Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Das braucht man, um 100.000 Euro zu verdienen


von ach (Gast)


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Der Durchschnittslohn liegt in Deutschland bei 30k brutto. Damit kann 
man durchaus pro Jahr 10k sparen. In 2 Jahren hat man also die 20k. Ich 
bin der lebende Beweis, dass es funktioniert.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Du bist hoffenbar mit einer "durchschnittlichen" (was immer das heißen
> mag? Mindestlohn?)

Du weißt nicht, was durchschnittlich bedeutet? Schau mal hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnitt

Mindestlohn ist nicht durchschnittlich. Das schließt sich per Definition 
aus.

S. B. schrieb:
> das kann doch unmöglich das
> Lebensziel sein.

Wieso soll Zufriedenheit kein Lebensziel sein? Nur weil du diesen 
Zustand nicht erreichst, darf ich das auch nicht?

S. B. schrieb:
> Du hättest Beamter werden śollen mit dieser
> Einstellung.

Nein, denn als Beamter hätte ich die Freiheiten, die ich jetzt habe, 
nicht. Ganz im Gegenteil. Als Beamter ist man noch stärker gebunden als 
ein normaler abhängiger Beschäftiger.

Davon abgesehen verdienen Beamte überdurchschnittlich.

S. B. schrieb:
> Wenn mehr geht, versuche ich doch mehr zu erreichen

Du, ja. Ich nicht.

S. B. schrieb:
> kann dann das
> Geld anlegen und letztendlich irgendwie konsumieren

Und das macht kein bisschen glücklicher, wenn ich dafür Freizeit oder 
Freiheiten aufgeben muss.

S. B. schrieb:
> Dein auf ewig sparsam Lebensmodell mag Dir ja schmecken, aber deswegen
> bitte nicht auf andere schließen - das ist absurd.

Richtig - Das habe ich von Anfang an gesagt, dass das die meisten nicht 
nachmachen wollen, sondern lieber unzufrieden im Hamsterrad sitzen.

S. B. schrieb:
> Ich glaub Du verkennst etwas die Wirklichkeit, weil Du selbst noch
> günstig eine Eigentumswohnung erworben hast, usw.
> Die Preise haben sich gewandelt und in manchen Großstädten ist
> mittlerweile Wohnungsnotstand.

Klar, die Preise sind gestiegen. Dafür sind die Zinsen gesunken. Im 
Endeffekt kommt es auf das gleiche raus, mal davon abgesehen dass damals 
nicht absehbar war, dass die Mieten steigen.

Trotzdem sind deine Annahmen falsch.

Du merkst außerdem gar nicht, dass du nur Ausreden suchst, damit du dich 
deinem fehlenden Mut nicht stellen musst.

S. B. schrieb:
> Ein durchschnittlicher Normalverdiener bewegt sich irgendwo knapp über
> Mindestlohn und netto sieht es individuell nochmal ganz anders aus.

Quatsch.

S. B. schrieb:
> Der Staat verkompliziert dann alles noch mehr

Ausrede.

S. B. schrieb:
> 20k bekommst Du bei "Normallohn" nicht so schnell zusammen

Doch, natürlich.

S. B. schrieb:
> Deiner Extremsparsamkeit mag das alles anders aussehen ...

Nein, keine Extremsparsamkeit, sondern Minimalismus. Das ist nicht 
extrem. Aber ja, das ist der Knackpunkt: Mit Minimalismus ist das Leben 
sehr viel einfacher. Dass Geld übrig bleibt, ist nur ein netter 
Nebeneffekt.

S. B. schrieb:
> kann man mal
> machen, aber nicht immer.

Einmal reicht ja.

von Ich (Gast)


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ach schrieb:
> Damit kann
> man durchaus pro Jahr 10k sparen. In 2 Jahren hat man also die 20k. Ich
> bin der lebende Beweis, dass es funktioniert.

Man kann viel, wenn man alleine lebt und sich zurückhält.

Die Frage ist wofür man so viel, von seinem Einkommen, zu Seite legt

von Berufsrevolutionär (Gast)


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ach schrieb:
> Der Durchschnittslohn liegt in Deutschland bei 30k brutto. Damit kann
> man durchaus pro Jahr 10k sparen. In 2 Jahren hat man also die 20k. Ich
> bin der lebende Beweis, dass es funktioniert.

Da brauchts keinen lebenden Beweis, das kann man auch aus der 
offiziellenen Statistik ablesen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/5742/umfrage/nettoeinkommen-und-verfuegbares-nettoeinkommen/

Bspw Durchschnitts-Angestellter:
Jahresnetto: 39k davon nach Lebenshaltungskosten Jahresverfügbar: 21k

von Cyblord -. (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Bspw Durchschnitts-Angestellter:
> Jahresnetto: 39k davon nach Lebenshaltungskosten Jahresverfügbar: 21k

Da geht es ums Haushaltsnetto, nicht um Lohn.

von Gästchen (Gast)


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> Das braucht man, um 100.000 Euro zu verdienen

Na ja, mit "Verdienen" ist es so eine Sache. Es gibt einen Unterschied 
zwischen Verdienen und Bekommen. Beispiel: siehe VW-Manager wieviel sie 
von ihrem Geld "verdienen". Sie bekommen es einfach durch das korrupte 
System (Manager <-> Aufsichtsrat). Jemand der viele Stunden im Labor 
tüftelt damit ein brauchbares Produkt rauskommt, er verdient sein Geld. 
Jemand der nur näher zum Geldhaufen sitzt und Quartalszahlen vergleicht 
und Menschen entlässt wenn die Zahlen nicht passen, betreibt keine 
Werschöpfung sondern parasitiert in diesem System.

von Gästchen (Gast)


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Ich schrieb:
> Man kann viel, wenn man alleine lebt und sich zurückhält.
Richtig. Nur irgendwann mal wird man sich die Frage stellen ob es das 
wahre Leben ist wenn man alleine ist und wenn man sich nur noch 
zurückhält. Und hoffentlich kommt diese Frage nicht zu spät.

von Masl (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Ich schrieb:
>> Man kann viel, wenn man alleine lebt und sich zurückhält.
> Richtig. Nur irgendwann mal wird man sich die Frage stellen ob es das
> wahre Leben ist wenn man alleine ist und wenn man sich nur noch
> zurückhält. Und hoffentlich kommt diese Frage nicht zu spät.

Und wie immer sehen die Kleingeister nur schwarz und weiß.

Man kann sich auch gelegentlich was gönnen (z.B. ein gutes Essen / Kino 
 Weggehen  whatever) ohne gleich sein komplettes Geld verkonsumieren 
zu müssen.

Gerade das ganze Technikzeugs würde mindestens doppelt so lange halten 
wenn man sich nicht immer den neusten Scheiß einbilden würde.
Außerdem hab ich die Erfahrung gemacht dass Markenprodukte nicht besser, 
aber dafür 2-4 mal so teuer sind wie das Zeugs beim Discounter oder 
Eigenmarken.

Geld spart man nicht in dem man geizt und im kahlen Zimmer hockt sondern 
indem man lernt, bewusst und rational einzukaufen und 
Emotionen/Werbeversprechen auszublenden.
So muss man auch nicht auf Lebensqualität verzichten.

von Lutz H. (luhe)


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Masl schrieb:
> Geld spart man nicht in dem man geizt

Dafür muss erst einmal eine Menge Geld zur Verfügung stehen, um eine 
Optimierung vornehmen zu können.

von Ich (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Ich schrieb:
>> Man kann viel, wenn man alleine lebt und sich zurückhält.
> Richtig. Nur irgendwann mal wird man sich die Frage stellen ob es das
> wahre Leben ist wenn man alleine ist und wenn man sich nur noch
> zurückhält. Und hoffentlich kommt diese Frage nicht zu spät.

Deshalb auch:

Ich schrieb:
> Die Frage ist wofür man so viel, von seinem Einkommen, zu Seite legt


Wenn ich ein Ziel habe, wofür ich Geld zurücklege, passt es ja.

Masl schrieb:
> Und wie immer sehen die Kleingeister nur schwarz und weiß.
>
> Man kann sich auch gelegentlich was gönnen (z.B. ein gutes Essen / Kino
>  Weggehen  whatever) ohne gleich sein komplettes Geld verkonsumieren
> zu müssen.

Ist immer die Frage, wie weit halte ich mich zurück?

Handy für 20€ bis Smartphone für 700€
Nahrung für 3€/Tag bis jede Tag Essen gehen.
(..)

von Masl (Gast)


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Ich schrieb:
> Ist immer die Frage, wie weit halte ich mich zurück?
>
> Handy für 20€ bis Smartphone für 700€
> Nahrung für 3€/Tag bis jede Tag Essen gehen.
> (..)

Genau das ist die Frage die jeder für sich selbst beantworten muss.
Aber eins ist sicher: ein Extrem (alles verhuren vs. 100% Geiz) ist 
selten anzuraten.

Sparen ist wie Sport:
In der Praxis kann ich nur langfristig erfolgreich sein wenn ich eine 
Lösung finde mit der ich dauerhaft zufrieden leben kann.
Wenn ich mich zu etwas zwingen muss was ich eigentlich nicht will oder 
nicht dauerhaft durchhalte weil zu extrem dann ist das ganze Projekt zum 
Scheitern verurteilt.

Für mich heißt das z.B. dass meine Handys eher in der 150-max 
200€-Klasse angesiedelt sind und 4 Jahre benutzt werden anstatt 2 wie es 
die Verträge gerne vorgeben. Inwiefern mich das neuste Galaxy SX /iPhone 
besser zufrieden stellen könnte kann ich mir nicht vorstellen.

Ich kauf mir auch nicht jedesmal in der Kneipe was zu Essen so wie meine 
Kumpels wenn ich genausogut vorher daheim Kochen kann und dann gleich 
fürn nächsten Tag auch noch was habe.
Aber das ist nicht für jeden geeignet. Gottseidank ist Kochen für meine 
Freundin und mich "Quality Time" und kein Zwang.

Es muss halt langfristig funktionieren, so einfach ist das.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Dagobert Tump schrieb:
> S. B. schrieb:
>> das kann doch unmöglich das
>> Lebensziel sein.
>
> Wieso soll Zufriedenheit kein Lebensziel sein? Nur weil du diesen
> Zustand nicht erreichst, darf ich das auch nicht?

Verstehe ich auch nicht so ganz. "Mehr Geld zu verdienen" als 
Lebensziel?
Naja ...

Mir ist die Erlangung von Wissen und Spaß an dem, was ich mache, viel 
wichtiger. Zeit haben, mit Freunden und Kind etwas unternehmen, das 
Zusammensein mit meiner Frau genießen. Kurzum: all das, was es für Geld 
nicht gibt :-)

> S. B. schrieb:
>> Du hättest Beamter werden śollen mit dieser
>> Einstellung.
>
> Nein, denn als Beamter hätte ich die Freiheiten, die ich jetzt habe,
> nicht. Ganz im Gegenteil. Als Beamter ist man noch stärker gebunden als
> ein normaler abhängiger Beschäftiger.

Exakt. Ich kann bspw. nur als Selbstständiger das machen, was mir Spaß 
macht und habe die Freiheit, mir alles so einzuteilen, wie ich es 
möchte.

> Davon abgesehen verdienen Beamte überdurchschnittlich.

Sollen sie ruhig - dafür zahlen sie auch einen entsprechenden Preis.

> S. B. schrieb:
>> Wenn mehr geht, versuche ich doch mehr zu erreichen
>
> Du, ja. Ich nicht.

Ich auch nicht. "Höher, schneller, weiter"? Nein Danke :-)

> S. B. schrieb:
>> kann dann das
>> Geld anlegen und letztendlich irgendwie konsumieren
>
> Und das macht kein bisschen glücklicher, wenn ich dafür Freizeit oder
> Freiheiten aufgeben muss.

Genau so ist es. Lebenszeit ist deutlich mehr wert als Geld. Nämlich 
unbezahlbar.

> Nein, keine Extremsparsamkeit, sondern Minimalismus. Das ist nicht
> extrem. Aber ja, das ist der Knackpunkt: Mit Minimalismus ist das Leben
> sehr viel einfacher. Dass Geld übrig bleibt, ist nur ein netter
> Nebeneffekt.

Man darf - mMn - nur nicht die Gedanken ständig darum drehen lassen. Es 
darf kein Selbstzweck werden. Aber wenn man so ein zufriedenes Leben 
führt, ist das doch wunderbar.

Es gibt doch Menschen, die in ihrer Wohnung nur eine minimale 
Ausstattung haben - wirklich nur Dinge, die man benötigt. Ich könnte das 
für mich nicht umsetzen, denn für mich gehören auch einige schöne aber 
nutzlose Dinge dazu, einfach weil ich mich am Anblick erfreue. Trotzdem 
würde ich gerne wissen, ob und wie man sich verändert, wenn man sich so 
eine Umgebung schafft. Denkt man durch die Reizarmut eher über sich 
selbst nach? Leider kenne ich niemanden, der so lebt, aber seine 
Erfahrungen damit würden mich wirklich interessieren.

von Qwertz (Gast)


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Masl schrieb:
> Für mich heißt das z.B. dass meine Handys eher in der 150-max
> 200€-Klasse angesiedelt sind und 4 Jahre benutzt werden anstatt 2 wie es
> die Verträge gerne vorgeben. Inwiefern mich das neuste Galaxy SX /iPhone
> besser zufrieden stellen könnte kann ich mir nicht vorstellen.

4 Jahre Nutzung ist OK, aber die 150-max 200€-Klasse ist für ein 
vernünftiges Smartphone schon etwas kanpp bemessen. Ich habe die 
Erfahrung gemacht, für eine Anschaffung lieber mehr auszugeben, dafür 
aber auch mehr Freude daran zu haben und es länger zu nutzen.

> Ich kauf mir auch nicht jedesmal in der Kneipe was zu Essen so wie meine
> Kumpels wenn ich genausogut vorher daheim Kochen kann und dann gleich
> fürn nächsten Tag auch noch was habe.

Vorher essen ist aber bereits deutlich über der Grenze der Sparsamkeit 
zum Geiz. Da kannst du vor der Disco auch "vorglühen" etc. Für arme 
Studenten vielleicht in Ordnung, aber sicher nicht für Großverdiener wie 
dich, da ist dieses Verhalten eher beschämend.

von Ich (Gast)


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Es gilt, manche schaffen es als Alleinverdiener mit 20k€/a eine Familie 
über die Runde zu bringen, in den Urlaub zu fahren und ab und zu Essen 
zu gehen.

Andere kommen selbst mit 100.000€ nicht hin, um etwas bei Thema zu 
bleiben.

Ich habe regelmäßig für schlechte Zeiten, die nicht immer so gekommen 
sind Geld zur Seite gelegt.

Fernseher, Waschmaschine und Auto gleichzeitig Schrott sind für mich 
jetzt nur sehr ärgerlich, das kann ich stemmen ohne den Dispo länger als 
1 Woche zu belasten.

Qwertz schrieb:
> 4 Jahre Nutzung ist OK, aber die 150-max 200€-Klasse ist für ein
> vernünftiges Smartphone schon etwas kanpp bemessen. Ich habe die
> Erfahrung gemacht, für eine Anschaffung lieber mehr auszugeben, dafür
> aber auch mehr Freude daran zu haben und es länger zu nutzen.

Ich habe ein Samsung für 150€, für mich reicht es aus.
Ich gebe für manche Dinge auch lieber etwas mehr aus.
Nur zwischen billig, smarter 50" Fernseher für unter 100€ und dem 100" 
3D Surround Wunderding für über 5000€ ist viel Platz.


Chris D. schrieb:
> Ich könnte das
> für mich nicht umsetzen, denn für mich gehören auch einige schöne aber
> nutzlose Dinge dazu, einfach weil ich mich am Anblick erfreue.

Wenn du dich von einigen Teilen wieder trennen kannst und die Wohnung 
nicht zugestellt wird, geht das ja.

von Masl (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Vorher essen ist aber bereits deutlich über der Grenze der Sparsamkeit
> zum Geiz. Da kannst du vor der Disco auch "vorglühen" etc. Für arme
> Studenten vielleicht in Ordnung, aber sicher nicht für Großverdiener wie
> dich, da ist dieses Verhalten eher beschämend.

Nun, ich schäme mich dabei nicht.
Wieso auch?
Ich rede hier wohlgemerkt vom abendlichen Stammtisch mit Kumpels, 2, 3 
Bier und Kartenspielen.
Nicht der Pärchenabend wo man schick auswärts Essen geht.

Überhaupt ist auswärts Essen ein rießengroßer Luxus den sich viele sehr 
inflationär gönnen.

Wie gesagt, jeder so wie er es meint.
Nur krankhaft sollte es nicht werden sonst hält man es entweder nicht 
durch oder wird sehr schnell zum Sonderling.

von Qwertz (Gast)


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Masl schrieb:
> Überhaupt ist auswärts Essen ein rießengroßer Luxus den sich viele sehr
> inflationär gönnen.

Riesengroßer Luxus? Jetzt übertreib aber mal nicht. Das nenne ich 
Lebensqualität, auf die man nur verzichten sollte, wenn man es aus 
finanziellen Gründen unbedingt muss. Das ist schon fast die gleiche 
Geizkategorie wie frierend wenig zu heizen im Winter, nur um ein paar 
Euro bei den Nebenkosten zu sparen.

> Wie gesagt, jeder so wie er es meint.
> Nur krankhaft sollte es nicht werden sonst hält man es entweder nicht
> durch oder wird sehr schnell zum Sonderling.

Korrekt, allerdings ist die Grenze zum krankhaften Geiz fließend; was 
für den einen noch Sparsamkeit ist, erscheint dem anderen bereits als 
Geiz. Als Sonderling wirst du aber immer vom Anderen eingeschätzt, dafür 
spielt deine eigene Sicht keine Rolle.

von 6 Richtige + Zusatzzahl (Gast)


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ach schrieb:
> Der Durchschnittslohn liegt in Deutschland bei 30k brutto. Damit kann
> man durchaus pro Jahr 10k sparen. In 2 Jahren hat man also die 20k. Ich
> bin der lebende Beweis, dass es funktioniert.

Wenn die Wohnung billig ist, man die Arbeit per Fuß oder Fahrrad 
erreichen kann, keine besonderen Klamotten und vermehrte Hygiene für die 
Arbeitsstelle erforderlich sind und man sich mit geschmierten Broten von 
morgens bis abends, 7-mal die Woche zufrieden gibt, ist es möglich, 
ansonsten nein.
Durchschnitt ist weit höher als dein Einkommen, selbst der der Median 
ist drüber. Nachdem der Staat zugelangt hat, bleiben dir knapp unter 20k 
netto, dann ziehst du nochmal 10k ab und hast im Jahr unter 10k für 
alles zum täglichen Leben zur Verfügung. Topp.

F. B. schrieb:
> Doch, tut es. Wer das Gegenteil behauptet, der hat bisher wirklich nur
> die Sonnenseite des Lebens gesehen. "Jeder ist seines Glückes Schmied"
> ist so ziemlich der dümmste Spruch, den es gibt.

Das sagen gerne die Gewinner, um sich höherzustellen und sich in 
Selbsgerechtigkeit zu baden.
In Wirklichkeit ist fast alles von nicht beeinflussbaren Randbedingungen 
abhängig, welche genetischen Fähigkeiten habe ich mitbekommen, welche 
Krankheiten mit auf den Weg, an welchem Ort und in welcher Zeit bin ich 
geboren worden. Wenn das schon nicht passt, ist das Leben im Arsch, 
bevor es überhaupt angefangen hat.
Das wird man jetzt auch bei den neuen Einwanderen sehen, viele erfüllen 
genetisch nicht den geistigen Anspruch, um sich in ner 
Hochtechnologiegesellschaft noch ein normales Leben aufbauen zu können, 
sondern höchstens nur, die mies bis unbezahlten Drecksjobs zu erledigen, 
was für puren Frust sorgen wird und dafür, dass sie andere Talente 
ausspielen werden, wo sie uns überlegen sind.

von Ich (Gast)


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6 Richtige + Zusatzzahl schrieb:
> die mies bis unbezahlten Drecksjobs zu erledigen,
> was für puren Frust sorgen wird und dafür, dass sie andere Talente
> ausspielen werden, wo sie uns überlegen sind.

"Freedom is just another word for nothing left to lose"

Deutschland / Europa hat nicht nur Sonnenseiten.

Der Mercedes vor der Tür ist kein Zeichen dafür, dass man es geschafft 
hat.

von Ordner (Gast)


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Ich schrieb:
> "Freedom is just another word for nothing left to lose"

Ja, nee, is klar, jetzt verkauft uns einer eine beliebige Songzeile 
einer an einer Überdosis Heroin verstorbenen singenden Kellnerin als 
ultimative Wahrheit.

> Der Mercedes vor der Tür ist kein Zeichen dafür, dass man es geschafft
> hat.

Na dann hör Dir mal die anderen Joplin Songs an, ich sag nur
"Oh Lord, won't you buy me a Mercedes Benz? ...."

Und privat fuhr Ms. Joplin nicht Radl, nicht Harley, sondern Porsche 
356.

von Ich (Gast)


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Ordner schrieb:
> Na dann hör Dir mal die anderen Joplin Songs an, ich sag nur
> "Oh Lord, won't you buy me a Mercedes Benz? ...."

Passt doch!
wenn man sich selbst keinen leisten kann, besonders wenn die "friends 
drive Porsche"

Ordner schrieb:
> Ja, nee, is klar, jetzt verkauft uns einer eine beliebige Songzeile
> einer an einer Überdosis Heroin verstorbenen singenden Kellnerin als
> ultimative Wahrheit.

Wer nichts mehr zu verlieren hat, im Schlauchboot über das Meer gekommen 
ist, dann endlich hier in Deutschland angekommen, nicht arbeiten darf 
und dann eher für ein Taschengeld.

von Ordner (Gast)


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Ich schrieb:

> Wer nichts mehr zu verlieren hat, im Schlauchboot über das Meer gekommen
> ist, dann endlich hier in Deutschland angekommen, nicht arbeiten darf
> und dann eher für ein Taschengeld.

Ja das ist genau das Gegenteil von frei - ich sag ja, die Janet posaunt 
nur irgendwelechen bekifften bullsh?t.

von Ich (Gast)


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Ordner schrieb:
> Ja das ist genau das Gegenteil von frei - ich sag ja, die Janet posaunt
> nur irgendwelechen bekifften bullsh?t.

Wenn du nix mehr zu verlieren hast, kannst du dich nur noch verbessern!
Vogelfrei!

Mit 100.000€ Jahreseinkommen kannst du viel mehr verlieren.

Wobei ich das 100.000€ Jahreseinkommen dieser Freiheit vorziehe.

von Fensehkoch (Gast)


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Masl schrieb:

> Überhaupt ist auswärts Essen ein rießengroßer Luxus den sich viele sehr
> inflationär gönnen.
Und oft das Geld nicht wert, auch in vermeintlich besseren Restaurants, 
da ist der Neppfaktor nur noch größer.
Viele fressen das Zeug nur weil sie zu faul zum kochen sind, da gehen 
auf einmal die Ansprüche rapide in den Keller nur um nicht selber am 
Herd stehen zu müssen. Die meisten haben auch noch nie was anderes 
gesehen als diesen Frass und denen schmeckt das auch noch, weil schon 
die Eltern so halb asozial waren und nicht selber kochten. Nein Tüten 
aufreisen und wärmen ist nicht kochen.

von Ordner (Gast)


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Ich schrieb:
> Mit 100.000€ Jahreseinkommen kannst du viel mehr verlieren.

Eigentlich nicht.
Das Wertvollste was man zu verlieren hat, ist wohl geistige und 
körperliche Gesundheit. Und die ist nicht von der Einkommensklasse 
abhängig.
OK, mit geistiger Gesundheit zählt man eher zu den Besserverdienern. 
Aber diese Gesundheit verliert man nicht bei Gehaltseinbüßen.

von Ich (Gast)


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Ordner schrieb:
> Aber diese Gesundheit verliert man nicht bei Gehaltseinbüßen.

Hängt davon ab, wie knapp du deinen Lebensstandard kalkuliert hast.

Ordner schrieb:
> Ich schrieb:
>> Mit 100.000€ Jahreseinkommen kannst du viel mehr verlieren.
>
> Eigentlich nicht.

Doch, deine Sicherheit, den Glauben an die Zukunft, wenn es mal nicht so 
gut läuft.

> Das Wertvollste was man zu verlieren hat, ist wohl geistige und
> körperliche Gesundheit. Und die ist nicht von der Einkommensklasse
> abhängig.

Stimmt!

von Ordner (Gast)


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Ich schrieb:
> Ordner schrieb:
>> Ich schrieb:
>>> Mit 100.000€ Jahreseinkommen kannst du viel mehr verlieren.
>>
>> Eigentlich nicht.
>
> Doch, deine Sicherheit, den Glauben an die Zukunft, wenn es mal nicht so
> gut läuft.

Eigentlich nicht, wenn man es einmal in die 100k Klasse geschafft hat, 
warum nicht auch ein zweites Mal? Was soll eine kurzer Talfahrt an der 
Zuversicht, das es wieder bergan geht, ändern?!.

Es ist doch bald wieder Ostern, das ist doch das Fest der Zuversicht?! 
Oder Frühlingsfeste, Goethes Osterspazietgang, "Freunde, das der 
Mandelzweig ..."

von Qwertz (Gast)


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Fensehkoch schrieb:
> Und oft das Geld nicht wert, auch in vermeintlich besseren Restaurants,
> da ist der Neppfaktor nur noch größer.

Dann gehst du nur in die falschen Restaurants. Da gibt es natürlich auch 
schlechte, wo der "Koch" nur Convenience-Produkte aufwärmt. Diese sind 
selbstverständlich zu meiden. Es gibt aber genügend, wo frisch und 
lecker gekocht wird, bei denen sich das Geld definitiv lohnt.

Ordner schrieb:
> OK, mit geistiger Gesundheit zählt man eher zu den Besserverdienern.
> Aber diese Gesundheit verliert man nicht bei Gehaltseinbüßen.

Dein erster Punkt gilt nicht zwangsläufig, je nachdem, was man so 
studiert hat (brotlose Kunst). ;-) Auch arbeitslose Ingenieure soll es 
geben, vor allem im höheren Alter, habe ich hier schon mal gelesen.

Dein zweiter Punkt stimmt zwar, aber man könnte nach einiger Zeit ohne 
geistiges Training immer mehr verdummen, so wie es Vielen während ihrer 
Zeit in der Bundeswehr geht. Ein Muskel will ja auch trainiert werden, 
ansonsten schlafft er ab.

von Axel L. (axel_5)


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6 Richtige + Zusatzzahl schrieb:

> Das sagen gerne die Gewinner, um sich höherzustellen und sich in
> Selbsgerechtigkeit zu baden.
> In Wirklichkeit ist fast alles von nicht beeinflussbaren Randbedingungen
> abhängig, welche genetischen Fähigkeiten habe ich mitbekommen, welche
> Krankheiten mit auf den Weg, an welchem Ort und in welcher Zeit bin ich
> geboren worden. Wenn das schon nicht passt, ist das Leben im Arsch,
> bevor es überhaupt angefangen hat.

Wir sind hier ja nicht im Forum für Logistikfahrer. Die meisten hier 
haben durchaus die Intelligenz, um was zu erreichen, wenn sie sich nicht 
selbst im Weg stehen würden. Und es mag hier einzelne geben, die wegen 
Krankheiten Probleme haben, aber dieses Argument kann die Mehrzahl nicht 
für sich in Anspruch nehmen.

Alles andere sind die typischen Entschuldigungen der Leute, die am Ende 
andere Dinge höher gewichten. Wer lieber in Berlin bei 40k€ bleibt, soll 
nicht die schlimmen Umstände beklagen, sondern sich darüber im Klaren 
sein, dass er eben nicht dahin umgezogen ist, wo es mehr Geld gibt. Das 
ist eine bewusste Entscheidung gegen mehr Geld und kein Schicksal. 
Darüber soll man dann nicht jammern.

Wenn ich mir z. B. den S. B. ansehe, der jammert, dass ihn alle 
potentiellen Arbeitgeber ausbeuten wollen, dass alles so schlimm ist, 
die Umstände so bescheiden sind und alles sowieso keinen Sinn macht. 
Worüber man nichts liest, sind irgendwelche Aktivitäten, die er 
gestartet hat, um eswas an seiner Situation zu verbessern, nur 
Erklärungen, warum er nichts getan hat.

Wenn ich mit Kollegen rede, die in der 100k€ Klasse verdienen, wird 
einem der Unterschied schnell klar. Die haben vieles von dem, was S. B. 
als Zumutung bezeichnet, mehrfach hinter sich, sind aber heute eben 
gehaltsmässig ganz woanders unterwegs als er. Sicher, auch Glück, aber 
doch vor allem der Willen, etwas zu leisten und dann auch zu erreichen.

Ich habe auch Leiharbeit gemacht, war im Ausland und bin für den Job 
umgezogen. Das hat sich bisher ziemlich gut ausgezahlt.

