Forum: PC Hard- und Software Schaltungssimulation unter Linux


von User J. (jmar83)


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Hallo zusammen

Bin auf der Suche nach einer Schaltungssimulation unter Linux. Kann mir 
jemand eine brauchbare opensource-Lösung empfehlen?

Vielen Dank.


Grüsse,
Jan

: Verschoben durch User
von user (Gast)


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ngspice

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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QUCS - Quite Universal Circuit Simulator: http://qucs.sourceforge.net/
TkGate

mfg

Olaf

von olaf (Gast)


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SwitcherCad läuft gut und zuverlaessig in wine. Und dieses Programm ist 
eigentlich der Standard den jeder benutzt.

Olaf

von Carl D. (jcw2)


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LTspice kommt mit Wine zurecht.

von WaMin (Gast)


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KiCAD (nightly builds) kann angeblich
zusammen mit ngspice Schaltungsimulation.

WaMin

von User J. (jmar83)


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Danke für die Feedbacks! Ist LTspice opensouce? Soviel ich weiss eher 
nicht.  Wenn ja könnte man es ja selbst kompilieren, was ich gerade mit 
"ngspice" gemacht habe.

Ich will jedoch keine Windows-Software unter Linux verwenden, statt WINE 
könnte ich auch VirtualBox installieren oder das Windows-Notebook 
verwenden.

ngspice gibt mir folgendes aus:

root@ultra45:~# ngspice
******
** ngspice-26 : Circuit level simulation program
** The U. C. Berkeley CAD Group
** Copyright 1985-1994, Regents of the University of California.
** Please get your ngspice manual from 
http://ngspice.sourceforge.net/docs.html
** Please file your bug-reports at 
http://ngspice.sourceforge.net/bugrep.html
** Creation Date: Tue Mar 21 16:54:27 CET 2017
******
ERROR: (external)  no graphics interface;
 please check if X-server is running,
 or ngspice is compiled properly (see INSTALL)
ngspice 20 ->


...die Zahl unter "ngspice XY" scheint sich immer zu erhöhen. (?) Wenn 
ich das Programm lokal starte, erhalte ich den Fehler mit dem X-Server 
nicht. Lokal hab ich mal "help" eingegeben, was mir dann ein Fenster mit 
Hilfethemen angezeigt hat.

Was gibt es sonst noch für GUIs, welche man mit "ngspice" verwenden 
kann?

KiCAD bin ich gerade an testen! :)

Grüsse, Jan

: Bearbeitet durch User
von Guido B. (guido-b)


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User J. schrieb:
> root@ultra45:~# ngspice

Ist root eingeloggt oder vom User aus mittels su gestartet?
Im 2. Fall hat er keinen X-Desktop.

von npn (Gast)


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User J. schrieb:
> Ist LTspice opensouce? Soviel ich weiss eher nicht.

Stimmt, OpenSource nicht. Aber ganz offiziell Freeware.
Und es ist auch vom Hersteller für Wine getestet und uneingeschränkt 
dafür geeignet.

von User J. (jmar83)


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Also remote (mit der X-Server-Fehlermeldung!) logge ich mich immer 
direkt als "root" ein, habe das per SSH so zugelassen.

Lokal logge ich mich als nicht-root ("Benutzer") am Debian Gnome Desktop 
ein, starte dann die Konsole und gebe "su -" ein. Dann kann ich in die 
root-Rolle "schlüpfen", nachdem ich das Kennwort korrekt eingegeben 
habe. ("sudo" verwende ich als Debian-User eigentlich nie)

Wenn ich dort dann "ngspice" starte, kommt die gleiche 
Konsolenapplikation zum Vorschein - einfach ohne die Meldung "ERROR: 
(external)  no graphics interface;
 please check if X-server is running,
 or ngspice is compiled properly (see INSTALL)"

...abgesehen davon sehe ich aber kein GUI, es sei denn ich gebe in der 
"ngspice-Konsole" den Befehl "help" ein - dann erscheint ein Fenster mit 
Hilfethemen, das sieht GUI-mässig aus wie vor 25 Jahren ;)


Und wenn ich im GNOME-Desktop bin, spielt es auch keine Rolle ob ich 
"ngspice" nun als root oder als normaler Benutzer ausführe:


******
** ngspice-26 : Circuit level simulation program
** The U. C. Berkeley CAD Group
** Copyright 1985-1994, Regents of the University of California.
** Please get your ngspice manual from
http://ngspice.sourceforge.net/docs.html
** Please file your bug-reports at
http://ngspice.sourceforge.net/bugrep.html
** Creation Date: Tue Mar 21 16:54:27 CET 2017
******
ngspice 20 ->


...was mir aber auffällt, ist dass sich die Zahl ("ngspice 20") immer 
hochzählt.

Wahrscheinlich muss ich einen Befehl eingeben, um das ngspice-GUI zu 
starten..?

