Für die die es evtl. interessiert.. die Heizung scheint wieder zu spielen. Ich habe diesen Fred hier ausgegraben: http://www.viessmann-community.com/t5/Experten-fragen/Eurola-24kW-LGM18-PlatinenreparaturEurola-OC-Platinenrep-LGM18/qaq-p/7477 ..der vom selben Problem handelt. Ich habe im Endeffekt diesen Flexleiter gegen neue Litzen ausgetauscht, diverse Elkos auf beiden Platinen gewechselt (3 Stück "stocktaub") sowie den SFH 601-3 gegen einen CNY17-3 getauscht. Habe vorhin die Platine beim Besitzer abgegeben und nun kam der Anruf: Funzt! Es käme zwar noch irgend eine Fehlermeldung die aber wohl darauf zurück zu führen ist das die (Erdgas-)Heizung sich erst mal um das Warmwasser kümmern muß bevor sie heizt. Der Heizungsmonteur schaut nachher wie mit mir abgesprochen nochmal drüber.. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: >[...] sowie den SFH 601-3 gegen einen CNY17-3 getauscht. Interessant. Was hatte der denn für Ausfälle und warum? Wird die LED alt und müde?
Holm T. schrieb: > diverse Elkos auf beiden Platinen gewechselt (3 Stück "stocktaub") Hätte wohl genügt...
Was teilweise immer schwieriger ist in Zeiten von SMD, ist bei diversem Hühnerfutter raus zu bekommen um was es sich teilweise handelt... . Wenn man da nicht jemanden hat, der die Möglichkeit hat bei einer gleichen Platine nachzumessen, wird's oft schwer. Oft mache ich auch nur elektronischen Kram auf, einfach um mal zu sehen wie er aufgebaut ist. Manchmal ist die fehlerbehebung so simpel, habe auch mal einen Staubstauger repariert, da war lediglich eine Löststelle kalt. LCD-Monitore die beim einstecken tick tick machen oder mal ein Mainboard mi Elko's die dicke Backen machen. Oft sind es Kleinigkeiten
Ich hatte schon mehrfach Ausfälle von scheinbar zu taub gewordenen Optokopplern, bei unklaren Fehlern wechsele ich die wenn möglich mit, die sind mit mittlerweile fast genauso suspekt wie alte Elkos. Gruß, Holm
Mani W. schrieb: > Holm T. schrieb: >> diverse Elkos auf beiden Platinen gewechselt (3 Stück "stocktaub") > > Hätte wohl genügt... Es gibt hier irgendwo einen Thread in dem ich nach einem Optokoppler-Typ gefragt hatte, verbaut in einer Baugruppe eines recht teuren amerikanischen Meßgerätes, das jeweils recht zuverlässig nach etwas über einem Jahr die Grätsche macht. Die Buagruppe muß jedes Mal in die USA versendet werden und 2000€ Reparaturkosten fallen an..so denkt sich das der Hersteller. In der Baugruppe steckt ein Rechner der über schnelle OC mit ADU/DAU und einem übergeordneten Rechner kommuniziert. Ic hhabe sonst nichts Anderes gewechselt, nach Tausch der OC lief die BG wieder. 2 Monate später war ein ähnliches Gerät des selben Herstellers dran, selbes Problem, die selbe Reparatur. Ich habe mir die Dimensionierung der LED Seiten der OC angesehen, der LED Strom lag bei rd. 6mA bei im Datenblatt vorgeschlagenen maximalen 10mA. Die OC waren irgendwelche HPCL... Gruß, Holm
Guter Hinweis, Holm. Ich hatte schon einige Arcade-Platinen, deren Einganssignale (Joystick, Buttons) über Optokoppler geführt wurden. Da wurden die Teile auch taub mit den Jahren. http://www.wolfgangrobel.de/arcadereps/nem.htm
Holm T. schrieb: > Die OC waren irgendwelche HPCL Es spricht ja nichts dagegen die mal zu prüfen. Vielleicht passt der Stromübertragungsfaktor nur knapp zur Schaltungsauslegung. Wirklich fehlerhafte Optos hatte ich erst als Folgefehler. Hatte mal ein Servopack repariert, bei dem man über das Menue diverse Werte wie die Zwischenkreisspannung abrufen konnte. Nachdem der angezeigte Wert nicht plausibel war, habe ich den Opto(-opamp) erneuert. Siehe da, der Angezeigte Wert stimmte dann. In der Fabrik habe ich bei baugleichen Servopacks die Zweischenkreisspannung abgelesen und die war in Ordnung. Hätte ja auch daneben liegen müssen, wenn da ein Alterungsproblem im Spiel wäre. LG old.
