Guten Abend, ich weiß nicht, ob sich die Idee seltsam anhört. Aber ich habe seit langem das Problem eine geeignete Stelle zu finden. Ich befinde mich noch im Master und hatte bisher weder einen Werksstudenten-Job oder ähnliches. Ich mache mir langsam Sorgen später nichts zu finden. Ich studiere Medizintechnik. Glaubt ihr, dass man nach dem Studium eine Chance auf eine Berufsausbildung bekommt? Würde das komisch rüberkommen? MfG
So abwegig ist das nicht. Musst nur um so eine Azubi-Stelle zu bekommen den Arbeitgeber einen guten Grund dafür geben. Beispielsweise das du im Studium nichts Handwerkliches gemacht hast und daran Interesse zeigst. Probiere doch alle Wege aus, Bewerbungen die auf dein Studium passen, Bewerbungen auf Azubi-Stellen und Bewerbungen auf Doktoranden-Stellen. Irgendwo wird sich sicherlich was ergeben und du suchst dir das Beste aus. Ich selber kenne jemanden, der nach dem Studium eine Ausbildung begonnen hat und diese durch Erfahrung auch verkürzen konnte.
Hallo, das schwierigste wird sein, eine geeignete Bewerbung zu schreiben. Es ist echt schwierig eine geeignete Formulierung zu finden. Ich habe ein paar Sätze ausprobiert, aber wenn ich es mir im nach hinein durchlese, dann erwecke ich den Eindruck, als ob ich versagt hätte. Daran muss ich noch üben. Und das mit der Doktoranden-Stellen kann ich vergessen. Eine Promotion traue ich mir nicht zu. MfG
Wende dich ruhig an der Agentur für Arbeit, da gibt es Bewerbungshilfe auch für Akademiker, einfach mal anrufen und Termin machen lassen. Die können dir vielleicht auch arbeitstechnisch weiterhelfen, aber da greifen die leider viel zu häufig auf Leiharbeitsfirmen zurück. Lass dich davon nicht entmutigen und nimm auf jeden Fall Bewerbungshilfe in Anspruch.
Die Frage ist zusammengebastelt aus Beitrag "Fachfremde Tätigkeit nach Ing. Studium?" nachgewürzt mit Beitrag "Welche Möglichkeit habe ich noch [Bach/Master abgeschlossen]" -> Thread kann weg.
T50 schrieb: > Glaubt ihr, dass man nach dem Studium eine Chance auf eine > Berufsausbildung bekommt? Würde das komisch rüberkommen? Es würde absolut unsinnig mit leichter Tendenz zu abwegig rüberkommen. Ich interpretiere deine leicht verschrobenen Gedanken eher so: du brauchst jemanden (den Ausbilder oder Meister) der dich an die Hand nimmt und durchs Leben führt, dir also einfach sagt was zu tun ist, weil du dich selber nichts traust. Das solltest du ändern. Und den Psychologen, der dir dabei hilft, bezahlst du leichter, wenn du das Wissen aus dem Studium meistbietend verkaufst. Und überleg dir bei solchen Gedanken vor Allem: was machst du nach der Ausbildung? Denn die dauert ja dank deiner "Vorbildung" auch nur 2 Jahre... Oder kurz und knackig: steck die Minderwertigkeitskomplexe weg und geh' arbeiten. Du hast schon die höchstwertige Ausbildung vor der Promotion.
Du befindest dich also noch im Studium? Warum nicht jetzt eine Werksstudentenstelle suchen? Was soll dir eine Ausbildung? Das bisschen Handwerk kann sich jeder selbst beibringen und fachlich bist du sowieso schon weiter. Da ich auch Absolvent bin und gerade einige Vorstellungsgespräche hatte, kann ich dir sagen, dass manche Unternehmen von Absolventen nicht erwarten, dass sie schon voll einsatzbereit sind und weiter in ihre Ausbildung investieren wollen. Ansonsten volle Zustimmung für die Aussagen von Miller.
