Hallo, ich suche einen passenden Kern um eine Spule mit DC-Spule mit folgenden Eckdaten zu wickeln: L ca. 4-8µH Isat:75-100A Der Draht soll 10mm^2 Querschnittsfläche haben. Mit Isolation kommt man auf ca. 4,5mm Drahtdurchmesser. Das Problem ist wenn ich nen Kern finde der die geometrischen Abmessungen hat um den Draht aufzunehmen ist der Al Wert zu hoch und die Induktivität wird zu groß. Wenn ich dann aber die Zahl der Windungen runter setze wird der maximale Sättigungsstrom der Spule zu klein. Bei 10 Windungen bräuchte ich nen Al-Wert von 60e-9 nH/N^2. Das sind Minikerne. Große Kerne gehen bei Al-Werten von ca. 4000 nH/N^2 los. dann komm ich auf max 1-2 Windungen. Bei den entsprechenden mag. Querschnittsflächen von 200-300mm^2 kommt man nicht auf den benötigten Sättigungstrom. Super wäre wenn der Kern gleich Anschlussmöglichkeiten f. Kabelschuhe zum Verschrauben hat. Such mich grad dumm und dusselig. LG
Vielleicht mehrere Spulen in Serienschaltung? Dann brauchst du nur das 1/n L pro Spule bei n Spulen. Gruß,
Versuch es mit einem Luftspalt deiner vorhandenen Kerne. Angefangen mit 0,25mm bis 1mm.
A. H. schrieb: >Wenn ich dann aber die Zahl der Windungen runter setze wird der maximale >Sättigungsstrom der Spule zu klein. Wenn man die Windungszahl verringert, wird der Sättigungsstrom größer. Die Sättigung ist abhängig von Strom mal Windungszahl.
A. H. schrieb: > ich suche einen passenden Kern um eine Spule mit > DC-Spule mit folgenden Eckdaten zu wickeln: > > L ca. 4-8µH > Isat:75-100A Wozu ein Kern? Ein Drahtring mit 5cm Durchmesser hat ungefähr 80nH. Mit 10 Windungen bist Du bei ungefähr 8µH (eher etwas weniger).
hinz schrieb: > https://www.spulen.com/eisenpulverringkern-63mm-t2... Hey Super, danke. Genau das habe ich gesucht. LG
Hallo, noch ne Frage, Ich suche noch den passenden Kupferlackdraht, so ca. 8-10mm^2. Wisst ihr wo man den bekommt?
A. H. schrieb: > Hey Super, danke. Genau das habe ich gesucht. Ob das für Draht 8-10mm² geeignet ist wage ich zu bezweifeln. Besser geeignet wäre ein Ferrit Kern ETD44 mit 4mm Luftspalt und dazu Kupferflachband.
Tany schrieb: > Ob das für Draht 8-10mm² geeignet ist wage ich zu bezweifeln. Ich auch. Den Querschnitt müsste man um den Kern herum prügeln. Freiwillig macht der das nicht mit. MfG Paul
Tany schrieb: > Ob das für Draht 8-10mm² geeignet ist wage ich zu bezweifeln. Rechnerisch passt der mit 6 Windungen problemlos in den Ring. Ich mach mir nur grad Gedanken wegen des Luftspalts. Wenn ich normalen isolierten Draht nehme bekomme ich den doch durch den Abstand den die Ummantelung erzeugt. Das müsste sich doch stark mindernd auf den Gesamt Al-Wert auswirken.
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Paul B. schrieb: > Den Querschnitt müsste man um den Kern herum prügeln. > Freiwillig macht der das nicht mit. Naja, stimmt schon. 10mm^2 macht 3,5mm Durchmesser... Könnte grad noch so gehen.
