Hallo zusammen, ich möchte mir einen WLAN-Thermometer basteln. Die Idee ist, über einen ESP 8266 mehrmals die Stunde Temperatur, Luftfeuchte und -druck zu messen. Diese sollen zunächst über den internen RTC-RAM gepuffert werden. Ist der Puffer voll, soll das Ganze an einen Server geschickt werden. Zwischen den Messungen soll die Anlage schlafen. Über einen Taster soll es bei ausreichendem Ladezustand außerdem noch möglich sein, sich die aktuellen Werte auf einem OLED-Screen auszugeben. Meine (laienhafte) Idee war es nun, zunächst zwei 2,7-V-Superkondensatoren zu koppeln, um so bis 5,4 V laden zu können. Diese Beiden sollen über eine entsprechend dimensionierte Solarzelle geladen werden. Um meinen ESP und die Sensoren mit den benötigten 3,3 V zu versorgen, käme nach meiner Recherche der TPS61201 infrage. Dieser sollte die Kondensatoren bis auf 0,3 V entladen können, womit ich bis zu 94,4 % der Gesamtkapazität nutzen könnte. Nun habe ich von ein paar Fallstricken gelesen: Zum einen soll man wohl eine Diode verwenden, um ein Entladen der Caps über die Solarzelle zu verhindern. Was nimmt man da am Besten und welcher Spannungsabfall ist dann zu berücksichtigen? Reicht dann überhaupt noch eine 5-V-Solarzelle, oder sollte ich dann höher gehen? Wie sieht es außerdem mit einer Schutzschaltung für die Supercaps aus? Ist diese immer erforderlich oder ginge das bei dieser primitiven Schaltung mit nur zweien und einer Solarzelle, die nie mehr V liefern kann, auch ohne? Wie berechne ich denn, wie groß die Caps sein müssen, um durch die Nacht zu kommen? Eine synchronisierung zum Server soll nur alle paar Stunden erfolgen, in der Zwischenzeit läuft alles ohne WLAN. Ich habe gelesen, dass durch die Kopplung der Caps sich deren Kapazität in meinem Fall halbieren würde. So ganz bin ich mit der Rechnung noch nicht vertraut. Ich habe gelesen, dass Farad eigentlich Amperesekunden sein sollen, sprich man könne es durch das Teilen durch 3600 in Ah umrechnen. Natürlich sei die Rechnung nicht ganz adäquat, da die Kondensatoren linear entladen würden, aber zumindest habe ich dann ja schon einmal einen Anhaltspunkt – und der läge bei 55,556 mAh. Zieht man die oben genannten 5 % und anschließend noch einmal die 10 % Verlust des Spannungswandlers ab, blieben nutzbare 47,2 mAh übrig. Ist diese Rechnung korrekt? Das angenommen, dürfte der Stromfluss bei der Messung inklusive Sensoren wohl um die 30 mA betragen. Beim Senden kann es wohl auch gut und gerne mal auf 300 mA hoch gehen. Darf ich dann einfach so exemplarisch rechnen: Datenerfassung alle 5 Minuten, also 288 Mal pro Tag entsprechend 1 s = 8.640 mAs = 2,4 mAh zuzüglich einmal pro Stunde WLAN-Sync 5 Sekunden = 24 Mal pro Tag * 300 mA = 36.000 mAs = 10 mAh? Dazu käme noch die Leistungsaufnahme des TPS, die nach meiner Rechnung 1,2 mAh betragen dürfte. Also nur einen Tagesverbrauch von 13,6 mAh? Ist das korrekt? Da wäre ja dann noch reichlich Reserve vorhanden und ich könnte mir fast überlegen, auf kleinere Supercaps zu gehen. Oder habe ich da nen Wurm drin? Das OLED-Display soll sich nur einschalten lassen, wenn auf der Speicherseite ausreichend Spannung vorhanden ist. Da bräuchte ich also noch einen Messpunkt, der auch mit den 5,4 V umgehen kann. Oder hat der Wandler dazu bereits einen Ausgang, der mir den aktuellen Eingangswert liefert? Was meint ihr? Kann das so funktionieren oder habe ich da eklatante Fehler in meiner Rechnung? Nicht berücksichtigt habe ich natürlich, dass die Zelle tagsüber den Speicher wieder füllt! Die Rechnung oben bezieht sich immer auf 24 h Dunkelheit. Habt ihr Tips, wie man das Ganze vielleicht ggf. noch verbessern kann?