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo User.

user schrieb:
> ngspice

Debian hat als Benutzeroberfläche dazu Oregano im Repository.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von THOR (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Debian hat als Benutzeroberfläche dazu Oregano im Repository.

Auch noch diverse andere, die gEDA Suite kann optional ngspice nutzen.

Oregano fand ich jetzt nicht so pralle, bin letzten Endes bei LTSpice + 
WINE hängengeblieben.

von Mike (Gast)


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Die Demoversion von MicroCap läuft ebenfalls unter Wine, reicht völlig 
aus für meine Zwecke.

von qwertz (Gast)


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Ist die Suchfunktion hier wieder kaputt oder warum schon wieder diese 
Frage?

von User J. (jmar83)


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Es hat schon ein paar Beiträge, diese sind jedoch alt:

Beitrag "Schaltungssimulation unter Linux"
Beitrag "Schaltungssimulation unter Linux"

Grüsse, Jan

von Waldemar Z. (waldemar_z39)


Angehängte Dateien:

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KiCad und ngspice sind auf jeden Fall ein sehr schönes Pärchen :))
Ich glaube sogar nicht schlechter als LTSpice.

Siehe Bilder...

von User J. (jmar83)


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Bei Debian Wheezy steht unter der Versionsinfo von KiCAD folgendes:

Build: (2012-apr-16-27)-stable

Also ziemlich alt...

Die momentan stabile Sourcecode-Version scheint 4.0.6 zu sein: 
http://kicad-pcb.org/download/source/ - ist die ngspice-Unterstützung in 
dieser "stable"-Version enthalten?

Oder muss ich den aktuellsten (nicht-stable) Sourcecode von KiCAD 
verwenden? Scheint es hier zu geben: 
https://github.com/KiCad/kicad-source-mirror

Hier steht jedoch noch was von "Nur Windowsversion?" -> 
Beitrag "KiCad, Eeschema mit NGSpice ( nightly builds )"

???

: Bearbeitet durch User
von User J. (jmar83)


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Die Version bzr4027 könnte ich via wheezy-backports holen - aber sehr 
wahrscheinlich ist auch noch keine ngspice-Unterstützung dabei...?

http://kicad-pcb.org/download/debian/

von Marek N. (Gast)


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"Die Beste Simulator-Software stellen Halbleiter-Hersteller her, nicht 
Software-Hersteller."
Zitat: Mike Engelhard (LTSpice)

von User J. (jmar83)


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SPICE scheint es seit 1973 zu geben:

"SPICE wurde ursprünglich am Electrical Engineering and Computer 
Sciences (EECS) Fachbereich der University of California in Berkeley 
entwickelt und steht heute im Quellcode in Version 3f5 zur allgemeinen 
Verfügung. Auf dieser Version beruhen auch etliche kommerzielle und 
freie Ableger, die das Original um zusätzliche Funktionen erweitern, 
worunter aber wiederum die Kompatibilität leidet, was teilweise zu 
erheblichen Problemen führt, ein funktionierendes Simulationsmodell zu 
finden.

SPICE1 wurde 1973 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.[1][2]"


(https://de.wikipedia.org/wiki/SPICE_(Software))

von Waldemar Z. (waldemar_z39)


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Die stabile Version 4.0.6 hat bereits ngspice-Unterstützung. Es muss 
also kein nightly build sein. Und du siehst ja, dass meine 
Bildschirmaufnahmen nicht aus der Windows-Welt stammen :)

Das dürfte auch interessant sein:
http://ngspice.sourceforge.net/resources.html

: Bearbeitet durch User
von User J. (jmar83)


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Allzu weit komme ich leider nicht beim builden:

-- Looking for asinh
-- Looking for asinh - found
-- Looking for acosh
-- Looking for acosh - found
-- Looking for atanh
-- Looking for atanh - found
-- Performing Test HAVE_CMATH_ISINF
-- Performing Test HAVE_CMATH_ISINF - Success
-- Looking for clock_gettime in rt
-- Looking for clock_gettime in rt - found
-- Looking for gettimeofday
-- Looking for gettimeofday - found
-- Looking for getc_unlocked
-- Looking for getc_unlocked - found
-- Try OpenMP C flag = [-fopenmp]
-- Performing Test OpenMP_FLAG_DETECTED
-- Performing Test OpenMP_FLAG_DETECTED - Success
-- Try OpenMP CXX flag = [-fopenmp]
-- Performing Test OpenMP_FLAG_DETECTED
-- Performing Test OpenMP_FLAG_DETECTED - Success
CMake Error at 
/usr/share/cmake-2.8/Modules/FindPackageHandleStandardArgs.cmake:97 
(MESSAGE):
  FOUND_VAR (missing: REQUIRED_VARS VERSION_VAR) (Required is at least
  version "3.0.0")
Call Stack (most recent call first):
  /usr/share/cmake-2.8/Modules/FindPackageHandleStandardArgs.cmake:288 
(_FPHSA_FAILURE_MESSAGE)
  CMakeModules/FindwxWidgets.cmake:930 
(find_package_handle_standard_args)
  CMakeLists.txt:461 (find_package)



Die wxwidgets sollten in der Version 3.0.2 sein aus wheezy-backports...

