Hallo Leute, ich brauche mal Eure Unterstützung. Ich arbeite Zurzeit mein altes Interessengebiet "Amateurfunk" wieder auf und versuche mich über bekanntes Terrain einzuarbeiten. Dazu beschäftige ich mich mit einfachen HF Verstärkerschaltungen (1-5 W) mit bipolaren Transistoren, weil ich dazu noch Literatur und etwas Erfahrung habe. Als ersten Versuch habe ich diese http://www.phonestack.com/farhan/jbot.html als JBOT benannte Schaltung aufgebaut. Das Ergebnis war bei 40m - 20m ganz passabel (ca. 3-5 W), aber die Transistoren (2n2218) werden sehr heiß und lassen sich aufgrund der Gehäuseform schlecht kühlen. Ich habe die Schaltung dann in der Endstufe etwas variiert (keine Parallelschaltung) und Transistoren 2SC2078 aus fragwürdigen ebay-Quellen benutzt. Zu dem Zeitpunkt war mich noch nicht bewusst, dass das irgendwelche Transistoren sind, die nichts mit den "antiken" CB-Funkt-Endstufen Transistoren gemein haben. Prinzipiell ist das Ergebnis funktionsfähig, die Ausgangsleistung lässt bei 14MHz aber deutlich nach (2 W). Darüber hinaus habe ich zurzeit noch keine Möglichkeit der Messung. Nun habe ich von Reichelt - eine „seriöse Quelle“ - die Transistoren 2SC2078 (CDIL) gekauft, die mit einem fT von 150 MHz angegeben werden (auf der WebSite von Reichelt, nicht im Datenblatt von CDIL). Die gelieferten Exemplare haben in meiner Testschaltung (siehe Bild) schon bei 10MHz nur noch eine Verstärkung von ca. Faktor 1. Andere Transistoren z.B. 2N2218 (CDIL) oder BD139 (CDIL) sowie die oben benutzten billigst Exemplare 2SC2078 (vom netten Chinesen) zeigen hier eine Verstärkung von ca. Faktor 5. Die Test-Schaltung wird mit dem DipIt von QRPproject als HF-Generator mit ca. 1,5 V und einstellbarer Frequenz gespeist. Den Arbeitspunkt des Transistors stelle ich mit dem Trimmer auf maximale Ausgangsspannung bei geringster Verzerrung (Oszi) an einem 50 Ohm Lastwiderstand ein. Kollektorstrom ist dann ca. 150mA. Ich habe mich daher gegenüber Reichelt dahingehend geäußert, dass die Transistoren nicht den Spezifikationen entsprechen und eventuell minderwertige, gefälschte Exemplare sind. Als Antwort habe ich bekommen: "Es handelt sich nicht um gefälschte Ware, die Ware wird von einem autorisierten Lieferanten bezogen. Es handelt sich auch nicht um minderwertige Ware. Auch hatten wir bisher keinerlei Reklamationen, zu diesem Artikel.“ Nun meine Frage an Euch: Ist mein Ansatz zur Prüfung der Transistoren auf HF-Tauglichkeit ungeeignet, mache ich einen grundsätzlichen Fehler? Was könnte ich besser machen? Ziel ist eine funktionsfähige 5W PA zu bauen. Ob die Transistoren „echt“ sind oder nicht ist mir egal, wenn das Ergebnis stimmt. Bitte hier nicht antworten, dass es bessere und modernere Konzepte und Transistoren zur Leistungsverstärkung gibt. Das weiß ich. Mir geht es hier um den Test der angegebenen bipolaren Transistoren auf HF-tauglichkeit. Es wäre schön, von Euch eine Rückkopplung zu erhalten. Gruß Siegfried
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Siegfried W. schrieb: > Was könnte ich besser machen? Richtige HF-Transistoren nehmen. Siegfried W. schrieb: > Nun habe ich von Reichelt - eine „seriöse Quelle“ - die Transistoren > 2SC2078 (CDIL) gekauft, die mit einem fT von 150 MHz angegeben werden > (auf der WebSite von Reichelt, nicht im Datenblatt von CDIL). D.h. du hast NF-Transistoren gekauft und wunderst dich nun, dass es keine HF-Transistoren sind. Die hohe fT trügt. Das ist kein gemessener, sondern ein aus NF-Messungen berechneter Wert, der den tatsächliche Frequenzgang nicht berücksichtigt. NF-Transistoren kommen auf so hohe Werte, weil sie sehr hohe Stromverstärkungswerte bei DC haben dann aber fast sofort mit 10dB/dekade abfallen. HF Transistoren haben i.d.R. anfangs deutlich geringere Stromverstärkungen, aber der Abfall der Verstärkung setzt erst bei viel höheren Frequenzen ein. Aus diesem Grund ist ihr Frequenzgang deutlich flacher. https://de.wikipedia.org/wiki/Transitfrequenz
Hp M. schrieb: > Siegfried W. schrieb: >> Was könnte ich besser machen? > > Richtige HF-Transistoren nehmen. Nun, ich bin - vielleicht etwas naiv - davon ausgegangen, dass ein in alten Datenblättern als "high frequency transistor" benanntes Produkt bei gleicher Bezeichnung auch heute ein "high frequency transistor" ist. Die benannten Transistoren wurden früher zumindest in 27MHz PAs verwendet. Richtig ist, dass im CDIL Datenblatt keinerlei Angaben zur Nutzung gemacht werden. Meine Frage "was könnte ich besser machen" bezog sich aber auf die Testschaltung zur Ermittlung der HF-Tauglichkeit und nicht auf den Einkauf. Also nochmals: ist die Schaltung zur Ermittlung der HF-Tauglichkeit geeignet oder welches Vorgehen wäre besser für die Ermittlung der HF-Tauglichkeit irgendwelcher bipolarer Transistoren im Bereich bis 1-10 W und bis zu 30MHz. Gruß Siegfried
Siegfried W. schrieb: > ... > Nun habe ich von Reichelt - eine „seriöse Quelle“ - die Transistoren > 2SC2078 (CDIL) gekauft, Reichelt - "seriöse Quelle"...Ich hau mich weg! ;-))) Google mal nach Reihelt fake, Du hat tagslang was zu lesen/staunen. > die mit einem fT von 150 MHz angegeben werden > (auf der WebSite von Reichelt, nicht im Datenblatt von CDIL). Die > gelieferten Exemplare haben in meiner Testschaltung (siehe Bild) schon > bei 10MHz nur noch eine Verstärkung von ca. Faktor 1. Andere > Transistoren z.B. 2N2218 (CDIL) oder BD139 (CDIL) sowie die oben > benutzten billigst Exemplare 2SC2078 (vom netten Chinesen) zeigen hier > eine Verstärkung von ca. Faktor 5. Bei ft150MHz sollten sie (wenn es echte sind) bei unter 10MHz noch irgendwie verstärken, sinnvoll sind die allerdings nicht. Andererseits habe ich früher meine Modellsender (und CB-Funken ;-)) in Ermangelung besserer Transistoren mit SF128d (ft>60MHz) gebaut, das ging auch irgendwie. Old-Papa
Siegfried W. schrieb: > welches Vorgehen wäre besser Um die maximale Frequenz herauszukitzeln: z.B. mal das Datenblatt des jeweiligen Herstellers gründlich lesen und in den Kurven nachsehen bei welchem STrooom diese ft erreicht wurde.
Probier mal aus, ob deine Transistoren mit der hier angegebenen Testschaltung funktionieren: http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheet/sanyo/ds_pdf_e/2SC2078.pdf P.S.: Siegfried W. schrieb: > ist die Schaltung zur Ermittlung der HF-Tauglichkeit > geeignet oder welches Vorgehen wäre besser für die Ermittlung der > HF-Tauglichkeit irgendwelcher bipolarer Transistoren im Bereich bis 1-10 > W und bis zu 30MHz. Kaum geeignet. Du brauchst am Eingang und Ausgang justierbare Anpassnetzwerke, z.B. pi-Filter oder L-Netze, wie sie in der Prüfschaltung gezeigt sind. Tunlichst ohne induktive Kopplung.
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Siegfried W. schrieb: >Mir geht es >hier um den Test der angegebenen bipolaren Transistoren auf >HF-tauglichkeit. Ist der HF-Übertrager den du da verwendest für diese Frequenz tauglich? Oder einfach mal einen Verstärker, statt mit Übertrager, mit Arbeitswiderstand so 100 Ohm aufbauen. Der hat dann zwar einen schlechten Wirkungsgrad, ist aber frequenzneutral, also breitbandig. Dann damit mal eine Reihe Transistoren durchprobieren und vergleichen. Testhalber mal einen benutzen, wo man sicher ist das es ein HF-Leistungstransistor ist, zum Beispiel diese Dinger mit den vier Flügeln, die für UKW gedacht sind. Vielleicht ist Reichelt selber darauf reingefallen. Ob die Leute haben, die daß nachprüfen glaube ich nicht.
Siegfried W. schrieb: > Die benannten Transistoren wurden früher zumindest in 27MHz PAs > verwendet. Die hießen aber auch 2SC2078, nicht "CSC2078". Ansonsten ist in den alten Datenblättern auch eine jeweilige Testschaltung drin. Die könntest du aufbauen und messen. Wenn sie damit die Leistung bzw. Verstärkung nicht bringen, kannst du sie zumindest dahingehend Reichelt um die Ohren hauen, weil sie sie ja frecherweise als 2SC2078 verkaufen.
> Die könntest du aufbauen und messen. Wenn sie damit die Leistung bzw.
Verstärkung nicht bringen, kannst du sie zumindest dahingehend Reichelt um die
Ohren hauen ...
Wenn man die dort angegebene Testschaltung professionell (mit Layout)
aufbaut, dann kommt wahrscheinlich auch auf die versprochene Verstärkung
heraus. Irgend ein wilder Drahtverhau beweist gar nichts.
Die Testschaltung transformiert die 50Ohm des Generators auf den
niedrigen Eingangswiderstand des Transistors. Genau das fehlt bisher in
der Schaltung des Fragestellers.
Siegfried W. schrieb: > Ich habe mich daher gegenüber Reichelt dahingehend geäußert, dass die > Transistoren nicht den Spezifikationen entsprechen und eventuell > minderwertige, gefälschte Exemplare sind. Als Antwort habe ich bekommen: > "Es handelt sich nicht um gefälschte Ware, die Ware wird von einem > autorisierten Lieferanten bezogen. Der Hf-Transistor 2SC2078 kommt von Sanyo. Deine sind nicht gefälscht, sondern von CDIL. Gefälscht wären sie nur dann, wenn jemand Sanyo draufgeschrieben hätte. "2SC2078" ist weder eine geschützte Bezeichnung, noch eine Garantie für irgendwelche Eigenschaften. Jeder Chinese darf Sand in Blechdosen füllen und "2SC2078" draufschreiben, und Inder dürfen das auch. Merke: Halbleiter kauft man da, wo Hersteller und exakte Typenbezeichung angegeben sind.
Mindestens sind aber im Datenblatt 150MHz angegeben, wie auch in dem von Sanyo.
Die Testschaltung des Fragestellers taugt nicht zur Begutachtung dieses Transistors. Sämtliche Leistungsverstärkerschaltungen für HF haben am Eingang und am Ausgang ein an den Transistor angepasstes Anpass-Netzwerk-auch die Test-Schaltungen in den Datenblättern. Die Testschaltung die hier verwendet wurde kann man vergessen.
soul e. schrieb: > "2SC2078" ist weder eine geschützte Bezeichnung, noch eine Garantie für > irgendwelche Eigenschaften. Stimmt nicht ganz: die Bezeichnung wird meines Wissens von der JEDEC genormt, und die achten drauf, dass jemand das nur dann unter gleichem Namen anbietet, wenn er sich auch an die Parameter hält. Aber: die hier werden ja als „CSC2078“ verkauft. Der Hersteller wollte also offenbar Stress mit der JEDEC vermeiden …
michael_ schrieb: > Mindestens sind aber im Datenblatt 150MHz angegeben, wie > auch in dem von Sanyo. In dem Datenblatt von CDIL, das mir vorliegt, steht keine Transitfrequenz.
Helmut S. schrieb: > Die Testschaltung des Fragestellers taugt nicht zur > Begutachtung dieses Transistors. Naja. Ich würde die Kirche im Dorf lassen. Die Testschaltung des TO ist ja nicht völlig abseitig; ich würde schon erwarten, dass die Transistoren bis 50MHz oder so etwas sinnvolles tun. 10MHz ist zu wenig.