Beitrag #5126335 wurde von einem Moderator gelöscht.
> womit ich bis zu 94,4 % der Gesamtkapazität nutzen könnte. Abzüglich dem Wirkungsgrad des Spannungswandlers. Buck/Boost Wandler haben in der Regel einen wesentlich schlechteren Wirkungsgrad auch reine Buck oder Boost Wandler. Nimm besser EINEN Super-Kondensator und einen Boost Wandler. Schalte eine Diode in Reihe zum Solarpanel, vorzugsweise eine die möglichst wenig "Reverse Current" hat. Bis zu 200mA würde ich eine 1N4148 nehmen. Mach den Kondensator lieber so groß wie möglich, denn du wirst nicht jeden Tag genug Sonnenlicht haben. Der Kondensator sollte schon für einige Tage, besser Monate ausreichen. Deswegen würde ich auch eher einen NiMh Akku verwenden und den dann ggf. alle 2-3 Jahre auswechseln. Die Leistung von Solarzellen wird in der Regel für den Besten Fall (Mittags 12:00 im Juli bis August) angegeben. Eine Solarzelle mit 1000W Nennleistung liefert pro Jahr bei optimaler Aufstellung ungefähr 1000 KilowattStunden Strom. Oder anders gesagt: Im Jahres-Durchschnitt liefert die Solarzelle die Nennleistung von 1000 Stunden. Davon musst du noch die Verluste der Speicherung (z.B. im Akku, Spannungswandler und Diode) abziehen. Außerdem solltest du berücksichtigen, daß das Gerät eventuell im Dezember in Betrieb genommen wird. Dann könnte es sehr lange dauern, bis genug Energie für die erste Benutzung gesammelt wurde. Es könnte Sinnvoll sein, eine zusätzliche Ladefunktion mit Steckernetzteil vorzusehen. Bei Akkus hast kannst du das Problem elegant lösen, indem du sie vor der Inbetriebnahme auflädst und dann erst in das Gerät einsetzt.
Stefan U. schrieb im Beitrag #5126335: > Die Leistung von Solarzellen wird in der Regel für den Besten Fall > (Mittags 12:00 im Juli bis August) angegeben. Nein, die Leistung von Solarzellen wird für eine Bestrahlungsstärke von 1000W/m² angegeben. Das hat weder mit dem Kalender noch mit irgendeiner Uhrzeit zu tun. Gemessen wird das üblicherweise mit einem Sonnensimulator, i.e. sonnenähnlicher spektraler Verteilung.
Sehr schlau. Dann informiere Dich mal, wann denn diese Bestrahlungsstärke erreicht wird. Nämlich wie gesagt im Hochsommer am Mittag.
Stefan U. schrieb: > Sehr schlau. Dann informiere Dich mal, wann denn diese > Bestrahlungsstärke erreicht wird. > > Nämlich wie gesagt im Hochsommer am Mittag. Die Leistungsangabe wird schon so wie von Wolfgang geschrieben ermittelt. Die Anzahl der Sonnenstunden, und damit die erzielbare Ernte, ist ein anderes Thema. Ich meine Usedom ist hier Spitzenreiter.
:
Bearbeitet durch User
Stefan U. schrieb: > Nämlich wie gesagt im Hochsommer am Mittag. Dann erzählt mal die ganzen Nebenbedingungen, damit im Hochsommer am Mittag genau die 1000 W/m² ankommen. Alleine der unterschiedliche Sonnenabstand zur Erde im Nordsommer bzw. Südsommer macht dir da schon einen Strich durch die Rechnung, weil er zu 6,8% Schwankung der Bestrahlungsstärke führt. Dazu kommt noch die Schwankungen im diffusen Attenuationskoeffizienten der Atmosphäre. Die langjährig gemittelte Sonneneinstrahlung (extraterrestrische Bestrahlungsstärke) liegt bei 1368W/m². Dann kommt es auf die Dicke der Luftschicht an, i.e. die Höhe, auf der die Bestrahlungsstärke gemessen wird.
