Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Das braucht man, um 100.000 Euro zu verdienen


von genervt (Gast)


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Gestern in auf Welt-Online:

https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article163273756/Das-braucht-man-um-100-000-Euro-zu-verdienen.html

Fazit: Promotion überflüssig und mit BWL ist es am einfachsten.

von blablubb (Gast)


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Diese Pauschalisierungen sind immer toll.

Auf jeden Fall würde ich nicht den Schluss daraus ziehen, dass man als 
Ingenieur ohne Doktor genau so leicht 100kEUR verdient, wie mit. Die 
Promotion wird für Fach- und Führungslaufbahn immer noch gerne gesehen.

von genervt (Gast)


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blablubb schrieb:
> Die Promotion wird für Fach- und Führungslaufbahn immer noch gerne gesehen.

Das hat eine andere Ursache, wer promoviert hat, neigt dazu eher 
Karriere zu machen.

btw. die 100k€ dürften dieses Jahr bei Porsche vielleicht sogar ein paar 
EG15-er mit 40-Stunden geknackt haben, die Prämie betrug laut Presse 
9110€.

von Henry G. (gtem-zelle)


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genervt schrieb:
> Gestern in auf Welt-Online:
>
> https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article163...
>
> Fazit: Promotion überflüssig und mit BWL ist es am einfachsten.

Wenn ich mich so in meinem Freundeskreis umschaue, dann sind mit Medizin 
und vor allem BWL die höchsten Löhne und sichersten Arbeitsverhältnisse 
zu erwarten. Davon können MINT-Fächer nur feucht träumen.

von schnurrator (Gast)


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Puh, 100.000€ Brutto sind ziemlich Relativ.

Was bringt mir die Kohle, wenn:

 - Ich weniger als 30 Urlaubstage habe?
 - Endlose Überstunden dafür büffeln muss?
 - 24/7/365 Erreichbar sein muss?
 - Im Großraumbüro knechte?
 - "Vertrauensarbeitszeit" habe?
 - Endlose Verantwortung stemmen muss?

100.000€ ohne kritische Verantwortung, bei einer schönen 35h/Woche, 
nehme ich allerdings doch sehr gerne :-)

Das Gesamtpaket macht's.

von Cyborg (Gast)


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schnurrator schrieb:
> 100.000€ ohne kritische Verantwortung, bei einer schönen 35h/Woche,
> nehme ich allerdings doch sehr gerne :-)
>
> Das Gesamtpaket macht's.

Von Brutto ist die Rede. Nach den Abzügen kommt der Katzenjammer.

von Knecht (Gast)


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schnurrator schrieb:
> Das Gesamtpaket macht's.

eben ;) Ich sage immer, man arbeitet um zu leben! Allerdings leben 
manche eher um zu arbeiten.

Daher trink ich jetzt schön mein Bier, während mein Chef wahrscheinlich 
wieder irgendwo in der Weltgeschichte rumrödelt.

Beitrag #4958564 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Henry G. (gtem-zelle)


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WaMin schrieb im Beitrag #4958564:
> https://duckduckgo.com/?q=prostitution

da muss man aber auch von Zeit zu Zeit Abstriche machen(lassen).

von genervt (Gast)


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Knecht schrieb:
> schnurrator schrieb:
>> Das Gesamtpaket macht's.
>
> eben ;) Ich sage immer, man arbeitet um zu leben! Allerdings leben
> manche eher um zu arbeiten.

Bei de Schwoba isch des genedisch bedingt.

WaMin schrieb im Beitrag #4958564:
> https://duckduckgo.com/?q=prostitution

Wenn du meinst - Jeder nach seinen Möglichkeiten... ;)

von (prx) A. K. (prx)


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Henry G. schrieb:
> Wenn ich mich so in meinem Freundeskreis umschaue, dann sind mit Medizin
> und vor allem BWL die höchsten Löhne und sichersten Arbeitsverhältnisse
> zu erwarten. Davon können MINT-Fächer nur feucht träumen.

Wenn du von BWL träumst, warum hast du dann Technik gemacht?
Hat es für BWL nicht gereicht? ;-)

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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Als IG Metaller mit 40h ist das ohne größere Hürden zu erreichen.

Beitrag #4958580 wurde von einem Moderator gelöscht.
von genervt (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Als IG Metaller mit 40h ist das ohne größere Hürden zu erreichen.

Da brauchst minimum EG16 und ne saftige Leistungszulage, das dürfte 
zumindest eine kleine Hürde sein. ;)

von Cyblord -. (Gast)


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genervt schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
>> Als IG Metaller mit 40h ist das ohne größere Hürden zu erreichen.
>
> Da brauchst minimum EG16 und ne saftige Leistungszulage, das dürfte
> zumindest eine kleine Hürde sein. ;)

12b mit 18% ist nicht unmachbar. :) Eigentlich kann man sich echt 
glücklich schätzen wenn man sich im Ing./Inf. Beruf richtig aufgehoben 
fühlt. Gemütliches Arbeiten im klimatisierten Büro bei guter 
Work-Life-Balance durch Tarifvertrag und angenehmer Studiendauer von 5 
Jahren für Master. Angenehmer kann man kaum an gute Kohle kommen.

BWL: Möglichst viele Praktika in renommierten Unternehmen absolvieren 
und Auslandsaufenthalt während des Studiums mitnehmen um nicht in der 
Masse unterzugehen.

Jura: Für fette Kohle entweder Richteramt oder in eine 
Wirtschaftsgroßkanzlei bei entsprechend langem Studium und 
entsprechenden Wochenstunden danach

Medizin: Langes Studium + lange Facharztausbildung. Währenddessen 
Doppelschichten im Krankenhaus abreißen.

Jedes Mal wenn ich drüber nachdenke, fühle ich mich eigentlich ganz 
Wohl.

von Henry G. (gtem-zelle)


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A. K. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Wenn ich mich so in meinem Freundeskreis umschaue, dann sind mit Medizin
>> und vor allem BWL die höchsten Löhne und sichersten Arbeitsverhältnisse
>> zu erwarten. Davon können MINT-Fächer nur feucht träumen.
>
> Wenn du von BWL träumst, warum hast du dann Technik gemacht?
> Hat es für BWL nicht gereicht? ;-)

Das hätte meine Psyche nicht ausgehalten.

von (prx) A. K. (prx)


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Henry G. schrieb:
>> Hat es für BWL nicht gereicht? ;-)
>
> Das hätte meine Psyche nicht ausgehalten.

Siehste, es zählt also nicht nur das Geld.

Beitrag #4958629 wurde von einem Moderator gelöscht.
von qwertz (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wenn du von BWL träumst, warum hast du dann Technik gemacht?
> Hat es für BWL nicht gereicht? ;-)

Ich war in meinen jungen Jahren naiv. Habe das studiert wo meine größten 
Interessen lagen. Das war nunmal Elektrotechnik. Heute weiß ich dass 
diese Studienwahl ein großer Fehler war.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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qwertz schrieb:

> Ich war in meinen jungen Jahren naiv. Habe das studiert wo meine größten
> Interessen lagen. Das war nunmal Elektrotechnik. Heute weiß ich dass
> diese Studienwahl ein großer Fehler war.

Und ausser der Studienplatzwahl erkennst du keine Fehler an Dir?

Beitrag #4958773 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andreas B. (bitverdreher)


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Daniel W. schrieb im Beitrag #4958773:
.....
> Soll ich ihn melden bei der Stadt?Kennt ihr solche Spinner?

Ja, aber sofort. Wie kommt dieser Busfahrer der unteren Kaste dazu, 
einen Elite Studenten zu beldigen.
In den Kast mit ihm!

von Andreas B. (bitverdreher)


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Daniel W. schrieb im Beitrag #4958773:
.....
> Soll ich ihn melden bei der Stadt?Kennt ihr solche Spinner?

Ja, aber sofort. Wie kommt dieser Busfahrer der unteren Kaste dazu, 
einen Elite Studenten zu beleidigen.
In den Knast mit ihm!
Und mehr verdienen, das geht ja nun mal überhaupt nicht.

: Bearbeitet durch User
von Tom V. (vzczc)


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Daniel W. schrieb im Beitrag #4958773:
> dass sein Bekannter angeblich einen
> guten Job hat und 60000 Euro im Jahr mit einem Billig-FH-Bachelor
> verdient.

Warum soll das nicht gehen? Geht sogar auch ganz ohne Bachelor. Kann ich 
Dir gern mal zeigen. Im Übrigen könnte ein "Mathegenie" auch Kunst oder 
ganz etwas anderes studieren, was vielleicht zusätzlich seiner 
Interessenlage entspricht. Im Nachhinein im Umkehrschluss zu sagen, dass 
jemand, der Kunst studiert hat, niemals ein Mathegenie sein kann... Denk 
lieber nochmal drüber nach... ;-)

von Max (Gast)


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Unter den BWLern mag es einige sehr gute geben,  die in den 
entsprechenden Positionen wohl auch die 100k knacken. Wenn ich jetzt 
aber daran denke, wer das so alles studiert und meint, direkt nach dem 
Studium Geschäftsführer zu werden... Naja.

von Igm (Gast)


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Bayern IGM-Tarif 12b mit 40h ohne Verantwortung für Personal:
5579/35*40*13,25*1,14=96.300 €

Dazu noch einen Untenehmensbonus und die 100k sind voll.

Für motivierte und talentierte MINTler ist das realistisch nach 4-8 
Jahren in Konzernen erreichbar (mit/ohne Dr). Wo kann man sein Geld 
leichter verdienen?

Wenn das immer noch nicht reicht gibt es AT, allerdings meist mit >40h 
und mehr Ärger ;-)

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Henry G. schrieb:

> Wenn ich mich so in meinem Freundeskreis umschaue, dann sind mit Medizin
> und vor allem BWL die höchsten Löhne und sichersten Arbeitsverhältnisse
> zu erwarten. Davon können MINT-Fächer nur feucht träumen.

Unter den MINT-Absolventen ist halt die Deppen- und Muttersöhnchenquote 
höher. Die verschulte Ingenieursausbildung fördert auch noch die für den 
beruflichen Mißerfolg mitverantwortliche Unselbstständigkeit.

BWL und Medizinstudium dagegen scheint Eigeninitiative und 
Entschlossenheit zu fördern und auch hauptsächlich Studentn mit diesen 
Eigenschaften anzuziehen.

Bei einigen MINT'lern dagegen scheint die Einstellung "Ich lass mir was 
beibringen und das reicht" verbreitet. Wer's verstandsmäßig nicht drauf 
hat kriegt dann halt ne Stelle "über Beziehung".

Beitrag #4958877 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Marc (Gast)


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schnurrator schrieb:
> Puh, 100.000€ Brutto sind ziemlich Relativ.
>
> Was bringt mir die Kohle, wenn:
>
>  - Ich weniger als 30 Urlaubstage habe?
>  - Endlose Überstunden dafür büffeln muss?
>  - 24/7/365 Erreichbar sein muss?
>  - Im Großraumbüro knechte?
>  - "Vertrauensarbeitszeit" habe?
>  - Endlose Verantwortung stemmen muss?

Das bekommst du auch schon für 50.000€ Brutto

von Joachim (Gast)


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Die Wirtschaftlichkeit ist nicht der Sinn unseres Lebens sondern nur die 
Basis unserer Existenz.

von genervt (Gast)


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Marc schrieb:
> schnurrator schrieb:
>> Puh, 100.000€ Brutto sind ziemlich Relativ.
>>
>> Was bringt mir die Kohle, wenn:
>>
>>  - Ich weniger als 30 Urlaubstage habe?
>>  - Endlose Überstunden dafür büffeln muss?
>>  - 24/7/365 Erreichbar sein muss?
>>  - Im Großraumbüro knechte?
>>  - "Vertrauensarbeitszeit" habe?
>>  - Endlose Verantwortung stemmen muss?
>
> Das bekommst du auch schon für 50.000€ Brutto

Da ist dann aber das Großraumbüro nicht mit drin. ;)

Aber als Abteilungsleiter hast dann meist wieder dein eigenes Büro plus 
Sekretärin. ;)

von Qwertz (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> genervt schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
> Als IG Metaller mit 40h ist das ohne größere Hürden zu erreichen.
>
> Da brauchst minimum EG16 und ne saftige Leistungszulage, das dürfte
> zumindest eine kleine Hürde sein. ;)
>
> 12b mit 18% ist nicht unmachbar. :)

Unmachbar zwar nicht (ich bin ja selbst in der EG12), aber du schreibst 
"ohne größere Hürden zu erreichen", so als wäre das der Normalfall. Das 
ist es definitiv nicht. Außerdem geht es in diesem Bereich normalerweise 
eher gleich in Richtung AT, als den Tarif bis zum Letzten auszureizen.

> Eigentlich kann man sich echt
> glücklich schätzen wenn man sich im Ing./Inf. Beruf richtig aufgehoben
> fühlt. Gemütliches Arbeiten im klimatisierten Büro bei guter
> Work-Life-Balance durch Tarifvertrag und angenehmer Studiendauer von 5
> Jahren für Master. Angenehmer kann man kaum an gute Kohle kommen.

Ja, da gebe ich dir recht. Ich schätze mich deshalb auch sehr glücklich, 
vor allem auch weil ich fachlich als Ingenieur sicher nicht die hellste 
Birne im Lampenladen bin. Vielleicht bin ich aber auch nur zu 
bescheiden.
Für BWL und Jura wäre ich jedenfalls nicht der Typ und diese Fächer 
interessieren mich auch wenig. Für Medizin wiederum hätte mein Fleiß 
niemals ausgereicht.

Beitrag #4958967 wurde von einem Moderator gelöscht.
von genervt (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Ja, da gebe ich dir recht. Ich schätze mich deshalb auch sehr glücklich,
> vor allem auch weil ich fachlich als Ingenieur sicher nicht die hellste
> Birne im Lampenladen bin. Vielleicht bin ich aber auch nur zu
> bescheiden.

Besser als einen ausgeprägten Dunning-Kruger zu haben, oder einen sozial 
behinderten Nerd, der sich, weil er den anderen fachlich vorraus ist, 
für was besseres hält.

Die fachliche Komponente macht höchstens die halbe Miete aus und das 
begreifen viele nicht.

von genervt (Gast)


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Teddy schrieb im Beitrag #4958967:
> Du solltest von deinem hohen Ross runterkommen.
> Menschen wie du sind zum kotzen.

Das ist nur unser Forentroll Matthis, den muss man nur von Zeit zu Zeit 
löschen.

von Qwertz (Gast)


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genervt schrieb:
> Besser als einen ausgeprägten Dunning-Kruger zu haben, oder einen sozial
> behinderten Nerd, der sich, weil er den anderen fachlich vorraus ist,
> für was besseres hält.
>
> Die fachliche Komponente macht höchstens die halbe Miete aus und das
> begreifen viele nicht.

Danke, das hat mich jetzt irgendwie aufgebaut. :-)

Beitrag #4958988 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Henry G. (gtem-zelle)


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Daniel W. schrieb im Beitrag #4958773:

> Der Münchhausen-Busfahrer meinte auch zu mir, dass er 2000 Euro Netto im
> Monat verdient. Schon klar, dachte ich.

Bein entsprechender Steuerklasse und Jahre im Dienst ist das für einen 
Busfahrer ein völlig normaler netto-Verdienst.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Unter den MINT-Absolventen ist halt die Deppen- und Muttersöhnchenquote
> höher. Die verschulte Ingenieursausbildung fördert auch noch die für den
> beruflichen Mißerfolg mitverantwortliche Unselbstständigkeit.
> BWL und Medizinstudium dagegen scheint Eigeninitiative und
> Entschlossenheit zu fördern und auch hauptsächlich Studentn mit diesen
> Eigenschaften anzuziehen.
> Bei einigen MINT'lern dagegen scheint die Einstellung "Ich lass mir was
> beibringen und das reicht" verbreitet. Wer's verstandsmäßig nicht drauf
> hat kriegt dann halt ne Stelle "über Beziehung".

HAHAHAHAHAHAHA gerade Medizin und BWL verlangt keine Selbstständigkeit. 
Ein Ingenieurstudium verlangt das sehr wohl, die paar Müttersöhnchen und 
die Deppen die eh rausgeprüft werden mal ausgenommen. Du erzählst hier 
einem aber immer was vom Pferd, unglaublich.

von Henry G. (gtem-zelle)


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genervt schrieb:

> Die fachliche Komponente macht höchstens die halbe Miete aus und das
> begreifen viele nicht.

Das kann man nicht oft genug sagen. Auftreten, sich verkaufen können, 
soziale Kompetenz und natürlich aufgebaute Beziehungen sind 
unabdingbar(wenn es im Berufsleben was werden soll). Fachwissen haben 
heutzutage sehr viele.

von Igm (Gast)


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Was denkt ihr. Reichen die 100.000 EUR aus? Man wird immer Dinge finden 
die man sich nicht leisten kann. Sollte man nicht eher dran arbeiten 
diesen Sachverhalt zu Begreifen?

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Henry G. schrieb:
> genervt schrieb:

>> Die fachliche Komponente macht höchstens die halbe Miete aus und das
>> begreifen viele nicht.

Nö haste was als Ingenieur drauf ist die Jobsuche einfach. Nur die mit 
einem hohen Maß an Inkompetenz müßen zu Psychotricks greifen.

> Das kann man nicht oft genug sagen. Auftreten, sich verkaufen können,
> soziale Kompetenz und natürlich aufgebaute Beziehungen sind
> unabdingbar(wenn es im Berufsleben was werden soll).

Klar bezüglich sozialer Kompetenz bist du ja der Forumsexperte:

Henry G. schrieb:
> Du erzählst hier
> einem aber immer was vom Pferd, unglaublich.

Jaja, völlig souverän seiner Meinung vertreten so kennen wir unseren 
Henry. Stets ein Vorbild an Selbstbeherrschung, charakterlicher Reife 
und intellektuellen Umgangsformen.

von Dagobert Tump (Gast)


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Igm schrieb:
> Was denkt ihr. Reichen die 100.000 EUR aus? Man wird immer Dinge finden
> die man sich nicht leisten kann. Sollte man nicht eher dran arbeiten
> diesen Sachverhalt zu Begreifen?

Selbst mit Mindestlohn kann man ein erfülltes und glückliches Leben 
führen... und auch mit 100k kann man verbittert und unglücklich sein, 
wenn der Job beschissen ist oder man ständig neidisch darauf ist, wie 
viel der Kollege oder der Chef verdient.

Wenn man mit dem zufrieden ist was man hat ist man auf jeden Fall 
glücklicher als wenn man sich immer mit denen vergleicht, die mehr 
haben. Auch wenn man absolut weniger hat.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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blablubb schrieb:
> Auf jeden Fall würde ich nicht den Schluss daraus ziehen, dass man als
> Ingenieur ohne Doktor genau so leicht 100kEUR verdient, wie mit. Die
> Promotion wird für Fach- und Führungslaufbahn immer noch gerne gesehen.

Und wie siehts mit zwei Köpfen aus?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dagobert Tump schrieb:
> Igm schrieb:
>> Was denkt ihr. Reichen die 100.000 EUR aus? Man wird immer Dinge finden
>> die man sich nicht leisten kann. Sollte man nicht eher dran arbeiten
>> diesen Sachverhalt zu Begreifen?
>
> Selbst mit Mindestlohn kann man ein erfülltes und glückliches Leben
> führen... und auch mit 100k kann man verbittert und unglücklich sein,
> wenn der Job beschissen ist oder man ständig neidisch darauf ist, wie
> viel der Kollege oder der Chef verdient.

Lies!

https://www.welt.de/wirtschaft/article147904505/Zufriedenheit-und-Gehalt-Die-Wahrheit-ueber-Glueck.html

von F. B. (finanzberater)


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Ich peile die 100.000 in ca. drei bis vier Jahren an, dem 
Zinseszinseffekt sei dank. Evtl. steht auch ein Jobwechsel mit 
Gehaltserhöhung an, was das Ganze natürlich vereinfachen würde. 
Nebenberufliche Selbstständigkeit wäre - wenigstens vorübergehend - auch 
noch denkbar, aber da das mit zusätzlicher Arbeit verbunden wäre, werde 
ich mich wohl eher auf meine Finanzgeschäfte konzentrieren.

von F. B. (finanzberater)


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qwertz schrieb:
> Ich war in meinen jungen Jahren naiv. Habe das studiert wo meine größten
> Interessen lagen. Das war nunmal Elektrotechnik. Heute weiß ich dass
> diese Studienwahl ein großer Fehler war.

Ich war so naiv, und hab mich in jungen Jahren nicht um meine Finanzen 
gekümmert. Hätte ich zehn Jahre früher damit angefangen, wäre ich heute 
wahrscheinlich bereits finanziell unabhängig und könnte von den Renditen 
leben.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Für BWL und Jura wäre ich jedenfalls nicht der Typ und diese Fächer
> interessieren mich auch wenig.

Dass du nicht der Typ für BWL bist, hast du mit deinen Beiträgen im 
Sparquoten- und Geldanlagethread bereits zur Genüge bewiesen.

von S. B. (Gast)


Lesenswert?

> Selbst mit Mindestlohn kann man ein erfülltes und glückliches Leben
> führen...
Du bist ein Sozialromatiker, bist selbst nicht betroffen und redest 
absoluten Schwachsinn.

> und auch mit 100k kann man verbittert und unglücklich sein,
> wenn der Job beschissen ist oder man ständig neidisch darauf ist, wie
> viel der Kollege oder der Chef verdient.
Wer sagt dann, daß der Mindestlohnjob nicht genauso beschissen ist?
Mit 100k kannst Du aber früher in Rente gehen und das ist ein Fakt.

> Wenn man mit dem zufrieden ist was man hat ist man auf jeden Fall
> glücklicher als wenn man sich immer mit denen vergleicht, die mehr
> haben. Auch wenn man absolut weniger hat.
Friede, Freude, Eierkuchen und den Sozialismus in seinem Lauf hält weder 
Ochs noch Esel auf.

von S. B. (Gast)


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> Ich war so naiv, und hab mich in jungen Jahren nicht um meine Finanzen
> gekümmert. Hätte ich zehn Jahre früher damit angefangen, wäre ich heute
> wahrscheinlich bereits finanziell unabhängig und könnte von den Renditen
> leben.
Trifft auf mich ebenfalls zu; mit dem jetzigen Konzept könnte ich von 
den Renditen leben, wenn ich das damals schon gewußt & umgesetzt hätte.
Leider sind von staatlicher Seite ja noch weitere Hürden zu erwarten, 
weil Umverteilung ganz groß geschrieben wird.

von Igm (Gast)


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S. B. schrieb:
> Mit 100k kannst Du aber früher in Rente gehen und das ist ein Fakt.

Warum früher in Rente, wenn die Arbeit sinnstiftend ist?

von S. B. (Gast)


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> Ich war in meinen jungen Jahren naiv. Habe das studiert wo meine größten
> Interessen lagen. Das war nunmal Elektrotechnik. Heute weiß ich dass
> diese Studienwahl ein großer Fehler war.
weil die Wertschätzung von Technik in der Bevölkerung sehr gering ist - 
Technik fällt vom Himmel wie gebratene Tauben, quasi eine 
Selbstverständlichkeit.
Entlohnung ist dann dementsprechend mäßig.
Sport, Musik, usw. ist eben wichtiger.

> Für BWL und Jura wäre ich jedenfalls nicht der Typ und diese Fächer
> interessieren mich auch wenig.
Dann wird es Zeit Deinen Horizont zu erweitern (das kann man auf 
unterschiedliche Weise tun).
Ansonsten bist Du genauso arm wie Leute bei denen der Strom aus der 
Steckdose kommt und die wie HB-Männchen austicken, wenn mal technisch 
was nicht funktioniert.

von Friedhelm (Gast)


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S. B. schrieb:

> Leider sind von staatlicher Seite ja noch weitere Hürden zu erwarten,
> weil Umverteilung ganz groß geschrieben wird.

Keine Sorge, wie üblich erfolgt die Umverteilung von unten nach oben.

von S. B. (Gast)


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> Warum früher in Rente, wenn die Arbeit sinnstiftend ist?
Eine Arbeit nahe am Mindestlohn ist sinnstiftend, LOL.
Dir ist nicht zu helfen.

von S. B. (Gast)


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> Keine Sorge, wie üblich erfolgt die Umverteilung von unten nach oben.
Falsch - es trifft den Mittelstand; die Oberschicht hat schon Ihr 
Domizil in Caiman Islands, Doppelpass oder sonstige Tricks.

von Igm (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Dagobert Tump schrieb:
> Igm schrieb:
> Was denkt ihr. Reichen die 100.000 EUR aus? Man wird immer Dinge finden
> die man sich nicht leisten kann. Sollte man nicht eher dran arbeiten
> diesen Sachverhalt zu Begreifen?
>
> Selbst mit Mindestlohn kann man ein erfülltes und glückliches Leben
> führen... und auch mit 100k kann man verbittert und unglücklich sein,
> wenn der Job beschissen ist oder man ständig neidisch darauf ist, wie
> viel der Kollege oder der Chef verdient.
>
> Lies!
>
> https://www.welt.de/wirtschaft/article147904505/Zu...

S. B. schrieb:
> Eine Arbeit nahe am Mindestlohn ist sinnstiftend, LOL.
> Dir ist nicht zu helfen.

Es ging darum, dass man mit 100k früher in Rente gehen kann. Bitte genau 
lesen. Ich frage warum man das tun sollte?

von S. B. (Gast)


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> Ich frage warum man das tun sollte?
weil ich dann finanziell unabhängig bin und meine eigenen Projekte 
umsetzen kann oder eben einfach nur machen was ich will.
Traurig und realtitätsblind, wenn man schon so ein Frage stellt!

von F. B. (finanzberater)


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S. B. schrieb:
> Trifft auf mich ebenfalls zu; mit dem jetzigen Konzept könnte ich von
> den Renditen leben, wenn ich das damals schon gewußt & umgesetzt hätte.
> Leider sind von staatlicher Seite ja noch weitere Hürden zu erwarten,
> weil Umverteilung ganz groß geschrieben wird.

Ja, wirklich sicher ist man erst, wenn man von seinen Renditen leben 
kann. Ansonsten besteht immer die Gefahr, dass man irgendwann in Hartz 
IV landet und alles, was man sich erarbeitet und erspart hat, wieder 
verliert. Dann war alles umsonst. In diesem Fall wäre man als 
sozialschmarotzernder Punk oder Asylschmarotzer besser gefahren.

von genervt (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> genervt schrieb:
>
>>> Die fachliche Komponente macht höchstens die halbe Miete aus und das
>>> begreifen viele nicht.
>
> Nö haste was als Ingenieur drauf ist die Jobsuche einfach. Nur die mit
> einem hohen Maß an Inkompetenz müßen zu Psychotricks greifen.

Du kannst so kompetent sein, wie du willst, es nützt dir nicht viel, 
wenn du sozial behindert bist.

Hinweis: Wenn du andere Kollegen für "Schleimer" hältst, ist das ein 
starkes Indiz dafür...

von Cyblord -. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ansonsten besteht immer die Gefahr, dass man irgendwann in Hartz
> IV landet und alles, was man sich erarbeitet und erspart hat, wieder
> verliert.

Niemand hindert dich daran Regale einzuräumen um nicht in den H4-Trott 
abzugleiten und dein Vermögen aufbrauchen zu müssen. Ernsthaft, wer sich 
nennenswertes Vermögen aufgebaut hat, wird doch niemals so trottelig 
sein und einfach garnichts mehr tun und wenns Burger braten ist.

von F. B. (finanzberater)


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Igm schrieb:
> S. B. schrieb:
>> Mit 100k kannst Du aber früher in Rente gehen und das ist ein Fakt.
>
> Warum früher in Rente, wenn die Arbeit sinnstiftend ist?

Ich werde auch weiter arbeiten, wenn ich meine finanzielle 
Unabhängigkeit erreicht habe. Allerdings nur noch Teilzeit und wenn mir 
der Arbeitgeber dumm kommt, dann kann ich ihm den Stinkefinger zeigen.

von S. B. (Gast)


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> Niemand hindert dich daran Regale einzuräumen um nicht in den H4-Trott
> abzugleiten und dein Vermögen aufbrauchen zu müssen.
auch im unteren Mindestlohnsegment herrscht starke Konkurrenz - sonst 
gäbe es ja kein H4. Es ist nie gesagt, daß Du den Job auch bekommst, das 
entscheidet immer noch der, der Dich einstellt - nicht Du!

> Ernsthaft, wer sich
> nennenswertes Vermögen aufgebaut hat, wird doch niemals so trottelig
> sein und einfach garnichts mehr tun und wenns Burger braten ist.
ja super - beruflicher Abstieg ist also Deine Alternative aus der Misere 
?!

von S. B. (Gast)


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> Ich werde auch weiter arbeiten, wenn ich meine finanzielle
> Unabhängigkeit erreicht habe.
ich mache dann lieber meine eigenen Projekte nach völlig freier 
Zeiteinteilung.

> Allerdings nur noch Teilzeit und wenn mir
> der Arbeitgeber dumm kommt, dann kann ich ihm den Stinkefinger zeigen.
In der Beziehung ist mein jetziger Arbeitgeber schon mehr als 
vorbildlich (alle Zeitmodelle sind möglich) - insofern bleibe ich erst 
einmal dort ... ich möchte mich insgesamt verbessern.

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> auch im unteren Mindestlohnsegment herrscht starke Konkurrenz - sonst
> gäbe es ja kein H4. Es ist nie gesagt, daß Du den Job auch bekommst, das
> entscheidet immer noch der, der Dich einstellt - nicht Du!

In Anbetracht der Tatsache, dass 14€ / h hier bezahlt werden und es echt 
viele Aushänge gibt, mache ich mir keine Sorgen im Worst Case 
IRGENDEINEN Job zu finden und wenn nicht mach ich halt auf Freiberufler 
für 50€/h. Auf jeden Fall geht immer was als Inf. um H4 zu vermeiden.

S. B. schrieb:
> ja super - beruflicher Abstieg ist also Deine Alternative aus der Misere
> ?!

Nun, alles ist besser als H4.

von S. B. (Gast)


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> In Anbetracht der Tatsache, dass 14€ / h hier bezahlt werden und es echt
> viele Aushänge gibt, mache ich mir keine Sorgen im Worst Case
> IRGENDEINEN Job zu finden und wenn nicht mach ich halt auf Freiberufler
> für 50€/h. Auf jeden Fall geht immer was als Inf. um H4 zu vermeiden.
Du warst also noch nicht in der Situation und vertraust auf die 
Werbeaushänge.

> Nun, alles ist besser als H4.
1. Komisch, daß dort nicht wenige landen; wollen die das alle so?
Es gibt auch MINT Akademiker in H4; die müßten doch locker was finden?
2. Sobald Du einen Ausputzer Job annimmst, hast Du Dich selbst zur 
Schlachtbank geführt (in Deutschland - anderswo nicht) - dann wird Dir 
nämlich die Qualifikation von den Entscheidern quasi aberkannt 
(natürlich auch bei längerer Arbeitslosigkeit), d.h. dann nie wieder 
einen Job als Ing. ... deswegen haben sie ja auch alle Angst vor H4.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Dagobert Tump schrieb:

> Selbst mit Mindestlohn kann man ein erfülltes und glückliches Leben
> führen... und auch mit 100k kann man verbittert und unglücklich sein,
> wenn der Job beschissen ist oder man ständig neidisch darauf ist, wie
> viel der Kollege oder der Chef verdient.

Ich glaube einen Tag Mindestlohn und man nimmt gerne 100k wieder. Lieber 
auf einen Kollegen mit 200k neidisch sein(was wohl ganz ganz selten in 
sehr abgeschwächter Form vorkommt) als au den H4-Empfänger der mit 
Schwarzarbeit 300,-€ mehr im Monat hat.


> Wenn man mit dem zufrieden ist was man hat ist man auf jeden Fall
> glücklicher als wenn man sich immer mit denen vergleicht, die mehr
> haben. Auch wenn man absolut weniger hat.

Vielleicht ist es zu wenig Geld und hat mit Vergleichen nix zu tun. 
Kannst ja gerne in die Plattenbausiedlung ziehen und deinen Kinder 
erklären, warum du ihnen nix außer Gesamtschule und Klamotten vom Kik 
bieten kannst. Da kannst du dir deine neoliberale Dumpfbackenpropaganda 
selber vorlesen und schauen wie zufrieden du bist. In einem 
Wirtschaftssystem wo alles scheiß viel Geld kostet kann wenig NIE zur 
Zufriedenheit führen.

von Türsteher an der Ritze, St. Pauli (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Bein entsprechender Steuerklasse und Jahre im Dienst ist das für einen
> Busfahrer ein völlig normaler netto-Verdienst.
https://www.nettolohn.de/gehaltsvergleich/gehalt/busfahrerin-busfahrer-in-muenchen-1074.html

von Friedhelm (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Keine Sorge, wie üblich erfolgt die Umverteilung von unten nach oben.
> Falsch - es trifft den Mittelstand; ...

Das betrifft nur den Teil der Mittelschicht, der sich, weil nicht klug & 
gerissen genug, nach unten ziehen lässt. Die mittlere und die obere 
Mittelschicht haben keine Grund besorgt zu sein. Für die untere 
Mittelschicht stimme ich dir zu. Die wird es nicht schaffen und das 
große Heer der namen- und mittellosen bereichern.

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> 1. Komisch, daß dort nicht wenige landen; wollen die das alle so?
> Es gibt auch MINT Akademiker in H4; die müßten doch locker was finden?

Würden sie auch, wenn sie ihren Arsch hochbekämen und sich nicht darauf 
verlassen würden, dass man ihnen alles hinterherträgt. Hier im Großraum 
Nbg. keinen MINT-Job zu finden der zumindest 45k€ im Jahr bringt 
bedeutet eigentlich nur, dass man maximal untauglich zu sein scheint, 
sowohl fachlich als auch sozial.

von S. B. (Gast)


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> Das betrifft nur den Teil der Mittelschicht, der sich, weil nicht klug &
> gerissen genug, nach unten ziehen lässt.
die anderen betrifft es auch, weil der Staat ja Änderungen machen kann 
(Schlupflöcher schließen), es kommen ja keine Steuerrücknahmen (Soli 
gibt es bis heute und in alle Ewigkeit), sondern immer noch mehr Abgaben 
(die nicht als Steuern gelten) ... wo soll denn das enden?
Dann hilft nur noch Doppelpass, Flucht, etc.

> Die mittlere und die obere Mittelschicht haben keine Grund besorgt zu sein.
Unser Staat braucht immer noch mehr Geld, um die Welt zu retten und 
andere Aufgaben ... das ist ja das neu gesteckte Ziel und irgendwoher 
muß das Geld ja kommen - ja rate, wer das alles zahlt.

> Die wird es nicht schaffen und das große Heer der namen- und mittellosen
> bereichern.
na ja, in USA hat sich die Mittelschicht ja auch weiter verdünnt und das 
Ergebnis sieht man ja.
Das kann hier kommen, wenn es einen wirtschaftlichen Abschwung gibt.

von S. B. (Gast)


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> Würden sie auch, wenn sie ihren Arsch hochbekämen und sich nicht darauf
> verlassen würden, dass man ihnen alles hinterherträgt.
Typische BRD Propaganda und Du hinterfragst sie nicht.

> Hier im Großraum Nbg. keinen MINT-Job zu finden der zumindest 45k€ im Jahr > 
bringt bedeutet eigentlich nur, dass man maximal untauglich zu sein
> scheint,
> sowohl fachlich als auch sozial.
nein, das hat hier mit Bewerbermanagement zu tun, das nicht stimmt - und 
natürlich der Gesetzgebung.
In USA ist Hire and Fire die Regel, da gibt es Wohnwagensiedlungen (hohe 
Mobilität), da spielt Alter, vorherige Arbeitslosigkeit, vorheriger Job 
etc. keine Rolle - und hier eben schon.
Außerdem kann ich als Arbeitgeber soviel Stellenausschreibungen machen 
wie ich will und trotzdem niemanden einstellen - das ist mein gutes 
Recht!
Ich muß niemanden einstellen, ich teste einfach mal den Markt.

von Zocker_51 (Gast)


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> Re: Das braucht man, um 100.000 Euro zu verdienen

Mach ein Jahr Inbetriebnahme in Saudi Arabien oder den Emiraten.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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F. B. schrieb:
> Ja, wirklich sicher ist man erst, wenn man von seinen Renditen leben
> kann.
Was aber bei "Null"-Zins ziemlich Sinnfrei ist!
> Ansonsten besteht immer die Gefahr, dass man irgendwann in Hartz
> IV landet und alles, was man sich erarbeitet und erspart hat, wieder
> verliert.
Ja, das sollte man als Ü40 AN in D-land immer im Auge haben!

> Dann war alles umsonst. In diesem Fall wäre man als
> sozialschmarotzernder Punk oder Asylschmarotzer besser gefahren.

Oder alles in Sachwerte angelegt die man H-IV-schonend verwerten kann!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Zocker_51 schrieb:
>> Re: Das braucht man, um 100.000 Euro zu verdienen
>
> Mach ein Jahr Inbetriebnahme in Saudi Arabien oder den Emiraten.

Die Zeiten sind auch schon lange vorbei!

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Du bist ein Sozialromatiker, bist selbst nicht betroffen und redest
> absoluten Schwachsinn.

Nein. Ich bin ein Minimalist. Eine größere Wohnung bedeutet für mich nur 
mehr Arbeit und mehr unnötigen Krempel, zumal ich sowieso nur einen 
geringen Teil meiner Zeit dort verbringe (außer im Schlaf, aber da 
interessieren mich 95% der Wohnfläche nicht). Gebrauchte (oft 
geschenkte) Möbel haben für mich mehr Charakter als die neueste, 100% 
abgestimmte Designereinrichtung. Ein Auto ist für mich nur Gebrauchsgut. 
Urlaub macht für mich am meisten Spaß, wenn ich nicht 5 Sterne pauschal 
buche.

Das macht es mir leicht, mit wenig Einkommen auszukommen. Logisch, 
andere können das nicht, weil die eben nicht so gestrickt sind.

Aber darum ging es mir ja: Nicht die absolute Höhe des Einkommens ist 
entscheidend, sondern wie die persönliche Erziehung und Veranlagung mit 
dem Einkommen vereinbar ist.

Cha-woma M. schrieb:
> Lies!
>
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/article147904505/Zufriedenheit-und-Gehalt-Die-Wahrheit-ueber-Glueck.html

Das bestätigt meine Aussage zu 100%. Auch in den niedrigsten 
Einkommensbereichen gibt es einen gewissen Anteil, der sehr zufrieden 
ist. Dass der Anteil niedriger ist, will ich auch gar nicht bestreiten

S. B. schrieb:
> Wer sagt dann, daß der Mindestlohnjob nicht genauso beschissen ist?

Stimmt. Mindestlohnjobs sind oft mies. Oder umgekehrt: Es ist schwierig, 
einen erfüllenden Job zu finden, der nur mit Mindestlohn bezahlt wird. 
Der Bereich, in dem man stressfreie und interessante Jobs findet, liegt 
weit höher. Aber tendenziell eher unter den 100k. Wobei - Ausnahmen gibt 
es bestimmt. Das macht aber mein Argument ja nicht hinfällig, sondern 
sogar besser.

S. B. schrieb:
> Mit 100k kannst Du aber früher in Rente gehen und das ist ein Fakt.

Nein. Wer mit 50k Einkommen die Hälfte seines Nettos spart, kann früher 
in Rente gehen als jemand, der mit 100k Einkommen nur 20% spart. Und wer 
gar nicht spart, kann ab einem gewissen Ausgabenniveau im Prinzip nie in 
Rente gehen, weil die gesetzliche Rente allein nicht mehr reicht.

Ok, mit 100k ist es leichter, mehr zu sparen. Aber die Statistiken 
zeigen, dass es viele trotzdem nicht tun.

von Qwertz (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Hier im Großraum
> Nbg. keinen MINT-Job zu finden der zumindest 45k€ im Jahr bringt
> bedeutet eigentlich nur, dass man maximal untauglich zu sein scheint,
> sowohl fachlich als auch sozial.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Du sitzt auf einem ganz schön hohen 
Ross und merkst es noch nicht einmal.
Übrigens, auch du wirst älter und damit für potentielle Arbeitgeber 
automatisch unattraktiver.

Beitrag #4960188 wurde vom Autor gelöscht.
von Cyblord -. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Da wäre ich mir nicht so sicher. Du sitzt auf einem ganz schön hohen
> Ross und merkst es noch nicht einmal.
> Übrigens, auch du wirst älter und damit für potentielle Arbeitgeber
> automatisch unattraktiver.

Sepp.med, Method Park, ISO GmbH, infoteam, syng4, imbus, CMCS, ... und 
wie sie alle heißen stellen nach wie vor ein, auch ältere; die 
Projektbücher sind voll. Ja, sind jetzt nicht die spannendsten Jobs, 
aber zum Leben langts und unter 45k€ muss man da auch nicht heimgehen. 
Man wird dann höchstwahrscheinlich Gewerke für Siemens, Bosch, Adidas, 
Puma, .. erledigen, aber von H4 ist man da echt noch weit entfernt. Die 
Diversität an Angestellten ist auch relativ groß, sowohl Alter als auch 
Bildungshintergrund. Und vor allem muss man nicht in ganz D rumtingeln.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Dagobert Tump schrieb:
> S. B. schrieb:
>> Du bist ein Sozialromatiker, bist selbst nicht betroffen und redest
>> absoluten Schwachsinn.
>
> Nein. Ich bin ein Minimalist.

Deine psychischen Probleme sollen die anderen dir jetzt nachmachen? Du 
klingst ja schon wie Claymore, oder bist du es vielleicht sogar?

> Das bestätigt meine Aussage zu 100%. Auch in den niedrigsten
> Einkommensbereichen gibt es einen gewissen Anteil, der sehr zufrieden
> ist. Dass der Anteil niedriger ist, will ich auch gar nicht bestreiten

Hast du einen Nachweis für deine krude Verschwörungstheorie oder einfach 
selbst für dich festgelegt?

> S. B. schrieb:
>> Mit 100k kannst Du aber früher in Rente gehen und das ist ein Fakt.
>
> Nein. Wer mit 50k Einkommen die Hälfte seines Nettos spart, kann früher
> in Rente gehen als jemand, der mit 100k Einkommen nur 20% spart. Und wer
> gar nicht spart, kann ab einem gewissen Ausgabenniveau im Prinzip nie in
> Rente gehen, weil die gesetzliche Rente allein nicht mehr reicht.

Und wer mit 100k 60% des Nettos spart, kann vorher mehr ausgeben, früher 
in Rente als mit 50k und hat mehr gespart. Deine Argumentation ist 
hirnrissig im Doppelquadrat, merkst du selber, oder!?

> Ok, mit 100k ist es leichter, mehr zu sparen. Aber die Statistiken
> zeigen, dass es viele trotzdem nicht tun.

Wo, welche? Zeig her!

von Dagobert Tump (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Deine psychischen Probleme sollen die anderen dir jetzt nachmachen?

Habe ich das gesagt? Nein. Dass du aus einer gesunden Lebenseinstellung 
psychische Probleme machst und gleich erwartest, dass ich hier jemanden 
bekehren will, sagt eines über dich aus. Du scheinst wohl sehr 
frustriert mit deinem Leben zu sein, wenn du andere so heruntermachst 
und für verrückt erklärt, nur weil sie anders denken? Was für ein 
widerlicher Charakter.

Henry G. schrieb:
> Hast du einen Nachweis für deine krude Verschwörungstheorie oder einfach
> selbst für dich festgelegt?

Das stand in dem Artikel, den jemand anders gepostet hat. Ich habe den 
Link sogar noch mit zitiert, damit man den Bezug herstellen kann.

Henry G. schrieb:
> Und wer mit 100k 60% des Nettos spart, kann vorher mehr ausgeben, früher
> in Rente als mit 50k und hat mehr gespart. Deine Argumentation ist
> hirnrissig im Doppelquadrat, merkst du selber, oder!?

Du merkst nicht, dass das meine Argumentation bestätigt.

Henry G. schrieb:
> Wo, welche? Zeig her!

http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61778/sparverhalten-nach-einkommen

von Qwertz (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Sepp.med, Method Park, ISO GmbH, infoteam, syng4, imbus, CMCS, ... und
> wie sie alle heißen stellen nach wie vor ein, auch ältere; die
> Projektbücher sind voll.

Das gilt vielleicht jetzt aktuell, aber wie es in 10 Jahren ist, wenn du 
40 bist, kannst du nicht wissen. Ich würde jedenfalls nicht davon 
ausgehen, dass die Wirtschaft einfach immer weiter wächst.

von Cyblord -. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
>> Sepp.med, Method Park, ISO GmbH, infoteam, syng4, imbus, CMCS, ... und
>> wie sie alle heißen stellen nach wie vor ein, auch ältere; die
>> Projektbücher sind voll.
>
> Das gilt vielleicht jetzt aktuell, aber wie es in 10 Jahren ist, wenn du
> 40 bist, kannst du nicht wissen. Ich würde jedenfalls nicht davon
> ausgehen, dass die Wirtschaft einfach immer weiter wächst.

Ich weiß nicht mal was morgen ist ;) Aber für die letzten 5 Jahre war 
meine Aussage zutreffend. Und auch meine Ex-Firma war gut durchmischt. 
Ansonsten pflegen meine Frau und ich einen flexiblen Lebensstil, der 
Anpassungen nach oben und unten zulässt sofern notwendig. Das Mehrgeld 
aus dem neuen Job verändert bei uns auch nur Nuancen.

von F. B. (finanzberater)


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Cha-woma M. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Ja, wirklich sicher ist man erst, wenn man von seinen Renditen leben
>> kann.
> Was aber bei "Null"-Zins ziemlich Sinnfrei ist!

Gibt auch heute noch genügend Möglichkeiten, 5-10 % Rendite zu machen. 
Auch ohne Aktien.


>> Dann war alles umsonst. In diesem Fall wäre man als
>> sozialschmarotzernder Punk oder Asylschmarotzer besser gefahren.
>
> Oder alles in Sachwerte angelegt die man H-IV-schonend verwerten kann!

Das ist einer der Gründe, warum ich in physisches Gold investiert habe. 
Davon wird das Jobcenter nie was erfahren.

von Igm (Gast)


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S. B. schrieb:
> Ich frage warum man das tun sollte?
>
> weil ich dann finanziell unabhängig bin und meine eigenen Projekte
> umsetzen kann oder eben einfach nur machen was ich will.
> Traurig und realtitätsblind, wenn man schon so ein Frage stellt!

Was willst du den machen? Kannst du das jetzt nicht? Traurig das du dein 
Leben jetzt nicht leben kannst...

von Geizhals (Gast)


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F. B. schrieb:

> Gibt auch heute noch genügend Möglichkeiten, 5-10 % Rendite zu machen.
> Auch ohne Aktien.
>

Jetzt wird es interessant!
Wie denn, wenn ich fragen darf?

von F. B. (finanzberater)


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Geizhals schrieb:
> Jetzt wird es interessant!
> Wie denn, wenn ich fragen darf?

Hab ich doch schon x-fach geschrieben.

von S. B. (Gast)


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>> Und wer mit 100k 60% des Nettos spart, kann vorher mehr ausgeben, früher
>> in Rente als mit 50k und hat mehr gespart. Deine Argumentation ist
>> hirnrissig im Doppelquadrat, merkst du selber, oder!?

>Du merkst nicht, dass das meine Argumentation bestätigt.

Wieso? Wenn Du 100k statt 50k verdienst, hast Du die Möglichkeit mehr zu 
sparen - das ist ganz einfache Logik.
Ob das jeder nutzt oder macht ist eine zweitrangige Frage - es geht um 
die Möglichkeit.
Und einen wichtigen Aspekt unterschlägst Du:
Wenn ich 100k statt 50k in das marode gesetzliche Rentensystem einzahle, 
macht das sehr wohl rententechnisch etwas aus.
Es macht also Sinn mehr zu verdienen - insbesondere natürlich netto.

von S. B. (Gast)


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> Was willst du den machen? Kannst du das jetzt nicht?
Das was mich interessiert. Nein, kann ich nicht, keine Zeit & Stress - 
ich arbeite aus Existenzgründen - nicht jeder Entscheider möchte mich 
einstellen.

> Traurig das du dein Leben jetzt nicht leben kannst...
Finde ich auch, deswegen will ich das ja auch ändern.

von S. B. (Gast)


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> Sepp.med, Method Park, ISO GmbH, infoteam, syng4, imbus, CMCS, ... und
> wie sie alle heißen stellen nach wie vor ein, auch ältere; die
> Projektbücher sind voll. Ja, sind jetzt nicht die spannendsten Jobs,
> aber zum Leben langts und unter 45k€ muss man da auch nicht heimgehen.
Du brauchst eine Wohnung vor Ort /und/oder Auto; wenn es Projektarbeit 
ist wird es wohl befristet sein? Wenn ja, herzliches Beileid.
Was bleibt denn netto übrig?
Lohnt das dann?

> Man wird dann höchstwahrscheinlich Gewerke für Siemens, Bosch, Adidas,
> Puma, .. erledigen, aber von H4 ist man da echt noch weit entfernt.
Einen fachfremden Job findest Du auch woanders und dann muß man rechnen, 
ob sich das unterm Strich lohnt.

> Die
> Diversität an Angestellten ist auch relativ groß, sowohl Alter als auch
> Bildungshintergrund. Und vor allem muss man nicht in ganz D rumtingeln.
Für Leute aus Deiner Region, die schon eine preiswerte Wohnung haben mag 
das stimmen - aber als Neuzugang beim heutigen Mietpreisspiegel? ... da 
kann ich auch gleich einen Job in der Schweiz suchen & finden - und das 
machen ja auch viele aus Süddeutschland, deswegen haben sie ja dort ein 
Standortproblem.

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Du brauchst eine Wohnung vor Ort /und/oder Auto; wenn es Projektarbeit
> ist wird es wohl befristet sein? Wenn ja, herzliches Beileid.
> Was bleibt denn netto übrig?
> Lohnt das dann?

Die genannten stellen üblicherweise unbefristet ein. Üblich sind 40h, 
30d Urlaub, Gleitzeitkonto, wer mit weniger ankommt, kriegt 
personalmäßig nur noch den Morast und die absolut Verzweifelten ab. Von 
zwei genannten Firmen (inkl. meiner Ex-Firma) weiß ich, dass die bei der 
Projektzuordnung sehr entgegenkommend sind, d.h. die die eher nördlich 
wohnen kriegen Projekte in Erlangen und Forchheim und die die eher 
südlich wohnen in Nürnberg und Fürth, wobei es auch genug Projekte gibt 
die Inhouse abgewickelt werden, also am Firmenstandort. Die Auftragslage 
gibt diesen Luxus derzeit seit einigen Jahren her, natürlich kann sich 
das bei einer Krise auch ändern.
Ob es sich lohnt hängt vom Standpunkt ab von dem aus man es betrachtet, 
wenn die Alternative H4 & Aktiendepot versilbern heißt, ist die Antwort 
denke ich klar.

S. B. schrieb:
> Einen fachfremden Job findest Du auch woanders und dann muß man rechnen,
> ob sich das unterm Strich lohnt.

Fachfremd ist das allerdings nicht, meist Softwareentwicklungspakete 
und/oder Softwaretest.

S. B. schrieb:
> aber als Neuzugang beim heutigen Mietpreisspiegel?

Geht eigentlich. Nbg-Nord, Erlangen-Berg, Erlangen-Röthelheimpark 
vielleicht nicht unbedingt, aber man muss auch noch nicht nach 
Nbg-Gostenhof oder Fürth-Südstadt. Wenn man in Erlangen oder Forchheim 
arbeitet steht einem eigentlich ohne große Einbußen der ganze Wohnmarkt 
zwischen Forchheim und Bamberg zur Verfügung. Im Arsch ist man 
eigentlich nur wenn man von Norden kommend in den Süden von Nürnberg 
muss und umgekehrt.

Zusammenfassend kann man für den Großraum Nürnberg sagen, dass es zwar 
nicht München ist (im Positiven wie im Negativen), aber so 
Horror-Stories wie man sie aus dem Osten und Norden mitkriegt, gehören 
hier eigentlich ins Märchenreich. Und das ich die Gegend hier jederzeit 
Stuttgart vorziehen würde ist natürlich selbstredend. Da zieht man auch 
nur hin wenn man keine andere Wahl mehr hat und einfach nur mit Augen zu 
und durch seine Kohle beim Bosch abgreifen will. Verkehrstechnisch ein 
Albtraum und natürlich am Schlimmsten: die Schwaben :P

von Prekariatsingenieur (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
>  Hier im Großraum
> Nbg. keinen MINT-Job zu finden der zumindest 45k€ im Jahr bringt
> bedeutet eigentlich nur, dass man maximal untauglich zu sein scheint,
> sowohl fachlich als auch sozial.
MINT aber nicht allgemein, zur Zeit wird nur im I schwer gesucht, im T 
nur in massiver Verbindung mit I und M.
Als reiner Maschinenbauer bist du dagegen da unten nur ne Ameise von 
Hunderttausenden. Dementsprechend auch die Einstiegschancen.

von MOHPOHYS (Gast)


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Oh, dann bin ich ja auch bald einer von denen :D

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Das braucht man, um 100.000 Euro zu verdienen

BEZIEHUNGEN , BEZIEHUNGEN , und zum Schluss noch einmal BEZIEHUNGEN , 
ALLES Anderes kommt danach , Qualifikationen und sowas sind irgendwie 
GANZ GANZ hinten ...