Gruss
Axel

von Ordner (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Ordner schrieb:
>> OK, mit geistiger Gesundheit zählt man eher zu den Besserverdienern.
>> Aber diese Gesundheit verliert man nicht bei Gehaltseinbüßen.
>
> Dein erster Punkt gilt nicht zwangsläufig, je nachdem, was man so
> studiert hat (brotlose Kunst). ;-) Auch arbeitslose Ingenieure soll es
> geben, vor allem im höheren Alter, habe ich hier schon mal gelesen.
>
> Dein zweiter Punkt stimmt zwar, aber man könnte nach einiger Zeit ohne
> geistiges Training immer mehr verdummen, so wie es Vielen während ihrer
> Zeit in der Bundeswehr geht. Ein Muskel will ja auch trainiert werden,
> ansonsten schlafft er ab.

Du verwechselst geistige Gesundheit mit IQ oder geistiger Fitness. 
Geistige Gesundheit bezieht sich eher auf den EQ (Emotionaler Quotient), 
also Freiheit von Neurosen, Zwangsvorstellungen, Panikattacken, 
Minderwertigkeitskomplexen, .... Was man eben mit Tiefenenstpannt, 
Resilenz, geistige Ausgegliechenheit, gesundes Selbstwertgefühl etc. 
beschreibt.

Da ist das Studienfach völlig wuirscht, es gibt Ings die psychisch durch 
den Wind sind darunter auch ausgespr. Sozialspastiker die permanent am 
beleidigen, Trübsal blasen und krakeelen sind.
Dem entgegengesetzte die sprichwörtlichen Rheinischen Frohnaturen - 
nicht unbedingt ein Hochschulabschluß aber immer locker und gutgelaunt 
durchs irdische Jammertal.

von Dagobert Tump (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Ich schrieb:
>> Man kann viel, wenn man alleine lebt und sich zurückhält.
> Richtig. Nur irgendwann mal wird man sich die Frage stellen ob es das
> wahre Leben ist wenn man alleine ist und wenn man sich nur noch
> zurückhält. Und hoffentlich kommt diese Frage nicht zu spät.

Alleine leben ist gar keine Voraussetzung für geringe Ausgaben. Mit dem 
richtigen Partner sinken die Ausgaben pro Person noch einmal. Erst mit 
Kindern steigen die Ausgaben wieder - im besten Fall ist das im 
Vergleich zum Alleineleben aber immer noch ein Nullsummenspiel.

Zurückhalten klingt einfach negativ. Wenn man minimalistisch eingestellt 
ist, hält man sich nicht zurück. Man braucht einfach von Natur aus 
weniger. Dadurch ist das Leben viel einfacher. Fast ein unfairer Vorteil 
gegenüber dem Ottonormalverbraucher, der sein hohes Ausgabenniveau nur 
unter großen psychischen Schmerzen reduzieren kann.

Leider wird das in unserer Gesellschaft als Normalzustand angesehen...

Masl schrieb:
> Sparen ist wie Sport:
> In der Praxis kann ich nur langfristig erfolgreich sein wenn ich eine
> Lösung finde mit der ich dauerhaft zufrieden leben kann.
> Wenn ich mich zu etwas zwingen muss was ich eigentlich nicht will oder
> nicht dauerhaft durchhalte weil zu extrem dann ist das ganze Projekt zum
> Scheitern verurteilt.

Da stimme ich zu. Allerdings darf man nicht verschweigen, dass man so 
etwas auch zur Gewohnheit machen kann und es sich irgendwann nicht mehr 
nach Zwang anfühlt.

Scott Adams, der Schöpfer der Dilbert-Comics, hat das sehr gut 
formuliert:

https://www.inc.com/john-boitnott/dilbert-s-scott-adams-on-why-it-s-better-to-have-a-system-than-a-goal.html

In einem seiner Bücher ist das noch ausführlicher geschrieben. Sehr 
lesenswert.

Im Übrigen habe ich auch meine Ansichten zum Thema Glück und 
Wahrscheinlichkeit von ihm übernommen.

Chris D. schrieb:
> Es gibt doch Menschen, die in ihrer Wohnung nur eine minimale
> Ausstattung haben - wirklich nur Dinge, die man benötigt.

Das ist aber auch schon wieder ein Extrem. Minimalismus fängt schon weit 
früher an. Ich habe sehr wohl eine Menge Dinge in meiner Wohnung, die 
ich nicht benötige. Allerdings ist die Wohnung selbst schon kleiner als 
Ottonormalverbraucher glaubt zu benötigen. Meine Möbel sind größtenteils 
Geschenke. Ich muss mich an dieser Stelle überhaupt nicht auf das 
absolut Nötige reduzieren - die Möbel sind größtenteils sehr hochwertig. 
Ich muss nur die Geduld mitbringen und die Augen nach den passenden 
Gelegenheiten Ausschau halten (wenn z.B. ein Umzug im Bekanntenkreis 
ansteht). Meine Elektrogeräte und Unterhaltungselektronik sind dagegen 
bis auf wenige Ausnahmen neu gekauft und die Nutzungszeiten sind auch 
nicht übermäßig hoch Z.B. habe ich vor ca. 6 Jahren eine Runderneuerung 
der Wohnung mit neuen Küchengeräten, einem 42"-Full-HD-LED-Fernseher und 
einem neuen Laptop durchgeführt. Mein 200-Euro-Smartphone habe ich jetzt 
gerade ein Jahr. Dazu kommen zwei Tablets, das neuere ist 2 Jahre alt.

von Bürovorsteher (Gast)


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Hallo Dagobert,

du solltest dich nicht andauernd entschuldigen und rechtfertigen.
Jeder wird nach seiner Fasson glücklich oder auch nicht.

von Paul (Gast)


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>> Der Durchschnittslohn liegt in Deutschland bei 30k brutto. Damit kann
>> man durchaus pro Jahr 10k sparen. In 2 Jahren hat man also die 20k. Ich
>> bin der lebende Beweis, dass es funktioniert.
>
>Wenn die Wohnung billig ist, man die Arbeit per Fuß oder Fahrrad
>erreichen kann, keine besonderen Klamotten und vermehrte Hygiene für die
>Arbeitsstelle erforderlich sind und man sich mit geschmierten Broten von
>morgens bis abends, 7-mal die Woche zufrieden gibt, ist es möglich,
>ansonsten nein.


Was ein Blödsinn. Wenn du nicht mit Geld umgehen kannst, solltest du das 
nicht auf andere übertragen. Wenn du dich durch sinnlosen Konsum 
definierst - deine Sache. Andere leben in deinen Augen bescheiden, 
empfinden es aber selber nicht weil sie mit ihrem Leben glücklich sind. 
Der Lohn dieses Lebens wird noch zusätzlich dadurch erhöht, irgendwann 
unabhängig von irgend einem Arbeitgeber zu sein und von seinen 
Kapitaleinkünften zu leben. Das ist dann wirkliche Freiheit, die sich 
die Konsumsüchtigen gar nicht vorstellen können.

von S. K. (Gast)


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Oweh, die Herren der Elektrotechnik diskutieren über Wirtschaft. Also 
mal ein paar Fakten:

1) Das durchschnittliche Bruttojahreseinkommen in Deutschland liegt für 
vollerwerbstätige Gehalts- und Lohnempfänger bei leicht über 33.000 
Euro. Darin eingeschlossen sind auch die Selbständigen im Vollerwerb, 
wobei die nicht zwangsläufig vollausgelastet sind.

2) Mit einbezogen der Einkünfte aus Kapital und Mieten, liegt das 
Jahreseinkommen bei knapp 41.800. Miteingeschlossen die 
Grosskapitalisten, die den Schnitt nach oben ziehen.

3) Das durchschnittliche BIP/Person liegt bei etwa 46.700, 
eingeschlossen alle Erwerbstätigen, ohne Arbeitslose, Kinder und 
Rentner.

3) Für Ingenieure in Deutschland liegt das Durchschnittseinkommen ohne 
Mieten und Kapitalerträge bei etwa 47.200.  Eingeschlossen sind auch 
Agraringenieure, Bauingenieure und Ökoingenieure.

4) Für MINT-Ingenieure der Disziplinen Elektro, Metall und Informatik 
liegt das Bruttogehalt bei etwa 54.300. Eingeschlossen in diesem Wert 
sind auch die , die nur weniger arbeiten, weil sie 35h, Teilzeit oder 
Altersteilzeit machen. Ohne diese sind es (von uns gerechnet) 56.800.

So und nun bilanzieren wir mal:

Der durschnittliche Ingenieur (in Beschäftigung) ist etwa 44 Jahre alt 
und die Gesamtarbeitszeit beträgt 33,7h. Für eine 40h Woche eines 
Vollbeschäftigten sind das 61.100. Für jedes Jahr abweichend von 44 
Jahren muss man 850 Euro draufrechnen.

Soweit die offiziellen Zahlen - grob in eine Skala umgesetzt.

Problem 1: Die hohen Gehälter der ältern Ingenieure suggerieren eine 
hohe Erwartung, allerdings dürften die Steigerungen für künftige 
Generationen geringer ausfallen. Wir sehen eher 600 - 850 Zuwachs nach 
Lebensalter.

Problem 2: Diese Mittelwerte sind eine zu grobe Zusammenfassung, weil 
die Disziplinen stark unterschiedlich verdienen. Dazu suche Ich gleich 
nochmal etas heraus.

Problem 3: Die regionalen Unterschiede sind in den oberen Alterklassen 
eklatant, weil dort ex-DDR-Ingenieure mit dabei sind, die völlig andere 
Verträge haben. ex-DDR-Ingenieure haben z.B. generell durchschnittlich 
14% weniger Geld, als die Westler. Dieser Anteil beträgt im Altersprofil 
noch etwa 25%, wird also die Statisttik noch 10 Jahre verfälschen.

von S. K. (Gast)


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So, nun mal zu konkreten Zahlen Stand Jahresende 2016, die repräsentativ 
sind - also keine Ausnahmen, sondern typische Besetzungen zu üblichen 
Gehältern in der Brache.



1. Jungingenieur, 2013 Master an der Uni Darmstadt, in Elektrotechnik,
   2 Jahre Berufserfahrung bei einem Informatikunternehmen in Mainz,
   wechselt für 67.500 brutto zu einem Ingenieursdienstleister in 
Darmstadt

2. Jungingenieur, 2011 Bachelor of engineering (Elektro) in Friedberg
   5 Jahre Berufserfahrung bei 2 Unternehmen der embedded Branche
   wechselt für 75.000 brutto zu einem Medizintechnikunternehmen in KA

3. Senioringenieur, 2003 FH-Diplom in Aachen,
   13 Jahre Berufserfahrung in 3 Firmen der Elektroindustrie
   wechselt zu einem OEM als Projektingenieur zu 90.000

4. Senioringenieur, 2001 Universitätsdiplom Elektrotechnik Karlsruhe
   15 Jahre Erfahrung als Entwickler in 3 Firmen,
   wechselt zu einem OEM als Entwickler / Projektleiter zu 100.000
   + jährlich etwa 5000 Gewinnbeteiligung.

5. Senioringenieur, 2004 Universitätdiplom Elektrotechnik Darmstadt
   12 Jahre Berufserfahrung als Entwcikler und Projektleiter
   wechsel für 120.000 + Dienstwagen + Boni zu einem OEM in Stuttgart

von S. K. (Gast)


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Und dann hätten wir noch im Angebot:

1) embedded Entwickler, C und C++ für Linux in Karlsruhe,
   Kenntnisse ARM7 und STM Prozessoren, OS-Technik,
   mindestens 5 Jahre Berufserfahrung

   Geboten vom Kunden 70.000, seit 5 Monaten nicht zu besetzen
   da kein Kandidat zu diesen Konditionen aufzutreiben ist.
   Der einzige den wir hattten, ist abgesprungen, nachdem er mit seinem
   Chef gesprochen hatte.


2) Projektingenieur, digitale Signalverarbeitung mit C++, Darmstadt
   Kenntnisse von Algorithmen, MATLAB und Multi-Core-Workstations
   mindestens 10 Jahre Berufserfahrung
   davon 5 Jahre als Projektingenieur, Projektleiter

   Geboten vom Kunden 80.000, seit knapp einem Jahr nicht zu besetzen
   da alle Kandidaten deutlich über 90k oder 100k fordern.


3) Softwareentwickler, C und C++, für Neu-Ysenburg im Taunus
   Kenntnisse gefordert in modernen Entwurfstrukturen, Compiler
   mindestens 2 Jahre Berufserfahrung, Master

   Geboten vom Kunden 60.000 - inzwischen auch batchelor akzeptiert
   Seit 3 Monaten nicht zu besetzen, es gibt keinen berufserfahrenen


Wie gesagt, alle nicht zu besetzen. Die Kandidaten haben nicht das 
Knowhow,  , wollen nicht umziehen oder es ist ihnen zu wenig Geld. 
Diejenigen, die gepasst hätten, wären 2 von einem Dienstleister gewesen. 
Der eine wollte aber nicht weg obwohl er mehr bekommen hätte und der 
andere wollte lieber in eine kleine Firma in seiner Nähe, statt zu einem 
Topzahlen.

Ist schwierig momenan!

von genervt (Gast)


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S. K. schrieb:
> Wie gesagt, alle nicht zu besetzen. Die Kandidaten haben nicht das
> Knowhow,  , wollen nicht umziehen oder es ist ihnen zu wenig Geld.
> Diejenigen, die gepasst hätten, wären 2 von einem Dienstleister gewesen.
> Der eine wollte aber nicht weg obwohl er mehr bekommen hätte und der
> andere wollte lieber in eine kleine Firma in seiner Nähe, statt zu einem
> Topzahlen.
>
> Ist schwierig momenan!

Ernsthaft? Mit dem Budget und den Anforderungen aus # 1 - 3 dieses 
Posts ist das kein Wunder.

Was hast du deinen Kunden erzählt? Das sie für dieses Gehalt vermutlich 
nicht das Gewünschte erhalten werden und das man es ja mal versuchen 
kann?

Es scheint ja wohl nicht wirklich dringend zu sein, wenn man gute Leute 
sucht, die Stellen aber ein halbes Jahr bis Jahr nicht besetzt werden 
können und keine Aussicht drauf besteht, dass sich noch ein dummer 
findet. (Mal so nebenbei: Wenn eine Stelle ein Jahr nicht besetzt wurde, 
dann stinkt das genauso, wie wenn ein Bewerber seit einem Jahr 
arbeitssuchend ist!)

Es ist im Grunde irrwitzig! Ein Unternehmer sieht sofort ein, dass er 
auf einen nagelneuen Porsche 911 keine 25% Rabatt kriegt. Er würde sich 
auch nie trauen diesen einzufordern oder gar sich bei den Anderen drüber 
beschweren, dass er mit der Forderung beim Händler abgeblitzt ist - mann 
wäre das peinlich!

Aber die Stellen nicht ewig besetzt zu kriegen, weil die Kandidaten zu 
viel fordern, das ist was anderes! Dafür kann man sich bemittleiden 
lassen und schuld ist der Arbeitsmarkt: FACHKRÄFTEMANGEL!

von S. B. (Gast)


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> Wenn ich mir z. B. den S. B. ansehe, der jammert, dass ihn alle
> potentiellen Arbeitgeber ausbeuten wollen,
ich habe nichts dergleichen geschrieben - wieder mal eine freie 
Erfindung bzw. die übliche Verleumdungsmasche.
Ich habe aber u.a. bemängelt, daß jemand der einen 6 stelligen (das war 
seine Aussage) Bankkredit bekommt, wohl nicht mit 0 Euro anfängt vor 
lauter Mut und Kompetenz sich selbstständig zu machen.
Gut, jetzt stellt er die These auf 20k würden locker reichen - aber 6 
stellig sind nach Adam Riese immer noch 100k an Sicherheiten, oder?
D.h. er hatte de facto 100k als Sicherheit zur Verfügung, mindestens da 
6 stellig  ... und das nenn ich dann schon Sonnenseite.
Ich verstehe auch nicht was er gegen die dauerhafte Schokaladenseite hat 
??! Dann war sein Leben eben immer Sonnenseite, aber das sollte man dann 
auch mal zugeben.
Desweitern bin ich der Ansicht, daß man als Unternehmer den Drang haben 
sollte immer weiter zu expandieren und damit auch für andere 
Arbeitsplätze zu schaffen ... aber da hat sich die Einstellung offenbar 
grundlegend geändert ... vielleicht sind Unternehmer/Selbstständige ja 
auch deswegen so unbeliebt, einfach mal darüber nachdenken.

> dass alles so schlimm ist,
> die Umstände so bescheiden sind und alles sowieso keinen Sinn macht.
richtig, weil es in Deutschland eine berufliche Altersdiskriminierung 
gibt, ich leider keinen Doppelpaß habe und meine finanzielle Basis für 
mutige Abenteuer aller Art leider nicht so prickelnd ist.
Insofern habe ich leider ein großes Problem, stimmt.

> Worüber man nichts liest, sind irgendwelche Aktivitäten, die er
> gestartet hat, um eswas an seiner Situation zu verbessern, nur
> Erklärungen, warum er nichts getan hat.
warum sollte ich mich in einem Forum erklären vor Leuten, die keinerlei 
Prokura haben aber sich wer weiß wie großartig vorkommen ??!
Meine Aktivitäten gehen Dich auch nichts an.
Ich habe einen Job und möchte mich trotzdem verbessern - ich weiß, ganz 
schwer zu verstehen für Leute mit Hobby-Arbeit !

Hier im Forum hat vor längerer Zeit (als es mir echt dreckig ging) sogar 
einer mal versucht mir zu helfen - aber er ist an den bürokratischen 
Hürden seiner Firma voll gescheitert.
Na ja, ich hab mich natürlich bedankt - aber ich denke mal der gute Mann 
hat selbst einen ziemlichen Schock fürs Leben bekommen.
Damit hätte er wohl nie gerechnet, aber ich hab sowas leider schon sehr 
oft im Leben abbekommen.
Insofern ist meine Kritik hier sehr wohl berechtigt.

> Wenn ich mit Kollegen rede, die in der 100k€ Klasse verdienen, wird
> einem der Unterschied schnell klar. Die haben vieles von dem, was S. B.
> als Zumutung bezeichnet, mehrfach hinter sich, sind aber heute eben
> gehaltsmässig ganz woanders unterwegs als er.
vielleicht hat Ihnen Ihr Durchnittsdasein dabei geholfen - ich bin 
direkt und ecke deshalb oft an; damit kommen viele nicht klar und sehen 
mich dann als feindseelig an.

> Sicher, auch Glück, aber
> doch vor allem der Willen, etwas zu leisten und dann auch zu erreichen.
schöne Worthülsen, aber die werden nicht reichen, sondern dienen nur der 
Autosuggestion und trüben die Wahrnehmung.

> Ich habe auch Leiharbeit gemacht, war im Ausland und bin für den Job
> umgezogen. Das hat sich bisher ziemlich gut ausgezahlt.
Soll ich das jetzt auch machen und in 10 Jahren zahlt sich das dann aus? 
Hätte, wäre, wenn - dann wäre ich heute Millionär, ganz sicher sogar 
wenn ich an Fehler zurückdenke.
Jetzt ist die Zeit und noch ist nicht Schachmatt.

von Logo (Gast)


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S. K. schrieb:
> Wie gesagt, alle nicht zu besetzen. Die Kandidaten haben nicht das
> Knowhow,  , wollen nicht umziehen oder es ist ihnen zu wenig Geld.
> Diejenigen, die gepasst hätten, wären 2 von einem Dienstleister gewesen.
> Der eine wollte aber nicht weg obwohl er mehr bekommen hätte und der
> andere wollte lieber in eine kleine Firma in seiner Nähe, statt zu einem
> Topzahlen.
>
> Ist schwierig momenan!

Das liegt aber nur daran, dass es halt naturbedingt wenig Leute gibt, 
die abstrakt denken können, höhere Mathemathematik recht locker schon 
seit jeher aus dem Handgelenk schütteln können, programmieren können und 
noch etwas jeweilige Branchenerfahrung haben. Da verwundert es nicht, 
dass man schon gelegentlich 6-stellig auf den Tisch legen muss für diese 
knappen Leute, selbst ohne bis geringer Führungsverantwortung.
Sie stehen als MINTler an der absoluten Spitze der Nahrungskette und das 
wird sich durch die fortschreitende geistige Degenerierung des Volkes 
noch weiter verschärfen. Die Unternehmen haben noch Glück, dass sie 
outsourcen oder sich noch aus dem ehemaligen Ostblock bedienen können. 
Ansonsten wäre 6-stellig die absolute Norm. Wer die richtigen Talente 
hat, kann heute richtig absahnen. Die Industrie hat sich natürlich auch 
selbst ein Ei gelegt, jeder Scheiß hat heute mittlerweiel zig 
Mikrocontroller/SOC drinnen, man braucht darum viel mehr E-Männer und 
Informatikter als früher. Die Unternehmen sparen aber die dort mehr 
ausgegebene Kohle bei den anderen Ingenieuren ein, vor allem die 
Mechanikfritzen mussten in letzter Zeit ordentlich Federn lassen. Da ist 
dann 6-stellig durch 2 oder größere Teiler angesagt.

von S. B. (Gast)


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> (Mal so nebenbei: Wenn eine Stelle ein Jahr nicht besetzt wurde,
> dann stinkt das genauso, wie wenn ein Bewerber seit einem Jahr
> arbeitssuchend ist!)
eigentlich nicht - beides sagt viel über unsere Gesellschaft aus.

von S. B. (Gast)


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> Das liegt aber nur daran, dass es halt naturbedingt wenig Leute gibt,
> die abstrakt denken können, höhere Mathemathematik recht locker schon
> seit jeher aus dem Handgelenk schütteln können, programmieren können und
> noch etwas jeweilige Branchenerfahrung haben.
Percy Stuart, der Mann der alles kann, den gibt's auch nur einmal auf 
der Welt ... ich würde mich ja mal für eines entscheiden ):

> Da verwundert es nicht,
> dass man schon gelegentlich 6-stellig auf den Tisch legen muss für diese
> knappen Leute, selbst ohne bis geringer Führungsverantwortung.
Wer Verkäufer sucht und selbst unfähig ist Potential überhaupt zu 
erkennen, der soll halt kräftig zahlen.
Es geht auch mit weniger, aber die Entscheider haben in der Regel keine 
Ahnung von Prozessmanagement. Es gibt natürlich Ausnahmen.

von S. B. (Gast)


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> Geboten vom Kunden 60.000 - inzwischen auch batchelor akzeptiert
> Seit 3 Monaten nicht zu besetzen, es gibt keinen berufserfahrenen
Typisches Beispiel für eine Firma, die ein Dogma setzt ... dumm wie die 
Dinosaurier.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Ich habe aber u.a. bemängelt, daß jemand der einen 6 stelligen (das war
> seine Aussage) Bankkredit bekommt, wohl nicht mit 0 Euro anfängt vor
> lauter Mut und Kompetenz sich selbstständig zu machen.

Da hast du etwas gewaltig falsch verstanden. Den Kredit habe ich nicht 
gebraucht, um mich selbstständig zu machen. Damit habe ich Immobilien 
finanziert. Und Immobilien bekommt man problemlos zu 90% finanziert. Das 
war bevor ich überhaupt nur an Selbstständigkeit gedacht habe. Die 
Selbstständigkeit habe ich mit 5000 Euro auf dem Konto gestartet, wobei 
ich das Geld gar nicht gebraucht habe, weil ich von Tag 1 "profitabel" 
war. Ich habe also tatsächlich mit 0 angefangen.

S. B. schrieb:
> Gut, jetzt stellt er die These auf 20k würden locker reichen

Nein. Die 20k habe ich für die Immobilien gebraucht. Da ging es nur um 
deinen Vorwurf, ich hätte irgendwie viel Geld geerbt oder sonstwie ein 
Vermögen im Rücken gehabt. Aber das stimmt eben nicht.

S. B. schrieb:
> Dann war sein Leben eben immer Sonnenseite, aber das sollte man dann
> auch mal zugeben.

Monatelange Arbeitslosigkeit in einer schweren Wirtschaftskrise gehört 
für dich also zur Sonnenseite. Sehr interessante Definition. Ich vermute 
mal, du hast die Wirtschaftskrise nicht wirklich miterlebt? Kennst also 
nur die Sonnenseite unseres Arbeitsmarktes und kannst daher gar nicht 
wirklich einschätzen, was ein mieser Job wirklich ist.

S. B. schrieb:
> Desweitern bin ich der Ansicht, daß man als Unternehmer den Drang haben
> sollte immer weiter zu expandieren und damit auch für andere
> Arbeitsplätze zu schaffen

Das darfst du gerne haben. Um diese Meinung zu vertreten, musst du aber 
selbst danach leben und handeln. Und nicht einfach anderen Standards 
vorgeben, die du selbst nicht einhalten willst oder kannst.

S. B. schrieb:
> richtig, weil es in Deutschland eine berufliche Altersdiskriminierung
> gibt, ich leider keinen Doppelpaß habe und meine finanzielle Basis für
> mutige Abenteuer aller Art leider nicht so prickelnd ist.
> Insofern habe ich leider ein großes Problem, stimmt.

Du hast nur eine Menge Ausreden parat. Interessant ist aber, dass du 
vorher ganz großkotzig behauptet hast, du könntest innerhalb 10 Jahre 
von deiner Rendite leben. Das war wohl auch alles erstunken und erlogen.

von Masl (Gast)


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S. B. schrieb:
> Desweitern bin ich der Ansicht, daß man als Unternehmer den Drang haben
> sollte immer weiter zu expandieren und damit auch für andere
> Arbeitsplätze zu schaffen ...

Die Aussage ist gleich doppelt hirnrissig.

1) Wie sollte der Unternehmer deiner Meinung nach das tun?
Ist doch schön wenns mal läuft und man zufrieden ist.
Durch das ewige schneller/höher/weiter entstehen doch erst die 
krankhaften Auswüchse unsres Kapitalismus.
Die ganze Scheiße die da passiert haben wir doch nur deswegen weil 
Stagnation in unsrem System ein no-go ist.
Und jetzt pisst du Unternehmer ans Bein die sich aus diesem Zwang 
ausklinken wollen?

2) Dein angestrebtes Ziel ist die finanzielle Unabhängigkeit.
Schön für dich wenns klappt.
Wieso aber sollte der Unternehmer sich dieses Privileg nicht auch gönnen 
dürfen?
Wieso soll er bis zum Umkippen im Hamsterrad der Expansion stecken?

S. B. schrieb:
> vielleicht sind Unternehmer/Selbstständige ja auch deswegen so
> unbeliebt, einfach mal darüber nachdenken.

Sind sie das?
Deine verzehrte Meinung ist nicht maßgebend.
Ich mag z.B. den Unternehmer der meine Firma gegründet hat weil diese 
mir einen guten Arbeitsplatz bietet und regelmäsig Geld überweist.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> vielleicht hat Ihnen Ihr Durchnittsdasein dabei geholfen - ich bin
> direkt und ecke deshalb oft an; damit kommen viele nicht klar und sehen
> mich dann als feindseelig an.

Da liegst du auch ziemlich daneben. Du bist nicht direkt, ganz im 
Gegenteil. Du nimmst Aussagen, drehst sie wie dir es dir passt und baust 
auf diesem falschen Bild Thesen auf, die gar keinen Bezug zur Realität 
haben und dazu noch die Menschen beleidigen, weil du sie damit ins 
falsche Licht rückst. Das ist genau das Gegenteil von Direktheit. Bei 
uns nennt man das "hinterfotzig".

In dieser Diskussion kann man das sehr gut beobachten. Dass Menschen 
darauf feindselig reagieren, ist völlig verständlich. Und es ist einzig 
und allein dein Fehler. Es ist ein schwerwiegender charakterlicher 
Mangel. Wenn du nicht daran arbeitest, wirst du immer Probleme mit 
anderen Menschen haben.

Ich gebe dir mal einen Tipp: Statt voreilige Schlüsse zu ziehen, kannst 
du auch einmal nachfragen, ob du es richtig verstanden hast. Du hast zum 
Beispiel angenommen, ich hätte sechsstellige Sicherheiten gehabt, obwohl 
ich geschrieben habe, dass ich Immobilien finanziert habe und damit klar 
ist, dass ich darüber hinaus keine weiteren Sicherheiten hatte. Du hast 
angenommen, dass ich ein großes Vermögen im Rücken hatte, obwohl ich 
geschrieben habe, dass ich mich mit 5000 Euro auf dem Bankkonto 
selbstständig gemacht habe.

Ich vermute mal, dass das hier im Forum nicht das erste Mal passiert.

Masl schrieb:
> 2) Dein angestrebtes Ziel ist die finanzielle Unabhängigkeit.
> Schön für dich wenns klappt.
> Wieso aber sollte der Unternehmer sich dieses Privileg nicht auch gönnen
> dürfen?
> Wieso soll er bis zum Umkippen im Hamsterrad der Expansion stecken?

Ich denke in seinem Ziel liegt der Kern dieser Ansicht: Damit er die 
finanzielle Unabhängigkeit erreicht, müssen andere bis zum Umfallen 
arbeiten.

von S. B. (Gast)


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> Da hast du etwas gewaltig falsch verstanden. Den Kredit habe ich nicht
> gebraucht, um mich selbstständig zu machen. Damit habe ich Immobilien
> finanziert. Und Immobilien bekommt man problemlos zu 90% finanziert. Das
> war bevor ich überhaupt nur an Selbstständigkeit gedacht habe.
Aha, also noch vor der Selbstständigkeit hast Du entsprechende 
Sicherheiten gehabt - behauptest aber alles ganz easy, geht auch mit 
viel weniger.

