass es 20 Jahre hält. Nutzung wäre täglich 2> Stunden und 3x einschalten.
Nö, weil das Display das nicht kann. Ich habe zwei TFT Fernseher, die 4
und 6 Jahre alt sind und beide schon pattern zeigen, wenn es dunkel ist.
Noch geht es gut, aber 10 Jahre machen die sicher nicht!
M.A. S. schrieb:> Le X. schrieb:>> Wenn das Kind schlechte Noten heimbringt ist auch immer der Lehrer>> schuld...> IMMER! :)
bestätige ich, kaum hatte ich eine andere Lehrerin und einen anderen
Lehrer waren meine Noten besser!
Es gibt halt Lehrer und LeererIn.
Markus W. schrieb:> Gustav K. schrieb:>> ob man ein TV-Gerät mit Flachbildschirm>> heute so bauen könnte, dass es 20 Jahre hält. Nutzung wäre täglich 2>> Stunden und 3x einschalten.>> Nö, weil das Display das nicht kann. Ich habe zwei TFT Fernseher, die 4> und 6 Jahre alt sind und beide schon pattern zeigen, wenn es dunkel ist.> Noch geht es gut, aber 10 Jahre machen die sicher nicht!
Was sind "Pattern" ?
Manche LCDs zeigen eine Art Einbrenneffekt. Besonders auffällig ist das
bei Computerbildschirmen, die im Laufe der Zeit Schatten des
Icon-Rasters des Desktops zeigen können.
Welchen Standard haben wir in "nur" 10 Jahren?
Immer noch 1920x1080 oder eher 4k 8k als Standard?
Was ist mit 3D?
Neue Innovationen in der Auflösung?
Selektive Schärfe?
Ein TV-Gerät kann zumindest 10 Jahre halten, nur kann ich mit diesem
Gerät in 10 Jahren noch etwas vernünftiges anfangen?
Was in 20 Jahren ist, weiß niemand!
Was habe ich von 4k ode gar 8k Auflösung schon heute?
3D mit Brille geil - ohne Brille super - nur wer braucht das immer?
Ein Smartphone kann über 5 Jahre halten, nur kann man das Ding dann noch
vernünftig nutzen?
Bevor ich mir einen smarten Flachbildschirm zugelegt habe, hatte ich
einen Röhrenbildschirm aus Mai 2001.
Kein HD, kein Internetzugang oder WLAN, kaum zu glauben!
Das Ding ist halt Kaputt gegangen, nach 15 Jahren ist das auch erlaubt!
Bin ich traurig - Nein!
Nur mein jetziger smarter - Flachdingens mit WLAN und Netflix-Zugang
hält sicher keine 15 Jahre.
Rick M. schrieb:> Immer noch 1920x1080 oder eher 4k 8k als Standard?
Welche Rolle spielt das? Die höhere Auflösung von HDTV macht die Inhalte
weder besser noch schlechter, weshalb es mir meist ziemlich egal ist, in
welcher Auflösung der Kram auf dem Schirm landet.
> Was ist mit 3D?
Ab und zu wird mal eine Sau durchs Dorf getrieben. Vor dieser scheinen
nur noch die abgefrühstückten Knochen übrig zu sein.
> Ein Smartphone kann über 5 Jahre halten, nur kann man das Ding dann noch> vernünftig nutzen?
Aber klar. Als IP-Phone ersetzt es bei mir zu Hause DECT.
Mein 42" Philips TV mit Ambilight lebt nun schon fast 5 Jahre, und sieht
eigentlich wie neu aus. Wird so 5-10h die Woche benutzt.
Zur Frage "Kann man". Ja, man könnte sicherlich ein Gerät bauen was so
lange hält. Es gibt ja auch Monitore/TVs für den professional Sektor
welche auch schon mal höhere Quälität haben.
Kunstoff könnte durch Blech oder GFK ersetz werden, Klebestecker durch
echtes Kabel etc.
Im Privatbereich macht das für den grossteil der Menschen keinen sinn
denn:
- Es muss billig sein, Qualität egal
- Es muss klein, schlank und schön aussehen (also komponenten nochmehr
zusammenquetschen)
- Nach 4-5 Jahren kaufen viele rein aus Lust oder ähnlichem einen neuen
- Technologiesprünge... 4k 8k etc etc.
Und als Firma sind langlebige Produkte eher schlecht, da man mit
Neuproduktionen besser Geld verdienen kann. Stell dir vor du baust ein
Gerät was 20Jahre hält, nach 2 Jahren hat die Mehrheit deiner Kunden
solch ein Gerät. Du kannst die Produktion also auf ein minimum
herunterfahren. Braucht der Kunde alle 2 Jahre ein neues, läuft dein
Produktionswerk fleissig weiter, und das Geld landet auf dem Konto.
A. K. schrieb:> Rick M. schrieb:>> Immer noch 1920x1080 oder eher 4k 8k als Standard?>> Welche Rolle spielt das? Die höhere Auflösung von HDTV macht die Inhalte> weder besser noch schlechter, weshalb es mir meist ziemlich egal ist, in> welcher Auflösung der Kram auf dem Schirm landet.
Sehe ich auch so, nur welchen Standard hat man in 10 Jahren?
>> Was ist mit 3D?>> Ab und zu wird mal eine Sau durchs Dorf getrieben. Vor dieser scheinen> nur noch die abgefrühstückten Knochen übrig zu sein.
Ich habe einen neuen Fernseher - ohne 3D.
Wie sieht das Format in 10 Jahren aus?
>> Ein Smartphone kann über 5 Jahre halten, nur kann man das Ding dann noch>> vernünftig nutzen?>> Aber klar. Als IP-Phone ersetzt es bei mir zu Hause DECT.
1995 war das Internet in Hochschulen langsam ein Thema
2005 waren Bestellungen über das WWW normal
2015 waren/sind Smartphones Alltagshelfer für jeden Scheiß, Smobies
überall
2025 Datenbrillen, gesteuert über Touchpads in der Tasche
2035 Das Gehirn bekommt Schnittstelle zum MIC - Mobilen - Informations -
Center - berührungslos. Keine Display oder Bedienfeld mehr notwendig.
Über das urige Smartphone wird müde gelächelt.
Rick M. schrieb:> 2035 Das Gehirn bekommt Schnittstelle zum MIC - Mobilen - Informations -> Center - berührungslos. Keine Display oder Bedienfeld mehr notwendig.
2036 Auf vielfachen Wunsch besorgter Eltern kann Neugeborenen kostenlos
die Schnittstelle MISC - Mobiles - Informations - Steuer - Center
implantiert werden, wodurch Straftaten schon als bloßer Gedanke
verhindert werden.
Was als Straftat relevant ist, legt die Nachfolgeorganisation der NSA
fest.
Dadurch wird Missbrauch ausgeschlossen..
>Könnte ein heutiges TV-Gerät 20 Jahre halten ?
ja ABER das hat Nordmende, Kuba, Saba, Telefunken, Grundig, Metz,
Schaub-Lorenz uvam. die Fertigungsstätten gekostet deswegen müssen die
Gerätecyclen sinken es darf kein Gerät so lange laufen und die Politik
spielt da mit.
@Rick McGlenn (rick-nrw)
>Welchen Standard haben wir in "nur" 10 Jahren?
Ist das wichtig? Lass es einfach rankommen.
>Immer noch 1920x1080 oder eher 4k 8k als Standard?