Hi Und wenn wir nun unseren Doktor in Sache Sonne, Leistung, Abstand und Dieses und Jenes erhalten haben, sind wir immer noch nicht schlauer. Immerhin nennen wir uns dann Dr. - hat auch nicht Jeder! Und -> Wieder was gelernt: So geht's dann wohl doch nicht :) Man kann sich ausrechnen lassen, wie viel ein 'Dach' an Ertrag bringt, wenn man eingibt, Wo dieses Dach ist, in welcher Richtung die Solarzellen drauf gebäppt werden sollen und in welchem Winkel dieses Dach ist. Wenn man Da eine für seine eigene PowerBank eine 10kWp Anlage berechnen lässt, muß man nur diese Werte 'runter skillen', um auf die Fläche der PowerBank zu kommen. (oder man rechnet das Ergebnis durch 10000 (die 10kWp) mal Watt_Solar_Modul und bekommt, mundgerecht, einen Wert, Den diese PowerBank erntet, wenn man Diese auf das angegebene Dach nagelt) MfG
André R. schrieb: > Habt ihr Tips, wie man das Ganze vielleicht ggf. noch verbessern kann? ...hier hat zufällig gerade Andreas Spiess einen interessanten Benchmark durchgeführt, was die 'Solarernte' für Esp8266 u.a. betrifft. Ist vielleicht auch für Caps interessant: https://m.youtube.com/watch?v=ttyKZnVzic4
Stefan U. schrieb im Beitrag #5126335: >> womit ich bis zu 94,4 % der Gesamtkapazität nutzen könnte. > > Abzüglich dem Wirkungsgrad des Spannungswandlers. Buck/Boost Wandler > haben in der Regel einen wesentlich schlechteren Wirkungsgrad auch reine > Buck oder Boost Wandler. Nimm besser EINEN Super-Kondensator und einen > Boost Wandler. Das habe ich doch berücksichtigt. Das von mir angegebene Teil hat einen ausgewiesenen Wirkungsgrad von 90 % laut Datenblatt. "Zieht man die oben genannten 5 % und anschließend noch einmal die 10 % Verlust des Spannungswandlers ab, blieben nutzbare 47,2 mAh übrig." Wie ist der Satz denn ansonsten gemeint? A hat einen schlechteren Wirkungsgrad als A? Und wenn ich nun wirklich einen nehme, wie lade ich denn den am Besten? Gibt es so schwache Solarpanels mit idR. 2,7 V für einen Supercap überhaupt? Oder davor noch mal einen Buck/Boost? Stefan U. schrieb: > Es könnte Sinnvoll sein, eine zusätzliche > Ladefunktion mit Steckernetzteil vorzusehen. Bei Akkus hast kannst du > das Problem elegant lösen, indem du sie vor der Inbetriebnahme auflädst > und dann erst in das Gerät einsetzt. Das ist natürlich ein Argument. Ich mache mir eben Sorgen, wie ein normaler Akku auf das ständige Laden und Entladen reagiert. Stefan U. schrieb im Beitrag #5126335: > Mach den Kondensator lieber so groß wie möglich, denn du wirst nicht > jeden Tag genug Sonnenlicht haben. Der Kondensator sollte schon für > einige Tage, besser Monate ausreichen. Deswegen würde ich auch eher > einen NiMh Akku verwenden und den dann ggf. alle 2-3 Jahre auswechseln. Ist die Leistung eines solchen Panels wirklich so gering? Wenn ich mir die Teile bei Aliexpress so ansehe, geben die Panels in diesen Dimensionen typischerweise 0,6 W, also umgerechnet ca. 100 mA ab. Damit sollte der Supercap (55,6 mAh) bei optimalen Bedingungen innerhalb von gut einer halben Stunde voll geladen sein, oder? Und zerlegt sich der NiMh-Akku nicht wegen des Memory-Effekts nach ein paar Tagen/Ladezyklen von selbst? Die ganze Apperatur soll übrigens in einem Gebäude betrieben werden. Es handelt sich um ein Büro mit einer ausladenden Fensterfront. Das Panel soll direkt unter dem Fenster liegen. In den Wintermonaten ist zwischen 7 und 19 Uhr ein Deckenfluter mit Hochdrucklampe 400 W dauerhaft eingeschaltet.