> Die Selbstständigkeit habe ich mit 5000 Euro auf dem Konto gestartet,
> wobei ich das Geld gar nicht gebraucht habe, weil ich von Tag 1
> "profitabel"
> war. Ich habe also tatsächlich mit 0 angefangen.
Hast Du nicht - Du hattest Dein gesamtes Immobilienvermögen im Rücken, 
das ist was ganz anderes.
Mit 0 hättest Du angefangen, wenn Du gar nichts gehabt hättest (also 
z.B. direkt aus Arbeitslosigkeit heraus) und alles wäre dann supi 
verlaufen wie nach Deiner Immobilientransaktion ja dann auch gelaufen 
ist - und genau da fängt Deine Fehldeutung an, Du verschweigst 
wesentliche Dinge, weil Du der makelose mutige Held sein willst.

> Du nimmst Aussagen, drehst sie wie dir es dir passt und baust
> auf diesem falschen Bild Thesen auf, die gar keinen Bezug zur Realität
> haben und dazu noch die Menschen beleidigen, weil du sie damit ins
> falsche Licht rückst.
Wenn das wirklich so easy mit der Selbsständigkeit ist, dann hättest Du 
den Immobilienkauf auch erst später machen können und da stellt sich 
dann auch die Frage wieso Du den Schritt nicht schon gemacht hast als es 
Dir dreckig ging (Arbeitslosigkeit)?
Natürlich passen Dir solche Fragen nicht.

> Bei uns nennt man das "hinterfotzig".
aha, Du kommst also aus Österreich oder Süddeutschland.

> Nein. Die 20k habe ich für die Immobilien gebraucht. Da ging es nur um
> deinen Vorwurf, ich hätte irgendwie viel Geld geerbt oder sonstwie ein
> Vermögen im Rücken gehabt. Aber das stimmt eben nicht.
Du hast Dich selbst verplappert - einen 6 stelligen Kredit den bekommt 
man nicht für lau! Das versuchst Du jetzt krampfhaft wegzublenden.

von S. B. (Gast)


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lies mal Deine eigene Aussage:
Autor: Dagobert Tump (Gast)
Datum: 06.04.2017 05:51
Immovermögen bedeutet in meinem Fall auch sechsstellige Schulden ... und 
soviel Schulden kann nur einer machen, der auch entsprechend 
kreditwürdig ist !!!
Du unterschlägst wesentliche Dinge oder Du hast gelogen.

von S. B. (Gast)


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Hier nochmal Dein genauer Post:
"Immovermögen bedeutet in diesem Fall aber auch sechsstellige Schulden.
Was mit Arbeitslosigkeit erst einmal keinen Spaß macht."
Also doch nicht auf Dich selbst bezogen ??? Das nenn ich dann aber 
hinterfotzig!

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Aha, also noch vor der Selbstständigkeit hast Du entsprechende
> Sicherheiten gehabt - behauptest aber alles ganz easy, geht auch mit
> viel weniger.

Nein, habe ich nicht. Ganz im Gegenteil. Ich habe einen Kredit gehabt, 
der die Selbstständigkeit deutlich erschwert hätte. Hätte ich das Geld, 
das ich in Immobilien gesteckt habe bar gehabt, hätte ich statt einem 
halben Jahr Reichweite mehrere Jahre gehabt. So war ich gezwungen, 
innerhalb kürzester Zeit Geld zu verdienen.

S. B. schrieb:
> Hast Du nicht - Du hattest Dein gesamtes Immobilienvermögen im Rücken,
> das ist was ganz anderes.

Nein, ich hatte in erster Linie einen fetten Kredit im Rücken. Wie schon 
gesagt war damals noch 80% Fremdkapital. Und die Banken finden es nicht 
so lustig, wenn man mit einem fetten Kredit arbeitslos wird. Das hat 
damals einiges an Nerven gekostet. Ohne diese Probleme hätte ich viel 
lockerer in die Selbstständigkeit gehen können.

S. B. schrieb:
> Mit 0 hättest Du angefangen, wenn Du gar nichts gehabt hättest (also
> z.B. direkt aus Arbeitslosigkeit heraus)

War ja auch so.

S. B. schrieb:
> Du verschweigst
> wesentliche Dinge

Nein, du verdrehst wesentliche Dinge. Ich hatte ein handfestes Problem 
mit dem Immobilienkredit, du machst daraus einen erheblichen Vorteil.

S. B. schrieb:
> Wenn das wirklich so easy mit der Selbsständigkeit ist, dann hättest Du
> den Immobilienkauf auch erst später machen können

Wenn ich zum Kaufzeitpunkt gewusst hätte, dass ich meinen Job verliere, 
hätte ich das auch so gemacht. Weil es die Selbstständigkeit erheblich 
erschwert hat.

Es gibt nur einen Punkt, an dem ich mir einen Vorteil für die 
Selbstständigkeit verschafft habe: Ich habe meine Ausgaben minimiert. 
Ich konnte mit 800 Euro im Monat auskommen. Wenn es sein musste auch mit 
weniger. Und nein, die Immobilien haben an den Ausgaben nichts geändert, 
nur den Wohnkomfort verbessert.

S. B. schrieb:
> da stellt sich
> dann auch die Frage wieso Du den Schritt nicht schon gemacht hast als es
> Dir dreckig ging (Arbeitslosigkeit)?

Genau das habe ich ja getan. Da ich die Immobilien am Hals hatte, wollte 
ich (besser gesagt meine Bank) aber eigentlich wieder einen regelmäßig 
bezahlten Job haben. Anders wäre es viel, viel einfacher gewesen und ich 
hätte die Entscheidung vermutlich auch viel früher getroffen.

S. B. schrieb:
> aha, Du kommst also aus Österreich oder Süddeutschland.

Und du kannst immerhin googeln. Wenn du jetzt noch nachgedacht hättest, 
könntest du eine Möglichkeit ausschließen.

S. B. schrieb:
> und
> soviel Schulden kann nur einer machen, der auch entsprechend
> kreditwürdig ist !!!
> Du unterschlägst wesentliche Dinge oder Du hast gelogen.

Ja, und weiter? Einen Immobilienkredit bekommt man mit 90% Fremdkapital 
finanziert. Weil die Immobilien als Sicherheiten dienen. Aber Vermögen 
wird erst draus, wenn der Kredit auch abbezahlt ist. Vorher sind es erst 
einmal Schulden. Und das ist kein Vorteil, sondern eine Belastung.

Du verstehst wesentliche Dinge falsch oder verdrehst sie absichtlich. 
Hinterfotzig eben.

S. B. schrieb:
> Also doch nicht auf Dich selbst bezogen ??? Das nenn ich dann aber
> hinterfotzig!

Also noch einmal:
- Ich habe ein paar Appartments gekauft, als ich einen Job hatte.
- Kurz darauf habe ich den Job verloren. In diesem Moment ist der Kredit 
eine große Belastung.
- Also habe ich einen neuen Job gesucht. Aber nicht gefunden.
- Also habe ich mich für Selbstständigkeit entschieden. Was der Bank 
übrigens nicht sehr gefallen hat und nur widerwillig akzeptiert hat, 
weil ich wegen meines Minimalismus trotz Arbeitslosigkeit meine Tilgung 
bedienen konnte.
- In der Anfangszeit habe ich miese Jobs mit niedrigsten Stundensätzen 
gemacht. Erst langsam habe ich mich durch Kompetenz und Mut zu 
vernünftigen Stundensätzen hochgearbeitet.
- Der einzige Vorteil, den ich hatte war, dass ich mein Ausgabenniveau 
deutlich unter dem Durchschnitt gehalten habe.

Und zum Thema "Immovermögen" noch einmal:
- Ich habe Immobilien mit hohem Fremdkapital finanziert.
- Das wenige Eigenkapital (ca. 20k) habe ich mir innerhalb meiner ersten 
Berufsjahre selbst angespart. Möglich wurde das nicht durch Glück oder 
einem besonderen Verdienst, sondern nur aufgrund meiner niedrigen 
Ausgaben (wie gesagt, ca. 800 Euro pro Monat).
- Das, was du als "Immovermögen" bezeichnest, bestand zum größtenteil 
aus Schulden.
- Wenn das wenige Eigenkapital nicht in Immobilien, sondern in bar 
gehabt hätte, wäre der Übergang in die Selbstständigkeit sehr viel 
reibungsloser und entspannter verlaufen.

Wie zum Teufel kann man das nicht begreifen?

von Dagobert Tump (Gast)


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Im Übrigen ist dein Argument, dass ich eine Beamtenmentalität zeigen 
würde, nichts mehr tun müsste um mich zu verbessern und nur noch auf der 
faulen Haut liege, völlig unsinnig. Ich bin wie gesagt in meinem Fach 
ziemlich am High End unterwegs und muss deshalb immer eine Menge 
Engagement bringen, um überhaupt nur am Ball zu bleiben. Ich muss immer 
neue Techniken lernen, weil alte obsolet werden. Oder neue Kunden 
gewinnen, wenn alte Kunden wegfallen.

Ich verbessere meine Arbeit also sehr wohl stetig und bleibe nicht 
einfach auf einem Stand stehen, so wie du es dir so naiv vorstellst. Und 
es ist und bleibt kein Hobby-Job. Als Hobby würde ich meine Arbeit 
niemals ausüben.

Es ist einfach nur so, dass ich mit den 25 Stunden pro Woche nahe am 
Optimum von Engagement und Zufriedenheit liege. Eine reine 
Arbeitszeitsteigerung oder Beschränkung meiner Freiheiten nur aus 
finanziellen Gründen würde eine Verschlechterung meiner Zufriedenheit 
bringen. Eine Reduktion des Engagements allerdings auch, weil mir mein 
Job dann weniger Spaß machen würde und ich mir mehr Sorgen um meine 
Zukunft machen müsste.

von S. B. (Gast)


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> - Das, was du als "Immovermögen" bezeichnest, bestand zum größtenteil
> aus Schulden.
ja und da verstehst Du etwas falsch - die Bank gibt Dir keinen Kredit, 
wenn das nicht gedeckt ist durch Sicherheiten - sie gewährt Dir 
Sicherheiten in Höhe des Verkehrswertes, der wahrscheinlich noch 
unterhalb Deines Einkaufspreises lag.
Du hast also einen 6 stelligen Gegenwert gehabt im Falle eines 
Sofortverkaufs mit Verlust für Dich ... das nenn ich dann schon 
Schokoladenseite, das kann nämlich nicht jeder.

von S. B. (Gast)


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> Im Übrigen ist dein Argument, dass ich eine Beamtenmentalität zeigen
> würde, nichts mehr tun müsste um mich zu verbessern und nur noch auf der
> faulen Haut liege, völlig unsinnig.
wieso, kann man ja machen - aber ich würde dann in Rente gehen statt nur 
ein bißchen faul.

> Ich bin wie gesagt in meinem Fach
> ziemlich am High End unterwegs und muss deshalb immer eine Menge
> Engagement bringen, um überhaupt nur am Ball zu bleiben. Ich muss immer
> neue Techniken lernen, weil alte obsolet werden. Oder neue Kunden
> gewinnen, wenn alte Kunden wegfallen.
solange Du darauf angewiesen bist, ist es auch Hamsterrad - der besseren 
Sorte natürlich.

> Es ist einfach nur so, dass ich mit den 25 Stunden pro Woche nahe am
> Optimum von Engagement und Zufriedenheit liege. Eine reine
> Arbeitszeitsteigerung oder Beschränkung meiner Freiheiten nur aus
> finanziellen Gründen würde eine Verschlechterung meiner Zufriedenheit
> bringen. Eine Reduktion des Engagements allerdings auch, weil mir mein
> Job dann weniger Spaß machen würde und ich mir mehr Sorgen um meine
> Zukunft machen müsste.
gut, jeder hat sein Lebenskonzept - ich würde voll aufdrehen und wenn es 
reicht komplett aufhören ... und dann 10 Jahre Weltreise.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> ja und da verstehst Du etwas falsch - die Bank gibt Dir keinen Kredit,
> wenn das nicht gedeckt ist durch Sicherheiten - sie gewährt Dir
> Sicherheiten in Höhe des Verkehrswertes, der wahrscheinlich noch
> unterhalb Deines Einkaufspreises lag.

Das stimmt nicht. Wie ich schon hundertmal gesagt habe - ich habe die 
Immobilien ohne weitere Sicherheiten zu 90% finanziert. Ich musste dazu 
lediglich meine Einkommens- und Ausgabensituation darlegen um nachweisen 
zu können, dass ich den Kredit bedienen kann. Das ist völlig üblich.

Die Sicherheit ist hier der Job. Die ist dummerweise bei mir 
ausgefallen. Dass es nicht zur Katastrophe geführt hat, ist lediglich 
meinem geringen Ausgabenniveau zu verdanken.

S. B. schrieb:
> Du hast also einen 6 stelligen Gegenwert gehabt im Falle eines
> Sofortverkaufs mit Verlust für Dich ... das nenn ich dann schon
> Schokoladenseite, das kann nämlich nicht jeder.

Du erfindest Vermögenswerte, die es real nicht gab. Kein Wunder, dass du 
dann mit deinen Schlüssen völlig daneben liegst.

Wenn ich Verlust mache und damit mit Schulden da stehe (weil ich eben 
keine zusätzlichen Sicherheiten habe), ist das für dich also die 
Schokoladenseite?

von Masl (Gast)


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S. B. schrieb:
> das nenn ich dann schon Schokoladenseite, das kann nämlich nicht jeder.

Ach Donald Trump, tu ihm doch den Gefallen und sag einfach dass du auf 
der Schokoladenseite stehst und Glück hattest.
Dann ist er zufrieden und kann er sich wieder in seine Mitleids-Ecke 
hocken und rumheulen wie schlecht doch alles ist.
Dann hast ihm wenigstens sein Wochenende gerettet.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> wieso, kann man ja machen - aber ich würde dann in Rente gehen statt nur
> ein bißchen faul.

Ich bin aber kein bisschen faul.

S. B. schrieb:
> solange Du darauf angewiesen bist, ist es auch Hamsterrad - der besseren
> Sorte natürlich.

Nicht wirklich. Mir macht das was ich tue Spaß. Aus dem Hamsterrad bin 
ich vor einigen Jahren ausgebrochen, als die Qualität meiner Aufträge 
dank meines Engagements deutlich gestiegen ist. Ich habe also nicht 
diesem Fluchtzwang, den du offensichtlich verspürst. Ich könnte auch 
einen anderen Job wählen, wenn er mir besser gefällt.

S. B. schrieb:
> gut, jeder hat sein Lebenskonzept - ich würde voll aufdrehen und wenn es
> reicht komplett aufhören ... und dann 10 Jahre Weltreise.

Das tust du aber nicht, sondern hängst in deinem Frust in einem miesen 
Job fest und klammerst dich an irgendwelche feuchte Renditeträume. Bei 
dir wird es also höchstwahrscheinlich nie reichen für deine 10 Jahre 
Weltreise.

Ich könnte dagegen schon seit Mitte 20 mein ganzes Leben in einer 
einzigen Weltreise leben, wenn ich das wollte. Allerdings habe ich kein 
Interesse daran, weil es mir in der Heimat sehr gut gefällt. Stattdessen 
verbringe jedes Jahr etwa 3 Monate an anderen schönen Orten. Insgesamt 
komme ich damit bis zum Rentenalter allerdings auch locker auf deine 10 
Jahre.

Ich bin in der Wahl meines Arbeitsplatzes völlig frei - lediglich ein 
Internetanschluss ist nötig. Wieso sollte ich also mit einer Karotte vor 
der Nase im Hamsterrad treten nur für den unwahrscheinlichen Traum 
irgendwann zu erfüllen, wenn ich vielleicht gesundheitlich kaputt oder 
psychisch am Ende bin? Bei dir ist letzteres zumindest ja offensichtlich 
schon sehr weit fortgeschritten.

von S. B. (Gast)


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> Du erfindest Vermögenswerte, die es real nicht gab. Kein Wunder, dadann mit 
deinen Schlüssen völlig daneben liegst.ss du
> dann mit deinen Schlüssen völlig daneben liegst.
den 6 stelligen Schuldenbetrag hast Du genannt - in dem Moment wo Du 
Immobilien, Gold, etc. kaufst ist das ebenfalls ein Gegenwert, den man 
sofort mit Verlust oder Gewinn weiterverkaufen kann ... und das ist eben 
nicht 0, sondern ein Sachwert.

> Die Sicherheit ist hier der Job. Die ist dummerweise bei mir
> ausgefallen. Dass es nicht zur Katastrophe geführt hat, ist lediglich
> meinem geringen Ausgabenniveau zu verdanken.
Mit dem Ausgabenniveau konntest Du den Zwangsverkauf der Immobilien 
verhindern ... aber das ist alles weit weg von H4, etc.; selbst wenn die 
Katastrophe gekommen wäre hättest Du nur einen schmerzhaften Verlust 
gehabt.
Das wußte die Bank und deshalb gab es auch den Kredit in dieser Höhe.
Ob der Job allein als Sicherheit reicht, weiß ich nicht da ich noch 
keinen Kredit aufgenommen habe - ich aber die Bank wird sich mehrfach 
absichern!

von Lutz H. (luhe)


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Kreisverkäufe von  AAAA Immobilien mit abschließendem Kaufzwang durch 
den Staat mit anschließender Bankenrettung der DDDD Immobilien.

von S. B. (Gast)


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> Das tust du aber nicht, sondern hängst in deinem Frust in einem miesen
> Job fest und klammerst dich an irgendwelche feuchte Renditeträume.
Wenn ich die Rendite kenne, kann ich das ja auch machen.
Nichts anderes war ja Deine Immobilienspekulation ... und die lief ja 
noch vor Deiner Selbstständigkeit, weil Dir danach war, der Mut fehlte 
und die Bank beim Immokauf mitgespielt hat.
War ja dann am Ende auch richtig - aber so arm wie Du tust, bist Du nie 
gewesen!
Also den Ball immer schön flach halten.

von S. B. (Gast)


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> Ich bin in der Wahl meines Arbeitsplatzes völlig frei - lediglich ein
> Internetanschluss ist nötig. Wieso sollte ich also mit einer Karotte vor
> der Nase im Hamsterrad treten nur für den unwahrscheinlichen Traum
> irgendwann zu erfüllen, wenn ich vielleicht gesundheitlich kaputt oder
> psychisch am Ende bin? Bei dir ist letzteres zumindest ja offensichtlich
> schon sehr weit fortgeschritten.
wie gesagt mit genug Sicherheiten im Hintergrund (die Du hast, aber 
permanent wegleugnest) kann man so reden ... H4 hast Du nie gehabt, 
sondern ALGI - das ist was anderes und greift die Substanz überhaupt 
nicht an.
Aus Deiner Sicht ist der Staat toll und aufgrund meiner Erfahrungen das 
genaue Gegenteil.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> den 6 stelligen Schuldenbetrag hast Du genannt - in dem Moment wo Du
> Immobilien, Gold, etc. kaufst ist das ebenfalls ein Gegenwert, den man
> sofort mit Verlust oder Gewinn weiterverkaufen kann ... und das ist eben
> nicht 0, sondern ein Sachwert.

Wenn ich für 200k Immobilien besitze und 200k Schulden habe, dann ist 
mein Nettovermögen 0. Wenn ich Immobilien kurz nach dem Kauf wieder 
verkaufe, entstehen erhebliche Kosten und damit mache ich Verlust. Also 
muss ich dafür sorgen, dass ich die Kredite bedienen kann. Die 
Immobilien nützen erst nach vielen Jahren etwas. Zu dem Zeitpunkt meiner 
Selbstständigkeit waren sie nur ein Problem und kein Vorteil.

S. B. schrieb:
> Mit dem Ausgabenniveau konntest Du den Zwangsverkauf der Immobilien
> verhindern ... aber das ist alles weit weg von H4, etc.; selbst wenn die
> Katastrophe gekommen wäre hättest Du nur einen schmerzhaften Verlust
> gehabt.

Da liegst du völlig auf dem Holzweg. Ich war im Prinzip nur noch Wochen 
vor einer Privatinsolvenz und darauf folgenden H4 entfernt. Von wegen 
weit weg.

S. B. schrieb:
> Ob der Job allein als Sicherheit reicht, weiß ich nicht da ich noch
> keinen Kredit aufgenommen habe - ich aber die Bank wird sich mehrfach
> absichern!

Du hast also überhaupt keine Ahnung von dem, was du da redest, reißt 
aber groß das Maul auf! Kein Wunder, dass du nur miese Jobs findet und 
dich alle für ein Arschloch halten.

S. B. schrieb:
> Wenn ich die Rendite kenne, kann ich das ja auch machen.

Dir fehlt aber doch die Basis, um überhaupt eine Rendite zu erreichen. 
10% von 0 bleibt immer noch 0.

S. B. schrieb:
> Nichts anderes war ja Deine Immobilienspekulation ... und die lief ja
> noch vor Deiner Selbstständigkeit, weil Dir danach war, der Mut fehlte
> und die Bank beim Immokauf mitgespielt hat.

Ich habe nicht spekuliert, da ich nicht auf einen Wertzuwachs der 
Immobilien gesetzt habe. Ich wollte damit meine Altervorsorge auf eine 
sichere Basis stellen.

S. B. schrieb:
> War ja dann am Ende auch richtig - aber so arm wie Du tust, bist Du nie
> gewesen!

Ja, am Ende habe ich alles richtig gemacht. Das war aber kein Glück, 
sondern harte Arbeit und viel Stress. Heute würde ich es deshalb anders 
machen.

Keine Ahnung wie du arm definierst. Wenige Wochen vor der 
Privatinsolvenz zu stehen ist aber schon ein Problem. Aber klar, für 
dich ist alles, was andere machen, Schokoladenseite.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> wie gesagt mit genug Sicherheiten im Hintergrund (die Du hast, aber
> permanent wegleugnest) kann man so reden

Ich leugne nichts, ich sage nur wahrheitsgemäß, dass ich für den 
Immobilienkauf keine zusätzlichen Sicherheiten hatte.

S. B. schrieb:
> H4 hast Du nie gehabt,
> sondern ALGI - das ist was anderes und greift die Substanz überhaupt
> nicht an.

H4 hätte ich erst nach einer Privatinsolvenz bekommen. Aber das ist wohl 
für dich schon die Schokoladenseite.

S. B. schrieb:
> Aus Deiner Sicht ist der Staat toll und aufgrund meiner Erfahrungen das
> genaue Gegenteil.

Du bist das Problem, nicht der Staat.

von S. B. (Gast)


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> H4 hätte ich erst nach einer Privatinsolvenz bekommen. Aber das ist wohl
> für dich schon die Schokoladenseite.
"Hätte" ist das Zauberwort - Du bist aber nicht in die Privatinsolvenz 
gegangen und hast nie H4 und die damit einhergehenden Drangsalierereien 
nie gehabt, Du weißt nicht wie das ist, sei froh!
 ... also eine andere bessere Ausgangsbasis, die Du leugnest.
Sei einfach froh, daß Du Glück hattest und rede nicht was von Mut, 
Kompetenz, usw.
Hätte ich z.B. den ein oder anderen Autounfall gehabt, dann wäre ich 
heute mit Sicherheit schon tot und mir ginge es jetzt echt dreckig, 
davon bin ich zum Glück weit entfernt ... und das sehe ich als Glück an, 
nicht als fahrerisches Können, etc. - es war schlicht Glück, was für 
Dich nicht zu existieren scheint!

von S. B. (Gast)


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> Du bist das Problem, nicht der Staat.
Der Staat zieht mich jedenfalls schön ab; natürlich hast Du da als 
Selbstständiger viel mehr Möglichkeiten.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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S. B. schrieb:

> Aus Deiner Sicht ist der Staat toll und aufgrund meiner Erfahrungen das
> genaue Gegenteil.

Und in beiden Fällen, persönlicher Erfolg oder Misserfolg, ist der Staat 
eher unbeteiligt.

Hilf Dir selbst - dann hilft dir Gott.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> "Hätte" ist das Zauberwort - Du bist aber nicht in die Privatinsolvenz
> gegangen und hast nie H4 und die damit einhergehenden Drangsalierereien
> nie gehabt, Du weißt nicht wie das ist, sei froh!

Genau. Und dafür gibt es seine Gründe. Erstens hatte ich ein Budget, das 
sowieso schon leicht unter H4 lag. Damit hätte ich rein finanziell keine 
Einschränkungen gehabt. Und zweitens habe ich mir den Arsch aufgerissen, 
um jeden Auftrag zu kriegen, den ich finden konnte. Und war er auch noch 
so mies. Ich habe nicht den Kopf in den Sand gesteckt, so wie du es 
jetzt tust. Mut und Kompetenz eben. Darauf läuft es am Ende immer wieder 
hinaus.

S. B. schrieb:
> Hätte ich z.B. den ein oder anderen Autounfall gehabt, dann wäre ich
> heute mit Sicherheit schon tot und mir ginge es jetzt echt dreckig,
> davon bin ich zum Glück weit entfernt ... und das sehe ich als Glück an,
> nicht als fahrerisches Können, etc. - es war schlicht Glück, was für
> Dich nicht zu existieren scheint!

Nach deiner Ansicht ist also jeder, der noch am Leben ist, auf der 
Schokoladenseite. Du also auch. Wenn jeder Lebende nur Glück hat, dann 
kann es bei mir auch überhaupt keine Rolle gespielt haben. Was ja auch 
richtig ist.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Der Staat zieht mich jedenfalls schön ab; natürlich hast Du da als
> Selbstständiger viel mehr Möglichkeiten.

Wieso bist du dann nicht selbstständig? Durchschnittliche Fachkompetenz, 
ordentliche Sozialkompetenz und etwas Mut reicht. Du hast aber 
offensichtlich nichts davon.

Also sei doch froh, dass dich irgendjemand in dieser Gesellschaft 
mitschleift. In einer härteren Gesellschaft (also etwa 80% der heutigen 
Welt) wärst du wahrscheinlich schon längst verhungert oder sonst 
irgendwie drauf gegangen. Du hast also wirklich sehr viel Glück und 
kennst das Leben nur von seiner Schokoladenseite.

In Gegensatz zu dir schätze ich das, was der Staat für mich tut. Ich 
konnte eine kostenlose Bildung genießen. Ich muss mir keine Sorgen um 
meine Sicherheit oder meine Gesundheitsversorgung machen. Und falls es 
mal ganz schlecht läuft, bezahlt mir der Staat sogar den Lebensunterhalt 
für ein sehr gutes Leben. Auch wenn ich diesen Fall gerade so abwenden 
konnte.

Du hast hingegen offensichtlich ja schon vorn Hartz IV gelebt. Du 
wurdest also vom Staat durchgefüttert. Aber du weißt nicht zu schätzen. 
Du bist einfach nur ein undankbarer Nörgler.

von Lutz H. (luhe)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Und in beiden Fällen, persönlicher Erfolg oder Misserfolg, ist der Staat
> eher unbeteiligt.

Der Staat gibt die Möglichkeiten vor, und so ist es, dass ein Hartz IV 
Empfänger meist keinerlei Möglichkeiten erhält sich aus dieser 
finanziellen Situation zu befreien damit die Kundenbindung auf dem Amt 
erhalten bleibt.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Lutz H. schrieb:

> Der Staat gibt die Möglichkeiten vor, und so ist es, dass ein Hartz IV
> Empfänger meist keinerlei Möglichkeiten erhält sich aus dieser
> finanziellen Situation zu befreien damit die Kundenbindung auf dem Amt
> erhalten bleibt.

Quatsch!

von S. B. (Gast)


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> Genau. Und dafür gibt es seine Gründe. Erstens hatte ich ein Budget, das
> sowieso schon leicht unter H4 lag.
Du hast oben gesagt, daß Du den 6 stelligen Bankkredit aufgrund Deines 
zu dieser Zeit bestehenden Jobs bekommen hast und nicht wegen des 
Immokaufs als Sachwert ... also mußt Du schon gut verdienen haben und 
hattest natürlich aufgrund Deiner Geizlebensweise genügend Reserven.
> Damit hätte ich rein finanziell keine
> Einschränkungen gehabt. Und zweitens habe ich mir den Arsch aufgerissen,
> um jeden Auftrag zu kriegen, den ich finden konnte. Und war er auch noch
> so mies.
ja und? Denkst Du meine Arbeit ist besser, ich hab jeden Tag Sch. am 
Hals und versuche den Murgs irgendwie wieder geradezubiegen. Mit 
"Patienten" die sich großartig fühlen und die ich dann irgendwie retten 
muß, habe ich jeden Tag zu kämpfen.

> In einer härteren Gesellschaft (also etwa 80% der heutigen
> Welt) wärst du wahrscheinlich schon längst verhungert oder sonst
> irgendwie drauf gegangen.
Spekulation - und deswegen darf man auch die BRD Mißstände mit Verweis 
auf die restliche Welt immer schön wegblenden; denn da ist alles viel 
viel schlechter.

> Du hast also wirklich sehr viel Glück und
> kennst das Leben nur von seiner Schokoladenseite.
In gewisser Weise stimmt das auch, im Vergleich zu anderen geht's mir 
gut trotz miesen Job, ja es geht noch tiefer in der BRD oder sagen wir 
besser DDR 2.0 - nur Du fühlst Dich als Held der Armut, der Du nie warst 
und behauptest aber ein solcher gewesen zu sein.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Du hast oben gesagt, daß Du den 6 stelligen Bankkredit aufgrund Deines
> zu dieser Zeit bestehenden Jobs bekommen hast und nicht wegen des
> Immokaufs als Sachwert ... also mußt Du schon gut verdienen haben und
> hattest natürlich aufgrund Deiner Geizlebensweise genügend Reserven.

