Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik CCC Datenklo


von Simon B. (transistor2504)


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Hallo liebe Gemeinde
Ich weis nicht, ob das hier das richtige Forum ist, aber ich versuche 
mal mein Glück hier. Ich habe mich ein bisschen mit alter 
Computertechnik beschäftigt und bin dabei natürlich auch auf die 
Vorinternetzeit gestoßen. Das CCC Modem wäre da ein Beispiel. Ich 
überlege mir ebenfalls so ein Teil zu bauen bzw. direkt zwei, da ich 
dann zwei Rechner miteinander kommunizieren lassen kann. Mir fehlen 
jedoch Unterlagen... Ein Schaltplan wäre von großem Vorteil, sowie ne 
Bauteilliste. Das Layout findet man im Netz, aber nicht die erwähnten 
Daten. Kann mir da jemand helfen? Würde mich sehr freuen :). Schönen 
Restfeiertag noch

Simon

von Jan B. (do9jhb)


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Hi,

Inder PDF Version der "Hackerbibel" in der da datenklo vorgestellt 
wurde, gibt es einen Schaltplan: 
https://monoskop.org/images/2/2f/Die_Hackerbibel_1_(German).pdf

Ab Seite 95 beginnt der Bericht...

von Stefan F. (Gast)


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Lass das mal. An aktuellen Telefonanschlüssen funktionieren Modems nur 
noch eher schlecht als Recht. Die Zeiten von klassischen Modems sind 
vorbei.

Beschäftige Dich lieber mit Ethernet, WLAN und GSM Modulen.

von René H. (Gast)


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Viel Spass beim besorgen des AM7910. Abgesehen davon wirst Du kein 
passendes Telefon mehr finden.
Im grossen und ganzen kein einfaches Unterfangen.

Grüsse,
René

PS: Fidonet gibts nicht mehr :-)

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> PS: Fidonet gibts nicht mehr :-)

Aber statt dessen gibts eine Webseite: https://www.fidonet.org ;-)

von Simon B. (transistor2504)


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Man könnte die Modems doch direkt miteinander verbinden, wenn es über 
die Telefonleitung nicht mehr funktioniert... Obwohl ich da bis auf den 
passenden Hörer kein Problem sehe. Ist ja ein Akkustikkoppler, der 
natürlich evt. direkt mit der Leitung verbunden werden kann. Hatte ich 
aber nich vor... :)
Gruß Simon

von Simon B. (transistor2504)


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Und danke für den Link :)

von Dieter F. (Gast)


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Simon B. schrieb:
> Das CCC Modem wäre da ein Beispiel.

Wie wäre es mit Rauchzeichen- oder Feuersignalen auf den Bergen? :-)

von Simon B. (transistor2504)


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Man echt ne gute Idee, danke für den Tip:D Hier sind nur leider keine 
hohen Berge :( Ne es geht mir darum ein bisschen mit der alten Technik 
zu "spielen". Würde ich hohe Datenraten erreichen wollen, oder eine 
dauerhafte Lösung wollen, würde ich mir kein Akkustikkoppler basteln. 
Mich interessiert die Datenübermittlung über FSK und das ist ja ne gute 
Möglichkeit damit was zu machen.
Gruß Simon

von C. A. Rotwang (Gast)


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Simon B. schrieb:

>  Ich
> überlege mir ebenfalls so ein Teil zu bauen bzw. direkt zwei, da ich
> dann zwei Rechner miteinander kommunizieren lassen kann.

Bau dir nen Nullmodemkabel, brauchts wahrscheinlich usb-seriell adapter 
(kaufen) der rest ist simpel.



> Beschäftige Dich lieber mit Ethernet, WLAN und GSM Modulen.

Jajaja, heute schiesst man mit Todesstrahler auf Spatzen  , ...

Beitrag "USB RS232 Adapter"
Beitrag "Suche: Software/Treiber als Ersatz für Nullmodem-Kabel"

von C. A. Rotwang (Gast)


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von Dieter F. (Gast)


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Simon B. schrieb:
> Ne es geht mir darum ein bisschen mit der alten Technik
> zu "spielen"

Dann mach das doch einfach :-)

Ist im Grunde eine serielle Kommunikation - über einen Ton-Kanal 
moduliert.
Wenn der nicht (mehr) zur Verfügung steht -> Nullmodemkabel (-> 
Rotwang).

von S. R. (svenska)


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Stefan U. schrieb:
> An aktuellen Telefonanschlüssen funktionieren Modems nur
> noch eher schlecht als Recht.

