Hallo zusammen! Ich müsste ein 20MHz-Signal messen, und zwar mit allen Spitzen und Überschwingern usw. Das bedeutet wohl ein altes analoges 20+MHz-Oszilloskop oder ein neues DSO ab 50+MHz mit 1GS. Es scheint aber dass die alten, gebrauchten analogen Oszilloskope riesige Klötze sind. Noch dazu kann man den ebay-Verkäufern nicht trauen und auf dem Versandweg kann etwas kaputtgehen usw. Die neuen DSO dagegen scheinen alle gleich teuer zu sein und gebraucht nicht auf ebay zu sehen. So ein Rigol 50MHz/1GS DSO kostet 320 Euro, eins mit 100MHz/1GS kostet 390 Euro. Die brauchbaren Konkurrenzprodukte kosten auch ungefähr soviel. Heisst das mir bleibt nichts anderes übrig als mir ein 300+ Euro DSO zu besorgen ? Soll ich gleich ein 100MHz DSO holen für ein paar Euro mehr ?
H-G S. schrieb: > und zwar mit allen Spitzen und Überschwingern usw. Also willst Du nicht ein 20-MHz-Signal messen, sondern ein deutlich höherfrequentes.
Kommt halt drauf an, was du sonst noch so messen willst. Die 300€ DSOs haben alle ihre Macken. Für 300€ bekommst du auch ein gebrauchtes einwandfreies Analog-Oszi. Bei diesen China-DSOs kann dir passieren, dass es nach 2 Jahren und einem Tag komplett ausfallen. Die alten Analogen lassen sich immer reparieren. Kommt halt drauf an, ob du den Speicher brauchst.
H-G S. schrieb: > Hallo zusammen! > > Ich müsste ein 20MHz-Signal messen, und zwar mit allen Spitzen und > Überschwingern usw. Das bedeutet wohl ein altes analoges > 20+MHz-Oszilloskop oder ein neues DSO ab 50+MHz mit 1GS. > Mit 20 MHz Bandbreite hast Du bei 20 MHz Signal schon -3 dB weniger Amplitude. Ein 20 MHz Dreick wäre schon arg verschliffen. > Es scheint aber dass die alten, gebrauchten analogen Oszilloskope > riesige Klötze sind. Noch dazu kann man den ebay-Verkäufern nicht trauen > und auf dem Versandweg kann etwas kaputtgehen usw. > Ich hatte mir 2011 ein Hameg 806 für etwas über 200 € bei eBay gekauft. Da mußte ich aber schon einige Auktionen mitmachen. Das Gerät macht 80 MHz und hat sogar drei Kanäle, ein Kanal mit extremer Zeitdehnung. Der Stahl läßt sich nur noch bei schwacher Intensität scharf stellen. Der Oszi hat aber seinen Zweck gut erfüllt. > Die neuen DSO dagegen scheinen alle gleich teuer zu sein und gebraucht > nicht auf ebay zu sehen. So ein Rigol 50MHz/1GS DSO kostet 320 Euro, > eins mit 100MHz/1GS kostet 390 Euro. Die brauchbaren Konkurrenzprodukte > kosten auch ungefähr soviel. > Die neuen Geräte können aber viel mehr. Z.B. einen Trigger auslösen dessen Bedingungen man zuvor definiert. Also man kann auch einmalige Ereignisse einfangen. FFT können sie auch, bzw. sollten sie können. Die Bandbreite ist hier noch ein Punkt auf dem man achten muß. Auch die Spannungsfestigkeit ist da ein Thema. Und, wie viele Kanäle müssen es denn sein? > Heisst das mir bleibt nichts anderes übrig als mir ein 300+ Euro DSO zu > besorgen ? Soll ich gleich ein 100MHz DSO holen für ein paar Euro mehr ? Wie lange möchtest Du den Oszi denn nutzen? Ach ja, kein China Gerät! mfg klaus
:
Bearbeitet durch User
Rufus Τ. F. schrieb: > H-G S. schrieb: >> und zwar mit allen Spitzen und Überschwingern usw. > > Also willst Du nicht ein 20-MHz-Signal messen, sondern ein deutlich > höherfrequentes. Nicht nur das, man muss sich auch schon überlegen, ob man das überhaupt mit den Beipack-Tastköpfen sinnvoll messen kann. Wenn es hauptsächlich nur die eine Aufgabe ist, könnte man fast besser jemanden mit reichlich Erfahrung und Equipment bitten bzw. beauftragen.
Noch einer schrieb: > Kommt halt drauf an, was du sonst noch so messen willst. Die 300€ DSOs > haben alle ihre Macken. Für 300€ bekommst du auch ein gebrauchtes > einwandfreies Analog-Oszi. Also, da sind brauchbare AnalogScopes ( 100 MHz) schon für weniger weggangen, so ein HP 1740A für nen Huni. Es scheint aber wohl grad die Nachfrage die Preise nach oben zu treiben. Aber ehrlich, die meisten von uns kennen noch die Zeiten wo als Hobbyist ein Scope im preis von meherenen Tausend Deutschen Mark unerschwinglich war. und so schwierig sollte es nicht sein a bisserl auf ein Scope für 500 - 1000 Ocken zu sparen.
> Ich müsste ein 20MHz-Signal messen, und zwar mit allen Spitzen und > Überschwingern usw. Das bedeutet wohl ein altes analoges > 20+MHz-Oszilloskop oder ein neues DSO ab 50+MHz mit 1GS. Ich gehe mal aufgrund deiner bisherigen Beiträge davon aus, dass du ein 20MHz-Rechteck meinst. Dann solltest du dich erstmal mit der Messtechnik, u.a. Tastköpfen, Massefeder, piapapo auseinandersetzen, denn du wirst niemals das Signal messen sondern die Kombination Signal & Messmittel. Und bei zu hoher Bandbreite des Oszis wirst du leider Dinge auf dem Schirm sehen, die du nicht interpretieren kannst und daher falsche Schlüsse ziehst. Kauf dir ein günstiges Rigol, z.B. das DS1054, da hast du ganz andere Dinge, die nützlich sind, u.a. 4-Kanäle. Und konzentriere dich nicht auf Überschwinger solange du nicht absolut sattelfest mit bildgebenden Messmitteln bist.
Wenn du ein 20Mhz Signal mit einem 20Mhz Oszilloskop misst, kannst du
Verzerrungen nicht mehr sinnvoll messen. Ein kurzer Peak der aus der
Reihe Tanzt hat schließlich ein vielfaches dieser Frequenz.
Wenn du mehr als ein Augendiagramm erfassen willst, wirst du wohl eher
ein Gerät verwenden müssen, deren analoge Schaltkreise 100Mhz oder mehr
verarbeiten können.
Bei den 1GS stimme ich Dir zu, weniger wird wohl nicht geeignet sein.