Da brauchst du gar nicht spekulieren, das habe ich ziemlich genau 
gesagt. Ich habe einen eher durchschnittlichen Verdienst gehabt (etwa 
1500 Euro netto) und mir 20k Euro zusammengespart.

Und mit Geiz hat es nichts zu tun, sondern mit Minimalismus. Dass das 
nicht jedermanns Sache ist, habe ich ja schon mehrfach erwähnt.

Aber man merkt, dass du keine Ahnung von Finanzen hast. Den 
sechsstelligen Kredit hätte ich logischerweise nicht bekommen, wenn ich 
dafür keine Immobilien gekauft hätte. Der Sachwert spielt sehr wohl eine 
Rolle. Der entscheidende Punkt ist aber, dass der Sachwert erst als 
Nettovermögen zählt, wenn man den Kredit abbezahlt hat. In den ersten 10 
Jahren war das Nettovermögen negativ.

S. B. schrieb:
> ja und? Denkst Du meine Arbeit ist besser, ich hab jeden Tag Sch. am
> Hals und versuche den Murgs irgendwie wieder geradezubiegen.

Du kapierst den Unterschied nicht. Du heulst und jammerst, fühlst dich 
schlecht und gibst anderen die Schuld, während du dich mit 
erfolgreicheren Leuten vergleichst und Ausreden suchst, wieso du das 
nicht erreichen kannst. Und rennst einen unschaffbaren Traum hinterher, 
um dich überhaupt noch irgendwie am Leben zu halten.

Ich bin damals ganz anders herangegangen. Ich habe mir überlegt, wie ich 
mein Problem lösen kann und habe das getan. Wenn es nicht geklappt hat, 
habe ich einen anderen Ansatz versucht. Ich habe immer versucht, die 
Lösung bei mir selbst zu suchen statt bei anderen. Und wenn der Job noch 
so mies war, war er trotzdem wichtig, wenn er meine Lage verbessert hat. 
Das mache ich heute noch so. Allerdings ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis 
heute ein anderes.

S. B. schrieb:
> Spekulation - und deswegen darf man auch die BRD Mißstände mit Verweis
> auf die restliche Welt immer schön wegblenden; denn da ist alles viel
> viel schlechter.

Nein, keine Spekulation, sondern die harte Realität.

Missstände kann man gerne aufzeigen - aber dann sollte man bitte auch 
Lösungen liefern. Ansonsten ist man nur ein Jammerlappen.

S. B. schrieb:
> In gewisser Weise stimmt das auch, im Vergleich zu anderen geht's mir
> gut trotz miesen Job, ja es geht noch tiefer in der BRD

Da greifst du schon wieder zu kurz. Du hattest schon wahnsinnig Glück, 
dass du überhaupt in Deutschland geboren wurdest.

S. B. schrieb:
> nur Du fühlst Dich als Held der Armut, der Du nie warst
> und behauptest aber ein solcher gewesen zu sein.

Nein, ich behaupte nur, dass ich mir eine Stellung in der Gesellschaft 
erarbeitet habe, mit der ich sehr zufrieden bin. Du versuchst mir nur 
die ganze Zeit diese Errungenschaft abzusprechen, indem du irgendwelche 
Vorwürfe und falsche Thesen von dir gibst.

von schon krass (Gast)


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@ Dagobert Tump
Ich finde deine Geschichte sehr interessant und bewundere Leute wie 
dich, die etwas erreicht haben und letztlich auch mutig genug waren.

Es ist tatsächlich so, dass man in Deutschland eine sehr große 
Risikoscheu hat. Das liegt aber auch an den Rahmenbedingungen, nicht nur 
an der Mentalität der Leute.

Wer etwa nach 5 Jahren Selbständigkeit in eine Firma zurückgehen will, 
weil das Geschäft schlecht läuft, hat eigentlich keine Chance mehr. 
Derjenige ist verbrannt und sein Lebenslauf "kaputt". Das Risiko wollen 
nur wenige eingehen, egal ob als Konsumopfer oder sparsamer Mensch.

Die 100k p. a. sind als Angestellter schwer zu erreichen, als 
Selbständiger dagegen leichter. Man braucht auch nicht das 3-fache an 
Umsatz im Vergleich zum Netto-Gehalt als Angestellter, die altbekannte 
Faustformel.

Die Rentenversicherung etwa kann man ohne Probleme ignorieren. 
Stattdessen einfach ein paar Immobilien/Wertpapiere kaufen und man kann 
auch im Alter gut leben. Steuertechnisch ist man auch flexibler

Ich überlege auch schon länger, ob ich die Selbständigkeit wagen soll, 
bin aber noch skeptisch ...

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>ich hab jeden Tag Sch. am
>Hals und versuche den Murgs irgendwie wieder geradezubiegen

Da würde ich mich fragen, wie man in ein berufliches Umfeld kommt, in 
dem nur Murks und Scheiße produziert werden.

Vielleicht sind deine Fähigkeiten bei weitem nicht so herausragend wie 
du denkst. Als Top-Performer wärst du in einem seriöseren Laden.

von Dagobert Tump (Gast)


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schon krass schrieb:
> Es ist tatsächlich so, dass man in Deutschland eine sehr große
> Risikoscheu hat. Das liegt aber auch an den Rahmenbedingungen, nicht nur
> an der Mentalität der Leute.

Die Rahmenbedingungen fördern vielleicht eine bestimmte Mentalität. Aber 
sonst sind sie gar nicht so schlecht. Besser geht immer, das ist klar.

schon krass schrieb:
> Wer etwa nach 5 Jahren Selbständigkeit in eine Firma zurückgehen will,
> weil das Geschäft schlecht läuft, hat eigentlich keine Chance mehr.
> Derjenige ist verbrannt und sein Lebenslauf "kaputt". Das Risiko wollen
> nur wenige eingehen, egal ob als Konsumopfer oder sparsamer Mensch.

Wenn das Geschäft schlecht läuft, dann hat das seine Gründe. Dieselben 
Gründe könnten auch dafür verantwortlich sein, dass man keinen Job 
findet.

Das gleiche Problem trifft außerdem auch normale Arbeitnehmer, wenn sie 
zu lange in einem Job geblieben sind, wenn die Kenntnisse nicht auf dem 
Markt gefragt werden.

schon krass schrieb:
> Die 100k p. a. sind als Angestellter schwer zu erreichen, als
> Selbständiger dagegen leichter. Man braucht auch nicht das 3-fache an
> Umsatz im Vergleich zum Netto-Gehalt als Angestellter, die altbekannte
> Faustformel.

Kann schon sein. Ich könnte die 100k auch erreichen, wenn ich 50h pro 
Woche arbeiten würde. Und das wäre für einen 100k-Job auch bei abhängig 
Beschäftigten normal.

schon krass schrieb:
> Die Rentenversicherung etwa kann man ohne Probleme ignorieren.
> Stattdessen einfach ein paar Immobilien/Wertpapiere kaufen und man kann
> auch im Alter gut leben. Steuertechnisch ist man auch flexibler

Das sehe ich auch so.

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Da würde ich mich fragen, wie man in ein berufliches Umfeld kommt, in
> dem nur Murks und Scheiße produziert werden.

Vielleicht arbeitet er ja in einem Klärwerk.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Vielleicht arbeitet er ja in einem Klärwerk.

Das würde die Scheiße erklären, aber nicht den Murks.

von Donald DuckDuck (Gast)


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Kennt sie nicht jeder - die in der Vergangenheit stehen gebliebenen 
Dauernörgler, die nicht mit den positiven Aspekten der Globalisierung 
zurechtkommen wollen und statt dessen ihr Glück in der Nostalgie suchen 
- ach früher war alles besser, als wir noch eine kleine Familie und 
unter uns waren. Als die Probleme noch klein und überschaubar waren.
Wie geht man mit solch einem Verhalten bei Angestellten um? Wenn die 
Angestellten nicht die Chancen erkennen wollen, die sich aus 
internationaler Zusammenarbeit und Professionalisierung ergeben. Wenn 
die Geschäftsleitung rationale und ökonomisch sinnvolle Entscheidungen 
zu treffen und zu kommunizieren hat und die Belegschaft statt dessen 
nach dem warmen heimeligen Lagerfeuer ruft. Wenn sie nicht erkennen 
wollen, dass das Festhalten an der Vergangenheit nichts bringt, sondern 
statt dessen die Konkurrenz sowohl in Form anderer Unternehmen als auch 
anderer Regionen vorbeizieht ohne dass die Nörgler es überhaupt wahr 
haben und sich noch immer darauf berufen dass nur sie es sind, die über 
den magischen Zaubertrank verfügen. Was soll man mit solch einer Truppe 
anstellen?

von S. B. (Gast)


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> Aber man merkt, dass du keine Ahnung von Finanzen hast. Den
> sechsstelligen Kredit hätte ich logischerweise nicht bekommen, wenn ich
> dafür keine Immobilien gekauft hätte. Der Sachwert spielt sehr wohl eine
> Rolle.
genau das meine ich - schaue mal auf Deine Aussage weiter oben:
Autor: Dagobert Tump (Gast)
Datum: 08.04.2017 11:38
Das stimmt nicht ... Die Sicherheit ist hier der Job.

Jetzt spielt das, was ich ja vorher gesagt hatte - der Sachwert 
(Immobilie) eben doch eine Rolle bei Deiner Kreditvergabe.
Aber erst mal widerprechen, das ist wichtig.

> Vielleicht sind deine Fähigkeiten bei weitem nicht so herausragend wie
> du denkst. Als Top-Performer wärst du in einem seriöseren Laden.
wieso sollte da alles rund laufen? Ich kenne genug Leute und weiß was so 
abläuft. Man merkt, daß Du noch wenig Ahnung hast oder in einer kleinen 
Klitsche arbeitest.

> Du hast hingegen offensichtlich ja schon vorn Hartz IV gelebt. Du
> wurdest also vom Staat durchgefüttert. Aber du weißt nicht zu schätzen.
Ne, ich darf ja jetzt munter weiter zurückzahlen bzw. habe ja schon den 
Großteil zurückgezahlt. (war Aufstocker - und da wird dann noch genauer 
geprüft).
Das ist einfach nur dreist und frech was da abläuft - Engagement wird 
bestraft.
Anderswo auf der Welt ist es auch nicht schlechter ... da gelten dann 
andere Regeln, das ist der einzige Unterschied.

> Du bist einfach nur ein undankbarer Nörgler.
Es ist eine Überlegung wert den Drecksstaat alles mit Zinseszins 
zurückzuzahlen, damit ich mir so einen Schwachsinn nicht auch noch 
vorwerfen lassen muß ...
Du hast keine Ahnung von der Arbeitslosenindustrie - das ist so wie in 
USA die Gefängnisindustrie.
Du sollst natürlich im H4 System verbleiben, dafür wird gesorgt.
Ich habe "meine Schuld" arbeitslos zu sein abbezahlt und ich denke das 
reicht.

> Wieso bist du dann nicht selbstständig?
Vielleicht mache das ja noch - aber dann nicht in Deutschland.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> genau das meine ich - schaue mal auf Deine Aussage weiter oben:
> Autor: Dagobert Tump (Gast)
> Datum: 08.04.2017 11:38
> Das stimmt nicht ... Die Sicherheit ist hier der Job.

Aber keine Werte in sechsstelliger Höhe, wie du ungefähr 10 Mal 
behauptet hast.

Einen normalen, durchschnittlich bezahlten Job kann jeder 
Durchschnittsbürger vorweisen. Somit habe ich auch nicht mehr Glück 
gehabt.

S. B. schrieb:
> Jetzt spielt das, was ich ja vorher gesagt hatte - der Sachwert
> (Immobilie) eben doch eine Rolle bei Deiner Kreditvergabe.

Nein, du hast anfangs behauptet, ich hätte einen sechsstelligen Kredit 
für meine Selbsständigkeit aufgenommen. Und ich sage nur, dass der damit 
nichts zu tun hatte, sondern hinderlich war.

S. B. schrieb:
> Ne, ich darf ja jetzt munter weiter zurückzahlen bzw. habe ja schon den
> Großteil zurückgezahlt. (war Aufstocker - und da wird dann noch genauer
> geprüft).

Du zahlst das gleiche, was auch jeder andere zahlt, der die Leistungen 
nicht in Anspruch genommen hat. Von Zurückzahlen kann also keine Rede 
sein. Du wurdest auf Kosten der Allgemeinheit durchgefüttert. Dafür 
könnte man wenigstens dankbar sein.

S. B. schrieb:
> Das ist einfach nur dreist und frech was da abläuft - Engagement wird
> bestraft.

Wieso bist du dann nicht einfach H4-Empfänger geblieben?

S. B. schrieb:
> Du hast keine Ahnung von der Arbeitslosenindustrie - das ist so wie in
> USA die Gefängnisindustrie.

Doch, ich habe das ja hautnah miterlebt. Und zwar in einer richtig 
beschissenen Zeit.

S. B. schrieb:
> Ich habe "meine Schuld" arbeitslos zu sein abbezahlt und ich denke das
> reicht.

Weil du ein undankbarer Nörgler bist und gar nicht weißt, was der Staat 
tagtäglich für dich tut.

S. B. schrieb:
>> Wieso bist du dann nicht selbstständig?
> Vielleicht mache das ja noch - aber dann nicht in Deutschland.

Wenn du es hier nicht schaffst, dann auch nirgendwo anders. Einfacher 
als in Deutschland geht das kaum.

Aber ich bin mir sicher, dass du dann auch wieder neue Ausreden erfinden 
wirst, wieso dich andere Leute oder das System davon abhalten.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>wieso sollte da alles rund laufen?

Da läuft garantiert nicht alles rund, aber es wird auch nicht ständig 
Murks und Scheiße produziert wie n deinem Laden.

>Man merkt, daß Du noch wenig Ahnung

Du nach eigenem Bekunden die Scheiße aufarbeiten kannst, mußt du Ahnung 
haben.

.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ich schrieb:
> Man kann viel, wenn man alleine lebt und sich zurückhält.
>
> Die Frage ist wofür man so viel, von seinem Einkommen, zu Seite legt

Um im Fall der Fälle (z.B. Arbeitslosigkeit) flexibel zu bleiben!

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Kann schon sein. Ich könnte die 100k auch erreichen, wenn ich 50h pro
> Woche arbeiten würde. Und das wäre für einen 100k-Job auch bei abhängig
> Beschäftigten normal.

Für 100k brutto müsstest du als Selbständiger 50 h pro Woche arbeiten? 
Das ist ja erbärmlich.

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Da brauchst du gar nicht spekulieren, das habe ich ziemlich genau
> gesagt. Ich habe einen eher durchschnittlichen Verdienst gehabt (etwa
> 1500 Euro netto) und mir 20k Euro zusammengespart.

Bei 25 h pro Woche hast du 1.500 € netto, d.h. bei 40 h hättest du 40/25 
* 1.500 € = 2.400 € bzw. sogar noch weniger wegen dann höherer Steuer? 
Und damit machst du dich hier wichtig? Da verdiene ich ja schon viel 
mehr bei 35-40 Stunden pro Woche mit alle Vorteilen eines 
Festangestellten. Und ich arbeite nicht im Konzern, sondern in einer 
Klitsche. Meine Kapitalerträge sind hier selbstverständlich noch nicht 
eingerechnet.

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> Für 100k brutto müsstest du als Selbständiger 50 h pro Woche arbeiten?
> Das ist ja erbärmlich.

Du verdienst also mit weniger Arbeit 100k? Erzähl mal, wie du das 
anstellst. 50h-Wochen sind in diesem Einkommensbereich eher die 
Untergrenze.

Tatsächlich könnte ich auch problemlos mit 40h-Woche auf die 100k 
kommen, wenn ich meine Freiheiten aufgeben würde. Da ich nicht vor Ort 
arbeite, nehme ich geringere Stundensätze in Kauf.

F. B. schrieb:
> Bei 25 h pro Woche hast du 1.500 € netto, d.h. bei 40 h hättest du 40/25
> * 1.500 € = 2.400 € bzw. sogar noch weniger wegen dann höherer Steuer?

Nein, die 1500 Euro waren vor meiner Selbstständigkeit. Jetzt komme ich 
mit den 25 Stunden auf ca. 2500 Euro netto (jeweils Steuerklasse 1). Da 
ich relativ hohe Fixkosten habe (z.B. Softwarelizenzen im hohen 
vierstelligen Bereich) funktioniert der Dreisatz übrigens nicht.

F. B. schrieb:
> Da verdiene ich ja schon viel
> mehr bei 35-40 Stunden pro Woche mit alle Vorteilen eines
> Festangestellten.

Ich wüsste nicht, wo diese Vorteile liegen. Du bist in der Regel an 
einen Arbeitsort gebunden, Teilzeit ist schwer umsetzbar und deine ganze 
Existenz hängt an einem einzelnen "Kunden". Dazu geht eine Menge des 
Bruttos für die Sozialversicherung weg.

F. B. schrieb:
> Meine Kapitalerträge sind hier selbstverständlich noch nicht
> eingerechnet.

Bei mir selbstverständlich auch nicht.

von Expat (Gast)


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Von welchen Kapitalerträgen redest du? Du hast doch erst letztes Jahr 
angefangen Aktien zu kaufen und dir bei EON gleich die Finger verbrannt.

Dagobert hatte 1.5 netto als Angestellter vor langer Zeit, aber nicht 
als als aktuelles Einkommen angegeben.

von F. B. (finanzberater)


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Chris D. schrieb:
> Genau so ist es. Lebenszeit ist deutlich mehr wert als Geld. Nämlich
> unbezahlbar.

Richtig. Deswegen sollte finanzielle Unabhängigkeit das oberste Ziel 
sein.

von F. B. (finanzberater)


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Expat schrieb:
> Von welchen Kapitalerträgen redest du? Du hast doch erst letztes Jahr
> angefangen Aktien zu kaufen und dir bei EON gleich die Finger verbrannt.

Das war nicht ich. Ich habe E.On letzten Herbst für Durchschnittspreis 
6,87 € gekauft und heute steht E.On irgendwo bei 7,40 €. Ich bin also 
knapp 8 % im Plus. 8 % in 6 Monaten bzw. 16 % p.a. ist nicht überragend, 
aber immer noch deutlich besser als die Rendite, die man mit ETFs 
erzielt hätte.

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> 8 % in 6 Monaten bzw. 16 % p.a. ist nicht überragend,
> aber immer noch deutlich besser als die Rendite, die man mit ETFs
> erzielt hätte.

Da liegst du falsch. Der DAX ist nämlich im gleichen Zeitraum um über 
10% gestiegen. Der S&P liegt auch etwa in dem Bereich. Mit einem ETF 
hättest du also mehr Rendite gemacht.

von Expat (Gast)


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@FB: Träum weiter, dass du der einzige wahre Börsenguru bist, während 
selbst die erfolgreichsten Börsenhändler wie Buffet oder Kostolany 
erkenne mussten, dass nur grob 51% ihrer Entscheidungen richtig waren. 
Von der miesen performance eines Mr. Dax ganz zu schweigen. Hälst du 
dich langfristig für besser als die "Experten" im folgenden Link? 
http://app.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/tool-der-woche-wie-fonds-versagen/19597368.html

Zum totlachen das sich hier ein Grünschnabel wie du als Finanzgenie 
aufspielt, weil er vor einem Jahr in einem Bullenmarkt mit etwas 
Spielgeld eingestiegen ist und wie fast alle richtig lag.

16% von fast nichts ist immer noch fast nichts. Ich kriege als Expat 6 
netto für einen Job, der mir spaß macht und dazu kommen etwa 7% Rendite 
auf meine Immobilien (6 stellig, keine Kleinstbeträge von paar Tausend 
auf EON).
Aktien habe ich keine mehr, weil es bald wieder kracht und ich dann 
einsteige. Letztmalig Ende  2015 mit VW über 45% (zwei Mal eingekauft 
und verkauft, auch da mit richtigen Beträgen...).

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Du verdienst also mit weniger Arbeit 100k? Erzähl mal, wie du das
> anstellst. 50h-Wochen sind in diesem Einkommensbereich eher die
> Untergrenze.

Nein, selbstverständlich verdiene ich in der Klitsche keine 100k, aber 
dafür habe ich als Festangestellter auch weniger Abgaben wie als 
Selbstständiger.

Dass ich staatliche Rente zahlen muss ist ok. Risikostreuung nennt sich 
das. Und so schlecht ist die Verzinsung der staatlichen Rente nicht. 
Jedenfalls besser als das, was man auf dem Sparbuch bekommt. Habe mir 
deswegen vor Beginn meiner äußert erfolgreichen Investorenkarriere sogar 
überlegt, freiwillig etwas in die staatliche Rente nachzuzahlen.

Siehe hier: 
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/gesetzliche-rentenversicherung-durch-freiwillige-zuzahlungen-zur-rendite/14743388.html


> Nein, die 1500 Euro waren vor meiner Selbstständigkeit. Jetzt komme ich
> mit den 25 Stunden auf ca. 2500 Euro netto (jeweils Steuerklasse 1). Da
> ich relativ hohe Fixkosten habe (z.B. Softwarelizenzen im hohen
> vierstelligen Bereich) funktioniert der Dreisatz übrigens nicht.

Was soll das Rumgeeiere? Schreib doch einfach, wie hoch deine Abgaben in 
Prozent sind, damit wir hier einen korrekten Schwanzvergleich 
durchführen können. Dann wäre noch interessant zu wissen, ob in diesen 
25h pro Woche Urlaubs- und Krankheitstage bereits mit eingerechnet sind.


> Ich wüsste nicht, wo diese Vorteile liegen. Du bist in der Regel an
> einen Arbeitsort gebunden

Fester Arbeitsort ist für mich kein Problem. Bei meinem  letzten 
Vorstellungsgespräch wurde mir sogar ein Homeoffice-Vertrag angeboten. 
Allerdings bin ich dafür nicht der Typ, da ich daheim zu leicht ablenken 
lasse, weil ich dauernd meine Aktienkurse checke. In meiner jetzigen 
Klitsche darf man normalerweise einen Tag pro Woche Homeoffice machen, 
in Ausnahmefällen auch mehr.


> Teilzeit ist schwer umsetzbar

Teilzeit ist in meiner jetzigen Klitsche kein Problem. Gibt einige 
Kollegen, die nur 50 oder 80 Prozent arbeiten.


> und deine ganze Existenz hängt an einem einzelnen "Kunden".

Dann sucht man sich halt den nächsten "Kunden", wenn die Firma pleite 
geht.


> Dazu geht eine Menge des Bruttos für die Sozialversicherung weg.

Wie hoch sind denn deine Sozialabgaben in Prozent? Als ich mich kürzlich 
über Selbstständigkeit informiert habe, waren die Sozialabgaben sehr 
viel höher wie als Festangestellter.

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> Nein, selbstverständlich verdiene ich in der Klitsche keine 100k, aber
> dafür habe ich als Festangestellter auch weniger Abgaben wie als
> Selbstständiger.

Du nennst mich also erbärmlich, weil ich 100k erreichen kann. Du 
schaffst es aber noch nicht einmal in dem Bereich. Wer ist dann 
eigentlich erbärmlich?

Du hast nicht weniger Abgaben - dein Arbeitgeber zahlt nur etwas dazu. 
Im Bereich von 100k spielt das aber kaum noch eine Rolle, weil du sowohl 
bei Krankenversicherung als auch Rente deutlich über der 
Beitragsbemessungsgrenze liegst. In diesem Bereich sind die Steuern 
relevant - und die sind überall gleich. Abgesehen von der Tatsache, dass 
ich als Selbstständiger mehr absetzen kann.

F. B. schrieb:
> Was soll das Rumgeeiere? Schreib doch einfach, wie hoch deine Abgaben in
> Prozent sind, damit wir hier einen korrekten Schwanzvergleich
> durchführen können. Dann wäre noch interessant zu wissen, ob in diesen
> 25h pro Woche Urlaubs- und Krankheitstage bereits mit eingerechnet sind.

Im Gegensatz zu dir geht es mir nicht um einen Schwanzvergleich. Es geht 
mir darum, dass ich zufriedener bin als die meisten Arbeitnehmer.

Außerdem müsstest du erst überhaupt mal erzählen, wie hoch dein 
Einkommen liegt. Wenn du Infos haben willst, musst du auch selbst mit 
welchen herausrücken.

F. B. schrieb:
> Fester Arbeitsort ist für mich kein Problem. Bei meinem  letzten
> Vorstellungsgespräch wurde mir sogar ein Homeoffice-Vertrag angeboten.
> Allerdings bin ich dafür nicht der Typ, da ich daheim zu leicht ablenken
> lasse, weil ich dauernd meine Aktienkurse checke.

Und bei mir ist es eben genau anders. Deshalb mag dir der bequeme 
Hamsterradjob in der Klitsche passen, aber für mich wäre das nichts.

F. B. schrieb:
> Dann sucht man sich halt den nächsten "Kunden", wenn die Firma pleite
> geht.

Trotzdem ist es ein erheblicher Nachteil und deutlich unsicherer, als 
immer mehrere Kunden zu haben. Ich kenne zu jeder Zeit meinen Marktwert 
und muss nicht auf einen guten Arbeitsmarkt hoffen, wenn ich gerade 
meinen Job verliere. Und bekanntermaßen korreliert das häufig, gerade 
bei Klitschen.

F. B. schrieb:
> Wie hoch sind denn deine Sozialabgaben in Prozent? Als ich mich kürzlich
> über Selbstständigkeit informiert habe, waren die Sozialabgaben sehr
> viel höher wie als Festangestellter.

Da bist du eben unheimlich schlecht informiert. Ich zahle etwa 15% für 
meine Krankenversicherung und noch einmal etwa so viel an Steuern. Mehr 
nicht. Außerdem ist das nicht so relevant. Als Selbstständiger habe ich 
viel höhere Stundensätze im Vergleich zu einer gleichwertigen abhängigen 
Beschäftigung, weil der Arbeitgeber/Kunde ja viel geringere Kosten mit 
mir hat.

von F. B. (finanzberater)


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Expat schrieb:
> @FB: Träum weiter, dass du der einzige wahre Börsenguru bist, während
> selbst die erfolgreichsten Börsenhändler wie Buffet oder Kostolany
> erkenne mussten, dass nur grob 51% ihrer Entscheidungen richtig waren.

Blödsinn das mit den 51 %. Der Spruch stammt von Kostolany. Der kam aus 
einem reichen Elternhaus und hat mit seinen Büchern und 
Fernsehauftritten vermutlich mehr verdient als mit seinen 
Börsengeschäften, mit denen er zwei Mal pleite ging. Also von wegen 
"erfolgreichster Börsenhändler".

Zeig mir mal ein entsprechendes Zitat von Buffet.

von Expat (Gast)


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@FB: Buffet sagte zwar nicht, dass es 51% richtige Entscheidungen sind, 
aber auch dass es darum geht mehr richtige als falsche Entscheidungen zu 
treffen, denn immer richtig zu liegen ist unmöglich und er ist nicht so 
schwachsinnig das von sich zu behaupten.
Btw: Kostolany hat die Dotcom Blase in einer Talkshow ein Jahr vorher 
vorausgesagt. Erbringe mal so einen Beweis, hinterher ist jeder 
schlauer.

Und da dein abwechselnd schreibender Zwilling namens SB den 
minimalistischen Lebensstil von Dagobert beklagt hat: Buffet wohnt seit 
Jahrzehnten in seinem Haus in Omaha, gönnt sich keine luxuriösen 
Urlaube, besitzt keine teuren Autos oder benutzt Firmenflieger für 
private Zwecke. Seine Vergütung als Vorsitzender bei Berkshire Hathaway 
ist geringer als die Vergütung jedes einzelnen DAX CEOs.

Noch wichtiger, er ist kein Schwachkopf der anderen oder dem Staat die 
Schuld gibt, sondern 2011 zum Beispiel sprach er sich dafür aus, die 
Reichen höher zu besteuern und 2012 legte er dem Kongress nahe, eine 
Untergrenze für Steuern auf hohe Einkommen festzulegen.

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Du nennst mich also erbärmlich, weil ich 100k erreichen kann. Du
> schaffst es aber noch nicht einmal in dem Bereich. Wer ist dann
> eigentlich erbärmlich?

Als Selbstständiger sind 100k erbärmlich, als Festangestellter nicht. 
Hatte mal einen Freelance-Kollegen, der ist als JavaScript-Frickler mit 
50h auf 300k gekommen.

Und was ist denn mit dem ganzen Zeitaufwand für den Buchhaltungskram? 
Ist der in den 25h bereits enthalten oder hast du einen Steuerberater, 
der auch wieder einen Haufen Geld kostet?


> Du hast nicht weniger Abgaben - dein Arbeitgeber zahlt nur etwas dazu.

Also mit diesem Argument müsste man dann als Festangestellter die 
Abgaben, die der Arbeitgeber zuzahlt, auch zum Gehalt dazu addieren.


> Im Bereich von 100k spielt das aber kaum noch eine Rolle, weil du sowohl
> bei Krankenversicherung als auch Rente deutlich über der
> Beitragsbemessungsgrenze liegst. In diesem Bereich sind die Steuern
> relevant - und die sind überall gleich. Abgesehen von der Tatsache, dass
> ich als Selbstständiger mehr absetzen kann.

