Hallo allerseits, ich muss in Eagle zwei verschiedene Netze verbinden. Ich habe auch schon die Suchfunktion bemüht. Angeblich ist es "Industriestandard" dies mit einem 0 Ohm Widerstand zu machen. Ich müsste also folgendes tun: 1.) 0 Ohm Widerstand in den Schaltplan einfügen 2.) Mit dem 0 Ohm Widerstand das Layout machen 3.) 0 Ohm Widerstand kaufen und bestücken Das klingt für mich aber nach einer schlechten Lösung. Weil: - Der Schaltplan wird komplizierter - Ich habe unnötige Bauteile auf dem Board - Ich habe höhere Kosten Die Alternative wäre, kurz vor Fertigstellung den 0 Ohm Widerstand wieder aus dem Layout zu nehmen. Das ist meines Erachtens aber noch die viel schlechterere Lösung, falls man das Board jahre später noch mal überarbeiten muss. Es kann ja auch sein, das ich mehr als einmal zwei Netze verbinden muss. Das endet doch im Chaos. Sind das jetzt wirklich die einzigen beiden Alternativen mit Eagle 7, oder gibt es auch eine bessere Lösung. Das kann doch kein "Industriestandard" sein? Ralph
Ralph H. schrieb: > ich muss in Eagle zwei verschiedene Netze verbinden. Was spricht dagen die Netze im Schaltbild zu verbinden? Ich sehe grad das Problem nicht.
Berechtigter Einwand. In meinem Fall sind die beiden Netze auf verschiedenen Seiten des Schaltplans.
Gu. F. schrieb: > Was spricht dagen die Netze im Schaltbild zu verbinden? > Ich sehe grad das Problem nicht. Das Problem ist ja auch ein ganz anderes - wie route ich Teile eines Netzes getrennt von anderen, ohne das die Automatismen Verbindungen an unerwünschten Stellen erzeugen. Z.B. eine Mess- und ein Guard-Leitung, die vom gleichen Pin ausgehen, aber getrennt geroutet werden müssen. Oder sternförmige Masseleitungen. In manchen CAD-Systemen gibt es sowas wie einen virtuellen 0-Ohm-Widerstand, ein Bauteil mit einem Pin, an dem die Teilnetze angeschlossen sind, das aber keinen DRC-Error erzeugt. Man kann sich auch behelfen mit einem Bauteil mit einem Pin der Dimension Null in jedem Teilnetz, die legt man übereinander und ignoriert die DRC-Errors. Das muss man halt im Stromlaufplan geeignet darstellen, damit es auch andere verstehen. Georg
Georg schrieb: > Das Problem ist ja auch ein ganz anderes - wie route ich Teile eines > Netzes getrennt von anderen, ohne das die Automatismen Verbindungen an > unerwünschten Stellen erzeugen. Bei mir ist das Problem eigenlich doch nur so, wie ich es schrieb. Ich will zwei Netze von zwei verschiedenen Schaltplanseiten auf einer dritten Schaltplanseite verbinden, ohne einen 0 Ohm Widerstand verbauen zu müssen. Mehr nicht. > In manchen CAD-Systemen gibt es sowas wie einen virtuellen > 0-Ohm-Widerstand, ein Bauteil mit einem Pin, an dem die Teilnetze > angeschlossen sind, das aber keinen DRC-Error erzeugt. Das klingt genau nach dem, was ich brauche. Eine saubere Lösung, ohne zusätzliche reale Bauteile, ohne Nacharbeiten und ohne Errors. Eine Verknüpfung zweier Netze über den "Name" Befehl.
Geht es nur darum, den Schaltplan leserlicher zu gestalten? Warum muss die Verbindung denn auf der 3. Seite erfolgen? Wenn es sich um zwei verschiedene Funktionen handelt, macht es dann nicht auch in der Praxis Sinn, dass diese Netze für Testzwecke / Fehlersuche etc. getrennt werden können? Ich benutze bspw. einen 0 Ohm Widerstand um den Ausgang meines DC/DC Wandlers vom Rest der Schaltung zu entkoppeln. Bei fehlerhaften Platinen hat mir das schon oft geholfen um zu ermitteln, ob der DC/DC Wandler oder der Rest der Schaltung fehlerhaft ist.