> auf dem Versandweg kann etwas kaputtgehen
So etwas sollte man ohnehin nur als versichtertes Paket
verschicken/bestellen. Bei Schaden von Gebrauchtware wird die
Versicherung der Post zwar kein neues Gerät beschaffen, aber zumindest
den finanziellen Verlust ausgleichen.
H-G S. schrieb: > Es scheint aber dass die alten, gebrauchten analogen Oszilloskope > riesige Klötze sind. Noch dazu kann man den ebay-Verkäufern nicht trauen > und auf dem Versandweg kann etwas kaputtgehen usw. Interessante Verallgemeinerungen, ein extremes Maß an Misstrauen und das gepaart mit genereller Angst vor den Eventualitäten (D)eines Lebens? > Heisst das mir bleibt nichts anderes übrig als mir ein 300+ Euro DSO zu > besorgen ? Soll ich gleich ein 100MHz DSO holen für ein paar Euro mehr ? Wenn es ein einmaliges 20 MHz Signal ist: Könntest Du machen. Wenn es ein repetitives 20 MHz Signal ist (und Du 40 cm Tiefe auf Deinem Arbeitstisch hast): Ein gebrauchtes analoges. 99% der gut verpackten Geräte kommen unbeschadet über den Versandweg. Je nachdem wo Du wohnst kannst Du sowas auch abholen -- aber Vorsicht, ab dann bist Du selber für Schäden beim Transport verantwortlich.
H-G S. schrieb: > Hallo zusammen! > > Ich müsste ein 20MHz-Signal messen, und zwar mit allen Spitzen und > Überschwingern usw. Das bedeutet wohl ein altes analoges > 20+MHz-Oszilloskop oder ein neues DSO ab 50+MHz mit 1GS. Wenn Du ein Digitalsignal (also irgendwas rechteckiges) mit "allen Spitzen" messen möchtest, dann merk Dir eine einfache Regel: Oszi und dessen Tastköpfe sollten in etwa die zehnfachen "Megaherz" haben, als das zu messende Signal. Ein 200MHz-Oszi wäre also sehr gut, ein 100MHz tut es zur Not auch. Ob Du darauf dann "alle Spitzen" siehst, kommt halt auf die Spitzen, die Tastköpfe und deren Anschluss ans Messobjekt an. ;-) Old-Papa
Ein Signal messen: leih dir ein Gerät oder geh mit deinem Aufbau zu einem Kolegen, dem örtlichen Amateurfunkclub, einer Schule, am Abend zu einer Firma... Was hast du sonst noch "elektrisches" vor in nächster Zeit? Sind die 20Mhz singulär oder der Einstieg in eine neue Technik, der bald Signale mit 50MHz, 100MHz... folgen? Für die geforderten 20MHz mit Spitzen zu knapp aber generell ein guter Einstieg wenn weder Geräte noch Budget vorhanden sind: "Analog Discovery 2", ein USB-Oszi (30MHz, 100Ms/s, 2Ch), Logic-Analyzer, Stromversorgung... als "Schweizer Taschenmesser" ;-)
Danke für eure Hilfe! Was denkt ihr ist besser: Rigol oder Voltcraft als 100MHz DSO ? Das Voltcraft ist etwas teurer.
hänschen schrieb: > Was denkt ihr ist besser: Rigol oder Voltcraft als 100MHz DSO ? Das > Voltcraft ist etwas teurer. Rigol: Echter Hersteller Voltcraft: Klebt Aufkleber mit Voltcraft auf Produkte anderer Hersteller Daher, bevor Voltrcraft in die engere Wahl kommt erst mal versuchen den Originalhersteller herauszufinden.
hänschen schrieb: > Danke für eure Hilfe! > > Was denkt ihr ist besser: Rigol oder Voltcraft als 100MHz DSO ? Das > Voltcraft ist etwas teurer. Vor allem zu langsam für die Aufgabe. Bitte mal selbst drüber nachdenken: 20 MHz Grundschwingung und man sucht ein Signal, dass da drauf Spitzen macht. Mit 100 Mhz kann man das 20 MHz Signal in 5 Bereiche aufteilen...also wenn ich Spitzen darauf suchen würde wären mir ja sogar 10 Bereiche noch viel zu gering. Oben wurde es ja schon gesagt: als Faustregel gilt immer zehn mal schneller messen als das schnellste zu erwartende Signal, Nyquist sagt mehr als zwei mal schneller, die Praxis zeigt aber, dass das noch zu langsam ist (wenn auch es mathematisch ausreichend ist).
:
Bearbeitet durch User
Ich habe (zum Glück) in einer freien Minute im Auto ein PDF am Handy gelesen. Da stand drin dass die Bandbreite eines Oszilloskopes in MHz nur angibt wieviel MHz ohne Spannungs-Maximalwert-Verlust angezeigt werden können. Die andere Sache ist die mit dem Abtastwert. So ein 1-Gigasample-DSO kann ein 20MHz-Signal 50 mal abtasten, vermutlich sogar mehr wenn ein sich wiederholendes Signal zu leicht verschiedenen Zeitpunkten abgetastet wird. Ich hoffe dass diese 300+ Euro-Klasse-DSO diese variable Abtastung beherrschen...
H-G S. schrieb: > Da stand drin dass die Bandbreite eines Oszilloskopes in MHz > nur angibt wieviel MHz ohne Spannungs-Maximalwert-Verlust angezeigt > werden können. Dann lies Dir einmal dieses Kapitel durch: http://www.ni.com/white-paper/4333/de/#toc1 Die Spitzen eines 20MHz-Rechteck-Signals entsprechen sehr großen Oberfrequenzen -- und diese werden durch einen 50MHz-Eingangsfilter deutlich glattgebügelt. Die nachfolgende Digitalisierungsstufe kann an den verlorenen Daten nichts mehr ändern. Das ganze in anderer Darstellung: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=9&ved=0ahUKEwi7-oaj7cDWAhXDyRQKHY3pBtcQFghUMAg&url=http%3A%2F%2Fwww.ccontrols.ch%2Fcms%2Fupload%2Fdownloads%2FInstruments%2FTipps%2520zur%2520Auswahl%2520Ihres%2520neuen%2520Oszilloskops.pdf&usg=AFQjCNFpFU8dokQeR6TrXbhO0SPrbXVgZw Also, sind die genannten 20MHz die höheste interessante Oberschwingung/Spitze, oder eher die Frequenz des Rechteck-Signals. Die 1GS/s des Rigols kann man dazu erstemal beisaeite lassen.
Was müsste ich dann machen um die echte Signalform eines 20MHz-Rechtecksignals zu sehen ? Ein analoges Oszilloskop oder ein DSO mit mehr MHz am Eingang besorgen ? Werden analoge Oszilloskope überhaupt noch hergestellt ?