Darius das Problem ist sicherlich nicht flächendeckend..ich habe keine Ahnung über den Alterungs- bzw. Ausfallmechanismus bei den Teilen in denen ich defekte OC gefunden hatte. Bei der Heizungssteuerung habe ich den OC eigentlich nur deshalb gewechselt, weil der Drahtwiderstand daneben die Platine schon ordentlich durchgegrillt hatte, die 1N4007 hatte bei der Heizungsbaufirma schon Jemand gegen eine SY360/4 getauscht. Die Ecke da mit dem OC ist die Flammenüberwachung die auf die rd. 120µA der Ionisationssonde reagieren muß. Ich mache mir bei einem Standard-Ding wie dem SFH601-3 nicht wirklich Gedanken den Stromübertragunsfaktor zu messen, CNY17-3 und CNY17F-4 habe ich Stangenweise aus irgendwelchen Insolvenz- bzw. Schrottbeständen da, ehe ich da den Kopfstand mit der Messung mache kommt ein Neuer rein und fertig. Bei der Meßgerätegeschichte wurden im Prinzip nur digitale (SPI) Signale übertragen, ich bin mir sicher das die OC auch noch funktioniert haben, aber wohl zu langsam geworden sind. Ähnliches hatte ich auch schon mal in einem Agilent Meßgerät, so ein Ding in das man hinten diverse Module einschieben kann, mit Meßstellenmutliplexer etc.. wohl 6,5-stellig. Das genaueste Ding das ich habe, keine Ahnung wie das genau heißt... Das hatte ich auch defekt geschenkt bekommen und die OC waren das Problem. Gruß, Holm
Welche Ausfallmechanismen hat denn so ein OC? Ich hatte in der Richtung noch nichts. Wäre aber bei Schaltnetzteilen ebenfalls ein möglicher Defekt. Denkbar wären meiner Meinung nach: - Alterung der IR-LED mit Nachlassen der Strahlungsleistung dies wird durch hohe Umgebungstemperaturen und hohe Ströme sicherlich begünstigt. Eine knapp dimensionierte Übersteuerung läßt den sicheren Arbeitsbereich schnell verlassen. Wenn's auf Geschwindigkeit ankommt, kann man natürlich nicht übersteuern. Ein nächster Punkt wäre die Änderung der optischen Eigenschaften der Vergussmasse, wie ein Vergilben oder eine Trübung. Energiereiche UV-Strahlung ist hier nicht im Spiel, nur langwelliges IR. Was sind dann die Ursachen? Trübung durch Kristallisation oder nachträgliche (Weiter)Polymerisation? Durch ein permanent anliegendes Feld (hohe permanent anliegende Isolationsspannung), wie bei den ersten LCD's, eine Zersetzung des Isolators? Sind OC's bestimmter Typen oder Hersteller stärker betroffen? Oder bestimmte Schaltungstopologien? Hier müßte man mal Daten sammeln. An einer Qualitätsverbesserung sollten ja auch die Hersteller interessiert sein. Wird sicherlich schwierig, da es generische Typen von einem halben dutzend Hersteller gibt. Exemplarisch der 4N25 wird z.B. von Vishay, Avago, Liteon. Toshiba, Fairchild und Isocom hergestellt (nachgeschaut bei TME.)
CO2 ist ihm N. schrieb: > Wirklich fehlerhafte Optos hatte ich erst als Folgefehler. Bei Netzteilen könnte ich mir das eher andersrum vorstellen: Der Opto wird taub, die Primärseite erhöht die Spannung immer weiter weil sie kein Feedback über den Opto mehr bekommt, irgendwann grillt es die Dioden oder weitere Elektronik hinter dem Netzteil. Wobei mir nach sicher hundert kaputten Elkos und geplatzten Primär-FETs in Netzteilen noch kein einziges Mal ein kaputter Opto untergekommen ist. Die eine oder andere kalte Lötstelle hatte ich natürlich auch dabei.
Holm T. schrieb: > die 1N4007 hatte bei der > Heizungsbaufirma schon Jemand gegen eine SY360/4 getauscht. "SY360/4" sagt mir sofort, dass das ein gelernter Ossi war. ;-)
Gerd E. schrieb: > Bei Netzteilen könnte ich mir das eher andersrum vorstellen: > > Der Opto wird taub, die Primärseite erhöht die Spannung immer weiter > weil sie kein Feedback über den Opto mehr bekommt Da regelt der TL431 den LED-Strom passend nach. Holm T. schrieb: > Bei der Heizungssteuerung habe ich den OC eigentlich nur deshalb > gewechselt, weil der Drahtwiderstand daneben die Platine schon > ordentlich durchgegrillt hatte Inge, das zähle ich zu den Folgefehlern. Holm T. schrieb: > Ich mache mir bei einem Standard-Ding wie dem SFH601-3 nicht wirklich > Gedanken den Stromübertragunsfaktor zu messen Ich schon. Kommt ja praktisch nur einer hfe-Messung gleich. LG old.
Holm T. schrieb: > Es gibt hier irgendwo einen Thread Beitrag "Bauteilidentifikation (Optokoppler?)" > Ich habe mir die Dimensionierung der LED Seiten der OC angesehen, der > LED Strom lag bei rd. 6mA bei im Datenblatt vorgeschlagenen maximalen > 10mA. Der HCPL-0710 hat einen CMOS-Eingang, und eine interne Konstantstromquelle für die LED. Die ±10 mA aus dem Datenblatt sind die maximalen Ströme durch die ESD-Dioden. > das jeweils recht zuverlässig nach etwas über einem Jahr die Grätsche > macht Der HCPL-0710 ist für 100 °C spezifiziert. Ich kann nur vermuten, dass sie mit mehr gebraten werden ...
Gerald B. schrieb: > Welche Ausfallmechanismen hat denn so ein OC? In der Praxis eigentlich nur: > Alterung der IR-LED mit Nachlassen der Strahlungsleistung ... durch https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration. > Durch ein permanent anliegendes Feld (hohe permanent anliegende > Isolationsspannung), wie bei den ersten LCD's, eine Zersetzung des > Isolators? Ist bei großen Spannungen möglich. > Sind OC's bestimmter Typen oder Hersteller stärker betroffen? Es hängt größtenteils vom LED-Typ (GaAs, GaAlAs, GaAsP etc.) ab. Alle Hersteller behaupten, dass ihre LEDs langsamer altern als "herkömmliche LEDs". :-) Es gibt Hersteller, die dokumentieren die Alterung (z.B. https://docs.broadcom.com/docs/AV02-4387EN, https://toshiba.semicon-storage.com/info/docget.jsp?did=7428), andere nicht.
