Hallo, ich suche eine einfache Schaltung um Sternenflackern mit LEDs darzustellen. Es sollen 5 bis max 15 LEDs angeschlossen werden. Kennt jemand sowas? Bisher habe ich nur Schaltungen mit Attinys und Atmegas gefunden. Dafür habe ich leider nichts da um sie zu programmieren usw. Mit denen habe ich mich noch nie beschäftigt (das sollte aber kein echter Hinderungsgrund sein). Da das auch als Lötübung für Kinder genutzt werden soll, wäre es schön wenn es eine 'verständliche' Schaltung ist. Für Empfehlungen bin ich danke ich euch schonmal. Ciao Enrico
Du suchst eine "einfache" Schaltung aber keinen uC. Das ist ein Widerspruch in sich. Es wird keine ebenso einfache Schaltung geben, wie die mit uC. "Verständlich" soll sie für Kinder auch noch sein, aber du kommst gerade als Erwachsener nicht darauf wie sein könnte. Meinst du wirklich, daß Kinder etwas verstehen, aus das du nicht spontan selber kommen kannst ? Dann baust du halt mit Kindern eine Programmierschaltung für den uC, das sind bei geeignetem PC doch auch nur ein paar Kabel. Oder scuhe dir ein anders Projekt: Sternenhimmel durch sich drehende gelochte Scheiben und eine Glühlampe innendrin. Hat man ja in Planetarien vor nicht all zu langer Zeit auch so gemacht. Versteht jedes Kind.
Ohne jetzt genau zu wissen, wie dieses "Sternenflackern" aussehen soll (denn Sterne flackern eigentlich nur, wenn sie sterben): Ein ganzer Haufen NE555 geeignet verschaltet. Aber einfach ist das nicht, übersichtlich auch nicht und auch ganz bestimmt nicht kindgerecht. Ich würde auch den Mikrocontroller nehmen.
MaWin schrieb: > Das ist ein Widerspruch in sich. Nein, ist es nicht. Eine Schaltung ohne Mikrocontroller kann immer noch einfach sein. Nur nicht einfacher, als die mit Mikrocontroller ;-) Der konkrete Ansatz ohne Mikrocontroller wäre: Nimm einen digitalen Rauschgenerator, z.B.: https://www.mikrocontroller.net/attachment/251089/xr232_noise.png Du taktest dieses Rauschen in ein Schieberegister. Dieses Schieberegister addressiert immer genau einen Stern. Mit einem weiteren, langsameren Clock toggelst Du den jeweils addressierten Stern und fertig. Die Schaltung sollte insgesamt relativ überschaubar sein.
Als Toggle-Flip-Flop eignet sich ein JK-Flip-Flop, z.B. 74HC73 J und K ergeben zusammen das Toggle-Enable-Signal, welches von einem Demultiplexer 74HC238 ausgewählt wird.
Enrico M. schrieb: > Da das auch als Lötübung für Kinder genutzt werden soll, wäre es schön > wenn es eine 'verständliche' Schaltung ist. Wie waere es mit Teelichter aus dem 1€-Shop? Auseinandernehmen und neu verdrahten..... https://www.youtube.com/watch?v=qEgdZyp5xYs
Eddy C. schrieb: > MaWin schrieb: >> Das ist ein Widerspruch in sich. > > Nein, ist es nicht. Eine Schaltung ohne Mikrocontroller kann immer noch > einfach sein. Nur nicht einfacher, als die mit Mikrocontroller ;-) > > Der konkrete Ansatz ohne Mikrocontroller wäre: > > Nimm einen digitalen Rauschgenerator, z.B.: > > https://www.mikrocontroller.net/attachment/251089/... Optimierungsvorschlag: Der µC wird eh nicht ausgelastet, der kann auch nen PRNG rechnen lassen. Seed indem man an nem ADC Eingang ohne Abblockkondensator (aber dafür mit Antenne) den erstbesten Wert einliest. Wikipedia hat sogar fertigen Code.
Toxic schrieb: > Enrico M. schrieb: > Wie waere es mit Teelichter aus dem 1€-Shop? Auseinandernehmen und neu > verdrahten..... Fun fact: Ich hatte mir mal solche Teelichter aus China eingeschifft. Bei der Inbetriebnahme stellte ich erfreut fest, dass die Dinger bereits eine Flackerschaltung eingebaut hatten. Es war aber ein Irrtum meinerseits: Es handelte sich einfach um einen zuverlässigen Wackelkontakt...
Beim netten chinesen gibt es 100 flacker leds für ein paar euro...
Eddy C. schrieb: > Es war aber ein Irrtum meinerseits: Es handelte sich einfach um einen > zuverlässigen Wackelkontakt... Ich brauchte mal auf die schnelle eine CR2032-Zelle.Ich hatte die Qual der Wahl:entweder eine Zelle fuer ein 1€ oder 4 Teelichter mit 4 Batterien inklusive fuer ebenso 1€. Die Leds funktionierten so wie sie sollten.Die Batterien ebenso.Kann mich also nicht beschweren....