Gut, ich hatte den hier http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheets/savantic/2031.pdf gesehen. Aber hier haben sie 100 - 150 MHz. http://alldatasheet.com/view.jsp?Searchword=2SC2078
Hallo Siegfried bei deiner Schaltung kommt die Simulation auf ca. 100mW Leistung. Wobei der Aufbau des Ausgangsübertragers unbekannt ist. Der Widerstand mit 3Ohm in der Emitterleitung reduziert die Leistung auch erheblich Der 2SC2078 muss mit niedrigerer Impedanz angesteuert werden. Erst müssen die Kapazitäten inclusive Miller-Kapazität überwunden werden, erst dann fließt richtig Strom in die BE-Strecke. Ein Ausgangsübertrager mit Anzapfung hat einen viel besseren Koppelfaktor. Falls ein Ringkern verwendet wurde, sollten die Drähte verdrillt werden, mit einem Doppellochkern gehts evtl. auch ohne. So macht die Endstufe (in der Simulation) ca. 5,5 Watt. Gruß, Bernd
Hallo Leute, vielen Dank für den reichhaltigen Input. Ich werde mir das heute Nachmittag alles mal durch den Kopf gehen lassen. Hier zunächst so viel: 1. Es ging mir um eine relative Abschätzung von Transistoren untereinander bezogen auf die HF Tauglichkkeit. Dazu sollte die Schaltung möglichst breitbandig sein. 2. Der Ferritkern ist ei. Doppellochkern unbekannter Eigenschaften, der mit den angegebenen Windungen 0,5mm Kupferlackdraht bewickelt ist. An anderer Stelle haben diese Kerne bei 7-14MHz schonpassabel als unabgestimmter Übertrager funktioniert. Siehe oben es geht um eine relative Abschätzung nicht um den max. Output. 3. Reichelt bewirbt den Transistor als 2SC2078 mit 150MHz. Daher bin ich dacon ausgegangen, dass das Teil sich besser verhält als die chinesischen Kopien mit beliebigen Aufdruck. 4. Eine Simulation durchzuführen, hatte ich wegen der fehlenden Erfahrung und des Einarbeitungsaufwands zunächst verdrängt. Werde ich aber weiter verfolgen. Danke füer den Hinweis. 5. Auch das mit den Eingangs-/Ausgangsnetzwerken werde ich mir näher anschauen. Es ist etwas mühsam, wenn zu dem fehlenden technischen Wissen auch noch mit der bisher nicht so feindlich gesehenen Beschaffungslage gekämpft werden muss. Für die geringen Mengen an Material, das ich durchsetze, wird die Beschaffung aus vielen Quellen schnell sehr mühsam und teuer. Gruß Siegfried
Siegfried W. schrieb: > 1. Es ging mir um eine relative Abschätzung von > Transistoren untereinander bezogen auf die > HF Tauglichkkeit. Dazu sollte die Schaltung möglichst > breitbandig sein. Klar. Ich denke, zum einen würde ich möglichst niederohmig ansteuern -- also zwischen Kabel und Transistor ein 6dB-Dämpfungsglied und einen Übertrager (3:1 oder so) verwenden. Zum anderen kann eine definierte Last im Ausgang nicht schaden. Auf die Art bekommst Du eine Aussage über die Steilheits- grenzfrequenz; die sollte einigermaßen vergleichbar sein. Unter Umständen lohnt sich auch eine rationmetrische Messung, d.h. gleichzeitiges Erfassen von Eingangs- und Ausgangssignal. Das hilft, mancher Überraschung aus dem Weg zu gehen. > 2. Der Ferritkern ist ei. Doppellochkern unbekannter > Eigenschaften, [...] Das ist schlecht; das würde ich vermeiden. > 3. Reichelt bewirbt den Transistor als 2SC2078 mit 150MHz. > Daher bin ich dacon ausgegangen, dass das Teil sich besser > verhält als die chinesischen Kopien mit beliebigen Aufdruck. Kannst Du nicht, leider. > 5. Auch das mit den Eingangs-/Ausgangsnetzwerken werde ich > mir näher anschauen. Das wird erst wichtig, wenn Du (absolute) Aussagen über die Leistungsverstärkung haben willst. > Es ist etwas mühsam, wenn zu dem fehlenden technischen Wissen > auch noch mit der bisher nicht so feindlich gesehenen > Beschaffungslage gekämpft werden muss. Ja... dazu kann man nicht viel sagen. Die Beschaffungslage IST feindlich. Die Kleinsignaltransistoren sind heute, verglichen mit früher, ausgezeichnet. Man kann auch sehr gute Leistungstransistoren bauen -- aber was man dann wirklich KAUFEN kann, ist ein anderes Thema. Ich habe mich immer bemüht, generell nur Markenware zu kaufen. Aussagekräftiges Datenblatt ist mich auch wichtig. Von der Transitfrequenz her ist der 2SC4046 (bzw. KSC3953) gut; hat aber nur sehr wenig Strom -- man müsste ewig viele parallelschalten. Strategisch vielleicht mal über FETs nachdenken; ST und Mitsubishi bauen da gutes Zeug.
Possetitjel schrieb: > Strategisch vielleicht mal über FETs nachdenken; ST und > Mitsubishi bauen da gutes Zeug. Von Mitsubishi gibts auch fertige Verstärkermodule für interessante Frequenzbänder (2m und 70cm) Stromversorgung, Kühlung und ein Ausgangsfilter dran und der Verstärker läuft. Possetitjel schrieb: > aber was man dann wirklich KAUFEN kann, ist ein anderes > Thema. Das war früher wesentlich schlimmer. Heute bekommt man sehr vieles (aber nicht alles) von Mouser oder Farnell zu erträglichen Konditionen geliefert. Wer da nichts findet, der hat entweder extrem exotische Anforderungen oder er sollte nochmal über die Bauteileauswahl nachdenken.
Eigentlich ist der 2SC2078 schon eine gute Wahl. Eventuell mal einen aus einem alten CB-Funkgerät ausschlachten und dann mit den Reichelt-Typen vergleichen. Es gibt moch mehr brauchbare Typen, z.B: 2SC2314, 2SC2166, 2SC1307, 2sc1944, 2SC1969 ... Die Liste ist sicher nicht vollständig. > Strategisch vielleicht mal über FETs nachdenken Der IRF510 wird sehr häufig verwendet, Leistungsbereich 5-15 Watt: https://www.google.de/search?hl=de&tbm=isch&source=hp&biw=1920&bih=934&q=irf510+qrp&oq=irf510 Wichtig für Klasse-C Betrieb ist eine stabile Gatespannung, bei der schon wenige mA Kollektorstrom fließen. Dann läßt er sich auch relativ leicht ansteuern.
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Schreiber schrieb: > > Von Mitsubishi gibts auch fertige Verstärkermodule für interessante > Frequenzbänder (2m und 70cm) > Stromversorgung, Kühlung und ein Ausgangsfilter dran und der Verstärker > läuft. Den Unterschied zwischen 40m bzw 20m und 2m bzw. O,7m kennst Du? Nein? Ok, dann versuch es mit diesen Modulen.... Tipp: der vergurkte 2078 bringt wohl mehr Leistung. Old-Papa
Old P. schrieb: > Den Unterschied zwischen 40m bzw 20m und 2m bzw. O,7m kennst Du? Ja, man kommt entweder mit 20, 10 oder nur einem Zollstock aus, um die Antenne zu dimensionieren. :) SCNR Paul
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Schreiber schrieb: > Wer da nichts findet, der hat entweder extrem exotische > Anforderungen oder er sollte nochmal über die Bauteileauswahl > nachdenken. Naja, das ist ja das Problem: Sendetransistoren SIND exotische Bauteile. Farnell: 2N3866 -- gibts! 2N4427 -- nicht gefunden 2SC1970 -- nicht gefunden 2SC2078 -- nicht gefunden Und so viel gibt's da nicht nachzudenken: Wer senden will, braucht Transistoren, die die Leistung und die Frequenz schaffen.
Von Mitsubishi gibt es doch auch aktuelle verfügbare HF Transistoren für mittelmäßig bezahlbares Geld. Ich persönlich würde mir den Kampf mit veralteten HF Transistoren die nur noch aus dubiosen Quellen zu bekommen sind für Neuentwicklungen / Neubasteleien nicht antun. Das ist so wie Pilze braten und Symptome raten. Tipp : Mitsubishi RD06HHF und konsorten. Die Zeitschrift Fukamateur hat doch auch mehrere neue Kleinleistungs Breitbandverstärker als Bausätze vorgestellt - deren Bauteile man als Inspiration nehmen kann... vg Maik
HF Bastler schrieb: > Von Mitsubishi gibt es doch auch aktuelle verfügbare > HF Transistoren für mittelmäßig bezahlbares Geld. [...] I > > Tipp : Mitsubishi RD06HHF und konsorten. Klar. Deshalb mein Hinweis auf die FETs.
Possetitjel schrieb: > 2SC1970 -- nicht gefunden 2SC2078 -- nicht gefunden Weil die Dinger offenbar einfach nicht mehr (zumindest nicht von den namhaften Herstellern) produziert werden.
Possetitjel schrieb: >> Wer da nichts findet, der hat entweder extrem exotische >> Anforderungen oder er sollte nochmal über die Bauteileauswahl >> nachdenken. > Naja, das ist ja das Problem: Sendetransistoren SIND exotische > Bauteile. Dann nimmt man halt FETs oder Mosfets. Gibts beide für den entsprechenden Frequenzbereich. Bis in den Kurzwellenbereich kann man übrigens auch normale Mosfets verwenden, die normalerweise eher in Schaltnetzteilen verwendet werden.
Schreiber schrieb: >> Naja, das ist ja das Problem: Sendetransistoren SIND >> exotische Bauteile. > > Dann nimmt man halt FETs oder Mosfets. G Wofür steht eigentlich das "T" in FET?
Hallo zusammen, ich habe aus dieser Diskussion eine Menge gelernt und einige Anregungen mitgenommen: 1. Einige von Euch können nicht verstehen, warum ich mir das mit der "antiken" Hardware überhaupt antue. Warum erklimmt jemand einen Berg, den schon andere vor ihm bezwungen haben? Antwort: weil er es kann ... und so auch bei mir, weil ich es kann - oder Dank Eurer Unterstützung zukünftig zumindest besser kann als heute. Ich habe für Kleinteile bisher mehr Geld ausgegeben, als mich eine fertige Baugruppe von Funkamateur.de kosten würde. Aber auch mehr gelernt, als damit im ersten Anlauf möglich wäre. Grundlagen Kenntnisse zu erwerben, ist mir wichtig. Das Geld ist dabei Nebensache. 2. Ich habe gelernt, dass ich meine Umgebung bei zukünftigen Beiträgen noch besser aufzeigen muss. So habe ich natürlich eine 50 Ohm Last vorgesehen, die ich in meiner Schaltung nicht angegeben habe (im Text aber schon). Mein Emittier-Widerstand ist nicht 30 Ohm sondern 3 Ohm. Der Doppelloch-Ferrit mag nicht optimal sein. Ich habe aber verschiedene Kerne - auch von Amidon - probiert und im angegebenen Frequenzbereich keinen nennenswerten Unterschied gesehen. Mein Aufbau ist kein Drahtverhau, sondern in Manhattan-Bauweise mit kurzen Anschlüssen aufgebaut usw. 3. Ich nehme mit, meine Schaltung, die ich aus Veröffentlichungen namhafter Selbstbauer der "Geschichte" abgeleitet habe, ist für relative Vergleiche vielleicht nicht optimal, aber brauchbar. Hilfreich wäre es einen "echten" HF-Leistungstransistor zum Vergleich zu haben. Darum werde ich mich kümmern. 4. Für absolute Grenzwert-Ermittlungen werden Anpassnetzwerke am Eingang und am Ausgang benötigt. Das gilt es für mich noch zu vertiefen. Anpassung ist Grundsätzlich noch ein "Forschungsthema" für mich. 5. Wenn etwas nicht im Datenblatt steht (wie die fehlende fT Angabe im Datenblatt von CDIL), dann hat das einen Grund. Auch die Beschriftung der Ware hat eine Bedeutung, egal was im begleitenden Text des Händlers steht (CSC20278 statt 2SC2027). Andererseits sind z. B. neue Mitsubishi Transistoren für kleines Geld mit großer Wahrscheinlichkeit Fakes. Und antike Ware gibt es nur von Bastlern mit entsprechendem Risiko zu kaufen. 6. Nach Exkursionen in die bipolare Welt, steht als nächstes das Aufarbeiten der (MOS)FET-Technik auf meiner ToDo-Liste. Aber auch hier ist nicht immer wahr, was im Internet als Erfolgs-Story verkauft wird. So habe ich durchaus schon mitbekommen, das der IRF510 im Linearbetrieb bei 12V so seine Mucken hat - ist halt kein HF-Teil. Interessant ist es dennoch. 7. Simulationen sind ein eigenes Feld, aus dem man Erkenntnisse gewinnen kann (z. B. durch Vergleich mit der Realität), aber auch ein Feld, in das man Zeit versenken kann. Da ich kein Ergebnis abliefern muss - der Weg ist das Ziel - habe ich Zeit mich hier auszutoben. Ab und zu braucht es halt mal ein Erfolgserlebnis, um bei der Sache zu bleiben. Zunächst vielen Dank für Eure Beiträge und Anregungen! Gruß Siegfried
Als Starthilfe habe ich meine Simulation und eine Lib mit ein paar HF-Transistoren dazugepackt.
Siegfried W. schrieb: > Mein Emittier-Widerstand ist nicht 30 Ohm sondern 3 Ohm. Ist trotzdem viel. Wenn der Transistor einen Lastwiderstand von 6 Ω sehen möchte (den du dann mit den Trafos auf 50 Ω transformierst), dann drosselst du mit den 3 Ω in der Emitterleitung die Verstärkung auf 2. Falls du den Emitterwiderstand nur für die Stabilisierung des Gleichstrom-Arbeitspunktes haben willst, dann kannst du ihn HF-mäßig mit einem Kondensator überbrücken. Das sollte der Verstärkung einen mächtigen Schub geben. Statt unbekannter Doppellochkerne würde ich dir zu den üblichen Amidon-Ferritringkernen raten. Die gibt's (u.a.) bei Reichelt. Nimm die größeren, auch wenn du sie leistungsmäßig nicht ausreizt: die lassen sich leichter bewickeln als kleine. Ich habe inzwischen einige derartige Experimente selbst aufgebaut. Man lernt auf jeden Fall etwas dabei. Ohne Messtechnik ist es aber immer recht schwierig, insbesondere auch die geforderte Störunterdrückung nachzuweisen. Vielleicht findest du ja einen OM in deiner Nähe, der dir mit Messtechnik zur Seite stehen kann? Ich habe mit meinen Experimenten teilweise an der "Minimal Art Session" teilgenommen. Vielleicht hört man sich ja dort mal. ;-) 72
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By the way: Ein BC 239 schwingt problemlos auf 100 MHz, sogar in Schaltungen, die gar nicht dafür gedacht sind ...
B e r n d W. schrieb: > Als Starthilfe habe ich meine Simulation und eine Lib mit ein paar > HF-Transistoren dazugepackt. Super! Habe mir es gerade mal mit LTspice angesehen. Damit, insbesondere mit der Transistor-Lib, habe ich einen guten Kick-Start. Danke Bernd. Jörg W. schrieb: > Siegfried W. schrieb: >> Mein Emittier-Widerstand ist nicht 30 Ohm sondern 3 Ohm. > > Ist trotzdem viel. Wenn der Transistor einen Lastwiderstand von > 6 Ω sehen möchte (den du dann mit den Trafos auf 50 Ω transformierst), > dann drosselst du mit den 3 Ω in der Emitterleitung die Verstärkung > auf 2. > > Falls du den Emitterwiderstand nur für die Stabilisierung des > Gleichstrom-Arbeitspunktes haben willst, dann kannst du ihn > HF-mäßig mit einem Kondensator überbrücken. Das sollte der Verstärkung > einen mächtigen Schub geben. Das werde ich mir in der Simulation und in der realen Schaltung mal ansehen. Vielen Dank für den Hinweis. Elektrofan schrieb: > By the way: > Ein BC 239 schwingt problemlos auf 100 MHz, sogar in Schaltungen, die > gar nicht dafür gedacht sind ... Das habe ich mit dem BC337 auch schon beobachten können ;-) Die entnehmbare Leistung ist halt überschaubar. Aber für WSPR mit einem Raspi ist es ein guter Start. Gruß Siegfried
Elektrofan schrieb: > Ein BC 239 schwingt problemlos auf 100 MHz, sogar in Schaltungen, die > gar nicht dafür gedacht sind ... Es ist einfacher, einen Transistor zum Schwingen zu bekommen als ihn davon abzuhalten. Das sagt aber noch lange nichts über eine Brauchbarkeit als HF-PA aus. Ich habe da auch vor längerer Zeit einiges experimentiert und musste dann leicht resigniert feststellen, dass es schon einen Grund hat, dass es für PAs eigens konzipierte Transistoren gibt. Mit denen ist es zumindest deutlich einfacher, eine benutzbare PA hinzubekommen als mit einem Feld-, Wald- und Wiesentransistor, auch wenn theoretisch die Grenzfrequenz weit von der gewünschten Betriebsfrequenz entfernt ist.