Du bist ja nicht bei 100k.

Und was ist mit den Softwarelizenzen, die du erst teuer erwerben musst, 
bevor du sie absetzen kannst? Wie berechnet sich überhaupt dein 
Einkommen? Ist das der Bilanzgewinn oder das Geld, das tatsächlich auf 
deinem Konto landet? Also der Cashflow.


> Außerdem müsstest du erst überhaupt mal erzählen, wie hoch dein
> Einkommen liegt. Wenn du Infos haben willst, musst du auch selbst mit
> welchen herausrücken.

Also auf den Euro genau kann ich das nicht sagen, da es aus diversen 
Gründen schwankt, aber momentan dürfte es netto bei etwa 3.200 € im 
Monat liegen bei 7 Jahren Berufserfahrung.


> Und bei mir ist es eben genau anders. Deshalb mag dir der bequeme
> Hamsterradjob in der Klitsche passen, aber für mich wäre das nichts.

Ist weder ein Hamsterradjob noch bequem, sondern hier wird Leistung 
erwartet.


> Trotzdem ist es ein erheblicher Nachteil und deutlich unsicherer, als
> immer mehrere Kunden zu haben. Ich kenne zu jeder Zeit meinen Marktwert
> und muss nicht auf einen guten Arbeitsmarkt hoffen, wenn ich gerade
> meinen Job verliere. Und bekanntermaßen korreliert das häufig, gerade
> bei Klitschen.

Als es in unserer Klitsche wirtschaftlich nicht gut lief, waren die 
Freelancer die ersten, deren Verträge gekündigt wurden.


> Da bist du eben unheimlich schlecht informiert. Ich zahle etwa 15% für
> meine Krankenversicherung und noch einmal etwa so viel an Steuern. Mehr
> nicht.

Nach diesem Rechner hier sind es bei mir weniger als 7,5 % des 
Bruttoeinkommens, was ich für  Krankenversicherung bezahlen muss.

https://www.krankenkassen.de/gesetzliche-krankenkassen/krankenkasse-beitrag/beitragsrechner/

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> Als Selbstständiger sind 100k erbärmlich, als Festangestellter nicht.
> Hatte mal einen Freelance-Kollegen, der ist als JavaScript-Frickler mit
> 50h auf 300k gekommen.

Die Frage ist, wieso gibt man sich mit einem < 100k abhängigen Job ab, 
wenn man doch ganz locker 300k erreichen kann und dann noch ein 
Profiinvestor ist, der locker Warren Buffet in die Tasche steckt?

F. B. schrieb:
> Und was ist denn mit dem ganzen Zeitaufwand für den Buchhaltungskram?
> Ist der in den 25h bereits enthalten oder hast du einen Steuerberater,
> der auch wieder einen Haufen Geld kostet?

Ja, ist da mit drin. Ist ja nicht wirklich aufwändig.

F. B. schrieb:
> Also mit diesem Argument müsste man dann als Festangestellter die
> Abgaben, die der Arbeitgeber zuzahlt, auch zum Gehalt dazu addieren.

Um es zu vergleichen, müsste man das.

F. B. schrieb:
> Du bist ja nicht bei 100k.

Gerechnet auf Vollzeit schon.

F. B. schrieb:
> Und was ist mit den Softwarelizenzen, die du erst teuer erwerben musst,
> bevor du sie absetzen kannst? Wie berechnet sich überhaupt dein
> Einkommen? Ist das der Bilanzgewinn oder das Geld, das tatsächlich auf
> deinem Konto landet? Also der Cashflow.

Man merkt schon, dass du nicht wirklich viel Plan hast, wie so eine 
freiberufliche Selbstständigkeit abläuft. Ich muss nichts teuer erwerben 
und dann absetzen. Und es gibt weder Bilanz noch Gewinn.

F. B. schrieb:
> Also auf den Euro genau kann ich das nicht sagen, da es aus diversen
> Gründen schwankt, aber momentan dürfte es netto bei etwa 3.200 € im
> Monat liegen bei 7 Jahren Berufserfahrung.

Das ist ziemlich schwach für Vollzeit.

F. B. schrieb:
> Nach diesem Rechner hier sind es bei mir weniger als 7,5 % des
> Bruttoeinkommens, was ich für  Krankenversicherung bezahlen muss.

Du musst also einen Rechner anwerfen? Das klingt nicht so, als wüsstest 
du über deine Einkommenssituation Bescheid. Oder sie ist frei erfunden.

Und was ist mit Arbeitslosenversicherung und Rentenversicherung? Das 
sind auch erst einmal Abgaben, obwohl du (komischerweise trotz deiner 
Behauptung ein absoluter Aktienprofi zu sein) ein großer Fan der 
gesetzlichen Rente bist.

Und du weißt offensichtlich nicht, dass dein Arbeitgeber für dich noch 
eine Menge zahlt. Dieses Geld bekomme ich eben mit ausgezahlt. Meine 
Abgaben werden dadurch aber unterm Strich nicht größer. Aber wie gesagt, 
du bist einfach schlecht informiert.

von F. B. (finanzberater)


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Expat schrieb:
> Btw: Kostolany hat die Dotcom Blase in einer Talkshow ein Jahr vorher
> vorausgesagt.

Da war er nicht der Einzige. Hätte man sich die Bilanzen der 
Dotcom-Klitschen angeschaut, hätte das wohl jeder vorhersagen können.

"Die Anleger hatten vor allem überhöhte Gewinnerwartungen, ignorierten 
aber die fundamentalen Unternehmensbewertungen genauso wie 
Jahresabschlüsse. So wurde gar eine hohe Cash-Burn-Rate als positives 
Unternehmensmerkmal gesehen."

https://de.wikipedia.org/wiki/Dotcom-Blase


> Und da dein abwechselnd schreibender Zwilling namens SB den
> minimalistischen Lebensstil von Dagobert beklagt hat: Buffet wohnt seit
> Jahrzehnten in seinem Haus in Omaha, gönnt sich keine luxuriösen
> Urlaube, besitzt keine teuren Autos oder benutzt Firmenflieger für
> private Zwecke. Seine Vergütung als Vorsitzender bei Berkshire Hathaway
> ist geringer als die Vergütung jedes einzelnen DAX CEOs.

Abgesehen von meinen Puffbesuchen lebe ich auch minimalistisch, um mein 
Ziel der finanziellen Unabhängigkeit schneller zu erreichen.


> Noch wichtiger, er ist kein Schwachkopf der anderen oder dem Staat die
> Schuld gibt, sondern 2011 zum Beispiel sprach er sich dafür aus, die
> Reichen höher zu besteuern und 2012 legte er dem Kongress nahe, eine
> Untergrenze für Steuern auf hohe Einkommen festzulegen.

Das betrifft aber die Besteuerung in USA. Ob er das für Deutschland auch 
gefordert hätte, ist eine andere Frage.

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Die Frage ist, wieso gibt man sich mit einem < 100k abhängigen Job ab,
> wenn man doch ganz locker 300k erreichen kann und dann noch ein
> Profiinvestor ist, der locker Warren Buffet in die Tasche steckt?

Wer sagt denn, dass ich 300k erreichen kann bzw. dass mir das den 
Aufwand wert ist? Der Typ hat Beiträge in Fachzeitschriften 
veröffentlicht und trat auf Konferenzen als Redner auf. Hat er mir 
selbst mal gesagt, dass man mit den Artikeln und Vorträgen nicht reich 
wird, sondern das Geld verdient man dann in den Firmen, die so dumm 
sind, für solche Leute 300k zu bezahlen. Andere schreiben regelmäßig 
Blogbeiträge, um Firmen von ihrer Fachkompetenz zu überzeugen.

Sollen sie, wenn ihnen das Spaß macht. Ich gehe in meiner Freizeit 
lieber meinen Börsengeschäften nach. Damit lässt ich langfristig mehr 
verdienen bei weniger Aufwand. Dass die Rendite an der Börse 
exponentiell ansteigt, sollte dir bekannt sein. Da ich erst seit einen 
3/4 Jahr investiere, ist der Gewinn momentan halt noch zu gering, um 
davon leben zu können. Habe ja schon geschrieben, dass ich mein Ziel der 
finanziellen Unabhängigkeit in spätestens zehn Jahren erreicht haben 
will.


> Um es zu vergleichen, müsste man das.

Richtig. Oder wir ziehen eben die zusätzlichen Ausgaben beim Gehalt 
eines Selbstständigen ab.


> F. B. schrieb:
>> Du bist ja nicht bei 100k.
>
> Gerechnet auf Vollzeit schon.

Du sagtest, bei 50h würdest du auf 100k kommen.


> Man merkt schon, dass du nicht wirklich viel Plan hast, wie so eine
> freiberufliche Selbstständigkeit abläuft. Ich muss nichts teuer erwerben
> und dann absetzen. Und es gibt weder Bilanz noch Gewinn.


> F. B. schrieb:
>> Also auf den Euro genau kann ich das nicht sagen, da es aus diversen
>> Gründen schwankt, aber momentan dürfte es netto bei etwa 3.200 € im
>> Monat liegen bei 7 Jahren Berufserfahrung.
>
> Das ist ziemlich schwach für Vollzeit.

So, so. Ziemlich schwach meinst du also. Ich gehöre damit jedenfalls zu 
den Top 10 Prozent, was das Nettoeinkommen in Deutschland betrifft. Und 
das ohne meine Kapitalerträge, die ich für diesen Vergleich hier auch 
noch dazu rechnen müsste.

http://www.zeit.de/2016/40/selbstwahrnehmung-geld-besserverdiener-gefuehlte-ungleichheit



> Du musst also einen Rechner anwerfen? Das klingt nicht so, als wüsstest
> du über deine Einkommenssituation Bescheid. Oder sie ist frei erfunden.

Soll ich jetzt extra vom Rechner aufstehen, um auf der Lohnbescheinigung 
nachzuschauen, wie hoch meine genauen Krankenkassenbeiträge sind?


> Und was ist mit Arbeitslosenversicherung und Rentenversicherung? Das
> sind auch erst einmal Abgaben, obwohl du (komischerweise trotz deiner
> Behauptung ein absoluter Aktienprofi zu sein) ein großer Fan der
> gesetzlichen Rente bist.

1. Ich sagte, gesetzliche Rente dient der Risikostreuung und wirft eine 
akzeptable Rendite ab.

2. Du zahlst keine Arbeitslosenversicherung? Was machst du dann, wenn du 
keine Aufträge mehr hast? Ach ja, kann dir ja nicht passieren, weil du 
nur für Kunden mit Top-Bonität arbeitest, die jede Wirtschaftskrise 
locker überstehen und von deiner Expertise abhängig sind.


> Und du weißt offensichtlich nicht, dass dein Arbeitgeber für dich noch
> eine Menge zahlt. Dieses Geld bekomme ich eben mit ausgezahlt.

Ja, natürlich bekommst du das mehr ausbezahlt, weil du es dann selbst 
wieder als Beitrag einzahlen musst. Deswegen zahle ich ja nur 7,5 % 
Krankenkassenbeiträge von meinem Bruttogehalt und du 15 %.

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wer sagt denn, dass ich 300k erreichen kann bzw. dass mir das den
> Aufwand wert ist?

Ah, jetzt drehst du wieder wie ein Fähnchen im Wind. Gerade eben war es 
noch locker mit etwas Javascript-Frickelei verdient, und jetzt machst du 
aus deinem imaginären Kollegen einen zweiten Steve Jobs.

F. B. schrieb:
> Dass die Rendite an der Börse
> exponentiell ansteigt, sollte dir bekannt sein.

Ich weiß zumindest, dass man die Kursgewinne von ein paar Monaten nicht 
einfach hochrechnen kann, weil dafür der Markt zu sehr schwankt.

F. B. schrieb:
> Habe ja schon geschrieben, dass ich mein Ziel der
> finanziellen Unabhängigkeit in spätestens zehn Jahren erreicht haben
> will.

Dir fehlt aber das Wissen, um das Ziel tatsächlich zu realisieren.

F. B. schrieb:
> Richtig. Oder wir ziehen eben die zusätzlichen Ausgaben beim Gehalt
> eines Selbstständigen ab.

Das tue ich ja auch.

F. B. schrieb:
> Du sagtest, bei 50h würdest du auf 100k kommen.

Ja, eben. Und das ohne studiert zu haben übrigens.

F. B. schrieb:
> So, so. Ziemlich schwach meinst du also. Ich gehöre damit jedenfalls zu
> den Top 10 Prozent, was das Nettoeinkommen in Deutschland betrifft.

Trotzdem könntest du mit freiberuflicher Tätigkeit ein Vielfaches 
verdienen.

F. B. schrieb:
> Soll ich jetzt extra vom Rechner aufstehen, um auf der Lohnbescheinigung
> nachzuschauen, wie hoch meine genauen Krankenkassenbeiträge sind?

So etwas weiß man, wenn man großkotzig über Abgaben referiert.

F. B. schrieb:
> 1. Ich sagte, gesetzliche Rente dient der Risikostreuung und wirft eine
> akzeptable Rendite ab.

Ach, ich dachte du bist so ein Aktienprofi, dass es kein Risiko gibt, 
sondern du todsicher in 10 Jahren finanziell unabhängig bist.

F. B. schrieb:
> 2. Du zahlst keine Arbeitslosenversicherung? Was machst du dann, wenn du
> keine Aufträge mehr hast? Ach ja, kann dir ja nicht passieren, weil du
> nur für Kunden mit Top-Bonität arbeitest, die jede Wirtschaftskrise
> locker überstehen und von deiner Expertise abhängig sind.

Ich brauche keine Arbeitslosenversicherung. Wie ich oben schon 
geschrieben habe, kann ich mit einem Auftragseinbruch von 70% noch gut 
auskommen, ohne meine Ersparnisse anzutasten. Und selbst ohne jeglichen 
Auftrag komme ich mehrere Jahre aus, also weit länger als die 
durchschnittliche Wirtschaftskrise. Damit stehe ich weit besser da als 
ein abhängig Beschäftigter, der in die Arbeitslosenversicherung zahlt.

F. B. schrieb:
> Ja, natürlich bekommst du das mehr ausbezahlt, weil du es dann selbst
> wieder als Beitrag einzahlen musst. Deswegen zahle ich ja nur 7,5 %
> Krankenkassenbeiträge von meinem Bruttogehalt und du 15 %.

Dafür ist mein Bruttogehalt wesentlich höher, und zwar mehr als diese 
7,5%. Insgesamt sind meine Abgaben aber trotzdem niedriger.

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Ah, jetzt drehst du wieder wie ein Fähnchen im Wind. Gerade eben war es
> noch locker mit etwas Javascript-Frickelei verdient, und jetzt machst du
> aus deinem imaginären Kollegen einen zweiten Steve Jobs.

Selbstverständlich war der Typ sein Geld nicht wert. Wie fast keiner der 
Freelancer. Fachlich war er zwar schon ganz gut, aber 300k war er 
trotzdem nicht wert.


> Ich weiß zumindest, dass man die Kursgewinne von ein paar Monaten nicht
> einfach hochrechnen kann, weil dafür der Markt zu sehr schwankt.

Finanziell unabhängig ist man auch nicht, wenn man sich auf schwankende 
Kursgewinne verlässt, sondern erst wenn man stabile Dividenden- und 
Zinserträge erzielt. Mit den aktuellen Kursgewinnen wäre ich fast heute 
schon finanziell unabhängig


> Ja, eben. Und das ohne studiert zu haben übrigens.

Hast du das Studium nicht gepackt? Aber gut, als Unstudierter sind 100k 
brutto akzeptabel.


> Trotzdem könntest du mit freiberuflicher Tätigkeit ein Vielfaches
> verdienen.

Dafür hätte ich zusätzlichen Aufwand und zusätzliches Risiko. Aber ich 
bin bzw. war ja am Überlegen, mich zeitweise nebenberuflich selbständig 
zu machen, um zusätzliches Investmentkapital zur Verfügung zu haben. 
Vielleicht 10 h pro Woche. Aber momentan ist das keine Option.


> Ich brauche keine Arbeitslosenversicherung. Wie ich oben schon
> geschrieben habe, kann ich mit einem Auftragseinbruch von 70% noch gut
> auskommen, ohne meine Ersparnisse anzutasten. Und selbst ohne jeglichen
> Auftrag komme ich mehrere Jahre aus, also weit länger als die
> durchschnittliche Wirtschaftskrise. Damit stehe ich weit besser da als
> ein abhängig Beschäftigter, der in die Arbeitslosenversicherung zahlt.

Finanzielle Unabhängigkeit wirst du so nie erreichen, sondern wirst 
immer von Erwerbsarbeit angewiesen sein. Wer ist denn jetzt im 
Hamsterrad gefangen? Nebenbei könnte ich selbst bei 60 % 
Arbeitslosengeld noch etwas zur Seite legen. Kritisch wird es erst, wenn 
ich in Hartz IV lande, bevor ich von den Kapitalerträgen leben kann. 
Dann müsste ich meine Ersparnisse angreifen.

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> Selbstverständlich war der Typ sein Geld nicht wert. Wie fast keiner der
> Freelancer. Fachlich war er zwar schon ganz gut, aber 300k war er
> trotzdem nicht wert.

Genau, die Unternehmen geben ja gerne eine Menge für Leute aus, die ihr 
Geld nicht wert sind. Sehr geniale Logik.

F. B. schrieb:
> Finanziell unabhängig ist man auch nicht, wenn man sich auf schwankende
> Kursgewinne verlässt, sondern erst wenn man stabile Dividenden- und
> Zinserträge erzielt. Mit den aktuellen Kursgewinnen wäre ich fast heute
> schon finanziell unabhängig

Komisch, dass du sonst immer nur von deinen kurzfristigen Kursgewinnen 
redest, als würden sie eine Rolle spielen.

F. B. schrieb:
> Hast du das Studium nicht gepackt? Aber gut, als Unstudierter sind 100k
> brutto akzeptabel.

Wofür sollte ich studieren, wenn ich so schon mehr bekomme als die 
meisten Studierten (inklusive dir wohlgemerkt)?

F. B. schrieb:
> Dafür hätte ich zusätzlichen Aufwand und zusätzliches Risiko.

Das ist aber nur rein subjektiv so, weil du nur denkst, ein größeres 
Risiko zu haben (obwohl es objektiv geringer ist) und dir das Ausbrechen 
aus dem Hamsterrad zu bequem ist und dadurch als viel Aufwand erscheinen 
lässt.

F. B. schrieb:
> Finanzielle Unabhängigkeit wirst du so nie erreichen, sondern wirst
> immer von Erwerbsarbeit angewiesen sein.

Da liegst du falsch. Ich kann mehr als 50% meines aktuellen 
Nettoeinkommens zurücklegen und wäre nach heutigen Zahlen in weniger als 
fünf Jahren finanziell unabhängig. Nur ist das gar nicht mein Ziel, weil 
ich schon heute das Leben führe, das ich mir wünsche. Ich muss mir nicht 
die Karotte vor halten, um ständig weiter ins Hamsterrad treten zu 
können.

F. B. schrieb:
> Kritisch wird es erst, wenn
> ich in Hartz IV lande, bevor ich von den Kapitalerträgen leben kann.

Du würdest dann noch nicht einmal H4 bekommen. Oder ist deine 
Kapitaldecke so mickrig, dass sie unter das Schonvermögen fällt?

von Rick M. (rick-nrw)


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Dagobert Tump schrieb:
> Da liegst du falsch. Ich kann mehr als 50% meines aktuellen
> Nettoeinkommens zurücklegen und wäre nach heutigen Zahlen in weniger als
> fünf Jahren finanziell unabhängig.

Was verstehst du unter finanziell unabhängig?

Rest des Lebens nach Steuern 5000€/Monat  ohne arbeiten zu müssen??

von Dagobert Tump (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Was verstehst du unter finanziell unabhängig?
>
> Rest des Lebens nach Steuern 5000€/Monat  ohne arbeiten zu müssen??

Nein. Den Rest des Lebens ein für meine Bedürfnisse ausreichendes 
Einkommen zu haben ohne Arbeiten zu müssen. Wo genau diese Grenze liegt, 
ist sehr schwammig, weil es viele Unbekannten gibt. Vorhersagen sind 
eben schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen...

5000 Euro pro Monat wären für meine Bedürfnisse auf jeden Fall zu hoch 
gezielt. Bei den erwähnten 5 Jahren gehe ich wie schon gesagt von 
heutigen Zahlen (sprich Ausgaben und Kapitalerträgen) aus.

Aber das alles ist für mich nur ein reines Gedankenspiel. Ich brauche 
das nicht als Karotte, die mich in einem miesem Arbeitsleben antreibt.

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Monatelange Arbeitslosigkeit in einer schweren Wirtschaftskrise gehört
> für dich also zur Sonnenseite.

Oh Gott! Monatelange Arbeitslosigkeit in der Wirtschaftskrise, während 
der man unter ALG I dahinvegetieren musste! Welch tragisches Schicksal!

Das hat ungefähr dieselbe Qualität wie die Aussage dieser Tennis-Tussi, 
dass es das mit Abstand schlimmste Erlebnis ihres Lebens war, dass beim 
Fed-Cup in USA die erste Strophe der Nationalhymne gesungen wurde.

http://www.spiegel.de/sport/sonst/hymnen-panne-auf-hawaii-solist-singt-erste-strophe-des-deutschlandliedes-a-1134183.html

"Das war eine absolute Unverschämtheit und Frechheit, das absolut 
Allerletzte. Es war das mit Abstand Schlimmste, was mir im Leben, aber 
speziell im Fed Cup passiert ist. Wir haben das Jahr 2017 - dass so 
etwas in Amerika passiert, darf einfach nicht passieren. Es ist peinlich 
und spricht für die Ignoranz"

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> - Ich habe ein paar Appartments gekauft, als ich einen Job hatte.

Wieso kauft man sich "ein paar Appartments" und finanziert diese zu 90 % 
über Schulden, obwohl man nur einen unterdurchschnittliche bezahlten Job 
hat?

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Ich bin wie gesagt in meinem Fach ziemlich am High End unterwegs

Mach's doch nicht so spannend und erzähl uns endlich, in welchem 
High-End-Bereich du unterwegs bist. Und das ohne Studium. Kann ja wohl 
nur irgendwas mit IT sein, wenn man das alles Remote machen kann.

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> muss deshalb immer eine Menge
> Engagement bringen, um überhaupt nur am Ball zu bleiben. Ich muss immer
> neue Techniken lernen, weil alte obsolet werden. Oder neue Kunden
> gewinnen, wenn alte Kunden wegfallen.

Und ist das in deinen 25 Stunden Arbeitszeit enthalten? Wird die Zeit 
für das Lernen bezahlt? Dann sieht die Rechnung doch gleich wieder ganz 
anders aus.

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Die Sicherheit ist hier der Job. Die ist dummerweise bei mir
> ausgefallen. Dass es nicht zur Katastrophe geführt hat, ist lediglich
> meinem geringen Ausgabenniveau zu verdanken.

Was wäre denn diese sogenannte Katastrophe gewesen? Dass du deine 
restlichen 5.000 € und dein Immobilieninvestment verloren hättest und 
evtl. zeitweise von Harzt IV hättest leben müssen? Hätte die Bank halt 
deine Immobilien verwertet, um sich ihr Kapital zurückzuholen. Und Hartz 
IV wäre bei deinem Ausgabenniveau auch kein Problem gewesen.

von F. B. (finanzberater)


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Da fällt mir übrigens der Fall eines Verwandten ein. Wie mir meine 
Mutter erzählt hat, war der auch im Sicherheitsbereich als 
Selbstständiger unterwegs, allerdings mit zwei Studiums. Hat angeblich 
200 € die Stunde bei einem Großkonzern bekommen und hat sein Geld unter 
anderem für einen Porsche ausgegeben. Als es dort nicht mehr lief und er 
sich von seiner Frau/Freundin getrennt hat und Kinder im Spiel waren, da 
war der Porsche wohl ganz schnell weg.

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> Oh Gott! Monatelange Arbeitslosigkeit in der Wirtschaftskrise, während
> der man unter ALG I dahinvegetieren musste! Welch tragisches Schicksal!

Es war nicht besonders tragisch. Aber es ist auch keine Sonnenseite oder 
Schokoladenseite wie es deine alternative Persönlichkeit gerne 
bezeichnet.

F. B. schrieb:
> Wieso kauft man sich "ein paar Appartments" und finanziert diese zu 90 %
> über Schulden, obwohl man nur einen unterdurchschnittliche bezahlten Job
> hat?

Weil es sehr lukrativ ist und ich die Kredite mit diesem 
durchschnittlich bezahlten (von unterbezahlt war keine Rede) Job gut 
finanzieren konnte. Mit meinem heutigen Freelancereinkommen geht das 
noch besser, deshalb habe ich auch vor einiger Zeit noch einmal kräftig 
nachgelegt.

F. B. schrieb:
> Mach's doch nicht so spannend und erzähl uns endlich, in welchem
> High-End-Bereich du unterwegs bist. Und das ohne Studium. Kann ja wohl
> nur irgendwas mit IT sein, wenn man das alles Remote machen kann.

Habe ich oben geschrieben. Du musst nur lesen können. Nein, kein IT.

F. B. schrieb:
> Und ist das in deinen 25 Stunden Arbeitszeit enthalten? Wird die Zeit
> für das Lernen bezahlt? Dann sieht die Rechnung doch gleich wieder ganz
> anders aus.

Ja, das ist in den 25 Stunden enthalten. Nein, fürs Lernen werde ich 
nicht bezahlt. Allerdings lernt man auch bei den bezahlten Jobs 
automatisch etwas, wenn man richtig ran geht.

F. B. schrieb:
> Was wäre denn diese sogenannte Katastrophe gewesen? Dass du deine
> restlichen 5.000 € und dein Immobilieninvestment verloren hättest und
> evtl. zeitweise von Harzt IV hättest leben müssen? Hätte die Bank halt
> deine Immobilien verwertet, um sich ihr Kapital zurückzuholen. Und Hartz
> IV wäre bei deinem Ausgabenniveau auch kein Problem gewesen.

Richtig. Wie gesagt, der schlimmste Fall wäre Privatinsolvenz und H4 
gewesen. Durch das geringe Ausgabenniveau hätte selbst H4 nicht zur 
Katastrophe geführt. Bei einem Ottonormalverbraucher mit dem typisch 
hohem Ausgabenniveau wäre das nicht so glimpflich verlaufen. Das war 
genau mein Argument.

Und das beantwortet wieder die Frage, wieso ich das Risiko eines 
90%-Kredits eingegangen bin: Ich hatte nicht viel zu verlieren, aber 
viel zu gewinnen.

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> Da fällt mir übrigens der Fall eines Verwandten ein. Wie mir meine
> Mutter erzählt hat, war der auch im Sicherheitsbereich als
> Selbstständiger unterwegs, allerdings mit zwei Studiums. Hat angeblich
> 200 € die Stunde bei einem Großkonzern bekommen und hat sein Geld unter
> anderem für einen Porsche ausgegeben. Als es dort nicht mehr lief und er
> sich von seiner Frau/Freundin getrennt hat und Kinder im Spiel waren, da
> war der Porsche wohl ganz schnell weg.

Genau mein Argument. Je höher das Ausgabenniveau, desto tiefer kann man 
fallen.

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Weil es sehr lukrativ ist und ich die Kredite mit diesem
> durchschnittlich bezahlten (von unterbezahlt war keine Rede) Job gut
> finanzieren konnte.

Und mich bezichtigt man hier der Zockerei...

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Habe ich oben geschrieben. Du musst nur lesen können. Nein, kein IT.

So, also eine Spezialisierung für PCB-Layouts, wo es wenig Konkurrenz 
gibt. Wenn das so lukrativ ist, warum kopiert das niemand und verdient 
sich auch ein goldenes Näschen?

Und wie du mit 800 € im Monat, die dir angeblich zum Leben reichen, 
allfällig anfallende Reparaturen deiner Appartements bezahlen willst, 
das würde mich auch noch interessieren. Da passt doch hinten und vorne 
nichts zusammen. Deine ganze Kalkulation beruht offensichtlich auf der 
naiven Annahme, dass nie irgendwelche unvorhergesehenen Probleme 
auftreten werden.

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> Und mich bezichtigt man hier der Zockerei...

Auf miese Aktien zu setzen und zu hoffen, dass sie sich irgendwann 
erholen, ist definitiv mehr gezockt als günstige und gut vermietbare 
Immobilien mit planbaren Einnahmen zu kaufen.

Es war viel weniger Zockerei als die Einstellung eines 
Ottonormalverbrauchers, dessen Sparquote nahe 0 liegt. Der fällt nämlich 
bei einem Jobverlust noch viel heftiger auf die Fresse. Bei mir ist es 
glimpflich verlaufen, weil ich trotz ALG1 problemlos meine Tilgung 
leisten konnte. Das war aber auch kein Zufall. Deshalb auch keine 
Zockerei.

von genervt (Gast)


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Habt ihr an einem so tollen Tag eigentlich nichts besseres zu tun?

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> So, also eine Spezialisierung für PCB-Layouts, wo es wenig Konkurrenz
> gibt. Wenn das so lukrativ ist, warum kopiert das niemand und verdient
> sich auch ein goldenes Näschen?

