Moin, moin, miteinander! Man sieht es schon am Titel die Aufgabe ist monströs... Wir haben am Institut einen steinalten Malvern Particlesizer 2600 von 1990 mit dazugehörigen x386er PC. Die alte Kiste klappert wie verrückt und ist kurz vorm Auseinanderfallen und ich hatte gehofft das Teil irgendwie retten zu können (so ein Messgerät in neu kostet ungefähr 100k €, das ist dann doch etwas teuer...). Problem an der Geschichte ist, dass die Karte wohl noch einen XT-Anschluss hat (der 8-bit ISA, quasi...). Ich habe bei uns am Institut noch einen ebenfalls furchtbar alten Pentium III gefunden und die Software (MS-DOS-basiert) auch zum laufen gebracht, aber die Karte wird nicht im ISA-Slot erkannt. Ein Telefonat mit dem Hersteller lieferte mir eine mehr oder minder diffuse Aussage eines alten Technikers, der mir sagte, dass man damals mit einem x486er schon Probleme mit dieser Karte hatte und irgendwie die CPU runtertakten musste. Ich vermuste mal, dass das Problem am Bustakt liegt, da der ISA-Bus ja ab 8 MHz arbeitet und der XT-Bus ja nur mit 4,77MHz läuft. Nun meine Frage: ist es irgendwie möglich einen ISA-Bus herunterzutakten (bspw. BIOS, wenn ja --> Welches Mainboard brauche ich dafür?) Das Motherboard unseres Pentium III Rechners bietet jedenfalls so gut wie gar keine Einstellmöglichkeiten... und erst recht nicht solche... Könnte die Umstellung auf Legacy ISA hilfreich sein? Bei Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Industry_Standard_Architecture) findet man den Hinweis, dass der ISA-Bus irgendwie runtergetaktet werden kann und ansonsten vom CPU-Takt abhängige Taktraten hat. Beim Pentium III macht das aber irgendwie nicht so viel Sinn, da ja oberhalb von 10 MHz Bustakt keine Stabilität mehr gegeben sein soll. Steuert das dann bei "neueren" Boards die PCI-to-ISA-Bridge, welchen Takt der Bus hat? Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!
Henning schrieb: > Man sieht es schon am Titel die Aufgabe ist monströs... Ja, inzwischen ist sie das. Henning schrieb: > Ich vermuste mal, dass > das Problem am Bustakt liegt, da der ISA-Bus ja ab 8 MHz arbeitet und > der XT-Bus ja nur mit 4,77MHz läuft. Das ist eben nur eine Vermutung, zur Überprüfung müsste man ein passendes Motherboard haben. Die etwas besseren XT-Rechner hatten oft Einstellmöglichkeiten für den Takt (und tolle Anzeigen dafür). Ich habe im Keller noch einen Original IBM PC (nicht mal XT) mit 8 bit ISA-Bus. Aber ich mache nunmal Elektronik beruflich mit einem Stundensatz von 70 EUR, und das Ding wieder in Betrieb zu nehmen und dann darin etwas zu testen könnt ihr euch nicht leisten. Ich kann also nur empfehlen, noch ältere Hardware zu suchen, möglichst mit 8088 oder 8086, keinesfalls Pentium. Man kann so einen Rechner durchaus mit einer Festplatte ausrüsten und netzwerkfähig machen, allerdings braucht man dazu auch passende ältere Hardware (und altes Knowhow). Georg
Puh, das ist ne gute Frage. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass der ISA-Takt noch unter 8 MHz eingestellt werden konnte, zumindest nicht seit dem Pentium. Henning schrieb: > Wir haben am Institut einen steinalten Malvern Particlesizer 2600 von > 1990 mit dazugehörigen x386er PC. Wie wäre es, wenn ihr einen neuen (antiken) PC aufbaut? Die Rechenleistung dürfte euch ja vermutlich egal sein. Frühe Mainboards sind nicht so hoch integriert, die kann man eher noch reparieren (viel Standard-Logik). Mir fallen an wesentlichen Punkten ein: - passendes 386er oder 486er Boad auftreiben, womit die Karte läuft - auf echte Batterie/Akku achten (keine Dallas-Chips) und ersetzen - darauf achten, dass eine auslaufende Batterie nichts kaputt macht - alle Elkos ersetzen - statt Festplatte eine CF-Karte oder IDE-Modul - neues ATX-Netzteil mit Kabelpeitsche auf AT-Versorgung - nicht auf Disketten verlassen (d.h. Image der CF/Ersatz bereithalten) So ein System kann man relativ klein (ich habe z.B. noch ein Cx486-Board in halber AT-Größe, also kaum länger ist als ein ISA-Slot und ca. doppelt so breit) und lautlos (bis i486/33 reicht Passivkühlung) bauen. Ohne mechanische Verschleißteile sollte das auch halten. Von einem Original-PC oder XT (also 8088/8086) rate ich ab. Die sind wesentlich exotischer als AT-Systeme: Ganz antike BIOSse können nicht mit Option-ROMs umgehen und daher nicht von Festplatte booten, und selbst wenn werden oft nur bestimmte Festplattengeometrien (10 MB MFM) unterstützt. Außerdem funktionieren viele ISA-Karten (VGA, Netzwerk) nicht und RAM ist extrem knapp. Ob halbwegs moderne Chipsätze den ISA-Takt noch runtersetzen können, weiß ich nicht, vermute aber "eher nicht". Das würde die wenigen Industrie-PCs mit ISA-Slots auch rauswerfen. Aktuelle Chipsätze (neuer als der Core2?) unterstützen jedenfalls überhaupt kein ISA mehr.
Noch ein Nachtrag: Auf sehr vielen alten Systemen (maximal bis zu den frühen Pentiums) konnte man die CPU-Taktfrequenz und auch ein paar Teiler für den Bustakt per Jumper einstellen. Auf moderneren Boards mit integrierten Chipsätzen gab es das dann oft im BIOS.
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Henning schrieb: > Ich habe bei uns am Institut > noch einen ebenfalls furchtbar alten Pentium III gefunden und die > Software (MS-DOS-basiert) auch zum laufen gebracht, aber die Karte wird > nicht im ISA-Slot erkannt. wie findet denn dieses "erkennen" statt? Werden die Ressourcen (also IRQs und Ports) dieser Karte schon per Plug&Play zugewiesen oder ist das noch ne ganz klassische Karte ohne Plug&Play? Ich wüsste nicht daß es vor Plug&Play irgendwelche Erkennungsmechanismen für Steckkarten gab. Entweder antwortete die Karte auf dem gewünschten IO-Port und IRQ oder halt nicht. Und wenn nicht, dann gab es verschiedene Ursachen. Eine davon war Ressourcenkonflikt mit anderen Karten oder dem Mainboard. Hat die Karte Jumper um die Adressen/IRQs umzustellen? Wenn ja, dann würde ich da mal alle Kombinationen durchprobieren.
Hat das Mainboard im BIOS evtl Einstellungen, wo man den Schnittstellen Adressen zuweisen kann? Da wurde ich mal möglichst viel deaktivieren. Das mit dem übertaktetem isa Bus kenn ich nur von frühen 286er und vielleicht noch paar 386ern. Da wurde dann bei 20 MHz CPU Takt der Bus halt mit 10MHz gefahren. Dein 386er wird wohl 8 MHz haben. Es gab dann aber in der Regel Waitstate Einstellungen, in denen man den Karten mehr Waitstates gönnen konnte. Schau mal, ob Dein BIOS sowas hat, und dreh die hoch.
Henning schrieb: > ist es irgendwie möglich einen ISA-Bus herunterzutakten (bspw. BIOS, > wenn ja --> Welches Mainboard brauche ich dafür?) Ich kann mich erinnern, daß bei einigen 386er Mainboards mit AMI-BIOS der Takt des ISA-Bus entweder fest auf 8,33 MHz oder als Teilerfaktor des CPU-Taktes eingestellt werden konnte. Wenn man nun zusätzlich die CPU mit dem "Turbo"-Schalter drosselt, ergibt sich vielleicht eine Chance. Ich besitze noch einige alte Boards und könnte das mal testen. Wird aber nicht vor heute abend.
Tipp zur BIOS-Batterie: Diese mit einem kleinen Stück Kabel (wenn nicht ohnehin schon diese Klettband-Batterie verbaut ist) vom Board weg platzieren und in eine Tüte oder passende Dose verfrachten. Dann kann das Ding in aller Ruhe auslaufen und macht nichts kaputt. Mindestens aber so verlegen, dass unter der Batterie nichts wichtiges mehr liegt.
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Da es auch schon AVRs gab, die ISA-Netzwerkkarten benutzen: Was macht denn die Karte kompliziertes? Wenn man sie von einen Nicht-PC ansteuert, hat man ja eher das Problem nicht schnell genug zu sein. Das scheint sie ja aber zu mögen, oder?
Henning schrieb: > Die alte Kiste klappert wie verrückt > und ist kurz vorm Auseinanderfallen Kannst du das etwas präzisieren? Vielleicht ist es leichter, dem Teil das Klappern abzugewöhnen und ein paar Schrauben nachzuziehen?!
Henning schrieb: > Ich vermuste mal, dass das Problem am Bustakt liegt, da der ISA-Bus ja > ab 8 MHz arbeitet und der XT-Bus ja nur mit 4,77MHz läuft. Unwahrscheinlich. Bereits damals hat sich IBM die Kompatibilitäterätä auf die Fahnen geschrieben und bei 8-Bit-Zugriffen ausreichend viele Waitstates eingefügt. Vielleicht liegt hier einfach ein Adresskonflikt vor, d.h. die alte 8-Bit-Karte verwendet I/O- oder sogar Speicheradressen, die im neueren PC von irgendwas anderem belegt sind, oder sie verwendet eine im neueren PC durch etwas anderes blockierte Interruptleitung. Was genau für eine Karte ist das, gibt es über das Ding irgendeine Art von Dokumentation? Sind auf der Karte Jumper/Dilschalter vorhanden, und diese möglicherweise beschriftet? Zeig doch mal ein Bild der Karte.
Wenn das ein altes Turbo C oder Turbo Pascal Programm ist, kann es auch helfen, den Level 1 Cache des PIII abzuschalten. Zumindest lief so meine selbstgestrickte ISA Karte wieder in dem ISA/PCI Mainboard mit PII/III. Rufus Τ. F. schrieb: > Vielleicht liegt hier einfach ein Adresskonflikt vor, d.h. die alte > 8-Bit-Karte verwendet I/O- oder sogar Speicheradressen, die im neueren > PC von irgendwas anderem belegt sind, oder sie verwendet eine im neueren > PC durch etwas anderes blockierte Interruptleitung. I/O Adresse 0h300 sollte immer frei sein, das war der alte 'Prototypenkarte' Bereich.
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Gerd E. schrieb: > Werden die Ressourcen (also IRQs und Ports) dieser Karte schon per > Plug&Play zugewiesen Das gab es bei 8-Bit-ISA-Karten nicht.
Henning schrieb: > ist es irgendwie möglich einen ISA-Bus herunterzutakten (bspw. BIOS, > wenn ja --> Welches Mainboard brauche ich dafür?) Das Problem ist nichts neues. Es gab schonmal einen interessanten Artikel dazu: Beitrag "Problem mit alter ISA-Karte in neuem Board" Meine Erfahrungen dazu: Es handelte sich um ein PC mit ISA Karte der als Ultraschallmessgerät diente. Das 386er Board war defekt, die IT Abteilung konnte nicht helfen. Das Problem: Der damals neue Intel TX Chipsatz liefert nur 3,3V Pegel anstatt der bei ISA üblichen 5V. Als Lösung habe ich damals ein gebrauchtes 486er Board genommen, Als der Cache abgeschaltet wurde funktionierte die Kommunikation mit der ISA Karte wieder -> Mess-System gerettet.
Alex W. schrieb: > Mach doch mal ein Foto von der ISA-Karte! Beidseitig! Bittesehr! Auf den Bildern ist die Karte von vorne und hinten und da sind eben diese farbigen Jumper drauf. An der Konfiguration habe ich nichts geändert und in der Dokumentation findet sich leider keine Information zur Karte - das Messgerät wurde damals mit PC als Komplettpaket verkauft und daran war offensichtlich nicht kundenseitig herumzudoktorn... ;) Hab auch mal noch ein Bilder von unserem Rechner beigefügt, vielleicht hilfts dem einen oder anderen. Prinzipiell funktioniert die Karte aber auch in einem ISA-Slot der alten Kiste (zumindest kann das Programm mit ihr kommunizieren und bringt nicht den gleichen Fehler). So richtig in Betrieb nehmen konnte ich es nicht, um zu testen, ob das wirklich geht. Hierzu werde ich aber auch nochmal den Techniker bei MALVERN kontaktieren und versuchen ein paar Infos z entlocken. Ein weiteres Bild zeigt das BIOS vom Pentium 3 (ist so ein Compaq EP/SB Desk irgendwas). Nach meiner kurzen Wikipedia-Recherche fällt die ISA sowie die PCI-Schnittstelle unter die "Parallele" Schnittstelle. Ich muss zugeben ich hab eigentlich keine Ahnung, wie das mit der Adressierung funktioniert und was im PC von welcher Schnittstelle angesprochen wird. Ich hab zwar gern mal im Windows rumgebastelt als kleiner Bub und baue mir nach wie vor meinen Rehcner selbst zusammen (bin jetzt 28...), aber solche PC-Systeme kenne ich als Bastler überhaupt nicht und so tief bin ich auch nie eingestiegen bisher. Vergebt mir also, wenn ich mich stellenweise etwas unglücklich anstelle ... :) Matthias S. schrieb: > I/O Adresse 0h300 sollte immer frei sein, das war der alte > 'Prototypenkarte' Bereich. Hab mal im BIOS durchgeklickt und diesen Adressbereich kann ich leider nicht finden... Carl D. schrieb: > Da es auch schon AVRs gab, die ISA-Netzwerkkarten benutzen: > Was macht denn die Karte kompliziertes? > Wenn man sie von einen Nicht-PC ansteuert, hat man ja eher das Problem > nicht schnell genug zu sein. Das scheint sie ja aber zu mögen, oder? Laut Techniker mag sie es, wenn es langsam ist, leider habe ich weder Equipment noch Know-How dafür... Gerd E. schrieb: > wie findet denn dieses "erkennen" statt? Genau kann ich das nicht sagen, aber wenn man die Mess-Software startet, dann mosert sie, wenn die Karte fehlt (im alten PC). Im neuen mosert sie egal, ob die Karte drin ist oder nicht. Kann man solche Jumper auf der Karte auch im Betrieb verstellen oder sollte man immer Strom wegnehmen und dann umschalten? Will das Ding nicht schrotten, wenn ich da herumprobiere... Ich versuche mal eine Dokumentation zu der Karte zu bekommen und noch ein paar Infos aus dem Techniker herauszukitzeln...
andi_73 schrieb: > Als Lösung habe ich damals ein gebrauchtes 486er Board genommen, > Als der Cache abgeschaltet wurde funktionierte die Kommunikation > mit der ISA Karte wieder -> Mess-System gerettet. Cache abschalten macht man vermutlich per Jumper auf dem board, oder? Habe dazu im BIOS nichts finden können.
andi_73 schrieb: > Das Problem: > Der damals neue Intel TX Chipsatz liefert nur 3,3V Pegel > anstatt der bei ISA üblichen 5V. Ich vermute auch mal, dass es mit dem Chipsatz zusammenhängt. Dieser Chipsatz hängt zwischen CPU und den ISA/PCI Slot. Es gab damals Probleme mit SCSI-Karten von Adaptec. Vorher, bei den P-II waren die Slot noch anders angebunden. Mach den Versuch nochmal mit P-II Bords. Die gibt es noch genug.
Ich würde mal auf gar keinen Fall die Jumper im Betrieb anfassen!
Es sieht jedenfalls deutlich so aus, als würden die DIP Switches die Basisadresse einstellen. Der Adressvergleich über die beiden 7485 riecht förmlich danach. Henning schrieb: > Matthias S. schrieb: >> I/O Adresse 0h300 sollte immer frei sein, das war der alte >> 'Prototypenkarte' Bereich. > > Hab mal im BIOS durchgeklickt und diesen Adressbereich kann ich leider > nicht finden... Nein, das ist klar. Du wirst keine integrierte Hardware bei einem PC/XT/AT kompatiblen Rechner finden, denn der Bereich ist ja für Prototyping reserviert. Es liegt also nahe, das deine Karte diesen Bereich belegen kann und das die Jumper jetzt schon darauf eingestellt sind. Evtl. lässt auch das Messystem verlauten, auf welchen Bereich die Karte eingestellt ist, bzw. es steht in dem Aufruf des Messprogrammes. Übrigens erinnert mich der fette freie Platz für ein überdimensionales DIP-Modul an alte AD Wandlermodule von Analog Devices. Hier liegt sowas noch unter der Bezeichnung ADC-12QZ rum. http://www.analog.com/media/en/training-seminars/design-handbooks/Data-Conversion-Handbook/Chapter4.pdf
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Ich reite ja nur ungern drauf rum, aber beschreib doch bitte nochmal, warum du den PC unbedingt austauschen möchtest und nicht den alten pflegen. Schneller wird das ganze mit einem neueren Rechner offensichtlich nicht und die Datenqualität wird auch nix mit dem Rechner zu tun haben. Im großen und ganzen ist meine Erfahrung: Erster PC (Tulip 486dx4 100, 20MB Ram, 540MB HDD) läuft noch heute ohne Mucken, wogegen alles was später kam irgendwann irgendwelche Krankheiten entwickelt hat. Will sagen, der relativ grobe Aufbau solch alter Systeme scheint mir ziemlich robust zu sein, gegen alles was später kam... BTW.: In Welchem Zustand ist denn der Detektor und allgemein die Optik so?
