Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Röhrenmonitor Maschine defekt. Umbau möglich? lebt noch


von Heiko (Gast)


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Hallo Gemeinde,

ich bin hier neu und aufgrund eines Monitorproblems auf dieses Forum 
gestoßen. Ich möchte das Thema nocheinmal aufleben lassen, da dieses 
Problem für viele Maschinenbesitzer interessant sein dürfte.

Ich habe eine CNC-Maschine Baujahr 1992 gekauft. Steuerung Philips/Maho 
432.9. Die Ausgabeeinheit ist ein Röhrenmonitor, welcher eine grüne 
Schrift auf schwarzem Grund ausgibt. Leider funktioniert dieser Monitor 
nicht mehr zuverlässig. Das Bild läuft zeitweise von unten nach oben 
durch und die Schrift ist schlecht lesbar.

Ich würde diesen Monitor gern durch einen anderen erstetzen. Es gibt 
Ersatz zu kaufen, die Preise sind jedoch schwindelnd hoch. Los geht es 
bei etwa 1000 Euro und nach oben sind wohl keine Grenzen gesetzt. Das 
ist m.E. zu viel.

Zu den Fakten: Die Steuerung besitzt eine Ausgabeeinheit als 
Einschubplatine mit D-Sub9 Steckverbindungsausgang. Von dort geht es 
direkt mit 5 Leitern an die Röhrenplatine. Leider besitze ich (noch) 
kein Oszi mit dem ich die ankommenden Frequenzen bestimmen kann. Sollte 
das im Zuge der Ermittlung erfordelich werden, wird eins beschafft.

In einem anderen Thread wird auf ein "VGA Arcade" aus der Bucht 
verwiesen. Leider keine abschließende Rückmeldung, ob das funktioniert 
hat. Ich werde die 25 Euro erstmal ausgeben und schauen ob das klappt.

Hat jemand mit diesem Lösungsvorschlag Erfahrungen?

Ich würde mich über Feedback sehr freuen!

Gruß, Heiko

: Verschoben durch User
von Lutz H. (luhe)


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Mir ist auch schon aufgefallen, beim ersten Beitrag kann kein Bild 
hochgeladen werden. Ein Foto von dem Videosignal-Stecker und eine ein 
Foto vom Typenschild  könnten nützlich sein.

von Georg (Gast)


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Heiko schrieb:
> Los geht es
> bei etwa 1000 Euro und nach oben sind wohl keine Grenzen gesetzt

Solche Monitore werden seit langem nicht mehr hergestellt, und eine 
Umstellung auf heutige Technologie setzt meistens einen Normwandler 
voraus, das ist keine Massentechnologie, sondern eher was für 
Einzelfertigung und individuelle Anpassung. Wenn also die Maschine keine 
1000 Euro mehr wert ist, kommt eben die ganze Maschine in den Müll.

Wenn ein Bild durchläuft oder Ähnliches - dafür hat der Monitor 
verschiedene Einstellpotentiometer.

Georg

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Das wird eventuell ein 9pin monochrom Stecker sein:
https://en.wikipedia.org/wiki/IBM_Monochrome_Display_Adapter
https://de.wikipedia.org/wiki/Monochrome_Display_Adapter

Also an deiner Stelle würde ich erstmal ein besseres Analogoszi kaufen, 
was x/y mit Z eingang kann. Dann x/y/z an Vsync/Hsync/Intensität 
anschliessen und bekommst mit etwas Glück ein Bild auf dem Oszi.

Danach alternativ einen alten MGA Monitor ranmodden oder versuchen, das 
MGA zu VGA zu wandeln (z.B. die Intensität an Grün anschliessen)

von Sebastian (Gast)


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Maschinenmonitore benutzen oft ein Videosignal mit niedriger 
Horizontalfrequenz, ca. 15 kHz sind nicht unüblich. Ein VGA-Monitor, der 
sich auf eine so niedrige Frequenz synchronisieren kann, könnte 
funktionieren, ist aber selten zu finden.

von michael_ (Gast)


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Auch für die Schärfe ist oft am Zeilentrafo ein Knöpfchen dran.
Und dann mal den BS sauber machen.
Keine Lösungsmittel, kann beschichtet sein.

Vielleicht ist es auch nur ein normales ser. Terminal.

Ist der Anschluß an der Maschine männl. oder weibl.?

von Olaf (Gast)


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> Hat jemand mit diesem Lösungsvorschlag Erfahrungen?

Da du selber keinen blassen schimmer davon hast solltest du auch die 
Finger davon lassen. Such dir lieber einen Radio&Fernsehtechniker der 
den repariert. Irgendwo wird es ja wohl noch einen geben.

Olaf

von Heiko (Gast)


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Hallo Georg,

ersteinmal danke für die Antwort.

Die Maschine (3-Achsen-CNC-Fräsmaschine) wegen des Monitors in den Müll 
zu hauen ist keine Option. Die Maschinen befinden sich zu hunderten in 
Hobbywerkstätten und sind oft auch noch im Industriellen Einsatz.

Mir geht es darum, hier eine bezahlbare, dem Wert der Maschine 
angemessene Lösung gemeinsam zu erarbeiten. Leider wird in vielen Foren 
viel Fachwissen zusammen getragen, und die Lösung (welche bestimmt oft 
gefunden wurde) nicht präsentiert.

Hier ist mein Motto "geht nicht gibts nicht, ausser Fingerhandschuh über 
Fausthandschuh!"

Da kommt ein Signal raus und das muss aufbereitet werden. Es ist ja 
augenscheinlich möglich, da ja Monitore angeboten werden. Ich kann mir 
nicht vorstellen, dass da für mehrere huntert Euro Elektronik verbaut 
ist.

Da lassen sich Leute gut für Ihr Knowhow bezahlen. Das ist ja ihr gutes 
Recht. Meine Frage ist halt ob man das auch günstiger lösen kann.

