Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Funkuhr mit Mikroprozessor FA 5/86


von Guido K. (brezinzke)


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Hallo

Ich habe mal wider ein neues Projekt, eine Funkuhr aus dem FA5/86.
Die LP habe ich per Eagle erstellt .So die Funkuhr ist Fertig aufgebaut
nur leider wie immer nichts geht, der Takt ist da nur leider zeigen die 
Anzeigen nichts an.
In der Schaltung ist ein Eprom 556 den habe ich leider nicht dafür habe 
ich ein 2716 eingesetzt Pin 24 und Pin21 ist auf Plus gelegt.
Was ist mit Pin 20 wo soll der angeschlossen werden?

MFG.

von 1N 4. (1n4148)


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/G ist Output Enable, also sinnvollerweise auf low. Programmiert ist das 
EPROM?

von Gerald (Gast)


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Frag (bzw. such) mal hier nebenan:
http://robotrontechnik.de/html/forum/thwb/index.php

Da lesen Leute mit, die sowas in der Vitrine stehen haben dürften...

von Guido K. (brezinzke)


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Das Eprom ist Programmiert.

von Wolfgang (Gast)


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Hallo Guido,

ich habe diese Uhr im Jahre 1986 nachgebaut.
Sie funktionierte auch korrekt.
Allerdings hat sie nach der Jahrtausendwende den Betrieb eingestellt.
Ursache ist der implementierte hundertjährige Kalender der unter anderem 
zur Fehlerprüfung der empfangenen Daten eingesetzt wird.
Nach entsprechender Deaktivierung im Programm funktionierte die Uhr 
wieder einwandfrei.
Bei Verwendung eines aktuellen Empfängers ist die Fehlerrate so gering, 
dass auf diese Funktion verzichtet werden kann.
Wer möchte, kann allerdings auch versuchen einen aktuellen Kalender zu 
implementieren.
Sollte ernsthaftes Interesse bestehen, könnte ich mal suchen ob ich die 
entsprechende Änderung noch irgendwo finde.

Gruß
Wolfgang

von Guido K. (brezinzke)


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Hallo Wolfgang

Ich muss leider sagen das ich vom Programme schreiben keine Ahnung
habe.
Ja ich bin Interessiert an die Änderungen.
Sofern ich diese Uhr zum laufen habe .
Laut Schaltplan ist PR auf Masse,und OE auf Plus ist das bei dem 2716 
auch so ? Das wär Pin 21 auf Masse und Pin 20 OE auf Plus ?
MFG.Guido

von Wolfgang (Gast)


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Hallo Guido,

korrekt.

PR muss an +5 Volt und OE an 0 Volt.

MFG
Wolfgang

von Manfred (Gast)


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Guido K. schrieb:
> Ich habe mal wieder ein neues Projekt, eine Funkuhr aus dem FA5/86.

Da hast du aber einen Dinosaurier ausgegraben. Ich hätte sogar noch die 
meisten BE die dafür benötigt werden. Aber der Aufwand wäre mir für das 
Ziel jetzt viel zu hoch. Allein der Stromverbrauch dürfte bei 2-3A 
liegen. Mit einem Mikrocontroller und etwas Hühnerfutter löst man das 
Heute einfacher, flexibler und ökonomischer. Zu DDR-Zeiten haben mein 
Bruder und ich 3 verschiedene Heimcomputer (Basic) auf Basis des U880 
Sytems aufgebaut mit einseitigen handgemalten Leiterplatten und jede 
menge Draht auf der Bestückungsseite. Es war ein riesen Aufwand und 
kostete viel Zeit und am Ende liefen sie auch. Es hat Spaß gemacht und 
man hat die Grundlagen gelernt, wie so ein Computer funktioniert. Heute 
ist das alles Schnee von gestern.

von Wolfgang (Gast)


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Hallo Guido,

wie Manfred schon bemerkt hat ist das Projekt schon ziemlich Retro.
Ich erinnere mich auch daran, dass der damals zur Stromversorgung 
eingesetzte 7805 gut zu tun hatte.

Aber zum Thema.
Wenn meine gefundene Randnotiz stimmt, sind folgende Änderungen an dem 
EPROM notwendig: Adresse 02D1 Hex von 20 Hex ändern in 00 Hex, Adresse 
02D2 Hex von 08 Hex ändern in 00 Hex (19te Zeile von unten, zweiter und 
dritter Wert von links).

Die Fehlerbehandlungsroutine für die Kalenderprüfung wird damit umgangen 
und die Uhr sollte funktionieren.

Ein Tipp zum Schluss:
Die Antenne sollte mindestens 2 Meter von der Uhr entfernt aufgestellt 
werden, da die Störaussendungen den Empfang stark beeinträchtigen.

Ach ja, auf die Tonausgabe des Stundenschlagwerkes sollte verzichtet 
werden. Frauen reagieren darauf ausgesprochen sensibel (Erfahrungswert).

MFG
Wolfgang

von Kai O. (schnurzel)


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http://www.funkamateur.de/tl_files/downloads/hefte/2000/funkuhr.zip

Die knapp 2,5Mhz liegen an der CPU an? NMI tickert auch (ca. 800Hz)? 
Sonst tut die Anzeige-Routine nicht. Reset geht nach kurzer Zeit auf 
High?
PR & OE am U556 sind lt. Plan auf jeden Fall falsch herum beschaltet.

MfG

von Guido K. (brezinzke)


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Hallo Wolfgang

Was ich in der HEX ändern muss weis ich nicht finde ich nicht .
Der Takt liegt an der CPU an .Reset geht kurz nach dem einschalten auf 
High.

MFG.Guido

von Kai O. (schnurzel)


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Das ist Teil2 vom Hex-Listing, der Patch betrifft aber Teil1.
Brenn die DCF2000.BIN (FA 04/00 S.388) aus vorigem Link und alles wird 
gut.

MfG

von Gerd E. (robberknight)


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Konnte man damals in der DDR eigentlich DCF77-Empfangsmodule kaufen? Das 
war doch ein "Feindsender", da werden die doch wohl kaum offiziell dafür 
geeignete Geräte für gebaut haben, oder doch?