T50 schrieb: > Und das mit der Doktoranden-Stellen kann ich vergessen. Eine Promotion > traue ich mir nicht zu. > MfG Achja..? Und wieso nicht? Ein Master ist dafür Voraussetzung, oder? Und wenn du den hast, hast du diese erreicht... dann wirst du auch zugelassen, du brauchst noch ein Thema und einen Prof. An was sollte es dann scheitern? Was sind deine Stärken? Wo sind deine Interessen? Wo hast du Talent? Hannes J. schrieb: > nachgewürzt mit > Beitrag "Welche Möglichkeit habe ich noch [Bach/Master abgeschlossen]" > > -> Thread kann weg. Hab auch den Eindruck. Da will uns jemand verarschen ;-)
klausi schrieb: > Achja..? Und wieso nicht? Ein Master ist dafür Voraussetzung, oder? Der Master ist eine notwendige, aber keine hinreichende Voraussetzung für eine Promotion. > Und wenn du den hast, hast du diese erreicht... dann wirst du auch > zugelassen, du brauchst noch ein Thema und einen Prof. Ach so... Na, also wenn das so einfach ist, wieso hat nicht jeder einen Dr. ?
Markus schrieb: >> Und wenn du den hast, hast du diese erreicht... dann wirst du auch >> zugelassen, du brauchst noch ein Thema und einen Prof. > > Ach so... Na, also wenn das so einfach ist, wieso hat nicht jeder einen > Dr. ? Vielleicht weil es für Viele den Aufwand nicht wert ist? Nach 5 Jahren Studium nochmal 4 Jahre bei niedrigem Gehalt* herumkrebsen und nebenbei Studenten bespaßen und für die Profs die undankbare Arbeit erledigen um dann endlich nach Feierabend und am We an der eigenen Dissertation schreiben zu dürfen? Wer den Master erreicht hat für den stellt die Dissertation auch kein Problem mehr da. Es dürfte also eher am Wollen liegen wenn nicht "jeder einen Dr." hat. *von den heiß begehrten Doktorandenstellen in der Industrie mal abgesehen.
Le X. schrieb: > Wer den Master erreicht hat für den stellt die Dissertation auch kein > Problem mehr da. Oh wenn du nur wüsstest......... Bei uns gab es eine, wo ihre Dissertation entzogen wurde aufgrund mangelnder fachlicher Kompetenz.
Hallo, Markus schrieb: > Der Master ist eine notwendige, aber keine hinreichende Voraussetzung > für eine Promotion. Das sehe ich nicht so, da das ganz auf die Person selbst ankommt. Generell reicht der Master natürlich, um eine Dissertation zu erfolgreich erarbeiten. Wenn dann aber eine fachliche Pfeife, die mit Glück durch sein Studium gerutscht ist, den Doktor beginnt, wird deine Aussage sicher greifen. Markus schrieb: > Ach so... Na, also wenn das so einfach ist, wieso hat nicht jeder einen > Dr. ? Das mag daran liegen, dass die Meisten nach dem eh schon langen Studium zu Master irgendwann mal endlich Geld verdienen wollen und nicht noch drei bis fünf Jahre für die Promotion opfern wollen, um dann nicht zwangsweise mehr Geld wegen des Doktortiltels zu verdienen (zumindest am Anfang). Der Doktor bringt einem was, wenn man an der Uni oder Hochschule bleiben möchte, in der Forschung arbeiten oder ganz speziell in der Wirtschaft als Führungskraft arbeiten möchte, was aber in den meisten Fällen aufgrund fehlender Berufs- und Führungserfahrung schwierig sein dürfte. Gruß Migelchen
Bei uns in der Abteilung gibt es sieben angehende Doktoranden (Vorentwicklung OEM). Was für einen Stress die haben, da sage ich, ne danke. Papers erstellen, abgeben, zu Konferenzen fahren, Vorträge halten, Vorträge im Unternehmen vor dem CEO halten etc. Ich als ein introvertierter, ruhiger Kerl könnte das nicht. Ich gebe offen und ehrlich zu, wer damit kein Problem hat, dem gönne ich seine 90k Einstiegsgehalt. Zumal man für 95 % der Stellen im Automotive überqualifiziert ist und deswegen eine begrenzte Anzahl an Stellen vorhanden sind (wie z. B. bei Notaren dies der Fall ist).