Jan L. schrieb: > André R. schrieb: >> Habt ihr Tips, wie man das Ganze vielleicht ggf. noch verbessern kann? > > ...hier hat zufällig gerade Andreas Spiess einen interessanten Benchmark > durchgeführt, was die 'Solarernte' für Esp8266 u.a. betrifft. Ist > vielleicht auch für Caps interessant: > https://m.youtube.com/watch?v=ttyKZnVzic4 Das Video habe ich kürzlich schon gesehen. Ich schau mir Andreas Spiess' Videos sehr gerne an. Das war quasi auch meine Inspiration. Denn bisher läuft das Ding an einer Powerbank, die aber den extrem geringen Ruhestrom nicht wirklich mag. Allerdings frage ich mich, ob man wirklich solche unhandlichen Boards einsetzen muss. Der hier schon mehrfach empfohlene TPS61201 scheint da eine sehr viel platzsparendere Lösung zu sein.
batman schrieb: > Und was kommt jetzt dabei raus? Dass es ziemlich egal ist, ob man 94,4 % der Gesamtkapazität oder 0,1% weniger nutzen kann. Die dicken Fehler liegen ganz woanders. ;-)
André R. schrieb: > Allerdings frage ich mich, ob man wirklich solche unhandlichen Boards > einsetzen muss. Der hier schon mehrfach empfohlene TPS61201 scheint da > eine sehr viel platzsparendere Lösung zu sein. Hm, VSON-10 Package - really? Wär' mir jetzt etwas zu platzsparend.. :)
André R. schrieb: > In den Wintermonaten ist > zwischen 7 und 19 Uhr ein Deckenfluter mit Hochdrucklampe 400 W > dauerhaft eingeschaltet. Super. Das wird reichen, um ein Bimetallthermometer oder eine Wetterstation abzulesen.
Ich persönlich empfehle dir für so einen Einsatz simple NiMH oder Li-Ion Zellen. Deine Bedenken hinsichtlich Lebensdauer, Memory (Eneloop hat das Problem schon lange gelöst) usw. sind nicht mehr aktuell. Du kommst, wie oben bereits erwähnt, damit locker 2 bis 3 Jahre durch (hinsichtlich Lebensdauer). Deine Berechnung für den Kondensator scheint mir auf den ersten Blick falsch zu sein. Du kannst beim Kondensator nicht mit einer Kapazität analog zu Akkus rechnen, sondern musst die Abhängigkeit von der Spannung berücksichtigen. Rechne da lieber mit der gespeicherten Energie. Deine Überlegungen zum Wirkungsgrad lassen sich nämlich auch nur darauf anwenden. Außerdem sind deine Schätzungen für die Wirkungsgrade wahrscheinlich viel zu hoch, da du den Schaltregler erstens über den gesamten Bereich der Eingangsspannung nutzt, und zweitens der Wirkungsgrad massiv von der gesamten Schaltung um den IC abhängt. Bei deiner Dynamik der Stromaufnahme, ist eine perfekte Abstimmung schwierig. Du wirst in bestimmten Bereichen also nur einen wesentlich schlechteren Wirkungsgrad erreichen. Bezüglich der Stromaufnahme des ESP vernachlässigst du den sleep, der sammelt durch seine lange Dauer aber auch ganz schön was an benötigter Energie an. Den solltest du besser auch berücksichtigen. Letztlich benötigen sowohl deine Kondensatoren, als auch die Akku Zellen ein kleines Ladegerät, es sei denn beim Laden durch die Solarzelle werden zu keinem Zeitpunkt die maximal zulässigen Spannungen und Ströme überschritten.
