Hi, da ich gerade mit Audio-Stecker- und -Kabellöten beschäftigt bin, hätte ich einmal eine Frage zu Isolationswiderstand von Leimen. Vorgang: Um eine möglichst robuste 6,3-Stereoklinkenstecker-Verbindung zu erzielen, hatte ich die Idee, nach Anlöten der Adern ein wenig Bindulin Propellerleim draufzukleistern und dann die Plastikabdeckung aufzuschrauben. Das Kabel wurde dann ca. 48 Stunden ruhen gelassen. Jetzt machte ich ein eigenartige Feststellung: Messe ich mit DVM, erhalte ich Ader gegen Massepol gemessen ca. 5 kOhm angezeigt, Adern untereinander ca. 25 kOhm. Interessanterweise ändert sich der angezeigte Ohm-Wert, wenn ich die Mess-Strippen umpole. OK. Dass der Leim einen endlichen Widerstand hat, war mir schon irgendwie klar, aber wieso ändert sich der Ohm-Wert bei Umpolung. Übrigens dasselbe mit dem Drehspulinstrument. Am DVM liegt es wohl nicht. Habe alle möglichen Produktinfos durchgegoogelt, aber zu Durchschlagfestigkeit oder Isolationswiderstand von Leim konnte ich nichts finden. Der Propellerleim soll ja sogar wasserfest sein. Kennt sich da jemand aus und hat vielleicht etwas Ähnliches festgestellt? Vielen Dank im Voraus! ciao gustav
Bist Du Dir da sicher, dass Du wirklich den Widerstand der Leimbereiche misst und nicht irgendeine angeschlossene Schaltung dazu? Denn dann wäre irgendeine Diode direkt oder als Teil eines ICs bei der Messung mit dabei. Merke: es ist nicht alles Leim, was aus der Nase fließt. Wenn der Leim wasserhaltig ist, können sich zwischen Leim und Metall auch gavanische Schichten bilden, die Spannung liefern oder sogar als Ventil wirken und so die Messung erheblich stören.
Karl B. schrieb: > nach Anlöten der Adern ein wenig Bindulin > Propellerleim draufzukleistern Ganz blöde Idee, der enthält Aluminiumchlorid und wirkt daher korrosiv. Nächstes mal Heißkleber nehmen.
Peter R. schrieb: > dass.....Du wirklich den Widerstand der Leimbereiche > misst und nicht irgendeine angeschlossene Schaltung dazu? Habe an den Überbleibseln an der Klebespitze vom Leim-Plastikfläschchen sogar einen Widerstand des Leims messen können, der sich umso mehr vergrößert, je weiter ich die Prüfspitzen des Messgerätes vonaneinder entferne. Am Plastikfläschchen selbst messe ich unendlich. Also hat der Leim einen Isolationswiderstand bzw. eine Durschschlagfestigkeit. Leider ist Entsprechendes nicht als Parameter irgendwo in den Produktinfos zu finden. Das wäre hilfreich. OK. Habe die Kabel heute als Mikro-Kabel verwendet und vorerst keine Einschränkung der Funktion feststellen können. (Impedanz 1 k der Mikros). Interessiert micht trotzdem. Wenn es nicht anders geht, montiere ich halt neue Stecker und Kupplungen. Was mich viel mehr ärgerte war, dass sich das Abschirmgeflecht des Kabels nicht löten ließ, ich musste es ankrimpen. Vielleicht ist das Geflecht aus Alu und das hat etwas damit zu tun.(Elementbildung?) ciao gustav
Karl B. schrieb: > Bindulin > Propellerleim Du kannst doch nicht irgendeinen Kleber für irgendeinen Zweck nehmen, für den er nicht gedacht ist. Karl B. schrieb: > Habe die Kabel heute als Mikro-Kabel verwendet und vorerst keine > Einschränkung der Funktion feststellen können. (Impedanz 1 k der > Mikros). Hinz weist ja darauf hin, dass der von Dir gewählte Kleber ungeeignet ist. Der kann nicht nur die Drähte zerfressen sondern auch durch Kriechstrom Störgeräusche wie Prasseln oder eine instabile Eingangsspannung erzeugen, die die Elektronik durcheinander bringt. Das mit dem Funktionieren des Mikrofons kann sich schnell ändern. evtl. je nach Luftfeuchtigkeit Karl B. schrieb: > Leider ist Entsprechendes nicht als Parameter irgendwo in den > Produktinfos zu finden. Das wäre hilfreich. Wieso sollte der Hersteller eine Eigenschaft nennen und damit gewährleisten, die für die gedachte Anwendung garkeine Rolle spielt? Karl B. schrieb: > Am Plastikfläschchen selbst messe ich unendlich. Da hatten die Messspitzen eben keinen Kontakt zum Kleber selbst
Karl B. schrieb: > Vielleicht ist das > Geflecht aus Alu und das hat etwas damit zu tun.(Elementbildung?) Das kann zum Beispiel daran liegen, dass das Metall des Geflechts chemisch von einer Komponente des Klebers angegriffen und daher unlötbar wird. Alu wäre zum Beispiel von vornherein nahezu unlötbar. Allerdings halte ich die Verwendung von Alu an einer Signalleitung für unwahrscheinlich.