Gruß, Heiko

von Manfred H. (manfredbochum)


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Hallo

Die alten Monitore hatten doch nur ein BAS Signal.
Hast du keinen alten Fernseher mit Scarteingang.
Wenn du Glück hast, hat der Rechner 15,625Khz. War lange Zeit üblich und 
somit passend für den Fernseher.

Gruß Mani

von Lutz H. (luhe)


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Heiko schrieb:
> Meine Frage ist halt ob man das auch günstiger lösen kann.
>
> Gruß, Heiko

An den Knöpfen für Schärfe und Synchronisation die Schärfe und 
Synchronisation von einem Rundfunkmechaniker  einstellen lassen.
Gruß Lutz

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Heiko schrieb:
> Meine Frage ist halt ob man das auch günstiger lösen kann.

Wenn du die technischen Unterlagen hast oder den Videoausgang 
durchmessen kannst, wird das eine Antwort wesentlich erleichtern. Es ist 
auch kein unmögliches Unterfangen, den alten Monitor nochmal richtig 
aufzuhübschen, so das er wieder ein paar Jahre arbeitet - solange die 
Bildröhre keinen Bruch hat, kann man fast alles reparieren. Und auch aus 
der Bildröhre ist mit einem Regeneriergerät wieder richtig was 
rauszuholen.

Um einen Konverter auf Standard Monitore zu finden, ist es aber 
unabdinglich, die genauen Daten des Videoausganges zu wissen. Es gibt 
z.B. Konverter, die CGA, MDA und EGA Signale auf VGA konvertieren, aber 
dazu muss bekannt sein, ob eine dieser Signal/Frequenz Arten bei dir 
benutzt wird.
Solche Konverter kosten nicht so viel, dazu kommt natürlich ein LCD 
Display, das in die Maschine passt.
Du brauchst also zumindest leihweise ein Oszilloskop und jemanden, der 
das Ding bedienen kann. Zur Not tuts auch ein USB Oszi mit Notebook, 
aber bedienen muss man es trotzdem können. Zettel und Stift schaden 
sicher nicht, um bei der Gelegenheit gleich die Belegung der SubD-9 Dose 
mitzuschreiben.

Mach mal Fotos vom Monitor und möglichst auch von der Platine mit dem 
Videoausgang und der Platine des Monitors.

: Bearbeitet durch User
von Axel R. (Gast)


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Gleich kommt der Hinweis auf die abweichende Horizontalfrequenz ;)

Das hatten wir letzte Woche erst, oder täusche ich mich?

StromTuner

von Joachim B. (jar)


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Sebastian schrieb:
> Maschinenmonitore benutzen oft ein Videosignal mit niedriger
> Horizontalfrequenz, ca. 15 kHz sind nicht unüblich.

ich kenne auch noch 18kHz

Heiko schrieb:
> Hier ist mein Motto "geht nicht gibts nicht"

sage ich auch fast immer, aber was definitiv nicht geht ist eine Drehtür 
zuknallen lassen.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Joachim B. schrieb:
> ich kenne auch noch 18kHz

Das wäre dann MDA (aka Hercules). Aber solange wir keinen hier haben, 
der weiss, was aus einer Philips/Maho 432 rauskommt, spekulieren wir nur 
rum.

Die 'Arcade' Adapter GB8220 und GB8200 jedenfalls können da eine ganze 
Menge dieser alten Videostandards konvertieren.

von jhffjhhk (Gast)


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Heiko schrieb:
> Da lassen sich Leute gut für Ihr Knowhow bezahlen. Das ist ja ihr gutes
> Recht. Meine Frage ist halt ob man das auch günstiger lösen kann.

Kann man im Regelfall.
Aber nur, wenn eigene Arbeitszeit (fast) nichts kostet.

jhffjhhk

von michael_ (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Zettel und Stift schaden
> sicher nicht, um bei der Gelegenheit gleich die Belegung der SubD-9 Dose
> mitzuschreiben.
>
> Mach mal Fotos vom Monitor und möglichst auch von der Platine mit dem
> Videoausgang und der Platine des Monitors.

Mal sehen, ob das was wird.
Auch ein Typenschild des Monitors bzw. des Chassis wäre hilfreich.

Und wird auf dem BS irgendwas angezeigt, wenn die Maschine eingeschaltet 
wird?
Mindestens ab CGA/EGA wurde da eine Meldung vom Grafik-BIOS ausgegeben.
Bei Hercules ???

Evtl. steht auch auf der Steckkarte was drauf.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Mach ein Foto vom Monitor-Typenschild dort sollten alle wesentlichen 
Infos drauf sein und dann her damit.

Alternativ hast du die vollständigen Service unterlagen des CNC-Rechners

Alles andere ist stochern im Nebel

Wo steht den das Schätzchen GPS-Daten/ PLZ?

Ist doch kein Hexenwerk.

Zur Not tut es ein TFT Bildschirm mit Frickeladapter

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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michael_ schrieb:
> Mindestens ab CGA

Nicht zu sehr vom PC beeinflussen lassen. Es gibt evtl. gar kein 'Grafik 
BIOS'. CGA und MDA haben nie irgendwelche Meldungen ausgegeben, da 
werkelte ein 6845 Rasterprozessor und auf den Graka war gar kein BIOS, 
sondern nur ein Charakter-ROM.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hercules_Graphics_Card
https://en.wikipedia.org/wiki/Color_Graphics_Adapter

von Heiko (Gast)


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Hui, nochmal danke für die Rückmeldungen.

Bilder von der Platine der GraKa und dem Inneren des Monitors sind 
gemacht, muss ich noch hochladen. Schaltplan mit Video-Ausgabe ist auch 
vorhanden. Den lichte ich noch ab.

Der Standort ist 34613 Schwalmstadt.

