Forum: Offtopic Ich glaube ich werde langsam alt


von Gerhard O. (gerhard_)


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Habe mich heute mal schnell bei Techradar über die wichtigsten 
ausgestellten Sachen bei der CES2018 informiert.

Da ist mir dann aufgefallen, es gab absolut nichts dort, wo ich mir 
eingeredet hätte,  "Das muß ich jetzt wirklich haben". Die Begeisterung 
fehlt total.

Ja, es gibt tolle Sachen dort und neue Entwicklungen. Die großen 
Bildschirme sind beeindruckend, 8K, usw. Aber bei keinem Objekt habe ich 
noch das Gefühl, das gehört jetzt mir. Über viele der Systeme dort hat 
man kaum noch viel Kontrolle darüber. Auch hat man dann oft den bitteren 
Beigeschmack des immer transparenter werdenden Benutzers. Ohne Cloud und 
Datensammlerei scheint ja nichts mehr zu gehen. Schlanke, lokale 
Spracherkennung scheint ja auch noch nicht richtig möglich zu sein wie 
Alexa ähnliche Systeme aufzeigen.

Ich glaube man muß jung sein, um heute noch vorbehaltslos über New Tech 
begeisterbar zu sein.

Ich kenne jemand der früher regelmäßig CES besuchte. Er erzählte 
begeistert, daß man damals noch mit den wirklich imteressanten Leuten 
ins Gespräch kommen konnte. Sogar tolle Job Möglichkeiten gabs da oft. 
Leute wie Steve Wozniak sollen damals dort gewesen sein. Irgendwie lebte 
das ganze in jener Zeit. Dieselbe Person sagte mir vor ein paar Jahren, 
es lohne sich jetzt nicht mehr so richtig. Zu viel Glitz und so und 
weniger persönliche Atmosphäre.

Irgendwie hat man den Eindruck es dreht sich alles lediglich nur noch um 
Computer jeglicher Art, Displays und die Kommunikation zwischen Maschine 
und Mensch und Datensammlung. Bei den neuesten KFZs ist es nicht anders. 
Fahrende Computer mit 5G Datenanbindung. "Allumfassend Digital" scheint 
das neue Opium unserer Zeit zu sein. Die Vermarktung vieler neuer 
digitalen Konzepte spricht Bände über die möglichen Ziele dieser Kräfte.

Auch Datenerfassung mittels immer weiter wie Viren sich ausbreitenden 
Sensorien (IoT) wird jetzt immer so hoch gepriesen und hyped up.  Wer 
will das, wenn es wirklich darauf ankommt, eigentlich noch wirklich? 
Irgendwie ist es schwer vorstellbar, daß der natürliche Mensch so viel 
Bespitzelei und Transparenz wirklich wünscht und vielleicht redet man 
sich das alles nur ein. Will man denn wirklich rund um die Uhr 
flächendeckend "erfasst sein" und in einem immer dichter gesponnenen 
werdenden Kokon gefangen zu sein? Wo endet das Ganze? Sind wir wirklich 
so mit Blindheit geschlagen? Auch Akademia ist nicht immer weitblickend 
genug um wichtige Kritik Elemente rechtzeitig zu erkennen.

Wenn wir so weiter machen, wird unser Fall aus großer Höhe einmal sehr 
schmerzhaft sein werden. Allumfassend Digital hat einen höcht fatalen 
Fehler: es funktioniert nur wenn alle (erzwungenen)  Bedingungen der 
(anonymen) Betreiber erfüllt bleiben. Die kleinste ungeplante Störung 
hat oft unbequeme Konsequenzen. Schlimmer noch, diejenigen die nicht 
länger den engen Nutzungsbedingungen entsprechen sind dann schneller als 
es einem lieb sein könnte, Persona Non Grata derjenigen die das System 
betreiben. Die Disput Resolution zwischen Benutzer und Betreiber solcher 
Systeme ist durch die Distanzierung der authoritären Betreiber fast 
immer mit ungerechten Ergebnissen verbunden. Die Existenz solcher 
Systeme ist meistens ein Freibrief zum Mißbrauch jener und 
Distanzierung. Es wird immer schwieriger, diejenigen zur Verantwortung 
ziehen die sich hinter den digitalen Systemen verstecken. Und bewahre 
die Gesellschaft, sollten sich die politischen Bedingungen eines Tages 
plötzlich ohne viel Warnung zu ungunsten des Status Quo ändern. Die 
gespeicherten Daten können dann in höchst unangenehmer Weise zum Schwert 
des Damocles werden. Man wird diese mögliche dunkle Seite der 
Entwicklung vielfach sicherlich belächeln und als Paranoia abtun - 
trotzdem zahlt es sich aus, wachsam zu sein. Wer die Freiheit nicht 
nützt verliert sie öfters als man denkt. Seit September 2001 haben wir 
durch "gutgemeinte" Maßregeln schon viele gewohnte Freiheiten verloren.