Oder liegt es an der CMAKE-Version? Werde aus der Meldung nicht 
schlau...

von User J. (jmar83)


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root@ultra45:~/kicad-4.0.6/build/release# wx-config --version
3.0.2

von User J. (jmar83)


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Das build-Verzeichnis leeren ("clean") bringt auch nichts, das hier ist 
auch keine Lösung: 
https://forum.kicad.info/t/solution-error-building-because-of-wxwidgets-3-0-0/287/8

: Bearbeitet durch User
von User J. (jmar83)


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"./configure -–with-opengl" (so wie gefordert) beim beim builden vom 
wxwidgets 3.1.0 auch nicht:

root@ultra45:~/wxWidgets-3.1.0# configure: error: unrecognized option: 
`-–with-opengl'
Try `./configure --help' for more information
root@ultra45:~/wxWidgets-3.1.0#

Ist das kompliziert...!!

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Jan.

User J. schrieb:

> Hier steht jedoch noch was von "Nur Windowsversion?" ->
> Beitrag "KiCad, Eeschema mit NGSpice ( nightly builds )"

Ja, aber weiter unten im Thread habe ich mir am 22. November 2016 eine
Linuxversion unter Debian 8 compiliert.
Es geht auch unter Linux.

Siehe Beitrag #4803960 vom 23.11.2016 20:10 mit Hinweisen zum 
Compilieren: Beitrag "Re: KiCad, Eeschema mit NGSpice ( nightly builds )"

Die Funktion muss beim Compilieren explizit eingeschaltet werden, sonst 
steht sie nicht zur Verfügung. Keine Ahnung, ob die Leute, die die 
nightly Builds erstellen, das so machen.

Wenn Du auf Probleme beim Compilieren stösst, frag hier nach: 
https://groups.yahoo.com/neo/groups/kicad-users/info oder hier:
https://forum.kicad.info/
Es ist manchmal etwas kryptisch, von einer fehlenden Datei auf das 
Package, in dem sie enthalten ist, zu schliessen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Waldemar Z. (waldemar_z)


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> Ist das kompliziert...!!

Hat die Verwendung von Debian einen bestimmten Grund bei dir?

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Hm, kanns sein, dass du da jetzt auf deinem Rechner eine wilde Mischung 
aus irgendwelcher selbstcompilierter Software und Software mit anderer 
Versionsnummer aus der Softwareverwaltung deiner Distribution hast? z.B. 
sowas wie wxWidgets-3.0.2 vs. wxWidgets-3.1.0? Da ist Scheitern 
vorprogrammiert.
Bei Kicad hatte ich den Eindruck, dass sich die Selbstcompilierbarkeit 
gegenueber aelteren Versionen (<4.0) gebessert hatte (im voelligen 
Gegensatz zu zB. KDE). Bis auf das "issue" mit wxPython. Das ist ein 
ziemlich totes Projekt, bei dem dann wxPython seine eigene (natuerlich 
veraltete) wxWidgets Version mitbringen muss. Und zwingend 
Uraltversionen von gstreamer - voellig unnoetig, fuer das, was KiCad mit 
wxPython macht. Nicht schoen, aber ich werd's auch nicht aendern 
koennen.

User J. schrieb:
> ...was mir aber auffällt, ist dass sich die Zahl ("ngspice 20") immer
> hochzählt.

Und dann denk' ich mir mal: Du kannst nicht Klavier spielen (ngspice), 
willst dir aber jetzt erstmal eine Orgel (Kicad) bauen - in der 
Hoffnung, dann darauf spielen zu koennen? Das wird nicht gehen.

Im Gegensatz zu vielen anderen bin ich uebrigens kein Fan von ngspice in 
Kicad - zumindest so, wie's momentan aussieht. Das ist ungefaehr so 
praktisch, wie ein e-mail client oder Internet-Browser in KiCad.
Das einzige, was "cool" waere, waere wenn KiCad dann mit Hilfe von 
ngspice tatsaechlich die Signale auf dem PCB simulieren koennte, also 
z.B. Laufzeiten, Reflexionen und Uebersprechen von Leitungen in 
Abhaengigkeit ihrer physischen Ausdehnung, Substrat, Lagenaufbau, etc. 
Will mal hoffen, dass da die Reise hingeht. Und nicht irgendein weiteres 
"endkrasses Tool fuer Maker" dabei rauskommt.