Dem kann ich nur zustimmen, das ist ein schönes altes Qualitätsboard, da haben sich die Jungs nicht lumpen lassen. Man beachte die POST Displays, die bereits auf dem Board sind. Wenn es nach mir ginge, würde ich vorsichtshalber ein Backup der BIOS Eproms machen, ein neues Netzteil ran und evtl. sich was kühlkörperartiges für den 386er überlegen. IDE auf SATA Adapter gibt es, das Bios ist zwar sicher auf kleinere Platten beschränkst, sollte aber mit CF Karten oder so noch richtig lange laufen.
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Henning schrieb: > Ein weiteres Bild zeigt das BIOS vom Pentium 3 Das BIOS ist hier nicht zuständig. Das weiß nichts von der Karte. Welche I/O-Adressen, welche Speicheradressen (sofern überhaupt), welche Interrupts und welche DMA-Kanäle (sofern überhaupt) die Karte verwendet, das weiß nur die Karte selbst. Wenn man sich beide Seiten des Slotsteckers ansehen könnte (die Bilder reichen dafür nicht aus), könnte man schon einiges davon ausschließen, denn das Layout scheint nur wirklich benutzte Leitungen auch am Slotstecker angeschlossen zu haben. Bitte bessere Bilder. Die Karte nicht schräg von oben, sondern senkrecht von oben ablichten. Keinen Blitz verwenden, und die vollständige Karte ablichten (bis auf den breiten Rand gegenüber des Slotblechs, auf dem offensichtlich keinerlei Leiterbahnen sind). Etwas mehr Auflösung, damit man die Beschriftung aller ICs lesen kann. Warum hier immer auf dem "Prototypenkarten"-Adressbereich herumgeritten wird, ist mir allerdings völlig unverständlich, 8-Bit-ISA-Karten konnten den kompletten 8-Bit-I/O-Bereich nutzen, und der war üblicherweise mit 10-Bit-Adressen ausdecodiert (jedenfalls hat IBM das bei den eigenen ISA-Kartten nicht besser gemacht, obwohl es schon im Ur-PC anders funktioniert hätte). Die Entwickler solcher Karten haben bestenfalls darauf geachtet, keine Adressen von Standard-Peripherie zu verwenden, aber der "Pool" von nicht zu blockierenden Adressen war sehr überschaubar* - und alles andere wurde konfigurierbar gemacht, da gab es dann halt ein paar Varianten, und irgendeine passte dann schon. Und das ist der interessantere Aspekt: Da die Karte anscheinend irgendeine Art von Konfiguration vorsieht (mit dem schicken bunten DIP-Schalter), muss die Software zur Karte korrespondierende Konfigurationsoptionen vorsehen. *) denn es wurde nur das berücksichtigt, was zu 8-Bit-Zeiten üblich war, ein Interruptcontroller, ein DMA-controller, ein FDC, ein Timer, Tastaturinterface, Kassettenrecorderinterface, zwei serielle Schnittstellen, drei Parallelports, CGA oder MDA, und das war's dann auch schon. Festplattencontroller waren nicht standardisiert, RTC gabs nicht, und das ganze restliche Geraffel auch nicht. Da diese Karte aber auch in einem AT (dazu kann man den alten 386er auch zählen) funktionierte, war sie immerhin auch kompatibel zu den AT-spezifischen Erweiterungen, zweiter Interruptcontroller, zweiter DMA-Controller, RTC, Festplattencontroller und aufgemotzte Tastaturschnittstelle.
Hauke Haien schrieb: > Ich reite ja nur ungern drauf rum, aber beschreib doch bitte nochmal, > warum du den PC unbedingt austauschen möchtest und nicht den alten > pflegen. Hatte gehofft, dass man das einigermaßen einfach portieren kann und eben direkt auf einem neueren Rechner alles hat. Ein Kollege eines befreundeten Institutes, dessen alter PC abgeraucht war, hatte die Messkarte seines Malvern Spraytec (allerdings schon von 1997) in einen Industrie-PC mit ISA-Steckplatz gebaut und der ist jetzt happy damit. Diese Option scheint es ja für mich nicht wirklich zu geben, wenn ich das alles richtig verstehe. Hauke Haien schrieb: > BTW.: In Welchem Zustand ist denn der Detektor und allgemein die Optik > so? Also vor zwei Jahres wurde das Ding im Rahmen einer studentischen Arbeit genutzt (da war ich aber noch nicht am Institut) und das hat anscheinend gut geklappt. Also dahingehend wohl noch alles paletti. Matthias S. schrieb: > Dem kann ich nur zustimmen, das ist ein schönes altes Qualitätsboard, da > haben sich die Jungs nicht lumpen lassen. Man beachte die POST Displays, > die bereits auf dem Board sind. Wenn es nach mir ginge, würde ich > vorsichtshalber ein Backup der BIOS Eproms machen, ein neues Netzteil > ran und evtl. sich was kühlkörperartiges für den 386er überlegen. IDE > auf SATA Adapter gibt es, das Bios ist zwar sicher auf kleinere Platten > beschränkst, sollte aber mit CF Karten oder so noch richtig lange > laufen. Gibt es einen Guide für PC-affine Menschen ohne sonderliche Kenntnisse über Rechnerarchitektur und Elektronik, wie ich so eine Kiste wieder fit bekomme und die entsprechenden Schritte durchführe? Was ich jetzt so mitgenommen habe ist: - Neues Netzteil (das macht auch den Höllenlärm) --> Sollte ich versuchen so eines nochmal zu bekommen oder gibt es da auch neuere Alternativen? - Backup der Eproms: Wie geht so etwas? - Schnittstelle zur Datenübertragung an neueren PC --> bei 3,5 Zoll Disketten bleiben? --> Welche anderen (sinnvollen und kostengünstigen) Möglichkeiten gibt es? - Was Festplatten angeht: Kann ich mir da irgendeine alte IDE-Platte suchen, oder brauche ich was spezielles? Aktuell ist eine 80 MB Western Digital irgendwas drin und größer braucht es eigentlich auch nicht sein, wenn man die alte Kiste behält. Für was anderes als die Messungen ist der dann sowieso nicht zu gebrauchen. Sind zwar alles Dinge, die man bestimmt googlen kann, aber wenn es dazu schon einen schönen Guide gibt, den jemand verlinken kann, wäre das natürlich fein.
was auch nie verkehrt ist, alles was im Computer für den Zweck nicht gebraucht wird, abschalten. Also auf "disabled" stellen Ich würd jetzt allerdings auch langsam fragen, ob eine Ersatzkiste (aus der Bucht?) nicht auch damit funktionieren könnte. ggf sogar einfach nur ein Image ziehen, stumpf rüberkopieren und die Einstellungen im BIOS anpassen?
Henning schrieb: > Gibt es einen Guide für PC-affine Menschen ohne sonderliche Kenntnisse > über Rechnerarchitektur und Elektronik, wie ich so eine Kiste wieder fit > bekomme und die entsprechenden Schritte durchführe? Was ist denn eigentlich das Problem mit dem vorhandenen Rechner? "Klappern" und "Auseinanderfallen" sind etwas allgemeine Beschreibungen. Ließe sich wohl mittels eines neuen Lüfters und eines Schraubendrehers beheben denke ich. Henning schrieb: > - Backup der Eproms: Wie geht so etwas? Ich habe noch so eine alte ISA-Karte von der C´t, damit ließe sich vermutlich zumindest das BIOS kopieren. Dafür wäre dann der PIII Rechner hilfreich. Ob das Dingen dir für einen 386er helfen würde, kann aber eher einer der älteren Experten hier beurteilen. Ich habe wie erwähnt erst beim 486er angefangen. Henning schrieb: > - Schnittstelle zur Datenübertragung an neueren PC > --> bei 3,5 Zoll Disketten bleiben? Das ist allerdings eins interessanter Punkt. -> Serielles Nullmodem Kabel an anderen PC, da gab es schon unter DOS diverse Möglichkeiten. -> Datentransfer per LPT Port falls vorhanden war auch mal üblich. -> CF Karte an ATA Anschluss adaptieren sollte gehen. -> Was spricht gegen 3.5" Disketten? Laufwerke wird es auf absehbare Zeit immernoch geben, sowohl alte als auch neue mit USB. Und gemessen an der ganzen Probenaufbereitung und Messung wird das zeitlich zu vertreten sein... Verrätst du, in welchem Institut die Kiste steht?
Basisadresse: Das Ding läuft unter Dos. Schau in die Autoexec.bat bzw Config.sys, dort sollte der Treiber eingebunden sein. Meistens ist die Adresse als Option angegeben.
Rufus Τ. F. schrieb: > Warum hier immer auf dem "Prototypenkarten"-Adressbereich herumgeritten > wird, ist mir allerdings völlig unverständlich Es wird überhaupt nicht drauf 'rumgeritten'. Es war aber nun mal üblich, besondere Karten, und dazu gehört die hier sicher, eben nicht auf die traditionell durch Netzwerkkarten belegten Bereiche zu setzen, also z.B. 0h320 oder 0h340. Die meisten ISA Messysteme, die ich kennengelernt habe, liegen standardmässig auf 0h300. Ist ja auch nur ein Tip. Wenn einem die Software keine Hinweise gibt, ists schnell herauszufinden, wenn man die 7485 in Verbindung mit der ISA Belegung durchklingelt. Für geübte Reverse Ingenieure eine Sache von ein paar Minuten mit Zettel und Stift.
Michael X. schrieb: > Basisadresse: Das Ding läuft unter Dos. Schau in die Autoexec.bat bzw > Config.sys, dort sollte der Treiber eingebunden sein. Meistens ist die > Adresse als Option angegeben. Ich vermute, dass es kein Problem der Adressierung ist. Zumindest haben wir die Festplatte des alten PCs kopiert, auf dem "neuen" Pentium Rechner die gleiche Verzeichnisstruktur angelegt und alles reinkopiert und das Programm meldet, dass keine Karte angeschlossen sei. Hauke Haien schrieb: > Verrätst du, in welchem Institut die Kiste steht? IFK, Uni Stuttgart Hauke Haien schrieb: > Was ist denn eigentlich das Problem mit dem vorhandenen Rechner? > "Klappern" und "Auseinanderfallen" sind etwas allgemeine Beschreibungen. > Ließe sich wohl mittels eines neuen Lüfters und eines Schraubendrehers > beheben denke ich. Meinte jetzt bspw. das Netzteil damit. Sind solche Lüftergrößen schon damals genormt gewesen? Rufus Τ. F. schrieb: > Bitte bessere Bilder. Die Karte nicht schräg von oben, sondern senkrecht > von oben ablichten. Keinen Blitz verwenden, und die vollständige Karte > ablichten (bis auf den breiten Rand gegenüber des Slotblechs, auf dem > offensichtlich keinerlei Leiterbahnen sind). Etwas mehr Auflösung, damit > man die Beschriftung aller ICs lesen kann. Hab dir mal diverse Bilder als .zip-Archiv angehängt. Nochmal ein paar Versuche in anderem Licht (war übrigens kein Blitz, sondern die Deckenlampe) die ganze Karte abzubilden und Großaufnahmen der einzelnen Bauteile.
Henning schrieb: > - Schnittstelle zur Datenübertragung an neueren PC > --> bei 3,5 Zoll Disketten bleiben? > --> Welche anderen (sinnvollen und kostengünstigen) Möglichkeiten gibt > es? > - Was Festplatten angeht: Kann ich mir da irgendeine alte IDE-Platte > suchen, oder brauche ich was spezielles? Aktuell ist eine 80 MB Western > Digital irgendwas drin und größer braucht es eigentlich auch nicht sein, > wenn man die alte Kiste behält. Für was anderes als die Messungen ist > der dann sowieso nicht zu gebrauchen. Um die Disketten zu ersetzen gibt es "Floppy-Disk Emulatoren". Gibt es für USB-Sticks und auch SD-Karten. z.B.: http://www.ipcas.de/produkte/usb-floppy-laufwerk-usb-disketten-emulator-fdd-zu-udd.html Es gibt auch Adapter für IDE zu anderen Schnittstellen. Habe schon mehrere Systeme erfolgreich mit IDE-zu-CF-Adapter ausgestattet und dann mit Compact-Flash-Karten gearbeitet. Die gibts nämlich sogar auf Amazon noch im <1GB Bereich (und kosten so 10-20€).
Henning schrieb: > Sind solche Lüftergrößen schon damals genormt gewesen? Üblich waren damals 8cm-Lüfter mit 12V Versorgungsspannung.
Kannst du evtl noch Fotos vom Stecker und der Rückseite des Gerätes machen?
Condi schrieb: > Kannst du evtl noch Fotos vom Stecker und der Rückseite des Gerätes > machen? Ist ein 37-Pin-Anschluss.
jki schrieb: > Die gibts nämlich sogar auf Amazon > noch im <1GB Bereich (und kosten so 10-20€) Bei Pollin gibt es auch noch ältere CF Karten. Diese dürften noch SLC sein, somit sehr robust. Ein 386er PC sollte damit klarkommen, Adapter gibt es bei Reichelt. http://www.pollin.de/shop/dt/MDYxNjcyOTk-/Computer_Informationstechnik/Speichermedien/CompactFlash_Speicherkarten/CF_Card_128_MB_gebraucht.html http://www.pollin.de/shop/dt/MTYxNjcyOTk-/Computer_Informationstechnik/Speichermedien/CompactFlash_Speicherkarten/CF_Card_32_MB_gebraucht.html http://www.pollin.de/shop/dt/OTUxNjcyOTk-/Computer_Informationstechnik/Speichermedien/CompactFlash_Speicherkarten/CF_Card_256_MB_gebraucht.html Ich habe mir selber schon ein paar 128MB Karten bestellt. Die sind optimal zum ersetzen von älteren Festplatten in MSDOS PCs. Beispielsweise für ältere Simatic S5 PGs. Das alte 386er Motherboard würde ich jedoch nicht aufgeben, die sind sehr selten defekt. Zumeist sind es die Netzteile, hierzu bitte die Spannungen nachmessen, eventuell auch die Restwelligkeit mit einem Oszi messen.
