Guten Tag Ich habe eine kleine Frage betreffend der Auswahl eines Kondensators. Habe mich auch schon mit den Formeln zur Berechnung auseinander geschlagen, komme da aber auf keinen grünen Zweig. Ich habe eine kleine RFID Schaltplatine, welche mir erlaubt ein darauf verbautes Relais ein- und wieder auszuschalten. Ich Speise diese Steuerung mit einer 12V Batterie für den Initialgebrauch. Danach wird aus einer Zündspule, solange der Motor läuft, 12v Spannung gebracht. Nun benötige ich ca. eine Überbrückungszeit von ca. 1 Minute um die Schaltplatine weiter mit 12v 30mA zu speisen bis die Zündspule die 12V auf die Schaltplatine bringt. Ich wollte die Schaltplatine mit einem Kondensator solange weiter stützen habe aber keine Ahnung wieviele µF, Volt usw. der Kondensator haben sollte. Bin dankbar um einen Experten Tipp mit genauen Angaben. Gruss Guido
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Hier gib's Infos. Ganz unten ist die Formel. Event. müsste man noch den Leckstrom des Kondensators beachten. Lass dich erst mal nicht wegen 'Gold-Cap' stören, gilt natürlich auch für normalen Kondensatoren. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0208301.htm Hier bitte auch unbedingt rein gucken! https://www.mikrocontroller.net/articles/KFZ
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Vereinfachte Berechung: Q=I*t und Q=C*U -> I*t=C*U und damit: C=(I*t)/U Nehmen wir an, du kannst ein Absinken der Spannung um 2V verkraften gilt: C=(30mA*60s)/2V = 900mF Also rund 1F. Das ist schon ein schöner Brocken. Gold-Caps scheiden auf Grund ihres hohen Innenwiderstandes bei dem Strom wahrscheinlich aus. Versuch mach "kluch".
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Reinhard #. schrieb: > rund 1F. Das ist schon ein > schöner Brocken. > Gold-Caps scheiden auf Grund ihres > hohen Innenwiderstandes bei dem Strom > wahrscheinlich aus. Außerdem können Goldcaps i.d.R. keine 12V ab, sondern eher 2.5V oder 5.5V (letztere sind intern eine Reihenschaltung zweier 2.5V Typen)
Der Pufferakku würde natürlich auch funktionieren, aber wenn der parallel an der Schaltplatine angeschlossen ist und seine Überbrückungsfunktion erfüllt hat, geht da der Pufferakku nicht kapput, wenn dann die Zündspule plötzlich 12V Spannung bringt und dies über längere Zeit?
Vielen Dank für die schnelle Antwort und die Formel. Dann suche ich mal nach einem 12V Kluch 900mF Kondensator im Internet. Bei Conrad so auf die Schnelle leider nichts gefunden.
bosshard schrieb: > an der Schaltplatine angeschlossen ist und seine Überbrückungsfunktion > erfüllt hat, geht da der Pufferakku nicht kapput, wenn dann die > Zündspule plötzlich 12V Spannung bringt und dies über längere Zeit? Guck mal ins Datenblatt, welche Ladeschlussspannung bzw. Standbyladespannung ein typischer 12V Akku hat.
bosshard schrieb: > Ich habe eine kleine Frage betreffend der Auswahl eines Kondensators. > > Habe mich auch schon mit den Formeln zur Berechnung auseinander > geschlagen, komme da aber auf keinen grünen Zweig. > Nun benötige ich ca. eine Überbrückungszeit von ca. 1 Minute um die > Schaltplatine weiter mit 12v 30mA zu speisen Die Einheit für die Kapazität lautet "Voltsekunden pro Ampere". Das bedeutet, wenn Du einen geladenen Kondensator mit einem Farad eine Sekunde lang mit einem Ampere entlädst, sinkt die Spannung um ein Volt. Das lässt sich leicht auf Dene Werte umrechnen. Du wirst feststellen, das ein passender Kondensator recht gross wird. Ein Akku wäre also die bessere Lösung.
bosshard schrieb: > Nun benötige ich ca. eine Überbrückungszeit von ca. 1 Minute um die > Schaltplatine weiter mit 12v 30mA zu speisen bis die Zündspule die 12V > auf die Schaltplatine bringt. > > Ich wollte die Schaltplatine mit einem Kondensator solange weiter > stützen Das ist doch Humbug. Ein Kondensator zaubert doch keine Energie herbei. Die Ladung, mit der er 1 Minute lang deine 12V Schaltung mit 30mA versorgen soll, muss er doch vorher irgendwoher bekommen haben. Und weil "die Zündspule" noch nicht läuft, also aus der 12V Batterie. Die musste vorher die Energie liefern, also z.B statt 5 Sekunden 30mA dann eben 5 Sekunden lang 390mA. Daher ist ein Kondensator grober Unfug. Versorge deine Schaltung aus einer grösseren Batterie, oder nimm einen MOSFET statt dem leistungshungrigen Relais.
> Die Einheit für die Kapazität lautet "Voltsekunden pro Ampere".
meinst du nicht Amperesekunden pro Volt? C = Q/U
:-)
Wutz schrieb: >> Die Einheit für die Kapazität lautet "Voltsekunden pro Ampere". > > meinst du nicht Amperesekunden pro Volt? C = Q/U > > :-) Ja, da habe ich L und C verwechselt. Aber zumindest meine nachfolgende Erklärung stimmte. Vielen Dank für die Korrektur.
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