Gruss
WK

Beitrag #4946668 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #4946673 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Waldemar Z. (waldemar_z)


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Man muss nichts kompillieren. Man muss nur die richtige Distribution für 
sich wählen. Bei Ubuntu und Abkömmlingen z.B. oder OpenSUSE ist alles 
einfacher als bei so manch anderen Kandidaten.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Hab bisher auch ausschließlich LTSpice mit Wine verwendet ... Das 
funktioniert recht gut ...

Bernd W. schrieb:
> user schrieb:
>> ngspice
>
> Debian hat als Benutzeroberfläche dazu Oregano im Repository.

Interessante Info, Danke! Vlt auch eine Alternative für mich :)

Beitrag #4946686 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Arno (Gast)


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User J. schrieb:
> Die wxwidgets sollten in der Version 3.0.2 sein aus wheezy-backports...
>
> Oder liegt es an der CMAKE-Version? Werde aus der Meldung nicht
> schlau...

Ich bin nicht sicher, aber mir sieht das nach einem cmake-Fehler aus - 
vermutlich zu altes cmake: 
https://github.com/LuaDist/Repository/issues/135

Ich weiß, dass ich kicad mit cmake 3.5.2 baue, und das funktioniert...

Eine Stolperstelle kenne ich noch: Wenn sowohl wxWidgets-2 als auch 
wxWidgets-3 installiert sind, kann es sein, dass cmake nur wxWidgets-2 
findet und sich weigert. Da hilft dann kurzzeitiges Deinstallieren der 
wxWidgets-2-Version.

MfG, Arno

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Cyblord.

Cyblord -. schrieb im Beitrag #4946668:

> Als fortgeschrittener User kommt man damit zwar klar, aber ICH will das
> gar nicht, und der Normaluser KANN es gar nicht.

Ich bin auch "Normaluser" und mache das eigentlich aus persönlichem 
Interesse heraus nur bei KiCad, weil ich dort halt gerne eine "Testing" 
Version ausprobieren möchte.

Es ist tatsächlich nicht so schwer, und ich kann mich relativ leicht 
darin einlesen. Ich habe in C lediglich mal ein "Hello World" 
programmiert. und das vor 25 Jahren. ;O) Also bleib auf dem Teppich.

>
> Immer wieder haarsträubend wenn man zugucken darf, wie Linuxuser
> verzweifelt versuchen ganz normale Software zu installieren.

Andere "Normaluser" ziehen sich eine stabile KiCad Version aus den 
Repositories ihrer jeweiligen Linux Distribution.
Das sind nur wenige Klicks, und dann hast Du eine Version, die zumindest 
teilweise kontrolliert ist, im Gegensatz zu dem unkontrollierten Kram, 
den sich "Normaluser" sonst von irgendwo im Netz zusammensuchen, und 
dabei alles mögliche untergejubelt bekommen. ;O)

Es ist also schon für eine speziellere Anforderung, wenn unter Linux 
Software selbst kompiliert werden muss. Normalerweise kann alles 
vorcompiliert aus dem Repositorie bezogen werden. Und dass ist eher 
einfacher als unter Windows.

Dafür habe ich unter Linux mehr Software, die linear durchgebaut ist, 
ohne Schnörkel, und die insgesamt viel weniger Kompatibilitätsprobleme 
kennt, als man das unter Windows gewohnt ist. ;O)

Ich verwende dienstlich Windows (und da habe ich einen Admin, der mir 
das installiert), und privat seit 2001 halt nur Linux (Debian).

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Cyblord -. (cyblord)


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Bernd W. schrieb:
> Ich bin auch "Normaluser" und mache das eigentlich aus persönlichem
> Interesse heraus nur bei KiCad, weil ich dort halt gerne eine "Testing"
> Version ausprobieren möchte.

Nur geht's hier nicht um KiCad allein sondern um Schaltungssimulation 
mit Kicad.
D.h. bei der kleinsten Abweichung von dem was im Repo liegt wird's 
knifflig.

> Es ist tatsächlich nicht so schwer,

Dann erzähl doch bitte dem Jan da oben wie er sein Zeug kompiliert 
bekommt, also das was er ja gar nicht kompilieren muss, weil man ja 
unter Linux EIGENTLICH nie was kompilieren muss.

> Andere "Normaluser" ziehen sich eine stabile KiCad Version aus den
> Repositories ihrer jeweiligen Linux Distribution.

Nicht jede Software ist immer gerade im Repo.


> Dafür habe ich unter Linux mehr Software, die linear durchgebaut ist,
> ohne Schnörkel, und die insgesamt viel weniger Kompatibilitätsprobleme
> kennt, als man das unter Windows gewohnt ist. ;O)

Jaja klar. Nur installierst du bei Windows LTSpice mit zwei Klicks, bei 
Linux... naja siehe oben.
Welche Kompatiblitätsprobleme unter Windows du auch immer meinst, 
popelige Tools zu installieren ist dort seit >20 Jahren ein gelöstes 
Problem.