H-G S. schrieb: > Was müsste ich dann machen um die echte Signalform eines > 20MHz-Rechtecksignals zu sehen ? Mit 5-10-facher Frequenz abtasten. Aber: Willst du nicht ein, dem 20 MHz überlagertes, Signal messen? Dann genügt 5-10 mal schneller als die 20 MHz nicht. Dann musst du mindestens 50-100 mal schneller sein, und zwar schon am Messpunkt, nicht erst nach der Signalaufbereitung.
> Was müsste ich dann machen um die echte Signalform eines > 20MHz-Rechtecksignals zu sehen ? Ein Oszilloskop mit unendlich grosser Bandbreite kaufen. In der Realitaet gibt man sich meistens mit 200Mhz zufrieden. Alles darunter ist Unsinn wenn man Wert auf die Signalform legt. Olaf
Olaf schrieb: > In der Realitaet gibt man sich meistens mit 200Mhz > zufrieden. Alles darunter ist Unsinn wenn man Wert > auf die Signalform legt. Ich fühle mich in meinem Vorurteil bestätigt: "Für ein gegebenes Problem ist das Produkt aus Sachkenntnis und geforderter Oszi-Bandbreite eine Konstante."
> Ich fühle mich in meinem Vorurteil bestätigt:
Du willst mal eben herleiten welche Frequenz Überschwinger (mit allen
Spitzen laut OP) an den Flanken einen 20Mhz Rechtecks haben? Welche -3dB
Bandbreite du für welche Oberwelle noch geeignet hälst und wieviele
Abtastpunkte dir da sinnvoll erscheinen?
Mir erscheint es da einfacher einfach mal ein 200Mhz Oszi zu nehmen. Ist
es überdimensioniert so what? Kosten ja nichts mehr. Ist es
unterdimensioniert kann man immer noch zum Messplatz mit den richtig
dicken Teilen gehen.
Man koennte natuerlich boeswillig postulieren das der OP vermutlich
sowieso nicht weiss wie man so was misst und dann reicht auch ein 20Mhz
Oszi aus. :-)
Olaf
Olaf schrieb: >> Ich fühle mich in meinem Vorurteil bestätigt: > > Du willst mal eben herleiten welche Frequenz Überschwinger > (mit allen Spitzen laut OP) an den Flanken einen 20Mhz > Rechtecks haben? Welche -3dB Bandbreite du für welche > Oberwelle noch geeignet hälst und wieviele Abtastpunkte > dir da sinnvoll erscheinen? Nee... wieso?! Sollte ich? Zum Thema Oszis werden i.d.R so viele Halbwahrheiten (nicht von Dir -- ganz allgemein) geschrieben, dass man die Lust verliert, das immer richtigzustellen. Das geht schon mit der Bandbreite los: Die angegebene Band- breite ist (zumindest bei den Oszis, die ich kenne) NICHT die -3dB-Bandbreite, sondern die, für die der Fehler unter dem angegebenen Grenzwert liegt. Die 3dB-Bandbreite liegt höher. Zweitens ist ein Oszi kein Küpfmüller-Tiefpass (=idealer Tiefpass), der zeigt also auch oberhalb der angegebenen Bandbreite noch etwas an -- wobei der Fehler natürlich mit steigender Frequenz zunimmt. Man kann daher häufig die Art der Störung noch erkennen, auch wenn die konkrete Amplitude nicht mehr stimmt. Drittens ist die Empfindlichkeitsabnahme mit steigender Frequenz ein genau determinierter Prozess; man kann also, wenn man seinen Oszi kennt, mit etwas Übung abschätzen, wie groß die Flankensteilheit bzw. die Amplitude wirklich ist. In der Spektrumanzeige kann man einfach entsprechende Korrekturwerte anbringen; ich habe auf einem 200MHz-Oszi vernünftige Kurven bis 500MHz aufgenommen. > Mir erscheint es da einfacher einfach mal ein 200Mhz Oszi > zu nehmen. Ist es überdimensioniert so what? Kosten ja > nichts mehr. Selbstverständlich. Wer hat, der kann -- und wer nicht hat, muss sich etwas einfallen lassen :) > Man koennte natuerlich boeswillig postulieren das der OP > vermutlich sowieso nicht weiss wie man so was misst und > dann reicht auch ein 20Mhz Oszi aus. :-) Darauf wollte ich hinaus. Ich würde das auch gar nicht "böswillig", sondern lediglich "realistisch" nennen. Bevor ich mit einer Messspitze irgendwo drantippe, stelle ich mir i.d.R. zwei Fragen: 1. Kann irgend etwas Schaden nehmen? 2. Welchen Messwert erwarte ich ungefähr? Für die Antwort auf Frage 2 ist es wichtig, dass man sein Messgerät, seine Funktionsweise und seine Grenzen kennt -- und auch eine Vorstellung davon hat, wie es auf des Messobjekt zurückwirkt.
Ein altes Philips Combiscope PM3350A schafft mit PP200-Tastköpfen eine Risetime (10 % / 90 %) von 2 ns im Analogmodus darzustellen. Angegeben ist das PM3350A mit 60 MHz und die Tastköpfe mit 200 MHz. Die 60 MHz können also wohl kaum die 3 dB oder 6 dB Bandbreite sein...
Possetitjel schrieb: > > Das geht schon mit der Bandbreite los: Die angegebene Band- > breite ist (zumindest bei den Oszis, die ich kenne) NICHT > die -3dB-Bandbreite, sondern die, für die der Fehler unter > dem angegebenen Grenzwert liegt. Die 3dB-Bandbreite liegt > höher. Na mit den Halbwahrheiten bist Du aber auch gut dabei ;-) Die Oszidatenblätter die ich kenne, sagen Genzfrequenz immer bei -3bB an. > Drittens ist die Empfindlichkeitsabnahme mit steigender > Frequenz ein genau determinierter Prozess; man kann also, > wenn man seinen Oszi kennt, mit etwas Übung abschätzen, wie > groß die Flankensteilheit bzw. die Amplitude wirklich ist. > In der Spektrumanzeige kann man einfach entsprechende > Korrekturwerte anbringen; ich habe auf einem 200MHz-Oszi > vernünftige Kurven bis 500MHz aufgenommen. Ein 500MHz Digitalsignal? Glaube ich nicht! Du sieht gerade noch dass es vorhanden ist, ob die Signalform sinnig ist, siehst Du nicht. Old-Papa
Nagut, ich werde auf ein 200MHz-DSO sparen! Wie heisst eigentlich diese Funktion, bei dem das DSO ein sich wiederholendes Signal zeitversetzt abtastet ?