Man wird, u.a. durch beständig fallende Preise, mehr und mehr 4K
verkaufen, ähnlich wie es bei HD war. Brauchen tut es so gut wie keiner.
>Was ist mit 3D?
Ist schon wieder out.
>Neue Innovationen in der Auflösung?>Selektive Schärfe?
Selektives Ausschalten?
>Ein TV-Gerät kann zumindest 10 Jahre halten, nur kann ich mit diesem>Gerät in 10 Jahren noch etwas vernünftiges anfangen?
Ja.
>Was in 20 Jahren ist, weiß niemand!
Interessiert heute schon mal gar nicht.
Que sera, sera . . .
>Was habe ich von 4k ode gar 8k Auflösung schon heute?
Wenn's für den Porsche nicht reicht . . .
>3D mit Brille geil - ohne Brille super - nur wer braucht das immer?
Ich nicht. Wenn doch, dann nehm ich old school 3D, aka Realität.
Ist sogar anfassbar, riechbar und im Zweifelsfall auch nervig.
;-)
>Ein Smartphone kann über 5 Jahre halten, nur kann man das Ding dann noch>vernünftig nutzen?
Probier's aus und berichte.
>Bevor ich mir einen smarten Flachbildschirm zugelegt habe, hatte ich>einen Röhrenbildschirm aus Mai 2001.>Kein HD, kein Internetzugang oder WLAN, kaum zu glauben!>Das Ding ist halt Kaputt gegangen, nach 15 Jahren ist das auch erlaubt!
Eben.
>Bin ich traurig - Nein!
Wo ist dann das Problem.
>Nur mein jetziger smarter - Flachdingens mit WLAN und Netflix-Zugang>hält sicher keine 15 Jahre.
Who wants to live forever?
https://www.youtube.com/watch?v=_Jtpf8N5IDE
R.I.P.
Falk B. schrieb:> @Rick McGlenn (rick-nrw)>>>Welchen Standard haben wir in "nur" 10 Jahren?>> Ist das wichtig? Lass es einfach rankommen.>>>Immer noch 1920x1080 oder eher 4k 8k als Standard?>> Man wird, u.a. durch beständig fallende Preise, mehr und mehr 4K> verkaufen, ähnlich wie es bei HD war. Brauchen tut es so gut wie keiner.
Fürn normal großes TV reicht 1920x1080 aus, 4k sind nett, 8k nutzlose
Verschwendung.
Man muss bei 50" oder kleiner schon auf ca. 1 Meter ran gehen um da
einen signifikanten(!) Unterschied zwischen 1080p und 4k wahrnehmen zu
können (ab einem gewissen Alter brauchts dann evtl. sogar noch Sehhilfen
;-) ).
4k wird erst ab 60" aufwärts und max. Sitzabstand um die 2m langsam
sinnvoll.
8k machen daher IMHO keinen Sinn für Fernseher. Man müsste auf unter 1
Meter ran gehen oder die ganze Wand mit dem Fernseher ausfüllen...
Von daher dürfte es auch in 10 Jahren keinen Grund geben aufgrund der
Auflösung(!) nen neuen zu kaufen.
Allerdings ist Auflösung nicht alles - OLED z.B. liefert super Bilder...
wenns mal günstiger wird, wäre DAS ein Grund umzusteigen.
ich warte nur auf den Tag,
wo man SCHON wieder neue Leitungen ziehen muss,
weil die Bandbreiten wieder mal nicht reichen.
Leerrohre sollten ja mittlerweile genügend da sein.
Joachim B. schrieb:> ja ABER das hat Nordmende, Kuba, Saba, Telefunken, Grundig, Metz,> Schaub-Lorenz uvam. die Fertigungsstätten gekostet deswegen müssen die> Gerätecyclen sinken es darf kein Gerät so lange laufen und die Politik> spielt da mit.
Metz entwickelt und baut bisher immer noch in Deutschland, wenn du das
meinst.
A. K. schrieb:> Manche LCDs zeigen eine Art Einbrenneffekt. Besonders auffällig> ist das bei Computerbildschirmen, die im Laufe der Zeit Schatten> des Icon-Rasters des Desktops zeigen können.
Beim Computerbildschirm kann ich das noch nachvollziehen, weil es
statische Bilder gibt (Desktop). Aber welches Bild sollte nun bei einem
Spielfilm "einbrennen"?
Rick M. schrieb:> Welchen Standard haben wir in "nur" 10 Jahren?> Immer noch 1920x1080 oder eher 4k 8k als Standard?
Mein Gerät mit 1920x1080 ist nun nach nur 4 Jahren defekt* und muss in
die Mülltonne. Anzumerken wäre, dass hier über Kabel die meisten
Sendungen in 576 empfangbar sind, die bekannten Sender in 720. 1080 habe
ich bisher nie genutzt.
*: Mir scheint, dass mein TV gar nicht defekt ist, sondern per Software
stillgelegt wurde. Mal sehen, ob ich dahinter komme.
Bei einem Notebook Akku war es ähnlich: Noch ca. 80% Kapazität und knapp
3 Stunden Laufzeit, dann war plötzlich der Akku defekt, ich konnte auf
dem Bildschirm lesen: Kaufen Sie einen neuen... Habe den verschweisten
Akku dann geöffnet und die 3 Zellenpaare vermessen: 80% Kapazität. Wem
kann ich die Ohren abschneiden?
Johnny S. schrieb:> Kunstoff könnte durch Blech oder GFK ersetz werden
Das muss gar nicht sein: Mein Vater hat ein 38 Jahre altes Motorrad
(Erstbesitz) mit nun knapp 200.000 km, die Plastik- und Gummiteile sind
wie neu. Man könnte schon, wenn man denn wollte.
Johnny S. schrieb:> Braucht der Kunde alle 2 Jahre ein neues, läuft dein> Produktionswerk fleissig weiter, und das Geld landet auf dem Konto.
Und der Finanzminister freut sich über 19% MwSt. Also ist das ganze
Gerede von Umwelt- und Resourcenschutz pures Gesabber und elende
Heuchelei. Dann muss man sich darauf einstellen, dass künftige TVs eher
noch schneller kaputt gehen.
Das Panel unterliegt einer Alterung, die nicht reversibel ist. Das
sollte m.E. das einzige sein, was einer langen Nutzungsdauer
entgegensteht. Evtl. ist auch noch die Schreibstrategie bei Flashchips
wichtig, aber das wäre ja auch beherrschbar.
CRT konnte man in gewissen Grenzen 'auffrischen', indem man ein
Regenerierer (das Ding hieß bei uns 'Bumser' :-)) auf die Röhre
losliess.
Mein olles 55cm Schneider Chassis hat auf diese Weise etwa 25 Jahre
abgeritten, bevor ich die Mühle leid war (und 2 HV-Kaskaden hatte ich im
Laufe der Zeit auch investiert).
Man kann heutzutage richtigen Schrott erwischen, wenn man billig kauft.
Dann ist man froh wenn der LCD-Fernseher mit dem miesen Ton endlich
ausgetauscht wird :-)
Meist ist die gesamte Technik der neuen Glotze weiterentwickelt zum
gleichen Preis wie die alte Glotze damals. Die Bildqualität kann recht
stark zunehmen.
Es scheint sowieso wichtiger zu sein auf Farbtreue,
Bildverbesserungsleistung usw. zu achten als auf den niedrigsten Preis.
Natürlich wäre es besonders ärgerlich wenn einem eine teure Glotze
verreckt nach ein paar Jahren.
Matthias S. schrieb:> Das Panel unterliegt einer Alterung, die nicht reversibel ist.