Gruß, Heiko

von Heiko (Gast)


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von Heiko (Gast)


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Beitrag #4884166 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Heiko (Gast)


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PLAN

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Heiko schrieb:
> 20170130_165033.jpg

Siehe da, nicht mal ein Rasterprozessor, sondern 'Grafik zu Fuss' :-)
An den Jumpern kann man evtl. die Sync-Polarität umstellen. Interessant 
wäre noch die Quarzfrequenz.
Der EPROM ist garantiert der Charakter-ROM, könnte ein 2716 sein.

Heiko schrieb:
> PLAN

Sehr gut, also ist die Belegung auch schon klar. Jetzt musst du nur noch 
die Frequenzen für Horizontal und Vertikal messen und dann kann man 
kochen.

: Bearbeitet durch User
von CNC (Gast)


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Heiko schrieb:
> Ich habe eine CNC-Maschine Baujahr 1992 gekauft.

Das die Maschine Baujahr 1992 ist scheint mir nicht glaubhaft. Wenn ich 
mir das Video-Board so anschaue, ist die Maschine etwa 40 Jahre alt. Die 
Daten im EPROM, das als Character ROM dient könnten somit bereits 
gelöscht sein. Dann hilft auch kein neuer Monitor.

von Georg A. (georga)


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CNC schrieb:
> Das die Maschine Baujahr 1992 ist scheint mir nicht glaubhaft. Wenn ich
> mir das Video-Board so anschaue, ist die Maschine etwa 40 Jahre alt.

Er sagte ja nicht "neu" gekauft ;) Die Datecodes sind alle aus 84. Da es 
da schon 6845 annehmbar günstig gab, vermutlich spätestens Anfang der 
80er designed.

> Die Daten im EPROM, das als Character ROM dient könnten somit bereits
> gelöscht sein. Dann hilft auch kein neuer Monitor.

Es stand was von Durchlaufen, das klingt schon sehr nach Monitordefekt. 
Die alten 2716 sind eigentlich ziemlich unkaputtbar. Da sind ja noch 
grammweise Elektronen pro Bit gespeichert.

Wenn es Multimeter mit Frequenzmesser da ist, könnte man mal die 
Horizontalfrequenz messen, ich tippe aber auf die 15.6kHz. Vertikal wird 
wohl 50Hz sein. Alternativ könnte man mit einer Frequenzanalyzer-SW 
(audacity) auf dem PC und einem Mikro mal den Monitor abhorchen. Egal ob 
akustisch oder durch Einstreuungen, die Frequenz müsste man sehen ;)

Wenn man die Syncs in der Polarität richtig einstellen kann (die Jumper 
am Ausgang sind schon verdächtig), könnte man mit etwas diskretem Gemüse 
vermutlich ein brauchbares BAS-Signal für den Scart/AV-Eingang einer 
LCD-Glotze stricken.

von Christian K. (Gast)


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Daraus ein BAS Signal zu machen, geht sicherlich. Nur wird der TE mit 
der restlichen Elektronik gleicher Historie recht schnell vor der 
Entscheidung stehen, das ganze Geraffel auf Mach3 oder ähnlich mit 
aktuellen AC Servos umzubauen.

Mit freundlichen Grüßen
Christian

von michael_ (Gast)


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Heiko schrieb:
> PLAN

Was nutzt der schönste Plan, wenn die wichtigen Dinge nicht lesbar sind.
Links oben ist ein Strich, wo aber der Text nicht lesbar ist.
Und rechts unten im Schriftfeld, wo Schnittstelle V24 steht, geht es mit 
Video weiter wo der Rest abgeschnitten ist.

Das Teil ist ja nicht wie erkannt von 1992.
Der Inhalt des Rom als Zeichengenerator hat auf die Funktion keinen 
Einfluss.
Es wäre da höchstens ein Zeichen verstümmelt.
Vermutlich ist es dem Alter nach MDA mit 15KHz.

Mein Vorschlag, einfach den vorhandenen Monitor wieder aufpeppeln.
Also alle Elyt tauschen und neu einstellen.
Oder lassen wie es ist und auf einen Defekt der Restelektronik warten.

von Heiko (Gast)


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CNC schrieb:
> Heiko schrieb:
>> Ich habe eine CNC-Maschine Baujahr 1992 gekauft.
>
> Das die Maschine Baujahr 1992 ist scheint mir nicht glaubhaft. Wenn ich
> mir das Video-Board so anschaue, ist die Maschine etwa 40 Jahre alt. Die
> Daten im EPROM, das als Character ROM dient könnten somit bereits
> gelöscht sein. Dann hilft auch kein neuer Monitor.

Ich habe gerade nochmal geschaut, die Inbetriebnahme war im Januar 1885. 
1992 wurde der Frästisch geändert und damit geänderte Schaltpläne in der 
Doku aufgenommen. Sorry. Die Steuerungen wurden aber auch schon früher 
eingesetzt. Also 40 Jahre können durchaus hinkommen.

Warum sollten Daten im EPROM gelöscht sein? Dann würde doch auch auf dem 
RöMo nichts mehr ausgegeben, oder? Der zeigt ja noch was an. Nur 
vermutlich nicht mehr lange...

Ich werde übermorgen das "Original GBS8200 CGA/EGA/YUV/RGB auf zu VGA 
Arcade Spiel HD Videokonverter Board" aus der Bucht mit einem Kabel nach 
dem obigen Plan verdrahten und gucken ob ein VGA-Monitor etwas mit den 
konvertierten Daten anfangen kann. Ein Oszi werde ich versuchen 
aufzutreiben. Falls jemand güstig ein gebrauchtes abgeben möchte wäre 
ich interessiert...:-)

von Joachim B. (jar)


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Heiko schrieb:
> Bilder von der Platine der GraKa und dem Inneren des Monitors sind
> gemacht,

das würde ich aber noch mal üben, Platine hochkant, Bild quer?

wo steckt da der Sinn und dann ist es auch noch zu klein.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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von michael_ (Gast)


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Heiko schrieb:
> Dann würde doch auch auf dem
> RöMo nichts mehr ausgegeben, oder? Der zeigt ja noch was an. Nur
> vermutlich nicht mehr lange...