Jörg W. schrieb: >> Mein Emittier-Widerstand ist nicht 30 Ohm sondern 3 Ohm. > > Ist trotzdem viel. Wenn der Transistor einen Lastwiderstand von > 6 Ω sehen möchte (den du dann mit den Trafos auf 50 Ω transformierst), > dann drosselst du mit den 3 Ω in der Emitterleitung die Verstärkung > auf 2. Sehr schlimm ist auch die durch den Widerstand bedingte Verlängerung des Emitteranschlusses. Nach der Faustformel 1nH/mm bringt jedes mm bei 27MHz 0,17 Ohm induktiven Blindwiderstand mit sich. Ein 3 Ohm Widerstand mit einer Länge von 10mm hat also zusätzliche 1,7 Ohm Blindwiderstand. Schlimmer noch, wenn er eine gewendelte Schicht hat. Im Linearbetrieb. Im C-Betrieb ist das erheblich schlimmer, weil der Strom dort in Impulsen mit vielen Oberwellen fliesst. Derartige Blind- und Wirkwiderstände in der Emitterleitung kosten nich nur Verstärkung, sondern auch Ausgangsleistung und Bandbreite. Merke: Emitteranschlüsse (oder Source) sind so kurz und so breit wie möglich zu machen um die schädliche Induktivität zu verringern. Deshalb findet man bei HF-Power-Transistoren oft auch zwei gegenüberliegende parallelgeschaltete Emitteranschlüsse in Form breiter Bänder. Dort noch einen Widerstand reinzubasteln ist Sabotage.
Hp M. schrieb: > Deshalb findet man bei HF-Power-Transistoren oft auch zwei > gegenüberliegende parallelgeschaltete Emitteranschlüsse in Form breiter > Bänder. Das ist allerdings erst ab VHF typisch so.
Jörg W. schrieb: > Hp M. schrieb: >> Deshalb findet man bei HF-Power-Transistoren oft auch zwei >> gegenüberliegende parallelgeschaltete Emitteranschlüsse in Form breiter >> Bänder. > > Das ist allerdings erst ab VHF typisch so. Warum? Das ist je nach Frequenz zwar in der Wirkung unterschiedlich, doch im Prinzip immer so. Oder meintest Du "erst ab VHF-Transistoren typisch..."? Old-Papa
"Breite Bänder" findet man auch in Labors für Hochspannungstechnik, und bei denen liegen die Arbeitsfrequenzen i.d.R. unter 100 MHz ...
Meine Meinung: HF-Leistungstransistoren gibt es billig und viele Typen, alte und neue bei Aliexpress, ebay etc.. Der Wirkungsgrad alter(funktionierender) und neuer Typen ist generell nicht so stark unterschiedlich, das es unbedingt ein neuer oder MOS-FET Typ sein muss, meine ich. Die Händler bieten dagegen oft nur neue Typen an. Dort muss man auch die angegebenen technischen Daten mit Vorsicht geniessen. Reichelt gibt meistens einen Download für ein Datenblatt an und hat relativ moderne Sachen, was ich loben muss. Die Transitfrequenz gibt keinen brauchbaren Frequenzbereich an, sie bedeutet, das die Verstärkung dort bis auf 1 abgesunken ist, oder so. Bitte genauer nachlesen. Deine "Prüfschaltung": Wie kommst Du darauf, das jeder Typ in Emitterschaltung bei HF funktioniert? Bei HF-Leistungstransistoren wird im Datenblatt oft eine Prüfschaltung angegeben. Die ist dann eine Basisschaltung oder manchmal auch eine Emitterstufe. Damit hast Du erstmal Chancen. Und die Transistoreingangs- und Ausgangsimpedanzen musst Du anpassen. Es sind also z.B. Versuche erforderlich und grundsätzlich funktioniert erstmal überhaupt nichts. Ein fertiger Bausatz, also wo es schon mal klappte, ist eine gute Idee. MfG
Matthias K. schrieb: > Meine Meinung: > > HF-Leistungstransistoren gibt es billig und viele Typen, alte und neue > bei Aliexpress, ebay etc.. Das habe ich mit den 2SC2078 und ähnlichen schon hinter mir. Was die Brauchbarkeit im HF Bereich, angeht kann man keinerlei Prognose machen. Der Verkaufspreis ist kein Qualitätskriterium und das Versprechen nur Originalware zu verkaufen, kann man getrost ignorieren. Und zum Thema Einkauf bei Reichelt hatte ich oben schon einiges geschrieben. Zur Ehrenrettung von Reichelt möchte ich aber anführen, dass sie mir den Kaufpreis auf Kulanz erstattet habe! Habe jetzt mal 2SC2078 bei qrpProject bestellt. Mal sehen, wie die sich verhalten. > Deine "Prüfschaltung": Wie kommst Du darauf, das jeder Typ in > Emitterschaltung bei HF funktioniert? Ich bin nicht davon ausgegangen, dass diese Schaltung immer und für alle Transistoren die optimale Testumgebung darstellt. So naiv bin ich nicht. Es solle eine Möglichkeit sein, um sich vorzutasten. Die eine oder andere Anregung habe ich ja schon erhalten, um Änderungen bzw. Verbesserungen vorzunehmen. Und die Testschaltung habe ich analog zu Deinem Hinweis aus einer fumktionsfähigen, breitbandigen Schaltung extrahiert. Mit dieser Schaltung habe ich z. B. für mich rausarbeiten können, dass die vor einigen Jahren noch gerne für qrp verwendeten BD139 sich je Hersteller stark unterscheiden. Nun werden einige Mitleser vielleicht sagen "old news". Es folgt dann in der Regel der Hinweis, dass der "moderne" BD139 nicht mehr geeignet ist, da das Herstellungsverfahren sich geändert hat. Zumindest habe ich für mich eine brauchbare Variante rausfiltern können: Habe hier 4 verschiedene Varianten vorliegen. Eine ca. 30 Jahre bei mir gelagert, die anderen aktuell gekauft. Die aktuellen von STM verhalten sich "gut" bis 10MHz. Die von CDIL fallen da etwas zurück. Bei 28MHz zeigen die CDILs und mein antiker Lagerbestand aber eine Leistungsverstärkung, die mir brauchbar erscheint. Bei den STMs ist keine Verstärkung nachweisbar. Absolute Angaben kann ich zurzeit keine machen, da mein Oszi nur bis ca. 10Mhz geht. Und nochmal der Hinweis: ich rede von qrp - also Leistungen bis ca 5 bzw. 10W. Zwischenzeitlich habe ich auch einen "echten" 2SC1018 aus einem alten CB Handfunkgerät. Mit diesem habe ich zumindest erst mal eine Referenz - bis ich was Besseres auftreibe... > > Und die Transistoreingangs- und Ausgangsimpedanzen musst Du anpassen. > Es sind also z.B. Versuche erforderlich und grundsätzlich funktioniert > erstmal überhaupt nichts. Ein fertiger Bausatz, also wo es schon mal > klappte, ist eine gute Idee. Bezüglich der Anpassung versuche ich mich etwas einzulesen (Solid State Design for the Radio Amateur, von W7ZOI). Falls da jemand weitere Literatur mit Praxisbezug empfehlen kann, bin ich an der Info interessiert. Und nochmals vielen Dank für die reichlichen Diskussionsbeiträger - mir hilft das weiter. Gruß Siegfried
> Zur Ehrenrettung von Reichelt möchte ich aber anführen, dass sie mir den Kaufpreis auf Kulanz erstattet habe! Habe jetzt mal 2SC2078 bei qrpProject bestellt. Ich staune, dass Laien glauben mit falschen Testschaltungen die Qualität von Transistoren beurteilen zu können. Da kann man gut verstehen, dass die Distributoren es ablehnen an Privatleute zu verkaufen.
Helmut S. schrieb: > Ich staune, dass Laien glauben mit falschen Testschaltungen die Qualität > von Transistoren beurteilen zu können. > Da kann man gut verstehen, dass die Distributoren es ablehnen an > Privatleute zu verkaufen. Warum so abwertend und negativ? Es interessant, wie Du erkennst, welchen Laien-Status ich habe und welche Messwerte ich und die mich unterstützenden OMs zur Beurteilung meines Reichelt Kaufs geführt haben. Ich habe schließlich nur einen Teil der Geschichte hier wiedergegeben, um eine Beurteilung ohne fremde Unterstützung hinzubekommen. Auch hast Du aus der Ferne erkennen können, dass meine Schaltung als Drahtverhau aufgebaut ist - respekt. Deine Glaskugel muss teuer gewesen sein. Ich zumindest kann Deinen Profi-Status aus Deinen bisherigen Äußerungen nicht erkennen. Aber vielleicht hast Du ja noch etwas Konstruktives zu ergänzen... Gruß Siegfried
Matthias K. schrieb: > Die Transitfrequenz gibt keinen brauchbaren Frequenzbereich an, sie > bedeutet, das die Verstärkung dort bis auf 1 abgesunken ist, oder so. Oder so... Aha. > Bitte genauer nachlesen. Eben. Nicht nur Parolen in das Forum speien...
Matthias K. schrieb: > Deine "Prüfschaltung": Wie kommst Du darauf, das > jeder Typ in Emitterschaltung bei HF funktioniert? Das ist relativ einfach: Der Transistor selbst "merkt" nicht, in welcher Schaltung er betrieben wird. Der Transistor sieht nur Ströme und Spannungen. Die gewählte Schaltung ist primär für das "Interface", also die Impedanzverhältnisse wichtig. > Bei HF-Leistungstransistoren wird im Datenblatt oft > eine Prüfschaltung angegeben. Die ist dann eine > Basisschaltung oder manchmal auch eine Emitterstufe. Basisschaltung ist unzweckmäßig, weil hier die Grenz- frequenz ziemlich hoch liegt. Man muss also in der Nähe der Transitfrequenz messen, um Änderungen zu sehen. Fischer/Schlegel ("Transistor- und Schaltkreistechnik") empfehlen Emitterschaltung: Man solle irgendwo auf dem fallenden Teil (also oberhalb der beta-Grenzfrequenz) messen und das Ergebniss mit -20dB/Dekade hochrechnen.
Elektrofan schrieb: > "Breite Bänder" findet man auch in Labors für Hochspannungstechnik, und > bei denen liegen die Arbeitsfrequenzen i.d.R. unter 100 MHz ... Ja, und auch am Maibaum.
Jörg W. schrieb: > Hp M. schrieb: >> Deshalb findet man bei HF-Power-Transistoren oft auch zwei >> gegenüberliegende parallelgeschaltete Emitteranschlüsse in Form breiter >> Bänder. > > Das ist allerdings erst ab VHF typisch so. Oft schon, aber ich habe tatsächlich welche (RF2142 = MRF433), die mit 12,5Wpep @12,5V bei nur 30MHz spezifiziert sind und in einem solchen Gehäuse kommen. http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/122743/MOTOROLA/MRF433.html Der schädliche Einfluß der Emitterinduktivität ist ja nicht nur von der Frequenz abhängig, sondern wird auch umso gravierender, je höher der Emitterwechselstrom ist. Da dieser Transistor offenbar für SSB-Betrieb gedacht ist, scheint sich die Emitterinduktivität auch schädlich auf die Linearität auszuwirken.
Matthias K. schrieb: > Bei HF-Leistungstransistoren wird im Datenblatt oft eine Prüfschaltung > angegeben. Die ist dann eine Basisschaltung oder manchmal auch eine > Emitterstufe. Sogar die Kollektorschaltung wird verwendet, denn dann kann man das Gehäuse und somit den Chip direkt an Masse legen. Allerdings bewirkt die Kollektorschaltung eine ziemlich starke Kopplung von Eingang und Ausgang, und deshalb verwendet man sie vorzugsweise für Schaltungen, die sowieso schwingen: Ozillatoren. Dann schafft sogar der alte 2N3866 ein halbes Watt oberhalb von 1GHz. Possetitjel schrieb: > Basisschaltung ist unzweckmäßig, weil hier die Grenz- > frequenz ziemlich hoch liegt. Ja, aber manchmal ging es nicht anders, wenn man bei den höchsten machbaren Frequenzen noch Leistung brauchte. Es gab zu diesem Zweck sogar Transistoren in speziellen koaxialen Gehäusen, ähnlich wie die kleinen Scheibentrioden. (Irrc war der Preis um 1970 so ab 400 US$ ;-)
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Siegfried W. schrieb: > Zumindest habe ich für mich eine brauchbare Variante rausfiltern können: > Habe hier 4 verschiedene Varianten vorliegen. Für den zur Diskussion stehenden SC2078 ist eine detaillierte Testschaltung in dem von mir verlinkten Datenblatt angegeben. Du brauchst sie nur nachzubauen, und wenn der Transistor damit nicht spielt, dann wirf ihn weg. Siegfried W. schrieb: > Absolute Angaben kann ich zurzeit keine > machen, da mein Oszi nur bis ca. 10Mhz geht. Brauchst du auch nicht. Du brauchst einen belastbaren induktionsfreien 50 Ohm Widerstand aka Dummyload, eine gewöhnliche schnelle Si-Diode wie 1N4446 um die HF-gleichzurichten, und einen 5nF Siebkondensator. Dann kannst du mit einem DVM die gleichgerichte Spannung ablesen, schlägst 0,7V drauf für die Durchlassspannung der Diode, und hast den Spitzenwert der HF.
Falls von Interesse, Hier sind Links zu klassischer amerikanischer AFU QRP Literatur: https://archive.org/details/RFCircuitDesign2ndEdition https://ia601604.us.archive.org/27/items/fea_W1FB_QRP_Notebook/W1FB%20QRP%20Notebook.pdf https://archive.org/details/fea_QRP_Classics_-_The_Best_QRP_Projects_from_QST_and_the_ARRL_Handbook http://vk3ye.com/ https://archive.org/details/G-qrpClub1983 http://www.qsl.net/va3iul/Homebrew_RF_Circuit_Design_Ideas/Homebrew_RF_Circuit_Design_Ideas.htm Da finden sich zahlreiche erprobte "Reference Designs" zum realistischen Testen von Kleinleistungs HF PA Stufen und Senderschaltungen die einen guten Anfangspunkt für eigene Versuche darstellen. Am Anfang lohnt es sich bestimmt, erste Erfahrungen mit erprobten Schaltungskonzepten und Wahl von kritischen HF-Komponenten zu sammeln bis genügend eigene Erfahrungen vorliegen.
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Hp M. schrieb: > Oft schon, aber ich habe tatsächlich welche (RF2142 = MRF433), die mit > 12,5Wpep @12,5V bei nur 30MHz spezifiziert sind und in einem solchen > Gehäuse kommen. Bessere Wärmeableitung?
