Forum: Offtopic Bastelkram - Alles Aufheben/rannsammeln was man so für lau bekommt und als Mässi enden oder wie


von Mario H. (djacme)


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Wie handhabt Ihr das so?
Ich habe angefangen zu basteln da war mein Alter noch einstellig. 
Taschengeld/Verfügbarkeitsbedingt wurde alles ausgehoben und 
rangesammelt was man so bekommen konnte. Alte Elektrogeräte vom 
Sperrmüll gesammelt und ausgeschlachtet damit man immer mal Teile hat 
wenn man was brauchte...

...dann kam die Ausbildung, da gab's dann Teile in Hülle und Fülle wenn 
man basteln wollte, aber für Zuhause wurde weitergehortet. Manchmal 
gab's auch größere Mengen zum mitnehmen, wenn eigene Produktionsreihen 
abgekündigt wurden und noch Teile da waren.. immer mitnehmen, /wegwerfen 
kann ich das ja selbst/

... die Jobs werden besser, man hat mehr Verantwortung - wird öfter 
gefragt ob man etwas braucht - und nimmt immer mehr mit.ALLES... 
/Wegwerfen kann man das ja vielleicht selbst wenn man es wirklich nicht 
braucht/ . Für einem selbst ist ja schon seit Jahrzehnten klar das man 
alles mitnimmt was über ist, und wenn es 1000Stück von irgendwas gibt 
nimmt man ja natürlich die vollständig verfügabren Stückzahlen.
Haben ist besser als brauchen und die die man dann braucht und nicht 
hat..äääh.. /Die Teile die man hat und nicht braucht könnte man ja 
wegwefen oder sonst vieliecht lieber erstmal doch nochmal beiseite 
legen/
.
Das zieht sich über mehrere Arbeitsstellen hinweg und man ist einfach 
als "Der Entsorger" bekannt.
Freie Zeit und Bastelmotivation sinken über die Jahre exponentiell, 
Beschaffungskosten sind durch gutes Gehalt ja im Vergleich zum 
Taschengeld früher auch nicht mehr ausschlaggebend, Bauteilpreise fallen 
- theoretisch kann man alles kaufen was man braucht.

Und richtig schlimm ist es ja wenn man Platz ohne Ende hat und das Zeug 
dann schon Gitterboxweise einlagert.

Was ich für mich zumindest sagen kann wegwerfen kann  ich / wohl 
doch nicht/

Immer wenn ich Streifzüge durch meine Schätze mache kommen mir beim 
Gedanken das wegzugeben die Tränen weil man damit ja sooo schöne Sachen
machen könnte (zu denen man eh keine Zeit mehr hat)
Wie kommt man da wieder raus?

von Joe F. (easylife)


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Einfache Regel: alles was man 5 Jahre nicht angefasst hat sofort 
verkaufen, verschenken oder wegwerfen. Man wird es nie vermissen.
Einzige Ausnahme: die Ehefrau.

: Bearbeitet durch User
von Bernhard S. (gmb)


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Das kommt mir alles sehr bekannt vor.

Schön auch immer zu sehen, wenn man mal Zeit findet und was anfängt, 
dass einem doch ein spezielles Teil fehlt und man die nächste 
Teilebestellung startet.

Es bleibt aber dabei, dass man einen großen Teil des Krams braucht.

Was du versuchen kannst, ich mache das gelegentlich: Den "Bodensatz" 
wegschmeißen. Wenn man die Notwendigkeit des Aufhebens gedanklich 
vertikal anordnet mit den wichtigsten Sachen oben. Es gibt ein gewisses 
Kontingent an Bauteilen, deren Zeit abgelaufen ist, die durch andere 
Bauteile ersetzt wurden usw. -> die kann man dann doch mal wegwerfen.

> Einfache Regel: alles was man 5 Jahre nicht angefasst hat sofort
> verkaufen, verschenken oder wegwerfen. Man wird es nie vermissen.

Auf keinen Fall! Dann bliebe fast nichts übrig. Ich komme zu selten 
wirklich mal zum Basteln. Die Spanne müsste viel größer sein: So 20 
Jahre.

von Uwe G. (scd)


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Joe F. schrieb:
> Einzige Ausnahme: die Ehefrau

Wenn man die 5 Jahre lang nicht angefasst hat ... duckundwech

von Joe F. (easylife)


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Uwe G. schrieb:
> Wenn man die 5 Jahre lang nicht angefasst hat

Gratuliere. Witz verstanden.

von Al. K. (alterknacker)


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Vor 20 Jahren gab es den Ausdruck " Mässi" noch nicht, was war man dann?

Wer Platz hat , kann auch aufheben, sammeln ist was Anderes!

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Also, ich werde meine OC-Transistoren und OA-Dioden sicher nicht
entsorgen...


Das sind mittlerweile wahrscheinlich Museumsstücke geworden...

Eben so wie AC oder AF oder AD...


Viel zu rar, um einfach zu entsorgen...

von Mani W. (e-doc)


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So schaut es dann unter UV-Licht aus...

Ganz vergessen:

In der Mitte des Bildes im grauen oder blauen Meer entdeckt man einen
741er...

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Früher gab es halt kein Ebay und kein Ali-Express. Da hatte man nur das, 
was man hatte.

Also weg damit zu ebay... Ne, geht ja auch nicht. 20 Minuten für das 
Verfassen um dann die unbezahlbaren Schätze für 1€ und Drauflegen beim 
Porto an jemanden zu schicken, der sie per Rechtsanwalt reklamiert und 
Neuwert fordert...

Wanderkiste ...  so richtig kommt die nicht in Schwung.

Das billigst ist: Elektroschrott. Arbeitszeit nahe 0, Kosten = 0.

Was ich noch immer suche: Kids aus der Nachbarschaft, denen ich das 
Zeugs vor die Haustür karren darf, die damit bei ebay reich werden und 
mir dafür einmal den Rasen mähen.