> Die Oszidatenblätter die ich kenne, sagen Genzfrequenz immer bei -3bB > an. Es gab mal einen Testbericht dazu in der Elrad. Sinngemaess stand da das die Eingangsbandbreite bei Tektroniks deutlich besser war als sie der Hersteller angegeben hat, der Rest war nur so gut wie sie sagten, und bei einigen konnte man am lustigen Ueberschwingen der Kurve sehen das der Eingangsverstaerker hochgezogen war um noch etwas Bandbreite rauszukitzeln. Aber das waren natuerlich alles alte analoge Schaetze. Bei den digitalen heute stellen sich da ja ein paar Zusatzfragen, besonders wenn man mehr Bandbreite ueber die Firmware dazukaufen kann. Olaf
Old P. schrieb: > Possetitjel schrieb: >> >> Das geht schon mit der Bandbreite los: Die angegebene Band- >> breite ist (zumindest bei den Oszis, die ich kenne) NICHT >> die -3dB-Bandbreite, sondern die, für die der Fehler unter >> dem angegebenen Grenzwert liegt. Die 3dB-Bandbreite liegt >> höher. > > Na mit den Halbwahrheiten bist Du aber auch gut dabei ;-) Du musst meine Aussagen nicht glauben, aber von Deinem Unglauben werden sie auch nicht falsch. > Die Oszidatenblätter die ich kenne, sagen Genzfrequenz > immer bei -3bB an. Auf das kleine Tek (TDS2022), das ich längere Zeit zur Verfügung hatte, treffen die -3dB definitiv nicht zu, das habe ich nämlich nachgemessen. Aus dem Datenblatt kann man das nicht entnehmen, das druckst da nur herum; deswegen die Messung. Für Hameg kann ich keine Quelle angeben; entweder hat das mal jemand (=ein Hameg-Entwickler) auf de.sci.electronics geschrieben, odes es war der alte Haudegen, der hier gelegentlich unterwegs ist. Aussage war, dass die Kisten nicht als Tiefpass 1. Ordnung konstruiert sind, sondern an der oberen Frequenzgrenze eine minimale Überhöhung (ein paar Prozent) aufweisen. Das ist so ähnlich wie beim Tschebyscheff-Filter, wo als Grenzfrequenz auch die Frequenz angesehen wird, bei der das Toleranzband verlassen wird -- und nicht der -3dB-Abfall. >> Drittens ist die Empfindlichkeitsabnahme mit steigender >> Frequenz ein genau determinierter Prozess; man kann also, >> wenn man seinen Oszi kennt, mit etwas Übung abschätzen, wie >> groß die Flankensteilheit bzw. die Amplitude wirklich ist. >> In der Spektrumanzeige kann man einfach entsprechende >> Korrekturwerte anbringen; ich habe auf einem 200MHz-Oszi >> vernünftige Kurven bis 500MHz aufgenommen. > > Ein 500MHz Digitalsignal? Glaube ich nicht! Ich habe von der SPEKTUMANZEIGE gesprochen, also von Analogsignalen. Natürlich zeigt die Kiste da oben nur noch ein Drittel der wahren Amplitude an, aber da ich den Frequenzgang vorher durchgemessen habe, ließ sich das leicht korrigieren. Ich habe das nur erwähnt, um zu illustrieren, dass die "mindestens zehnmal höher"-Regel eine wirklich GROBE Vereinfachung ist.
Possetitjel schrieb: > Du musst meine Aussagen nicht glauben, aber von Deinem > Unglauben werden sie auch nicht falsch. > >> Die Oszidatenblätter die ich kenne, sagen Genzfrequenz >> immer bei -3bB an. > > Auf das kleine Tek (TDS2022), das ich längere Zeit zur > Verfügung hatte, treffen die -3dB definitiv nicht zu, das > habe ich nämlich nachgemessen. Das sind wohl auch "besser als" Angaben. Tektronix schreibt zumindest auf ihrer Webseite auch die übliche Definition von Bandbreite https://www.tek.com/support/faqs/how-bandwidth-defined-oscilloscope-0
Felix U. schrieb: > Possetitjel schrieb: >> Du musst meine Aussagen nicht glauben, aber von Deinem >> Unglauben werden sie auch nicht falsch. >> >>> Die Oszidatenblätter die ich kenne, sagen Genzfrequenz >>> immer bei -3bB an. >> >> Auf das kleine Tek (TDS2022), das ich längere Zeit zur >> Verfügung hatte, treffen die -3dB definitiv nicht zu, das >> habe ich nämlich nachgemessen. > > Das sind wohl auch "besser als" Angaben. Naja, im Datenblatt habe ich überhaupt keinen Hinweis auf den zulässigen Amplitudenabfall gefunden. Da stand nur: DC-Genauigkeit 3%; Bandbreite 200MHz. Unter welchen Bedingungen die 200MHz gelten, war nicht zu finden. Deswegen habe ich halt nachgemessen. > Tektronix schreibt zumindest auf ihrer Webseite auch die > übliche Definition von Bandbreite > > https://www.tek.com/support/faqs/how-bandwidth-defined-oscilloscope-0 Hmm. Interessant. Danke. Sic transit gloria mundi...
H-G S. schrieb: > Was müsste ich dann machen um die echte Signalform eines > 20MHz-Rechtecksignals zu sehen ? Wo kommt denn Dein Signal her? > Werden analoge Oszilloskope überhaupt noch hergestellt ? Jepp: http://www.datatec.de/Oszilloskope-Probes/Analog-Oszilloskope/index.htm Aber man muß schon gute Gründe haben um sich sowas neu zuzulegen. Mikrocontroller und Rechtecksignale sprechen eher für DSO bzw. MSO...
Für eine einigermaßen korrekte Anzeige einer Signalspitze kommt es nicht nur auf den Frequenzgang, sondern auch auf den Phasengang des Oszilloskops an. Deswegen wird versucht, immer noch ein bisschen mehr an Frequenz herauszuholen, indem mit Hochpässen der Verstärkungsverlust der anderen Schaltungsteile kompensiert wird. Bei "überzüchteten" älteren Geräten führte das natürlich zu groben Darstellungsfehlern im Bereich der Grenzfrequenz, neuere Geräte mit digitaler Signalverarbeitung führen selbst entsprechende Kalibrierungen durch und können daher auch die resultierenden Phasenfehler wieder herausrechnen. Ein äußerst informatives Video, in dem doch einige sehr überaschende Konstruktionsmerkmale von Oszilloskopen der >=30GHz-Klasse erläutert werden, ist hier zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=U3w_EWgGQuk Natürlich sind Oszilloskope der 300 EUR-Klasse (nicht 300 GS/s...) anders aufgebaut, d.h. die Signalverarbeitung findet dort ausschließlich im Zeitbereich statt.
:
Bearbeitet durch User
Bei Compliancemessungen an schnellen Digitalsignalen wird oft gefordert daß das Oszilloskop die 5 Oberwelle noch ungedämpft erfassen kann.