T50 schrieb: > Glaubt ihr, dass man nach dem Studium eine Chance auf eine > Berufsausbildung bekommt? Die Azubis sind 16-18 Jahre wenn sie sich bewerben, ich nehme an, du bist älter. In welchem Bereich würdest du eine Ausbildung machen wollen? > Würde das komisch rüberkommen? Ja!
Ich schrieb: > In welchem Bereich würdest du eine Ausbildung machen wollen? Ich habe mich da ein wenig eingelesen und die Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme wäre interessant. Liegt noch im technischen Bereich und ich müsste nicht als Ingenieur arbeiten(was ich gar nicht könnte).
genervt123 schrieb: > Was für einen Stress die haben, da sage ich, ne danke. > > Papers erstellen, abgeben, zu Konferenzen fahren, Vorträge halten, > Vorträge im Unternehmen vor dem CEO halten etc. Ich als ein > introvertierter, ruhiger Kerl könnte das nicht. Ich gebe offen und > ehrlich zu, wer damit kein Problem hat, dem gönne ich seine 90k > Einstiegsgehalt. Ich finde das super, ich liebe es auch Papers zu lesen, analysieren und daraus methodisch Quintessenzen abzuleiten. Ich auch mal stark introvertiert (Myer-Briggs Profil: INTP). Ich wollte damals schon eine richtige Herausforderung. Habe an mir gearbeitet, dass ich in der Regel gute Präsentationen vor CEOs und Professoren halten kann. D.h. ich habe auch privat daran gearbeitet, mehr Aussenwirkung zu haben. Aktuell ist es soweit, dass mir Präsentationen sogar Spass machen. Das kannte ich früher nicht.
Korrektur: *Ich war auch mal stark introvertiert [...] Sorry, Handytastatur...
T50 schrieb: > Ich habe mich da ein wenig eingelesen Hast du meinen Post auch gelesen? Hast du ihn verstanden? Wenn überhaupt: inwiefern liege ich falsch? > Ich habe mich da ein wenig eingelesen und die Ausbildung zum > Elektroniker für Geräte und Systeme wäre interessant. Ja, heute. Und morgen was anderes. Und morgen wieder was Neues. Bei solchem Herumgehampel (erst Studieren und dann Ausbildung) ruinierst du deinen Lebenslauf, vor er begonnen hat. > Liegt noch im technischen Bereich und ich müsste nicht als Ingenieur > arbeiten(was ich gar nicht könnte). Natürlich kannst du es. Fang einfach an. Du musst ja nicht irgendwelche Führungstätigkeiten ansterben. Das ist es nämlich, was du (derzeit) sicher nicht packst.
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Lothar M. schrieb: > Das ist es nämlich, was du (derzeit) > sicher nicht packst. Derzeit? Das werde ich NIE können. Dafür bin ich zu introvertiert.
> Und das mit der Doktoranden-Stellen kann ich vergessen. Eine Promotion > traue ich mir nicht zu. Wenn ich mir so anschaue, wie viele Pfeifen hier bei uns den Dr. gemacht haben, denke ich mittlerweile, dass die einzige Voraussetzung zur Doktor ist sich länger als 3 Minuten am Stück konzentrieren zu können.
Ja am besten noch ne handwerkliche Lehre... Auch wenn die Trollwahrscheinlichkeit bei solchen Threads bei über 50 % liegt, meine Einschätzung: Sei lieber arbeitslos oder promoviere bzw. absolviere ein Zweitstudium oder arbeite völlig fachfremd, als dich so zu erniedrigen. Durch diese Handlung würdest du dich selbst als Master of Science auf die Stufe eines 16 jährigen Real-/Hauptschulabgängers stellen. Wenn du dich selbst nicht respektierst, dann wird es auch niemand anders tun. Willst du wirklich einAzubi sein, der einen universitären Abschluss hat und den Bimbo für irgendwelche Gesellen und Meister spielen muss? Das tut deinem (jetzt schon eher geringem) Selbstwertgefühl noch mal den Rest geben. Was du brauchst ist der Sprung ins kalte Wasser, also der Sprung in die Arbeitswelt und wenn du dich davor fürchtest, dann bleib halt an der Uni oder zuhause. Aber verschrotte dein Studium nicht durch Absolvierung einer Ausbildung. PS: Du hast ja noch nicht mal den Master. Bewirb dich lieber auf Ingenieursstellen, als auf Ausbildungsstellen...