Oder hat man sich das Empfangsmodul auch selbst gebaut?

von Erich (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Konnte man damals in der DDR eigentlich DCF77-Empfangsmodule kaufen? Das
> war doch ein "Feindsender", da werden die doch wohl kaum offiziell dafür
> geeignete Geräte für gebaut haben, oder doch?
>
> Oder hat man sich das Empfangsmodul auch selbst gebaut?

Die Deutsche Demokratische Republik hatte ihren eigenen 
Zeitzeichensender. Auf die kapitalistische Zeit war man nicht 
angewiesen.

von Erwin D. (Gast)


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Erich schrieb:
> Gerd E. schrieb:
>> Konnte man damals in der DDR eigentlich DCF77-Empfangsmodule kaufen? Das
>> war doch ein "Feindsender", da werden die doch wohl kaum offiziell dafür
>> geeignete Geräte für gebaut haben, oder doch?
>>
>> Oder hat man sich das Empfangsmodul auch selbst gebaut?
>
> Die Deutsche Demokratische Republik hatte ihren eigenen
> Zeitzeichensender. Auf die kapitalistische Zeit war man nicht
> angewiesen.

Ja, der DIZ in Nauen zum Beispiel auf 4,525MHz. Das hat aber viele nicht 
daran gehindert, den DCF zu empfangen. Vor allem, weil der DIZ früher 
auch auf 77kHz gesendet hat (schon seit ca. 1917). Seit 1955 wurde auf 
Kurzwelle gesendet.
Und ja, die DCF-Empfänger wurden selbst gebaut. Wie die DIZ-Empfänger 
auch.

von IM Zeitreisender (Gast)


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Jetzt kann mans ja preisgeben, die DDR-Zeit lief schneller, deshalb 
wurde der Klassenfeind im Handstreich überrollt.

von Erich (Gast)


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IM Zeitreisender schrieb:
> Jetzt kann mans ja preisgeben, die DDR-Zeit lief schneller, deshalb
> wurde der Klassenfeind im Handstreich überrollt.

Gut geschrieben Genosse. Es ist doch dem letzten BRD-Bürger und Schergen 
des Kapitals klar, dass die Genossin Mutti Merkel I. die zeitlose(!) 
Verkörperung der sozialistischen Ideale ist.

von Kai O. (schnurzel)


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DIZ - Nauen übertrug knallhart die Uhrzeit (GMT). DCF77 - Mainflingen 
war etwas weichgespülter (MEZ + Datum) und wurde daher vermutlich 
bevorzugt.

Gerd E. schrieb:
> Oder hat man sich das Empfangsmodul auch selbst gebaut?
Da lag schon der Reiz für den Funkamateur, das mit eigenen Mitteln...
Zumindest für die Stasi gab es Module auch käuflich:
http://www.navtec.de/surplus/dcf77.htm

MfG

von Ulrich S. (reise)


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Guido K. schrieb:
> Hallo
>
> Ich habe mal wider ein neues Projekt, eine Funkuhr aus dem FA5/86.
> Die LP habe ich per Eagle erstellt .So die Funkuhr ist Fertig aufgebaut
> nur leider wie immer nichts geht...

den artikel folgend ist der jahr 2000 bug gelöst. dann las ich hier, du 
hast eine eagle-datei vom schaltplan erstellt... würdest du die hier 
veröffentlichen??? habe vor vielen jahren eine uhr auf lochraster 
nachgebaut - viel arbeit... ging bis zum jahr 2000 mit 2cm anzeigen sehr 
gut...dann habe ich sie zerlegt.
heute würde man sicher größere anzeigen verwenden...dazu ist die 
ansteuerung im stromlaufplan leider nicht geeignet. vielleicht mit 
segmentreiberschaltkreis ULN 2001 oder so... spart ne menge kleinvieh... 
der stellentreiber müßte wohl auch etwas anders dimensioniert werden...

von Old P. (Gast)


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von Peter D. (peda)


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Gerd E. schrieb:
> Oder hat man sich das Empfangsmodul auch selbst gebaut?

Ja, Selbstbau geht auch.
Ich hatte mit nem A244 (TCA440) ne 4-Kreiser aufgebaut. Die 2 ZF-Kreise 
waren Schalenkerne auf ~2kHz abgestimmt.

Einen MC hatte ich damals noch nicht verwendet, sondern mit TTL-ICs 
dekodiert und angezeigt (~10 ICs). Als Zwischenspeicher für die 
Multiplexanzeige diente ein 16*4Bit TTL-Ram MH74189 (CSSR). In 4 Nibble 
wurden die Bits eingelesen und nach der Minutenerkennung mit der Anzeige 
gewechselt. Mit RC-Gliedern und einem DL014 (74LS14) wurden die 
Puls-/Pausenzeiten dekodiert.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Gerd E. schrieb:
> Konnte man damals in der DDR eigentlich DCF77-Empfangsmodule kaufen?

Filterwerke Teltow sollten zumindest mal für den Klassenfeind 
Resonatoren für 77,5kHz (praktisch wie ein Quarzfilter) bauen kurz vor 
der Wende. Es gab allerdings technische Probleme und der Auftraggeber 
aus dem Westen hat dann doch in Asien produzieren lassen.
Ein Filter davon hab ich mal gesehen, war etwa 8 cm lang, 2cm breit und 
1 cm hoch.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Hm, würde das auch höchtens nachbauen, um mal wieder mit dem Z80 zu 
spielen und selbst zu programmieren. Als stumpfer Nachbau mit fertigem 
Programm ist es doch ein ziemlich sinnfreies IC-Grab.

von michael_ (Gast)


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Mich würde das auch reizen.
Das ist Nostalgie für alte Säcke/Säckinnen, wie wenn man ein Röhrnradio 
nachbaut.
Projekte, welche man in der Vergangenheit nicht gemacht hat.
Davon hab ich noch viele!
Mit C-MOS auch stromsparender.

Evtl. auch auf dem LC-80, nur die SIO müßte man nachrüsten.
Ist ja alles da, nur das Programm in den Adressen ändern.

Old P. schrieb:
> 
http://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=5395&highlight=funkuhr&s=6df77143f3a1d1a7b86193641b8e5dc6
>
> Hallo Guido,
> dieses Projekt ist interessanter ;-)

Grob gesehen ist das aber mit dem Z8.

von Old P. (Gast)


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michael_ schrieb:
>
> Grob gesehen ist das aber mit dem Z8.