Habe zum LCD-Display nochmal Tante Google befragt, altern soll hier nur
die Hintergrundbeleuchtung. Das Panel selber sei quasi verschleißfrei.
Auch bei Wikipedia finden sich zur Alterung keine Informationen. In
einem Forum laß ich, daß Pixeldefekte entstehen könnten. Bei meinem
1920x1080 LCD war nach ca. 5.000 Stunden keinerlei Alterung
festzustellen.
Jemand hier, der ein Flachbildschirm-TV hat, bei dem das Display
Alterungserscheinungen zeigt?
Gustav K. schrieb:> Bei meinem> 1920x1080 LCD war nach ca. 5.000 Stunden keinerlei Alterung> festzustellen.>
Habe hier 1920x1200px PC Monitore mit 40.000 Betriebsstunden und
keinerlei spürbarer Alterung. Wenn dann altert die CCFL
Hintergrundbeleuchtung, aber die ist eh auf einen sehr niedrigen Wert
eingestellt daher könnte man die auch noch hochregeln wenn da was wäre.
Bei neueren LEDs dürfte es noch weniger relevant sein.
Tatsächlich einer spürbaren Alterung unterliegen wohl OLED und Plasma
TVs.
Gustav K. schrieb:> Jemand hier, der ein Flachbildschirm-TV hat, bei dem das Display> Alterungserscheinungen zeigt?
einige
Mac G. schrieb:> Tatsächlich einer spürbaren Alterung unterliegen wohl OLED und Plasma> TVs.
Oled und Plasma verbrauchen sich, besonders an beanspruchten Stellen
bei viel 4:3 oder 21:9 Sendungen sind die schwarzen Balken irgendwann
leuchtstärker, das sieht man dann wenn diese Flächen dann mal genutzt
werden!
Mein altes HTC Smartphone von 2010 hat weder Oled noch Plasma aber die
XMBC-remote Oberfläche hat sich eingebrannt.
Das einbrennen kenne ich auch aber ehr von älteren TFT hab einen von
Acer der zeigt die Windows Startleiste, in jedem Bild als weißen
schleier an, sowas kenne ich aber nur von dem bis jetzt ist mir das so
nicht mehr untergekommen.
Gustav K. schrieb:> Bei meinem> 1920x1080 LCD war nach ca. 5.000 Stunden keinerlei Alterung> festzustellen.
Naja, das sind ja auch nur Bruchteile von 20 Jahren Lebensdauer.
Bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 6 Stunden pro Tag (kein
Problem in z.B. UK, wo der TV schon morgens läuft) wären 20 Jahre auch
über 40.000 Stunden.
Frühe LCD/TFT Panels leiden oft unter sichtbarer Alterung (schlechter
Kontrast), da die Flüssigkristalle an Beweglichkeit verlieren - oft
durch Diffusion durchs Glas. Die Entwicklung geht aber auch da voran.
Die meisten Panels mögen keine extremen Temperaturen, was im Wohnzimmer
eben auch nicht so passiert.
Matthias S. schrieb:> Das Panel unterliegt einer Alterung, die nicht reversibel ist.
Also zusammenfassend ist es das Panel wohl eher nicht, was einem TV
vorzeitig den Garaus macht - wenn man von OLED und Plasma mal absieht.
Also könnte man Geräte sehr wohl produzieren, die zumindest 10 Jahre und
20.000 Stunden laufen würden. Nur ist dies offensichtlich von niemandem
(bzw. nur einer Minderheit) gewollt:
- die Unternehmen wollen (müssen) produzieren und verkaufen
- der Finanzminister braucht die 19% Umsatzsteuer
- der Kunde will ständig eine noch tollere Glotze
Der TV scheint eine ähnlich wichtige Bedeutung zu haben wie ein Auto:
Immer noch grösser, noch schwerer, noch mehr PS - und natürlich immer
noch mehr Gimmiks und Firlefanz. Umwelt- oder Resourchenschutz
interessiert offensichtlich keine Sau.
Gustav K. schrieb:> - der Kunde will ständig eine noch tollere Glotze
So allgemein denke ich, kann man das nicht sagen. Es gibt auch Leute,
die eigentlich nur einen TV wollen, der den derzeit aktiven Standard
abbilden kann. Wer z.B. terrestrisch guckt, guckt ja bald ins Nichts und
muss sich zumindest eine STB zulegen, die den Standard empfangen und
umschnurzeln kann.
Ich habe mir einen Flachi gekauft, weil ich das grosse Gehäuse der alten
Kiste im Zimmer nicht mehr unterbringen wollte. Ich hatte ausserdem
gehofft, das durch den Wegfall der Leistungsbauteile wie Zeilenendstufe
und Vertikalablenkung die Kiste insgesamt nicht so warm wird und länger
ohne Reparatur durchhält.
Das war allerdings eine Illusion, denn die Geräte sind zwar kühler, aber
schlechter gebaut.
> Also könnte man Geräte sehr wohl produzieren, die zumindest 10 Jahre und> 20.000 Stunden laufen würden.
Das geht mit Sicherheit.
> Umwelt- oder Resourchenschutz> interessiert offensichtlich keine Sau.
Nur vordergründig als Lippenbekenntnis. Es gibt z.B. interessante
Untersuchungen darüber, ob die RoHS Normen der EU zu mehr oder weniger
Umweltschädlichkeit führen, denn der Verzicht auf Blei im Lötzinn erhöht
die Ausfallwahrscheinlichkeit von Leiterplatten. Es wird also mehr
Schrott entstehen, der lediglich bleifrei ist. Was ist besser?
Matthias S. schrieb:> denn der Verzicht auf Blei im Lötzinn erhöht> die Ausfallwahrscheinlichkeit von Leiterplatten
Schwachsinn, ich löte seit Jahren bleifrei und es gibt selbst bei
Handlöten keine Probleme. Und meine Baugruppen sind wirklich im
Dauereinsatz. Das ganze Gejaule mit Zinnwiskern, unter Stickstoff löten
heisst nur, das Leute ihren Prozess nicht im Griff haben. Die haben aber
auch mit Bleilot schon kalte Lötstellen fabriziert.
Matthias S. schrieb:> Ich habe mir einen Flachi gekauft, weil ich das grosse Gehäuse der alten> Kiste im Zimmer nicht mehr unterbringen wollte.
Ich habe einen gekauft, weil ich es leid war, dass die Kinder im
Arbeitszimmer hockten um auf dem PC Märchenfilme zu gucken. TV gibt es
mangels Antenne / Schüssel nicht. Trotzdem ich das klar gesagt habe, hat
mir jeder Verkäufer erstmal die Vorteile des Dreifachtuners angepriesen.
Dito die Mediatheken, funzt nicht weil es das Dsl light nicht hergibt.
Ist halt trotzdem dabei.
Matthias S. schrieb:> Ich habe mir einen Flachi gekauft, weil ich das grosse Gehäuse der alten> Kiste im Zimmer nicht mehr unterbringen wollte.
Unsere Röhre hat plötzlich etwas verschmort gerochen, gelaufen ist
selbige noch einwandfrei. Es hat uns aber jede Werkstatt belächelt, dass
wir noch eine Röhre haben - und die auch noch repariert haben wollen.
Einer hat uns gar geraten, das Gerät ins Museum zu bringen.
Also haben wir das Teil in den grossen Müllcontainer geworfen. Dass wir
nun nach 4 Jahren einen grossen Marken-Flachbildschirm hinterher werfen,
hätten wir uns damals nicht träumen lassen.