Le X. schrieb: > Vielleicht weil es für Viele den Aufwand nicht wert ist? Genau so ist es. Der Dr.-Ing. Kam mir gar nicht in den Sinn, ich wollte nach dem Studium endlich arbeiten und Geld verdienen. Diese Entscheidung hat sich gelohnt. Auf den Titel am Klingelschild kann ich liebend gern verzichten.
Qwertz schrieb: > Le X. schrieb: >> Vielleicht weil es für Viele den Aufwand nicht wert ist? > > Genau so ist es. Der Dr.-Ing. Kam mir gar nicht in den Sinn, ich wollte > nach dem Studium endlich arbeiten und Geld verdienen. Diese Entscheidung > hat sich gelohnt. Auf den Titel am Klingelschild kann ich liebend gern > verzichten. Ach was - weisste was - ich hab beides - den Daktari, also einen ordentlichen Doktortitel und Geld verdiene ich auch. Wohl wahrscheinlich mehr als die meisten hier.
Dr. Tech schrieb: > , also einen > ordentlichen Doktortitel und Geld verdiene ich auch. Wohl wahrscheinlich > mehr als die meisten hier. mag sein, und wieviel hast du in den 3-7 Jahren der Promotion verloren? Entscheidend ist das, was dir am ENDE deiner Karriere in den letzten 3-7 Jahren fehlt.
Claus M. schrieb: > mag sein, ... Ach komm Claus, lässt du dich echt so einfach triggern? Über den Schwätzern muss man einfach drüberstehen. Qwertz schrieb: > Der Dr.-Ing. Kam mir gar nicht in den Sinn, Naja, kurz drüber nachgedacht hab ich schon. Ich bin ja vielfältig interessiert und lerne gern. Aber dann hat sich nach dem Studium eine gute Stelle ergeben. Und Aufwand/Nutzen ist hier schon recht gut, vor allem weil meine Arbeit nicht nur Geld abwirft sondern auch Spaß macht. Das ist unbezahlbar. Vielleicht hol ich das ja nach falls ich mit 50 nicht mehr arbeiten muss. Dann wollt ich eh irgendne brotlose Kunst erlenen/studieren. Philosophie oder Musik ;-)
T50 schrieb: > Aber ich habe seit langem das Problem eine geeignete Stelle zu finden. Was sind die Ursachen des Problems? > Ich befinde mich noch im Master und hatte bisher weder einen > Werksstudenten-Job oder ähnliches. Wenn du dir davon bessere Chancen auf eine Anstellung erhoffst, dann mach das bei deiner Wunschfirma. > Ich mache mir langsam Sorgen später nichts zu finden. Mit welcher Begründung? > Ich studiere Medizintechnik. Deshalb bist du nicht auf diese Branche eingeschränkt. > > Glaubt ihr, dass man nach dem Studium eine Chance auf eine > Berufsausbildung bekommt? Gegenfrage: Wozu?
T50 schrieb: > Derzeit? Das werde ich NIE können. Falsch! Das wirst du alles lernen. > Dafür bin ich zu introvertiert. Das "zu" gibt es nicht.
T50 schrieb: > Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme wäre interessant. > ... und ich müsste nicht als Ingenieur arbeiten(was ich > gar nicht könnte). Und warum nicht? Es gibt sehr unterschiedliche Aufgabengebiete für Ing. - erkundige dich. Konzentriere dich auf die Tätigkeiten, die dir am besten liegen.
Jo S. schrieb: > Deshalb bist du nicht auf diese Branche eingeschränkt. Und in welcher Branche könnte ich denn noch arbeiten? Ich habe ein weder Fisch noch Vogel-Studiengang studiert. Jo S. schrieb: > Falsch! Das wirst du alles lernen. Hahahaha. Der war gut. Nö, werde ich nicht. Du glaubst gar nicht, wieviele Nebenjobs ich im Studium geschmissen habe aufgrund meiner Introvertiertheit.
Und der größte Fehler meines Lebens war es, von Alphatieren Ratschläge anzunehmen. Das werde ich nie wieder tuen.
T50 schrieb: > Du glaubst gar nicht, > wieviele Nebenjobs ich im Studium geschmissen habe aufgrund meiner > Introvertiertheit. Beispiele?