Löten und Leimen, wie passt das zusammen? Eher Löten und Braten...
Peter R. schrieb: > Allerdings halte > ich die Verwendung von Alu an einer Signalleitung für unwahrscheinlich. Willkommen in der schönen neuen Welt! Selbst Zwillingsleitung (aka Lautsprecherkabel) werden öfter aus AlCu hergestellt. Geschirmte Leitung eben auch. Kupfer ist halt teurer als Alu, und solange nicht gelötet sondern gecrimpt wird klappt das auch.
hinz schrieb: > Selbst Zwillingsleitung (aka > Lautsprecherkabel) werden öfter aus AlCu hergestellt. Geschirmte Leitung > eben auch. Kupfer ist halt teurer als Alu, und solange nicht gelötet > sondern gecrimpt wird klappt das auch. Hi, hier die Bildchen dazu. Ich wunderte mich schon, wieso das C*-Mikrofonkabel so billig zu haben war. Von Alugeflecht ist da nirgends auf dem Etikett die Rede. Aber löten geht nicht, weder mit Löthonig noch mit Lötfett oder "altem" Lötzinn. Habe eine Aderendhülse 2,5 qmm genommen, einen Cu-Draht mit reingequetscht und den dann an die GND-Verbindung(en) gelötet. Die Silberpapierabschirmung wird einfach so gelassen, nicht gelötet noch gekrimpt, nur das Drahtgeflecht wird wie oben behandelt. Der Stecker ist entgegen meinen Befürchtungen nicht "bombenfest" zugeleimt, sondern der Leim ist nach über drei Tagen "Aushärtungszeit" immer noch weich und läßt sich abkratzen, damit die Kontakte wieder frei liegen. Nur das Kabelende sollte etwas "stabiler" zusammengehalten werden. Peter R. schrieb: > Das kann zum Beispiel daran liegen, dass das Metall des Geflechts > chemisch von einer Komponente des Klebers angegriffen und daher unlötbar > wird. Hi, das Geflecht ist von vorne herein unlötbar gewesen, bevor es überhaupt die Leim-Flasche aus der Ferne zu sehen bekommen hatte. Peter R. schrieb: > Wieso sollte der Hersteller eine Eigenschaft nennen und damit > gewährleisten, die für die gedachte Anwendung garkeine Rolle spielt? Das Ganze ist doch mysteriös. Wenn ich ein Modellflugzeug zusammenleime, kommt die Fernsteuerelektik doch auch irgendwie in Kontakt mit den geleimten Flächen. Da wären IMHO Angaben über Isolationswiderstand oder Ableitung von elektrostatischer Aufladung z.B. der Tragflächen während des Fluges doch auch irgendwie wichtig? Vielleicht soll das ja gerade deswegen so sein mit dem niedrigeren Widerstand. Es wäre doch schön, wenn die Leim-Hersteller irgendwie dazu etwas sagen könnten. Es brauchten ja keine exakten Werte sein, wie z.B 2kV/mm Durchschlagsfestigkeit, sondern der Hinweis, "nicht geeignet für elektrische Teile", oder "hervorragende Ableitfähigkeit von elektrostatischen Aufladungen". Da wüsste der "Bastler" von vorne herein, was ihn erwartet oder was er lieber nicht tun sollte. OK, hatte mit Plastik-Spray (70) auch einmal Probs. Hatte die Verlängerungsspule der Car-CB-Funkantenne damit als Feuchteschutz eingesprüht und direkt wieder in den Plastikzylinder reingeschraubt, ohne ausreichend ablüften zu lassen. Da brauchte ich mich nicht zu wundern, dass mindestens zwei Wochen lang die Stehwelle