Ralph H. schrieb: > Hallo allerseits, > > ich muss in Eagle zwei verschiedene Netze verbinden. Ich habe auch schon > die Suchfunktion bemüht. Angeblich ist es "Industriestandard" dies mit > einem 0 Ohm Widerstand zu machen. Ich müsste also folgendes tun: > > 1.) 0 Ohm Widerstand in den Schaltplan einfügen > 2.) Mit dem 0 Ohm Widerstand das Layout machen > 3.) 0 Ohm Widerstand kaufen und bestücken Ich kenne das Problem von ADC oder DAC-Layouts mit mehreren GNDs. Meine Lösung ist ein Bauteil, das zwei Anschlüsse aber nur ein Pad hat. Das kann man dann direkt an die Stelle platzieren, wo man die zwei Planes verbindet. Wenn du Details willst (also die genaue Umsetzung) kann ich heute Abend nachsehen. Die 0Ohm nimmt man nur dann, wenn man die Brücke durch Änderungen in der Stückliste öffnen können will. Ein Beispiel wäre ein optionaler OPV-Spannungsfolger, den man überbrücken können will, wenn er nicht benötigt wird. Sie haben Nachteile, z.B. dass sie nur begrenzt Strom tragen können und z.B. 10mOhm Serienwiderstand haben.
Fabian H. schrieb: > Geht es nur darum, den Schaltplan leserlicher zu gestalten? Warum muss > die Verbindung denn auf der 3. Seite erfolgen? Ja, es geht darum den Schaltplan logisch aufzubauen. Ich habe das gleiche Problem, wenn der Schaltplan nur zwei Seiten hat. > Wenn es sich um zwei verschiedene Funktionen handelt, macht es dann > nicht auch in der Praxis Sinn, dass diese Netze für Testzwecke / > Fehlersuche etc. getrennt werden können? In meinem Fall gehören die Netze zusammengeschaltet und müssen nie getrennt werden. Hurra schrieb: > Meine Lösung ist ein Bauteil, das zwei Anschlüsse aber nur ein Pad hat. > Das kann man dann direkt an die Stelle platzieren, wo man die zwei > Planes verbindet. > > Wenn du Details willst (also die genaue Umsetzung) kann ich heute Abend > nachsehen. Das klingt nach einer Lösung. Ich dachte des ginge nicht (zwei Anschlüsse/ein Pad), da Eagle dann Warnungen generiert. Über Details würde ich mich freuen.
Hurra schrieb: > Meine Lösung ist ein Bauteil, das zwei Anschlüsse aber nur ein Pad hat. > Das kann man dann direkt an die Stelle platzieren, wo man die zwei > Planes verbindet. Ja, ist der harte Weg, die DRC-Fehler kann man dann auf ignore setzten. Layout ist halt ein Handwerk bei dem man wissen sollte was man tut und nicht immer jeden Fehler alles von einer Routine abfangen kann. sonst: supply-dummy.lbr (Symbol: GND-GNDA) dabei beachten das zusätzliche Layer in den Cam-Job müssen die die Brücke bilden und damit beim DRC nicht auffallen. Über beide Wege hat man ein Buteil im Schaltplan (einen Strich), finde ich aber auch wichtig damit man dort schon erkennt das es eine räumliche Trennung geben wird. MfG Mario
Möglicherweise verstehe ich das Problem nicht, aber ich bin doch neugierig geworden, zumal ich noch nie so einen Null-Ohm-Widerstand gebraucht habe. Es ist andererseits nicht unwahrscheinlich, dass ich was nicht verstehe, denn die Lösung mit dem Widerstand wird ja anscheinend von mehreren Antwortern für akzeptabel gehalten. Vielleicht mag das mal jemand erläutern. Das wäre nett. Ist es richtig, dass es vor allem darum geht, zwei Netze im Schaltplan, die auf zwei Seiten aufgeteilt sind, dennoch elektrisch zu verbinden? Wäre es denn nicht möglich, ein benanntes "Label" jeweils an die beiden Netze anzufügen? Wie in der ersten Antwort hier: http://electronics.stackexchange.com/questions/104575/how-to-create-wireless-networks-in-eagle-cad
Mario MC Fly schrieb: > supply-dummy.lbr (Symbol: GND-GNDA) > dabei beachten das zusätzliche Layer in den Cam-Job müssen die die > Brücke bilden und damit beim DRC nicht auffallen. Habe ich mir mal angesehen, mir ist aber nicht klar, wie ich die Layer 53 und 54 sichtbar mache... Theor schrieb: > Wäre es denn nicht möglich, ein benanntes "Label" jeweils an die beiden > Netze anzufügen? Wie in der ersten Antwort hier: Damit benenne ich die beiden Netze aber um, sie haben danach einen gemeinsamen Namen. Das ist dann ja EIN Netz, ich möchte aber weiterhin ZWEI Netze haben.
