Hallo,
ich hoffe ich bin im richtigen Sub-Bereich.
Ich habe eine Frage zu einer Verstärkerschaltung.
Für eine Experiment benötige ich ein 1,7MHz Signal, das konnte ich
erfolgreich mittels VCO des CD4046 erzeugen.
Nun habe ich ein Piezo an den Ausgang angeschlossen und mit einem Poti
die Frequenzen abgefahren (Hurra, ich höre noch 19kHz ;) ), das
funktioniert also und das Signal kann verändert werden, nun habe ich
einen Transistor mit Vorwiderstand an geschlossen um das Signal zu
verstärken, doch es funktioniert nicht, am Transistor angeschlossen
kommen keine 0,7V an und das Piezo am Transistor bleibt stumm.
Jetzt die Frage, was muss ich machen, um das Signal Stabil zu bekommen
und damit Ultraschallgeber ansteuern zu können?
Hoffe auf hilfreiche antworten :)
Bitte komplexere Vorgänge erklären, komme nicht aus dem
Audio/Verstärkerbereich sondern eher aus dem Schaltungsbereich und
Stepup/down etc.
Schonmal danke :)
Sapperlot W. schrieb:> Welcher Verstaerkungsschaltung hast du denn verwendet, und wonit> gemessen ?> Bei 1.7MHz hoert man nicht mehr viel..
Ich habe an Pin 11 ein Poti gen GND geschaltet und einen Kondensator
zwischen Pin 6-7. Am Pin 4 erhalte ich das Ausgangssignal.
Gemessen habe ich mit einem Oszi, aber ich habe da 2 symmetrisch zu
einander liegende Signale gemessen. Beide Signale lagen in gewissen
abstand zu einander entfernt. Sobald ich jedoch den Transistor
angeschlossen hatte, kamen sich beide sehr nahe.
Die 1.7 MHz konnte ich nicht hören ;)
Aber bis 19kHz konnte ich erfolgreich die Frequenz mit dem Poti
einstellen, auf die 1,7Mhz bin ich dann mittels Multimeter gekommen.
Hallo Petr,
erste Frage: Soll die Frequenz variabel oder fest sein?
Bei fester Frequenz würde ich einen Quarzoszillator oder (falls eine
Drift von 0,1 % erlaubt ist) einen LC- Oszillator vorschlagen.
Stichworte: Wikipedia: Oszillatorschaltungen. Hier findet man die
gebräuchlichsten Schaltungsvarianten, auch mit Transistoren bzw. FET's.
Im anderen Fall, also bei variabler Frequenz, kann man einen
Drehkondensator oder eine Kapazitätsdiode (Varikap) innerhalb des
Oszillators einsetzen.
Wenn die Frequenz digital einstellbar sein soll, gibt es noch viele
andere Möglichkeiten...
Hallo Wolfgang,
die Frequenz einstellbarkeit mache ich über das Poti, das ist nicht so
ganz kritisch, da ich experimentieren möchte, welche Frequenz besser
geeignet ist.
Mein Problem ist, das ich nicht weiß wie ich das Signal verstärkt
bekomme.
Wie willst Du den US-Geber ansteuern? Dauerstrich oder mit Pulsen?
Wenn Pulse, wie lang oder kurz, welche Einschwingzeit?
Hat der US-Geber bei ~1.7MHz seine Eigenresonanz??
Welche Amplitude willst Du erreichen?
(Datenblatt des US-Gebers vorhanden?)
Das möchte ich noch herausfinden.
Ich möchte gerne sowas wie hier im Video bauen:
https://www.youtube.com/watch?v=TJi9qvlk9cs
Ich konnte dazu leider keine gute dokumentation finden, und kam nur auf
umwegen auf die 1,7Mhz Frequenz.
Die Ultraschallgeber die ich gekauft habe sind diese hier:
Ebay-Artikel Nr. 232080961364
Laut angabe: 2.Resonance Frequency:1.70MHz
Ich hoffe es hilft :)
Wenn du nur verstärken willst, eignet sich dafür am besten ein
Linear-Verstärker.
Selbige sind sehr einfach mittels Ferriten aufzubauen.
Bevor man aber konkret zu einer Schaltung greift, sollte man erstmal
fesstellen: Wie gross ist das Eingangssignal, sprich zu verstärkende
Signal?
Wie hoch soll die Verstärkung sein, sprich wie hoch das Ausgangssignal?
Welche Betriebsspannung steht zur Verfügung?
Zuletzt, wie gross soll die Bandbreite sein, sprich Frequenzgang von
bis?