Mit dem 5W 2SC1971 im TO-220 Gehäuse machte ich schon gute Erfahrungen im UKW Gebiet: http://www.eleflow.com/2SC1971%20DATA%20SHEET.pdf Treiber mit 1W ist dann noch der 2SC1970. http://rtellason.com/transdata/2sc1970.pdf Kann man auch über NTE beziehen. MRF237 (RF-Parts) 2N3553 (Mouser) 2N3866 (Mouser) Es empfiehlt sich übrigens sich an die HF Datenblatt Testschaltungen und Frequenzbereich zu halten um Device Leistung zu verifizieren. Dann passen auch die angegebenen Impedanztransformationsglieder. Es gab früher übrigens ein sehr brauchbares Smith Chart Programm fÜr HF Leistungstufen von Motorola (MIMP) mit denen man sehr leicht Anpassungsnetzwerke simulieren konnte. http://www.qsl.net/yo4hfu/Matching_Impendance.html http://www.qsl.net/yo4hfu/Links.html Note: Es lohnt sich sehr sich die dort angegebenen Application Notes anzusehen und studieren.
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Hp M. schrieb: >> Das ist allerdings erst ab VHF typisch so. > > Oft schon, aber ich habe tatsächlich welche (RF2142 = MRF433), die mit > 12,5Wpep @12,5V bei nur 30MHz spezifiziert sind und in einem solchen > Gehäuse kommen. Daher schrieb ich ja auch "typisch" (und ja natürlich, das bezog sich darauf, wofür die Transistoren ausgelegt sind). Du hast aber natürlich Recht, bei Transistoren für größere Emitterströme findet man das auch im Kurzwellenbereich.
Gerhard O. schrieb: > Falls von Interesse, Hier sind Links zu klassischer amerikanischer AFU > QRP Literatur: Vielen Dank Gerhard! Das Intersse ist groß. Die letzten beiden Links kenne ich, die anderen nicht. Da habe ich an den langen Winterabenden was zu lesen und zu löten. Auch Deine weiteren Links mit den application notes werde ich mir ansehen. Gruß Siegfried
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Herr B. schrieb: > Matthias K. schrieb: >> Die Transitfrequenz gibt keinen brauchbaren Frequenzbereich an, sie >> bedeutet, das die Verstärkung dort bis auf 1 abgesunken ist, oder so. > > Oder so... > Aha. > >> Bitte genauer nachlesen. > > Eben. Nicht nur Parolen in das Forum speien... Ich liebe "oder so". Was dagegen? Das bedeutet hier, das ich selbst ohne genaues Nachlesen nicht weiß, wie man die Transitfrequenz im Schaltplandesign nutzen kann, ich weiß aber, das sie nicht die letztlich nutzbare Frequenz darstellt. Eine Parole ist etwas anderes. Eine wissenschaftliche Abhandlung ist natürlich auch etwas anderes, hier akzeptiere ich persönlich daher die genauere Auskunft, nicht aber spiessiges Gemecker.
Ich habe mal nach einem Datenblatt geschaut, hier von der Firma Sanyo: http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheet/sanyo/ds_pdf_e/2SC2078.pdf Dort ist angegeben, das der Transistor für 27MHz geeignet ist, und auch eine geeignete Testschaltung ist dargestellt. Diese Testschaltung hat eine Anpassung für die Emitterschaltung. Man findet auch Leistungsangaben im Datenblatt. MfG und viel Erfolg
Matthias K. schrieb: > Diese Testschaltung hat eine Anpassung für die Emitterschaltung. > Man findet auch Leistungsangaben im Datenblatt. Dieses DB hatte ich schon vor 3 Tagen verlinkt, aber offenbar muß man es dem TE auch noch vorlesen: Hp M. schrieb: > Probier mal aus, ob deine Transistoren mit der hier angegebenen > Testschaltung funktionieren: > http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheet/sanyo/ds_pdf_e/2SC2078.pdf
Hp M. schrieb: > Matthias K. schrieb: >> Diese Testschaltung hat eine Anpassung für die >> Emitterschaltung. Man findet auch Leistungsangaben im >> Datenblatt. > > Dieses DB hatte ich schon vor 3 Tagen verlinkt, aber > offenbar muß man es dem TE auch noch vorlesen: Nein, keineswegs. Zum einen geht es ja gerade NICHT um einen originalen 2SC2078 von Sanyo, sondern um einen CSC2078 von CDIL. In dessen Datenblatt findet sich nicht nur keine Test- schaltung, sondern auch keine Transitfrequenz. Zum anderen finde ich seine Idee, mit ein und derselben Schaltung verschiedene Transistoren vergleichen zu können, durchaus legitim. Dass er seine Schaltung verbessern sollte, steht außer Frage.
Hp M. schrieb: > Matthias K. schrieb: > Dieses DB hatte ich schon vor 3 Tagen verlinkt, aber offenbar muß man es > dem TE auch noch vorlesen: > Hallo Hp M., nein vorlesen musst Du mir das nicht. Ich kann selbere lesen und habe das bereits gemacht (das Lesen, meine ich). Aber wenn Du eine schöne Sprechstimme hast, höre ich mir Dein Vorlesen gerne an. Ich mag Hörbücher ;-) Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass ich verstanden habe, was Ihr mir vermitteln wollt. Aber zuweilen muss ich für mein Geld arbeiten und es geht daher hobymäßig etwas langsamer vorwärts. Ich wage weiterhin die Prognose, dass die aufgewendeten Mühen für einene CSC2078 - darum ging es eingangs - verbratene Zeit sind. Daher habe ich 2SC2078 von qrpProject bestellt und hoffe zusätzlich noch auf ein altes CB-Funkgerät von einem Bekannten als Input zum Ausschlachten. Dann werde ich einen Vergleich mit der Testschaltung aus dem Datenblatt versuchen Vielen Dank an Dich Matthias K. für die Mühe des Raussuchens des Datenblatts und an Possetitjel für die moralische Unterstützung. Gruß Siegfried
Hp. M und Matthias K. haben auf das Datenblatt und die Testschaltung auf Seite 2 verwiesen: http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheet/sanyo/ds_pdf_e/2SC2078.pdf Ich versuche mal meine Überlegungen dazu zu formulieren (vielleicht hilft das auch zum Nachweis, dass ich mich mit Eurem Input beschäftige) und bitte Euch mich zu korrigieren bzw. anzuleiten: 1. Die Schaltung ist für 27MHz und die Ermittlung der (Ausgangs)Leistung bzw. der Leistungsverstärkung des Testobjekts gedacht. 2. Im Eingang und Ausgang bildet die Induktivität L1/L2 mit den Kondesatoren nach Masse jeweils einen Tiefpass (TP). Wenn ich damit richtig liege: welche Resonanzfrequenz muss der TP dann haben? Testfrequenz? 3. Der TP am Ausgang hat weniger Kapazität durch externe Kondensatoren, weil die Ausgangskapazität des Testobjekts (lt. Datenblatt 45-60pF) zu berücksichtigen ist. 4. Die Serien-Kondensatoren am Eingang/Ausgang dienen (nur) der Kopplung? 5. Die Schaltung arbeitet als Class C Verstärker und damit nichtlinear. 6. Eingangs-/Ausgangsimpedanz ist wertmäßig nicht spezifiziert. Ich gehe davon aus, dass sie zum Anschluss von Stamdardlaborgeräten mit 50 Ohm angenommen ist. 7. Wozu ist der "Durchführungskondensator" in der +12V Versorgungsleitung gedacht und welchen Einfluss hat das Weglassen? Bei einem ersten Testaufbau würde ich auf ein abschirmendes Gehäuse verzichten wollen. 8. Um die Schaltung zu nutzen, schließe ich einen Signalgenerator mit 50 Ohm Ausgangsimpedanz und 27MHz Signal an. An den Ausgamg kommt ein 50 Ohm Dummyload und eine HF Spannungsmeßvorrichtung. 9.Aber wie stimme ich in welcher Reihenfolge ab? Erst die Schwingkreise auf 27MHz z. B. mit einem Dipper und dann Eingang und Ausgamg auf maximale Ausgamgsspannung/Leistung? 10. Was ist beim Aufbau zu beachten - außer kurze Leitungen und die räumliche Trennung von Ein- und Ausgang? Es wäre nett, wenn Ihr mich an Eurem Wissen teilhaben lassen würdet. Gruß Siegfried
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Bei meinen letzten Recherchen bin ich über das "L-Glied" zur Impedanz Anpassung aufmerksam geworden. Ich denke jetzt, das ist das richtige Stichwort zu meinem Punkt 2. im letzten Posting - oder? > 2. Im Eingang und Ausgang bildet die Induktivität L1/L2 mit den > Kondesatoren nach Masse jeweils einen Tiefpass (TP). Wenn dem so ist, verbleibt aber immer noch die Frage des Vorgehens beim Abgleichen... Gruß Siegfried
> 5. Die Schaltung arbeitet als Class C Verstärker und damit nichtlinear. Ein Transistor verstärkt Strom. Wird dieser also mit einem Basisstrom angesteuert, so fließt proportional dazu ein Kollektorstrom. Das Verhältnis Hfe = Ic/Ib ist relativ linear. Ich hab hier im Forum auch vor einiger Zeit gelernt, dass ein Klasse-C Verstärker eine Halbwelle erzeugt und das Filter dahinter die andere. Außerdem habe ich meinen Schaltungsvorschlag auf Linearität simuliert. Bei halber Ansteuerung halbiert sich das Ausgangssignal, ebenso bei 1/4 usw. Beitrag "Re: HF Transistoren testen, Fakes erkennen" IMO wäre der Arbeitspunkt für AM/SSB geeignet. Deshalb auch der geringe Ruhestrom ohne Signal(es reichen 2-3mA). Dieser Arbeitspunkt stellt sicher, daß selbst kleine Eingangssignale schon proportional verstärkt am Ausgang ankommen.
Beitrag #5161150 wurde vom Autor gelöscht.
Ich hab eben gesehen, es gibt überhaupt keinen eingestellten Ruhestrom. Das bedeutet, die Schaltung ist wirklich nur ein "27 MHz output power test circuit" und nichts anderes. Es produziert Oberwellen ohne Ende. Nimm ein abgeschirmtes Gehäuse, und stell die Drehkos auf maximale Ausgangsleistung ein. Ich frage mich eher, was die 33 Ohm da sollen.
> Ich frage mich eher, was die 33 Ohm da sollen.
Bei positiven Halbwellen wird die BE-Diode leitend. Dadurch laden sich
die Kapazitäten am Eingang negativ auf, bis kein Basisstrom mehr fließt.
Der Widerstand mit 33 Ohm entlädt die Kapazitäten bei negativen
Halbwellen.
Eine zweite Funktion könnte die Unterdrückung von Selbsterregung sein.
Da würde jedoch ein Widerstand in der Basisleitung besser wirken.
Ganz allgemein gilt bei Emitterschaltungen:
Befindet sich entweder an Basis oder/und Kollektor ein Schwingkreis mit
ausreichender Güte und läßt die Beschaltung an der anderen Elektrode
diese Schwingung zu, so erhält man einen Huth-Kühn-Oszillator (TPTG).
Dazu reicht z.B. ein Übertrager mit Koppelwicklung an der Basis und
parallel dazu die BE-Kapazität. Eine typische PA-Schaltung mit Drossel
vom Kollektor nach Vcc läßt die Schwingung zu. Zur Vermeidung von
Schwingungen muss oft aktiv bedämpft werden. Diese Schaltung hier kann
zwar im Ruhezustand nicht schwingen, das ändert sich jedoch mit
Steuersignal. Bei jeder positiven Halbwelle durchschreitet der
Arbeitspunkt einen günstigen Bereich bei dem der Verstärker bei
ungünstigen Verhältnissen auf VHF anschwingen und wieder stoppen könnte.
Mal als Tipp: Beim Pollin gibt es zurzeit für schmalen Taler SSY20B (ex-DDR) der ist vergleichbar mit BSY34 (400MHz). Bestellnr.: 131077 Damit habe ich früher im 10Meter-Bereich experimentiert. Gingen gut. Old-Papa
Old P. schrieb: > Damit habe ich früher im 10Meter-Bereich experimentiert. Gingen gut. Naja, als PAs für 5 W oder mehr würde ich sie jedoch nicht in Betracht ziehen. Erstens sind es (wie der zweite Buchstabe verrät) Schalttransistoren, zweitens sind auch die Grenzdaten (Ic / Ptot) nicht so berauschend. Transistoren, die als PA für Kurzwelle konzipiert sind, sind auf jeden Fall da deutlich pflegeleichter.
2. > die Induktivität L1/L2 jeweils einen Tiefpass (TP). > welche Resonanzfrequenz muss der TP dann haben? Testfrequenz? Das sind Glieder zur Resonanzanpassung. Die kann man als Hochpass oder als Tiefpass schalten. Bei Resonanz gibt es in der Regel eine Überhöhung. 3. & 4. > weniger Kapazität durch externe Kondensatoren, weil > die Ausgangskapazität des Testobjekts zu berücksichtigen ist. > Die Serien-Kondensatoren am Eingang/Ausgang dienen > (nur) der Kopplung? Der Unterschied zwischen Eingangs und Ausgangskapazität beträgt vermutlich nur ~30pF. Über das Verhältnis der Kapazität nach GND un der Eingangs- bzw. Ausgangskapazität läßt sich die Impedanz anpassen. Wird die Eingangs- bzw. Ausgangskapazität vergrößert, erhöht sich die Kopplung, gleichzeitig verringert sich die Güte der Schwingkreise. Die Summe der Kapazitäten bestimmen jeweils die Resonanzfrequenzen. 6. > Eingangs-/Ausgangsimpedanz ist wertmäßig nicht spezifiziert. > Ich gehe davon aus, dass sie zum Anschluss von > Stamdardlaborgeräten mit 50 Ohm angenommen ist. Höchst wahrscheinlich. 7. > Wozu ist der "Durchführungskondensator" in der +12V > Versorgungsleitung .. welchen Einfluss hat das Weglassen? Der soll einfach die Betriebsspannung besser filtern, vor allem für sehr hohe Frequenzen. Prinzipiell sollte die Betriebsspannung jeder Stufe ihren eignen Blockkondensator haben und evtl. eine Drossel zur Filterung. Funktioniert eine Schaltung, kann man immer noch probieren, ob was wegrationalisiert werden kann. Stell dir vor, du baust einen ZF-Verstärker mit 80dB Verstärkung. Falls die letzte Stufe über die Betriebsspannung mit zur ersten Stufe koppelt, schwingt das Ganze. 8. > Um die Schaltung zu nutzen, schließe ich einen Signalgenerator > mit 50 Ohm Ausgangsimpedanz und 27MHz Signal an. An den Ausgamg > kommt ein 50 Ohm Dummyload und eine HF Spannungsmeßvorrichtung. Ja. Aber probier auch mal einen anderen Arbeitspunkt mit einer positiven Basisspannung aus. 9. > Aber wie stimme ich in welcher Reihenfolge ab? Erst die > Schwingkreise auf 27MHz z. B. mit einem Dipper und dann > Eingang und Ausgamg auf maximale Ausgamgsspannung/Leistung? Einfach alle "Schrauben" auf Maximum. Der Abgleich beeinflußt sich gegenseitig und muss daher mehrmals wiederholt werden.