Richtig!
Aber eben auch Zilog und auch aus dem FA und auch mit DCF77. Wobei der 
Empfänger sehr wacklig ist, zumindest in elektronikverseuchter Umgebung 
(also fast überall)

Old-Papa

von michael_ (Gast)


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Old P. schrieb:
> Richtig!
> Aber eben auch Zilog und auch aus dem FA und auch mit DCF77.

Gleiche Begriffe sind eben auch nicht gleich.
Z8 kennt kaum jemand und U880/Z80 ist vielen geläufig.

Es sind grundsätzlich verschiedene Projekte.

von Old P. (Gast)


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michael_ schrieb:
>
> Gleiche Begriffe sind eben auch nicht gleich.
> Z8 kennt kaum jemand und U880/Z80 ist vielen geläufig.

Habe ja auch nicht von "gleich" geschrieben, sondern von "interessanter"
Und ein U8820/8840 (Z8) ist auch sehr vielen geläufig.

> Es sind grundsätzlich verschiedene Projekte.

Ja natürlich, habe ich was Anderes behauptet?
Aber lassen wir das, der TS wird selber wissen was er will.

Old-Papa

von Guido K. (brezinzke)


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Hallo Ulrich

Hier ist die Eagle datei zur Funkuhr FA5/86
Ich bin nicht so der Held in LP Routen aber ich denke das sieht ganz gut 
aus.

von Ulrich S. (reise)


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Guido K. schrieb:
> Hallo Ulrich
>
> Hier ist die Eagle datei zur Funkuhr FA5/86
> Ich bin nicht so der Held in LP Routen aber ich denke das sieht ganz gut
> aus.

hallo bastelfreund...
habe mir gerade deine eagledateien angesehen... danke. sieht sehr 
ordentlich aus. haste die lp schon mal gefertigt, bestückt und laufen 
lassen?
ich hatte ja wie weiter oben schon geschrieben an größere anzeigen 
gedacht...so 39mm oder gar 57mm. für größere betrachtungsabstände. dazu 
ist die ansteuerung im stromlaufplan leider nicht geeignet. vielleicht 
mit
segmentreiberschaltkreis ULN 2001 oder so... spart 'ne menge 
kleinvieh...
der stellentreiber müßte wohl auch etwas anders dimensioniert werden...
bei meiner lp hatte ich auch den d104 und d174 durch einen dil 
quarzgenerator ersetzt... weniger aufwand.
bei so'ner großen lp würde ich die bauelemente wohl gleichmäßig auf der 
rückseite plazieren...denke ich. was meinst du dazu?

von Guido K. (brezinzke)


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Ich denke es bleibt jeden selbst überlassen wie er das anordnet.
Jedenfalls bin ich ein Leidenschaftlicher Uhren Bauer  nur gibt es mit 
dieser Uhr immer noch Probleme .Nach dem einschalten ist nichts zu sehen 
ziehe ich den Eprom und steck in wider
Steht DCF-77 das kann es doch auch nicht sein.
Die Taktfrequenz ist 2,455 Mhz, der NMI bei 1960Hz
Ich empfehle eine Matrix Uhr sieht super aus nur leider In Russisch 
http://radiokot.ru/circuit/digital/home/103/

von Peter D. (peda)


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Du hast da ziemlich viel Arbeit in ein recht antiquiertes Design 
reingesteckt. Ein Quelltext scheint dazu ja nicht (mehr) zu existieren.
Ich wüßte jetzt auch keinen Z80 C-Compiler, mit dem man z.B. ein 
AVR-Programm schnell mal portieren könnte.

Guido K. schrieb:
> Ich empfehle eine Matrix Uhr sieht super aus nur leider In Russisch
> http://radiokot.ru/circuit/digital/home/103/

Ja so ein ATmega16 ist natürlich bedeutend einfacher.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter D. schrieb:
> Ich wüßte jetzt auch keinen Z80 C-Compiler, mit dem man z.B. ein
> AVR-Programm schnell mal portieren könnte.

http://sdcc.sourceforge.net/

von Wolle G. (wolleg)


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Meine Funkuhr läuft sogar heute noch mit einem Geradeausempfänger 
(Selbstbau) aus den 80er Jahren. Die Antenne mit dem ersten Transistor 
wurde auf einen Ferritstab gewickelt und ca. 2m abgesetzt aufgestellt.
Nur die Zifferanzeigen wurden den sich ändernden Augen in ihrer Größe 
(5cm) angepasst, bestehen aus Einzelleuchtdioden und wurden als 
7-Segmentanzeigen angeordnet.
Und die Uhr läuft, läuft und läuft.

von Ingolf O. (headshotzombie)


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Nachdem ich mir das Layout mal angeschaut habe, stellte ich fest, dass 
Du die keine Massefläche vorgesehen hast, sondern alle GRDs mit 
Leiterzügen verbunden hast. Das ist etwas unelegant, weil es auch den 
Zeichenaufwand verkompliziert etc. Nutze doch mal die Polygon-Fkt.!
Im Schaltplan vermisse ich zu jedem IC den keram. Abblockkondensator mit 
ca. 100nF, dort wo mit Invoke die Speisespannungen aller ICs 
zusammengeführt sind.

von Guido K. (brezinzke)


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Hallo

Danke für euro Hilfe Ingolf hat Recht die Abblockkondensatoren an der 
CPU und CTC eingebaut jatzt startet die Software .

MFG.Guido

von Ulrich S. (reise)


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habe noch folgendes in erfahrung gebracht...

DCF-77 Uhr - Jahr 2000 Update! (Datei für’s Programm UHR 2000.dat - 
Fremdprogramm).

1. Die Umschalttaste hat eine weitere Belegung: Einmal drücken = Anzeige 
Datum + Fehlercode, diese Anzeige bleibt ca. 2,5sek stehen.
2. Wird während der Datumsanzeige die Umschalttaste losgelassen und 
erneut gedrückt, dann wird die Uhrzeit angezeigt, zu der sich die Uhr 
das letzte Mal gestellt hat. Das ist immer dann interessant, wenn sich 
die Uhr lange Zeit nicht gestellt hat. Falls Sie sofort zur 2. Anzeige 
gelangen, prellt Ihre Umschalttaste und Sie müßten diese entprellen (bei 
mir mit einem B555 realisiert).