Machen sie doch. Es gibt einige, die in dem Bereich unterwegs sind. Und 
die verdienen alle gut. Allerdings steigt der Bedarf in der 
Spezialisierung gerade stark an und kann kaum durch Nachwuchs gedeckt 
werden, weil man etwas Erfahrung braucht. Wer die Branche kennt weiß 
wahrscheinlich wovon ich rede.

F. B. schrieb:
> Und wie du mit 800 € im Monat, die dir angeblich zum Leben reichen,
> allfällig anfallende Reparaturen deiner Appartements bezahlen willst,
> das würde mich auch noch interessieren.

Ich kann das genauso bezahlen wie ein Vermieter, der das Appartement 
vermietet. Der will schließlich nach Kosten und Reparaturen auch noch 
einen Gewinn haben. Diesen Gewinn musst du gedanklich noch auf die 800 
Euro drauf rechnen.

F. B. schrieb:
> Deine ganze Kalkulation beruht offensichtlich auf der
> naiven Annahme, dass nie irgendwelche unvorhergesehenen Probleme
> auftreten werden.

Du verstehst da etwas falsch. Das ist keine Kalkulation, sondern echte 
Zahlen. Da sind einige unvorhergesehene Kosten schon drin. Die kann man 
übrigens auch systematisch reduzieren. Allerdings erfordert das auch 
einen geschickten Umgang mit den verfügbaren Ressourcen. Und das hat ein 
Ottonormalverbraucher nicht.

von Dagobert Tump (Gast)


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genervt schrieb:
> Habt ihr an einem so tollen Tag eigentlich nichts besseres zu tun?

Ich war heute schon drei Stunden draußen. Und ihr?

von Horst (Gast)


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Dagobert Tump schrieb:
> Machen sie doch. Es gibt einige, die in dem Bereich unterwegs sind. Und
> die verdienen alle gut. Allerdings steigt der Bedarf in der
> Spezialisierung gerade stark an und kann kaum durch Nachwuchs gedeckt
> werden, weil man etwas Erfahrung braucht. Wer die Branche kennt weiß
> wahrscheinlich wovon ich rede.

Ich kenne die Branche zwar nicht, aber ich tippe mal auf HF?

von S. K. (Gast)


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genervt schrieb:
> Was hast du deinen Kunden erzählt? Das sie für dieses Gehalt vermutlich
> nicht das Gewünschte erhalten werden und das man es ja mal versuchen
> kann?

Das ist es, ja. Man kann es den Kunden SO! natürlich nicht sagen. Aber 
man kann Beispiele geben. Letztlich merkt es der Kunde dann auch selber. 
Leider ist es aber das Problem, daß in großen Konzernen 
Gehaltsstrukturen existieren, die man gerne beibehalten möchte und daher 
ist es oft so, daß ein Kandidat zwar einem Abteilungsleiter gefällt, er 
ihn aber wegen der Gehaltsdeckelung nicht einstellen darf.

von Ich (Gast)


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Dagobert Tump schrieb:
> Aber das alles ist für mich nur ein reines Gedankenspiel. Ich brauche
> das nicht als Karotte, die mich in einem miesem Arbeitsleben antreibt.

Gut, nur man muss doch ungefähr wissen, mit was man für ein vernünftiges 
Leben ganz ohne Arbeit braucht, ggf. einen schönen Teilzeitjob, der das 
finanziell ergänzt, ohne Karotte.

von S. B. (Gast)


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> Da liegst du falsch. Ich kann mehr als 50% meines aktuellen
> Nettoeinkommens zurücklegen und wäre nach heutigen Zahlen in weniger als
> fünf Jahren finanziell unabhängig.
Lauter Widersprüche:
Du warst niemals so bettelarm wie Du Dich darstellst.
Den 6 stelligen Kredit, das sind mindestens 100k (ich nehme das immer 
wieder auf, aber Du hast das als Erster weiter oben erstmalig erwähnt, 
warum auch immer) gab es damals wegen Sicherheiten - und zwar gedeckt 
durch Immobilienkauf (und nicht allein durch den noch vorhandenen Job).
D.h. selbst wenn Du in Privatsolvenz gekommen wärst, hätte Du erstmal 
Dein Immobilienvermögen mit Verlust verkaufen müssen - also gedeckte 
Schulden und deshalb auch die Höhe des Kredits.
Dann arbeitest Du aus Freizeitgründen nur 25h/Woche ... ist ja okay, 
aber dann würde ich nicht damit rumprahlen, daß man die 100k locker mit 
Mehrarbeit schaffen kann - das müßtest Du schon unter Beweis stellen, 
sonst bleibt es eine fingierte Rechnung.
Du könntest also in 5 Jahren aufgrund Deines aktuellen Vermögens locker 
in Rente gehen - stimmt das jetzt oder ist das genauso eine Story wie 
der anfangs nur durch den Job abgedeckte Kredit?

von S. B. (Gast)


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> Auf miese Aktien zu setzen und zu hoffen, dass sie sich irgendwann
> erholen, ist definitiv mehr gezockt als günstige und gut vermietbare
> Immobilien mit planbaren Einnahmen zu kaufen.
Die Immobilienblase wird irgendwann auch mal platzen - natürlich 
profitierst Du und andere von den Asylanten, da wird natürlich Wohnraum 
gebraucht und die Preise bleiben schön hoch ... sonst sähe das jetzt 
schon anders aus.
Immobilien sind mindestens genauso risikoreich wie Aktien; Du weißt 
nicht wie lange der Trend noch anhalten wird.

von S. B. (Gast)


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> Richtig. Wie gesagt, der schlimmste Fall wäre Privatinsolvenz und H4
> gewesen.
Du hättest gar kein H4 bekommen! Deine Schulden waren gedeckt und bei H4 
muß erst das Vermögen bis zur einer Schonvermögensgrenze aufgebraucht 
sein - davon warst Du himmelweit entfernt. Du redest Quatsch!

von S. B. (Gast)


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> Noch wichtiger, er ist kein Schwachkopf der anderen oder dem Staat die
> Schuld gibt, sondern 2011 zum Beispiel sprach er sich dafür aus, die
> Reichen höher zu besteuern und 2012 legte er dem Kongress nahe, eine
> Untergrenze für Steuern auf hohe Einkommen festzulegen.
dann soll er halt in die Politik gehen und seine Ideen umsetzen.
Wenn's mir selbst zu gut geht, dann kann ich das Geld auch selbst nach 
meinen Vorstellungen umverteilen und brauche nicht den Staat dazu!
In dem Moment wo ich viel verdiene und genauso extrem konsumiere tue ich 
der Gesellschaft ebenfalls etwas Gutes, weil ich das Geld im Umlauf 
halte wovon wieder andere profitieren bzw. ich deren Arbeitsplätze 
indirekt sichere.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> D.h. selbst wenn Du in Privatsolvenz gekommen wärst, hätte Du erstmal
> Dein Immobilienvermögen mit Verlust verkaufen müssen - also gedeckte
> Schulden und deshalb auch die Höhe des Kredits.

Was du offensichtlich nicht weißt: Ein Verkauf ist mit sehr hohen Kosten 
(5..10%) verbunden. Ein Notverkauf geht normalerweise nur unter 
erheblichen Abschlägen. Und zu dem Zeitpunkt sind die Immobilienpreise 
sogar leicht gefallen. Alles in allem wäre ich also unterm Strich 50k in 
der Miese gestanden. Mit H4 kann man das niemals abzahlen. Mit meinem 
Job konnte ich es damals und mit der freiberuflichen Tätigkeit habe ich 
es am Ende auch geschafft. Deshalb stimmt meine Aussage, dass der Kredit 
nur durch meinen Job vollständig gedeckt war.

S. B. schrieb:
> Lauter Widersprüche:
> Du warst niemals so bettelarm wie Du Dich darstellst.

Ich habe sogar viel zu exakt meine Vermögensverhältnisse dargestellt. 
Ich habe Immobilien mit 20k Startkapital gekauft. Das ist nicht 
bettelarm. Das habe ich aber doch gar nicht behauptet. Ich sage nur, 
dass ich mir diese 20k mit einem Durchschnittsgehalt selbst erspart 
habe, weil ich bequem ein niedriges Ausgabenniveau halten kann. Der 
einzige Widerspruch ist hier deine Annahme, ich hätte irgendwoher ein 
höheres Startkapital gehabt.

S. B. schrieb:
> das müßtest Du schon unter Beweis stellen,
> sonst bleibt es eine fingierte Rechnung.

Ich muss hier gar nichts beweisen. Ich selbst weiß aber, wie viele 
Aufträge ich ablehne und kann daher ganz gut abschätzen, wie viel ich 
arbeiten könnte, wenn ich das nicht tun würde. Dass du das nicht glauben 
willst, ist mir egal.

S. B. schrieb:
> Du könntest also in 5 Jahren aufgrund Deines aktuellen Vermögens locker
> in Rente gehen

Da ist wieder so ein Widerspruch, der nur in deinem Kopf existiert. Ich 
rede davon, in fünf Jahren soweit zu sein, du gehst von meinem aktuellen 
Vermögen aus. Das ist ein ganz klarer Widerspruch von meiner Aussage zu 
deinem (Nicht-)Verständnis.

S. B. schrieb:
> Die Immobilienblase wird irgendwann auch mal platzen - natürlich
> profitierst Du und andere von den Asylanten, da wird natürlich Wohnraum
> gebraucht und die Preise bleiben schön hoch ... sonst sähe das jetzt
> schon anders aus.

Meine Einnahmen sind durch die Flüchtlingskrise kein bisschen gestiegen. 
Und die Blase der Immobilienpreise interessiert mich nicht, weil ich die 
Wertsteigerung nirgends berücksichtige. Ich will ja nicht verkaufen.

S. B. schrieb:
> Du hättest gar kein H4 bekommen! Deine Schulden waren gedeckt und bei H4
> muß erst das Vermögen bis zur einer Schonvermögensgrenze aufgebraucht
> sein - davon warst Du himmelweit entfernt. Du redest Quatsch!

Mein Vermögen wäre bei einem Verkauf der Immobilien negativ gewesen. 
Damit wäre vermutlich eine Privatinsolvenz die Folge gewesen und dadurch 
auch H4. Ich rede keinen Quatsch, du hast nur keine Ahnung.

von genervt (Gast)


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S. K. schrieb:
> genervt schrieb:
>> Was hast du deinen Kunden erzählt? Das sie für dieses Gehalt vermutlich
>> nicht das Gewünschte erhalten werden und das man es ja mal versuchen
>> kann?
>
> Das ist es, ja. Man kann es den Kunden SO! natürlich nicht sagen. Aber
> man kann Beispiele geben. Letztlich merkt es der Kunde dann auch selber.

Und was ist dann die Reaktion? Man beschäftigt Freiberufler und 
Dienstleister und jammert der Belegschaft vor, dass man "Händeringend" 
Leute sucht, aber keine findet. FACHKRÄFTEMANGEL! ;)

Und selbst hast in dem Fall auch nur Ärger, wenn kein geeigneter 
Kandidat vermittelt werden kann, dann hast du Zeit verbrannt oder wenn 
am Ende jemand vermittelt wird, der die Erwartungen nicht erfüllt, dann 
ist der Kunde sauer.

S. K. schrieb:
> Gehaltsstrukturen existieren, die man gerne beibehalten möchte und daher
> ist es oft so, daß ein Kandidat zwar einem Abteilungsleiter gefällt, er
> ihn aber wegen der Gehaltsdeckelung nicht einstellen darf.

Das ist dann der Job vom AL oder der Ebene drüber. Wenn die die GL nicht 
überzeugen können, dass man in einer marktüblichen Größenordnung 
Gehälter zahlen sollte, geht der Bereich mittelfristig vor die Hunde: 
Pay peanuts - get monkeys!

von S. B. (Gast)


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> Mein Vermögen wäre bei einem Verkauf der Immobilien negativ gewesen.
> Damit wäre vermutlich eine Privatinsolvenz die Folge gewesen und dadurch
> auch H4. Ich rede keinen Quatsch, du hast nur keine Ahnung.
Du hast auch nicht die Ahnung, siehe 
http://www.finanztip.de/bezugsdauer-arbeitslosengeld/
Du hast ja den Job "kurz" nach dem Immokauf verloren, ich nehme mal an 
nicht selbst gekündigt, damit auch keine Sperrzeit - wenn das kein 6 
Monats-Arbeitsverhältnis war und über Mindestlohn lag, dann bekommst Du 
12 Monate ALG1 und deswegen konnstest Du den Kredit auch weiter locker 
bedienen.
Also nichts mit nahe an H4 wie Du das behauptest!
Davon warst Du noch sehr weit entfernt!
Schlimmstenfalls hättest Du Deine gerade gekauften Immobilien mit herben 
Verlust (also max. -50%) verkaufen müssen - dann wäre die Frage, ob sich 
aufgrund der dann vorhandenen Schulden eine Privatinsolvenz überhaupt 
lohnt.
Also alles halb so wild wie Du das hier darstellst und ich nehme mal das 
wußtest Du auch vorher, sonst hättest Du Dich niemals auf die 
Immo-Spekulation eingelassen.

von S. B. (Gast)


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> Ich habe sogar viel zu exakt meine Vermögensverhältnisse dargestellt.
> Ich habe Immobilien mit 20k Startkapital gekauft.
Das war jetzt aber Dein Eigenkapital und dann kommt nochmal 80% 
Fremdkapital von der Bank hinzu, sonst würde der 6 stellige Kredit wohl 
kaum Sinn machen?

von Masl (Gast)


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S. B. schrieb:
> Du hast auch nicht die Ahnung, siehe blablablafasel

Meingott S.B., in den 4 Tagen wo du dir hier nen Kleinkrieg lieferst 
hättest du an dir und deiner beruflichen Situation so viel arbeiten 
können.
Alternativ hättest den Arsch hochkriegen und etwas Sport betreiben 
können. Das stärkt das Selbstwertgefühl und bringt dich auf fröhliche 
Gedanken...

von S. B. (Gast)


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> Meingott S.B., in den 4 Tagen wo du dir hier nen Kleinkrieg lieferst
> hättest du an dir und deiner beruflichen Situation so viel arbeiten
> können.
im Prinzip hast Du recht - lohnt sich nicht, mir geht nur diese 
lückenhafte Darstellung + programmierter Erfolg auf den Nerv.
Die berufliche Situation ist nicht im Handumdrehen zu lösen, leider ist 
das in Deutschland immer ans Alter geknüpft und logischerweise möchte 
ich mich auch nicht verschlechtern.

> Alternativ hättest den Arsch hochkriegen und etwas Sport betreiben
> können. Das stärkt das Selbstwertgefühl und bringt dich auf fröhliche
> Gedanken...
Sport ist Mord - Winston Churchill ist mit dieser Einstellung immerhin 
91 Jahre alt geworden.
Wieder einmal ein Widerspruch, da nach gängiger Annahme Sport ja gesund 
sein soll - die wahren Gründen werden wie immer nicht hinterfragt.

von knallbär (Gast)


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1. Jeder Cent den S.B. von seinem Arbeitgeber bekommt ist einer zu viel, 
jedenfalls nach der Lesekompetenz und Auffassungsgabe zu beurteilen den 
er hier an den Tag legt... (Siehe Anti-Pattern: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Anti-Pattern#Net_Negative_Producing_Programmer)

2. Das was Dagobert Tump behauptet gemacht (Immobilie zu 80% finanziert) 
kann JEDER machen der 20.000 Euro zusammengespart hat. Also weiß ich 
nicht wo du da für Dagobert einen Vorteilen siehst => Im Gegensatz zu 
einer Vergleichsperson, die die 20.000 Euro gespart hat, aber keine 
Immobilie dafür gekauft und Schulden gemacht hat, (!?)...

Im Gegenteil: Die Selbsständigkeit wurde durch die einmaligen 
zusätzliche finanzielle Belastung (Notar, Steuer, etc) und durch die 
laufenden Kosten (mindestens der Zins) ja erschwert.

Mich wundert nicht im geringsten, dass jemand mit so einer 
Persönlichkeit kein besonders erfolgreiches Berufsleben hat. 
(Dunning-Kruger-Effekt)

von knallbär (Gast)


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Die Rechtschreibfehler schenke ich euch. Ich kann es jetzt nicht mehr 
editieren...

von djm (Gast)


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S. B. schrieb:
> Sport ist Mord - Winston Churchill ist mit dieser Einstellung immerhin
> 91 Jahre alt geworden.

Schade, dass Churchill das wohl nie gesagt hat...
https://de.wikipedia.org/wiki/No_Sports

von Masl (Gast)


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S. B. schrieb:
> Sport ist Mord - Winston Churchill ist mit dieser Einstellung immerhin
> 91 Jahre alt geworden.

War ja klar dass so ein Jammerlappen wieder irgendeine selten dämmliche 
Ausrede für alles findet.

Nach Lektüre dieses Threads mehren sich die Indizien dafür dass du
a) an deiner persönlichen Misere einzig und allein selbst Schuld bist
b)du nicht mal gedenkst daran etwas zu ändern denn dann könntest du dich 
ja nicht mehr in Selbstmitleid ergehen
c) du generell eine sehr negative Einstellung hast was in Folge wieder 
zu a) führt. Ein Teufelskreis.

Dein einziger Lichtblick scheint die Karotte vor deinem Hamsterrad 
darzustellen, in Form der angestrebten Finanziellen Unabhängigkeit.
Ich mag mir garnicht ausmalen welchen Dachschaden du davonträgst wenn du 
mal merkst dass wird nix...

von S. B. (Gast)


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> Nach Lektüre dieses Threads mehren sich die Indizien dafür dass du
> a) an deiner persönlichen Misere einzig und allein selbst Schuld bist
> b)du nicht mal gedenkst daran etwas zu ändern denn dann könntest du dich
> ja nicht mehr in Selbstmitleid ergehen
> c) du generell eine sehr negative Einstellung hast was in Folge wieder
> zu a) führt. Ein Teufelskreis.
geil, Du bist also verhinderter Psychoanalytiker wie Dein Kumpel 
Knallbär ... solche Leute liebe ich :-)

von ordner (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Nach Lektüre dieses Threads mehren sich die Indizien dafür dass du
>> a) an deiner persönlichen Misere einzig und allein selbst Schuld bist
>> b)du nicht mal gedenkst daran etwas zu ändern denn dann könntest du dich
>> ja nicht mehr in Selbstmitleid ergehen

> geil, Du bist also verhinderter Psychoanalytiker wie Dein Kumpel
> Knallbär ... solche Leute liebe ich :-)

Ich bin derselben Meinung wie Masl, will aber nicht von dir "geliebt" 
werden.

Echt, warum versuchst du es nicht mal mit Eigeninitiative statt Dich von 
staatlicher Unterstützung mental abhängig zu machen?
Haben Dir deine Eltern nicht beigebracht auf eigenen Füßen zu stehen? 
"Mitleid erregen" als einzige Survivalstrategie ist ein bißchen armselig 
...

von S. B. (Gast)


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Das eigentliche Thema: Das braucht man, um 100.000 Euro zu verdienen
ist da jetzt dahingehend vergewaltigt worden, daß man lieber in 
Freizeit, Sport und Happy Life investieren sollte und in den 
Selbstbetrug, daß man selbst 100k locker erreicht, wenn man anders 
handeln würde, dies aber dumm wäre. Hahaha.

von S. B. (Gast)


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> Echt, warum versuchst du es nicht mal mit Eigeninitiative statt Dich von
> staatlicher Unterstützung mental abhängig zu machen?
Wieso ich arbeite ja und bekomme keine Stütze - 0 Euro; im Gegenteil ich 
darf noch zurückzahlen.
Und selbst wenn, darauf habe ich einen Rechstanspruch - in Deutschland 
gilt das Sozialstaatsprinzip und wenn Dir das nicht paßt, warum machst 
Du dann nichts dagegen?
Nicht rummeckern, sondern Eigeninitiative beweisen ;-)

von ordner (Gast)


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S. B. schrieb:
> Das eigentliche Thema: Das braucht man, um 100.000 Euro zu verdienen
> ist da jetzt dahingehend vergewaltigt worden


Jajaja, Vergewaltiger sind immer die anderen ...

von S. B. (Gast)


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> Jajaja, Vergewaltiger sind immer die anderen ...
Einseits willst Du den Sozialstaat und dann aber wieder doch nicht, tja 
was denn nun?

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Du hast ja den Job "kurz" nach dem Immokauf verloren, ich nehme mal an
> nicht selbst gekündigt, damit auch keine Sperrzeit - wenn das kein 6
> Monats-Arbeitsverhältnis war und über Mindestlohn lag, dann bekommst Du
> 12 Monate ALG1 und deswegen konnstest Du den Kredit auch weiter locker
> bedienen.

Du weißt offensichtlich nicht, dass das ALG1 deutlich kleiner ist als 
das Gehalt. Und dass die meisten Immobilienbesitzer durch die Kürzung 
entweder massive Einschränkungen ihres Konsumverhaltens (u.U. niedriger 
als H4) hinnehmen müssen oder sogar den Kredit nicht mehr tilgen können? 
Und dass die Banken da keinen Spaß verstehen, wenn man nicht schnell 
wieder einen neuen Job findet. Durch mein geringes Ausgabenniveau konnte 
ich diese Katastrophe verhindern. Die meisten Ottonormalverbraucher 
hätte es kalt erwischt.

S. B. schrieb:
> Also nichts mit nahe an H4 wie Du das behauptest!
> Davon warst Du noch sehr weit entfernt!

3 Monate war ich noch davon entfernt. Wenn das für dich sehr weit ist - 
ok. Offensichtlich warst du noch nicht in der Lage, kennst also nur die 
Sonnenseite und kannst es gar nicht beurteilen.

S. B. schrieb:
> Schlimmstenfalls hättest Du Deine gerade gekauften Immobilien mit herben
> Verlust (also max. -50%) verkaufen müssen - dann wäre die Frage, ob sich
> aufgrund der dann vorhandenen Schulden eine Privatinsolvenz überhaupt
> lohnt.

Du müsstest nur lesen können... Wie gesagt, ich wäre mit 50k in den 
miesen gelandet und mit H4 wäre das niemals tragbar gewesen. Aber wie 
man sieht hast du keine Ahnung von solchen Dingen und gehst von völlig 
falschen Annahmen aus.

S. B. schrieb:
> Also alles halb so wild wie Du das hier darstellst und ich nehme mal das
> wußtest Du auch vorher, sonst hättest Du Dich niemals auf die
> Immo-Spekulation eingelassen.

Halb so wild war es, weil ich ein niedriges Ausgabenniveau hatte. Nur 
deshalb habe ich mich auf die "Immo-Spekulation" eingelassen.

Aber man merkt, dass du nur stänkern willst und dafür Gegebenheiten 
erfinden willst. Dich interessiert es doch gar nicht, irgendwo auf einen 
Punkt zu kommen. Du willst nur andere kleinreden. Typisch 
Minderwertigkeitskomplex.

S. B. schrieb:
> Das war jetzt aber Dein Eigenkapital und dann kommt nochmal 80%
> Fremdkapital von der Bank hinzu, sonst würde der 6 stellige Kredit wohl
> kaum Sinn machen?

Du verstehst ja die einfachsten Zusammenhänge nicht. Wird dir das nicht 
irgendwann mal peinlich?

S. B. schrieb:
> im Prinzip hast Du recht - lohnt sich nicht, mir geht nur diese
> lückenhafte Darstellung + programmierter Erfolg auf den Nerv.

Meine Darstellung ist ziemlich eindeutig. Dein Verständnis ist einfach 
nur extrem lückenhaft. Du verstehst zum Beispiel nicht, dass der Erfolg 
sehr wahrscheinlich ist, wenn man die Latte heruntersetzt. Wenn ich nur 
800 Euro für ein zufriedenes Leben brauche, dann reicht jeder beliebige 
Job für den "Erfolgsfall". Das ist meine Kernaussage. Alles andere ist 
nur Geplänkel aufgrund deiner Stänkerei.

S. B. schrieb:
> Sport ist Mord - Winston Churchill ist mit dieser Einstellung immerhin
> 91 Jahre alt geworden.
> Wieder einmal ein Widerspruch, da nach gängiger Annahme Sport ja gesund
> sein soll - die wahren Gründen werden wie immer nicht hinterfragt.

Das ist kein Widerspruch, das ist Statistik. Jetzt hast du wieder einen 
netten Beweis geliefert, dass du nicht den leisesten Schimmer davon 
hast. Aber da ist es kein Wunder, dass du ständig Widersprüche erfindest 
und du nur für miese Jobs geeignet bist.

Masl schrieb:
> Dein einziger Lichtblick scheint die Karotte vor deinem Hamsterrad
> darzustellen, in Form der angestrebten Finanziellen Unabhängigkeit.
> Ich mag mir garnicht ausmalen welchen Dachschaden du davonträgst wenn du
> mal merkst dass wird nix...

Die Ironie an der Sache ist, dass solche Menschen auch dann nicht 
glücklich werden, wenn sie ihr Ziel erreicht haben. Oft passiert sogar 
das absolute Gegenteil. Das ist aber auch völlig logisch, weil der Grund 
für die Unzufriedenheit in aller Regel nicht im Job begründet ist und 
deshalb auch nicht verschwindet, nur weil man sich von einer bezahlten 
Arbeit unabhängig macht.

Man muss sich schon ganz sicher sein, dass es wirklich einzig und allein 
der Job ist, der unglücklich macht und man mit dem Rest seines Lebens 
absolut zufrieden ist. Dass das bei Herrn S.B. nicht der Fall sein kann, 
wird anhand seiner Posts hier jedem offensichtlich. Außer ihm selbst 
vermutlich. Sonst würde er mich nicht persönlich attackieren nur weil es 
mir besser geht, über den bösen Staat schimpfen, etc...

S. B. schrieb:
> Einseits willst Du den Sozialstaat und dann aber wieder doch nicht, tja
> was denn nun?

Außer dir hat hier niemand den Sozialstaat angezweifelt.

von S. B. (Gast)


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> Du weißt offensichtlich nicht, dass das ALG1 deutlich kleiner ist als
> das Gehalt. Und dass die meisten Immobilienbesitzer durch die Kürzung
> entweder massive Einschränkungen ihres Konsumverhaltens (u.U. niedriger
> als H4) hinnehmen müssen oder sogar den Kredit nicht mehr tilgen können?
60% Prozent sollte wohl reichen. Richtig als Immobesitzer mußt Du Deine 
Immobilien erst mal verkaufen und sei es mit riesigen Verlust ... kann 
ich mir schon vorstellen, daß da Panik bei Dir aufkam und H4 hättest Du 
eben nicht bekommen, solange da noch Immobilien im Spiel sind - das ist 
ja die verzerrte Darstellung.

> Und dass die Banken da keinen Spaß verstehen, wenn man nicht schnell
> wieder einen neuen Job findet.
Der Bank ist das völlig egal, solange Deine Tilgungsraten pünktlich 
erfolgen.
Sie kann auch nichts machen, weil sofortige Kreditrückzahlung bei 
Jobverlust vertraglich gar nicht vereinbar wäre.
Sie kann nichts machen und die ganze Kreditvergabe war wohl auch vorher 
eben nicht allein durch Deinen Job sondern zusätzlich! durch den 
Beleihungswert Deiner Immobilien abgesichert, die dann der Bank gehört 
hätte (nehme ich mal an) und nicht mehr Dir ... vielleicht war das ja 
Vertragsbestandteil Vorkaufsrecht zum Verkehrswert bei Tilgungsausfall?
Deshalb natürlich die Panik und der Stress mit Deiner Bank!

> Du müsstest nur lesen können... Wie gesagt, ich wäre mit 50k in den
> miesen gelandet und mit H4 wäre das niemals tragbar gewesen.
Du hättest gar kein H4 bekommen, weil die Immobilien erst einmal 
verkauft werden müssen - danach mit Schulden und ohne großartiges 
Vermögen hättest Du H4 bekommen. Dein Vermögen war wohl noch weit über 
der H4 Schonvermögensgrenze ... und dann macht Deine Panik auch Sinn.
> man sieht hast du keine Ahnung von solchen Dingen und gehst von völlig
> falschen Annahmen aus.
Deine Zahlenakrobatik ist das Problem, mal ist es ein 6 stelliger Kredit 
von der Bank mit 20k Eigenkapitalanteil, weiter oben dann wohl 200k 
Gesamtsumme (mit Fremd- und Eigenkapital), dann kommt das mit 6 stellig 
auch hin; okay, und dann doch wieder ganz arm, weil auf Pump gekauft und 
nur durch ultrasparsame Lebensweise (800 Euro/Monat) den Totalverlust 
(50k Schulden) verhindert.
Als H4 Empfänger steht Dir bei einer üppigen Wohnung ungefähr das 
Gleiche zu (409 Euro aktuell), ist also auch für Ottonormal durchaus 
möglich so zu leben oder leben zu müssen.
Die eigentliche Panik bei Dir wäre der Totalverkauf mit möglichen 
Restschulden von 50k gewesen ... das ist nachvollziehbar, aber das kommt 
nur so ganz nebenbei rüber.
H4 hättest Du vorher (mit Immovermögen) gar nicht bekommen, das wäre 
abgelehnt worden.

> Das ist kein Widerspruch, das ist Statistik. Jetzt hast du wieder einen
> netten Beweis geliefert, dass du nicht den leisesten Schimmer davon
> hast.
Ich frage und rechne eben nach und da wird es natürlich problematisch, 
das ist heute gar nicht mehr gefragt bzw. total unerwünscht.