Viel wichtiger ist: Standhaft am Schrottcontainer vorbeigehen. Ich war 
heute noch dort und habe mich gefreut, dass wir rein gar nichts mehr 
mitnehmen dürfen.

von Mani W. (e-doc)


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Sieht aus wie eine Landefähre, der 741...

von Mani W. (e-doc)


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Achim S. schrieb:
> und habe mich gefreut, dass wir rein gar nichts mehr
> mitnehmen dürfen.

dann schmeisse auf nichts hinein, die Anderen machen ihr Geld damit
oder nehmen Dir noch eines ab, wegen der Unkosten...

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Excel-Liste und hier in den Markt stellen, keine Garantie, keine 
Rückgabe und fertig.

von Mani W. (e-doc)


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Rote T. schrieb:
> Excel-Liste und hier in den Markt stellen, keine Garantie, keine
> Rückgabe und fertig.

Sehe ich als "Blödsinn" an...


Fast jeder weis, das GE-Transistoren und GE-Dioden nicht ewig leben,
aber man könnte es ja noch versuchen...

: Bearbeitet durch User
von Wolle R. (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Das sind mittlerweile wahrscheinlich Museumsstücke geworden...
>
> Eben so wie AC oder AF oder AD...
>
> Viel zu rar, um einfach zu entsorgen...

und du widersprichst dir mal wieder selbst ;)

Mani W. schrieb:
> Sehe ich als "Blödsinn" an...
>
> Fast jeder weis, das GE-Transistoren und GE-Dioden nicht ewig leben,
> aber man könnte es ja noch versuchen...


Man könnte auch zu jedem Teil welches man findet, einen eigenen Thread 
aufmachen scnr
Ich hab demletzt noch einen Joghurt von 2014 gefunden, ganz hinten im 
Kühlschrank. Leider hab ich ihn direkt entsorgt, sonst wäre es doch 
wunderbar, hier darüber zu diskutieren. Mit Bier scheint das ja zu 
klappen.

von Mani W. (e-doc)


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Wolle R. schrieb:
> Ich hab demletzt noch einen Joghurt von 2014 gefunden, ganz hinten im
> Kühlschrank. Leider hab ich ihn direkt entsorgt, sonst wäre es doch
> wunderbar, hier darüber zu diskutieren. Mit Bier scheint das ja zu
> klappen.

Was meinst Du damit?

von Mani W. (e-doc)


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Joe F. schrieb:
> Einfache Regel: alles was man 5 Jahre nicht angefasst hat sofort
> verkaufen, verschenken oder wegwerfen. Man wird es nie vermissen.
> Einzige Ausnahme: die Ehefrau.

Das wird dann als "alte Urschel" bezeichnet?

von Mehmet K. (mkmk)


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Joe F. schrieb:
> Einfache Regel: alles was man 5 Jahre nicht angefasst hat sofort
> verkaufen, verschenken oder wegwerfen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass einige Tage oder Wochen spaeter 
genau dieses Weggeschmissene man dringend braucht.
Es kann aber auch sein, dass ich, wenn ich es nicht weggegeben (und 
dabei ein Memory-Refresh stattgefunden) haette, ich in dieser Situation 
an dieses Ding gar nicht gedacht und es weiter Staub angesetzt haette.

Meiner Meinung nach ist es wichtig, eine gute Lagerverwaltung zu haben. 
Seit ein paar Monaten habe ich mir EleLa installiert und füttere es 
bestaendig.

von Al. K. (alterknacker)


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Wolle R. schrieb:
> Ich hab demletzt noch einen Joghurt von 2014 gefunden, ganz hinten im
> Kühlschrank. Leider hab ich ihn direkt entsorgt, sonst wäre es doch
> wunderbar, hier darüber zu diskutieren. Mit Bier scheint das ja zu
> klappen.

Der Thread ist nicht nur für Bier, aber 2014 ist doch nicht alt .
Da hatte ich mindestens mal gekostet!

von Falk B. (falk)


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@Mario Hagen (djacme)

>alles mitnimmt was über ist, und wenn es 1000Stück von irgendwas gibt
>nimmt man ja natürlich die vollständig verfügabren Stückzahlen.

Was man als Bastler NIE braucht.

>Haben ist besser als brauchen

Das was  vielleicht im real existierenden Sozialismus so, heute sieht 
das ganz anders aus.

>Das zieht sich über mehrere Arbeitsstellen hinweg und man ist einfach
>als "Der Entsorger" bekannt.

Aua.

>Taschengeld früher auch nicht mehr ausschlaggebend, Bauteilpreise fallen
>- theoretisch kann man alles kaufen was man braucht.

Auch praktisch!

>Und richtig schlimm ist es ja wenn man Platz ohne Ende hat und das Zeug
>dann schon Gitterboxweise einlagert.

Aua^2.

>Was ich für mich zumindest sagen kann wegwerfen kann  ich / wohl
>doch nicht/

Doch, du kannst. Wenn du mal mental drei Schritte zurück machst.

>Immer wenn ich Streifzüge durch meine Schätze mache kommen mir beim
>Gedanken das wegzugeben die Tränen weil man damit ja sooo schöne Sachen
>machen könnte (zu denen man eh keine Zeit mehr hat)

EBEN!

>Wie kommt man da wieder raus?

Loslassen! Die Zeit ist nicht stehen geblieben, du leider schon.

Frei nach Falco: "Mario, quit living in dreams"

Ach ja, Messi schreibt man so, abgeleitetes Denglisch von mess = 
Unordung.

https://dict.leo.org/englisch-deutsch/mess

Was zumindest für den Lionel Messi nicht so witzig klingt ;-)

von Maik .. (basteling)


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Vielleicht hilft noch - das Zeug auf Amateurfunkmärkten zu verkaufen
(oder realistischer gegen quasi Schutzgebühr zu verschenken)
Einen technisch versierten Ebay Verkaufsdienstleister könnte ich auch 
brauchen.

Vieles kloppe ich aber auch mittlerweile in den Schrott. Man muß ja auch 
abwägen, ob man mit den Sachen sonst bei Beschenkten im Bekanntenkreis 
nicht mehr Schaden als Nutzen anrichtet.