@A. H. (dernetteeddie1978) >> Den Querschnitt müsste man um den Kern herum prügeln. >> Freiwillig macht der das nicht mit. Eben. >Naja, stimmt schon. 10mm^2 macht 3,5mm Durchmesser... Könnte grad noch >so gehen. Niemals. Schon mal 10mm^2 Draht in der Hand gehabt? Mal versucht, den eng zu biegen? Bei dem Biegeradius reißt dir außerdem die Isolierlack. Es gibt Leute, die können Spiegeleier hochkant braten (sagte man von meinem Mathelehrer). Und es gibt Leute, die können Flachkupfer hochkant wickeln. https://www.lasslop.com/produkte/spulen/luftspulen/ Ok, das ist die Luxusversion. Eine selbstgewickelte Luftspule reicht hier auch. Ein Kern bringt wenig. Das kann man mit der Exceltabelle nachrechnen. https://www.mikrocontroller.net/articles/Spule#Spulen_selber_wickeln.2C_quick_.26_dirty https://www.mikrocontroller.net/wikifiles/9/9b/Drosseln.xls
Armin X. schrieb: > Wenn der Draht zu starr ist nimmt man eben HF-Litze. > > MfG Oder eben mehrere CuL-Einzeldrähte parallel, wie das kommerziell seit Jahren gemacht wird. Old-Papa
Old P. schrieb: > Oder eben mehrere CuL-Einzeldrähte parallel, wie das kommerziell seit > Jahren gemacht wird. Man muß eben auf Draht sein. mfG Paul
https://www.buerklin.com/de/planarspulen/c/001070?an=000001.000036.000076 Wäre doch auch eine Option? Zur Not mehrere in Reihe schalten.
A. H. schrieb: > Ich suche noch den passenden Kupferlackdraht, so ca. > 8-10mm^2. > Wisst ihr wo man den bekommt? https://www.spulen.com/drahte-und-hf-litzen.html Guter Tipp, nimm mehrere Voll-Drähte parallel. Für HF-Litze brauchst Du einen großen Lötkolben, ist schwer zu löten. mfg klaus
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Klaus R. schrieb: > Für HF-Litze brauchst Du > einen großen Lötkolben, ist schwer zu löten. Viel Spaß!
A. H. schrieb: > Ich mach mir nur grad Gedanken wegen des Luftspalts Du solltest über das Thema "Luftspalt" bei Spulen etwas mehr Infos einholen. Mit 6 Windungen und 75A ist der kleine Amidon Kern massiv in der Sättigung. Wie schon geschrieben: Ein EE-Kern mit einigen mm Luftspalt und Flachkupfer könnten die Lösung sein.
Georg G. schrieb: > Mit 6 Windungen und 75A ist der kleine Amidon Kern massiv in der > Sättigung Hm, ich komm da auf 192A Sättigungsstrom:
Kerndaten: http://www.micrometals.com/parts_index.html LG
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hinz schrieb: > H07V-K 1X16 Die Frage bei so dicken Litzen ist für mich ob die Windungen dann sauber auf dem Kern anliegen bleiben. Die Idee mehrere Volldrähte parallel zu nehmen finde ich nicht schlecht. Dann müsste sich der benötigte Al-Wert bzw. die Windungszahl aber auch entsprechend verkleinern. Richtig? Wie ist das dann schaltungstechnisch zu betrachten? Sind das dann lauter Einzelinduktivitäten parallel? LG
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A. H. schrieb: > Die Idee mehrere Volldrähte parallel zu nehmen finde ich nicht schlecht. > Dann müsste sich der benötigte Al-Wert aber auch entsprechend > verkleinern. Richtig? Falsch, mehrere Drähte parallel verhalten sich wie ein einziger Draht.
A. H. schrieb: > Dann müsste sich der benötigte Al-Wert aber auch entsprechend > verkleinern. Richtig? Nein. Die Induktivität ist in erster Näherung unabhängig von der Drahtgeometrie. Geh zum Elektriker deines Vertrauens und lass dir 1m 10-Quadrat NYM schenken. Dann bekommst du eine Vorstellung davon, wie man das Zeug biegen kann. Auch Flachkupfer ist in deinem Fall nicht ganz problemlos, weil du es "um die Ecke" biegen musst, damit es in deinen 63mm Kern passt.