Clemens L. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Es gibt hier irgendwo einen Thread > > Beitrag "Bauteilidentifikation (Optokoppler?)" > >> Ich habe mir die Dimensionierung der LED Seiten der OC angesehen, der >> LED Strom lag bei rd. 6mA bei im Datenblatt vorgeschlagenen maximalen >> 10mA. > > Der HCPL-0710 hat einen CMOS-Eingang, und eine interne > Konstantstromquelle für die LED. Die ±10 mA aus dem Datenblatt sind die > maximalen Ströme durch die ESD-Dioden. > >> das jeweils recht zuverlässig nach etwas über einem Jahr die Grätsche >> macht > > Der HCPL-0710 ist für 100 °C spezifiziert. Ich kann nur vermuten, dass > sie mit mehr gebraten werden ... Nö. Gruß, Holm
CO2 ist ihm N. schrieb: > Gerd E. schrieb: >> Bei Netzteilen könnte ich mir das eher andersrum vorstellen: >> >> Der Opto wird taub, die Primärseite erhöht die Spannung immer weiter >> weil sie kein Feedback über den Opto mehr bekommt > > Da regelt der TL431 den LED-Strom passend nach. > > Holm T. schrieb: >> Bei der Heizungssteuerung habe ich den OC eigentlich nur deshalb >> gewechselt, weil der Drahtwiderstand daneben die Platine schon >> ordentlich durchgegrillt hatte > > Inge, das zähle ich zu den Folgefehlern. > > Holm T. schrieb: >> Ich mache mir bei einem Standard-Ding wie dem SFH601-3 nicht wirklich >> Gedanken den Stromübertragunsfaktor zu messen > > Ich schon. Kommt ja praktisch nur einer hfe-Messung gleich. > > LG > old. Karl-Heinz es ist mir im Wesentlichen egal ob Du einen OC auslöten, messen und wieder einlöten möchtest. Ich habe davon derart viele das ich die nicht aufbrauchen werden kann. Verkaufen lohnt auch nicht weil die Dinger eigentlich nichts mehr kosten und Jeder die wenn er sie gerade braucht irgendwo mit bestellt bzw. in der Schublade hat. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > es ist mir im Wesentlichen egal ob Du einen OC auslöten, > messen und wieder einlöten möchtest. Den prüfe ich on board. LG old.
Ich hatte schon reichlich defekte Optokoppler. Der Klassiker: Gabelkoppler (nein, nicht verdreckt), in Massen in Videorecordern verbaut. Schlauerweise waren die oft auch unter Dauerstrom, wenn der Recorder "aus" war.
H.Joachim S. schrieb: > Gabelkoppler Du meinst Gabellichtschranken? Die zähle ich nicht zu den Optokopplern, auch Lasereinheiten zähle ich nicht dazu. LG old.
Holm T. schrieb: > Ich hatte schon mehrfach Ausfälle von scheinbar zu taub gewordenen > Optokopplern, bei unklaren Fehlern wechsele ich die wenn möglich mit, > die sind mit mittlerweile fast genauso suspekt wie alte Elkos. Das kann m.E. nur passieren, wenn die Schaltung von vornherein zu knapp dimensioniert war. Normalerweise sterben OKs langsam und nicht plötzlich. Nach 10 Jahren ist dann das Übertragungs- verhältnis nur noch halb so gross, wie im Neuzustand. Eine Ausnahme sehe ich nur, wenn OKs wirklich mit Hochspannung belastet werden.
Aus der W. schrieb: > Holm T. schrieb: >> es ist mir im Wesentlichen egal ob Du einen OC auslöten, >> messen und wieder einlöten möchtest. > > Den prüfe ich on board. > > LG > old. Nu freilich, mit einer unbekannten Schaltung drum herum..da ermittelst Du den Stromübertragungsfaktor. Du bist mein Held. Gruß, Holm
Harald W. schrieb: > Holm T. schrieb: > >> Ich hatte schon mehrfach Ausfälle von scheinbar zu taub gewordenen >> Optokopplern, bei unklaren Fehlern wechsele ich die wenn möglich mit, >> die sind mit mittlerweile fast genauso suspekt wie alte Elkos. > > Das kann m.E. nur passieren, wenn die Schaltung von vornherein > zu knapp dimensioniert war. Normalerweise sterben OKs langsam > und nicht plötzlich. Nach 10 Jahren ist dann das Übertragungs- > verhältnis nur noch halb so gross, wie im Neuzustand. Eine > Ausnahme sehe ich nur, wenn OKs wirklich mit Hochspannung > belastet werden. Naja, das könnte ich mir aber nur bei meinen Eigenkonstruktionen vorwerfen. Das meiste Zeug das ich zu reparieren habe kommt irgendwo her und es hat wenig Sinn sich über die Dimensionierung einer Kopplerschaltung in einem komplexen Gerät zu machen das dringend wieder benötigt wird. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > mit einer unbekannten Schaltung drum herum..da ermittelst > Du den Stromübertragungsfaktor. Ja klar. Was spricht dagegen? Hast Du eine Schaltung parat, bei der das nicht gehen könnte? Mir fällt gerade keine ein. LG old.
Habt ihr eigentlich noch alle Latten am Zaun? Erst wird über Sozialabgaben schwadroniert, jetzt zerfleischt ihr euch wegen defekter Optokoppler und wer wie toll messen kann - ja, Optokoppler gehen schleichend kaputt, auch wenn sie richtig dimensioniert sind. Hab ich selbst mehrfach erlebt. Ist mir auch egal, warum, werden getauscht die Dinger, dann geht das Teil wieder. Wollt ihr nicht mal in die Kneipe gehen und ein Bier zusammen trinken? Danach könnten wir in diesem Thread vielleicht noch ein paar INTERESSANTE Details kommunizieren, was sich sonst noch so reparieren lässt...