Die Fehlercodes habe ich ebenfalls erweitert, es gilt folgende Liste:

01 Sekundenzahl war verschieden von 59
02 kein Startbit in der 20. Sekunde
03 Paritätsbit 1 falsch
04 Paritätsbit 2 falsch
05 Paritätsbit 3 falsch
06 Minute größer als 59
07 Stunde größer als 23
08 Kalendertag größer als 31
09 Kalendertag gleich 0
10 Wochentag größer als 7
11 Wochentag gleich 0
12 Monat größer als 12
13 Monat gleich 0
14 Jahr größer als 99
15 Wochentag anders als errechnet (gültig von 1987 bis 2086)
16 Datenbit wechselte während der Abtastung
17 Schieberegister-Überlauf
18 Störimpuls (entsteht auch als Folgefehler von 16 und 17)
21 Prüfsumme EPROM fehlerhaft
22 RAM-Fehler beim 00 schreiben
23 Fehler 21 und 22
24 RAM-Fehler beim FF schreiben
25 Fehler 21 und 24
26 Fehler 22 und 24
27 Fehler 21 und 22 und 24

Beim Programmstart wird zunächst ein RAM-Test und ein EPROM -Vergleich 
durchgeführt. Fehler werden durch Codes ab 21 angezeigt. Es wird aber 
dennoch versucht das Programm fortzuführen. Falls der Einschalttest 
erfolgreich war, erscheint die Anzeige "dcf-77" und der Fehlercode 
bleibt aus. Die Anzeige der Balken in der 7-Segment-Anzeige hatte ich 
ebenfalls geändert. Ich nehme mal an, es waren auch die von Ihnen 
beschriebenen Segmente der 6 und 9.
Ansonsten wünsche ich viel Erfolg beim Jahr-2000-Update.  Das Ergebnis 
würde mich schon interessie-ren.  Für eine universelle Ausführung müsste 
auf das Errechnen des Wochentages verzichtet werden.  Er-fahrungsgemäß 
hängt die Uhr sowieso meist mit Fehlercodes 16, 18 und 01 - die anderen 
Tests sind also nur noch zur Sicherheit da.
Tschüß ML.

hi...
habe email mit anhang dankend erhalten... der anhang wurde sogleich auf 
einen 2716 gebrannt und der uhr "einverleibt". doch leider bleibt die 
siebensegmentanzeige der uhr außer dem im empfang blinkenden doppelpunkt 
dunkel. keine dcf-77 oder fehleranzeige.... nichts. haben sie bei ihrer 
uhr damals noch was an der schaltung geändert...oder sie im original vom 
autor übernommen - ist evtl. ihr RAM größer z.b. bei
EPROM-vergleich? ich weis im moment damit nicht weiter!?!

... Test negativ…


Folgende kleine Schaltungsänderung betrifft das:

An der Hardware habe ich sonst keine weiteren Änderungen vorgenommen: 2K 
EPROM ab Adresse 0000h und 256 Byte RAM ab Adresse 8000H, dazu CTC und 
PIO - mehr nicht. Allerdings habe ich noch das Anschwingen des 
NMI-Taktgenerators verzögert. Ich weiß aber momentan nicht mehr genau 
warum - wahrscheinlich um erst den Speichertest zu beenden, bevor ein 
NMI den RAM-Inhalt wieder verändert.
Im Originalschaltplan sind Pin 8 und 9 des U4093 parallel geschaltet und 
liegen am Kondensator 10n nach Masse, sowie am Widerstand 100k zum 
Ausgang Pin 10. Ich habe die beiden Eingänge getrennt. Pin 8 liegt wie 
bisher in der Schaltung und stellt den Generator dar. Pin 9 geht auf ein 
R/C-Glied (analog der RESET-Schaltung) mit Widerstand 27k nach +5V und 
47µF nach Masse.

bei interesse am anderen speicherinhalt melden

von Peter D. (peda)


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Guido K. schrieb:
> Danke für euro Hilfe Ingolf hat Recht die Abblockkondensatoren an der
> CPU und CTC eingebaut jatzt startet die Software .

Na bitte.
Und wenn Du das Layout als PDF exportiert hättest, hätten das auch 
andere sehen können.
Spezialformate sollte man in Foren möglichst vermeiden.

von Ingolf O. (headshotzombie)


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Peter's Hinweis folgend, mal hier die von mir überarbeiteten Dateien!

: Bearbeitet durch User
von Ulrich S. (reise)


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nachschlag zur veröffentlichten lp. ich habe mal ohne den stromlaufplan 
zu bemühen ein paar k-scheiben hinzugefügt. desweiteren habe ich wo 
platz war einen dil-quarzgenerator eingefügt und entsprechend 
angeschlossen. so kann ja nach material das eine oder andere verwendet 
werden. +5 und gnd habe ich was stärker gemacht. für größere anzeigen 
...so 39mm oder gar 57mm. für größere betrachtungsabstände. dazu ist die 
ansteuerung im stromlaufplan leider nicht geeignet. vielleicht mit 
segmentreiberschaltkreis ULN2803... spart 'ne menge kleinvieh... ich 
habe bei die stellentreibern oben mal einen hingesetzt und 
angeschlossen.
würde das so funktionieren???

von Helmut L. (helmi1)


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Ingolf O. schrieb:
> Peter's Hinweis folgend, mal hier die von mir überarbeiteten Dateien!

Meinst du dein Quarzoszillator mit 74LS04 und R4 = 100K wuerde so 
funktionieren?

von Kai O. (schnurzel)


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Ihr müsstet mal alle beide Pin 20 vom EPROM noch auf GND klemmen, damit 
da Daten rauskommen können. ;)

Und noch als Idee: /RFSH exklusiv an IC7A (bzw. D8.1) Pin2 klemmen, 
damit der EPROM nicht sinnlos Strom frisst.