Die Frage wirft sich dann auf ob es wirklich wünschenswert ist, 
einflußreichen, mächtigen, anonymen Betreibern die Zügel so weitgehend 
zu überlassen? Der digital überwachte Benutzer hat kaum jemals Ahnung 
wer am anderen Ende des Datenmeers sitzt. Viele große Institutionen 
arbeiten zielstrebig daran den Hebel ihres Einflusses stetig zu 
verlängern. Es kann einfach nicht verantwortungsvoll sein dieser 
Entwicklung ohne offene Diskussion und folgerichtige Planung weiterhin 
zuzusehen.

Und wenn man das alles mitkriegt, dann weiß man plötzlich mit 
schmerzvoller Klarheit, ja, man wird langsam alt. Das ist nur noch für 
die Jungen Gemüter. Die lassen sich scheinbar noch für "Allumfassend 
Digital" begeistern. Es fragt sich nur wann diese Blase platzen wird.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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der Traum das digital immer besser ist ist bei uns "Alten" angekommen, 
ausgeträumt.

Datenkompression im TV (aber eh egal kommt ja nüscht vernünftiges)
Datenkompression im Radio, bei der Musik auch egal.
Bootzeit, Umschaltzeit der TV auch egal, kaum einer kennt Bild in 6s Ton 
sofort!
Dafür immer miesere Konzepte, nach dem Suchlauf 1000 pay TV Sender 
händisch rauswerfen, wem macht das Spass?
DAB+ im PKW führt bei Sendegebiet verlassen zu Stille, Suchlauf 
Fehlanzeige, dafür im Tunermenü rumfummeln, echt sinnvoll beim Fahren.
DAB(+) Radios fressen Batterien als wenns die umsonst gibt, UKW Radios 
waren genügsamer.
Tragbare TV Geräte mit DVB-T werden nach 5 Jahren nutzlos weil nicht 
aufrüstbar auf T2 und T abgeschaltet wurde.
Smart TV nerven mit Einblendungen nicht abschaltbar.
Computer werden unbedienbar weil alle animierte Werbung auf Webseiten 
den Prozzi auslastet. Drucker mit Chiptinte verweigern den Dienst und 
wenn nicht gibts keine Treiber für das neue OS, passiert auch bei 
Scanner die noch funktionieren.

Ich habe noch Platten und einen direct drive der läuft, braucht keine 
Updates und spielt einfach ohne zu booten wenn ich will.

Analog eingekoppelte Konserven spielen in allen TV Zimmern synchron, 
digital schafft das nicht, Neujahr 2018, DVB-C in fullHD (lach) war 2 
Sekunden später, im Internet via live TV (lach) habe ich das Jahr 2017 
noch 1,5 Minuten länger geniessen können.

von Gustav K. (hauwech)


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Joachim B. schrieb:
> Ich habe noch Platten und einen direct drive der läuft, braucht keine
> Updates und spielt einfach ohne zu booten wenn ich will.

Ja, das waren noch Zeiten: Kein Display, keine Fehlermeldungen, keine 
Anleitungen im Telefonbuchformat usw. Keine (oder kaum) geplante 
Obsoleszenz, Geräte konnte man noch aufschrauben und reparieren ...

Gerhard O. schrieb:
> Das ist nur noch für
> die Jungen Gemüter. Die lassen sich scheinbar noch für "Allumfassend
> Digital" begeistern. Es fragt sich nur wann diese Blase platzen wird.

Warum sollte da eine Blase platzen? Neugierige und technikaffine junge 
Menschen wachsen ständig nach. Die ganzen "Pferdefüße" erkennt man meist 
erst in mittlerem Alter.

von Percy N. (vox_bovi)


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Der gute George Orwell hatte seinerzeit die stalinistische
Sowjetunion im Blick.
Hätte er ernsthaft darauf kommen müssen, dass die kapitalistisch 
organisierte Welt sich so erfolgreich
entwickelt, dass die durch ihren Konsum das System stützenden 
Konsumenten sich letztlich
geradezu darum prügeln werden, möglichst viel Geld ausgeben zu dürfen, 
um sich den neuesten und leistungsfähigsten Televisor
in die Unterkunft stellen zu dürfen?

von Le X. (lex_91)


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Gustav K. schrieb:
> Ja, das waren noch Zeiten:

ja, und mehr Lametta war auch!

von Cyblord -. (cyblord)


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Oh mal wieder ein Thread mit lauter alten Knackern die der Vergangenheit 
nachweinen. Wird das abgekaute "früher war alles besser" nicht langsam 
mal langweilig? Gestimmt hat es noch nie.