Ralph H. schrieb: > ich möchte aber weiterhin > ZWEI Netze haben. Mal ne blöde Frage. Warum? Autorouter? Sperrflächen!
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Ralph H. schrieb: > Das ist dann ja EIN Netz, ich möchte aber weiterhin > ZWEI Netze haben. Und warum, wenn ich fragen darf? Ich kenne das nur bei AGND/DGND, wenn man sie an nur einer bestimmten Stelle zusammenführen und verhindern möchte, dass zB. Polygone o.Ä. ungewollte Verbindungen schaffen. Beruflich arbeite ich mit Altium, da gibt es sog. "Net-Ties" für diesen Fall: http://wiki.altium.com/download/attachments/25079430/NetTies-and-How-to-Use-Them.pdf Aber das sollte mit Eagle auch umzusetzen sein. Theor schrieb: > Vielleicht mag das mal jemand > erläutern. Das wäre nett. Das macht man vor allem, wenn man sich Bestückungsvarianten offen halten will. Zum Beispiel, um nachträglich einen Reihenwiderstand einfügen zu können, kann man im Layout erst einmal einen 0-Ohm Widerstand vorsehen.
Ralph H. schrieb: > Hurra schrieb: >> Meine Lösung ist ein Bauteil, das zwei Anschlüsse aber nur ein Pad hat. >> Das kann man dann direkt an die Stelle platzieren, wo man die zwei >> Planes verbindet. >> >> Wenn du Details willst (also die genaue Umsetzung) kann ich heute Abend >> nachsehen. > > Das klingt nach einer Lösung. Ich dachte des ginge nicht (zwei > Anschlüsse/ein Pad), da Eagle dann Warnungen generiert. Über Details > würde ich mich freuen. So, habs doch noch auf meinem USB-Stick gefunden. Es sind einfach nur zwei SMD-Pads, die sich überlappen. Und im DRC wird das als Overlap angemeckert. In dem Zustand ist auch kein Lötstopplack drauf. Man muss das auf die Ignore-Liste setzen. Schön ist es nicht, aber es hilft, dass man die Verbindung beim Routen nicht vergisst, und ermöglicht die Abbildung der Sache im Schaltplan. Im Bild ist ein I2S-DAC. Da muss man Ströme vom Digitalteil aus der Analogmasse raushalten. Deswegen ist das getrennt und nur unter dem DAC verbunden, wozu das Bauteil verwendet wird.
VIA schrieb: > Ralph H. schrieb: >> Das ist dann ja EIN Netz, ich möchte aber weiterhin >> ZWEI Netze haben. > > Und warum, wenn ich fragen darf? > [...] > Theor schrieb: >> Vielleicht mag das mal jemand >> erläutern. Das wäre nett. > > Das macht man vor allem, wenn man sich Bestückungsvarianten offen halten > will. Zum Beispiel, um nachträglich einen Reihenwiderstand einfügen zu > können, kann man im Layout erst einmal einen 0-Ohm Widerstand vorsehen. Ja. Das ist mir schon klar. :-) Ich meinte nicht, ob es irgendeinen Fall gibt, in dem das sinnvoll ist (ich verwende sowas, wie Du hier als Beispiel nennst, auch selbst oder als Konfigurations-Keks oder um mal was zum messen auftrennen zu können etcpp.), sondern nach diesem hier vorliegenden konkreten Fall, in dem zwei Netze verbunden werden sollen.
Theor schrieb: > Ja. Das ist mir schon klar. :-) > [...] Achso, dann habe ich dich falsch verstanden. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass er so unterschiedliche Regeln für die Netze definieren will. Aber da muss es ja auch bei Eagle saubere Lösungen geben. Netze, die elektrisch miteinander verbunden sind unterschiedlich zu bennenen, führt meiner Meinung nach nur zu Unübersichtlichkeit und Fehlerpotenzial... Vor allem, wenn: Ralph H. schrieb: > In meinem Fall gehören die Netze zusammengeschaltet und müssen nie > getrennt werden.