MfG

: Bearbeitet durch User
von Dieter W. (dds5)


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Zum Glück ist noch niemand auf die Idee gekommen, die beiden in jeder 
Bastelkiste zu findenden 4-Bit RAMs durch ein kaum erhältliches 6116 zu 
ersetzen. ;-)

von Schorsch (Gast)


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Peter D. schrieb:

> Und wenn Du das Layout als PDF exportiert hättest, hätten das auch
> andere sehen können.
> Spezialformate sollte man in Foren möglichst vermeiden.

Eagle Dateien sind eigentlich kein Kryptisches Spezialformat, ok mann 
braich die nen passende Software zum aufmachen. Und wen mann was selber 
Ändern möchte oder nachbauen, brauchtst du die Ursprungsdateien. Da will 
ich kein lausiges PDF haben. Daher sollte auch immer die ursprungsdatei 
dabei sein.

von Schorsch (Gast)


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Dieter W. schrieb:
> Zum Glück ist noch niemand auf die Idee gekommen, die beiden in
> jeder
> Bastelkiste zu findenden 4-Bit RAMs durch ein kaum erhältliches 6116 zu
> ersetzen. ;-)

Ich hätte jetzt 8 RAMs mit 1-Bit Datenbus genommen aus Anfag der 70er ;)

von asdf (Gast)


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Schorsch schrieb:
> ok mann braich die nen passende Software zum aufmachen.
Was auch immer du damit sagen möchtest, ich vermute, du meinst Eagle :-)

von Ingolf O. (headshotzombie)


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Nochmal eine fehlerbereinigte Version!
100k im Taktgenerator in 270R korrigiert, OE an GND gelegt!
6116 sind preislich nicht lukrativ... Bitte beschränkt Euch doch auf 
sinnvolle Schaltungsänderungen!

@Kai
Kannst Du das bitte mal kurz skizzieren!

: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Quarze mit 2,4576MHz sind handelsüblich. Spart IC10.

von Kai O. (schnurzel)


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@Ingolf: Ja!

EDIT: Nu hatte ich GND am EPROM vergessen.^^

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Quarze mit 2,4576MHz sind handelsüblich. Spart IC10.

Nein! Der 330Ohm am Ausgang vom IC10 ist beim Z80 nicht umsonst.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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michael_ schrieb:
> Nein! Der 330Ohm am Ausgang vom IC10 ist beim Z80 nicht umsonst.

Man darf den Oszillator auch mit CMOS aufbauen. Ist eh besser für den 
Quarz den nicht mit TTL zu prügeln :-)

edit: ich meine, ich hätte den früher immer mit 4093 gebaut, weiss aber 
nicht mehr genau.

: Bearbeitet durch User
von Ulrich S. (reise)


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hallo...
gibts hiervon "Plan_Uhr-neu.png" auch entsprechende eagledateien???

: Bearbeitet durch User
von Ingolf O. (headshotzombie)


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Ulrich S. schrieb:
> hallo...
> gibts hiervon "Plan_Uhr-neu.png" auch entsprechende eagledateien???
Jep!

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Leider nur in SMD, somit nicht stilecht, ersetzt RAM und ROM
http://www.cypress.com/file/41731
wenn man es denn schafft, das Programm in den unteren Teil vorher zu 
laden.
Dekoderkrimskrams entfällt auch:
MREQ als CS
A15 an A12
/RD an OE
/WR an WE

müsste funktionieren.

von Ingolf O. (headshotzombie)


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Hallo und auf ein Neues!
Habe mal etwas "gespielt" und eine Version der FU mit 2 umjumperbaren 
Taktgeneratoren geroutet. Der CMOS-TG passte genau noch drauf, und auf 
einen weiteren Jumper, um auch noch den 2. Quarz zu sparen, habe ich 
verzichtet. Der Quarz kostet 20 Cent... Aber auch wäre sein Sockeln 
denkbar!
Ist die Wahl auf einer beiden Varianten gefallen, zieht man von der 
unerwünschten lediglich das IC.

Gruß Ingolf

von Gerald (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Leider nur in SMD, somit nicht stilecht, ersetzt RAM und ROM
> http://www.cypress.com/file/41731
FM16W08, interessant.

Leider als Privatmensch nicht wirklich zu bekommen und für 8,31€ 
(mouser) oder 8,72€ (rs) oder 10,17€ (farnell) auch nicht ganz billig.

von Ulrich S. (reise)


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Ingolf O. schrieb:
> Ulrich S. schrieb:
>> hallo...
>> gibts hiervon "Plan_Uhr-neu.png" auch entsprechende eagledateien???
> Jep!

hab's grad gelesen...wo isse???

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Billig ist er nicht, das stimmt. Aber bei einem Einzelstück ist das mehr 
oder weniger egal.
Und da dann auch der "ROM-Bereich" ab 0x0 beschreibbar ist, könnte man 
in da ans Ende einen bootlader platzieren....Fast hätte ich Lust, mal 
wieder was mit dem alten Hündchen zu machen.
Aber nein, ich tue es nicht.

von Ingolf O. (headshotzombie)


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Ulrich S. schrieb:
> Ingolf O. schrieb:
>> Ulrich S. schrieb:
>>> hallo...
>>> gibts hiervon "Plan_Uhr-neu.png" auch entsprechende eagledateien???
>> Jep!
>
> hab's grad gelesen...wo isse???

Na, bei mir auf'm Rechner! Wo sonst?

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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von Ulrich S. (reise)


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Ingolf O. schrieb:
> Ulrich S. schrieb:
>> Ingolf O. schrieb:
>>> Ulrich S. schrieb:
>>>> hallo...
>>>> gibts hiervon "Plan_Uhr-neu.png" auch entsprechende eagledateien???
>>> Jep!
>>
>> hab's grad gelesen...wo isse???
>
> Na, bei mir auf'm Rechner! Wo sonst?

danke für die erschöpfende auskunft... wollte mir's in eagle mal 
anschauen und mit dem meinen "UlliUhr2.brd" vergleichen...besonders bei 
deinem Masse-Layout_Uhr.