Mir ist auch grade eine Schatzkiste mit unsortiereten NowOldStock 
Bauteilen aus den 70ger Jahren in der Garage runtergefallen. Ich war 
ehrlich gesagt froh, das Zeug wegschmeißen zu können.

Problematisch ist ja bei dem Gehorte meist - das entscheidende Teil 
fehlt dann doch immer und muß teuer bestellt werden. (Das Gegenteil von 
"das was du vor zwei Wochen weggeschmissen hast - brauchst du jetzt")

 Und der Lageraufwand ist ja auch nicht unerheblich - zumindest wenn es 
ausufert.

Wobe das mit dem Gerümpelhorten auch so eine Sache für sich ist. Wenn Du 
auf dem Land lebst - und in Deiner kleinen Straße 4 Schlimm-Geniale 
Bastler und Sammler Ihr Unwesen treiben, kann das abfärben.


vg

von Mario H. (djacme)


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Ich bin über jeden froh der etwas mitnimmt weil er es wirklich braucht 
und gebe das jeden den ich persönlich kenne auch gerne für 0.  Immer mit 
dem ermahnenden Satz "nimm es aber nicht zumaufheben mit"

Den Kram bei eBay verkaufen kannste vergessen kosten/nutzen passen 
nicht. 50000st 78L05 will keiner kaufen, 10000mal 5 Stück verkaufen 
passt der Aufwand nicht und eine Aussicht darauf daß es Mal weniger wird 
ist gering.



Ich könnte ja eine Wanderkistenlotterie eins leben rufen und 
gegebenenfalls entsprechende Lotteriegebühr täglich eine Kiste packen 
und verschicken ???

Die Mentalen 3schritte zurück sind wirklich das Problem. Einen Schritt 
habe ich ja geschafft, ich habe da Problem erkannt.
Es fehlt halt der kleine Trigger das ganz wegzugehen.Geld wäre ein guter 
Grund, aber unterm Strich muss ich geld dafür eher ausgeben das zu 
entsorgen, das wären einige Container-und dann denke ich wieder naja, 
kostet ja kein Geld das stehen zu lassen. Aber es belastet mich 
inzwischen nervlich ?, das ist in Zahlen schwerer Aufzuwiegen.

von Falk B. (falk)


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@Mario Hagen (djacme)

>Die Mentalen 3schritte zurück sind wirklich das Problem. Einen Schritt
>habe ich ja geschafft, ich habe da Problem erkannt.

Schon sehr gut!

>Es fehlt halt der kleine Trigger das ganz wegzugehen.Geld wäre ein guter
>Grund, aber unterm Strich muss ich geld dafür eher ausgeben das zu
>entsorgen, das wären einige Container-und dann denke ich wieder naja,
>kostet ja kein Geld das stehen zu lassen. Aber es belastet mich
>inzwischen nervlich ?, das ist in Zahlen schwerer Aufzuwiegen.

Wieviel Geld sind dir deine Nerven und dein psychisches Wohlbefinden 
wert? 100 Euro? 1000 Euro? Was wäre, wenn du die 1000 Euro für die 
Entsorgung ausgibst? Worauf mußt du dann verzichten? Was gewinnst du 
damit? Nicht nur materiell, sondern auch menschlich/psychisch?

Tabula Rasa!

Vielleicht hilft es, eine Minimalmenge zu behalten? 10x 7805, ein paar 
von dem und von dem? Maximal 1 Kiste mit 10 kg!

von Andreas M. (andi2013)


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Hallo,


Mario H. schrieb:
> 50000st 78L05 will keiner kaufen

Wie kommst Du zu dieser Überzeugung ?

Ich kaufe sowas gern, aber nicht zum fünfzigtausendfachen 
Einzelverkaufspreis...

Gruß

Andreas

von Gerhard O. (gerhard_)


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Das Problem ist oft, benötigte, vorhandene Komponenten ohne stundenlange 
Suche zu lokalisieren.

Wenn ich mir modernere SMD Projekte baue, dann bestelle ich mir 
heutzutage alle Teile mit dem BOM vom Versandshändler meines Vertrauens. 
Einen Tag später sind alle Teile Original verpackt, neu, schon vor 
meiner Tür. Mittlerweile trudelte auch die in China oder sonst wo 
gefertigte Leiterplatte bei mir ein. Dann nimmt man sich so bald wie 
möglich einen freien Abend und verlötet alles fachgerecht. Voila! Alles 
funktioniert beim ersten Einschalten und passt auf die Leiterplatte. 
Kein Stress mehr mit Teile suchen.

Leider ist es auch ein teurer Weg. Meistens kauft man ja Mindestmengen 
gewisser Teile. Die Bequemlichkeit, alle Komponenten nach Wahl und 
Anzahl bestellen zu können, erkauft man sich bekanntlich meist mit hohen 
Preisen. So kostet ein einzelner Prototyp dann ein Vielfaches der 
Einzelkosten. Aber es funktioniert wenigstens und man hat keinen 
Beschaffungsstress. Allerdings sammeln sich dann mit der Zeit 
Universalteile an die auch bei neuen Projekten mitverwendet werden 
können wenn man das durchsieht.

Ich schreibe übrigens bei der Bestellung gleich die Komponenten 
Designationen zu jedem bestellten Teil. Wenn die Teile dann ankommen 
steht auf jedem Säckchen auch die betroffenen Designationen wie z.B R23, 
R14, R78... das erspart sehr viel Zeit.

Beim Ausdruck der Leiterplatten Silkscreens fertige ich eine Version an 
mit Designatoren und eine zweite nur mit den Werten.

Bei THT ist es leichter sich die Komponenten zusammenzusuchen. Das habe 
ich ordentlich verwaltet. Lose SMD Teile herauszusuchen ist eine 
Krankheit. Deshalb lohnt es sich nur in speziellen Fällen, SMD Teile von 
Platinen abzulöten. Es ist leider auch eine Tatsache, daß man mit 
zunehmenden Alter oft auch fauler wird. Als Junger macht es einem wenig 
aus sich mit der Teile Beschaffung zu engagieren.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Maik .. schrieb:
> Wenn Du
> auf dem Land lebst - und in Deiner kleinen Straße 4 Schlimm-Geniale
> Bastler und Sammler Ihr Unwesen treiben, kann das abfärben.