Old P. schrieb: > schmalen Taler SSY20B > Gingen gut 0,25€ und h21e bis 71, 700mW, TO39 Heute würde ich etwas großzügiger dimensionieren.
Siegfried W. schrieb: > 1. Die Schaltung ist für 27MHz und die Ermittlung der (Ausgangs)Leistung > bzw. der Leistungsverstärkung des Testobjekts gedacht. Ja, so steht es geschrieben. Siegfried W. schrieb: > 2. Im Eingang und Ausgang bildet die Induktivität L1/L2 mit den > Kondesatoren nach Masse jeweils einen Tiefpass (TP). Nein, das ist kein Tiefpass, sondern ein Netzwerk zur Leistungsanpassung. Das hast du ja später auch selbst schon gemerkt. Siegfried W. schrieb: > 4. Die Serien-Kondensatoren am Eingang/Ausgang dienen (nur) der > Kopplung? Nein. Allein schon die Tatsache, dass dort Drehkos eingezeichnet sind, sollte dir sagen, dass diese Kondensatoren Bestandteil der Anpassnetzwerke sind. Siegfried W. schrieb: > 5. Die Schaltung arbeitet als Class C Verstärker und damit nichtlinear. Ja, die Halbleiter (und auch Röhren) in HF-Endstufen arbeiten meist als Schalter, weil ein idealer Schalter ja keine Verluste hat. Damit die Verluste möglichst niedrig bleiben, darf die Betriebsgüte des Ausgangsfilters nicht zu hoch sein, so dass der Transistor keinen Schwingkreis sieht, sondern einen Widerstand. Das Ausgangsfilter dient also primär der Anpassung, und man dimensioniert es in erster Näherung auch wie bei NF d.h. mit dem ohmschen Gesetz für Wechselstrom. Die Oberwellen werden gewöhnlich erst in einem weiteren Filter entfernt. Wenn das richtig gemacht ist, wird die in den Oberwellen enthaltene Energie nicht verheizt, sondern zum Ausgangstransistor reflektiert, wo sie die Leistungsaufnahme aus dem Netzteil reduziert. Siegfried W. schrieb: > 6. Eingangs-/Ausgangsimpedanz ist wertmäßig nicht spezifiziert. Ich gehe > davon aus, dass sie zum Anschluss von Stamdardlaborgeräten mit 50 Ohm > angenommen ist. Ja, 50 Ohm sind üblich. Bei Empfangsanlagen werden vielfach auch 75 Ohm verwendet, weil die entsprechenden Koaxkabel eine etwas geringere Dämpfung haben. Früher wurden in kommerziellen Anlagen auch 60 Ohm verwendet, oft erkennbar an den charakteristischen Dezifix-Steckern. Siegfried W. schrieb: > 7. Wozu ist der "Durchführungskondensator" in der +12V > Versorgungsleitung gedacht und welchen Einfluss hat das Weglassen? Weil die HF auf den Versorgungsleitungen nichts zu suchen hat und z.B zu Schwingneigung führt, wenn sie in einer davor liegenden Verstärkerstufe auftaucht. Ausserdem fehlt natürlich die Leistung, die dort entweicht, am Ausgang. > Bei einem ersten Testaufbau würde ich auf ein > abschirmendes Gehäuse verzichten wollen. Nicht schön, weil du so evtl. andere Funkdienste störst, aber möglich ist das. Du brauchst trotzdem eine solide Massefläche, z.B. eine ungeätzte Platine. Du kannst da Koaxkabel für Eingang und Ausgang drauflöten oder -besser- Koax-Buchsen einbauen. Eine Trennwand um die Verkopplung von Eingang und Ausgang zu verringern kann man aus dem gleichen Material anfertigen und auflöten. Siegfried W. schrieb: > 8. Um die Schaltung zu nutzen, schließe ich einen Signalgenerator mit 50 > Ohm Ausgangsimpedanz und 27MHz Signal an. An den Ausgamg kommt ein 50 > Ohm Dummyload und eine HF Spannungsmeßvorrichtung. Ja, der Signalgenerator sollte aber schon etwas Leistung haben. 100mW (20 dBm) ist das mindeste, und um diesen Transistor richtig zu befeuern, dürfen es auch 500mW (27dBm) sein. Viele Meßsender schaffen das nicht, sondern sind eher für die definierte Abgabe kleiner und kleinster Leistungen ausgelegt. Siegfried W. schrieb: > 9.Aber wie stimme ich in welcher Reihenfolge ab? Erst die Schwingkreise > auf 27MHz z. B. mit einem Dipper und dann Eingang und Ausgamg auf > maximale Ausgamgsspannung/Leistung? Die Verwendung des Dippers wird nicht ganz verkehrt sein, aber ich würde den 33 Ohm Widerstand an der Basis als Strommeßwiderstand mißbrauchen, um über die Gleichrichterwirkung der B-E-Strecke die maximale Ansteuerung zu beobachten. Prinzipiell dort auf Maximumm einstellen und den Kollektorstrom auf Stromminimum bei maximaler Ausgangsleistung abgleichen. Dann wieder von vorn anfangen, denn das beeinflusst sich natürlich alles gegenseitig und ist auch von der Ansteuerleistung abhängig. Anfangs mit wenig Betriebsspannung beginnen, damit der Transistor sich nicht wegen eines Fehlabgleichs sofort in Rauch auflöst. Mit dem Dipper solltest du beobachten, ob am Ausgang die richtige Frequenz rauskommt. Abgesehen von der Möglichkeit parasitärer Schwingungen auf völlig fremden Frequenzen, kann man solche Stufen nämlich auch ganz gut auf eine Oberwelle abgleichen und sie z.B. als Verdreifacher betreiben...
oszi40 schrieb: > 0,25€ und h21e bis 71, 700mW, TO39 Heute ist der BLF188XR ein Mosfet der Wahl für viele Endstufenbastler. Sorgt für "ausreichende" Sendeleistung bei minimaler Eingangsleistung und ist preislich noch halbwegs erträglich Ein erprobter Bausatz ist dringend anzuraten. Old P. schrieb: > Damit habe ich früher im 10Meter-Bereich experimentiert. Gingen gut. Ja, als Vorstufe. Als Endstufe nimmt man dann besser den o.g. Mosfet.
oszi40 schrieb: > 0,25€ und h21e bis 71, 700mW, TO39 > Heute würde ich etwas großzügiger dimensionieren. Vergoldete Beinchen, vergoldeter Boden... Wenn der P ein paar Zentner davon hat, und beim Preis noch etwas nachgibt, könnte der Schrottwert interessant sein.
Schreiber schrieb: > Sorgt für "ausreichende" Sendeleistung... Spaßvogel! 1400W;-) Ansonsten, ein feines Teil
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Jörg W. schrieb: > > Naja, als PAs für 5 W oder mehr würde ich sie jedoch nicht in Betracht > ziehen. Nö, aber 1W gehen damit schon. > Transistoren, die als PA für Kurzwelle konzipiert sind, sind auf jeden > Fall da deutlich pflegeleichter. Natürlich. Old-Papa
Hallo Ihr Nachtschwärmer, kaum gehe ich schlafen, da geht es hier rund. Da komme ich ja kaum mit dem Lesen, geschweige denn mit dem Nachvollziehen hinterher. Ich möcht mich zunächst ganz herzlich für den umfangreichen Input von Bernd W. und Hp M. bedanken. Dass Ihr hier Eure Freizeit in diesem Umfang reinsteckt, um mir weiterzuhelfen, finde ich einfach phantastisch! Ich kann die Anmerkungen nachvollziehen und muss das Ganze nun zum Leben erwecken. Da ich nicht genügen Drehkondensatoren habe, habe ich einige Trimmer bestelllt. Ich hoffe, die kommen die Woche. Werde den Testaufbau auf einer Leiterplatte mit durchgehender Kupferfläche aufbauen und Koaxverbinder am Eingang und Ausgang vorsehen. Da ich das wiederverwenden will, werde ich versuchen da eine gewisse Stabilität hinzubekommen. Wie ich das abschirme, bin ich mir noch nicht ganz sicher. Eventuell kommen da Wände aus Platinenmaterial drum und ein Deckel drauf. Das ist blos etwas lästig, weil man die "Rauchzeichen" erst so spät sieht. Das mit dem Stören anderer Dienste, ist in dem bei mir dünn besiedeltem Umfeld ohne Industrie nicht wahrscheinlich, sollte aber dennoch sicher vermieden werden - ich hoffe ja, dass da auch Leistung bei rauskommt. Werde mich heute Nachmittag und am Tag der Einheit mal dransetzen, um das vorzunereiten. Ich werde über die Ergebnisse berichten. Parallel dazu bin ich dabei mir die Theorie im "RF Circuit Design" von Bowick - das wurde weiter oben verlinkt - anzulesen. Da brauche ich aber noch etwas "Anlauf" weil bei mir zwar die Grundlagen der E-Technik bekannt sind, aber die theoretischen und praktischen Kenntnisse zur HF-Technik doch sehr lückenhaft sind. Gruß Siegfried
Old P. schrieb: > Mal als Tipp: > Beim Pollin gibt es zurzeit für schmalen Taler SSY20B (ex-DDR) der ist > vergleichbar mit BSY34 (400MHz). > Bestellnr.: 131077 Vielen Dank für den Tipp, der kam eine Stunde nachdem ich eine Bestellung abschickt habe (1Kg Platinenmaterial, Kabel und Steckverbinder für meinen Testaufbau) umd somit dafür zu spät. War versandkostenfrei möglich, da habe ich die Gelegenheit genutzt. Werde mir den Tipp mal vormerken für die nächste Bestellung. Ist ja nicht so, dass ich das umgehend benötigen würde. Muss zunächst meine andere Baustelle befrieden - siehe oben :-) Gruß Siegfried
Schreiber schrieb: > oszi40 schrieb: >> 0,25€ und h21e bis 71, 700mW, TO39 > > Heute ist der BLF188XR ein Mosfet der Wahl für viele Endstufenbastler. > Sorgt für "ausreichende" Sendeleistung bei minimaler Eingangsleistung > und ist preislich noch halbwegs erträglich Ich habe den Eindruck, dass der Transistor bei einem Stückpreis von ca. 200 EUR doch in einer anderen Liga spielt ;-) Auch müsste ich mir dann meine Antennenaufhängung und meine BEMFV Erklärung nochmal ansehen, damit mir die Rehe und Hasen unter der Antenne nicht umfallen. Gruß Siegfried
Siegfried W. schrieb: > > Vielen Dank für den Tipp, der kam eine Stunde nachdem ich eine > Bestellung abschickt habe (1Kg Platinenmaterial, Kabel und > Steckverbinder für meinen Testaufbau) umd somit dafür zu spät. War > versandkostenfrei möglich, da habe ich die Gelegenheit genutzt. Anrufen und dazupacken lassen. Habe ich schon gemacht, hatte geklappt. Ob das heute auch noch geht? Null Ahnung ;-) Vor Mittwoch geht ja eh nichts mehr raus... Old-Papa
Siegfried W. schrieb: > Da ich nicht genügen Drehkondensatoren habe, habe ich einige Trimmer > bestelllt. Ist schon dahingehend oft vorteilhaft, weil du bei den meisten Drehkos einen Pol am Gehäuse hast. Wenn das im „heißen“ Signalpfad ist, hast du dort eine hohe parasitäre Kapazität nach Masse und zum Rest der Schaltung.
Was meint Ihr? Muss man bei CDIL davon ausgehe, das die Teile schlechter sind, bzw. sich unbedingt vorher die extra CDIL Datenblätter holen muss?
Hallo Matthias. Matthias K. schrieb: > Was meint Ihr? > Muss man bei CDIL davon ausgehe, das die Teile schlechter sind, Ein "CSC2078" ist halt etwas anderes als ein "2SC2078". Zumal CDIL sie nicht als Ersatz für 2SC2078 kennzeichnet. > bzw. > sich unbedingt vorher die extra CDIL Datenblätter holen muss? Das ist anzuraten. Und im Datenblatt vom CSC2078 steht nichts von einer Transitfrequenz oder dass er als Sendetransistor geeignet ist oder überhaupt etwas über ein Zeitverhalten. Also ist es eher Glückssache, wenn es doch funktioniert. Auch wenn möglicherweise beabsichtigt ist, ein Produkt anzubieten, das einen Ersatz für einen 2SC2078 sein soll, trauen sie sich nicht, es explizit irgendwo hinzuschreiben. Die Verknüpfung der Zeichenkombination SC2078 erfolgt ausschliesslich im Kopf des Käufers, und ich nehme hier den Kopf des Einkäufers bei einem Händler nicht aus. Das ist übrigens Standardverfahren bei Varietezauberkünstlern, Vertretern, Trickbetrügern, Hochstaplern und Motivatoren. Allerdings, zur Ehrenrettungcon CDIL: Dieses Vorgehen mit fehlenden Angaben zum Frequenzverhalten war/ist wohl auch bei renomierteren Herstellern ein bisschen üblich. Man geht davon aus, dass sie Teile maximal bis ein paar 100kHz verwendet werden, und dass können sie dann halt auch gut mit viel Reserve, aber eine Garantie gibt es nicht. Beispiele: Mir liegt hier ein Philips Datenblatt für BD136/BD138/BD140 von 1999 vor, indem explizit eine "typische" Transitfrequenz von 160MHz genannt ist. Aber es wird kein Minimum erwähnt....Ein Fairchild Datenblatt zu den gleichen BD136/BD138/BD140 von 2015 erwähnt auch nirgendwo eine Transitfrequenz oder irgendwas über ein Zeit- und Frequenzverhalten. Ebenso ein Datenblatt von ST-Microelectronics zu diesen Transistoren von 2001. Allerdings ist bei den letzten beiden für einige Messungen in einer Fußnote erwähnt. dass sie mit Pulsen einer Pulsdauer von 300us (bzw. 350us) bei 1,5% (bzw. 2%) duty cycle gemacht wurden. Das lässt indirekt ein wenig ahnen, wie schnell die Teile sein könnten. Aber letztlich geht es bei diesen Tests nur darum, ob die Transistoren überleben, nicht ob noch was sinnvolles an Frequenzverhalten herauskommt. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
> Muss man bei CDIL davon ausgehe, das die Teile schlechter sind Der BF199 ist IMO besser als das Original. Es handelt sich um einen BF199, welcher mit 100mA Kollektorstrom angegeben ist.