Du hast diesen Satz nicht verstanden: > Buck/Boost Wandler haben in der Regel einen wesentlich schlechteren > Wirkungsgrad auch reine Buck oder Boost Wandler. Spannungswandler die nur eine Richtung unterstützenaber nicht beide Richtungen sind effizienter als welcher, die sowohl herauf als herab setzen können. Die angegebenen 90% Wirkungsgrad gelten nur für ganze bestimmte Bedingungen die aus Sicht des Spannungswandler optimal sind. Schau mal genau ins Datenblatt, dann wirst du sehen, daß der Wirkungsgrad die meiste Zeit viel schlechter sein wird. Falls es kein detailliertes Datenblatt mit Angabe des Wirkungsgrades bei unterschiedlichen Bedingungen gibt, ist diese Angabe ohnehin nicht glaubwürdig. > Und wenn ich nun wirklich einen nehme, wie lade ich denn den am Besten? Bei einem Goldcap kannst du die Spannung mit einer Zenerdiode begrenzen, falls das Solapanel zu viel Spannung abgibt. Ich würde eher ein passendes Solarpanel wählen, es wäre ja auch kleiner. Die Stromnbegrenzung übernimmt die Solarzelle ohnehin. > Gibt es so schwache Solarpanels mit idR. 2,7 V ... überhaupt? Due kannst sogar einzelne Zellen kaufen, die leifern etwa 0,5 Volt. > Oder davor noch mal einen Buck/Boost? Jeder Spannungswandler bringt Verluste mit sich und an Solarzellen kann man nur speziell dafür gemachte betreiben. Also nein, lass das besser. > Wenn ich mir die Teile bei Aliexpress so ansehe, geben die Panels in > diesen Dimensionen typischerweise 0,6 W, also umgerechnet ca. 100 mA ab. Nur Mittags im Sommer bei Wolkenfreiem Himmel und optimaler Ausrichtung. Im jahresdurchschnitt erhälst du höchstens ein zehntel dieser Leistung. Daran wird deine 400 Watt Lampe kaum etwas ändern. Mit Lampe auf Solarzelle betreibt man in der Praxis höchstens Taschenrechner. > Und zerlegt sich der NiMh-Akku nicht wegen des Memory-Effekts nach > ein paar Tagen/Ladezyklen von selbst? Der Akku wird einem gewissen Verschleiß unterliegen, deswegen habe ich geschrieben, daß du ihn nach 2-3 Jahren austauschen sollst. Denoch ist er für diese Anwendung ganz sicher besser geeignet, als ein großer Super-Kondensator. Denn erstens verschließen diese ebenfalls (nur langsamer) und zweitens haben sie eine nicht zu vernachlässigende Selbstentladung. Im worst case schafft deine Solarzelle im Winter nichtmal, die Selbstentladung zu überwinden.
Die Spannung mit dem Verbrauch regeln und Wandler, Akku etc. weglassen. Solarpanel direkt mit den Caps verbinden. Je höher die Spannung (per ADC), desto kürzer werden die Schlafzeiten. So kommt vielleicht auch im Winter mal was raus.
> Solarpanel direkt mit den Caps verbinden. > So kommt vielleicht auch im Winter mal was raus. Dann brauchst du wie gesagt aber einen ziemlich großen Kondensator. Immerhin musst du mit mehreren Wochen ohne Aufladung auskommen. Berücksichtige dabei auch die Selbstentladung des Kondensators.
Dann hab ich was nicht mitgekriegt. War davon ausgegangen, daß täglich geladen wird. Das geht ja auch mit sehr wenig Lichtstrom, wenn nichts verschwendet wird. Besser (oder überhaupt nur) klappts natürlich mit einem µC mit großem Vcc-Bereich, um einen Großteil der Kapazität nutzen zu können.
Beitrag "Re: Pico-Ballonmission von Loetlabor-jena" Da mal reinsehen, wie das dort gelöst wurde. Das Gesamtkonzept und auch der Spannungsregler/Laderegler sieht sehr interssant aus. StromTuner
Hast Du den Leckstrom auch mitberechnet? Es lassen sich sicher nicht alle Bauteile auf 0 mA abschalten. Ich würde mal eine Aufbau machen und das erst einmal mit einem Akku/Batterie testen, wie denn der Energiebedarf ist. Der esp8266 ist ja schon sehr stromhungrig. Hast Du keine 230V in der Nähe?