schlechter als 2 war. Nach und nach wurde es dann besser. Und der Feuchteschutz tat seine Wirkung. Noch etwas, die "Kafuter"-Paste ist so etwas von grottig schlecht, sorry. Die transparente Version von dem "Kafuter", das ich geliefert bekommen hatte, ist nichts weiter als handelsübliche (nach Essigsäure riechende) Silikonmasse, wie man sie vom Verfugen von Fliesen etc. her kennt, die weiße Version trocknet überhaupt nicht und ist schwer zu verarbeiten, läuft nicht gut in die Ritzen etc. Deswegen bin ich ja wieder auf "Leim" gekommen. ciao gustav
Hi, nach Entfernung der Leimreste und Auswaschen mit Kontakt WL ist der Iso-Widerstand wieder ok., bzw. nicht messbar hoch. Habe jetzt Plastik 70 draufgesprüht. Sollte reichen. Also, ohne Prüfung des Kabels auf Widerstand zwischen den Adern etc. wäre ich nie drauf gekommen. ciao gustav P.S.: Zur Vervollständigung hier die Produktinfos: "...BINDAN-P Propellerleim® ist ein hochwertiger, gebrauchsfertiger Kunstharzleim mit überragender Bindekraft. Durchschnittliche Bruchbelastung nach DIN 68 602 / EN 204 beträgt mehr als 1400 kg/cm². Wärmestandfestigkeit nach WATT 91 > 7 N/mm². Die bevorzugte Verwendung findet sich daher im Bereich Tischplatten, Fenster und Außentüren sowie bei zukünftiger hoher Belastung des Werkstückes. Bestens geeignet als Fertig-Parkettleim (Nut- und Federverleimung), auch für Spanplatten und Laminatböden. Offene Zeit: 5 -10 Min. Presszeit bei 20°C: ca. 30 Min. Handfest nach ca. 20 Min. - Endfest nach ca. 10 Stunden. BINDAN-P Propellerleim® ist ungestreckt und unverdünnt...." Quelle: https://bindulin-shop.de/de/produkt/holzleime/b3_d3_leime/bindulin_bindan-p_propellerleim_-das_original-_100g_flasche__BFL9L.html#mehr
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Hi, ist das wohl der richtige Füll-Fixier-Stoff für Platinen/Bauteile: https://bindulin-shop.de/de/produkt/ohne_kategorie/bindulin_dichtfix-a_fluessig-gummi_-_alkoholbasis_45g_tube_halb-transparent__DA10.html#mehr hmm? "...Zum Isolieren von elektrischen Leitungen (hohe Kriechstromfestigkeit, KA: 3c in DIN 53480)..." ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Leider ist Entsprechendes nicht als Parameter irgendwo in den > Produktinfos zu finden. Das wäre hilfreich. In den Produktinfos steht aber sicerlich drin, für was dieser Leim gedacht ist und für was nicht. Und es steht sicherlich nicht drin: "Geeignet zur Isolation elektrischer Leitungen" Es ist schon seltsam, auf was für Ideen manche Menschen kommen. Vielleicht nimmst Du ja das nächste Mal Kartoffelbrei. Schliess- lich steht dort auf der Packung ja auch nicht: "Nicht geeignet zur Isolation von elektrischen Leitungen." :-(
Karl B. schrieb: > Das Ganze ist doch mysteriös. > Wenn ich ein Modellflugzeug zusammenleime, kommt die Fernsteuerelektik > doch auch irgendwie in Kontakt mit den geleimten Flächen. Keine Ahnung wie du leimst. Holzleim ist eigentlich da um in einer dünnen Schicht zwei zueinander passende Flächen zu verkleben. Der Leim wird nicht wie Giesharz verwendet.