B e r n d W. schrieb: >> Muss man bei CDIL davon ausgehe, das die Teile schlechter sind > > Der BF199 ist IMO besser als das Original. Es handelt sich um einen > BF199, welcher mit 100mA Kollektorstrom angegeben ist. Und die 1100MHz ft schafft der auch? Kollektorstrom ist ja nicht alles. Old-Papa
Bernd W. schrieb: > Ein "CSC2078" ist halt etwas anderes als ein "2SC2078". Leider funktioniert das manchmal doch nicht: KSD/KTD998 und 2SD998 oder KSC/KTC778 und 2SC778 sind nicht dasselbe. Ersatztyp für KTD998/KTC778 ist 2SC4387/2SA1672 oder mit Isolierscheiben TIP33C/TIP34C oder BD245/246. Mit H beginnen manche Hitachi Consumer-Transistoren. H945 ist also ein schlechterer 2SC945, HA42 ist MPSA42, H548 ist BC548, H9012 ist C9012. Wobei C9012 ein Consumer-Transistor von Motorola ist, nicht ein 2SC9012 oder gar BC9012, die gibt's nämlich nicht und D44C/D45C sind keine 2SD44C/BD44C sondern heissen wirklich SavantIC D44/D45. (Aus den dse-FAQ)
Bernd W. schrieb: > Allerdings, zur Ehrenrettungcon CDIL: Dieses Vorgehen mit fehlenden > Angaben zum Frequenzverhalten war/ist wohl auch bei renomierteren > Herstellern ein bisschen üblich. Aber nicht bei HF-PA-Transistoren, wie der 2SC2078 einer ist. ;-)
> Beispiele: > Mir liegt hier ein Philips Datenblatt für BD136/BD138/BD140 > von 1999 vor, indem explizit eine "typische" Transitfrequenz > von 160MHz genannt ist. Ich habe ein älteres (ca. 1980 ?) von Telefunken, da sind 50 MHz als Minimum spezifiziert, bei 5Volt Kollektorspannung und 50 mA Kollektorstrom. - Ein einfaches Längsregler-Netzteil mit einem BD135, das ich mal aufbaute, sendete ohne Abblockung auf/bis UKW.
Hallo Elektrofan. Elektrofan schrieb: >> Beispiele: >> Mir liegt hier ein Philips Datenblatt für BD136/BD138/BD140 >> von 1999 vor, indem explizit eine "typische" Transitfrequenz >> von 160MHz genannt ist. > > Ich habe ein älteres (ca. 1980 ?) von Telefunken, da sind 50 MHz als > Minimum spezifiziert, bei 5Volt Kollektorspannung und 50 mA > Kollektorstrom. Danke für den Tipp. Wenn Du das von der Semicon Seite hast: http://www.semicon-data.com/transistor/tc/bd/BD135@1.html mit dieser Downloadadresse: http://www.semicon-data.com/pdf/Tf/BD/BD135.pdf dann steht in auf der Seite 50MHz, aber im Download 30MHz. Ein original Datenbuch von Telefunken habe ich vermutlich irgendwo, aber z.Z. nicht zugänglich, weil eingelagert. > Ein einfaches Längsregler-Netzteil mit einem BD135, das ich mal > aufbaute, sendete ohne Abblockung auf/bis UKW. Darum sind ja auch nicht nur minimale und typische, sondern auch maximale Werte für eine Transitfrequenz interessant. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Nachtrag: Bernd W. schrieb: > Wenn Du das von der Semicon Seite hast: > http://www.semicon-data.com/transistor/tc/bd/BD135@1.html > mit dieser Downloadadresse: > http://www.semicon-data.com/pdf/Tf/BD/BD135.pdf > dann steht in auf der Seite 50MHz, aber im Download 30MHz. Fehler von mir: Die Messfrequenz ist 30MHz, der Wert für die Transitfrequenz dann auch 50MHz. > Ein original Datenbuch von Telefunken habe ich vermutlich irgendwo, aber > z.Z. nicht zugänglich, weil eingelagert. Findet sich aber von 1978 hier: https://ia601602.us.archive.org/12/items/PowerTransistors1977-78/AegTelefunken-PowerTransistors1977-78.pdf Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Elektrofan schrieb: > Ein einfaches Längsregler-Netzteil mit einem BD135, das ich mal > aufbaute, sendete ohne Abblockung auf/bis UKW. Aber wahrscheinlich war die Frequenz der Schwingung geringer, und du hast nur eine Oberwelle beobachtet.
Hallo zusammen, mal eine ganz andere Frage. Habe hier noch das Buch Koch, Transistorsender, da wird ganz gut Beschrieben wie man die Anpassungsnetzwerke für den Eingang/Ausgang in Abhängigkeit von Frequenz,Transistor und Leistung usw. Berechnet. Das klappt auch gut wenn man alle Parameter des Transistors hat, ist aber trotzdem immer eine aufwändige Sache gewesen. Das macht man doch heute aber nicht mehr zu Fuß, denke ich mal.. Bin da schon seit Ewigkeiten raus aus diesem Thema. Wer kennt denn eine Webseite/App die das macht ? Am Besten natürlich auch mit einer entsprechenden Lib der Parameter von Transistoren ... Gruß Ingo
Was hältst Du davon, mit einem Antenna Analyzer auf den unangepassten Verstärkereingang zu gehen? Müsste bei Endstufeneingängen klappen. Und bei der Ausgangsimpedanz erst einmal von den eingestellten, bzw. geplanten Gleichstrom- und Spannungswerten ausgehen?
Hi Matthias, na, mir ging es ja in erster Linie um "berechnen lassen" , da spielen eine ganze Menge "Formeln" eine Rolle und natürlich die Transistorparameter. Wie gesagt, alles sehr Aufwendig und natürlich kann mit mit LTSpice auch simulieren, aber halt auch nur wenn man den Transistor in einer Lib hat. Mir geht es eigentlich eher um den theoretischen Ansatz die Netzwerke zu Berechnen.. Gruß Ingo Matthias K. schrieb: > Was hältst Du davon, mit einem Antenna Analyzer auf den unangepassten > Verstärkereingang zu gehen? > Müsste bei Endstufeneingängen klappen. > Und bei der Ausgangsimpedanz erst einmal von den eingestellten, bzw. > geplanten Gleichstrom- > und Spannungswerten ausgehen?
Hallo zusammen, ich habe in den letzten Tagen einiges über Anpassungen gelesen, teilweise verstanden und nun die Testschaltung aus dem Sanyo Datenblatt http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheet/sanyo/ds... aufgebaut. Da ich keinen Testgenerator habe, der 200mW erzeugen kann, habe ich einen einstufigen linearen Verstärker mit einem BD135 aufgebaut mit einer Anapssung analog zur Sanyo Schaltung. Angepasst auf meinen Dipit als Signalgenerator am Eingang und einen 50 Ohm Dummyload am Ausgang. Den Arbeitspunkt habe ich so eingestellt, dass ca. 200mW an 50 Ohm abgegeben werden. Diesen Treiber habe ich dann an die Sanyo Testschaltung angekoppelt und am Ausgang den Dummyload angeschlossen sowie die Testschaltung auf max. Leistung am Dummy abgestimmt. Gemessen habe ich mit einem HF- Diodentastkopf nach diesem Beispiel (ohne den 470nF Kondensator) http://www.qrpproject.de/hf_tastkopf.htm und einem Mutlimeter. Am Ausgang wurde also kein LPF angeschlossen. Die Vorstufe war auf 80mA C-Strom eingestellt. Die Gesamtschaltung hat eine Stromaufnahme von 220mA (mit dem CDIL 2SC2078 von Reichelt) bis zu 380mA bei bei einem BD139. Der Signalgenerator liefert 28,100 MHz, damit ich im 10m Band lande. Hier die Ergebnisse: Alles 2SC2078: 3,4W von einem ebay Anbieter aus D 3,2W von einem billigst ebay Anbieter aus China 2,4W von qrpProject 0,7W von Reichelt (siehe mein Eingangsposting) Hier noch einige andere Transistoren, die zur Hand waren 2,0W 2SC1173 1,1W 2SC1971 Fake von billigst Anbieter aus China 2,0W 2SC5171 2,9W 2SC2690 Und auch diverse BD139 die ich hier noch habe 2,4W - 3,4W je nach Hersteller und Verstärkung Leider kann ich die Signalform nicht prüfen und bin daher nicht sicher, ob ich die Ergebnisse des HF Tastkopfes richtig interpretiere. Mit meinem 10MHz Oszi ist in dem Frequenzbereich alles sinusförmig... Den Oszillieren hatte ich bei den Messungen natürlich nicht angeschlossen. Im "Zulauf sind noch 2SC2078 von Eleflow. So, dass ist mein aktueller Kenntnisstand. Gruß Siegfried
Siegfried W. schrieb: > Alles 2SC2078: … bis auf den von Reichelt, das ist ein CSC2078. ;-) Das bestärkt die Annahme, dass das Dingens einfach mal nicht für HF taugt. Nun, das Datenblatt verspricht es ja auch nicht, aber Reichelt muss sich vorwerfen lassen, dass Teil als 2SC2078 verkauft zu haben, was es ganz offensichtlich nicht ist.
Kann ich Euch evtl. mit ein paar KT904 und KT907 helfen? Gruß, Holm
Ich glaube, die gehen nur bis ca. 1 W. Wenn man 5 W anpeilt (das möchte der TE gern, vermutlich, weil es die übliche Grenze für die Bezeichnung "QRP" ist), dann dürften die zu knapp sein.
Ich hatte selber vor Jahren mal versucht, eine HF-Endstufe für KW mit einem BiPo aufzubauen. Erstes Problem war den Bipo davon abzuhalten, wild zu schwingen. Zweites Problem war wenn er nicht mehr wild geschwungen hat, noch ordentlich Leistung aus ihm rauszuholen. Nicht umsonst sind Röhrenendstufen heute noch häufig in Gebrauch, die sind einfach gutmütiger. Für kleine Leistungen nehme ich mittlerweile gerne invertierende Bustreiber wie 74HCT240. Sollen es ein paar Watt sein, kommt ein IRF510 hintendran. Der benötigt aber je nach Frequenz mind. 12V Uds und eine ordentliche Drain-Spule! http://www.normanfield.com/diary72.htm Außerdem gibt es da auch Exemplarstreuungen, man muss also vorher ausmessen oder etwas Glück haben.
Kai Lorenz schrieb: > Erstes Problem war den Bipo davon abzuhalten, wild zu schwingen. Ordentlicher Aufbau hilft da. Eventuell noch eine Ferritperle in die Basisleitung. > Zweites Problem war wenn er nicht mehr wild geschwungen hat, noch > ordentlich Leistung aus ihm rauszuholen. Ist mit den dafür konzipierten Transistoren wirklich kein Problem. > Nicht umsonst sind Röhrenendstufen heute noch häufig in Gebrauch, die > sind einfach gutmütiger. Tendenz ist aber auch da deutlich abnehmend. Hantieren mit einigen Kilovolt Anodenspannung verlagert die Probleme nur auf einen anderen Bereich. > Für kleine Leistungen nehme ich mittlerweile gerne invertierende > Bustreiber wie 74HCT240. Das ist aber kaum die Liga, um die es hier geht. > Sollen es ein paar Watt sein, kommt ein IRF510 hintendran. Ist ein nettes Experiment, aber bei deren Gatekapazitäten eben auch keine ganz triviale Aufgaben.
Jörg W. schrieb: > Ich glaube, die gehen nur bis ca. 1 W. Wenn man 5 W anpeilt (das > möchte der TE gern, vermutlich, weil es die übliche Grenze für die > Bezeichnung "QRP" ist), dann dürften die zu knapp sein. Seit wann bist Du gläubig Jörg? So kenne ich Dich doch gar nicht.. http://ok1ike.c-a-v.com/soubory/pakv5w/pakv5w.htm 8W sollten drin sein, 15 mit 2 Stück. Des Weiteren sollten die Ossis die Tesla KU601 und KU611 nicht vergessen deren ft typisch bei 30 Mhz liegt...je nach dem ob die damit machbaren KW Bänder reichen, Tesla hat die Dinger immer als HF Transistoren bezeichnet. Gemeinsam ist dem Kram wohl das er billig zu haben und garantiert keine chinesische Nachahmung ist. Gruß, Holm
Jörg Du hast ein SEG15? Guckmal Ebay 252401053438 Noch mal ne Anmerkung zu Reichelt: Ich kaufe da wenn irgend möglich keine Halbleiter mehr. Als ich Ersatz für den DDR Typ SF245 besorgen wollte habe ich da BF240 oder BF244 bestellt (Keine Ahnung jetzt), es kamen als BF240 bedruckte SF245 was man am Gehäuse sehr einfach erkennen kann, das ist etwa 3 Jahre her. Selbst wenn das von Mühlhausen als BF240 gelabelte Exportversionen waren liegen die seit der Wende im Regal. Das stelle ich mir aber bei einer Bestellung nicht so vor..meine Euros liegen auch nicht seit so vielen Jahren. LM317 in SOT223 als TI gelabelt die von Reichelt geliefert wurden explodierten reproduzierbar bei 30V Eingangsspannung, auch ohne Last. Uemax für LM317 beträgt aber lt. Datenblatt 40V. Wahrscheinlich waren das umgelabelte 1117 oder Sowas. Reichelt hat das Problem nicht interessiert, TI aber schon. Ergo: Reichelt verkauft irgendwas von dem sie denken das es das ist was man möchte (Siehe auch 2SC2078 vs. CDC2078, den hat niemand bestellt!) Das die dann "kulant sind" interessiert einen alten Scheißdreck, denn im Falle der Spannungsregler wären da pro explodierter Platine noch ein Schrittmotortreiber und ein Atmega16 zu bezahlen, nebst Arbeit. Wer sich auf solchen Mist einläßt ist selber schuld. Reichelt war mal gut als Angelika den Laden noch führte.. Ich empfehle dringend TME. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Seit wann bist Du gläubig Jörg? War zu faul nachzusehen. :) OK, KT907 wäre damit in der Tat eine Option. > Des Weiteren sollten die Ossis die Tesla KU601 und KU611 nicht vergessen Naja, Transitfrequenz ist nicht alles. Für 80-m-Sender wurden die Dinger tatsächlich benutzt, aber das ist 'ne Größenordnung kleiner. Holm T. schrieb: > Jörg Du hast ein SEG15? Nö, hatte nur mal eins geliehen gehabt, ist aber lange her. Das heißt aber, dass sie mit 4 x KT907 ihre 15 W gemacht haben, vermutlich mit ausreichend Sicherheitsreserve.