In Zeiten, wo 'schlimm-geniale' Basteleien nur einen Mausklick entfernt 
sind, muß das Objekt der Begierde nicht zwingend in der physikalischen 
Nachbarschaft zu finden sein.
Da würde ich eher denken, daß ein weiterer örtlicher Bastler dem ganzen 
Fundus einen ungeahnten Wert gibt - nicht finanziell, man kann aber 
fehlendes Material per Hausbesuch besorgen, man befindet sich unter 
Gleichgesinnten (zumindest Einem) und man wird wohl deutlich öfter zum 
Basteln kommen, da man nicht ganz Alleine da rum wurschtelt.

Hier fehlt der weitere Bastler, weder schlimm noch genial sind 
vorhanden.

MfG

von Gerald B. (gerald_b)


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Mehmet K. schrieb:
> Ich habe die Erfahrung gemacht, dass einige Tage oder Wochen spaeter
> genau dieses Weggeschmissene man dringend braucht.

Was genauso schlimm ist, das Wisssen "irgendwo hast du das passende 
Teil" nur ums Verrecken nicht drauf zu kommen, wo es lagert.
da fängt man an, im Materialschrank zu suchen, dann im Regal, dann geht 
man in den Keller und fängt da an, Klappboxen zu durchwühlen, um es dann 
doch nicht zu finden. Bestellt man nochmal, oder legt das Projekt auf 
Eis, dann findet sich, wie zum Hohn, das Gesuchte an - wenn man die 
nächste Position sucht...

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> @Mario Hagen (djacme)
>>Haben ist besser als brauchen
>
> Das was  vielleicht im real existierenden Sozialismus so, heute sieht
> das ganz anders aus.

Das ist ein dummes westdeutsches Vorurteil.
Ich hätte grad gerne einen BSS83, n-Mosfet mit Substrat-Anschluss. Gibts 
schon seit 10 Jahren nicht mehr. Es gibt nur noch einen einzigen Händler 
der diese anscheinend einzigen Mosfet ihrer Art überhaupt noch liefert, 
Glück gehabt, würd ich sagen, ansonsten ...?

von Stephan S. (outsider)


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Genau wie im Ursprungspost beschrieben ging es auch mir in meinem 
bisherigen Leben. Mittlerweile fragen Kollegen erst bei mir ob ich was 
will bevor sie etwas wegwerfen. Allerdings mache ich das eher weil ich 
einfach nicht akzeptieren kann, dass so wertvolle teils sogar neue 
Sachen einfach so verschrottet werden. Da wurde so viel Energie und 
Ressourcen rein gesteckt, das kann dich nicht sein dass man das einfach 
verschrottet.

Allerdings habe ich schon vor längerer Zeit angefangen den Berg wieder 
zu minimieren. Ich müsste noch mehr daran arbeiten, aber mein Bestand 
ist schon um etwa 80 Prozent gesunken. 5000 gleiche Bauteile bekommt man 
natürlich so gut wie nie sinnvoll unter. Bei teureren Artikeln ist es 
dann oft noch so dass sie trotz sehr hohem Neupreis so gut wie wertlos 
sind. Firmen würden nicht kaufen weil überlagert, ohne 
Herkunftsnachweis, Garantie und Rechnung. Deshalb gehen Artikel bei eBay 
oft nur für 1 Euro weg obwohl sie mindestens 3-stellig kosten. Das ist 
mir der Aufwand nicht mehr wert. Deshalb bin ich dazu übergegangen Dinge 
zum verschenken oder tauschen an Selbstabholer  anzubieten. Vermutlich 
werden sie dann auch oft bei den Abholern nur weiter rum liegen, aber 
erst mal freut sich zumindest jemand darüber.

Seit ich ein Jahr lang im Ausland gelebt habe nur mit dem was in einem 
einzigen Gepäckstück war, wurde mir klar dass man das Zeug nicht horten 
sollte. Das Buch "Was vom Leben übrig bleibt kann alles weg" hat mich 
noch bestärkt in dem Gedanken. Kann ich nur jedem empfehlen das mal zu 
lesen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Ich habe noch immer einen großen Fundus verschiedenster Bauelemente und 
konnte dadurch auch schon Anderen mit Ersatzteilen helfen oder Geräte 
reparieren, für die niemand sonst Bauelemte hatte. All das hat einmal 
Geld, Mühe bei der Beschaffung und /oder Arbeitszeit gekostet -da werfe 
ich Nichts weg.

Jede Neubestellung kostet Geld, kostet Porto, kostet Zeit und läßt die 
Lust zu bauen verfliegen.


Man braucht Disziplin, um alles "Neue", was Einem zuläuft , sofort 
richtig einzusortieren. Das zahlt sich spätestens bei der Suche nach 
einem bestimmten Teil sehr schnell wieder aus.

Lieblingsspruch meines Lehrmeisters seinerzeit:
"Jedes Ding an seinem Ort,
spart viel Zeit und böses Wort!"

MfG Paul

von Manfred P. (pruckelfred)


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Bernhard S. schrieb:
> Das kommt mir alles sehr bekannt vor.

Mir auch.

> Schön auch immer zu sehen, wenn man mal Zeit findet und was anfängt,
> dass einem doch ein spezielles Teil fehlt und man die nächste
> Teilebestellung startet.
>
> Es bleibt aber dabei, dass man einen großen Teil des Krams braucht.

Äergerlich ist auch die Menge: Da gab es mal einige hundert 
Kondensatoren, ich habe aber nur 10 Stück eingepackt. Scheiße, ein paar 
Jahre später verflucht, dass ich nicht 100 gegriffen habe.

Andersherum habe ich z.B. mehrere hundert schnelle Schalttransistoren, 
von denen ich in 20 Jahren gerade mal 3 Stück verbauen konnte und kann 
mich dennoch nicht entscheiden, die in den Müll zu kippen.

Warum habe ich beim Firmenumbau bloß die großen Kühlkörper verschmäht?