Wobei ich gerade sehe, dass ich folgendes übersehen habe: Ralph H. schrieb: [...] > Eine > Verknüpfung zweier Netze über den "Name" Befehl. Ups. :-} Dann hat sich das ja erledigt und meine Frage damit auch. Danke.
Theor schrieb: > Wobei ich gerade sehe, dass ich folgendes übersehen habe: > > Ralph H. schrieb: > [...] >> Eine >> Verknüpfung zweier Netze über den "Name" Befehl. Aber hätte er dadurch nicht wieder nur ein Netz?! (ist schon einige Jahre her, dass ich mit Eagle aktiv gearbeitet hab...)
Hurra schrieb: > So, habs doch noch auf meinem USB-Stick gefunden. Vielen Dank für deine Mühe. Ich überlege mir mal, wie ich es machen werde. Theor schrieb: > Ich meinte nicht, ob es irgendeinen Fall gibt, in dem das sinnvoll ist > [...], sondern nach diesem hier vorliegenden konkreten Fall, in dem > zwei Netze verbunden werden sollen. Lieber Theor, ich habe die Frage gestellt, weil ich mich wunderte, dass bei Eagle ein 0 Ohm Widerstand das Mittel der Wahl zu sein scheint. Andere Layout-Programme haben da anscheinend besserer Lösungen, siehe Altium. Mein Anwendungsfall tut doch eigentlich für die Fragestellung nichts zur Sache. Es freut mich, dass du mir zu helfen versuchst, aber ich wollte halt wissen, wie man in Eagle zwei Netze am besten miteinander verbindet. Die Frage, ob ich mein Problem anders umgehen kann, ist eine ganz andere Frage.
Ralph H. schrieb: > Lieber Theor, ich habe die Frage gestellt, weil ich mich wunderte, dass > bei Eagle ein 0 Ohm Widerstand das Mittel der Wahl zu sein scheint. Brauch ich nicht. Im Schaltplan als Doku vermerkt, nach belieben ;) Im BRD einfach verbinden, Overlap Warnung ignorieren.
VIA schrieb: > Aber hätte er dadurch nicht wieder nur ein Netz?! Er, der TO, will nur 1 Netz. Ralph H. schrieb: > Bei mir ist das Problem eigenlich doch nur so, wie ich es schrieb. Ich > will zwei Netze von zwei verschiedenen Schaltplanseiten auf einer > dritten Schaltplanseite verbinden Nimm einen Offpage Verbinder, dann siehst du auch, dass das Netz auf einer anderen Seite nochmal auftaucht. Sonst gibt das eine schlimme Sucherei. Besonders, weil man den Netzen den Namen ja nicht ansieht. Die sind alle gleich grün... Siehe z.B. den Beitrag "Eagle "Flagge"" Wenn du es schlau machst, dann verwende für Signale, die nur auf der selben Schaltplanseite nochmal verwendet werden, den "normalen" Text. Und für Signale, die die Schalplanseite verlassen, das Fähnchen:
1 | ____ Signal_lokal |
2 | ----|____|------------------ |
3 | |
4 | |
5 | ____ .----------------. |
6 | ----|____|-----| Signal_offpage > |
7 | '----------------´ |
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Ralph H. schrieb: > Theor schrieb: >> Ich meinte nicht, ob es irgendeinen Fall gibt, in dem das sinnvoll ist >> [...], sondern nach diesem hier vorliegenden konkreten Fall, in dem >> zwei Netze verbunden werden sollen. > > Lieber Theor, ich habe die Frage gestellt, weil ich mich wunderte, dass > bei Eagle ein 0 Ohm Widerstand das Mittel der Wahl zu sein scheint. > Andere Layout-Programme haben da anscheinend besserer Lösungen, siehe > Altium. Mein Anwendungsfall tut doch eigentlich für die Fragestellung > nichts zur Sache. Es freut mich, dass du mir zu helfen versuchst, aber > ich wollte halt wissen, wie man in Eagle zwei Netze am besten > miteinander verbindet. Die Frage, ob ich mein Problem anders umgehen > kann, ist eine ganz andere Frage. Hallo Ralph, das ist, glaube ich, ein Mißverständnis. Ich wollte keineswegs sagen, dass Du anstatt zwei Netze miteinander zu verbinden irgendwas anderes tun solltest (ich sehe in meinen Beiträgen dafür auch keinen Anhaltspunkt). Der von Dir zitierte Satz von mir ist als direkte Antwort auf VIA zu verstehen. Es ging mir vor allem darum, zu erfahren, warum und zu welchem Zweck, Du einen Null-Ohm-Widerstand einsetzen wolltest um zwei Netze zu verbinden. Das vor allem, weil es mir schien, dass ich daraus was lernen könnte. Nicht, weil ich Anlass hatte, anzunehmen, dass die Lösung mit dem 0 Ohm irgendwie unpassend wäre oder das es unpassend wäre zwei Netze miteinander zu verbinden.