: Bearbeitet durch User
von Ingolf O. (headshotzombie)


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Hast Mail von mir, Ulrich!

von tommy (Gast)


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Oh, der gute alte Z80 ;-)

Der bleibt bei einem Brown-Out gnadenlos stehen.
Also am besten eine Reset-Beschaltung mit TL7705.

von Georg (Gast)


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tommy schrieb:
> Also am besten eine Reset-Beschaltung mit TL7705

Besser noch ein Watchdog, wie z.B. bei MAX690, und an irgendeinen 
Display-Ausgang anschliessen.

Georg

von Helmut L. (helmi1)


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Beim IC10 solltes du noch die unbenutzten Clear Und Preset Eingaenge auf 
+5V legen.

von Ingolf O. (headshotzombie)


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Danke, Helmut, wurde eingearbeitet!

von Guido K. (brezinzke)


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Hallo

Da meine Uhr fertig aufgebaut ist wollte ich heute mit einem DCF77 
Empfänger
erste Tests abschließen.
Der Funkempfänger ist mit einem U4224 selbstbau, leider zeigt die Uhr 
nur Fehler an 01,14,16.
Jetzt habe ich auf der LP was geändert.
Nun ist alles top 1-2 Minuten und die Funk Zeit ist da.

von Ingolf O. (headshotzombie)


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Äh, bissel Kauderwelsch jetzt! Denn Du hast die Antiparalleldioden 
weggelassen wie der Plan zeigt, schreibst aber von der dann logischen 
Änderung auf der LP. Das dieses Weglassen zum Erfolg führte, kann ich 
allerdings nicht nachvollziehen, denn die Dioden wirken lediglich 
amlitudenbegrenzend...

von Guido K. (brezinzke)


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Hallo "Äh, bissel Kauderwelsch jetzt!"

Nein nein, Der Funkeingang ist nicht mehr am 4093 und ausgang am D104 
sonder an freien eingange pin 9 und 10 und ausgang an 8 des DL000
ist doch ersichtlich .

von warum (Gast)


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tommy schrieb:
> Der bleibt bei einem Brown-Out gnadenlos stehen.

Bei Wo oder Was bleibt der bitte stehen?

von asdf (Gast)


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warum schrieb:
> tommy schrieb:
>> Der bleibt bei einem Brown-Out gnadenlos stehen.
>
> Bei Wo oder Was bleibt der bitte stehen?

Bei einem Brown-Out.
https://www.mikrocontroller.net/articles/Brownout

von Ingolf O. (headshotzombie)


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O.k., aber da muss schon genau hinschauen, um die veränderte 
Eingangsschaltung in Gänze zu erfassen, und so eine deutliche Änderung 
hatte ich auch nicht erwartet....
Bloss, wie bist Du darauf gestossen?

: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Wofür ist eigentlich der "Hilfstakt" am NMI?

von Guido K. (brezinzke)


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Wie ich bereits geschrieben hatte habe ich versucht immer wider und die 
Uhr hat einfach nur Fehlermeldungen angezeigt.
Dann habe ich mir mal die Signale die am PIO PA7 ankommen anschaut ja 
das Taktsignal DCF77 ist da aber nicht sauber.
Das ist mir eingefallen das ich ja noch eine Funkuhr zustehen habe aus 
FA8/89
da ist auch so ein U4224B Funkempfänger drin.
Jedenfalls kommen da am UB8820 saubere DCF Signale an.
Leiterzug durchgetrennt auf Steckbrett V4011 verbunden mit PA7 UB855 und 
siehe da alles schick.
Ich denke die Originale Schaltung ist für den Funkempfänger aus FA12/83
Konzipiert. Diese kann mir ich leider nicht bauen, Ich habe es nicht so 
mit
spulen.Nur mal so habe den Funkempfänger von der ACS-77 Uhr aufgebaut
nur leider geht die Aktivantenne nicht keine Ahnung wie Mann sowas 
abgleicht mit Kondensatoren.

MFG.Guido

von Ingolf O. (headshotzombie)


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H.Joachim S. schrieb:
> Wofür ist eigentlich der "Hilfstakt" am NMI?

Ist für den Multiplex-Takt von 800Hz für die korrekte Werteausgabe.

von Schorsch (Gast)


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Sind die Original Z80 und dessen Peripherie eigentlich 1:1 kompatibel 
zum DDR-Nachbau? Denn da hätte ich nämlich welche da liegen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ingolf O. schrieb:
> H.Joachim S. schrieb:
>> Wofür ist eigentlich der "Hilfstakt" am NMI?
>
> Ist für den Multiplex-Takt von 800Hz für die korrekte Werteausgabe.

Ach herrje...
Und wofür ist dann die CTC im System?

von Ingolf O. (headshotzombie)


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Ja, kannst Du nehmen!
Da gehen sogar die neueren CMOSer von Zilog.

@Guido
Mit der Verwendung des einzig freien Gatters des DL000 kannst Du aber 
die Empfehlung von Kai nicht mehr nachnutzen, was schade ist.

: Bearbeitet durch User
von Ingolf O. (headshotzombie)


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Kanal 0 der CTC arbeitet als Zeitgeber und erzeugt 100Hz-Frequenz, die 
dann in den anderen Kanälen bis runter zum Sekundentakt für die SW-Uhr 
weiterverabeitet, für die Zeitüberwachung zur Erkennung des 
Minutenbeginns sowie für die Bit-Abtastung genutzt wird.

von Guido K. (brezinzke)


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Ingolf

Hast Recht aber alles Gute ist nie beisammen.
Hast du Ahnung von HF Technik?
Würde gerne den Funkempfänger zum laufen Bringen.
Ferritstäbe habe ich da 10x140 Kupferlackdraht ist auch vorhanden.

MFG.Guido

von Ingolf O. (headshotzombie)


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Hm, das Platinenlayout wäre schon schön, gerade bei HF, wo die 
Masseführung ziemlichen Einfluß auf die Funktion haben kann!
Wickeldaten der Spule wären auch nicht verkehrt.
Der TCA440 bzw. A244D sind mittlerweile auch Goldstaub und nur noch bei 
Zahlung von Mondpreisen erhältlich, es sein dann man hat noch 
Altbestände oder gute Beziehungen o. was zum Tauschen.
Auf dieses Teil von Pollin war doch auch mal ein Boom => 
http://www.pollin.de/shop/downloads/D810054D.PDF
Sollte auch hier im Forum mehrfach diskutiert worden sein...

von Kai O. (schnurzel)


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@Ingolf:

Kein Problem, könntest auch /RD statt /RFSH hernehmen und die Negierung 
weglassen (siehe Anhang), dann ist aber die Funktion als solche eben 
nicht mehr direkt ersichtlich. Rest bitte ignorieren, ich wollte noch 
rausfinden ob man vielleicht ein paar Bauteile einsparen könnte...