Ich sage damit, dass die Sammelei einen erheblichen Lotterieanteil 
beinhaltet: Teile ignoriert, die man später vermisst, Teile eingelagert, 
die man nie verwerten wird.

Patrick J. schrieb:
> In Zeiten, wo 'schlimm-geniale' Basteleien nur einen Mausklick entfernt
> sind, muß das Objekt der Begierde nicht zwingend in der physikalischen
> Nachbarschaft zu finden sein.

Ich kann mir nicht vorstellen, ohne mein umfangreiches Bauteilesortiment 
im Rücken zu basteln. Und, es wird kein Teil eingebaut, von dem nicht 
mindestens drei Stück existieren: Eins zum gleich kaputtmachen und 
eines, falls später eine Reparatur notwendig werden sollte.

Mike B. schrieb:
>>>Haben ist besser als brauchen
>> Das was  vielleicht im real existierenden Sozialismus so
> Das ist ein dummes westdeutsches Vorurteil.

"Haben ist besser als brauchen" gilt unabhängig vom System. Wenn Teile 
interessant aussehen, werden die gesammelt.

Hier liegen seit 20 Jahren ein paar fabrikneue Steuerungsplatinen einer 
Bestückungsmaschine im Regal. Etwa so lange hat es auch gedauert, bis 
ich nun ein paar spezielle Bauelemente von denen abgeerntet habe.

Natürlich wird der Platz eng, die Suchzeiten explodieren ... keine 
Lösung in Sicht.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Paul B. schrieb:
> Ich habe noch immer einen großen Fundus verschiedenster Bauelemente und
> konnte dadurch auch schon Anderen mit Ersatzteilen helfen oder Geräte
> reparieren, für die niemand sonst Bauelemte hatte. All das hat einmal
> Geld, Mühe bei der Beschaffung und /oder Arbeitszeit gekostet - da werfe
> ich Nichts weg.

Mit dem Wegwerfen mag ich mich auch nicht anfreunden, und wenn, wird es 
irgendwann vermisst. Ein Bekannter pruckelt mit uraltem Prozessorzeugs 
und kauft für ein Höllengeld Bausteine, die ich vor wenigen Jahren 
verschrottet habe, schade drum.

> Jede Neubestellung kostet Geld, kostet Porto, kostet Zeit und läßt die
> Lust zu bauen verfliegen.

Seit ich viele Bauelemente in China bestelle, habe ich gelernt, Projekte 
längerfristig anzulegen - das geht.

> Man braucht Disziplin, um alles "Neue", was Einem zuläuft , sofort
> richtig einzusortieren. Das zahlt sich spätestens bei der Suche nach
> einem bestimmten Teil sehr schnell wieder aus.

Diese Disziplin hatte ich längere Zeit nicht, weil ich mit der Menge 
(Umstrukturierung der Firma) überfordert war. Ab einem gewissen 
Chaoslevel sieht man kein Land mehr, ich werde damit leben müssen.

von Falk B. (falk)


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Ohje, jetzt wird das hier zur Messi-Selbsthilfegruppe!

von Volker S. (vloki)


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von Falk B. (falk)


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Wer wird der/das neue Messi-As? ;-)

von Falk B. (falk)


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@ Paul Baumann (paul_baumann)

>Ich habe noch immer einen großen Fundus verschiedenster Bauelemente und
>konnte dadurch auch schon Anderen mit Ersatzteilen helfen oder Geräte
>reparieren, für die niemand sonst Bauelemte hatte.

Mag sein, gegen einen VERNÜNFTIGEN Vorrat ist ja auch nix einzuwenden, 
aber auch du hast das Zeug sicher nicht gitterboxweise rumstehen, oder?

> All das hat einmal
>Geld, Mühe bei der Beschaffung und /oder Arbeitszeit gekostet -da werfe
>ich Nichts weg.

Tja, die liebe Nostalgie. Dumm nur, daß jedes Ding, erst Recht 
Elektronik, einem Wertverfall unterliegt. Und der 10.000 Dollar Retro 
Apple-II ist da nur eine krude Ausnahme.

>Jede Neubestellung kostet Geld, kostet Porto, kostet Zeit und läßt die
>Lust zu bauen verfliegen.

Was für für ein unsägliches Gejammer!

von Volker S. (vloki)


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Falk B. schrieb:
> Wer wird der/das neue Messi-As? ;-)

A schdell der mol vor, der hot kä Indresse :-(
Der hot s'ledschdemol schunn änn Messi drinn ghabd ;-O

: Bearbeitet durch User
von Mario H. (djacme)


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Oha noch mehr Verrückte. ..

von Paul B. (paul_baumann)


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Falk B. schrieb:
> Mag sein, gegen einen VERNÜNFTIGEN Vorrat ist ja auch nix einzuwenden,

Der beste Rat ist der VORRAT.

> aber auch du hast das Zeug sicher nicht gitterboxweise rumstehen, oder?

So lange ich nicht aus Platzmangel in einer Gitterbox hinter dem Haus 
hause...

:)

>>Jede Neubestellung kostet Geld, kostet Porto, kostet Zeit und läßt die
>>Lust zu bauen verfliegen.

Falk B. schrieb:
> Was für für ein unsägliches Gejammer!

Warte mal ab, was Du sagst, wenn Du Rente bekommst.
Wenn Du Rente bekommst...

MfG Paul

von Wolle R. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> "Jedes Ding an seinem Ort,
> spart viel Zeit und böses Wort!"

Ja, Ordnung ist das halbe Leben. Drum ordne nie und lebe ganz!

;)

Ich horte nur Bauelemente und Ersatzteile, die ich für mein Video Hobby 
brauche. Da ist die Ersatzteilbeschaffung sehr schwer bis unmöglich.
Ich sammle (und nutze auch!) Videosysteme VCR, Betamax, Betacam und 
V2000.

Das sind dann oft Tauschgeschäfte unter den wenigen Gleichgesinnten, 
damit man aus 5 defekten Geräten ein funktionsfähiges machen kann. Und 
sich irgendwie fühlt wie Frankenstein...