Toxic schrieb: > Ich brauchte mal auf die schnelle eine CR2032-Zelle.Ich hatte die Qual > der Wahl:entweder eine Zelle fuer ein 1€ oder 4 Teelichter mit 4 > Batterien inklusive fuer ebenso 1€. > Die Leds funktionierten so wie sie sollten.Die Batterien ebenso.Kann > mich also nicht beschweren.... Für den TO völlig irrelevant. Lg Heiner
Also für 230V kannst einen Neon-Starter nehmen und den in Reihe mit einer 230V Glühbirne schalten. Eventuell noch einen Kondensator klemmen an die beiden Pins des Starters...(zwecks Frequenz).
Piter K. schrieb: > Also für 230V kannst einen Neon-Starter nehmen und den in Reihe mit > einer 230V Glühbirne schalten. Eventuell noch einen Kondensator klemmen > an die beiden Pins des Starters...(zwecks Frequenz). Genau. Und die Kinder löten das zusammen.
Thomas E. schrieb: > Genau. Und die Kinder löten das zusammen. Scheißegal, hauptsche die sind alle geerdet :)
Sterne flackern nicht, sondern sie funkeln. Die Helligkeitsmodulation muss also entsprechend anders sein.
Thomas E. schrieb: > Piter K. schrieb: >> Also für 230V kannst einen Neon-Starter nehmen und den in Reihe mit >> einer 230V Glühbirne schalten. Eventuell noch einen Kondensator klemmen >> an die beiden Pins des Starters...(zwecks Frequenz). > > Genau. Und die Kinder löten das zusammen. solange sie es nicht selbst anschließen, sehe ich keine Probleme.
Ich bezweifle mal, dass sich das mit Zeitern oder Rauschern machen lässt. Das Flackern von Sternen - soweit man das halbwegs "realistisch" umsetzen lässt - hat eine innere Struktur: 1. Kein "hartes" an/aus. 2. Keine sichtbare Regelmäßigkeit (Rhythmus). Kollege Zufall muss an die Front. 3. Keine größeren Gruppen, die zur gleichen Zeit den Zustand wechseln. Schon ein simples "Lauflicht" benötigt 3 Ausgänge. usw. Damit ist aber auch schon vorgegeben: Dimmer-/PWM-Ausgang. Möglichst viele "eigenständige" Ausgänge. Also das schreit förmlich nach dem klassischen µP mit möglichst vielen Ausgängen. Keine Ahnung wie viele PWM-Ausgänge der Arduino hat, aber ich gehe mal davon aus, das da was anderes herhalten muss. Da es aber Demo-Boards, von verschiedenen Herstellern, wie Sand am Meer gibt, sollte das kein Problem sein. Dank USB-Programmierung braucht man nur noch ein paar LED-Treiber.
Wenn man in Reihe mit einer Flacker-LED (z.B. aus den Teelicht Imitaten) weitere normale LED in Reihe schaltet, flackern diese im Rhythmus der Tee-LED mit. Mit mehreren Ketten kann man damit mögl. etwas anfangen. Auch eine 'elektronische Nervensäge' ist einfach: einen Lautsprecher in die Zuleitung zur Flacker LED schalten :-)
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Sascha_ schrieb: > Optimierungsvorschlag: Der µC wird eh nicht ausgelastet, der kann auch > nen PRNG rechnen lassen. Dadurch wird das mit der Langeweile für den µC nicht besser ;-)
Wolfgang schrieb: > Sascha_ schrieb: >> Optimierungsvorschlag: Der µC wird eh nicht ausgelastet, der kann auch >> nen PRNG rechnen lassen. > > Dadurch wird das mit der Langeweile für den µC nicht besser ;-) Digitale Arbeitslosigkeit zu bekämpfen war auch nicht das Ziel.
Ein Dutzend Ausgänge mit einem beliebigen Blinkmuster geht auch immer über ein 16-Bit EEPROM, dass mit einem Zähler-Ic verbunden wird. 20Adressen sind schon 1Mio Zyklen, bei Auflösung von 1ms (zwecks PWM) also schon 1000s vulgo kein wiederkehrendes Muster erkennbar. Es wären so beliebige Lichtspiele flackerfrei mit >20 Helligkeitsstufen möglich. Wenn der Zähler zu wenige Stellen hat, kann man eine Adressleitung mit einer Datenleitung verbinden und so LED-Anzahl und Laufzeit ausbalancieren. Einziger Nachteil: Man muss vermutlich ein kleines PC-Programm schreiben, um den EEPROM-Code zu generieren. Aber ohne µC und irgendwelchem Schnickschnack.