MfG

: Bearbeitet durch User
von Ingolf O. (headshotzombie)


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Meintest Du /RD o. /MREQ? Denn Letzterer geht jetzt ans Gatter...

@Guido
Schau mal dort rein => Beitrag "Auerswald ACEM DCF77 Empfänger"

: Bearbeitet durch User
von Kai O. (schnurzel)


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Ich meine /RD (das 4te Gatter vom 74LS00 wo /RFSH drankäme steckt bei 
mir ja in der Takterzeugung). /RD kommt von oben über'n BUS, hast Du 
deshalb evtl. übersehen.

MfG

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Kai O. schrieb:
> DCF77 - Mainflingen war etwas weichgespülter (MEZ + Datum) und wurde
> daher vermutlich bevorzugt.

Nein, der Längstwellensender ist einfach stabiler zu empfangen als
ein Kurzwellensender, der ja eine funktionierende Ionosphäre braucht,
damit man ihn empfangen kann.

Kann mich aber dran erinnern, den DIZ damals mit einem „Pionier 5“
empfangen zu haben und die Zeitzeichen manuell dekodiert.  Der
„Pionier 5“ war ein kleiner 80-m-Afu-Superhet, wenn man den
Eingangskreis auf die Spiegelfrequenz umgestimmt hat, konnte man
damit den DIZ problemlos empfangen.

Ansonsten ist das Ganze natürlich ein lustige Retro-Projekt, aber
eben auch ein Heizofen.

von Schorsch (Gast)


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DCF-77 Empfang ist ja quasi NF. Da ist es mit der Leiterführung im 
Empfänger noch nicht so kritisch. Die Versorgung sollte sauber sein und 
der Rechenr sollte nicht in den Empfänger einstreuen.

Da beim Auerswald empfänger Beitrag ist auch ein Eaglelayout zu finden. 
Das tut.

Und der TCA440 ist zwar heute etwas teuer geworden. Aber der tut das 
sehr gut und zu was anderes brauchts den TCA440 heute eigentlich eh 
nicht mehr(Ein AM-Sender nach dem anderen wird Stillgelegt). Und 5€ pro 
stück ist eigentlich noch erträglich, mann braucht ja nur 1-2 Stück.

von Schorsch (Gast)


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Jörg W. schrieb:

> Ansonsten ist das Ganze natürlich ein lustige Retro-Projekt, aber
> eben auch ein Heizofen.

Ich hab die ne ACS-77 komplett in CMOS gebaut mit lowcurrent LEDs.

Säuft nur noch komplett 120mA @ 5V, das meiste die LEDs und das EPROM.

von Ulrich S. (reise)


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gerade den geä. schaltungsvorschlag mit "ideen.png und dem 2803" 
gesehen... gibts da schon funktionelle erfahrungen dazu??? größe der 
anzeigen etc.

: Bearbeitet durch User
von Ingolf O. (headshotzombie)


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Kai O. schrieb:
> /RD kommt von oben über'n BUS, hast Du deshalb evtl. übersehen.
>
Genauso war's!

von Kai O. (schnurzel)


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Ulrich S. schrieb:
> gerade den geä. schaltungsvorschlag mit "ideen.png und dem 2803"
> gesehen... gibts da schon funktionelle erfahrungen dazu??? größe der
> anzeigen etc.

Ich schrieb doch: "bitte ignorieren". Am UDN2982 sind mindestens die 
Ausgänge falsch verbunden (abgesehen von Pin18). Weiß noch nicht mal ob 
der Quarz anschwingt.
Bei größeren Anzeigen sind i.d.R. mehrere LEDs hintereinander 
geschaltet. Für z.B. eine SA 23-12 RT bräuchte man eher 12V an ULN&UDN 
(mit gemeinsamer Masse zum 5V-Teil der Uhr) und auch wg. höherem 
Wirkungsgrad wesentlich größere Vorwiderstände...
Leider steht in den meisten Datenblättern nicht die zu erwartende 
Durchflussspannung bei Spitzenströmen. Bei der VQE24 wird die bei 150mA 
etwa bei 3,3V liegen, dazu kommt noch die abfallende Spannung über die 
zwei Transistoren. Würde denken, mit den 8,2Ohm pro Segment landen wir 
da bei ca. 85mA Spitzenstrom pro Segment. Ergibt bei einer vollen "8." 
gute 600mA Anodenstrom. Das könnte rein rechnerisch der UDN2982A 
stemmen, dennoch empfiehlt der Hersteller eine Begrenzung auf 350mA pro 
Kanal. Damit ist das alles sehr ungewiss.

MfG

von Ulrich S. (reise)


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Kai O. schrieb:
> Ich schrieb doch: "bitte ignorieren". Am UDN2982 sind mindestens die
> Ausgänge falsch verbunden (abgesehen von Pin18). Weiß noch nicht mal ob
> der Quarz anschwingt.
> Bei größeren Anzeigen sind i.d.R. mehrere LEDs hintereinander
> geschaltet. Für z.B. eine SA 23-12 RT bräuchte man eher 12V an ULN&UDN
> (mit gemeinsamer Masse zum 5V-Teil der Uhr) und auch wg. höherem
> Wirkungsgrad wesentlich größere Vorwiderstände...

mit 'nen entsprechenden ic in der bastelkiste könnte man ja mal einen 
entsprechenden versuch wagen. ich habe an einen atmega 8535 57mm 
anzeigen mit vorwiderstand direkt am ic laufen - warum sollte das hier 
nicht funktionieren? siehe beiliegender stromlaufplan...der eingerahmte 
ist die anzeigenspannung...
ulli

von Kai O. (schnurzel)


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In Deiner Wohnraumuhr gibt es kein Multiplexing, nur ne gemeinsame PWM 
für alle Anoden und auch nur 4 statt 8 Anzeigen. Bei der FA-Schaltung 
leuchtet immer nur eine von acht Anzeigen...dementsprechend höher müssen 
die Pulsströme ausfallen um die gleiche Helligkeit zu erwirken.