Mein Grundsortiment an Elektronik, eine Gitterbox voll Transformatoren 
etc. habe ich meinem örtlichen Amateurfunkverein geschenkt, für deren 
Nachwuchsförderung. Das ist wichtig, nicht die paar Euro die das noch 
bei eBay bringen würde. Lieber neue Hobbyelektroniker züchten.

Gruß, Wolle

von Wolle R. (Gast)


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Fred P. schrieb:
> Ein Bekannter pruckelt mit uraltem Prozessorzeugs
> und kauft für ein Höllengeld Bausteine, die ich vor wenigen Jahren
> verschrottet habe, schade drum.

Erinnere mich bitte nicht daran... als Kind hatten meine Kunpels und ich 
beim Sperrmüll die Röhren aus Geräten gezupft und Weitwurf veranstaltet 
:(

Wenn ich sehe, das da heute für so manche "Raute" bei eBay hingelegt 
wird... man vergebe mir. DAS wäre heute was wert.

von Johannes S. (Gast)


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Was mich nervt ist wenn ich weiß das ich ein passendes Teil habe aber es 
gerade nicht mehr finden kann... also die Organisierung ist das A und O. 
Früher konnte ich alles irgendwo hinwerfen und wusste wo es war, heute 
weiß ich das oft schon nach einer Woche nicht mehr. Also nicht nur 
sammeln sondern auch ordentlich verwalten. Und auch gleich Datenblätter, 
technische Daten, CAD Daten usw ordentlich ablegen.

von Wolle R. (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Also nicht nur
> sammeln sondern auch ordentlich verwalten. Und auch gleich Datenblätter,
> technische Daten, CAD Daten usw ordentlich ablegen.

"Sounds good, doesnt work" würde da passen.

Ich habe etwa die Hälfte meines Bestandes in Excel und dann siegte doch 
die Faulheit. Ehe ich suche, bestelle ich neu. Meist braucht man eh 
immer was.


Gruß, Wolle

von Johannes S. (Gast)


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Gebe ich dir Recht, gute Planung ist oft besser als sammeln und dann 
doch nicht gebrauchen können. Aber trotzdem gibts viele Jäger und 
Sammler, müssen die Gene sein :-)

von S. B. (piezokristall)


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Die Lösung ist eigentlich ganz einfach und lautet "verschenken" - es 
findet sich immer jemand, der vielleicht noch Freude am Schrott hat!
Dazu eine kleine Story: Über Kleinanzeigen hatte ich einen ZX81 gefunden 
mit Preis VB. Der Verkäufer wußte nicht was das Teil wert war und wollte 
von mir einen Preis wissen - ich hab ihm dann fairerweise 30 Euro 
geboten (weil mir die Preise in der Bucht zu hoch waren und ich für 
Nostalgie nun mal nicht viel zahle und 30 Euro war mein Maximum) ... 
daraufhin fing er auf einmal an zu feilschen und wollte 40 Euro sehen - 
das war mir dann doch zu doof.
Ergebnis: der ZX81 landete in der Mülltonne ):
Fazit: Verschenken sollte eigentlich möglich sein; ist es in der Praxis 
wohl nicht, weil viele Ihr verlustfreies Leben durchziehen wollen und 
anderen keinen Vorteil gönnen.

von E. D. (e-d)


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S. B. schrieb:
> Fazit: Verschenken sollte eigentlich möglich sein; ist es in der Praxis
> wohl nicht, weil viele Ihr verlustfreies Leben durchziehen wollen und
> anderen keinen Vorteil gönnen.

Ich kenne das:
Lieber ein defektes Gerät zerstören, völlig unbrauchbar machen, als es 
einem Bastler anzubieten.

Ich habe das Problem, das ich nach meinem Ruhestand und Rückzug auf 
ländliche Gefilde, niemanden finden kann, der Interesse an elektr. 
Basteleien hat.
Ich währe gern bereit, aus meinem Fundus entsprechende Basisbauteile 
zuammenzustellen!

von Wolle R. (Gast)


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E. D. schrieb:
> Ich währe gern bereit, aus meinem Fundus entsprechende Basisbauteile
> zuammenzustellen!

Ich kann das gerne weiterleiten.

Ich selbst habe ja einen Großteil verschenkt, wie ich oben schrieb.
Wer mich schon länger kennt hier im Forum, der weiß, dass ich im 
Ruhestand bin und nach 40 Berufsjahren nun so manche schlaflose Nacht 
habe, wie jetzt gerade.

Elektronik hat mich mein Leben lang begleitet, ich habe unzählige 
Netzteile, Verstärker, Digitaluhren und einfache Computer gebaut... aber 
nun finde ich, ist meine Arbeit getan. Die Augen werden schlechter und 
andere Dinge wichtiger. Ich muss ein komplettes Haus nebst Garten 
instand halten und schreibe ja manchmal von meinem Ärger (wie dass die 
Heizung in zwei Jahren ausgetauscht werden muss... irgendso eine EU 
Vorschrift).

Ich habe keine Nachkommen und seit 2013 auch keine Ehefrau mehr (es gibt 
einen Beitrag dazu, der es indirekt andeutet) und frage mich immer mehr, 
ob ich nicht mein Haus verkaufen und im Ausland meinen Lebensabend 
verbringen sollte.

Also Leute, macht es besser als ich. Bekommt Nachwuchs und idealerweise 
interessiert sich einer für Elektronik. Aber nicht aufzwingen, das muss 
von selber kommen.