Und wenn man hier in DE den Job mit 35 verliert hat man ein ECHTES 
Problem , sollte auch nicht unerwähnt bleiben !

von Cyblord -. (Gast)


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Prekariatsingenieur schrieb:
> MINT aber nicht allgemein, zur Zeit wird nur im I schwer gesucht, im T
> nur in massiver Verbindung mit I und M.
> Als reiner Maschinenbauer bist du dagegen da unten nur ne Ameise von
> Hunderttausenden. Dementsprechend auch die Einstiegschancen.

Ok das kann gut sein. Als Informatiker kann ich nur für den I und 
partiell für den M Teil sprechen. Ganz vereinfacht kann man aus I-Sicht 
für Nbg. + Peripherie sagen: Einen akzeptablen Job zu finden mit 
normalen Konditionen ist kein großes Problem, ein 1. Klasse Ticket 
Richtung IGM zu lösen dürfte dafür als Inf. etwas schwerer sein im 
Vergleich zu Ings. (gemessen anhand der Anzahl der ausgeschriebenen 
Stellen werden mehr Ings. als Infs. adressiert), was aber auch nicht 
verwunderlich ist. Aber zumindest für Siemens kann ich sehen, dass sich 
das Verhältnis in der letzten Zeit zugunsten der Infs. verschiebt 
(gesprochen für den Jobfilter R&D). Eine Recht große Auswahl hat man als 
Ing. mit Energietechnikschwerpunkt.

von Outlaw (Gast)


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bin 29 mit 3.5 Jahren Berufserfahrung, habe Luft- und Raumfahrttechnik 
MSc. studiert und verdiene knapp 210kTEUR im Bankwesen im Bereich data 
analytics/big data (40-50 Stundenwoche).

Es ist heutzutage echt nicht schwer als Ingenieur ordentlich Kohle zu 
verdienen - man muss sich halt ein bisschen umschauen statt wie ein 
Schaf diesem OEM/IGMetall hype zu folgen.

von Statistiker (Gast)


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Outlaw schrieb:
> bin 29 mit 3.5 Jahren Berufserfahrung, habe Luft- und
> Raumfahrttechnik
> MSc. studiert und verdiene knapp 210kTEUR im Bankwesen im Bereich data
> analytics/big data (40-50 Stundenwoche).
>

Was machst du so genau? Data Analytics/Big Data kann viel sein ;)
Aber schön zu sehen, dass auch die lahmen Banken mal auf den Hypetrain 
aufspringen.

von Daniel (Gast)


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Outlaw schrieb:
> 210kTEUR

210 Mio.!? Da weinen ja sogar die VW-Vorstände... ;-)

von Qwertz (Gast)


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Daniel schrieb:
> Outlaw schrieb:
>> 210kTEUR
>
> 210 Mio.!? Da weinen ja sogar die VW-Vorstände... ;-)

Nun ja, es handelt sich ja bei seinem Bereich um big data, da kennt 
man dann nur noch solch große Zahlen.

von Haha (Gast)


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Outlaw schrieb:
> verdiene knapp 210kTEUR im Bankwesen im Bereich data
> analytics/big data (40-50 Stundenwoche).

Leute. die soviel verdienen tummeln sich nicht um diese Zeit in 
Internetforen um dort herumzutrollen!

von John D. (Gast)


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Daniel schrieb:
> Outlaw schrieb:
>> 210kTEUR
>
> 210 Mio.!? Da weinen ja sogar die VW-Vorstände... ;-)

Nein, gemeint sind 2,1*10^17€; Tera=10^12.

von Thread bitte löschen! (Gast)


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Outlaw schrieb:
> bin 29 mit 3.5 Jahren Berufserfahrung, habe Luft- und Raumfahrttechnik
> MSc. studiert und verdiene knapp 210kTEUR im Bankwesen im Bereich data
> analytics/big data (40-50 Stundenwoche).
>
> Es ist heutzutage echt nicht schwer als Ingenieur ordentlich Kohle zu
> verdienen - man muss sich halt ein bisschen umschauen statt wie ein
> Schaf diesem OEM/IGMetall hype zu folgen.

Ingenieure die 210 Trillionen Jahresgehalt haben tummeln sich nicht in 
Internetforen um damit anzugeben. Ich habe die Vermutung dieser Outlaw 
ist nur ein Troll. Leider sind die Moderatoren dieses Forums wohl 
anderer Ansicht und haben wohl ihre Gründe diesen Drecksthread nicht in 
den Orkus zu verschieben. Langsam nähert sich dieses Forum niveaumässig 
dem Privatfernsehen ala RTL und Konsorten.

von Outlaw (Gast)


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Ist wirklich ne true story :)

Gemeint sind natuerlich 210kEUR bzw. 210TEUR.

Kenne das Forum schon seit Ewigkeiten, da hier relative informative 
Gehaltsangaben angegeben werden. Als ich mich vor drei Jahren, dem 
Master in Tasche, beworben habe hab ich ganz oft reingeschaut um ein 
Gefuehl fuer den aktuellen Markt zu erhalten.

Das Maerchen vom Ingenieursmangel und den "tollen" IG Metall Gehaelter 
wurde mir dann aber irgendwann zu bloed und jetzt sitz ich da und freue 
mich in meiner Entscheidung, da sich in den letzten 3 Jahren rein gar 
nichts gaendert hat im Niedriglohnsektor Ingenieurswelt.

von Statistiker (Gast)


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Thread bitte löschen! schrieb:

> Ingenieure die 210 Trillionen Jahresgehalt haben tummeln sich nicht in
> Internetforen um damit anzugeben. Ich habe die Vermutung dieser Outlaw
> ist nur ein Troll. Leider sind die Moderatoren dieses Forums wohl
> anderer Ansicht und haben wohl ihre Gründe diesen Drecksthread nicht in
> den Orkus zu verschieben. Langsam nähert sich dieses Forum niveaumässig
> dem Privatfernsehen ala RTL und Konsorten.

Er meinte bestimmt 210.000. Aber unwahrscheinlich, dass ein Ing in Data 
Mining so viel verdient. Er hat ja keine Ahnung davon.

von (prx) A. K. (prx)


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Statistiker schrieb:
> Er hat ja keine Ahnung davon.

M.a.W: Die 210k gibts für keine Ahnung. Mit Ahnung mehr. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Statistiker (Gast)


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A. K. schrieb:
> Statistiker schrieb:
>> Er hat ja keine Ahnung davon.
>
> M.a.W: Die 210k gibts für keine Ahnung. Mit Ahnung mehr. ;-)

Na ;) Selbst der Siemens CEO sagt, dass sie für Data Mining keine 200 
TEUR zahlen können und vor allem wollen.
Da muss man dann schon in die USA gehen. Wärs halt nicht so schwierig, 
ne Greencard zu bekommen.

von Masl (Gast)


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Statistiker schrieb:
> Er hat ja keine Ahnung davon.

Immer wieder interessant wie gut manche hier die fachliche Qualifikation 
der Forenteilnehmer bewerten können, selbst wenn diese absolut garnix 
Fachliches gepostet haben.

Ich muss immer noch schmunzeln wenn ich daran denke wie ich mal "Pro 
Softskills" und "Gegen Nerdtum" argumentiert habe und daraufhin meine 
Fähigkeiten als Entwickler angezweifelt wurden "der bestimmt jede Menge 
Bugs einbaut die meine Kollegen dann beheben müssen".

von Statistiker (Gast)


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Masl schrieb:

>
> Immer wieder interessant wie gut manche hier die fachliche Qualifikation
> der Forenteilnehmer bewerten können, selbst wenn diese absolut garnix
> Fachliches gepostet haben.
>
Das liegt daran, dass ich schon mal mit Ingenieuren zusammengearbeitet 
habe. Fazit war, sie verstehen nichts von Statistik. Er hat ja 
geschrieben, er ist Maschinenbauer und arbeitet in Datenanalyse. 
Unwahrscheinlich, dass er 210TEUR verdient, zumindest hier in 
Deutschland.

von Ich (Gast)


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Jobs mit 100k€/a Basis einer 35h/Woche ohne Personalverantwortung und 
all zu großer Projektverantwortung dürften eher selten sein.

von Jo S. (Gast)


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John D. schrieb:
> Daniel schrieb:
>> Outlaw schrieb:
>>> 210kTEUR
>>
>> 210 Mio.!? Da weinen ja sogar die VW-Vorstände... ;-)
>
> Nein, gemeint sind 2,1*10^17€; Tera=10^12.

Nicht übertreiben!

k*T=10^6 ... die 210 Mio. wären richtig.

Aber er meint bestimmt TEURO = Teuer-Euro (Bild-Zeitung). Dann sind die 
210.000 € realistisch für den genannten Job / in London. In FFM 
Zahlendreher, dort eher 120.000 €.

Übrigens gibt es viel Ing. im Finanzwesen wegen ihrer 
rational-analytischen Fähigkeiten ... und denen juckt´s nicht immer so 
sehr zwischen den Fingern.

von Jo S. (Gast)


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Thread bitte löschen! schrieb:
> Outlaw schrieb:
>> bin 29 und verdiene knapp 210kTEUR im Bankwesen im Bereich data
>> analytics/big data (40-50 Stundenwoche).
>>
> Ingenieure die 210 Trillionen Jahresgehalt haben tummeln sich nicht in
> Internetforen um damit anzugeben.

Von Trillionen hat doch niemand geschrieben!  ;)   :))

> Ich habe die Vermutung, dieser Outlaw ist nur ein Troll.

Du scheinst sehr schlau zu sein.

> Drecksthread

Dir wär´s bestimmt lieber, wenn über einen Master Ing., Abteilungsleiter 
mir 20 Mio. Budgetverantwortung in München und 3.000 € 
Monatsbruttogehalt geschrieben würde.

;) :))

von Qwertz (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Dir wär´s bestimmt lieber, wenn über einen Master Ing., Abteilungsleiter
> mir 20 Mio. Budgetverantwortung in München und 3.000 €
> Monatsbruttogehalt geschrieben würde.
>
> ;) :))

Na das wäre zur Abwechslung tatsächlich mal sehr erfrischend! Immer 
dieses Herumgeprotze mit dem Jahresgehalt nervt nämlich. Ist im Internet 
allerdings eh mehr als sinnlos.

von Ich (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Dir wär´s bestimmt lieber, wenn über einen Master Ing., Abteilungsleiter
> mir 20 Mio. Budgetverantwortung in München und 3.000 €
> Monatsbruttogehalt geschrieben würde.
>
> ;) :))

Manche Gehaltsangaben sind halt zu schön, um wahr zu sein.
Manche aber auch zu mies, um wahr zu sein.

von Ich (Gast)


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Ich verdiene 120k€/a netto, Basis 30h/Woche und 40 Tagen Urlaub!

Mein Chef sieht das leider etwas anders! :-)

von Bürovorsteher (Gast)


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Dieser Thread setzt endlich neue Maßstäbe für alle künftigen 
Längenvergleichsthreads! Äußerst begrüßenswert!

Beitrag #4961465 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Wieso? Wenn Du 100k statt 50k verdienst, hast Du die Möglichkeit mehr zu
> sparen - das ist ganz einfache Logik.
> Ob das jeder nutzt oder macht ist eine zweitrangige Frage - es geht um
> die Möglichkeit.

Nein, das ist sogar die entscheidende Frage. Wenn man es nämlich nicht 
tut, kann man nicht so wie du es vorgeschlagen hast früher in Rente 
gehen.

S. B. schrieb:
> Wenn ich 100k statt 50k in das marode gesetzliche Rentensystem einzahle,
> macht das sehr wohl rententechnisch etwas aus.

Noch nie etwas von Beitragsbemessungsgrenze gehört? Ab der zahlst du 
nichts mehr ein, bekommst also nicht mehr Rente. Wenn du also mit 100k 
eine zu geringe Sparquote hast, musst du in der Rente ganz schön heftig 
zurückstecken. Bei 50k ist das noch nicht so schlimm.

S. B. schrieb:
> Es macht also Sinn mehr zu verdienen - insbesondere natürlich netto.

Theoretisch ja. Praktisch hängt es mehr von anderen Faktoren ab.

S. B. schrieb:
> Das was mich interessiert. Nein, kann ich nicht, keine Zeit & Stress -
> ich arbeite aus Existenzgründen - nicht jeder Entscheider möchte mich
> einstellen.

Du sitzt also voll im Hamsterrad. Wie traurig...

Da bin ich echt froh, nicht so gestrickt zu sein. Nur arbeiten, um Geld 
zu verdienen, für eine Rente, die ich vielleicht niemals erleben werde. 
Nein Danke. Da liebe ich mir mein stressfreies digitales Nomadenleben 
mit interessanter Freelancertätigkeit. Das heißt übrigens nicht dass ich 
das ganze Jahr auf Reisen sein will oder muss. Aber ich kann dort leben 
und arbeiten, wo ich will.

Um meinen Lebensstil zu finanzieren, muss ich 10 Stunden pro Woche 
abrechnen können. Und 25 Stunden pro Woche inklusive Verwaltungsaufwand 
reichen, damit ich mit Mitte 50 komplett aufhören könnte.

Was will ich also mit einem Job für 100k, wenn das nur ein Betonklotz am 
Bein ist, der mir nicht nur die Gesundheit, sondern auch jegliche 
Freiheit raubt? Nur um mir Dinge zu kaufen, die mir noch mehr Freiheit 
rauben, weil sie Geld kosten und noch mehr Arbeit machen? Nein, so 
bescheuert bin ich nicht.

von Schiri (Gast)


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die gleiche nachteile kannst du mit einem 38000 Euro Job bei der 
Leihbude haben. keine Freiheit, klotz am bei und gesundheit am arsch. 
kommt häufiger vir als bein 100000 euro job.

von F. B. (finanzberater)


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Abradolf L. schrieb:
> Aber zumindest für Siemens kann ich sehen, dass sich
> das Verhältnis in der letzten Zeit zugunsten der Infs. verschiebt
> (gesprochen für den Jobfilter R&D). Eine Recht große Auswahl hat man als
> Ing. mit Energietechnikschwerpunkt.

Nur weil Siemens drauf steht, heißt das nicht, dass da auch IGM-Tarif 
drin ist. Informatiker werden von den großen Konzernen meistens in 
Tochtergesellschaften ohne Tarifvertrag ausgelagert.

von F. B. (finanzberater)


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Outlaw schrieb:
> Ist wirklich ne true story :)
>
> Gemeint sind natuerlich 210kEUR bzw. 210TEUR.

Du tust mir Leid. Hatte mal einen Kollegen, der hat als selbstständiger 
JavaScript-Frickler 25.000 € im Monat verdient. Man muss nur einen 
Dummen finden, der das bezahlt. Ist aber nicht so schwer, wenn man sich 
verkaufen kann.

von Cyblord -. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
>> Aber zumindest für Siemens kann ich sehen, dass sich
>> das Verhältnis in der letzten Zeit zugunsten der Infs. verschiebt
>> (gesprochen für den Jobfilter R&D). Eine Recht große Auswahl hat man als
>> Ing. mit Energietechnikschwerpunkt.
>
> Nur weil Siemens drauf steht, heißt das nicht, dass da auch IGM-Tarif
> drin ist. Informatiker werden von den großen Konzernen meistens in
> Tochtergesellschaften ohne Tarifvertrag ausgelagert.

Ich rede von der Siemens AG und von der Siemens Healthcare GmbH die 
beide nach IGM bezahlen und auch nur von den Angeboten im siemenseigenen 
Jobportal. evosoft hingegen ist nicht IGM, zahlt aber auch nicht 
schlecht, allerdings halt 40h.

von Dagobert Tump (Gast)


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Schiri schrieb:
> die gleiche nachteile kannst du mit einem 38000 Euro Job bei der
> Leihbude haben. keine Freiheit, klotz am bei und gesundheit am arsch.
> kommt häufiger vir als bein 100000 euro job.

Wenn du nichts besseres als den Arschlochjob für 38k in der Leihbude 
findest, kriegst du auch keinen 100k-Job. Wir gehen ja wohl von Leuten 
aus, die einen 100k-Job bekommen könnten. Und die finden ganz sicher 
auch einen ganz stressfreien Job, der irgendwo im Bereich 40-70k liegt.

von F. B. (finanzberater)


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Als Freelancer dürfte es nicht schwer sein, auf 100k brutto zu kommen.

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> Als Freelancer dürfte es nicht schwer sein, auf 100k brutto zu kommen.

Aber?

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Als Freelancer dürfte es nicht schwer sein, auf 100k brutto zu kommen.
>
> Aber?

Was, aber? Liegt halt nicht jedem, ständig die Firma und die Kollegen zu 
wechseln oder dauernd im Hotel zu wohnen. Wenn man krank wird, gibt es 
kein Geld und bei einer Krise ist man der erste, der gefeuert wird.

von F. B. (finanzberater)


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Außerdem sollte man bedenken, dass von 100k brutto als Freelancer 
weniger übrig bleibt als von 100k brutto als Festangestellter. Von daher 
sind 100k nicht gleich 100k.

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> Was, aber? Liegt halt nicht jedem, ständig die Firma und die Kollegen zu
> wechseln oder dauernd im Hotel zu wohnen. Wenn man krank wird, gibt es
> kein Geld und bei einer Krise ist man der erste, der gefeuert wird.

Warst du nicht einer derer, die sowieso sobald wie möglich aus dem Job 
aussteigen wollten? Was kümmern dich dann die Kollegen? Ständig im Hotel 
wohnen braucht man nicht. Wenn man viel Remote arbeitet kann man dort 
arbeiten, wo man will. Und gefeuert werden kann man per Definition 
nicht.

Aber so ist das eben im Hamsterrad. Dort wird man von Angst beherrscht. 
Also tritt man weiter und weiter und weiter...

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> Außerdem sollte man bedenken, dass von 100k brutto als Freelancer
> weniger übrig bleibt als von 100k brutto als Festangestellter. Von daher
> sind 100k nicht gleich 100k.

Du bist doch der große Investor. Du müsstest uns doch jetzt erzählen, 
dass das Geld, das man in die Rentenkasse steckt, völlig nutzlos 
vergeudet wird und man es doch viel besser für 20% Rendite anlegen kann. 
Dann sind die 100k als Freelancer doch viel, viel mehr wert.

Komischerweise erzählst du uns jetzt genau das Gegenteil. Merkwürdig.

von Qwertz (Gast)


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Dagobert Tump schrieb:
> Komischerweise erzählst du uns jetzt genau das Gegenteil. Merkwürdig.

Der Donald Trump ändert auch ständig seine Meinung, ist also ganz 
normal.

von Ich (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Der Donald Trump ändert auch ständig seine Meinung, ist also ganz
> normal.

Wetterfähnchen - der weiß immer woher der beste Wind weht.


Freelancer 100k€ (Vor Steuern und Abgaben) - da kann sich jeder 
ausrechnen welchen Stundensatz man bei 90%, 70%, 50% Auslastung 
reinholen muss und wie realistisch das ist.

von Zmon (Gast)


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So sehe ich das auch. Habe mal in einem anderen Forum das Motto eines 
Schreibers gelesen:

"Lieber mit der Zündapp ins Freibad, als mit dem Porsche zur Arbeit"

Ist schon fast Philosophisch!

von M. K. (sylaina)


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Ich verdiene nach rund 15 Jahren BE grad mal 55k€ pa. Ich bin zufrieden 
mit meiner Studienwahl Elektrotechnik. Mein Job ist auch prima. OK, ich 
bin auch so sehr zufrieden mit meinem Leben. Klar, mit 100k€ pa könnte 
ich mir mehr leisten, wäre vielleicht auch schön aber Grund zu klagen 
hab ich nicht.

von Masl (Gast)


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M. K. schrieb:
> Ich verdiene nach rund 15 Jahren BE grad mal 55k€ pa. Ich bin zufrieden
> mit meiner Studienwahl Elektrotechnik. Mein Job ist auch prima. OK, ich
> bin auch so sehr zufrieden mit meinem Leben. Klar, mit 100k€ pa könnte
> ich mir mehr leisten, wäre vielleicht auch schön aber Grund zu klagen
> hab ich nicht.

Das Problem wird leider erst später ersichtlich.
Für mich macht es momentan auch keinen Unterschied ob ich jetzt 40 oder 
80k verdiene weil ich einen geerdeten Lebenswandel pflege.
Gehaltserhöhungen sind nett, wirken sich aber nicht direkt auf mein 
Konsumverhalten aus.

Aber wenn du mal ein gewisses Alter erreicht hast und in Rente gehen 
möchtest wird es offensichtlich dass du zeitlebens 10-20k unter deinen 
Möglichkeiten geblieben bist.
Entweder weil du später in ente gehen musst als du eigentlich möchtest, 
oder, noch schlimmer, weil die Rente dann vorne und hinten nicht reicht.
So eine abbezahlte ETW und etwas Cash auf der Seite wirken schon sehr 
beruhigend auf die Nerven und eine Unplanbarkeit wird auch nicht gleich 
zur Existenzbedrohenden Katastrophe.

Das ist dann der eigentliche Mehrwert von 80k gegenüber 40k. Nicht das 
bisschen mehr Geld zum prassen. Das gibt mir nix.

OK, mit deinen 55k nach 15Jahren magst du für einen Ingenieur niedrig 
liegen, aber im bundesweiten Vergleich liegst du damit gut im oberen 
Drittel.
Die richtigen Probleme werden andere mal bekommen.

von S. B. (Gast)


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> Ich rede von der Siemens AG und von der Siemens Healthcare GmbH die
> beide nach IGM bezahlen und auch nur von den Angeboten im siemenseigenen
> Jobportal. evosoft hingegen ist nicht IGM, zahlt aber auch nicht
> schlecht, allerdings halt 40h
na ja, die Messlatte ist ja eine andere - wenn 210k möglich ist und als 
Freelancer 100k, wozu dann noch 45k, wenn doch alles so easy ist?
Sorry, aber das ist das mega dümmste Jobgeschwafel ever, völlig 
realitätsfremd - Du bekommst weder den 210k Job noch den 40k Job, wenn 
der Entscheider no way sagt und das ist die Regel.
Das sind schöne Stellenausschreibungen, die aber auch genauso unbesetzt 
bleiben können (also nur ein Testballon der Arbeitgeber) und jeder im 
Forum glaubt das Märchen.
Mal eben als Freelancer ohne Referenzen anzufangen ist genauso eine 
Traumblase, der Markt ist doch gesättigt.
Von den 45k brutto bleiben dann ca. 31k Netto ... und dann kannst Du 
Dich teuer einmieten, etc. Wirklich Profit macht der Vermieter.
Okay, wenn alles klappt bist Du etwas im Plus, aber nur wenn es klappt.

von M. K. (sylaina)


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Masl schrieb:
> Aber wenn du mal ein gewisses Alter erreicht hast und in Rente gehen
> möchtest wird es offensichtlich dass du zeitlebens 10-20k unter deinen
> Möglichkeiten geblieben bist.

Öhm, wenn die finanzielle Entwicklung sich in den nächsten 20/25 Jahren 
nur halb so gut weiter entwickelt wie in den letzten 15 Jahren ist 
alles, was ich an Rente vom Staat bekomme, Bonus. Das Haus, in dem ich 
z.B. wohne, gehört mir schon. Also da machen meine Frau und ich uns 
keine Gedanken. ;)

Aber ich gebe dir Recht: Andere Berufsgruppen, die es heute schon nicht 
leicht haben, werden im Alter auch nicht besser da stehen. Da muss der 
Staat mal gegen steuern, da bei dem Thema aber kein Geld zu holen ist, 
wird der Staat sich Zeit lassen, da gegen zu steuern.

von Masl (Gast)


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M. K. schrieb:
> Öhm, wenn die finanzielle Entwicklung sich in den nächsten 20/25 Jahren
> nur halb so gut weiter entwickelt wie in den letzten 15 Jahren ist
> alles, was ich an Rente vom Staat bekomme, Bonus. Das Haus, in dem ich
> z.B. wohne, gehört mir schon. Also da machen meine Frau und ich uns
> keine Gedanken. ;)

Ja wie gesagt, bei dir ist das problem dann weniger gravierend oder 
sogar garnicht existent.

Aber generell ist die Aussage "Mir reicht mein geringes Einkommen" eben 
nur die halbe Wahrheit.
Denn eigentlich meint man damit "Mir reicht mein geringes Einkommen 
*jetzt*"

Ich bin der letzte der irgendjemanden rät einen Job nur auf Basis des 
Gehalts zu bewerten.
Ich hab auch schon Angebote mit 10k/a mehr ausgeschlagen.
Aber ganz ausblenden sollte man den Gehalts-Aspekt nicht, auch wenn man 
aktuell zufrieden ist und im höheren Einkommen erstmal keinen direkten 
Mehrwert sieht.

von S. B. (Gast)


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> Nein, das ist sogar die entscheidende Frage. Wenn man es nämlich nicht
> tut, kann man nicht so wie du es vorgeschlagen hast früher in Rente
> gehen.
Du verdienst mit 100k nun mal mehr und das wirkt sich rententechnisch 
immer aus; indem Du mehr Geld für Sparmaßnahmen außerhalb der 
gesetzlichen Rente zur Verfügung hast.

> Du sitzt also voll im Hamsterrad. Wie traurig...
genau, wie 90% der BRD Bevölkerung, die auch da raus möchte.

> Da bin ich echt froh, nicht so gestrickt zu sein. Nur arbeiten, um Geld
> zu verdienen, für eine Rente, die ich vielleicht niemals erleben werde.
Du hast wahrscheinlich einen 50k Job und siehst das als Normalzustand 
an, weil Du in Süddeutschland lebst und da jeder mit 50k anfängt ??!
Den Eindruck habe ich durch das Jobgeschwafel hier bekommen.

> Nein Danke. Da liebe ich mir mein stressfreies digitales Nomadenleben
> mit interessanter Freelancertätigkeit. Das heißt übrigens nicht dass ich
> das ganze Jahr auf Reisen sein will oder muss. Aber ich kann dort leben
> und arbeiten, wo ich will.
Schön, wenn das ein Selbstläufer ist und die gebratenen Tauben 
reinkommen.
Was machst Du denn in einer Krise?

> Um meinen Lebensstil zu finanzieren, muss ich 10 Stunden pro Woche
> abrechnen können. Und 25 Stunden pro Woche inklusive Verwaltungsaufwand
> reichen, damit ich mit Mitte 50 komplett aufhören könnte.
Dann bist Du schon gesättigt und hast deswegen keine Lust Dich zu 
verbessern.

> Was will ich also mit einem Job für 100k, wenn das nur ein Betonklotz am
> Bein ist, der mir nicht nur die Gesundheit, sondern auch jegliche
> Freiheit raubt? Nur um mir Dinge zu kaufen, die mir noch mehr Freiheit
> rauben, weil sie Geld kosten und noch mehr Arbeit machen? Nein, so
> bescheuert bin ich nicht.
Du könntest früher aufhören zu arbeiten - aber Deine jetzige Arbeit 
scheint schon so eine Art Hobby-Arbeit zu sein ... da kann man da so 
kariert denken!
Meine Arbeit ist schwieriger und mies bezahlt - ich bin bestrebt zu 
wechseln, aber das muß sich auch lohnen!
Und leere Versprechen habe ich schon genug erlebt; die Show zieht nicht.

von Ich (Gast)


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Zmon schrieb:
> "Lieber mit der Zündapp ins Freibad, als mit dem Porsche zur Arbeit"
>
> Ist schon fast Philosophisch!

Das ist philosophisch!

Wobei die Wahrheit wohl in der Mitte liegt.

von M. K. (sylaina)


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Masl schrieb:
> Aber generell ist die Aussage "Mir reicht mein geringes Einkommen" eben
> nur die halbe Wahrheit.
> Denn eigentlich meint man damit "Mir reicht mein geringes Einkommen
> *jetzt*"

Man sollte aber auch nicht zuviel zwischen den Zeilen lesen. ;)

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Du verdienst mit 100k nun mal mehr und das wirkt sich rententechnisch
> immer aus; indem Du mehr Geld für Sparmaßnahmen außerhalb der
> gesetzlichen Rente zur Verfügung hast.

Über der Beitragsbemessungsgrenze wirkt sich das nicht auf die 
gesetzliche Rente aus. Und mehr Geld zum Sparen zur Verfügung haben 
bedeutet nicht gleich, dass man das auch nutzt. Und die Realität sieht 
eben so aus. Die Statistik dazu habe ich ja schon gepostet.

S. B. schrieb:
> genau, wie 90% der BRD Bevölkerung, die auch da raus möchte.

Und es ist eigentlich simpel, da raus zu kommen. Man muss sich nur ein 
wenig von den Zwängen dieser Gesellschaft lösen. Und seine Ängste im 
Griff haben. Das macht es am Ende schwer für die 90%. Aber das heißt 
nicht, dass man nicht zu den restlichen 10% gehören darf.

S. B. schrieb:
> Du hast wahrscheinlich einen 50k Job und siehst das als Normalzustand
> an, weil Du in Süddeutschland lebst und da jeder mit 50k anfängt ??!
> Den Eindruck habe ich durch das Jobgeschwafel hier bekommen.

Wo ich lebe, kann ich ja selbst entscheiden. Und ich habe nicht einen 
Job - ich habe viel Auftraggeber. Auf 50k komme ich nicht ganz, weil ich 
ja nur 25h pro Woche im Schnitt arbeite. Aber das ist mehr als 
ausreichend für mich und meine Zukunft.

S. B. schrieb:
> Schön, wenn das ein Selbstläufer ist und die gebratenen Tauben
> reinkommen.

Das ist kein Selbstläufer, sondern eine bewusste Entscheidung. Das 
funktioniert nur mit einer bestimmten Einstellung und einem bestimmten 
Kompetenzlevel. Wer das nicht hat, kann es nicht nachmachen. Aber es 
stand ja auch gar nicht zur Debatte, dass es für jeden funktioniert...

S. B. schrieb:
> Was machst Du denn in einer Krise?

Dafür bin ich ja viel weniger anfällig als ein abhängig Beschäftigter 
mit dem hohen Ausgabenniveau eines Ottonormalverbrauchers. Ich habe etwa 
10 Stammkunden plus einige Gelegenheitskunden. Mit einem 
Auftragseinbruch von 70% kann ich leben, ohne große Einschränkungen und 
ohne meine Ersparnisse antasten zu müssen. Ohne jeglichen Auftrag könnte 
ich 5 Jahre überstehen, ohne an die Substanz (sprich Altersvorsorge) zu 
gehen. Mit einem 450-Euro-Job könnte ich eine Flaute auch überbrücken. 
Eine normale Krise könnte ich also aussitzen.

S. B. schrieb:
> Dann bist Du schon gesättigt und hast deswegen keine Lust Dich zu
> verbessern.

Ich habe keine Notwendigkeit mich zu "verbessern". Was bedeutet 
verbessern schon? Mehr Geld ist für mich keine Verbesserung, wenn es mit 
Einschränkungen (mehr Arbeitszeit, Ortsabhängigkeit) verbunden ist.

S. B. schrieb:
> Du könntest früher aufhören zu arbeiten - aber Deine jetzige Arbeit
> scheint schon so eine Art Hobby-Arbeit zu sein ... da kann man da so
> kariert denken!
> Meine Arbeit ist schwieriger und mies bezahlt - ich bin bestrebt zu
> wechseln, aber das muß sich auch lohnen!
> Und leere Versprechen habe ich schon genug erlebt; die Show zieht nicht.

Ob deine Arbeit objektiv schwieriger ist, kannst du außerdem nicht 
beurteilen. Ich bin in meinem Bereich schon eher am High-End unterwegs. 
Deshalb kann ich mir ja diese Freiheiten gönnen. Hobby ist das trotzdem 
nicht, sondern sehr professionelle Arbeit. Aus dem Hamsterrad sieht man 
halt nicht unbedingt, dass Niveau und Umfang keinen direkten 
Zusammenhang haben.

Deine Aussagen deuten dagegen eher darauf hin, dass du am Low-End 
unterwegs bist, wo die Unternehmen die Qual der haben und die Bewerber 
mit viel Konkurrenz zu tun haben.

Das ist aber typisch für das Hamsterrad. Bedauerlich, aber wenn die 
Kompetenz und/oder der Mut zum Ausbrechen fehlt, bleibt eben nichts 
anderes übrig.

Bis ins Rentenalter will ich meine Arbeit auch nicht machen. Und kann 
das wahrscheinlich auch nicht. Muss es aber eben auch nicht.

von Jo S. (Gast)


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Masl schrieb:
> M. K. schrieb:
>> Ich verdiene nach rund 15 Jahren BE grad mal 55k€ pa. Ich bin zufrieden
>
> Das Problem wird leider erst später ersichtlich.
> Für mich macht es momentan auch keinen Unterschied ob ich jetzt 40 oder
> 80k verdiene
> Gehaltserhöhungen sind nett, wirken sich aber nicht direkt auf mein
> Konsumverhalten aus.
>
Das Geld muß man doch nicht sinnlos verkonsumieren!
Jeder zivilisierte Mensch beugt für Risiken und für´s Alter vor. Die 
staatl. Sozialsysteme sind nur eine Teilabdeckung. Zudem kann man in der 
zweiten Lebenshälfte Unabhängigkeit von der Erwerbsarbeit erreichen. Das 
vor allem in schwierigen Situationen wichtig ist, wie z.B. bei Krankheit 
oder wenn die wirtschaftliche Lage der Firma kritisch ist. Wer da 
vorgesorgt hat, schläft besser.

Dann kommt noch ein Aspekt zur persönlichen Einstellung hinzu: Ich 
arbeite nicht nur, damit ich/wir den nächsten Monat über die Runden 
kommen. Sondern ich will mir/uns etwas aufbauen, das über die Vorsorge 
hinaus geht. Ich erarbeite mir etwas, das mir/uns gehört und auf das 
ich/wir stolz sind. Das kann man später einmal seinen Nachkommen 
übertragen. Diese Lebenseinstellung nennt man konservativ. Die 
Gegenposition lautet: Lebe so, als wäre es dein letzter Tag". Toll! 
Nicht einmal die primitivsten Tiere verhalten sich so. Wenn dann die 
Realität die Blauäugigkeit einholt, ist der Jammer groß. Millionen von 
Beispielen zeugen davon.

Aus diesen Gründen macht es eben schon einen großen Unterschied, ob man 
nur 40k oder 80k verdient. Existieren kann man mit 40k Jahresverdienst 
auch. Ich mach doch nicht ein Studium nur aus Spaß oder zum Zeitvertreib 
bzw. andere eine (Aufstiegs-) Fortbildung, wenn man dadurch nicht mehr 
verdienen kann.

> Aber wenn du mal ein gewisses Alter erreicht hast und in Rente gehen
> möchtest wird es offensichtlich dass du zeitlebens 10-20k unter deinen
> Möglichkeiten geblieben bist.
> Entweder weil du später in ente gehen musst als du eigentlich möchtest,
> oder, noch schlimmer, weil die Rente dann vorne und hinten nicht reicht.
> So eine abbezahlte ETW und etwas Cash auf der Seite wirken schon *sehr*
> beruhigend auf die Nerven und eine Unplanbarkeit wird auch nicht gleich
> zur Existenzbedrohenden Katastrophe.
>
Eben!

> Das ist dann der eigentliche Mehrwert von 80k gegenüber 40k. Nicht das
> bisschen mehr Geld zum prassen. Das gibt mir nix.

Das machen nur Angeber, die durch Konsum(-Güter) ihre 
Minderwertigkeitskomplexe kompensieren wollen ... vergeblich.
>
> OK, mit deinen 55k nach 15Jahren magst du für einen Ingenieur niedrig
> liegen, aber im bundesweiten Vergleich liegst du damit gut im oberen
> Drittel.

Durchschnittseinkommen bei Vollzeitbeschäftigung: 40.000€
- in Süddtl., Südhessen, NRW, RP, HH, ...         50.000€
- Ing. 50 Jahre alt                               76.000€
- dto. geschätzte Spanne Klein- Großunternehmen   65k - 85k
- dto. geschätzt je 1/10 außerhalb der Bandbreite
- geschätzt jeder 10. Ing./Inf. Ü50              >100.000€

Beitrag #4963205 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Masl (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Das Geld muß man doch nicht sinnlos verkonsumieren!

Jo S. schrieb:
> us diesen Gründen macht es eben schon einen großen Unterschied, ob man
> nur 40k oder 80k verdient. Existieren kann man mit 40k Jahresverdienst
> auch. Ich mach doch nicht ein Studium nur aus Spaß oder zum Zeitvertreib
> bzw. andere eine (Aufstiegs-) Fortbildung, wenn man dadurch nicht mehr
> verdienen kann.

Du hast mich völlig, völlig missverstanden.

Für mich machen 40vs80k keinen Unterschied eben weil ich weit 
unterhalb meiner Möglichkeiten lebe.
D.h. alles über den 40k kommt auf die Seite, das was du als "etwas 
Aufbauen" bezeichnest.

Im Prinzip hast du mir vollends recht gegeben.
Du hast alles was ich schrieb nochmal mit deinen Worten bestätigt.

von Qwertz (Gast)


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Masl schrieb:
> Im Prinzip hast du mir vollends recht gegeben.
> Du hast alles was ich schrieb nochmal mit deinen Worten bestätigt.

Ist damit Jo S. eine Sockenpuppe von dir oder bist du eine von Jo. S.?

von S. B. (Gast)


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> Das ist aber typisch für das Hamsterrad. Bedauerlich, aber wenn die
> Kompetenz und/oder der Mut zum Ausbrechen fehlt, bleibt eben nichts
> anderes übrig.
tolle einsilbige Logik.
Du hast irgendein Lückenprodukt gefunden und bist Dir Deines Glücks 
nicht ganz bewußt.
Weder Kompetenz noch Mut hat was mit Deinem Erfolg zu tun, sondern zur 
richtigen Zeit die richtige Idee umgesetzt ... das geht aber nicht per 
"Schießbefehl" zum Erfolg und genau das hast Du nicht erkannt.
Wahrscheinlich hattest Du auch genügend Geld im Rücken - dann sieht das 
nochmal ganz anders aus.

von Qwertz (Gast)


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S. B. schrieb:
> Weder Kompetenz noch Mut hat was mit Deinem Erfolg zu tun, sondern zur
> richtigen Zeit die richtige Idee umgesetzt

Sag mal, musst du kacken, oder watt?
Echt, da schlottert mir doch der After, bei dem verbalen Dünnschiss!!!

von Bürovorsteher (Gast)


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> Du hast irgendein Lückenprodukt gefunden und bist Dir Deines Glücks
> nicht ganz bewußt.
> Weder Kompetenz noch Mut hat was mit Deinem Erfolg zu tun, sondern zur
> richtigen Zeit die richtige Idee umgesetzt ... das geht aber nicht per
> "Schießbefehl" zum Erfolg und genau das hast Du nicht erkannt.
> Wahrscheinlich hattest Du auch genügend Geld im Rücken - dann sieht das
> nochmal ganz anders aus.

Neid und Missgunst allerorten.

von S. B. (Gast)


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> Sag mal, musst du kacken, oder watt?
> Echt, da schlottert mir doch der After, bei dem verbalen Dünnschiss!!!
den produzierst Du gerade mit Deiner Ausdrucksweise.

von S. B. (Gast)


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> Neid und Missgunst allerorten.
das hat nichts mit Neid oder Mißgunst zu tun, sondern ist ein Fakt.
Es gibt genug Leute, die irgendwas euphorisch anfangen und dann kläglich 
scheitern, weil sie auch über Kompetenz & Mut verfügen und sich dann 
durch solche Lebensmodelle beflügelt fühlen.
Ist das dann gut, wenn sie durch altweise Sprücheklopfer (Kompetenz&Mut) 
auch noch ermuntert werden. Das ist dümmstes Geschwafel - das sind ganz 
andere Gründe, die den Erfolg sicherstellen - jedenfalls nicht das 
gut/schlecht-Schema.

Weiterhin gibt er selbst zu, daß er gar keinen besseren Job möchte ... 
das ist eine negative Einstellung, die ich nicht nachvollziehen kann - 
also ist er schon gesättigt und kennt nur die Schokoladenseite.
Ansonsten kann ich genauso argumentieren:
Für einen 100k Job reicht die Kompetenz und der Mut nicht aus!
Typisches Totschlag Argument.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Es gibt genug Leute, die irgendwas euphorisch anfangen und dann kläglich
> scheitern, weil sie auch über Kompetenz & Mut verfügen und sich dann
> durch solche Lebensmodelle beflügelt fühlen.
> Ist das dann gut, wenn sie durch altweise Sprücheklopfer (Kompetenz&Mut)
> auch noch ermuntert werden.

Alles klar, hier in DE darf niemand einfach so Erfolg haben. Das wäre ja 
gegen die protestantische Ethik.
Die sollten sich auf keinen Fall von großspurigen Verführern einfangen 
lassen, um ihren Seelenfrieden und ihre Existenz nicht zu gefährden.
Außerdem ist A&B in erster Linie den Versagern und Heulsusen wie
Michael S. und Konsorten vorbehalten. Da sind positive Nachrichten 
streng kontraindiziert.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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S. B. schrieb:
>> Neid und Missgunst allerorten.
> das hat nichts mit Neid oder Mißgunst zu tun, sondern ist ein Fakt.
> Es gibt genug Leute, die irgendwas euphorisch anfangen und dann kläglich
> scheitern, weil sie auch über Kompetenz & Mut verfügen und sich dann
> durch solche Lebensmodelle beflügelt fühlen.

Die Kompetenz erstreckt sich bspw. bei einer begonnenen 
Selbstständigkeit nicht nur auf das Fachliche sondern vor allem auch auf 
die Aufgaben eines Kaufmanns. Das vergessen viele. Ich kann mich nur 
wiederholen: Ein schlechter Ingenieur aber guter Kaufmann wird 
erfolgreicher sein als der, der brillianter Ingenieur ist, aber ein 
schlechter Kaufmann.

Und natürlich kann ein Produkt noch so gut sein - wenn es niemand 
benötigt, ist es wertlos.

Auch das gehört zu einem guten Kaufmann: Marktbeobachtung

Und: man darf auch Fehler machen.

> Ist das dann gut, wenn sie durch altweise Sprücheklopfer (Kompetenz&Mut)
> auch noch ermuntert werden. Das ist dümmstes Geschwafel - das sind ganz
> andere Gründe, die den Erfolg sicherstellen - jedenfalls nicht das
> gut/schlecht-Schema.

Es gehören sicherlich noch andere Sachen dazu, aber Mut und Kompetenz 
sind nur einmal zwingend für eine Selbstständigkeit.

> Weiterhin gibt er selbst zu, daß er gar keinen besseren Job möchte ...
> das ist eine negative Einstellung, die ich nicht nachvollziehen kann -
> also ist er schon gesättigt und kennt nur die Schokoladenseite.

Das wiederum kann ich nicht nachvollziehen :-)

Warum sollte es eine negative Einstellung sein, wenn man mit dem, was 
man hat, zufrieden ist? Ganz im Gegenteil ist das mMn vor allem eine 
sehr gesunde Einstellung.

Mir reicht bespw. meine Betriebsgröße (ich und ein Angestellter) und der 
jetzige  Gewinn vollkommen aus. Ich sehe keinen Grund darin, mehr zu 
machen.

Das hat auch nichts mit "kennt nur die Schokoladenseite" zu tun. Mein 
Start in die Selbstständigkeit war sicher nicht einfach und in den 
ersten Jahren durchaus entbehrungsreich. Dazu kommen dann noch viele 
private Dinge, die einem einen ganz anderen Blickwinkel auf's Leben 
verschaffen.

Gerade wenn man weiss, wie es auf der Nichtschokoladenseite des Lebens 
aussieht, ist es so, dass man die Dinge, die man jetzt hat, sehr viel 
mehr zu schätzen weiß. Ich weiß das jedenfalls sehr genau.

> Ansonsten kann ich genauso argumentieren:
> Für einen 100k Job reicht die Kompetenz und der Mut nicht aus!
> Typisches Totschlag Argument.

So könnte man argumentieren, wenn er denn unzufrieden wäre. Ist er aber 
offenbar ja nicht.

Letztendlich ist das auch eine Frage des Charakters: wer mit 50k nicht 
zufrieden ist, wird es auch mit 100k nicht sein, wenn er es mit seinem 
sonstigen Leben nicht ist.

Man schaut im Leben hinter so viele Leben wohlhabender und richtig 
reicher Bekannter, die alle ungeheuer wichtig und unersetzbar sind und 
natürlich alle hart arbeiten. Irgendwann merkt man sehr deutlich: alles 
nur Fassade. Geld macht nicht glücklich, nicht einmal ansatzweise. Eher 
im Gegenteil - man zahlt dafür einen sehr hohen Preis.

Ich möchte mit keinem dieser Paare tauschen. Dafür ist das Leben zu 
kurz.

von S. B. (Gast)


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> Die Kompetenz erstreckt sich bspw. bei einer begonnenen
> Selbstständigkeit nicht nur auf das Fachliche sondern vor allem auch auf
> die Aufgaben eines Kaufmanns. Das vergessen viele. Ich kann mich nur
> wiederholen: Ein schlechter Ingenieur aber guter Kaufmann wird
> erfolgreicher sein als der, der brillianter Ingenieur ist, aber ein
> schlechter Kaufmann.
stimmt soweit.

> Und natürlich kann ein Produkt noch so gut sein - wenn es niemand
> benötigt, ist es wertlos.
> Auch da Und natürlich kann ein Produkt noch so gut sein - wenn es
> niemand benötigt, ist es wertlos.
klar, mangelnde Nachfrage oder die Nachfrage wird schon durch andere 
bedient.

>Auch das gehört zu einem guten Kaufmann: Marktbeobachtung
>
>Und: man darf auch Fehler machen.s gehört zu einem guten Kaufmann: 
>Marktbeobachtung
> Und: man darf auch Fehler machen.

jein - Du kannst Dir Fehler leisten, wenn es sich um ein Nischenprodukt 
handelt. Falĺs nein, dann hast Du Konkurrenz und je nach Grad der 
Konkurrenz kannst Du Dir keine Fehler leisten.
In einem Markt, der schon voll ist, ist es schwer Fuß zu fassen und mal 
eben einen neuen Markt zu kreieren geht nicht auf Knopfdruck - genau das 
war meine Kritik (die richtige Idee zur richtigen Zeit).
Das geht dann natürlich; aber dessen sind sich hier viele nicht bewußt.
Und auch brauchst Du das nötige "Kleingeld" für den Anfang - ich denke 
mal, Du wirst nicht mit 0 Euro/DM Deine Selbstständigkeit begonnen 
haben?
Ganz sicher nicht!

> Das wiederum kann ich nicht nachvollziehen :-)
> Warum sollte es eine negative Einstellung sein, wenn man mit dem, was
> man hat, zufrieden ist? Ganz im Gegenteil ist das mMn vor allem eine
> sehr gesunde Einstellung.
Unternehmer sein, heißt unternehmen, also weiter nach oben streben - 
okay, hier in Deutschland ist das anders, da herrscht die typische 
Beamtenmentaltität vor; also sich mit dem Erreichten zufrieden geben und 
nichts weiter tun als sich dann ausruhen statt zu unternehmen.
Vielleicht auch ein Grund für die hiesige Unternehmensstruktur im 
Vergleich zu USA.

> Gerade wenn man weiss, wie es auf der Nichtschokoladenseite des Lebens
> aussieht, ist es so, dass man die Dinge, die man jetzt hat, sehr viel
> mehr zu schätzen weiß. Ich weiß das jedenfalls sehr genau.
Der andere Poster weiter oben wahrscheinlich nicht.

> Geld macht nicht glücklich, nicht einmal ansatzweise. Eher
> im Gegenteil - man zahlt dafür einen sehr hohen Preis.
natürlich macht Geld glücklich - ich bin dann z.B. in der Lage mir 
dieses oder jenes teure Medikament zu kaufen, etc., was ich von der 
Kasse nicht bekäme oder Urlaub ungeplant zu machen, früher in Rente zu 
gehen, usw,, usw. - ob ich das mache oder brauche ist eine ganz andere 
Frage, ich hab aber die Möglichkeit und das wird hier anscheinend 
komplett vergessen zugunsten der Sozialromantik.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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S. B. schrieb:
> In einem Markt, der schon voll ist, ist es schwer Fuß zu fassen

Deswegen sucht man sich eine Nische. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, 
in einen überfüllten markt zu gehen. Das kann man ohne entsprechende 
richtig dicke finanzielle Ausstattung einfach vergessen.

> eben einen neuen Markt zu kreieren geht nicht auf Knopfdruck - genau das
> war meine Kritik (die richtige Idee zur richtigen Zeit).
> Das geht dann natürlich; aber dessen sind sich hier viele nicht bewußt.

Stimmt.

> Und auch brauchst Du das nötige "Kleingeld" für den Anfang - ich denke
> mal, Du wirst nicht mit 0 Euro/DM Deine Selbstständigkeit begonnen
> haben?
> Ganz sicher nicht!

Nein, ich habe mir mein Startkapital in meinem Job vorher 
zusammengespart.
Das hieß natürlich für einige Zeit: kein kostenspieliger Urlaub usw.

>> Das wiederum kann ich nicht nachvollziehen :-)
>> Warum sollte es eine negative Einstellung sein, wenn man mit dem, was
>> man hat, zufrieden ist? Ganz im Gegenteil ist das mMn vor allem eine
>> sehr gesunde Einstellung.
> Unternehmer sein, heißt unternehmen

Ja.

> also weiter nach oben streben

Nein, das heisst es nicht. Und selbst dann wäre noch die Frage, was 
"oben" für einen bedeutet.

> okay, hier in Deutschland ist das anders, da herrscht die typische
> Beamtenmentaltität vor; also sich mit dem Erreichten zufrieden geben und
> nichts weiter tun als sich dann ausruhen statt zu unternehmen.

Du verwechselst da etwas: unternehmen und expandieren.

Das sind zwei Paar Schuhe.

Ich unternehme insoweit immer wieder etwas, dass ich mich in komplett 
neue Gebiete einarbeite und neue Nischen finde, Produkte erdenke, 
erschaffe und verkaufe, optimiere vielleicht auch noch die eine oder 
andere Sache.

Das geht alles ganz wunderbar ohne Expansion.

Und mir verschafft das viel freie Lebenszeit.

> Vielleicht auch ein Grund für die hiesige Unternehmensstruktur im
> Vergleich zu USA.

Die nicht gerade schlecht zu nennen ist, gerade im Bereich der kleineren 
Unternehmen.

>> Geld macht nicht glücklich, nicht einmal ansatzweise. Eher
>> im Gegenteil - man zahlt dafür einen sehr hohen Preis.
> natürlich macht Geld glücklich - ich bin dann z.B. in der Lage mir
> dieses oder jenes teure Medikament zu kaufen, etc., was ich von der
> Kasse nicht bekäme oder Urlaub ungeplant zu machen, früher in Rente zu
> gehen, usw,, usw. - ob ich das mache oder brauche ist eine ganz andere
> Frage, ich hab aber die Möglichkeit und das wird hier anscheinend
> komplett vergessen zugunsten der Sozialromantik.

Meine Beobachtungen ergeben da eben ein ganz anderes Bild: Geld macht 
die Leute nicht reicher, es beschäftigt sie nur mehr. Zeit haben sowieso 
nur noch die Wenigsten, weil sie damit beschäftigt sind, Geld für Dinge 
zu verdienen, die man nicht braucht.

Und: gesünder und länger oder gar glücklicher leben diese Leute auch 
nicht - ganz im Gegenteil. Der Drang zu mehr Geld macht eben durchaus 
auch krank.

Sozialromantiker sind diejenigen, die sich auf später vertrösten: ein 
früher Renteneintritt, spätere tolle Urlaube usw. Das sind die "Dann 
holen wir alles nach"-Menschen. Erstens ist längst nicht gesagt, dass es 
ein "dann" noch gibt und zweitens kann man nichts nachholen.

Die Lebenszeit jetzt ist für immer verloren.

Ich habe übrigens nicht immer so gedacht. Für mich galt auch mal "höher, 
schneller, weiter". Aber wenn man sich die Lebenswege und die Verfassung 
anderer so ansieht, dann kommt man irgendwann zu dem Schluss: "Das kann 
es nicht sein". Tritte in den Allerwertesten durch "das Leben" 
beschleunigen diese Erkenntnis natürlich :-}

von Jo S. (Gast)


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Masl schrieb:
> Du hast mich völlig, völlig missverstanden.
>
Nein, du hast mich ein bisschen falsch verstanden. Hab dich doch nicht 
kritisiert. Wir haben nur eine unterschiedliche Auffassung zum Thema.

Du:   80k = 40k  weil ohne Effekt

Ich: 100k > 40k  weil ich das so will   :)

> Für mich machen 40vs80k keinen Unterschied

> Im Prinzip hast du mir vollends recht gegeben.
> Du hast alles was ich schrieb nochmal mit deinen Worten bestätigt.

Nur zum Teil, bei der wesentlichen Frage "100k" unterscheiden wir uns 
diametral ....... sonst behauptet noch jemand, wir seien siamesische 
Sockenpuppen  :)

Wünsche allen einen weiterhin sonnigen (und hoffentlich arbeitsfreien) 
Nachmittag!      ;)

Euer
Jo S.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Du hast irgendein Lückenprodukt gefunden und bist Dir Deines Glücks
> nicht ganz bewußt.

Das ist kein Lückenprodukt. Und es ist auch nicht schwer zu finden. Und 
es ist noch nicht einmal besonders kompliziert. Glück war es also nicht.

Wer nicht sucht, kann auch nicht finden...

Um mal konkret zu werden: Es geht im Prinzip um PCB-Layouts. Eine kleine 
Spezialisierung habe ich zwar, mache also nicht die Standard 
Digital/Highspeed-Geschichten, bei denen es massenhaft Konkurrenz gibt. 
Aber dass man sich ein Alleinstellungsmerkmal herausarbeitet, ist normal 
und kein Glück.