> Wie heisst eigentlich diese Funktion, bei dem das DSO ein sich > wiederholendes Signal zeitversetzt abtastet ? Manchmal heisst es: Echtzeitabtastrate: 1G GS/s Ersatzzeit-Messfolge: 50 GS/s Manchmal auch: Real Time: 1 GS/s Equivalent: 50 GS/s
C. A. Rotwang schrieb: > Noch einer schrieb: >> Kommt halt drauf an, was du sonst noch so messen willst. Die 300€ DSOs >> haben alle ihre Macken. Für 300€ bekommst du auch ein gebrauchtes >> einwandfreies Analog-Oszi. > > Also, da sind brauchbare AnalogScopes ( 100 MHz) schon für weniger > weggangen, so ein HP 1740A für nen Huni. Es scheint aber wohl grad die > Nachfrage die Preise nach oben zu treiben. Aber ehrlich, die meisten von > uns kennen noch die Zeiten wo als Hobbyist ein Scope im preis von > meherenen Tausend Deutschen Mark unerschwinglich war. und so schwierig > sollte es nicht sein a bisserl auf ein Scope für 500 - 1000 Ocken zu > sparen. Aha? Ein DSO hat aber gewaltige Vorteile! Sobald ein Bus oder Controller drin ist, wird man die Speicherfunktion zu Schätzen wissen. Eine ganze Kommunikation aufzeichnen und dann langsam durchscrollen kann kein analoges Scope. Nichtperiodische Vorgänge anzeigen ist sehr praktisch. Dazu kommen die Mathefunktion. Zwei Strahlen addieren, multiplizieren und ähnliches. Dazu die Messfunktionen: RMS ausrechnen lassen, Min, Max, Peak, Frequenz... Dann kann man auf Dinge wie Glitches triggern. Über Minuten die Leistung eine Schaltung messen? Kann selbst mein Rigol DS1052... Mal ehrlich: Heutzutage ist Geld für ein analoges Oszi quasi herausgeschmissenes Geld. Im Normalfall ist der Mehrnutzen selbst des billigsten DSOs so hoch, dass man das anloge Scope dagegen vergessen kann. Sobald man den ersten I2C Fehler suchen muss, ist man mit dem analogen Scope aufgeschmissen.
Xaver schrieb: > Wo kommt denn Dein Signal her? Von einem R2R-DAC hinter einem 74HC-Puffer. Michael X. schrieb: > Bei Compliancemessungen an schnellen Digitalsignalen wird oft gefordert > daß das Oszilloskop die 5 Oberwelle noch ungedämpft erfassen kann. Kann jemand "hüstel" die Oberwellen nennen ?
hänschen schrieb: > Von einem R2R-DAC hinter einem 74HC-Puffer. Oh, eine Schaltung aus den frühen 1980er Jahren? Damals verwendete man doch auch schon eher so etwas wie Ferranti ZN426. >> Bei Compliancemessungen an schnellen Digitalsignalen wird oft gefordert >> daß das Oszilloskop die 5 Oberwelle noch ungedämpft erfassen kann. > > Kann jemand "hüstel" die Oberwellen nennen ? Ja natürlich sind das Oberwellen. Und gerade "schnelle" Digitalsignale sind viel periodischer als "langsame" Digitalsignale, da die PLLs usw. eine Chance bekommen müssen, aus dem Datensignal das Taktsignal zu rekonstruieren.
> Ich fühle mich in meinem Vorurteil bestätigt: "Für ein > gegebenes Problem ist das Produkt aus Sachkenntnis und > geforderter Oszi-Bandbreite eine Konstante." Das wird ab sofort als Possetitjels Theorem geführt. Steht dem Nyquist fast nicht nach.
>> Wo kommt denn Dein Signal her? > Von einem R2R-DAC hinter einem 74HC-Puffer. Achso, du willst bloss die Pegel deiner VGA-Karte aufs mV genau vermessen. Das übliche mit Wasserstoffbomben auf Mikroben schiessen. Kauf dir einen gebrauchten VGA-Röhrenmonitor, der zeigt dir das Ergebnis für dich besser an als du die Signalform auf dem Oszi interpretieren kannst. Ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich glaube nicht, dass du das, was du auf dem Oszi siehst, richtig interpretieren kannst. Hast du dir schon überlegt, mit welchem Tastkopf du messen willst?
Man sollte erstmal das Vorhandensein des Wertes für die Pixelfarbe sehen - zB. ob er eine gewisse Zeit stabil anliegt. Dann könnte man nachsehen ob die simple R2R-Anbindung ohne richtige zweiseitige Terminierung Reflektionen verursacht bzw. wie sich das äussert wenn man das Signal auf der Monitorseite misst. Wenn das Signal wild herumzickt könnte das vielleicht sogar auf EMI hinweisen.
> Dann könnte man nachsehen ob die simple R2R-Anbindung ohne richtige > zweiseitige Terminierung Reflektionen verursacht bzw. wie sich das > äussert wenn man das Signal auf der Monitorseite misst. Woher weißt du, dass das Reflexionen sind und nicht Dreckeffekte von deinem Versuch steilflankige Signale zu messen? Schon mal zu "Tastkopf" und "Überschwinger" eingelesen? Versuch das erst mal zu verstehen. > Wenn das Signal wild herumzickt könnte das vielleicht sogar auf EMI > hinweisen. Ich freue mich auf deine ersten Oszillogramme deines Signal und der darausfolgenden Interpretation, dass das, was du siehst, der Grund dafür ist, dass der Empfang von Radio Eriwan massiv gestört ist. Du solltest darauf achten, dass das Oszi eine FFT-Funktion hat, dann kannst du das Zicken und Zappeln sogar noch in der Spektrumdarstellung mißinterpretieren.
Ich habe so ein Oszilloskop-PDF gelesen, wo drinstand wie man Tastköpfe auswählt und die Masseleitung kurz halten muss usw. Das war von so einem größeren Hersteller. Und dass es überschwingt weil es ein LC-Glied ist oder soetwas. Aber das kann man berücksichtigen. Was ist eigentlich besser: Siglent oder Rigol im 200MHz-Bereich ? Die kosten ja ungefähr gleich viel, und Siglent hat da wohl gerade ein neues DSO herausgebracht.
H-G S. schrieb: > Was ist eigentlich besser Wahrscheinlich keines. Mir persönlich sind getrennte Knöpfe für die Y-Einstellung wichtig. Wenn Siglent was neues hat, gibt es die ältere Serie vielleicht mit Preisnachlass. Für Deine Zwecke sollte das keinen Unterschied machen. Ich hol schon mal Popcorn und warte auf die "Wie messe ich mit dem Oszilloskop"-Fragen von Dir ;-) Also schnell bestellen oder ist Deine Schaltung noch gar nicht aufgebaut?!?
VGA? Ernsthaft? Weiß ist ein Sinus auf RGB mit vollem Pegel, laut Spec 0,7V Viel Spass beim Messen.