Der große 40-pinner auf der ISA-Karte ist ein gewöhnlicher 8255, der drei 8 Bit Parallelports zur Verfügung stellt, wobei der dritte i zwei 4-Bit Ports geteilt werden kann. Siehe hier: http://www.pci-card.com/upd8255.html So ungefährt wird Deine Karte auch funktionieren. fchk
Carl D. schrieb: > Da es auch schon AVRs gab, die ISA-Netzwerkkarten benutzen: > Was macht denn die Karte kompliziertes? Nichts. Aber die Software setzt einen PC voraus, und da sind wahrscheinlich nicht-triviale Algorithmen drin, um die Daten aufzubereiten. Die Hardware ersetzen ist eher kein Problem. Henning schrieb: > Nach meiner kurzen Wikipedia-Recherche fällt die ISA sowie die > PCI-Schnittstelle unter die "Parallele" Schnittstelle. ISA und PCI arbeiten zwar parallel, aber mit "parallele Schnittstelle" ist im PC grundsätzlich der Druckeranschluss (meist LPT1) gemeint. Henning schrieb: > Cache abschalten macht man vermutlich per Jumper auf dem board, oder? > Habe dazu im BIOS nichts finden können. Moderne Mainboard stellen hauptsächlich die CPU-Spannung und vielleicht noch einen Multiplikator mit Jumpern ein, alles andere wird automatisch oder im BIOS konfiguriert. Matthias S. schrieb: > Wenn es nach mir ginge, würde ich vorsichtshalber ein Backup > der BIOS Eproms machen, ein neues Netzteil ran und evtl. > sich was kühlkörperartiges für den 386er überlegen. Die BIOS-Inhalte kann man aus dem laufenden System auslesen, sind ja normal in das Adaptersegment gemappt. Bei 128 KB im ROM findet man die meist ab 896 KB (1024-128), also E000h:0000h; größere Bausteine sind m.W. eher unüblich. Henning schrieb: > Ein Kollege eines befreundeten Institutes, dessen alter PC abgeraucht > war, hatte die Messkarte seines Malvern Spraytec (allerdings schon > von 1997) in einen Industrie-PC mit ISA-Steckplatz gebaut und der > ist jetzt happy damit. Wenn du einen passenden Industrie-PC findest, geht das für dich auch. Solche Systeme werden ja speziell für solche "unikaten" Karten gebaut, sollten also auch kompatibler sein als Standard-PCs der Nach-ISA-Ära. Nur modern wird das System trotzdem nicht sein. Henning schrieb: > Neues Netzteil (das macht auch den Höllenlärm) --> Sollte ich > versuchen so eines nochmal zu bekommen oder gibt es da auch neuere > Alternativen? Wenn dein PC ein normaler Standard-PC ist, dann ist dadrin auch ein normales AT-Netzteil verbaut. Neuere Systeme (ab 1995) benutzen ATX-Netzteile, die aber mechanisch anders sind. Ein kleineres ATX-Netzteil (für Barebones oder so) passt aber rein, du musst nur eine Halterung basteln. Der Mainboardanschluss zwischen AT und ATX ist unterschiedlich, aber da gab es Adapter als Kabelpeitsche. Außerdem werden AT-Netzteile mit einem Schalter ein- und ausgeschaltet, ATX-Netzteile mit einem Taster. Mein Adapter hat zwei Drähte, die ich mit so einem Taster verbinde, um das Netzteil einzuschalten. > Backup der Eproms: Wie geht so etwas? Entweder, du nimmst die Bausteine ab und tust sie in einen EPROM-Lesegerät, oder du liest die Daten aus dem laufenden PC aus. Dazu kannst du das bei DOS mitgelieferte DEBUG benutzen, die Befehle müsste ich raussuchen. Wie die Dateien auf das ROM aufgeteilt wurden, weißt du dann zwar nicht, aber das kann man bei Bedarf rausfinden. > - Schnittstelle zur Datenübertragung an neueren PC > --> bei 3,5 Zoll Disketten bleiben? > --> Welche anderen (sinnvollen und kostengünstigen) Möglichkeiten gibt es? Für moderne PCs gibt es USB-Diskettenlaufwerke, aber dein altes System wird weder jünger noch werden die Disketten mit der Zeit besser. Ein Nullmodemkabel, wie bereits vorgeschlagen, dürfte funktionieren, ist aber langsam (max. 11,5 KB/s, dein Diskettenlaufwerk schafft etwa das Vierfache). Software dafür gibt es in Massen und ist relativ anspruchslos, als Gegenstelle reicht ein beliebiges Terminalprogramm. Die High-End-Lösung wäre eine ISA-Netzwerkkarte, mit der du keine spezielle Gegenstelle brauchst. "Moderne" IP-Stacks für DOS (Wattcp32) laufen auch nur, wenn die entsprechende Software auch läuft, den Rest der Zeit ignoriert der Rechner jeden Netzwerkverkehr. Damit hast du auch kein Sicherheitsproblem im Netzwerk. Aber die Software ist nicht einfach zu konfigurieren. > Was Festplatten angeht: Kann ich mir da irgendeine alte IDE-Platte > suchen, oder brauche ich was spezielles? Theoretisch funktioniert jede IDE-Festplatte, praktisch kannst du aber maximal 504 MB (528 Mio Byte) nutzen. Manche BIOSe stürzen bei größeren Festplatten auch einfach ab. Aber Festplatten sind Verschleißteile und alte Festplatten sind eher kaputt. Ich empfehle dir auch CF-Karten, Links wurden bereits gepostet. Einen passenden CF-auf-IDE-Adapter bekommst du z.B. hier: https://www.cf-ide.de/produkte/cfdisk1.html für kleines Geld. Theoretisch kann man eine 8 Bit-ISA-Karte (ohne DMA) auch am Parallelport betreiben (https://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/basteln/PC/LPTISA/), aber dazu muss man die Software auf die passende Adresse einstellen können. Du kannst ja mal ein paar Fotos von den Einstellungen machen, vielleicht wäre das eine bessere Lösung. Gruß, svenska
Hab gerade einen alten Ordner mit mehr Material zur Karte gefunden... "Bei Fehlermeldung "Warning! No Interface fitted!" eventuelle Zusatzkarten auf Adressbereich überprüfen! Die Malvern Karte ist bis Softwareversion 6.x auf 384d (180h) und ab Version 7 auf 768d (300h) eingestellt." Das ist auch die Fehlermeldung, welche ich aktuell im Pentium-PC erhalte. Weiterhin noch etwas zur selben Thematik "Installieren Sie die Malvern Interfacekarte in Ihren Rechner und stellen Sie alle Schalter der Karte nach unten, nur die Schalter grün und gelb nach oben (Adr. 768d bzw. 300h)" Jemand eine Idee, auf welche Adresse ich das Ding einstellen soll bzw. wie man das dann codiert? Wenn ich das richtige verstehe, ist diese Karte eben auf der Prototypenadresse. Also sollte sie eigentlich erreichbar sein, weil sonst niemand so eine Adresse verwendet, oder? Grade noch die Rechnung gefunden... 85.000 DM hat das gute Stück 1990 gekostet... und nur 14% MwSt. :D
Wenn die Software die Karte auf 300h erwartet, dann musst du die Karte auch auf 300h einstellen. Fertig.
Henning schrieb: > Jemand eine Idee, auf welche Adresse ich das Ding einstellen soll bzw. > wie man das dann codiert? Wenn ich das richtige verstehe, ist diese > Karte eben auf der Prototypenadresse. Also sollte sie eigentlich > erreichbar sein, weil sonst niemand so eine Adresse verwendet, oder? Hab mich zwar schon damit abgefunden, dass es keinen neuen Rechner gibt, aber Bock drauf die Karte in einem neuen Rechner zum Laufen zu bringen, hätte ich natürlich schon ^^
S. R. schrieb: > Wenn die Software die Karte auf 300h erwartet, dann musst du die Karte > auch auf 300h einstellen. Fertig. Die Software auf dem Pentium ist eine 1:1 Kopie der Software auf dem 386 und die Karte wurde auch nicht verändert und kann im 386 PC angesprochen werden und im Pentium nicht... Und die DIP-Schalter stehen auch auf 300h wie im vorigen Abschnitt beschrieben wurde. Gelb und grün sind oben, der Rest unten.
Wenn der Pentium zu schnell sendet, empfängt die Karte ungültige Daten und reagiert nicht korrekt. Die Software findet sie nicht. Wenn der Pentium zu schnell empfängt, dann liest er ungültige Daten, weil die Karte nicht schnell genug sendet. Auch dann findet die Software die Karte nicht. Wenn der Pentium nicht genug Spannung auf die ISA-Pins treibt, wird die Karte nicht funktionieren. Und die Software wird die Karte nicht finden. Du kannst jetzt natürlich auch unter der hellen Straßenlaterne nach dem unter dem dunklen Baum verlorenen Schlüssel suchen, aber auch dort wirst du ihn nicht finden. Unabhängig vom Timing.
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Hauke Haien schrieb: > Henning schrieb: >> - Backup der Eproms: Wie geht so etwas? > > Ich habe noch so eine alte ISA-Karte von der C´t, damit ließe sich > vermutlich zumindest das BIOS kopieren. Dafür wäre dann der PIII Rechner > hilfreich. Lass dich nicht wegen dem BIOS kopieren verrückt machen! Obige C't-Karte ist für Flash-ROM. In dem alten Board sind normale EPROM. Eigentlich brauchst du jemanden, der sich mit so alten Kisten auskennt. Es kann zum Totalschaden kommen. Schon die Stromversorgung falsch herum auf das AT-Board stecken kann das sein. Sei vorsichtig!
S. R. schrieb: > Wenn der Pentium nicht genug Spannung auf die ISA-Pins treibt, wird die > Karte nicht funktionieren. Und die Software wird die Karte nicht finden. Gemäß Recherche haben seit 1997 die Boards 3.3V Spannung, was bei einigen Karten zu einem Problem führen kann. (https://eu-rma.asus.com/support/faq/faq017_piix4_isa.htm) Da der Pentium 3 von 99 ist und der Pentium 2 (sowas hab ich auch noch gefunden) auch erst seit 97 verfügbar ist, wird wohl auch nichts großartig neueres mehr funktionieren können. Richtig? S. R. schrieb: > Wenn der Pentium zu schnell sendet, empfängt die Karte ungültige Daten > und reagiert nicht korrekt. Die Software findet sie nicht. > > Wenn der Pentium zu schnell empfängt, dann liest er ungültige Daten, > weil die Karte nicht schnell genug sendet. Auch dann findet die Software > die Karte nicht. Spielst du damit auf den Bustakt vom ISA an? Sofern mir kein Anbieter einen ISA-Bus mit 8MHz Takt und 5V Spannung bieten kann, ist jedes PC-Upgrade ja dann auch raus. Woran es jetzt konkret liegt, kann ich aufgrund mangelnder Hardware sowie Fachkenntnisse dann wohl auch nicht mehr überprüfen. Danke trotzdem für die Hilfe aller an dieser Stelle, es war ein sehr interessanter Ausflug in die Welt der Uralt-PCs als es noch kein PCI und keine RAM-Riegel gab... :)
Henning schrieb: > Gemäß Recherche haben seit 1997 die Boards 3.3V Spannung, was bei > einigen Karten zu einem Problem führen kann. > (https://eu-rma.asus.com/support/faq/faq017_piix4_isa.htm) Oha, das wusste ich nicht. Danke für den Hinweis. :-) Wenn das für die Karte tatsächlich ein Problem ist, dann wirst du dich wohl auf 386er und 486er beschränken müssen. Wirklich exotisch sind die Geräte eigentlich nicht. Henning schrieb: > Spielst du damit auf den Bustakt vom ISA an? Wenn die Karte bekannt pingelig bei den Timings ist, dann kann das zu deinem Fehler führen. Sicher ist das aber nicht, und es kann auch die Kombination aus hoher Geschwindigkeit und geringer Spannung sein. Sicher ist, dass es in einem bestimmten 386er-Board funktioniert und vermutlich auch in den meisten anderen Boards dieser Ära funktionieren dürfte (zumindest, solange man am manuell Timing drehen kann). Das heißt, du solltest entweder a) dafür sorgen, dass der vorhandene Rechner nicht kaputt geht (d.h. Verschleißteile wie Netzteil, Lüfter, Festplatte ersetzen); b) oder einen Ersatzrechner bereithalten für den Fall der Fälle. Btw: PCI gibt es auch mit 486ern, und RAM-Riegel (SIPP und SIMM) habe ich auch schon auf 286er-Boards gesehen. :-)
Hi Henning, ich hab noch ein bisschen was aus früheren Zeiten da und würde am Woende mal sichten gehn ..... wenn du willst. Ich meine da ist ein 486er dabei mit max. 50 Betriebsstunden. Ich hab damals Casemodding/-construction betrieben und Boards nur zum Einbauen in ein Gehäuse gekauft. Harry
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Henning schrieb: > Danke trotzdem für die Hilfe aller an dieser Stelle, es war ein sehr > interessanter Ausflug in die Welt der Uralt-PCs als es noch kein PCI und > keine RAM-Riegel gab... :) Oh, zwischendurch gabs noch LocalBus und EISA - schlage drei Kreuze, das du es nicht mit so einer Karte zu tun gekriegt hast :-)
Stuttgart! Vor paar Tagen war doch in Waiblingen das Treffen des Vereins Zum Erhalt Klassischer Computer. Da hättst mehr Experten vor Ort gehabt, als Du unterbringen kannst. http://forum.classic-computing.de/ Da findest Du geballte Fachkompetenz, Leute mit Ahnung, alten Ersatzteilen und vieles mehr...
Matthias S. schrieb: > Oh, zwischendurch gabs noch LocalBus und EISA - schlage drei Kreuze, das > du es nicht mit so einer Karte zu tun gekriegt hast :-) Ob du es glaubst oder nicht, natürlich bin ich auch über die bei meinen Recherchen zu den alten Schnittstellen gestoßen :D Crazy H. schrieb: > Hi Henning, > > ich hab noch ein bisschen was aus früheren Zeiten da und würde am Woende > mal sichten gehn ..... wenn du willst. Ich meine da ist ein 486er dabei > mit max. 50 Betriebsstunden. Ich hab damals Casemodding/-construction > betrieben und Boards nur zum Einbauen in ein Gehäuse gekauft. > > Harry Hey Harry, vielen Dank für das tolle Angebot. Kaufen über das Institut könnte ich das Ding nicht, aber ich würde dich zumindest privat für den Versand entschädigen, wenn du es loswerden möchtest... Laut dem Techniker von Malvern sind das board und CPU ja auch nur mit biegen und brechen kompatibel zur karte. Außerdem ist da glaub auch noch so ne proprietäre IBM-Karte in unserem Rechner drin (zumindest hab ich wo gelesen, dass zu der Zeit der oberste Slot IBM-proprietären Karten vorbehalten war. S. R. schrieb: > Das heißt, du solltest entweder > a) dafür sorgen, dass der vorhandene Rechner nicht kaputt geht > (d.h. Verschleißteile wie Netzteil, Lüfter, Festplatte ersetzen); > b) oder einen Ersatzrechner bereithalten für den Fall der Fälle. Ich werde mal versuchen den Lüfter vom Netzteil zu wechseln. Die Festplatte ist eigentlich noch ganz gut. Backup haben wir gemacht und das Ding bootet fast schneller als mein Win10 Rechner mit SSD :D Da braucht der Pentium 3 mit Windows NT dagegen ja Stunden. Wie ich sehe kann man jetzt auch noch ganz gut AT-Netzteile kaufen (sogar bei Conrad...). Wenn das mal den Geist aufgibt und nicht durchschießt, sollte sich da eigentlich Ersatz finden lassen. Ersatzrechner wäre natürlich auch eine interessante Idee. Sind die mittlerweile so selten, dass die Preise schon wieder abhauen oder ist man mit den Dingern noch einigermaßen niedrigpreisig? Was zahlt man denn aktuell für einen funktionstüchtigen 386er?
Henning schrieb: > Außerdem ist da glaub auch noch so ne proprietäre > IBM-Karte in unserem Rechner drin (zumindest hab ich wo gelesen, dass zu > der Zeit der oberste Slot IBM-proprietären Karten vorbehalten war. Die Karten auf dem Foto sind von oben nach unten: - IDE- und FDC-Controller (Festplatte und Diskette) - COM- und LPT-Controller (serielle und parallele Schnittstelle) - Grafikkarte Dein Rechner ist kein IBM-PC, sondern ein stinknormaler AT-kompatibler Klon. Da ist nix proprietäres drin. Die untere Karte ist nur halb zu erkennen, könnte aber proprietärer Speicher oder Cache sein (ich tippe auf XMS, weil 386er). Henning schrieb: > Die Festplatte ist eigentlich noch ganz gut. Das kann sich relativ schnell ändern. Eine CF-Karte ist im Übrigen deutlich schneller und lautlos - die paar Euros lohnen sich definitiv. Henning schrieb: > Was zahlt man denn aktuell für einen funktionstüchtigen 386er? In der Ramschkiste einen Euro plus Versand, aber die Funktion ist nicht garantiert. Frage einfach mal im Markt nach, ob jemand sowas rumliegen hat. Dazu kommen evtl. noch CPU und RAM, wobei die 1 MB-Riegel meist auch rumliegen (ergibt dann 4 oder 8 MB RAM, reicht). Bei Ebay sehe ich nur hoffnungslos überteuerte Angebote.
Henning schrieb: > Sofern mir kein Anbieter einen ISA-Bus mit 8MHz Takt und 5V Spannung > bieten kann, ist jedes PC-Upgrade ja dann auch raus. Der D71055C aka 8255 ist bei Dir wohl die 8MHz-Version. Es gibt davon auch eine 10 MHz Version. Besorgen, austauschen und schauen, ob das hilft. Die Schaltschwellen sind beim D71055C und bei den 74LS-Chips definitiv nicht das Problem. Der D71055C erkennt High ab 2.2V, der Intel 82C55A ab 2.0V, und die 74LS Bausteine meist auch ab 2.0V. Das sollte auch bei 3.3V Signalen reichen. Wie gesagt, probiere mal, einen schnelleren 82C55 oder einen D71055C-10 (für 10 MHz) zu bekommen, und schau dann. Tauschen geht ja einfach. fchk
Frank K. schrieb: > Der große 40-pinner auf der ISA-Karte ist ein gewöhnlicher 8255, > der drei 8 Bit Parallelports zur Verfügung stellt, wobei der dritte i > zwei 4-Bit Ports geteilt werden kann. > > Siehe hier: > > http://www.pci-card.com/upd8255.html > > So ungefährt wird Deine Karte auch funktionieren. > > fchk Wäre es dann nicht einfacher die Karte mit SMD so nachzubauen das sie 1. 3,3v kompatibel ist und 2. mit höherer Geschwindigkeit getaktet werden kann? So viel ist dort nicht drauf!