Der Andere schrieb: > Keine Ahnung wie du leimst. Holzleim ist eigentlich da um in einer > dünnen Schicht zwei zueinander passende Flächen zu verkleben. ...und herauquellender Leim wird normalerweise mit einem feuchten Lappen abgewischt.
Harald W. schrieb: > In den Produktinfos steht aber sicerlich drin, Hi, ok. Man hat schon manchmal "komische" Ideen, das ist aber in meinem Alter normal. Da bin ich nicht alleine: mein Vater hat einmal Schuhcreme zum Verbessern der Gängigkeit von Lautstärkeschieberegler am Radio benutzt. :-) Mittlerweile scheint der Kenntnisstand hier ein paar Millimeter weitergerückt zu sein, und auf der Herstellerseite ist noch etwas Passenderes zu finden gewesen. https://bindulin-shop.de/de/produkt/ohne_kategorie/bindulin_dichtfix-a_fluessig-gummi_-_alkoholbasis_45g_tube_halb-transparent__DA10.html#mehr Aber: ist das wirklich das Richtige, oder gibt es noch etwas Besseres? (Das China-"Ka(tzen)fut(t)er" war nicht das Richtige.) Ich hatte hier einen Thread mal gelesen mit "P...2000", finde den aber nicht mehr. Wer weiß was ? Beitrag "Re: Ist der kaputt?" Karl B. schrieb: > Mich würde nur interessieren, wo die Hersteller diesen tollen ganz oben > im Thread als "ausgelaufenen Elektrolyt eines Tantalelkos" bezeichneten > "Silikon"-Fixierlack herbekommen. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > ok. Man hat schon manchmal "komische" Ideen, das ist aber in meinem > Alter normal. Da bin ich nicht alleine: mein Vater hat einmal Schuhcreme > zum Verbessern der Gängigkeit von Lautstärkeschieberegler am Radio > benutzt. :-) ...und damit diese vermutlich endgültig ruiniert. > ist das wirklich das Richtige, oder gibt es noch etwas Besseres? Es gibt schon seit Jahrzehnten spezielle Stoffe zum Vergiessen von kompletten, elektronischen Schaltungen. Bei denen werden sicherlich auch die elektrischen Kennwerte im Datenblatt stehen. Geeignet wäre sicherlich auch alkoholhaltiges Silikon. Normaler- weise werden Stecker aber nicht verklebt, weil man die Reparier- barkeit der Stecker erhalten will.
Karl B. schrieb: > ist das wohl der richtige Füll-Fixier-Stoff für Platinen/Bauteile: Sicher nicht. Der Leim besteht im gebrauchsfähigen Zustand aus einer feinsten Verteilung von Kunststofftröpfchen in Wasser. Ähnlich wie Fett in Wasser (Milch). Erst wenn des Wasser verdunstet ist, verkleben sich die Kunststoffteilchen untereinander und es entsteht die feste Verbindung. Oder, beim Pressen von Holz: Der Leim wird so festgepresst, dass das Wasser in die Holzfasern entschwindet und durch die winzigen Kunststoffteilchen des Leims eine sehr gute Verbindung zwischen den Holzfasern entsteht. Wenn der Leim als "Vergussmasse" missbraucht wird, ist er wegen des Wassers leitfähig. Das dauert Tage oder gar Wochen, bis der letze Rest Wasser aus der Vergussmasse herausdiffundiert ist. In der Zwischenzeit kann sich durch die verschiedenen Metalle im Stecker schon ein Lokalelement gebildet haben, das durch Elektrolyse für eine dauernde Verbindung sorgt. Ganz zu schweigen vom Fall, dass am Stecker Spannung anliegt. Kleber, oder besser Vergussmassen, mit Lösemittel haben die Eigenschaft, dass zunächst das Lösemittel nur schlecht leitet und dann schnelle, die dann auch isoliert.
stellt sich die Frage warum da überhaupt ein Verguss rein muss. liegt das Teil im Wasser? man könnte genauso gut einen dauerelastischen Kleber (Pattex) nehmen. muss man nur, nachdem die Tülle rauf kommt, warm halten, dann härtet auch das schneller aus. in einem Auto in der Sonne hast diese Wärme gratis. Oder ne kleine schwarze Dose draussen hinstellen.