Gruß, Wolle

von E. D. (e-d)


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Hallo, Wolle!
Denke mal, gleiche Wellenlänge, gleiche Frequenz.
Hab zwar Kinder aber scheinbar ist der Kelch an ihnen vorbeigegangen.
Nur die Enkel staunen und über Modellbau führe ich zwei von ihnen ganz 
sachte an die Hintergründe heran.
Ist halt etwas komplizierter als 'ne App auf dem Smartphone.
(musste dieses Jahr die Heizanlage erneueren lassen, da keine 
Ersatzteile mehr für die Buderus)

Gruss Erhard

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Mario H. schrieb:
> Ich bin über jeden froh der etwas mitnimmt weil er es wirklich braucht
> und gebe das jeden den ich persönlich kenne auch gerne für 0.  Immer mit
> dem ermahnenden Satz "nimm es aber nicht zumaufheben mit"

Hallo Mario,

Ich empfehle Dir mein EleLa. Damit kannst Du alles lagermäßig verwalten 
und eintragen. Auch rein schreiben welche GiBox das ist und in welcher 
Schachtel in der Box.
Die Daten verwaltest Du auf einem Server, z.B. einer Synology 
Discstation in einer MariaDB Datenbaank.
Auf der DS ist zusätzlich PHP installiert und das Web Modul, darauf 
kannst Du EleLa-PHP laufen lassen. Diese Version ist extra für "Read 
Only" ausgelegt wo niemand was ändern kann.
Dann routest Du Port 80 durch deinen Router und richtest eine dynamische 
IP Adresszuordnung ein, so dass andere aus dem Internet dein EleLa-PHP 
mit einem Webbrowser öffnen können.
Und jeder der diese Seite kennt kann dann stöbern in deinem Lager.

Einziger Nachteil: Die Eingabe ist zeitraubend...

von Falk B. (falk)


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@ Markus Müller (mmvisual)

>> Ich bin über jeden froh der etwas mitnimmt weil er es wirklich braucht
>> und gebe das jeden den ich persönlich kenne auch gerne für 0.  Immer mit
>> dem ermahnenden Satz "nimm es aber nicht zumaufheben mit"


>Ich empfehle Dir mein EleLa. Damit kannst Du alles lagermäßig verwalten
>und eintragen. Auch rein schreiben welche GiBox das ist und in welcher
>Schachtel in der Box.

NEIN! Im Gegensatz zu gewissen Institutionen will er das Chaos und den 
Kontrollverlust nicht verwalten sondern beseitigen!

von Mario H. (djacme)


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Falk B. schrieb:
> @ Markus Müller (mmvisual)
>
>>> Ich bin über jeden froh der etwas mitnimmt weil er es wirklich braucht
>>> und gebe das jeden den ich persönlich kenne auch gerne für 0.  Immer mit
>>> dem ermahnenden Satz "nimm es aber nicht zumaufheben mit"
>
>
>>Ich empfehle Dir mein EleLa. Damit kannst Du alles lagermäßig verwalten
>>und eintragen. Auch rein schreiben welche GiBox das ist und in welcher
>>Schachtel in der Box.
>
> NEIN! Im Gegensatz zu gewissen Institutionen will er das Chaos und den
> Kontrollverlust nicht verwalten sondern beseitigen!

Genau so ist es. Ich weiss noch Recht gut was ich habe, ich behaupte 
ein Recht gutes Gedächnis zu haben in Bezug auf Gegenstände die ich in 
Realität gesehen habe. Da ich meistens noch weiss  woher und warum ich 
das habe, finde ich auch  Recht schnell wo schauen muss. Das wird mit 
dem Alter sicher abnehmen und alles schlimmer und Wüster werden.  Alle 
Teile sind irgendwie nach meiner Logik eingelagert. Zumindest nach 
Pruduktgruppen (Stecker, Schrauben, R,C Trafo usw). Aber ich will es ja 
schmerzfrei loswerden.

Ich habe kein Interesse daran lange Listen zu schreiben und Fotos und 
Datenblätter zu machen für Teile die man sich für für weniger als ich 
meinen Stundenlohn kaufen kann bzw. Wahrscheinlichkeit den Posten 
loszuwerden. Es geht mir fast nur noch um ganze Posten, Einzelverkauf 
nur wenn 3stelliges zu erwarten ist. (ich habe seit einiger Zeit einen 
privatenstundenlohn für mich selbst eingeführt um zu melden was mich was 
kostet. Ich bezahle sozusagen meine Freizeit indem ich Täglich 
entsprechend Geld zur Seite legen)

Erstaunlich das sich hier so viele melden die ähnliche Probleme haben.

von Lutz H. (luhe)


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Wenn ein Projekt 4 Tage steht, um auf einen Widerstand 4,7 Ohm zu 
warten, macht keinen Spaß und da sammelt sich mit der Zeit was an. Der 
Wissensfundus ist keine Exeltabelle sondern die Gitterbox.

: Bearbeitet durch User
von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Wolle R. schrieb:
> (wie dass die
> Heizung in zwei Jahren ausgetauscht werden muss... irgendso eine EU
> Vorschrift).

Meine Heizung ist von 1973 und, laut meinem Schornsteinfeger, kann Die 
bleiben, solange die Grenzwerte eingehalten werden.

Das 'Austauschen müssen' muß Dir ja irgendwo her zugetragen worden sein 
- frage dort Mal nach Unterlagen dazu nach.

Wenn Umbau ansteht:
Trotz der freien Schornsteinfeger-Wahl werde ich aber bei 'Meinem' 
bleiben, wenn man frühzeitig fragt, ob Das Ok ist, was man vorhat, sehe 
ich einer darauf folgenden Abnahme recht gelassen entgegen.
Auch kann man direkt an die Eigenheiten des Mannes in Schwarz eingehen - 
immerhin macht Der den Stempel drauf und 'bauchgepinselt' ist Der viel 
umgänglicher, als wenn man Ihm Seine Vorschriften rezitiert.

MfG

PS: Heute erneut probiert, einigen Kleinkram in eine funktionierende 
Schaltung zu verwandeln - immer nur Anschaffen bringt ja auch Nichts.

von Christian M. (Gast)


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Ja, ich oute mich auch. Ich sammle und lagere auch alles! Es frisst ja 
kein Heu! :-)) Habe auch genug Platz, leider oder zum Glück.

Wegen dem Warten auf fehlende Teile habe ich auch immer mehrere Projekte 
am laufen. Die meiste Zeit nimmt ja danach die Firmware in Anspruch. Da 
geht dann die Wartezeit schnell vorüber.