> Da ist mir dann aufgefallen, es gab absolut nichts dort, wo ich mir
> eingeredet hätte,  "Das muß ich jetzt wirklich haben". Die Begeisterung
> fehlt total.

Unter 35 ist alles Neue toll, spannend und bringt einen weiter.
Über 35 ist alles Neue gefährlich, unnötig und verstösst gegen die 
natürliche Ordnung der Dinge.

Manche Menschen sind schlau genug um das zu erkennen und zu reflektieren 
bevor sie in das alberne Schema vefallen. Andere sind nur alt, aber kein 
bisschen weise geworden und sind nicht in der Lage zu erkennen wie 
falsch ihr Eindruck ist. Und diese Leute finden wir hier beisammen. 
Glückwunsch!

>Sind wir wirklich so mit Blindheit geschlagen?

Ein Geisterfahrer? Hunderte!

: Bearbeitet durch User
von Rick M. (rick-nrw)


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Cyblord -. schrieb:
> Unter 35 ist alles Neue toll, spannend und bringt einen weiter.
> Über 35 ist alles Neue gefährlich, unnötig und verstösst gegen die
> natürliche Ordnung der Dinge.

Ab einem gewissen Alter sieht man in Neuerungen nicht nur immer Gutes.
Facebook ist nicht nur toll und klasse, bin selbst dort, sondern 
Facebook ist auch gleichzeitig gefährlich.

Google: Suchmaschine, Navigator, Cloud, Tippgeber bei der Suche nach 
Restaurants etc.  Klasse, nutze ich!
Aber sehr viel Info über mich an einem Ort.

Google und Facebook sind halt toll und gefährlich gleichzeitig.
Die Erkenntnis kommt halt mit dem Alter.


Neues ist für "Ältere" schon wieder was neues, gab schon so viel, was 
dann niemand brauchte und schnell wieder weg war.
Neu - muss ich haben - aus dem Alter bin ich raus.
Neu - sicher gefährlich - so alt bin ich (noch) nicht.

von Stefan M. (derwisch)


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Cyblord -. schrieb:
> Unter 35 ist alles Neue toll, spannend und bringt einen weiter.
> Über 35 ist alles Neue gefährlich, unnötig und verstösst gegen die
> natürliche Ordnung der Dinge.

Richtig, weil die "alten Knacker" den Vorteil geniessen, dass sie einen 
Vergleich mit "früher" haben.
Die jüngeren haben diesen Vergleich natürlicherweise nicht.
Daher haben sie keine Wahl. Sie müssen zwangsläufig das Neue besser 
finden.

Ich kann Gerhard O. jedenfalls nur zustimmen.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@Gerhard O. (gerhard_)

>Da ist mir dann aufgefallen, es gab absolut nichts dort, wo ich mir
>eingeredet hätte,  "Das muß ich jetzt wirklich haben". Die Begeisterung
>fehlt total.

Willkommen im Zeitalter der technologischen wie wirtschaftlichen 
Übersättigung.

>Bildschirme sind beeindruckend, 8K, usw.

Technologisches Wettrüsten, mehr nicht.

>Beigeschmack des immer transparenter werdenden Benutzers. Ohne Cloud und
>Datensammlerei scheint ja nichts mehr zu gehen. Schlanke, lokale
>Spracherkennung scheint ja auch noch nicht richtig möglich zu sein wie
>Alexa ähnliche Systeme aufzeigen.

Schaff dir einen Hund an.

>Ich glaube man muß jung sein, um heute noch vorbehaltslos über New Tech
>begeisterbar zu sein.

War schon immer so, neue Kundschaft braucht der Markt.

>Leute wie Steve Wozniak sollen damals dort gewesen sein.

Das dürfte auch schon ne Weile her sein, so 10 Jahre ++.

>es lohne sich jetzt nicht mehr so richtig. Zu viel Glitz und so und
>weniger persönliche Atmosphäre.

>und Mensch und Datensammlung. Bei den neuesten KFZs ist es nicht anders.
>Fahrende Computer mit 5G Datenanbindung. "Allumfassend Digital" scheint
>das neue Opium unserer Zeit zu sein.