Jörg W. schrieb: >> Nicht umsonst sind Röhrenendstufen heute noch häufig in Gebrauch, die >> sind einfach gutmütiger. > > Tendenz ist aber auch da deutlich abnehmend. Hantieren mit einigen > Kilovolt Anodenspannung verlagert die Probleme nur auf einen anderen > Bereich. Korrekt. Mit Mosfets kommt man für weniger Geld zu mehr Sendeleistung. Ein erprobter Bausatz oder ein Fertiggerät hilft Probleme zu vermeiden. Davon abgesehen werden Röhren und Röhrenzubehör (Trafos, Fassungen, ...) auch immer teurer und die Surplusbestände kleiner. Dazu kommt noch der relativ komplizierte Aufbau, da ist nichts mehr mit Platine bestücken, Kühlkörper dran und fertig. Zudem müssen Röhrenverstärker abgestimmt werden, das erfordert spannungsfeste Drehkos (teuer), viele Spulen(lästig) und spannungsfeste Schalter (teuer) Bei Verstärkern auf Halbleiterbasis nimmt man ein paar Tiefpässe, die mit Relais geschaltet werden. Ist einfacher und budgetschonender. Dazu eine schnelle Abschaltung bei Fehlanpassung oder Zirkulator+Dummyload.
Da muss ich eine Lanze für Röhren brechen. > Davon abgesehen werden Röhren und Röhrenzubehör auch immer teurer Für 5-10 Euro bekommt man immer noch Röhren, die locker 5 Watt machen. Man darf nur keine verwenden, die bei den Audiophiles beliebt ist. > Bei Verstärkern auf Halbleiterbasis nimmt man ein paar Tiefpässe, die > mit Relais geschaltet werden. Ist einfacher und budgetschonender Beim Röhrenverstärker reicht eine Luftspule mit ein paar Anzapfungen und einem Schalter. Eine Luftspule sättigt nicht. Die Halbleitervariante mit Relais endet regelmäßig in einem Ringkerngrab. > das erfordert spannungsfeste Drehkos Für 5 Watt reicht ein normaler Drehko, es funktionieren sogar die kleine Polyesterdrehkos aus den Taschenradios. IMO lassen sich Röhren leichter ansteuern, manchmal reichen schon 10-15Vss am Gitter. Nachteile sind die hohen Betriebsspannungen und das Geraffel für den Mobileinsatz.
B e r n d W. schrieb: > Nachteile sind die hohen Betriebsspannungen und das Geraffel für den > Mobileinsatz. Gerade bei letzterem auch der bescheidene Wirkungsgrad wegen der Heizleistung.
Ok, für Mobile wird ne RöhrenPA nicht unbedingt das Gelbe vom Ei sein, aber andererseits ist es gerade bei Mobile hübsch wenn nur die Anode rote Backen bekommt und nicht der Transistor durchlegiert wenn die Antenne ein Scheißding ist.. Gruß, Holm
Naja, Holm, auch die transistorisierten Transceiver bekommen das nun seit mehreren Jahrzehnten problemlos gebacken. Die messen einfach das SWV am Ausgang und drehen die Ansteuerung zurück, wenn es zu schlecht wird. Bei der hier gewünschten 5-W-PA geht's auch noch ohne sowas, sofern der Transistor halt ausreichend Reserve hat, um die reflektierte Leistung ggf. verheizen zu können. Ich habe mir bislang bei meinen Spielereien jedenfalls noch keinen dieser Transis nur durch Fehlanpassung geschossen.
Ja, ich weiß :-) Rate mal woher ich den 2SC2078 so gut kenne ...vom Wechseln :-) wegen fehlangepaßter/defekter CB Antennen.. Theoretisch hast Du Recht, praktisch ist das zu mindest im Consumersegment wohl zu teuer. Gruß, Holm
Kann natürlich sein, dass man bei den CB-Möhren da gespart hatte.
Freilich. Einerseits waren das Doppelsuper mit gar nicht so schlechten Werten, andererseits waren die Mikros billichst und die Endstufen auch.. Anhang: Inhalt irgend so einer Schraubenschachtel, im Lager liegt noch ein Karton mit KT907A.. BTW: Bernd hast Du mal was mit der Sheet Beam Tube gemacht? Gruß, Holm
Vielleicht machst du ja doch nochmal eine Klasse A, dann kannst du damit auch selbst was aufbauen. :)
Hmm. hast Recht, einen Vortreiber evtl... grin Gruß, Holm Addendum: Amateurfunk macht hier ohne Gittermasten nicht viel Laune, Die Steuerung der Elektrokessel der angrenzenden Alugießerei versauen Alles was der EKD500 aus dem Draht fischt, von LW bis 30Mhz. Den Rest machen einige PV Anlagen in der Umgebung platt und was die nicht schaffen ökologische Latichten, PFC und PLC. Was solls also? Zumindest könnte ich bewerkstelligen das mich mein Gegenüber hört, die GU81 (RS384, SRS502) ist nicht die Einzige ihrer Art hier. Ich habe notfalls auch noch ne SRS302 oder 2 Kartons GU50.
Hallo zusammen, hallo Holm. Ich beneide dich um deine Schatullen :-) So ähnlich sieht es bei mir auch aus. Wenn ich etwas suche, finde ich das mit Sicherheit nicht sondern eher das, was ich vor einigen Wochen gesucht habe. Dabei stolpere ich über soviel Dinge,... 'ach das hast du auch noch..' Zum Wegwerfen zu schade, zum Gebrauch ist es leider nicht gekommen; und so dümpelt es (u.U. seit mehreren Jahrzehnten) vor sich hin. Unsere Restlebenszeit wird nicht reichen, den Haufen deutlich! kleiner zu machen. Ich erfreue mich seit vielen Jahren an meinen vollgefüllten Schatullen. Ein guter Funkamateur hat 2 Dinge auf dem Tisch und 10 in Kopf. Für diese 10 werden dann schon mal die Teile gehortet. Wenn dann von diesen 10 2 verwirklicht werden, hat es prima geklappt. Der Rest der übrigen 8 füllt Kisten und Kästen. 'Tel Aviv', so ist das Leben. Das war jetzt etwas 'Offtopic', aber ich denke, das wird einigen genau so gehen 73 Wilhelm
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Wilhelm Schürings (wilhelmdk4tj) schrieb: >Das war jetzt etwas 'Offtopic', aber ich denke, das wird einigen >genau so gehen Jo - hier genau so ...
Hallo zusammen, wenn ich so lese, was Ihr offensichtlich seit Jahren für schönes Material angehäuft habt, werde ich richtig neidisch. Die von Holm gezeigte Schraubenkiste gefällt mir besonders :-) Ich habe das Thema die letzten 35 Jahre aus den Augen verloren und die günstige Zeit für das Sammeln verpasst. Jetzt, wo ich mich wieder dafür interessiere, kann man bei den Angeboten am Markt nicht sicher sein, ob es sich um einen Transistor oder eine vergoldete Schraube mit Keramik-Kappe für über 20 EUR handelt. Wenn man dann mit schlechtem Material arbeitet, zweifelt man bei ausbleibendem Erfolg immer am sich selbst. Da macht das Ganze nicht sonderlich viel Spaß. Ja, ich könnte nur aktuelles Material beim Distributor kaufen. Wie oben bereits gesagt, geht es mir aber nicht um die fertige Gerätschaft, sondern um den Weg dahin. Da macht es schon Spaß aus dem "Schrott" den andere entsorgen, funktionsfähige Gerätschafen zu bauen. Früher musste ich das mangels finanzieller Möglichkeiten so machen. Heute ist es Herausforderung - so wie eben mit geringer Leistung (qrp) gehört zu werden. Wenn der Verstärker fertig ist, kommt einfach das nächst der 10 Vorhaben dran - ganz so, wie Wilhelm Schüring das oben geschrieben hat. Zumindest habe ich mir das mit den Röhren bisher nicht angetan. Sonst müsste ich dafür jetzt auch noch eine Ecke frei räumen ;-) Das Leben ist einfach zu kurz - zum Arbeiten habe ich eigentlich keine Zeit. Aber irgenwo muss das Geld zum Spielen ja herkommen. Um die Kurve zum Ausgamgsthema zu bekommen: Zurzeit versuche ich sicherzustellen, ob das was ich zu messen geglaubt habe auch plausibel ist. Leider fehlt mir dazu noch die geeignete Messtechnik. Gruß Siegfried
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Ich denke mal das wird uns Allen so gehen, egal ob Funkamateur oder nicht. Ich mache noch mit alten Rechnern rum..was glaubt Ihr was sich da so an Material stapelt. Siegfried brauchst Du nun ein paar Transistoren oder ist Dein Bedarf gedeckt? Jörg hilft Dir ggf. das Datenblatt zu übersetzen, der hat das noch deutlich besser drauf als ich. https://alltransistors.com/ru/transistor.php?transistor=39515 http://www.eandc.ru/catalog/detail.php?ID=10684 http://rudatasheet.ru/transistors/kt907/ KT904, KT914 (PNP) als Treiber hätte ich auch noch, oder auch KT606. https://alltransistors.com/ru/transistor.php?transistor=39513 https://alltransistors.com/ru/transistor.php?transistor=39563 https://alltransistors.com/ru/transistor.php?transistor=38917 Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > > Siegfried brauchst Du nun ein paar Transistoren oder ist Dein Bedarf > gedeckt? Hallo Holm, wenn Du mir ein Angebot machen kannst, dass ich nicht ablehnen kann, würde ich mich gerne etwas aus der Deckung wagen. Ohne Eure Einschätzung, welche Transistoren benötigt werden - Vorstufe und Endstufe - macht es zurzeit aber keinen Sinn. Ich stecke noch nicht so tief im Thema. Auch habe ich gelesen, dass die russischen Transistoren sich schnell überlastet zeigen und man schon genau wissen muss, was man tut. Das ist bei mir halt noch nicht sicher gestellt. Mit Eurer Unterstützung würde ich das Thema gerne als 11. Projekt in die oben skizzierte Warteliste aufnehmen. Zur Not kann das dann ja mein Junior übernehmen/erben ;-) Gruß Siegfried
Hallo zusammen, jetzt scheint es aber auszuarten. ;-) Bin ja froh, dass ich unter all den Spinnern nicht alleine bin! Allgemeine Frage in die Runde: Wer braucht.., wer hat.. wer kann.. ? Jeder von uns in dieser Runde wird bei der entsprechenden Frage 'Ja, ich' rufen. Das! ist auch Amateurleben. Ich habe das immer als das 'Problem der multiblen Bastelkisten' bezeichnet. Nach rechts und nach links wird getauscht und gehudelt, und solange niemand das Gefühl hat, übervorteilt zu werden, ist die Welt doch in Ordnung. 73 Wilhelm
Spinner? Wo sind hier Spinner unterwegs? Höchstens Bastler, Jäger und Sammler. Andererseit, etwas spinnen tu ich vielleicht doch ... meine Frau sagt immer, ich soll machen was notwendig ist. Ich soll nur sicherstellen, dass mein Elektroschrott entsorgt ist, bevor ich den Löffel abgebe. In diesem Sinne Siegfried
Kein Grund ein Geheimnis draus zu machen, ich würde Dir 3 KT904, 3 KT907A, 3 KT914 und einen 2 KT606 in einen Briefumschlag stecken..10 Euro? Das mit dem Überlastet halte ich für Unfug weil: Die militärischen Versionen der Transistoren heißen nicht KT907 sondern 2T907 (Beispiel) und sind höher spezifiziert. Wenn Du Dich also ans Datenblatt mit der Belastung hältst, hast Du zur "eigentlichen" Spezifikation noch Luft. Diese Transistoren (Standardversion) waren in kommerziellen und militärischen DDR Funkgeräten im Einsatz.. Du solltest natürlich beachten das diese Schrauben für 400Mhz ausgelegt sind, jedes Stückchen Draht ist da ne Spule und man möchte nicht das der Laden schwingt. Tippe mal auf der Webseite translit.ru KT907 ein, der Text der da erscheint ist kyrillisch, nimm den in die Maus und suche bei Google.ru danach, Bildersuche empfohlen. Die kippen Dich mit Schaltungen zu... Gruß, Holm
Hallo Holm, vielen Dank für Dein großzügiges Angebot. Das nehme ich gerne an. Ich schicke Dir meine Adresse per pm - ich hoffe ich bekomme das hin. Gruß Siegfried
Holm T. schrieb: > das Datenblatt zu übersetzen, Danke, Holm. DANKE! Du hast mir eine echte Freude gemacht. Endlich weiss ich, wozu ich beim Studium die Sprachkundigenprüfung Russisch machen musste... :) Nette Lektüre.
@Possetitjel: Da könntest du doch gleich mal die Gelegenheit nutzen und die Dbs übersetzen..ist ja nur ne Possibilität :-) (Ich komme auch so klar, bei mir geht russich zwar mittlerweile sehr holprig, aber Datenblätter kann ich noch lesen ..) @Siegfried: Ok. Gruß, Holm
Hallo zusammen, um das Bild etwas abzurunden, hier meine Ergebnisse zu den gerade bei mir eingetroffenen "original Eleflow 2SC2078". Die liegen vom Preis im oberen Drittel und zeigen die bisher "besten" Ergebnisse: 4,4W out bei 5,5W in. Als einziger Transistor neigt dieser zum Schwingen - das werte ich mal als positives Zeichen. Gruß Siegfried
..da wirst Du wohl mal "echte" erwischt haben, Deine Ergebnisse decken sich mit dem was üblicherweise aus CB Funken bei 28Mhz so raus kam.. Ich schicke morgen die Transistoren los. Versuche mal bitte auf den anderen Typen mit einem in Acton getränkten Lappen auf der Bezeichnung herumzuwischen, bei diversen Ics habe ich da schon Kulleraugen bekommen und nehme neuerdings auch einen Meßschieber um die Gehäusedicke festzustellen.. Gruß, Holm
Hallo Holm > Bernd hast Du mal was mit der Sheet Beam Tube gemacht? Nein, noch nicht. Wie siehts bei dir aus mit den NE612? Ich versuche mich gerade an sowas ähnlichem: http://www.geocities.ws/gvernucci/105.gif Die Signale aus einem VFO und einem Quarzoszillator werden hochgemischt. Nach der 2. Röhre hätte ich gerne ein gefiltertes Signal mit ausreichen Amplitude, um eine 5-10 Watt PA zu treiben. Momentan verwende ich eine ECC81 für die beiden Oszillatoren und eine EF184 für den Mischer/Treiber. Mir ist das Ausgangssignal momentan noch etwas zu klein und nicht sauber genug gefiltert. Da könnte ein single balanced Mixer möglicherweise weiterhelfen. Achso, "HF Transistoren testen..." ich bin Offtopic!