Wolfgang R. schrieb: > wer wie toll messen kann - ja, Optokoppler gehen > schleichend kaputt, auch wenn sie richtig dimensioniert sind. Hab ich > selbst mehrfach erlebt. Noch häufiger ist der Optokoppler nicht kaputt. Wenn Du vorher nachmisst, sparst Du Dir das sinnlose Tauschen. LG old.
Ging es nicht um eine Heizungssteuerung, die man nicht im Januar noch mal zerlegen will, nur weil dann der OC seine letzen 6 Lebensmonate beendet hat.
Carl D. schrieb: > Ging es nicht um eine Heizungssteuerung, die man nicht im Januar noch > mal zerlegen will, nur weil dann der OC seine letzen 6 Lebensmonate > beendet hat. Danke fürs Verständis. Die Frau des Hauses frohr bereits jetzt, so das ich den OC gewechselt (reichelt, 29 Cent) und nicht erst Stunden damit zugebracht habe den messen und klassifizieren zu wollen, zumal ich die elektrische Umgebung der Platine gar nicht ohne erheblichen Aufwand hätte simulieren können.. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Carl D. schrieb: >> Ging es nicht um eine Heizungssteuerung, die man nicht im Januar noch >> mal zerlegen will, nur weil dann der OC seine letzen 6 Lebensmonate >> beendet hat. > > Danke fürs Verständis. Die Frau des Hauses frohr bereits jetzt, so das > ich den OC gewechselt (reichelt, 29 Cent) und nicht erst Stunden damit > zugebracht habe den messen und klassifizieren zu wollen, zumal ich die > elektrische Umgebung der Platine gar nicht ohne erheblichen Aufwand > hätte simulieren können.. > > Gruß, > > Holm Erstaunlicherweise (oder auch nicht) wird vom Besitzer einer Reparaturwerkstatt verlangt, nur das zu reparieren, was gerade kaput ist. Der Amateur tauscht halt auch die Cent-Artikel, die, jetzt 10Jahre alt, in neu vermutlich wieder 10Jahre leben. Der Profi freut sich auf den Folgeauftrag. Und wundert sich über Repair-Cafés.
Carl D. schrieb: > Der Amateur tauscht halt Und wenn Du Deine Argumentation so weiter spinnst, bist Du da wo fast alle sind, neue Heizung kaufen. Applaus, Applaus! LG old.
Carl D. schrieb: > Ging es nicht um eine Heizungssteuerung, Ja, um die OKs kann man sich kümmern, wenn bei Häusern neue Dachziegel benötigt werden.
Irgendwo muss man sich das Leben ja auch nicht schwerer machen als unbedingt nötig. Wenn man irgendwo einen Fehler hat, der typisch ist, dann tauscht man halt den Centartikel bevor man stundenlang sucht.
Gehts es hier eigentlich darum das ich mit meinr Praxis unbedingt Unrecht haben muß, oder darum das ich informieren wollte das die Heizung wieder läuft? Ich frage nur mal so.. Borschteln sich die OC-hat-überlebt protagonisten auch auf wenn Jemand den so gut durchgebratenen Drahtwiderstand (so das die Farbringe nicht mehr da sind) mit 16KOhm da drauf wechselt obwohl der noch geht? Ja, ich bin auch Werkstatt. Das aber war Nachbarschaftshilfe gegen Bier und Steak.. Gruß, Holm
Harald W. schrieb: > Carl D. schrieb: > >> Ging es nicht um eine Heizungssteuerung, > > Ja, um die OKs kann man sich kümmern, wenn bei Häusern neue > Dachziegel benötigt werden. Dann erkläre mir mal den Effekt bei dem Ami-Geräten, keine hohe Spannung, nur Potentialtrennung zwischen Meßkammer (16Bit ADU) und Rechner, aber beide geerdet. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Dann erkläre mir mal den Effekt bei dem Ami-Geräten, keine hohe > Spannung, Ich glaube, da gings nicht um einfache OKs, sondern um spezielle ICs plus OKs in einem Gehäuse. Natürlich können auch ICs mal kaputtgehen, aber bei der Fehlersuche nehme ich mir die als letztes vor und würde irgendwelche ICs nicht auf Verdacht aus- wechseln. Ich denke, die häufigsten "Fehlerverursacher" sind nach wie vor Elkos, wenn man nicht gerade Bauelemente findet, die von aussen schon "krank" aussehen.