Theor schrieb: > Es ging mir vor allem darum, zu erfahren, warum und zu welchem Zweck, Du > einen Null-Ohm-Widerstand einsetzen wolltest um zwei Netze zu verbinden. Ralph H. schrieb: > Lieber Theor, ich habe die Frage gestellt, weil ich mich wunderte, dass > bei Eagle ein 0 Ohm Widerstand das Mittel der Wahl zu sein scheint. OK, jetzt hab ich's gerafft ;) Würde mich auch interessieren.
VIA schrieb: > Theor schrieb: >> Wobei ich gerade sehe, dass ich folgendes übersehen habe: >> >> Ralph H. schrieb: >> [...] >>> Eine >>> Verknüpfung zweier Netze über den "Name" Befehl. > > > Aber hätte er dadurch nicht wieder nur ein Netz?! Das ist vielleicht gerade das Problem, warum ich frage. Ich habe angenommen, dass es darum geht, zwei Netze zu einem zu vereinigen. Irgendwie auch, dass es darum geht, die Netze bis zu einem bestimmten Zeitpunkt im Arbeitsvorgang (des Layoutens) getrennt zu halten und dann zu vereinigen. Ich weiss nur leider noch nicht wieso. Und in der Zwischenzeit schien es mir, als wäre das Problem durch die Anwendung von "Name" für Ralph hinreichend gelöst. Denn er schrieb eben: Ralph H. schrieb: > [...] > Das klingt genau nach dem, was ich brauche. Eine saubere Lösung, ohne > zusätzliche reale Bauteile, ohne Nacharbeiten und ohne Errors. Eine > Verknüpfung zweier Netze über den "Name" Befehl. Im Moment weiss ich nicht, wozu der 0 Ohm dann gut sein soll. Das ist keine trickreiche, rhetorische Methode um zu sagen: Ich halte das für unzweckmäßig. Keine Tricks, kein doppelter Boden, keine versteckte Kritik: Ich verstehe es einfach nicht und habe nur gefragt. Der TO wird sicher wissen, warum er das so will und nicht anders, oder warum er denkt, das sei State-Of-The-Art. Er hat sicher vernünftige Gründe. Ich frage halt nur nach diesen Gründen und das um was zu lernen.
Lothar M. schrieb: > VIA schrieb: >> Aber hätte er dadurch nicht wieder nur ein Netz?! > Er, der TO, will nur 1 Netz. Das scheint Ralph aber noch nicht zu wissen: ;-) Ralph H. schrieb: > Das ist dann ja EIN Netz, ich möchte aber weiterhin > ZWEI Netze haben. Ralph H. schrieb: > Andere Layout-Programme haben da anscheinend besserer Lösungen, siehe > Altium. Zumindest das Net-Tie ist ja quasi ein 0-Ohm Widerstand, nur mit einem etwas speziellen Footprint. Kommt also beinahe aufs selbe hinaus. Ralph H. schrieb: > Mein Anwendungsfall tut doch eigentlich für die Fragestellung > nichts zur Sache. Klar tut das zur Sache: Wenn du deinen "Anwendungsfall" anders angehst, wird die Frage u.U. obsolet und dir ist geholfen. Netze die elektrisch direkt miteinander verbunden sind, erhalten den selben Namen. Alles andere macht in meinen Augen auch einfach keinen Sinn. Ansonsten muss da eben irgendetwas dazwischen. Ob das nun ein Widerstand oder Net-Tie oder sonst etwas ist, spielt da erstmal keine Rolle.