Naja, die NE612 habe ich haben wollen um davon welche in der Schachtel zu haben :-) die sind ja in Amateurschaltungen alles Andere als selten. Ich habe mal so eine Empfängerplatine mit 3 KVG Quarzfiltern aus Israel gekauft, ich scheitere schon daran diese mal in Betrieb zu nehmen, obwohl ein Kumpel im Krankenhaus aus Langer Weile die Schaltung reverse engeneered hatte.. Ich hoffe auf lange Winterabende... > Achso, "HF Transistoren testen..." ich bin Offtopic! Nuja, Siegfried wird nichts Neues posten bis er meine Schrauben hat, wir sind also hier nur Pausenclowns .. :-) Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Nuja, Siegfried wird nichts Neues posten bis er meine Schrauben hat Hoffentlich killt er sie nicht gleich, dafür wären sie zu schade. ;-) Die KT904 gab's dazumals mal so billig, dass ich sie als Feld-, Wald- und Wiesen-Leistungstransistoren benutzt habe. :-o Dabei ist dann wohl auch dieser und jener mal gestorben. Schade drum.
Hmm..wilde Schwingungen unter voller Ub sollten nicht auftreten... Wichtig ist evtl. noch das bei den russischen Transistoren im Gegensatz zu 2N3623 oder 2N3775 das Gehäuse mit irgend einem Pin verbunden und damit nicht potentialfrei ist.. Ich habe übrigens russische NF-Verstärker Schaltungen mit KT904 und KT914 im Gegentakt gefunden, das ist also nicht unbedingt Deine Erfindung Jörg.. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > das Gehäuse mit irgend einem Pin verbunden War mir so nicht mehr bewusst. Wenn, dann dürfte es aber der Emitter sein, also eigentlich kein Beinbruch. Emitterwiderstand geht dann jedoch nicht, wenn man den Kühlkörper auf GND haben möchte.
Ich meine den 2N3632 nicht den 3623 .. Das Isoliermaterial (Glimmer) für diverse Dioden mit Einschaubgehäuse sollte passen, Sowas hab ich auch noch.. Gruß, Holm
Siegfried W. schrieb: > ... > Andererseit, etwas spinnen tu ich vielleicht doch ... meine Frau > sagt immer, ich soll machen was notwendig ist. Ich soll nur > sicherstellen, dass mein Elektroschrott entsorgt ist, bevor ich > den Löffel abgebe. > In diesem Sinne > Siegfried YMMD
Jörg W. schrieb: > Holm T. schrieb: >> das Gehäuse mit irgend einem Pin verbunden > > War mir so nicht mehr bewusst. Wenn, dann dürfte es aber der Emitter > sein, also eigentlich kein Beinbruch. Emitterwiderstand geht dann > jedoch nicht, wenn man den Kühlkörper auf GND haben möchte. Bei allen Transistoren die ich kenne ist es aber der Kollektor bzw. das Drain, welches auf Gehäusepotential liegt.
Bernhard S. schrieb: > Bei allen Transistoren die ich kenne ist es aber der Kollektor bzw. das > Drain, welches auf Gehäusepotential liegt. Dann kennst du ganz offensichtlich zu wenige. :-) Das hätte bei Transistoren für diesen Frequenzbereich keinerlei Sinn.
Jörg W. schrieb: > Dann kennst du ganz offensichtlich zu wenige. :-) > > Das hätte bei Transistoren für diesen Frequenzbereich keinerlei > Sinn. OK bei fast allen wenn ich genauer drüber nachdenke, aber zumindest die "normalen" aus der Bastelkiste haben alle den Kollektor am Gehäuse. Bei speziellen RF Transistoren ist das dann anders.
Bernhard S. schrieb: > Bei speziellen RF Transistoren ist das dann anders. So ist es. Da wird intern durchaus Aufwand getrieben, damit man das dort „anders“ machen kann, bis hin halt zum berühmt-berüchtigten BeO als Isolationsmaterial.
Hallo zusammen, habe gerade die "Goldstücke" von Holm ausgepackt. Die sehen im Original ja noch beeindruckender aus, als auf diversen Fotos - richtige kleine Schmuckstücke sind das. Jörg W. schrieb: > Hoffentlich killt er sie nicht gleich, dafür wären sie zu schade. ;-) Da werde ich wohl sorgfältig(er) vorgehen müssen. Nachdem ich gestern - vermutlich durch wilde Schwingungen - meinen ersten ansonsten brauchbar erscheinenden HF-Transistor aus der Eleflow Serie geschlachtet habe, verstehe ich, was ihr meint. Nunja, im Gegensatz zu den chinesichen Plastik Imitaten, wären die "Goldstücke" zumindest noch als Steam-Punk Anhänger zu gebrauchen. Aber Schade wäre ein solcher Abgang schon. Mit Erkenntnisgewinn sind zuweilen auch Verluste verbunden, die man dann mit Fassung tragen muss. Nun möchte ich mich hier an dieser Stelle nochmals bei Holm bedanken! Ich bin regelrecht beschämt durch die Bereitschaft hier über dieses Forum nicht nur Wissen und Erfahrungen, sondern auch Material weiter zu geben. Das ist wirklich beeindruckend. Für die weitere Verwendung muss ich zunächst etwas in mich gehen und die Datenlage sortieren. Schaltungsanregungen gibt es ja, wie oben bereits aufgeführt, einige. Mal sehen, ob ich die "neuen" Transistoren in meiner Testschaltung zum Einsatz bringen kann. Die Leitungslängen muss ich jedoch zuvor nochmal optimieren. Gruß Siegfried
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Hallo zusammen, > ..sondern auch Material weiter zu geben. Das ist wirklich > beeindruckend. Nö, ist es nicht! Ich denke, Holm sieht das genau so. Für Leute ohne spinnerte Ideen ist es kein Problem, von aussen nicht nur theoretische sondern auch praktische (materielle) Hilfe zu bekommen. Natürlich alles im Rahmen. Wie ich oben schon schrieb.. 'Das Problem (System) der multiblen Bastelkisten.' Der eine hat, der 2. kann und der 3. weiss. Nimm es mit Freude zur Kenntnis. 73 Wilhelm
...mach er. Erstens ist mir auch schon nett geholfen worden und zweitens hat das letzte Hemd keine Taschen. Gruß, Holm BTW: Morgen ist in Dresden Amateurfunkflohmarkt (Areb), sicher werde ich wieder Zeug kaufen das ich nicht brauche..
Hallo Holm > BTW: Morgen ist in Dresden Amateurfunkflohmarkt (Areb), sicher werde ich > wieder Zeug kaufen das ich nicht brauche.. Ja , so muss das sein; es füllen sich Kisten und Kästen, damit man auch im 'Sytem der multiblen Bastelkisten' nur ja genügend Tauschware hat.. ;-) Happy shopping..., beizeiten findet man ja auch mal ein Rosinchen. 73 Wilhelm
Kai Lorenz (Gast) schrieb: >HF-Transistors & Fets: >http://kitsandparts.com/transistors.php Dort steht nichts von HF. Auserdem sauteuer.
hi, euer Thread gefällt mir, weil ich alles nachfüllen kann im Sinne von Elektroschrotthalde wächst, als Mann kauft man immer wieder weitere tolle Bauteile, die aber nie zum Einsatz kommen, weil es auch schon wieder was besseres/interessantes gibt und irgenwie bleiben wir immer am Ball oder sammeln/jagen weiter nach Briefmarken -äh Bauteilen für den Fall aller Fälle ... besonders hat mir gefallen, dass man sich immer wieder neu freuen kann über die Wiederentdeckungen von Teilen, die man schon vergessen hatte. Euch zu zuhören gibt mir hier ein heimisches Gefüll. Danke!
Jens G. schrieb: > Kai Lorenz (Gast) schrieb: > >>HF-Transistors & Fets: > >>http://kitsandparts.com/transistors.php > > Dort steht nichts von HF. > Auserdem sauteuer. Ist nicht sauteuer, das sind mehrere Stück, allerdings sitzt der wohl in den USA..da wird der Versand sauteuer... Sauteuer ist Reichelt, da kann man manchmal Zeug kaufen und gleich wegschmeißen..siehe oben. Auch wenn da nichts von HF (RF!!) steht helfen Einem doch die Datenblätter weiter... Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > > BTW: Morgen ist in Dresden Amateurfunkflohmarkt (Areb), sicher werde ich > wieder Zeug kaufen das ich nicht brauche.. Oha.... Hätte ich beinahe verpennt! Vielleicht sehen wir uns ja... Gruß Old-Papa
Holm Tiffe (holm) schrieb: >Ist nicht sauteuer, das sind mehrere Stück, allerdings sitzt der wohl in >den USA..da wird der Versand sauteuer... Stimmt, sind mehrere - ist mir gar nict aufgefallen. Trotzdem ist das keine spezielle HF-Liste, sondern bunt gemischt.
Old P. schrieb: > Holm T. schrieb: >> >> BTW: Morgen ist in Dresden Amateurfunkflohmarkt (Areb), sicher werde ich >> wieder Zeug kaufen das ich nicht brauche.. > > Oha.... Hätte ich beinahe verpennt! > Vielleicht sehen wir uns ja... > > Gruß > Old-Papa Aha, noch Einer nach dem ich Ausschau halten muß :-) Wir trinken einen Kaffee zusammen, ok? Findest Du meine Mailadresse? Dann schicke mal Deine Mobilnummer, meine steht unter jeder Mail von mir.. Gruß, holm
Jens G. schrieb: > Trotzdem ist das keine spezielle HF-Liste, sondern bunt gemischt. Stimmt, aber es sind ein paar typische KW-HFlinge dabei, besonders für QRP. Der PN2222A ist z.B. super als Treiber-Transistor für Kleinendstufen. Der J310 ist gut für Rx-Schaltungen geeignet. Die anderen wie IRF510 wurden ja teilweise schon genannt.
Holm T. schrieb: > Aha, noch Einer nach dem ich Ausschau halten muß :-) > Wir trinken einen Kaffee zusammen, ok? > Findest Du meine Mailadresse? Dann schicke mal Deine Mobilnummer, > meine steht unter jeder Mail von mir.. Hast gerade eine SMS bekommen ;-) (wenn ich ne aktuelle Nummer habe...) Old-Papa
Siegfried W. schrieb: > Nachdem ich gestern - vermutlich durch wilde Schwingungen - meinen > ersten ansonsten brauchbar erscheinenden HF-Transistor aus der Eleflow > Serie geschlachtet habe, verstehe ich, was ihr meint. Es ist halt immer noch leichter, einen Transistor zum Schwingen zu bekommen als ihn davon abzuhalten. Ein gutes Labornetzteil mit Strombegrenzung hilft für einen Test mit kleiner Last, dass die Schaltung sich nicht gleich durch irgendeine wilde Schwingung in magischen Rauch auflöst. Bei voller Last hilft das natürlich nicht. Eine vorsichtshalber angebrachte Ferritperle in der Basisleitung kann auch manchmal Wunder bewirken.
Jörg W. schrieb: > > Ein gutes Labornetzteil mit Strombegrenzung hilft für einen Test mit > kleiner Last, dass die Schaltung sich nicht gleich durch irgendeine > wilde Schwingung in magischen Rauch auflöst. Bei voller Last hilft > das natürlich nicht. > > Eine vorsichtshalber angebrachte Ferritperle in der Basisleitung kann > auch manchmal Wunder bewirken. Dummerweise habe ich beides da (Netzgerät mit Strombegrenzun und Ferritperle). Man muss es aber eben auch zielgerichtet verwenden. In der hier diskutierten Sache bin ich leider noch nicht weiter gekommen. Gestern musste ich mich bei dem schönen Wetter mit längeren Wellen und größeren Leistungen befassen. War den ganzen Tag mit der Kreissäge im Einsatz... Gruß Siegfried
Hallo zusammen, habe heute mal die russischen HF Transistoren von Holm Riffe in meine Testschaltung eingebracht. Das Ergebnis ist vielversprechend. Ich habe sie jeweils nur sehr kurz belastet - diesmal auch mit aktivierter Strombegrenzung. Schwingen konnte ich nicht beobachten. Je nach Verstärkungsfaktor (je nach Exemplar streuen die zwischen ca. 25-50) liegt das Ergebnis bei den Transistoren zwischen 2,5 - 6W. Die pnp Varianten kann ich in meiner Schaltung zurzeit nicht vermessen. Also kann ich zunächst festhalten, dass diese Erzeugnisse - insbesondere die Leistungstransistoren - nicht nur besser aussehen, sondern auch bessere Ergebnisse als die chinesischen Plagiaten liefern. Die Schraubverbindung suggeriert auch besser Kühlmöglichkeiten. Bevor ich nun einen "richtigen" Verstärker für den praktischen Einsatz aufbaue, muss ich meine Messtechnik noch etwas ausbauen. Der Abgleich der selbstgestrickten Tiefpassfilter mittels RTLSDR Scanner-Software und Rauschquelle ist noch unbefriedigend. Und ich will meine Umwelt nicht unnötig mit ungewollter HF verseuchen. Nochmals vielen Dank an alle, für Eure Beiträge zum Thema. Gruß Siegfried
Freut mich Siegfried das Du brauchbare Ergebnisse erzielst, besser als wenn die Dinger bei mir in der Schachtel liegen. :-) Kann es sein das Du nicht ausreichend Steuerleistung für die niedriger verstärkenden Transistoren bereit stellst? Die 5-6W sollten sich eigentlich mit Jedem (bis auf die KT606) erzeugen lassen. Gruß, Holm Ps: Mein Nachname ist "Tiffe".
Holm T. schrieb: > Kann es sein das Du nicht ausreichend Steuerleistung für die niedriger > verstärkenden Transistoren bereit stellst? Die 5-6W sollten sich > eigentlich > mit Jedem (bis auf die KT606) erzeugen lassen. Ja, die Leistung ist entsprechend der Sanyo-Vorgaben im Datenblatt auf 200mW eingeschränkt. Mit mehr habe ich es noch nicht ausprobiert. Ich habe auch nicht jeden Transistor probiert. Lediglich vom KT907 habe ich zwei Exemplare ausprobiert, nachdem das erste im Transistortester "nur" eine Verstärkung von 25 gezeigt hatte. Um diese Bauform in meine Schaltung einzubringen, musste ich zunächst kurze Anschlussdrähte anlöten. Ich war zu bequem das bei allen zu machen. Ich habe mit meinen Test zunächst versucht bei gleichen Ausgangsbedingungen vergleichbare Ergebnisse zu erzeugen. Interessant ist hier zu sehen, dass "echte" HF Transistoren mit geringer Verstärkung bei hohen Frequenzen punkten, wo die "falschen" trotz nominal hoher Verstärkung schon lange schlapp machen. Weiter oben hatten einige Beitragende dazu ja die Hintergründe erläutert, die mir bis dahin nicht so präsent waren. Außerdem muss ich mir die Daten der Transistoren noch etwas genauer ansehen. Die Datenblätter sind ja halbwegs nachvollziehbar. > Ps: Mein Nachname ist "Tiffe". Sorry, Holm, das war ein Tipfehler. Gruß Siegfried
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