Stimmt, aber das Datenklo macht sowieso nur 300/1200 bps und das geht 
relativ zuverlässig. Höhere Geschwindigkeiten sind schwierig.

René H. schrieb:
> PS: Fidonet gibts nicht mehr :-)

Fidonet lebt. Nicht unbedingt viel, aber es ist definitiv noch nicht 
tot.

Simon B. schrieb:
> Man könnte die Modems doch direkt miteinander verbinden, wenn es über
> die Telefonleitung nicht mehr funktioniert...

Das geht nicht, weil normale Telefonmodems ohne Fernspeise-Spannung (um 
die 60 V) nicht funktionieren. Die musst du irgendwie injizieren, 
Schaltungen gibt's im Netz. Außerdem musst du dem Modem mitteilen, dass 
es keinen Verbindungsaufbau gibt (du hast eine Direktverbindung).

Ich gehe mal davon aus, dass du den Akustikkoppler mit einem Modem 
verbinden willst. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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S. R. schrieb:
> Ich gehe mal davon aus, dass du den Akustikkoppler mit einem Modem
> verbinden willst. ;-)

Eine heutzutage besonders interessante Aufgabe. Der Bauform heutiger 
Telefone wegen. Braucht man noch das Oma-Telefon zum Koppler. ;-)

von Klaus R. (klara)


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Jan B. schrieb:
> Inder PDF Version der "Hackerbibel" in der da datenklo vorgestellt
> wurde, gibt es einen Schaltplan:
> https://monoskop.org/images/2/2f/Die_Hackerbibel_1_(German).pdf

Die Hackerbibel ist wirklich amüsant!
mfg Klaus

von Joe F. (easylife)


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Stefan U. schrieb:
> Lass das mal. An aktuellen Telefonanschlüssen funktionieren Modems nur
> noch eher schlecht als Recht. Die Zeiten von klassischen Modems sind
> vorbei.

Prinzipiell richtig, da die Audio-Kompression den Modems Schwierigkeiten 
macht.

Auch wenn es wie ein schlechter Witz klingt:
Die Telefonanbieter erkennen wenn ein Faxgerät (also Modem) auf der 
Leitung kommunizieren will, und setzen dann die Kompressionsrate runter 
(Bandbreite rauf), damit FAX nach wie vor funktioniert.

von Markus F. (mfro)


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Joe F. schrieb:
> Auch wenn es wie ein schlechter Witz klingt:
> Die Telefonanbieter erkennen wenn ein Faxgerät (also Modem) auf der
> Leitung kommunizieren will, und setzen dann die Kompressionsrate runter
> (Bandbreite rauf), damit FAX nach wie vor funktioniert.

Das mag für ein FAX reichen, für ein 56k-Modem eher nicht.

von Joe F. (easylife)


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von (prx) A. K. (prx)


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Joe F. schrieb:
> Die Telefonanbieter erkennen wenn ein Faxgerät (also Modem) auf der
> Leitung kommunizieren will, und setzen dann die Kompressionsrate runter
> (Bandbreite rauf), damit FAX nach wie vor funktioniert.

Wird seitens der Provider zwischendrin umcodiert? Seitens der 
Endanwender bzw deren Telefonanlagen/Fritzen ist meist G.711 (ISDN) am 
Werk, wobei das innerhalb eines Providers auch besser sein kann, etwa 
bei 1&1.

Bei höherer Komprimierung wärs dann freilich besser, wenn die nicht nur 
Modems erkennen, sondern auch Wartemusik. Über G.729 ist die ein echter 
Rausschmeisser, da bleibt keiner länger in der Schleife.

von Simon B. (transistor2504)


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von (prx) A. K. (prx)


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Simon B. schrieb:
> Das ist doch der kaum zu bekommende AM7910, oder?

Ich hatte schon öfter den Eindruck, dass Kessler in den 80ern ein 
grösseres IC-Lager aufgetan hat und seither abverkauft. Hab da auch 
schon 74HC(T) von damals erhalten.

von Joe F. (easylife)


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A. K. schrieb:
> G.711 (ISDN) am
> Werk, wobei das innerhalb eines Providers auch besser sein kann, etwa
> bei 1&1.