Mehrere Einzeldrählte werden leicht verdrillt und dann wie ein einzelner Draht gewickelt. Nimm doch einfach mal ein aktuelles Schaltnetzteil eines PCs auseinander, dann bekommst Du eine Vorstellung davon. Old-Papa
A. H. schrieb: > Dann müsste sich der benötigte Al-Wert bzw. die Windungszahl aber auch > entsprechend verkleinern. Richtig? A. H. schrieb: > Ich mach mir nur grad Gedanken wegen des Luftspalts. Wenn ich normalen > isolierten Draht nehme bekomme ich den doch durch den Abstand den die > Ummantelung erzeugt. Das müsste sich doch stark mindernd auf den Gesamt > Al-Wert auswirken. Nein. Der Abstand des Leiters zum Kern hat mit dem Luftspalt nix zu tun. Der Luftspalt ist entweder sichtbar - daher kommt auch der Name "Luftspalt" - bei Kernen aus relativ hochmagnetischem Material, wie aus Ferrit, oder Eisen- (der Ursprung von "Eisenkern") Blechen, oder "unsichtbar integriert" z.B. in Eisenpulverkernen, dort entstehend durch die Trennung der einzelnen magnetischen Partikel durch magnetisch neutrales Material (das hier auch als Bindemittel dient).
Old P. schrieb: > Mehrere Einzeldrählte werden leicht verdrillt und dann wie ein einzelner > Draht gewickelt Ok, das macht Sinn. Aber was wäre wenn ich die Einzeldrähte z.b. nacheinander um den Kern wickle und nur außen die Enden zusammen führe? Dann müssten es doch separate Wicklungen sein, oder? LG
A. H. schrieb: > Dann müssten es doch separate Wicklungen sein, oder? An der Induktivität und anderen Dingen ändert sich dennoch nichts. Du kannst dir nur neue Probleme einfangen, weil alle Teilwicklungen nicht gleich sind und es zu Ausgleichsströmen / ungleichmässiger Bestromung kommen kann.
Genauer: Transformator-Kerne gibt es in diversen Formen. Gemeinsam ist diesen der "geschlossene magnetische Kreis". (Bei den meisten Trafos strebt man möglichst hohe Permeabilität an, sowie hohe A_L-Werte. So sind mit weniger Windungen höhere Induktivitätswerte möglich, und damit niedriger Leerlauf- (bzw. fast identisch zum Magnetisierungs-) Strom.) Trafos (ECHTE Trafos - ein "Speichertrafo" beim Sperrwandler ist genaugenommen also keiner) sollen nämlich so wenig wie möglich Energie speichern - ganz im Gegensatz zu einer DC-Spule.
Nimm die Einzeldrähte und löte deren Anfänge zusammen und dann wickele sie auch gemeinsam durch den Kern. So sind sie gleich lang und liegen auch schön nebeneinander. MfG Paul
So nebenbei... wird diese Spule fuer AC gebraucht ? In einem Schaltnetzteil ? Falls ja, sollte man mit HF Litze arbeiten.
Verzeihung, vergessen: Der Luftspalt ist genau das, was aus einem "normalen" Trafokern einen macht, der auch für Speicherdrosseln geeignet ist. O.g. Eisenoulver-Ringkern ist "extra" für Drosseln, nicht für echte TRrafos. Georg G. schrieb: > kannst dir nur neue Probleme einfangen, weil alle Teilwicklungen nicht > gleich sind und es zu Ausgleichsströmen / ungleichmässiger Bestromung > kommen kann. Deshalb wäre es nützlich, mindestens die Endpunkte der gleich langen Drähte zusammenzufassen (befestigen) - oder aber eine Verdrillung (oder gar Verzopfung) der Drähte. Was zwar das ganze wieder unflexibler macht, aber das bleibt immer noch weit flexibler als massiven Einzeldraht.
Moin, ich werd nun 1,5mm Lackdraht nehmen. Davon 3 parallel. Damit kommt man dann auf nen Gesamtquerschnitt von 16mm^2. LG
A. H. schrieb: > Moin, ich werd nun 1,5mm Lackdraht nehmen. Davon 3 parallel. Damit kommt > man dann auf nen Gesamtquerschnitt von 16mm^2. Reche mir das bitte mal vor. Das ist genauso richtig wie die Aussage: A. H. schrieb: > Wenn ich dann aber die Zahl der Windungen runter setze wird der maximale > Sättigungsstrom der Spule zu klein.
A. H. schrieb: > Die Frage bei so dicken Litzen ist für mich ob die Windungen dann sauber > auf dem Kern anliegen bleiben. Spielt das denn eine Rolle für dich?