Du willst wahrscheinlich unbedingt einen LCD-Monitor nutzen?
Aber stell doch erst mal den vorhandenen ein.
Den Bildlauf und die Schärfe.
Mach ein Bild von Potis/Einstellreglern des Monitors.
Und "Oldeuropa" hier aus dem Forum sagt dir, wo du dran drehen sollst.

Das kostet dich keine Müde Mark.

von Hp M. (nachtmix)


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Heiko schrieb:
> Ich habe gerade nochmal geschaut, die Inbetriebnahme war im Januar 1885.

... und das wurde damit hergestellt:
https://de.wikipedia.org/wiki/1885#/media/File:Daimler_Reitwagen,_Nachbau_von_1885.jpg

von Thomas H. (thoho)


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Bei Internet werden solche Grafikboards angeboten, u.a. auch bei Ebay.
Mit der Nummer 4022 224 6886 (die steht auf dem hier eingestellten Foto) 
lassen sich da einige Angebote finden.
Allerdings deftige Preise...

Gruß Thomas

von Heiko (Gast)


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michael_ schrieb:
> Heiko schrieb:
>> PLAN
>
> Was nutzt der schönste Plan, wenn die wichtigen Dinge nicht lesbar sind.
> Links oben ist ein Strich, wo aber der Text nicht lesbar ist.

Jep sorry, da steht "8 Wdg auf Ferritkern" das ist mE nicht sooo 
wichtig, da es laut Plan um den Kern geht um den die Leitung gewickelt 
ist.


> Und rechts unten im Schriftfeld, wo Schnittstelle V24 steht, geht es mit
> Video weiter wo der Rest abgeschnitten ist.

Ja, da steht nochmal auf Englisch was auf dem Plan zu sehen ist.

Frequenzmessung per Multimeter bei abgezogenem Stecker (da sonst alles 
gut isoliert ist) hat ergeben:
Pin 3 (Video) gegen Masse 70 kHz
Pin 4 (Vertikal) gegen Masse 125 kHz
Pin 6 (Horizontal) gegen Masse 15,99 kHz
Multimeter halt. Ich messe morgen Abend nochmal mit Stecker eingesteckt. 
Ich muss nur schauen, wo ich was blankes finde...

von Heiko (Gast)


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Max M. schrieb im Beitrag #4884298:
> Heiko schrieb:
>> Inbetriebnahme war im Januar 1885.
>
> Wie willst du eigendlich irgend was gebacken kriegen wenn du nicht
> einmal in der lage bist .....

Nu aber! Natürlich 1985. Ich bitte um Verzeihung! Und Lage.... ;-)

von Heiko (Gast)


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michael_ schrieb:
> Hier mal die Daten von einem Ersatzmonitor:
>
> http://www.tft-ersatzmonitor.de/deckel-maho/maho-c...

Danke für die Info, da hab ich mich ja bereits kundig gemacht und unter 
1k Euro nichts gefunden. Und selbst die Hälfte davon wäre mir dafür noch 
zuviel. Wenn das Problem unlösbar ist, dann stellt sich die Frage nach 
einer neuen Steuerung. Aber die Anbieter dieser Geräte können auch nicht 
zaubern denke ich....

von Georg A. (georga)


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> Pin 3 (Video) gegen Masse 70 kHz

Zufall.

> Pin 4 (Vertikal) gegen Masse 125 kHz

Messfehler, kann passieren.

> Pin 6 (Horizontal) gegen Masse 15,99 kHz

Bingo, also 15.6x-Standardkram. D.h. im Prinzip TV-Technik nur mit etwas 
besserer Videobandbreite. Davon habe ich auch noch einige Monitore 
rumstauben, war bei Terminals etc. weitverbreitet.

Damit sollte der Konverter kein Problem haben. GND, H/V-Sync dran und 
Video je nach Gusto auf R/G/B verteilen/parallelschalten.

von Lutz H. (luhe)


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Aus China kann viele Normen
industrial video converter GBS-8219

von michael_ (Gast)


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Heiko schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Hier mal die Daten von einem Ersatzmonitor:
>>
>> http://www.tft-ersatzmonitor.de/deckel-maho/maho-c...
>
> Danke für die Info, da hab ich mich ja bereits kundig gemacht und unter
> 1k Euro nichts gefunden.

Es ging doch nicht darum, dass du das kaufen sollst.
Sondern um die technischen Daten.
Interessant das Buchsenfeld.

Also ist es MDA, kein Hercules, keine Farbe und jeder alte Monitor (SW, 
CGA) oder TV mit SCART sollte gehen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas H. schrieb:
> Bei Internet werden solche Grafikboards angeboten

Warum soll der TE ein funktionsfähiges Board ersetzen?

Lutz H. schrieb:
> Aus China kann viele Normen
> industrial video converter GBS-8219

Leider ist der ja schweineteuer im Vergleich zum 8200/8220.
Hier sind ein paar Leute erfolgreich mit Firmware Hacking auf dem 
8200/8220:
http://shmups.system11.org/viewtopic.php?f=6&t=52172

Insbesondere das '50Hz' Problem (?) soll wohl gelöst sein, das aber auf 
neueren Boards nicht unbedingt eines ist.

von Joachim B. (jar)


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michael_ schrieb:
> und jeder alte Monitor (SW,

nicht JEDER, alte Atari SM124 gehen nicht!

alte TV LCD oder Scart oder mit AV Cinch evt. schon

ein alter Multisync (bis 15 kHz runter) oder LCD TV/Monitor gerne für 
Rückfahr-Cams dürfte die größten Chancen haben.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> nicht JEDER, alte Atari SM124 gehen nicht

Hast Recht!
Ein Monitor vom Robotron CM-1620 geht auch nicht :-).

Kannst du noch mehr exotische Sachen an den Haaren herbeiziehen.