H-G S. schrieb: > Was ist eigentlich besser: Siglent oder Rigol Sind beide sehr ähnlich: gute Hardware für den Preis; Software-Qualität auf dem gleichen (sehr niedrigen) Level. In der Praxis entscheiden sich viele für ein Gerät, dass man hacken kann. :)
Xaver schrieb: > ....... "Wie messe ich mit dem > Oszilloskop" Das ist gar nicht so abwägig! Auch ein kleiner Bastler möchte ein bisschen in diese Materie hineinschnuppern. Im Netz gibt es diesbzgl. einige interessante Seiten wie Filmchen. Trotzalledem greift man sehr gerne auf die Erfahrungen und Wissen der Profis zurück. MfG Eppelein
Michael X. schrieb: > Weiß ist ein Sinus auf RGB mit vollem Pegel, laut Spec 0,7V Sinus? 0,7V worüber? Wer VGA ausmisst, sollte auch an 75 Ohm denken. es ist immer wieder erstaunlich festzustellen das die Fachkräfte von heute an einfachen Messaufgaben scheitern: http://www.edaboard.com/thread120880.html https://electronics.stackexchange.com/questions/209400/vga-levels-why-are-they-wrong
Noch einer schrieb: > Kommt halt drauf an, was du sonst noch so messen willst. Die 300€ DSOs > haben alle ihre Macken. Für 300€ bekommst du auch ein gebrauchtes > einwandfreies Analog-Oszi. Oder ein Combiscope, dann hast Du beides. Gute Analogdarstellung und trotzdem die Möglichkeit, mal STOP zu drücken und reinzuzoomen. Gibt's von Hameg und Fluke. Beide Marken sind im Falle des Falles reparierbar.
Hallo H-G Sch , Ich hab das Siglent SDS1202X-E z.B. http://www.pinsonne-elektronik.de/pi1/pd232-siglent-sds1202x-e.html das hat 200MHz, ist schön schnell mit der Erfassung und 1Mpoints FFT Damit kann man die ganzen Signalstörungen gut sehen. Den 75Ohm Abschlusswiderstand kan man sich ja noch dazu kaufen. Damit man richtig abgeschlossen misst. mfG bastelkoch
H-G S. schrieb: > in einer freien Minute im Auto ein PDF am Handy > gelesen. An der grünen Ampel vermutlich ...
H-G S. schrieb: > bastelkoch schrieb: >> Ich hab das Siglent SDS1202X-E > > Das scheint ja recht viele Bugs zu haben ... Scheint das oder hat es tatsächlich? Hast Du das Teil und kannst aus Erfahrung berichten? Ich habe es nicht, bin inzwischen eher bei Rigol (MSO2072A) und einigen alten Tektronix (Tek 200er Serie). Das Rigol wird auch irgendwelche Firmwarebugs haben, bisher habe ich im Alltagsbetrieb nichts gemerkt. Die Teks sind reine Hardware, funktionieren (mit geladenen Akkus) immer ;-) Old-Papa
Hallo H-G Sch , Wie schon geschrieben, ich hab das Siglent SDS1202X-E. Ich konnte in meinen Anwendungen noch keine Bugs finden. Es ist schnell hat viel Speicher, eine gute FFT, rauscharm und 500uV/DIV minimal und der serielle Busdecoder decodiert meine SPI Mir gefällt mein SDS1202X-E. mfG bastelkoch
> Scheint das oder hat es tatsächlich?
Du weißt doch, Hänschen ist ein Meister der Hörensagentheorie. Er will
lediglich im Vorfeld ausschließen, dass ein Firmware-Bug sein VGA-Signal
nicht 103,1412% darstellt.
So wie es aussieht bleibt nur noch die Wahl zwischen dem neuen von Siglent für 430 Euro und dem alten von Conrad für 560 Euro. Das von Siglent benötigt sofort einen Update-Download und hat viel mehr Speicher wie das von Conrad.
H-G S. schrieb: > So wie es aussieht bleibt nur noch die Wahl zwischen dem neuen von > Siglent für 430 Euro und dem alten von Conrad für 560 Euro. > > Das von Siglent benötigt sofort einen Update-Download und hat viel mehr > Speicher wie das von Conrad. Warum nicht das https://www.batronix.com/shop/oscilloscopes/Rigol-DS1054Z.html? 4 Kanäle sind bei Deinen Computerbasteleien sicher ein grosser Vorteil. Das Teil kann mittels Firmware auf 100 MHz gehackt werden.
Sven D. schrieb: > > Warum nicht das > https://www.batronix.com/shop/oscilloscopes/Rigol-DS1054Z.html? 4 Kanäle > sind bei Deinen Computerbasteleien sicher ein grosser Vorteil. Das Teil > kann mittels Firmware auf 100 MHz gehackt werden. Das Sigilent kann schon ohne Hack 200MHz... ;-) Mehr als 2 Kanäle braucht man dringend wofür? Bisher hatte ich nur 2 Kanaler (ok, ein HP hatte 2 zusätzliche mit TTL-Pegel), vermisst habe ich mehr noch nie. Für reine Digitalschaltungen gibts dann LAs, da sind viele Kanäle von Vorteil (habe einen 32er) Für HF-Basteleien würde ich viel MHz den 4 Kanälen vorziehen. Old-Papa
> Mehr als 2 Kanäle braucht man dringend wofür?
Der TO will sein VGA-Signal messen, das besteht aus 3 Farben und zwei
Sync :-)
Wer keine 4 Kanäle hat, vermisst sie auch nicht. Aber im Bastelalltag
sind die gelegentlich ganz praktisch wenn man sie hat.
H-G S. schrieb: > Ich müsste ein 20MHz-Signal messen Old P. schrieb: > Das Sigilent kann schon ohne Hack 200MHz... ;-) Schön für das Sigilent :-)
Dieter F. schrieb: > H-G S. schrieb: >> Ich müsste ein 20MHz-Signal messen > > Old P. schrieb: >> Das Sigilent kann schon ohne Hack 200MHz... ;-) > > Schön für das Sigilent :-) Nunja, ich wollte die Überschwinger bzw. Oberwellen sehen daher die 200MHz Bandbreite. Es bleibt also die Entscheidung ob nagelneues Modell/Technik gegen Bewährtes. Wie lange hält denn so ein DSO dieser Preisklasse wenn man es nur sehr selten benutzt ? Sind 5 Jahre drin ? Ich würde es staubdicht in Folie nebst Karton lagern wenn ich es nicht benötige.
1N 4. schrieb: >> Mehr als 2 Kanäle braucht man dringend wofür? > > Der TO will sein VGA-Signal messen, das besteht aus 3 Farben und zwei > Sync :-) Also braucht er "dringend" 5 Kanäle ;-) Duck & weg Old-Papa
Ich überlege derzeit, ob ich mich von meinem sehr guten LeCroy 9354CM Speicheroszilloskop trennen soll, weil ich ein 1GHz-Scope gekauft habe. Mein 9354CM hat 500MHz Bandbreite, 2GS/s, 4 Kanäle, 1MegSample und allen möglichen Schnickschnack, den man als Mercedes der Oszilloskope halt so hat. Was Du in dieser Kampfklasse nicht vernachlässigen darfst, das ist die Anschaffung von Tastköpfen, die mindestens dieselbe Bandbreite haben sollten. Die können nochmals richtig teuer werden. Zwei 500MHz-Tastköpfe wären bei meinem Scope dabei. Du kannst Dich ja mal melden, wenn Du Interesse hast. Viele Grüße Igel1
haenschen schrieb: > Wie lange hält denn so ein DSO dieser Preisklasse wenn man es nur sehr > selten benutzt ? Sind 5 Jahre drin ? Ich würde es staubdicht in Folie > nebst Karton lagern wenn ich es nicht benötige. Wenn man keinen Bock damit schießt quasi ein Leben lang.