Bach to the roots! V8 big block mit verbleitem Benzin und Heckflossen! 
;-)

>Irgendwie ist es schwer vorstellbar, daß der natürliche Mensch so viel
>Bespitzelei und Transparenz wirklich wünscht und vielleicht redet man
>sich das alles nur ein.

Man redet es der unmündigen Masse ein. Früher war es das christliche 
Evangelium, heute das digitale 8-0

Wer unter euch ohne Smartphone ist, der werfe den ersten Akku (oder so 
ähnlich).

>so mit Blindheit geschlagen? Auch Akademia ist nicht immer weitblickend
>genug um wichtige Kritik Elemente rechtzeitig zu erkennen.

Doch, aber die wenigen kritischen Stimmen sind halt nicht so laut und 
hipp.

>(anonymen) Betreiber erfüllt bleiben. Die kleinste ungeplante Störung
>hat oft unbequeme Konsequenzen.

Lernen durch Schmerz.

>nützt verliert sie öfters als man denkt. Seit September 2001 haben wir
>durch "gutgemeinte" Maßregeln schon viele gewohnte Freiheiten verloren.

Und das war ein gänzlich undigitales Ereignis. Das aktuell in Kraft 
getretene Netzwerkdurchsetzungsgesetz wird noch lustig werden ;-)

>Und wenn man das alles mitkriegt, dann weiß man plötzlich mit
>schmerzvoller Klarheit, ja, man wird langsam alt.

Naja, du hast halt Lebenserfahrung. Deine naive Phase der 
Technikbegeisterung liegt hinter dir.

>Digital" begeistern. Es fragt sich nur wann diese Blase platzen wird.

Wenn die Jungen auch alt und erfahren genug sind. Ein gesellschaftlicher 
Lernprozess.

von Falk B. (falk)


Angehängte Dateien:

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@Percy N. (vox_bovi)

>Der gute George Orwell hatte seinerzeit die stalinistische
>Sowjetunion im Blick.

Richtig, und sein literarischer Vorgänger Aldous Huxley den westlichen 
Kapitalismus. Entscheiden Sie selber.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Oh mal wieder ein Thread mit lauter alten Knackern die der
> Vergangenheit
> nachweinen. Wird das abgekaute "früher war alles besser" nicht langsam
> mal langweilig? Gestimmt hat es noch nie.

Wenn du noch analoges Fernsehen auf Röhrenbildschirmen kennen würdest 
und dagegen dann den Bildmatsch stellst, der mit den ersten Fernsehern 
mit "digitaler Bildverbesserung" kam,
oder analoges Satellitenfernsehen, das bei nem bisgen Schnee oder Sturm 
etwas rauschig im Bild wurde und dagegen die Total-Ausfälle beim DVB-S 
in gleichen Situationen stellst,
oder Telefone, deren Akkus ne Woche lang hielten während neuere 
Smartphones mit dem ganzen Whatsapp/fratzenbuch/zwitscher-döns nebenher 
jeden Abend nach der Steckdose jammern...
oder Autos, die vor lauter Klimbim-Technik vergessen haben, wie man 
gerade ausfährt oder überhaupt den Motor anmacht...

Und wenn du das dann gegen die vermeintlichen "Vorteile" und 
Fortschritte dieser neuen Technik stellst...

Von 4k oder 8k wird der Inhalt im Fernsehen auch nich besser. Und alpha 
centauri, das Neujahrskonzert und den Tagesguck kann man auch gut auf 
nem Röhrenfernseher schauen... ;) Oder Vera am Mittag, "Bauer sucht 
Frau" und den gesamten anderen Brot-und-Spiele-Abfall der einem dort 
geboten wird.

Früher war alles etwas einfacher gebaut und auf Ausfallsicherheit 
getrimmt, heute auf Gimmick und Konsum, kaufen wegschmeissen, kaufen 
wegschmeissen, kaufen wegschmeissen, kaufen wegschmeissen, kaufen 
wegschmeissen

: Bearbeitet durch User
von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Wer unter euch ohne Smartphone ist, der werfe den ersten Akku (oder so
> ähnlich).

Volle Deckung, hier kommt einer geflogen!

von Old P. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Oh mal wieder ein Thread mit lauter alten Knackern die der Vergangenheit
> nachweinen. Wird das abgekaute "früher war alles besser" nicht langsam
> mal langweilig? Gestimmt hat es noch nie.