Harald W. schrieb: > Holm T. schrieb: > >> Dann erkläre mir mal den Effekt bei dem Ami-Geräten, keine hohe >> Spannung, > > Ich glaube, da gings nicht um einfache OKs, sondern um spezielle > ICs plus OKs in einem Gehäuse. Ja, Optokoppler mit Foto(diode,transistor), Verstärker, Trigger und Digitalausgang waren auch im Agilent Multimeter. ..und? > Natürlich können auch ICs mal > kaputtgehen, aber bei der Fehlersuche nehme ich mir die als > letztes vor und würde irgendwelche ICs nicht auf Verdacht aus- > wechseln. Ich denke, die häufigsten "Fehlerverursacher" sind > nach wie vor Elkos, wenn man nicht gerade Bauelemente findet, > die von aussen schon "krank" aussehen. Ich habe schon sehr oft ICs auf verdacht ausgewechselt und damit den Fehler behoben, weil es gar nicht die Möglichkeit gab die defekte Baugruppe außerhalb seiner "gewohnten Umgebung" zu betreiben. Klar sind Elkos bei Schaltwandlern die Hauptausfallursache, aber es gibt eben auch noch andere Fehler..sonst wäre es wohl zu easy. Du kannst gerne denken was Du möchtest, einen besonderen Einfluß Deiner Gedanken auf das was ich tue wird es aber nicht geben. Ich habe meinen eigenen Erfahrungen und kann nicht Stunden damit zubringen einen OC zu testen. Nicht umsonst gab es z.B. für Fernsehgerätenetzteile komplette Reparatursätze. Macht doch mal einen Überschlag der Kosten die entstehen wenn man erreichen möchte das der CNY17 garantiert in Ordnung ist, also ruhig Kosten für aus- -und Einlöten noch dazu. Bei Darius Variante aber bitte den Kostenanteil nicht vergessen wenn der OC sich beim messen doch als defekt heraus stellt. ..und ich will den Stromübertragungsfaktor des eingelöteten OC in einer unbekannten Schaltung wissen ... Dann Gegenüberstellung Wechsel vs. messen+ 0,5*Wechsel.. Natürlich wird als Euer Argument kommen das der OC ja nie kaputt ist (lach). Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > kann nicht Stunden damit zubringen einen OC zu > testen. Inge, das kostet mich etwa eine Minute. Holm T. schrieb: > aber bitte > den Kostenanteil nicht vergessen Dein Stundenlon geteilt durch 60. Holm T. schrieb: > Ich mache mir bei einem Standard-Ding wie dem SFH601-3 nicht wirklich > Gedanken den Stromübertragunsfaktor zu messen, CNY17-3 und CNY17F-4 habe > ich Stangenweise aus irgendwelchen Insolvenz- bzw. Schrottbeständen da Also Du tauschst ohne zu messen evtl. defekt gegen Schrott. Die schönsten Fehler sind die selbst eingebauten. Holm T. schrieb: > Ja, ich bin auch Werkstatt. HWK? Ich dachte Du bist Surplushändler, Unternehmensberater und Webmaster. LG old.
Aus der W. schrieb: > Holm T. schrieb: >> kann nicht Stunden damit zubringen einen OC zu >> testen. > > Inge, das kostet mich etwa eine Minute. Ja Karl-Heinz, bitte mal detailliert erklären wie Du das genau machst und mal in Cents umrechnen. Dazu bitte die Kostenerchenung nicht vergessen wenn der 1-Minuten Test einen defekten OC ergeben hat. > > Holm T. schrieb: >> aber bitte >> den Kostenanteil nicht vergessen > > Dein Stundenlon geteilt durch 60. > > Holm T. schrieb: >> Ich mache mir bei einem Standard-Ding wie dem SFH601-3 nicht wirklich >> Gedanken den Stromübertragunsfaktor zu messen, CNY17-3 und CNY17F-4 habe >> ich Stangenweise aus irgendwelchen Insolvenz- bzw. Schrottbeständen da > > Also Du tauschst ohne zu messen evtl. defekt gegen Schrott. > Die schönsten Fehler sind die selbst eingebauten. > Insolvenz Lagerbestände, teilweise Bundeswehr Lagerräumung, freilich Schrott.. :-) > Holm T. schrieb: >> Ja, ich bin auch Werkstatt. > > HWK? Ich dachte Du bist Surplushändler, Unternehmensberater > und Webmaster. > > LG > old. Auch, Karl-Heinz. Wenn ich so unflexibel wie Du wäre gänge es mir wie Dir..und ich würde Wochenlang versuchen verreckte Polo Akkus wieder zu reanimieren.. was natürlich am Ende keinesfalls Schrott ergibt... Mit "Inge" kann ich was anfangen, das war der Spitzname meines Ex-Chefs. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Wenn ich so unflexibel wie Du Jetzt geht Du unter die Gürtellinie und ... Holm T. schrieb: > bitte mal detailliert erklären wie Du das genau machst ... willst von mir detailliert erklärt bekommen wie man einen Optokoppler prüft? Meinetwegen tausche Du alle Bauteile bis der Fehler behoben ist. LG old.
Im Arcadebereich prüfe ich Optokoppler immer, indem ich ein Eingangssignal provoziere (Button drücken) und mit dem Oszi überprüfe, ob der Ausgangstransistor geschaltet hat. Wenn nicht - Optokoppler ersetzen. Warum sollte ich den Optokoppler ausmessen? "Wenn das die Lösung sein soll, möchte ich bitte mein Problem wiederhaben!"
Wolfgang R. schrieb: > Im Arcadebereich prüfe ich Optokoppler immer, indem ich ein > Eingangssignal provoziere (Button drücken) und mit dem Oszi überprüfe, > ob der Ausgangstransistor geschaltet hat. Fein. Endlich mal jemand der nicht einfach nur tauscht. :-) LG old.
Aus der W. schrieb: > Fein. Endlich mal jemand der nicht einfach nur tauscht. :-) Danke! Aber "Messen" würde ich das nicht nennen, eher "Prüfen"...