Hier noch schnell ein paar Links auf Bilder von dem oben zitierten 9354CM Oszilloskop in Aktion: Beitrag "Projekt Maus" Beitrag "Re: Projekt Maus" Beitrag "Re: Einschaltversögerung retriggern" Beitrag "Re: Einschaltversögerung retriggern" Viele Grüße Igel1
Also ewig leben DSO auch nicht. Es gibt zwar nicht soviel, wie in den analogen, was altern kann, aber auch in DSOs gibt es analoge Vorstufen.
Thomas U. schrieb: > Also ewig leben DSO auch nicht. Es gibt zwar nicht soviel, wie in den > analogen, was altern kann, aber auch in DSOs gibt es analoge Vorstufen. Hä? Was soll denn in analogen Stufen anders altern als in digitalen? "Elektronenfraß" gibt es in jedem IC, egal ob analog oder digital und je kleiner die Strukturen, desto dramatischer. Elkos in digitalen Stufen altern genauso wie in analogen. Widerstände verändern sich allmälich und und und Einzig Osziröhren könnten nennenswert schneller altern. Aber auch TFT-Displays leben nicht ewig, OLED noch weniger. Insgesamt wird man als normaler Amateur weder ein analoges Oszi, noch ein digigtales "zu tode" nutzen können. Vorausgesetzt, man macht keinen Bockmist damit. Old-Papa "Elektronenfraß" = Elektronenmigration!
> Also braucht er "dringend" 5 Kanäle ;-)
Zu Zeiten, in denen ein Einkanäler das höchste der erschwinglichen
Gefühle war, gab es doch 8-Kanal Vorsätze. Dann hätte er noch 3 Kanäle
in Reserve.
Old P. schrieb: > "Elektronenfraß" = Elektronenmigration! Schon Dieter Bürgy wusste, wie schlimm so etwas sein kann: https://www.youtube.com/watch?v=HUl6YVYex58
Old P. schrieb: > Insgesamt wird man als normaler Amateur weder ein analoges Oszi, noch > ein digigtales "zu tode" nutzen können. Vorausgesetzt, man macht keinen > Bockmist damit. Sag ich doch: Wer mit einem Oszi keinen Bock schießt, der wird später nur mal was neues brauchen weil er was neues will, nicht weil er was neues braucht. Ich hab heute noch mein erstes Oszi und das funktioniert auch heute noch. Das ist locker 30 Jahre alt. Und der Messfehler...uh, ich würde sagen viel schlimmer als 1% wirds nicht sein.
M. K. schrieb: > Sag ich doch: Wer mit einem Oszi keinen Bock schießt, der wird später > nur mal was neues brauchen weil er was neues will, nicht weil er was > neues braucht. Ich hab heute noch mein erstes Oszi und das funktioniert > auch heute noch. Das ist locker 30 Jahre alt. Und der Messfehler...uh, > ich würde sagen viel schlimmer als 1% wirds nicht sein. Ein Oszi war nie ein "Messgerät", immer nur ein Sichtgerät (Kurvensichtbarmachgerät) ;-). Inzwischen haben die Digitalkollegen da mächtig aufgeholt, doch wirkliche Genauigkeit ist dennoch anders. Ok, vielleicht in der KiloEuroKlasse, doch das Gros sind weiterhin sehr gute "Sicht- und Schätzgeräte". Für den Alltagselektroniker aber durchaus ausreichend. Old-Papa
Das Siglent hat eine viel schnellere Anstiegszeit und soweit ich sah eine Erkennung von 1ns-Spitzen.
Es kann mit seinen 1GSa/s die 1ns-Peaks zeitlich sicherlich hervorragend auflösen.
1N 4. schrieb: > Es kann mit seinen 1GSa/s die 1ns-Peaks zeitlich sicherlich hervorragend > auflösen. Hmm... es steht auch nirgends ein Äquivalenz-Abtastwert. Aber vielleicht hat es eine Funktion um dies 1ns-Spitzen wenigstens grafisch darzustellen.
Nur zur Imfo: Habe inzwischen mein 500MHz Scope im Markt-Forum eingestellt: Beitrag "[V] Speicheroszilloskop LeCroy 500MHz/2GS/4Kanäle" Viele Grüsse igel1
Andreas S. schrieb: > Nur zur Imfo: > > Habe inzwischen mein 500MHz Scope im Markt-Forum eingestellt: > Beitrag "[V] Speicheroszilloskop LeCroy 500MHz/2GS/4Kanäle" Ist das so ein riesiger Röhren-Prügel ? Und dazu noch 10 Jahre auf dem Buckel ? :-)
H-G S. schrieb: > Andreas S. schrieb: >> Nur zur Imfo: >> >> Habe inzwischen mein 500MHz Scope im Markt-Forum eingestellt: >> Beitrag "[V] Speicheroszilloskop LeCroy 500MHz/2GS/4Kanäle" > > Ist das so ein riesiger Röhren-Prügel ? Und dazu noch 10 Jahre auf dem > Buckel ? :-) Ja, das Scope ist groß, aber nicht riesig - Maße stehen dabei. Ja, das Scope ist > 10 Jahre alt. Und ja, es gibt dafür Service-Manuals im Gegensatz zu den China-Scopes. Und ja, auch nach >10 Jahren schlagen die Teile die meisten China-Scopes. Frage Dich: - Welche Bandbreite Dein Wunsch-Scope hat und vergleiche ... - Was Du ab Garantieablauf bei einem Defekt machst ... - Ob Formfaktor oder Funktion für Dich wichtiger sind ... Aber letztendlich muss das natürlich jeder selbst entscheiden. Die China-Scopes habe Gimmick-mäßig sicherlich die Nase vorn. Viele Grüße Igel1
Die Wahrheit ist dass ich keinen Platz hätte um es aufzustellen :-) So ein Siglent/Rigol könnte ich auch nur aufstellen wenn ich die PC-Tastatur solange wegschiebe ... traurig, traurig.