Früher war vieles sogar schlechter. Von Kriegen, Vertreibung usw. erst 
gar nicht zu reden!
Aber, die vorhandene Technik war oftmals viel näher beim Menschen.
Hat man z.B. einen TV eingeschaltet, musste man auf Röhrenheizung 
warten, zwar nervig, aber man gewöhnte sich. Später dann 
transistorisierte TV, einschalten und nach ein paar Sekunden war das 
Bild da (bei schnell heizender Bildröhre). Was für ein Fortschritt!
Heute muss man den Flachverblöder entweder ständig am Netz lassen oder 
man wartet ewig bis der Schmalspurcomputer gebootet hat.
Nur ein Beispiel, das ließe sich unendlich fortsetzen.

> Unter 35 ist alles Neue toll, spannend und bringt einen weiter.
> Über 35 ist alles Neue gefährlich, unnötig und verstösst gegen die
> natürliche Ordnung der Dinge.

Kinder lassen sich halt schnell begeistern, erfahrene Menschen 
hinterfragen gelegentlich den Sinn.

> Manche Menschen sind schlau genug um das zu erkennen und zu reflektieren
> bevor sie in das alberne Schema vefallen. Andere sind nur alt, aber kein
> bisschen weise geworden und sind nicht in der Lage zu erkennen wie
> falsch ihr Eindruck ist. Und diese Leute finden wir hier beisammen.
> Glückwunsch!

Warte noch ein paar Tage, dann bist auch Du ein alter Knacker!

Natürlich sind viele der heute verfügbaren technischen Möglichkeiten 
(ich beschränke mich mal darauf) faszinierend und ein großer Teil sicher 
auch nützlich. Leider erkauft man sich dieses technische Leben 
inzwischen zunehmend mit Überwachung, Bevormundung, versteckten 
Zusatzkosten und vielfach auch mit Qualitätsverlust (MP3, DAB+ usw.)
Allerdings ist der normale Bedarf an technischen Dingen auch ausgereizt. 
Menschen können durch die Luft fliegen, können über Ozeane fahren ohne 
nass zu werden, können sich in einen Wagen setzen und selber bestimmen 
wohin sie wollen, sie können über unfassbar große Entfernungen 
miteinander sprechen, sich dabei sogar sehen, sie können sich (wenn sie 
können und wollen) sogar Zähne selber drucken und sehr vieles mehr.
Die Hersteller wollen aber dennoch alle Nase lang ihre Ware oder 
Dienstleistungen verkaufen. Also werden eigentlich unnütze Gimmiks und 
zweifelhafte Dienstleistungen zum absoluten Fortschritt hochgeschrieben 
und die Lemminge rennen in die Blödmärke und werfen sauer verdientes 
Geld in die Kasse.
Nur die alten Knacker fragen sich: Muss das sein? Ist das wirklich 
besser als die Kiste von vor 10 Jahren? Was erkaufe ich mir mit diesem 
Fortschritt? Und sie kommen immer öfter zum Schluss: Vieles nur 
Blödsinn.

Old-Papa

von Cyblord -. (cyblord)


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Mike B. schrieb:


Vorweg: Ich kenne das alles. So jung bin ich nicht mehr.

> Wenn du noch analoges Fernsehen auf Röhrenbildschirmen kennen würdest
> und dagegen dann den Bildmatsch stellst, der mit den ersten Fernsehern
> mit "digitaler Bildverbesserung" kam,

D.h. du hast so ein analoges Gerät? Weil teilweise ist analoges Kabel 
bis heute noch möglich. Da es so viel besser war, in die Röhre zu 
schauen (bei 100kg Gewicht von dem Kasten, bei 30cm Diagonale) gehe ich 
davon aus, du nutzt diese neumodische Technik von heute NICHT.

> oder Telefone, deren Akkus ne Woche lang hielten während neuere
> Smartphones mit dem ganzen Whatsapp/fratzenbuch/zwitscher-döns nebenher
> jeden Abend nach der Steckdose jammern...

Du hast also kein Smartphone sondern ein altes Noka 6310 o.ä.? denn die 
funktionieren doch nach wie vor.

> oder Autos, die vor lauter Klimbim-Technik vergessen haben, wie man
> gerade ausfährt oder überhaupt den Motor anmacht...

Also ich will halt Navi, Freisprecheinrichtung, ne ordentliche 
Klimautoamtik, elektrische Fenster und Spiegel usw.
Autos wurden bisher immer sicherer. Und zwar DEUTLICH. Das Argument 
zieht überhaupt nicht. Ist nur polemik ohne Sinn und Verstand.

Aber wer Komfort im Auto nicht will, kann heute noch neue Autos günstig 
in der Grundausstattung kaufen. Da sind viele Komfortfunktionen nicht 
drin.