S. B. schrieb:
> Weder Kompetenz noch Mut hat was mit Deinem Erfolg zu tun, sondern zur
> richtigen Zeit die richtige Idee umgesetzt ... das geht aber nicht per
> "Schießbefehl" zum Erfolg und genau das hast Du nicht erkannt.

Wenn man es nicht probiert, dann kann es aber auch gar nicht klappen. 
Also braucht man schon Kompetenz und Mut. Timing gehört auch dazu, aber 
das wird es wirklich relevant, wenn man wirklich ganz oben schwimmen 
will.

S. B. schrieb:
> Wahrscheinlich hattest Du auch genügend Geld im Rücken - dann sieht das
> nochmal ganz anders aus.

Da liegst du falsch. Außer das, was ich durch ein paar wenige Jahre in 
einem Job angespart habe, hatte ich nichts. Und selbst das war 
größtenteils in Immobilien (= Altersvorsorge) gebunden - allerdings noch 
mit > 80% Fremdkapitalquote.

Bar hatte ich gerade genug, um ein halbes Jahr knapp zu überbrücken. 
Also etwa 5000 Euro.

Der Trick besteht darin, wenig Geld zu brauchen. Dann braucht man auch 
nicht viel Geld im Rücken.

Aber es wundert mich nicht, wenn deine Ansichten so daneben sind, wenn 
deine Grundannahmen schon völlig falsch liegen.

S. B. schrieb:
> Weiterhin gibt er selbst zu, daß er gar keinen besseren Job möchte ...
> das ist eine negative Einstellung, die ich nicht nachvollziehen kann -
> also ist er schon gesättigt und kennt nur die Schokoladenseite.

Aus Sicht eines miesen Job mag die Einstellung zwar verständlich sein. 
Aber ich habe einen idealen Job. Eine Verbesserung ist nicht notwendig. 
Das ist eine sehr positive Einstellung. Das nennt man auch Zufriedenheit 
und ist viel gesünder als ständiges Lamentieren.

S. B. schrieb:
> In einem Markt, der schon voll ist, ist es schwer Fuß zu fassen

Quatsch. Jeder Handwerker macht das, wenn er einen neuen Laden aufmacht. 
Wenn der Markt groß genug ist, ist das kein Problem.

S. B. schrieb:
> okay, hier in Deutschland ist das anders, da herrscht die typische
> Beamtenmentaltität vor; also sich mit dem Erreichten zufrieden geben und
> nichts weiter tun als sich dann ausruhen statt zu unternehmen.

Also lieber immer mit seinem Leben unzufrieden sein? Nein, danke.

S. B. schrieb:
> natürlich macht Geld glücklich - ich bin dann z.B. in der Lage mir
> dieses oder jenes teure Medikament zu kaufen, etc., was ich von der
> Kasse nicht bekäme oder Urlaub ungeplant zu machen, früher in Rente zu
> gehen

Keines dieser Punkte macht glücklich. Gut, mit der richtigen Pille kann 
man zumindest den gleichen chemischen Zustand erreichen. Mehr aber auch 
nicht.

Aber weder ein toller Urlaub noch die frühere Rente können eine 
unzufriedene Person zu einer zufriedenen Person machen. Ganz im 
Gegenteil. Die Rente ist äußerst gefährlich, wenn man sein Leben nicht 
im Griff hat.

Chris D. schrieb:
> die Leute nicht reicher, es beschäftigt sie nur mehr. Zeit haben sowieso
> nur noch die Wenigsten, weil sie damit beschäftigt sind, Geld für Dinge
> zu verdienen, die man nicht braucht.

Volle Zustimmung!

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> also ist er schon gesättigt und kennt nur die Schokoladenseite.

Dazu muss ich noch etwas sagen: Aus meinem ersten (und einzigen) 
abhängig beschäftigten Job wurde ich von einer Entlassungswelle 
erwischt. Und damals sah die Wirtschaft alles andere als rosig aus 
weshalb ich einige Monate arbeitslos war. Also von wegen nur 
Schokoladenseite. Die Frage ist nur, was man aus seiner Situation macht.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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F. B. schrieb:
> Hab ich doch schon x-fach geschrieben.

Mir würd`s reichen wenn du es x+1"mal" schreiben würdest!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dagobert Tump schrieb:
> Bar hatte ich gerade genug, um ein halbes Jahr knapp zu überbrücken.
> Also etwa 5000 Euro.

5000/6= 833,-€, na da mußte aber schon auch die Mülltonnen nach Eßbaren 
durchsuchen!
Oder mit 5 Decken und ohne Licht in deiner Hölle nächtigen!

von Dagobert Tump (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> 5000/6= 833,-€, na da mußte aber schon auch die Mülltonnen nach Eßbaren
> durchsuchen!
> Oder mit 5 Decken und ohne Licht in deiner Hölle nächtigen!

Ohne Auto und wesentliche Wohnkosten (quasi abbezahltes, modernes 
Eigentums-1,5-Zimmer-Appartment) ist das sogar ein großzügiges Budget.

von S. B. (Gast)


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> Und damals sah die Wirtschaft alles andere als rosig aus
> weshalb ich einige Monate arbeitslos war. Also von wegen nur
> Schokoladenseite. Die Frage ist nur, was man aus seiner Situation macht.
natürlich ist das Schokoladenseite - wenn Du jetzt 2 Jahre oder länger 
arbeitslos gewesen wärst oder gar H4, dann wäre das was anderes - so 
greifen sie ja nicht mal Deine Vermögenswerte an.
So kennst Du nur die Schokoladenseite und wenn Du 5000 Euro bar + 
Immovermögen + ... hattest, dann kann man das (richtige Idee 
vorausgesetzt) mit der Selbstständigkeit relativ entspannt angehen, 
richtig.
Dir und anderen ist nicht bewußt, daß der Faktor Glück eine der 
Hauptrollen spielt.
Wenn Kompetenz und "Mut" als Faktor eine Rolle spielen würde, dann 
würdet Ihr weiter schnell expandieren - macht Ihr aber nicht, nicht 
einmal den Versuch, da zu feige und/oder eben nicht kompetent genug.
Das kriegt Ihr nicht auf die Reihe, weil Ihr wißt, daß es mit Mut und 
Kompetenz gar nicht geht.
"Mut" ist sowieso ein ganz schlechtes Kriterium.
Also einmal Glück gehabt und dann Leben genießen&ausruhen ... gebt es 
doch wenigstens mal zu ;-)

von S. B. (Gast)


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>> Cha-woma M. schrieb:
>> 5000/6= 833,-€, na da mußte aber schon auch die Mülltonnen nach Eßbaren
>> durchsuchen!
>> Oder mit 5 Decken und ohne Licht in deiner Hölle nächtigen!
Im Luxusforum hier wird das schon als Leistung gefeiert, LOL, dabei ist 
das locker möglich.
Es geht mit weniger - 500 bis 600 Euro im Monat mit Miete, dann bist Du 
gut.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> natürlich ist das Schokoladenseite - wenn Du jetzt 2 Jahre oder länger
> arbeitslos gewesen wärst oder gar H4, dann wäre das was anderes - so
> greifen sie ja nicht mal Deine Vermögenswerte an.

Na klar...

Du warst also 2 Jahre und länger arbeitslos, hast einen miesen Job, 
willst uns hier aber etwas von 100k Gehalt und finanzieller 
Unabhängigkeit durch Börsenzocks erzählen?

Oder kennst du doch auch nur die Schokoladenseite, und drehst dein 
Argument nur so, weil es sonst nicht passt?

S. B. schrieb:
> So kennst Du nur die Schokoladenseite und wenn Du 5000 Euro bar +
> Immovermögen + ... hattest, dann kann man das (richtige Idee
> vorausgesetzt) mit der Selbstständigkeit relativ entspannt angehen,
> richtig.

Immovermögen bedeutet in diesem Fall aber auch sechsstellige Schulden. 
Was mit Arbeitslosigkeit erst einmal keinen Spaß macht. Halbwegs 
entspannt ging das nur, weil meine Ausgaben im Vergleich zum 
Ottonormalverbraucher sehr niedrig sind. Das war aber kein Glück, 
sondern eine Entscheidung. Und die Selbstständigkeit war damals aus der 
Not geboren, weil ich durch mein Erlebnis wusste, dass eine abhängige 
Beschäftigung viel unsicherer war. Eine richtige Idee gab es auch nicht, 
ich habe das gemacht, wofür ich Aufträge gefunden habe. Erst viel später 
habe ich erst ein Profil geschärft.

S. B. schrieb:
> Dir und anderen ist nicht bewußt, daß der Faktor Glück eine der
> Hauptrollen spielt.

Tut es auch nicht. Nur sehen andere Faktoren aus Sicht des Hamsterrades 
ganz sicher nach Glück aus.

S. B. schrieb:
> Wenn Kompetenz und "Mut" als Faktor eine Rolle spielen würde, dann
> würdet Ihr weiter schnell expandieren - macht Ihr aber nicht, nicht
> einmal den Versuch, da zu feige und/oder eben nicht kompetent genug.

Wieso sollte man expandieren, wenn man mit der aktuellen Situation sehr 
zufrieden ist und eine Expansion mehr Unzufriedenheit bedeuten würde? 
Nur weil die Leute im Hamsterrad glauben, dass das zu mehr Zufriedenheit 
nötig sei?

S. B. schrieb:
> Das kriegt Ihr nicht auf die Reihe, weil Ihr wißt, daß es mit Mut und
> Kompetenz gar nicht geht.

Doch, nur damit geht es.

S. B. schrieb:
> Also einmal Glück gehabt und dann Leben genießen&ausruhen

Glück gibt es sowieso nicht. Nur Wahrscheinlichkeit. Das ist reine 
Statistik. Jeder außerhalb des Hamsterrads weiß aber, dass man 
Wahrscheinlichkeiten beeinflussen kann. Durch Mut und Kompetenz.

Aber da du das nicht kapieren willst, wirst du es auch niemals so weit 
schaffen. Das gute daran ist: Es ist nicht mein Problem.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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S. B. schrieb:

> Dir und anderen ist nicht bewußt, daß der Faktor Glück eine der
> Hauptrollen spielt.

Nein, Glück oder glücklicher Zufall wird besonders von den Gescheiterten 
überschätzt, Erfolg kann man sich erarbeiten.

> Wenn Kompetenz und "Mut" als Faktor eine Rolle spielen würde, dann
> würdet Ihr weiter schnell expandieren - macht Ihr aber nicht, nicht
> einmal den Versuch, da zu feige und/oder eben nicht kompetent genug.

Also wer nicht ewig Erfolg hat ist entweder zu feige oder inkompetent?!
Und wieso überhaupt "Immer weiter, immer erfolgreicher"? Kompetenz 
bedeutet nicht nur das Potential zu erkennen und zu nutzen sondern auch 
das erreichte Niveau auch zu halten und nicht durch Masslosikeit im 
BurnOut zu enden.

> Das kriegt Ihr nicht auf die Reihe, weil Ihr wißt, daß es mit Mut und
> Kompetenz gar nicht geht.

Ja das wünschen sich die Gescheiterten, nicht selbst an der Misere 
Schuld sein sondern das "fehlende" Glück. Und Alle wissen das, trauen es 
sich aber nicht zu sagen ...

> Also einmal Glück gehabt und dann Leben genießen&ausruhen ... gebt es
> doch wenigstens mal zu ;-)

Anders funktioniert der Spruch besser:
Also einmal Pech gehabt und dann ein Leben lang über die ungerechte Welt 
lamentieren ... gebt es  doch wenigstens mal zu ;-)

von Hendrik L. (lbd)


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genervt schrieb:
> Gestern in auf Welt-Online:
>
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article163273756/Das-braucht-man-um-100-000-Euro-zu-verdienen.html
>
> Fazit: Promotion überflüssig und mit BWL ist es am einfachsten.

Der Artikel ist völlig korrekt.

Ich bin Ingenieur und besitze zudem einen Abschluss in 
Wirtschaftswissenschaften - mein Einkommen (knapp 200k€ pro Jahr - 
6-stellig seit ca. 20 Jahren) erziele über ich mein BWL Studium - nicht 
über mein Ingenieurstudium!
Ich habe zwischendurch auch schon weit über 300k verdient, damit man 
nicht meint - es ginge immer aufwärts, man muss sich auch bewusst sein, 
es kann auch abwärts gehen ... das verschweigt der Artikel!

Es ist aber wirklich so- was ein Ingenieur an betrieblicher Leistung in 
einem Jahr durch mühseligen Effort erwirtschaftet, kann ein geschickter 
BWLer (der meist die Verträge mit Kunden verhandelt) in einem Tag durch 
kluge Verhandlungstatktik erzielen!

Und signifikant vergütet/entlohnt (durch Tantiemen, Gehaltssteigerungen 
etc.) wird der Gewinn - nicht der Aufwand, der reingesteckt wird - so 
brutal stupide sind die Regeln des Wirtschaftslebenes und des 
beruflichen Alltags!

Und noch ein Tip: Möchte man viel Geld verdienen, muss man im 
produktiven Zweig eines Unternehmens arbeiten (die von einem erbrachte 
Leistung muss DIRKET zu Umsatz führen - und nicht nur kosten).

Einfaches Beispiel: Ein Leiter IT, der im Umternehmen dafür sorgt, dass 
die IT im Unternehmen bestens funktioniert, ist und bleibt lediglich ein 
Kostenfaktor! Er bleibt daher ungeliebt - egal was er wie gut macht!

Noch klarer, was meine ich damit?
Ein Leiter "IT", der z.B. mit seinem Bereich  IT-Produkte produziert, 
die sich direkt an Kunden verkaufen lassen und damit Umsatz und Gewinn 
erzielen lassen, wird "geliebt" - er verursacht zwar Kosten, aber er 
erwirtschaftet mehr als er kostet. Und dieser Unterschied schlägt sich 
sofort signifikant im Gehalt und der Karriere nieder!

Fazit - will man in der IT Karriere machen, immer ein Unternehmen 
suchen, dass die eigene IT-Leistung direkt zu Geld machen kann - nur so 
macht man Karriere und wird "6-stellig"! Ausnahmen mag es immer geben in 
großen GmbHs oder in AGs (CIO etc.)  - aber ich beschreibe gerade den 
MainStream!

Gruesse

von Homer (Gast)


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Hendrik L. schrieb:
> Fazit - will man in der IT Karriere machen, immer ein Unternehmen
> suchen, dass die eigene IT-Leistung direkt zu Geld machen kann - nur so
> macht man Karriere und wird "6-stellig"! Ausnahmen mag es immer geben in
> großen GmbHs oder in AGs (CIO etc.)  - aber ich beschreibe gerade den
> MainStream!

Ich frage mich immer wer kauft wirklich eine 1.5 Zimmer Wohnung?
Fuer einen Single mag das gut genug sein, fuer eine Familie ist es aber 
wieder zu klein.
Und zum Leute mit nach hause nehmen eignet es sich auch nicht.

Ich kann nur empfehlen im Ausland eine Firma zu gruenden und dann 
diverse Kosten zu generieren. Selbst wer 300.000 verdient wird in 
Deutschland eher weniger Freude damit haben da ihm das asoziale 
Finanzamt wieder am Sack geht.
Ich versuch jetzt sogar weit genug runterzukommen um eventuelle 
Beihilfen zu beantragen (wenn ich denn in Deutschland bin), der Rest 
sammelt sich dann halt im Ausland (mit einem akzeptablen Steuersatz 
versteuert versteht sich).

Es gibt keinerlei Rechtfertigung fuer die hohen Steuern in Deutschland, 
ich sag mittlerweile immer so .. wer nicht weisz was er im Leben machen 
soll geht halt zum Staat, dort sammeln sich die Leute die zu sonst 
nichts zu gebrauchen sind. Das Resultat ist dass diese Leute halt das 
Geld von den Fremden mit beiden Haenden aus dem Fenster werfen und auch 
nicht wirtschaften muessen (dazu waeren sie ja sowieso zu unfaehig).
Das die Staatsdiener durch ihr asoziales Handeln auch Arbeitslose 
generieren ist ein anderes Thema.

von Türsteher an der Ritze, St. Pauli (Gast)


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Homer schrieb:
> Ich frage mich immer wer kauft wirklich eine 1.5 Zimmer Wohnung?
Hört sich wie eine Zelle im Knast an, sowas kann man kaufen?

> Fuer einen Single mag das gut genug sein, fuer eine Familie ist es aber
> wieder zu klein.
> Und zum Leute mit nach hause nehmen eignet es sich auch nicht.
Als Abstellkammer für Bierkisten und Winterreifen reicht es aber.

von Ich (Gast)


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Türsteher an der Ritze, St. Pauli schrieb:
> Homer schrieb:
>> Ich frage mich immer wer kauft wirklich eine 1.5 Zimmer Wohnung?
> Hört sich wie eine Zelle im Knast an, sowas kann man kaufen?

Um die zu vermieten, ggf. einfach möbliert, Pantryküche.
Die geht dann für mind. 400€/Monat kalt locker abseits der Großstädte 
weg.
Sehr beliebt bei externen Mitarbeitern.

von S. B. (Gast)


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> Wieso sollte man expandieren, wenn man mit der aktuellen Situation sehr
> zufrieden ist und eine Expansion mehr Unzufriedenheit bedeuten würde?
Dann bist Du kein Unternehmer, sondern Glücksritter.

> Glück gibt es sowieso nicht. Nur Wahrscheinlichkeit. Das ist reine
> Statistik. Jeder außerhalb des Hamsterrads weiß aber, dass man
> Wahrscheinlichkeiten beeinflussen kann. Durch Mut und Kompetenz.
Dümmstes Geschwafel
Wenn Dir Deine Bank schon 6 stellige Schulden einräumt, dann bist Du ein 
Hazadeur, der Glück gehabt hat mit genug Geld im Rücken. Du hast in 
einem Marktprofil eine Nische gefunden und hälst Dich jetzt für den 
großen Unternehmer - es hätte auch schiefgehen können.

von S. B. (Gast)


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> Also wer nicht ewig Erfolg hat ist entweder zu feige oder inkompetent?!
Die Behauptung wird ja von Dagobert Tump (Gast) indirekt aufgestellt, 
weil er ja durch diese beiden Faktoren zum Erfolg gekommen ist und damit 
logischerweise Glück ausscheidet.

> Kompetenz bedeutet nicht nur das Potential zu erkennen und zu nutzen
> sondern auch das erreichte Niveau auch zu halten und nicht durch
> Masslosikeit im BurnOut zu enden.
falsch um-definiert, schaue Dir mal die Definition von Kompetenz bei 
Wikipedia, etc. an.

von Vn N. (wefwef_s)


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Homer schrieb:
> Ich kann nur empfehlen im Ausland eine Firma zu gruenden und dann
> diverse Kosten zu generieren. Selbst wer 300.000 verdient wird in
> Deutschland eher weniger Freude damit haben da ihm das asoziale
> Finanzamt wieder am Sack geht.
> Ich versuch jetzt sogar weit genug runterzukommen um eventuelle
> Beihilfen zu beantragen (wenn ich denn in Deutschland bin), der Rest
> sammelt sich dann halt im Ausland (mit einem akzeptablen Steuersatz
> versteuert versteht sich).

Der einzig asoziale hier bist du - selbst keine Steuern zahlen wollen, 
und dann auch noch drauf spekulieren, irgendwelche Beihilfen (was 
glaubst du, aus was die finanziert werden) abgreifen wollen.

von Ordner (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Glück gibt es sowieso nicht. Nur Wahrscheinlichkeit. Das ist reine
>> Statistik. Jeder außerhalb des Hamsterrads weiß aber, dass man
>> Wahrscheinlichkeiten beeinflussen kann. Durch Mut und Kompetenz.
> Dümmstes Geschwafel
> Wenn Dir Deine Bank schon 6 stellige Schulden einräumt, dann bist Du ein
> Hazadeur, der Glück gehabt hat mit genug Geld im Rücken.

Noch dümmeres Gesülze
Kreditvergabe ist keine Lotterie, da sind Sicherheiten/Burgschaften 
vorzuweisen.

Ist halt die alte linke Leier. Durch ehrliche Arbeit könne man nicht 
erfolgreich arbeiten, wer Erfolg hat muss ein Glücksritterlicher 
Hazardeur sein. So haben es damals Marx und Engels in den heiligen 
Schriften festgeschrieben. Und wer den heilige Schriftenb widerspricht 
der wird auf dem Feld der Ähre mit dem Hammer an die Sichel genagelt. 
Oder so ähnlich ;-)

von S. B. (Gast)


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> Noch dümmeres Gesülze
> Kreditvergabe ist keine Lotterie, da sind Sicherheiten/Burgschaften
> vorzuweisen.
Richtig, er hat genug Sicherheiten >=100k, weil er 6 stellige Schulden 
hat - tut aber so als er wie Phönix aus der Asche seine 
Selbstständigkeit aufgebaut hat.

> Ist halt die alte linke Leier. Durch ehrliche Arbeit könne man nicht
> erfolgreich arbeiten, wer Erfolg hat muss ein Glücksritterlicher
> Hazardeur sein.
Durch (ehrliche) Arbeit ist noch keiner reich geworden, sagt ein 
Sprichwort.
Ist das jetzt auch links?
Bei Dir scheint das Schwarz/Weiß-Denkschema auf alles zuzutreffen!

> So haben es damals Marx und Engels in den heiligen
> Schriften festgeschrieben. Und wer den heilige Schriftenb widerspricht
> der wird auf dem Feld der Ähre mit dem Hammer an die Sichel genagelt.
> Oder so ähnlich ;-)
dummes Zeug.
Fakt ist, daß es in der BRD einen Promibonus gibt und da gibt's 
zahlreiche Beispiele.
Wenn man nicht mehr weiter weiß kommt die Politschiene, damit der Thread 
geschlossen wird.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dagobert Tump schrieb:
> Ohne Auto und wesentliche Wohnkosten (quasi abbezahltes, modernes
> Eigentums-1,5-Zimmer-Appartment)
Da zahlste aber auch noch 150€ Hausgeld.
Plus Strom ca. 20€, GEZ, Telkom und ÖPN sind da nochmal round about 100€ 
drin!
> ist das sogar ein großzügiges Budget.
Deshalb ist ja auch  der Min-Lohn eine Großtat der SPD!

Beitrag #4965466 wurde von einem Moderator gelöscht.
von S. B. (Gast)


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> Dass die Steuern in DE hoch seien, ist eine verbreitete Fehlannahme. Die
> Einkommenssteuer ist gewöhnlich, die Mehrwertssteuer und
> Körperschaftssteuer sind niedrig.
>
> Hoch sind die Sozialbeiträge.
+ sontige Abgaben, die gar nicht als Steuern zählen.
Damit ist die Abgabenquote in Vergleich zu anderen Ländern zu hoch, 
Lösung natürlich nicht in Sicht.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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doedelsack schrieb im Beitrag #4965466:
> Homer schrieb:
>> Es gibt keinerlei Rechtfertigung fuer die hohen Steuern in Deutschland,
>> ich sag mittlerweile immer so
>
> Dass die Steuern in DE hoch seien, ist eine verbreitete Fehlannahme. Die
> Einkommenssteuer ist gewöhnlich, die Mehrwertssteuer und
> Körperschaftssteuer sind niedrig.
>
> Hoch sind die Sozialbeiträge.


Steuern nicht hoch?
Jeden euro den ich ausgebe, davon sackt der Schäuble 19Cent schon mal 
ein.
Jeden Euro den ich verdiene, davon sackt der Schäubel 35 Cent ein.
Tanke ich oder Fön  mir die Haare, dann wird pro Euro zwischen 64Cent 
für`s Tanken und 63 Cent für`s Fönen an staatlichen Abgaben fällig.

Rechne ich die Sozialbeiträge mit, dann bleibt mir von 100 € nur mehr 
35€ übrig!

von Ordner (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Ist halt die alte linke Leier. Durch ehrliche Arbeit könne man nicht
>> erfolgreich arbeiten, wer Erfolg hat muss ein Glücksritterlicher
>> Hazardeur sein.
> Durch (ehrliche) Arbeit ist noch keiner reich geworden, sagt ein
> Sprichwort.
> Ist das jetzt auch links?

Wenns falsch ist, muss man nicht drüber nachdenken ob rechts oder links 
oder ungequirlte Kinderkacke.

> Bei Dir scheint das Schwarz/Weiß-Denkschema auf alles zuzutreffen!
Schwarz/Weiss, rechts/links .. es gibt halt kein Ding was keine zwei 
schlechte Seiten hat ;-)

> Fakt ist, daß es in der BRD einen Promibonus gibt und da gibt's
> zahlreiche Beispiele.

Es gibt auch einen Professorenbonus und Frauenquote und Ossimalus und .. 
und .. und

Musst halt eben die Kappe aufsetzen mit der du am besten leben kannst. 
Für manche scheint ja zu gelten das sie lieber die Almosenschale in die 
Hand nehmen anstatt den Hammer.

> Wenn man nicht mehr weiter weiß kommt die Politschiene, damit der Thread
> geschlossen wird

Ich seh nur hier nur einen der nicht mehr weiterweiß und ich schau nicht 
in den Spiegel ..

von Ordner (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Steuern nicht hoch?
> Jeden euro den ich ausgebe, davon sackt der Schäuble 19Cent schon mal
> ein.


Ohne Steuern müsstest Du  Bullerei, Feuerwehr und anderen Kräften zur 
Wahrung der öffentlichen Ordnung Vorkasse leísten, damit die die bösen 
Buben und den roten Hahn nicht an dein Haus lassen ...

von Ich (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Jeden euro den ich ausgebe, davon sackt der Schäuble 19Cent schon mal
> ein.

http://www.die-mehrwertsteuer.de/de/uebersicht-steuersaetze.html

Ungarn: 27%
Polen: 23%
Schweden: 25%
Norwegen: 25%
Österreich: 20%
Frankreich: 20%
Dänemark: 25%
Niederlande: 21%
Luxemburg: 17%
Belgien: 21%

von Bürovorsteher (Gast)


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> Jeden euro den ich ausgebe, davon sackt der Schäuble 19Cent schon mal
> ein.

Schonmal falsch, es sind 15,96639 ct.

von S. B. (Gast)


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> Autor: Ich (Gast)
> Datum: 06.04.2017 13:07
falsche Tabelle, dieser hier ist besser:
http://www.die-mehrwertsteuer.de/de/uebersicht-steuersaetze.html
Somit ist Deutschland nur Mittelfeld, und dann gibt's ja andere Steuern 
und "Abgaben (also keine Steuern, aber Geld ist weg)", die andere Länder 
nicht haben.

> Es gibt auch einen Professorenbonus und Frauenquote und Ossimalus und ..
> und .. und
aha, keine Kritik erwünscht, alles klar.

> Musst halt eben die Kappe aufsetzen mit der du am besten leben kannst.
> Für manche scheint ja zu gelten das sie lieber die Almosenschale in die
> Hand nehmen anstatt den Hammer.
Das Problem besteht nicht darin Arbeit zu finden, sondern sich stetig zu 
verbessern - daran hindert einen hier der Staat gewaltig durch Abzüge 
für die Allgemeinheit ohne Ende, Sanktionen, usw.
Sozialismus wäre es dann noch mehr Abgaben für Besserverdiener zu 
fordern, damit die ganzen Neider Ihre Befriedigung bekommen - das tue 
ich nicht; insofern ist Dein Geschwafel dumm wie Brot und bedient nur 
die Schickimicki-Klasse.
Typischer Fall von Staatstreue auf Knopfdruck - natürlich muß ein 
gutverdienender "Beamter" bzw. in einer beamtengleiche Stellung wie Du 
so denken und reden.
Das ändert aber nichts am Grundproblem - das bekommst Du nicht gelöst.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Jeden euro den ich ausgebe, davon sackt der Schäuble 19Cent schon mal
> ein.

Und dann gibt es noch Euros, da behält das Finanzministerium nur
6,54206 ct.

von Bitwurschtler (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Es gibt auch einen Professorenbonus und Frauenquote und Ossimalus und ..
>> und .. und
> aha, keine Kritik erwünscht, alles klar.

erklär mir mal wie man von Frauenquote auf Kritikverbot kommt?!

>Das Problem besteht nicht darin Arbeit zu finden, sondern sich stetig zu
> verbessern

Nö beruflich verbessern muss man sich nur die ersten Jahre, später 
treten viele kürzer - Altersteilzeit und so.

> - daran hindert einen hier der Staat gewaltig durch Abzüge
>für die Allgemeinheit ohne Ende, Sanktionen, usw.

Je mehr man verdient desto mehr wird man sanktioniert? Erklär mal

von Homer (Gast)


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vn n. schrieb:
> Homer schrieb:
>> Ich kann nur empfehlen im Ausland eine Firma zu gruenden und dann
>> diverse Kosten zu generieren. Selbst wer 300.000 verdient wird in
>> Deutschland eher weniger Freude damit haben da ihm das asoziale
>> Finanzamt wieder am Sack geht.
>> Ich versuch jetzt sogar weit genug runterzukommen um eventuelle
>> Beihilfen zu beantragen (wenn ich denn in Deutschland bin), der Rest
>> sammelt sich dann halt im Ausland (mit einem akzeptablen Steuersatz
>> versteuert versteht sich).
>
> Der einzig asoziale hier bist du - selbst keine Steuern zahlen wollen,
> und dann auch noch drauf spekulieren, irgendwelche Beihilfen (was
> glaubst du, aus was die finanziert werden) abgreifen wollen.

Keine Sorge, ich hab mir die Beihilfe schon vorher selber bezahlt.
19% Umsatzsteuer und 30%+ Einkommensteuer .. also wenn das nicht hoch 
ist.
Noch dazu die Unfreundlichkeit der Beamten und aussagen wie "Sie 
verdienen ja so viel" am Anfang meiner Karriere, wo ich noch weisz Gott 
wie viele Investitionen taetigen musste.

Ich bin im Nicht-EU Ausland und dort wird komischerweise deutlich 
weniger faellig. Vielleicht ist ja das der Grund warum sich andere 
Unternehmer mal eher einen Ferrari goennen und ihr Leben bzw. die 
Fruechte der Arbeit mehr geniessen.
Das tolle Finanzamt in Deutschland hat mich ja erst dazu gebracht diesen 
Weg einzuschlagen, ich sehe einfach wie die mir 50% der Lebenszeit 
wegnehmen

Schaut mal die anderen grossen Firmen an die hauen alle ab mit den 
Gewinnen.
Der Staat lebt sein eigenes Leben und hat ja so gut wie nichts mit dem 
Volk zu tun in Deutschland. Die Leute muessten schon laengst auf der 
Strasse sein, aber der Staat hat sich's komfortabel eingerichtet und 
haelt die Schicht die nichts beitraegt mit der geringe Sozialhilfe an 
der kurzen Leine und die waehlen auch immer die gleichen 
Schmarotzerparteien (vor allem SPD/CDU) sodass Demokratie in Deutschland 
ohnehin keinen Sinn mehr macht.

von Homer (Gast)


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Ein Beispiel fuer Absurditaet in Deutschland:
Umsatzsteuervorauszahlungen 1/11.
Hat man ein Jahr mit einem guten Umsatz darf man im darauffolgendem Jahr 
zusaetzlich 1/11 der Vorjahresumsatzsteuerlast ueberweisen.

Bei mir waren das mal ca, 30.000 EUR zusaetzlich zur was das Finanzamt 
als zinslosen Kredit fuer das Jahr eingenommen hat (gut man bekommt's 
zurueck aber ich finde das mafioes). Haette ich das Geld nicht gehabt 
haette ich einen Kredit aufnehmen muessen um dem Drecksstaat den 
zinslosen Kredit zu finanzieren (ich mag Deutschland - komme auch gut 
mit den Leuten klar, aber ich kann den Staat und vor allem das System 
nicht leiden, mir kommt's ja so vor als ob der Staat mit aller Gewalt 
versucht das Volk so weit es geht unten zu halten!).

https://www.haufe.de/unternehmensfuehrung/profirma-professional/umsatzsteuer-vorauszahlungen-7-berechnung-der-111-sondervorauszahlung_idesk_PI11444_HI2133843.html

von Rick M. (rick-nrw)


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In welchem Land möchtet Ihre denn leben und Steuern zahlen?
Natürlich Basis 100.000 Euro verdienen?

von Machetenmann (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Die Zeiten sind auch schon lange vorbei!

Och, sag das nicht, das Kopfgeld für europäisches Gewächs dort unten ist 
noch recht hoch.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Dann bist Du kein Unternehmer, sondern Glücksritter.

Weder noch. Ich bin nur ein ganz normaler, wenn auch 
überdurchschnittlich sparsamer, Mensch. Ich habe wie hunderttausende 
anderer Menschen eine freiberuflichen Beschäftigung, die meinen 
Lebensunterhalt problemlos finanziert. Mit Unternehmer hat das nichts zu 
tun, auch nicht mit Glücksritter. Ich verlasse mich nicht blind auf mein 
Glück, sondern habe mir ganz normal mit Fleiß, Kompetenz und Mut eine 
Durchschnittsbürger problemlos erreichbare Position in der Gesellschaft 
erarbeitet. Ich bin nicht überdurchschnittlich reich oder erfolgreich 
und hatte auch keine besonderen Voraussetzungen.

Trotzdem stehe ich besser da als du und man merkt, wie sehr dich das 
stört.

S. B. schrieb:
>> Also wer nicht ewig Erfolg hat ist entweder zu feige oder inkompetent?!
> Die Behauptung wird ja von Dagobert Tump (Gast) indirekt aufgestellt,
> weil er ja durch diese beiden Faktoren zum Erfolg gekommen ist und damit
> logischerweise Glück ausscheidet.

Da bringst du aber so einiges durcheinander. Mut und Kompetenz sind 
entscheidend, wenn man erfolgreich sein will. Und du überschätzt den 
Einfluss von Glück. Der Umkehrschluss funktioniert aber nicht 
gleichzeitig. Zumal du Erfolg und Misserfolg sehr merkwürdig definierst. 
Für dich gilt schließlich eine Kündigung und monatelange 
Arbeitslosigkeit schon als "Schokoladenseite". Das verzerrt die Ansicht 
von Erfolg oder Misserfolg.

S. B. schrieb:
> Richtig, er hat genug Sicherheiten >=100k, weil er 6 stellige Schulden
> hat - tut aber so als er wie Phönix aus der Asche seine
> Selbstständigkeit aufgebaut hat.

Logisch, weil ich davon ja Immobilien gekauft habe. Das Startkapital lag 
bei ca. 20k. Das kann sich jeder Durchschnittsverdiener ansparen, wenn 
er nicht auf dem hohen Ottonormalverbrauchsniveau liegt. Das ist immer 
noch der Knackpunkt.

Den Kredit hätte ich vermutlich nicht bekommen, wenn ich damals schon 
selbstständig gewesen wäre. Das ist tatsächlich ein Vorteil abhängiger 
Beschäftigung. Dass ich den Kredit trotz Arbeitslosigkeit noch bedienen 
konnte, war aber weder Zufall noch Glück.

Cha-woma M. schrieb:
> Da zahlste aber auch noch 150€ Hausgeld.
> Plus Strom ca. 20€, GEZ, Telkom und ÖPN sind da nochmal round about 100€
> drin!

Ja, kommt ungefähr hin. Da sind aber schon Heizung und Hausmeister 
inklusive. Bleiben aber immer noch 600 Euro übrig.

von Axel L. (axel_5)


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Homer schrieb:
> Ein Beispiel fuer Absurditaet in Deutschland:
> Umsatzsteuervorauszahlungen 1/11.
> Hat man ein Jahr mit einem guten Umsatz darf man im darauffolgendem Jahr
> zusaetzlich 1/11 der Vorjahresumsatzsteuerlast ueberweisen.
>
> Bei mir waren das mal ca, 30.000 EUR zusaetzlich zur was das Finanzamt
> als zinslosen Kredit fuer das Jahr eingenommen hat (gut man bekommt's
> zurueck aber ich finde das mafioes). Haette ich das Geld nicht gehabt
> haette ich einen Kredit aufnehmen muessen um dem Drecksstaat den
> zinslosen Kredit zu finanzieren (ich mag Deutschland - komme auch gut
> mit den Leuten klar, aber ich kann den Staat und vor allem das System
> nicht leiden, mir kommt's ja so vor als ob der Staat mit aller Gewalt
> versucht das Volk so weit es geht unten zu halten!).
>
> 
https://www.haufe.de/unternehmensfuehrung/profirma-professional/umsatzsteuer-vorauszahlungen-7-berechnung-der-111-sondervorauszahlung_idesk_PI11444_HI2133843.html

Nicht schlecht. Du hast also in dem Jahr rund 1,5 Mio Gewinn gemacht ?

Da würde ich jetzt aber nicht so rumheulen.

Gruss
Axel

von Homer (Gast)


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Schon wieder jemand der Gewinn von Umsatz nicht unterscheiden kann, lass 
mich raten ein Angestellter der noch nie etwas mit der (meiner Ansicht 
nach kriminellen) Finanz zu tun hatte?
Ich wuerde eher aus diesen Erfahrungen lernen.

http://www.die-mehrwertsteuer.de/de/uebersicht-steuersaetze.html
Ich hab mich mittlerweile ohnehin in nem Land <10% Umsatzsteuer 
niedergelassen.
Auch der Rest ist viel stressfreier. Wozu soll man sich also den Stress 
mit den deutschen Behoerden antun? Wenn man sich in einem anderen Land 
Lebenszeit erspart die man mit seiner Familie verbringen kann.
Schaut einfach mal ueber den Tellerrand, Deutschland ist okay aber nicht 
das Non-Plus-Ultra, was fuer ein Land zu wem passt ist auch eine 
Charaktersache. Das ultimative gelobte Land gibt's ja sowieso nirgendwo.

von F. B. (finanzberater)


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Cha-woma M. schrieb:
> Mir würd`s reichen wenn du es x+1"mal" schreiben würdest!

Lies meine alten Beiträge. Z.B. können Immobilien, Kreditvergabe oder 
Anleihen 5 - 10 % Rendite bringen.

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> S. B. schrieb:
>> Dir und anderen ist nicht bewußt, daß der Faktor Glück eine der
>> Hauptrollen spielt.
>
> Tut es auch nicht.

Doch, tut es. Wer das Gegenteil behauptet, der hat bisher wirklich nur 
die Sonnenseite des Lebens gesehen. "Jeder ist seines Glückes Schmied" 
ist so ziemlich der dümmste Spruch, den es gibt.

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Jeder außerhalb des Hamsterrads weiß aber, dass man
> Wahrscheinlichkeiten beeinflussen kann. Durch Mut und Kompetenz.

Dummes Gesülze eines Naivlings. Erzähl mir mal, wie du die 
Wahrscheinlichkeit beeinflussen willst, eine Krankheit zu bekommen, bei 
der dir kein Arzt helfen kann, wenn du noch nicht einmal weißt, dass es 
diese Krankheit überhaupt gibt, und du durch diese Krankheit dein 
Studium oder deinen Beruf aufgeben musst, weil du nicht mehr 
arbeitsfähig bist?

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> Doch, tut es. Wer das Gegenteil behauptet, der hat bisher wirklich nur
> die Sonnenseite des Lebens gesehen. "Jeder ist seines Glückes Schmied"
> ist so ziemlich der dümmste Spruch, den es gibt.

Das gilt, wenn man Millionär werden will. Oder Prominenter. Oder beides. 
Wenn man aber mit einer durchschnittlichen Bezahlung und einer 
vernünftigen Beschäftigung zufrieden durchs Leben gehen will, hat das 
recht wenig mit Glück zu tun.

Wie gesagt, Glück ist letztendlich nur die Wahrscheinlichkeit eines 
positiven Ereignisses. Und die Wahrscheinlichkeit, eine 
durchschnittliche Bezahlung zu bekommen, ist naturgemäß sehr hoch. Und 
wer Statistik kapiert hat, weiß auch, wie man eine 
Eintretenswahrscheinlichkeit beeinflussen kann: Man muss es nur oft 
genug versuchen.

Vielleicht weiß man das erst, wenn man beide Seiten des Lebens gesehen 
hat. Wer ein mieses Leben führt und sich an irgendwelche Renditeträume 
klammert, erlebt das vermutlich nicht. Der wird auch als Millionär noch 
todunglücklich sein und demjenigen Glück vorwerfen, der mit einem 
Durchschnittseinkommen zufrieden ist.

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> Dummes Gesülze eines Naivlings. Erzähl mir mal, wie du die
> Wahrscheinlichkeit beeinflussen willst, eine Krankheit zu bekommen, bei
> der dir kein Arzt helfen kann, wenn du noch nicht einmal weißt, dass es
> diese Krankheit überhaupt gibt, und du durch diese Krankheit dein
> Studium oder deinen Beruf aufgeben musst, weil du nicht mehr
> arbeitsfähig bist?

Gegen Berufsunfähigkeit kann man sich absichern. Ob ich die Krankheit 
kenne oder nicht, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Siehst du, ist 
ganz einfach.

Aber was hat das mit dem Thema zu tun? Gar nichts. Es ging darum, wie 
ich ein hohes Einkommen erreiche und ob das etwas mit Zufriedenheit im 
Job zu tun hat.

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Das gilt, wenn man Millionär werden will. Oder Prominenter. Oder beides.
> Wenn man aber mit einer durchschnittlichen Bezahlung und einer
> vernünftigen Beschäftigung zufrieden durchs Leben gehen will, hat das
> recht wenig mit Glück zu tun.

Doch, hat es. Ist dir nur nicht bewusst.


> Wie gesagt, Glück ist letztendlich nur die Wahrscheinlichkeit eines
> positiven Ereignisses.

Multipliziert mit der Wahrscheinlichkeit, dass dich kein negatives 
Ereignis aus der Bahn wirft.


> Vielleicht weiß man das erst, wenn man beide Seiten des Lebens gesehen
> hat.

Du hast noch nie die Schattenseite gesehen.

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> F. B. schrieb:
> Gegen Berufsunfähigkeit kann man sich absichern. Ob ich die Krankheit
> kenne oder nicht, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Siehst du, ist
> ganz einfach.

Nein, ist es nicht. Und du bist ein naiver Dummkopf. Abgesehen davon, 
dass man sich bei bestimmten Vorerkrankungen gar nicht mehr versichern 
lassen kann, weil den Versicherungen das Risiko zu hoch ist. Das andere 
Problem ist dann der Nachweis der Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit. Und 
selbst wenn man diese Hürden alle nimmt, wird man damit trotzdem kein 
durchschnittliches Einkommen erzielen können.

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> Doch, hat es. Ist dir nur nicht bewusst.

Nein, hat es nicht. Ist dir nur nicht bewusst.

F. B. schrieb:
> Multipliziert mit der Wahrscheinlichkeit, dass dich kein negatives
> Ereignis aus der Bahn wirft.

Ob ein negatives Ereignis aus der Bahn wirft, kann man sehr gut steuern.

F. B. schrieb:
> Du hast noch nie die Schattenseite gesehen.

Doch. Aber ich weiß schon. Die Schattenseite hast nur du gesehen, aber 
du hast dich mit deinen 10%-Renditen daraus befreit. Und nur das ist der 
einzige Weg. Und Glück spielt für deine Rendite natürlich auch keine 
Rolle.

Bla, bla, bla...

F. B. schrieb:
> Nein, ist es nicht.

Doch, ist es.

F. B. schrieb:
> Und du bist ein naiver Dummkopf.

Was für ein stichhaltiges Argument!

F. B. schrieb:
> Abgesehen davon,
> dass man sich bei bestimmten Vorerkrankungen gar nicht mehr versichern
> lassen kann, weil den Versicherungen das Risiko zu hoch ist.

Du hast von Krankheiten geredet, die man vorher nicht gekannt hat.

Außerdem gibt es neben der Versicherung auch andere Möglichkeiten. Ist 
dir als Bedenkenträger und Einzelgänger wohl nicht bewusst.

F. B. schrieb:
> Das andere
> Problem ist dann der Nachweis der Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit.

Nicht wirklich. Nicht bei dem von dir herbeigeredeten GAU.

F. B. schrieb:
> Und
> selbst wenn man diese Hürden alle nimmt, wird man damit trotzdem kein
> durchschnittliches Einkommen erzielen können.

Das hat auch niemand behauptet. Aber man kann sich problemlos so 
absichern, dass es für den Lebensunterhalt ausreicht. Dafür braucht man 
kein durchschnittliches Einkommen.

Du argumentierst hier außerdem mit sehr unwahrscheinlichen Ereignissen. 
Die spielen für den Durchschnittsbürger keine große Rolle. Die 
häufigsten Ursachen für eine Berufsunfähigkeit kann man sehr gut 
beeinflussen. Indem man zum Beispiel nicht nach einem 100k-Job strebt 
und dabei seine Gesundheit mit voller Absicht kaputt macht.

Es gibt auch noch einen Unterschied, ob man noch fähig ist, einen 
Vollzeitjob auszuüben - oder ob man noch 10 Stunden von zuhause arbeiten 
kann. Wenn man mit letzterem gut klar kommt, ist das Risiko sehr viel 
geringer.

von S. B. (Gast)


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> Wenn man aber mit einer durchschnittlichen Bezahlung und einer
> vernünftigen Beschäftigung zufrieden durchs Leben gehen will, hat das
> recht wenig mit Glück zu tun.
Du bist hoffenbar mit einer "durchschnittlichen" (was immer das heißen 
mag? Mindestlohn?) Bezahlung zufrieden ... das kann doch unmöglich das 
Lebensziel sein. Du hättest Beamter werden śollen mit dieser 
Einstellung.
Wenn mehr geht, versuche ich doch mehr zu erreichen und kann dann das 
Geld anlegen und letztendlich irgendwie konsumieren anstatt ein ewiges 
"sparsames" Studentendasein zu fristen.
Dein auf ewig sparsam Lebensmodell mag Dir ja schmecken, aber deswegen 
bitte nicht auf andere schließen - das ist absurd.

von S. B. (Gast)


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> Haette ich das Geld nicht gehabt haette ich einen Kredit aufnehmen
> muessen um dem Drecksstaat den zinslosen Kredit zu finanzieren (ich mag
> Deutschland - komme auch gut mit den Leuten klar, aber ich kann den
> Staat und vor allem das System nicht leiden,
> mir kommt's ja so vor als ob der
> Staat mit aller Gewalt versucht das Volk so weit es geht unten zu
> halten!).
ich könnte noch eine ähnliche Story erzählen - Deine Kritik teile ich, 
im Prinzip könnte es hier jeden finanziell weitaus besser gehen, wenn 
sich der Staat & Vertreter nicht wie Feudalherren aufführen würden; es 
wird aufs Übelste abkassiert. Im Prinzip bleibt ja nur die Flucht.

von S. B. (Gast)


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> Logisch, weil ich davon ja Immobilien gekauft habe. Das Startkapital lag
> bei ca. 20k. Das kann sich jeder Durchschnittsverdiener ansparen, wenn
> er nicht auf dem hohen Ottonormalverbrauchsniveau liegt. Das ist immer
> noch der Knackpunkt.
Ich glaub Du verkennst etwas die Wirklichkeit, weil Du selbst noch 
günstig eine Eigentumswohnung erworben hast, usw.
Die Preise haben sich gewandelt und in manchen Großstädten ist 
mittlerweile Wohnungsnotstand.
Ein durchschnittlicher Normalverdiener bewegt sich irgendwo knapp über 
Mindestlohn und netto sieht es individuell nochmal ganz anders aus.
Der Staat verkompliziert dann alles noch mehr - deswegen gibt's ja auch 
immer mehr Leute so wie Du, die nur noch Minimum arbeiten.
20k bekommst Du bei "Normallohn" nicht so schnell zusammen - okay, bei 
Deiner Extremsparsamkeit mag das alles anders aussehen ... kann man mal 
machen, aber nicht immer.

von ach (Gast)


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Der Durchschnittslohn liegt in Deutschland bei 30k brutto. Damit kann 
man durchaus pro Jahr 10k sparen. In 2 Jahren hat man also die 20k. Ich 
bin der lebende Beweis, dass es funktioniert.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Du bist hoffenbar mit einer "durchschnittlichen" (was immer das heißen
> mag? Mindestlohn?)

Du weißt nicht, was durchschnittlich bedeutet? Schau mal hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnitt

Mindestlohn ist nicht durchschnittlich. Das schließt sich per Definition 
aus.

S. B. schrieb:
> das kann doch unmöglich das
> Lebensziel sein.

Wieso soll Zufriedenheit kein Lebensziel sein? Nur weil du diesen 
Zustand nicht erreichst, darf ich das auch nicht?

S. B. schrieb:
> Du hättest Beamter werden śollen mit dieser
> Einstellung.

Nein, denn als Beamter hätte ich die Freiheiten, die ich jetzt habe, 
nicht. Ganz im Gegenteil. Als Beamter ist man noch stärker gebunden als 
ein normaler abhängiger Beschäftiger.

Davon abgesehen verdienen Beamte überdurchschnittlich.

S. B. schrieb:
> Wenn mehr geht, versuche ich doch mehr zu erreichen

Du, ja. Ich nicht.

S. B. schrieb:
> kann dann das
> Geld anlegen und letztendlich irgendwie konsumieren

Und das macht kein bisschen glücklicher, wenn ich dafür Freizeit oder 
Freiheiten aufgeben muss.

S. B. schrieb:
> Dein auf ewig sparsam Lebensmodell mag Dir ja schmecken, aber deswegen
> bitte nicht auf andere schließen - das ist absurd.

Richtig - Das habe ich von Anfang an gesagt, dass das die meisten nicht 
nachmachen wollen, sondern lieber unzufrieden im Hamsterrad sitzen.

S. B. schrieb:
> Ich glaub Du verkennst etwas die Wirklichkeit, weil Du selbst noch
> günstig eine Eigentumswohnung erworben hast, usw.
> Die Preise haben sich gewandelt und in manchen Großstädten ist
> mittlerweile Wohnungsnotstand.

Klar, die Preise sind gestiegen. Dafür sind die Zinsen gesunken. Im 
Endeffekt kommt es auf das gleiche raus, mal davon abgesehen dass damals 
nicht absehbar war, dass die Mieten steigen.

Trotzdem sind deine Annahmen falsch.

Du merkst außerdem gar nicht, dass du nur Ausreden suchst, damit du dich 
deinem fehlenden Mut nicht stellen musst.

S. B. schrieb:
> Ein durchschnittlicher Normalverdiener bewegt sich irgendwo knapp über
> Mindestlohn und netto sieht es individuell nochmal ganz anders aus.

Quatsch.

S. B. schrieb:
> Der Staat verkompliziert dann alles noch mehr

Ausrede.

S. B. schrieb:
> 20k bekommst Du bei "Normallohn" nicht so schnell zusammen

Doch, natürlich.

S. B. schrieb:
> Deiner Extremsparsamkeit mag das alles anders aussehen ...

Nein, keine Extremsparsamkeit, sondern Minimalismus. Das ist nicht 
extrem. Aber ja, das ist der Knackpunkt: Mit Minimalismus ist das Leben 
sehr viel einfacher. Dass Geld übrig bleibt, ist nur ein netter 
Nebeneffekt.

S. B. schrieb:
> kann man mal
> machen, aber nicht immer.

Einmal reicht ja.

von Ich (Gast)


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ach schrieb:
> Damit kann
> man durchaus pro Jahr 10k sparen. In 2 Jahren hat man also die 20k. Ich
> bin der lebende Beweis, dass es funktioniert.

Man kann viel, wenn man alleine lebt und sich zurückhält.

Die Frage ist wofür man so viel, von seinem Einkommen, zu Seite legt

von Berufsrevolutionär (Gast)


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ach schrieb:
> Der Durchschnittslohn liegt in Deutschland bei 30k brutto. Damit kann
> man durchaus pro Jahr 10k sparen. In 2 Jahren hat man also die 20k. Ich
> bin der lebende Beweis, dass es funktioniert.

Da brauchts keinen lebenden Beweis, das kann man auch aus der 
offiziellenen Statistik ablesen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/5742/umfrage/nettoeinkommen-und-verfuegbares-nettoeinkommen/

Bspw Durchschnitts-Angestellter:
Jahresnetto: 39k davon nach Lebenshaltungskosten Jahresverfügbar: 21k

von Cyblord -. (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Bspw Durchschnitts-Angestellter:
> Jahresnetto: 39k davon nach Lebenshaltungskosten Jahresverfügbar: 21k

Da geht es ums Haushaltsnetto, nicht um Lohn.

von Gästchen (Gast)


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> Das braucht man, um 100.000 Euro zu verdienen

Na ja, mit "Verdienen" ist es so eine Sache. Es gibt einen Unterschied 
zwischen Verdienen und Bekommen. Beispiel: siehe VW-Manager wieviel sie 
von ihrem Geld "verdienen". Sie bekommen es einfach durch das korrupte 
System (Manager <-> Aufsichtsrat). Jemand der viele Stunden im Labor 
tüftelt damit ein brauchbares Produkt rauskommt, er verdient sein Geld. 
Jemand der nur näher zum Geldhaufen sitzt und Quartalszahlen vergleicht 
und Menschen entlässt wenn die Zahlen nicht passen, betreibt keine 
Werschöpfung sondern parasitiert in diesem System.

von Gästchen (Gast)


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Ich schrieb:
> Man kann viel, wenn man alleine lebt und sich zurückhält.
Richtig. Nur irgendwann mal wird man sich die Frage stellen ob es das 
wahre Leben ist wenn man alleine ist und wenn man sich nur noch 
zurückhält. Und hoffentlich kommt diese Frage nicht zu spät.

von Masl (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Ich schrieb:
>> Man kann viel, wenn man alleine lebt und sich zurückhält.
> Richtig. Nur irgendwann mal wird man sich die Frage stellen ob es das
> wahre Leben ist wenn man alleine ist und wenn man sich nur noch
> zurückhält. Und hoffentlich kommt diese Frage nicht zu spät.

Und wie immer sehen die Kleingeister nur schwarz und weiß.