Matthias S. schrieb:>> Also könnte man Geräte sehr wohl produzieren, die zumindest 10 Jahre und>> 20.000 Stunden laufen würden.> Das geht mit Sicherheit.
Dann hätte man also längst bei der gesetzlichen Garantiezeit
nachjustieren können. Man erzählt den Leuten aber wohl lieber weiterhin
das Märchen vom Umweltschutz.
Timm T. schrieb:> Schwachsinn,
Toller Kommentar. Erklärt natürlich auch, warum einige kritische
Bereiche wie Medizintechnik und Flugindustrie von RoHS erstmal
ausgenommen wurden - da hat man sich schon Gedanken um Tin Whisker u.ä.
gemacht.
http://www.ewh.ieee.org/soc/pes/ottawa/ROHSReliabilityImpact-LAkre-60516_051707.pdf
Es ist nicht so schlimm geworden, wie einige Leute befürchteten, aber
nur für Typen wie dich so ohne Sorgen, das man 'Schwachsinn' ruft. Halt
dich mit sowas ein wenig zurück und argumentiere sachlich, dann kann man
dich evtl. ernst nehmen. Ich nehme jedenfalls an, das deine Lötereien
nicht representativ für die gesamte Industrie sind.
Matthias S. schrieb:> da hat man sich schon Gedanken um Tin Whisker u.ä.> gemacht.
Nee, da hatte man einfach eine gute Lobby und konnte mit abstürzenden
Flugzeugen und sterbenden Menschen Panik verbreiten.
Medizin und Luftfahrt haben seeehr lange Zulassungsprozeduren. Und wenn
die ihre Fertigung auf Rohs umstellen müssten, hätten die alle
Zulassungen für die laufenden Produkte nochmal durchziehen müssen. Und
wenn man sich den Aufwand mit ein bißchen Panikverbreitung sparen kann,
warum sollte man dann umstellen?
Matthias S. schrieb:> und argumentiere sachlich,
Warum sollte ich mich zurückhalten, wenn immer wieder der gleiche
Schwachsinn behauptet wird? Du hast es doch auch nicht für nötig
gehalten, Deine Behauptungen des erhöhten Ausfalls zu belegen. Seit
mindestens 10 Jahren wird Konsumerelektronik bleifrei gefertigt, die
Asiaten hatten das schon am laufen, da wurde hier noch über den erhöhten
Energiebedarf durch den heisseren Lötkolben gejammert.
Und, wo sind denn die Unmengen an Motherboards, Handys, Fernseher,
Receiver, Festplatten, Usb Sticks, in denen Zinnwhisker die
Leiterplatten verschönern? Ich hab schon viel Kram auf dem Tisch
gehabt, aber Whisker habe ich bisher nur einmal gesehen, aufm
Recyclinghof. Viel häufiger dagegen geplatzte Elkos, ausgebrochene
Buchsen, geplatzte Transistoren, abgerauchte Spannungsregler, und der
Lieblingssport, gebrochene Flexleitungen. Also genau die Problemfälle,
die es vor Rohs auch schon gab.
Timm T. schrieb:> Matthias S. schrieb:>> da hat man sich schon Gedanken um Tin Whisker u.ä.>> gemacht.>> Nee, da hatte man einfach eine gute Lobby und konnte mit abstürzenden> Flugzeugen und sterbenden Menschen Panik verbreiten.>> Medizin und Luftfahrt haben seeehr lange Zulassungsprozeduren. Und wenn> die ihre Fertigung auf Rohs umstellen müssten, hätten die alle> Zulassungen für die laufenden Produkte nochmal durchziehen müssen. Und> wenn man sich den Aufwand mit ein bißchen Panikverbreitung sparen kann,> warum sollte man dann umstellen?>
Evtl. deswegen:
http://tinwhiskies.weebly.com/about.html
Bild direkt unter dem Video..
> Matthias S. schrieb:>> und argumentiere sachlich,>> Warum sollte ich mich zurückhalten, wenn immer wieder der gleiche> Schwachsinn behauptet wird? Du hast es doch auch nicht für nötig> gehalten, Deine Behauptungen des erhöhten Ausfalls zu belegen. Seit> mindestens 10 Jahren wird Konsumerelektronik bleifrei gefertigt, die> Asiaten hatten das schon am laufen, da wurde hier noch über den erhöhten> Energiebedarf durch den heisseren Lötkolben gejammert.>> Und, wo sind denn die Unmengen an Motherboards, Handys, Fernseher,> Receiver, Festplatten, Usb Sticks, in denen Zinnwhisker die> Leiterplatten verschönern? Ich hab schon viel Kram auf dem Tisch> gehabt, aber Whisker habe ich bisher nur einmal gesehen, aufm> Recyclinghof. Viel häufiger dagegen geplatzte Elkos, ausgebrochene> Buchsen, geplatzte Transistoren, abgerauchte Spannungsregler, und der> Lieblingssport, gebrochene Flexleitungen. Also genau die Problemfälle,> die es vor Rohs auch schon gab.
Ich hatte schon ein Autoradio das sich mit einer alten Zahnbürste
reparieren ließ, sah aus wie verschimmelt.
Gruß,
Holm
Holm T. schrieb:> sah aus wie verschimmelt.
das hat nur so überhaupt nichts mit dem Lot an sich zu tun, sondern ist
das Noclean Flussmittel... Dieses wiederum kann dir auch bei
Bleihaltigen Lötungen unterkommen. Es ist nur seltener, da es in erster
Linie bei Reflow auftritt, bleihaltig in der Regel aber in der Welle
gelötet wird. Ich arbeite in der Medizintechnik und seit mindestens 2010
wird hier bleifrei eingesetzt. Die ausfälle durch kalte Lötstellen sind
noch nicht einmal im Promillebereich. Viel häufiger hatten wir
Thumbstone effekte, was aber zum einen an der früher Verwendeten Eagle
Lib mit ihren Exorbitant riesigen Pads und zum anderen an der
Fertigungstechnik lag.
Seit die Pads IPC konform geändert wurden passt auch die Löterei ohne
Probleme.
Holm T. schrieb:> Bild direkt unter dem Video..
Glühstrumpf, Du hast ein Bild von Tinwhiskern gefunden. Dagegen stehen
Unmengen an Leiterplatten, die wegen alles möglichem ausfallen, aber
nicht wegen Whiskern.
Christian B. schrieb:> Holm T. schrieb:>> sah aus wie verschimmelt.>> das hat nur so überhaupt nichts mit dem Lot an sich zu tun, sondern ist> das Noclean Flussmittel... Dieses wiederum kann dir auch bei
Vergiß´es.
Ich bin kein blutiger Anfänger und weiß was Whisker sind und was
Flußmittel ist.
Gruß,
Holm
Christian B. schrieb:> Ich arbeite in der Medizintechnik und seit mindestens 2010> wird hier bleifrei eingesetzt. Die ausfälle durch kalte Lötstellen sind> noch nicht einmal im Promillebereich. Viel häufiger hatten wir> Thumbstone effekte, was aber zum einen an der früher Verwendeten Eagle> Lib mit ihren Exorbitant riesigen Pads und zum anderen an der> Fertigungstechnik lag.> Seit die Pads IPC konform geändert wurden passt auch die Löterei ohne> Probleme.