Den 8255 gibts nicht in einer 3.3V Variante. Hier müsste man ein 5V-tolerantes FPGA mit einem 8255 VHDL-Code einsetzen. Das geht zwar alles, und man bekäme einen Großteil der 74'er Chips auch noch integriert, aber der Fragesteller wird damit wohl überfordert sein. "8255", "82C55" und "D71055" bei ebay einzutippen sollte er als Akademiker aber noch schaffen. fchk
Naja, wenn man sich die Mühe macht, dann kann man auch gleich auf USB und labview oder so Umbauen.
PS: Unter ebay # 222395448740 gibts gerade eine 10 MHz-Version des 82C55 von Toshiba im Angebot. Passt problemlos in den 40-poligen Sockel der Controllerkarte im Austausch rein und ist schneller als der Originalchip. Das wäre noch die Chance, die Karte doch noch zum Laufen zu bekommen. fchk
Frank K. schrieb: > PS: > Unter ebay # 222395448740 gibts gerade eine 10 MHz-Version des 82C55 von > Toshiba im Angebot. [...] > Das wäre noch die Chance, die Karte doch noch zum Laufen zu bekommen. Ich weiß ja nicht. Nur wenn das Problem wirklich ist, daß der 82C55 tatsächlich zu langsam ist. Das Problem könnte doch auch z.B. irgendeine fehlerhaft gelöste Synchronisation mit dem externen Messgerät sein. Wenn der Takt nicht genau in dem Fenster ist, läuft der Puffer über oder ähnliches. Dann hilft der schnellere 82C55 nicht weiter. Ich denke den alten 386er mit neuem Netzteil, Lüfter, HDD- und Floppy-Ersatz wieder zu ertüchtigen ist die einfachste Option.
Henning schrieb: > Gemäß Recherche haben seit 1997 die Boards 3.3V Spannung, was bei > einigen Karten zu einem Problem führen kann. > (https://eu-rma.asus.com/support/faq/faq017_piix4_isa.htm) > > Da der Pentium 3 von 99 ist und der Pentium 2 (sowas hab ich auch noch > gefunden) auch erst seit 97 verfügbar ist, wird wohl auch nichts > großartig neueres mehr funktionieren können. Richtig? Das wird nicht die Ursache sein. Immerhin liegen die Pegel noch innerhalb der TTL-Spezifikation. Die Bauelemente werden ja trotzdem mit 5V versorgt. Meine ELV EPROM-Programmierkarte funktioniert prima in einem P-II Board mit einem AMD 350MHz. Es ist eine 8-Bit und nur TTL-Bausteine drauf. Es sind eher IRQ oder DMA Konflikte.
michael_ schrieb: > Es sind eher IRQ oder DMA Konflikte. Ich vermute, dass die Karte weder IRQs noch DMA-Kanäle benutzt, da man beides nicht konfigurieren kann. Das scheint eine reine polled I/O-Karte zu sein.
Alex W. schrieb: > 2. mit höherer Geschwindigkeit getaktet werden kann? Höhere Geschwindigkeit ist ziemlich sicher nicht das Problem, das die Karte hat. Sie ist zwar eine 8-Bit-ISA-Karte, funktioniert aber in einem 386er, und der taktet den ISA-Bus nicht langsamer, als es heutige Systeme tun. Das scheidet daher mit großer Wahrscheinlichkeit aus. Henning schrieb: > Ich habe bei uns am Institut noch einen ebenfalls furchtbar alten Pentium > III gefunden und die Software (MS-DOS-basiert) auch zum laufen gebracht, Hier ist nochmal nachzuhaken. Bootet dieser Rechner auch DOS, oder läuft die DOS-Software nur unter einer Emulationsschicht eines neueren Betriebssystems?
Matthias S. schrieb: > Hier liegt sowas > noch unter der Bezeichnung ADC-12QZ rum. > http://www.analog.com/media/en/training-seminars/design-handbooks/Data-Conversion-Handbook/Chapter4.pdf bei mir auch: originalverpackt auf Pappblister und Schrumpffolie :)) fetzt urst! Braucht niemand mehr. Ich hebs trotzdem auf... StromTuner PS: läuft die Karte mittlerweile?
Also, im Prinzip sieht der Steuerrechner doch innerlich gut aus, und das Klappern kann nur zwei Ursachen haben: Festplatte oder Lüfter. Wenn die Festplatte klappert, erst mal ein Image ziehen. Den Anschlüssen nach ist die IDE, könnte man also sogar einen USB-zu-IDE-Adapter dranhängen. Natürlich beim Kopieren aufpassen, bevor man so etwas mit unersetzlichen Daten macht, sollte man vielleicht mit unkritischen üben. Die IDE-Platte kann, wenn sie nicht allzu groß ist, auch durch ein DOM (Disk-On-Module) ersetzt werden, die gibt es direkt zum Aufstecken auf IDE-Anschlüsse. Das binäre Image der Originalplatte 1:1 aufspielen, bei DOS läuft das meistens auf Anhieb. Wenn der Lüfter klappert, Netzteil kontrollieren. Meist sind das Standardlüfter (12V, 80mm), die man leicht ersetzen kann. Bei der Gelegenheit Netzteil entstauben und ansehen, ob aufgeblähte Elkos oder warmgewordene (braune) Stellen sichtbar sind. Wenn ja, AT-Netzteile bekommt man noch (aber unbedingt vor dem Austausch alle Stecker fotografieren). Ansonsten sauber machen und wieder zusammenbauen. Diese alte Technik ist langlebig, und ein 386er ist thermisch nicht hoch belastet.
Frank K. schrieb: > Den 8255 gibts nicht in einer 3.3V Variante. Es geht nicht darum, dass der 8255 mit 3,3V laufen soll, sondern ob er einen CMOS-Pegel von 3,3V an seinen Eingängen als logisch High interpretiert. TTL-Eingänge brauchen mindestens 2,0 V für High (und maximal 0,8 V für Low), die lassen sich mit 3,3V CMOS problemlos ansteuern.
Rufus Τ. F. schrieb: > Hier ist nochmal nachzuhaken. Bootet dieser Rechner auch DOS, oder läuft > die DOS-Software nur unter einer Emulationsschicht eines neueren > Betriebssystems? Oh ja, irgendwo erwähnt er ein WindowsNT. Das ist ein sehr sehr guter Punkt, mal sehen ob der Henning hier nochmal reinschaut und kund tut, ob er ein das DOS neu installiert hat oder es unter NT versucht hat?
soul e. schrieb: > TTL-Eingänge brauchen mindestens 2,0 V für High (und > maximal 0,8 V für Low), die lassen sich mit 3,3V CMOS problemlos > ansteuern. Prinzipiell sollte das so klappen. Die alte Karte, die ich damals mal für einen 286er als 'Druckerkarte' gebaut hatte, (Rechner bildet einen Parallelprinter nach) lief unter Turbopascal auch in einem PII und in einem PIII (mit Win98), obwohl auch da als Businterface 'LS373,'LS245 und 'LS244 benutzt wurden. Die Karte lieferte auch einen IRQ und selbst das klappte. Wg. Turbopascal musste man allerdings den L1 Cache des PII/III abschalten, weil sonst alle Delays überfahren wurden.
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Henning schrieb: > IFK, Uni Stuttgart Die Fakultät der Informatik unterhält ein Computermuseum. http://computermuseum.informatik.uni-stuttgart.de/ Das ist nur ein kleiner Fußmarsch. Die Kollegen dort haben durchaus Kompetenz.
Michael X. schrieb: > Das ist nur ein kleiner Fußmarsch. Die Kollegen dort haben durchaus > Kompetenz. Man muss allerdings aufpassen, das sie einem das Board nicht gleich abschwatzen :-) So eines mit onboard POST und einem merkwürdigen dicken Chip neben dem 386er, könnte das ein 80387 sein? Also obacht, hehehe. Wenn der TE noch mitliest - mich würde schon interessieren, was auf diesem Chip neben dem 80386 steht, also obs wirklich der CoPro ist.
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Matthias S. schrieb: > So eines mit onboard POST und einem merkwürdigen dicken Chip neben dem > 386er, könnte das ein 80387 sein? Also obacht, hehehe. > Wenn der TE noch mitliest - mich würde schon interessieren, was auf > diesem Chip neben dem 80386 steht, also obs wirklich der CoPro ist. Der 387 gehört in den leeren Sockel. Der zweite große PLCC dürfte der A82385 sein.
soul e. schrieb: > Frank K. schrieb: > >> Den 8255 gibts nicht in einer 3.3V Variante. > > Es geht nicht darum, dass der 8255 mit 3,3V laufen soll, sondern ob er > einen CMOS-Pegel von 3,3V an seinen Eingängen als logisch High > interpretiert. TTL-Eingänge brauchen mindestens 2,0 V für High (und > maximal 0,8 V für Low), die lassen sich mit 3,3V CMOS problemlos > ansteuern. Und die CMOS-Varianten des 8255 machen das genauso. Nur der NEC-Chip auf dem Board des Fragestellers hat eine etwas höhere Schwelle. Deswegen und wegen der Geschwindigkeit riet ich zum Austausch. Ist ja gesockelt und damit innerhalb von 5 Minuten erledigt. fchk
Rufus Τ. F. schrieb: > soul e. schrieb: >> Der zweite große PLCC > > Du meinst PGA (pin-grid-array) Richtig. Frank K. schrieb: > Und die CMOS-Varianten des 8255 machen das genauso. Nur der NEC-Chip auf > dem Board des Fragestellers hat eine etwas höhere Schwelle. Deswegen und > wegen der Geschwindigkeit riet ich zum Austausch. Ist ja gesockelt und > damit innerhalb von 5 Minuten erledigt. Das kam in Deinem Posting nicht so klar heraus. Wenn es daran liegt, wäre es in der Tat einen Versuch wert. Wobei der 8255 wahrscheinlich die Datenleitungen des Mainboards gar nicht direkt sieht, sondern über einen 74LS245 gepuffert. Zu meinen 486- und Pentium 100-Zeiten liefen auch P8255A-5 problemlos am ISA-Bus. CIO-DIO48 hatten wir damals zu Dutzendem im Einsatz. Die gibt's sogar noch neu: http://www.omega.de/pptst/CIO-DIO48.html mit dem 5 MHz-Typ auf dem Cover des Handbuchs: http://www.mccdaq.com/pdfs/manuals/cio-dio48.pdf Den 8255 einfach mal über debug (oder aft.com) ansprechen und die Portpins toggeln dürfte übrigens der schnellste Funktionstest sein.
Hauke Haien schrieb: > Oh ja, irgendwo erwähnt er ein WindowsNT. Das ist ein sehr sehr guter > Punkt, mal sehen ob der Henning hier nochmal reinschaut und kund tut, ob > er ein das DOS neu installiert hat oder es unter NT versucht hat? Ich düse jetzt erstmal ins Wochenende (will meinen Zug nicht verpassen :P ) Musste heute Klausuren korrigieren und konnte mich deshalb noch nich tweiter kümmern. Werde eure Beiträge am Wochenende nacharbeiten und antworten so gut ich kann! :)
soul e. schrieb: > Der 387 gehört in den leeren Sockel. Der zweite große PLCC dürfte der > A82385 sein. Ah, cool. Klar, die Jungs brauchten einen Cache Controller... Danke dir!
Crazy H. schrieb: > Könntest du mal die config.sys und autoexec.bat posten? Kann ich morgen mal machen, da hab ich die Dateien auf dem Rechner. Ist allerdings nichts furchtbar spannendes. Da steht wohl in erster Linie, auf welcher Adresse die Karte liegt, was identisch ist mit der Einstellung auf der Karte. Rufus Τ. F. schrieb: > Hier ist nochmal nachzuhaken. Bootet dieser Rechner auch DOS, oder läuft > die DOS-Software nur unter einer Emulationsschicht eines neueren > Betriebssystems? Hierzu: Hab mich zu einer dilettantischen Aussage hinreißen lassen: Der P III läuft mit einem Windows 2000 Professional Betriebssystem. Irgendein Kollege meinte was von Windows NT und ich hab einfach nur blind nachgeblubbert... Die Karte kann ich hier weder im DOS (wenn ich das Programm über cmd starte) noch per DOSBOX zur Kommunikation bewegen. Ob ein Messgerät angeschlossen ist, ist dabei auch vorerst einmal egal. Michael X. schrieb: > Henning schrieb: > >> IFK, Uni Stuttgart > > Die Fakultät der Informatik unterhält ein Computermuseum. > http://computermuseum.informatik.uni-stuttgart.de/ > Das ist nur ein kleiner Fußmarsch. Die Kollegen dort haben durchaus > Kompetenz. Danke, das ist auch eine prima Idee. Eventuell haben die da die nötige Hardware und das nötige Know-How um mal ein paar Möglichkeiten mit mir durchzutesten... und mit ein bisschen Glück auch den Willen dazu! :P Matthias S. schrieb: > Man muss allerdings aufpassen, das sie einem das Board nicht gleich > abschwatzen :-) > So eines mit onboard POST und einem merkwürdigen dicken Chip neben dem > 386er, könnte das ein 80387 sein? Also obacht, hehehe. > Wenn der TE noch mitliest - mich würde schon interessieren, was auf > diesem Chip neben dem 80386 steht, also obs wirklich der CoPro ist. Geh ich am Montag mal gucken und mach noch ein Foto. Wenn du mir mit Paint auf meinem Mainboard-Foto eine ungefähre Richtungsbeschreibung einpinseln könntest, wo ich suchen muss, dann wäre ich froh :D
Henning schrieb: > Die Karte kann ich hier weder im DOS (wenn ich das Programm über cmd > starte) noch per DOSBOX zur Kommunikation bewegen. Ob ein Messgerät > angeschlossen ist, ist dabei auch vorerst einmal egal. Tja, wenn man Scheiße macht, dann ist es auch egal, ob sie hell oder dunkel, hart oder weich ist. Es bleibt Scheiße. Was du probiert hast, kann nicht funktionieren. Hättest du ja vor ein paar Tagen ansagen können, dann hätte ich weniger Zeit verschwendet. Nuja. Ich bin dann mal raus.
Das konnte nicht funktionieren weil aktuelle Betriebssysteme den Zugriff auf Hardware nur über Treiber zulassen. Unter DOS und den ersten Windows-Versionen konnte eine Anwendung noch direkt auf Hardware zugreifen.
Henning schrieb: > Hab mich zu einer dilettantischen Aussage hinreißen lassen: Der P III > läuft mit einem Windows 2000 Professional Betriebssystem. Irgendein > Kollege meinte was von Windows NT und ich hab einfach nur blind > nachgeblubbert... Windows 2000 ist der Marketing-Name für Windows NT 5.0. War also nicht so verkehrt. > Die Karte kann ich hier weder im DOS (wenn ich das Programm über cmd > starte) noch per DOSBOX zur Kommunikation bewegen. Ob ein Messgerät > angeschlossen ist, ist dabei auch vorerst einmal egal. Du hast userport.sys installiert? Sonst kommt das DOS-Programm unter NT (oder 2k/XP) nicht an seine Hardware dran. http://www.seed-solutions.com/gregordy/Amateur%20Radio/Experimentation/N2PKVNA/UserPort.htm
Henning schrieb: > Crazy H. schrieb: >> Könntest du mal die config.sys und autoexec.bat posten? > > Kann ich morgen mal machen, da hab ich die Dateien auf dem Rechner. Ist > allerdings nichts furchtbar spannendes. Da steht wohl in erster Linie, > auf welcher Adresse die Karte liegt, was identisch ist mit der > Einstellung auf der Karte. Nein! Da steht nirgends, auf welcher Einstellung die Karte zu finden ist. Dringend, such dir jemanden, der etwas davon versteht. Dann klappt es auch mit P-III.
michael_ schrieb: > Nein! > Da steht nirgends, auf welcher Einstellung die Karte zu finden ist. Doch, tut es tatsächlich. Scheint die Software so eingerichtet zu haben... Zumindest steht das so in meinen Unterlagen und das hab ich in der Datei auch so wiedergefunden... Dateien sind im Anhang! soul e. schrieb: > Du hast userport.sys installiert? Sonst kommt das DOS-Programm unter NT > (oder 2k/XP) nicht an seine Hardware dran. Danke für den Tipp... Hab mir mal den Artikel und das Manual dazu durchgelesen. Welche Adresse muss ich dann im UserPort hinterlegen? Wenn ich das richtig sehe, ist der mögliche Adressbereich 0x000-0x3ff. Die von der Karte vorgegebene Adresse ist ja 768d oder 300h, was irgendwie nicht zu den Adressen passt, die ich ins Userport eingeben soll. Offensichtlich hab ich keine Ahnung, was genau diese Adressen bedeuten (immerhin weiß ich, dass es Hexzahlen sind :D ). Nach ein paar einfachen Google-Versuchen, bin ich aber auch nicht fündig geworden, weil mir die Fachsprache fehlt, um das passende zu finden. Könnte hier etwas Hilfe gebrauchen, gerne auch mit einem Verweis zu einem Artikel, der mir ein paar Basics dabei erklären kann. Danke! karadur schrieb: > Das konnte nicht funktionieren weil aktuelle Betriebssysteme den > Zugriff > auf Hardware nur über Treiber zulassen. > > Unter DOS und den ersten Windows-Versionen konnte eine Anwendung noch > direkt auf Hardware zugreifen. Danke für den Hinweis, das war mir nicht bewusst!