: Bearbeitet durch User
von Rick M. (rick-nrw)


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Mike B. schrieb:
> Von 4k oder 8k wird der Inhalt im Fernsehen auch nich besser.

Ich sehen mich nicht nach meinem Röhrenfernseher, den ich bis 2014 noch 
hatte, zurück. Der hat über 13 Jahre gehalten.
Meinem neuen Teil gebe ich nicht so lange.
Sendersortierung von über 1000 TV und Radiosendern dauert auch etwas.

Ich weiß nur nicht die Vorteile von 4k 8K bald 16K? zu schätzen.

Sind 3D-Fernseher inzwischen Standard?
Was soll ich damit?
Es gibt wenige Filme, die es sich lohnt in 3D anzuschauen, aber dafür 
mehrere hundert Euro mehr ausgeben?

von Old P. (Gast)


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Rick M. schrieb:

> Ich weiß nur nicht die Vorteile von 4k 8K bald 16K? zu schätzen.

Kannst Du auch nicht, gibt ja kaum Programmangebote (es sei denn mit 
Zusatzkosten)

> Sind 3D-Fernseher inzwischen Standard?

Nö, ausgestorben! Soviel, das alles besser ist.

> Was soll ich damit?
> Es gibt wenige Filme, die es sich lohnt in 3D anzuschauen, aber dafür
> mehrere hundert Euro mehr ausgeben?

Auf BR gibt es einiges, macht auch Spaß das anzusehen, doch nur für 
kurze Zeit, nach ein paar Stunden nervt es.
Vielleicht kommt es ja mal wieder... ;)

Old-Papa

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Kein Zweifel, ein Smartphone in der Tasche erspart mir den Palm 
Organizer, die Canon Kamera und das Nokia Telefon, die ich früher mit 
mir rumtragen musste.
Aber es scheint in der Natur der Menschen zu liegen, das Internet - 
zweifellos die entscheidenste Erfindung seit dem Buckdruck - dazu zu 
nutzen, Informationen über Nutzer zu sammeln, um seine Neugier zu 
befriedigen und/oder seine Taschen zu füllen.
Die grösste Wissenssammlung der Menschheit hat in unserer Lebenszeit das 
alte Top-Down System praktisch auf den Kopf gestellt, und das 
widerspricht dem Ansinnen der Leute, die am liebsten ein Monopol hätten 
auf Information, Geld, Bildung und Meinungsmache.

Es liegt an uns, die neue Freiheit der weltweiten Kommunikation weiter 
zu erhalten und zu erweitern, also Firewalls zu bauen oder zu 
durchbohren, Hardware auszutricksen und abgeschlossene Systeme zu 
öffnen. Das ist spannend, aber manchmal auch ein Kampf mit der Hydra 
oder den Windmühlen.
Die CES stellt nun neue Hydras und neue Windmühlen vor...

von Harald W. (wilhelms)


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Gerhard O. schrieb:

> Irgendwie hat man den Eindruck es dreht sich alles lediglich nur noch um
> Computer jeglicher Art,

Seitdem man sogar Computer (µCs) in Schuhe einbaut,
um diese zum Blinken zu bringen, ist das wohl so.

von Bernhard S. (gmb)


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Cyblord -. schrieb:
> Also ich will halt Navi, Freisprecheinrichtung, ne ordentliche
> Klimautoamtik, elektrische Fenster und Spiegel usw.

Navi und Freisprech OK, aber bei elektrischen Fensterhebern usw. denkst 
du in dem Moment anders, wenn sie ausfallen, du sie erstmal nicht mehr 
bewegen kannst, und du ein paar 100 Euro in die Reparatur stecken 
darfst. Ich habe schon 500 Euro in Reparatur der elektrischen 
Verriegelung der Türen gesteckt (Türen gingen per Fernbedienung nicht 
mehr zu bzw. auf). Ich hätte ehrlich gesagt lieber die 500 Euro zurück 
und dafür die alten mechanischen Türen mit diesen Nippeln, die hoch unt 
runter gehen.

> Autos wurden bisher immer sicherer. Und zwar DEUTLICH.

Das stimmt, insgesamt sind Autos sicher besser geworden...

> Das Argument
> zieht überhaupt nicht. Ist nur polemik ohne Sinn und Verstand.

... aber es ist eben nicht alles neue immer gut

> Aber wer Komfort im Auto nicht will, kann heute noch neue Autos günstig
> in der Grundausstattung kaufen. Da sind viele Komfortfunktionen nicht
> drin.