Genau, das war der Thread... Beitrag "Kleber zur Sicherung von Bauteilen" Markus E. schrieb: > auf Industrie- oder Consumer-Platinen sieht man immer wieder, dass > Bauteile mit Klebstoff gesichert werden. Das sind meistens größere > Bauteile wie Elkos, Spulen, oder Gleichrichter. > > Weiß jemand, welcher Klebstoff da verwendet wird bzw. welche > haushaltsübliche Alternative hier eingesetzt werden kann? Da steht (leider) auch keine ganz konkrete Produktempfehlung (Hersteller, die auch an Otto-Normalverbraucher in Miniaturmengen liefern) drin (...oder habe ich etwas übersehen). Wäre schön, wenn ich da ein wenig weiter käme. Danke schon mal.... ciao gustav P.S.: UHU, Pattex oder Sekundenkleber möchte ich nicht verwenden. hmmmm schrieb: > Das mit Alleskleber kann man probieren, da gibt's dann noch UHU-Kraft > oder einfach im 1€ Shop die Chinaware testen. > Wenn Du daraus Kleberbällchen machen kannst die als Flummi taugen nimm > den ;-)
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● J-A V. schrieb: > stellt sich die Frage warum da überhaupt ein Verguss rein muss. > liegt das Teil im Wasser? Hi, Ok. Beim 6,3-mm-Stecker hatte ich die Idee, den besser gegen Herausreißen bzw. Abknicken des Kabels zu sichern. Die ca. 5-mm-Krimpbiege im Stecker ist IMHO nicht "wackelfest" genug. Harald W. schrieb: > Normaler- > weise werden Stecker aber nicht verklebt, weil man die Reparier- > barkeit der Stecker erhalten will. OK. Gehe auf volles Risiko, wenn defekt, dann Fdisk, Format, Kneifzange, ;-) Der XLR-Stecker ist da schon ein wenig besser ausgestattet, brauchte so etwas eignetlich überhaupt nicht. Davon bin ich jetzt mehr und mehr nach all' dem Gesagten auch überzeugt. OK. Dieses Thema ist jetzt eigentlich durch. Jetzt geht es mehr darum, Bauteile auf Platinen zu sichern. (Selbiges Papp-Material könnte natürlich auch die obige Funktion erfüllen.) Zum Beispiel: Es liegen durch Einbau zusätzlicher Entstörkondensatoren die Bauteile jetzt so dicht beieinander, dass sich im ungünstigsten Falle die Drähte berühren könnten. Die Drähte sollen auf Abstand gehalten werden. Einen Klebeklecks ähnlich wie im Bild oben fände ich toll. https://www.mikrocontroller.net/attachment/343709/Fixierlack_.jpg Danke für Eure Tipps.... ciao gustav
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Harald W. schrieb: > Normaler- > weise werden Stecker aber nicht verklebt, weil man die Reparier- > barkeit der Stecker erhalten will. Aber die Zug- oder Knick-Entlastungen haben oft nur Alibi-Funktion, da ihre Stützlänge und Kantenfreiheit völlig unzureichend ist. Das bisschen Blechgebiege an einem 3,5mm oder auch 6,3mm-Klinkenstecker ist doch nur Verarsche. Da kann ein etwas Heißkleber die Verhältnisse deutlich verbessern. Der wird auch sehr oft beim Fixieren von Bauelementen auf der Leiterplatte verwendet, weil er halt das Billigste ist und halt auch gut verarbeitbar: Nach dem Draufspritzen per Schmelzpistole ist er nach einer Minute schon abgekühlt und fest. Welche Sorte: Wohl alles was in die Form für eine Schmelzpistole bringbar ist, schmilzt, pappt und billig ist.