Gruss Chregu

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Wolle R. schrieb:
> Erinnere mich bitte nicht daran... als Kind hatten meine Kunpels und ich
> beim Sperrmüll die Röhren aus Geräten gezupft und Weitwurf veranstaltet
> :(

Ich hab sie damals auf der Müllhalde kistenweise aus den alten Apparaten 
gezogen und gehortet, bis sie dann doch iwann mal wieder dorthin 
gewandert sind... tja, der Wille war da

von Wolle R. (Gast)


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Patrick J. schrieb:
> Das 'Austauschen müssen' muß Dir ja irgendwo her zugetragen worden sein
> - frage dort Mal nach Unterlagen dazu nach.

Hallo Patrick,

in dem Beitrag "Teurung Lebensmittel" schrieb ich dazu:

Als Hauseigentümer zahle ich keine Miete in klassischen Sinne, aber im
Schwarzwald sind die Winter streng und ich brauche demnächst wieder
Heizöl. DAS sind Kosten, nicht die 150 Euro Lebensmittel pro Monat (lebe
alleine). Und der Kaminkehrer liegt mir auch in den Ohren, dass meine
Heizung schon seit 2009 nicht mehr betrieben werden sollte etc... hab
aber noch 2 Jahre Übergangsfrist. Alle Kessel vor 1973 müssen erneuert
werden.
----------

Der Heizkessel selber ist aus den 1930er Jahren und wurde ursprünglich 
mit Kohle befeuert. Anfang der 60er Jahre wurde dann anstatt der 
Feuerungsklappe ein Ölbrenner angebracht und aus in den nun übrigen 
Kohlekeller kamen die Stahltanks für das Öl. Das war damals eine echte 
Erleichterung, weil die Heizung nun automatisch funktioniert und Kohle 
schaufeln wegfiel.

Wie gesagt, seit 2009 muss ich schon umrüsten, weil die Grenzwerte 
(welche genau weiß ich nicht) deutlich drüber liegen. Mein Kaminkehrer 
ist also doch recht kulant ;)

Ich kann mich allerdings "freikaufen", indem ich sogenanntes Bio-Heizöl 
verwende.

Gruß, Wolle

von Stefan D. (reverse)


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@ Wolle,
alles verkaufen und was kleineres kaufen , das aktueller ist und nicht 
so viele Kosten verursacht.
Oder ein Land was weniger Regeln und mehr zumindest gefühlte Freiheit 
hat.
Oder ab nach Asien wo es günstig ist, plane aber bevor du das machst, 
wie lange dir (und nur dir , nicht den Mädels die dich heiraten wollen) 
die Kohle bleibt.

von Sebastian H. (sebh)


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@Wolle
Vielleicht würde eine neue Heizung ganz erstaunliche Einsparungen beim 
Thema Heizöl bringen, deine Beschreibung hört sich nämlich nicht nach 
Brennwert an ;)

@Thread: bei mir war es gestern so weit, ein Teil das ich vor einem 
halben Jahr im Zuge einer Reparatur ausgebaut habe war nicht mehr 
aufzufinden. Ich musste es eines Tages aus dem sicheren Platz im 
Wohnzimmer entfernen, aufgrund gesellschaftlicher Zwänge, aber nach 
mehreren Stunden Suche habe ich aufgegeben und 25€ für eine 
Neubeschaffung ausgegeben. Die Schattenseite des "vieles auf Lager 
haben".
Der Lagerplatz im Wohnzimmer war natürlich nicht optimal, aber nachdem 
ich die Sache quasi "bald" angehen wollte und es ein kleines Teil war 
dachte ich das geht schon. Als die Übergangsfrist abgelaufen war musste 
schnell ein Zwischenlager gefunden werden, welches jetzt wohl zum 
Endlager wurde.

von Al. K. (alterknacker)


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..nun habe ich den DDR TTL Prüfstift nach über 15 Jahren wiedergefunden.
Beitrag "DDR_TTL_Pruefstift"
Jetzt will ich Ihn reparieren und finde Ihn wieder mal nicht.
Obwohl ich die Teile welche ich sofort finden möchte gut sichtbar 
ablege.
So ist es mit alten Krempel!
..aber ich bin überzeugt , das ich das Teil finde , wenn ich was Anderes 
suche.;-))

von Karsten U. (herr_barium)


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Al. K. schrieb:
> Jetzt will ich Ihn reparieren und finde Ihn wieder mal nicht.

Hast Du den denn nicht verkauft?
Beitrag "DDR_TTL_Pruefstift"

von Al. K. (alterknacker)


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Herr B. schrieb:
> Hast Du den denn nicht verkauft?


Beitrag "DDR_Digitalpruefstift"
Es war dieser,müsste Morgen/Übermorgen beim Empfänger ankommen!

: Bearbeitet durch User
von Wolle R. (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> @Wolle
> Vielleicht würde eine neue Heizung ganz erstaunliche Einsparungen beim
> Thema Heizöl bringen, deine Beschreibung hört sich nämlich nicht nach
> Brennwert an ;)

Ja, das ganz bestimmt. Allerdings wäre das nicht nur der Kessel, sondern 
die gesamte Heizung, da ich aktuell 90°C Vorlauf und 40°C Rücklauf habe. 
Ist ein ungedämmter Altbau eben. Brennwertkessel arbeiten nur sparsam 
mit viel geringeren Vorlauftemperaturen --> Dämmung und Fußbodenheizung, 
die Kosten bekomme ich im Leben nicht mehr rein (makaber wie wahr das 
klingt).

Außerdem wird es wohl darauf hinauslaufen, das Haus zu verkaufen.

Stefan D. schrieb:
> Oder ab nach Asien wo es günstig ist, plane aber bevor du das machst,
> wie lange dir (und nur dir , nicht den Mädels die dich heiraten wollen)
> die Kohle bleibt.

So war's eigentlich nicht gemeint, aber Danke für den Lacher :) WENN es 
denn Mädels sind...

Ich war zweimal verheiratet, das reicht mir.

Gruß, Wolle

von Gerald B. (gerald_b)


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Wolle R. schrieb:
> Ich war zweimal verheiratet, das reicht mir.

Da passt der Spruch von Woody Allan:
Mit den Frauen hatte ich kein Glück, die Eine verließ mich, die andere 
tat es nicht ;-)))

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