Hallo! Ich habe nach langer Zeit auch mal wieder eine Frage. Welchen Lack oder welche Farbe kann man nehmen, um Kupfer im Ätzbad vor dem Wegätzen zu schützen (quasi als Abdecklack keine Ahnung wie das fachlich korrekt genannt wird) ? Hintergrund ist der, daß ich gerne probieren würde, das Layout zum Ätzen mit einem Gravurlaser zu übertragen. Das Kupfer direkt wegschießen geht nicht. Also geht schon, aber dabei braucht man so viel Leistung, daß das Basismaterial ebenfalls angegriffen bzw. angekokelt wird, was bestimmt nicht so gut (hinsichtlich von Kriechströmen) ist. Deswegen blanke Kupferplatine komplett überlackieren, dann die Lackschicht wo geätzt werden soll weglasern und danach ätzen. Wer hat sowas schon gemacht? Danke!
Tja, wirklich dumm, wenn man nicht weiß wonach man suchen muss. Fotolack, Resist, usw.usf. Ist schon alles hier durchgekaut worden. https://www.mikrocontroller.net/articles/Platinenherstellung_mit_der_Photo-Positiv-Methode
Schau dir doch mal diese beiden Threads an: Beitrag "mal was Neues: "fräsen" und Ätzen zur Herstellung von Platinen" Beitrag "Doppelseitiges Platinenmaterial, nur einseitig ätzen" Da geht's zwar nicht um das Weglasern, aber um verschiedene Ätzresiste.
Habe alle verlinkten Threads gelesen, aber so richtig scheint keiner was bestimmtes empfehlen zu können. Naja dann ist das wie immer - ich werds wohl ausprobieren müssen. Trotzdem danke!
Ben B. schrieb: > Hintergrund ist der, daß ich gerne probieren würde, das Layout zum Ätzen > mit einem Gravurlaser zu übertragen. UV-Licht reicht dafür aus.
Mit UV-Lack und -Licht muß ich die Platine hinterher noch entwickeln. Diesen Arbeitsschritt würde ich mir gerne ersparen, der Gravurlaser soll das Layout direkt vom Computer fertig zum Ätzen auf die Platine übertragen. Eigentlich sollte das möglich sein, der Laser ist stark genug um das Kupfer auch direkt wegzuschießen, aber dabei geht wie gesagt das Trägermaterial der Platine gleich mit drauf.
Wachs. Ätzresistent, in verschiedenen Farben erhältlich und mit wenig Energie verdampfbar. Auftrag einfach als gasförmiger Dampf.
Ben B. schrieb: > Welchen Lack oder welche Farbe kann man nehmen, um Kupfer im Ätzbad vor > dem Wegätzen zu schützen Edding-Stift
Ben B. schrieb: > Deswegen blanke Kupferplatine komplett überlackieren, dann die > Lackschicht wo geätzt werden soll weglasern und danach ätzen. Oder man spart sich das Lackieren, indem man den existierenden Schutzlack auf einer so käuflichen Platine weglasert. Bezugs-Beispiel: https://www.reichelt.de/Fotoplatinen/2/index.html?ACTION=2&LA=2&GROUPID=7780
Ben B. schrieb: > Laser ist stark > genug um das Kupfer auch direkt wegzuschießen Was hast du da für einen Laser?
Ja, sowas wie der Edding-Stift wäre schon ideal, wenn das vielleicht noch geringfügig dicker und einfacher flächig deckend aufzutragen wäre. Gibt es eine vergleichbare Farbe mit möglichst geringer Lackdicke und hoher Deckkraft auch als Sprühdose? Schwarz wäre als Farbe ebenfalls ideal, dadurch braucht man nochmal weniger Laser-Leistung. Ich kann mal probieren, den UV-Lack wegzuschießen. Wie hoch ist die Schichtdicht von dem Zeug und kann man die Platine hinterher einmal unter klarem Wasser abspülen ohne daß sich der an normalem Tageslicht belichtete, aber nicht entwickelte UV-Lack löst? Oder ist das Entwickeln zwingend notwendig damit die Lackschicht hält? Der Laser braucht nichts besonderes zu sein. Er muß fein genug sein um die geforderten Strukturen abbilden zu können und 40W Leistung sind mehr als genug, um z.B. das Gehäuse von ICs ziemlich schnell komplett abzutragen.