S. R. schrieb: > Was du probiert hast, kann nicht funktionieren. Hättest du ja vor ein > paar Tagen ansagen können, dann hätte ich weniger Zeit verschwendet. > > Nuja. Ich bin dann mal raus. Danke trotzdem für deine Hilfe!
soul e. schrieb: > Du hast userport.sys installiert? Sonst kommt das DOS-Programm unter NT > (oder 2k/XP) nicht an seine Hardware dran. Das funktioniert nur, wenn die Hardware keine Interrupts und keine DMA-Kanäle verwendet, und wenn das Timing relativ unkritisch ist. Deutlich einfacher und zielsicherer wäre es, auf dem Rechner ein natives DOS zu installieren.
autoexec.bat
1 | LH /L:1,16960 C:\DOS\SHARE.EXE /l:500 /f:5100 |
2 | echo on |
3 | LH /L:0;1,45968 /S C:\DOS\SMARTDRV.EXE /X |
4 | PROMPT $p$g |
5 | PATH C:\WINDOWS;C:\DOS;C:\WIN;C:\NC;C:\malvern;C:\malvern\2600.B0 |
6 | SET TEMP=C:\DOS\TEMP |
7 | MODE CON CODEPAGE PREPARE=((850) C:\DOS\EGA.CPI) |
8 | MODE CON CODEPAGE SELECT=850 |
9 | LH /L:1,17232 KEYB GR,,C:\DOS\KEYBOARD.SYS |
10 | win |
config.sys
1 | DEVICE=C:\DOS\HIMEM.SYS |
2 | DEVICE=C:\DOS\EMM386.EXE RAM |
3 | BUFFERS=15,0 |
4 | FILES=30 |
5 | DOS=UMB |
6 | LASTDRIVE=E |
7 | FCBS=16,0 |
8 | DEVICEHIGH /L:1,12240 =C:\DOS\SETVER.EXE |
9 | DOS=HIGH |
10 | COUNTRY=049,850,C:\DOS\COUNTRY.SYS |
11 | DEVICEHIGH /L:1,15824 =C:\DOS\DISPLAY.SYS CON=(EGA,,1) |
12 | rem DEVICE=C:\WINDOWS\IFSHLP.SYS |
13 | STACKS=9,256 |
StromTuner EDIT: als reiner Text, muss man sich nkeine Gedanken machen, was beim Doppelklick auf die "autoexec.bat" passiert, hihi StromTuner StromTuner
Junge Junge, da werden heute morgen ein paar Leute in die Tischplatte gebissen haben, die sich hier in den letzten Tagen abgemüht haben. Jetzt mal ganz schnell DOS 6.22 runterladen, ne freie Platte in den PIII geklemmt und installiert. Und dann nochmal wiederkommen. http://www.allbootdisks.com/download/iso.html Junge Junge Junge. Kannst ja nix dafür...
Henning schrieb: > michael_ schrieb: >> Nein! >> Da steht nirgends, auf welcher Einstellung die Karte zu finden ist. > > Doch, tut es tatsächlich. Scheint die Software so eingerichtet zu > haben... Zumindest steht das so in meinen Unterlagen und das hab ich in > der Datei auch so wiedergefunden... > > Dateien sind im Anhang! Ich finde da (auf Anhieb) keine Informationen zur verwendeten Karte...
768d (d wie dezimal) ist identisch mit 300h (h wie hexadezimal) 768d = 300h
Axel R. schrieb: > Ich finde da (auf Anhieb) keine Informationen zur verwendeten Karte... Dito. Das einzige ist der auf 'Malvern' gesetzte Pfad. Ansonsten haben die Jungs zwar fast alles rausgeholt, was mit DOS drin war - HIMEM, EMM386, UMB, SMARTDRV usw. Aber die Karte benutzt keinen Treiber, was mich zu DOS Zeiten auch gewundert hätte. Nur so Dinge wie CD-ROM Drive oder Soundkarte haben das damals gemacht, wenn verschiedene Software darauf zugreifen wollte. Das war bei der Karte nie der Fall, die gehört dem Malvern Programm ganz alleine.
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Axel R. schrieb: > Ich finde da (auf Anhieb) keine Informationen zur verwendeten Karte... Fieses Gedächtnis... Habe die Datei mit einer anderen Datei aus dem Malvern-Ordner verwechselt, das tut mir Leid. Ich hab am Freitag in die autoexec und config.sys geschaut und auch in diese Malvern-Datei und ich war mir absolut sicher, dass es dort drin stand... offensichtlich nicht :/ John-eric K. schrieb: > 768d (d wie dezimal) ist identisch mit 300h (h wie hexadezimal) > > 768d = 300h Die Lösung ist so einfach, dass ich mich dafür schäme ._. Hauke Haien schrieb: > Junge Junge, da werden heute morgen ein paar Leute in die Tischplatte > gebissen haben, die sich hier in den letzten Tagen abgemüht haben. > > Jetzt mal ganz schnell DOS 6.22 runterladen, ne freie Platte in den PIII > geklemmt und installiert. Und dann nochmal wiederkommen. > > http://www.allbootdisks.com/download/iso.html > > Junge Junge Junge. Kannst ja nix dafür... An dieser Stelle ein großes "Entschuldigung!!!" an alle fleißigen Helfer. Ich war jung und wusste es nicht besser und ihr habt mir mehr zugetraut, als ich verdient habe... :) Ich gelobe Besserung! Die DOS-Installation werde ich durchführen, es dann ausprobieren und berichten! An dieser Stelle noch eine kleine Info für alle Liebhaber in der Nähe von Karlsruhe: http://www.retrogames.info/ RetroGames e.V. ist ein Verein, der sich dem Erhalt alter Spielgeräte (Flipperautomaten und Spielhallenautomaten sowie Konsolen) widmet. Dienstags und Donnerstags kann man dort für einen kleinen Obulus (3€ glaube ich) gepflegt eine Runde daddeln und in der Vergangenheit schwelgen. Ältester Flipper ist glaube ich von 1963.
Hauke Haien schrieb: > Jetzt mal ganz schnell DOS 6.22 runterladen, ne freie Platte in den PIII > geklemmt und installiert. Und dann nochmal wiederkommen. Braucht man doch nicht! Das alte System läuft doch noch. Einfach eine System-Disk erstellen, die Dos-dateien auf die neue HD kopieren, und dann bootfähig machen. Das ist in 5min erledigt. Die Karte kann auch mit der eingebauten Hardware des P-III kollidieren. Die Adr. 300H erinnert mich an Sound Blaster. Einträge in die config/autoexec ist nur sinnvoll bei Plug and Play ISA-Karten. Das waren dann aber 16-bit Karten. Eigentlich alles simpel, man muß es nur wissen. John-eric K. schrieb: > 768d (d wie dezimal) ist identisch mit 300h (h wie hexadezimal) > > 768d = 300h Wer macht denn sowas?
Henning schrieb: > Dateien sind im Anhang! Und da steht nichts zu deine Karte drin. michael_ schrieb: > Die Adr. 300H erinnert mich an Sound Blaster. Nein, Soundblaster liegen normalerweise bei 220h, das MIDI-Interface bei 330h. Auf 300h findet man dagegen eher Netzwerkkarten und antike CD-Interfaces (Mitsumi, Panasonic). michael_ schrieb: > Einträge in die config/autoexec ist nur sinnvoll bei Plug and Play > ISA-Karten. Das waren dann aber 16-bit Karten. Nein, das hat damit nichts zu tun.
S. R. schrieb: > michael_ schrieb: >> Die Adr. 300H erinnert mich an Sound Blaster. Das hatten wir alles schon. 300h ist die von IBM designierte Adresse für Prototyp Karten - siehe Anhang.
Die Hardwareadressen der Karte müssen in Autoexec.bat oder config.sys nicht erwähnt werden. Das wäre nur dann nötig, wenn dort schon ein die Karte ansteuerndes Programm oder ein Devicetreiber geladen werden würden und das Programm resp. der Devicetreiber diese Informationen als Parameter benötigt. Unter DOS aber war es durchaus üblich, auf Devicetreiber zu verzichten (keine Wunder, gab es doch eh' keine sinnvolle oder auch nur standardisierte Schnittstelle für so etwas), und die Hardwarekonfiguration entweder hartcodiert im jeweiligen Programm unterzubringen oder die Hardwarekonfiguration in irgendwelchen irgendwo versteckten Konfigurationsdateien des jeweiligen Programmes unterzubringen. Es ist vollkommen müßig, danach zu forschen, denn einerseits ist die verwendete Adresse bekannt, und andererseits ist auch klar, daß der Versuch, das DOS-Programm unter Windows laufen zu lassen, sehr problematisch ist und daher besser seingelassen werden sollte. Es wird genügen, die Festplatte aus dem alten 386er auf eine neuere Festplatte zu klonen und diese am "neuen" Rechner als Bootfestplatte zu verwenden. Damit ist die komplette Software inklusive aller Konfigurationsdateien und des drumherum benötigten DOS exakt genauso wie auf dem alten funktionierenden Rechner.
Rufus Τ. F. schrieb: > und andererseits ist auch klar, daß der Versuch, das DOS-Programm unter > Windows laufen zu lassen, sehr problematisch ist und daher besser > seingelassen werden sollte ...Weil es jenseits von Windows98 nicht funktionieren kann! Und er hatte NT 5.0...
Thorsten Legat schrieb: > ...Weil es jenseits von Windows98 nicht funktionieren kann! Und er hatte > NT 5.0... DOS-Programme, die sich auf I/O-Ausgaben beschränken, laufen unter 2k/XP völlig problemlos, wenn ein Kernelmode-Treiber (userport.sys oder giveIO.sys) installiert ist. Aus exakt diesem Grund laufen bei mir noch drei Rechner mit XP. Ob der 8255 nun DMA macht oder Interrupts nutzt kann man relativ leicht durch einen Blick auf den Slotstecker feststellen. Falls DMA genutzt wird, sind die Leitungen DRQx/DACKx belegt. Falls ein Interrupt verwendet wird, ist eine der IRQx-Leitungen beglegt.
soul e. schrieb: > Ob der 8255 nun DMA macht oder Interrupts nutzt kann man relativ leicht > durch einen Blick auf den Slotstecker feststellen. So wie ich die leicht weggeblitzte Bestückungsseite des ISA Slots im Foto sehe, weder - noch. Alle DRQs und IRQs scheinen frei zu sein. Das ist also eine einfache I/O Karte, denn lediglich /IOW und /IOR sind belegt. Wohlgemerkt, die Karte benötigt sowohl die -5V als auch die -12V.
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soul e. schrieb: > DOS-Programme, die sich auf I/O-Ausgaben beschränken, laufen unter 2k/XP > völlig problemlos, wenn ein Kernelmode-Treiber (userport.sys oder > giveIO.sys) installiert ist. "Völlig problemlos" ist übertrieben - sofern diese Programme ein sehr entspanntes Timing aufweisen, kann es klappen. Wenn sie aber timingabhängige Dinge machen (z.B. serielle Protokolle durch Bitbanging umsetzen), dann geht die Angelegenheit unter einer so ... saloppen Hardwarevirtualisierung wie der der NTVDM in die Hose. Etwas mehr Glück kann man haben, wenn man DOSBox verwendet, damit kann man immerhin sogar unter 64-Bit-Betriebssystemen noch DOS-Programme verwenden. Und wie man dafür den passenden Kernelmodetreiber installiert, habe ich mal für einen Parallelport-EPROM-Programmierer beschrieben: Beitrag "[Anleitung] DOS-Parallelport-EPROMer unter Windows 8.1 (x64)" Dennoch: Für die Aufgabe hier halte ich den Einsatz von "nativem" DOS fürs erste für das anstrebenswerteste. Erst wenn klar ist, daß die Kombination neuer(er) und schnellerer Rechner und altes DOS-Programm brauchbar funktioniert, lohnt die Investition von Zeit in die Untersuchung, ob das auch unter was modernerem als nativem DOS möglich ist. Ob das überhaupt interessant ist, hängt davon ab, ob die vom Messgerät produzierten Daten in irgendeiner Weise weiterverwendet werden sollen - wenn ja, dann ist die Netzwerkunterstützung eines aktuellen Windows ganz sicher anstrebenswerter als der Versuch, irgendwelches DOS-basiertes Netzwerkgefrickel zum Laufen zu bekommen, oder gar mit notorisch gammeligen Disketten herumzuwirbeln.
Rufus Τ. F. schrieb: > dann ist die Netzwerkunterstützung eines aktuellen Windows ganz > sicher anstrebenswerter als der Versuch, irgendwelches DOS-basiertes > Netzwerkgefrickel zum Laufen zu bekommen So schlimm ist das nicht. Es gibt TCP/IP-Unterstützung sowohl für DOS als auch Windows 3.11. Damit die sich zu modernen Windows-Rechnern verbinden können, müssen lediglich die LM-Authentifizierung und das Speichern von Kennworthashes aktiviert werden. Hab ich vor geraumer Zeit hier erklärt: Beitrag "Re: Wie kann ich auf die Festplatte C , sowie Drucker von Win7 unter Win2000 und Win3.11 ohne Passwo"
Rufus Τ. F. schrieb: > irgendwelches DOS-basiertes > Netzwerkgefrickel zum Laufen zu bekommen Das ist schlicht eine Frage des Knowhow - mein alter DOS-Rechner hat mit meiner Windows-Linux-Domäne durchaus weniger Probleme als die ach so modernen Windows10-PCs, die nach irgendwelchen Updates gern mal ein neues Netzwerk2, 3,4,5 usw. erkennen oder melden, dass sie seit dem Update keinen Server zur Authentifizierung mehr finden können, was aber 5 Minuten später wieder geht usw usw. TCP/IP unter DOS oder WfW3.11 funktioniert einfach nur. Der einzige ernsthafte Nachteil ist die Beschränkung auf 8.3-Dateinamen. Aber für ein paar Messwerte wird man das doch hinkriegen. Georg
Georg schrieb: > Das ist schlicht eine Frage des Knowhow Nö. Einen Client bekommt man mit dem Gefrickel durchaus hin, aber einen Server (d.h. einen Rechner, der anderen Rechnern Daten zur Verfügung stellt) nicht. Man kann also vom DOS-Rechner aus Daten auf andere Rechner kopieren, nicht aber von anderen Rechnern aus Daten vom DOS-Rechner abholen (oder in der Gegenrichtung transferieren). Aber das ist alles irgendwie nicht mehr so recht das eigentliche Thema. Interessant ist der Bericht des Threadstarters, auf den wir vermutlich alle warten, wie sich sein neuer(er) Rechner verhält, wenn er auf dem sein DOS-Programm unter nativem DOS laufen lässt.
Rufus Τ. F. schrieb: > Nö. Einen Client bekommt man mit dem Gefrickel durchaus hin, aber einen > Server (d.h. einen Rechner, der anderen Rechnern Daten zur Verfügung > stellt) nicht. Wer soll denn auch auf die Schnapsidee kommen, mit DOS einen Server einzurichten? Das war schon im vorigen Jahrhundert keine besonders gute Idee, wenn auch theoretisch und auch praktisch möglich. Dafür hatte man damals Novell. Und ein Client ist höchstens für jemanden ein Gefrickel, der sich damit nicht auskennt, Plug and Play war das natürlich nicht. Klar kommt man nicht weit, wenn man sich nur vor den Bildschirm setzt und wartet was geschieht, wie das heute üblich ist. Für jemanden, der sich mit DOS auskennt, ist die Netzwerkinstallation eine Sache von ein paar Minuten. Aber ich will hier niemanden zu DOS bekehren, bloss sollte man keine Märchen drüber erzählen wie ungeheuer schwierig das alles war. Opa erzählt vom Krieg, und natürlich war er der grosse Held. Georg
Georg schrieb: > Opa erzählt vom Krieg, und natürlich war er der grosse Held. Damit hast Du ja jetzt alles gesagt.