Bei VoIP nutzen sie meines Wissens überwiegend G.729 und G.729A, der mit 
ca. 10 kbit/s arbeitet und auf Sprache optimiert ist. Und da sieht man 
das Dilemma für ein Modem.

G.711 war mit 56-64 kbit/s und PCM im Vergleich ein Traum.
Mich haben sie nur unter mehrfacher Androhung von Abschaltung zum 
Umstieg von ISDN auf VoIP zwingen können. ;-)

: Bearbeitet durch User
von René H. (Gast)


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Simon B. schrieb:
> Das ist doch der kaum zu bekommende AM7910, oder?
> http://www.kessler-electronic.de/Halbleiter/integr...

Richtig, viele hat er aber nicht. Danach siehts dann schwieriger aus.

Grüsse,
René

von (prx) A. K. (prx)


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Joe F. schrieb:
> Bei VoIP nutzen sie meines Wissens überwiegend G.729 und G.729A, der mit
> ca. 10 kbit/s arbeitet und auf Sprache optimiert ist. Und da sieht man
> das Dilemma für ein Modem.

Die Fritzen führen netterweise ein Protokoll über die einzelnen 
Gespräche, das man sich per Mail zukommen lassen kann. Und da steht bei 
mir seit Kabelnetz immer G.711 drin, früher bei 1&1 auch deren bessere 
HD-Telefonie, wenn am anderen Ende auch 1&1 war. Was anderes habe ich da 
drin bei öffentlicher Telefonie noch nicht gesehen. Könnte natürlich 
zwischendrin umcodiert werden, daher die Frage.

G.729 gibts bei uns innerhalb vom Firmennetz über WAN. Wobei da freilich 
auf G.711 umgeschaltet wird wenn der Automat rangeht. Wie gesagt, G.729 
und Musik kombiniert man nur dann, wenn man den Anrufer möglichst 
schnell wieder los werden will. Bei Sprache ist dieser Codec ok, aber 
nur da.

Mobiltelefonie ist eine andere Baustelle.

: Bearbeitet durch User
von Hannes (Gast)


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Simon B. schrieb:
> Das CCC Modem wäre da ein Beispiel. Ich
> überlege mir ebenfalls so ein Teil zu bauen bzw. direkt zwei, da ich
> dann zwei Rechner miteinander kommunizieren lassen kann.


Wie weit stehen die Rechner voneinander entfernt ?

Wenn deine Vision funktionieren würde, könntest du nur Textdateien
oder Miniatur-Bildchen übertragen, ansonsten wartest du ewig auf das
Ende der Datenübertragung einer Datei.

Gru0

von Joe F. (easylife)


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A. K. schrieb:
> Die Fritzen führen netterweise ein Protokoll über die einzelnen
> Gespräche, das man sich per Mail zukommen lassen kann. Und da steht bei
> mir seit Kabelnetz immer G.711 drin, früher bei 1&1 auch deren bessere
> HD-Telefonie, wenn am anderen Ende auch 1&1 war. Was anderes habe ich da
> drin bei öffentlicher Telefonie noch nicht gesehen.

Tja, da macht halt jeder was er will.
Die Telekom nutzt wohl HD Voice (G.722):
https://www.telekom.de/hilfe/festnetz-internet-tv/ip-basierter-anschluss/hd-voice?samChecked=true

Das wäre dann "immerhin" noch ISDN Sprachqualität.
Lustig wird es dann, wenn von Provider zu Provider das Format einmal 
oder mehrmals umcodiert wird.
Dss hrrt sihhh dnnn ehhht sheisse an.

: Bearbeitet durch User
von Simon B. (transistor2504)


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Das ist mit bewusst... Habe ja auch erwähnt, dass ich das mache, weil es 
mich interessiert und nicht weil es so unglaublich schnell ist.:) Und zu 
der Fax-Erkennung: Erkennt der Anbieter das Fax, oder die bspw. 
Fritz!Box ? Diese stellt dann die Nachbearbeitung ab etc.?
Gruß Simon

von Paul B. (paul_baumann)


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Joe F. schrieb:
> Dss hrrt sihhh dnnn ehhht sheisse an.

Ch knn Dch trtzdm nch vrsthn!