Jan L. schrieb: > André R. schrieb: >> Allerdings frage ich mich, ob man wirklich solche unhandlichen Boards >> einsetzen muss. Der hier schon mehrfach empfohlene TPS61201 scheint da >> eine sehr viel platzsparendere Lösung zu sein. > > Hm, VSON-10 Package - really? Wär' mir jetzt etwas zu platzsparend.. > :) Naja, die Boards, die im Video vorgestellt wurden, sind teilweise ja handgroß. Da wäre dann das „Netzteil“ größer wie eigentliche Gerät. Lieb wäre mir etwas Kompaktes. batman schrieb: > André R. schrieb: >> In den Wintermonaten ist >> zwischen 7 und 19 Uhr ein Deckenfluter mit Hochdrucklampe 400 W >> dauerhaft eingeschaltet. > > Super. Das wird reichen, um ein Bimetallthermometer oder eine > Wetterstation abzulesen. So schlimm? Simon schrieb: > Bezüglich der Stromaufnahme des ESP vernachlässigst du den sleep, der > sammelt durch seine lange Dauer aber auch ganz schön was an benötigter > Energie an. Den solltest du besser auch berücksichtigen. Huch, die habe ich im Eifer des Gefechts gestern gar nicht berücksichtigt! Der ESP ist mit 20 µA angegeben, der Drucksensor mit 2,4 µA und der Temperatur- und Feuchtesensor mit 10 µA. Macht einen Permanentverbrauch von 32,4 µA. Und das dürfte dann meinen Plan schon wieder vereiteln, denn da käme ich auf 116.64 mAh. Stefan U. schrieb: > Der Akku wird einem gewissen Verschleiß unterliegen, deswegen habe ich > geschrieben, daß du ihn nach 2-3 Jahren austauschen sollst. Denoch ist > er für diese Anwendung ganz sicher besser geeignet, als ein großer > Super-Kondensator. Denn erstens verschließen diese ebenfalls (nur > langsamer) und zweitens haben sie eine nicht zu vernachlässigende > Selbstentladung. Im worst case schafft deine Solarzelle im Winter > nichtmal, die Selbstentladung zu überwinden. Gut, sich alle 2–3 Jahre einen neuen NiMh-Akku zu kaufen, wäre finanziell jetzt wohl auch zu verschmerzen. So teuer sind die Dinger ja nicht mehr. Und der hätte gewiss erheblich mehr Kapazität. Pete K. schrieb: > Hast Du den Leckstrom auch mitberechnet? Es lassen sich sicher nicht > alle Bauteile auf 0 mA abschalten. Siehe zwei Absätze drüber. Pete K. schrieb: > Ich würde mal eine Aufbau machen und das erst einmal mit einem > Akku/Batterie testen, wie denn der Energiebedarf ist. Der esp8266 ist ja > schon sehr stromhungrig. Das werde ich mal tun, sobald die beiden richtigen Sensoren da sind. Derzeit teste ich mit dem DHT11, welcher für meine Anwendung zu ungenau ist, aber zufällig herumlag. Pete K. schrieb: > Hast Du keine 230V in der Nähe? Doch. Möchte aber autark und portabel sein. Simon schrieb: > Ich persönlich empfehle dir für so einen Einsatz simple NiMH oder Li-Ion > Zellen. Deine Bedenken hinsichtlich Lebensdauer, Memory (Eneloop hat das > Problem schon lange gelöst) usw. sind nicht mehr aktuell. Du kommst, wie > oben bereits erwähnt, damit locker 2 bis 3 Jahre durch (hinsichtlich > Lebensdauer). Da muss ich mich mal einlesen. Das klingt ja tatsächlich sehr interessant! Wie aufwändig ist denn so eine Schaltung, um den/die Akku(s) zu laden und dann am Ende wieder auf meine 3,3 V zu kommen, mit der die Schaltung läuft?