Der Andere schrieb: > Reche mir das bitte mal vor. Da kannste mal sehen wenn man mit seinem Kopf permanent nur in Formeln steckt und dabei dann nen Fehler macht. Da sieht man das offensichtlichste nicht mehr. Ich hatte die drei radien addiert und daraus die Fläche berechnet statt die drei Einzelflächen zu addieren. Das ist natürlich kompletter Blödsinn. >Das ist genauso richtig wie die Aussage: >A. H. schrieb: >> Wenn ich dann aber die Zahl der Windungen runter setze wird der maximale >> Sättigungsstrom der Spule zu klein. Das kommt aus der Formel die ich weiter oben geschrieben hatte:
LG
hinz schrieb: > Spielt das denn eine Rolle für dich? Naja, das ist halt ein Kundenauftrag. Daher muss es etwas ordentlich aussehen. LG
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A. H. schrieb: > Moin, ich werd nun 1,5mm Lackdraht nehmen. Davon 3 parallel. Damit kommt > man dann auf nen Gesamtquerschnitt von 16mm^2. komme ich auf 5,3 mm²
P.S.: Hab nun auch verstanden warum die Mehrfachwicklung durch mehrere Einzeldrähte nichts ändert. Wegen:
Damit kürzen sich die Faktoren (2*N = 2*I) wieder raus. LG
A. H. schrieb: >>> Wenn ich dann aber die Zahl der Windungen runter setze wird der maximale >>> Sättigungsstrom der Spule zu klein. > > Das kommt aus der Formel die ich weiter oben geschrieben hatte: > Isat=Bsat∗A∗N/L Die Formel gilt, wenn Bsat, A und L fest gegeben sind. Um L bei variablem N konstant halten willst müsstest du bei jeder Änderung von N einen anderen Kern wählst, der wieder die selbe Induktivität ergibt - dann wäre tatsächlich I_sat proportional zu N. In deinem Fall betrachtest du aber die Auswirkung von variierendem N beim gleichen Kern. Bei gegebenem Kern ist L nicht konstant sondern variiert quadratisch mit N. Wenn du in deine Formel L = A_L * N^2 einsetzt siehst du, dass bei einem gegebenen Kern die Sättigungsstromstärke umgekehrt proportional zu N ist.
A. H. schrieb: > Der Andere schrieb: >> Reche mir das bitte mal vor. > > Da kannste mal sehen wenn man mit seinem Kopf permanent nur in Formeln > steckt und dabei dann nen Fehler macht. Da sieht man das > offensichtlichste nicht mehr. @Achim S.: Stimmt :) Und wieder gilt das oben gesagte. Naja, zumindest hab ich nun die Spule so wie ich sie brauche... Vielen Dank an alle. Hab mal wieder kräftig dazu gelernt. LG
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A. H. schrieb: > P.S.: Hab nun auch verstanden warum die Mehrfachwicklung durch mehrere > Einzeldrähte nichts ändert. Wegen: > >
> > Damit kürzen sich die Faktoren (2*N = 2*I) wieder raus. > > LG Hi Leute, darauf muss ich nun doch nochmal zurück kommen. Mir ist aufgefallen dass ich mit dieser Begründung da einen Fehler gemacht habe. Bei drei Drähten parallel müsste diese Formal ja lauten:
Somit würden die drei Drähte bei gleicher Windungszahl die Induktivität dann doch verdreifachen. Außerdem
gilt ja nach wie vor. Wo ist hier mein Denkfehler? Oder ist die Frage hier vielleicht wie die einzelnen Drähte um den Kern gewickelt werden? Parallel zueinander oder nacheinander? Lg
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N ist die Anzahl der Windungen. Und bei einer Parallelschaltung bleibt diese gleich. Lediglich der Strom teilt sich auf alle 3 Drähte auf. Das ist ähnlich zu sehen wie beim Parallel- oder Serienschalten von Batterien..
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Armin X. schrieb: > N ist die Anzahl der Windungen. > Und bei einer Parallelschaltung bleibt diese gleich Ok, aber die Frage für mich ist - worin begründet sich das? LG
A. H. schrieb: > Armin X. schrieb: >> N ist die Anzahl der Windungen. >> Und bei einer Parallelschaltung bleibt diese gleich > > Ok, aber die Frage für mich ist - worin begründet sich das? > > LG weil die 3 Drähte parallel sind und einem mit 3-fachen Querschnitt entsprechen vielleicht, es werden ja nicht mehr Windungen. 10x rum bleibt 10x rum ob mit einem Draht oder 3 parallel, oder auch bei 100 parallel in Feinstlitze
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