Die Anfangsprobleme im Bleifreiprozess waren Temperaturkurven. Da eine
zu ermitteln um einen ausreichenden Lötprozess und noch keine Defekte
durch Übertemperatur zu bekommen hat etwas gedauert. Einige Experimente
mit diversen Loten waren auch nötig.
● J-A V. schrieb:> Die Geräte sind tragbar geworden> -dafür ist das Programm untragbar.
Herr Vorragend!
:-))
So wahre Worte.
Du bist so, wie ich sein sollte.
MfG Paul
Michael X. schrieb:> Die Anfangsprobleme im Bleifreiprozess waren Temperaturkurven. Da eine> zu ermitteln um einen ausreichenden Lötprozess und noch keine Defekte> durch Übertemperatur zu bekommen hat etwas gedauert. Einige Experimente> mit diversen Loten waren auch nötig.
Das bestreitet ja auch niemand. Aber es wird eben wehement bestritten,
daß diese Probleme noch andauernd sind. Bei unseren 3 Bestückern wird zu
mindestens 95% Bleifrei gelötet. Das ist einfach stand der Technik.
Genau das wird aber von manchen immer wieder verneint.
Nix zu danken, stand schon mal da wurde aber im Rahmen des
vorhergehenden Kerhraus mit entsorgt, ich fand es aber zu schade drum
und denke nicht das das anstößig ist).
Gruß,
Holm
"World wide consumption of refined Pb decreased slightly to 8.63 metric
tons in 2009 from 8.65 metric tons in 2008 –The first annual decline in
global Pb consumption since 2001"
Da fehlt wohl ein "million" ;-)
–“Intel's ($34.2B annual revenue) efforts to remove lead from its chips
have so far cost the company more than $100 million and there is no
clear end in sight to the project's mounting costs”
A huge (~ $14B annual revenue) semiconductor manufacturer estimated the
annual worldwide Pb reduction per 1,000,000,000 integrated circuits was
only equivalent to ~100 automobile batteries
–This is less than 0.05% of car batteries that are not recycled yearly
Naja. Auch wenn es ein Unterschied ist, ob 100 Autobatterien als Klumpen
irgenwo rumliegen oder 1 Milliarde IC sowie deren PCBs mit millionenfach
größerer Oberfläche verteilt rumliegen, so riecht die Sache trotzdem
nach argem Aktionismus.
Ich habe gelesen dass die neuen 4k-Glotzen fast den gesamten Farbraum
abdecken, ganz im Gegensatz zu den heutigen HD-TV welche nur um die 30%
des Farbraums darstellen.
Das heisst es ist bald wieder Zeit für den Umstieg ...
@ H-G Sch (haenschen)
>Ich habe gelesen dass die neuen 4k-Glotzen fast den gesamten Farbraum>abdecken, ganz im Gegensatz zu den heutigen HD-TV welche nur um die 30%>des Farbraums darstellen.
BLÖD-Zeitung?
Sicher hat man bei 4k noch andere Dinge verbessert, u.a. mit High
Dynamic Range etc. und höherer Farbkanalauflösung (10 Bit statt 8 Bit).
>Das heisst es ist bald wieder Zeit für den Umstieg ...
Nö. Der kommt einfach fließend. Geh mal in den Mediamarkt und schau dir
die Produkte an. Geschätzt sind dort mittlerweise mindesten 30%++ 4k
Glotzen, Tendenz steigend. In 5 Jahren wird es kaum noch normale
HD-Fernseher geben.
Wir haben uns im Frühjahr 1989 einen Color 20 (DDR-Farbfernseher)
gekauft. Der hat bis November 2015 seinen guten Dienst verrichtet.
Seitdem Haben wir nun schon zwei weitere Geräte kaufen müssen, weil
jeweils ein Kondensator (wert nach Angabe des Monteur ca. 90 Cent)
defekt war. Ein Austausch war nicht möglich , nur die ganze Leiterplatte
(ca. 650.€). Also wurde für 1200 jeweils ein neuer gekauft. Das ist zwar
nicht nachhaltig, aber sehr marktwirtschaftlich. Leider nicht für mich
als Kunde aber für die Konzerne.
Eduard H. schrieb:> Wir haben uns im Frühjahr 1989 einen Color 20 (DDR-Farbfernseher)> gekauft
Schön, daß Du Dich extra hier angemeldet hast, um das mitzuteilen.
Schön, daß Du dafür eine Threadleiche vom November 2016 ausgegraben
hast.
Eduard H. schrieb:> Der hat bis November 2015 seinen guten Dienst verrichtet.> Seitdem Haben wir nun schon zwei weitere Geräte kaufen müssen, weil> jeweils ein Kondensator (wert nach Angabe des Monteur ca. 90 Cent)> defekt war.
Unser 4K-UHD LCD-TV von LG aus dem Jahr 2015 funktioniert heute noch
problemlos. Haben wir damals in Voraussicht für DVB-T2 HD Empfang
gekauft und sind nicht enttäuscht worden. 2015 gab es nur wenige TVs,
die schon für DVB-T2 HD geeignet waren.
Eduard H. schrieb:> Wir haben uns im Frühjahr 1989 einen Color 20 (DDR-Farbfernseher)> gekauft. Der hat bis November 2015 seinen guten Dienst verrichtet.
Wer glaubt wird selig, wer der Parteilinie treu bleibt bekommt einen
Blechorden.
Der Color 20 wurde nur von 1969 bis 1972 produziert und kann nur SECAM.
SECAM wurde bereits 1990 für die DDR/Ostzone abgeschaltet, analoges TV
2009.
Bestand der Dienst dieses Fernsehers im Staub fangen oder im Tür
stoppen?
Bradward B. schrieb:> Der Color 20 wurde nur von 1969 bis 1972 produziert und kann nur SECAM.
macht ja nüscht dann wurde halt SW geschaut aber....
Bradward B. schrieb:> SECAM wurde bereits 1990 für die DDR/Ostzone abgeschaltet
außerdem waren die Kollegen findig, alle die wollten bauten sich PAL
Dekoder ein oder ließen es einbauen.
trotzdem Leichenthreadflederei!
Heinrich K. schrieb:> Schön, daß Du Dich extra hier angemeldet hast, um das mitzuteilen.> Schön, daß Du dafür eine Threadleiche vom November 2016 ausgegraben> hast.
Ha ha ha, wieder einer auf einen Honeypot reingefallen!
Ihr merkt doch nichts mehr hier im Forum, wenn man euch an eurer eigenen
beschränkten Art hochzieht.
Bradward B. schrieb:> Bestand der Dienst dieses Fernsehers im Staub fangen oder im Tür> stoppen?
Er hat es wieder mal erkannt. Alle Daumen hoch ;-)
Joachim B. schrieb:> macht ja nüscht dann wurde halt SW geschaut aber....
Der Nächste der es nicht kapiert hat, um die Zeit ist es wirklich
schwierig noch klar bei Sinnen zu sein!
Eduard H. schrieb:> Wir haben uns im Frühjahr 1989 einen Color 20 (DDR-Farbfernseher)> gekauft. Der hat bis November 2015 seinen guten Dienst verrichtet.
Das Märchen glauben echt Einige hier noch, der 1. Farb-TV u. dann kurz
vorm Ende der DDR noch so ne alte Gurke gekauft? Träum weiter oder denk
nach, aber die Leute hier veräppeln geht so schön einfach!