Man kann sich auch gelegentlich was gönnen (z.B. ein gutes Essen / Kino 
 Weggehen  whatever) ohne gleich sein komplettes Geld verkonsumieren 
zu müssen.

Gerade das ganze Technikzeugs würde mindestens doppelt so lange halten 
wenn man sich nicht immer den neusten Scheiß einbilden würde.
Außerdem hab ich die Erfahrung gemacht dass Markenprodukte nicht besser, 
aber dafür 2-4 mal so teuer sind wie das Zeugs beim Discounter oder 
Eigenmarken.

Geld spart man nicht in dem man geizt und im kahlen Zimmer hockt sondern 
indem man lernt, bewusst und rational einzukaufen und 
Emotionen/Werbeversprechen auszublenden.
So muss man auch nicht auf Lebensqualität verzichten.

von Lutz H. (luhe)


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Masl schrieb:
> Geld spart man nicht in dem man geizt

Dafür muss erst einmal eine Menge Geld zur Verfügung stehen, um eine 
Optimierung vornehmen zu können.

von Ich (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Ich schrieb:
>> Man kann viel, wenn man alleine lebt und sich zurückhält.
> Richtig. Nur irgendwann mal wird man sich die Frage stellen ob es das
> wahre Leben ist wenn man alleine ist und wenn man sich nur noch
> zurückhält. Und hoffentlich kommt diese Frage nicht zu spät.

Deshalb auch:

Ich schrieb:
> Die Frage ist wofür man so viel, von seinem Einkommen, zu Seite legt


Wenn ich ein Ziel habe, wofür ich Geld zurücklege, passt es ja.

Masl schrieb:
> Und wie immer sehen die Kleingeister nur schwarz und weiß.
>
> Man kann sich auch gelegentlich was gönnen (z.B. ein gutes Essen / Kino
>  Weggehen  whatever) ohne gleich sein komplettes Geld verkonsumieren
> zu müssen.

Ist immer die Frage, wie weit halte ich mich zurück?

Handy für 20€ bis Smartphone für 700€
Nahrung für 3€/Tag bis jede Tag Essen gehen.
(..)

von Masl (Gast)


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Ich schrieb:
> Ist immer die Frage, wie weit halte ich mich zurück?
>
> Handy für 20€ bis Smartphone für 700€
> Nahrung für 3€/Tag bis jede Tag Essen gehen.
> (..)

Genau das ist die Frage die jeder für sich selbst beantworten muss.
Aber eins ist sicher: ein Extrem (alles verhuren vs. 100% Geiz) ist 
selten anzuraten.

Sparen ist wie Sport:
In der Praxis kann ich nur langfristig erfolgreich sein wenn ich eine 
Lösung finde mit der ich dauerhaft zufrieden leben kann.
Wenn ich mich zu etwas zwingen muss was ich eigentlich nicht will oder 
nicht dauerhaft durchhalte weil zu extrem dann ist das ganze Projekt zum 
Scheitern verurteilt.

Für mich heißt das z.B. dass meine Handys eher in der 150-max 
200€-Klasse angesiedelt sind und 4 Jahre benutzt werden anstatt 2 wie es 
die Verträge gerne vorgeben. Inwiefern mich das neuste Galaxy SX /iPhone 
besser zufrieden stellen könnte kann ich mir nicht vorstellen.

Ich kauf mir auch nicht jedesmal in der Kneipe was zu Essen so wie meine 
Kumpels wenn ich genausogut vorher daheim Kochen kann und dann gleich 
fürn nächsten Tag auch noch was habe.
Aber das ist nicht für jeden geeignet. Gottseidank ist Kochen für meine 
Freundin und mich "Quality Time" und kein Zwang.

Es muss halt langfristig funktionieren, so einfach ist das.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Dagobert Tump schrieb:
> S. B. schrieb:
>> das kann doch unmöglich das
>> Lebensziel sein.
>
> Wieso soll Zufriedenheit kein Lebensziel sein? Nur weil du diesen
> Zustand nicht erreichst, darf ich das auch nicht?

Verstehe ich auch nicht so ganz. "Mehr Geld zu verdienen" als 
Lebensziel?
Naja ...

Mir ist die Erlangung von Wissen und Spaß an dem, was ich mache, viel 
wichtiger. Zeit haben, mit Freunden und Kind etwas unternehmen, das 
Zusammensein mit meiner Frau genießen. Kurzum: all das, was es für Geld 
nicht gibt :-)

> S. B. schrieb:
>> Du hättest Beamter werden śollen mit dieser
>> Einstellung.
>
> Nein, denn als Beamter hätte ich die Freiheiten, die ich jetzt habe,
> nicht. Ganz im Gegenteil. Als Beamter ist man noch stärker gebunden als
> ein normaler abhängiger Beschäftiger.

Exakt. Ich kann bspw. nur als Selbstständiger das machen, was mir Spaß 
macht und habe die Freiheit, mir alles so einzuteilen, wie ich es 
möchte.

> Davon abgesehen verdienen Beamte überdurchschnittlich.

Sollen sie ruhig - dafür zahlen sie auch einen entsprechenden Preis.

> S. B. schrieb:
>> Wenn mehr geht, versuche ich doch mehr zu erreichen
>
> Du, ja. Ich nicht.

Ich auch nicht. "Höher, schneller, weiter"? Nein Danke :-)

> S. B. schrieb:
>> kann dann das
>> Geld anlegen und letztendlich irgendwie konsumieren
>
> Und das macht kein bisschen glücklicher, wenn ich dafür Freizeit oder
> Freiheiten aufgeben muss.

Genau so ist es. Lebenszeit ist deutlich mehr wert als Geld. Nämlich 
unbezahlbar.

> Nein, keine Extremsparsamkeit, sondern Minimalismus. Das ist nicht
> extrem. Aber ja, das ist der Knackpunkt: Mit Minimalismus ist das Leben
> sehr viel einfacher. Dass Geld übrig bleibt, ist nur ein netter
> Nebeneffekt.

Man darf - mMn - nur nicht die Gedanken ständig darum drehen lassen. Es 
darf kein Selbstzweck werden. Aber wenn man so ein zufriedenes Leben 
führt, ist das doch wunderbar.

Es gibt doch Menschen, die in ihrer Wohnung nur eine minimale 
Ausstattung haben - wirklich nur Dinge, die man benötigt. Ich könnte das 
für mich nicht umsetzen, denn für mich gehören auch einige schöne aber 
nutzlose Dinge dazu, einfach weil ich mich am Anblick erfreue. Trotzdem 
würde ich gerne wissen, ob und wie man sich verändert, wenn man sich so 
eine Umgebung schafft. Denkt man durch die Reizarmut eher über sich 
selbst nach? Leider kenne ich niemanden, der so lebt, aber seine 
Erfahrungen damit würden mich wirklich interessieren.

von Qwertz (Gast)


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Masl schrieb:
> Für mich heißt das z.B. dass meine Handys eher in der 150-max
> 200€-Klasse angesiedelt sind und 4 Jahre benutzt werden anstatt 2 wie es
> die Verträge gerne vorgeben. Inwiefern mich das neuste Galaxy SX /iPhone
> besser zufrieden stellen könnte kann ich mir nicht vorstellen.

4 Jahre Nutzung ist OK, aber die 150-max 200€-Klasse ist für ein 
vernünftiges Smartphone schon etwas kanpp bemessen. Ich habe die 
Erfahrung gemacht, für eine Anschaffung lieber mehr auszugeben, dafür 
aber auch mehr Freude daran zu haben und es länger zu nutzen.

> Ich kauf mir auch nicht jedesmal in der Kneipe was zu Essen so wie meine
> Kumpels wenn ich genausogut vorher daheim Kochen kann und dann gleich
> fürn nächsten Tag auch noch was habe.

Vorher essen ist aber bereits deutlich über der Grenze der Sparsamkeit 
zum Geiz. Da kannst du vor der Disco auch "vorglühen" etc. Für arme 
Studenten vielleicht in Ordnung, aber sicher nicht für Großverdiener wie 
dich, da ist dieses Verhalten eher beschämend.

von Ich (Gast)


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Es gilt, manche schaffen es als Alleinverdiener mit 20k€/a eine Familie 
über die Runde zu bringen, in den Urlaub zu fahren und ab und zu Essen 
zu gehen.

Andere kommen selbst mit 100.000€ nicht hin, um etwas bei Thema zu 
bleiben.

Ich habe regelmäßig für schlechte Zeiten, die nicht immer so gekommen 
sind Geld zur Seite gelegt.

Fernseher, Waschmaschine und Auto gleichzeitig Schrott sind für mich 
jetzt nur sehr ärgerlich, das kann ich stemmen ohne den Dispo länger als 
1 Woche zu belasten.

Qwertz schrieb:
> 4 Jahre Nutzung ist OK, aber die 150-max 200€-Klasse ist für ein
> vernünftiges Smartphone schon etwas kanpp bemessen. Ich habe die
> Erfahrung gemacht, für eine Anschaffung lieber mehr auszugeben, dafür
> aber auch mehr Freude daran zu haben und es länger zu nutzen.

Ich habe ein Samsung für 150€, für mich reicht es aus.
Ich gebe für manche Dinge auch lieber etwas mehr aus.
Nur zwischen billig, smarter 50" Fernseher für unter 100€ und dem 100" 
3D Surround Wunderding für über 5000€ ist viel Platz.


Chris D. schrieb:
> Ich könnte das
> für mich nicht umsetzen, denn für mich gehören auch einige schöne aber
> nutzlose Dinge dazu, einfach weil ich mich am Anblick erfreue.

Wenn du dich von einigen Teilen wieder trennen kannst und die Wohnung 
nicht zugestellt wird, geht das ja.

von Masl (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Vorher essen ist aber bereits deutlich über der Grenze der Sparsamkeit
> zum Geiz. Da kannst du vor der Disco auch "vorglühen" etc. Für arme
> Studenten vielleicht in Ordnung, aber sicher nicht für Großverdiener wie
> dich, da ist dieses Verhalten eher beschämend.

Nun, ich schäme mich dabei nicht.
Wieso auch?
Ich rede hier wohlgemerkt vom abendlichen Stammtisch mit Kumpels, 2, 3 
Bier und Kartenspielen.
Nicht der Pärchenabend wo man schick auswärts Essen geht.

Überhaupt ist auswärts Essen ein rießengroßer Luxus den sich viele sehr 
inflationär gönnen.

Wie gesagt, jeder so wie er es meint.
Nur krankhaft sollte es nicht werden sonst hält man es entweder nicht 
durch oder wird sehr schnell zum Sonderling.

von Qwertz (Gast)


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Masl schrieb:
> Überhaupt ist auswärts Essen ein rießengroßer Luxus den sich viele sehr
> inflationär gönnen.

Riesengroßer Luxus? Jetzt übertreib aber mal nicht. Das nenne ich 
Lebensqualität, auf die man nur verzichten sollte, wenn man es aus 
finanziellen Gründen unbedingt muss. Das ist schon fast die gleiche 
Geizkategorie wie frierend wenig zu heizen im Winter, nur um ein paar 
Euro bei den Nebenkosten zu sparen.

> Wie gesagt, jeder so wie er es meint.
> Nur krankhaft sollte es nicht werden sonst hält man es entweder nicht
> durch oder wird sehr schnell zum Sonderling.

Korrekt, allerdings ist die Grenze zum krankhaften Geiz fließend; was 
für den einen noch Sparsamkeit ist, erscheint dem anderen bereits als 
Geiz. Als Sonderling wirst du aber immer vom Anderen eingeschätzt, dafür 
spielt deine eigene Sicht keine Rolle.

von 6 Richtige + Zusatzzahl (Gast)


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ach schrieb:
> Der Durchschnittslohn liegt in Deutschland bei 30k brutto. Damit kann
> man durchaus pro Jahr 10k sparen. In 2 Jahren hat man also die 20k. Ich
> bin der lebende Beweis, dass es funktioniert.

Wenn die Wohnung billig ist, man die Arbeit per Fuß oder Fahrrad 
erreichen kann, keine besonderen Klamotten und vermehrte Hygiene für die 
Arbeitsstelle erforderlich sind und man sich mit geschmierten Broten von 
morgens bis abends, 7-mal die Woche zufrieden gibt, ist es möglich, 
ansonsten nein.
Durchschnitt ist weit höher als dein Einkommen, selbst der der Median 
ist drüber. Nachdem der Staat zugelangt hat, bleiben dir knapp unter 20k 
netto, dann ziehst du nochmal 10k ab und hast im Jahr unter 10k für 
alles zum täglichen Leben zur Verfügung. Topp.

F. B. schrieb:
> Doch, tut es. Wer das Gegenteil behauptet, der hat bisher wirklich nur
> die Sonnenseite des Lebens gesehen. "Jeder ist seines Glückes Schmied"
> ist so ziemlich der dümmste Spruch, den es gibt.

Das sagen gerne die Gewinner, um sich höherzustellen und sich in 
Selbsgerechtigkeit zu baden.
In Wirklichkeit ist fast alles von nicht beeinflussbaren Randbedingungen 
abhängig, welche genetischen Fähigkeiten habe ich mitbekommen, welche 
Krankheiten mit auf den Weg, an welchem Ort und in welcher Zeit bin ich 
geboren worden. Wenn das schon nicht passt, ist das Leben im Arsch, 
bevor es überhaupt angefangen hat.
Das wird man jetzt auch bei den neuen Einwanderen sehen, viele erfüllen 
genetisch nicht den geistigen Anspruch, um sich in ner 
Hochtechnologiegesellschaft noch ein normales Leben aufbauen zu können, 
sondern höchstens nur, die mies bis unbezahlten Drecksjobs zu erledigen, 
was für puren Frust sorgen wird und dafür, dass sie andere Talente 
ausspielen werden, wo sie uns überlegen sind.

von Ich (Gast)


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6 Richtige + Zusatzzahl schrieb:
> die mies bis unbezahlten Drecksjobs zu erledigen,
> was für puren Frust sorgen wird und dafür, dass sie andere Talente
> ausspielen werden, wo sie uns überlegen sind.

"Freedom is just another word for nothing left to lose"

Deutschland / Europa hat nicht nur Sonnenseiten.

Der Mercedes vor der Tür ist kein Zeichen dafür, dass man es geschafft 
hat.

von Ordner (Gast)


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Ich schrieb:
> "Freedom is just another word for nothing left to lose"

Ja, nee, is klar, jetzt verkauft uns einer eine beliebige Songzeile 
einer an einer Überdosis Heroin verstorbenen singenden Kellnerin als 
ultimative Wahrheit.

> Der Mercedes vor der Tür ist kein Zeichen dafür, dass man es geschafft
> hat.

Na dann hör Dir mal die anderen Joplin Songs an, ich sag nur
"Oh Lord, won't you buy me a Mercedes Benz? ...."

Und privat fuhr Ms. Joplin nicht Radl, nicht Harley, sondern Porsche 
356.

von Ich (Gast)


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Ordner schrieb:
> Na dann hör Dir mal die anderen Joplin Songs an, ich sag nur
> "Oh Lord, won't you buy me a Mercedes Benz? ...."

Passt doch!
wenn man sich selbst keinen leisten kann, besonders wenn die "friends 
drive Porsche"

Ordner schrieb:
> Ja, nee, is klar, jetzt verkauft uns einer eine beliebige Songzeile
> einer an einer Überdosis Heroin verstorbenen singenden Kellnerin als
> ultimative Wahrheit.

Wer nichts mehr zu verlieren hat, im Schlauchboot über das Meer gekommen 
ist, dann endlich hier in Deutschland angekommen, nicht arbeiten darf 
und dann eher für ein Taschengeld.

von Ordner (Gast)


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Ich schrieb:

> Wer nichts mehr zu verlieren hat, im Schlauchboot über das Meer gekommen
> ist, dann endlich hier in Deutschland angekommen, nicht arbeiten darf
> und dann eher für ein Taschengeld.

Ja das ist genau das Gegenteil von frei - ich sag ja, die Janet posaunt 
nur irgendwelechen bekifften bullsh?t.

von Ich (Gast)


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Ordner schrieb:
> Ja das ist genau das Gegenteil von frei - ich sag ja, die Janet posaunt
> nur irgendwelechen bekifften bullsh?t.

Wenn du nix mehr zu verlieren hast, kannst du dich nur noch verbessern!
Vogelfrei!

Mit 100.000€ Jahreseinkommen kannst du viel mehr verlieren.

Wobei ich das 100.000€ Jahreseinkommen dieser Freiheit vorziehe.

von Fensehkoch (Gast)


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Masl schrieb:

> Überhaupt ist auswärts Essen ein rießengroßer Luxus den sich viele sehr
> inflationär gönnen.
Und oft das Geld nicht wert, auch in vermeintlich besseren Restaurants, 
da ist der Neppfaktor nur noch größer.
Viele fressen das Zeug nur weil sie zu faul zum kochen sind, da gehen 
auf einmal die Ansprüche rapide in den Keller nur um nicht selber am 
Herd stehen zu müssen. Die meisten haben auch noch nie was anderes 
gesehen als diesen Frass und denen schmeckt das auch noch, weil schon 
die Eltern so halb asozial waren und nicht selber kochten. Nein Tüten 
aufreisen und wärmen ist nicht kochen.

von Ordner (Gast)


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Ich schrieb:
> Mit 100.000€ Jahreseinkommen kannst du viel mehr verlieren.

Eigentlich nicht.
Das Wertvollste was man zu verlieren hat, ist wohl geistige und 
körperliche Gesundheit. Und die ist nicht von der Einkommensklasse 
abhängig.
OK, mit geistiger Gesundheit zählt man eher zu den Besserverdienern. 
Aber diese Gesundheit verliert man nicht bei Gehaltseinbüßen.

von Ich (Gast)


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Ordner schrieb:
> Aber diese Gesundheit verliert man nicht bei Gehaltseinbüßen.

Hängt davon ab, wie knapp du deinen Lebensstandard kalkuliert hast.

Ordner schrieb:
> Ich schrieb:
>> Mit 100.000€ Jahreseinkommen kannst du viel mehr verlieren.
>
> Eigentlich nicht.

Doch, deine Sicherheit, den Glauben an die Zukunft, wenn es mal nicht so 
gut läuft.

> Das Wertvollste was man zu verlieren hat, ist wohl geistige und
> körperliche Gesundheit. Und die ist nicht von der Einkommensklasse
> abhängig.

Stimmt!

von Ordner (Gast)


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Ich schrieb:
> Ordner schrieb:
>> Ich schrieb:
>>> Mit 100.000€ Jahreseinkommen kannst du viel mehr verlieren.
>>
>> Eigentlich nicht.
>
> Doch, deine Sicherheit, den Glauben an die Zukunft, wenn es mal nicht so
> gut läuft.

Eigentlich nicht, wenn man es einmal in die 100k Klasse geschafft hat, 
warum nicht auch ein zweites Mal? Was soll eine kurzer Talfahrt an der 
Zuversicht, das es wieder bergan geht, ändern?!.

Es ist doch bald wieder Ostern, das ist doch das Fest der Zuversicht?! 
Oder Frühlingsfeste, Goethes Osterspazietgang, "Freunde, das der 
Mandelzweig ..."

von Qwertz (Gast)


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Fensehkoch schrieb:
> Und oft das Geld nicht wert, auch in vermeintlich besseren Restaurants,
> da ist der Neppfaktor nur noch größer.

Dann gehst du nur in die falschen Restaurants. Da gibt es natürlich auch 
schlechte, wo der "Koch" nur Convenience-Produkte aufwärmt. Diese sind 
selbstverständlich zu meiden. Es gibt aber genügend, wo frisch und 
lecker gekocht wird, bei denen sich das Geld definitiv lohnt.

Ordner schrieb:
> OK, mit geistiger Gesundheit zählt man eher zu den Besserverdienern.
> Aber diese Gesundheit verliert man nicht bei Gehaltseinbüßen.

Dein erster Punkt gilt nicht zwangsläufig, je nachdem, was man so 
studiert hat (brotlose Kunst). ;-) Auch arbeitslose Ingenieure soll es 
geben, vor allem im höheren Alter, habe ich hier schon mal gelesen.

Dein zweiter Punkt stimmt zwar, aber man könnte nach einiger Zeit ohne 
geistiges Training immer mehr verdummen, so wie es Vielen während ihrer 
Zeit in der Bundeswehr geht. Ein Muskel will ja auch trainiert werden, 
ansonsten schlafft er ab.

von Axel L. (axel_5)


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6 Richtige + Zusatzzahl schrieb:

> Das sagen gerne die Gewinner, um sich höherzustellen und sich in
> Selbsgerechtigkeit zu baden.
> In Wirklichkeit ist fast alles von nicht beeinflussbaren Randbedingungen
> abhängig, welche genetischen Fähigkeiten habe ich mitbekommen, welche
> Krankheiten mit auf den Weg, an welchem Ort und in welcher Zeit bin ich
> geboren worden. Wenn das schon nicht passt, ist das Leben im Arsch,
> bevor es überhaupt angefangen hat.

Wir sind hier ja nicht im Forum für Logistikfahrer. Die meisten hier 
haben durchaus die Intelligenz, um was zu erreichen, wenn sie sich nicht 
selbst im Weg stehen würden. Und es mag hier einzelne geben, die wegen 
Krankheiten Probleme haben, aber dieses Argument kann die Mehrzahl nicht 
für sich in Anspruch nehmen.

Alles andere sind die typischen Entschuldigungen der Leute, die am Ende 
andere Dinge höher gewichten. Wer lieber in Berlin bei 40k€ bleibt, soll 
nicht die schlimmen Umstände beklagen, sondern sich darüber im Klaren 
sein, dass er eben nicht dahin umgezogen ist, wo es mehr Geld gibt. Das 
ist eine bewusste Entscheidung gegen mehr Geld und kein Schicksal. 
Darüber soll man dann nicht jammern.

Wenn ich mir z. B. den S. B. ansehe, der jammert, dass ihn alle 
potentiellen Arbeitgeber ausbeuten wollen, dass alles so schlimm ist, 
die Umstände so bescheiden sind und alles sowieso keinen Sinn macht. 
Worüber man nichts liest, sind irgendwelche Aktivitäten, die er 
gestartet hat, um eswas an seiner Situation zu verbessern, nur 
Erklärungen, warum er nichts getan hat.

Wenn ich mit Kollegen rede, die in der 100k€ Klasse verdienen, wird 
einem der Unterschied schnell klar. Die haben vieles von dem, was S. B. 
als Zumutung bezeichnet, mehrfach hinter sich, sind aber heute eben 
gehaltsmässig ganz woanders unterwegs als er. Sicher, auch Glück, aber 
doch vor allem der Willen, etwas zu leisten und dann auch zu erreichen.

Ich habe auch Leiharbeit gemacht, war im Ausland und bin für den Job 
umgezogen. Das hat sich bisher ziemlich gut ausgezahlt.

Gruss
Axel

von Ordner (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Ordner schrieb:
>> OK, mit geistiger Gesundheit zählt man eher zu den Besserverdienern.
>> Aber diese Gesundheit verliert man nicht bei Gehaltseinbüßen.
>
> Dein erster Punkt gilt nicht zwangsläufig, je nachdem, was man so
> studiert hat (brotlose Kunst). ;-) Auch arbeitslose Ingenieure soll es
> geben, vor allem im höheren Alter, habe ich hier schon mal gelesen.
>
> Dein zweiter Punkt stimmt zwar, aber man könnte nach einiger Zeit ohne
> geistiges Training immer mehr verdummen, so wie es Vielen während ihrer
> Zeit in der Bundeswehr geht. Ein Muskel will ja auch trainiert werden,
> ansonsten schlafft er ab.

Du verwechselst geistige Gesundheit mit IQ oder geistiger Fitness. 
Geistige Gesundheit bezieht sich eher auf den EQ (Emotionaler Quotient), 
also Freiheit von Neurosen, Zwangsvorstellungen, Panikattacken, 
Minderwertigkeitskomplexen, .... Was man eben mit Tiefenenstpannt, 
Resilenz, geistige Ausgegliechenheit, gesundes Selbstwertgefühl etc. 
beschreibt.

Da ist das Studienfach völlig wuirscht, es gibt Ings die psychisch durch 
den Wind sind darunter auch ausgespr. Sozialspastiker die permanent am 
beleidigen, Trübsal blasen und krakeelen sind.
Dem entgegengesetzte die sprichwörtlichen Rheinischen Frohnaturen - 
nicht unbedingt ein Hochschulabschluß aber immer locker und gutgelaunt 
durchs irdische Jammertal.

von Dagobert Tump (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Ich schrieb:
>> Man kann viel, wenn man alleine lebt und sich zurückhält.
> Richtig. Nur irgendwann mal wird man sich die Frage stellen ob es das
> wahre Leben ist wenn man alleine ist und wenn man sich nur noch
> zurückhält. Und hoffentlich kommt diese Frage nicht zu spät.

Alleine leben ist gar keine Voraussetzung für geringe Ausgaben. Mit dem 
richtigen Partner sinken die Ausgaben pro Person noch einmal. Erst mit 
Kindern steigen die Ausgaben wieder - im besten Fall ist das im 
Vergleich zum Alleineleben aber immer noch ein Nullsummenspiel.

Zurückhalten klingt einfach negativ. Wenn man minimalistisch eingestellt 
ist, hält man sich nicht zurück. Man braucht einfach von Natur aus 
weniger. Dadurch ist das Leben viel einfacher. Fast ein unfairer Vorteil 
gegenüber dem Ottonormalverbraucher, der sein hohes Ausgabenniveau nur 
unter großen psychischen Schmerzen reduzieren kann.

Leider wird das in unserer Gesellschaft als Normalzustand angesehen...

Masl schrieb:
> Sparen ist wie Sport:
> In der Praxis kann ich nur langfristig erfolgreich sein wenn ich eine
> Lösung finde mit der ich dauerhaft zufrieden leben kann.
> Wenn ich mich zu etwas zwingen muss was ich eigentlich nicht will oder
> nicht dauerhaft durchhalte weil zu extrem dann ist das ganze Projekt zum
> Scheitern verurteilt.

Da stimme ich zu. Allerdings darf man nicht verschweigen, dass man so 
etwas auch zur Gewohnheit machen kann und es sich irgendwann nicht mehr 
nach Zwang anfühlt.

Scott Adams, der Schöpfer der Dilbert-Comics, hat das sehr gut 
formuliert:

https://www.inc.com/john-boitnott/dilbert-s-scott-adams-on-why-it-s-better-to-have-a-system-than-a-goal.html

In einem seiner Bücher ist das noch ausführlicher geschrieben. Sehr 
lesenswert.

Im Übrigen habe ich auch meine Ansichten zum Thema Glück und 
Wahrscheinlichkeit von ihm übernommen.

Chris D. schrieb:
> Es gibt doch Menschen, die in ihrer Wohnung nur eine minimale
> Ausstattung haben - wirklich nur Dinge, die man benötigt.

Das ist aber auch schon wieder ein Extrem. Minimalismus fängt schon weit 
früher an. Ich habe sehr wohl eine Menge Dinge in meiner Wohnung, die 
ich nicht benötige. Allerdings ist die Wohnung selbst schon kleiner als 
Ottonormalverbraucher glaubt zu benötigen. Meine Möbel sind größtenteils 
Geschenke. Ich muss mich an dieser Stelle überhaupt nicht auf das 
absolut Nötige reduzieren - die Möbel sind größtenteils sehr hochwertig. 
Ich muss nur die Geduld mitbringen und die Augen nach den passenden 
Gelegenheiten Ausschau halten (wenn z.B. ein Umzug im Bekanntenkreis 
ansteht). Meine Elektrogeräte und Unterhaltungselektronik sind dagegen 
bis auf wenige Ausnahmen neu gekauft und die Nutzungszeiten sind auch 
nicht übermäßig hoch Z.B. habe ich vor ca. 6 Jahren eine Runderneuerung 
der Wohnung mit neuen Küchengeräten, einem 42"-Full-HD-LED-Fernseher und 
einem neuen Laptop durchgeführt. Mein 200-Euro-Smartphone habe ich jetzt 
gerade ein Jahr. Dazu kommen zwei Tablets, das neuere ist 2 Jahre alt.

von Bürovorsteher (Gast)


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Hallo Dagobert,

du solltest dich nicht andauernd entschuldigen und rechtfertigen.
Jeder wird nach seiner Fasson glücklich oder auch nicht.

von Paul (Gast)


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>> Der Durchschnittslohn liegt in Deutschland bei 30k brutto. Damit kann
>> man durchaus pro Jahr 10k sparen. In 2 Jahren hat man also die 20k. Ich
>> bin der lebende Beweis, dass es funktioniert.
>
>Wenn die Wohnung billig ist, man die Arbeit per Fuß oder Fahrrad
>erreichen kann, keine besonderen Klamotten und vermehrte Hygiene für die
>Arbeitsstelle erforderlich sind und man sich mit geschmierten Broten von
>morgens bis abends, 7-mal die Woche zufrieden gibt, ist es möglich,
>ansonsten nein.


Was ein Blödsinn. Wenn du nicht mit Geld umgehen kannst, solltest du das 
nicht auf andere übertragen. Wenn du dich durch sinnlosen Konsum 
definierst - deine Sache. Andere leben in deinen Augen bescheiden, 
empfinden es aber selber nicht weil sie mit ihrem Leben glücklich sind. 
Der Lohn dieses Lebens wird noch zusätzlich dadurch erhöht, irgendwann 
unabhängig von irgend einem Arbeitgeber zu sein und von seinen 
Kapitaleinkünften zu leben. Das ist dann wirkliche Freiheit, die sich 
die Konsumsüchtigen gar nicht vorstellen können.

von S. K. (Gast)


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Oweh, die Herren der Elektrotechnik diskutieren über Wirtschaft. Also 
mal ein paar Fakten:

1) Das durchschnittliche Bruttojahreseinkommen in Deutschland liegt für 
vollerwerbstätige Gehalts- und Lohnempfänger bei leicht über 33.000 
Euro. Darin eingeschlossen sind auch die Selbständigen im Vollerwerb, 
wobei die nicht zwangsläufig vollausgelastet sind.

2) Mit einbezogen der Einkünfte aus Kapital und Mieten, liegt das 
Jahreseinkommen bei knapp 41.800. Miteingeschlossen die 
Grosskapitalisten, die den Schnitt nach oben ziehen.

3) Das durchschnittliche BIP/Person liegt bei etwa 46.700, 
eingeschlossen alle Erwerbstätigen, ohne Arbeitslose, Kinder und 
Rentner.

3) Für Ingenieure in Deutschland liegt das Durchschnittseinkommen ohne 
Mieten und Kapitalerträge bei etwa 47.200.  Eingeschlossen sind auch 
Agraringenieure, Bauingenieure und Ökoingenieure.

4) Für MINT-Ingenieure der Disziplinen Elektro, Metall und Informatik 
liegt das Bruttogehalt bei etwa 54.300. Eingeschlossen in diesem Wert 
sind auch die , die nur weniger arbeiten, weil sie 35h, Teilzeit oder 
Altersteilzeit machen. Ohne diese sind es (von uns gerechnet) 56.800.

So und nun bilanzieren wir mal:

Der durschnittliche Ingenieur (in Beschäftigung) ist etwa 44 Jahre alt 
und die Gesamtarbeitszeit beträgt 33,7h. Für eine 40h Woche eines 
Vollbeschäftigten sind das 61.100. Für jedes Jahr abweichend von 44 
Jahren muss man 850 Euro draufrechnen.

Soweit die offiziellen Zahlen - grob in eine Skala umgesetzt.

Problem 1: Die hohen Gehälter der ältern Ingenieure suggerieren eine 
hohe Erwartung, allerdings dürften die Steigerungen für künftige 
Generationen geringer ausfallen. Wir sehen eher 600 - 850 Zuwachs nach 
Lebensalter.

Problem 2: Diese Mittelwerte sind eine zu grobe Zusammenfassung, weil 
die Disziplinen stark unterschiedlich verdienen. Dazu suche Ich gleich 
nochmal etas heraus.

Problem 3: Die regionalen Unterschiede sind in den oberen Alterklassen 
eklatant, weil dort ex-DDR-Ingenieure mit dabei sind, die völlig andere 
Verträge haben. ex-DDR-Ingenieure haben z.B. generell durchschnittlich 
14% weniger Geld, als die Westler. Dieser Anteil beträgt im Altersprofil 
noch etwa 25%, wird also die Statisttik noch 10 Jahre verfälschen.

von S. K. (Gast)


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So, nun mal zu konkreten Zahlen Stand Jahresende 2016, die repräsentativ 
sind - also keine Ausnahmen, sondern typische Besetzungen zu üblichen 
Gehältern in der Brache.



1. Jungingenieur, 2013 Master an der Uni Darmstadt, in Elektrotechnik,
   2 Jahre Berufserfahrung bei einem Informatikunternehmen in Mainz,
   wechselt für 67.500 brutto zu einem Ingenieursdienstleister in 
Darmstadt

2. Jungingenieur, 2011 Bachelor of engineering (Elektro) in Friedberg
   5 Jahre Berufserfahrung bei 2 Unternehmen der embedded Branche
   wechselt für 75.000 brutto zu einem Medizintechnikunternehmen in KA

3. Senioringenieur, 2003 FH-Diplom in Aachen,
   13 Jahre Berufserfahrung in 3 Firmen der Elektroindustrie
   wechselt zu einem OEM als Projektingenieur zu 90.000

4. Senioringenieur, 2001 Universitätsdiplom Elektrotechnik Karlsruhe
   15 Jahre Erfahrung als Entwickler in 3 Firmen,
   wechselt zu einem OEM als Entwickler / Projektleiter zu 100.000
   + jährlich etwa 5000 Gewinnbeteiligung.

5. Senioringenieur, 2004 Universitätdiplom Elektrotechnik Darmstadt
   12 Jahre Berufserfahrung als Entwcikler und Projektleiter
   wechsel für 120.000 + Dienstwagen + Boni zu einem OEM in Stuttgart

von S. K. (Gast)


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Und dann hätten wir noch im Angebot:

1) embedded Entwickler, C und C++ für Linux in Karlsruhe,
   Kenntnisse ARM7 und STM Prozessoren, OS-Technik,
   mindestens 5 Jahre Berufserfahrung

   Geboten vom Kunden 70.000, seit 5 Monaten nicht zu besetzen
   da kein Kandidat zu diesen Konditionen aufzutreiben ist.
   Der einzige den wir hattten, ist abgesprungen, nachdem er mit seinem
   Chef gesprochen hatte.


2) Projektingenieur, digitale Signalverarbeitung mit C++, Darmstadt
   Kenntnisse von Algorithmen, MATLAB und Multi-Core-Workstations
   mindestens 10 Jahre Berufserfahrung
   davon 5 Jahre als Projektingenieur, Projektleiter

   Geboten vom Kunden 80.000, seit knapp einem Jahr nicht zu besetzen
   da alle Kandidaten deutlich über 90k oder 100k fordern.


3) Softwareentwickler, C und C++, für Neu-Ysenburg im Taunus
   Kenntnisse gefordert in modernen Entwurfstrukturen, Compiler
   mindestens 2 Jahre Berufserfahrung, Master

   Geboten vom Kunden 60.000 - inzwischen auch batchelor akzeptiert
   Seit 3 Monaten nicht zu besetzen, es gibt keinen berufserfahrenen


Wie gesagt, alle nicht zu besetzen. Die Kandidaten haben nicht das 
Knowhow,  , wollen nicht umziehen oder es ist ihnen zu wenig Geld. 
Diejenigen, die gepasst hätten, wären 2 von einem Dienstleister gewesen. 
Der eine wollte aber nicht weg obwohl er mehr bekommen hätte und der 
andere wollte lieber in eine kleine Firma in seiner Nähe, statt zu einem 
Topzahlen.

Ist schwierig momenan!

von genervt (Gast)


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S. K. schrieb:
> Wie gesagt, alle nicht zu besetzen. Die Kandidaten haben nicht das
> Knowhow,  , wollen nicht umziehen oder es ist ihnen zu wenig Geld.
> Diejenigen, die gepasst hätten, wären 2 von einem Dienstleister gewesen.
> Der eine wollte aber nicht weg obwohl er mehr bekommen hätte und der
> andere wollte lieber in eine kleine Firma in seiner Nähe, statt zu einem
> Topzahlen.
>
> Ist schwierig momenan!

Ernsthaft? Mit dem Budget und den Anforderungen aus # 1 - 3 dieses 
Posts ist das kein Wunder.

Was hast du deinen Kunden erzählt? Das sie für dieses Gehalt vermutlich 
nicht das Gewünschte erhalten werden und das man es ja mal versuchen 
kann?

Es scheint ja wohl nicht wirklich dringend zu sein, wenn man gute Leute 
sucht, die Stellen aber ein halbes Jahr bis Jahr nicht besetzt werden 
können und keine Aussicht drauf besteht, dass sich noch ein dummer 
findet. (Mal so nebenbei: Wenn eine Stelle ein Jahr nicht besetzt wurde, 
dann stinkt das genauso, wie wenn ein Bewerber seit einem Jahr 
arbeitssuchend ist!)

Es ist im Grunde irrwitzig! Ein Unternehmer sieht sofort ein, dass er 
auf einen nagelneuen Porsche 911 keine 25% Rabatt kriegt. Er würde sich 
auch nie trauen diesen einzufordern oder gar sich bei den Anderen drüber 
beschweren, dass er mit der Forderung beim Händler abgeblitzt ist - mann 
wäre das peinlich!

Aber die Stellen nicht ewig besetzt zu kriegen, weil die Kandidaten zu 
viel fordern, das ist was anderes! Dafür kann man sich bemittleiden 
lassen und schuld ist der Arbeitsmarkt: FACHKRÄFTEMANGEL!

von S. B. (Gast)


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> Wenn ich mir z. B. den S. B. ansehe, der jammert, dass ihn alle
> potentiellen Arbeitgeber ausbeuten wollen,
ich habe nichts dergleichen geschrieben - wieder mal eine freie 
Erfindung bzw. die übliche Verleumdungsmasche.
Ich habe aber u.a. bemängelt, daß jemand der einen 6 stelligen (das war 
seine Aussage) Bankkredit bekommt, wohl nicht mit 0 Euro anfängt vor 
lauter Mut und Kompetenz sich selbstständig zu machen.
Gut, jetzt stellt er die These auf 20k würden locker reichen - aber 6 
stellig sind nach Adam Riese immer noch 100k an Sicherheiten, oder?
D.h. er hatte de facto 100k als Sicherheit zur Verfügung, mindestens da 
6 stellig  ... und das nenn ich dann schon Sonnenseite.
Ich verstehe auch nicht was er gegen die dauerhafte Schokaladenseite hat 
??! Dann war sein Leben eben immer Sonnenseite, aber das sollte man dann 
auch mal zugeben.
Desweitern bin ich der Ansicht, daß man als Unternehmer den Drang haben 
sollte immer weiter zu expandieren und damit auch für andere 
Arbeitsplätze zu schaffen ... aber da hat sich die Einstellung offenbar 
grundlegend geändert ... vielleicht sind Unternehmer/Selbstständige ja 
auch deswegen so unbeliebt, einfach mal darüber nachdenken.

> dass alles so schlimm ist,
> die Umstände so bescheiden sind und alles sowieso keinen Sinn macht.
richtig, weil es in Deutschland eine berufliche Altersdiskriminierung 
gibt, ich leider keinen Doppelpaß habe und meine finanzielle Basis für 
mutige Abenteuer aller Art leider nicht so prickelnd ist.
Insofern habe ich leider ein großes Problem, stimmt.

> Worüber man nichts liest, sind irgendwelche Aktivitäten, die er
> gestartet hat, um eswas an seiner Situation zu verbessern, nur
> Erklärungen, warum er nichts getan hat.
warum sollte ich mich in einem Forum erklären vor Leuten, die keinerlei 
Prokura haben aber sich wer weiß wie großartig vorkommen ??!
Meine Aktivitäten gehen Dich auch nichts an.
Ich habe einen Job und möchte mich trotzdem verbessern - ich weiß, ganz 
schwer zu verstehen für Leute mit Hobby-Arbeit !

Hier im Forum hat vor längerer Zeit (als es mir echt dreckig ging) sogar 
einer mal versucht mir zu helfen - aber er ist an den bürokratischen 
Hürden seiner Firma voll gescheitert.
Na ja, ich hab mich natürlich bedankt - aber ich denke mal der gute Mann 
hat selbst einen ziemlichen Schock fürs Leben bekommen.
Damit hätte er wohl nie gerechnet, aber ich hab sowas leider schon sehr 
oft im Leben abbekommen.
Insofern ist meine Kritik hier sehr wohl berechtigt.

> Wenn ich mit Kollegen rede, die in der 100k€ Klasse verdienen, wird
> einem der Unterschied schnell klar. Die haben vieles von dem, was S. B.
> als Zumutung bezeichnet, mehrfach hinter sich, sind aber heute eben
> gehaltsmässig ganz woanders unterwegs als er.
vielleicht hat Ihnen Ihr Durchnittsdasein dabei geholfen - ich bin 
direkt und ecke deshalb oft an; damit kommen viele nicht klar und sehen 
mich dann als feindseelig an.

> Sicher, auch Glück, aber
> doch vor allem der Willen, etwas zu leisten und dann auch zu erreichen.
schöne Worthülsen, aber die werden nicht reichen, sondern dienen nur der 
Autosuggestion und trüben die Wahrnehmung.

> Ich habe auch Leiharbeit gemacht, war im Ausland und bin für den Job
> umgezogen. Das hat sich bisher ziemlich gut ausgezahlt.
Soll ich das jetzt auch machen und in 10 Jahren zahlt sich das dann aus? 
Hätte, wäre, wenn - dann wäre ich heute Millionär, ganz sicher sogar 
wenn ich an Fehler zurückdenke.
Jetzt ist die Zeit und noch ist nicht Schachmatt.

von Logo (Gast)


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S. K. schrieb:
> Wie gesagt, alle nicht zu besetzen. Die Kandidaten haben nicht das
> Knowhow,  , wollen nicht umziehen oder es ist ihnen zu wenig Geld.
> Diejenigen, die gepasst hätten, wären 2 von einem Dienstleister gewesen.
> Der eine wollte aber nicht weg obwohl er mehr bekommen hätte und der
> andere wollte lieber in eine kleine Firma in seiner Nähe, statt zu einem
> Topzahlen.
>
> Ist schwierig momenan!

Das liegt aber nur daran, dass es halt naturbedingt wenig Leute gibt, 
die abstrakt denken können, höhere Mathemathematik recht locker schon 
seit jeher aus dem Handgelenk schütteln können, programmieren können und 
noch etwas jeweilige Branchenerfahrung haben. Da verwundert es nicht, 
dass man schon gelegentlich 6-stellig auf den Tisch legen muss für diese 
knappen Leute, selbst ohne bis geringer Führungsverantwortung.
Sie stehen als MINTler an der absoluten Spitze der Nahrungskette und das 
wird sich durch die fortschreitende geistige Degenerierung des Volkes 
noch weiter verschärfen. Die Unternehmen haben noch Glück, dass sie 
outsourcen oder sich noch aus dem ehemaligen Ostblock bedienen können. 
Ansonsten wäre 6-stellig die absolute Norm. Wer die richtigen Talente 
hat, kann heute richtig absahnen. Die Industrie hat sich natürlich auch 
selbst ein Ei gelegt, jeder Scheiß hat heute mittlerweiel zig 
Mikrocontroller/SOC drinnen, man braucht darum viel mehr E-Männer und 
Informatikter als früher. Die Unternehmen sparen aber die dort mehr 
ausgegebene Kohle bei den anderen Ingenieuren ein, vor allem die 
Mechanikfritzen mussten in letzter Zeit ordentlich Federn lassen. Da ist 
dann 6-stellig durch 2 oder größere Teiler angesagt.

von S. B. (Gast)


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> (Mal so nebenbei: Wenn eine Stelle ein Jahr nicht besetzt wurde,
> dann stinkt das genauso, wie wenn ein Bewerber seit einem Jahr
> arbeitssuchend ist!)
eigentlich nicht - beides sagt viel über unsere Gesellschaft aus.

von S. B. (Gast)


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> Das liegt aber nur daran, dass es halt naturbedingt wenig Leute gibt,
> die abstrakt denken können, höhere Mathemathematik recht locker schon
> seit jeher aus dem Handgelenk schütteln können, programmieren können und
> noch etwas jeweilige Branchenerfahrung haben.
Percy Stuart, der Mann der alles kann, den gibt's auch nur einmal auf 
der Welt ... ich würde mich ja mal für eines entscheiden ):

> Da verwundert es nicht,
> dass man schon gelegentlich 6-stellig auf den Tisch legen muss für diese
> knappen Leute, selbst ohne bis geringer Führungsverantwortung.
Wer Verkäufer sucht und selbst unfähig ist Potential überhaupt zu 
erkennen, der soll halt kräftig zahlen.
Es geht auch mit weniger, aber die Entscheider haben in der Regel keine 
Ahnung von Prozessmanagement. Es gibt natürlich Ausnahmen.

von S. B. (Gast)


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> Geboten vom Kunden 60.000 - inzwischen auch batchelor akzeptiert
> Seit 3 Monaten nicht zu besetzen, es gibt keinen berufserfahrenen
Typisches Beispiel für eine Firma, die ein Dogma setzt ... dumm wie die 
Dinosaurier.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Ich habe aber u.a. bemängelt, daß jemand der einen 6 stelligen (das war
> seine Aussage) Bankkredit bekommt, wohl nicht mit 0 Euro anfängt vor
> lauter Mut und Kompetenz sich selbstständig zu machen.

Da hast du etwas gewaltig falsch verstanden. Den Kredit habe ich nicht 
gebraucht, um mich selbstständig zu machen. Damit habe ich Immobilien 
finanziert. Und Immobilien bekommt man problemlos zu 90% finanziert. Das 
war bevor ich überhaupt nur an Selbstständigkeit gedacht habe. Die 
Selbstständigkeit habe ich mit 5000 Euro auf dem Konto gestartet, wobei 
ich das Geld gar nicht gebraucht habe, weil ich von Tag 1 "profitabel" 
war. Ich habe also tatsächlich mit 0 angefangen.

S. B. schrieb:
> Gut, jetzt stellt er die These auf 20k würden locker reichen

Nein. Die 20k habe ich für die Immobilien gebraucht. Da ging es nur um 
deinen Vorwurf, ich hätte irgendwie viel Geld geerbt oder sonstwie ein 
Vermögen im Rücken gehabt. Aber das stimmt eben nicht.

S. B. schrieb:
> Dann war sein Leben eben immer Sonnenseite, aber das sollte man dann
> auch mal zugeben.

Monatelange Arbeitslosigkeit in einer schweren Wirtschaftskrise gehört 
für dich also zur Sonnenseite. Sehr interessante Definition. Ich vermute 
mal, du hast die Wirtschaftskrise nicht wirklich miterlebt? Kennst also 
nur die Sonnenseite unseres Arbeitsmarktes und kannst daher gar nicht 
wirklich einschätzen, was ein mieser Job wirklich ist.

S. B. schrieb:
> Desweitern bin ich der Ansicht, daß man als Unternehmer den Drang haben
> sollte immer weiter zu expandieren und damit auch für andere
> Arbeitsplätze zu schaffen

Das darfst du gerne haben. Um diese Meinung zu vertreten, musst du aber 
selbst danach leben und handeln. Und nicht einfach anderen Standards 
vorgeben, die du selbst nicht einhalten willst oder kannst.

S. B. schrieb:
> richtig, weil es in Deutschland eine berufliche Altersdiskriminierung
> gibt, ich leider keinen Doppelpaß habe und meine finanzielle Basis für
> mutige Abenteuer aller Art leider nicht so prickelnd ist.
> Insofern habe ich leider ein großes Problem, stimmt.

Du hast nur eine Menge Ausreden parat. Interessant ist aber, dass du 
vorher ganz großkotzig behauptet hast, du könntest innerhalb 10 Jahre 
von deiner Rendite leben. Das war wohl auch alles erstunken und erlogen.

von Masl (Gast)


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S. B. schrieb:
> Desweitern bin ich der Ansicht, daß man als Unternehmer den Drang haben
> sollte immer weiter zu expandieren und damit auch für andere
> Arbeitsplätze zu schaffen ...

Die Aussage ist gleich doppelt hirnrissig.

1) Wie sollte der Unternehmer deiner Meinung nach das tun?
Ist doch schön wenns mal läuft und man zufrieden ist.
Durch das ewige schneller/höher/weiter entstehen doch erst die 
krankhaften Auswüchse unsres Kapitalismus.
Die ganze Scheiße die da passiert haben wir doch nur deswegen weil 
Stagnation in unsrem System ein no-go ist.
Und jetzt pisst du Unternehmer ans Bein die sich aus diesem Zwang 
ausklinken wollen?

2) Dein angestrebtes Ziel ist die finanzielle Unabhängigkeit.
Schön für dich wenns klappt.
Wieso aber sollte der Unternehmer sich dieses Privileg nicht auch gönnen 
dürfen?
Wieso soll er bis zum Umkippen im Hamsterrad der Expansion stecken?

S. B. schrieb:
> vielleicht sind Unternehmer/Selbstständige ja auch deswegen so
> unbeliebt, einfach mal darüber nachdenken.

Sind sie das?
Deine verzehrte Meinung ist nicht maßgebend.
Ich mag z.B. den Unternehmer der meine Firma gegründet hat weil diese 
mir einen guten Arbeitsplatz bietet und regelmäsig Geld überweist.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> vielleicht hat Ihnen Ihr Durchnittsdasein dabei geholfen - ich bin
> direkt und ecke deshalb oft an; damit kommen viele nicht klar und sehen
> mich dann als feindseelig an.

Da liegst du auch ziemlich daneben. Du bist nicht direkt, ganz im 
Gegenteil. Du nimmst Aussagen, drehst sie wie dir es dir passt und baust 
auf diesem falschen Bild Thesen auf, die gar keinen Bezug zur Realität 
haben und dazu noch die Menschen beleidigen, weil du sie damit ins 
falsche Licht rückst. Das ist genau das Gegenteil von Direktheit. Bei 
uns nennt man das "hinterfotzig".

In dieser Diskussion kann man das sehr gut beobachten. Dass Menschen 
darauf feindselig reagieren, ist völlig verständlich. Und es ist einzig 
und allein dein Fehler. Es ist ein schwerwiegender charakterlicher 
Mangel. Wenn du nicht daran arbeitest, wirst du immer Probleme mit 
anderen Menschen haben.

Ich gebe dir mal einen Tipp: Statt voreilige Schlüsse zu ziehen, kannst 
du auch einmal nachfragen, ob du es richtig verstanden hast. Du hast zum 
Beispiel angenommen, ich hätte sechsstellige Sicherheiten gehabt, obwohl 
ich geschrieben habe, dass ich Immobilien finanziert habe und damit klar 
ist, dass ich darüber hinaus keine weiteren Sicherheiten hatte. Du hast 
angenommen, dass ich ein großes Vermögen im Rücken hatte, obwohl ich 
geschrieben habe, dass ich mich mit 5000 Euro auf dem Bankkonto 
selbstständig gemacht habe.

Ich vermute mal, dass das hier im Forum nicht das erste Mal passiert.

Masl schrieb:
> 2) Dein angestrebtes Ziel ist die finanzielle Unabhängigkeit.
> Schön für dich wenns klappt.
> Wieso aber sollte der Unternehmer sich dieses Privileg nicht auch gönnen
> dürfen?
> Wieso soll er bis zum Umkippen im Hamsterrad der Expansion stecken?

Ich denke in seinem Ziel liegt der Kern dieser Ansicht: Damit er die 
finanzielle Unabhängigkeit erreicht, müssen andere bis zum Umfallen 
arbeiten.

von S. B. (Gast)


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> Da hast du etwas gewaltig falsch verstanden. Den Kredit habe ich nicht
> gebraucht, um mich selbstständig zu machen. Damit habe ich Immobilien
> finanziert. Und Immobilien bekommt man problemlos zu 90% finanziert. Das
> war bevor ich überhaupt nur an Selbstständigkeit gedacht habe.
Aha, also noch vor der Selbstständigkeit hast Du entsprechende 
Sicherheiten gehabt - behauptest aber alles ganz easy, geht auch mit 
viel weniger.

> Die Selbstständigkeit habe ich mit 5000 Euro auf dem Konto gestartet,
> wobei ich das Geld gar nicht gebraucht habe, weil ich von Tag 1
> "profitabel"
> war. Ich habe also tatsächlich mit 0 angefangen.
Hast Du nicht - Du hattest Dein gesamtes Immobilienvermögen im Rücken, 
das ist was ganz anderes.
Mit 0 hättest Du angefangen, wenn Du gar nichts gehabt hättest (also 
z.B. direkt aus Arbeitslosigkeit heraus) und alles wäre dann supi 
verlaufen wie nach Deiner Immobilientransaktion ja dann auch gelaufen 
ist - und genau da fängt Deine Fehldeutung an, Du verschweigst 
wesentliche Dinge, weil Du der makelose mutige Held sein willst.

> Du nimmst Aussagen, drehst sie wie dir es dir passt und baust
> auf diesem falschen Bild Thesen auf, die gar keinen Bezug zur Realität
> haben und dazu noch die Menschen beleidigen, weil du sie damit ins
> falsche Licht rückst.
Wenn das wirklich so easy mit der Selbsständigkeit ist, dann hättest Du 
den Immobilienkauf auch erst später machen können und da stellt sich 
dann auch die Frage wieso Du den Schritt nicht schon gemacht hast als es 
Dir dreckig ging (Arbeitslosigkeit)?
Natürlich passen Dir solche Fragen nicht.

> Bei uns nennt man das "hinterfotzig".
aha, Du kommst also aus Österreich oder Süddeutschland.