Natürlich geht dafür jeder alte Röhrenmonitor.
Aufschrauben, Videoanschluß einbauen, an den Reglern drehen, 
zuschrauben, fertig.

von Andre R. (physicist)


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von hinz (Gast)


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michael_ schrieb:
> Also ist es MDA, kein Hercules, keine Farbe und jeder alte Monitor (SW,
> CGA) oder TV mit SCART sollte gehen.

Es gab eine Zeit vor dem IBM PC....

MDA hat übrigens eine Zeilenfrequenz von 18,432kHz, passt hier also 
nicht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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michael_ schrieb:
> Natürlich geht dafür jeder alte Röhrenmonitor.

Unsinn. Röhrenmonitor bedeutet nicht 'kann auf jeden Fall CCIR'. Es gibt 
pure VGA Röhrenmonitore und es gibt auch Röhrenmonitore, die ausser 
MDA/Hercules nichts synchronisieren. Ein reiner EGA Monitor versteht so 
ein Signal auch nicht, ebenso wie der o.a. Atari SM 124.
Wenn man sich damit nicht auskennt, dann ist es evtl. besser, einfach 
mal nichts zu sagen, zumal der TE vermutlich jetzt schon dicht gemacht 
hat.
Er wird jetzt den GBA-8200 ausprobieren und das warten wir mal ab.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Er wird jetzt den GBA-8200 ausprobieren und das warten wir mal ab.

So ist es.

Ansonsten muss er wohl doch noch mit dem Oszi ran.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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hier sind zwei weitere Threads, die sich mit ähnlichen Problemen 
rumschlagen. Evtl. mal beobachten, ob sich da weitere Erkenntnisse 
ergeben:
Beitrag "alte Videosignale an VGA anpassen"
Beitrag "Video Signal"

Bosch scheint es den Jungs allerdings schwerer zu machen als 
Philips/Maho.

: Bearbeitet durch User
von Martin H. (martin_h185)


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http://cncmanual.com/maho-cnc-432-wiring-diagrams/

Da ist übrigens der Plan auch noch mit drin (Seite 38) evtl. ist da ja 
sonst noch was interessantes dabei (habs jetzt zu wenig angeschaut, da 
ich auch nicht genau weiß was davon interessant wäre)

Auslesen der Daten über eine Schnittstelle ist nicht möglich? Sonst 
könnte man ja einen günstigen AllInOne Industrie Monitor mit PC einbauen 
und mit einem kleinen Programm die Daten auslesen und darstellen?!

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Martin H. schrieb:
> http://cncmanual.com/maho-cnc-432-wiring-diagrams/
>
> Da ist übrigens der Plan auch noch mit drin (Seite 38) evtl. ist da ja
> sonst noch was interessantes dabei (habs jetzt zu wenig angeschaut, da
> ich auch nicht genau weiß was davon interessant wäre)

Sieht nach RGB aus. Es gab die Steuerung ja mit Monochrommonitor oder in 
Farbe (und bunt! ;-)).

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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hinz schrieb:
> Martin H. schrieb:
>> http://cncmanual.com/maho-cnc-432-wiring-diagrams/

Leider ist ja der Plan von Maho und nicht von Philips. Bei Philips wären 
vermutlich schöne Oszillogramme drin, die jegliche Frage nach Timing und 
Polarität beantworten würden. Nur wenige Firmen hatten so schöne 
Unterlagen - und das sogar oft mitgeliefert im Gerät.

hinz schrieb:
> Sieht nach RGB aus.

Hehehe, die gezeigte 'Grafikplatine' allerdings kann davon nur träumen. 
In das bisschen Framebuffer wird nicht viel reinpassen :-P

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Matthias S. schrieb:

> hinz schrieb:
>> Sieht nach RGB aus.
>
> Hehehe, die gezeigte 'Grafikplatine' allerdings kann davon nur träumen.
> In das bisschen Framebuffer wird nicht viel reinpassen :-P

Klar, die war ja vom TE, und der hat die Monochromausführung.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Es gab doch ne ziemliche Zeit lang Kassensysteme mit kleinen 
CRT-Monitoren
da kommen in der Bucht immer wieder solche Dinger zutage.

Dann:
es gab mal im LIDL eine Karaoke-Anlage, Marke Welltech.
evtl gabs auch noch was von anderen Herstellern.
Das ist auch immer wieder in der Bucht zu finden.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/karaokemaschine-karaokeanlage-welltech/571320738-191-3845

von Heiko (Gast)


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Also ich finde die Dokumentation mit allen Schaltplänen schon 
vorbildlich. Da kann man noch Fehlersuche betreiben und Fehler beheben. 
Nicht nur Baugruppen tauschen. Die Maschine hatte und hat noch ein paar 
Baustellen offen. Da sind die Pläne unbezahlbar...
Maho cnc 432.9 war monochrome und ab 432.10 gabs Farbe im Bild und mehr 
Rechenleistung, Geometriefunktionen etc.

von Georg A. (georga)


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> Klar, die war ja vom TE, und der hat die Monochromausführung.

Ist auch offensichtlich nicht erweiterbar. Der Videospeicher sind 2KB, 
das reicht für 40*25 mit Attributen oder 80*25 ohne. Ich tippe aufgrund 
der Anordnung der RAMs eher auf 40*25. Die unbestückten Sockel rechts 
sind wohl als RAM/ROM-Erweiterung gedacht und haben nichts mit der 
Videologik zu tun.

von Maik .. (basteling)


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Heiko schrieb:
> Also ich finde die Dokumentation mit allen Schaltplänen schon
> vorbildlich. Da kann man noch Fehlersuche betreiben und Fehler beheben.
> Nicht nur Baugruppen tauschen. Die Maschine hatte und hat noch ein paar
> Baustellen offen. Da sind die Pläne unbezahlbar...
> Maho cnc 432.9 war monochrome und ab 432.10 gabs Farbe im Bild und mehr
> Rechenleistung, Geometriefunktionen etc.