Gruß
Also bei einer Vcc von 11-12V kamen um die 5V am Ausgang raus, aber
sobald ich den Transistor mit 5k Vorwiderstand dran hatte, wars das,
signal spannung viel von 5V runter auf unter 0,6V da macht der
Transistor nichts mehr. Ich habe mir über die Verstärkung noch keine
Gedanken gemacht, meine Idee ist das ein Transistor mit dem Signal
gespeist wird und dieser das Piezoelement mit 1,7Mhz schaltet, damit es
zu der "verneblung" des Wassers kommt. Ich weiß nicht wie weit da die
Bandbreite für die Frequenz wichtig ist O.o
Product Introduction:
1.Specification:20*1.2mm
2.Resonance Frequency:1.70MHz
3.Resonance Impedance:<2 ohm
4.Coupling Coefficient:>52 %
5.Static Capacitance:1800pF
6.Atomization Amount:<380ml/h
7. Voltage: 12V
Ich fürchte, mit einem einfachen Transistor (bin nicht sicher, wie Du
ihn angeschlossen hast) wird der Piezo nicht richitg arbeiten können.
Der Transistor wird in Emitterschaltung viel zu langsam sein.
Du könntest dem Piezo eine Spule parallel schalten.
Den Ausgang des 4060 mit einem Emitterfolger erst einmal niederohmig
machen und dem folgend einen Transistor, welcher nicht im
Sättigungsbetrieb arbeitet, aber etwas verstärkt, nachschalten. Dem
folgend, eine halbbrücke aus NPN-PNP und dort dann auf den Schwingkreis
aus einer 4.7 (4.87)µH Spule und 1800pF(Piezo). Am Schwingkreis
entstehen dann sehr hohe Spannungen. aufpassen!
Ohne Schaltung ist's irgentwie blöd. merkste auch ;) ?
Die Spule musst Du Dir so ausrechnen, das bei 1.7Mhz Resonanz entsteht.
Da gibt es genug Tools und die Thomsonsche Schwingungsgleichung.
StromTuner
So wie du schreibst, mit Verlaub, hast du keinen blassen Schimmer wie
man sowas anpackt. Das meine ich nicht negativ, sondern will dir helfen.
Du stocherst nur im Nebel, leider aber nicht im Ultrasonic-Nebel.
Es gibt tausendfach fertige Hardware für dein Vorhaben, da passt alles
zueinander und kostet nur kleines Geld:
Ebay-Artikel Nr. 272433959676
guggel einfach mal nach Ultrasonic Generator, da kommen tausende
Vorschläge.
Gruß
Ein resonanter Piezo muss auf der Resonanzfrequenz angesteuert werden,
nicht mit einem Poti oder irgendwie mit einem Quarz oder sonstwas.
Weshalb sollte ein Transistor einen Vorwiderstand benoetigen ? Was fuer
ein Transistor, in welcher Schaltung.
Axel R. schrieb:> Ohne Schaltung ist's irgentwie blöd. merkste auch ;) ?
Wenn du mir eine Grobe Zeichnung geben würdest wäre das sehr hilfreich
;)
ist der Spulentyp egal?
Halbbrücke PNP/NPN ? warum nicht nur einen von beiden?
heavybyte schrieb:> So wie du schreibst, mit Verlaub, hast du keinen blassen Schimmer> wie> man sowas anpackt. Das meine ich nicht negativ, sondern will dir helfen.> Du stocherst nur im Nebel, leider aber nicht im Ultrasonic-Nebel.>> Es gibt tausendfach fertige Hardware für dein Vorhaben, da passt alles> zueinander und kostet nur kleines Geld:> Ebay-Artikel Nr. 272433959676>> guggel einfach mal nach Ultrasonic Generator, da kommen tausende> Vorschläge.>> Gruß
Naja, schimmer habe ich schon, aber ich habe es mir einfacher
vorgestellt als es offensichtlich ist.
Mit einem NE555 kann den Ausgang direkt an einen Transistor hängen und
die Frequenz zb. visuell über LED´s sichtbar machen. Hier wäre wohl die
Spule für die Resonanz wichtig, habe aber mit sowas keine Erfahrung.
Danke für den Link, aber den kenne ich schon, der bringt leider nur
40kHz, was zu niedrig ist.
Ich möchte auch nicht unbedingt etwas fertiges, sondern selbst
experimentieren und meine Ergebnisse teilen :)
Ich könnte mir jetzt auch so ein fertiges teil als Wasserzerstäuber
kaufen und dann reverse engineering mäßig das nachbauen.
Axel R. schrieb:> Da gibte "in der Taat" einiges an Vorschlägen.
Habe ich auch was gefunden
Beitrag "2 MHz erzeugen mit LM555"
Da ist das ein ähnlicher Fall, dafür könnte ich den TS555C probieren
http://www.st.com/content/ccc/resource/technical/document/datasheet/45/d5/c6/11/46/d3/4b/a3/CD00000893.pdf/files/CD00000893.pdf/jcr:content/translations/en.CD00000893.pdf
Aber die Frage bleibt, wie muss ich die Schaltung aufbauen, damit ich
das Signal vom Ausgang des CD4046 an den Transistor gebe? oder wäre es
besser den OPV im IC selbst zu verwenden? Habe OPVs schon immer gehasst
:/ bzw mich nicht mit denen anfreunden können.