> Nein. Die 20k habe ich für die Immobilien gebraucht. Da ging es nur um
> deinen Vorwurf, ich hätte irgendwie viel Geld geerbt oder sonstwie ein
> Vermögen im Rücken gehabt. Aber das stimmt eben nicht.
Du hast Dich selbst verplappert - einen 6 stelligen Kredit den bekommt 
man nicht für lau! Das versuchst Du jetzt krampfhaft wegzublenden.

von S. B. (Gast)


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lies mal Deine eigene Aussage:
Autor: Dagobert Tump (Gast)
Datum: 06.04.2017 05:51
Immovermögen bedeutet in meinem Fall auch sechsstellige Schulden ... und 
soviel Schulden kann nur einer machen, der auch entsprechend 
kreditwürdig ist !!!
Du unterschlägst wesentliche Dinge oder Du hast gelogen.

von S. B. (Gast)


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Hier nochmal Dein genauer Post:
"Immovermögen bedeutet in diesem Fall aber auch sechsstellige Schulden.
Was mit Arbeitslosigkeit erst einmal keinen Spaß macht."
Also doch nicht auf Dich selbst bezogen ??? Das nenn ich dann aber 
hinterfotzig!

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Aha, also noch vor der Selbstständigkeit hast Du entsprechende
> Sicherheiten gehabt - behauptest aber alles ganz easy, geht auch mit
> viel weniger.

Nein, habe ich nicht. Ganz im Gegenteil. Ich habe einen Kredit gehabt, 
der die Selbstständigkeit deutlich erschwert hätte. Hätte ich das Geld, 
das ich in Immobilien gesteckt habe bar gehabt, hätte ich statt einem 
halben Jahr Reichweite mehrere Jahre gehabt. So war ich gezwungen, 
innerhalb kürzester Zeit Geld zu verdienen.

S. B. schrieb:
> Hast Du nicht - Du hattest Dein gesamtes Immobilienvermögen im Rücken,
> das ist was ganz anderes.

Nein, ich hatte in erster Linie einen fetten Kredit im Rücken. Wie schon 
gesagt war damals noch 80% Fremdkapital. Und die Banken finden es nicht 
so lustig, wenn man mit einem fetten Kredit arbeitslos wird. Das hat 
damals einiges an Nerven gekostet. Ohne diese Probleme hätte ich viel 
lockerer in die Selbstständigkeit gehen können.

S. B. schrieb:
> Mit 0 hättest Du angefangen, wenn Du gar nichts gehabt hättest (also
> z.B. direkt aus Arbeitslosigkeit heraus)

War ja auch so.

S. B. schrieb:
> Du verschweigst
> wesentliche Dinge

Nein, du verdrehst wesentliche Dinge. Ich hatte ein handfestes Problem 
mit dem Immobilienkredit, du machst daraus einen erheblichen Vorteil.

S. B. schrieb:
> Wenn das wirklich so easy mit der Selbsständigkeit ist, dann hättest Du
> den Immobilienkauf auch erst später machen können

Wenn ich zum Kaufzeitpunkt gewusst hätte, dass ich meinen Job verliere, 
hätte ich das auch so gemacht. Weil es die Selbstständigkeit erheblich 
erschwert hat.

Es gibt nur einen Punkt, an dem ich mir einen Vorteil für die 
Selbstständigkeit verschafft habe: Ich habe meine Ausgaben minimiert. 
Ich konnte mit 800 Euro im Monat auskommen. Wenn es sein musste auch mit 
weniger. Und nein, die Immobilien haben an den Ausgaben nichts geändert, 
nur den Wohnkomfort verbessert.

S. B. schrieb:
> da stellt sich
> dann auch die Frage wieso Du den Schritt nicht schon gemacht hast als es
> Dir dreckig ging (Arbeitslosigkeit)?

Genau das habe ich ja getan. Da ich die Immobilien am Hals hatte, wollte 
ich (besser gesagt meine Bank) aber eigentlich wieder einen regelmäßig 
bezahlten Job haben. Anders wäre es viel, viel einfacher gewesen und ich 
hätte die Entscheidung vermutlich auch viel früher getroffen.

S. B. schrieb:
> aha, Du kommst also aus Österreich oder Süddeutschland.

Und du kannst immerhin googeln. Wenn du jetzt noch nachgedacht hättest, 
könntest du eine Möglichkeit ausschließen.

S. B. schrieb:
> und
> soviel Schulden kann nur einer machen, der auch entsprechend
> kreditwürdig ist !!!
> Du unterschlägst wesentliche Dinge oder Du hast gelogen.

Ja, und weiter? Einen Immobilienkredit bekommt man mit 90% Fremdkapital 
finanziert. Weil die Immobilien als Sicherheiten dienen. Aber Vermögen 
wird erst draus, wenn der Kredit auch abbezahlt ist. Vorher sind es erst 
einmal Schulden. Und das ist kein Vorteil, sondern eine Belastung.

Du verstehst wesentliche Dinge falsch oder verdrehst sie absichtlich. 
Hinterfotzig eben.

S. B. schrieb:
> Also doch nicht auf Dich selbst bezogen ??? Das nenn ich dann aber
> hinterfotzig!

Also noch einmal:
- Ich habe ein paar Appartments gekauft, als ich einen Job hatte.
- Kurz darauf habe ich den Job verloren. In diesem Moment ist der Kredit 
eine große Belastung.
- Also habe ich einen neuen Job gesucht. Aber nicht gefunden.
- Also habe ich mich für Selbstständigkeit entschieden. Was der Bank 
übrigens nicht sehr gefallen hat und nur widerwillig akzeptiert hat, 
weil ich wegen meines Minimalismus trotz Arbeitslosigkeit meine Tilgung 
bedienen konnte.
- In der Anfangszeit habe ich miese Jobs mit niedrigsten Stundensätzen 
gemacht. Erst langsam habe ich mich durch Kompetenz und Mut zu 
vernünftigen Stundensätzen hochgearbeitet.
- Der einzige Vorteil, den ich hatte war, dass ich mein Ausgabenniveau 
deutlich unter dem Durchschnitt gehalten habe.

Und zum Thema "Immovermögen" noch einmal:
- Ich habe Immobilien mit hohem Fremdkapital finanziert.
- Das wenige Eigenkapital (ca. 20k) habe ich mir innerhalb meiner ersten 
Berufsjahre selbst angespart. Möglich wurde das nicht durch Glück oder 
einem besonderen Verdienst, sondern nur aufgrund meiner niedrigen 
Ausgaben (wie gesagt, ca. 800 Euro pro Monat).
- Das, was du als "Immovermögen" bezeichnest, bestand zum größtenteil 
aus Schulden.
- Wenn das wenige Eigenkapital nicht in Immobilien, sondern in bar 
gehabt hätte, wäre der Übergang in die Selbstständigkeit sehr viel 
reibungsloser und entspannter verlaufen.

Wie zum Teufel kann man das nicht begreifen?

von Dagobert Tump (Gast)


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Im Übrigen ist dein Argument, dass ich eine Beamtenmentalität zeigen 
würde, nichts mehr tun müsste um mich zu verbessern und nur noch auf der 
faulen Haut liege, völlig unsinnig. Ich bin wie gesagt in meinem Fach 
ziemlich am High End unterwegs und muss deshalb immer eine Menge 
Engagement bringen, um überhaupt nur am Ball zu bleiben. Ich muss immer 
neue Techniken lernen, weil alte obsolet werden. Oder neue Kunden 
gewinnen, wenn alte Kunden wegfallen.

Ich verbessere meine Arbeit also sehr wohl stetig und bleibe nicht 
einfach auf einem Stand stehen, so wie du es dir so naiv vorstellst. Und 
es ist und bleibt kein Hobby-Job. Als Hobby würde ich meine Arbeit 
niemals ausüben.

Es ist einfach nur so, dass ich mit den 25 Stunden pro Woche nahe am 
Optimum von Engagement und Zufriedenheit liege. Eine reine 
Arbeitszeitsteigerung oder Beschränkung meiner Freiheiten nur aus 
finanziellen Gründen würde eine Verschlechterung meiner Zufriedenheit 
bringen. Eine Reduktion des Engagements allerdings auch, weil mir mein 
Job dann weniger Spaß machen würde und ich mir mehr Sorgen um meine 
Zukunft machen müsste.

von S. B. (Gast)


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> - Das, was du als "Immovermögen" bezeichnest, bestand zum größtenteil
> aus Schulden.
ja und da verstehst Du etwas falsch - die Bank gibt Dir keinen Kredit, 
wenn das nicht gedeckt ist durch Sicherheiten - sie gewährt Dir 
Sicherheiten in Höhe des Verkehrswertes, der wahrscheinlich noch 
unterhalb Deines Einkaufspreises lag.
Du hast also einen 6 stelligen Gegenwert gehabt im Falle eines 
Sofortverkaufs mit Verlust für Dich ... das nenn ich dann schon 
Schokoladenseite, das kann nämlich nicht jeder.

von S. B. (Gast)


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> Im Übrigen ist dein Argument, dass ich eine Beamtenmentalität zeigen
> würde, nichts mehr tun müsste um mich zu verbessern und nur noch auf der
> faulen Haut liege, völlig unsinnig.
wieso, kann man ja machen - aber ich würde dann in Rente gehen statt nur 
ein bißchen faul.

> Ich bin wie gesagt in meinem Fach
> ziemlich am High End unterwegs und muss deshalb immer eine Menge
> Engagement bringen, um überhaupt nur am Ball zu bleiben. Ich muss immer
> neue Techniken lernen, weil alte obsolet werden. Oder neue Kunden
> gewinnen, wenn alte Kunden wegfallen.
solange Du darauf angewiesen bist, ist es auch Hamsterrad - der besseren 
Sorte natürlich.

> Es ist einfach nur so, dass ich mit den 25 Stunden pro Woche nahe am
> Optimum von Engagement und Zufriedenheit liege. Eine reine
> Arbeitszeitsteigerung oder Beschränkung meiner Freiheiten nur aus
> finanziellen Gründen würde eine Verschlechterung meiner Zufriedenheit
> bringen. Eine Reduktion des Engagements allerdings auch, weil mir mein
> Job dann weniger Spaß machen würde und ich mir mehr Sorgen um meine
> Zukunft machen müsste.
gut, jeder hat sein Lebenskonzept - ich würde voll aufdrehen und wenn es 
reicht komplett aufhören ... und dann 10 Jahre Weltreise.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> ja und da verstehst Du etwas falsch - die Bank gibt Dir keinen Kredit,
> wenn das nicht gedeckt ist durch Sicherheiten - sie gewährt Dir
> Sicherheiten in Höhe des Verkehrswertes, der wahrscheinlich noch
> unterhalb Deines Einkaufspreises lag.

Das stimmt nicht. Wie ich schon hundertmal gesagt habe - ich habe die 
Immobilien ohne weitere Sicherheiten zu 90% finanziert. Ich musste dazu 
lediglich meine Einkommens- und Ausgabensituation darlegen um nachweisen 
zu können, dass ich den Kredit bedienen kann. Das ist völlig üblich.

Die Sicherheit ist hier der Job. Die ist dummerweise bei mir 
ausgefallen. Dass es nicht zur Katastrophe geführt hat, ist lediglich 
meinem geringen Ausgabenniveau zu verdanken.

S. B. schrieb:
> Du hast also einen 6 stelligen Gegenwert gehabt im Falle eines
> Sofortverkaufs mit Verlust für Dich ... das nenn ich dann schon
> Schokoladenseite, das kann nämlich nicht jeder.

Du erfindest Vermögenswerte, die es real nicht gab. Kein Wunder, dass du 
dann mit deinen Schlüssen völlig daneben liegst.

Wenn ich Verlust mache und damit mit Schulden da stehe (weil ich eben 
keine zusätzlichen Sicherheiten habe), ist das für dich also die 
Schokoladenseite?

von Masl (Gast)


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S. B. schrieb:
> das nenn ich dann schon Schokoladenseite, das kann nämlich nicht jeder.

Ach Donald Trump, tu ihm doch den Gefallen und sag einfach dass du auf 
der Schokoladenseite stehst und Glück hattest.
Dann ist er zufrieden und kann er sich wieder in seine Mitleids-Ecke 
hocken und rumheulen wie schlecht doch alles ist.
Dann hast ihm wenigstens sein Wochenende gerettet.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> wieso, kann man ja machen - aber ich würde dann in Rente gehen statt nur
> ein bißchen faul.

Ich bin aber kein bisschen faul.

S. B. schrieb:
> solange Du darauf angewiesen bist, ist es auch Hamsterrad - der besseren
> Sorte natürlich.

Nicht wirklich. Mir macht das was ich tue Spaß. Aus dem Hamsterrad bin 
ich vor einigen Jahren ausgebrochen, als die Qualität meiner Aufträge 
dank meines Engagements deutlich gestiegen ist. Ich habe also nicht 
diesem Fluchtzwang, den du offensichtlich verspürst. Ich könnte auch 
einen anderen Job wählen, wenn er mir besser gefällt.

S. B. schrieb:
> gut, jeder hat sein Lebenskonzept - ich würde voll aufdrehen und wenn es
> reicht komplett aufhören ... und dann 10 Jahre Weltreise.

Das tust du aber nicht, sondern hängst in deinem Frust in einem miesen 
Job fest und klammerst dich an irgendwelche feuchte Renditeträume. Bei 
dir wird es also höchstwahrscheinlich nie reichen für deine 10 Jahre 
Weltreise.

Ich könnte dagegen schon seit Mitte 20 mein ganzes Leben in einer 
einzigen Weltreise leben, wenn ich das wollte. Allerdings habe ich kein 
Interesse daran, weil es mir in der Heimat sehr gut gefällt. Stattdessen 
verbringe jedes Jahr etwa 3 Monate an anderen schönen Orten. Insgesamt 
komme ich damit bis zum Rentenalter allerdings auch locker auf deine 10 
Jahre.

Ich bin in der Wahl meines Arbeitsplatzes völlig frei - lediglich ein 
Internetanschluss ist nötig. Wieso sollte ich also mit einer Karotte vor 
der Nase im Hamsterrad treten nur für den unwahrscheinlichen Traum 
irgendwann zu erfüllen, wenn ich vielleicht gesundheitlich kaputt oder 
psychisch am Ende bin? Bei dir ist letzteres zumindest ja offensichtlich 
schon sehr weit fortgeschritten.

von S. B. (Gast)


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> Du erfindest Vermögenswerte, die es real nicht gab. Kein Wunder, dadann mit 
deinen Schlüssen völlig daneben liegst.ss du
> dann mit deinen Schlüssen völlig daneben liegst.
den 6 stelligen Schuldenbetrag hast Du genannt - in dem Moment wo Du 
Immobilien, Gold, etc. kaufst ist das ebenfalls ein Gegenwert, den man 
sofort mit Verlust oder Gewinn weiterverkaufen kann ... und das ist eben 
nicht 0, sondern ein Sachwert.

> Die Sicherheit ist hier der Job. Die ist dummerweise bei mir
> ausgefallen. Dass es nicht zur Katastrophe geführt hat, ist lediglich
> meinem geringen Ausgabenniveau zu verdanken.
Mit dem Ausgabenniveau konntest Du den Zwangsverkauf der Immobilien 
verhindern ... aber das ist alles weit weg von H4, etc.; selbst wenn die 
Katastrophe gekommen wäre hättest Du nur einen schmerzhaften Verlust 
gehabt.
Das wußte die Bank und deshalb gab es auch den Kredit in dieser Höhe.
Ob der Job allein als Sicherheit reicht, weiß ich nicht da ich noch 
keinen Kredit aufgenommen habe - ich aber die Bank wird sich mehrfach 
absichern!

von Lutz H. (luhe)


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Kreisverkäufe von  AAAA Immobilien mit abschließendem Kaufzwang durch 
den Staat mit anschließender Bankenrettung der DDDD Immobilien.

von S. B. (Gast)


Lesenswert?

> Das tust du aber nicht, sondern hängst in deinem Frust in einem miesen
> Job fest und klammerst dich an irgendwelche feuchte Renditeträume.
Wenn ich die Rendite kenne, kann ich das ja auch machen.
Nichts anderes war ja Deine Immobilienspekulation ... und die lief ja 
noch vor Deiner Selbstständigkeit, weil Dir danach war, der Mut fehlte 
und die Bank beim Immokauf mitgespielt hat.
War ja dann am Ende auch richtig - aber so arm wie Du tust, bist Du nie 
gewesen!
Also den Ball immer schön flach halten.

von S. B. (Gast)


Lesenswert?

> Ich bin in der Wahl meines Arbeitsplatzes völlig frei - lediglich ein
> Internetanschluss ist nötig. Wieso sollte ich also mit einer Karotte vor
> der Nase im Hamsterrad treten nur für den unwahrscheinlichen Traum
> irgendwann zu erfüllen, wenn ich vielleicht gesundheitlich kaputt oder
> psychisch am Ende bin? Bei dir ist letzteres zumindest ja offensichtlich
> schon sehr weit fortgeschritten.
wie gesagt mit genug Sicherheiten im Hintergrund (die Du hast, aber 
permanent wegleugnest) kann man so reden ... H4 hast Du nie gehabt, 
sondern ALGI - das ist was anderes und greift die Substanz überhaupt 
nicht an.
Aus Deiner Sicht ist der Staat toll und aufgrund meiner Erfahrungen das 
genaue Gegenteil.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> den 6 stelligen Schuldenbetrag hast Du genannt - in dem Moment wo Du
> Immobilien, Gold, etc. kaufst ist das ebenfalls ein Gegenwert, den man
> sofort mit Verlust oder Gewinn weiterverkaufen kann ... und das ist eben
> nicht 0, sondern ein Sachwert.

Wenn ich für 200k Immobilien besitze und 200k Schulden habe, dann ist 
mein Nettovermögen 0. Wenn ich Immobilien kurz nach dem Kauf wieder 
verkaufe, entstehen erhebliche Kosten und damit mache ich Verlust. Also 
muss ich dafür sorgen, dass ich die Kredite bedienen kann. Die 
Immobilien nützen erst nach vielen Jahren etwas. Zu dem Zeitpunkt meiner 
Selbstständigkeit waren sie nur ein Problem und kein Vorteil.

S. B. schrieb:
> Mit dem Ausgabenniveau konntest Du den Zwangsverkauf der Immobilien
> verhindern ... aber das ist alles weit weg von H4, etc.; selbst wenn die
> Katastrophe gekommen wäre hättest Du nur einen schmerzhaften Verlust
> gehabt.

Da liegst du völlig auf dem Holzweg. Ich war im Prinzip nur noch Wochen 
vor einer Privatinsolvenz und darauf folgenden H4 entfernt. Von wegen 
weit weg.

S. B. schrieb:
> Ob der Job allein als Sicherheit reicht, weiß ich nicht da ich noch
> keinen Kredit aufgenommen habe - ich aber die Bank wird sich mehrfach
> absichern!

Du hast also überhaupt keine Ahnung von dem, was du da redest, reißt 
aber groß das Maul auf! Kein Wunder, dass du nur miese Jobs findet und 
dich alle für ein Arschloch halten.

S. B. schrieb:
> Wenn ich die Rendite kenne, kann ich das ja auch machen.

Dir fehlt aber doch die Basis, um überhaupt eine Rendite zu erreichen. 
10% von 0 bleibt immer noch 0.

S. B. schrieb:
> Nichts anderes war ja Deine Immobilienspekulation ... und die lief ja
> noch vor Deiner Selbstständigkeit, weil Dir danach war, der Mut fehlte
> und die Bank beim Immokauf mitgespielt hat.

Ich habe nicht spekuliert, da ich nicht auf einen Wertzuwachs der 
Immobilien gesetzt habe. Ich wollte damit meine Altervorsorge auf eine 
sichere Basis stellen.

S. B. schrieb:
> War ja dann am Ende auch richtig - aber so arm wie Du tust, bist Du nie
> gewesen!

Ja, am Ende habe ich alles richtig gemacht. Das war aber kein Glück, 
sondern harte Arbeit und viel Stress. Heute würde ich es deshalb anders 
machen.

Keine Ahnung wie du arm definierst. Wenige Wochen vor der 
Privatinsolvenz zu stehen ist aber schon ein Problem. Aber klar, für 
dich ist alles, was andere machen, Schokoladenseite.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> wie gesagt mit genug Sicherheiten im Hintergrund (die Du hast, aber
> permanent wegleugnest) kann man so reden

Ich leugne nichts, ich sage nur wahrheitsgemäß, dass ich für den 
Immobilienkauf keine zusätzlichen Sicherheiten hatte.

S. B. schrieb:
> H4 hast Du nie gehabt,
> sondern ALGI - das ist was anderes und greift die Substanz überhaupt
> nicht an.

H4 hätte ich erst nach einer Privatinsolvenz bekommen. Aber das ist wohl 
für dich schon die Schokoladenseite.

S. B. schrieb:
> Aus Deiner Sicht ist der Staat toll und aufgrund meiner Erfahrungen das
> genaue Gegenteil.

Du bist das Problem, nicht der Staat.

von S. B. (Gast)


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> H4 hätte ich erst nach einer Privatinsolvenz bekommen. Aber das ist wohl
> für dich schon die Schokoladenseite.
"Hätte" ist das Zauberwort - Du bist aber nicht in die Privatinsolvenz 
gegangen und hast nie H4 und die damit einhergehenden Drangsalierereien 
nie gehabt, Du weißt nicht wie das ist, sei froh!
 ... also eine andere bessere Ausgangsbasis, die Du leugnest.
Sei einfach froh, daß Du Glück hattest und rede nicht was von Mut, 
Kompetenz, usw.
Hätte ich z.B. den ein oder anderen Autounfall gehabt, dann wäre ich 
heute mit Sicherheit schon tot und mir ginge es jetzt echt dreckig, 
davon bin ich zum Glück weit entfernt ... und das sehe ich als Glück an, 
nicht als fahrerisches Können, etc. - es war schlicht Glück, was für 
Dich nicht zu existieren scheint!

von S. B. (Gast)


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> Du bist das Problem, nicht der Staat.
Der Staat zieht mich jedenfalls schön ab; natürlich hast Du da als 
Selbstständiger viel mehr Möglichkeiten.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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S. B. schrieb:

> Aus Deiner Sicht ist der Staat toll und aufgrund meiner Erfahrungen das
> genaue Gegenteil.

Und in beiden Fällen, persönlicher Erfolg oder Misserfolg, ist der Staat 
eher unbeteiligt.

Hilf Dir selbst - dann hilft dir Gott.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> "Hätte" ist das Zauberwort - Du bist aber nicht in die Privatinsolvenz
> gegangen und hast nie H4 und die damit einhergehenden Drangsalierereien
> nie gehabt, Du weißt nicht wie das ist, sei froh!

Genau. Und dafür gibt es seine Gründe. Erstens hatte ich ein Budget, das 
sowieso schon leicht unter H4 lag. Damit hätte ich rein finanziell keine 
Einschränkungen gehabt. Und zweitens habe ich mir den Arsch aufgerissen, 
um jeden Auftrag zu kriegen, den ich finden konnte. Und war er auch noch 
so mies. Ich habe nicht den Kopf in den Sand gesteckt, so wie du es 
jetzt tust. Mut und Kompetenz eben. Darauf läuft es am Ende immer wieder 
hinaus.

S. B. schrieb:
> Hätte ich z.B. den ein oder anderen Autounfall gehabt, dann wäre ich
> heute mit Sicherheit schon tot und mir ginge es jetzt echt dreckig,
> davon bin ich zum Glück weit entfernt ... und das sehe ich als Glück an,
> nicht als fahrerisches Können, etc. - es war schlicht Glück, was für
> Dich nicht zu existieren scheint!

Nach deiner Ansicht ist also jeder, der noch am Leben ist, auf der 
Schokoladenseite. Du also auch. Wenn jeder Lebende nur Glück hat, dann 
kann es bei mir auch überhaupt keine Rolle gespielt haben. Was ja auch 
richtig ist.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Der Staat zieht mich jedenfalls schön ab; natürlich hast Du da als
> Selbstständiger viel mehr Möglichkeiten.

Wieso bist du dann nicht selbstständig? Durchschnittliche Fachkompetenz, 
ordentliche Sozialkompetenz und etwas Mut reicht. Du hast aber 
offensichtlich nichts davon.

Also sei doch froh, dass dich irgendjemand in dieser Gesellschaft 
mitschleift. In einer härteren Gesellschaft (also etwa 80% der heutigen 
Welt) wärst du wahrscheinlich schon längst verhungert oder sonst 
irgendwie drauf gegangen. Du hast also wirklich sehr viel Glück und 
kennst das Leben nur von seiner Schokoladenseite.

In Gegensatz zu dir schätze ich das, was der Staat für mich tut. Ich 
konnte eine kostenlose Bildung genießen. Ich muss mir keine Sorgen um 
meine Sicherheit oder meine Gesundheitsversorgung machen. Und falls es 
mal ganz schlecht läuft, bezahlt mir der Staat sogar den Lebensunterhalt 
für ein sehr gutes Leben. Auch wenn ich diesen Fall gerade so abwenden 
konnte.

Du hast hingegen offensichtlich ja schon vorn Hartz IV gelebt. Du 
wurdest also vom Staat durchgefüttert. Aber du weißt nicht zu schätzen. 
Du bist einfach nur ein undankbarer Nörgler.

von Lutz H. (luhe)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Und in beiden Fällen, persönlicher Erfolg oder Misserfolg, ist der Staat
> eher unbeteiligt.

Der Staat gibt die Möglichkeiten vor, und so ist es, dass ein Hartz IV 
Empfänger meist keinerlei Möglichkeiten erhält sich aus dieser 
finanziellen Situation zu befreien damit die Kundenbindung auf dem Amt 
erhalten bleibt.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Lutz H. schrieb:

> Der Staat gibt die Möglichkeiten vor, und so ist es, dass ein Hartz IV
> Empfänger meist keinerlei Möglichkeiten erhält sich aus dieser
> finanziellen Situation zu befreien damit die Kundenbindung auf dem Amt
> erhalten bleibt.

Quatsch!

von S. B. (Gast)


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> Genau. Und dafür gibt es seine Gründe. Erstens hatte ich ein Budget, das
> sowieso schon leicht unter H4 lag.
Du hast oben gesagt, daß Du den 6 stelligen Bankkredit aufgrund Deines 
zu dieser Zeit bestehenden Jobs bekommen hast und nicht wegen des 
Immokaufs als Sachwert ... also mußt Du schon gut verdienen haben und 
hattest natürlich aufgrund Deiner Geizlebensweise genügend Reserven.
> Damit hätte ich rein finanziell keine
> Einschränkungen gehabt. Und zweitens habe ich mir den Arsch aufgerissen,
> um jeden Auftrag zu kriegen, den ich finden konnte. Und war er auch noch
> so mies.
ja und? Denkst Du meine Arbeit ist besser, ich hab jeden Tag Sch. am 
Hals und versuche den Murgs irgendwie wieder geradezubiegen. Mit 
"Patienten" die sich großartig fühlen und die ich dann irgendwie retten 
muß, habe ich jeden Tag zu kämpfen.

> In einer härteren Gesellschaft (also etwa 80% der heutigen
> Welt) wärst du wahrscheinlich schon längst verhungert oder sonst
> irgendwie drauf gegangen.
Spekulation - und deswegen darf man auch die BRD Mißstände mit Verweis 
auf die restliche Welt immer schön wegblenden; denn da ist alles viel 
viel schlechter.

> Du hast also wirklich sehr viel Glück und
> kennst das Leben nur von seiner Schokoladenseite.
In gewisser Weise stimmt das auch, im Vergleich zu anderen geht's mir 
gut trotz miesen Job, ja es geht noch tiefer in der BRD oder sagen wir 
besser DDR 2.0 - nur Du fühlst Dich als Held der Armut, der Du nie warst 
und behauptest aber ein solcher gewesen zu sein.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Du hast oben gesagt, daß Du den 6 stelligen Bankkredit aufgrund Deines
> zu dieser Zeit bestehenden Jobs bekommen hast und nicht wegen des
> Immokaufs als Sachwert ... also mußt Du schon gut verdienen haben und
> hattest natürlich aufgrund Deiner Geizlebensweise genügend Reserven.

Da brauchst du gar nicht spekulieren, das habe ich ziemlich genau 
gesagt. Ich habe einen eher durchschnittlichen Verdienst gehabt (etwa 
1500 Euro netto) und mir 20k Euro zusammengespart.

Und mit Geiz hat es nichts zu tun, sondern mit Minimalismus. Dass das 
nicht jedermanns Sache ist, habe ich ja schon mehrfach erwähnt.

Aber man merkt, dass du keine Ahnung von Finanzen hast. Den 
sechsstelligen Kredit hätte ich logischerweise nicht bekommen, wenn ich 
dafür keine Immobilien gekauft hätte. Der Sachwert spielt sehr wohl eine 
Rolle. Der entscheidende Punkt ist aber, dass der Sachwert erst als 
Nettovermögen zählt, wenn man den Kredit abbezahlt hat. In den ersten 10 
Jahren war das Nettovermögen negativ.

S. B. schrieb:
> ja und? Denkst Du meine Arbeit ist besser, ich hab jeden Tag Sch. am
> Hals und versuche den Murgs irgendwie wieder geradezubiegen.

Du kapierst den Unterschied nicht. Du heulst und jammerst, fühlst dich 
schlecht und gibst anderen die Schuld, während du dich mit 
erfolgreicheren Leuten vergleichst und Ausreden suchst, wieso du das 
nicht erreichen kannst. Und rennst einen unschaffbaren Traum hinterher, 
um dich überhaupt noch irgendwie am Leben zu halten.

Ich bin damals ganz anders herangegangen. Ich habe mir überlegt, wie ich 
mein Problem lösen kann und habe das getan. Wenn es nicht geklappt hat, 
habe ich einen anderen Ansatz versucht. Ich habe immer versucht, die 
Lösung bei mir selbst zu suchen statt bei anderen. Und wenn der Job noch 
so mies war, war er trotzdem wichtig, wenn er meine Lage verbessert hat. 
Das mache ich heute noch so. Allerdings ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis 
heute ein anderes.

S. B. schrieb:
> Spekulation - und deswegen darf man auch die BRD Mißstände mit Verweis
> auf die restliche Welt immer schön wegblenden; denn da ist alles viel
> viel schlechter.

Nein, keine Spekulation, sondern die harte Realität.

Missstände kann man gerne aufzeigen - aber dann sollte man bitte auch 
Lösungen liefern. Ansonsten ist man nur ein Jammerlappen.

S. B. schrieb:
> In gewisser Weise stimmt das auch, im Vergleich zu anderen geht's mir
> gut trotz miesen Job, ja es geht noch tiefer in der BRD

Da greifst du schon wieder zu kurz. Du hattest schon wahnsinnig Glück, 
dass du überhaupt in Deutschland geboren wurdest.

S. B. schrieb:
> nur Du fühlst Dich als Held der Armut, der Du nie warst
> und behauptest aber ein solcher gewesen zu sein.

Nein, ich behaupte nur, dass ich mir eine Stellung in der Gesellschaft 
erarbeitet habe, mit der ich sehr zufrieden bin. Du versuchst mir nur 
die ganze Zeit diese Errungenschaft abzusprechen, indem du irgendwelche 
Vorwürfe und falsche Thesen von dir gibst.

von schon krass (Gast)


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@ Dagobert Tump
Ich finde deine Geschichte sehr interessant und bewundere Leute wie 
dich, die etwas erreicht haben und letztlich auch mutig genug waren.

Es ist tatsächlich so, dass man in Deutschland eine sehr große 
Risikoscheu hat. Das liegt aber auch an den Rahmenbedingungen, nicht nur 
an der Mentalität der Leute.

Wer etwa nach 5 Jahren Selbständigkeit in eine Firma zurückgehen will, 
weil das Geschäft schlecht läuft, hat eigentlich keine Chance mehr. 
Derjenige ist verbrannt und sein Lebenslauf "kaputt". Das Risiko wollen 
nur wenige eingehen, egal ob als Konsumopfer oder sparsamer Mensch.

Die 100k p. a. sind als Angestellter schwer zu erreichen, als 
Selbständiger dagegen leichter. Man braucht auch nicht das 3-fache an 
Umsatz im Vergleich zum Netto-Gehalt als Angestellter, die altbekannte 
Faustformel.

Die Rentenversicherung etwa kann man ohne Probleme ignorieren. 
Stattdessen einfach ein paar Immobilien/Wertpapiere kaufen und man kann 
auch im Alter gut leben. Steuertechnisch ist man auch flexibler

Ich überlege auch schon länger, ob ich die Selbständigkeit wagen soll, 
bin aber noch skeptisch ...

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>ich hab jeden Tag Sch. am
>Hals und versuche den Murgs irgendwie wieder geradezubiegen

Da würde ich mich fragen, wie man in ein berufliches Umfeld kommt, in 
dem nur Murks und Scheiße produziert werden.

Vielleicht sind deine Fähigkeiten bei weitem nicht so herausragend wie 
du denkst. Als Top-Performer wärst du in einem seriöseren Laden.

von Dagobert Tump (Gast)


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schon krass schrieb:
> Es ist tatsächlich so, dass man in Deutschland eine sehr große
> Risikoscheu hat. Das liegt aber auch an den Rahmenbedingungen, nicht nur
> an der Mentalität der Leute.

Die Rahmenbedingungen fördern vielleicht eine bestimmte Mentalität. Aber 
sonst sind sie gar nicht so schlecht. Besser geht immer, das ist klar.

schon krass schrieb:
> Wer etwa nach 5 Jahren Selbständigkeit in eine Firma zurückgehen will,
> weil das Geschäft schlecht läuft, hat eigentlich keine Chance mehr.
> Derjenige ist verbrannt und sein Lebenslauf "kaputt". Das Risiko wollen
> nur wenige eingehen, egal ob als Konsumopfer oder sparsamer Mensch.

Wenn das Geschäft schlecht läuft, dann hat das seine Gründe. Dieselben 
Gründe könnten auch dafür verantwortlich sein, dass man keinen Job 
findet.

Das gleiche Problem trifft außerdem auch normale Arbeitnehmer, wenn sie 
zu lange in einem Job geblieben sind, wenn die Kenntnisse nicht auf dem 
Markt gefragt werden.

schon krass schrieb:
> Die 100k p. a. sind als Angestellter schwer zu erreichen, als
> Selbständiger dagegen leichter. Man braucht auch nicht das 3-fache an
> Umsatz im Vergleich zum Netto-Gehalt als Angestellter, die altbekannte
> Faustformel.

Kann schon sein. Ich könnte die 100k auch erreichen, wenn ich 50h pro 
Woche arbeiten würde. Und das wäre für einen 100k-Job auch bei abhängig 
Beschäftigten normal.

schon krass schrieb:
> Die Rentenversicherung etwa kann man ohne Probleme ignorieren.
> Stattdessen einfach ein paar Immobilien/Wertpapiere kaufen und man kann
> auch im Alter gut leben. Steuertechnisch ist man auch flexibler

Das sehe ich auch so.

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Da würde ich mich fragen, wie man in ein berufliches Umfeld kommt, in
> dem nur Murks und Scheiße produziert werden.

Vielleicht arbeitet er ja in einem Klärwerk.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Vielleicht arbeitet er ja in einem Klärwerk.

Das würde die Scheiße erklären, aber nicht den Murks.

von Donald DuckDuck (Gast)


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Kennt sie nicht jeder - die in der Vergangenheit stehen gebliebenen 
Dauernörgler, die nicht mit den positiven Aspekten der Globalisierung 
zurechtkommen wollen und statt dessen ihr Glück in der Nostalgie suchen 
- ach früher war alles besser, als wir noch eine kleine Familie und 
unter uns waren. Als die Probleme noch klein und überschaubar waren.
Wie geht man mit solch einem Verhalten bei Angestellten um? Wenn die 
Angestellten nicht die Chancen erkennen wollen, die sich aus 
internationaler Zusammenarbeit und Professionalisierung ergeben. Wenn 
die Geschäftsleitung rationale und ökonomisch sinnvolle Entscheidungen 
zu treffen und zu kommunizieren hat und die Belegschaft statt dessen 
nach dem warmen heimeligen Lagerfeuer ruft. Wenn sie nicht erkennen 
wollen, dass das Festhalten an der Vergangenheit nichts bringt, sondern 
statt dessen die Konkurrenz sowohl in Form anderer Unternehmen als auch 
anderer Regionen vorbeizieht ohne dass die Nörgler es überhaupt wahr 
haben und sich noch immer darauf berufen dass nur sie es sind, die über 
den magischen Zaubertrank verfügen. Was soll man mit solch einer Truppe 
anstellen?

von S. B. (Gast)


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> Aber man merkt, dass du keine Ahnung von Finanzen hast. Den
> sechsstelligen Kredit hätte ich logischerweise nicht bekommen, wenn ich
> dafür keine Immobilien gekauft hätte. Der Sachwert spielt sehr wohl eine
> Rolle.
genau das meine ich - schaue mal auf Deine Aussage weiter oben:
Autor: Dagobert Tump (Gast)
Datum: 08.04.2017 11:38
Das stimmt nicht ... Die Sicherheit ist hier der Job.

Jetzt spielt das, was ich ja vorher gesagt hatte - der Sachwert 
(Immobilie) eben doch eine Rolle bei Deiner Kreditvergabe.
Aber erst mal widerprechen, das ist wichtig.

> Vielleicht sind deine Fähigkeiten bei weitem nicht so herausragend wie
> du denkst. Als Top-Performer wärst du in einem seriöseren Laden.
wieso sollte da alles rund laufen? Ich kenne genug Leute und weiß was so 
abläuft. Man merkt, daß Du noch wenig Ahnung hast oder in einer kleinen 
Klitsche arbeitest.

> Du hast hingegen offensichtlich ja schon vorn Hartz IV gelebt. Du
> wurdest also vom Staat durchgefüttert. Aber du weißt nicht zu schätzen.
Ne, ich darf ja jetzt munter weiter zurückzahlen bzw. habe ja schon den 
Großteil zurückgezahlt. (war Aufstocker - und da wird dann noch genauer 
geprüft).
Das ist einfach nur dreist und frech was da abläuft - Engagement wird 
bestraft.
Anderswo auf der Welt ist es auch nicht schlechter ... da gelten dann 
andere Regeln, das ist der einzige Unterschied.

> Du bist einfach nur ein undankbarer Nörgler.
Es ist eine Überlegung wert den Drecksstaat alles mit Zinseszins 
zurückzuzahlen, damit ich mir so einen Schwachsinn nicht auch noch 
vorwerfen lassen muß ...
Du hast keine Ahnung von der Arbeitslosenindustrie - das ist so wie in 
USA die Gefängnisindustrie.
Du sollst natürlich im H4 System verbleiben, dafür wird gesorgt.
Ich habe "meine Schuld" arbeitslos zu sein abbezahlt und ich denke das 
reicht.

> Wieso bist du dann nicht selbstständig?
Vielleicht mache das ja noch - aber dann nicht in Deutschland.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> genau das meine ich - schaue mal auf Deine Aussage weiter oben:
> Autor: Dagobert Tump (Gast)
> Datum: 08.04.2017 11:38
> Das stimmt nicht ... Die Sicherheit ist hier der Job.

Aber keine Werte in sechsstelliger Höhe, wie du ungefähr 10 Mal 
behauptet hast.

Einen normalen, durchschnittlich bezahlten Job kann jeder 
Durchschnittsbürger vorweisen. Somit habe ich auch nicht mehr Glück 
gehabt.

S. B. schrieb:
> Jetzt spielt das, was ich ja vorher gesagt hatte - der Sachwert
> (Immobilie) eben doch eine Rolle bei Deiner Kreditvergabe.

Nein, du hast anfangs behauptet, ich hätte einen sechsstelligen Kredit 
für meine Selbsständigkeit aufgenommen. Und ich sage nur, dass der damit 
nichts zu tun hatte, sondern hinderlich war.

S. B. schrieb:
> Ne, ich darf ja jetzt munter weiter zurückzahlen bzw. habe ja schon den
> Großteil zurückgezahlt. (war Aufstocker - und da wird dann noch genauer
> geprüft).

Du zahlst das gleiche, was auch jeder andere zahlt, der die Leistungen 
nicht in Anspruch genommen hat. Von Zurückzahlen kann also keine Rede 
sein. Du wurdest auf Kosten der Allgemeinheit durchgefüttert. Dafür 
könnte man wenigstens dankbar sein.

S. B. schrieb:
> Das ist einfach nur dreist und frech was da abläuft - Engagement wird
> bestraft.

Wieso bist du dann nicht einfach H4-Empfänger geblieben?

S. B. schrieb:
> Du hast keine Ahnung von der Arbeitslosenindustrie - das ist so wie in
> USA die Gefängnisindustrie.

Doch, ich habe das ja hautnah miterlebt. Und zwar in einer richtig 
beschissenen Zeit.

S. B. schrieb:
> Ich habe "meine Schuld" arbeitslos zu sein abbezahlt und ich denke das
> reicht.

Weil du ein undankbarer Nörgler bist und gar nicht weißt, was der Staat 
tagtäglich für dich tut.

S. B. schrieb:
>> Wieso bist du dann nicht selbstständig?
> Vielleicht mache das ja noch - aber dann nicht in Deutschland.

Wenn du es hier nicht schaffst, dann auch nirgendwo anders. Einfacher 
als in Deutschland geht das kaum.

Aber ich bin mir sicher, dass du dann auch wieder neue Ausreden erfinden 
wirst, wieso dich andere Leute oder das System davon abhalten.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>wieso sollte da alles rund laufen?

Da läuft garantiert nicht alles rund, aber es wird auch nicht ständig 
Murks und Scheiße produziert wie n deinem Laden.

>Man merkt, daß Du noch wenig Ahnung

Du nach eigenem Bekunden die Scheiße aufarbeiten kannst, mußt du Ahnung 
haben.

.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ich schrieb:
> Man kann viel, wenn man alleine lebt und sich zurückhält.
>
> Die Frage ist wofür man so viel, von seinem Einkommen, zu Seite legt

Um im Fall der Fälle (z.B. Arbeitslosigkeit) flexibel zu bleiben!

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Kann schon sein. Ich könnte die 100k auch erreichen, wenn ich 50h pro
> Woche arbeiten würde. Und das wäre für einen 100k-Job auch bei abhängig
> Beschäftigten normal.

Für 100k brutto müsstest du als Selbständiger 50 h pro Woche arbeiten? 
Das ist ja erbärmlich.

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Da brauchst du gar nicht spekulieren, das habe ich ziemlich genau
> gesagt. Ich habe einen eher durchschnittlichen Verdienst gehabt (etwa
> 1500 Euro netto) und mir 20k Euro zusammengespart.

Bei 25 h pro Woche hast du 1.500 € netto, d.h. bei 40 h hättest du 40/25 
* 1.500 € = 2.400 € bzw. sogar noch weniger wegen dann höherer Steuer? 
Und damit machst du dich hier wichtig? Da verdiene ich ja schon viel 
mehr bei 35-40 Stunden pro Woche mit alle Vorteilen eines 
Festangestellten. Und ich arbeite nicht im Konzern, sondern in einer 
Klitsche. Meine Kapitalerträge sind hier selbstverständlich noch nicht 
eingerechnet.

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> Für 100k brutto müsstest du als Selbständiger 50 h pro Woche arbeiten?
> Das ist ja erbärmlich.

Du verdienst also mit weniger Arbeit 100k? Erzähl mal, wie du das 
anstellst. 50h-Wochen sind in diesem Einkommensbereich eher die 
Untergrenze.

Tatsächlich könnte ich auch problemlos mit 40h-Woche auf die 100k 
kommen, wenn ich meine Freiheiten aufgeben würde. Da ich nicht vor Ort 
arbeite, nehme ich geringere Stundensätze in Kauf.

F. B. schrieb:
> Bei 25 h pro Woche hast du 1.500 € netto, d.h. bei 40 h hättest du 40/25
> * 1.500 € = 2.400 € bzw. sogar noch weniger wegen dann höherer Steuer?

Nein, die 1500 Euro waren vor meiner Selbstständigkeit. Jetzt komme ich 
mit den 25 Stunden auf ca. 2500 Euro netto (jeweils Steuerklasse 1). Da 
ich relativ hohe Fixkosten habe (z.B. Softwarelizenzen im hohen 
vierstelligen Bereich) funktioniert der Dreisatz übrigens nicht.

F. B. schrieb:
> Da verdiene ich ja schon viel
> mehr bei 35-40 Stunden pro Woche mit alle Vorteilen eines
> Festangestellten.

Ich wüsste nicht, wo diese Vorteile liegen. Du bist in der Regel an 
einen Arbeitsort gebunden, Teilzeit ist schwer umsetzbar und deine ganze 
Existenz hängt an einem einzelnen "Kunden". Dazu geht eine Menge des 
Bruttos für die Sozialversicherung weg.

F. B. schrieb:
> Meine Kapitalerträge sind hier selbstverständlich noch nicht
> eingerechnet.

Bei mir selbstverständlich auch nicht.

von Expat (Gast)


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Von welchen Kapitalerträgen redest du? Du hast doch erst letztes Jahr 
angefangen Aktien zu kaufen und dir bei EON gleich die Finger verbrannt.

Dagobert hatte 1.5 netto als Angestellter vor langer Zeit, aber nicht 
als als aktuelles Einkommen angegeben.

von F. B. (finanzberater)


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Chris D. schrieb:
> Genau so ist es. Lebenszeit ist deutlich mehr wert als Geld. Nämlich
> unbezahlbar.

Richtig. Deswegen sollte finanzielle Unabhängigkeit das oberste Ziel 
sein.

von F. B. (finanzberater)


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Expat schrieb:
> Von welchen Kapitalerträgen redest du? Du hast doch erst letztes Jahr
> angefangen Aktien zu kaufen und dir bei EON gleich die Finger verbrannt.

Das war nicht ich. Ich habe E.On letzten Herbst für Durchschnittspreis 
6,87 € gekauft und heute steht E.On irgendwo bei 7,40 €. Ich bin also 
knapp 8 % im Plus. 8 % in 6 Monaten bzw. 16 % p.a. ist nicht überragend, 
aber immer noch deutlich besser als die Rendite, die man mit ETFs 
erzielt hätte.

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> 8 % in 6 Monaten bzw. 16 % p.a. ist nicht überragend,
> aber immer noch deutlich besser als die Rendite, die man mit ETFs
> erzielt hätte.

Da liegst du falsch. Der DAX ist nämlich im gleichen Zeitraum um über 
10% gestiegen. Der S&P liegt auch etwa in dem Bereich. Mit einem ETF 
hättest du also mehr Rendite gemacht.

von Expat (Gast)


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@FB: Träum weiter, dass du der einzige wahre Börsenguru bist, während 
selbst die erfolgreichsten Börsenhändler wie Buffet oder Kostolany 
erkenne mussten, dass nur grob 51% ihrer Entscheidungen richtig waren. 
Von der miesen performance eines Mr. Dax ganz zu schweigen. Hälst du 
dich langfristig für besser als die "Experten" im folgenden Link? 
http://app.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/tool-der-woche-wie-fonds-versagen/19597368.html

Zum totlachen das sich hier ein Grünschnabel wie du als Finanzgenie 
aufspielt, weil er vor einem Jahr in einem Bullenmarkt mit etwas 
Spielgeld eingestiegen ist und wie fast alle richtig lag.

16% von fast nichts ist immer noch fast nichts. Ich kriege als Expat 6 
netto für einen Job, der mir spaß macht und dazu kommen etwa 7% Rendite 
auf meine Immobilien (6 stellig, keine Kleinstbeträge von paar Tausend 
auf EON).
Aktien habe ich keine mehr, weil es bald wieder kracht und ich dann 
einsteige. Letztmalig Ende  2015 mit VW über 45% (zwei Mal eingekauft 
und verkauft, auch da mit richtigen Beträgen...).

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Du verdienst also mit weniger Arbeit 100k? Erzähl mal, wie du das
> anstellst. 50h-Wochen sind in diesem Einkommensbereich eher die
> Untergrenze.

Nein, selbstverständlich verdiene ich in der Klitsche keine 100k, aber 
dafür habe ich als Festangestellter auch weniger Abgaben wie als 
Selbstständiger.

Dass ich staatliche Rente zahlen muss ist ok. Risikostreuung nennt sich 
das. Und so schlecht ist die Verzinsung der staatlichen Rente nicht. 
Jedenfalls besser als das, was man auf dem Sparbuch bekommt. Habe mir 
deswegen vor Beginn meiner äußert erfolgreichen Investorenkarriere sogar 
überlegt, freiwillig etwas in die staatliche Rente nachzuzahlen.

Siehe hier: 
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/gesetzliche-rentenversicherung-durch-freiwillige-zuzahlungen-zur-rendite/14743388.html


> Nein, die 1500 Euro waren vor meiner Selbstständigkeit. Jetzt komme ich
> mit den 25 Stunden auf ca. 2500 Euro netto (jeweils Steuerklasse 1). Da
> ich relativ hohe Fixkosten habe (z.B. Softwarelizenzen im hohen
> vierstelligen Bereich) funktioniert der Dreisatz übrigens nicht.

Was soll das Rumgeeiere? Schreib doch einfach, wie hoch deine Abgaben in 
Prozent sind, damit wir hier einen korrekten Schwanzvergleich 
durchführen können. Dann wäre noch interessant zu wissen, ob in diesen 
25h pro Woche Urlaubs- und Krankheitstage bereits mit eingerechnet sind.


> Ich wüsste nicht, wo diese Vorteile liegen. Du bist in der Regel an
> einen Arbeitsort gebunden

Fester Arbeitsort ist für mich kein Problem. Bei meinem  letzten 
Vorstellungsgespräch wurde mir sogar ein Homeoffice-Vertrag angeboten. 
Allerdings bin ich dafür nicht der Typ, da ich daheim zu leicht ablenken 
lasse, weil ich dauernd meine Aktienkurse checke. In meiner jetzigen 
Klitsche darf man normalerweise einen Tag pro Woche Homeoffice machen, 
in Ausnahmefällen auch mehr.


> Teilzeit ist schwer umsetzbar

Teilzeit ist in meiner jetzigen Klitsche kein Problem. Gibt einige 
Kollegen, die nur 50 oder 80 Prozent arbeiten.


> und deine ganze Existenz hängt an einem einzelnen "Kunden".

Dann sucht man sich halt den nächsten "Kunden", wenn die Firma pleite 
geht.


> Dazu geht eine Menge des Bruttos für die Sozialversicherung weg.

Wie hoch sind denn deine Sozialabgaben in Prozent? Als ich mich kürzlich 
über Selbstständigkeit informiert habe, waren die Sozialabgaben sehr 
viel höher wie als Festangestellter.

von Dagobert Tump (Gast)


Lesenswert?

F. B. schrieb:
> Nein, selbstverständlich verdiene ich in der Klitsche keine 100k, aber
> dafür habe ich als Festangestellter auch weniger Abgaben wie als
> Selbstständiger.

Du nennst mich also erbärmlich, weil ich 100k erreichen kann. Du 
schaffst es aber noch nicht einmal in dem Bereich. Wer ist dann 
eigentlich erbärmlich?

Du hast nicht weniger Abgaben - dein Arbeitgeber zahlt nur etwas dazu. 
Im Bereich von 100k spielt das aber kaum noch eine Rolle, weil du sowohl 
bei Krankenversicherung als auch Rente deutlich über der 
Beitragsbemessungsgrenze liegst. In diesem Bereich sind die Steuern 
relevant - und die sind überall gleich. Abgesehen von der Tatsache, dass 
ich als Selbstständiger mehr absetzen kann.

F. B. schrieb:
> Was soll das Rumgeeiere? Schreib doch einfach, wie hoch deine Abgaben in
> Prozent sind, damit wir hier einen korrekten Schwanzvergleich
> durchführen können. Dann wäre noch interessant zu wissen, ob in diesen
> 25h pro Woche Urlaubs- und Krankheitstage bereits mit eingerechnet sind.

Im Gegensatz zu dir geht es mir nicht um einen Schwanzvergleich. Es geht 
mir darum, dass ich zufriedener bin als die meisten Arbeitnehmer.

Außerdem müsstest du erst überhaupt mal erzählen, wie hoch dein 
Einkommen liegt. Wenn du Infos haben willst, musst du auch selbst mit 
welchen herausrücken.

F. B. schrieb:
> Fester Arbeitsort ist für mich kein Problem. Bei meinem  letzten
> Vorstellungsgespräch wurde mir sogar ein Homeoffice-Vertrag angeboten.
> Allerdings bin ich dafür nicht der Typ, da ich daheim zu leicht ablenken
> lasse, weil ich dauernd meine Aktienkurse checke.

Und bei mir ist es eben genau anders. Deshalb mag dir der bequeme 
Hamsterradjob in der Klitsche passen, aber für mich wäre das nichts.

F. B. schrieb:
> Dann sucht man sich halt den nächsten "Kunden", wenn die Firma pleite
> geht.

Trotzdem ist es ein erheblicher Nachteil und deutlich unsicherer, als 
immer mehrere Kunden zu haben. Ich kenne zu jeder Zeit meinen Marktwert 
und muss nicht auf einen guten Arbeitsmarkt hoffen, wenn ich gerade 
meinen Job verliere. Und bekanntermaßen korreliert das häufig, gerade 
bei Klitschen.

F. B. schrieb:
> Wie hoch sind denn deine Sozialabgaben in Prozent? Als ich mich kürzlich
> über Selbstständigkeit informiert habe, waren die Sozialabgaben sehr
> viel höher wie als Festangestellter.

Da bist du eben unheimlich schlecht informiert. Ich zahle etwa 15% für 
meine Krankenversicherung und noch einmal etwa so viel an Steuern. Mehr 
nicht. Außerdem ist das nicht so relevant. Als Selbstständiger habe ich 
viel höhere Stundensätze im Vergleich zu einer gleichwertigen abhängigen 
Beschäftigung, weil der Arbeitgeber/Kunde ja viel geringere Kosten mit 
mir hat.

von F. B. (finanzberater)


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Expat schrieb:
> @FB: Träum weiter, dass du der einzige wahre Börsenguru bist, während
> selbst die erfolgreichsten Börsenhändler wie Buffet oder Kostolany
> erkenne mussten, dass nur grob 51% ihrer Entscheidungen richtig waren.