Platz hätte ich ohne Ende, nur fehlt mir das Verständnis für diese High-Tech Gerätschaften. Elektriker ---> Elektroniker sind Welten dazwischen. MfG Eppelein
Andreas S. schrieb: > Aber letztendlich muss das natürlich jeder selbst entscheiden. > Die China-Scopes habe Gimmick-mäßig sicherlich die Nase vorn. Kommt auf die Gimmicks an. Einer der wesentlichen Kostentreiber ist die Trigger-Logik. Bessere Oszilloskope haben ASICs, die unabhängig vom A/D-Wandler auf Triggerereignisse reagieren und die Acquisition starten bzw stoppen. So kann man auf einen 1 ns Glitch triggern, obwohl man eigentlich nur alle 100 ns einen Messwert aufnimmt. Einfache Geräte sampeln den Speicher voll und suchen dann in den Daten nach einem Trigger-Ereignis. Wird etwas gefunden, wird angezeigt, ansonsten neu aufgenommen. Mit der Methode übersieht man bei sporadischen Ereignissen eine Menge. Für Laufzeitmessungen am Arduino reicht das aber völlig aus. Schneller Speicher war früher ebenfalls teuer. Daher haben alte Geräte oft nur einige hundert kB Acquistion Memory, aktuelle liegen im Bereich mehrerer Megabytes. Für die Stop-drücken-und-Reinzoomen - Fraktion kann daher ein modernes Rigol durchaus die bessere Wahl sein.
H-G S. schrieb: > Die Wahrheit ist dass ich keinen Platz hätte um es aufzustellen > :-) > > So ein Siglent/Rigol könnte ich auch nur aufstellen wenn ich die > PC-Tastatur solange wegschiebe ... traurig, traurig. Hmmm - da ist natürlich Hopfen und Malz verloren und mein LeCroy kommt nicht für Dich in Frage - hilft alles nichts. Was Soul Eye schreibt kann ich nur unterstreichen: Das LeCroy kann auch auf Glitches (=kleine Impulse) reagieren und man kann sogar einstellen, wie lang so ein Glitch minimal sein soll: von 2,5ns bis 20s geht alles. Was den Speicher angeht, so hat das LeCroy durchaus komfortable 1 MSample (damalige Tektronix kamen übrigens mit 2k daher ...) Und ich kann Euch nur sagen: durch mehr als 1MSample Signalpunkte wollt Ihr Euch gar nicht durchzoomen - das ist nämlich alles andere als lustig. Da wird man sehr schnell auf den Trichter kommen, den Trigger intelligenter zu setzen (wenn's das Scope denn zuläßt ...). Viele Grüße Igel1
Andreas S. schrieb: > Hmmm - da ist natürlich Hopfen und Malz verloren und mein LeCroy kommt > nicht für Dich in Frage - hilft alles nichts. Nicht jeder kann und will sich einen 'Panzer' auf den Tresen stellen, wenn er nur auf Spaten schissen kann. Da muss ein Trabbi reichen. :´´( Aber DANKE! Der WAF hatte keinen Bock mehr auf Sabberwischen und Morgen is Weihnachten. :)))
Auf ebay sah ich gerade dass es ein Siglent SDS1202CNL mit 200MHz Bandbreite für 185,99 Euro gibt. Doch 18k Speichertiefe pro Kanal bei 2GSa/s klingen etwas beschränkend. Eine VGA-Horizontalzeile hat um die 30us. Denkt ihr man könnte das mit diesem DSO ausreichend messen ?
Wie ich sah wird das Modell nicht mehr hergestellt und der ebay-Verkäufer ist wohl ein Chinese mit der email_Adresse "nicheweirdo3 at gmail.com" der das Gerät von Berlin verschickt.
99,4% Ebay-Bewertung (wenn ich mich nicht verguckt habe). Da hilft dann wohl nur viel Mut antrinken. Von dem Gerät scheint es einige Internet-Bewertungen und YouTube-Teardowns zu geben. Ich vermute einmal, die hast Du Dir alle angeguckt? Oh - ich bemerke gerade: das Angebot ist verschwunden. Das heißt dann vermutlich, dass Du Dir tatsächlich viel Mut angetrunken hast! Dann drücken wir Dir die Daumen, dass alles gut geht. Viele Grüße Igel1
Andreas S. schrieb: > Oh - ich bemerke gerade: das Angebot ist verschwunden. > Das heißt dann vermutlich, dass Du Dir tatsächlich > viel Mut angetrunken hast! > > Dann drücken wir Dir die Daumen, dass alles gut geht. Ich habe es nicht gekauft :-)
Wenn Dir equivalent Sampling genügt, könnte das Teil ggf. eine günstige Alternative für Dich werden: https://www.ebay.de/itm/USB-PC-Oszilloskop-SDS200A-SoftDSP-Digital-Storage-Oscilloscope-DSO-USB/263293807669?hash=item3d4d88ac35:g:3LUAAOSwUwFZ-4B2 Ist sicherlich kein LeCroy, erfüllt aber vermutlich Deine Ansprüche "günstig und klein". Viele Grüße Igel1
Andreas S. schrieb: > Ebay-Artikel Nr. 263293807669 Ja, scharf: "Hier biete ich ein USB-Oszilloscope an. Das Gerät ist nicht getestet. Eine Software gehört nicht mit zu dieser Auktion. Daher kann ich keine Aussage über die Funktion machen. Der optische Zustand ist sehr sehr gut." Heisst: Das Gehäuse ist brauchbar :-)
Dieter F. schrieb: > Das Gerät ist nicht getestet. Genau ich verkauf son Scheiß und weis nich das ich es zerstört habe! (-o Na los! Welcher Pfeifenheini wars?
Andreas S. schrieb: > Und ich kann Euch nur sagen: durch mehr als 1MSample Signalpunkte wollt > Ihr Euch gar nicht durchzoomen - das ist nämlich alles andere als > lustig. Hallo, Ging mir mit dem TEK MSO 4104 genauso. Da zeigt sich dann der wahre Vorteil eines guten USB-Oszilloskops. Da sind dann auch noch 100MSamples Speichertiefe bequem handhabbar. Gruß Anja
Anja schrieb: > Da zeigt sich dann der wahre Vorteil eines guten USB-Oszilloskops. Was kostet den sowas? 4 Kanal, ~1 GSa/s (gesamt), ~100MHz Bzw. Hersteller, Modellbezeichnung, Geburtsdatum etc... ;)
Hallo, Weniger als 10% eines TEK MSO 4104: (hat dann zwar auch nur 20% der Bandbreite des TEK aber dafür viel mehr Speicher + Auflösung). z.B. https://www.reichelt.de/USB-Oszilloskope/PS-5444A/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=4055&ARTICLE=146219&SEARCH=picoscope%2B5444a&START=0&OFFSET=100& Gruß Anja
Anja schrieb: > z.B. > > https://www.reichelt.de/USB-Oszilloskope/PS-5444A/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=4055&ARTICLE=146219&SEARCH=picoscope%2B5444a&START=0&OFFSET=100&; Ääää.. OK ich hät mich auch mal nach der Preisklasse eines TEK MSO 4104 umhören können, statt zu Träumen. ;)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.