... naja - die Detailschaltplände der CNC karten sehe ich in der 
Dokumantation nicht, wenn auch die anderen Servovertärker und 
Steuerkarten sehr schön dokumentiert sind.

Hier bei mir steht noch eine alte Deckel FP2NC von ca. 1984 mit 
Sinumerik 3m Steuerung.
Ähnliches Baujahr, ähnlicher Schaltplanordner vorliegend - aber 
nirgendwo Schaltpläne für die eigentlichen Steuerungs - Steckkarten zu 
kriegen.
Hat mittlerweile so viel Zeit für Detailreparaturen gefressen, dass eine 
Umrüstung auf LinuxCNC billiger gewesen wäre.
Immer wieder Schaltplandetails rauszeichnen - und die Angst: welche mit 
aus Unobtainium hergestellten Bauteilen bestückte und nicht 
dokumentierte Siemens  - Platine geht als nächstes über den Jordan.
Also - falls Deine Steuerung einen ähnlich schlechten Ruf wie alte 
Siemens hat - hinfort damit.
Dei alten Dialog-Steuerungen von Grundig / Deckel scheinen ja 
standfester als die alten Siemens 3m/ 3T zu sein.

vg

Maik

von Joachim B. (jar)


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michael_ schrieb:
> Kannst du noch mehr exotische Sachen an den Haaren herbeiziehen.

wieso, der SM124 wird noch oft angeboten und sieht erst mal von der 
Darstellung monochrom und der Größe passend aus, nur ist das ein Irrweg!

michael_ schrieb:
> Natürlich geht dafür jeder alte Röhrenmonitor.
> Aufschrauben, Videoanschluß einbauen, an den Reglern drehen,
> zuschrauben, fertig.

und das ist leider nicht zielführend für den TO, du bist ziemlich 
daneben!

Das meinen auch andere!

hinz schrieb:
> MDA hat übrigens eine Zeilenfrequenz von 18,432kHz, passt hier also
> nicht.
Matthias S. schrieb:
> Unsinn. Röhrenmonitor bedeutet nicht 'kann auf jeden Fall CCIR'. Es gibt
> pure VGA Röhrenmonitore und es gibt auch Röhrenmonitore, die ausser
> MDA/Hercules nichts synchronisieren. Ein reiner EGA Monitor versteht so
> ein Signal auch nicht, ebenso wie der o.a. Atari SM 124.
> Wenn man sich damit nicht auskennt, dann ist es evtl. besser, einfach
> mal nichts zu sagen,

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Joachim B. schrieb:
> wieso, der SM124 wird noch oft angeboten und sieht erst mal von der
> Darstellung monochrom und der Größe passend aus, nur ist das ein Irrweg!

Das ist auch ein sehr schöner Monitor gewesen, ohne Frage. Als ich noch 
in mein 9" Bullauge des Macintosh SE schaute, hatten die Atari Typen 
alle schon den dicken SM124 :-P
Aber, wie Joachim schon sagte, er ist einfach ungeeignet, um CCIR oder 
RS-170 darzustellen.

von Joachim B. (jar)


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Matthias S. schrieb:
> Das ist auch ein sehr schöner Monitor gewesen, ohne Frage

ja wirklich!
um Platz zu sparen hatte ich den SM124 dann zu NEC multisync ersetzt für 
Color & Monochrom nur war der NEC naturgemäß mit RGB Schlitzmaske nicht 
so scharf und brilliant.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Wie geht es voran?

Namaste

von Andrew T. (marsufant)


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Heiko schrieb:
> Das Bild läuft zeitweise von unten nach oben

kann man i.d.R. reparieren, ist Analogtechnik. Ggfs. "alte" TV-Technik 
.-)

> durch und die Schrift ist schlecht lesbar.

Entweder unscharf weil dejustiert (s.o. Einstell-Poti)
oder
Bildröhre verschlissen. Letzteres ist fast nur durch Austausch zu 
beheben.

von Joachim B. (jar)


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Andrew T. schrieb:
> Entweder unscharf weil dejustiert (s.o. Einstell-Poti)
> oder
> Bildröhre verschlissen. Letzteres ist fast nur durch Austausch zu
> beheben.

och evtl. kann man die Heizung anheben, erstaunlichwerweise habe einige 
TV so noch lange überlebt, ein Versuch ist es alle male wert

von Joachim B. (jar)


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Joachim B. schrieb:
> das würde ich aber noch mal üben, Platine hochkant, Bild quer?
> wo steckt da der Sinn und dann ist es auch noch zu klein.

Bewertung
-1

muss das immer sein?
Die Kritik war berechtigt, der TO geht kein bisschen drauf ein oder 
stellt mal ein besseres Bild ein, offensichtlich ist er an 
Reparaturtipps weniger interessiert und die anderen Negativklicker gehts 
nichts an

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Joachim B. schrieb:
> och evtl. kann man die Heizung anheben, erstaunlichwerweise habe einige
> TV so noch lange überlebt, ein Versuch ist es alle male wert

Da ist die Anwendung eines Regenerierers aber sinnvoller, Heizung pushen 
sollte wirklich das letzte Mittel sein.

von Joachim B. (jar)


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Bewertung
-1

ich liebe euch auch

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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also wenn man sich ärgert wird man noch mehr gepiesackt.
Das lernt man im Kindergarten, spätestens in der Grundschule.
Musst Dich also nicht wundern wenn noch mehr "Minuseinsen" dazukommen ;)

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Maik .. schrieb:
> aber
> nirgendwo Schaltpläne für die eigentlichen Steuerungs - Steckkarten zu
> kriegen.