VIA schrieb: > Lothar M. schrieb: >> VIA schrieb: >>> Aber hätte er dadurch nicht wieder nur ein Netz?! >> Er, der TO, will nur 1 Netz. > > > Das scheint Ralph aber noch nicht zu wissen: > ;-) > > Ralph H. schrieb: >> Das ist dann ja EIN Netz, ich möchte aber weiterhin >> ZWEI Netze haben. Au weia. Das habe ich übersehen. Hmm ...
VIA schrieb: > Klar tut das zur Sache: > Wenn du deinen "Anwendungsfall" anders angehst, > wird die Frage u.U. obsolet und dir ist geholfen. Also, ich wollte jetzt kein Riesenfass mit der Frage aufmachen ;) Meinen Anwendungsfall kann ich auch anders angehen, das weiß ich. Ich frage nicht nur wegen meinem Anwendungsfall, sondern auch aus Interesse. Diese Frage kam schon mehrmals im Forum auf und da wurde der 0 Ohm Widerstand empfohlen, das sei "Standard". Mich wunderte der Aufwand mit einem zusätzlich zu bestückenden Bauteil (oder anderem Aufwand). Wie ich (und andere) jetzt gelernt haben, gibt es eine Lösung für mein "Problem" bei anderen Programmen: VIA schrieb: > Beruflich arbeite ich mit Altium, da gibt es sog. "Net-Ties" für diesen > Fall: Also ist ja meine Frage nicht ganz abwegig, ob es bessere Möglichkeiten als 0 Ohm Widerstände gibt. Ich kam auf die Frage, da ich eine bestehende Schaltung erweitern muss. Im bestehenden Schaltplan muss ich auch nichts ändern, ich muss ihn nur erweitern. Deshalb will ich auch keine Netze im bestehenden Schaltplan umbenennen, um die Dokumentation nicht anpassen zu müssen. Jetzt will ich einen freien, noch unbeschaleten Eingang eines Microcontrollers mit einem anderen freien, noch unbeschalteten Eingang eines anderen Microcontrollers verbinden (und noch andere Sachen dranhängen). Ich möchte dabei, wie gesagt, die bestehenden Netznamen der beiden Eingänge beibehalten, wegen der Dokumentation. Die beiden Netze gehören zu verschiedenen Microcontrollern und das soll im Namen der Netze erkennbar bleiben. Keine große Sache und vielleicht auch nicht so wichtig. Ich wollte nur wissen, ob das geht. Also mit einem 0 Ohm Widerstand geht das :)
Ralph H. schrieb: > gehören zu verschiedenen Microcontrollern und das soll im Namen der > Netze erkennbar bleiben. Niemand zwingt dich, die automatisch vergebenen Netznamen, beizubehalten!
Teo D. schrieb: > Niemand zwingt dich, die automatisch vergebenen Netznamen, > beizubehalten! Ich weiß.
Ralph H. schrieb: > Ich weiß. Und ich weiß nicht was du willst. Du eierst hier ziemlich opportun, zwischen mehreren Fragen herum und bist mit keiner Antwort zufrieden!
Ich tippe, hier geht es wieder darum, im Layout verschiedene Massen (Analog, Digital, Leistung, Sensoren, Netzteil,...) auseinander zu halten und dann am legendären Sternpunkt zu verbinden. Und diese Hardwareebene (Layout) soll da im Schaltplan dargestellt werden (obwohl sie dort logisch nicht hingehört). Das ist eigentlich eine Designstrategie aus dem letzten Jahrtausend. Ich habe im Schaltplan nur einen einzigen GND und mache im Layout eine möglichst durchgehende Massefläche. Der Trick liegt dann darin, die Bauteile so zu gruppieren/platzieren, dass der Leistungsstrom oder steilflankige Adress/Datenleitungen nicht quer durch den Analogteil gehen und dort fröhlich einkoppeln. Dazu sind dann höchstens dezente und gezielte Einschnitte in der Masselage nötig (wenn sie sich nicht durch eine Leitung sowieso ergeben).