MG Pl

:)

von Dieter F. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Dss hrrt sihhh dnnn ehhht sheisse an.
>
> Ch knn Dch trtzdm nch vrsthn!

Das "intuitive" Protokoll :-)

von Joe F. (easylife)


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Simon B. schrieb:
> Und zu
> der Fax-Erkennung: Erkennt der Anbieter das Fax, oder die bspw.
> Fritz!Box ? Diese stellt dann die Nachbearbeitung ab etc.?

Kommt drauf an...

Schon etwas älter (2009), aber sehr informativ:

https://www.heise.de/ct/artikel/Fax-trotz-VoIP-821491.html

Ich meine, so als Spaßprojekt mal zwei selbstgebaute Akkustikkoppler zu 
bauen und mit sehr geringer Baudrate (<100 baud) über eine VoIP Leitung 
quatschen zu lassen geht heute bestimmt immer noch.

Könnte mir auch vorstellen, dass diese Sprachcodecs ein wenig für DTMF 
Frequenzen optimiert wurden. Vielleicht sollte man für ein 
Selbstbaumodem genau diese Frequenzen nutzen.

: Bearbeitet durch User
von Simon B. (transistor2504)


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Daher die Frage... ich hatte den Artikel schon gelesen :)
Simon

von Joe F. (easylife)


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Mal weitergesponnen: DTMF Generator und Decoder gibts (noch) als ICs.
HT9200A
HT9170, MT8870D, LM567CN

Einfacher kann man das "Modem" glaube ich kaum bauen.

Pro Ton bekommt man 4 bit gleichzeitig über die Leitung.
Angenommen, der Decoder benötigt 20-40ms den Ton zu erkennen, dann wären 
das 1/0.04 * 4 = 100 baud.

: Bearbeitet durch User
von Jacko (Gast)


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Wie schon vorher angemerkt wurde, funktionieren auch im
Zeitalter nach Analog und ISDN und mittlerweile IP-basierter
Telefonie noch alle altmodischen Faxgeräte zwischen den
beiden Polarkreisen!!!
Die Unken können sich wieder hinlegen. ;-)

Simple FSK mit 300Bd sollte im heutigen Telefonnetz NULL
Probleme machen. Selbst 48K-Modems dudeln nicht schlechter,
als (wie lange ist das her?) vor DSL.

Das einzige Problem heutzutage - wenn man nicht in's Telefon
eingreifen will: Wie klemmt man das an den Akustikkoppler???
Genial war die Mikrofonfixierung per Briefmarkenbefeuchter-
Schwammhalter!

Die Elektronik ist noch gut mit passend altmodischen Bauteilen
(damals SCHWEINETEUER) nach-machbar:
NE555, oder XR2206 (sinus!!!) für die FSK-Sendung
und
NE567, oder Filter-OpAmps mit Komparator für den Empfang...

War damals richtig aufregend!!!

von Noch einer (Gast)


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Was ist da los?

Analoge Modems werden auf Ebay für 314,90€ angeboten. Hatte vor Jahren 
mal 1€ ausgegeben und dann gemerkt - selbst 3G Tethering ist schneller.

Wer kauft so etwas noch?

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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FSK-Modems gibts auch wieder von Maxim und AD, eigentlich als HART-Modem 
gedacht, sollte aber auch über die Telefonleitung funktionieren. Ich 
wüsste aber nicht, warum man sich damit beschäftigen sollte. Nur weil es 
geht? Und was ist eigentlich aus packet radio geworden? Da gabs doch 
auch brauchbare Modemchips?

von Wischmop (Gast)


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Spinn ich oder sind die 7812/7805 in Reihe?
Und das schwingt nicht rum?

Glück gehabt.

von Karl M. (Gast)


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Hallo,

ich habe mein erstes selbstgebautes 300Bit/s Modem AM7910 mit 
Akustikkoppler noch im Keller liegen.
In gedenken an die alten Zeiten bei der Uni, ohne ohne globales 
Internet.

von Korinthenkacker (Gast)


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> Das mag für ein FAX reichen, für ein 56k-Modem eher nicht.

Fidonet mit 56k ist aber auch was für Warmduscher und Schattenparker.