Blödsinn das mit den 51 %. Der Spruch stammt von Kostolany. Der kam aus 
einem reichen Elternhaus und hat mit seinen Büchern und 
Fernsehauftritten vermutlich mehr verdient als mit seinen 
Börsengeschäften, mit denen er zwei Mal pleite ging. Also von wegen 
"erfolgreichster Börsenhändler".

Zeig mir mal ein entsprechendes Zitat von Buffet.

von Expat (Gast)


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@FB: Buffet sagte zwar nicht, dass es 51% richtige Entscheidungen sind, 
aber auch dass es darum geht mehr richtige als falsche Entscheidungen zu 
treffen, denn immer richtig zu liegen ist unmöglich und er ist nicht so 
schwachsinnig das von sich zu behaupten.
Btw: Kostolany hat die Dotcom Blase in einer Talkshow ein Jahr vorher 
vorausgesagt. Erbringe mal so einen Beweis, hinterher ist jeder 
schlauer.

Und da dein abwechselnd schreibender Zwilling namens SB den 
minimalistischen Lebensstil von Dagobert beklagt hat: Buffet wohnt seit 
Jahrzehnten in seinem Haus in Omaha, gönnt sich keine luxuriösen 
Urlaube, besitzt keine teuren Autos oder benutzt Firmenflieger für 
private Zwecke. Seine Vergütung als Vorsitzender bei Berkshire Hathaway 
ist geringer als die Vergütung jedes einzelnen DAX CEOs.

Noch wichtiger, er ist kein Schwachkopf der anderen oder dem Staat die 
Schuld gibt, sondern 2011 zum Beispiel sprach er sich dafür aus, die 
Reichen höher zu besteuern und 2012 legte er dem Kongress nahe, eine 
Untergrenze für Steuern auf hohe Einkommen festzulegen.

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Du nennst mich also erbärmlich, weil ich 100k erreichen kann. Du
> schaffst es aber noch nicht einmal in dem Bereich. Wer ist dann
> eigentlich erbärmlich?

Als Selbstständiger sind 100k erbärmlich, als Festangestellter nicht. 
Hatte mal einen Freelance-Kollegen, der ist als JavaScript-Frickler mit 
50h auf 300k gekommen.

Und was ist denn mit dem ganzen Zeitaufwand für den Buchhaltungskram? 
Ist der in den 25h bereits enthalten oder hast du einen Steuerberater, 
der auch wieder einen Haufen Geld kostet?


> Du hast nicht weniger Abgaben - dein Arbeitgeber zahlt nur etwas dazu.

Also mit diesem Argument müsste man dann als Festangestellter die 
Abgaben, die der Arbeitgeber zuzahlt, auch zum Gehalt dazu addieren.


> Im Bereich von 100k spielt das aber kaum noch eine Rolle, weil du sowohl
> bei Krankenversicherung als auch Rente deutlich über der
> Beitragsbemessungsgrenze liegst. In diesem Bereich sind die Steuern
> relevant - und die sind überall gleich. Abgesehen von der Tatsache, dass
> ich als Selbstständiger mehr absetzen kann.

Du bist ja nicht bei 100k.

Und was ist mit den Softwarelizenzen, die du erst teuer erwerben musst, 
bevor du sie absetzen kannst? Wie berechnet sich überhaupt dein 
Einkommen? Ist das der Bilanzgewinn oder das Geld, das tatsächlich auf 
deinem Konto landet? Also der Cashflow.


> Außerdem müsstest du erst überhaupt mal erzählen, wie hoch dein
> Einkommen liegt. Wenn du Infos haben willst, musst du auch selbst mit
> welchen herausrücken.

Also auf den Euro genau kann ich das nicht sagen, da es aus diversen 
Gründen schwankt, aber momentan dürfte es netto bei etwa 3.200 € im 
Monat liegen bei 7 Jahren Berufserfahrung.


> Und bei mir ist es eben genau anders. Deshalb mag dir der bequeme
> Hamsterradjob in der Klitsche passen, aber für mich wäre das nichts.

Ist weder ein Hamsterradjob noch bequem, sondern hier wird Leistung 
erwartet.


> Trotzdem ist es ein erheblicher Nachteil und deutlich unsicherer, als
> immer mehrere Kunden zu haben. Ich kenne zu jeder Zeit meinen Marktwert
> und muss nicht auf einen guten Arbeitsmarkt hoffen, wenn ich gerade
> meinen Job verliere. Und bekanntermaßen korreliert das häufig, gerade
> bei Klitschen.

Als es in unserer Klitsche wirtschaftlich nicht gut lief, waren die 
Freelancer die ersten, deren Verträge gekündigt wurden.


> Da bist du eben unheimlich schlecht informiert. Ich zahle etwa 15% für
> meine Krankenversicherung und noch einmal etwa so viel an Steuern. Mehr
> nicht.

Nach diesem Rechner hier sind es bei mir weniger als 7,5 % des 
Bruttoeinkommens, was ich für  Krankenversicherung bezahlen muss.

https://www.krankenkassen.de/gesetzliche-krankenkassen/krankenkasse-beitrag/beitragsrechner/

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> Als Selbstständiger sind 100k erbärmlich, als Festangestellter nicht.
> Hatte mal einen Freelance-Kollegen, der ist als JavaScript-Frickler mit
> 50h auf 300k gekommen.

Die Frage ist, wieso gibt man sich mit einem < 100k abhängigen Job ab, 
wenn man doch ganz locker 300k erreichen kann und dann noch ein 
Profiinvestor ist, der locker Warren Buffet in die Tasche steckt?

F. B. schrieb:
> Und was ist denn mit dem ganzen Zeitaufwand für den Buchhaltungskram?
> Ist der in den 25h bereits enthalten oder hast du einen Steuerberater,
> der auch wieder einen Haufen Geld kostet?

Ja, ist da mit drin. Ist ja nicht wirklich aufwändig.

F. B. schrieb:
> Also mit diesem Argument müsste man dann als Festangestellter die
> Abgaben, die der Arbeitgeber zuzahlt, auch zum Gehalt dazu addieren.

Um es zu vergleichen, müsste man das.

F. B. schrieb:
> Du bist ja nicht bei 100k.

Gerechnet auf Vollzeit schon.

F. B. schrieb:
> Und was ist mit den Softwarelizenzen, die du erst teuer erwerben musst,
> bevor du sie absetzen kannst? Wie berechnet sich überhaupt dein
> Einkommen? Ist das der Bilanzgewinn oder das Geld, das tatsächlich auf
> deinem Konto landet? Also der Cashflow.

Man merkt schon, dass du nicht wirklich viel Plan hast, wie so eine 
freiberufliche Selbstständigkeit abläuft. Ich muss nichts teuer erwerben 
und dann absetzen. Und es gibt weder Bilanz noch Gewinn.

F. B. schrieb:
> Also auf den Euro genau kann ich das nicht sagen, da es aus diversen
> Gründen schwankt, aber momentan dürfte es netto bei etwa 3.200 € im
> Monat liegen bei 7 Jahren Berufserfahrung.

Das ist ziemlich schwach für Vollzeit.

F. B. schrieb:
> Nach diesem Rechner hier sind es bei mir weniger als 7,5 % des
> Bruttoeinkommens, was ich für  Krankenversicherung bezahlen muss.

Du musst also einen Rechner anwerfen? Das klingt nicht so, als wüsstest 
du über deine Einkommenssituation Bescheid. Oder sie ist frei erfunden.

Und was ist mit Arbeitslosenversicherung und Rentenversicherung? Das 
sind auch erst einmal Abgaben, obwohl du (komischerweise trotz deiner 
Behauptung ein absoluter Aktienprofi zu sein) ein großer Fan der 
gesetzlichen Rente bist.

Und du weißt offensichtlich nicht, dass dein Arbeitgeber für dich noch 
eine Menge zahlt. Dieses Geld bekomme ich eben mit ausgezahlt. Meine 
Abgaben werden dadurch aber unterm Strich nicht größer. Aber wie gesagt, 
du bist einfach schlecht informiert.

von F. B. (finanzberater)


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Expat schrieb:
> Btw: Kostolany hat die Dotcom Blase in einer Talkshow ein Jahr vorher
> vorausgesagt.

Da war er nicht der Einzige. Hätte man sich die Bilanzen der 
Dotcom-Klitschen angeschaut, hätte das wohl jeder vorhersagen können.

"Die Anleger hatten vor allem überhöhte Gewinnerwartungen, ignorierten 
aber die fundamentalen Unternehmensbewertungen genauso wie 
Jahresabschlüsse. So wurde gar eine hohe Cash-Burn-Rate als positives 
Unternehmensmerkmal gesehen."

https://de.wikipedia.org/wiki/Dotcom-Blase


> Und da dein abwechselnd schreibender Zwilling namens SB den
> minimalistischen Lebensstil von Dagobert beklagt hat: Buffet wohnt seit
> Jahrzehnten in seinem Haus in Omaha, gönnt sich keine luxuriösen
> Urlaube, besitzt keine teuren Autos oder benutzt Firmenflieger für
> private Zwecke. Seine Vergütung als Vorsitzender bei Berkshire Hathaway
> ist geringer als die Vergütung jedes einzelnen DAX CEOs.

Abgesehen von meinen Puffbesuchen lebe ich auch minimalistisch, um mein 
Ziel der finanziellen Unabhängigkeit schneller zu erreichen.


> Noch wichtiger, er ist kein Schwachkopf der anderen oder dem Staat die
> Schuld gibt, sondern 2011 zum Beispiel sprach er sich dafür aus, die
> Reichen höher zu besteuern und 2012 legte er dem Kongress nahe, eine
> Untergrenze für Steuern auf hohe Einkommen festzulegen.

Das betrifft aber die Besteuerung in USA. Ob er das für Deutschland auch 
gefordert hätte, ist eine andere Frage.

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Die Frage ist, wieso gibt man sich mit einem < 100k abhängigen Job ab,
> wenn man doch ganz locker 300k erreichen kann und dann noch ein
> Profiinvestor ist, der locker Warren Buffet in die Tasche steckt?

Wer sagt denn, dass ich 300k erreichen kann bzw. dass mir das den 
Aufwand wert ist? Der Typ hat Beiträge in Fachzeitschriften 
veröffentlicht und trat auf Konferenzen als Redner auf. Hat er mir 
selbst mal gesagt, dass man mit den Artikeln und Vorträgen nicht reich 
wird, sondern das Geld verdient man dann in den Firmen, die so dumm 
sind, für solche Leute 300k zu bezahlen. Andere schreiben regelmäßig 
Blogbeiträge, um Firmen von ihrer Fachkompetenz zu überzeugen.

Sollen sie, wenn ihnen das Spaß macht. Ich gehe in meiner Freizeit 
lieber meinen Börsengeschäften nach. Damit lässt ich langfristig mehr 
verdienen bei weniger Aufwand. Dass die Rendite an der Börse 
exponentiell ansteigt, sollte dir bekannt sein. Da ich erst seit einen 
3/4 Jahr investiere, ist der Gewinn momentan halt noch zu gering, um 
davon leben zu können. Habe ja schon geschrieben, dass ich mein Ziel der 
finanziellen Unabhängigkeit in spätestens zehn Jahren erreicht haben 
will.


> Um es zu vergleichen, müsste man das.

Richtig. Oder wir ziehen eben die zusätzlichen Ausgaben beim Gehalt 
eines Selbstständigen ab.


> F. B. schrieb:
>> Du bist ja nicht bei 100k.
>
> Gerechnet auf Vollzeit schon.

Du sagtest, bei 50h würdest du auf 100k kommen.


> Man merkt schon, dass du nicht wirklich viel Plan hast, wie so eine
> freiberufliche Selbstständigkeit abläuft. Ich muss nichts teuer erwerben
> und dann absetzen. Und es gibt weder Bilanz noch Gewinn.


> F. B. schrieb:
>> Also auf den Euro genau kann ich das nicht sagen, da es aus diversen
>> Gründen schwankt, aber momentan dürfte es netto bei etwa 3.200 € im
>> Monat liegen bei 7 Jahren Berufserfahrung.
>
> Das ist ziemlich schwach für Vollzeit.

So, so. Ziemlich schwach meinst du also. Ich gehöre damit jedenfalls zu 
den Top 10 Prozent, was das Nettoeinkommen in Deutschland betrifft. Und 
das ohne meine Kapitalerträge, die ich für diesen Vergleich hier auch 
noch dazu rechnen müsste.

http://www.zeit.de/2016/40/selbstwahrnehmung-geld-besserverdiener-gefuehlte-ungleichheit



> Du musst also einen Rechner anwerfen? Das klingt nicht so, als wüsstest
> du über deine Einkommenssituation Bescheid. Oder sie ist frei erfunden.

Soll ich jetzt extra vom Rechner aufstehen, um auf der Lohnbescheinigung 
nachzuschauen, wie hoch meine genauen Krankenkassenbeiträge sind?


> Und was ist mit Arbeitslosenversicherung und Rentenversicherung? Das
> sind auch erst einmal Abgaben, obwohl du (komischerweise trotz deiner
> Behauptung ein absoluter Aktienprofi zu sein) ein großer Fan der
> gesetzlichen Rente bist.

1. Ich sagte, gesetzliche Rente dient der Risikostreuung und wirft eine 
akzeptable Rendite ab.

2. Du zahlst keine Arbeitslosenversicherung? Was machst du dann, wenn du 
keine Aufträge mehr hast? Ach ja, kann dir ja nicht passieren, weil du 
nur für Kunden mit Top-Bonität arbeitest, die jede Wirtschaftskrise 
locker überstehen und von deiner Expertise abhängig sind.


> Und du weißt offensichtlich nicht, dass dein Arbeitgeber für dich noch
> eine Menge zahlt. Dieses Geld bekomme ich eben mit ausgezahlt.

Ja, natürlich bekommst du das mehr ausbezahlt, weil du es dann selbst 
wieder als Beitrag einzahlen musst. Deswegen zahle ich ja nur 7,5 % 
Krankenkassenbeiträge von meinem Bruttogehalt und du 15 %.

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wer sagt denn, dass ich 300k erreichen kann bzw. dass mir das den
> Aufwand wert ist?

Ah, jetzt drehst du wieder wie ein Fähnchen im Wind. Gerade eben war es 
noch locker mit etwas Javascript-Frickelei verdient, und jetzt machst du 
aus deinem imaginären Kollegen einen zweiten Steve Jobs.

F. B. schrieb:
> Dass die Rendite an der Börse
> exponentiell ansteigt, sollte dir bekannt sein.

Ich weiß zumindest, dass man die Kursgewinne von ein paar Monaten nicht 
einfach hochrechnen kann, weil dafür der Markt zu sehr schwankt.

F. B. schrieb:
> Habe ja schon geschrieben, dass ich mein Ziel der
> finanziellen Unabhängigkeit in spätestens zehn Jahren erreicht haben
> will.

Dir fehlt aber das Wissen, um das Ziel tatsächlich zu realisieren.

F. B. schrieb:
> Richtig. Oder wir ziehen eben die zusätzlichen Ausgaben beim Gehalt
> eines Selbstständigen ab.

Das tue ich ja auch.

F. B. schrieb:
> Du sagtest, bei 50h würdest du auf 100k kommen.

Ja, eben. Und das ohne studiert zu haben übrigens.

F. B. schrieb:
> So, so. Ziemlich schwach meinst du also. Ich gehöre damit jedenfalls zu
> den Top 10 Prozent, was das Nettoeinkommen in Deutschland betrifft.

Trotzdem könntest du mit freiberuflicher Tätigkeit ein Vielfaches 
verdienen.

F. B. schrieb:
> Soll ich jetzt extra vom Rechner aufstehen, um auf der Lohnbescheinigung
> nachzuschauen, wie hoch meine genauen Krankenkassenbeiträge sind?

So etwas weiß man, wenn man großkotzig über Abgaben referiert.

F. B. schrieb:
> 1. Ich sagte, gesetzliche Rente dient der Risikostreuung und wirft eine
> akzeptable Rendite ab.

Ach, ich dachte du bist so ein Aktienprofi, dass es kein Risiko gibt, 
sondern du todsicher in 10 Jahren finanziell unabhängig bist.

F. B. schrieb:
> 2. Du zahlst keine Arbeitslosenversicherung? Was machst du dann, wenn du
> keine Aufträge mehr hast? Ach ja, kann dir ja nicht passieren, weil du
> nur für Kunden mit Top-Bonität arbeitest, die jede Wirtschaftskrise
> locker überstehen und von deiner Expertise abhängig sind.

Ich brauche keine Arbeitslosenversicherung. Wie ich oben schon 
geschrieben habe, kann ich mit einem Auftragseinbruch von 70% noch gut 
auskommen, ohne meine Ersparnisse anzutasten. Und selbst ohne jeglichen 
Auftrag komme ich mehrere Jahre aus, also weit länger als die 
durchschnittliche Wirtschaftskrise. Damit stehe ich weit besser da als 
ein abhängig Beschäftigter, der in die Arbeitslosenversicherung zahlt.

F. B. schrieb:
> Ja, natürlich bekommst du das mehr ausbezahlt, weil du es dann selbst
> wieder als Beitrag einzahlen musst. Deswegen zahle ich ja nur 7,5 %
> Krankenkassenbeiträge von meinem Bruttogehalt und du 15 %.

Dafür ist mein Bruttogehalt wesentlich höher, und zwar mehr als diese 
7,5%. Insgesamt sind meine Abgaben aber trotzdem niedriger.

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Ah, jetzt drehst du wieder wie ein Fähnchen im Wind. Gerade eben war es
> noch locker mit etwas Javascript-Frickelei verdient, und jetzt machst du
> aus deinem imaginären Kollegen einen zweiten Steve Jobs.

Selbstverständlich war der Typ sein Geld nicht wert. Wie fast keiner der 
Freelancer. Fachlich war er zwar schon ganz gut, aber 300k war er 
trotzdem nicht wert.


> Ich weiß zumindest, dass man die Kursgewinne von ein paar Monaten nicht
> einfach hochrechnen kann, weil dafür der Markt zu sehr schwankt.

Finanziell unabhängig ist man auch nicht, wenn man sich auf schwankende 
Kursgewinne verlässt, sondern erst wenn man stabile Dividenden- und 
Zinserträge erzielt. Mit den aktuellen Kursgewinnen wäre ich fast heute 
schon finanziell unabhängig


> Ja, eben. Und das ohne studiert zu haben übrigens.

Hast du das Studium nicht gepackt? Aber gut, als Unstudierter sind 100k 
brutto akzeptabel.


> Trotzdem könntest du mit freiberuflicher Tätigkeit ein Vielfaches
> verdienen.

Dafür hätte ich zusätzlichen Aufwand und zusätzliches Risiko. Aber ich 
bin bzw. war ja am Überlegen, mich zeitweise nebenberuflich selbständig 
zu machen, um zusätzliches Investmentkapital zur Verfügung zu haben. 
Vielleicht 10 h pro Woche. Aber momentan ist das keine Option.


> Ich brauche keine Arbeitslosenversicherung. Wie ich oben schon
> geschrieben habe, kann ich mit einem Auftragseinbruch von 70% noch gut
> auskommen, ohne meine Ersparnisse anzutasten. Und selbst ohne jeglichen
> Auftrag komme ich mehrere Jahre aus, also weit länger als die
> durchschnittliche Wirtschaftskrise. Damit stehe ich weit besser da als
> ein abhängig Beschäftigter, der in die Arbeitslosenversicherung zahlt.

Finanzielle Unabhängigkeit wirst du so nie erreichen, sondern wirst 
immer von Erwerbsarbeit angewiesen sein. Wer ist denn jetzt im 
Hamsterrad gefangen? Nebenbei könnte ich selbst bei 60 % 
Arbeitslosengeld noch etwas zur Seite legen. Kritisch wird es erst, wenn 
ich in Hartz IV lande, bevor ich von den Kapitalerträgen leben kann. 
Dann müsste ich meine Ersparnisse angreifen.

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> Selbstverständlich war der Typ sein Geld nicht wert. Wie fast keiner der
> Freelancer. Fachlich war er zwar schon ganz gut, aber 300k war er
> trotzdem nicht wert.

Genau, die Unternehmen geben ja gerne eine Menge für Leute aus, die ihr 
Geld nicht wert sind. Sehr geniale Logik.

F. B. schrieb:
> Finanziell unabhängig ist man auch nicht, wenn man sich auf schwankende
> Kursgewinne verlässt, sondern erst wenn man stabile Dividenden- und
> Zinserträge erzielt. Mit den aktuellen Kursgewinnen wäre ich fast heute
> schon finanziell unabhängig

Komisch, dass du sonst immer nur von deinen kurzfristigen Kursgewinnen 
redest, als würden sie eine Rolle spielen.

F. B. schrieb:
> Hast du das Studium nicht gepackt? Aber gut, als Unstudierter sind 100k
> brutto akzeptabel.

Wofür sollte ich studieren, wenn ich so schon mehr bekomme als die 
meisten Studierten (inklusive dir wohlgemerkt)?

F. B. schrieb:
> Dafür hätte ich zusätzlichen Aufwand und zusätzliches Risiko.

Das ist aber nur rein subjektiv so, weil du nur denkst, ein größeres 
Risiko zu haben (obwohl es objektiv geringer ist) und dir das Ausbrechen 
aus dem Hamsterrad zu bequem ist und dadurch als viel Aufwand erscheinen 
lässt.

F. B. schrieb:
> Finanzielle Unabhängigkeit wirst du so nie erreichen, sondern wirst
> immer von Erwerbsarbeit angewiesen sein.

Da liegst du falsch. Ich kann mehr als 50% meines aktuellen 
Nettoeinkommens zurücklegen und wäre nach heutigen Zahlen in weniger als 
fünf Jahren finanziell unabhängig. Nur ist das gar nicht mein Ziel, weil 
ich schon heute das Leben führe, das ich mir wünsche. Ich muss mir nicht 
die Karotte vor halten, um ständig weiter ins Hamsterrad treten zu 
können.

F. B. schrieb:
> Kritisch wird es erst, wenn
> ich in Hartz IV lande, bevor ich von den Kapitalerträgen leben kann.

Du würdest dann noch nicht einmal H4 bekommen. Oder ist deine 
Kapitaldecke so mickrig, dass sie unter das Schonvermögen fällt?

von Rick M. (rick-nrw)


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Dagobert Tump schrieb:
> Da liegst du falsch. Ich kann mehr als 50% meines aktuellen
> Nettoeinkommens zurücklegen und wäre nach heutigen Zahlen in weniger als
> fünf Jahren finanziell unabhängig.

Was verstehst du unter finanziell unabhängig?

Rest des Lebens nach Steuern 5000€/Monat  ohne arbeiten zu müssen??

von Dagobert Tump (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Was verstehst du unter finanziell unabhängig?
>
> Rest des Lebens nach Steuern 5000€/Monat  ohne arbeiten zu müssen??

Nein. Den Rest des Lebens ein für meine Bedürfnisse ausreichendes 
Einkommen zu haben ohne Arbeiten zu müssen. Wo genau diese Grenze liegt, 
ist sehr schwammig, weil es viele Unbekannten gibt. Vorhersagen sind 
eben schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen...

5000 Euro pro Monat wären für meine Bedürfnisse auf jeden Fall zu hoch 
gezielt. Bei den erwähnten 5 Jahren gehe ich wie schon gesagt von 
heutigen Zahlen (sprich Ausgaben und Kapitalerträgen) aus.

Aber das alles ist für mich nur ein reines Gedankenspiel. Ich brauche 
das nicht als Karotte, die mich in einem miesem Arbeitsleben antreibt.

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Monatelange Arbeitslosigkeit in einer schweren Wirtschaftskrise gehört
> für dich also zur Sonnenseite.

Oh Gott! Monatelange Arbeitslosigkeit in der Wirtschaftskrise, während 
der man unter ALG I dahinvegetieren musste! Welch tragisches Schicksal!

Das hat ungefähr dieselbe Qualität wie die Aussage dieser Tennis-Tussi, 
dass es das mit Abstand schlimmste Erlebnis ihres Lebens war, dass beim 
Fed-Cup in USA die erste Strophe der Nationalhymne gesungen wurde.

http://www.spiegel.de/sport/sonst/hymnen-panne-auf-hawaii-solist-singt-erste-strophe-des-deutschlandliedes-a-1134183.html

"Das war eine absolute Unverschämtheit und Frechheit, das absolut 
Allerletzte. Es war das mit Abstand Schlimmste, was mir im Leben, aber 
speziell im Fed Cup passiert ist. Wir haben das Jahr 2017 - dass so 
etwas in Amerika passiert, darf einfach nicht passieren. Es ist peinlich 
und spricht für die Ignoranz"

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> - Ich habe ein paar Appartments gekauft, als ich einen Job hatte.

Wieso kauft man sich "ein paar Appartments" und finanziert diese zu 90 % 
über Schulden, obwohl man nur einen unterdurchschnittliche bezahlten Job 
hat?

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Ich bin wie gesagt in meinem Fach ziemlich am High End unterwegs

Mach's doch nicht so spannend und erzähl uns endlich, in welchem 
High-End-Bereich du unterwegs bist. Und das ohne Studium. Kann ja wohl 
nur irgendwas mit IT sein, wenn man das alles Remote machen kann.

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> muss deshalb immer eine Menge
> Engagement bringen, um überhaupt nur am Ball zu bleiben. Ich muss immer
> neue Techniken lernen, weil alte obsolet werden. Oder neue Kunden
> gewinnen, wenn alte Kunden wegfallen.

Und ist das in deinen 25 Stunden Arbeitszeit enthalten? Wird die Zeit 
für das Lernen bezahlt? Dann sieht die Rechnung doch gleich wieder ganz 
anders aus.

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Die Sicherheit ist hier der Job. Die ist dummerweise bei mir
> ausgefallen. Dass es nicht zur Katastrophe geführt hat, ist lediglich
> meinem geringen Ausgabenniveau zu verdanken.

Was wäre denn diese sogenannte Katastrophe gewesen? Dass du deine 
restlichen 5.000 € und dein Immobilieninvestment verloren hättest und 
evtl. zeitweise von Harzt IV hättest leben müssen? Hätte die Bank halt 
deine Immobilien verwertet, um sich ihr Kapital zurückzuholen. Und Hartz 
IV wäre bei deinem Ausgabenniveau auch kein Problem gewesen.

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

Da fällt mir übrigens der Fall eines Verwandten ein. Wie mir meine 
Mutter erzählt hat, war der auch im Sicherheitsbereich als 
Selbstständiger unterwegs, allerdings mit zwei Studiums. Hat angeblich 
200 € die Stunde bei einem Großkonzern bekommen und hat sein Geld unter 
anderem für einen Porsche ausgegeben. Als es dort nicht mehr lief und er 
sich von seiner Frau/Freundin getrennt hat und Kinder im Spiel waren, da 
war der Porsche wohl ganz schnell weg.

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> Oh Gott! Monatelange Arbeitslosigkeit in der Wirtschaftskrise, während
> der man unter ALG I dahinvegetieren musste! Welch tragisches Schicksal!

Es war nicht besonders tragisch. Aber es ist auch keine Sonnenseite oder 
Schokoladenseite wie es deine alternative Persönlichkeit gerne 
bezeichnet.

F. B. schrieb:
> Wieso kauft man sich "ein paar Appartments" und finanziert diese zu 90 %
> über Schulden, obwohl man nur einen unterdurchschnittliche bezahlten Job
> hat?

Weil es sehr lukrativ ist und ich die Kredite mit diesem 
durchschnittlich bezahlten (von unterbezahlt war keine Rede) Job gut 
finanzieren konnte. Mit meinem heutigen Freelancereinkommen geht das 
noch besser, deshalb habe ich auch vor einiger Zeit noch einmal kräftig 
nachgelegt.

F. B. schrieb:
> Mach's doch nicht so spannend und erzähl uns endlich, in welchem
> High-End-Bereich du unterwegs bist. Und das ohne Studium. Kann ja wohl
> nur irgendwas mit IT sein, wenn man das alles Remote machen kann.

Habe ich oben geschrieben. Du musst nur lesen können. Nein, kein IT.

F. B. schrieb:
> Und ist das in deinen 25 Stunden Arbeitszeit enthalten? Wird die Zeit
> für das Lernen bezahlt? Dann sieht die Rechnung doch gleich wieder ganz
> anders aus.

Ja, das ist in den 25 Stunden enthalten. Nein, fürs Lernen werde ich 
nicht bezahlt. Allerdings lernt man auch bei den bezahlten Jobs 
automatisch etwas, wenn man richtig ran geht.

F. B. schrieb:
> Was wäre denn diese sogenannte Katastrophe gewesen? Dass du deine
> restlichen 5.000 € und dein Immobilieninvestment verloren hättest und
> evtl. zeitweise von Harzt IV hättest leben müssen? Hätte die Bank halt
> deine Immobilien verwertet, um sich ihr Kapital zurückzuholen. Und Hartz
> IV wäre bei deinem Ausgabenniveau auch kein Problem gewesen.

Richtig. Wie gesagt, der schlimmste Fall wäre Privatinsolvenz und H4 
gewesen. Durch das geringe Ausgabenniveau hätte selbst H4 nicht zur 
Katastrophe geführt. Bei einem Ottonormalverbraucher mit dem typisch 
hohem Ausgabenniveau wäre das nicht so glimpflich verlaufen. Das war 
genau mein Argument.

Und das beantwortet wieder die Frage, wieso ich das Risiko eines 
90%-Kredits eingegangen bin: Ich hatte nicht viel zu verlieren, aber 
viel zu gewinnen.

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> Da fällt mir übrigens der Fall eines Verwandten ein. Wie mir meine
> Mutter erzählt hat, war der auch im Sicherheitsbereich als
> Selbstständiger unterwegs, allerdings mit zwei Studiums. Hat angeblich
> 200 € die Stunde bei einem Großkonzern bekommen und hat sein Geld unter
> anderem für einen Porsche ausgegeben. Als es dort nicht mehr lief und er
> sich von seiner Frau/Freundin getrennt hat und Kinder im Spiel waren, da
> war der Porsche wohl ganz schnell weg.

Genau mein Argument. Je höher das Ausgabenniveau, desto tiefer kann man 
fallen.

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Weil es sehr lukrativ ist und ich die Kredite mit diesem
> durchschnittlich bezahlten (von unterbezahlt war keine Rede) Job gut
> finanzieren konnte.

Und mich bezichtigt man hier der Zockerei...

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Habe ich oben geschrieben. Du musst nur lesen können. Nein, kein IT.

So, also eine Spezialisierung für PCB-Layouts, wo es wenig Konkurrenz 
gibt. Wenn das so lukrativ ist, warum kopiert das niemand und verdient 
sich auch ein goldenes Näschen?

Und wie du mit 800 € im Monat, die dir angeblich zum Leben reichen, 
allfällig anfallende Reparaturen deiner Appartements bezahlen willst, 
das würde mich auch noch interessieren. Da passt doch hinten und vorne 
nichts zusammen. Deine ganze Kalkulation beruht offensichtlich auf der 
naiven Annahme, dass nie irgendwelche unvorhergesehenen Probleme 
auftreten werden.

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> Und mich bezichtigt man hier der Zockerei...

Auf miese Aktien zu setzen und zu hoffen, dass sie sich irgendwann 
erholen, ist definitiv mehr gezockt als günstige und gut vermietbare 
Immobilien mit planbaren Einnahmen zu kaufen.

Es war viel weniger Zockerei als die Einstellung eines 
Ottonormalverbrauchers, dessen Sparquote nahe 0 liegt. Der fällt nämlich 
bei einem Jobverlust noch viel heftiger auf die Fresse. Bei mir ist es 
glimpflich verlaufen, weil ich trotz ALG1 problemlos meine Tilgung 
leisten konnte. Das war aber auch kein Zufall. Deshalb auch keine 
Zockerei.

von genervt (Gast)


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Habt ihr an einem so tollen Tag eigentlich nichts besseres zu tun?

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> So, also eine Spezialisierung für PCB-Layouts, wo es wenig Konkurrenz
> gibt. Wenn das so lukrativ ist, warum kopiert das niemand und verdient
> sich auch ein goldenes Näschen?

Machen sie doch. Es gibt einige, die in dem Bereich unterwegs sind. Und 
die verdienen alle gut. Allerdings steigt der Bedarf in der 
Spezialisierung gerade stark an und kann kaum durch Nachwuchs gedeckt 
werden, weil man etwas Erfahrung braucht. Wer die Branche kennt weiß 
wahrscheinlich wovon ich rede.

F. B. schrieb:
> Und wie du mit 800 € im Monat, die dir angeblich zum Leben reichen,
> allfällig anfallende Reparaturen deiner Appartements bezahlen willst,
> das würde mich auch noch interessieren.

Ich kann das genauso bezahlen wie ein Vermieter, der das Appartement 
vermietet. Der will schließlich nach Kosten und Reparaturen auch noch 
einen Gewinn haben. Diesen Gewinn musst du gedanklich noch auf die 800 
Euro drauf rechnen.

F. B. schrieb:
> Deine ganze Kalkulation beruht offensichtlich auf der
> naiven Annahme, dass nie irgendwelche unvorhergesehenen Probleme
> auftreten werden.

Du verstehst da etwas falsch. Das ist keine Kalkulation, sondern echte 
Zahlen. Da sind einige unvorhergesehene Kosten schon drin. Die kann man 
übrigens auch systematisch reduzieren. Allerdings erfordert das auch 
einen geschickten Umgang mit den verfügbaren Ressourcen. Und das hat ein 
Ottonormalverbraucher nicht.

von Dagobert Tump (Gast)


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genervt schrieb:
> Habt ihr an einem so tollen Tag eigentlich nichts besseres zu tun?

Ich war heute schon drei Stunden draußen. Und ihr?

von Horst (Gast)


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Dagobert Tump schrieb:
> Machen sie doch. Es gibt einige, die in dem Bereich unterwegs sind. Und
> die verdienen alle gut. Allerdings steigt der Bedarf in der
> Spezialisierung gerade stark an und kann kaum durch Nachwuchs gedeckt
> werden, weil man etwas Erfahrung braucht. Wer die Branche kennt weiß
> wahrscheinlich wovon ich rede.

Ich kenne die Branche zwar nicht, aber ich tippe mal auf HF?

von S. K. (Gast)


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genervt schrieb:
> Was hast du deinen Kunden erzählt? Das sie für dieses Gehalt vermutlich
> nicht das Gewünschte erhalten werden und das man es ja mal versuchen
> kann?

Das ist es, ja. Man kann es den Kunden SO! natürlich nicht sagen. Aber 
man kann Beispiele geben. Letztlich merkt es der Kunde dann auch selber. 
Leider ist es aber das Problem, daß in großen Konzernen 
Gehaltsstrukturen existieren, die man gerne beibehalten möchte und daher 
ist es oft so, daß ein Kandidat zwar einem Abteilungsleiter gefällt, er 
ihn aber wegen der Gehaltsdeckelung nicht einstellen darf.

von Ich (Gast)


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Dagobert Tump schrieb:
> Aber das alles ist für mich nur ein reines Gedankenspiel. Ich brauche
> das nicht als Karotte, die mich in einem miesem Arbeitsleben antreibt.

Gut, nur man muss doch ungefähr wissen, mit was man für ein vernünftiges 
Leben ganz ohne Arbeit braucht, ggf. einen schönen Teilzeitjob, der das 
finanziell ergänzt, ohne Karotte.

von S. B. (Gast)


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> Da liegst du falsch. Ich kann mehr als 50% meines aktuellen
> Nettoeinkommens zurücklegen und wäre nach heutigen Zahlen in weniger als
> fünf Jahren finanziell unabhängig.
Lauter Widersprüche:
Du warst niemals so bettelarm wie Du Dich darstellst.
Den 6 stelligen Kredit, das sind mindestens 100k (ich nehme das immer 
wieder auf, aber Du hast das als Erster weiter oben erstmalig erwähnt, 
warum auch immer) gab es damals wegen Sicherheiten - und zwar gedeckt 
durch Immobilienkauf (und nicht allein durch den noch vorhandenen Job).
D.h. selbst wenn Du in Privatsolvenz gekommen wärst, hätte Du erstmal 
Dein Immobilienvermögen mit Verlust verkaufen müssen - also gedeckte 
Schulden und deshalb auch die Höhe des Kredits.
Dann arbeitest Du aus Freizeitgründen nur 25h/Woche ... ist ja okay, 
aber dann würde ich nicht damit rumprahlen, daß man die 100k locker mit 
Mehrarbeit schaffen kann - das müßtest Du schon unter Beweis stellen, 
sonst bleibt es eine fingierte Rechnung.
Du könntest also in 5 Jahren aufgrund Deines aktuellen Vermögens locker 
in Rente gehen - stimmt das jetzt oder ist das genauso eine Story wie 
der anfangs nur durch den Job abgedeckte Kredit?

von S. B. (Gast)


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> Auf miese Aktien zu setzen und zu hoffen, dass sie sich irgendwann
> erholen, ist definitiv mehr gezockt als günstige und gut vermietbare
> Immobilien mit planbaren Einnahmen zu kaufen.
Die Immobilienblase wird irgendwann auch mal platzen - natürlich 
profitierst Du und andere von den Asylanten, da wird natürlich Wohnraum 
gebraucht und die Preise bleiben schön hoch ... sonst sähe das jetzt 
schon anders aus.
Immobilien sind mindestens genauso risikoreich wie Aktien; Du weißt 
nicht wie lange der Trend noch anhalten wird.

von S. B. (Gast)


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> Richtig. Wie gesagt, der schlimmste Fall wäre Privatinsolvenz und H4
> gewesen.
Du hättest gar kein H4 bekommen! Deine Schulden waren gedeckt und bei H4 
muß erst das Vermögen bis zur einer Schonvermögensgrenze aufgebraucht 
sein - davon warst Du himmelweit entfernt. Du redest Quatsch!

von S. B. (Gast)


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> Noch wichtiger, er ist kein Schwachkopf der anderen oder dem Staat die
> Schuld gibt, sondern 2011 zum Beispiel sprach er sich dafür aus, die
> Reichen höher zu besteuern und 2012 legte er dem Kongress nahe, eine
> Untergrenze für Steuern auf hohe Einkommen festzulegen.
dann soll er halt in die Politik gehen und seine Ideen umsetzen.
Wenn's mir selbst zu gut geht, dann kann ich das Geld auch selbst nach 
meinen Vorstellungen umverteilen und brauche nicht den Staat dazu!
In dem Moment wo ich viel verdiene und genauso extrem konsumiere tue ich 
der Gesellschaft ebenfalls etwas Gutes, weil ich das Geld im Umlauf 
halte wovon wieder andere profitieren bzw. ich deren Arbeitsplätze 
indirekt sichere.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> D.h. selbst wenn Du in Privatsolvenz gekommen wärst, hätte Du erstmal
> Dein Immobilienvermögen mit Verlust verkaufen müssen - also gedeckte
> Schulden und deshalb auch die Höhe des Kredits.

Was du offensichtlich nicht weißt: Ein Verkauf ist mit sehr hohen Kosten 
(5..10%) verbunden. Ein Notverkauf geht normalerweise nur unter 
erheblichen Abschlägen. Und zu dem Zeitpunkt sind die Immobilienpreise 
sogar leicht gefallen. Alles in allem wäre ich also unterm Strich 50k in 
der Miese gestanden. Mit H4 kann man das niemals abzahlen. Mit meinem 
Job konnte ich es damals und mit der freiberuflichen Tätigkeit habe ich 
es am Ende auch geschafft. Deshalb stimmt meine Aussage, dass der Kredit 
nur durch meinen Job vollständig gedeckt war.

S. B. schrieb:
> Lauter Widersprüche:
> Du warst niemals so bettelarm wie Du Dich darstellst.

Ich habe sogar viel zu exakt meine Vermögensverhältnisse dargestellt. 
Ich habe Immobilien mit 20k Startkapital gekauft. Das ist nicht 
bettelarm. Das habe ich aber doch gar nicht behauptet. Ich sage nur, 
dass ich mir diese 20k mit einem Durchschnittsgehalt selbst erspart 
habe, weil ich bequem ein niedriges Ausgabenniveau halten kann. Der 
einzige Widerspruch ist hier deine Annahme, ich hätte irgendwoher ein 
höheres Startkapital gehabt.

S. B. schrieb:
> das müßtest Du schon unter Beweis stellen,
> sonst bleibt es eine fingierte Rechnung.

Ich muss hier gar nichts beweisen. Ich selbst weiß aber, wie viele 
Aufträge ich ablehne und kann daher ganz gut abschätzen, wie viel ich 
arbeiten könnte, wenn ich das nicht tun würde. Dass du das nicht glauben 
willst, ist mir egal.

S. B. schrieb:
> Du könntest also in 5 Jahren aufgrund Deines aktuellen Vermögens locker
> in Rente gehen

Da ist wieder so ein Widerspruch, der nur in deinem Kopf existiert. Ich 
rede davon, in fünf Jahren soweit zu sein, du gehst von meinem aktuellen 
Vermögen aus. Das ist ein ganz klarer Widerspruch von meiner Aussage zu 
deinem (Nicht-)Verständnis.

S. B. schrieb:
> Die Immobilienblase wird irgendwann auch mal platzen - natürlich
> profitierst Du und andere von den Asylanten, da wird natürlich Wohnraum
> gebraucht und die Preise bleiben schön hoch ... sonst sähe das jetzt
> schon anders aus.

Meine Einnahmen sind durch die Flüchtlingskrise kein bisschen gestiegen. 
Und die Blase der Immobilienpreise interessiert mich nicht, weil ich die 
Wertsteigerung nirgends berücksichtige. Ich will ja nicht verkaufen.

S. B. schrieb:
> Du hättest gar kein H4 bekommen! Deine Schulden waren gedeckt und bei H4
> muß erst das Vermögen bis zur einer Schonvermögensgrenze aufgebraucht
> sein - davon warst Du himmelweit entfernt. Du redest Quatsch!

Mein Vermögen wäre bei einem Verkauf der Immobilien negativ gewesen. 
Damit wäre vermutlich eine Privatinsolvenz die Folge gewesen und dadurch 
auch H4. Ich rede keinen Quatsch, du hast nur keine Ahnung.

von genervt (Gast)


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S. K. schrieb:
> genervt schrieb:
>> Was hast du deinen Kunden erzählt? Das sie für dieses Gehalt vermutlich
>> nicht das Gewünschte erhalten werden und das man es ja mal versuchen
>> kann?
>
> Das ist es, ja. Man kann es den Kunden SO! natürlich nicht sagen. Aber
> man kann Beispiele geben. Letztlich merkt es der Kunde dann auch selber.

Und was ist dann die Reaktion? Man beschäftigt Freiberufler und 
Dienstleister und jammert der Belegschaft vor, dass man "Händeringend" 
Leute sucht, aber keine findet. FACHKRÄFTEMANGEL! ;)

Und selbst hast in dem Fall auch nur Ärger, wenn kein geeigneter 
Kandidat vermittelt werden kann, dann hast du Zeit verbrannt oder wenn 
am Ende jemand vermittelt wird, der die Erwartungen nicht erfüllt, dann 
ist der Kunde sauer.

S. K. schrieb:
> Gehaltsstrukturen existieren, die man gerne beibehalten möchte und daher
> ist es oft so, daß ein Kandidat zwar einem Abteilungsleiter gefällt, er
> ihn aber wegen der Gehaltsdeckelung nicht einstellen darf.

Das ist dann der Job vom AL oder der Ebene drüber. Wenn die die GL nicht 
überzeugen können, dass man in einer marktüblichen Größenordnung 
Gehälter zahlen sollte, geht der Bereich mittelfristig vor die Hunde: 
Pay peanuts - get monkeys!

von S. B. (Gast)


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> Mein Vermögen wäre bei einem Verkauf der Immobilien negativ gewesen.
> Damit wäre vermutlich eine Privatinsolvenz die Folge gewesen und dadurch
> auch H4. Ich rede keinen Quatsch, du hast nur keine Ahnung.
Du hast auch nicht die Ahnung, siehe 
http://www.finanztip.de/bezugsdauer-arbeitslosengeld/
Du hast ja den Job "kurz" nach dem Immokauf verloren, ich nehme mal an 
nicht selbst gekündigt, damit auch keine Sperrzeit - wenn das kein 6 
Monats-Arbeitsverhältnis war und über Mindestlohn lag, dann bekommst Du 
12 Monate ALG1 und deswegen konnstest Du den Kredit auch weiter locker 
bedienen.
Also nichts mit nahe an H4 wie Du das behauptest!
Davon warst Du noch sehr weit entfernt!
Schlimmstenfalls hättest Du Deine gerade gekauften Immobilien mit herben 
Verlust (also max. -50%) verkaufen müssen - dann wäre die Frage, ob sich 
aufgrund der dann vorhandenen Schulden eine Privatinsolvenz überhaupt 
lohnt.
Also alles halb so wild wie Du das hier darstellst und ich nehme mal das 
wußtest Du auch vorher, sonst hättest Du Dich niemals auf die 
Immo-Spekulation eingelassen.

von S. B. (Gast)


Lesenswert?

> Ich habe sogar viel zu exakt meine Vermögensverhältnisse dargestellt.
> Ich habe Immobilien mit 20k Startkapital gekauft.
Das war jetzt aber Dein Eigenkapital und dann kommt nochmal 80% 
Fremdkapital von der Bank hinzu, sonst würde der 6 stellige Kredit wohl 
kaum Sinn machen?

von Masl (Gast)


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S. B. schrieb:
> Du hast auch nicht die Ahnung, siehe blablablafasel

Meingott S.B., in den 4 Tagen wo du dir hier nen Kleinkrieg lieferst 
hättest du an dir und deiner beruflichen Situation so viel arbeiten 
können.
Alternativ hättest den Arsch hochkriegen und etwas Sport betreiben 
können. Das stärkt das Selbstwertgefühl und bringt dich auf fröhliche 
Gedanken...

von S. B. (Gast)


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> Meingott S.B., in den 4 Tagen wo du dir hier nen Kleinkrieg lieferst
> hättest du an dir und deiner beruflichen Situation so viel arbeiten
> können.
im Prinzip hast Du recht - lohnt sich nicht, mir geht nur diese 
lückenhafte Darstellung + programmierter Erfolg auf den Nerv.
Die berufliche Situation ist nicht im Handumdrehen zu lösen, leider ist 
das in Deutschland immer ans Alter geknüpft und logischerweise möchte 
ich mich auch nicht verschlechtern.

> Alternativ hättest den Arsch hochkriegen und etwas Sport betreiben
> können. Das stärkt das Selbstwertgefühl und bringt dich auf fröhliche
> Gedanken...
Sport ist Mord - Winston Churchill ist mit dieser Einstellung immerhin 
91 Jahre alt geworden.
Wieder einmal ein Widerspruch, da nach gängiger Annahme Sport ja gesund 
sein soll - die wahren Gründen werden wie immer nicht hinterfragt.

von knallbär (Gast)


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1. Jeder Cent den S.B. von seinem Arbeitgeber bekommt ist einer zu viel, 
jedenfalls nach der Lesekompetenz und Auffassungsgabe zu beurteilen den 
er hier an den Tag legt... (Siehe Anti-Pattern: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Anti-Pattern#Net_Negative_Producing_Programmer)

2. Das was Dagobert Tump behauptet gemacht (Immobilie zu 80% finanziert) 
kann JEDER machen der 20.000 Euro zusammengespart hat. Also weiß ich 
nicht wo du da für Dagobert einen Vorteilen siehst => Im Gegensatz zu 
einer Vergleichsperson, die die 20.000 Euro gespart hat, aber keine 
Immobilie dafür gekauft und Schulden gemacht hat, (!?)...

Im Gegenteil: Die Selbsständigkeit wurde durch die einmaligen 
zusätzliche finanzielle Belastung (Notar, Steuer, etc) und durch die 
laufenden Kosten (mindestens der Zins) ja erschwert.

Mich wundert nicht im geringsten, dass jemand mit so einer 
Persönlichkeit kein besonders erfolgreiches Berufsleben hat. 
(Dunning-Kruger-Effekt)

von knallbär (Gast)


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Die Rechtschreibfehler schenke ich euch. Ich kann es jetzt nicht mehr 
editieren...

von djm (Gast)


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S. B. schrieb:
> Sport ist Mord - Winston Churchill ist mit dieser Einstellung immerhin
> 91 Jahre alt geworden.

Schade, dass Churchill das wohl nie gesagt hat...
https://de.wikipedia.org/wiki/No_Sports

von Masl (Gast)


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S. B. schrieb:
> Sport ist Mord - Winston Churchill ist mit dieser Einstellung immerhin
> 91 Jahre alt geworden.

War ja klar dass so ein Jammerlappen wieder irgendeine selten dämmliche 
Ausrede für alles findet.

Nach Lektüre dieses Threads mehren sich die Indizien dafür dass du
a) an deiner persönlichen Misere einzig und allein selbst Schuld bist
b)du nicht mal gedenkst daran etwas zu ändern denn dann könntest du dich 
ja nicht mehr in Selbstmitleid ergehen
c) du generell eine sehr negative Einstellung hast was in Folge wieder 
zu a) führt. Ein Teufelskreis.

Dein einziger Lichtblick scheint die Karotte vor deinem Hamsterrad 
darzustellen, in Form der angestrebten Finanziellen Unabhängigkeit.
Ich mag mir garnicht ausmalen welchen Dachschaden du davonträgst wenn du 
mal merkst dass wird nix...

von S. B. (Gast)


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> Nach Lektüre dieses Threads mehren sich die Indizien dafür dass du
> a) an deiner persönlichen Misere einzig und allein selbst Schuld bist
> b)du nicht mal gedenkst daran etwas zu ändern denn dann könntest du dich
> ja nicht mehr in Selbstmitleid ergehen
> c) du generell eine sehr negative Einstellung hast was in Folge wieder
> zu a) führt. Ein Teufelskreis.
geil, Du bist also verhinderter Psychoanalytiker wie Dein Kumpel 
Knallbär ... solche Leute liebe ich :-)

von ordner (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Nach Lektüre dieses Threads mehren sich die Indizien dafür dass du
>> a) an deiner persönlichen Misere einzig und allein selbst Schuld bist
>> b)du nicht mal gedenkst daran etwas zu ändern denn dann könntest du dich
>> ja nicht mehr in Selbstmitleid ergehen

> geil, Du bist also verhinderter Psychoanalytiker wie Dein Kumpel
> Knallbär ... solche Leute liebe ich :-)

Ich bin derselben Meinung wie Masl, will aber nicht von dir "geliebt" 
werden.

Echt, warum versuchst du es nicht mal mit Eigeninitiative statt Dich von 
staatlicher Unterstützung mental abhängig zu machen?
Haben Dir deine Eltern nicht beigebracht auf eigenen Füßen zu stehen? 
"Mitleid erregen" als einzige Survivalstrategie ist ein bißchen armselig 
...

von S. B. (Gast)


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Das eigentliche Thema: Das braucht man, um 100.000 Euro zu verdienen
ist da jetzt dahingehend vergewaltigt worden, daß man lieber in 
Freizeit, Sport und Happy Life investieren sollte und in den 
Selbstbetrug, daß man selbst 100k locker erreicht, wenn man anders 
handeln würde, dies aber dumm wäre. Hahaha.

von S. B. (Gast)


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> Echt, warum versuchst du es nicht mal mit Eigeninitiative statt Dich von
> staatlicher Unterstützung mental abhängig zu machen?
Wieso ich arbeite ja und bekomme keine Stütze - 0 Euro; im Gegenteil ich 
darf noch zurückzahlen.
Und selbst wenn, darauf habe ich einen Rechstanspruch - in Deutschland 
gilt das Sozialstaatsprinzip und wenn Dir das nicht paßt, warum machst 
Du dann nichts dagegen?
Nicht rummeckern, sondern Eigeninitiative beweisen ;-)

von ordner (Gast)


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S. B. schrieb:
> Das eigentliche Thema: Das braucht man, um 100.000 Euro zu verdienen
> ist da jetzt dahingehend vergewaltigt worden


Jajaja, Vergewaltiger sind immer die anderen ...

von S. B. (Gast)


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> Jajaja, Vergewaltiger sind immer die anderen ...
Einseits willst Du den Sozialstaat und dann aber wieder doch nicht, tja 
was denn nun?

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Du hast ja den Job "kurz" nach dem Immokauf verloren, ich nehme mal an
> nicht selbst gekündigt, damit auch keine Sperrzeit - wenn das kein 6
> Monats-Arbeitsverhältnis war und über Mindestlohn lag, dann bekommst Du
> 12 Monate ALG1 und deswegen konnstest Du den Kredit auch weiter locker
> bedienen.

Du weißt offensichtlich nicht, dass das ALG1 deutlich kleiner ist als 
das Gehalt. Und dass die meisten Immobilienbesitzer durch die Kürzung 
entweder massive Einschränkungen ihres Konsumverhaltens (u.U. niedriger 
als H4) hinnehmen müssen oder sogar den Kredit nicht mehr tilgen können? 
Und dass die Banken da keinen Spaß verstehen, wenn man nicht schnell 
wieder einen neuen Job findet. Durch mein geringes Ausgabenniveau konnte 
ich diese Katastrophe verhindern. Die meisten Ottonormalverbraucher 
hätte es kalt erwischt.

S. B. schrieb:
> Also nichts mit nahe an H4 wie Du das behauptest!
> Davon warst Du noch sehr weit entfernt!

3 Monate war ich noch davon entfernt. Wenn das für dich sehr weit ist - 
ok. Offensichtlich warst du noch nicht in der Lage, kennst also nur die 
Sonnenseite und kannst es gar nicht beurteilen.