Hi, hier Beitrag "Solarlader für LiPolymer" habe ich genau das realisiert. Allerdings mit einem 300mAh LiIon Akku. Läuft hier seit 1 Jahr. Ich mußte bis jetzt den Akku 2x manuell nachladen weil: 1. Die Ausrichtung nicht gut war 2. Ein Tornado mir die Solarzelle weggeblasen hatte (hing noch am Kabel ;-) ) und ich das erst 1 Woche später bemerkt (Dienstreise) hatte. Gruß Andreas
> Der ESP ist mit 20 µA angegeben Laut Datenblatt <25µA bei 2,5 Volt und die Stromaufnahme des Flash Speicher ist dabei noch nicht berücksichtigt. In der Praxis (mit Flash Speicher) haben unterschiedliche leute bei 3,3V Werte im Bereich von 20µA bis 80µA gemessen. Ich hatte 25µA bei 3,3V ermittelt. Mit einem zusätzlichen ATtiny (oder PIC) als Timer kannst du die Stromaufnahme weiter senken, indem du den ESP komplett Stromlos schaltest. Dann kommst du ohne großartige Klimmzüge auf weniger als 1µA. Dabei sind 3,3V Spannunsgregler mit enable-Eingang nützlich (aber ur die Modelle mit besonders geringer Ruhestromaufnahme). Leider sind sie teuer und bei Conrad/Reichelt nicht zu haben. Dann nimmt man halt einen P-Kanal MOSFET zum Abschalten.
Wolfgang schrieb: > Die langjährig gemittelte Sonneneinstrahlung (extraterrestrische > Bestrahlungsstärke) liegt bei 1368W/m². Das ist aber ein sehr theoretischer Maximalwert. Wie hoch ist denn die tatsächliche Bestrahlungsleistung pro Jahr in den einzelnen Regionen?
> Wie hoch ist denn die tatsächliche Bestrahlungsleistung > pro Jahr in den einzelnen Regionen? Im Internet werden von den Händlern entsprechende Landarkten mit farbigen Markierungen veröffentlicht. Aber die Situation ist jedes Jahr anders, nüttz Dir also wenig. Im Mittel sind es die 1000W/m².
X4U schrieb: > Wolfgang schrieb: >> Die langjährig gemittelte Sonneneinstrahlung (extraterrestrische >> Bestrahlungsstärke) liegt bei 1368W/m². > > Das ist aber ein sehr theoretischer Maximalwert. Nein. Was verstehst du an "langjährig gemittelt" nicht?
X4U schrieb: > Wie hoch ist denn die tatsächliche Bestrahlungsleistung pro Jahr in den > einzelnen Regionen? Die tatsächliche wirst du nur im Nachhinein erfahren. Mittelwerte der EU kannst du im PVGIS nachgucken http://re.jrc.ec.europa.eu/pvgis/apps4/pvest.php#
Stefan U. schrieb: > Im Mittel sind es die 1000W/m². Nu' höre doch mal mit deinen 1000W/m² auf. Im wahren Leben findest du die nicht. Was nützt dir der schönste Mittelwert über sonstwas. Die Realität an einem bestimmten Ort sieht sowieso anders aus. Weltweit gibt es da gewaltige Unterschiede und kleinskalig sieht es oft nicht anders aus. Suche einfach mal nach "Solaratlas" o.ä.
Sorry, hier die Graphik mit richtiger Extension Die Globalstrahlung ist allerdings die Strahlung die auf den Boden trifft, d.h. mit evtl. sogar jahreszeitenabhängige Neigung des Panel und evtl. azimutaler Nachführung sieht das nochmal anders aus.
Hi Wie ich bereits schrieb - immerhin eine 2 Wert (bis jetzt) Patrick J. schrieb: > Man kann sich ausrechnen lassen, wie viel ein 'Dach' an Ertrag bringt, > wenn man eingibt, Wo dieses Dach ist, in welcher Richtung die > Solarzellen drauf gebäppt werden sollen und in welchem Winkel dieses > Dach ist. Was wohl Ähnliches wie genannter Solaratlas ergeben wird. MfG PS: Ok, Minus 2 ... man kann Es halt nicht Jedem recht machen ;)
Wolfgang schrieb: > Mittelwerte der EU kannst du im PVGIS nachgucken Danke, in unseren Breiten werden im Dezember ca. 500Wh/m²/Monat geerntet (nur mal so als Kennzahl und im ungünstigsten Fall). Wenn ich also ne Solarzelle und einen Speicher (z.B Akku) habe kriege ich bei 20% Gesamtwirkungsgrad (auch nur als Kennzahl) 500Wh x 0,2 = 100Wh / m² / Monat raus. So ein Monat hat jetzt 720 Stunden (24h x 30 Tage) Auf 1W Leistungaufnahme runtergerechnet sind das dann 1,5m² Solarpanel (720 / 500, auch worst case) Meine Schaltung zieht so im Schnitt bei 3,3V 10mA = 33mW = 0,033W. Das Solarpanel sollte also (1,5m² / W x 0,033) 0,05m² gross sein. Ein m² sind 10 000 cm² (100x100cm) ergo muss mein Solarpanel 500 cm² gross sein( 10 000 x 0,05). Ein DIN A4 Blatt hat 609 cm² (29 x 21 cm). Mit geht es nur darum das ganze von den Größenordnungen zu fassen, stimmt die Rechnung so?