Hallo, vielen Dank für die vielen Vorschläge und Diskussionen. Den Einstieg in den µProzessor hebe ich mir für ein anderes Projekt auf. Ich werd die Idee mit den Teelichtern umsetzen. Das ist schön einfach und kindgerecht. Im Kopf hatte ich noch dass es mal eine Schaltung mit mehreren NE555 gab die das auch zuverlässig konnten. Danke für eure Hilfe Enrico
Langsam glaube ich der Admin sollte ein neues Unterforum aufmachen. Name: "LEDs und ähnliche Spinnereien". Die einfachste Lösung wäre ein 555, ein Johnsonzähler, eine Diodenmatrix und ein Buffer. Mehr ist nicht nötig.
Cyborg schrieb: > Die einfachste Lösung wäre ein 555, ein Johnsonzähler, eine Diodenmatrix > und ein Buffer. Mehr ist nicht nötig. Kannst du mal die Schaltung posten?
Cyborg schrieb: > Langsam glaube ich der Admin sollte ein neues Unterforum aufmachen. > Name: "LEDs und ähnliche Spinnereien". Gute Idee :-) > Die einfachste Lösung wäre ein 555, ein Johnsonzähler, eine Diodenmatrix > und ein Buffer. Mehr ist nicht nötig. Kommt dann aber eher einem stupiden Lauflicht gleich. Dann kann man ja gleich zwölf LEDs per Charlieplexing an einen 4-Bit-Counter schalten...
Sascha_ schrieb: > Ohne jetzt genau zu wissen, wie dieses "Sternenflackern" aussehen soll > (denn Sterne flackern eigentlich nur, wenn sie sterben) Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Szintillation_(Astronomie)
Bin ich wohl zu kurzsichtig für. Noch nie gesehen.
Bei dem Preis würde ich den Lötkolben nicht anheizen. http://www.ebay.de/itm/12-St-flackernde-LED-5mm-gelb-Flackerlicht-Lagerfeuer-Kerze-inkl-Widerstand/172012763751?_trksid=p2047675.c100623.m-1&_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIC.MBE%26ao%3D1%26asc%3D39832%26meid%3Df5aaf8ca450147c6a4e690b19b7238fd%26pid%3D100623%26rk%3D3%26rkt%3D6%26sd%3D151717092564 Ok, den Vorwiderstand sollte man schon verlöten :)
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Hallo da es wohl keine einfache Lösung gibt die den Ansprüchen des TO wirklich entspricht und wie bei so ziemlich jeder "Massentauglichen" Frage leider nicht auf die eigentliche Frage geantwortet wird sondern nur irrelevante Kommentare gepostet werden (mich wundert es nur das das Sternen flimmern Argument so spät kam), erlaube ich mir auch mit einen nicht zur Frage passenden Kommentar zur Diskussion bei zu tragen: MaWin schrieb unter anderem "Es wird keine ebenso einfache Schaltung geben, wie die mit uC." Das stimmt nur von eigentlichen Aufbau her, für mich gehört zur einer Schaltung aber alles was zum erreichen der Funktion notwendig ist. Und mal so eben eine Programmiersprache zu erlernen geht nicht, insbesondere für jemanden der noch keinerlei Ahnung davon hat. Hinzu kommt immer in irgendeiner Form eine Entwicklungsumgebung in der man sich einarbeiten muss und die unter Umständen auch Geld kostet. Der Programmer kostet auf jeden Fall Geld und ist fast immer nur mit längerer Wartezeit (Versand) zu bekommen. Wenn man nun nicht alles als Black Box (fertige Libarys) vorgekaut bekommen möchte wird die notwendige Einarbeitungszeit in einer hardwarenahe Programmiersprache (Assembler oder wenigsten C) noch länger und vor allem abstrakter werden. Nein eine Schaltung "einfach" zu machen ist für einen Anfänger nicht mit einen µC möglich - für den erfahrenen µC Programmierer ist das natürlich eine ganz andere Sache... Fertiges kaufen (Teelicht) kann jeder - das wird den TO auch schon klar gewesen sein, aber er wollte ursprünglich eigentlich etwas anderes. Tja, jetzt habe ich auch nichts zu Lösung der Frage beigetragen und einfach nur meine Meinung im Raum geworfen - woran man erkennt das ich ein weiterer typischer Mikrocontroller.net Junkie bin. Jemand
Enrico M. schrieb: > Kannst du mal die Schaltung posten? https://www.google.de/search?hl=de&site=imghp&tbm=isch&source=hp&biw=1024&bih=606&q=johnsonz%C3%A4hler+diodenmatrix&oq=johnsonz%C3%A4hler+diodenmatrix&gs_l=img.3...5001.22446.0.23238.26.7.0.19.1.0.115.638.6j1.7.0....0...1ac.1.64.img..0.7.561...0.3b9COkaxG6Y#hl=de&tbm=isch&q=Knight+Rider+circuit
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