Kein Wunder. Das wurde zugekauft. Ich hab vor ~30 Jahren eine Ausbildung 
bei einem Maschinenbauer gemacht. Die Steuerung, egal ob Siemens, 
Philips oder Fanuc war eine Blackbox. Keine Doku außer der 
Schnittstellenbeschreibung.
Ob Siemens noch irgendwas über die Teile hat? Das ist ja immerhin eine 
der letzten Abteilungen die noch nicht dichtgemacht wurden.

von Georg (Gast)


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Michael X. schrieb:
> Ob Siemens noch irgendwas über die Teile hat?

Wir hatten mal eine offiziellen Auftrag von einem Automobilhersteller, 
an die serielle Schnittstelle einer Siemenssteuerung eine 
Messeinrichtung anzuschliessen. Die Fa. Siemens weigerte sich aber etwas 
herauszugeben mit der Begründung, die Steckerbelegung der seriellen 
Schnittstelle wäre vertraulich. Wir konnten nur weitermachen, weil uns 
ein Mitarbeiter der Autofirma die Unterlagen unter der Hand besorgt hat, 
wir sollten das aber nicht weitererzählen. Soviel zu Siemens-Unterlagen.

Georg

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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kann mir nicht vorstellen, dass Alt-Unterlagen irgendwann vernichtet 
werden.
Früher als Microfilm, später digital aber irgendwo ist immer noch was 
vorhanden.

Ist zwar ein völlig anderes "Kaliber" aber
es hiess auch schon mal irgendwo dass es keine Unterlagen
zur SaturnV Rakete mehr geben soll. Von wegen verschwunden und so.
Ausgerchnet von der immer noch stärksten Rakete soll es nichts mehr 
geben?

von Georg (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> kann mir nicht vorstellen, dass Alt-Unterlagen irgendwann vernichtet
> werden.

Wenn das so ist (ist es nicht), dann musst ja nur an den Hersteller 
sowas in der Art schreiben:

Ich habe eine Steuerung ihrer Firma, an der eine Reparatur nötig ist. 
Ich will Ihnen aber keinesfalls etwas für die Reparatur bezahlen, bitte 
suchen Sie in Ihrem Archiv die nötigen Unterlagen heraus und senden Sie 
mir diese zu, selbstverständlich kostenlos und portofrei.

Georg

von Achim M. (minifloat)


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Ich hab eine Liste mit angeblich 15kHz-Kompatiblen LCD-/TFT-Monitoren 
gefunden [1]. Komischerweise sind da bis 22" mit dabei. Ich würde mich 
auf die 15"er beschränken...

Gebraucht sind die oft auch gar nicht teuer. Die Einfachst-Schaltung mit 
den Widerständen + hsync + vsync könnte damit gut funktionieren.
TTL-Video muss halt von 5V(pp) auf 0.7Vpp gebracht werden[2], jeweils 
Video auf 3x diesen Spannungsteiler auf R, G, B. Oder R und B auf Masse 
legen, damit es grün bleibt.

mfg mf

[1] http://15khz.wikidot.com/
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/VGA-Anschluss#Steckverbindung

: Bearbeitet durch User
von Heiko (Gast)


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Moin verehrte Forengemeinde,
zunächst erstmal ein riesen Dank für die vielen Antworten!!!

Die GBA-8200 konnte ich bislang nicht zielführend einsetzen. Leider 
sucht die Technik vollkommen selbständig nach einem Eingangssignal. 
Gelegentlich bügelt sie im Suchlauf am richtigen Punkt vorbei, das 
Monitorbild ist kurz zu erkennen, aber die Suche geht weiter und kann 
nicht angehalten oder manuell justiert werden.
Ein Osziloskop habe ich beschafft. Ich bin aber noch nicht dazu gekommen 
Messungen durchzuführen. Wie gesagt, sind noch andere Baustellen an der 
Maschinensteuerung offen. Ein kompletter Austausch gegen eine zeitgemäße 
Steuerung (wie hier bereits mehrfach empfohlen) ist wohl langfristig 
unumgänglich.

Ich bin auf jeden Fall für jeden guten Rat dankbar!

P.S. Das Aufregerbild mit der Hochkantablichtung der auf dem Kopf 
tehenden Leiterplatte werde ich umgehend durch ein brauchbares Bild 
ersetzen. (Ich hatte links die Platine und rechts das Telefon in der 
Hand. Und an den Auslöser musste ich auch noch kommen.

Gruß, Heiko

von waflija (Gast)


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Heiko schrieb:
> Moin verehrte Forengemeinde,
> zunächst erstmal ein riesen Dank für die vielen Antworten!!!
>
> Die GBA-8200 konnte ich bislang nicht zielführend einsetzen. Leider
> sucht die Technik vollkommen selbständig nach einem Eingangssignal.

Ich weiß zwar nicht warum einige Post von mir hier gelöscht wurden, aber 
die antwort bleibt die selbe: Weil der GB8220 / GB8200 für bestimmte 
Arcade Signale optimiert ist. Du brauchst den GB8219, damit geht es 
zumindest bei meine Siemens Steuerung. Mit Bosch tut er sich etwas 
schwer, aber zeigt auch schon erstmal etwas an.

Hast du es wie vorgeschlagen einfach mal mit einem Fernseher probiert? 
Oder einem 15kHz TFT? - beides gibts bei Ebay mit etwas Glück um die 50€

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Heiko schrieb:
> aber die Suche geht weiter und kann
> nicht angehalten oder manuell justiert werden.