> Sonst würde er mich nicht persönlich attackieren nur weil es
> mir besser geht, über den bösen Staat schimpfen, etc...
das mache ich deshalb, weil Du das lückenhaft darstellt und dadurch 
andere zu Hazadeur-Aktionen ermunterst ... Du hattest eine gute bis sehr 
gute Ausgangsposition und stellst diese völlig falsch da oder 
verschweigst wichtige Details.
Richtig, vom Staat gibt's erst Hilfe, wenn Du schon Erfolg hast (in Form 
von steuerlichen Absetzmöglichkeiten) - vorher nicht; vorher gibt es die 
Bank als Hilfe.

> Außer dir hat hier niemand den Sozialstaat angezweifelt.
Wo denn? Ich übe Kritik an zweifelhaften Auswüchsen des Staates, das 
sind nicht wenige; das ist was ganz anderes.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Expat schrieb:
> @FB: Träum weiter, dass du der einzige wahre Börsenguru bist, während
> selbst die erfolgreichsten Börsenhändler
Falsch, Händler verdien immer an der Provision.
Händerler haben immer glänzende Augen wenn die Umsätze hoch sind!
Da ist es Wurscht ob gerade eine Rally oder ein Kursrutsch die Ursache 
ist.
> wie Buffet oder Kostolany
Das sind Anleger (Spekulanten) die kaufen nicht heute umd morgen. Die 
Kaufen bei Kursen die unter den zukünftigen sine. (Spekulation halt)
> erkenne mussten, dass nur grob 51% ihrer Entscheidungen richtig waren.
> Von der miesen performance eines Mr. Dax ganz zu schweigen. Hälst du
> dich langfristig für besser als die "Experten" im folgenden Link?
> 
http://app.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/tool-der-woche-wie-fonds-versagen/19597368.html

Alle Trader glauben sie seinen besser als die anderen!

von S. B. (Gast)


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>> wie Buffet oder Kostolany
> Das sind Anleger (Spekulanten) die kaufen nicht heute umd morgen. Die
> Kaufen bei Kursen die unter den zukünftigen sine. (Spekulation halt)
Das sind Gurus; die kaufen etwas, kündigen dann an, daß sie investierst 
sind und allein durch diese Aussage wird ein kleiner Hype in der 
Fangemeinde ausgelöst und sie können dann entsprechen agieren 
(Optionsscheine) und profitieren.
Die Gegenrichtung, bashing, gibt's natürlich auch.

von Masl (Gast)


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S. B. schrieb:
> Du hättest gar kein H4 bekommen, weil die Immobilien erst einmal
> verkauft werden müssen - danach mit Schulden und ohne großartiges
> Vermögen hättest Du H4 bekommen.

Na endlich klingelts bei dir.

Der Kollege ging mit 20k Vermögen an die Sache ran.
Bei Scheitern der Selbstständigkeit => Zwangsverkauf der Immobilie zu 
ungünstigen Konditionen. Notar- und Amtsgebühren vom Kauf sind verloren.
Vermögen danach: < 0
Daraus folgt: H4

Und nichts andres sagt der Kollege dir seit Samstag...

von S. B. (Gast)


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> Alle Trader glauben sie seinen besser als die anderen!
F.B. hat wirklich gute Tips hier geliefert ... ist klar, daß da der Neid 
bei einigen hochkocht ;-)

von S. B. (Gast)


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> Und nichts andres sagt der Kollege dir seit Samstag...
20k ist seine Eigenkapitalquote gewesen und dann war da wohl noch 180k 
Fremdkapital von der Bank im Spiel ?!! ... denn für 20k wirst Du in 
Süddeutschland nicht mal eine Hundehütte als Immobilie bekommen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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S. B. schrieb:
>> Und nichts andres sagt der Kollege dir seit Samstag...
> 20k ist seine Eigenkapitalquote gewesen und dann war da wohl noch 180k
> Fremdkapital von der Bank im Spiel ?!! ... denn für 20k wirst Du in
> Süddeutschland nicht mal eine Hundehütte als Immobilie bekommen.

Och, da gibt`s schon nochwas:
Bruchbuden z.b. im Fichtelgebirge, Oberpfälzer Wald & Bay. Wald!

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> 60% Prozent sollte wohl reichen.

Wie immer liegen deine Annahmen weit weg jeglicher Realität.

S. B. schrieb:
> daß da Panik bei Dir aufkam

Von Panik konnte keine Rede sein.

S. B. schrieb:
> H4 hättest Du
> eben nicht bekommen, solange da noch Immobilien im Spiel sind - das ist
> ja die verzerrte Darstellung.

Da liegst du falsch.

S. B. schrieb:
> Der Bank ist das völlig egal, solange Deine Tilgungsraten pünktlich
> erfolgen.

Und auch da liegst du falsch, wie du später ja selbst festgestellt hast.

S. B. schrieb:
> eben nicht allein durch Deinen Job sondern zusätzlich! durch den
> Beleihungswert Deiner Immobilien abgesichert,

Der bringt nur auch nichts, wenn er niedriger ist als die Kreditsumme. 
Das ist das, was du nicht kapieren willst.

S. B. schrieb:
> Deshalb natürlich die Panik und der Stress mit Deiner Bank!

Worauf willst du überhaupt hinaus, außer mich persönlich anzugreifen? 
Meine Immobilien haben nichts mit dem Thema zu tun. Es ging hier um 
Einkommen und Selbstständigkeit und die Art, wie ich meine 
Altersvorsorge geplant habe, spielt dafür absolut keine Rolle.

Ich denke du willst nur jede Entscheidung von mir schlecht reden, weil 
du selbst merkst, dass ich bessere Entscheidungen als du getroffen habe 
und deshalb besser dastehe. Das gefällt dir nicht, und deshalb musst du 
mich angreifen. Typisch Minderwertigkeitskomplex.

S. B. schrieb:
> und dann macht Deine Panik auch Sinn.

Der einzige, der Panik hat, bist du. Weil du gerade merkst, dass du dein 
Leben in einem miesen Job vergeudest und niemals so etwas wie 
Zufriedenheit erreichen wirst.

S. B. schrieb:
> Deine Zahlenakrobatik ist das Problem, mal ist es ein 6 stelliger Kredit
> von der Bank mit 20k Eigenkapitalanteil, weiter oben dann wohl 200k
> Gesamtsumme (mit Fremd- und Eigenkapital), dann kommt das mit 6 stellig
> auch hin

Drei Zahlen, die man nur zusammenzählen muss, ist für dich 
Zahlenakrobatik. Du bist echt ein Scherzkeks.

S. B. schrieb:
> Als H4 Empfänger steht Dir bei einer üppigen Wohnung ungefähr das
> Gleiche zu (409 Euro aktuell), ist also auch für Ottonormal durchaus
> möglich so zu leben oder leben zu müssen.

Jeder Ottonormalverbraucher hat ein riesiges Problem mit H4. Weiter oben 
hast du noch behauptet, dass H4 das Schlimmste ist was passieren kann, 
jetzt plötzlich ist es locker möglich davon auszukommen. Wie ein 
Fähnchen im Winde...

S. B. schrieb:
> H4 hättest Du vorher (mit Immovermögen) gar nicht bekommen, das wäre
> abgelehnt worden.

Wenn du logisch denken könntest wüsstest du, dass es keinen Unterschied 
gibt, ob ich H4 ein paar Tage früher oder später bekomme.

S. B. schrieb:
> Du hättest gar kein H4 bekommen, weil die Immobilien erst einmal
> verkauft werden müssen - danach mit Schulden und ohne großartiges
> Vermögen hättest Du H4 bekommen.

Und jetzt lese doch mal ganz genau, was ich geschrieben habe.

S. B. schrieb:
> Ich frage und rechne eben nach und da wird es natürlich problematisch,
> das ist heute gar nicht mehr gefragt bzw. total unerwünscht.

Du kannst doch gar nicht rechnen. Selbst eine einfache Addition ist doch 
für dich "Zahlenakrobatik".

S. B. schrieb:
> das mache ich deshalb, weil Du das lückenhaft darstellt und dadurch
> andere zu Hazadeur-Aktionen ermunterst

Ich habe von Anfang an gesagt, dass mein Weg für andere nicht taugt. Du 
merkst aber selbst, dass meine "Hazadeur-Aktionen" viel besser sind als 
alles, was du jemals in deinem Leben zustande bekommen wirst. Deshalb 
wurmt dich das ja so extrem, dass du mich so persönlich ohne jedes 
Argument angreifen musst.

S. B. schrieb:
> Richtig, vom Staat gibt's erst Hilfe, wenn Du schon Erfolg hast (in Form
> von steuerlichen Absetzmöglichkeiten)

Unfug. Absetzmöglichkeiten sind keine Hilfe, H4 dagegen schon. Es ist 
also genau umgekehrt.

S. B. schrieb:
> Wo denn? Ich übe Kritik an zweifelhaften Auswüchsen des Staates, das
> sind nicht wenige; das ist was ganz anderes.

Du beschwerst dich über Abgaben, du beschwerst dich über H4. Und das 
obwohl du angeblich davon ja schon profitiert hast.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> 20k ist seine Eigenkapitalquote gewesen und dann war da wohl noch 180k
> Fremdkapital von der Bank im Spiel ?!! ... denn für 20k wirst Du in
> Süddeutschland nicht mal eine Hundehütte als Immobilie bekommen.

Ja und das sage ich schon die ganze Zeit. Fremdkapital ist kein Geschenk 
von der Bank, egal wie oft du das noch wiederholst.

von S. B. (Gast)


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> Der bringt nur auch nichts, wenn er niedriger ist als die Kreditsumme.
> Das ist das, was du nicht kapieren willst.
Ein Teil ist/war durch Deinen damals vorhandenen Job abgesichert und der 
andere Teil durch den Verkehrswert der Immobilie selbst - sonst wäre das 
Ganze nicht gegangen ...
natürlich wird es dann kritisch, wenn ich statt 100% nur noch 60% 
Teildeckung durch ALG1 habe und Tilgung leisten muß.
Und was ist jetzt wieder an dieser Aussage von mir falsch?
Sie ist falsch, weil sie von mir kommt, logo.

> Worauf willst du überhaupt hinaus, außer mich persönlich anzugreifen?
Ich verstehe nicht wieso man sich persönlich angegriffen fühlt, wenn man 
selbst die Zahlen ins Spiel bringt und sich dann über Nachfragen 
wundert.
Dann besser schweigen.
Du hättest das alles ja nicht erwähnen müssen, da gerade sowas einfach 
auch Nachfragen aufwirft, bei mir zumindest.

> Meine Immobilien haben nichts mit dem Thema zu tun.
richtig - nur mit der Kopplung 5k Startkapital für die Selbstständigkeit 
+ sonstiges (Immovermögen) für die Altersvorsorge wurde das Ganze mehr 
als undurchsichtig - für mich zumindest, aber hat sich ja jetzt 
endgültig geklärt.

> Es ging hier um Einkommen und Selbstständigkeit
in erster Linie ging es darum wie man 100k verdienen kann.
Also einfach selbstständig machen und 100k ist kein Problem mehr, wenn 
man sich tot arbeitet. Ansonsten die 100k besser nicht anpeilen und 
stattdessen lieber das Leben genießen.
Ist richtig, oder?

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Ein Teil ist/war durch Deinen damals vorhandenen Job abgesichert und der
> andere Teil durch den Verkehrswert der Immobilie selbst - sonst wäre das
> Ganze nicht gegangen ...

So langsam dämmert es dir wohl. Wenn du jetzt noch die richtigen 
Schlüsse ziehen könntest.

S. B. schrieb:
> Und was ist jetzt wieder an dieser Aussage von mir falsch?

1. Du hast behauptet, dass ich sechsstellige Rücklagen hätte, die mir 
den Kauf der Immobilien erleichtert hätte.

2. Du hast behauptet, dass mir das irgendwie bei meiner 
Selbstständigkeit geholfen hätte.

S. B. schrieb:
> Ich verstehe nicht wieso man sich persönlich angegriffen fühlt, wenn man
> selbst die Zahlen ins Spiel bringt und sich dann über Nachfragen
> wundert.

Es geht hier nicht um die Zahlen, es geht hier darum, dass du dich seit 
100 Posts über meine Aussagen beschwerst, obwohl du sie einfach nur 
nicht begriffen hast.

S. B. schrieb:
> richtig - nur mit der Kopplung 5k Startkapital für die Selbstständigkeit
> + sonstiges (Immovermögen) für die Altersvorsorge wurde das Ganze mehr
> als undurchsichtig - für mich zumindest, aber hat sich ja jetzt
> endgültig geklärt.

100 Posts hast du gebraucht, was andere hier mit 1 Post kapiert haben. 
Ich denke es zeigt sehr klar, wieso du im Leben nicht klar kommst.

S. B. schrieb:
> Also einfach selbstständig machen und 100k ist kein Problem mehr, wenn
> man sich tot arbeitet.

Da liegst du wieder falsch. 100k sind mit annehmbaren Aufwand machbar. 
Wenn man bestimmte Voraussetzungen erfüllt (v.a. fachliche und soziale 
Kompetenz). Für dich und alle anderen, die diese Voraussetzungen nicht 
erfüllen, ist es jedoch niemals erreichbar.

Ob man die 100k mit Selbstständigkeit erreicht oder durch eine abhängige 
Beschäftigung, hängt von den persönlichen Vorlieben ab.

Ob man es wirklich schafft oder nicht, ist einer gewissen 
Wahrscheinlichkeit unterworfen. Nicht jeder, der es schaffen könnte, 
wird es auch schaffen.

S. B. schrieb:
> Ansonsten die 100k besser nicht anpeilen und
> stattdessen lieber das Leben genießen.

Das Leben kann man immer genießen, wenn alles andere passt. Es gibt auch 
Menschen, die ihre 80h-Woche brauchen, weil sie sonst todunglücklich 
sind.

Anpeilen kann man die 100k, wenn man bereit ist, die Konsequenzen zu 
tragen. Ansonsten kann man auch mit weniger ein gutes Leben führen.

von S. B. (Gast)


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> 100 Posts hast du gebraucht, was andere hier mit 1 Post kapiert haben.
> Ich denke es zeigt sehr klar, wieso du im Leben nicht klar kommst.
Du hast hier leider einiges falsch dargestellt und deshalb gab's 
folgerichtig Irritationen meinerseits, ich möchte das hier auch nicht 
weiter vertiefen ... sonst würde es endlos weitergehen, da Du ja per se 
immer recht hast und quasi fehlerlos bist.

> Ob man die 100k mit Selbstständigkeit erreicht oder durch eine abhängige
> Beschäftigung, hängt von den persönlichen Vorlieben ab.
also bei einem Angestellten hängt das nicht von den persönlichen 
Vorlieben sondern von dem Gehalt der Stellung und vielleicht noch von 
Deinem Vorgesetzten ab, der Dich bewertet und befördert ... und der Weg 
nach oben ist sehr dünn ... ansonsten hättest Du Deine Selbstständigkeit 
ja auch verzögern können und den 100k Job annehmen können.
Aber okay - in Süddeutschland mag aufgrund des Lohnniveaus das 
Grundgehalt bei 50k bei Vollzeit für jedermann liegen; das weiß ich 
nicht, weil ich dort nicht lebe.
Bei Selbstständigkeit sagst Du, daß man Freiheiten verliert und das eben 
nur mit totaler Arbeitsmoral diese 100k Lohnregion möglich wäre.

> Anpeilen kann man die 100k, wenn man bereit ist, die Konsequenzen zu
> tragen. Ansonsten kann man auch mit weniger ein gutes Leben führen.
Mhm, wieviel braucht man denn in Süddeutschland um gut zu leben?

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Du hast hier leider einiges falsch dargestellt und deshalb gab's
> folgerichtig Irritationen meinerseits

Komischerweise haben alle anderen es völlig korrekt wiedergegeben. Das 
sollte dir zu denken geben. Da du dich aber für unfehlbar hältst, wird 
das wohl nicht passieren.

S. B. schrieb:
> also bei einem Angestellten hängt das nicht von den persönlichen
> Vorlieben

Und schon wieder völlig falsch verstanden. Lese den Satz noch einmal:

Dagobert Tump schrieb:
> Ob man die 100k mit Selbstständigkeit erreicht oder durch eine abhängige
> Beschäftigung, hängt von den persönlichen Vorlieben ab.

Da ging es um die Frage, ob man es durch Selbstständigkeit oder 
abhängige Beschäftigung versucht. Das steht dort unmissverständlich. Du 
verstehst es falsch und ziehst daraus falsche Schlüsse. Das ist 
inzwischen das Thema dieses Threads.

S. B. schrieb:
> sondern von dem Gehalt der Stellung und vielleicht noch von
> Deinem Vorgesetzten ab, der Dich bewertet und befördert

Damit bestätigst du deine Opferrolle. Der Vorgesetzte würfelt nicht. Er 
bewertet und befördert die Leute anhand ihrer Leistung und ihres 
Charakters. Es ist lediglich von dir persönlich abhängig, ob du für eine 
100k-Stelle geeignet bist. In deinem Fall ist das nicht so.

S. B. schrieb:
> ansonsten hättest Du Deine Selbstständigkeit
> ja auch verzögern können und den 100k Job annehmen können.

Und in meinem Fall ist es so, dass ein solches Einkommen nur durch 
Selbstständigkeit erreichbar ist, weil in der Welt der abhängig 
Beschäftigten solche Einkommensregionen normalerweise nur mit Studium 
möglich sind.

S. B. schrieb:
> das weiß ich
> nicht, weil ich dort nicht lebe.

Du könntest dich auch informieren. Du könntest auch dort hin ziehen, 
wenn das Gehalt für dich wichtig ist. Aber auch in Süddeutschland werden 
die Jobs nicht an inkompetente und charakterlich untragbare Menschen 
verschenkt.

S. B. schrieb:
> Bei Selbstständigkeit sagst Du, daß man Freiheiten verliert und das eben
> nur mit totaler Arbeitsmoral diese 100k Lohnregion möglich wäre.

Das trifft auf meine Situation zu. Manche Menschen ziehen klare 
Strukturen vor und verzichten auf die Freiheit, manche Menschen sind 
einfach nur geil auf ein möglichst großes Einkommen und manche Menschen 
sind Workaholics und brauchen möglichst viel Arbeit. Diese Leute können 
gerne die 100k anstreben. Für mich passt es nicht, auch wenn ich es 
relativ problemlos erreichen könnte.

Dass man ohne Arbeitsmoral kein überdurchschnittliches Einkommen 
erzielt, dürfte einleuchtend sein. Dass dich das überrascht zeigt aber, 
wie ahnungslos du durch die Welt wanderst.

S. B. schrieb:
> Mhm, wieviel braucht man denn in Süddeutschland um gut zu leben?

Das ist völlig vom eigenen Charakter abhängig.

Meine Ausgaben liegen bei ca. 1100 Euro im Monat und ich kann davon 
nicht nur gut, sondern sogar sehr gut leben. Alles über 800 Euro ist für 
mich gut.

von S. B. (Gast)


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> Da ging es um die Frage, ob man es durch Selbstständigkeit oder
> abhängige Beschäftigung versucht. Das steht dort unmissverständlich. Du
> verstehst es falsch und ziehst daraus falsche Schlüsse.
okay, gebe ich zu ,,, allerdings ist Deine Formulierung absurd:
> Ob man die 100k mit Selbstständigkeit erreicht oder durch eine abhängige
> Beschäftigung, hängt von den persönlichen Vorlieben ab.
Das hängt eben nicht von meiner Vorliebe ab - dann könnte sich jeder 
selbstständig machen, der mal gerade eine Vorliebe verspürt ... nur die 
wird nicht reichen und erst recht nicht für 100k bei selbstständiger 
Tätigkeit, da ist die Vorliebe nämlich schnell im Eimer, wie Du selbst 
festgestellt hast und deshalb folgerichtig nur 25h/Woche arbeitest.

> Du könntest dich auch informieren. Du könntest auch dort hin ziehen,
> wenn das Gehalt für dich wichtig ist. Aber auch in Süddeutschland werden
> die Jobs nicht an inkompetente und charakterlich untragbare Menschen
> verschenkt.
für 100k würde ich mir auch Süddeutschland antun.
Aber wenn neben der fachlichen auch die Krämerseele gefragt ist, bin ich 
da sicher falsch, das stimmt.
Außerdem kann ich mir nicht ganz vorstellen, daß die 
Lebenshaltungskosten da so niedrig sind.

> Dass man ohne Arbeitsmoral kein überdurchschnittliches Einkommen
> erzielt, dürfte einleuchtend sein.
Offenbar noch nie was von Besetzungscouch gehört, was meinst Du, was 
alles so geht.
> Dass dich das überrascht zeigt aber,
> wie ahnungslos du durch die Welt wanderst.
Ich wüßte genügend Jobs und Posten, die man locker wegrationalisieren 
könnte, aber wegen Lobby geht das natürlich nicht.
Moral ist nicht unbedingt für ein überdurchschnittliches Einkommen 
notwendig, sondern u.U. sogar hinderlich!

> Meine Ausgaben liegen bei ca. 1100 Euro im Monat und ich kann davon
> nicht nur gut, sondern sogar sehr gut leben. Alles über 800 Euro ist für
> mich gut.
schön, wenn Du das kannst, aber nicht schön, wenn das Dein Lebensziel 
ist von sowas zu vegetieren.
Das ist fast wie ein Dauerharzer, der auch so mit knapp 800 Euro sein 
Leben fristen muß und sich happy fühlt, auch solche Leute gibts ... das 
ist für mich unverständlich.
Herzlich Beileid - wie alt bist Du eigentlich? 50, 60? Da wäre so eine 
Einstellung durchaus noch verständlich; aber in jungen Jahren keine 
Energie mehr? echt traurig.

von Buddha (Gast)


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Die Mutter der Unzufriedenheit ist der Vergleich.

von Rick M. (rick-nrw)


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Buddha schrieb:
> Die Mutter der Unzufriedenheit ist der Vergleich.

Wenn dein Chef dir eine Gehaltserhöhung gibt:

Super Müller, ab sofort bekommen Sie im Monat 500€ mehr!

Du bist solange Stolz wie Oskar, bis du erfährst das alle anderen 800€ 
mehr bekommen.

Wer glaubt mit 100k€/a deutlich glücklicher zu sein als mit 60k€/a lebt 
irgendwie verkehrt.

von Masl (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Wer glaubt mit 100k€/a deutlich glücklicher zu sein als mit 60k€/a lebt
> irgendwie verkehrt.

Ich sags mal so:
100k€/a erhöhen im Vergleich zu 60k schon die Chance, zufrieden zu sein. 
Sie sind aber keine Garantie auf Zufriedenheit.

Denn bei allem Minimalismus (ich brauch ja selbst nicht viel): ein 
gewisses Grundeinkommen ist schon wichtig, und wenns nur zur Beruhigung 
der Nerven dient.

Aber eine Garantie sind die 100k natürlich nicht.
Wer jetzt mit 60k unzufrieden und verbittert ist der hat wohl eher ein 
grundlegendes Problem.
Sei es weil er seinen Konsum nicht im Griff hat, weil er von 
irgendwelchen elitären Kreisen träumt denen er zugehörig sein will oder 
weil er sich nach neidischen Blicken sehnt während er mit seinem Porsche 
die Innenstadtrunde dreht.
Wer solche Probleme hat der wird mit 100k auch nicht zufriedener sein.
Die neidischen Blicke werden sich nicht einstellen und der Chef vom 
Golfclub wird auch nicht rüberkommen und sagen "Glückwunsch Müller, sie 
habens geschafft, jetzt sind sie einer von uns".
Den Fernseher hochfrequenter durch einen neuen zu ersetzen wird auch nur 
kurze Linderung der Symptome verursachen.

Wer aus solchen Gründen ein hohes Einkommen anstrebt hat m.M.n. ein 
tiefsitzendes Problem. Vielleicht wurde er als Kind gehänselt, ist fett 
und häßlich und kann nicht mit Frauen. Und erhofft sich dass durch die 
100k sich endlich sämtliche Probleme in Luft auflösen.
Leider wird das nie passieren.

Solche Leute wie S.B. die tief verbittert sind und kräftig im Hamsterrad 
laufen, immer von der Hoffnung getrieben allein durch Geld ihre 
persönlichen Probleme lösen zu können sind ein Fass ohne Boden.
Richtig zufrieden werden die nie sein.

von Rick M. (rick-nrw)


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Masl schrieb:
> Ich sags mal so:
> 100k€/a erhöhen im Vergleich zu 60k schon die Chance, zufrieden zu sein.
> Sie sind aber keine Garantie auf Zufriedenheit.

Up in the air, wo George Clooney der Zehn-Millionen-Meilen-Marke als 
Viel Flieger hinterher jagt und der Kapitän sich zum ihm setzt und 
danach fraget, warum er das macht.

Von 100k€/a kann mir eher einen Porsche leisten, um Leute zu 
beeindrucken, die mir eigentlich am Arsch vorbei gehen, um Frauen zu 
beeindrucken, die dann feststellen, das ich mit 100k€ eher ein armer 
Wicht bin, ....

Masl schrieb:
> ich brauch ja selbst nicht viel

Stimmt, brauchen nicht. Etwas mehr darf es ruhig sein!

Kartoffelsuppe schmeckt prima, aber nicht jeden Tag.
Champagner und Kaviar auch nicht jeden Tag, habe ich aber noch nicht 
ausprobiert.

von Qwertz (Gast)


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Masl schrieb:
> Ich sags mal so:
> 100k€/a erhöhen im Vergleich zu 60k schon die Chance, zufrieden zu sein.
> Sie sind aber keine Garantie auf Zufriedenheit.

Aus meiner Sicht machen 60k und 100k sogar überhaupt keinen 
Unterschied in Bezug auf die eigene Zufriedenheit. Der einzige 
Unterschied besteht darin, dass noch mal mehr Geld zum Sparen übrig 
bleibt (aber das ist ja auch nur eine Zahl in einem Depot) oder für 
Konsum, aber auch der bringt maximal einen kurzfristigen Kick.

Ein wenig anders sieht das aus bei Leuten, die sich immer mit anderen 
vergleichen müssen. Da man immer jemanden finden wird, der mehr hat, 
wird so ein Mensch niemals zufrieden sein. Also ist es dann auch wieder 
egal, wie hoch das Einkommen in absoluten Zahlen ist, Unzufriedenheit 
ist mit dieser Haltung in jedem Fall garantiert.

von S. B. (Gast)


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> Aus meiner Sicht machen 60k und 100k sogar überhaupt keinen
> Unterschied in Bezug auf die eigene Zufriedenheit.
Ihr redet am Thema vorbei, weil es darum geht wie man die 100k erreicht.
Ich könnte das Thema auch erweitern, was braucht man um von 20k auf 60k 
zu kommen?
Dann kommen wahrscheinlich genauso duselige Antworten, wie jetzt mit der 
100k
Ziellinie, daß man ja auch mit 20k oder wenn man es noch weiter 
überspitzt mit H4 voll zufrieden sein kann, weil mehr Geld ja niemals 
glücklich macht und alles nur ein Konsumproblem ist, hahaha.
Na ja, aber die eigentliche Antwort gabs weiter oben von jemand, der 
sich ausgeklingt hat - da hat er wohl recht.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Na ja, aber die eigentliche Antwort gabs weiter oben von jemand, der
> sich ausgeklingt hat - da hat er wohl recht.

Ja, mehr gibt es dazu wirklich nicht zu sagen, wenn du den meinst, den 
ich auch im Blick habe.
Ich kann dir da leider keinen Tipp geben, da ich keine 100 k€ habe, 
sondern nur 84 k€. Aber mehr kommt bei einer 25-h-Woche nun eben mal 
nicht raus.

von Rick M. (rick-nrw)


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S. B. schrieb:
> Ihr redet am Thema vorbei, weil es darum geht wie man die 100k erreicht.

Mehr Verantwortung übernehmen, Führungsaufgaben übernehmen, mehr 
(sinvoll) arbeiten, ....

von Qwertz (Gast)


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S. B. schrieb:
> Ihr redet am Thema vorbei, weil es darum geht wie man die 100k erreicht.

Wenn man nach dem "wie" fragt, muss aber auch die Rückfrage nach dem 
"wozu" erlaubt sein. Also, wozu eigentlich? Was versprichst du dir 
davon?

Und stellt sich nach dem Erreichen nicht automatisch die Folgefrage: Wie 
erreiche ich 200k (oder eine beliebige andere Summe)?

von Henry G. (gtem-zelle)


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ach schrieb:
> Der Durchschnittslohn liegt in Deutschland bei 30k brutto. Damit kann
> man durchaus pro Jahr 10k sparen. In 2 Jahren hat man also die 20k. Ich
> bin der lebende Beweis, dass es funktioniert.

Lebst du in einem Zelt, alimentiert dich deine Freundin oder wohnst du 
noch bei Mutti und musst keine Miete zahlen?

Beitrag #4972844 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Henry G. (gtem-zelle)


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Bürovorsteher schrieb:
>> Na ja, aber die eigentliche Antwort gabs weiter oben von jemand, der
>> sich ausgeklingt hat - da hat er wohl recht.
>
> Ja, mehr gibt es dazu wirklich nicht zu sagen, wenn du den meinst, den
> ich auch im Blick habe.
> Ich kann dir da leider keinen Tipp geben, da ich keine 100 k€ habe,
> sondern nur 84 k€. Aber mehr kommt bei einer 25-h-Woche nun eben mal
> nicht raus.