T50 schrieb: > Und in welcher Branche könnte ich denn noch arbeiten? Ich habe ein weder > Fisch noch Vogel-Studiengang studiert. Warum Med.-Technik?
Warum soll es ein Rückschritt sein "vom Master zum Meister"? Lieber ein Meister oder auch Geselle, der sein Handwerk wirklich versteht, als ein sesselpupsender Inschenör, der gar nichts begreift.
Was ist denn das für eine hohle Worthülse? Ich sehe das so: einer, der mit dem Master keine Arbeit findet, der packt auch den Meister nicht. Denn im Gegensatz zum Master muss ein Meister führen können.
Warum zum Geier fällt das Wort Meister jetzt? Ich habe doch nie gesagt, dass ich ein Meister sein möchte.
Alle Kommilitonen haben in meinem Abschlussjahrgang innerhalb von einem Jahr etwas gefunden. Alle die laenger als 6 Monate gesucht haben, waren nur nicht willens umzuziehen. Andernfalls findet heutzutage doch jeder aus dem Bereich MINT in Deutschland etwas. Wenn nicht, dann mal ins Ausland schauen, auch weiter weg wie fernost.
T50 schrieb: > Warum zum Geier fällt das Wort Meister jetzt? Ich habe doch nie gesagt, > dass ich ein Meister sein möchte. Leseverständnis fehlt dir offenbar auch.
1337ing schrieb: > Andernfalls findet heutzutage doch jeder aus dem Bereich MINT in > Deutschland etwas. Davon merke ich nichts. Viele von uns haben nach dem Bachelor nichts gefunden. Wir haben den Master angehängt und es sieht immer noch nicht besser aus. Eine aus den vorherigen Jahrgängen hat eine Berufsausbildung aus Verzweiflung angefangen. Ich wollte halt nur wissen, ob das noch eine Option wäre für mich. Ich weiß auch, dass ich mein Studium dann umsonst gemacht hätte. Ich will aber bestimmt nicht arbeitslos sein.
T50 schrieb: > Davon merke ich nichts. Viele von uns haben nach dem Bachelor nichts > gefunden. Hast du da Zahlen oder ist das nur ein Gefühl? > Wir haben den Master angehängt und es sieht immer noch nicht > besser aus. Uns, wir, viele... Seid ihr eine Gruppe? > Eine aus den vorherigen Jahrgängen hat eine Berufsausbildung > aus Verzweiflung angefangen. Und jetzt? > Ich wollte halt nur wissen, ob das noch > eine Option wäre für mich. Diese Frage wurde dir beantwortet: es ist im Allgemeinen unsinnig. Im Einzelfall kann es aber goldrichtig sein. Ich kenne einen, der hat Theologie studiert, dann eine Ausbildung zum Zimmermann gemacht und nach einem Arbeitsunfall zum Lehrer umgeschult. Auch der ist mit seinem speziellen Lebenslauf glücklich. Das Wort "introvertiert" ist ihm aber nur vom Hörensagen bekannt. Er kann also seine etwas irrationalen Pfade sehr gut "verkaufen". Und er hätte auch was gefunden, wenn er "nur" Bachelor wäre.
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Bearbeitet durch Moderator
Hallo nochmals zusammen, ich hatte vor ein paar Wochen diesen Thread eröffnet. Ich habe mich in der Zwischenzeit fleißig für Ausbildungsplätze beworben. Habe nun bald insgesamt 8 Gespräche, für die ich eingeladen wurde. Falls es klappt, werde ich die Ingenieurskarriere an den Nagel hängen. Ich finde es halt selber schade um das Studium, aber das Leben muss für mich irgendwie weiter gehen. @ py741 Danke für deine Hinweise. Die haben mir echt geholfen. MfG
Mein Studium des Maschinenbaus liegt bereits 13 Jahre zurück, ich habe mich damals für einen ähnlichen Weg entschieden. Ich habe dies damals mit den sehr hohen Ansprüchen in der Wirtschaft begründet und das an den damaligen Universitäten eher ein schematisches Vorgehen gelehrt wird und der klassische Ingenieurberuf andere Vorgehensweisen verlangt.