Ich kaufe nur gebrauchte, da sind die Wahlmöglichkeiten begrenzt. Im 
Zusammenhang mit anderen Präferenzen bekomme ich quasi kein Auto ohne 
el. Fensterheber und Zentralverriegelung.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Mike B. schrieb:
> Wenn du noch analoges Fernsehen auf Röhrenbildschirmen kennen würdest
> und dagegen dann den Bildmatsch stellst, der mit den ersten Fernsehern
> mit "digitaler Bildverbesserung" kam,
> oder analoges Satellitenfernsehen, das bei nem bisgen Schnee oder Sturm
> etwas rauschig im Bild wurde und dagegen die Total-Ausfälle beim DVB-S
> in gleichen Situationen stellst,

Naja, der analoge Matsch/Schnee war schon sehr nervig - Ausfälle bei 
DVB-S hatten wir hier bisher nur, wenn eine wirklich dicke Gewitterwolke 
vorbei zog. Dann ist halt zweimal im Jahr für fünf Minuten das Bild weg 
- who cares? Ansonsten haben wir selbst mit einer billigsten 
08/15-Baumarktschüssel + LNB (Schüssel inkl. 4 Digitalreceivern lag 
damals bei 160€) auch nach 15 Jahren noch ein einwandfreies Bild ohne 
Klötzchenartefakte oder Ähnlichem.

> oder Telefone, deren Akkus ne Woche lang hielten während neuere
> Smartphones mit dem ganzen Whatsapp/fratzenbuch/zwitscher-döns nebenher
> jeden Abend nach der Steckdose jammern...

Du erhältst mit einem Smartphone eben einen vollwertigen Rechner.
Ich bspw. finde es angenehm, nach Feierabend die E-Mails meiner Kunden 
aus anderen Zeitzonen einfach auf meinem Smartphone abrufen zu können, 
ohne nochmal den Rechner hochfahren zu müssen.

Und dafür reicht ein olles Huawei X3 für 60 Euro. Das kommt alle drei 
Tage hier an den Rechner zwecks Aufladen und gut. Und das Teil hab ich 
jetzt auch schon 2,5 Jahre. Von nachlassender Akkukapazität bemerke ich 
noch nichts. Ganz nebenbei ist das Ding meine Musik/Hörspiel-Sammlung 
für längere Fahrten (Bluetooth + Freisprechen hat mittlerweile fast 
jedes Autoradio für DIN-Schacht) und natürlich Navi mit Osmand. Finde 
ich sehr ordentlich für 60€.
Ach ja, telefonieren kann ich damit auch ;-)

> Früher war alles etwas einfacher gebaut und auf Ausfallsicherheit
> getrimmt, heute auf Gimmick und Konsum, kaufen wegschmeissen, kaufen
> wegschmeissen, kaufen wegschmeissen, kaufen wegschmeissen, kaufen
> wegschmeissen

Man vergisst schnell, wie anfällig damals gerade die Röhren-TVs waren. 
Ich habe die Rechnungen meiner Eltern noch hier - da war nix mit 
Ausfallsicherheit. Die extreme thermische Belastung der Bauteile lies 
das auch gar nicht zu.

Demgegenüber läuft hier im Wohnzimmer immer noch der (geschenkte) 
LCD-Fernseher Bj. 2008 einwandfrei - mit einer Bildgröße, die bei 
Röhrengeräten schlicht nicht erwerbbar war. Er wiegt nur ein Bruchteil 
und ist ganze 10cm tief.

Und bei den neueren LCDs mit LED-Beleuchtung geht praktisch gar nichts 
mehr kaputt - und man muss nur einen sehr kleinen Teil seines Einkommens 
dafür ausgeben. Im Schlafzimmer haben wir seit zwei Jahren einen 
preiswerten 24"-"Telefunken" - hat keine 150€ gekostet, ist super 
leicht, flach wie eine Flunder und läuft einfach. Und wird auch noch in 
fünf Jahren dort stehen.

Vom Energieverbrauch der älteren Geräte reden wir da noch gar nicht.

Teuer wird der ganze Spaß doch nur, wenn man meint, immer die neuesten 
Features haben zu müssen. Ansonsten war es nie so günstig, sich 
hochwertige  und durchaus auch langlebige Elektronik zu kaufen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Harald W. (wilhelms)


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Bernhard S. schrieb:

> bei elektrischen Fensterhebern usw. denkst
> du in dem Moment anders, wenn sie ausfallen, du sie erstmal nicht mehr
> bewegen kannst,

Früher (tm) gabs da so kleine Plastiknippel in den Türen.
Die konnte man rauspolkern und eine Notkurbel draufstecken,
um die Fenster wenigstens zumachen zu können. Aber sowas
ist heutzutage einfach unmodern. :-(

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Und wenn man das alles mitkriegt, dann weiß man plötzlich mit
> schmerzvoller Klarheit, ja, man wird langsam alt.

nein, man wird klüger!

von Cyblord -. (cyblord)


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● J-A V. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Und wenn man das alles mitkriegt, dann weiß man plötzlich mit
>> schmerzvoller Klarheit, ja, man wird langsam alt.
>
> nein, man wird klüger!