S. B. schrieb:
> Schlimmstenfalls hättest Du Deine gerade gekauften Immobilien mit herben
> Verlust (also max. -50%) verkaufen müssen - dann wäre die Frage, ob sich
> aufgrund der dann vorhandenen Schulden eine Privatinsolvenz überhaupt
> lohnt.

Du müsstest nur lesen können... Wie gesagt, ich wäre mit 50k in den 
miesen gelandet und mit H4 wäre das niemals tragbar gewesen. Aber wie 
man sieht hast du keine Ahnung von solchen Dingen und gehst von völlig 
falschen Annahmen aus.

S. B. schrieb:
> Also alles halb so wild wie Du das hier darstellst und ich nehme mal das
> wußtest Du auch vorher, sonst hättest Du Dich niemals auf die
> Immo-Spekulation eingelassen.

Halb so wild war es, weil ich ein niedriges Ausgabenniveau hatte. Nur 
deshalb habe ich mich auf die "Immo-Spekulation" eingelassen.

Aber man merkt, dass du nur stänkern willst und dafür Gegebenheiten 
erfinden willst. Dich interessiert es doch gar nicht, irgendwo auf einen 
Punkt zu kommen. Du willst nur andere kleinreden. Typisch 
Minderwertigkeitskomplex.

S. B. schrieb:
> Das war jetzt aber Dein Eigenkapital und dann kommt nochmal 80%
> Fremdkapital von der Bank hinzu, sonst würde der 6 stellige Kredit wohl
> kaum Sinn machen?

Du verstehst ja die einfachsten Zusammenhänge nicht. Wird dir das nicht 
irgendwann mal peinlich?

S. B. schrieb:
> im Prinzip hast Du recht - lohnt sich nicht, mir geht nur diese
> lückenhafte Darstellung + programmierter Erfolg auf den Nerv.

Meine Darstellung ist ziemlich eindeutig. Dein Verständnis ist einfach 
nur extrem lückenhaft. Du verstehst zum Beispiel nicht, dass der Erfolg 
sehr wahrscheinlich ist, wenn man die Latte heruntersetzt. Wenn ich nur 
800 Euro für ein zufriedenes Leben brauche, dann reicht jeder beliebige 
Job für den "Erfolgsfall". Das ist meine Kernaussage. Alles andere ist 
nur Geplänkel aufgrund deiner Stänkerei.

S. B. schrieb:
> Sport ist Mord - Winston Churchill ist mit dieser Einstellung immerhin
> 91 Jahre alt geworden.
> Wieder einmal ein Widerspruch, da nach gängiger Annahme Sport ja gesund
> sein soll - die wahren Gründen werden wie immer nicht hinterfragt.

Das ist kein Widerspruch, das ist Statistik. Jetzt hast du wieder einen 
netten Beweis geliefert, dass du nicht den leisesten Schimmer davon 
hast. Aber da ist es kein Wunder, dass du ständig Widersprüche erfindest 
und du nur für miese Jobs geeignet bist.

Masl schrieb:
> Dein einziger Lichtblick scheint die Karotte vor deinem Hamsterrad
> darzustellen, in Form der angestrebten Finanziellen Unabhängigkeit.
> Ich mag mir garnicht ausmalen welchen Dachschaden du davonträgst wenn du
> mal merkst dass wird nix...

Die Ironie an der Sache ist, dass solche Menschen auch dann nicht 
glücklich werden, wenn sie ihr Ziel erreicht haben. Oft passiert sogar 
das absolute Gegenteil. Das ist aber auch völlig logisch, weil der Grund 
für die Unzufriedenheit in aller Regel nicht im Job begründet ist und 
deshalb auch nicht verschwindet, nur weil man sich von einer bezahlten 
Arbeit unabhängig macht.

Man muss sich schon ganz sicher sein, dass es wirklich einzig und allein 
der Job ist, der unglücklich macht und man mit dem Rest seines Lebens 
absolut zufrieden ist. Dass das bei Herrn S.B. nicht der Fall sein kann, 
wird anhand seiner Posts hier jedem offensichtlich. Außer ihm selbst 
vermutlich. Sonst würde er mich nicht persönlich attackieren nur weil es 
mir besser geht, über den bösen Staat schimpfen, etc...

S. B. schrieb:
> Einseits willst Du den Sozialstaat und dann aber wieder doch nicht, tja
> was denn nun?

Außer dir hat hier niemand den Sozialstaat angezweifelt.

von S. B. (Gast)


Lesenswert?

> Du weißt offensichtlich nicht, dass das ALG1 deutlich kleiner ist als
> das Gehalt. Und dass die meisten Immobilienbesitzer durch die Kürzung
> entweder massive Einschränkungen ihres Konsumverhaltens (u.U. niedriger
> als H4) hinnehmen müssen oder sogar den Kredit nicht mehr tilgen können?
60% Prozent sollte wohl reichen. Richtig als Immobesitzer mußt Du Deine 
Immobilien erst mal verkaufen und sei es mit riesigen Verlust ... kann 
ich mir schon vorstellen, daß da Panik bei Dir aufkam und H4 hättest Du 
eben nicht bekommen, solange da noch Immobilien im Spiel sind - das ist 
ja die verzerrte Darstellung.

> Und dass die Banken da keinen Spaß verstehen, wenn man nicht schnell
> wieder einen neuen Job findet.
Der Bank ist das völlig egal, solange Deine Tilgungsraten pünktlich 
erfolgen.
Sie kann auch nichts machen, weil sofortige Kreditrückzahlung bei 
Jobverlust vertraglich gar nicht vereinbar wäre.
Sie kann nichts machen und die ganze Kreditvergabe war wohl auch vorher 
eben nicht allein durch Deinen Job sondern zusätzlich! durch den 
Beleihungswert Deiner Immobilien abgesichert, die dann der Bank gehört 
hätte (nehme ich mal an) und nicht mehr Dir ... vielleicht war das ja 
Vertragsbestandteil Vorkaufsrecht zum Verkehrswert bei Tilgungsausfall?
Deshalb natürlich die Panik und der Stress mit Deiner Bank!

> Du müsstest nur lesen können... Wie gesagt, ich wäre mit 50k in den
> miesen gelandet und mit H4 wäre das niemals tragbar gewesen.
Du hättest gar kein H4 bekommen, weil die Immobilien erst einmal 
verkauft werden müssen - danach mit Schulden und ohne großartiges 
Vermögen hättest Du H4 bekommen. Dein Vermögen war wohl noch weit über 
der H4 Schonvermögensgrenze ... und dann macht Deine Panik auch Sinn.
> man sieht hast du keine Ahnung von solchen Dingen und gehst von völlig
> falschen Annahmen aus.
Deine Zahlenakrobatik ist das Problem, mal ist es ein 6 stelliger Kredit 
von der Bank mit 20k Eigenkapitalanteil, weiter oben dann wohl 200k 
Gesamtsumme (mit Fremd- und Eigenkapital), dann kommt das mit 6 stellig 
auch hin; okay, und dann doch wieder ganz arm, weil auf Pump gekauft und 
nur durch ultrasparsame Lebensweise (800 Euro/Monat) den Totalverlust 
(50k Schulden) verhindert.
Als H4 Empfänger steht Dir bei einer üppigen Wohnung ungefähr das 
Gleiche zu (409 Euro aktuell), ist also auch für Ottonormal durchaus 
möglich so zu leben oder leben zu müssen.
Die eigentliche Panik bei Dir wäre der Totalverkauf mit möglichen 
Restschulden von 50k gewesen ... das ist nachvollziehbar, aber das kommt 
nur so ganz nebenbei rüber.
H4 hättest Du vorher (mit Immovermögen) gar nicht bekommen, das wäre 
abgelehnt worden.

> Das ist kein Widerspruch, das ist Statistik. Jetzt hast du wieder einen
> netten Beweis geliefert, dass du nicht den leisesten Schimmer davon
> hast.
Ich frage und rechne eben nach und da wird es natürlich problematisch, 
das ist heute gar nicht mehr gefragt bzw. total unerwünscht.

> Sonst würde er mich nicht persönlich attackieren nur weil es
> mir besser geht, über den bösen Staat schimpfen, etc...
das mache ich deshalb, weil Du das lückenhaft darstellt und dadurch 
andere zu Hazadeur-Aktionen ermunterst ... Du hattest eine gute bis sehr 
gute Ausgangsposition und stellst diese völlig falsch da oder 
verschweigst wichtige Details.
Richtig, vom Staat gibt's erst Hilfe, wenn Du schon Erfolg hast (in Form 
von steuerlichen Absetzmöglichkeiten) - vorher nicht; vorher gibt es die 
Bank als Hilfe.

> Außer dir hat hier niemand den Sozialstaat angezweifelt.
Wo denn? Ich übe Kritik an zweifelhaften Auswüchsen des Staates, das 
sind nicht wenige; das ist was ganz anderes.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Expat schrieb:
> @FB: Träum weiter, dass du der einzige wahre Börsenguru bist, während
> selbst die erfolgreichsten Börsenhändler
Falsch, Händler verdien immer an der Provision.
Händerler haben immer glänzende Augen wenn die Umsätze hoch sind!
Da ist es Wurscht ob gerade eine Rally oder ein Kursrutsch die Ursache 
ist.
> wie Buffet oder Kostolany
Das sind Anleger (Spekulanten) die kaufen nicht heute umd morgen. Die 
Kaufen bei Kursen die unter den zukünftigen sine. (Spekulation halt)
> erkenne mussten, dass nur grob 51% ihrer Entscheidungen richtig waren.
> Von der miesen performance eines Mr. Dax ganz zu schweigen. Hälst du
> dich langfristig für besser als die "Experten" im folgenden Link?
> 
http://app.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/tool-der-woche-wie-fonds-versagen/19597368.html

Alle Trader glauben sie seinen besser als die anderen!

von S. B. (Gast)


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>> wie Buffet oder Kostolany
> Das sind Anleger (Spekulanten) die kaufen nicht heute umd morgen. Die
> Kaufen bei Kursen die unter den zukünftigen sine. (Spekulation halt)
Das sind Gurus; die kaufen etwas, kündigen dann an, daß sie investierst 
sind und allein durch diese Aussage wird ein kleiner Hype in der 
Fangemeinde ausgelöst und sie können dann entsprechen agieren 
(Optionsscheine) und profitieren.
Die Gegenrichtung, bashing, gibt's natürlich auch.

von Masl (Gast)


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S. B. schrieb:
> Du hättest gar kein H4 bekommen, weil die Immobilien erst einmal
> verkauft werden müssen - danach mit Schulden und ohne großartiges
> Vermögen hättest Du H4 bekommen.

Na endlich klingelts bei dir.

Der Kollege ging mit 20k Vermögen an die Sache ran.
Bei Scheitern der Selbstständigkeit => Zwangsverkauf der Immobilie zu 
ungünstigen Konditionen. Notar- und Amtsgebühren vom Kauf sind verloren.
Vermögen danach: < 0
Daraus folgt: H4

Und nichts andres sagt der Kollege dir seit Samstag...

von S. B. (Gast)


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> Alle Trader glauben sie seinen besser als die anderen!
F.B. hat wirklich gute Tips hier geliefert ... ist klar, daß da der Neid 
bei einigen hochkocht ;-)

von S. B. (Gast)


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> Und nichts andres sagt der Kollege dir seit Samstag...
20k ist seine Eigenkapitalquote gewesen und dann war da wohl noch 180k 
Fremdkapital von der Bank im Spiel ?!! ... denn für 20k wirst Du in 
Süddeutschland nicht mal eine Hundehütte als Immobilie bekommen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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S. B. schrieb:
>> Und nichts andres sagt der Kollege dir seit Samstag...
> 20k ist seine Eigenkapitalquote gewesen und dann war da wohl noch 180k
> Fremdkapital von der Bank im Spiel ?!! ... denn für 20k wirst Du in
> Süddeutschland nicht mal eine Hundehütte als Immobilie bekommen.

Och, da gibt`s schon nochwas:
Bruchbuden z.b. im Fichtelgebirge, Oberpfälzer Wald & Bay. Wald!

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> 60% Prozent sollte wohl reichen.

Wie immer liegen deine Annahmen weit weg jeglicher Realität.

S. B. schrieb:
> daß da Panik bei Dir aufkam

Von Panik konnte keine Rede sein.

S. B. schrieb:
> H4 hättest Du
> eben nicht bekommen, solange da noch Immobilien im Spiel sind - das ist
> ja die verzerrte Darstellung.

Da liegst du falsch.

S. B. schrieb:
> Der Bank ist das völlig egal, solange Deine Tilgungsraten pünktlich
> erfolgen.

Und auch da liegst du falsch, wie du später ja selbst festgestellt hast.

S. B. schrieb:
> eben nicht allein durch Deinen Job sondern zusätzlich! durch den
> Beleihungswert Deiner Immobilien abgesichert,

Der bringt nur auch nichts, wenn er niedriger ist als die Kreditsumme. 
Das ist das, was du nicht kapieren willst.

S. B. schrieb:
> Deshalb natürlich die Panik und der Stress mit Deiner Bank!

Worauf willst du überhaupt hinaus, außer mich persönlich anzugreifen? 
Meine Immobilien haben nichts mit dem Thema zu tun. Es ging hier um 
Einkommen und Selbstständigkeit und die Art, wie ich meine 
Altersvorsorge geplant habe, spielt dafür absolut keine Rolle.

Ich denke du willst nur jede Entscheidung von mir schlecht reden, weil 
du selbst merkst, dass ich bessere Entscheidungen als du getroffen habe 
und deshalb besser dastehe. Das gefällt dir nicht, und deshalb musst du 
mich angreifen. Typisch Minderwertigkeitskomplex.

S. B. schrieb:
> und dann macht Deine Panik auch Sinn.

Der einzige, der Panik hat, bist du. Weil du gerade merkst, dass du dein 
Leben in einem miesen Job vergeudest und niemals so etwas wie 
Zufriedenheit erreichen wirst.

S. B. schrieb:
> Deine Zahlenakrobatik ist das Problem, mal ist es ein 6 stelliger Kredit
> von der Bank mit 20k Eigenkapitalanteil, weiter oben dann wohl 200k
> Gesamtsumme (mit Fremd- und Eigenkapital), dann kommt das mit 6 stellig
> auch hin

Drei Zahlen, die man nur zusammenzählen muss, ist für dich 
Zahlenakrobatik. Du bist echt ein Scherzkeks.

S. B. schrieb:
> Als H4 Empfänger steht Dir bei einer üppigen Wohnung ungefähr das
> Gleiche zu (409 Euro aktuell), ist also auch für Ottonormal durchaus
> möglich so zu leben oder leben zu müssen.

Jeder Ottonormalverbraucher hat ein riesiges Problem mit H4. Weiter oben 
hast du noch behauptet, dass H4 das Schlimmste ist was passieren kann, 
jetzt plötzlich ist es locker möglich davon auszukommen. Wie ein 
Fähnchen im Winde...

S. B. schrieb:
> H4 hättest Du vorher (mit Immovermögen) gar nicht bekommen, das wäre
> abgelehnt worden.

Wenn du logisch denken könntest wüsstest du, dass es keinen Unterschied 
gibt, ob ich H4 ein paar Tage früher oder später bekomme.

S. B. schrieb:
> Du hättest gar kein H4 bekommen, weil die Immobilien erst einmal
> verkauft werden müssen - danach mit Schulden und ohne großartiges
> Vermögen hättest Du H4 bekommen.

Und jetzt lese doch mal ganz genau, was ich geschrieben habe.

S. B. schrieb:
> Ich frage und rechne eben nach und da wird es natürlich problematisch,
> das ist heute gar nicht mehr gefragt bzw. total unerwünscht.

Du kannst doch gar nicht rechnen. Selbst eine einfache Addition ist doch 
für dich "Zahlenakrobatik".

S. B. schrieb:
> das mache ich deshalb, weil Du das lückenhaft darstellt und dadurch
> andere zu Hazadeur-Aktionen ermunterst

Ich habe von Anfang an gesagt, dass mein Weg für andere nicht taugt. Du 
merkst aber selbst, dass meine "Hazadeur-Aktionen" viel besser sind als 
alles, was du jemals in deinem Leben zustande bekommen wirst. Deshalb 
wurmt dich das ja so extrem, dass du mich so persönlich ohne jedes 
Argument angreifen musst.

S. B. schrieb:
> Richtig, vom Staat gibt's erst Hilfe, wenn Du schon Erfolg hast (in Form
> von steuerlichen Absetzmöglichkeiten)

Unfug. Absetzmöglichkeiten sind keine Hilfe, H4 dagegen schon. Es ist 
also genau umgekehrt.

S. B. schrieb:
> Wo denn? Ich übe Kritik an zweifelhaften Auswüchsen des Staates, das
> sind nicht wenige; das ist was ganz anderes.

Du beschwerst dich über Abgaben, du beschwerst dich über H4. Und das 
obwohl du angeblich davon ja schon profitiert hast.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> 20k ist seine Eigenkapitalquote gewesen und dann war da wohl noch 180k
> Fremdkapital von der Bank im Spiel ?!! ... denn für 20k wirst Du in
> Süddeutschland nicht mal eine Hundehütte als Immobilie bekommen.

Ja und das sage ich schon die ganze Zeit. Fremdkapital ist kein Geschenk 
von der Bank, egal wie oft du das noch wiederholst.

von S. B. (Gast)


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> Der bringt nur auch nichts, wenn er niedriger ist als die Kreditsumme.
> Das ist das, was du nicht kapieren willst.
Ein Teil ist/war durch Deinen damals vorhandenen Job abgesichert und der 
andere Teil durch den Verkehrswert der Immobilie selbst - sonst wäre das 
Ganze nicht gegangen ...
natürlich wird es dann kritisch, wenn ich statt 100% nur noch 60% 
Teildeckung durch ALG1 habe und Tilgung leisten muß.
Und was ist jetzt wieder an dieser Aussage von mir falsch?
Sie ist falsch, weil sie von mir kommt, logo.

> Worauf willst du überhaupt hinaus, außer mich persönlich anzugreifen?
Ich verstehe nicht wieso man sich persönlich angegriffen fühlt, wenn man 
selbst die Zahlen ins Spiel bringt und sich dann über Nachfragen 
wundert.
Dann besser schweigen.
Du hättest das alles ja nicht erwähnen müssen, da gerade sowas einfach 
auch Nachfragen aufwirft, bei mir zumindest.

> Meine Immobilien haben nichts mit dem Thema zu tun.
richtig - nur mit der Kopplung 5k Startkapital für die Selbstständigkeit 
+ sonstiges (Immovermögen) für die Altersvorsorge wurde das Ganze mehr 
als undurchsichtig - für mich zumindest, aber hat sich ja jetzt 
endgültig geklärt.

> Es ging hier um Einkommen und Selbstständigkeit
in erster Linie ging es darum wie man 100k verdienen kann.
Also einfach selbstständig machen und 100k ist kein Problem mehr, wenn 
man sich tot arbeitet. Ansonsten die 100k besser nicht anpeilen und 
stattdessen lieber das Leben genießen.
Ist richtig, oder?

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Ein Teil ist/war durch Deinen damals vorhandenen Job abgesichert und der
> andere Teil durch den Verkehrswert der Immobilie selbst - sonst wäre das
> Ganze nicht gegangen ...

So langsam dämmert es dir wohl. Wenn du jetzt noch die richtigen 
Schlüsse ziehen könntest.

S. B. schrieb:
> Und was ist jetzt wieder an dieser Aussage von mir falsch?

1. Du hast behauptet, dass ich sechsstellige Rücklagen hätte, die mir 
den Kauf der Immobilien erleichtert hätte.

2. Du hast behauptet, dass mir das irgendwie bei meiner 
Selbstständigkeit geholfen hätte.

S. B. schrieb:
> Ich verstehe nicht wieso man sich persönlich angegriffen fühlt, wenn man
> selbst die Zahlen ins Spiel bringt und sich dann über Nachfragen
> wundert.

Es geht hier nicht um die Zahlen, es geht hier darum, dass du dich seit 
100 Posts über meine Aussagen beschwerst, obwohl du sie einfach nur 
nicht begriffen hast.

S. B. schrieb:
> richtig - nur mit der Kopplung 5k Startkapital für die Selbstständigkeit
> + sonstiges (Immovermögen) für die Altersvorsorge wurde das Ganze mehr
> als undurchsichtig - für mich zumindest, aber hat sich ja jetzt
> endgültig geklärt.

100 Posts hast du gebraucht, was andere hier mit 1 Post kapiert haben. 
Ich denke es zeigt sehr klar, wieso du im Leben nicht klar kommst.

S. B. schrieb:
> Also einfach selbstständig machen und 100k ist kein Problem mehr, wenn
> man sich tot arbeitet.

Da liegst du wieder falsch. 100k sind mit annehmbaren Aufwand machbar. 
Wenn man bestimmte Voraussetzungen erfüllt (v.a. fachliche und soziale 
Kompetenz). Für dich und alle anderen, die diese Voraussetzungen nicht 
erfüllen, ist es jedoch niemals erreichbar.

Ob man die 100k mit Selbstständigkeit erreicht oder durch eine abhängige 
Beschäftigung, hängt von den persönlichen Vorlieben ab.

Ob man es wirklich schafft oder nicht, ist einer gewissen 
Wahrscheinlichkeit unterworfen. Nicht jeder, der es schaffen könnte, 
wird es auch schaffen.

S. B. schrieb:
> Ansonsten die 100k besser nicht anpeilen und
> stattdessen lieber das Leben genießen.

Das Leben kann man immer genießen, wenn alles andere passt. Es gibt auch 
Menschen, die ihre 80h-Woche brauchen, weil sie sonst todunglücklich 
sind.

Anpeilen kann man die 100k, wenn man bereit ist, die Konsequenzen zu 
tragen. Ansonsten kann man auch mit weniger ein gutes Leben führen.

von S. B. (Gast)


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> 100 Posts hast du gebraucht, was andere hier mit 1 Post kapiert haben.
> Ich denke es zeigt sehr klar, wieso du im Leben nicht klar kommst.
Du hast hier leider einiges falsch dargestellt und deshalb gab's 
folgerichtig Irritationen meinerseits, ich möchte das hier auch nicht 
weiter vertiefen ... sonst würde es endlos weitergehen, da Du ja per se 
immer recht hast und quasi fehlerlos bist.

> Ob man die 100k mit Selbstständigkeit erreicht oder durch eine abhängige
> Beschäftigung, hängt von den persönlichen Vorlieben ab.
also bei einem Angestellten hängt das nicht von den persönlichen 
Vorlieben sondern von dem Gehalt der Stellung und vielleicht noch von 
Deinem Vorgesetzten ab, der Dich bewertet und befördert ... und der Weg 
nach oben ist sehr dünn ... ansonsten hättest Du Deine Selbstständigkeit 
ja auch verzögern können und den 100k Job annehmen können.
Aber okay - in Süddeutschland mag aufgrund des Lohnniveaus das 
Grundgehalt bei 50k bei Vollzeit für jedermann liegen; das weiß ich 
nicht, weil ich dort nicht lebe.
Bei Selbstständigkeit sagst Du, daß man Freiheiten verliert und das eben 
nur mit totaler Arbeitsmoral diese 100k Lohnregion möglich wäre.

> Anpeilen kann man die 100k, wenn man bereit ist, die Konsequenzen zu
> tragen. Ansonsten kann man auch mit weniger ein gutes Leben führen.
Mhm, wieviel braucht man denn in Süddeutschland um gut zu leben?

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Du hast hier leider einiges falsch dargestellt und deshalb gab's
> folgerichtig Irritationen meinerseits

Komischerweise haben alle anderen es völlig korrekt wiedergegeben. Das 
sollte dir zu denken geben. Da du dich aber für unfehlbar hältst, wird 
das wohl nicht passieren.

S. B. schrieb:
> also bei einem Angestellten hängt das nicht von den persönlichen
> Vorlieben

Und schon wieder völlig falsch verstanden. Lese den Satz noch einmal:

Dagobert Tump schrieb:
> Ob man die 100k mit Selbstständigkeit erreicht oder durch eine abhängige
> Beschäftigung, hängt von den persönlichen Vorlieben ab.

Da ging es um die Frage, ob man es durch Selbstständigkeit oder 
abhängige Beschäftigung versucht. Das steht dort unmissverständlich. Du 
verstehst es falsch und ziehst daraus falsche Schlüsse. Das ist 
inzwischen das Thema dieses Threads.

S. B. schrieb:
> sondern von dem Gehalt der Stellung und vielleicht noch von
> Deinem Vorgesetzten ab, der Dich bewertet und befördert

Damit bestätigst du deine Opferrolle. Der Vorgesetzte würfelt nicht. Er 
bewertet und befördert die Leute anhand ihrer Leistung und ihres 
Charakters. Es ist lediglich von dir persönlich abhängig, ob du für eine 
100k-Stelle geeignet bist. In deinem Fall ist das nicht so.

S. B. schrieb:
> ansonsten hättest Du Deine Selbstständigkeit
> ja auch verzögern können und den 100k Job annehmen können.

Und in meinem Fall ist es so, dass ein solches Einkommen nur durch 
Selbstständigkeit erreichbar ist, weil in der Welt der abhängig 
Beschäftigten solche Einkommensregionen normalerweise nur mit Studium 
möglich sind.

S. B. schrieb:
> das weiß ich
> nicht, weil ich dort nicht lebe.

Du könntest dich auch informieren. Du könntest auch dort hin ziehen, 
wenn das Gehalt für dich wichtig ist. Aber auch in Süddeutschland werden 
die Jobs nicht an inkompetente und charakterlich untragbare Menschen 
verschenkt.

S. B. schrieb:
> Bei Selbstständigkeit sagst Du, daß man Freiheiten verliert und das eben
> nur mit totaler Arbeitsmoral diese 100k Lohnregion möglich wäre.

Das trifft auf meine Situation zu. Manche Menschen ziehen klare 
Strukturen vor und verzichten auf die Freiheit, manche Menschen sind 
einfach nur geil auf ein möglichst großes Einkommen und manche Menschen 
sind Workaholics und brauchen möglichst viel Arbeit. Diese Leute können 
gerne die 100k anstreben. Für mich passt es nicht, auch wenn ich es 
relativ problemlos erreichen könnte.

Dass man ohne Arbeitsmoral kein überdurchschnittliches Einkommen 
erzielt, dürfte einleuchtend sein. Dass dich das überrascht zeigt aber, 
wie ahnungslos du durch die Welt wanderst.

S. B. schrieb:
> Mhm, wieviel braucht man denn in Süddeutschland um gut zu leben?

Das ist völlig vom eigenen Charakter abhängig.

Meine Ausgaben liegen bei ca. 1100 Euro im Monat und ich kann davon 
nicht nur gut, sondern sogar sehr gut leben. Alles über 800 Euro ist für 
mich gut.

von S. B. (Gast)


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> Da ging es um die Frage, ob man es durch Selbstständigkeit oder
> abhängige Beschäftigung versucht. Das steht dort unmissverständlich. Du
> verstehst es falsch und ziehst daraus falsche Schlüsse.
okay, gebe ich zu ,,, allerdings ist Deine Formulierung absurd:
> Ob man die 100k mit Selbstständigkeit erreicht oder durch eine abhängige
> Beschäftigung, hängt von den persönlichen Vorlieben ab.
Das hängt eben nicht von meiner Vorliebe ab - dann könnte sich jeder 
selbstständig machen, der mal gerade eine Vorliebe verspürt ... nur die 
wird nicht reichen und erst recht nicht für 100k bei selbstständiger 
Tätigkeit, da ist die Vorliebe nämlich schnell im Eimer, wie Du selbst 
festgestellt hast und deshalb folgerichtig nur 25h/Woche arbeitest.

> Du könntest dich auch informieren. Du könntest auch dort hin ziehen,
> wenn das Gehalt für dich wichtig ist. Aber auch in Süddeutschland werden
> die Jobs nicht an inkompetente und charakterlich untragbare Menschen
> verschenkt.
für 100k würde ich mir auch Süddeutschland antun.
Aber wenn neben der fachlichen auch die Krämerseele gefragt ist, bin ich 
da sicher falsch, das stimmt.
Außerdem kann ich mir nicht ganz vorstellen, daß die 
Lebenshaltungskosten da so niedrig sind.

> Dass man ohne Arbeitsmoral kein überdurchschnittliches Einkommen
> erzielt, dürfte einleuchtend sein.
Offenbar noch nie was von Besetzungscouch gehört, was meinst Du, was 
alles so geht.
> Dass dich das überrascht zeigt aber,
> wie ahnungslos du durch die Welt wanderst.
Ich wüßte genügend Jobs und Posten, die man locker wegrationalisieren 
könnte, aber wegen Lobby geht das natürlich nicht.
Moral ist nicht unbedingt für ein überdurchschnittliches Einkommen 
notwendig, sondern u.U. sogar hinderlich!

> Meine Ausgaben liegen bei ca. 1100 Euro im Monat und ich kann davon
> nicht nur gut, sondern sogar sehr gut leben. Alles über 800 Euro ist für
> mich gut.
schön, wenn Du das kannst, aber nicht schön, wenn das Dein Lebensziel 
ist von sowas zu vegetieren.
Das ist fast wie ein Dauerharzer, der auch so mit knapp 800 Euro sein 
Leben fristen muß und sich happy fühlt, auch solche Leute gibts ... das 
ist für mich unverständlich.
Herzlich Beileid - wie alt bist Du eigentlich? 50, 60? Da wäre so eine 
Einstellung durchaus noch verständlich; aber in jungen Jahren keine 
Energie mehr? echt traurig.

von Buddha (Gast)


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Die Mutter der Unzufriedenheit ist der Vergleich.

von Rick M. (rick-nrw)


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Buddha schrieb:
> Die Mutter der Unzufriedenheit ist der Vergleich.

Wenn dein Chef dir eine Gehaltserhöhung gibt:

Super Müller, ab sofort bekommen Sie im Monat 500€ mehr!

Du bist solange Stolz wie Oskar, bis du erfährst das alle anderen 800€ 
mehr bekommen.

Wer glaubt mit 100k€/a deutlich glücklicher zu sein als mit 60k€/a lebt 
irgendwie verkehrt.

von Masl (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Wer glaubt mit 100k€/a deutlich glücklicher zu sein als mit 60k€/a lebt
> irgendwie verkehrt.

Ich sags mal so:
100k€/a erhöhen im Vergleich zu 60k schon die Chance, zufrieden zu sein. 
Sie sind aber keine Garantie auf Zufriedenheit.

Denn bei allem Minimalismus (ich brauch ja selbst nicht viel): ein 
gewisses Grundeinkommen ist schon wichtig, und wenns nur zur Beruhigung 
der Nerven dient.

Aber eine Garantie sind die 100k natürlich nicht.
Wer jetzt mit 60k unzufrieden und verbittert ist der hat wohl eher ein 
grundlegendes Problem.
Sei es weil er seinen Konsum nicht im Griff hat, weil er von 
irgendwelchen elitären Kreisen träumt denen er zugehörig sein will oder 
weil er sich nach neidischen Blicken sehnt während er mit seinem Porsche 
die Innenstadtrunde dreht.
Wer solche Probleme hat der wird mit 100k auch nicht zufriedener sein.
Die neidischen Blicke werden sich nicht einstellen und der Chef vom 
Golfclub wird auch nicht rüberkommen und sagen "Glückwunsch Müller, sie 
habens geschafft, jetzt sind sie einer von uns".
Den Fernseher hochfrequenter durch einen neuen zu ersetzen wird auch nur 
kurze Linderung der Symptome verursachen.

Wer aus solchen Gründen ein hohes Einkommen anstrebt hat m.M.n. ein 
tiefsitzendes Problem. Vielleicht wurde er als Kind gehänselt, ist fett 
und häßlich und kann nicht mit Frauen. Und erhofft sich dass durch die 
100k sich endlich sämtliche Probleme in Luft auflösen.
Leider wird das nie passieren.

Solche Leute wie S.B. die tief verbittert sind und kräftig im Hamsterrad 
laufen, immer von der Hoffnung getrieben allein durch Geld ihre 
persönlichen Probleme lösen zu können sind ein Fass ohne Boden.
Richtig zufrieden werden die nie sein.

von Rick M. (rick-nrw)


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Masl schrieb:
> Ich sags mal so:
> 100k€/a erhöhen im Vergleich zu 60k schon die Chance, zufrieden zu sein.
> Sie sind aber keine Garantie auf Zufriedenheit.

Up in the air, wo George Clooney der Zehn-Millionen-Meilen-Marke als 
Viel Flieger hinterher jagt und der Kapitän sich zum ihm setzt und 
danach fraget, warum er das macht.

Von 100k€/a kann mir eher einen Porsche leisten, um Leute zu 
beeindrucken, die mir eigentlich am Arsch vorbei gehen, um Frauen zu 
beeindrucken, die dann feststellen, das ich mit 100k€ eher ein armer 
Wicht bin, ....

Masl schrieb:
> ich brauch ja selbst nicht viel

Stimmt, brauchen nicht. Etwas mehr darf es ruhig sein!

Kartoffelsuppe schmeckt prima, aber nicht jeden Tag.
Champagner und Kaviar auch nicht jeden Tag, habe ich aber noch nicht 
ausprobiert.

von Qwertz (Gast)


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Masl schrieb:
> Ich sags mal so:
> 100k€/a erhöhen im Vergleich zu 60k schon die Chance, zufrieden zu sein.
> Sie sind aber keine Garantie auf Zufriedenheit.

Aus meiner Sicht machen 60k und 100k sogar überhaupt keinen 
Unterschied in Bezug auf die eigene Zufriedenheit. Der einzige 
Unterschied besteht darin, dass noch mal mehr Geld zum Sparen übrig 
bleibt (aber das ist ja auch nur eine Zahl in einem Depot) oder für 
Konsum, aber auch der bringt maximal einen kurzfristigen Kick.

Ein wenig anders sieht das aus bei Leuten, die sich immer mit anderen 
vergleichen müssen. Da man immer jemanden finden wird, der mehr hat, 
wird so ein Mensch niemals zufrieden sein. Also ist es dann auch wieder 
egal, wie hoch das Einkommen in absoluten Zahlen ist, Unzufriedenheit 
ist mit dieser Haltung in jedem Fall garantiert.

von S. B. (Gast)


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> Aus meiner Sicht machen 60k und 100k sogar überhaupt keinen
> Unterschied in Bezug auf die eigene Zufriedenheit.
Ihr redet am Thema vorbei, weil es darum geht wie man die 100k erreicht.
Ich könnte das Thema auch erweitern, was braucht man um von 20k auf 60k 
zu kommen?
Dann kommen wahrscheinlich genauso duselige Antworten, wie jetzt mit der 
100k
Ziellinie, daß man ja auch mit 20k oder wenn man es noch weiter 
überspitzt mit H4 voll zufrieden sein kann, weil mehr Geld ja niemals 
glücklich macht und alles nur ein Konsumproblem ist, hahaha.
Na ja, aber die eigentliche Antwort gabs weiter oben von jemand, der 
sich ausgeklingt hat - da hat er wohl recht.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Na ja, aber die eigentliche Antwort gabs weiter oben von jemand, der
> sich ausgeklingt hat - da hat er wohl recht.

Ja, mehr gibt es dazu wirklich nicht zu sagen, wenn du den meinst, den 
ich auch im Blick habe.
Ich kann dir da leider keinen Tipp geben, da ich keine 100 k€ habe, 
sondern nur 84 k€. Aber mehr kommt bei einer 25-h-Woche nun eben mal 
nicht raus.

von Rick M. (rick-nrw)


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S. B. schrieb:
> Ihr redet am Thema vorbei, weil es darum geht wie man die 100k erreicht.

Mehr Verantwortung übernehmen, Führungsaufgaben übernehmen, mehr 
(sinvoll) arbeiten, ....

von Qwertz (Gast)


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S. B. schrieb:
> Ihr redet am Thema vorbei, weil es darum geht wie man die 100k erreicht.

Wenn man nach dem "wie" fragt, muss aber auch die Rückfrage nach dem 
"wozu" erlaubt sein. Also, wozu eigentlich? Was versprichst du dir 
davon?

Und stellt sich nach dem Erreichen nicht automatisch die Folgefrage: Wie 
erreiche ich 200k (oder eine beliebige andere Summe)?

von Henry G. (gtem-zelle)


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ach schrieb:
> Der Durchschnittslohn liegt in Deutschland bei 30k brutto. Damit kann
> man durchaus pro Jahr 10k sparen. In 2 Jahren hat man also die 20k. Ich
> bin der lebende Beweis, dass es funktioniert.

Lebst du in einem Zelt, alimentiert dich deine Freundin oder wohnst du 
noch bei Mutti und musst keine Miete zahlen?

Beitrag #4972844 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Henry G. (gtem-zelle)


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Bürovorsteher schrieb:
>> Na ja, aber die eigentliche Antwort gabs weiter oben von jemand, der
>> sich ausgeklingt hat - da hat er wohl recht.
>
> Ja, mehr gibt es dazu wirklich nicht zu sagen, wenn du den meinst, den
> ich auch im Blick habe.
> Ich kann dir da leider keinen Tipp geben, da ich keine 100 k€ habe,
> sondern nur 84 k€. Aber mehr kommt bei einer 25-h-Woche nun eben mal
> nicht raus.

Und ich bekomme 200 k€ bei einer 5-h-Woche. Wer bekommt noch mehr?

von Bürovorsteher (Gast)


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Neidisch?

von Qwertz (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Neidisch?

Was soll der Schwanzvergleich?

von Bürovorsteher (Gast)


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Wer lang hat, kann lang hängen lassen.
Zitat Louis de Funès

Beitrag #4973041 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Qwertz (Gast)


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doedelsack schrieb im Beitrag #4973041:
> Als Student lebt man von 600-1000 Euro monatlich, das kann man auch als
> Berufstätiger tun.

Da darf man aber keinen Platz im Studentenwohnheim mehr belegen. Nur WG 
ist noch möglich, aber wer tut sich das noch freiwillig an, wenn das 
Studium endlich abgeschlossen ist?

von S. K. (Gast)


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genervt schrieb:
> Und was ist dann die Reaktion? Man beschäftigt Freiberufler und
> Dienstleister

So ist es. Die Dienstleisterbranche blüht. Leider ist es so, dass durch 
die Gesetze die vielen alten Ingenieure und immer mehr Jungingenieure 
dazu verdonnert werden, zu quasi allen Konditionen bei Dienstleistern zu 
arbeiten. Damit können die existieren und preiswert anbieten. Damit 
besteht wenig Grund, eigene Leute einzustellen.

Diese Abwärtsspirale ist aber inzwischen gebremst, weil sich kaum noch 
Menschen finden, die bereit sind, da mitzumachen. Auch bei den 
Dienstleistern wird inzwischen etwas besser bezahlt.


> Und selbst hast in dem Fall auch nur Ärger, wenn kein geeigneter
> Kandidat vermittelt werden kann,

Nur bedingt. Ich vermittle eben einen Freiberufler. Ausserdem ist das 
Vermittlungsgeschäft nur eine Nebentätigkeit. Im Hauptberuf bin Ich bei 
einer Unternehmensberatung, die den Firmen vermittelt, dass sie auf 
Dauer mit guten Festangestellten besser fährt.

Es ist nur so, dass unsere Gesetze es ermöglichen, dass Firmen ihre 
eigenen Dienstleistergeslleschaften gründen, um beide Vorteile mitnehmen 
zu können:

1) Unabhängigkeit von den Arbeitnehmern
2) Gewinnmarge

Durch die Gründung einer eigenen Ingenieurgesellschaft kann man zudem 
sehr gut Gewinne verschieben. Unter anderem dann, wenn man eine 
Gesellschaft im Ausland betreibt. Ich kann da aus verständlichen Gründen 
nicht mehr dazu schreiben.

von S. K. (Gast)


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doedelsack schrieb im Beitrag #4973041:
> Als Student lebt man von 600-1000 Euro monatlich, das kann man auch als
> Berufstätiger tun.

Erschreckend, wie manche "Ingenieure" hier rechnen!

1) Die gesamte Infrastruktur Deutschlands wird aus Steuern bezahl. 
Studenten nutzen das alles, ohne dafür zu zahlen. Die Ausbildung und 
alles wird ihnen subventioniert. Wenn weite Teile der Bevölkerung nur 
800,- Einkommen hätten, wöre Deutschland ein Armenhaus wie Rumänien!

2) Auch wenn man eine Weile von 800 leben kann, so lässt sich damit 
weder eine Rente noch ein Vermögen aufbauen, von dem man im Alter leben 
kann. Von der Hand in den Mund zu leben funktioniert nur in 3. 
Weltländern, wo die Menschen ein Leben lang (meistens bis Anfang 60) 
arbeiten.

3) Menschen unter 1400,- Einkommen profitieren in Deutschland von der 
allgemeinen Krankenversicherung. Soviel müssten nämlich alle verdienen, 
damit die daraus resultierenden Beiträge die Kosten decken. Da Rentner 
und Studenten, sowie alle Kinder und Erwerbslosen aber viel weniger 
einzahlen, profitieren sie von der Mehrheit der Einzahler!

Deine Rechnung ist (Entschuldigung) kindlicher Murks!

Gibt es bei Ingenieurstudiengängen eigentlich kein BWL-Kurs? Das wäre 
mal dringend erforderlich!

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Das hängt eben nicht von meiner Vorliebe ab - dann könnte sich jeder
> selbstständig machen, der mal gerade eine Vorliebe verspürt

Doch. Wer das Zeug dazu hat, 100k zu verdienen, schafft es mit großer 
Wahrscheinlichkeit auf beiden Wegen. Ob der eine oder andere Weg passt, 
ist also hauptsächlich von den persönlichen Vorlieben abhängig.

Dass die Voraussetzungen dafür vorhanden sein müssen, habe ich einen 
Satz vorher geschrieben. Und dass ohne die Voraussetzungen die Vorlieben 
keine Rolle spielen, weil man es so oder so nicht schafft, ist gesunder 
Menschenverstand.

S. B. schrieb:
> Aber wenn neben der fachlichen auch die Krämerseele gefragt ist, bin ich
> da sicher falsch, das stimmt.

Die fachlichen Voraussetzungen hast du auch nicht. Deine extremen 
Schwächen bei Textverständnis und Statistik sind ein KO-Kriterium für 
jeden höherwertigen technischen Job.

S. B. schrieb:
> Außerdem kann ich mir nicht ganz vorstellen, daß die
> Lebenshaltungskosten da so niedrig sind.

Sind sie aber.

S. B. schrieb:
> schön, wenn Du das kannst, aber nicht schön, wenn das Dein Lebensziel
> ist von sowas zu vegetieren.

Da bist du auf dem Holzweg. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Leben. Von 
dahin vegetieren kann überhaupt keine Rede sein. Bei dir sieht es 
dagegen ganz anders aus. Deine Unzufriedenheit mit deinem Leben ist 
nicht zu überlesen, auch wenn du es auf Arbeitgeber, den Staat oder mich 
projizierst.

S. B. schrieb:
> Das ist fast wie ein Dauerharzer, der auch so mit knapp 800 Euro sein
> Leben fristen muß und sich happy fühlt, auch solche Leute gibts ... das
> ist für mich unverständlich.

Die Liste von Dingen, die du nicht verstehst, ist sehr lang.

S. B. schrieb:
> Herzlich Beileid - wie alt bist Du eigentlich? 50, 60? Da wäre so eine
> Einstellung durchaus noch verständlich; aber in jungen Jahren keine
> Energie mehr? echt traurig.

Ich bin um die 30 und voller Energie. Ich stecke sie nur nicht ins Geld 
ausgeben. Ich habe jedenfalls genügend Beschäftigung, damit mir trotz 
25h-Woche niemals langweilig wird. Wobei der Aufenthalt in diesem Forum 
wahrscheinlich demnächst wieder von der Liste fliegt. Hier ist mir 
eindeutig zu viel negative Stimmung vorhanden, um damit viel Zeit zu 
verbringen.

Rick M. schrieb:
> Buddha schrieb:
>> Die Mutter der Unzufriedenheit ist der Vergleich.
>
> Wenn dein Chef dir eine Gehaltserhöhung gibt:
>
> Super Müller, ab sofort bekommen Sie im Monat 500€ mehr!
>
> Du bist solange Stolz wie Oskar, bis du erfährst das alle anderen 800€
> mehr bekommen.

Genau das ist doch der springende Punkt: Nur durch den Vergleich wird 
man plötzlich unzufrieden. Das ist einfach unsinnig, denn die 
persönliche Situation hat sich durch die neue Information überhaupt 
nicht geändert. Ganz im Gegenteil: Man hat vielleicht die Möglichkeit, 
noch einmal eine weitere Erhöhung auszuhandeln.

S. B. schrieb:
> Ihr redet am Thema vorbei, weil es darum geht wie man die 100k erreicht.

Die Frage an sich ist aber schon unsinnig. Jemand, der das Zeug dazu 
hat, 100k zu erreichen, der ist intelligent genug um selbst (s)einen Weg 
zu finden. Die Frage ist also nur rhetorischer Natur. Oder anders 
gesagt: Wer das fragen muss, hat sowieso nicht das Zeug dazu oder ist 
(noch) zu unreif, um sich darüber Gedanken zu machen.

Genau genommen ging es aber um einen Artikel, in dem eine statistische 
Studie vorgestellt wurde und gar nicht um die Frage, wie ein Einzelner 
ein solches Einkommen erreichen kann.

von Masl (Gast)


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S. K. schrieb:
> Gibt es bei Ingenieurstudiengängen eigentlich kein BWL-Kurs? Das wäre
> mal dringend erforderlich!

Meingott du bist ja a Kasperl. Auf dicke Hose machen aber keine 
Substanz.

Du faselst hier von der Einkommensseite.
Doedelsack ging es um die Ausgabenseite, und die kann man locker auf 
600-800€ drücken ohne große Abstriche.
Natürlich ist das Einkommen höher.
Und dann gibts auch ne saubere Rente und noch viel mehr bleibt übrig für 
deinen Vermögensaufbau.

Themaverfehlung.

von Statistiker (Gast)


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Naja, 100 TEUR ist aber nicht wirklich so viel, wenn man bedenkt, wie 
viel abgezogen wird. Dir bleiben ja nur 53 TEUR Netto übrig als Single, 
also 47% wird dir gestohlen. Vergleich: In Japan werden dir 29% genommen 
bei 100 TEUR bzw 11,6 mio Yen. Jeder, der so viel Geld verdienen kann, 
sollte auswandern.

von genervt (Gast)


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ach schrieb:
> Der Durchschnittslohn liegt in Deutschland bei 30k brutto. Damit kann
> man durchaus pro Jahr 10k sparen.

Dann hast du bestenfalls H4 übrig. Operation gelungen, Patient tot!

von Statistiker (Gast)


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genervt schrieb:
> ach schrieb:
>> Der Durchschnittslohn liegt in Deutschland bei 30k brutto. Damit kann
>> man durchaus pro Jahr 10k sparen.
>
> Dann hast du bestenfalls H4 übrig. Operation gelungen, Patient tot!

Stimmt, 30k ist nichts. Warum wir allerdings so ein niedriges Gehalt 
schon mit 37% besteuern, ist mir schleierhaft. Naja, irgendwie muss ja 
die Party der Bundesregierung finanziert werden.

von genervt (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Masl schrieb:
>> Ich sags mal so:
>> 100k€/a erhöhen im Vergleich zu 60k schon die Chance, zufrieden zu sein.
>> Sie sind aber keine Garantie auf Zufriedenheit.
>
> Aus meiner Sicht machen 60k und 100k sogar überhaupt keinen
> Unterschied in Bezug auf die eigene Zufriedenheit. Der einzige
> Unterschied besteht darin, dass noch mal mehr Geld zum Sparen übrig
> bleibt (aber das ist ja auch nur eine Zahl in einem Depot) oder für
> Konsum, aber auch der bringt maximal einen kurzfristigen Kick.

Im Grunde ist es ganz einfach: Mit 60k trägst du knapp über 30k netto 
raus, davon brauchst du mindestens 15k zur Lebenshaltung und kannst dann 
10-15k wegsparen, wenn du lust hast.

Mit 100k Brutto bleiben dir 20k mehr zum wegsparen, das ist dann 2-3 mal 
so viel, wie du mit 60k Brutto wegsparen kannst. Oder anders 
ausgedrückt: Man kann locker einige Jahre früher Feierabend machen.

von genervt (Gast)


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Statistiker schrieb:
> Warum wir allerdings so ein niedriges Gehalt schon mit 37% besteuern

??????

Beitrag #4973538 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Masl (Gast)


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doedelsack schrieb im Beitrag #4973538:
> Noch einmal: außergewöhnlih hoch in DE sind nicht die Steuern, sondern
> die Abgaben für Renten-, Pflege-, Arbeitslosen- und
> Gesundheitsversicherung.
>
> Wenn ihr nur die Einkommenssteuern betrachtet, unterscheiden sich diese
> nicht groß von den USA.

Weils grad passt:
Gestern gings ja quer durch alle Medien, wundert mich dass es hier noch 
nicht erwähnt wurde:
Deutschland hat weltweit die zweithöchste Steuer-/Abgabenlast (nach 
Belgien).
http://www.focus.de/finanzen/steuern/platz-zwei-bei-der-oecd-studie-horrende-abgaben-deutsche-arbeitnehmer-zahlen-50-prozent-ihres-gehalts-an-den-staat_id_6937582.html
http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-04/oecd-deutschland-steuern-abgabenlast

Das allein ist ja noch kein Problem. Solange wir einen entsprechenden 
Gegenwert bekommen.
Also, sind die knapp 50% die von unsrem Gehalt jeden Monat weggehen 
gerechtfertigt? Stimmt Preis/Leistung?

Ich meine: ja.
Klar gibts Verbesserungspotential aber im großen und ganzen kriegen wir 
schon was für unser Geld.
Noch.

von genervt (Gast)


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Masl schrieb:
> Das allein ist ja noch kein Problem. Solange wir einen entsprechenden
> Gegenwert bekommen.

Selten so gelacht!

Beitrag #4973577 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (Gast)


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doedelsack schrieb im Beitrag #4973577:
> Rentenversicherung: Deutschland ist hier absolutes Schlusslicht.

Wurde in "Die Anstalt" letztens ja auch schön anschaulich dargestellt.

von Manfred (Gast)


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Masl schrieb:
> Ich meine: ja.
> Klar gibts Verbesserungspotential aber im großen und ganzen kriegen wir
> schon was für unser Geld.
> Noch.

Schlechter Witz...
Zunächst mal Zwangsabgaben:
* Soli: "ja hey, bauen wir doch noch kilometerlange perfekte, neue 
Straßen für das 3 Einwohner Dorf xy. Irgendwo muss das ganze Geld ja 
hin"
* GEZ: Staatspropaganda vom feinsten. Gezielte Verschweigung von 
Tätergruppen zur Deckung unserer unverantwortungsvollen Politclowns.

Arbeitslosenversicherung: naja, kann man sich drüber streiten. Aber 
insbesondere die Höhe ist ungerechtfertigt und biete mir mehr Geld als 
als Student -> kein Anreiz zur Wiederaufnahme von Arbeit

Krankenversicherung: komplett unfair. Ich werde gezwungen, den ganzen 
Rauchern und Trinkern noch schön etwas von meinem Geld on top zu meiner 
Belästigung ihrerseits zu geben (Gestank und Pöbeleien). Soll man doch 
einen Fonds aufmachen, der allein aus Preisaufschlägen auf solche 
Produkte finanziert wird, mit welchem dann alle zusammenhängenden 
Erkrankungen behandelt werden.
Höhere Steuern darauf bringen mir überhaupt nichts sondern dienen nur 
der Finanzierung von weiteren Verbrechen wie dem BER.

Kapitalertragssteuer: hier hat der Staat es sich auch mal wieder bequem 
gemacht. Die dummen Anleger mal schön die Risiken auf sich nehmen 
lassen, und dann im Falle von Gewinnen noch einmal ordentlich zulangen.

Rentenversicherung: eine einzige Katastrophe. Bis ich mal in Rente gehe, 
muss ich wohl bis 97 arbeiten, um keine Minderung berechnet zu bekommen.

von Statistiker (Gast)


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genervt schrieb:
> Statistiker schrieb:
>> Warum wir allerdings so ein niedriges Gehalt schon mit 37% besteuern
>
> ??????

Ich meine natürlich Steuern+Abgaben. 30000 Jahres Brutto ist quasi 
garnix und trotzdem wird dir eben mal kurz 37% geklaut. Kriegen tust du 
dafür kaum was. Straßen kaputt, Schulen kaputt, bei der Rente ist man 
sogar hinter Mexiko, das Gesundheitssystem komplett fürn Arsch, dort 
muss man quasi 10 Jahre auf einen Termin bei nem Facharzt warten etc. 
Warum hier jeder immer redet, dass unser Sozialstaat so toll sei, ich 
versteh es nicht. Er ist es nicht bei dieser Steuer- und Abgabelast.

von Andi (Gast)


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Statistiker schrieb:
> Naja, 100 TEUR ist aber nicht wirklich so viel, wenn man bedenkt, wie
> viel abgezogen wird. Dir bleiben ja nur 53 TEUR Netto übrig als Single,
> also 47% wird dir gestohlen. Vergleich: In Japan werden dir 29% genommen
> bei 100 TEUR bzw 11,6 mio Yen.

Klar, nur bekommst Du in Japan nicht so viel wie hier. In Österreich ist 
es noch extremer: Weniger Gehalt, aber oben mehr Steuern.

Und Schweden und die Niederlande erst!