Es gibt hier so einen ausgesprochenen Trottel "Nevs", der für seine
durchweg dämlichen posts stets rekordverdächtige Negativbewertungen
erntet. 😆😆
Der Thread-Ausgräber "Eduard" meint keinen "Color 20", sondern den
"Color 40", tatsächlich in Serie gegangen 1989. Ja, den gabs auch nach
der Wende noch zu kaufen, und vorher schon bei einem grossen
westdeutschem Versandhaus.
Unser Forendepp "Nevs" hat von so etwas natürlich keinerlei Ahnung.
Macht nix, ein Depp bleibt halt gern ein Depp. Ein ahnungsloser Depp.
Es war auch nicht "der erste Farb-TV der DDR", sondern der letzte, zum
fragwürdigen 40-jährigen Jubiläum, daher "Color 40".
"Nevs"-Depperl Lebensinhalt, kurz vor dem Selbstmord, scheint es nun zu
sein, spät nachts den geistigen Überflieger geben zu wollen. Wie man
hier wieder miterleben kann:
Ohne jeden Erfolg!
Muahahahaaaa...!😆😆😆🤣😂😂
Heinrich K. schrieb:> Der Thread-Ausgräber "Eduard" meint keinen "Color 20", sondern den> "Color 40", tatsächlich in Serie gegangen 1989.
Der Thread-Exhumierer hat nur "gekauft" geschrieben. Er gab nicht an, ob
es ein Neugerät oder ein Gebrauchtgerät war. Daher kann jeder falsch
oder richtig liegen.
Rbx schrieb:> Bei einigen Geräten bei uns gab es Ärger mit der Fern-Bedienung. Toll,> wenn dann die Bedienelemente am Gerät nur minimal sind.
naja, wir haben einen Samsung Fernseher und inzwischen die 4.
Fernbedienung. Das Teil ist bis dato unverwüstlich und nun vermutlich
schon über 10 Jahre alt (Vielleicht sinds auch nur 8, k.A.). Meine Frau
wünscht sich, dass er endlich kaputt geht, weil sie einen größeren haben
will. Aber er tut ihr den Gefallen nicht und das ist auch gut so, denn
die aktuellen Smart TVs können nur noch selten aufnehmen und time shift
mit externer USB Festplatte, soweit ich das mitbekommen hab. Nebenbei
hat er die Möglichkeit auf Youtube und Prime direkt zuzugreifen. Videos
und Fotos vom Heimserver kann man ebenso ansehen. Nur die 49" sind halt,
wie gesagt, meiner Frau eigentlich mittlerweile zu klein. Da ich kaum
Fern sehe, ist mir die Größe grad egal :)
Ich habe einen Sony von 2012 (40"). Seinerzeit ein eher teures Modell
für ~1200€. Bis auf einen schmalen Streifen am Bildrand, der durch den
damals wild hämmernden 2Jährigen verursacht wurde, läuft er ohne
Ausfälle.
Joachim B. schrieb:> Joachim B. schrieb:>> trotzdem Leichenthreadflederei!
na gut, wenn es trotzdem hier weitergehen soll, mein 800,-€ Samsung von
2009 läuft immer noch genauso wie mein Eizo L768 von 2004 wobei der Eizo
nur ein Monitor ist aber täglich 12h läuft, der Samsung nur
abends/nachts 1-3 Stunden.
Es ist also heute immer noch möglich Geräte zu bauen die über 20 Jahre
halten, nur nicht in der Billigklasse. Der 339,-€ LG TV um 2014 vom
Nachbar ist tagsüber bei Sonne nicht mehr benutzbar, die LEDs sind zu
dunkel geworden.
Gustav K. schrieb:> ob man ein TV-Gerät mit Flachbildschirm> heute so bauen könnte, dass es 20 Jahre hält
Um mal direkt auf diese Ursprungsfrage zurück zu kommen: Vor bald 20
Jahren konnte man es. Um die Thread-Frage von damals beantworten zu
können, müsste man den Thread jedoch in einem weiteren Jahrzehnt erneut
exhumieren. Leider lernt man aus solchen Antworten wenig. :)
Mein Toshiba war 2005 neu, aber auch nicht billig. Der Tuner ist zwar
rein analog und damit für die Katz, aber der hängt sowieso nur noch am
VDR-PC. Dieser PC ist in seiner aktuellen Inkarnation ebenfalls
angemessen alt, von ca 2008, hat aber in der Zeit ein paar Netzteile
verbraucht.
Consumer Elektronik ist nicht (mehr) für die Ewigkeit gebaut. Und man
soll sue auch nicht mehr reparieren können. Die Hersteller sind
zufrieden, wenn ihre Geräte mindestens 2 Jahre halten - möglichst nicht
viel mehr.
Ich hoffe auf 10 Jahre, dann bin ich zufrieden.
Christian B. schrieb:> Nur die 49" sind halt, .... eigentlich mittlerweile zu klein.
Auch mit größerem Bildschirm, wird das Fernsehprogramm inhaltlich nicht
besser. Es gibt immer noch Personen, die glauben an das Gegenteil.
Wenn es um die Größe geht, wäre eigentlich die bessere Lösung ein
LED-Laser-Beamer. Für hochauflösende Bilder in 2m Entfernung müßte die
Bildschirmgröße 3m diagonal betragen, damit das Auge noch was auflösen
kann.
Irgendwann muss halt die Wohnung passend zum gewünschten
Fernseher/Projektor upgraded werden. Dadurch erklärt sich auch mühelos
der starke Anstieg der Immobilienpreise. Die Leute brauchen immer
grössere Wohnungen dank immer grösserer Fernseher. ;)
Ich habe meine Flachbildschirme eigentlich immer nach unter 10 Jahren
verschenkt weil die Auflösungen sowie Gimmicks besser und die
Bildschirme größer wurden.
Vom ersten LCD TV 15" zum 32" HDready, dann zum 4K 43" und jetzt erst
dieses Jahr zum 65" 4K.
Meine Großeltern hatten einen Telefunken Großbildschirm mit Farbe,
schätzungsweise über 80cm Diagonale.. die haben 3 mal nen Farbstich in
den Ecken entfernen lassen und dann nach denke so ca. 25 Jahren auf
einen 40" Flachbildschirm umgestellt.
(prx) A. K. schrieb:> Um mal direkt auf diese Ursprungsfrage zurück zu kommen: Vor bald 20> Jahren konnte man es. Um die Thread-Frage von damals beantworten zu> können, müsste man den Thread jedoch in einem weiteren Jahrzehnt erneut> exhumieren
heute wäre es besser, ein Thema aufzusetzen:
Welche TV-Geräte/Marken halten lange oder sterben schnell und warum?
in aufsteigender Reihenfolge vielleicht: Grundig, Vestel, Philips, LG
(Carli!), Samsung, Panasonic, Sony
warum?
- miese Bauteile (Elkos, C's, Flashes)
- miese Firmware (Grundig, Vestel)
- miese Fertigungsqualität (Philips - BGA)
- sterbefreudige 4k-Displays (Samsung)
- gute Teilequalität (Panasonic, Sony)
Philipp K. schrieb:> weil die Auflösungen sowie Gimmicks besser und die> Bildschirme größer wurden.
Gibt's eigentlich noch welche ohne Gimmicks wie vom Hersteller
platzierte Werbung und Überwachung des Kundenverhaltens?
Monk schrieb:> Ich empfinde unseren 43" Fernseher immer noch als extrem groß.
Nicht nur das. Besonders schwer sind die ja auch nicht, jedenfalls im
Verhältnis zu ihrer Größe.
(Toshiba Regza von 2009, Gerät noch in Ordnung, Fernbedingung aus der
Ramschkiste.)