Holm T. schrieb: > Dann Gegenüberstellung Wechsel vs. messen+ 0,5*Wechsel.. Wenn du es wirklich exakt machen willst, musst du auch noch die wirkliche Ausfallwahrscheinlichkeit für das betreffende Teil bestimmen - da einfach 50% anzunehmen ist doch Pfusch ;-)
Wolfgang R. schrieb: > Im Arcadebereich prüfe ich Optokoppler immer, indem ich ein > Eingangssignal provoziere (Button drücken) und mit dem Oszi überprüfe, > ob der Ausgangstransistor geschaltet hat. Wenn nicht - Optokoppler > ersetzen. Warum sollte ich den Optokoppler ausmessen? > > "Wenn das die Lösung sein soll, möchte ich bitte mein Problem > wiederhaben!" Völlig in Ordnung. I.A. hast Du dann aber auch eine Art "Console" mit den entsprechenden Spielhebeln etc. und weißt wo die Dinger wie angeschlossen werden müssen. Ich hatte aber nicht wirklich Bock darauf eine Viessmann Gastherme aus der Zeit Friederich des Heizbaren mit ca. 60 an die Platine angeschlossenen Strippen auf Ihre interne Verschaltung hin zu untersuchen und das in einer finsteren Kellerecke... Got it? Gruß, Holm
Aus der W. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Wenn ich so unflexibel wie Du > > Jetzt geht Du unter die Gürtellinie und ... ..ich dachte ich würde mich da mit Dir treffen, du operierst da ja schon eine ganze Weile.. > > Holm T. schrieb: >> bitte mal detailliert erklären wie Du das genau machst > > ... willst von mir detailliert erklärt bekommen wie man einen > Optokoppler prüft? Nicht prüft, >mißt< und zwar in der Schaltung die Du nicht kennst. > > Meinetwegen tausche Du alle Bauteile bis der Fehler behoben > ist. > > LG > old. Na bitte, warum nicht gleich so. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Got it? "Der Ausdruck Pragmatismus (von griech. πρᾶγμα pragma „Handlung“, „Sache“) bezeichnet umgangssprachlich ein Verhalten, das sich nach bekannten praktischen Gegebenheiten richtet, wodurch das praktische Handeln über die theoretische Vernunft gestellt wird. Im Pragmatismus bemisst sich die Wahrheit einer Theorie an ihrem praktischen Erfolg, weshalb pragmatisches Handeln nicht an unveränderliche Prinzipien gebunden ist." Genau so mache ich das... ;-)
Uhu U. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Dann Gegenüberstellung Wechsel vs. messen+ 0,5*Wechsel.. > > Wenn du es wirklich exakt machen willst, musst du auch noch die > wirkliche Ausfallwahrscheinlichkeit für das betreffende Teil bestimmen - > da einfach 50% anzunehmen ist doch Pfusch ;-) Völlig korrekt. Deswegen wollte ich das ja auch von Darius wissen. Abschätzung der Wahrscheinlichkeit des Ausfall und Abschätzung des Aufwandes herauszubekommen was nun wirklich los ist..Vergleich mit dem Aufwand das Ding einfach zu tauschen..das war mein Plan. Gruß, Holm
Wolfgang R. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Got it? > > "Der Ausdruck Pragmatismus (von griech. πρᾶγμα pragma „Handlung“, > „Sache“) bezeichnet umgangssprachlich ein Verhalten, das sich nach > bekannten praktischen Gegebenheiten richtet, wodurch das praktische > Handeln über die theoretische Vernunft gestellt wird. Im Pragmatismus > bemisst sich die Wahrheit einer Theorie an ihrem praktischen Erfolg, > weshalb pragmatisches Handeln nicht an unveränderliche Prinzipien > gebunden ist." > > Genau so mache ich das... ;-) Ist ja auch in Ordnung so. Theoretisch hätte ich erst einmal die genaue Schaltung dieser Ionisationssondengeschichte zur Flammenüberwachung mit deren Spannungsversorgung ermitteln müssen um mir überhaupt ein Bild zu machen was genau der Optokoppler da angeboten bekommt. 2 BC858 waren da auch noch involviert. Angesichts meiner Erfahrungen mit den anderen Optokopplern und der Tatsache das der SFH601-3 direkt neben einem offensichtlich sehr heiß werdenden Drahtwiderstand wohnt, hatte ich mich aber für den Pragmatismus und gegen die Theorie entschieden. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Abschätzung der Wahrscheinlichkeit des Ausfall und Abschätzung des > Aufwandes herauszubekommen was nun wirklich los ist..Vergleich mit dem > Aufwand das Ding einfach zu tauschen..das war mein Plan. Hast Du denn schon mal getestet, wieviel % der von Dir ausgelöteten OKs wirklich defekt waren? Im Endeffekt gibt es viele Wege nach Rom und es macht schon einen Unterschied, ob man einen grossen Fundus vor Ort hat, oder jeden OK einzeln bestellen muß.
Holm T. schrieb: > Ich hatte schon mehrfach Ausfälle von scheinbar zu taub gewordenen > Optokopplern, bei unklaren Fehlern wechsele ich die wenn möglich mit, > die sind mit mittlerweile fast genauso suspekt wie alte Elkos. Dieser Ansatz für eine Fehlersuche drängte sich mir auch erst kürzlich auf. Ein Laptopnetzteil wollte einfach nur einen neuen OK haben. alles andere war noch gut sogar die Elkos. Letztere wurden aber auch getauscht wo man das schon mal offen hatte wenn man bedenkt, dass im OK auch nur 'ne LED drin sitzt, die da was übertragen soll... Und wenn die genauso am Limit betreiben werden wie die LED in vielen Beleuchtungs-Geschichten, dann wundert das nicht. Die brennen einfach nur aus.