Und ich bekomme 200 k€ bei einer 5-h-Woche. Wer bekommt noch mehr?

von Bürovorsteher (Gast)


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Neidisch?

von Qwertz (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Neidisch?

Was soll der Schwanzvergleich?

von Bürovorsteher (Gast)


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Wer lang hat, kann lang hängen lassen.
Zitat Louis de Funès

Beitrag #4973041 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Qwertz (Gast)


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doedelsack schrieb im Beitrag #4973041:
> Als Student lebt man von 600-1000 Euro monatlich, das kann man auch als
> Berufstätiger tun.

Da darf man aber keinen Platz im Studentenwohnheim mehr belegen. Nur WG 
ist noch möglich, aber wer tut sich das noch freiwillig an, wenn das 
Studium endlich abgeschlossen ist?

von S. K. (Gast)


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genervt schrieb:
> Und was ist dann die Reaktion? Man beschäftigt Freiberufler und
> Dienstleister

So ist es. Die Dienstleisterbranche blüht. Leider ist es so, dass durch 
die Gesetze die vielen alten Ingenieure und immer mehr Jungingenieure 
dazu verdonnert werden, zu quasi allen Konditionen bei Dienstleistern zu 
arbeiten. Damit können die existieren und preiswert anbieten. Damit 
besteht wenig Grund, eigene Leute einzustellen.

Diese Abwärtsspirale ist aber inzwischen gebremst, weil sich kaum noch 
Menschen finden, die bereit sind, da mitzumachen. Auch bei den 
Dienstleistern wird inzwischen etwas besser bezahlt.


> Und selbst hast in dem Fall auch nur Ärger, wenn kein geeigneter
> Kandidat vermittelt werden kann,

Nur bedingt. Ich vermittle eben einen Freiberufler. Ausserdem ist das 
Vermittlungsgeschäft nur eine Nebentätigkeit. Im Hauptberuf bin Ich bei 
einer Unternehmensberatung, die den Firmen vermittelt, dass sie auf 
Dauer mit guten Festangestellten besser fährt.

Es ist nur so, dass unsere Gesetze es ermöglichen, dass Firmen ihre 
eigenen Dienstleistergeslleschaften gründen, um beide Vorteile mitnehmen 
zu können:

1) Unabhängigkeit von den Arbeitnehmern
2) Gewinnmarge

Durch die Gründung einer eigenen Ingenieurgesellschaft kann man zudem 
sehr gut Gewinne verschieben. Unter anderem dann, wenn man eine 
Gesellschaft im Ausland betreibt. Ich kann da aus verständlichen Gründen 
nicht mehr dazu schreiben.

von S. K. (Gast)


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doedelsack schrieb im Beitrag #4973041:
> Als Student lebt man von 600-1000 Euro monatlich, das kann man auch als
> Berufstätiger tun.

Erschreckend, wie manche "Ingenieure" hier rechnen!

1) Die gesamte Infrastruktur Deutschlands wird aus Steuern bezahl. 
Studenten nutzen das alles, ohne dafür zu zahlen. Die Ausbildung und 
alles wird ihnen subventioniert. Wenn weite Teile der Bevölkerung nur 
800,- Einkommen hätten, wöre Deutschland ein Armenhaus wie Rumänien!

2) Auch wenn man eine Weile von 800 leben kann, so lässt sich damit 
weder eine Rente noch ein Vermögen aufbauen, von dem man im Alter leben 
kann. Von der Hand in den Mund zu leben funktioniert nur in 3. 
Weltländern, wo die Menschen ein Leben lang (meistens bis Anfang 60) 
arbeiten.

3) Menschen unter 1400,- Einkommen profitieren in Deutschland von der 
allgemeinen Krankenversicherung. Soviel müssten nämlich alle verdienen, 
damit die daraus resultierenden Beiträge die Kosten decken. Da Rentner 
und Studenten, sowie alle Kinder und Erwerbslosen aber viel weniger 
einzahlen, profitieren sie von der Mehrheit der Einzahler!

Deine Rechnung ist (Entschuldigung) kindlicher Murks!

Gibt es bei Ingenieurstudiengängen eigentlich kein BWL-Kurs? Das wäre 
mal dringend erforderlich!

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Das hängt eben nicht von meiner Vorliebe ab - dann könnte sich jeder
> selbstständig machen, der mal gerade eine Vorliebe verspürt

Doch. Wer das Zeug dazu hat, 100k zu verdienen, schafft es mit großer 
Wahrscheinlichkeit auf beiden Wegen. Ob der eine oder andere Weg passt, 
ist also hauptsächlich von den persönlichen Vorlieben abhängig.

Dass die Voraussetzungen dafür vorhanden sein müssen, habe ich einen 
Satz vorher geschrieben. Und dass ohne die Voraussetzungen die Vorlieben 
keine Rolle spielen, weil man es so oder so nicht schafft, ist gesunder 
Menschenverstand.

S. B. schrieb:
> Aber wenn neben der fachlichen auch die Krämerseele gefragt ist, bin ich
> da sicher falsch, das stimmt.

Die fachlichen Voraussetzungen hast du auch nicht. Deine extremen 
Schwächen bei Textverständnis und Statistik sind ein KO-Kriterium für 
jeden höherwertigen technischen Job.

S. B. schrieb:
> Außerdem kann ich mir nicht ganz vorstellen, daß die
> Lebenshaltungskosten da so niedrig sind.

Sind sie aber.

S. B. schrieb:
> schön, wenn Du das kannst, aber nicht schön, wenn das Dein Lebensziel
> ist von sowas zu vegetieren.

Da bist du auf dem Holzweg. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Leben. Von 
dahin vegetieren kann überhaupt keine Rede sein. Bei dir sieht es 
dagegen ganz anders aus. Deine Unzufriedenheit mit deinem Leben ist 
nicht zu überlesen, auch wenn du es auf Arbeitgeber, den Staat oder mich 
projizierst.

S. B. schrieb:
> Das ist fast wie ein Dauerharzer, der auch so mit knapp 800 Euro sein
> Leben fristen muß und sich happy fühlt, auch solche Leute gibts ... das
> ist für mich unverständlich.

Die Liste von Dingen, die du nicht verstehst, ist sehr lang.

S. B. schrieb:
> Herzlich Beileid - wie alt bist Du eigentlich? 50, 60? Da wäre so eine
> Einstellung durchaus noch verständlich; aber in jungen Jahren keine
> Energie mehr? echt traurig.

Ich bin um die 30 und voller Energie. Ich stecke sie nur nicht ins Geld 
ausgeben. Ich habe jedenfalls genügend Beschäftigung, damit mir trotz 
25h-Woche niemals langweilig wird. Wobei der Aufenthalt in diesem Forum 
wahrscheinlich demnächst wieder von der Liste fliegt. Hier ist mir 
eindeutig zu viel negative Stimmung vorhanden, um damit viel Zeit zu 
verbringen.

Rick M. schrieb:
> Buddha schrieb:
>> Die Mutter der Unzufriedenheit ist der Vergleich.
>
> Wenn dein Chef dir eine Gehaltserhöhung gibt:
>
> Super Müller, ab sofort bekommen Sie im Monat 500€ mehr!
>
> Du bist solange Stolz wie Oskar, bis du erfährst das alle anderen 800€
> mehr bekommen.

Genau das ist doch der springende Punkt: Nur durch den Vergleich wird 
man plötzlich unzufrieden. Das ist einfach unsinnig, denn die 
persönliche Situation hat sich durch die neue Information überhaupt 
nicht geändert. Ganz im Gegenteil: Man hat vielleicht die Möglichkeit, 
noch einmal eine weitere Erhöhung auszuhandeln.

S. B. schrieb:
> Ihr redet am Thema vorbei, weil es darum geht wie man die 100k erreicht.

Die Frage an sich ist aber schon unsinnig. Jemand, der das Zeug dazu 
hat, 100k zu erreichen, der ist intelligent genug um selbst (s)einen Weg 
zu finden. Die Frage ist also nur rhetorischer Natur. Oder anders 
gesagt: Wer das fragen muss, hat sowieso nicht das Zeug dazu oder ist 
(noch) zu unreif, um sich darüber Gedanken zu machen.

Genau genommen ging es aber um einen Artikel, in dem eine statistische 
Studie vorgestellt wurde und gar nicht um die Frage, wie ein Einzelner 
ein solches Einkommen erreichen kann.

von Masl (Gast)


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S. K. schrieb:
> Gibt es bei Ingenieurstudiengängen eigentlich kein BWL-Kurs? Das wäre
> mal dringend erforderlich!

Meingott du bist ja a Kasperl. Auf dicke Hose machen aber keine 
Substanz.

Du faselst hier von der Einkommensseite.
Doedelsack ging es um die Ausgabenseite, und die kann man locker auf 
600-800€ drücken ohne große Abstriche.
Natürlich ist das Einkommen höher.
Und dann gibts auch ne saubere Rente und noch viel mehr bleibt übrig für 
deinen Vermögensaufbau.

Themaverfehlung.

von Statistiker (Gast)


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Naja, 100 TEUR ist aber nicht wirklich so viel, wenn man bedenkt, wie 
viel abgezogen wird. Dir bleiben ja nur 53 TEUR Netto übrig als Single, 
also 47% wird dir gestohlen. Vergleich: In Japan werden dir 29% genommen 
bei 100 TEUR bzw 11,6 mio Yen. Jeder, der so viel Geld verdienen kann, 
sollte auswandern.

von genervt (Gast)


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ach schrieb:
> Der Durchschnittslohn liegt in Deutschland bei 30k brutto. Damit kann
> man durchaus pro Jahr 10k sparen.

Dann hast du bestenfalls H4 übrig. Operation gelungen, Patient tot!

von Statistiker (Gast)


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genervt schrieb:
> ach schrieb:
>> Der Durchschnittslohn liegt in Deutschland bei 30k brutto. Damit kann
>> man durchaus pro Jahr 10k sparen.
>
> Dann hast du bestenfalls H4 übrig. Operation gelungen, Patient tot!

Stimmt, 30k ist nichts. Warum wir allerdings so ein niedriges Gehalt 
schon mit 37% besteuern, ist mir schleierhaft. Naja, irgendwie muss ja 
die Party der Bundesregierung finanziert werden.

von genervt (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Masl schrieb:
>> Ich sags mal so:
>> 100k€/a erhöhen im Vergleich zu 60k schon die Chance, zufrieden zu sein.
>> Sie sind aber keine Garantie auf Zufriedenheit.
>
> Aus meiner Sicht machen 60k und 100k sogar überhaupt keinen
> Unterschied in Bezug auf die eigene Zufriedenheit. Der einzige
> Unterschied besteht darin, dass noch mal mehr Geld zum Sparen übrig
> bleibt (aber das ist ja auch nur eine Zahl in einem Depot) oder für
> Konsum, aber auch der bringt maximal einen kurzfristigen Kick.

Im Grunde ist es ganz einfach: Mit 60k trägst du knapp über 30k netto 
raus, davon brauchst du mindestens 15k zur Lebenshaltung und kannst dann 
10-15k wegsparen, wenn du lust hast.

Mit 100k Brutto bleiben dir 20k mehr zum wegsparen, das ist dann 2-3 mal 
so viel, wie du mit 60k Brutto wegsparen kannst. Oder anders 
ausgedrückt: Man kann locker einige Jahre früher Feierabend machen.

von genervt (Gast)


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Statistiker schrieb:
> Warum wir allerdings so ein niedriges Gehalt schon mit 37% besteuern

??????

Beitrag #4973538 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Masl (Gast)


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doedelsack schrieb im Beitrag #4973538:
> Noch einmal: außergewöhnlih hoch in DE sind nicht die Steuern, sondern
> die Abgaben für Renten-, Pflege-, Arbeitslosen- und
> Gesundheitsversicherung.
>
> Wenn ihr nur die Einkommenssteuern betrachtet, unterscheiden sich diese
> nicht groß von den USA.

Weils grad passt:
Gestern gings ja quer durch alle Medien, wundert mich dass es hier noch 
nicht erwähnt wurde:
Deutschland hat weltweit die zweithöchste Steuer-/Abgabenlast (nach 
Belgien).
http://www.focus.de/finanzen/steuern/platz-zwei-bei-der-oecd-studie-horrende-abgaben-deutsche-arbeitnehmer-zahlen-50-prozent-ihres-gehalts-an-den-staat_id_6937582.html
http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-04/oecd-deutschland-steuern-abgabenlast

Das allein ist ja noch kein Problem. Solange wir einen entsprechenden 
Gegenwert bekommen.
Also, sind die knapp 50% die von unsrem Gehalt jeden Monat weggehen 
gerechtfertigt? Stimmt Preis/Leistung?

Ich meine: ja.
Klar gibts Verbesserungspotential aber im großen und ganzen kriegen wir 
schon was für unser Geld.
Noch.

von genervt (Gast)


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Masl schrieb:
> Das allein ist ja noch kein Problem. Solange wir einen entsprechenden
> Gegenwert bekommen.

Selten so gelacht!

Beitrag #4973577 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (Gast)


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doedelsack schrieb im Beitrag #4973577:
> Rentenversicherung: Deutschland ist hier absolutes Schlusslicht.

Wurde in "Die Anstalt" letztens ja auch schön anschaulich dargestellt.

von Manfred (Gast)


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Masl schrieb:
> Ich meine: ja.
> Klar gibts Verbesserungspotential aber im großen und ganzen kriegen wir
> schon was für unser Geld.
> Noch.

Schlechter Witz...
Zunächst mal Zwangsabgaben:
* Soli: "ja hey, bauen wir doch noch kilometerlange perfekte, neue 
Straßen für das 3 Einwohner Dorf xy. Irgendwo muss das ganze Geld ja 
hin"
* GEZ: Staatspropaganda vom feinsten. Gezielte Verschweigung von 
Tätergruppen zur Deckung unserer unverantwortungsvollen Politclowns.

Arbeitslosenversicherung: naja, kann man sich drüber streiten. Aber 
insbesondere die Höhe ist ungerechtfertigt und biete mir mehr Geld als 
als Student -> kein Anreiz zur Wiederaufnahme von Arbeit

Krankenversicherung: komplett unfair. Ich werde gezwungen, den ganzen 
Rauchern und Trinkern noch schön etwas von meinem Geld on top zu meiner 
Belästigung ihrerseits zu geben (Gestank und Pöbeleien). Soll man doch 
einen Fonds aufmachen, der allein aus Preisaufschlägen auf solche 
Produkte finanziert wird, mit welchem dann alle zusammenhängenden 
Erkrankungen behandelt werden.
Höhere Steuern darauf bringen mir überhaupt nichts sondern dienen nur 
der Finanzierung von weiteren Verbrechen wie dem BER.

Kapitalertragssteuer: hier hat der Staat es sich auch mal wieder bequem 
gemacht. Die dummen Anleger mal schön die Risiken auf sich nehmen 
lassen, und dann im Falle von Gewinnen noch einmal ordentlich zulangen.

Rentenversicherung: eine einzige Katastrophe. Bis ich mal in Rente gehe, 
muss ich wohl bis 97 arbeiten, um keine Minderung berechnet zu bekommen.

von Statistiker (Gast)


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genervt schrieb:
> Statistiker schrieb:
>> Warum wir allerdings so ein niedriges Gehalt schon mit 37% besteuern
>
> ??????

Ich meine natürlich Steuern+Abgaben. 30000 Jahres Brutto ist quasi 
garnix und trotzdem wird dir eben mal kurz 37% geklaut. Kriegen tust du 
dafür kaum was. Straßen kaputt, Schulen kaputt, bei der Rente ist man 
sogar hinter Mexiko, das Gesundheitssystem komplett fürn Arsch, dort 
muss man quasi 10 Jahre auf einen Termin bei nem Facharzt warten etc. 
Warum hier jeder immer redet, dass unser Sozialstaat so toll sei, ich 
versteh es nicht. Er ist es nicht bei dieser Steuer- und Abgabelast.

von Andi (Gast)


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Statistiker schrieb:
> Naja, 100 TEUR ist aber nicht wirklich so viel, wenn man bedenkt, wie
> viel abgezogen wird. Dir bleiben ja nur 53 TEUR Netto übrig als Single,
> also 47% wird dir gestohlen. Vergleich: In Japan werden dir 29% genommen
> bei 100 TEUR bzw 11,6 mio Yen.

Klar, nur bekommst Du in Japan nicht so viel wie hier. In Österreich ist 
es noch extremer: Weniger Gehalt, aber oben mehr Steuern.

Und Schweden und die Niederlande erst!

In Deutschland ist es eigentlich ziemlich gut so!

von Statistiker (Gast)


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Andi schrieb:

> Klar, nur bekommst Du in Japan nicht so viel wie hier. In Österreich ist
> es noch extremer: Weniger Gehalt, aber oben mehr Steuern.
>
> Und Schweden und die Niederlande erst!
>
> In Deutschland ist es eigentlich ziemlich gut so!

Stimmt nicht. Durchschnittsgehalt dort ist 5.8 mio Yen, was netto 4.5 
mio yen sind, was umgerechnet 3200 Netto im Monat ist(als Single).
http://japantaxcalculator.com/

Zum Vergleich. Hier soll Netto 1300 Durchschnitt sein.
https://www.welt.de/finanzen/article158296022/Die-Deutschen-sparen-sich-um-ihr-Vermoegen.html
Außerdem ist das Vermögen pro Kopf wesentlich höher.

von Qwertz (Gast)


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Masl schrieb:
> Das allein ist ja noch kein Problem. Solange wir einen entsprechenden
> Gegenwert bekommen.
> Also, sind die knapp 50% die von unsrem Gehalt jeden Monat weggehen
> gerechtfertigt? Stimmt Preis/Leistung?
>
> Ich meine: ja.
> Klar gibts Verbesserungspotential aber im großen und ganzen kriegen wir
> schon was für unser Geld.
> Noch.

Masl, ich bin stolz auf dich. Du bist in den letzten Beiträgen hier der 
Einzige, der sich nicht über den bösen deutschen Abzockstaat auskotzt. 
Ich stimme dir ausnahmsweise in vollem Umfang zu. Auch aus meiner Sicht 
stimmt (noch) das Preis-Leistungsverhältnis der Steuern und Abgaben in 
Deutschland. Es bleibt genügend Netto übrig.

von Dagobert Tump (Gast)


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Masl schrieb:
> Also, sind die knapp 50% die von unsrem Gehalt jeden Monat weggehen
> gerechtfertigt? Stimmt Preis/Leistung?
>
> Ich meine: ja.
> Klar gibts Verbesserungspotential aber im großen und ganzen kriegen wir
> schon was für unser Geld.
> Noch.

Ich sehe das ähnlich. Mal abgesehen von der Rentenversicherung 
vielleicht. Hier muss die heutige Generation eben die Schulden der 
älteren Generation abtragen. Da bin ich ganz froh, nicht einzahlen zu 
müssen. Privat kann ich besser vorsorgen.

Statistiker schrieb:
> Ich meine natürlich Steuern+Abgaben. 30000 Jahres Brutto ist quasi
> garnix

Das ist irgendwie schon eine kranke Einstellung. 30000 Euro ist eine 
Menge Geld, selbst wenn da noch die Hälfte weggehen würde.

Dass das heute nicht mehr den Ansprüchen des Ottonormalverbraucher 
entspricht, ist eine andere Sache. Das könnte aber auch an den 
Ansprüchen liegen. Die sind nämlich wirklich ziemlich hoch.

von Dagobert Trollduck (Gast)


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S. K. schrieb:
> Diese Abwärtsspirale ist aber inzwischen gebremst, weil sich kaum noch
> Menschen finden, die bereit sind, da mitzumachen. Auch bei den
> Dienstleistern wird inzwischen etwas besser bezahlt.

Wie kam der Sinneswandel? Wahrscheinlich weil es mehr Jobs bei 
Dienstleistern gibt, als noch vor 5 Jahren, wo es auch schon schlimm 
war, und somit das Angebot an Absolventen und Frischlingen, die 
Zielkandidaten für diese Neusklaverei, bisschen knapper wurde.

Dagobert Tump schrieb:

> Das ist irgendwie schon eine kranke Einstellung. 30000 Euro ist eine
> Menge Geld, selbst wenn da noch die Hälfte weggehen würde.
>
> Dass das heute nicht mehr den Ansprüchen des Ottonormalverbraucher
> entspricht, ist eine andere Sache. Das könnte aber auch an den
> Ansprüchen liegen. Die sind nämlich wirklich ziemlich hoch.

Doch nicht so schüchtern, selbst 30.000 Euro-Cent sind ne Menge Geld, 
Deutschland hat gemäßigtes Klima über das gesamte Jahr, braucht man 
schon keine Klamotten und Wohnung und kann bisschen bei der Tafel, bei 
der Flüchtlingsspeisung oder in der Bahnhofsmission schnorren.
Das wissen auch die Arbeitgeber, die in Deutschland ansässig sind und 
die Berliner Elitetruppe sowieso.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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S. B. schrieb:
> Aber wenn neben der fachlichen auch die Krämerseele gefragt ist, bin ich
> da sicher falsch, das stimmt.

Du kannst der beste Techniker der Welt sein, aber wenn Du Deine 
Fähigkeiten nicht verkaufen kannst, nutzt Dir das rein gar nichts. Easy.

von knallbär (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> S. B. schrieb:
>> Aber wenn neben der fachlichen auch die Krämerseele gefragt ist, bin ich
>> da sicher falsch, das stimmt.
>
> Du kannst der beste Techniker der Welt sein, aber wenn Du Deine
> Fähigkeiten nicht verkaufen kannst, nutzt Dir das rein gar nichts. Easy.

Hinzu kommt, dass in diesem Thread erhebliche Zweifel über seine 
fachliche Kompentenz bestehen.... Zumindest von meiner Seite. Über die 
soziale Kompetenz brauchen wir wohl kaum noch zu diskutieren.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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S. B. schrieb:
> Aber okay - in Süddeutschland mag aufgrund des Lohnniveaus das
> Grundgehalt bei 50k bei Vollzeit für jedermann liegen; das weiß ich
> nicht, weil ich dort nicht lebe.

Def. nicht!

Was manche vergessen ausser München und Stuttgart ist im technischen 
Bereich das Gehalts-Niveau genauso hoch wie sonstwo.
Und wer nicht in einem tarifgebudenen Bereich tätig ist, der geht auch 
in Big M mit weniger als 50k nach Hause.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dagobert Tump schrieb:
> Das ist irgendwie schon eine kranke Einstellung. 30000 Euro ist eine
> Menge Geld, selbst wenn da noch die Hälfte weggehen würde.

Lass mich rechnen:

30000 Euro Brutto  per anno gibt 1633,-€ pro Monat für einen singel.

Ok groß Ausgehen geht da ned.
Da muß man sich schon den Wodka und die Aldi-Cola vorm Club mischen und 
richtig "vorglühen" auf dem Parkplatz.
Und lecker TK-Pizze plus 2,99€ Roten ersetzt den Italiener deiner Wahl.

Echt ein Leben ist das!

von Knalltüte (Gast)


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> Hinzu kommt, dass in diesem Thread erhebliche Zweifel über seine
> fachliche Kompentenz bestehen.... Zumindest von meiner Seite. Über die
> soziale Kompetenz brauchen wir wohl kaum noch zu diskutieren.
sagte der große Knallbär(Gast), der keinerlei vernünftigen Posts 
zustandebringt - Wow, soviel sachliche Kompetenz läßt einen zur Eissäule 
erstarren.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Buddha schrieb:
> Die Mutter der Unzufriedenheit ist der Vergleich.

Das ist ein ganz zentraler Satz für ein zufriedenes Auskommen.

Der kleine Fischer hat sein Auskommen und ist in seinem alten Haus 
glücklich und zufrieden - bis der Nachbar eine tolle neue Hütte 
danebensetzt.

Dabei hat sich für ihn selbst ja gar nichts geändert.

Es ist wichtig, bei solchen Dingen wie der Lebensgestaltung nur auf sich 
selbst zu schauen, denn es gibt immer jemanden im Umfeld, der deutlich 
mehr hat (vielleicht auch noch für weniger Arbeit), der glücklicher zu 
sein scheint.

Schaut auf Euch selbst, nicht auf andere: habe ich mein Auskommen, bin 
ich entspannt, was tut mir gut und was nicht - und was mache ich, um 
das, was mir nicht gut tut, zu ändern?

Wenn man sich mal von dem Vergleichsdenken gelöst hat, lebt man deutlich 
entspannter - das gilt nicht nur für Unternehmer :-)

Deswegen halte ich die Gehaltsthreads hier im Forum auch für kompletten 
Unsinn (nicht nur, weil beim Gehalt gelogen wird, dass sich die Balken 
biegen).

Es hilft mir überhaupt nicht weiter, wenn jemand 30% mehr als ich 
verdient.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cha-woma M. schrieb:
> Lass mich rechnen:
>
> 30000 Euro Brutto  per anno gibt 1633,-€ pro Monat für einen singel.
>
> Ok groß Ausgehen geht da ned.

Es kommt darauf an, wo man wohnt. Hier bei Koblenz geht es sogar mit 
deutlich weniger.

> Da muß man sich schon den Wodka und die Aldi-Cola vorm Club mischen und
> richtig "vorglühen" auf dem Parkplatz.
> Und lecker TK-Pizze plus 2,99€ Roten ersetzt den Italiener deiner Wahl.

Hier kann man für einen Fünfziger sehr gut zu zweit beim Italiener essen 
gehen. Lebst Du in der Schweiz? ;-)

> Echt ein Leben ist das!

Nur, wenn man nicht mit Geld umgehen kann oder meint, in Ballungszentren 
leben zu müssen.

: Bearbeitet durch Moderator
von knallbär (Gast)


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Knalltüte schrieb:
>> Hinzu kommt, dass in diesem Thread erhebliche Zweifel über seine
>> fachliche Kompentenz bestehen.... Zumindest von meiner Seite. Über die
>> soziale Kompetenz brauchen wir wohl kaum noch zu diskutieren.
> sagte der große Knallbär(Gast), der keinerlei vernünftigen Posts
> zustandebringt - Wow, soviel sachliche Kompetenz läßt einen zur Eissäule
> erstarren.

Diese Perlen hat Dagobert nun wirklich zu genüge vor die Säue geworfen.

von knallbär (Gast)


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knallbär schrieb:
> Knalltüte schrieb:
> [...]
>
> Diese Perlen hat Dagobert nun wirklich zu genüge vor die Säue geworfen.

Edit: Nicht nur er, auch andere.

von S. B. (Gast)


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> Das ist ein ganz zentraler Satz für ein zufriedenes Auskommen.
das ist nun mal ein zentraler Wesenszug des Menschen sich zu vergleichen 
und nicht wie ein Affe zu leben, wenn noch Restintelligenz vorhanden 
ist.

> Der kleine Fischer hat sein Auskommen und ist in seinem alten Haus
> glücklich und zufrieden - bis der Nachbar eine tolle neue Hütte
> danebensetzt.
Der "glückliche" Bauer aus Afrika, hat das natürlich auch erkannt und 
will nicht etwa in Afrika bleiben, auch nicht nach Rumänien, sondern 
nach Deutschland, weil jeder weiß, daß hier das gelobte Land ist.

> Dabei hat sich für ihn selbst ja gar nichts geändert.
In Indien gibt es das Kastenwesen und da wird von den höheren Kasten 
genau dasselbe gesagt.
Ein Sprung auf 100k Brutto wäre eine andere Gehaltsliga, selbst nach den 
Abzügen ... und das wird hier als negativ dargestellt, kaum zu glauben.
Wenn es einem selbst gut geht, dann wird man offenbar blind.

> Es ist wichtig, bei solchen Dingen wie der Lebensgestaltung nur auf sich
> selbst zu schauen, denn es gibt immer jemanden im Umfeld, der deutlich
> mehr hat (vielleicht auch noch für weniger Arbeit), der glücklicher zu
> sein scheint.
Lieber Chris, hier irrst Du gewaltig - wenn einem der eigene Job (da 
fachfremd) schon nervt, wie soll man glücklich sein selbst wenn der Rest 
stimmt.
Sieh es mal so: Du und dieser Dagobert, Ihr seid mitten in der Goldizone 
und ich bin gerade so am Rande. Das klingt dann fast alles wie Hohn.

> Es hilft mir überhaupt nicht weiter, wenn jemand 30% mehr als ich
> verdient.
dann weiß ich, daß ich unterbezahlt bin und deshalb wechseln sollte.
Deshalb haben wir ja auch die Zuwanderung und damit noch mehr Konkurrenz 
im unteren Lohnsegment, das man hier eben nicht so leicht überwinden 
kann.
Kompetenz und Leistungswille allein sind da eher negative Faktoren.

> Hier kann man für einen Fünfziger sehr gut zu zweit beim Italiener essen
> gehen.
Daran merkt man, daß es Dir sehr gut geht, wenn Ihr solche Preise als 
preiswert anseht.
Das könnte ich mir so nicht leisten - ich bin froh, daß ich trotz Job 
keine Flaschen sammeln muß; aber auch das gibts und nicht zuwenig.

von S. B. (Gast)


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> Autor: knallbär (Gast)
> Datum: 13.04.2017 10:03
Nomen est omen, Dich kann man bestenfalls ignorieren.

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