: Bearbeitet durch User
von User J. (jmar83)


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@Bernd Wiebus: Vielen Dank, werde mal weiter recherchieren! :)

@Dergute Weka: wxwidgets 3.0.2 ist bereits kompiliert im 
wheezy-backports-repo drin. Version 3.1.0 habe ich versucht, selbst zu 
kompilieren, allerdings schlägt "./configure --with-opengl" eben fehl. 
Evtl. ist dieser Parameter bei der Version 3.1.0 a.) obsolet, oder b.) 
ich muss ihn nicht bei "./configure" anwenden...??

"Und dann denk' ich mir mal: Du kannst nicht Klavier spielen (ngspice),
willst dir aber jetzt erstmal eine Orgel (Kicad) bauen - in der
Hoffnung, dann darauf spielen zu koennen? Das wird nicht gehen."

Habe ehrlich gesagt keine Ahnung von den Tools und deren Bedienung, bin 
"nur" Informatiker, habe deshalb gedacht es könnte ne Möglichkeit sein 
selbst zu kompilieren. Als erste Übung mit ngspice & kicad wollte ich 
vorerst nur eine ganz einfache Sache machen - bspw. was mit Stromquelle, 
Widerstand & LED ;)

"Das einzige, was "cool" waere, waere wenn KiCad dann mit Hilfe von
ngspice tatsaechlich die Signale auf dem PCB simulieren koennte, also
z.B. Laufzeiten, Reflexionen und Uebersprechen von Leitungen in
Abhaengigkeit ihrer physischen Ausdehnung, Substrat, Lagenaufbau, etc. "

Habe zumindest erhofft, dass es mir anzeigen kann welche Spannung und 
welcher Strom wo fliesst - wie ich es von TINA v6 für Windows her kenne. 
(Vor über 10 Jahren habe ich das in der Schule verwendet)


@cyblord: "Darum kann auch einfach kein vernünftiger Mensch Linux auf 
dem Desktop
"für alle" fordern. Weil alles was man machen will, genau so endet: Man
muss natürlich alles kompilieren und das klappt nie nie nie auf Anhieb.
Es fehlen Abhängigkeiten oder sonst was liegt krumm.

Als fortgeschrittener User kommt man damit zwar klar, aber ICH will das
gar nicht, und der Normaluser KANN es gar nicht.

Immer wieder haarsträubend wenn man zugucken darf, wie Linuxuser
verzweifelt versuchen ganz normale Software zu installieren."

Volle Zustimmung!! Was mich vor allem nervt, ist die Tatsache dass die 
Linux-Anwendungen immer die Libraries "global" wollen, also mit anderen 
Anwendungen geteilt. Bei Windows ist das nicht so, dort kann man seiner 
Applikation eine .dll lokal (im Applikationsverzeichnis) mitgeben, ohne 
dass die Version unter %windir%/system32 genutzt werden muss... bei 
Linux ist das sicher auch irgendwie möglich (?), aber nicht so einfach..

@Markus Müller: Ebenfalls volle Zustimmung - Linux ist gut auf dem 
NAS/Fileserver (Samba), auf dem Webserver ("LAMP"), als Mailserver (oder 
Spam-Proxy) oder als dd- oder openwrt auf dem Router. Meinetwegen auch 
für Embedded-Sachen oder für's Raspberry...

@Arno: Sieht für mich auch aus wie die falsche CMAKE-Version (konnte ja 
wxwidgets 3.0.2 aus dem wheezy-backports-repo holen - von daher), danke 
für den Tipp!!


Generell: Der Grund, warum ich selbst kompiliere, ist ein "Sun Ultra 45" 
mit 2xSPARC-CPU's und Debian 7.x & debian-wheezy-backports-Kernel...

Der "positive Nebeneffekt" ist, dass man da zwangsläufig Linux lernt, es 
sei denn man verwendet Solaris. (oder ein BSD) Hätte ich einen 
x86-Rechner vor mir gehabt, hätte ich wohl nicht so lange mit Linux 
"durchgehalten" und schon längt wieder M$ Windows installiert. ;)

Mit einer aktuellen x86-Linux-Version könnte ich wohl problemlos alles 
in kompilierter (und kompatibler) Form aus dem Repo ziehen.

Egal, wenn es sein muss installiere ich mir unter Windows das alte TINA 
V6 oder "LTSpice" oder ich installiere mir eine aktuelle 
x86-Linux-Distri unter Virtualbox - dann kann ich KiCAD in einer 
aktuellen Version sicher problemlos per apt-get oder so holen...;)

"ngspice" konnte ich aber problemlos kompilieren unter Debian 7.x SPARC 
(glaube 7.11?) und dem wheezy-backports-Kernel 3.16.x


Vielen Dank euch allen!! :)

Grüsse, Jan

: Bearbeitet durch User
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

User J. schrieb:
> Generell: Der Grund, warum ich selbst kompiliere, ist ein "Sun Ultra 45"
> mit 2xSPARC-CPU's und Debian 7.x & debian-wheezy-backports-Kernel...