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Harald W. schrieb: > Holm T. schrieb: > >> Abschätzung der Wahrscheinlichkeit des Ausfall und Abschätzung des >> Aufwandes herauszubekommen was nun wirklich los ist..Vergleich mit dem >> Aufwand das Ding einfach zu tauschen..das war mein Plan. > > Hast Du denn schon mal getestet, wieviel % der von Dir ausgelöteten > OKs wirklich defekt waren? Im Endeffekt gibt es viele Wege nach > Rom und es macht schon einen Unterschied, ob man einen grossen > Fundus vor Ort hat, oder jeden OK einzeln bestellen muß. Nein Harald, das hat ökonomisch keinen Sinn. Ich berechne Industriekunden wie dem mit den Ami-Meßgeräten 70 Netto/h und viertel- oder halbe Stunden gibt es nicht. Der Ersatzteilpreis für "alle wechseln" und die dafür notwendige Arbeitszeit liegt immer noch deutlich unter dem Aufwand den ich treiben müßte um mir ein konkretes Bild über den Zustand der Koppler zu machen. Im konkreten Fall werden die sicherlich sogar noch funktioniert haben, sind aber wohl nicht mehr mit den Datenraten der SPI Schnittstelle in diesem Gerät klar gekommen, ich hätte also noch Verzögerungszeiten und Ähnliches checken müssen nach dem ich hätte ermitteln müssen welche konkreten Bedingungen da vorliegen. ..oder aber im Datenblatt nach Testbedingugnen suchen und ein Testrig aufbauen und die Ergebnisse mit den Herstellervorgaben vergleichen. DAS möchte kein Kunde bezahlen. Auslöten (Hotair da SMD) hätte ich die Dinger dafür sowieso müssen. Ich denke es ist nun gut mit dem Thema, wenn es andere Berichte über Reparaturcafe - ähnliche Vorkommnisse gibt, würde ich die hier gerne lesen wollen. Ich denke ich bin erst mal fertig. Gruß, Holm
● J-A V. schrieb: > wenn man bedenkt, dass im OK auch nur 'ne LED drin sitzt, > die da was übertragen soll... > Und wenn die genauso am Limit betreiben werden > wie die LED in vielen Beleuchtungs-Geschichten, > dann wundert das nicht. Die brennen einfach nur aus. Manchmal drängt sich geradezu die Frage auf, was die Entwickler an "Absolute Maximum Ratings" nicht verstanden haben! :-/
Holm T. schrieb: > Ich denke es ist nun gut mit dem Thema, Das sehe ich auch so. Bislang haben wir beide uns hier im Forum doch immer gut verstanden und das soll doch auch in Zukunft so bleiben. :-)
Harald W. schrieb: > Holm T. schrieb: > >> Ich denke es ist nun gut mit dem Thema, > > Das sehe ich auch so. Bislang haben wir beide uns hier im Forum > doch immer gut verstanden und das soll doch auch in Zukunft so > bleiben. :-) Na ich denke doch! Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Nicht prüft, >mißt< und zwar in der Schaltung die Du nicht kennst. Inge, das hättest Du haben können. Beitrag "Optokoppler in der Schaltung prüfen." K.J. schrieb im Beitrag "Re: Aus dem Reparaturcafe": >> was auch öfters mal vorkommt ist das da Händler >> auftauchen die aber Hochkant rausfliegen Zumindest muss man dem Händler hier nicht helfen, wenn er permanent Tritte verteilt. LG old.
Holm T. schrieb: > Industriekunden wie dem mit den Ami-Meßgeräten 70 Netto/h und viertel- > oder halbe Stunden gibt es nicht. > Der Ersatzteilpreis für "alle wechseln" und die dafür notwendige > Arbeitszeit liegt immer noch deutlich unter dem Aufwand den ich treiben > müßte um mir ein konkretes Bild über den Zustand der Koppler zu machen. You made my day. LG old.
Wollt ihr beiden nicht mal einen Thread direkt im Mülleimer aufmachen? Das könnte diesen Thread hier sauber halten...
vielleicht bräuchte man auch mal einen Faden "Reparaturerfolge" oder so ähnlich, wo man ganz ähnlich wie in "Quick + Dirty" ohne viel Gezanke und Offtopic mal nach und nach eine "Datenbank" von erfolgreichen Reparaturen erstellt?
Standardbauteile sind so günstig geworden, das ein Austausch auf Verdacht billiger ist, als die investierte Arbeitszeit. Ob das nun gut oder schlecht ist, kann jeder sehen, wie er will. Bei abgekündigten, nicht mehr erhältlichen Bauelementen, kann die Kosten/Nutzenrechnung in Einzelfällen anders aussehen. Sogar die NASA schlachtet für ihre Raumfähre Prozessoren von alten medizinischen Geräten u.ä. ;-) Man tauscht ja im mechanischen Bereich auch Dichtungen aus, auch wenn sie vorher noch nicht expilzit kaputt waren, wenn man einmal einen Motor oder ein Getriebe offen hat. Die Erreichbarkeit und die geforderte Ausfallsicherheit spielen da auch mit rein. Bei einem Kunden, wo ich extra einen halben Tag hin anreisen muß, führe ich die Wartung mit einem anderen Focus durch, als bei einem, wo ich ohnehin wöchentlich im Haus bin und eine Ersatzteilflatrate habe. Bei Letzterem wird die Liftime aller Bauteile eher ausgereizt.