Du hast auf der Platine unten rechts dieses Cursorkreuz aus 4 Buttons? 
Der linke von denen sollte eigentlich die Eingänge manuell umschalten 
können. Dein Signal ist ein CGA und sollte auf den ganz linken 5 Pin 
Verbinder auflaufen.
Ich finde das Dings übrigens nur unter GBS-8200 und ich hoffe, das du 
diesen auch hast.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Georg schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> kann mir nicht vorstellen, dass Alt-Unterlagen irgendwann vernichtet
>> werden.
>
> Wenn das so ist (ist es nicht), dann musst ja nur an den Hersteller
> sowas in der Art schreiben:
>
> Ich habe eine Steuerung ihrer Firma, an der eine Reparatur nötig ist.
> Ich will Ihnen aber keinesfalls etwas für die Reparatur bezahlen, bitte
> suchen Sie in Ihrem Archiv die nötigen Unterlagen heraus und senden Sie
> mir diese zu, selbstverständlich kostenlos und portofrei.
>
> Georg

und woraus gewinnt man jetzt diese Erkenntnis?

von Heiko (Gast)


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Christian K. schrieb:
> Daraus ein BAS Signal zu machen, geht sicherlich. Nur wird der TE mit
> der restlichen Elektronik gleicher Historie recht schnell vor der
> Entscheidung stehen, das ganze Geraffel auf Mach3 oder ähnlich mit
> aktuellen AC Servos umzubauen.

Da kann ich jetzt uneingeschränkt zustimmen. Nachdem die Maschine im 
Februar  in Betrieb genommen wurde zeigten sich einige Fehlfunktionen, 
die das Monitorproblem in den Hintergrund rücken ließen.

Aber nachdem sämtliche Elkos und einige Optokoppler-IC´s getauscht 
wurden und die Maschinenkonstanten angepasst wurden, läuft die Maschine 
nun. Wie lange wird sich zeigen. Der Austausch der gesamten Steuerung 
hätte den Wert der Maschine leider um ein Vielfaches überschritten.

Mit dem GBS8200 ließ sich kein Bild "einfangen". Ich werde jetzt noch 
mal versuchen einen GB8219 zu beschaffen und berichten, ob sich damit 
das Signal umwandeln lässt.

von Heiko (Gast)


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Liebe Interessierte und Helfer,

zunächst einmal vielen Dank für die wertvollen Tips!

Das Problem liess sich mittels eines Konverters GBS 8219 lösen.
Das Gerät kostet je nach Verkäufer zwischen 130 und 180 Euro. Ich habe 
eines in China bestellt und nach etwa 2 Wochen konnte ich es beim 
Zollamt abholen. Dort war es gelandet, weil die Herrn in China nicht in 
der Lage sind eine Zollinhaltsbeschreibung vernünftig auszufüllen. Ich 
habe zum Kaufpreis von 136 Euro noch 26 Euro Zoll und 
Einfuhrumsatzsteuer entrichtet. Das war mir aber beim Kauf bewusst.
Das Gerät ist ordentlich in einem Gehäuse verbaut geliefert worden und 
hat nach dem Anschluss tadellos ein Bild auf dem TFT-Monitor erzeugt. 
Den lauten Lüfter auf dem Monitorgehäuse konnte ich dadurch auch 
entfernen.

Die Lösung mit dem wesentlich günstigeren GBS 8220 habe ich nicht 
hinbekommen. Zwar lieferte dieser mit diversen Widerständen in den 
Eingangssignalleitungen auch ein Bild, aber das war nicht 
zufriedenstellend.

Abschließend kann man also für rund 200 Euro (Konverter + Monitor) die 
alte Technik ersetzen.

Ich möchte noch erwähnen, dass mit dem Osziloskop eine vertikale 
Frequenz von 50 HZ bei 2,8 Volt, eine Horizontale Frequenz von 15.998 
kHz bei 4,2 Volt und das "Grünsignal" zwischen 100 und 108 kHz bei 2,4 
Volt gemessen wurden. Es gibt bei 2 "Grafikkarten" von 2 Maschinen mit 
gleicher Steuerung bereits Unterschiede. Eine Karte hat eine DC-Spannung 
von 12 Volt für den Monitor. Die andere nicht, da wird der Monitor mit 
230 Volt AC versorgt. H, V und G liefern jedoch die gleichen Signale.

Nochmals ein großes Dankeschön!

Heiko

von A.Rühl (Gast)


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Alte Maho mmit 432 Steuerung haben noch einen CGA Monitor, ein PC 
Monitor läst sich mit einem Adapter CGA / VGA bei Ebay 15-40€ 
anschliesen
Ebay Artikel heist :
Arcade Spiel RGB/CGA/EGA/YUV auf VGA HD Video Konverter Foren Board 
GBS8200 Z9B5

von Maho500c (Gast)


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Hallo A.Rühl,

Haben Sie die GBS8200 erfolgreich zum laufen gebracht?
Habe es wie beschrieben im Manual beschrieben mit den H,V,G Signalen 
verbunden.
Das Oszilloskop bestätigt 50Hz an V und 16,2kHz an H, was nach Angaben 
der GBS8200 gehen müsste.
Aber er schafft es anscheinend nicht sich auf das Signal zu 
synchronisieren.
Ab und an wird das Bild komplett grün oder es werden Artefakte 
angezeigt.

von Hp M. (nachtmix)


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Maho500c schrieb:
> Das Oszilloskop bestätigt 50Hz an V und 16,2kHz an H, was nach Angaben
> der GBS8200 gehen müsste.
> Aber er schafft es anscheinend nicht sich auf das Signal zu
> synchronisieren.

Korrekte Polarität der Signale beachtet?
Masse und Abschirmungen des Kabels angeschlossen?

von Soul E. (Gast)


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Testweise 1 kOhm in Reihe zu den beiden Sync-Leitungen schalten. Der 
GBS-8200 läuft mit 3,3 V und ist nur bedingt 5 V-tolerant. Manchmal 
klappt's, manchmal passieren komische Dinge.

von Maho500c (Gast)


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vorherige Vorschläge haben alle nichts gebracht bzw. waren auch schon 
getestet und haben nichts gebracht.

Habe jetzt die H- und V-Vsync mit einem 74ls86 zu CSYNC zusammengefasst.
Damit bekomme ich ein gutes Bild.

Falls einer von euch den Schaltplan der CNC432/9 Innereien hat würde ich 
mich sehr darüber freuen um die nächsten Fehler anzugehen.

Bei der Dokumentation zur Maschine hört es leider am Anschlussbild 
hinten (wie hier gezeigt) auf.

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