Sowas in der Art, habe jetzt nichts hier zum malen. Kann man als
Einstieg hier weiter diskutieren.
Die Spule muss bei 1-5Mhz gut spielen. Speicherdrosdeln gehen nicht,
nicht die üblichen jedenfalls. Die gehen nur bis 500khz.
Axelr. schrieb:> Sowas in der Art, habe jetzt nichts hier zum malen. Kann man als> Einstieg hier weiter diskutieren.> Die Spule muss bei 1-5Mhz gut spielen. Speicherdrosdeln gehen nicht,> nicht die üblichen jedenfalls. Die gehen nur bis 500khz.
ok, verstehe ich richtig, die NPN Schaltung nach dem Ausgang scheint
sowas wie ein Vorverstärker zu sein und der nachfolgende NPN/PNP Teil
ist der Treiber für die Spule/Piezoelement?
Man muss jetzt natürlich die gegenkopplung im Emitter des 2ten
Transistors so auslegen, das dieser nicht sättigt, die basiswiderstände
so dimensionieren, das alles passt, usw.
Soll ja auch nur das Prinzipp darstellen. Ich würde auch alles zweimal
aufbauen und vom 2ten Transistor am Kollektor und Emitter abgehen und
den Piezo von rechts und links befeuern.
Muss man halt schonmal gemacht haben. Ist zwar fast noch NF, aber nur
fast.
StromTuner
Petr t. schrieb:> ich hoffe ich bin im richtigen Sub-Bereich.
Mmmh,
in Zeiten wo Taktfrequenzen von CPUs um einen Faktor 2000 höher sind und
Funktechnik locker bis in den 100GHz-Bereich geht, fallen die 1.7MHz
fast in den Gleichspannungsbereich, i.e. übliche Analogtechnik ...
Petr t. schrieb:> Für eine Experiment benötige ich ein 1,7MHz Signal, das konnte ich> erfolgreich mittels VCO des CD4046 erzeugen.
Ich ahnte schon beim Lesen von "1.7MHz", worum es sich handelt.
Ultraschall-Transducer sind supercool, habe auch kürzlich damit hantiert
mit mässigem Erfolg.
Worum geht es also? Kurz: Bei etwa 1.7 MHz müssen 35 W erzeugt werden.
Die Verwendung eines CD4046 ist meiner Meinung nach nur in Kombination
mit einer sogenannten Class E-Endstufe sinnvoll, weil Hardswitching bei
1.7 MHz schon deutliche Verluste gibt im Gegensatz zu deinen paar 100
kHz aus dem SMPS-Bereich.
Nimm als Entstufe einen MOSFET, z.B. IRF740.
Wie meine Vorredner erwähnt haben, solltest du in diesem Fall die
Klemmenkapazität 1.8 nF mit einer Seriespule von 4...5 e-6 H
kompensieren. Das Ganze schaltest du dann mit 1.7 MHz im Class
E-Betrieb.
Alternativ - und das ist, was mir den ersten Nebel beschert hat - kannst
du einen Royer-Converter mit MOSFETs aufbauen (Stichwort "Mazzilli
ZVS").
Zur schnellen Gateladung der MOSFETs schaltest du dort beiden
Entladedioden einen 1 nF-Kondensator parallel. Der Lastschwingkreis ist
z.B. ein 47 nF-FKP1-Kondensator und ein ca. 1 dm-Ring aus
8mm-Kupferrohr.
Schliesse die Schaltung an eine so hohe Spannung an (etwa 30 V) bis die
Gatesignale 20 V erreichen. Bei höherer Spannung clippen die Zenerdioden
das Signal und die Schaltung schwingt nicht mehr sauber(!).
An deinen Transducer hängst du einfach mal ein 1 dm-Drahtring aus z.B. 1
mm-Kupferdraht und näherst dich mit dem Ring dem Lastschwingkreis.
Sollte bei einiger Entfernung einen deutlichen Pickel auf dem Wasser
geben, und bei weiterer Annäherung Wasser in die Luft schleudern und
dann Wasser zu zerstäuben beginnen.
Viel Spass und Erfolg! :)
Freundliche Grüsse
Microwave89
P.S. Warum mässiger Erfolg?
Eine ZVS auf 1.7 MHz mit HGTG20N60B3D-IGBTs und UF5408-Entladedioden ist
nicht ganz einfach mit hohem Wirkungsgrad zu bauen. Hat zwar genebelt,
aber die IGBTs wurden trotz Kühlkörpern sehr schnell sehr heiss.
Mangels IRF740-MOSFETs wurde das Ganze erstmal vertagt.
Die Angabe einer E-Mail-Adresse ist freiwillig. Wenn Sie automatisch per E-Mail über Antworten auf Ihren Beitrag informiert werden möchten, melden Sie sich bitte an.
Wichtige Regeln - erst lesen, dann posten!
Groß- und Kleinschreibung verwenden
Längeren Sourcecode nicht im Text einfügen, sondern als Dateianhang