Crazy H. schrieb: > Autoexec.bat und config.sys .... das ist maximal Win98 Der Rechner, wo die Karte aktuell noch läuft 386 ist Win3.11 Der Rechner, in dem die Karte laufen soll: P3 Win2000 Rufus Τ. F. schrieb: > Damit ist die komplette Software inklusive aller Konfigurationsdateien > und des drumherum benötigten DOS exakt genauso wie auf dem alten > funktionierenden Rechner. Nachdem ich nun weiß, dass die cmd-Zeile nicht eben kein DOS ist, sondern nur sozusagen emuliert ist (oder wie auch immer das wirklich ist), bin ich gerade dabei dem nachzugehen. Werde heute sehen, was dabei herumkommt, die Platte vom P3 war natürlich auf NTFS formatiert, konnte sie also nicht ins DOS einbinden. Habe jetzt eine weitere Platte, die ich auf FAT formatieren werde und dann werde ich es mal ausprobieren. Denkt ihr es ist relevant auf welches FAT-System ich formatiere? Ich hätte einfach mal FAT32 probiert... Matthias S. schrieb: > So wie ich die leicht weggeblitzte Bestückungsseite des ISA Slots im > Foto sehe, weder - noch. > Alle DRQs und IRQs scheinen frei zu sein. Das ist also eine einfache I/O > Karte, denn lediglich /IOW und /IOR sind belegt. > Wohlgemerkt, die Karte benötigt sowohl die -5V als auch die -12V. Ist es gut oder schlecht (oder weder noch), dass die Karte all das nicht nutzt? Interrupts kenne ich als eher negativ, aber auf dem Feld hier bin ich ja wie mittlerweile alle wissen eher unbedarft... Rufus Τ. F. schrieb: > Interessant ist der Bericht des Threadstarters, auf den wir vermutlich > alle warten, wie sich sein neuer(er) Rechner verhält, wenn er auf dem > sein DOS-Programm unter nativem DOS laufen lässt. Passiert heute in den nächsten Stunden!
Meine Güte. Nimm den 386er. Baue die Festplatte aus. Baue die Karte aus. Nimm den P3. Baue die Festplatte aus. Baue die alte Festplatte ein. Baue die Karte ein. Teste, ob das funktioniert. Berichte das Ergebnis. Rumrätseln können wir dann immernoch. Wir wissen nicht, was du tust. Was du schreibst, ist so falsch, dass wir keine Schlüsse ziehen können.
Henning schrieb: > Denkt ihr es ist relevant auf welches FAT-System ich formatiere? Ich > hätte einfach mal FAT32 probiert... Ja, das ist relevant. DOS 6.2 kennt kein FAT32. Du wirst auf der Platte eine kleine primäre Partition mit weniger als 2 GByte Größe anlegen müssen, damit Du darauf so ein altes DOS installieren kannst. Am einfachsten dürfte es sein, wenn Du die Platte aus dem alten 386er mit einem geeigneten Programm* auf die neue Platte klonst. Das bedeutet, daß alle Daten darauf kopiert werden und daß die Platte auch bootfähig ist. *) z.B. Clonezilla
Ich bin für Autokonfiguration. Ab ins Auto, hinfahren, konfigurieren... StromTuner
Ich hatte so ein Problem mal vor vielen Jahren als nach einer PC-Aufrüstung irgendwelche Interfacekarte nicht mehr wollten. Vermutung: Neuer PC zu flott. Test: ISA-Karte gebaut welche das Timing beim Kartenzugriff drosselt. Es gab eine Wait-Leitung mit welcher Karten das Tempo ausbremsen konnten und somit konnte auch die Interfacekarte wieder laufen. Meine Testkarte triggerte die gleiche Adresse und hielt dann irgendeine bstimmte Bus-Leitung für x Takte auf low.. oder so... A10 I/O CH RDY I/O Channel ready, pulled low to lengthen memory cycles http://www.hardwarebook.info/ISA#8-bit_card
Nachdem das mit der anderen Platte nicht so Recht funktionieren wollte, hab ich mal die Festplatte umgebaut. Prinzipiell funktioniert alles, aber das Programm scheint "mit dem CPU-Takt zu skalieren", was aber von der Karte unabhängig sein sollte. Anscheinend gibt es keine generelle Inkompatibilität mit der Karte in schnelleren Systemen. Die "DOS-Problematik" war der Knackpunkt. Weitere Tests mit der Software werden dann zeigen, ob auch alles fehlerfrei funktioniert. Danke an alle fleißigen Mithelfer und sorry an alle die meinetwegen ihre Tastatur gefressen haben :)
Henning schrieb: > aber das Programm scheint "mit dem CPU-Takt zu skalieren" Was magst Du damit meinen?
Henning schrieb: > das Programm scheint "mit dem CPU-Takt zu skalieren" Das werden die o.a. Cache Probleme sein. Die alte Software wurde mit Fug und Recht ohne Rücksicht auf den Onchip Cache eines PIII geschrieben. Ein BIOS, welches diesen abschalten kann, führt dann wieder zu normalem Timing. Windows 98 ist übrigens vermutlich das beste Betriebssystem für die Hardware. Damit wirds Netzwerk einfach und trotzdem gibts ein echtes DOS dadrunter.
Matthias S. schrieb: > Das werden die o.a. Cache Probleme sein. Oder schlicht, dass ein Programm auf einem 386/33 ein kleines bisschen langsamer läuft als auf einem P3/666?
Was hat ein Cache mit dem Timing bei einem ISA Bus Zugriff zu tuen ?
Kolle schrieb: > Was hat ein Cache mit dem Timing bei einem ISA Bus Zugriff zu tuen ? Nichts. Die ISA Karte hat damit nichts zu tun, deren Zugriffe sind I/O und haben mit Caching nichts zu tun. Nur sind die alten Programme für 386er und 486er auf die Architektur eines PII und PIII nicht designed. Der packt die ganze Delayloop in den L1 Cache und rennt sie wahnsinnig schnell durch. Ist Erfahrung mit Turbo-Pascal und Turbo-C Programmen, die damals angesagt waren. S. R. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Das werden die o.a. Cache Probleme sein. > > Oder schlicht, dass ein Programm auf einem 386/33 ein kleines bisschen > langsamer läuft als auf einem P3/666? Nee, die DOS Programme mussten sowieso entweder mit dem Ticker arbeiten oder eine intern abgestimmte Delayloop haben, denn verschiedene Taktfrequenzen waren zu der Zeit schon gang und gäbe. Ein Problem, was z.B. Spielentwickler schon immer gehabt haben, seit es nicht nur mehr die Originale von IBM gab.
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Matthias S. schrieb: > Nee, die DOS Programme mussten sowieso entweder mit dem Ticker arbeiten > oder eine intern abgestimmte Delayloop haben, Ich weise mal leise darauf hin, dass nicht jedes DOS-Programm zeitkritisch ist. Auch nicht bei Hardwarezugriffen. Erstaunlich viele Programme sind sogar frei von Borland-Compilern. Dieses offensichtlich auch, denn sonst gäbe es einen Runtime Error 200. ISA-Buszyklen werden nicht mit der CPU-Taktfrequenz schneller. Instruction Reordering ist für IN- und OUT-Befehle verboten. ISA-Hardware hat entweder rechtzeitig zu reagieren oder den Bus zu bremsen. Insofern: Alles richtig, was du schreibst, aber hier vorerst irrelevant.
Matthias S. schrieb: > Windows 98 ist übrigens vermutlich das beste Betriebssystem für die > Hardware. Damit wirds Netzwerk einfach und trotzdem gibts ein echtes DOS > dadrunter. Klar, das würde ich auch machen für solche Sachen. Bzw. hab ich auch noch deshalb laufen. Falls das Programm sogar im Fenster läuft, wäre alles perfekt. W2000 muß man sich eigentlich nicht mehr antun.
S. R. schrieb: > ISA-Buszyklen werden nicht mit der CPU-Taktfrequenz schneller. Indirekt je nach Mainboard/BIOS schon. Die Screenshots stammen von einem 386DX40. Die Taktfrequenz des ISA-Bus kann hier entweder als Teiler des CPU-Taktes oder fest auf 7,19 MHz eingestellt werden (CLK2 entspricht der Oszillatorfrequenz, dem 2-fachen des CPU-Taktes). Bei diesem Board läßt sich der ISA-Takt von 6,66 MHz (CLK2/12) bis 20 MHz (CLK2/4) einstellen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Henning schrieb: >> aber das Programm scheint "mit dem CPU-Takt zu skalieren" > > Was magst Du damit meinen? Damit sich niemand über mein Fabulieren ärgern muss, schreibe ich jetzt alle Beobachtungen in Anführungszeichen, dann kann jeder interpretieren... Zur Frage: Wir haben als Kids mal ein altes Flipper-Programm unseres Papas auf einem P 3 laufen lassen und nachdem man den Pinball abgeschossen hatte, war er so schnell unten raus, dass man gar nicht reagieren konnte. Diesen Effekt sehe ich bei der Software im neuen Rechner auch. Alles geht furchtbar schnell, die Anzeige flackert (vermutlich eben weil so schnell) und mit den voreingestellten Einstellungen ist die Software mit einer Messung quasi fertig bevor ich den Knopf drücke. Eine Messung besteht bspw. aus 1000 Sweeps (Wert zwischen 1 und 32767 ist möglich). Auf dem alten Rechner dauert das ca. 10-15 Sekunden und jetzt ist das sozusagen sofort fertig. Support von Malvern meinte auch, dass das Flackern "das Problem von damals" gewesen sei und die Lösung dazu wäre die CPU runterzutakten, dann trete das nicht mehr auf. Die Karte wäre dabei zu langsam (wurde mir jetzt auch von zwei Mitarbeitern unabhängig voneinander gesagt). Ich versuche jetzt folgendes herauszufinden: Sweeps - Was genau sind sweeps und sind sie "hardware- oder softwareseitig". Es kommt mir komisch vor, dass die Messung durch einen schnelleren Computer beschleunigt wird. In der Regel will man ja über einen gewissen Zeitraum X messen, um die zeitliche Fluktuation der Messdaten rauszukriegen. Wenn allerdings die Verarbeitung im PC limitierend war und eine "softwareseitige" sweep-Anzahl einer realen Zeit X entsprach, kann es schon so sein. Flackern und falsche Ergebnisse - Ich habe selbst gerade keinen Messaufbau und kein Sample da, um die Ergebnisse zu überprüfen, deshalb frage ich das nochmal beim Support an, evtl. erinnert sich da jemand. Icke ®. schrieb: > S. R. schrieb: >> ISA-Buszyklen werden nicht mit der CPU-Taktfrequenz schneller. > > Indirekt je nach Mainboard/BIOS schon. Die Screenshots stammen von einem > 386DX40. Die Taktfrequenz des ISA-Bus kann hier entweder als Teiler des > CPU-Taktes oder fest auf 7,19 MHz eingestellt werden (CLK2 entspricht > der Oszillatorfrequenz, dem 2-fachen des CPU-Taktes). Bei diesem Board > läßt sich der ISA-Takt von 6,66 MHz (CLK2/12) bis 20 MHz (CLK2/4) > einstellen. Da haste aber ein "super-BIOS"... Bei meinem P3 kann ich so gut wie gar nix einstellen.
Henning schrieb: > Auf dem alten Rechner dauert das ca. 10-15 Sekunden und jetzt ist das > sozusagen sofort fertig. Die Software scheint ... ziemlich lausig zu sein. Brich das Experiment ab und konzentriere Dich darauf, den alten 386er zu stabilisieren.
S. R. schrieb: > Dieses offensichtlich auch, denn sonst gäbe es einen Runtime Error 200 Wieso sollte es den geben? Das Programm spielt doch und auch meine damals für den 286 und 386 kompilierten Programme laufen ohne RT Error auf PII/PIII. Nur das Timing stimmt eben nicht, so wie es der TE auch erlebt. Ich hatte damals auf einer ISA Karte (war für Medizintechnik) einen extra MC(8048, wir hatten ja nichts anderes :-), der die Samples vom ADC beinhart immer mit dem gleichen Takt abholte und dann, so wie der PC Zeit hatte, an ihn weiterreichte - damit war ich vom Systemtakt unabhängig. So etwas fehlt dieser Karte hier, sie ist rein ISA Bus gesteuert.
Rufus Τ. F. schrieb: > Die Software scheint ... ziemlich lausig zu sein. Brich das Experiment > ab und konzentriere Dich darauf, den alten 386er zu stabilisieren. Ist das nicht ein Problem, dem man mit einer Dosbox und userport.sys begegnen könnte? Durch die niedrige emulierte CPU-Frequenz müsste das Programm in der Software ja auch langsamer durchlaufen. Da die Karte auch "nur über die Software selbst und nicht vom OS angesprochen wird", könnte das doch klappen oder?
Matthias S. schrieb: > Wieso sollte es den geben? Das war ein Fehler in der Borland-Laufzeitumgebung. https://www.heise.de/ct/hotline/Nicht-schon-wieder-Runtime-Error-200-307662.html
Henning schrieb: > Ich versuche jetzt folgendes herauszufinden: > Sweeps - Was genau sind sweeps und sind sie "hardware- oder > softwareseitig". Es kommt mir komisch vor, dass die Messung durch einen > schnelleren Computer beschleunigt wird. In der Regel will man ja über > einen gewissen Zeitraum X messen, um die zeitliche Fluktuation der > Messdaten rauszukriegen. Wenn allerdings die Verarbeitung im PC > limitierend war und eine "softwareseitige" sweep-Anzahl einer realen > Zeit X entsprach, kann es schon so sein. Konnte ich so durch den Support bestätigen lassen. Ist im Endeffekt "ein Counter für Programmdurchläufe", der runterzählt. Je nach Takt des Prozessors entspricht das eben einer bestimmten Zeit X. Henning schrieb: > Flackern und falsche Ergebnisse - Ich habe selbst gerade keinen > Messaufbau und kein Sample da, um die Ergebnisse zu überprüfen, deshalb > frage ich das nochmal beim Support an, evtl. erinnert sich da jemand. Hat anscheinend sinnlose Ergebnisse ausgespuckt, auch wenn die generelle Funktionalität gegeben zu sein schien. Muss ich dann mal ausprobieren.
Man kann es auch mal mit sowas versuchen: http://www.sierrahelp.com/Utilities/SlowdownUtilities.html
Henning schrieb: > Ich habe selbst gerade keinen > Messaufbau und kein Sample da, um die Ergebnisse zu überprüfen, deshalb > frage ich das nochmal beim Support an, evtl. erinnert sich da jemand. An deiner Stelle würde ich mich um einen Messaufbau kümmern und schauen, ob die Messungen überhaupt funktionieren. Wenn das nicht der Fall ist, lege ich dir Rufus' Rat ans Herz: Brich das Experiment ab und kümmere dich liebevoll um den alten Rechner. Alternativ verweise ich nochmal explizit auf meinen ersten Beitrag hier im Thread. Henning schrieb: > Da haste aber ein "super-BIOS"... Bei meinem P3 kann ich so gut wie gar > nix einstellen. Das war damals so üblich. So ziemlich alle normalen Mainboards hatten ein AWARD- oder AMI-BIOS (wie im Screenshot), und da konnte man ziemlich viel rumspielen. Ausnahmen kenne ich nur von wenigen Herstellern, die ihre eigenen BIOSe geschrieben haben. Da musste man dann nichts einstellen können, weil das System nicht auf der Ebene erweiterbar war (die meisten Notebooks) oder der Hersteller schlicht eine Kompatiblitätsliste führte (z.B. IBM).
S. R. schrieb: > Henning schrieb: >> Ich habe selbst gerade keinen >> Messaufbau und kein Sample da, um die Ergebnisse zu überprüfen, deshalb >> frage ich das nochmal beim Support an, evtl. erinnert sich da jemand. > > An deiner Stelle würde ich mich um einen Messaufbau kümmern und schauen, > ob die Messungen überhaupt funktionieren. > > Wenn das nicht der Fall ist, lege ich dir Rufus' Rat ans Herz: > Brich das Experiment ab und kümmere dich liebevoll um den alten Rechner. > Alternativ verweise ich nochmal explizit auf meinen ersten Beitrag hier > im Thread. Von der Funktionalität des Gerätes ist auszugehen. Wurde vor zwei Jahren benutzt, danach nicht mehr und ist nicht nachgewiesenermaßen futsch. PC funktioniert noch, Laser funktioniert noch, Karte und Dateiübertragung funktionieren noch (hab ich alles jetzt getestet). Ob die Werte stimmen, die das Gerät ausspuckt, kann ich bis dato nicht sagen, da es anscheinend kein "Recticle" zur Kalibrierung an unserem Institut gibt und auch kein Teststand aufgebaut ist. Wie man das damals kalibriert hat, ist mir ein Rätsel und diejenigen, die damit gearbeitet haben, sind auch nicht mehr am Institut. Gibt allerdings am IMVT ein Recticle, das die für ihr Spraytec benutzen (immerhin schon von 1997), mit dem ich unser Gerät mal testen werde. Langer Rede kurzer Sinn: Ich bin parallel dran die Funktionalität des Gerätes abzuklopfen, bin aber trotzdem bereit etwas rumzuprobieren, was meine bescheidenen IT-Fähigkeiten nicht übersteigt. Und diese DOSBox/userport.sys-Geschichte klingt irgendwie nach etwas, das ich hinkriegen könnte... Hätte halt den Charme, dass es einfach zu realisieren ist und ich am P3 zumindest einen USB-Port zum Datenaustausch habe...