> > Habe alle möglichen Produktinfos durchgegoogelt, aber zu > Durchschlagfestigkeit oder Isolationswiderstand von Leim konnte ich > nichts finden. Der Propellerleim soll ja sogar wasserfest sein. > Wasserfest dahingehend, dass er bei einer bestimmten Befeuchtungsdauer soundsoviel Restfestigkeit behält. Wimre 24h getaucht mehr als 90%. > Kennt sich da jemand aus und hat vielleicht etwas Ähnliches > festgestellt? > Zuallererst: Das Lösemittel des Leimes ist Wasser. Dann nimmt der Leim auch Luftfeuchtigkeit auf und gibt sie wieder ab. Das ändert den Innenwiderstand erheblich. Bei der Verwendung als Gleisbettungs/Schotterkleber für die MoBa reicht der Restwiderstand bei "trockenem" Leim für rund 20m HO-Gleis. Bei frisch ausgelagerten Anlagenteilen aus nichtklimatisierten Räumen (Scheune) war im Winter immer zwei bis drei Tage trocknen nötig, bevor sinnvoller Fahrbetrieb drin war. Es wurde schon geschrieben: Heißkleber ist besser. > Vielen Dank im Voraus! > > ciao > gustav Roland
Roland E. schrieb: > Heißkleber ist besser. OK, arbeite nicht so gerne damit, weil er Fäden zieht. Oft komme ich nicht nahe genug an die Bauteile dran, und dann hat sich der Kleber auch schon einmal abgelöst. Suche etwas, was auch ein bisschen unter die Bauteile drunterläuft, in die Ritzen eindringt. (Hatte einmal versucht, eine abgebrochene Fliese zu kitten, der Kleber trägt zu stark auf und ist viel zu schnell wieder kalt. Ich bekam's nicht passgenau hin.) Trotzdem vielen Dank für den Tipp...! ciao gustav
Als Knickschutz für Arme geht Schrumpfschlauch. PS: Heißkleber mit der Heißluftpistole nacharbeiten und oder die Umgebung vorwärmen. Geht super.
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Ich verwende zum Vergiessen von Steckern 2k-Epoxid (von Pollin): https://www.pollin.de/p/5-minuten-epoxy-890091 - Schwindet nicht (im Gegensatz zu Holzleim) - Bindet auf Kunststoff und Metall ab (im Gegensatz zu Holzleim) - Bindet schnell ab
Hi, danke @igel, hätte aber doch noch eine Frage, ob jemand diesen Füllstoff(kleber) kennt: Sealing Compound PLAST 2000® BN 151671 Fa. Spinner (habe endlich den Link hier wiedergefunden....) ciao gustav
Karl B. schrieb: > ob jemand diesen Füllstoff(kleber) kennt: > > Sealing Compound PLAST 2000® BN 151671 Fa. Spinner Das ist aber jetzt kein Kleber sondern ein Dichtmittel. Mechanisch stabilisiert das Zeug nicht sondern verhindert lediglich dass Wasser zwischen die Litzen des Kabels eindringt.
Thomas F. schrieb: > Mechanisch > stabilisiert das Zeug nicht sondern verhindert lediglich dass Wasser > zwischen die Litzen des Kabels eindringt. Hi, danke @igel... ciao gustav
Karl B. schrieb: > Aber löten > geht nicht, weder mit Löthonig noch mit Lötfett oder "altem" Lötzinn. Da sträuben sich jedem Elektroniker die Nackenhaare. Zum Löten nimmt man allein das Flußmittel, was im Zinn enthalten ist. Falls Du Lötfett verwendet hast, schmeiß den Stecker weg und nimm einen neuen. Du wirst sonst keine lange Freude daran haben, die Säure aus dem Lötfett frißt sich durch. Vergossene Stecker habe ich auch noch nie gesehen, nur angegossene. Nimm einen Stecker mit vernüftiger Zugentlastung. Im Profieinsatz bewährt haben sich Stecker mit Metallspirale als Knickschutz. Kunststoff bricht eher früher als später.
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Karl B. schrieb: > Beim 6,3-mm-Stecker hatte ich die Idee, den besser gegen Herausreißen > bzw. Abknicken des Kabels zu sichern. Die ca. 5-mm-Krimpbiege im Stecker > ist IMHO nicht "wackelfest" genug. Man kann auch etwas mehr Geld ausgeben und die Zugentlastung in einem 6.3mm Neutrik-Stecker nutzen. Keine 'Krimpbiege', sondern ordentliches Einklemmen des Kabels.
Peter D. schrieb: > Da sträuben sich jedem Elektroniker die Nackenhaare. > Zum Löten nimmt man allein das Flußmittel, was im Zinn enthalten ist. Naja. Für SMD nehme ich aber gerne noch welches aus der Spritze dazu. Da sträuben sich MIR die Haare, wenn ich dran denke, das ohne extra Flux löten zu müssen.