Maus schrieb: > Auftrag einfach als gasförmiger Dampf. Du meinst bestimmt Abtrag, aber schonmal flüssigen oder festen Dampf gesehen? Ben B. schrieb: > Ich kann mal probieren, den UV-Lack wegzuschießen. Belichte und entwickle den Lack. Das was du vorhast wird nicht funktionieren sonst hätte es die Industrie schon gemacht. Warum möchtest du überhaupt das entwickeln ausschliessen? Ist doch nur eine Minutengeschichte. In der Zeit wo du an deiner Version Forschungen anstellst könntest du 1000 Platinen entwickeln. > ist das Entwickeln zwingend notwendig damit die Lackschicht hält? Nein
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Bearbeitet durch User
Ben B. schrieb: > Ja, sowas wie der Edding-Stift wäre schon ideal, wenn das vielleicht > noch geringfügig dicker und einfacher flächig deckend aufzutragen wäre. > > Gibt es eine vergleichbare Farbe mit möglichst geringer Lackdicke und > hoher Deckkraft auch als Sprühdose? Schwarz wäre als Farbe ebenfalls > ideal, dadurch braucht man nochmal weniger Laser-Leistung. Edding-Nachfülltinte müsstest du (wie im verlinkten Thread schon geschrieben und bestätigt) satt auftragen, am ehesten aufpinseln. Mit dem normalen Stift wird das nicht ausreichend ätzfest. Grundsätzlich funktioniert die Farbe, aber eben nur, wenn sie nicht zu dünn aufgetragen wird. Der ebenfalls dort verlinkte Asphaltlack ist schon mal schwarz - ob er sprühbar ist, müsstest du allerdings testen. Ob er sich vom Laser wegbrennen lässt, habe ich mangels Laser auch nicht probiert... Interessantes Projekt!
Ben B. schrieb: > Ich kann mal probieren, den UV-Lack wegzuschießen. Wie hoch ist die > Schichtdicht von dem Zeug und kann man die Platine hinterher einmal > unter klarem Wasser abspülen ohne daß sich der an normalem Tageslicht > belichtete, aber nicht entwickelte UV-Lack löst? Oder ist das Entwickeln > zwingend notwendig damit die Lackschicht hält? Dann mach es doch! Niemand hier kennt deinen Laser. Warum abspülen? Weg ist weg. Dein Problem wird sein, dass der Laser die Konturenschärfe kriegt und die Vorlage dafür aufbereitet ist.
nimm einfach mattschwarzen acryllack damit hats bei mir geklappt allerdings musst du die isolationsstrecken mehrfach abfahren, die einfach punktbreite vom laser war bei mir zu wenig falls du letztenendes doch fotolack benutzt un die isolationsstrecken zu belichten achte darauf, dass kein streulicht auf die nachbar-bereiche gelangt, am besten den laser so dicht wie möglich an den platine bringen hat auch mal drüber nachgedacht eine ganz dünne schwarze Folie anststatt des acryllacks zu verwenden, vermute die lässt sich noch einfach wegbrennen
Ben B. schrieb: > Welchen Lack oder welche Farbe kann man nehmen, um Kupfer im Ätzbad vor > dem Wegätzen zu schützen (quasi als Abdecklack keine Ahnung wie das > fachlich korrekt genannt wird) ? Hallo, ich habe schon mehrfach gewöhnliches Paketklebeband zum Abdecken benutzt. Einfach etwas überlappend aufgeklebt hat das perfekt geklappt - man muß halt an den Rändern gut andrücken. Gruß, Erwin
Erwin schrieb: > man muß > halt an den Rändern gut andrücken. Und dort die doppelte Laserleistung einstellen - etwas unpraktisch. Georg
Also der Laser kriegt so ziemlich alles weg, was das IR Licht absorbiert. Die Abbildungsschärfe ist eigentlich recht gut. Welche Einstellungen am Ende die besten sind, dafür muß man sowieso Testreihen machen wenn man den konkreten Lack weiß. Bei Klebeband oder dicken Schichten sehe ich die Gefahr, daß die Ränder ausfransen. Probiert habe ich das aber noch nicht, und Klebeband ätzfest aufzubringen ist ja auch nicht so einfach. Warum kurz abwaschen? Ich halte es für möglich, daß Asche-Reste oder so in den Bahnen zurückbleiben, diese sollte man entfernen können. Sollte auch kein so großes Problem sein, weil das Ätzbad darf die Deckschicht ja auch nicht abwaschen.
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