Glückwunsch zu den Vorstellungsgesprächen, aber dieses Thema hilft anderen mehr, wenn wir die Ursachen mehr eingrenzen. T50 schrieb: > Davon merke ich nichts. Viele von uns haben nach dem Bachelor nichts > gefunden. Wir haben den Master angehängt und es sieht immer noch nicht > besser aus. Eine aus den vorherigen Jahrgängen hat eine Berufsausbildung > aus Verzweiflung angefangen. Hast du dich bundesweit beworben, oder nur lokal am Heimat-/Studienort? Wieviele Bewerbungen habt ihr nach dem Bachelor geschrieben? Bei uns haben einige auch ein Jahr benötigt und bis zu 100 Bewerbungen geschrieben. Habt ihr die Bewerbungen für jedes Unternehmen individuell angepasst, oder bloss den Namen geändert? Was eine Person tut ist wenig aussagekräftig für die Situation am Arbeitsmarkt.
Vielleicht bist du deinen Mitstudenten fachlich gesehen nur einiges Voraus. Wenn man ehrlich ist, kann man nach dem Studium genau GAR NIX nützliches... Klar, man kann Gleichungen lösen, Simulationen erstellen, kennt etwas Theorie... Doch 90% benötigt man nach dem Studium nicht, dafür anderes... Sprich im Studium lernt man lernen... Man lernt sich in Themen einzuarbeiten, man schärft seine Auffassungsgabe, man lernst Probleme anzugehen... um sich dann in den Job's möglichst schnell zurechtzufinden... Hast du das erkannt, bist du deinen Kommilitonen (abgesehen vom 1% Überflieger) sogar voraus... Du bist introvertiert? Hast mühe zu Kommunizieren? Smalltalk ist dir zuwider? Ganz wird keiner darum herumkommen, also stell dich "deiner Angst" und besuch einen Rhetorik-Kurs, er wird wunder wirken... Dan klappt es auch mit deinem Job als Ingenieur... (Sicher, als stark introvertierte Persönlichkeit wirst du nie der Top Vertrieb-ler, aber auch im Ingenieurbereich ist vieles gefragt, was nicht Dumm schwätzen als Hauptaufgabe hat...)
Gandon schrieb: > aber dieses Thema hilft > anderen mehr, wenn wir die Ursachen mehr eingrenzen. Die Ursachen habe ich bei mir schon gefunden: 1. keine gute Problemlösefähigkeit trotz Ingenieursstudium 2. keine schnelle Auffassungsgabe 3. introvertiert 4. für viele nicht-technische Berufe auch nicht geeignet, weil siehe Punkt 3) 5. Führungspersönlichkeit nicht vorhanden bzw. bin kein Alphatier, sodass ich mich NIEMALS! beruflich zum Management orientieren könnte. Kurz und knapp: Das Projekt Studium ist für mich gescheitert und hat mich noch mehr verunsichert.
Ist nicht selten das Phänomen, im der Industrie wird heute einfach viel zu viel auf allen Baustellen verlangt, das kann Komplexe verursachen. Alleine schon das Fachliche im Studium ist schon oft kein Zuckerschlecken, max. die Hälfte der Absolventen ist wirklich geeignet. Ich kenne ein paar, die nach dem Maschbaustudium von den Firmen eiskalt abserviert worden sind und heute was total anderes machen, z.B. in Pflege und Logistik, und schon mit 2000 netto in Schichtarbeit und Überstunden happy sein müssen. Der Arbeitsmarkt ist halt einfach größtenteils für Arsch und Friedrich geworden. Und von Gerechtigkeit so weit weg wie Pluto, wenn man die riesigen Lohndiskrepanzen für gleiche Arbeit in unterschiedlichen Firmen sieht oder in gleicher Firma, dafür Alt- und Neuverträge. Wenn du jetzt fachfremd unterweg sein willst/musst, dann hast nur in diesen Scheißsektoren mit himmelsschreienden Ungerechtigkeiten wirklich ne Chance (per Azubi) unterzukommen, weil halt nur wenige dort hin wollen.
*Zitat:* 2000 netto in Schichtarbeit und Überstunden happy sein müssen Manch einer, der "erfolgreich" den Einstieg ins Enginering geschafft hat, muss sich mit weniger zufridengeben. Wer ist von den zwei Gruppen nun der Depp?
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