Peter D. schrieb: >> geht nicht, weder mit Löthonig noch mit Lötfett oder "altem" Lötzinn. Hi, das bezog sich eigentlich mehr auf das Abschirmgeflecht des Mikrofonkabels. Sämtliche - wenn auch für Elektronik weniger geeignete Mittel- , mit denen man die Lötfähigkeit eines unbekannten Metallmaterials testen konnte, wurden ausprobiert, bis schließlich der Groschen fiel, dass es eben wohl ein Aluminium"gemisch" sein müsse, was man gar nicht löten könne (Ja, ja "Aludeen" ok, ich weiß, hatte ich aber nicht zur Hand). Das stand aber auf der Rolle nicht drauf, so dass ich 'mal wieder in einen Fallstrick getreten und böse auf die Nase gefallen bin. HildeK schrieb: > Man kann auch etwas mehr Geld ausgeben und die Zugentlastung in einem > 6.3mm Neutrik-Stecker nutzen. Ok, die XLR Stecker sind auch von Neutrik und brauchen keine Extra-Zugentlastungsmimik drumherum noch. Bei den 6,3-Klinken war mir das erst einmal egal, bei den Kupplungen ist ein Austausch von wegen Ausleiern so oder so vorprogrammiert. Das ist bei Klinke nun mal so. Aber zwischenzeitlich sollten die Kabel doch nicht direkt rausreißen, wenn man mal etwas unsanfter damit umgeht. Danke für den Tip, @igel, dass: Sealing Compound PLAST 2000® BN 151671 Fa. Spinner auch nicht das Richtige ist. Bei schrieb: > Steckern aus Holz würde ich immer zu Ponal greifen. Kaugummi wird auch zu früh spröde. Und wie das mit Pattex nach einiger Zeit aussieht, siehe Bild. ciao gustav
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Bei schrieb: > Steckern aus Holz würde ich immer zu Ponal greifen. Ja, für Holzköpfe ist das auch geeignet.
Update: Beitrag "Re: Nixie Uhr Probleme :-(" Und habe mal Platine mit hochohmigen Widerständen und diversen Kondensatoren auf der Lötseite damit zugekleistert. Keine Verstimmung. Die Hochohmigkeit bleibt erhalten. Diese Bond-Masse ist echt gut. Zur Verarbeitung ist noch zu sagen, dass sie am Anfang etwas dünnflüssiger ist als das "Kafuter", ist eher wie ein Lack. Aber nur innerhalb kurzer Zeit überstreichbar mit anderer Farbe. Dann dauert es etwa einen Tag, bis das sich mit dem Fingernagel kaum noch eindrücken läßt, aber man kann es doch wieder abpiddeln, wenn man möchte. Die Spitze sollte man mit Stückchen Plastkfolie zusätzlich abdichten, bevor man den Verschluss wieder aufdreht. Und die Spitze ist doch irgendwann fest. Angebrochene Tube sollte man nicht zu lange aufbewahren. Den Tip, sie in den Kühlschrank zu legen, um die Lagerfähigkeit zu verlängern, befolge ich nicht, nachher schmiere ich mir womöglich noch statt Mayonnaise den Kleber aufs Brot. ;-) ciao gustav
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hinz schrieb: > Kupfer ist halt teurer als Alu, und solange nicht gelötet > sondern gecrimpt wird klappt das auch. Alu kann man sehr wohl löten! Irgendwo in einem Amateurfunkerforum hab ich ein Video gesehen, bei dem der Amateurfunker normales Aluminium mit normalen (!) Stangenlot (Sn99Cu1) gelötet hat! Kein Flux, nüschd extra...
Marc Horby schrieb: > Alu kann man sehr wohl löten! Also, kenn nur "Löten" mit Aludeen. Ist trotzdem nichts geworden. Das Ganze hat sich aber verzogen, weil Alu eben ein Metall ist, das sich stärker ausdehnt. Hatte das nicht beachtet. Wenn die eine Seite steht, passt's auf der anderen nicht mehr, oder schöne Beule drin. ciao gustav
PU Leim! Höherer Isolationswiderstand und beim Aushärten aufquellend und somit hohlraumfüllend - wenn es schon Holzleim sein muss ;-)
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