Lothar M. schrieb: > Ich tippe, hier geht es wieder darum, Bei jedem 'Tippen', ändert er seine Prämisse. Ich tippe auf ><((°)>
Ralph google doch mal nach 'net ties pcb' In den meisten Links sind Lösungen für deine Anforderungen beschrieben. Cheers
net ties pcb schrieb: > In den meisten Links sind Lösungen für deine Anforderungen beschrieben. Du hast vergegenwärtigt, dass es hier um EAGLE geht. Das unterstützt keine Sternpunkte. Und mehrere überlappende "Massen" geben dann DRC Fehler. https://www.element14.com/community/thread/51245/l/masse-sternpunkt?displayFullThread=true Beitrag "EAGLE - Einfügen von mehreren GND im Schaltplan"
Ralph H. schrieb: > Berechtigter Einwand. In meinem Fall sind die beiden Netze auf > verschiedenen Seiten des Schaltplans. Dann gib ihnen den selben Namen und alles wird gut, i.e. die beiden Netze werden zu einem.
@ Lothar Miller (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite >halten und dann am legendären Sternpunkt zu verbinden. Und diese >Hardwareebene (Layout) soll da im Schaltplan dargestellt werden (obwohl >sie dort logisch nicht hingehört). Doch, dort gehört sie schon hin, z.B. Sense Leitungen für Spannungsregler etc. >Das ist eigentlich eine Designstrategie aus dem letzten Jahrtausend. Nö. Sowas gibt es heute auch noch und ist absolut OK bzw. im EInzelfall nötig. >Ich >habe im Schaltplan nur einen einzigen GND und mache im Layout eine >möglichst durchgehende Massefläche. Das ist ein anderes Thema. Masseflächen ersetzen keine Vierdrahtmessung.
IMHO habe ich das mal gemacht indem ich beide Pins von einem Widerstandspackage an das selbe Netz angeschlossen habe. Die Vorteile und Nachteile dieser Lösung kriege ich nicht mehr zusammen, dürfte aber in die gleiche Richtung gehen wie die Lösung oben mit dem speziellen SMD-Pad. Bei Bedarf kann ich noch mal suchen.
Evtl. läßt sich das noch verbessern in dem man die beiden Pins elektrisch gleich definiert, analog zu mehreren GND-Pins bei ICs. Im Schaltplan hat man dann einfach eine Ecke von man die Bauteile an das entsprechende Netz anschließt, da stört es auch nicht die "grafische Schaltplanlogik".
Ich kenne mich mit Eagle nicht aus. Im Altium habe ich NetTies um zwei Netze miteinander zu verbinden. Ich denke schon das es im Eagle auch Möglichkeiten gibt diese Funktionalität nachzubilden (Kurzschlussbauteil mit Ausnahmeregel). Aber wie wäre es mit einem Lötklecks, zumindest zwei Nachteile -> extra Bauteil und höhere Kosten wären erledigt. (Für mich wird der Schaltplan auch nicht komplizierter ganz im Gegenteil. Ich habe Probleme wenn ein und das gleiche Netz zwei Namen hat). Zwei Pads sehr dicht aneinander. Sicher hat man schnell vergessen zu löten aber das ist eine Dokumentationssache. MfG Taz
Falk B. schrieb: > Doch, dort gehört sie schon hin, z.B. Sense Leitungen für > Spannungsregler etc. Die zeichne ich im Schaltplan natürlich auch getrennt ein (wie auch bestimmte Versorgungen), aber ich führe dafür keinen eigenen Namen ein und verwende dann Sternpunkte zum Verbinden der Signale an einem Punkt (höchstens, der Messwiderstand hat dedizierte Anschlüsse). Denn ich muss dem Layouter ja sowieso über die Schulter schauen und sagen, wo ich den im Schaltplan eingezeichneten Sternpunkt dann im Layout haben will. Nuller schrieb: > IMHO habe ich das mal gemacht indem ich beide Pins von einem > Widerstandspackage an das selbe Netz angeschlossen habe. > Die Vorteile und Nachteile dieser Lösung kriege ich nicht mehr zusammen Ich finde auch nach 5 Minuten nachdenken keinen brauchbaren Grund. Ugs. nennt man das Kurzschluss ;-) Taz G. schrieb: > (Für mich wird der Schaltplan auch nicht komplizierter ganz im Gegenteil. > Ich habe Probleme wenn ein und das gleiche Netz zwei Namen hat) So sehe ich das auch. Da liest man einen alten Schaltplan und findet zig Massen: GND, GNDA, GNDS, GNDP, GNDD, GNDX, usw. Und nach einer Stunde findet man dann ganz nebenbei heraus, dass die alle "irgendwie" miteinander verbunden sind. Oder wenigstens "fast" alle, bis auf den GNDZ, der ist mit dem GNDPE verbunden :-/
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Taz G. schrieb: > Sicher hat man schnell vergessen zu löten aber das ist eine > Dokumentationssache. Fällt damit leider weg: Ralph H. schrieb: > Deshalb will ich auch keine Netze im bestehenden Schaltplan > umbenennen, um die Dokumentation nicht anpassen zu müssen.