Ja, mei...
Aber was ich nicht versteh' - es wird doch keiner hinter euch mit der 
Knarre im Anschlag stehen, der euch zwingt Linux zu nehmen.
So wie das nette Maedchen in der Werbung dezent anmerkt: "DANN GEH' DOCH 
ZU NETTO!einself" frag' ich mich dann doch: Warum nehmt ihr nicht 
einfach Windows?

Im uebrigen kann man unter Linux, so man sich eben den Schuh anzieht, 
selbst zu kompilieren, natuerlich auch andere Libraries entweder 
statisch dazulinken oder per LD_LIBRARY_PATH dafuer sorgen, dass eben 
nicht die systemweiten shared-libs hergenommen werden.
ngspice ist ziemlich simpel selbst zu bauen, das haengt von wenig 
anderen Dingen ab - spontan faellt mir da bloss X ein und vielleicht 
noch die libreadline. Geht aber auch ohne X und readline.
Bei KiCad siehts da ganz anders aus; da brauchts 'nen Haufen Zeugs - das 
ist nix fuer mal auf die Schnelle...

Gruss
WK

von User J. (jmar83)


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Die "alte Kiste" ist einfach zu schade zum wegwerfen, und für ein paar 
Basteleien / Linux lernen noch gut genug... des weiteren ist es 
interessante Hardware, und mit Linux kriegt man manchmal auch 
nicht-Sun-Komponenten zum laufen falls die Treiber sauber programmiert 
sind. (Sogar PCI-Grafikkarten ohne Sun-BIOS und USB 3.0-Controller :)) 
Das einzige, was dort momentan  wirklich produktiv läuft, ist ein Epson 
Fotoscanner. Der läuft wirklich top, in Kombination mit "xsane"...:)

(Mit Linux laufen Scanner grundsätzlich immer, im ggs. zu Windows. Nicht 
vorhandene Treiber für neuere Windows-Versionen sind oft das Problem)

Und scannen auf dem Laptop über einem Windows-Host und einen 
Virtualbox-Linux-Guest, hmmm, na ja... da wird wohl nix gutes dabei 
rauskommen, wenn das Hostsystem Windows den Scanner selbst nicht 
unterstützt.. dann kann man das Gerät kaum mit dem Linux-Guest "teilen". 
(?)

Ein paar Anläufe (max. 2-3) nehme ich noch mit ngspice & KiCAD, es sieht 
aber ganz danach aus wie wieder mal ne Neuinstallation angebracht wäre. 
Oder mit dem "verbastelten" System es noch mal versuchen, und dabei 
alles dokumentieren - so dass ich das nächste Mal (bei einer 
Neuinstallation) jeden Vorgang SAUBER DOKUMENTIERT durchführen kann.

Wenn es wirklich produktiv, pragmatisch und schnell gehen muss, dann wie 
bereits erwähnt:

- Windows mit TINA V6 oder LTSpice
oder
- Eine virt. Maschine mit aktuellem Debian (meine bevorzugte Distri) und 
die vorkompilierte Software (ngspice & kicad) per apt-get ziehen

Grüsse, Jan

: Bearbeitet durch User
von Waldemar Z. (waldemar_z)


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> Aber was ich nicht versteh' -
> es wird doch keiner hinter euch
> mit der Knarre im Anschlag
> stehen, der euch zwingt Linux zu nehmen.

So sehe ich das auch.
Wenn ihr Leute die Sache mit den Linuxen von Anfang an falsch angeht, 
braucht ihr euch nicht zu wundern, dass es nicht klappt. Einige Sachen 
bei Linux sind für Neulinge gewöhnungsbedürftig, wenn man den 
Unterschied zu Windows aber verstanden hat, hat man mit dem System 
mehrere Vorteile gegenüber Windows.

Und wenn ihr da anfangt ständig rumzukompillieren, dann macht ihr was 
falsch.
Das Problem sitzt wie immer vor dem Rechner.

von Arno (Gast)


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[OT]
User J. schrieb:
> Und scannen auf dem Laptop über einem Windows-Host und einen
> Virtualbox-Linux-Guest, hmmm, na ja... da wird wohl nix gutes dabei
> rauskommen, wenn das Hostsystem Windows den Scanner selbst nicht
> unterstützt.. dann kann man das Gerät kaum mit dem Linux-Guest "teilen".
> (?)

Wenn der Scanner über USB angebunden ist, sollte es gehen. Zumindest mit 
einem Windows-Gast auf einem Linux-Host klappt das, so halte ich mein 
Navi und (bisher nur einmal) meine Kamera aktuell - VirtualBox kann die 
USB-Geräte vom Host an den Gast durchreichen, und die Kommunikation mit 
xsane läuft dann ja über das Netzwerk.