In Deutschland ist es eigentlich ziemlich gut so!

von Statistiker (Gast)


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Andi schrieb:

> Klar, nur bekommst Du in Japan nicht so viel wie hier. In Österreich ist
> es noch extremer: Weniger Gehalt, aber oben mehr Steuern.
>
> Und Schweden und die Niederlande erst!
>
> In Deutschland ist es eigentlich ziemlich gut so!

Stimmt nicht. Durchschnittsgehalt dort ist 5.8 mio Yen, was netto 4.5 
mio yen sind, was umgerechnet 3200 Netto im Monat ist(als Single).
http://japantaxcalculator.com/

Zum Vergleich. Hier soll Netto 1300 Durchschnitt sein.
https://www.welt.de/finanzen/article158296022/Die-Deutschen-sparen-sich-um-ihr-Vermoegen.html
Außerdem ist das Vermögen pro Kopf wesentlich höher.

von Qwertz (Gast)


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Masl schrieb:
> Das allein ist ja noch kein Problem. Solange wir einen entsprechenden
> Gegenwert bekommen.
> Also, sind die knapp 50% die von unsrem Gehalt jeden Monat weggehen
> gerechtfertigt? Stimmt Preis/Leistung?
>
> Ich meine: ja.
> Klar gibts Verbesserungspotential aber im großen und ganzen kriegen wir
> schon was für unser Geld.
> Noch.

Masl, ich bin stolz auf dich. Du bist in den letzten Beiträgen hier der 
Einzige, der sich nicht über den bösen deutschen Abzockstaat auskotzt. 
Ich stimme dir ausnahmsweise in vollem Umfang zu. Auch aus meiner Sicht 
stimmt (noch) das Preis-Leistungsverhältnis der Steuern und Abgaben in 
Deutschland. Es bleibt genügend Netto übrig.

von Dagobert Tump (Gast)


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Masl schrieb:
> Also, sind die knapp 50% die von unsrem Gehalt jeden Monat weggehen
> gerechtfertigt? Stimmt Preis/Leistung?
>
> Ich meine: ja.
> Klar gibts Verbesserungspotential aber im großen und ganzen kriegen wir
> schon was für unser Geld.
> Noch.

Ich sehe das ähnlich. Mal abgesehen von der Rentenversicherung 
vielleicht. Hier muss die heutige Generation eben die Schulden der 
älteren Generation abtragen. Da bin ich ganz froh, nicht einzahlen zu 
müssen. Privat kann ich besser vorsorgen.

Statistiker schrieb:
> Ich meine natürlich Steuern+Abgaben. 30000 Jahres Brutto ist quasi
> garnix

Das ist irgendwie schon eine kranke Einstellung. 30000 Euro ist eine 
Menge Geld, selbst wenn da noch die Hälfte weggehen würde.

Dass das heute nicht mehr den Ansprüchen des Ottonormalverbraucher 
entspricht, ist eine andere Sache. Das könnte aber auch an den 
Ansprüchen liegen. Die sind nämlich wirklich ziemlich hoch.

von Dagobert Trollduck (Gast)


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S. K. schrieb:
> Diese Abwärtsspirale ist aber inzwischen gebremst, weil sich kaum noch
> Menschen finden, die bereit sind, da mitzumachen. Auch bei den
> Dienstleistern wird inzwischen etwas besser bezahlt.

Wie kam der Sinneswandel? Wahrscheinlich weil es mehr Jobs bei 
Dienstleistern gibt, als noch vor 5 Jahren, wo es auch schon schlimm 
war, und somit das Angebot an Absolventen und Frischlingen, die 
Zielkandidaten für diese Neusklaverei, bisschen knapper wurde.

Dagobert Tump schrieb:

> Das ist irgendwie schon eine kranke Einstellung. 30000 Euro ist eine
> Menge Geld, selbst wenn da noch die Hälfte weggehen würde.
>
> Dass das heute nicht mehr den Ansprüchen des Ottonormalverbraucher
> entspricht, ist eine andere Sache. Das könnte aber auch an den
> Ansprüchen liegen. Die sind nämlich wirklich ziemlich hoch.

Doch nicht so schüchtern, selbst 30.000 Euro-Cent sind ne Menge Geld, 
Deutschland hat gemäßigtes Klima über das gesamte Jahr, braucht man 
schon keine Klamotten und Wohnung und kann bisschen bei der Tafel, bei 
der Flüchtlingsspeisung oder in der Bahnhofsmission schnorren.
Das wissen auch die Arbeitgeber, die in Deutschland ansässig sind und 
die Berliner Elitetruppe sowieso.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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S. B. schrieb:
> Aber wenn neben der fachlichen auch die Krämerseele gefragt ist, bin ich
> da sicher falsch, das stimmt.

Du kannst der beste Techniker der Welt sein, aber wenn Du Deine 
Fähigkeiten nicht verkaufen kannst, nutzt Dir das rein gar nichts. Easy.

von knallbär (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> S. B. schrieb:
>> Aber wenn neben der fachlichen auch die Krämerseele gefragt ist, bin ich
>> da sicher falsch, das stimmt.
>
> Du kannst der beste Techniker der Welt sein, aber wenn Du Deine
> Fähigkeiten nicht verkaufen kannst, nutzt Dir das rein gar nichts. Easy.

Hinzu kommt, dass in diesem Thread erhebliche Zweifel über seine 
fachliche Kompentenz bestehen.... Zumindest von meiner Seite. Über die 
soziale Kompetenz brauchen wir wohl kaum noch zu diskutieren.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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S. B. schrieb:
> Aber okay - in Süddeutschland mag aufgrund des Lohnniveaus das
> Grundgehalt bei 50k bei Vollzeit für jedermann liegen; das weiß ich
> nicht, weil ich dort nicht lebe.

Def. nicht!

Was manche vergessen ausser München und Stuttgart ist im technischen 
Bereich das Gehalts-Niveau genauso hoch wie sonstwo.
Und wer nicht in einem tarifgebudenen Bereich tätig ist, der geht auch 
in Big M mit weniger als 50k nach Hause.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dagobert Tump schrieb:
> Das ist irgendwie schon eine kranke Einstellung. 30000 Euro ist eine
> Menge Geld, selbst wenn da noch die Hälfte weggehen würde.

Lass mich rechnen:

30000 Euro Brutto  per anno gibt 1633,-€ pro Monat für einen singel.

Ok groß Ausgehen geht da ned.
Da muß man sich schon den Wodka und die Aldi-Cola vorm Club mischen und 
richtig "vorglühen" auf dem Parkplatz.
Und lecker TK-Pizze plus 2,99€ Roten ersetzt den Italiener deiner Wahl.

Echt ein Leben ist das!

von Knalltüte (Gast)


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> Hinzu kommt, dass in diesem Thread erhebliche Zweifel über seine
> fachliche Kompentenz bestehen.... Zumindest von meiner Seite. Über die
> soziale Kompetenz brauchen wir wohl kaum noch zu diskutieren.
sagte der große Knallbär(Gast), der keinerlei vernünftigen Posts 
zustandebringt - Wow, soviel sachliche Kompetenz läßt einen zur Eissäule 
erstarren.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Buddha schrieb:
> Die Mutter der Unzufriedenheit ist der Vergleich.

Das ist ein ganz zentraler Satz für ein zufriedenes Auskommen.

Der kleine Fischer hat sein Auskommen und ist in seinem alten Haus 
glücklich und zufrieden - bis der Nachbar eine tolle neue Hütte 
danebensetzt.

Dabei hat sich für ihn selbst ja gar nichts geändert.

Es ist wichtig, bei solchen Dingen wie der Lebensgestaltung nur auf sich 
selbst zu schauen, denn es gibt immer jemanden im Umfeld, der deutlich 
mehr hat (vielleicht auch noch für weniger Arbeit), der glücklicher zu 
sein scheint.

Schaut auf Euch selbst, nicht auf andere: habe ich mein Auskommen, bin 
ich entspannt, was tut mir gut und was nicht - und was mache ich, um 
das, was mir nicht gut tut, zu ändern?

Wenn man sich mal von dem Vergleichsdenken gelöst hat, lebt man deutlich 
entspannter - das gilt nicht nur für Unternehmer :-)

Deswegen halte ich die Gehaltsthreads hier im Forum auch für kompletten 
Unsinn (nicht nur, weil beim Gehalt gelogen wird, dass sich die Balken 
biegen).

Es hilft mir überhaupt nicht weiter, wenn jemand 30% mehr als ich 
verdient.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cha-woma M. schrieb:
> Lass mich rechnen:
>
> 30000 Euro Brutto  per anno gibt 1633,-€ pro Monat für einen singel.
>
> Ok groß Ausgehen geht da ned.

Es kommt darauf an, wo man wohnt. Hier bei Koblenz geht es sogar mit 
deutlich weniger.

> Da muß man sich schon den Wodka und die Aldi-Cola vorm Club mischen und
> richtig "vorglühen" auf dem Parkplatz.
> Und lecker TK-Pizze plus 2,99€ Roten ersetzt den Italiener deiner Wahl.

Hier kann man für einen Fünfziger sehr gut zu zweit beim Italiener essen 
gehen. Lebst Du in der Schweiz? ;-)

> Echt ein Leben ist das!

Nur, wenn man nicht mit Geld umgehen kann oder meint, in Ballungszentren 
leben zu müssen.

: Bearbeitet durch Moderator
von knallbär (Gast)


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Knalltüte schrieb:
>> Hinzu kommt, dass in diesem Thread erhebliche Zweifel über seine
>> fachliche Kompentenz bestehen.... Zumindest von meiner Seite. Über die
>> soziale Kompetenz brauchen wir wohl kaum noch zu diskutieren.
> sagte der große Knallbär(Gast), der keinerlei vernünftigen Posts
> zustandebringt - Wow, soviel sachliche Kompetenz läßt einen zur Eissäule
> erstarren.

Diese Perlen hat Dagobert nun wirklich zu genüge vor die Säue geworfen.

von knallbär (Gast)


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knallbär schrieb:
> Knalltüte schrieb:
> [...]
>
> Diese Perlen hat Dagobert nun wirklich zu genüge vor die Säue geworfen.

Edit: Nicht nur er, auch andere.

von S. B. (Gast)


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> Das ist ein ganz zentraler Satz für ein zufriedenes Auskommen.
das ist nun mal ein zentraler Wesenszug des Menschen sich zu vergleichen 
und nicht wie ein Affe zu leben, wenn noch Restintelligenz vorhanden 
ist.

> Der kleine Fischer hat sein Auskommen und ist in seinem alten Haus
> glücklich und zufrieden - bis der Nachbar eine tolle neue Hütte
> danebensetzt.
Der "glückliche" Bauer aus Afrika, hat das natürlich auch erkannt und 
will nicht etwa in Afrika bleiben, auch nicht nach Rumänien, sondern 
nach Deutschland, weil jeder weiß, daß hier das gelobte Land ist.

> Dabei hat sich für ihn selbst ja gar nichts geändert.
In Indien gibt es das Kastenwesen und da wird von den höheren Kasten 
genau dasselbe gesagt.
Ein Sprung auf 100k Brutto wäre eine andere Gehaltsliga, selbst nach den 
Abzügen ... und das wird hier als negativ dargestellt, kaum zu glauben.
Wenn es einem selbst gut geht, dann wird man offenbar blind.

> Es ist wichtig, bei solchen Dingen wie der Lebensgestaltung nur auf sich
> selbst zu schauen, denn es gibt immer jemanden im Umfeld, der deutlich
> mehr hat (vielleicht auch noch für weniger Arbeit), der glücklicher zu
> sein scheint.
Lieber Chris, hier irrst Du gewaltig - wenn einem der eigene Job (da 
fachfremd) schon nervt, wie soll man glücklich sein selbst wenn der Rest 
stimmt.
Sieh es mal so: Du und dieser Dagobert, Ihr seid mitten in der Goldizone 
und ich bin gerade so am Rande. Das klingt dann fast alles wie Hohn.

> Es hilft mir überhaupt nicht weiter, wenn jemand 30% mehr als ich
> verdient.
dann weiß ich, daß ich unterbezahlt bin und deshalb wechseln sollte.
Deshalb haben wir ja auch die Zuwanderung und damit noch mehr Konkurrenz 
im unteren Lohnsegment, das man hier eben nicht so leicht überwinden 
kann.
Kompetenz und Leistungswille allein sind da eher negative Faktoren.

> Hier kann man für einen Fünfziger sehr gut zu zweit beim Italiener essen
> gehen.
Daran merkt man, daß es Dir sehr gut geht, wenn Ihr solche Preise als 
preiswert anseht.
Das könnte ich mir so nicht leisten - ich bin froh, daß ich trotz Job 
keine Flaschen sammeln muß; aber auch das gibts und nicht zuwenig.

von S. B. (Gast)


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> Autor: knallbär (Gast)
> Datum: 13.04.2017 10:03
Nomen est omen, Dich kann man bestenfalls ignorieren.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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S. B. schrieb:
>> Der kleine Fischer hat sein Auskommen und ist in seinem alten Haus
>> glücklich und zufrieden - bis der Nachbar eine tolle neue Hütte
>> danebensetzt.
> Der "glückliche" Bauer aus Afrika, hat das natürlich auch erkannt und
> will nicht etwa in Afrika bleiben, auch nicht nach Rumänien, sondern
> nach Deutschland, weil jeder weiß, daß hier das gelobte Land ist.

Daher schrieb ich ja: "der sein Auskommen hat".
Selbstverständlich muss man dieses haben. Die allermeisten, die bspw. 
aus Afrika kommen, haben dieses nicht.

Und: auch viele der Leute in Rumänien/Afrika  machen natürlich auch den 
Fehler, zu vergleichen.

>> Dabei hat sich für ihn selbst ja gar nichts geändert.
> In Indien gibt es das Kastenwesen und da wird von den höheren Kasten
> genau dasselbe gesagt.
> Ein Sprung auf 100k Brutto wäre eine andere Gehaltsliga, selbst nach den
> Abzügen ... und das wird hier als negativ dargestellt, kaum zu glauben.
> Wenn es einem selbst gut geht, dann wird man offenbar blind.

Ich stelle das an keiner Stelle negativ dar. Aber ich warne davor, das 
als Garant für ein zufriedenes Leben zu sehen. Das ist einfach nur Geld. 
Und man zahlt dafür einen Preis.

>> Es ist wichtig, bei solchen Dingen wie der Lebensgestaltung nur auf sich
>> selbst zu schauen, denn es gibt immer jemanden im Umfeld, der deutlich
>> mehr hat (vielleicht auch noch für weniger Arbeit), der glücklicher zu
>> sein scheint.
> Lieber Chris, hier irrst Du gewaltig - wenn einem der eigene Job (da
> fachfremd) schon nervt, wie soll man glücklich sein selbst wenn der Rest
> stimmt.

Ich denke nicht, dass ich mich irre. Wenn man mit dem eigenen Leben 
unzufrieden ist, dann muss man natürlich etwas ändern. Das war ja der 
Grund für meine Selbstständigkeit.

Aber deshalb musste ich nie auf andere schauen. Ich habe immer nur auch 
mich geguckt: was möchte ich ändern und wie schaffe ich das?

> Sieh es mal so: Du und dieser Dagobert, Ihr seid mitten in der Goldizone
> und ich bin gerade so am Rande. Das klingt dann fast alles wie Hohn.

Das muss es nicht :-) Ich war ja damals in einer ähnlichen Situation wie 
Du jetzt - wobei mir mein Job noch halbwegs Spaß gemacht hat. Aber die 
Aussichten waren nicht das, was ich mir für mein Leben vorgestellt habe.

Wenn Du so unzufrieden bist (das kann man schon deutlich rauslesen), 
dann musst Du etwas ändern. Bei mir war es die Selbstständigkeit, bei 
Dir kann das aber etwas ganz anderes sein. Wenn Du vielleicht vom 
Ausland träumst: mach es!

Du wirst immer ein Risiko eingehen müssen, wenn Du etwas ändern willst. 
Das fällt jedem anfangs schwer - auch gegen eigene und äußere 
Widerstände: "Ach nein, lieber doch nicht. Der Spatz in der Hand" usw. 
Ich kann mich noch gut erinnern, wie die Gedanken damals waren. 
"Selbstständigkeit? Junge, das wird doch nie etwas! Der Job ist doch 
gut!"

Ich kann Dir nur den Tipp geben, es wirklich einfach mal zu machen. 
Mach Dir eine Liste mit den Dingen, die Dich an Deinem Leben nerven. 
Wirklich schwarz auf weiss aufschreiben. Und dann schaust Du, welche 
Punkte Du am einfachsten ändern kannst und fängst damit an. Und mit 
jedem Punkt, den Du abarbeitest, steigt Dein Selbstbewusstsein und Du 
wirst mutiger werden. So ging es mir damals. Ich war auch nicht von 
Anfang an risikofreudig - glaub das nur nicht! Aber auch das kann man 
wirklich lernen.

>> Hier kann man für einen Fünfziger sehr gut zu zweit beim Italiener essen
>> gehen.
> Daran merkt man, daß es Dir sehr gut geht, wenn Ihr solche Preise als
> preiswert anseht.

Du musst das auch immer relativ sehen. Wir gehen auch jetzt nur sehr 
selten essen - vielleicht einmal im Monat, wenn es hoch kommt. Nein, 
eigentlich eher seltener. Für uns ist das immer noch etwas Besonders. 
Aber wir gehen öfter mal einfach etwas trinken oder essen auch 
preiswert, wenn wir Rad fahren.

Aber trotzdem hast DU recht: ja, mir geht es mittlerweile auch 
finanziell richtig gut - ich bin wirklich zufrieden (daher auch nicht 
der Drang nach mehr Geld). Aber: ich war auch mit weniger zufrieden.

Und: 50€ sind für mich auch heute noch (gefühlt) viel Geld.

> Das könnte ich mir so nicht leisten - ich bin froh, daß ich trotz Job
> keine Flaschen sammeln muß; aber auch das gibts und nicht zuwenig.

Wenn Du damit nicht zufrieden bist, wirst Du etwas unternehmen müssen.

Was das ist, kannst nur Du Dir beantworten.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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S. B. schrieb:
> In Indien gibt es das Kastenwesen und da wird von den höheren Kasten
> genau dasselbe gesagt.

Da gibt`s aber den Glauben an die Widergeburt.
Also wer in diesen Leben eine arme Sau ist, der kann drauf hoffen im 
nächsten ein Bill Gates zu sein!

Was definitiv eine andere Lebenseinstellung bewirkt, so ein Glaube!

von Masl (Gast)


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S. B. schrieb:
> Ein Sprung auf 100k Brutto wäre eine andere Gehaltsliga, selbst nach den
> Abzügen ... und das wird hier als negativ dargestellt, kaum zu glauben.

Hör doch mal diese dumm-dreiste Lügerei auf!
Niemand, aber auch wirklich garniemand hier hat einen Gehaltssprung als 
etwas negatives hingestellt.

Fraglich ist nur ob es sinnvoll ist fleißig im Hamsterrad zu laufen um 
dieses Ziel zu erreichen, und - wenn man es denn erreicht hat - ob man 
damit zufriedener ist.
Beide Fragen sind von der jeweiligen Situation abhängig und nicht 
pauschal zu beantworten. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen.

von S. B. (Gast)


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> Hör doch mal diese dumm-dreiste Lügerei auf!
> Niemand, aber auch wirklich garniemand hier hat einen Gehaltssprung als
> etwas negatives hingestellt.
natürlich wird das hier so dargestellt, insbesondere von Dir - sonst 
wäre die Reaktion nicht so heftig.

> Fraglich ist nur ob es sinnvoll ist fleißig im Hamsterrad zu laufen um
> dieses Ziel zu erreichen, und - wenn man es denn erreicht hat - ob man
> damit zufriedener ist.
Tja, dann muß man sich das nächste Ziel stecken!
Aber hier wird so getan, daß das Ziel 100k zu verdienen schon 
verwerflich ist wegen dem bösen Hamsterrad, eigener negativer 
Erfahrungen a la Dagobert, usw..

> Beide Fragen sind von der jeweiligen Situation abhängig und nicht
> pauschal zu beantworten. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen.
Natürlich sind sie pauschal zu beantworten.
Mit 100k verdiene ich mehr, kann mehr beiseite legen und deshalb auch 
früher aufhören und muß nicht in 25h/week abhängen.
Dann kann ich mich nämlich meinen Hobbies widmen ohne Wenn und aber ... 
das ist dann noch besser bzw. man ist dann zufriedener als wenn man nur 
eine Hobbyarbeit hat.
Insofern stimmt der Tip mit der Selbstständigkeit schon, nur eben nicht 
auf low level Niveau und mit halben Einsatz - das kann ich nicht 
verstehen.

von Dagobert Tump (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> 30000 Euro Brutto  per anno gibt 1633,-€ pro Monat für einen singel.
>
> Ok groß Ausgehen geht da ned.
> Da muß man sich schon den Wodka und die Aldi-Cola vorm Club mischen und
> richtig "vorglühen" auf dem Parkplatz.
> Und lecker TK-Pizze plus 2,99€ Roten ersetzt den Italiener deiner Wahl.

Was ist schon "groß Ausgehen". Ja, jede Woche im Luxusschuppen saufen 
bis zur Bewusstlosigkeit wird da schwierig. Ein- bis zweimal im Monat 
gefplegt ohne Komasaufen ausgehen ist aber locker drin. Mit zwei, drei 
Cocktails ist man bei uns für 25 Euro dabei - der gleiche Betrag reicht 
für den Italiener sogar zu Zweit. Fürs Kino reicht das auch gerade so.

Ersteres ist aber wieder nur ein Zeichen für tiefe Unzufriedenheit, die 
man durch Konsum und Alkohol zu betäuben versucht. Dummerweise wirkt das 
nur kurzfristig. Und man stumpft ab. Wenn man einmal im Monat ausgeht, 
ist das noch etwas besonderes, was man wirklich genießt. Jede Woche 
Saufen gehen ist nur Turbokonsum ohne Genuss.

Außerdem versteckt man damit doch nur seine Einsamkeit. Mit guten 
Freunden muss ich nicht ständig weggehen - die kann man nach Hause 
einladen.

S. B. schrieb:
> Aber hier wird so getan, daß das Ziel 100k zu verdienen schon
> verwerflich ist wegen dem bösen Hamsterrad, eigener negativer
> Erfahrungen a la Dagobert, usw..

Wie immer verstehst du gar nichts. 100k zu verdienen ist überhaupt nicht 
verwerflich. Wir (also z.B. Chris, Masl und ich) sagen nur, dass man 
durch ein höheres Gehalt aus einem unzufriedenen Menschen einen 
zufriedenen Menschen machen kann, weil die Ursache für die 
Unzufriedenheit wo anders liegt. Und wir sagen auch, dass man 100k nicht 
braucht, um mit sich und seinem Leben zufrieden zu sein. Wir sagen 
allerdings, dass der Weg zu den 100k sehr stressig sein kann und eine 
zufriedene Person unzufrieden machen kann. Aber niemand sagt, dass es 
schlecht ist, wenn man als zufriedener Mensch mit einem passenden Job 
100k verdient.

S. B. schrieb:
> Mit 100k verdiene ich mehr, kann mehr beiseite legen und deshalb auch
> früher aufhören und muß nicht in 25h/week abhängen.

Genau hier tappst du in die Falle. Du gehst davon aus, dass jeder 
anstrebt, früher aufzuhören. Weil du einen miesen Job hast gehst du 
davon aus, dass es allen anderen auch so geht. Für dich ist es nicht 
begreifbar, dass es Menschen gibt, die mit ihrer Tätigkeit zufrieden 
sind und deshalb nicht den geringsten Drang haben, früher damit 
aufzuhören.

Was du auch nicht weißt: Man braucht einen sehr guten Plan nach dem 
Aufhören. Die allermeisten Menschen sind so gestrickt, dass sie eine 
sinnvolle Beschäftigung brauchen. Für die meisten ist das der Beruf. 
Wenn man den aus der Gleichung streicht, muss genug Beschäftigung und 
soziale Kontakte übrig bleiben. Also zum Beispiel sehr zeitintensive und 
spannende Hobbys, ehrenamtliche Tätigkeiten oder ähnliches. Wenn man das 
nicht hat fällt man ganz leicht in ein tiefes Loch aus sozialer 
Isolation und Depression. Ich merke bei meinen 25 Stunden mit 
größtenteils Remote-Arbeit schon, dass ich aktiv etwas tun muss. Zum 
Glück fällt mir das aber leicht - ansonsten würde ich sicherlich einen 
Vollzeit-Vorort-Job anstreben.

S. B. schrieb:
> das kann ich nicht
> verstehen.

Weil du nicht zu Empathie fähig bist, sprich dich nicht in andere 
Personen hineinversetzen kannst.

von Dagobert Tump (Gast)


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Dagobert Tump schrieb:
> dass man
> durch ein höheres Gehalt aus einem unzufriedenen Menschen einen
> zufriedenen Menschen machen kann, weil die Ursache für die
> Unzufriedenheit wo anders liegt.

Nicht, natürlich.

von Jesus (Gast)


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Dagobert ist nicht zufällig Claymore oder Minefields, der/die hat/haben 
auch ständig absoluten Minimalismus (für andere) gepredigt und alles 
minutiös zerpflückt?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Jesus schrieb:
> Dagobert ist nicht zufällig Claymore oder Minefields, der/die hat/haben
> auch ständig absoluten Minimalismus (für andere) gepredigt und alles
> minutiös zerpflückt?

Ach, deren Geisteshaltung ist nicht zu selten!

von Dagobert Tump (Gast)


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Jesus schrieb:
> Dagobert ist nicht zufällig Claymore oder Minefields, der/die hat/haben
> auch ständig absoluten Minimalismus (für andere) gepredigt und alles
> minutiös zerpflückt?

Ich lese hier ja nur selten mit, aber war der Typ nicht Aktienmillionär 
und Serienunternehmer oder so? Keine Ahnung wie sich das mit 
Minimalismus vereinbaren lässt... Die einzige Gemeinsamkeit mit mir 
dürfte sein, dass er sich auch auf eine Diskussion mit den Obertrollen 
"mitgelesen" und "Finanzberater" (wenn es sich nicht um ein und dieselbe 
Person handelt) eingelassen hat.

von Henry G. (gtem-zelle)


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doedelsack schrieb im Beitrag #4973041:
> Henry G. schrieb:
>> Lebst du in einem Zelt, alimentiert dich deine Freundin oder wohnst du
>> noch bei Mutti und musst keine Miete zahlen?
>
> Als Student lebt man von 600-1000 Euro monatlich, das kann man auch als
> Berufstätiger tun.

Wozu studiert man dann? Da lohnt sich ja das Arbeiten nicht. Auf was 
willst du sparen? Auf dass das Pflegeheim von deinem Ersparten einen 
schönen Gewinn macht? Mit deiner Einstellung kann man sich eigentlich 
nur die Waffe in den Mund schieben und abdrücken.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Henry G. schrieb:
> Wozu studiert man dann? Da lohnt sich ja das Arbeiten nicht. Auf was
> willst du sparen? Auf dass das Pflegeheim von deinem Ersparten einen
> schönen Gewinn macht? Mit deiner Einstellung kann man sich eigentlich
> nur die Waffe in den Mund schieben und abdrücken.

Sowas macht doch nur Arbeit.
Ich meine einfach sich eine Kugel in den Kopf jagen und die anderen 
dürfen dann die "Sauerei" aufwischen?
Wer zahlt denn das dann?

Besser der rudert auf einen See (am besten in der Türkei)  und fällt ins 
Wasser.
Dann haben die Fische obendrein auch noch  was zum Fressen!

von F. B. (finanzberater)


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Chris D. schrieb:
> Ich stelle das an keiner Stelle negativ dar. Aber ich warne davor, das
> als Garant für ein zufriedenes Leben zu sehen. Das ist einfach nur Geld.
> Und man zahlt dafür einen Preis.

Also ich persönlich strebe ja nicht nach dem Geld des Geldes Willen, 
sondern um finanziell unabhängig zu werden, so dass ich nicht mehr auf 
Erwerbsarbeit angewiesen bin. Natürlich würde ich trotzdem noch 
arbeiten, wenn auch nur Teilzeit. Aber allein die zusätzliche Freizeit 
und das Wissen, dass ich jederzeit ganz aufhören könnte, wenn ich 
wollte, wird zu Glücksgefühlen führen.

Ich könnte natürlich auch jetzt schon meine Arbeitszeit reduzieren, weil 
ich mehr verdiene, als ich zum Leben benötige. So machen das einige 
Kollegen, die nur noch 80 % arbeiten. Aber sie sind damit eben nicht 
finanziell frei, sondern werden noch abhängiger, auch wenn sie etwas 
mehr Freizeit haben.

von F. B. (finanzberater)


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Jesus schrieb:
> Dagobert ist nicht zufällig Claymore oder Minefields, der/die hat/haben
> auch ständig absoluten Minimalismus (für andere) gepredigt und alles
> minutiös zerpflückt?

Minimalismus predige ich auch auf dem Weg zur finanziellen 
Unabhängigkeit. Nur ab und zu mal einen Puffbesuch muss man sich schon 
gönnen. Wofür arbeitet man denn sonst? Ich weiß ja nicht, ob ich meine 
finanzielle Unabhängigkeit noch erlebe oder vorher vielleicht mit einem 
Herzinfarkt tot umfalle.

von Dagobert Tump (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Wozu studiert man dann? Da lohnt sich ja das Arbeiten nicht. Auf was
> willst du sparen?

Wenn man nur des Geldes studiert und arbeitet, kann man sich wirklich 
gleich die Kugel geben. Man muss ja nicht gleich sein Hobby zum Beruf 
machen (habe ich auch nicht), aber ein wenig Interesse an der Arbeit und 
seinem Fach sollte man schon mitbringen.

Henry G. schrieb:
> Auf was
> willst du sparen?

Am besten auf gar nichts. So geht es mir wenigstens. Ich brauche einfach 
nicht mehr. Und selbst mit Frau und Kindern würde ich von meinem 
laufenden Einkommen sehr gut auskommen, auch wenn die Ausgaben 
sicherlich steigen werden. Dass mit der Denkweise am Ende Geld übrig 
bleiben könnte, kann mir völlig egal sein.

F. B. schrieb:
> Aber allein die zusätzliche Freizeit
> und das Wissen, dass ich jederzeit ganz aufhören könnte, wenn ich
> wollte, wird zu Glücksgefühlen führen.

Wenn man nichts wirklich handfestes mit der Freizeit anfangen kann, kann 
es das absolute Gegenteil bewirken. Und wenn der Gedanke ans Aufhören 
Glücksgefühle erzeugt, muss man schon sehr unzufrieden mit seinem Job 
oder seinem Leben sein. Dann doch lieber einen Job, den ich gerne übers 
Rentenalter hinaus machen will. Das bringt mir heute mehr und in der 
Zukunft auch. Die finanzielle Absicherung dient dann nur noch dem Fall, 
dass man irgendwann nicht mehr kann.

F. B. schrieb:
> Nur ab und zu mal einen Puffbesuch muss man sich schon
> gönnen.

Schon mal mit echten Frauen probiert? Mit der richtigen spart das sogar 
noch Geld (ich spreche aus Erfahrung).

F. B. schrieb:
> Ich weiß ja nicht, ob ich meine
> finanzielle Unabhängigkeit noch erlebe

Deswegen würde ich mich lieber um das hier und jetzt sorgen.

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> Wenn man nichts wirklich handfestes mit der Freizeit anfangen kann, kann
> es das absolute Gegenteil bewirken.

Deswegen plane ich ja weiter Teilzeit zu arbeiten.


> Und wenn der Gedanke ans Aufhören
> Glücksgefühle erzeugt, muss man schon sehr unzufrieden mit seinem Job
> oder seinem Leben sein.

Ich habe nicht gesagt, dass ich unzufrieden mit dem Job bzw. der 
Tätigkeit bin, sondern mit der Firma oder dem Projekt. Wenn man 
finanziell abhängig ist, kann man in dem Fall nicht einfach kündigen, 
sondern muss erst mal eine neue Firma finden.


> Schon mal mit echten Frauen probiert? Mit der richtigen spart das sogar
> noch Geld (ich spreche aus Erfahrung).

Ich geh ja fast immer zur selben. Sie kocht immer für mich und will bald 
aufhören. Ich kenn sogar ihre richtige Adresse und Telefonnummer. Wir 
wollen in Kontakt bleiben. Gibt noch ein paar weitere, die sich in mich 
verliebt haben. Ich könnte mir einen Harem aufbauen, aber dafür braucht 
es eben auch Geld.

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> Deswegen plane ich ja weiter Teilzeit zu arbeiten.

Und was für einen Sinn hat das Ganze dann? Dann könntest du genauso gut 
ab sofort in Teilzeit arbeiten. Ob man die "finanzielle Unabhängigkeit" 
fünf Jahre früher oder später erreicht, spielt dann ja keine Rolle.

F. B. schrieb:
> Ich habe nicht gesagt, dass ich unzufrieden mit dem Job bzw. der
> Tätigkeit bin, sondern mit der Firma oder dem Projekt.

Das kommt aufs gleiche raus.

F. B. schrieb:
> Wenn man
> finanziell abhängig ist, kann man in dem Fall nicht einfach kündigen,
> sondern muss erst mal eine neue Firma finden.

Was man aber problemlos tun kann.

F. B. schrieb:
> Ich geh ja fast immer zur selben. Sie kocht immer für mich und will bald
> aufhören. Ich kenn sogar ihre richtige Adresse und Telefonnummer. Wir
> wollen in Kontakt bleiben. Gibt noch ein paar weitere, die sich in mich
> verliebt haben. Ich könnte mir einen Harem aufbauen, aber dafür braucht
> es eben auch Geld.

Aber für eine echte Beziehung ohne Geld reicht es nicht. Klingt sehr 
nach Soziophobie...

von F. B. (finanzberater)


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Dagobert Tump schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Ich habe nicht gesagt, dass ich unzufrieden mit dem Job bzw. der
>> Tätigkeit bin, sondern mit der Firma oder dem Projekt.
>
> Das kommt aufs gleiche raus.

Nein, tut es nicht.


> F. B. schrieb:
>> Wenn man
>> finanziell abhängig ist, kann man in dem Fall nicht einfach kündigen,
>> sondern muss erst mal eine neue Firma finden.
>
> Was man aber problemlos tun kann.

Könnte man schon. Nur wenn das öfter vorkommt, wird einen irgendwann 
niemand mehr einstellen. Hatte einen Kollegen, dem der Job keinen Spaß 
machte, aber er meinte, er hätte bereits in seinem letzten Job nur 6 
Monaten gearbeitet, deswegen müsste er in diesem Job noch eine Weile 
durchhalten, obwohl er lieber heute als morgen gekündigt hätte.

Auch ich habe schon einmal zum Ende der Probezeit gekündigt. Und bei 
Bewerbungsgesprächen kommt dann meistens die Frage, warum ich dort nur 6 
Monate war.

Und auch als Selbständiger kann man nicht einfach Aufträge ablehnen, 
weil man abhängig ist.

von Dagobert Tump (Gast)


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F. B. schrieb:
> Nein, tut es nicht.

Wenn du mit dem Projekt oder der Firma unzufrieden bist, bist du mit dem 
Job unzufrieden. Also ist wechseln angebracht.

F. B. schrieb:
> Könnte man schon. Nur wenn das öfter vorkommt, wird einen irgendwann
> niemand mehr einstellen.

Wenn das öfters vorkommt dann liegt das Problem nicht an der Umwelt. 
Vielleicht muss man sich dann auch mal eingestehen, dass man selbst das 
Problem ist.

F. B. schrieb:
> Auch ich habe schon einmal zum Ende der Probezeit gekündigt. Und bei
> Bewerbungsgesprächen kommt dann meistens die Frage, warum ich dort nur 6
> Monate war.

Und diese Frage kann man normalerweise auch vernünftig beantworten.

F. B. schrieb:
> Und auch als Selbständiger kann man nicht einfach Aufträge ablehnen,
> weil man abhängig ist.

Natürlich kann man das. Völlig problemlos sogar.

von S. B. (Gast)


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> Wenn du mit dem Projekt oder der Firma unzufrieden bist, bist du mit dem
> Job unzufrieden. Also ist wechseln angebracht.
Du bist witzig - es gibt aber auch noch einen Entscheider, der Dich 
einstellt und es gibt Konkurrenz, gerade bei den guten Jobs!
Genau deshalb gibt es ALG1 und H4 - es ist nicht gesagt, daß der Job 
immer klappt.
Da entscheiden oft nur Nuancen und manchmal auch nur der Zufall - aber 
das kannst Du natürlich nicht wissen, weil Du schon lange selbstständig 
bist und lohnabhängige Arbeit mittlerweile böhmische Dörfer für Dich 
sind.

> Wenn das öfters vorkommt dann liegt das Problem nicht an der Umwelt.
> Vielleicht muss man sich dann auch mal eingestehen, dass man selbst das
> Problem ist.
Das Problem ist Deutschland, in anderen Ländern wird Dir das nicht krumm 
angerechnet, hier schon und hier ist die Konkurrenz auch größer.
Als Arbeitgeber habe ich die ganz große Auswahl, erst recht bei den 
guten Jobs.

> Und diese Frage kann man normalerweise auch vernünftig beantworten.
Das ist eine Fangfrage und die hat nichts mit Vernunft zu tun, sondern 
mit Provokation - Der Fragende will Deine Reaktion testen, sonst nichts.

> Natürlich kann man das. Völlig problemlos sogar.
kann man nicht! Und Du hast es ja selbst zugegeben, daß Du als Du am 
Anfang warst um jeden Auftrag gekämpft hast, weil Dir das Wasser bis zum 
Hals stand und die Totalpleite hätte eintreten können.
Später kannst Du Dir natürlich Deinen eigenen Nischenmarkt weiter 
reduzieren, solange es da keine Konkurrenz gibt (was bei Dir offenbar 
der Fall ist) spielen ein paar Kunden mehr oder weniger absolut keine 
Rolle - das ist richtig. Oder Dein Unternehmen ist so groß, daß es 
ebenfalls keine Rolle mehr spielt.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Du bist witzig

Ah, das Tag-Team hat wieder gewechselt.

S. B. schrieb:
> es gibt aber auch noch einen Entscheider, der Dich
> einstellt und es gibt Konkurrenz, gerade bei den guten Jobs!

Bei guten (hochwertigen) Jobs gibt es weniger Konkurrenz, weil es 
weniger fähige Leute gibt. Und der Entscheider hat klare Kriterien, die 
hauptsächlich auf die Persönlichkeit der Bewerber abzielt.

S. B. schrieb:
> Da entscheiden oft nur Nuancen und manchmal auch nur der Zufall

Ja, manchmal muss man es öfters probieren. Wenn es nie klappt, gibt es 
handfeste Gründe. Bei dir wäre das nicht verwunderlich, das haben hier 
schon mehrere Poster erkannt.

S. B. schrieb:
> weil Du schon lange selbstständig
> bist und lohnabhängige Arbeit mittlerweile böhmische Dörfer für Dich
> sind.

Du bist ziemlich weltfremd wenn du glaubst, dass es in der 
Selbstständigkeit anders läuft. Kundenakquise ist einer Bewerbung sehr 
ähnlich.

S. B. schrieb:
> Das Problem ist Deutschland, in anderen Ländern wird Dir das nicht krumm
> angerechnet, hier schon und hier ist die Konkurrenz auch größer.

In welchen Ländern hast du denn schon gearbeitet, um aus Erfahrung 
sprechen zu können? Wieso bist du dort nicht geblieben?

Oder ist das doch nur alles Hörensagen von anderen Personen, die in 
Deutschland vermutlich auch klar gekommen wären?

S. B. schrieb:
> Als Arbeitgeber habe ich die ganz große Auswahl, erst recht bei den
> guten Jobs.

Wieso bist du dann noch hier, wenn Staat, Jobs und Arbeitgeber nichts 
taugen?

S. B. schrieb:
>> Natürlich kann man das. Völlig problemlos sogar.
> kann man nicht! Und Du hast es ja selbst zugegeben, daß Du als Du am
> Anfang warst um jeden Auftrag gekämpft hast, weil Dir das Wasser bis zum
> Hals stand und die Totalpleite hätte eintreten können.

Das gilt aber nur bis zu dem Punkt, bis man seine Ausgaben gedeckt hat 
und einen Puffer aufgebaut hat. Je weniger Ausgaben man hat, desto 
schneller hat man diesen Punkt erreicht. Wenn man mehrere Kunden hat, 
die weit mehr Aufträge bieten als man bearbeiten muss, ist man sehr viel 
unabhängiger als jeder Arbeitnehmer und ähnlich unabhängig wie ein 
"finanziell Unabhängiger", dessen Einkommen auch von einzelnen Quellen 
abhängig ist.

S. B. schrieb:
> Später kannst Du Dir natürlich Deinen eigenen Nischenmarkt weiter
> reduzieren, solange es da keine Konkurrenz gibt (was bei Dir offenbar
> der Fall ist) spielen ein paar Kunden mehr oder weniger absolut keine
> Rolle - das ist richtig.

Es gibt keine Nischen, in denen es absolut keine Konkurrenz gibt. Das 
wäre auch sehr gefährlich, weil die Nische dann sehr klein ist und 
schnell verschwindet, wenn sie jemand anders entdeckt. Nein, ich habe 
sogar gesagt, dass das dort ein sehr stark wachsendes Feld ist und es 
deshalb auch Konkurrenz gibt.

Meine Spezialisierung sorgt lediglich dafür, dass ich mich von der 
Konkurrenz etwas abheben kann, weil ich bestimmte Dinge etwas schneller 
und zuverlässiger erledigen kann.

S. B. schrieb:
> Oder Dein Unternehmen ist so groß

Sag bloß du hast immer noch nicht kapiert, dass ich kein Unternehmen 
habe?

von S. B. (Gast)


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> Bei guten (hochwertigen) Jobs gibt es weniger Konkurrenz, weil es
> weniger fähige Leute gibt. Und der Entscheider hat klare Kriterien, die
> hauptsächlich auf die Persönlichkeit der Bewerber abzielt.
er hat eine Checkliste und sonst hat er nichts.

> Wenn es nie klappt, gibt es handfeste Gründe. Bei dir wäre das nicht
> verwunderlich, das haben hier schon mehrere Poster erkannt.
also wie Lotto spielen - da gibt es auch handfeste Gründe, wenn man nie 
gewinnt.

> Du bist ziemlich weltfremd wenn du glaubst, dass es in der
> Selbstständigkeit anders läuft. Kundenakquise ist einer Bewerbung sehr
> ähnlich.
ich hab nur gesagt, daß Du aus den lohnabhängigen Arbeitsprozess schon 
lange heraus bist und nicht mehr auf dem Laufenden bist - selbst das 
kannst Du natürlich nicht akzeptieren! Und jetzt müssen Ähnlichkeiten 
herhalten.

> Oder ist das doch nur alles Hörensagen von anderen Personen, die in
> Deutschland vermutlich auch klar gekommen wären?
richtig, die kenne ich persönlich und die haben auch eine Meinung, die 
nicht in Dein einseitiges Konzept paßt.

> Wieso bist du dann noch hier, wenn Staat, Jobs und Arbeitgeber nichts
> taugen?
Ich mache das so wie Du und sichere meine Altersvorsorge erst einmal ab 
- nur verliere ich nicht den Job so wie Du.
Danach kann ich immer noch berühigt in die Selbstständigkeit gehen, ich 
bin eben kein Hazadeur.

> Das gilt aber nur bis zu dem Punkt, bis man seine Ausgaben gedeckt hat
> und einen Puffer aufgebaut hat.
richtig, und gerade am Anfang der Selbstständigkeit gilt das wohl ... 
auch wenn es offenbar ganz schwer zuzugegeben ist, weil ja alles was ich 
sage per se falsch ist ?!

> Es gibt keine Nischen, in denen es absolut keine Konkurrenz gibt.
Die gibt es schon - oder der Markt teilt sich auf in zwei oder drei 
Mitbewerber.
Denk nur mal an SAP, früher gabs noch Baan als Konkurrenten, heute ist 
SAP Marktführer, keinerlei großartige Konkurrenz mehr.
Ok, bei kleinen Klitschen mag das anders aussehen - ein Gummipunkt für 
Dich.

> Meine Spezialisierung sorgt lediglich dafür, dass ich mich von der
> Konkurrenz etwas abheben kann, weil ich bestimmte Dinge etwas schneller
> und zuverlässiger erledigen kann.
Das ist Deine Nische und wehe ein Mitkonkurrent kommt auf die Idee und 
nistet sich da ebenfalls ein - natürlich hast Du den Vorteil der 
Erstbesetzung dieses Segments.

> Sag bloß du hast immer noch nicht kapiert, dass ich kein Unternehmen
> habe?
stimmt, hatte ich ja ganz vergessen ... sowas peilst Du ja auch gar 
nicht mehr an, weil Freizeit wichtiger ist.
Nun gut, jeder hat seine Prioritäten.

von Masl (Gast)


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S. B. schrieb:
> Danach kann ich immer noch berühigt in die Selbstständigkeit gehen

Du? DU??
Da müsstest du dir ja erstmal 'n Rückgrat und Eier wachsen lassen.
Wem willst du als Selbstständiger denn die Schuld an deinem Scheitern 
geben?
Über wen willst du jammern wenns nicht läuft?
Muss dann Vater Staat wieder als Buhmann herhalten?

von S. B. (Gast)


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> Da müsstest du dir ja erstmal 'n Rückgrat und Eier wachsen lassen.
> Wem willst du als Selbstständiger denn die Schuld an deinem Scheitern
> geben?
Ich sehe mich nicht als gescheitert an.
Ich bin derzeit noch nicht selbstständig.
Du redest wie immer großen Müll.

von S. B. (Gast)


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> Über wen willst du jammern wenns nicht läuft?
> Muss dann Vater Staat wieder als Buhmann herhalten?
Ich jammere nicht, ich stelle nur fest, daß vieles schief läuft im Staat 
Deutschland und das genau diese Mißstände verbesserungsbedürftig sind - 
darüber sollte man reden können ?! ... aber ich vergesse natürlich 
bisweilen, daß das hier wohl ähnlich wie in China ist, wo auch alles gut 
ist.
Übrigens Deutschland ist ja jetzt wieder Exportweltmeister:
http://www.bild.de/geld/wirtschaft/export/eilmeldung-exportweltmeister-50026446.bild.html
Nur der einzelne Inländer hat nichts davon!

> Muss dann Vater Staat wieder als Buhmann herhalten?
Stellst Du das Sozialstaatsprinzip etwa in Zweifel?

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> also wie Lotto spielen - da gibt es auch handfeste Gründe, wenn man nie
> gewinnt.

Nein. Beim Lotto kannst du eine Wahrscheinlichkeit nicht beeinflussen. 
Beim Bewerben aber schon. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit, einen 
(guten) Job zu bekommen sehr viel größer als ein hoher Lottogewinn.

S. B. schrieb:
> ich hab nur gesagt, daß Du aus den lohnabhängigen Arbeitsprozess schon
> lange heraus bist und nicht mehr auf dem Laufenden bist

Und du hast noch nie einen höherwertigen Job gehabt, bildest dir aber 
ein zu wissen, wie es da abläuft.

S. B. schrieb:
> richtig, die kenne ich persönlich und die haben auch eine Meinung, die
> nicht in Dein einseitiges Konzept paßt.

Also weißt du im Grunde gar nicht, ob das für dich auch zutrifft. Und es 
bleibt immer noch die Frage, wieso du deinen Bekannten dann nicht in das 
Paradies folgst. Woran liegt es? Angst, Bequemlichkeit oder bist du dir 
doch nicht so sicher, dass du Recht hast?

S. B. schrieb:
> Ich mache das so wie Du und sichere meine Altersvorsorge erst einmal ab
> - nur verliere ich nicht den Job so wie Du.

Du wolltest uns aber doch gerade noch erzählen, dass das im Ausland so 
viel besser geht.

Und was den Jobverlust angeht ist ja wohl klar, dass du die 
Wirtschaftskrise nicht mitgemacht hast und gar nicht weißt, wie es ist 
in einer schwierigen Lage zu sein. Komisch, denn vor einigen Posts 
wolltest du uns noch erklären, dass du von H4 leben musstest. Jetzt 
tönst du ganz großkotzig davon, dass du noch nie den Job verloren hast. 
Widersprüche über Widersprüche...

S. B. schrieb:
> richtig, und gerade am Anfang der Selbstständigkeit gilt das wohl ...

Und ich habe nicht vom Anfang geredet, sondern von meiner jetzigen 
Situation.

S. B. schrieb:
> Die gibt es schon - oder der Markt teilt sich auf in zwei oder drei
> Mitbewerber.

Also gibt es Konkurrenz.

S. B. schrieb:
> Denk nur mal an SAP, früher gabs noch Baan als Konkurrenten, heute ist
> SAP Marktführer, keinerlei großartige Konkurrenz mehr.

Unter anderem Oracle und Microsoft, aber die kennst du wohl nicht.

S. B. schrieb:
> Das ist Deine Nische und wehe ein Mitkonkurrent kommt auf die Idee und
> nistet sich da ebenfalls ein - natürlich hast Du den Vorteil der
> Erstbesetzung dieses Segments.

Ich bin nicht der einzige selbstständige PCB-Layouter auf dem Planeten. 
Sorry, du liegst da völlig daneben.

S. B. schrieb:
> stimmt, hatte ich ja ganz vergessen ... sowas peilst Du ja auch gar
> nicht mehr an, weil Freizeit wichtiger ist.
> Nun gut, jeder hat seine Prioritäten.

Wie viele Unternehmen hast du schon gegründet? Oder peilst du so etwas 
nicht an? Wieso nicht? Die Freizeit kann es nicht sein, die 
verschwendest du ja lieber für deinen miesen Job.

S. B. schrieb:
> Ich sehe mich nicht als gescheitert an.

Jeder hier weiß aber, dass du kein bisschen für die Selbstständigkeit 
geeignet bist und du sagst doch selbst immer wieder, dass du froh sein 
kannst, überhaupt einen miesen Job zu finden weil jeder Entscheider 
sofort deine Inkompetenz entlarvt.

von Dagobert Tump (Gast)


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S. B. schrieb:
> Ich jammere nicht, ich stelle nur fest, daß vieles schief läuft im Staat
> Deutschland und das genau diese Mißstände verbesserungsbedürftig sind -
> darüber sollte man reden können ?!

Du redest nicht darüber, du jammerst darüber. Was tust du denn, um den 
Missständen zu begegnen? Du könntest daran arbeiten sie zu beseitigen, 
sie zu umgehen oder ihnen zu entkommen. Nichts davon tust du.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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S. B. schrieb:
> Ich jammere nicht,

Aber ja doch, Du jammerst in einem fort. Die böse Welt, buhuhu, das böse 
Deutschland, buhuhu, alle sind so schrecklich gemein zu Dir, erkennen 
Deine natürlich hochwichtigen, ach was: unverzichtbaren Leistungen nicht 
an, und bezahlen Dich zu schlecht.

> ich stelle nur fest,

Du behauptest. Großer Unterschied.

>> Muss dann Vater Staat wieder als Buhmann herhalten?
> Stellst Du das Sozialstaatsprinzip etwa in Zweifel?

Er bezweifelt nur Dein sozialneidisches Buhmannprinzip.

von Masl (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Muss dann Vater Staat wieder als Buhmann herhalten?
> Stellst Du das Sozialstaatsprinzip etwa in Zweifel?

Oh nein, nichts läge mir ferner.
Ich hab sogar verstanden was "Sozialstaat" bedeutet und schrieb 
deswegen:
Masl schrieb:
> Also, sind die knapp 50% die von unsrem Gehalt jeden Monat weggehen
> gerechtfertigt? Stimmt Preis/Leistung?
>
> Ich meine: ja.

Ich stehe zum Sozialstaat.

Du dagegen heulst wenn du nen Job hast dass alle anderen Länder ja 
soviel toller wären weil dir da weniger abgezogen wird.
Und wenn du Arbeitslos bist (was du ja schon warst) und der Sozialstaat 
sich drum kümmert dass du nicht verreckst heulst du weil es zuwenig ist 
und wie scheiße H4 doch ist.

Das ist typisch für dich. Sich drehen und winden und immer sind die 
anderen Schuld. Fähnchen im Wind.
Vielleicht wärst du ja als Politiker geeignet? ;-)

von Knallbärordner (Gast)


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> Aber ja doch, Du jammerst in einem fort. Die böse Welt, buhuhu, das böse
> Deutschland, buhuhu, alle sind so schrecklich gemein zu Dir, erkennen
> Deine natürlich hochwichtigen, ach was: unverzichtbaren Leistungen nicht
> an, und bezahlen Dich zu schlecht.
100% Full ACK!
Eigentlich wäre eine 90k Obergrenze eine gute Sache, dann würden 
Vergleiche gar nicht mehr aufkommen. Das Geld könnte man dann verwenden 
um so Jammerer wie S.B. in den Flieger zu setzen und ins Ausland zu 
verfrachten, allein bringen sie das ja nicht zustande.

> Er bezweifelt nur Dein sozialneidisches Buhmannprinzip.
100% Full ACK!
So Typen wie S.B. leiden unter Sozialneid und wenn es eine Obergrenze im 
Lohn gäbe, dann können sie bestenfalls noch darüber jammern, daß sie 
selbst unfähig sind die 90k zu erreichen.

> Und wenn du Arbeitslos bist (was du ja schon warst) und der Sozialstaat
> sich drum kümmert dass du nicht verreckst heulst du weil es zuwenig ist
> und wie scheiße H4 doch ist.
100% Full ACK!
Der Typ hat ne Macke und im Ausland wär der schon 1000mal verreckt, weil 
im Ausland alles schlechter ist und es da kein H4 gibt, da verrecken die 
Leute einfach - Deutschland ist nämlich der beste Staat außer für 
Jammerer.

Beitrag #5098653 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5098661 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #5136230 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5145079 wurde von einem Moderator gelöscht.
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