> stimmt die Rechnung so? Ich bin kein Mathe Genie, aber deine Berechnung scheint mir logisch nachvollziehbar. Meine Schätzung ergibt jedoch weniger Leistung, als deine Berechnung. Schaue Dir dieses Produkt an: https://www.conrad.de/de/duennschicht-solarmodul-2-wp-6-v-amorphes-110605.html Das Panel liefert bei einer Fläche von 30x16cm (480cm²) 2Wp. Ich habe mir mal gemerkt, daß der durchschnittliche Ertrag in Deutschland etwa 1/10 davon ist. Durch Verluste in Spannungswandler und Batterie halbiert sich der Wert nochmal. Das wären dann 10mW. Deutlich weniger, als deine errechneten 33mW.
Stefan U. schrieb: > Mit einem zusätzlichen ATtiny (oder PIC) als Timer kannst du die > Stromaufnahme weiter senken, indem du den ESP komplett Stromlos > schaltest. Dann kommst du ohne großartige Klimmzüge auf weniger als 1µA. Braucht der Tiny so wenig? Und lohnt sich der zusätzliche Aufwand? Ich meine: Natürlich kann man mit dem Tiny den kompletten Rest der Schaltung stromlos schalten. Aber durch den Tiny steigt natürlich auch der Gesamtstrombedarf. Kann man den Tiny an 3,3 V betreiben? Stefan U. schrieb: > Schaue Dir dieses Produkt an: > https://www.conrad.de/de/duennschicht-solarmodul-2-wp-6-v-amorphes-110605.html > > Das Panel liefert bei einer Fläche von 30x16cm (480cm²) 2Wp. > > Ich habe mir mal gemerkt, daß der durchschnittliche Ertrag in > Deutschland etwa 1/10 davon ist. Durch Verluste in Spannungswandler und > Batterie halbiert sich der Wert nochmal. > > Das wären dann 10mW. Deutlich weniger, als deine errechneten 33mW. Hm, das ist ja nicht sehr viel für so ein großes Teil. Andererseits liegt der Bedarf ja nicht permanent an sondern immer nur wenige Sekunden pro Stunde. Den Rest der Zeit hat die Solarzelle die Möglichkeit, den Akku wieder aufzuladen.
> Braucht der Tiny so wenig? Ja, habe ich irgendwo vor kurzem gelesen und mit dem DB verglichen. Man muss dazu nnatürlich sämtliche Power-Saving Methoden einsetzen, die der Chip anbietet. > Kann man den Tiny an 3,3 V betreiben? Aber sicher doch. ATtinies laufen ab 1,8 Volt (z.B. ATttiny13A).
Das mit dem Tiny muss ich mir mal überlegen. Gibt es denn irgendwo eine gute Quelle/Anleitung, wie man sich so eine Solar-Ladeschaltung für NiMh/LiPo mit 3,3 V Ausgang aufbaut?
> Gibt es denn irgendwo eine gute Quelle/Anleitung, wie man sich so eine > Solar-Ladeschaltung für NiMh/LiPo mit 3,3 V Ausgang aufbaut? Kaufe es fertig (https://www.amazon.de/Lademodul-Schutz-Arduino-charger-Raspberry/dp/B01M3XUA96) oder baue es mit dem TP4056 (https://dlnmh9ip6v2uc.cloudfront.net/datasheets/Prototyping/TP4056.pdf) nach. Die 3,3V erhälst du mit einem Low-Drop Regler hinter dem Akku. Ich würde allerdings in Erwägung ziehen, einen 3,0V Regler zu nehmen. Und nimm einen mit Enable-Eingang, dann kannst du ihn durch den Timer (ATtiny) aus schalten.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.