Dieter D. schrieb:> Auch mit größerem Bildschirm, wird das Fernsehprogramm inhaltlich nicht> besser. Es gibt immer noch Personen, die glauben an das Gegenteil.
muß leider zustimmen und 8K Auflösung gibt es auch selten wobei sich die
Studios schon mit 4K schwertun, zu teuer der Mist.
Ehrlich wer kann wo 8K Filme daheim genießen, der nötige Abstand und die
Auflösung der Augen begrenzen das doch eh.
https://www.youtube.com/watch?v=HfZqhHHKRlY&t=219s&ab_channel=Zerobrain
Dieter D. schrieb:> Der Thread-Exhumierer hat nur "gekauft" geschrieben.
Nein, das hat er nicht getan.
Dieter D. schrieb:> Er gab nicht an, ob es ein Neugerät oder ein Gebrauchtgerät war.
Wo soll er denn 1989 einen "ungebrauchten" Fernseher von 1969
herbekommen haben?
Er hat geschrieben:
Eduard H. schrieb:> Der hat bis November 2015 seinen guten Dienst verrichtet.
Wurde als benutzt. Die Bildröhre des 20 Jahre älteren Color 20 hätte
keine 46 Jahre Benutzung überlebt.
Aber da sich Eduard ja gerade erst angemeldet hat, freut er sich sicher
über die ein oder andere PN von Dieter. Der erklärt ihm dann, per PN, in
pastoraler Betulichkeit Geschichte.
Gerade mal Revue passieren lassen, welche TV Geräte ich im Lauf meines
Lebens wie lange besessen habe, teilweise Schätzungen:
85 erste SW-Kiste im Jugendzimmer
90 Nokia 29", von der Oma geerbt
00 Loewe 29"
07 Panasonic 32" Plasma
14 Sony 55" LCD
Auslöser für den Neukauf war jeweils das bessere/modernere/größere
Gerät, mit Ausnahme des Nokia, der war wirklich defekt nach ca. 15
Jahren.
Aktuell, nach gut 10 Jahren mit dem 55" würde es wahrscheinlich ein 65"
oder gar 75" werden. Da das daber auch mit neuer Wohnzimer-Möblierung
verbunden wäre, warte ich geduldig auf das Ableben des Sony.
Anders gesagt: Die Lebensdauer jeglicher Consumer-Hardware war immer
ausreichend lang.
Ich besitze auch einen Flat-Tv von Philips, der schon deutlich über 10
Jahre alt ist - das genaue Alter müsste ich schätzen, können auch fast
schon 15 Jahre sein -.
Der Tv funktioniert noch, ist halt kein Smart-Tv. Bis auf das, dass er
irgendwann anfing, sich jeden Tag einmal im "Halb Modus" selbst kurz
ein, und wieder aus zu schalten,
ab und zu "neu gestartet werden muss" weil der Sat Receiver angeblich
kein Videosignal liefere,
Ab und zu Goa´uld Stimmen hat (wer Stargate kennt, weis, wovon ich rede)
und dies ebenfalls durch einen Neustart behoben werden muss...
funktioniert er noch einwandfrei. Das Bild ist zwar mittlerweile nach
Start schon leicht dunkel (wird besser mit aufwärmen), aber er
funktioniert.
Ob er die 20 Jahre schafft, weis ich nicht so recht, aber >10 hat er bei
mittelmäßigem Tv Konsum (Manchmal lange nicht gucken, dafür an manchen
Tagen viel gucken) bis jetzt mit gemacht.
Generell ist es so eine Sache. Meine Eltern hatten einen Plasma Tv, wo
nicht lange nach Ablauf der Garantie das Netzteil kaputt ging. Das war
deutlich weniger als 10 Jahre.
"Röhren Fernseher" halten idr. relativ lang. Das mag aber auch an dem
Fakt liegen, dass die Geräte zu "Ihrer Zeit" wirklich teuer waren...
selbst die kleineren Apparate. Dementsprechend wurde zumindest etwas
Wert darauf gelegt, die Geräte für Reparaturbarkeit und Langlebigkeit zu
entwickeln. Gut, die Technik ist dort auch einfacher, als in einem
komplexen "Digital Fernseher". Außerdem sind die Gehäuse groß, so ist es
möglich, die Bauteile gut zu kühlen, sie von einander distanziert zu
platzieren, und so für eine lange Betriebsdauer zu sorgen.
Stefan K. schrieb:> "Röhren Fernseher" halten idr. relativ lang.> Gut, die Technik ist dort auch einfacher, als in einem> komplexen "Digital Fernseher".
Diesen beiden Aussagen würde ich widersprechen.
Heinrich K. schrieb:> Nein, das hat er nicht getan.
Er kann schliesslich nur schreiben, wie lange er bei ihm Dienst tat.
Zumindest gab es nach der Wende im Osten noch Leute, die Geraete
aufpolierten fuer die Bonzen, die bei neuen Produkten natuerlich vorne
dran standen und die Kohle mitnehmen wollten.
Dieter D. schrieb:> Auch mit größerem Bildschirm, wird das Fernsehprogramm inhaltlich nicht> besser. Es gibt immer noch Personen, die glauben an das Gegenteil.
Arg, 39" meinte ich eigentlich. Ich schaue mir halt am liebsten Filme
an, aber die auf der Leinwand mit Beamer. Daher ist der TV für mich nur
selten interessant. Die meiste Zeit meiner Freizeit sitze ich aber eh
auf dem Sattel des MTB oder bin am PC konstruieren für den Modellbau,
oder eben zusammenkleben und anderes im Keller...
Dieter D. schrieb:> Auch mit größerem Bildschirm, wird das Fernsehprogramm inhaltlich nicht> besser.
Bei Naturdokumentationen kann dieser Eindruck sehr wohl ankommen.
Besonders welche aus Ozeanen wirken wandfüllend sehr viel
eindrucksvoller als auf den Handy.
Manche Threads kann man ruhig aus der Versenkung holen, es geht ja um
Langzeit-Studien. Jetzt sind wieder 8 Jahre vergangen, technisch hat
sich viel getan.
Zum Inhalt des TV-Programmes: Der Zuschauer bekommt halt, was er will.
Würde das niveaulose Zeug keiner schauen, würde es auch nicht
produziert. Es gibt nach wie vor gute Sendungen, insb. 3sat (Konzerte,
Opern, Dokus) oder Arte und manchmal die Dritten (die ja bereits in den
70ern mit Schulfernsehen begonnen haben). Ist eben trocken und nicht für
die ADHS-Tiktok Genertion gedacht.
Fernsehen macht Kluge klüger und Dumme dümmer ;) Die Technik kann nichts
dafür. Eher schade, dass ein technisches Wunderwerk für solche Inhalte
missbraucht wird. Paul Nipkow bis Walter Bruch (und andere geniale
Erfinder) würden sich im Grabe rumdrehen ;/
Röhrenfernseher haben nicht wirklich länger gehalten, sie waren nur
einfacher zu reparieren, wenn man sich auskannte. Waren halt meist
diskrete Bauelemente, die man leichter austauschen konnte. Auch war die
Schaltungstechnik nachvollziehbarer. Bei den heutigen hochintegrierten
Geräten kann man eben nur noch Baugruppen tauschen. Ok bezüglich
Brandschutz sind heutige Geräte sicherer ;)
Noch zur Haltbarkeit:
Hier im Forum gabs doch auch mal wen, der hatte bis 2021 noch einen
echten Röhren TV von 1967 in Betrieb (?)