Egal, UDN2982 hab ich 20-30 Stk. in der Kramkiste (Pollin-Schüttgut), 
aber keinen einzigen ULN. Komme gerade nicht in die Verlegenheit...

von Ulrich S. (reise)


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Kai O. schrieb:
> In Deiner Wohnraumuhr gibt es kein Multiplexing, nur ne gemeinsame PWM
> für alle Anoden und auch nur 4 statt 8 Anzeigen. Bei der FA-Schaltung
> leuchtet immer nur eine von acht Anzeigen...dementsprechend höher müssen
> die Pulsströme ausfallen um die gleiche Helligkeit zu erwirken.
>
> Egal, UDN2982 hab ich 20-30 Stk. in der Kramkiste (Pollin-Schüttgut),
> aber keinen einzigen ULN. Komme gerade nicht in die Verlegenheit...

...den stromlaufplan hatte ich ja auch nur für die stromversorgung der 
anzeige als beispiel gedacht...
bei der u880 funkuhr gibt sicher das programm den takt für anzeige 
an/aus vor
ich kann das noch nicht probieren, weil noch ein paar zudaten für's 
gesamtgericht fehlen.
ulli

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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so würde ich das bauen zur Altteileentsorgung und zum Vorzeigen:-)
Auf die Unterseite einen Mega88 und einen MAX7221, mehr brauchts nicht.

von Ulrich S. (reise)


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H.Joachim S. schrieb:
> so würde ich das bauen zur Altteileentsorgung und zum Vorzeigen:-)
> Auf die Unterseite einen Mega88 und einen MAX7221, mehr brauchts nicht.

gerade deine "stussuhr lp" bewundert... wenn ich richtig verstehe, hast 
du die uhrfunktion einen mega 88 und einen max7221 anvertraut... und der 
"urzustand mit u880" ist nur zum bewundern???
kannst du das noch näher beschreiben???
schönen advent
ulli

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Nein, habe ich nicht wirklich gemacht. Habe nur den Schaltplan von Guido 
oben genommen und die Teile zurechtgerückt und durch Eagle3D gejagt. Da 
ist nichts geroutet. Aber man KÖNNTE es so aufbauen und die Funktion 
mittels ATMega und MAX7221 nachbilden. Spart auch Betriebsstrom :-)
Die Fragen sind:
-will man wirklich das Original in Originalfunktion?
-ist das Layout oder die Software mehr Arbeit?

von Old P. (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
>
> -will man wirklich das Original in Originalfunktion?
> -ist das Layout oder die Software mehr Arbeit?

Mit der Auffassung braucht man sich auch keinen Rubens oder Picasso an 
die Wand hängen, ein Tablet tut es ja auch!
Und warum Oltimerautos restaurieren (oder als Replik neu bauen), wenn 
die E-Autos doch so viel besser sind?
Nein, wer Freude datan hat, der baut halt eine Uhr mit Z80 oder eine 
Sonnenuhr oder ein Baumhaus oder.....
Dabei geht es überhaupt nicht darum Arbeitszeit zu sparen, nein, gerade 
diese Arbeit ist das Ziel.

Old-Papa

von Ingmar G. (groschwald)


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Hallo in die Runde

Ich bin leider erst jetzt auf das Interessante Projekt gestoßen.  Und 
würde es gerne nachbauen.  Hätte einer noch die Eagle Datei für mich und 
die Hex für den Eprom?

von Bernd (Gast)


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Hier sind die Artikel. Hexfile kann bzw. muß man sich abtippen.
Was noch fehlt, ist der eigentliche Empfänger...

von Ingmar G. (groschwald)


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Super Dankeschön für den Originalen Artikel.

von loeti2 (Gast)


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Habe mal die Listings durch den Abby Finereader gejagt, nachdem ich die 
Seiten als Image exportiert hatte und in B/W gewandelt und dann 
Kontrastoptimierung betrieben hatte, wollte er auch leidlich die 
Listings lesen.
Trotzdem keine Garantie für Richtigkeit!

von Asdf Q. (Gast)


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loeti2 schrieb:

> Trotzdem keine Garantie für Richtigkeit!

Die könnte man jetzt mit den EPROM-Inhalten aus 
Beitrag "Re: Funkuhr mit Mikroprozessor FA 5/86" vergleichen.

von loeti2 (Gast)


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OK, dann hätte ich das ja nicht machen müssen :)

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Soul E. schrieb:
> Beitrag "Re: Funkuhr mit Mikroprozessor FA 5/86" vergleichen.

Im Artikel ist die Rede von einer Genehmigung zum Betreiben dieser Uhr 
durch das Fernmelde-Wesen. Achtet dieses Wesen auch heute noch darauf?

mfg

von Ingmar G. (groschwald)


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Hat noch Hand eine Platine übrig?

von Lotta  . (mercedes)


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Christian S. schrieb:
> Soul E. schrieb:
>> Beitrag "Re: Funkuhr mit Mikroprozessor FA 5/86" vergleichen.
>
> Im Artikel ist die Rede von einer Genehmigung zum Betreiben dieser Uhr
> durch das Fernmelde-Wesen. Achtet dieses Wesen auch heute noch darauf?
>
> mfg

Na klar!!!
Die Genehmigung ist immer noch gültig und
genau so wichtig wie die "Oskar 2342" CB-Funkgenehmigung
aus den letzten Tagen der DDR!

Vorwärts immer, Rückwärts nimmer! ;-P

mfg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Wobei es natürlich schon eine gewisse Ironie hat, den Empfang eines 
Senders anzuzeigen, der gar nicht vom eigenen Land betrieben wird. ;-)

von Lotta  . (mercedes)


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Jörg W. schrieb:
> Wobei es natürlich schon eine gewisse Ironie hat, den Empfang eines
> Senders anzuzeigen, der gar nicht vom eigenen Land betrieben wird. ;-)

Na, wir Deutschen hatten es immer mit der bürokratischen
Drangsalierung, etwa mittels Audion-Versuchserlaubnis
oder der Modem-Reglementierung. :-((

mfg

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