S. R. schrieb: > Das war damals so üblich. So ziemlich alle normalen Mainboards hatten > ein AWARD- oder AMI-BIOS (wie im Screenshot), und da konnte man ziemlich > viel rumspielen. > > Ausnahmen kenne ich nur von wenigen Herstellern, die ihre eigenen BIOSe > geschrieben haben. Da musste man dann nichts einstellen können, weil das > System nicht auf der Ebene erweiterbar war (die meisten Notebooks) oder > der Hersteller schlicht eine Kompatiblitätsliste führte (z.B. IBM). Ist so ein Compaq Deskpro Computer, den wir da haben. Ich könnte mir gut vorstellen, dass so "Standard-Bürorechner" da abgespeckter waren, weil da eh keiner dran rumspielen soll.
Henning schrieb: > Ist so ein Compaq Deskpro Computer, den wir da haben. Compaq war oft anders als die anderen. Es kann sein, das du für die Kiste eine Supportdiskette machen musst, um an alle BIOS Sachen ranzukommen. Wenn du die Compaq Deskpro Bezeichnung genau weisst, findest du die Sachen evtl. sogar noch direkt bei Compaq/HP.
Henning schrieb: > Von der Funktionalität des Gerätes ist auszugehen. Wurde vor zwei Jahren > benutzt, danach nicht mehr und ist nicht nachgewiesenermaßen futsch. (a) "Hat vor 2 Jahren funktioniert" sagt erstmal nichts aus. (b) Mir ging es um die Funktionalität mit dem falschen Timing im neuen Rechner. Henning schrieb: > Und diese DOSBox/userport.sys-Geschichte klingt irgendwie > nach etwas, das ich hinkriegen könnte... Vor allem klingt es nach etwas, was garantiert (a) viel Bastelei sein wird und (b) du warten kannst, aber dein Nachfolger nicht. Solange du nicht weißt, ob das Teil überhaupt funktioniert, ist deine gesamte Bastelei höchstens eine beschränkte Vorstudie zur Machbarkeit unter relativ unbekannten Voraussetzungen.
S. R. schrieb: > (a) "Hat vor 2 Jahren funktioniert" sagt erstmal nichts aus. > (b) Mir ging es um die Funktionalität > mit dem falschen Timing im neuen Rechner. zu a) Prinzipiell richtig, allerdings ist es eher unwahrscheinlich, dass die Teile vom Nichtbenutzen kaputt gehen. Ausnahmen bestätigen die Regel und alte Elektroniksachen sind ja eh immer kritisch wegen Kondensatoren, Batterien,etc. ,aber solange die Kiste anspringt und augenscheinlich kein Fehler da ist, gehe ich mal von der Funktionsfähigkeit aus. zu b) Aus diesem Grund will ich das Recticle vom befreundeten Institut besorgen. Das ist ein Kalibrierstück aus Glas, in das eine bekannte Tropfengrößenverteilung eingeätzt ist. Ich plane das mit dem Setup im 386er und im P3 zu testen und wenn in beiden Fällen das Ergebnis übereinstimmt, würde ich erstmal annehmen, dass der schnellere Rechner keine Probleme macht. Dabei kann ich auch gleich testen, ob überhaupt noch brauchbare Ergebnisse aus dem Gerät kommen, da ich weiß, was rauskommen muss. S. R. schrieb: > Vor allem klingt es nach etwas, was garantiert > (a) viel Bastelei sein wird und > (b) du warten kannst, aber dein Nachfolger nicht. > Das mit dem Wissenstransfer ist natürlich ein altbekanntes Problem, das man wohl von überall her kennt :) Ordentlich dokumentiert will so eine Arbeit natürlich sein, dass damit auch in Zukunft andere arbeiten könnten. Falls die Karte im P3-PC auf nativem DOS nicht will, ist das dann eine Option, die ich in Betracht ziehen könnte. Oder gibt es etwas, das aus deiner Sicht absolut dagegen spricht? Rein von der Theorie her könnte das doch klappen, dass ich unter Win XP mit dem userport.sys versuche Zugriff auf die Karte zu bekommen und sie per emulierter 386er CPU (wenn ich das richtig verstanden habe, dann macht das die DOSBox ja) auf ihrem Tempo abfrage, oder? Lötaktionen, Treiber programmieren und ähnliches kann ich einfach nicht oder traue mich zumindest nicht sowas an der Karte zu machen, solange es im alten PC ja noch tut.
Henning schrieb: > und sie per emulierter 386er CPU (wenn ich das richtig verstanden > habe, dann macht das die DOSBox ja) auf ihrem Tempo abfrage Bitte unterscheide zwischen dem Befehlssatz und der CPU. Ein echter 386er führt die Befehle in einer ganz bestimmten Art und Weise aus und braucht dafür eine ganz bestimmte Menge an Takten. Das restliche System arbeitet auch mit darauf abgestimmten Takten. Weder dein Pentium 3 noch dein emulierter DOSBox-Prozessor halten sich daran, wobei du bei DOSBox aber eine "Durchschnittsgeschwindigkeit" einstellen kannst. Beide sind also "386er mit etwas seltsamem Timing". Henning schrieb: > Oder gibt es etwas, das aus > deiner Sicht absolut dagegen spricht? Nulltens: Nichts ist absolut. Du musst wissen, was für deinen Anwendungsfall relevant ist. Erstens: Sicherheitsbedenken. Windows 2000, XP zukünftig auch 7 sind - so alt, dass es dafür keine Updates mehr gibt; - so jung, dass die meisten Viren problemlos funktionieren; - so fähig, dass sie quasi-automatisch am Internet hängen; Das ist eine ziemlich schlechte Kombination, zudem schaltet userport.sys im Prinzip sämtliche Sicherheitsfeatures aus. DOS und WfW 3.11 sind naturgemäß komplett unsicher. Aber sie sind gleichzeitig schon so alt (software-inkompatibel), dass aktuelle Gefahren einfach abprallen. Zweitens: Reparierbarkeit. Antike Mainboards arbeiten mit niedrigen Frequenzen, geringen Temperaturen und geringer Integration (= Standardchips). Mit Zeit (und Wissen) kann man da so ziemlich alles reparieren. Die Hauptprobleme sind Verschleiß von Elkos, Batterien und Peripherie (Festplatte, Netzteil, Lüfter). Für alles wird es auch in Zukunft Lösungen geben. Moderne Systeme wie dein P3 mit hochintegrierten, nur kurzzeitig produzierten Spezialchips sind dagegen nicht sinnvoll reparierbar. DOS lässt die CPU übrigens konstant Volllast fahren, was sicherlich auch nicht gut für die Alterung ist. Drittens: Scope-Creep. Wenn du da einen hinreichend guten Rechner hinstellst, auf dem man die Messungen nicht nur durchführen, sondern auch auswerten kann, dann wird das irgendwann auch geschehen. Und dann kommt die Forderung nach Internetzugang und du landest direkt bei Punkt 1, selbst wenn du ihn wegerklärt hast. :-)
S. R. schrieb: > zudem schaltet userport.sys > im Prinzip sämtliche Sicherheitsfeatures aus. Aber nur sehr "im Prinzip". Nämlich für Angreifer, die darauf vorbereitet sind, diese doch ziemlich ungewöhnliche Sicherheitslücke zu nutzen. Ich kenne konkret nicht einen aktuellen Schädling, der damit irgendwas sinnvolles anfangen könnte... > DOS und WfW 3.11 sind naturgemäß komplett unsicher. Aber sie sind > gleichzeitig schon so alt (software-inkompatibel), dass aktuelle > Gefahren einfach abprallen. Gegen die Ausnutzung dessen, was userport.sys und Konsorten ermöglichen, wären sie allerdings genauso anfällig, denn das alles ist hier ja per default bereits möglich... Also irgendwie beisst sich hier die Logik deiner Argumentation ein wenig selber in den Schwanz...
c-hater schrieb: > Also irgendwie beisst sich hier die Logik deiner Argumentation ein wenig > selber in den Schwanz... Es gibt unter XP mehr Sicherheitslücken als userport.sys, und im Gegensatz zu DOS werden die auch aktiv ausgenutzt.
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort S.R.! S. R. schrieb: > Bitte unterscheide zwischen dem Befehlssatz und der CPU. Ein echter > 386er führt die Befehle in einer ganz bestimmten Art und Weise aus und > braucht dafür eine ganz bestimmte Menge an Takten. Das restliche System > arbeitet auch mit darauf abgestimmten Takten. > > Weder dein Pentium 3 noch dein emulierter DOSBox-Prozessor halten sich > daran, wobei du bei DOSBox aber eine "Durchschnittsgeschwindigkeit" > einstellen kannst. Beide sind also "386er mit etwas seltsamem Timing". Okay, das war mir so nicht klar. S. R. schrieb: > Erstens: Sicherheitsbedenken. > Windows 2000, XP zukünftig auch 7 sind > - so alt, dass es dafür keine Updates mehr gibt; > - so jung, dass die meisten Viren problemlos funktionieren; > - so fähig, dass sie quasi-automatisch am Internet hängen; > Das ist eine ziemlich schlechte Kombination, zudem schaltet userport.sys > im Prinzip sämtliche Sicherheitsfeatures aus. > > DOS und WfW 3.11 sind naturgemäß komplett unsicher. Aber sie sind > gleichzeitig schon so alt (software-inkompatibel), dass aktuelle > Gefahren einfach abprallen. Zu diesem Punkt und zu drittens: Glücklicherweise haben wir bei uns einige Messgeräte-Rechner und es gibt allseits die Mentalität, dass diese nicht am Netz hängen und man die Daten per Stick/Festplatte abholen muss. (Genauso wie der alte auch nicht dran hängt und der P3 auch nicht dran hängt). Deshalb halte ich Sicherheitsbedenken bezüglich Netzwerkanschluss hier für zweitrangig. Natürlich kann es mir mit einem USB-Stick passieren, dass ich irgendwelche Viren von meinem eigenen Rechner auf den Messwertrechner verbreite, aber auch hier glaube ich, dass das Problem dann eigentlich schon da ist. Wenn ein Student oder Mitarbeiter hier willentlich irgendwas sabotieren möchte, dann kann er das auch unabhängig von DOS oder WinXP oder welchem Betriebssystem auch immer, sowas habe ich aber auch noch nie erlebt... Zu 2. In diesem Punkt stimme ich dir völlig zu. Sollte ich das Messgerät mit einem modernen PC ansprechen können, dann könnte man (zumindest hoffentlich) beim Defekt "einfach einen neuen" nehmen, der dann trotzdem funktioniert. Der einzige Grund auf einen neuen PC zu gehen, wäre ja auch wie du richtig erkannt hast, dass man die Auswertung schon daran machen kann und dass man eine modernere Schnittstelle hätte. Das "PC-Upgrade" kann man also mit Fug und Recht als Luxuslösung bezeichnen, was mir zu Beginn dieses Threads eigentlich nicht bewusst war. Da dachte ich noch, dass der klappernde alte PC kurz vorm Abnippeln sein muss und jeden Tag den Löffel abgeben könnte. Ich werde das mit der DOSBox einfach mal ausprobieren am P3 und falls es tut, ist das schön und wenn nicht, dann hab ich den 386er ja noch, der hoffentlich weiterhin zuverlässig seinen Dienst tut.
Henning schrieb: > Malvern Particlesizer 2600 Henning schrieb: > Moin, moin, miteinander! > > Man sieht es schon am Titel die Aufgabe ist monströs... > Wir haben am Institut einen steinalten Malvern Particlesizer 2600 von > 1990 mit dazugehörigen x386er PC. Die alte Kiste klappert wie verrückt > und ist kurz vorm Auseinanderfallen und ich hatte gehofft das Teil > irgendwie retten zu können (so ein Messgerät in neu kostet ungefähr 100k > €, das ist dann doch etwas teuer...). > > Problem an der Geschichte ist, dass die Karte wohl noch einen > XT-Anschluss hat (der 8-bit ISA, quasi...). Ich habe bei uns am Institut > noch einen ebenfalls furchtbar alten Pentium III gefunden und die > Software (MS-DOS-basiert) auch zum laufen gebracht, aber die Karte wird > nicht im ISA-Slot erkannt. Ein Telefonat mit dem Hersteller lieferte mir > eine mehr oder minder diffuse Aussage eines alten Technikers, der mir > sagte, dass man damals mit einem x486er schon Probleme mit dieser Karte > hatte und irgendwie die CPU runtertakten musste. Ich vermuste mal, dass > das Problem am Bustakt liegt, da der ISA-Bus ja ab 8 MHz arbeitet und > der XT-Bus ja nur mit 4,77MHz läuft. Nun meine Frage: > ist es irgendwie möglich einen ISA-Bus herunterzutakten (bspw. BIOS, > wenn ja --> Welches Mainboard brauche ich dafür?) Das Motherboard > unseres Pentium III Rechners bietet jedenfalls so gut wie gar keine > Einstellmöglichkeiten... und erst recht nicht solche... Könnte die > Umstellung auf Legacy ISA hilfreich sein? Bei Wikipedia > (https://de.wikipedia.org/wiki/Industry_Standard_Architecture) findet > man den Hinweis, dass der ISA-Bus irgendwie runtergetaktet werden kann > und ansonsten vom CPU-Takt abhängige Taktraten hat. Beim Pentium III > macht das aber irgendwie nicht so viel Sinn, da ja oberhalb von 10 MHz > Bustakt keine Stabilität mehr gegeben sein soll. Steuert das dann bei > "neueren" Boards die PCI-to-ISA-Bridge, welchen Takt der Bus hat? > > Vielen Dank schon mal für eure Hilfe! Langt da für die Software auch ein 286er Toshiba Laptop? habe eins mit einen passendem Steckplatz das noch schnurrt wie "Schmitts Katze". Davon würde ich mich trennen, auch wenn ich öfters damit noch klackere. JA, Coprozessor wurde von mir nachgerüstet. Meine Mail ist bingen2001@web.de Gruß Andreas
Hallo, es gibt doch heute noch Firmen, die neue Rechner mit ISA-Bus anbieten. Ich würde erwarten, daß man bei solchen Rechnern den Bustakt und die Spannung einstellen kann und daß die beiliegende Dokumentation auch noch etwas zur Reservierung von Adressbereichen für Nicht-PNP-Karten unter verschiedenen Betriebssystemen sagt bzw. der Hersteller helfen kann. Gruß Georg
Ich würde auf Virtualisierung setzen. Es gibt externe ISA-Slots, per USB angeschlossen. Vielleicht bekommt man ja die gesamte alte Software in einer VM (zur Not QEmu oder DosBox) zum Laufen und die Karte extern angedockt und "durchgereicht" ... zumindest würde ich es mal probieren ... http://arstech.com/install/ecom-prodshow/usb2isar.html
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Vielleicht könnte ja noch folgendes die Karte in einem neuerem Rechner zur Funktion bewegen: Im BIOS "I/O Recovery Time" bezieht sich, soweit ich das verstehe, wohl auf die Wartezyklen beim ISA Zugriff. Und zumindest bei meinem alten Board (Asus P5A) hab ich da die Optionen Disabled, 2, 4, 6, 8, 10 und 12 Taktzyklen. http://www.bios-info.de/4p92x846/befi.htm
Kombination aus userport.sys und DOSBox funktioniert nicht. Die Software findet die Karte nicht. Habe versucht nur die Adresse der karte (0x300) freizugeben und habe auch versucht den kompletten Adressbereich (0x000 - 0x3ff) freizugeben und beides hat nichts gebracht. Einbau der Platte vom alten PC in den P3 bringt die Software zum laufen und die Karte kann von der Software angesprochen werden. Wie oben schon angesprochen, "läuft das Programm super schnell" und der Bildschirm flackert. Außerdem stimmen die angezeigten Werte nicht (flackern so zwischen 0 und dem eigentlichen Wert). Unter Umständen hat es was damit zu tun, was ein paar andere Poster hier vermutet hatten: Der Chip auf der Karte ist zu langsam und kann nicht ansatzweise so schnell Daten liefern wie die CPU sie abfragt. Bleibe also erstmal beim alten Rechner.