[Doppel-OT]
Und irgendwann suche ich mir auch nochmal eine OBD2-Diagnosesoftware für 
Linux... die ist es nicht Wert, dafür immerzu das virtuelle Windows 
hochzufahren[/Doppel-OT]

Und zu der Windows-Linux-Diskussion nur so viel: Ich hab noch nie ein 
Linux 30x neu starten und irgendwelche Binärdateien mit ominöser 
3rd-Party-Software editieren müssen, um auf einem aktuellen System mit 
aktueller x86_64-Hardware eine aktuelle Anwendungssoftware zu 
installieren. Mit Windows hat mich das letzte Woche vier Arbeitstage 
gekostet.[/OT]

MfG, Arno

von Cyblord -. (cyblord)


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Waldemar Z. schrieb:

> Wenn ihr Leute die Sache mit den Linuxen von Anfang an falsch angeht,
> braucht ihr euch nicht zu wundern, dass es nicht klappt.

Oder wie Steve Jobs gesagt hätte "You did it wrong!". Wenn bei Mac oder 
iOs mal wieder was nicht ging.

> Einige Sachen
> bei Linux sind für Neulinge gewöhnungsbedürftig,
Allerdings nicht nur für Neulinge. Ich nutze Linux intensiv, und seit 
Suse 5 auch auf dem Desktop und ich finde es ist dort eine Katastrophe. 
Damals wie heute.

> wenn man den
> Unterschied zu Windows aber verstanden hat, hat man mit dem System
> mehrere Vorteile gegenüber Windows.

Was noch zu beweisen wäre.
>
> Und wenn ihr da anfangt ständig rumzukompillieren, dann macht ihr was
> falsch.

Bisher war die einzig genannte Lösung hier um nicht kompilieren zu 
müssen, in die Vergangenheit zu reisen und eine andere Linux Distri zu 
installieren.

> Das Problem sitzt wie immer vor dem Rechner.

Darum geht's mit Linux auch nicht weiter. Weil offensichtliche Probleme 
und Schwächen den angeblich unerfahrenen User angelastet werden. Darum 
bleibt es ein ewiges Frickelsystem in der Nische.


> Und zu der Windows-Linux-Diskussion nur so viel: Ich hab noch nie ein
> Linux 30x neu starten und irgendwelche Binärdateien mit ominöser
> 3rd-Party-Software editieren müssen, um auf einem aktuellen System mit
> aktueller x86_64-Hardware eine aktuelle Anwendungssoftware zu
> installieren. Mit Windows hat mich das letzte Woche vier Arbeitstage
> gekostet.

Die übliche Windows Horrorstory darf nicht fehlen, wenn es um 
Unzulänglichkeiten bei Linux geht.

: Bearbeitet durch User
von Arno (Gast)


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[OT]
Cyblord -. schrieb:
>> Und zu der Windows-Linux-Diskussion nur so viel: Ich hab noch nie ein
>> Linux 30x neu starten und irgendwelche Binärdateien mit ominöser
>> 3rd-Party-Software editieren müssen, um auf einem aktuellen System mit
>> aktueller x86_64-Hardware eine aktuelle Anwendungssoftware zu
>> installieren. Mit Windows hat mich das letzte Woche vier Arbeitstage
>> gekostet.
>
> Die übliche Windows Horrorstory darf nicht fehlen, wenn es um
> Unzulänglichkeiten bei Linux geht.

Darum gehts mit Windows auch nicht weiter. Weil offensichtliche Probleme 
als Horrorstory abgekanzelt oder auf unfähige Nutzer oder unfähige IT 
geschoben werden.

Das übliche Linux-Gebashe darf auch nicht fehlen, obwohl es gar nicht um 
Linux oder Windows im Thema geht.
[/OT]

MfG, Arno

von Cyblord -. (cyblord)


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Arno schrieb:
> Das übliche Linux-Gebashe darf auch nicht fehlen, obwohl es gar nicht um
> Linux oder Windows im Thema geht.

Na um Linux gings hier schon. Und die Horrorstory kann man live im 
Thread verfolgen. Direkt aus dem Leben sozusagen.

von Waldemar Z. (waldemar_z)


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@Cyblord

Also bei mir läuft alles einwandfrei. Auch die Simulation in KiCad wie 
man weiter oben sieht.

In Verwendung Xubuntu übrigens.
Habe mehrere Distros ausprobiert und bin bei Xubuntu geblieben.

Und falls mal was nicht läuft, was selten vorkommt, die Doku von Ubuntu 
ist sehr umfangreich, so dass man immer schnell eine Lösung findet.

Also ...
- Ubuntu-Derivat wegen guter Doku...
- Xubuntu weil mir persönlich Xfce gefällt und
- Xubuntu ist vergleichsweise "leicht" und einfach zu bedienen

Und soll mir einer ein Programm zeigen, welches nicht in der Repo von 
Ubuntu enthalten ist oder über PPA bezogen werden kann...
Ich bin gespannt...

von Weinga U. (weinga-unity)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

also ich verwendet LTSpice jetzt ausschließlich nur mehr unter Linux 
ohne Probleme. Ich bin absolut zufrieden.