Ich habe noch ein paar USRobotics 14k4, 16k8 und 33k und ZyXel 16k8 und 
19k2 im Keller. Und ISA-Karten 2400 Baud.

von S. R. (svenska)


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Der VoIP-Codec ist bei Modemverbindungen nicht das Problem, da 
56k-Modems notfalls bis zu 300 bps runter verhandeln (im Gegensatz zu 
Fax, soweit ich weiß). Ein schlechter Codec ist im Prinzip nichts 
anderes als eine schlechte Telefonleitung.

Die Modemprotokolle sind zwar mehr oder weniger robust gegenüber 
Störungen und hohen Latenzen, aber sie kommen nicht gut mit variablen 
Latenzen und Aussetzern klar, die durch Kompression und 
Internetübertragung entstehen. Das führt zu schlechten Connects und 
Verbindungsabbrüchen - oder beim Fax zu schwarzen Blöcken.

Klassische FSK nach Bell-Standard gibt es wieder, in IoT-Anwendungen. 
Das iPhone sendet Konfigurationsdaten mit 300bps an den Dash-Button und 
wartet, bis der sich per WLAN meldet... ganz verkehrt ist es nicht, sich 
damit mal zu befassen.

Ich hab letztes Jahr auch noch SLIP über eine serielle 
Debug-Schnittstelle gefahren, weil das Netzwerk von dem Gerät nicht ging 
und SSH einfach komfortabler ist als screen und zmodem. Die Technik ist 
noch immer da und funktioniert.

von Hurra (Gast)


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René H. schrieb:
> Viel Spass beim besorgen des AM7910. Abgesehen davon wirst Du kein
> passendes Telefon mehr finden.
> Im grossen und ganzen kein einfaches Unterfangen.
>
> Grüsse,
> René
>
> PS: Fidonet gibts nicht mehr :-)

Warum?
Quest components und Rochester haben ihn lagernd.
Wobei Rochester und Quest schon Indikatoren für das Alter der Bauteile 
sind.

Kuckst du hier:
https://www.findchips.com/search/AM7910

Übrigens kann ich die genannten Lieferanten sehr für Leute empfehlen, 
die öfter ältere Geräte reparieren müssen.

PS:
Das Modem wäre ein interessantes Projekt für den Einstieg in das Thema 
DSP. Ein PIC32 + DAC könnte als Modem herhalten. Man könnte dann alles 
in Software lösen. Wäre sicher lehrreich.

von Soul E. (Gast)


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Stefan U. schrieb:

> Lass das mal. An aktuellen Telefonanschlüssen funktionieren Modems nur
> noch eher schlecht als Recht. Die Zeiten von klassischen Modems sind
> vorbei.

Dann installiert man sich halt eine kleine Vermittlungsstelle. 
Ausgediente Analog-TK-Anlagen bekommt man doch nachgeschmissen. Da ein 
paar W611 dran, fertig.

So können zwei Rechner in verschiedenen Räumen des Museums miteinander 
kommunizieren.

von Peter S. (petersieg)


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So ein verrückter Zufall! Gerade eben habe ich den Nachbau eines 
Vereinskollegen als Artikel für unser LOAD Vereinsmagazin aufgenommen..

Link:
http://forum.classic-computing.de/index.php?page=Thread&postID=126304#post126304

Peter

von (prx) A. K. (prx)


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Korinthenkacker schrieb:
> Fidonet mit 56k ist aber auch was für Warmduscher und Schattenparker.

Nur echt mit HST. Kein neumodischer Kram wie V32*.

von Peter D. (peda)


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Die Akustikkoppler waren ein Relikt aus den Zeiten des Postmonopols. Das 
Telefon war Eigentum der Post und jeder Anschluß anderer Geräte war 
strengstens verboten.

von Noch einer (Gast)


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Augenblick mal - Die Post hat erzählt, jeder Anschluß anderer Geräte 
wäre
verboten.

Bis einer wegen 50DM Strafe durch alle Instanzen klagte und schliesslich 
vor dem Verfassungsgericht Recht bekam. In der BRD galt, keine Strafe 
ohne Gesetz. Und es gab kein Gesetz, nach denen die Post Strafen 
verhängen konnte.

von ZF (Gast)


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Noch einer schrieb:
> Und es gab kein Gesetz, nach denen die Post Strafen
> verhängen konnte.

Der Richter konnte, Paragraph 15 Fernmeldeanlagengesetz. Bis zu 5 Jahre 
Haft.

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