[Edit] Sorry hier stand das Selbe wie hier Beitrag "Re: XT-Bus-Karte zum laufen kriegen" [/Edit]
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Henning schrieb: > Unter Umständen hat es was damit zu tun, was ein paar andere Poster > hier vermutet hatten: Der Chip auf der Karte ist zu langsam und kann > nicht ansatzweise so schnell Daten liefern wie die CPU sie abfragt. Nein, das ist nicht der Grund. Der ISA-Bus wird auch von Deinem neuen PC nicht signifikant schneller angesprochen als von Deinem alten 386er, und damit ist der Baustein nicht zu langsam. Nur der Rest des Programmes läuft sehr viel schneller. Und anscheinend haben die Entwickler der Software gewisse Verzögerungszeiten nicht von einem Hardwaretimer abhängig gemacht, sondern nutzen dafür Verzögerungsschleifen - und die sind halt ganz stark abhängig vom CPU-Takt und dem Vorhandensein von Caches o.ä. Diese Karte stellt nur ein primitives paralleles Interface zu Deinem eigentlichen Messgerät dar; wenn das Bitgewackel an diesem Interface mit dem falschen Timing erfolgt, kann das Messgerät damit nichts sinnvolles anfangen, und das steuernde Programm wiederum empfängt Blödsinn. Also: Versuche den alten 386er am Leben zu erhalten.
Henning schrieb: > Kombination aus userport.sys und DOSBox funktioniert nicht. Das kann auch nicht funktionieren, da DOSBox normale I/O-Zugriffe nicht an Windows durchreicht. Dazu müsstest du erstmal DOSBox patchen. Die userport.sys brauchst du, damit Windows den Zugriff dann noch an die Hardware weiterleitet.
S. R. schrieb: > Dazu müsstest du erstmal DOSBox patchen. Ich habe weiter oben schon mal auf eine Anleitung verwiesen, die den Betrieb eines alten EPROMMers mit DOS-Software unter DOSBox beschreibt - darin ist eine entsprechend angepasste DOSBox-Version verlinkt. Beitrag "[Anleitung] DOS-Parallelport-EPROMer unter Windows 8.1 (x64)"
Ah, das hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. Danke für den Hinweis. @Henning: Benutzt du auch die passend gepatchte Version? ;-)
S. R. schrieb: > @Henning: Benutzt du auch die passend gepatchte Version? ;-) Bei meinem ersten Test nicht. Dass ich so etwas brauche, ist mir leider irgendwie untergegangen. Danke, dass du es nochmal erwähnt hast, Rufus! :) Werde es bei Gelegenheit ausprobieren und berichten, ob es funktioniert.
Dein Programm läuft nicht in der DOSbox! Schmeisse das Windows runter, oder bau ne andere Platte ein und installiere DOS! Das hat man dir aber zu Anfang schon geschrieben!
Alex W. schrieb: > Dein Programm läuft nicht in der DOSbox! Magst Du versuchen, uns zu erklären, warum es das nicht tun soll?
Alex W. schrieb: > Schmeisse das Windows runter, oder bau ne andere Platte ein und > installiere DOS! Hat er schon. Funktioniert nicht.
Alex W. schrieb: > Schmeisse das Windows runter, oder bau ne andere Platte ein und > installiere DOS! > > Das hat man dir aber zu Anfang schon geschrieben! Unter Dos läuft das Programm zwar auf dem P3, aber eben viel zu schnell, sodass die Ergebnisse fehlerhaft sind. Deshalb versuchen wir jetzt die DOSBox-Variante.
Henning schrieb: > Unter Dos läuft das Programm zwar auf dem P3, aber eben viel zu schnell, > sodass die Ergebnisse fehlerhaft sind. Deshalb versuchen wir jetzt die > DOSBox-Variante. Kann man den P3 eventuell untertakten? Irgendwo schrieb jemand man soll den Cache deaktivieren. Ich dachte erst, dass das nichts bringen kann, da das nichts mit I/O Zugriffen zu tun hat, aber es dürfte effektiv so wirken wie ein kräftige Taktreduktion, da alle Speicherzugriffe viel länger dauern. Eventuell reicht das, damit das Programm wieder langsam genug läuft.
Malte _. schrieb: > Kann man den P3 eventuell untertakten? > Irgendwo schrieb jemand man soll den Cache deaktivieren. Ich dachte > erst, dass das nichts bringen kann, da das nichts mit I/O Zugriffen zu > tun hat, aber es dürfte effektiv so wirken wie ein kräftige > Taktreduktion, da alle Speicherzugriffe viel länger dauern. Eventuell > reicht das, damit das Programm wieder langsam genug läuft. Geht bestimmt, aber dann kann ich auch gleich den alten 386er behalten. Einziger Zugewinn an dieser Stelle wäre eine modernere Schnittstelle. Der P3 ist eigentlich auch nicht das finale Ziel. Wenn ich die DOSBox-Variante auf dem P3 zum laufen bekomme, dann vermutlich auch auf einem modernen Rechner mit aktueller Hardware und aktuellem OS, oder habe ich da einen Denkfehler?
Henning schrieb: > dann vermutlich auch auf > einem modernen Rechner mit aktueller Hardware und aktuellem OS, oder > habe ich da einen Denkfehler? Das Problem ist, 'moderne Hardware' und 'ISA-Slot' passen nicht zusammen. M.W. gibt es nur noch Industrieboards mit sowas, ab Pentium 4 aufwärts ists im Consumerbereich nicht mehr zu finden.
Matthias S. schrieb: > Das Problem ist, 'moderne Hardware' und 'ISA-Slot' passen nicht > zusammen. M.W. gibt es nur noch Industrieboards mit sowas, ab Pentium 4 > aufwärts ists im Consumerbereich nicht mehr zu finden. Jup, ist mir bekannt. Da so ein Industrie-PC mit ISA-Anschluss so um die 1000€ kostet, will ich mit dem P3 sicherstellen, dass ich das auch zum laufen bekomme, bevor ich so eine Anschaffung mache :)
Rufus Τ. F. schrieb: > Ich habe weiter oben schon mal auf eine Anleitung verwiesen, die den > Betrieb eines alten EPROMMers mit DOS-Software unter DOSBox beschreibt - > darin ist eine entsprechend angepasste DOSBox-Version verlinkt. > > Beitrag "[Anleitung] DOS-Parallelport-EPROMer unter Windows 8.1 (x64)" Ich bin deiner Anleitung jetzt gefolgt und habe auf dem P3 (32 bit Win 2000 Professional) deine Dosbox-version installiert. Konnte bis dato die config-datei nicht finden, hab aber mal die Suche darauf angesetzt (läuft gerade). Beim Start wurde moniert, dass die msvcp90.dll nicht auffindbar ist. Habe diese jetzt heruntergeladen und füge sie hinzu. Falls ich schon grob auf dem falschen Weg bin, bitte kurz Rückmeldung geben :) Laut Anleitung ist das für Win 8.1 64bit, aber du hättest mich ja vermutlich nicht darauf verwiesen, wenn es bei meinem OS nicht funktionieren sollte, oder?
Henning schrieb: > Beim Start wurde moniert, dass die msvcp90.dll nicht > auffindbar ist. Habe jetzt gelesen, dass die Teil der c++ runtime library ist. Habe jetzt die 32 bit Version (https://www.microsoft.com/de-de/download/details.aspx?id=29) heruntergeladen und hoffe, dass es nun funktioniert...
Okay, wir haben wohl kein SP4 drauf. Probiere jetzt die 2005er Versionen. Die brauchen SP3 bzw. gar kein SP laut software requirements...
Henning schrieb: > aber du hättest mich ja vermutlich nicht darauf verwiesen, wenn es bei > meinem OS nicht funktionieren sollte, oder? Was ist denn "Dein OS"? Ist das etwa das steinalte Windows 2000, das Du irgendwann mal erwähnt hast?
Henning schrieb: > Der P3 ist eigentlich auch nicht das finale Ziel. Wenn ich die > DOSBox-Variante auf dem P3 zum laufen bekomme, dann vermutlich auch auf > einem modernen Rechner mit aktueller Hardware und aktuellem OS, oder > habe ich da einen Denkfehler? In dem Fall weise ich nochmal leise auf meinen Ursprungsbeitrag hin, dir einfach einen hinreichend alten, im Zweifelsfall gut reparierbaren Rechner als Ersatzteil in den Schrank zu legen. Der überlebt vermutlich sogar dein Messgerät. Henning schrieb: > Ich bin deiner Anleitung jetzt gefolgt und habe auf dem P3 (32 bit Win > 2000 Professional) deine Dosbox-version installiert. Ich fürchte zunehmend, dass du dein Problem nicht lösen wirst. Du probierst gefühlt Dinge aus, die schon von weit weg nicht funktionieren können. Moderne Software auf einem antiken Betriebssystem ist so ein Ding. Windows 2000 ist über 15 Jahre alt, die Hälfte davon schon vollständig ohne Support. Das betrifft auch Compiler, Runtimes und Bibliotheken.
Rufus Τ. F. schrieb: > Was ist denn "Dein OS"? Ist das etwa das steinalte Windows 2000, das Du > irgendwann mal erwähnt hast? Ja. SP4 installiert gerade. Damit dürfte ich das vcredist 2008 installiert bekommen.
Um Gottes Willen. Ein Fossil, um ein Fossil am Leben zu erhalten. Ich hatte zwischenzeitlich angenommen, daß Du wenigstens irgendwas aus diesem Jahrzehnt verwendest.
S. R. schrieb: > In dem Fall weise ich nochmal leise auf meinen Ursprungsbeitrag hin, dir > einfach einen hinreichend alten, im Zweifelsfall gut reparierbaren > Rechner als Ersatzteil in den Schrank zu legen. Der überlebt vermutlich > sogar dein Messgerät. Ist nicht vergessen :) Wenn das mit der Dosbox nix wird, wird es diese Lösung werden. S. R. schrieb: > Ich fürchte zunehmend, dass du dein Problem nicht lösen wirst. Du > probierst gefühlt Dinge aus, die schon von weit weg nicht funktionieren > können. Moderne Software auf einem antiken Betriebssystem ist so ein > Ding. Windows 2000 ist über 15 Jahre alt, die Hälfte davon schon > vollständig ohne Support. Das betrifft auch Compiler, Runtimes und > Bibliotheken. Das ist der modernste Rechner, der hier noch rumsteht und einen ISA-Port hat. Habe vorhin noch versucht eine 80GB WinXP-Platte, die rumlag einzubauen, aber die erkennt er irgendwie nicht. Möglicherweise zu groß für den P3, da hab ich mich noch nicht mit auseinandergesetzt (aktuell ist eine 10gb platte verbaut). Wenn die Dosbox mit SP4 und installierter c++ runtime library (2008) nicht funktioniert, werde ich mal versuchen WinXP auf den Rechner zu bekommen.
Henning schrieb: > Habe vorhin noch versucht eine 80GB WinXP-Platte, die rumlag > einzubauen, aber die erkennt er irgendwie nicht. Möglicherweise zu groß > für den P3, da hab ich mich noch nicht mit auseinandergesetzt (aktuell > ist eine 10gb platte verbaut) Manche Quellen im Internet meinen, dass die Mainboards der früheren P3 (wie auch meiner mit 450 MHz) wohl nur Festplatten bis 32GB verwalten konnten. Das wirds wohl sein. Muss mal schauen, ob wir noch eine alte rumliegen haben. Die andere möchte ich ungerne formatieren.
Rufus Τ. F. schrieb: > Um Gottes Willen. > > Ein Fossil, um ein Fossil am Leben zu erhalten. > > Ich hatte zwischenzeitlich angenommen, daß Du wenigstens irgendwas aus > diesem Jahrzehnt verwendest. Ich hatte ja bereits geschrieben, dass der P3 nur eine Übergangslösung ist um die Machbarkeit zu überprüfen. Wenn es beim P3 nicht geht, wird es mit einem aktuellen Rechner vermutlich auch nicht klappen. Umgekehrt werde ich garantiert keinen Industrie-PC mit ISA-Port kaufen dürfen, wenn ich das auf dem P3 nicht zum laufen bekomme.
SP4 installiert, vcredist_86 (2008) installiert, Dosbox eingerichtet wie in der Anleitung und es läuft auch alles. Software findet die Karte nach wie vor nicht. Weiterhin die Fehlermeldung "Interface not fitted!" (egal, ob Userport.sys an oder aus ist). Hab ich was falsch gemacht, Rufus?
Wenn ich das richtig verstanden hab, lassen sich über deinen DOSBox-Build nur Parallel- und Serial-Port ansprechen, d.h. an den ISA komm ich über die DOSBox gar nicht dran. zumindest nicht ohne einen LPT to ISA-Adapter oder ähnliches...
Henning schrieb: > lassen sich über deinen DOSBox-Build es ist nicht meiner. Wenn der wirklich nur die I/O-Adressen von Parallelports durchreicht, dann ist er natürlich erst mal keine Lösung. Hast Du denn die x64-spezifischen Dinge aus meiner Beschreibung enstprechend auf ihre 32-Bit hin angepasst? Dein Windows 2000 ist schließlich kein 64-Bit-Betriebssystem ...
Matthias S. schrieb: > M.W. gibt es nur noch Industrieboards mit sowas, ab Pentium 4 > aufwärts ists im Consumerbereich nicht mehr zu finden. Das letzte mir bekannte Neudesign ist der AMD A55E Chipsatz mit einer FT1 CPU. Ist ungefähr 5 Jahre alt. Da wird explizit eine ITE-ISA-Bridge unterstützt.
Mit etwas Gebastel ließe sich eine PC104-Karte verwenden. Relativ jung ist die PCM-3356 von Advantech. http://www.advantech.com/products/1-2jkltu/pcm-3356/mod_0706f4d5-2e44-473a-a7b7-53bd1a7bd1a0
Damit ist aber der zu schnelle Lauf des Programmes nicht gelöst. Besser wäre, das Programm neu zu schreiben. Ich würde alles lassen, wie es ist. Und die Daten über Netzwerk, Ser. usw. an den Auswerterechner zu schicken. Die I/O Leitungen der TSA-Karte zu analysieren ist auch kein Hexenwerk.
michael_ schrieb: > Damit ist aber der zu schnelle Lauf des Programmes nicht gelöst. Wenn es nativ läuft sicherlich nicht, aber deswegen soll ja eine angepasste DOSBox-Variante genutzt werden. Das bietet die nötigen Möglichkeiten, das Programm auszubremsen. Wenn es um Neuentwicklung geht: Hier wäre die Schnittstelle der Karte zum gesteuerten Gerät der Angriffspunkt. Was auch immer über dort übertragen wird, dürfte mit einem mittelmäßigen 8-Bit-µC problemlos nachgebildet werden können. Solch ein µC könnte dann die relevanten Daten über ein zeitgemäßes Interface (USB, Netzwerk) einem steuernden PC zur Verfügung stellen. Wenn da ein sinnvolles Protokoll gewählt wird, könnte auf diesem eine Software à la LabView o.ä. laufen, so daß das Rad nicht neu erfunden werden muss und eine Integration in andere vermutlich existierende Abläufe möglich wird.
Kleine Festplatten? http://www.eevblog.com/forum/buysellwanted/free-ide-hdds-from-2-gb-to-14-gb/?topicseen
Rufus Τ. F. schrieb: > Hast Du denn die x64-spezifischen Dinge aus meiner Beschreibung > enstprechend auf ihre 32-Bit hin angepasst? > > Dein Windows 2000 ist schließlich kein 64-Bit-Betriebssystem ... Bin natürlich davon ausgegangen, dass es 32-bit-kompatibel ist, da ich auch davon ausging, dass du noch wusstest, dass ich Win2k habe und du mir ja sonst was gesagt hättest :) Ohne größeren Aufwand, der bei meinem Kenntnisstand was Hardware und Software, die mit Hardware kommuniziert, angeht, sehe ich da aktuell kein Licht am Ende des Tunnels. Ich hätte zwar eigentlich Lust mich damit auseinanderzusetzen, aber leider steht der Aufwand da in keinem Verhältnis zum Nutzen, da die alte Lösung nach wie vor tut. Deshalb würde ich es an dieser Stelle dabei belassen und mich bei euch für eure hilfreichen Tipps und die Geduld mit mir bedanken. Ich denke hier haben sich auch jede Menge hilfreiche Antworten für Leute mit ähnlichen Problemen gefunden. Außerdem habe ich vertrauen in unsere alte Hardware gewonnen, wenn hier alle schreiben, dass diese Modelle so sehr zuverlässig sind/waren und auch nach wie vor gut erhältlich sind.
Henning schrieb: > Außerdem habe ich vertrauen in unsere alte > Hardware gewonnen, wenn hier alle schreiben, dass diese Modelle so sehr > zuverlässig sind/waren und auch nach wie vor gut erhältlich sind. Ersetze wenigstens die Verschleißteile im alten System (zumindest Festplatte und Netzteillüfter, besser noch alle Elkos, auch im Netzteil). Wenn die nämlich original sind, pfeifen die definitiv aus dem letzten Loch. Die gefühlt bessere Zuverlässigkeit alter Systeme ist eher ein Seiteneffekt der Statistik (die kaputten Geräte gibt es schließlich nicht mehr) und hilft dir bei deinem Gerät - Stichwort Badewannenkurve - nicht weiter. Viel Glück jedenfalls.
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