An VIA, wenn ich es richtig verstanden habe möchte er die bestehende Dokumentation nicht anfassen, eine Erweiterung ist meiner Meinung nach unausweichlich. Die Ausgangsfrage war sowieso allgemeiner Natur. Zudem sollte das der TO oder jeder für sich entscheiden.
Teo D. schrieb: > Und ich weiß nicht was du willst. > Du eierst hier ziemlich opportun, zwischen mehreren Fragen herum und > bist mit keiner Antwort zufrieden! Ich wollte wissen, ob es mit Eagle möglich ist zwei Netze miteinander zu verbinden und dabei die beiden Netznamen beizubehalten. Ich bin mit den Antworten zufrieden. Ich weiß jetzt, dass das mit Eagle nicht geht, ausser mit 0 Ohm Widerständen oder 1 Pad Bauteilen und DRC Warnungen. Teo D. schrieb: > Bei jedem 'Tippen', ändert er seine Prämisse. > Ich tippe auf ><((°)> Ich glaube eher, du hast die Frage nicht verstanden. Es geht nicht darum, warum ich zwei Netze verbinden will, ich habe gefragt, ob das geht. net ties pcb schrieb: > google doch mal nach 'net ties pcb' Danke, genau das hat ein anderer Poster auch schon geschrieben. Bei Altium gibt es anscheinend die Möglichkeit zwei Netze miteinander zu verbinden, ohne dass die Netznamen sich ändern. Taz G. schrieb: > Im Altium habe ich NetTies um zwei > Netze miteinander zu verbinden. Ich denke schon das es im Eagle auch > Möglichkeiten gibt diese Funktionalität nachzubilden (Kurzschlussbauteil > mit Ausnahmeregel). Genau das war meine Frage: Geht das auch mit Eagle Danke an alle die sich konstruktiv beteiligt haben! Fazit: Mit Altium kann man NetTies benutzen, bei Eagle gibt es keine NetTies. Workarounds mit Eagle wurden aufgezeigt. Meine Frage wurde beantwortet, von meiner Seite ist keine weitere Diskussion notwendig.
Hallo Ralph, auch wenn die Frage für dich ja scheinbar beantwortet ist, kurz noch zur Richtigstellung: Ralph H. schrieb: > Ich weiß jetzt, dass das mit Eagle nicht geht, > ausser mit 0 Ohm Widerständen oder 1 Pad Bauteilen und DRC Warnungen. Passt nich ganz zu: Ralph H. schrieb: > Bei Altium gibt es anscheinend die Möglichkeit zwei Netze miteinander zu > verbinden, ohne dass die Netznamen sich ändern. Wenn du das so in den Kontext schreibst, ist das nicht richtig und irreführend. So etwas wie im Screenshot ist auch mit Altium nicht erlaubt, da wirft er mit ERC Fehlern nur so um sich. (Die Junction habe ich zur Veranschaulichung manuell gesetzt) Und das Net-Tie ist im Endeffekt auch nichts anderes, als eine 0-Ohm Brücke mit einem etwas speziellen Footprint. (siehe Anhang) Vorteil ist halt, das Net-Tie kann man zum Beispiel auch auf Innenlagen platzieren, was mit herkömmlichen Komponenten natürlich nicht geht. Siehe auch: http://wiki.altium.com/download/attachments/25079430/NetTies-and-How-to-Use-Them.pdf
VIA schrieb: > Wenn du das so in den Kontext schreibst, > ist das nicht richtig und irreführend. Ok, danke für die Richtigstellung. Ich kenne mich mit Altium nich aus und bin auf Eagle angewiesen.
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