Mein Plasma (Panasonic, 2006) hat inzwischen das Zeitliche gesegnet,
lief bis 2019, also 13 Jahre. War aber auch vom Stromverbrauch nicht
mehr zeitgemäß, der neue LCD braucht 1/3 bei gleicher Größe und Tuner
für SAT ist auch schon eingebaut, externer Receiver kann entfallen. 2006
waren die LCD Geräte noch deutlich schlechter von der Bildqualität her.
VCL11 schrieb:> Noch zur Haltbarkeit:> Hier im Forum gabs doch auch mal wen, der hatte bis 2021 noch einen> echten Röhren TV von 1967 in Betrieb (?)
Sowas an Ausreißern nach oben gibt es. Es kommt da vielleicht noch dazu,
dass da auch nicht gedauerfernseht wurde.
Die Viderekorder verursachte Mehrbenutzung von Fernsehern hatte die
heimische Industrie an die Wand gedrückt, weil diese damit nicht
gerechnet hatten und zu spät anfingen neue Modelle mit neuer Technik auf
den Markt zu werfen.
(prx) A. K. schrieb:> Bei Naturdokumentationen kann dieser Eindruck sehr wohl ankommen.
Da steht man vielleicht auch auf und geht vor zum Bildschirm, wenn man
ein Detail genauer sehen möchte. Bei seichter Unterhaltung schafft man
es nur bis zum Popkorn auf dem Tisch vor dem Sofa.
(prx) A. K. schrieb:> Bei Naturdokumentationen kann dieser Eindruck sehr wohl ankommen.> Besonders welche aus Ozeanen wirken wandfüllend sehr viel> eindrucksvoller als auf den Handy.
Krieg der Sterne-Filme mit großen PA-Lautsprechern hinten und vorne
machen auch Spaß ;)
VCL11 schrieb:> Zum Inhalt des TV-Programmes: Der Zuschauer bekommt halt, was er will.> Würde das niveaulose Zeug keiner schauen, würde es auch nicht> produziert.
Das Fernsehen schaut auch auf die Werbeeinnahmen. Es hat sich gezeigt,
desto anspruchsvoller das Programm und ausgewogener Berichterstattung,
desto weniger wirkt die Werbung.
Das bedeutet, das Fernsehprogramm wird ausgerichtet auf einen Kompromiss
zwischen Mainstream und werbeempfindliches Klientel. Die Dauerserien der
privaten Produktionen/Sender folgen auch diesem Schema.
Das gleiche gilt auch für die Zeitung. Wenn ausgewogen berichtet würde,
funktioniert die Werbung schlechter. Daher sind die Berichte oft
tendenziell, auch noch emotionale Kommentare hineingemischt. Wichtig bei
der Werbung ist, dass man bereits emotional angestachelt wurde. Dabei
ist es egal, ob das ein Artikel zur eigenen Meinung war oder dagegen.
D.h. wird gehässig über die Querdenker berichtet, wirkt die Werbung auch
beim Querdenker besser, wenn er diesen Artikel liest. Es gibt daher auch
Wünsche vom Werbetreibenden neben welchen Artikelstil er seine Werbung
lieber nicht haben möchte.
Moin,
Also mein Philips 42" von 2010 funktioniert heute noch einwandfrei.
Wird nach wie vor regelmäßig benutzt (DVB-C & HDMI). Das CCFL-Backlight
ist gefühlt noch voll da, keine Pixelfehler. Die Beschriftung der
Fernbedienung ist stellenweise ab.
Volmur
Dieter D. schrieb:> Die Viderekorder verursachte Mehrbenutzung von Fernsehern hatte die> heimische Industrie an die Wand gedrückt, weil diese damit nicht> gerechnet hatten und zu spät anfingen neue Modelle mit neuer Technik auf> den Markt zu werfen.
Tja, hätten die mal den SuperDiet gefragt, der erklärt die Welt. An
Schwachsinn nicht zu übertrumpfen.
Dieter D. schrieb:> desto anspruchsvoller das Programm und ausgewogener Berichterstattung,> desto weniger wirkt die Werbung.
je ... desto.
nicht desto ... desto
oder umso ... umso
Oder auch nur irgend eine andere Variante.
JE ... DESTO!
Mein 'Nordmende' von 2010 ('Made in the Czech Republic') ist ein 32" LCD
und zeigt keinerlei Mucken. War damals billig von Harlander für 250
Mäuse von der Resterampe.
Das einzig wirklich ärgerliche ist eine stechend helle blaue LED, die im
Betrieb Löcher in die Netzhaut brannte und deswegen abgeklebt wurde.
Früher hielt kein einziger Fernseher 20 Jahre, in der Radio Fernseher
Werkstatt meines Onkels (1970-90) gabs immer reichlich Arbeit. Ich
erinnere mich, die Geräte liefen maximal 5 Jahre und dann musste man
Nacharbeiten und hatte dann alle 2-3 Jahre wieder kleine Probleme. Man
konnte die Geräte allerdings noch mit wenig Aufwand reparieren. An jeder
Ecke gab es einen kleinen Tante Emma Händler MIT Werkstatt. Die teuerste
Reparatur, an die ich mich bei meinen Geräten erinnern konnte, war
irgendein Farbdecoder XY für 250 Mark im Jahr <2000 Danach schmiss man
die Geräte in der Regel weg. Ich muss aber zugeben, die Geräte von heute
sind nicht alle schlecht. Defekte Fernseher habe ich bestimmt 20 Jahre
keine mehr gehabt. Da gehen andere Maschinen und Geräte viel früher
defekt. Ich denke da mal ans Auto oder die Waschmaschine.
Christian M. schrieb:> Früher hielt kein einziger Fernseher 20 Jahre, ...
Es fing damals an Geräte zu optimieren, aber Videorekorder und danach
Privatfernsehen führte dazu, das viel mehr Stunden die Geräte in Betrieb
waren und entsprechend häufiger und früher ausfielen.
Christian M. schrieb:> Früher hielt kein einziger Fernseher 20 Jahre, in der Radio Fernseher> Werkstatt meines Onkels (1970-90) gabs immer reichlich Arbeit.
Wer sich für sowas interessiert, für den sind die gesammelten Werke von
Les Lawry-Johns aus der 'Television' der 70er und 80er ein amüsantes
Stück Zeitgeschichte.
Man glaubt gar nicht, was da alles kaputt gegangen ist, wobei
Zeilentrafos und Kaskaden noch das harmloseste waren:
https://www.vintage-radio.info/llj
Zugegeben waren die Briten schon viel länger als wir ein TV-verliebtes
Völkchen und der Fernseher lief schon morgens zum Frühstück.
●DesIntegrator ●. schrieb:> Angetriggert von der Leichenfledderei lebt dieser Faden wieder.
Macht doch nichts, scheint ja noch ausreichend Gesprächsbedarf zu geben.
on-topic: meiner Erfahrung nach sind Consumergeräte deutlich besser als
ihr Ruf und müssen nur selten aufgrund eines Defekts ersetzt werden.
Mir ist noch kein Smartphone oder Flachfernseher hopps gegangen.
Der Plasma von 2008 (hat also fast die im Threadtitel geforderten 20
Jahre erreicht) tut immer noch, wurde aber aufgrund der Auflösung und
Diagonale in den Keller verbandt. Und mangels Mediatheken ist er auch
nur noch mit Zusatzmitteln wie Raspi oder Fire-TV-Stick sinnvoll
nutzbar.