Wolfgang R. schrieb: > Wollt ihr beiden nicht mal einen Thread direkt im Mülleimer aufmachen? > Das könnte diesen Thread hier sauber halten... Warum sollte ich? Ich schrieb doch ich sei fertig. Laß ihn doch labern. Gruß, Holm
● J-A V. schrieb: > vielleicht bräuchte man auch mal einen Faden "Reparaturerfolge" > oder so ähnlich, wo man ganz ähnlich wie in "Quick + Dirty" > ohne viel Gezanke und Offtopic mal > nach und nach eine "Datenbank" von erfolgreichen Reparaturen erstellt? Kannst es ja mal versuchen Einen zu erstellen, Du bist ja nicht ich und evtl. tauchen dann Die nicht auf die Dir erklären das Du das völlig falsch repariert hast. Gruß, Holm
...So.. das AMI-Netzteil mit den HCPL Optokopplern zeigt nun wieder den selben Fehler, nach dem der selbe Zeitraum wie seit einer Reparatur in Amerika bis zum erneuten Fehler vergangen ist. Der Kunde wünscht das ich die Optokoppler austausche... Gruß, Holm
Hallo Holm. Holm T. schrieb: > Ich hatte schon mehrfach Ausfälle von scheinbar zu taub gewordenen > Optokopplern, bei unklaren Fehlern wechsele ich die wenn möglich mit, > die sind mit mittlerweile fast genauso suspekt wie alte Elkos. Ich hatte vor einigen Jahren mal einen Job, wo ich auf Zuruf in einem steckengebliebenen Hochregallager herumgeklettert bin, um dort taub gewordene Lichtschranken zu suchen, zu wechseln und zu justieren, wärend unten die Betriebleitung stand und vorwurfsvoll auf die Armbanduhr schaute, weil die Produktion stockte. Mein Vorschlag, einen Stillstand, der erwartet wurde, dazu zu nutzen, einfach mal pauschal alles, was dort an Lichtschranken verbaut war, auszutauschen, wurde aber abgelehnt. Das Problem betrifft also nicht nur Optokoppler, sondern auch Lichtschranken, die meist nicht so ein Potentialtrennungsproblem haben. Allerdings könnte die Ursache doch eine andere sein, weil in den Lichtschranken sassen auch noch Plastikoptiken, die erkennbar vergilbt waren. Gleiches traf auf die Tripelspiegel der Reflexlichtschranken zu. Das war jetzt ausdrücklich nicht nur verschmutzt oder beschlagen, sondern wirklich vergilbt und trüb geworden. Taub gewordene Optokoppler kenne ich aber auch. Eigentlich bin ich ein Fan von den Teilen, weil ich damit einfach und sicher EMV Probleme lösen konnte. Ich kenne aber auch genug Leute, die auf die Teile schimpfen, weil sie ihnen zu unzuverlässig sind. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Toll... ich stelle mir die Kletterei übel vor Bernd. Ich denke ich kenne Lustigeres. Das Problem bei dieser "Netzteilmimik" scheint mir seine Ursache in sehr hohen Datenraten auf der SPI Schnittstelle zu liegen (Vermutung). Da der Hersteller AMI ist und der Verkauf B2B ist da nix mit Gewährleistung nach einem Jahr, das ist faktisch auf Gewinn optimiert. Ich werde diesmal nicht die HCPL-063N sondern die Toshiba Koppler TLP2160 bestellen, nach einem Jahr gebe ich dann Bescheid :-) Gruß, Holm
Hallo Holm. Holm T. schrieb: > Toll... ich stelle mir die Kletterei übel vor Bernd. Ich denke ich kenne > Lustigeres. Die Kletterei war nicht schlimm. Anforderungen nicht wesentlich höher als bei einem Klettergerüst auf dem Spielplatz, nur halt höher, und dadurch problematischer. Die Werkzeugtasche habe ich an ein Seil gebunden und hochgezogen, sobald ich eine sichere Position hatte. Mit den sperrigen 20 Kg über der Schulter wäre ich überall nur angeeckt. Die Hektik und die Atmosphäre mit dem Druck fand ich dagegen sehr schlimme. > Ich werde diesmal nicht die HCPL-063N sondern die Toshiba Koppler > TLP2160 bestellen, nach einem Jahr gebe ich dann Bescheid :-) Viel Erfolg! Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Bernd W. schrieb: > Die Hektik und die Atmosphäre mit dem Druck fand ich dagegen sehr > schlimme. Warum hast du die Kerle nicht gefragt, ob sie selbst hochklettern wollen, sie könnten die Probleme sicherlich schneller beheben…
Hallo Uhu. Uhu U. schrieb: >> Die Hektik und die Atmosphäre mit dem Druck fand ich dagegen sehr >> schlimme. > > Warum hast du die Kerle nicht gefragt, ob sie selbst hochklettern > wollen, sie könnten die Probleme sicherlich schneller beheben… Weil ich auf regelmäßige Gehaltsschecks angewiesen bin. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Holm T. schrieb: > Toll... ich stelle mir die Kletterei übel vor Bernd. Ich denke ich kenne > Lustigeres. > > Das Problem bei dieser "Netzteilmimik" scheint mir seine Ursache in sehr > hohen Datenraten auf der SPI Schnittstelle zu liegen (Vermutung). > Da der Hersteller AMI ist und der Verkauf B2B ist da nix mit > Gewährleistung nach einem Jahr, das ist faktisch auf Gewinn optimiert. > Ich werde diesmal nicht die HCPL-063N sondern die Toshiba Koppler > TLP2160 bestellen, nach einem Jahr gebe ich dann Bescheid :-) > > Gruß, > Holm Ich habe vor 14 Tagen das nun mit TLP2160 neu bestückte Netzteil wieder abgegeben und der Elektriker hats eingebaut. Das Gerät funktioniert wieder, auch mit japanischen Kopplern. Ich hatte übrigens die TLP2160 bei RS bestellt, bekam eine Bestellbestätigung und auch das die Bestellung versendet worden ist...danach passierte eine Weile Nichts. Ich habe dann mal nachgefragt. Die Teile waren lagernd und sie sind zum angegebenen Termin versendet worden..aber aus Japan.... :-| ..wahrscheinlich auch mittels reitendem Boten. Gruß, Holm
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