Auch ist der Editor von LTSpice meiner Meinung nach der Beste zu 
bedienende, den ich je gesehen habe und auch die Plots sind traumhaft zu 
erstellen.


Das Erstellen eigener Bauelemente und das Modellieren von 
Übertragungsfunktion, mechanischen Bauelementen, Abtastsystemen ist in 
Spice ebenfalls möglich.

Ich finde es super, wenn man einen Regelkreis mit Übertragungsfunktionen 
zusammenstöpselt und permanent zwischen Bode-Diagramm und Sprungantwort 
hin und her wechseln kann. Das geht in Simulink, XCOS usw. nicht so 
einfach.



Lg

von Bernd K. (prof7bit)


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Cyblord -. schrieb:
> Welche Kompatiblitätsprobleme unter Windows du auch immer meinst,
> popelige Tools zu installieren ist dort seit >20 Jahren ein gelöstes
> Problem.

Bei Linux auch. da kommen alle "popeligen Tools" in der Grundausstattung 
schon mit, bei Windows muss man sich alles mühevoll aus dutzenden 
Quellen selbst zusammensuchen, einzeln installieren und einzeln selber 
updaten. Von "gelöstes Problem" kann da bei Windows nicht die geringste 
Rede sein, es gibt kein anderes OS in diesem gesamten Sonnensystem bei 
dem Softwareinstallation so ein derart umständlicher, 
bedienerfeindlicher, fehlerträchtiger und geradezu gefährlicher Vorgang 
ist wie bei Windows. Tiefste Steinzeit.

: Bearbeitet durch User
von naja (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Bei Linux auch. da kommen alle "popeligen Tools" in der Grundausstattung
> schon mit,

Bei aller Liebe..
Schaltungssimulation unter Linux? Da hatte ich unter DOS schon besseres.
Das ist der Bereich wegen dem ich heute noch Windoof brauche. Wine ist 
für mich aber auch keine Lösung dann schon lieber virtuell. Daher setze 
ich meine Hoffnung schon auf zukünftige KiCad Versionen. Ich gebe es 
nicht gerne zu aber das wilde experimentieren mit Testversionen und der 
ständige Ärger mit den Lib's geht mir nur noch auf die Nerven. Sollen 
die Freaks mich doch für einen DAU halten. Mir ist ein luffähiges 
Ubuntu/Debian wichtiger als immer alles neu ausprobieren zu müssen.

P.S. Ich musste gerade mal eine Zeit W10 nutzen. Nach Update hat sich 
cortina wieder eingerichtet und das Mikrofon eingeschaltet. Das lies 
sich dann erst wieder mit Hexeintägen in der Registry wieder 
deaktivieren. Jetzt muss ich immer grinsen wenn sich Winowsfreunde über 
den "Zwang zur Konsolennutzung" aufregen.

von Bernd K. (prof7bit)


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naja schrieb:
> Wine ist
> für mich aber auch keine Lösung

LT-Spice läuft hervorragend unter Wine. VM wär mir viel zu schwerfällig 
und umständlich für ein Programm das ohne zu Mucken und leichtgwichtig 
nativ mit wine läuft.

von Bernd K. (prof7bit)


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naja schrieb:
> wenn sich Winowsfreunde über
> den "Zwang zur Konsolennutzung" aufregen.

Daß Windowsuser vor der Konsole Angst haben ist ihnen nicht zu verübeln. 
MS hat eine derart bizarre und unbenutzbare Karrikatur einer Konsole 
dort installiert daß es nicht verwunderlich ist wenn ahnungslose 
Windowser jedesmal wenn sie "Konsole" hören dies immer sofort mit diesem 
klobigen schwarzen ungelenken unbenutzbaren Eingabeaufforderungs-Ding 
assoziieren und verständlicherweise davor Angst haben mit sowas 
unbenutzbarem konfrontiert zu werden.

Wer mag es ihnen verübeln wenn sie noch nie eine vernünftige Shell in 
einem vernünftigen Terminalfenster benutzt haben? Sie wissen es ja nicht 
besser! Sie glauben ernsthaft das wäre woanders genauso schlecht wie 
unter Windows.

Auch eingefleischte Linux/Unix-Konsolen-Gurus haben eine starke 
Abneigung gegenüber der Windows-Konsole und möchten am liebsten nicht 
damit in Berührung kommen, nur die wissen zum Glück worin der 
Unterschied besteht zwischen einer echten Konsole und einem schwarzen 
Fenster ohne wesentliche Funktion das oft nur irrtümlich mit einer 
solchen in Zusammenhang gebracht wird.

: Bearbeitet durch User
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