Ja genau. Das denkt man höchstens, während die Leute um einen herum 
schon langsam überlegen ob das noch so geht mit Opa, oder ob er langsam 
mal weg muss.

von Percy N. (vox_bovi)


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Falk B. schrieb:
> @Percy N. (vox_bovi)
>
>>Der gute George Orwell hatte seinerzeit die stalinistische
>>Sowjetunion im Blick.
>
> Richtig, und sein literarischer Vorgänger Aldous Huxley den westlichen
> Kapitalismus. Entscheiden Sie selber.

Ja, das ist eine nette Gegenüberstellung.
Daneben gibt es sicherlich noch Pohl/Kornbluth, Dick, Jules Verne
und für die ganz tapferen Hans Dominik.
Jerzy Kosinski ist dabei ebenso wenig ein Trost wie Karel Capek.
Btw: Kann es sein, dass hier eine kleine Grobheit transportiert werden 
sollte?

von Falk B. (falk)


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@ Chris D. (myfairtux) (Moderator)

>> Wenn du noch analoges Fernsehen auf Röhrenbildschirmen kennen würdest
>> und dagegen dann den Bildmatsch stellst, der mit den ersten Fernsehern
>> mit "digitaler Bildverbesserung" kam,
>> oder analoges Satellitenfernsehen, das bei nem bisgen Schnee oder Sturm
>> etwas rauschig im Bild wurde und dagegen die Total-Ausfälle beim DVB-S
>> in gleichen Situationen stellst,

>Naja, der analoge Matsch/Schnee war schon sehr nervig - Ausfälle bei
>DVB-S hatten wir hier bisher nur, wenn eine wirklich dicke Gewitterwolke
>vorbei zog. Dann ist halt zweimal im Jahr für fünf Minuten das Bild weg
>- who cares? Ansonsten haben wir selbst mit einer billigsten
>08/15-Baumarktschüssel + LNB (Schüssel inkl. 4 Digitalreceivern lag
>damals bei 160€) auch nach 15 Jahren noch ein einwandfreies Bild ohne
>Klötzchenartefakte oder Ähnlichem.

Daß ein moderner Flachbildschirm, auch wenn er "nur" full HD hat, 
deutlich bessere Bilder liefert als die beste Röhre anno dazumal ist 
unbestritten, eben so die technische Qualität von Digitalempfängern. 
ABER! Der INHALT hat davon bisweilen nicht profitiert! Der ganze Müll 
auf hunderten Kanälen beweißt es. Inflation^3.

>Du erhältst mit einem Smartphone eben einen vollwertigen Rechner.
>Ich bspw. finde es angenehm, nach Feierabend die E-Mails meiner Kunden
>aus anderen Zeitzonen einfach auf meinem Smartphone abrufen zu können,
>ohne nochmal den Rechner hochfahren zu müssen.

Ja, ist es sicher auch. ABER, wieviele Leute sind mit dem Ding krnakhaft 
verwachsen. Seien es die Kinder und Jugendlichen mit ihrer ungesunden 
Onlinenutzung (aka Internetsucht) oder die "Erwachsenen" mit ihrer 
elektronischen Fußfessel, welche die Firma bezahlt . . .

>Man vergisst schnell, wie anfällig damals gerade die Röhren-TVs waren.
>Ich habe die Rechnungen meiner Eltern noch hier - da war nix mit
>Ausfallsicherheit. Die extreme thermische Belastung der Bauteile lies
>das auch gar nicht zu.

Übertreib mal nicht. "extreme thermische" klingt so nach Kermschnmelze 
im AKW . . .

>dafür ausgeben. Im Schlafzimmer haben wir seit zwei Jahren einen
>preiswerten 24"-"Telefunken"

Wo nix läuft, läuft meist der Fernseher ;-)

>Teuer wird der ganze Spaß doch nur, wenn man meint, immer die neuesten
>Features haben zu müssen.

Da kommen wir dem Problem schon näher.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Daß ein moderner Flachbildschirm, auch wenn er "nur" full HD hat,
> deutlich bessere Bilder liefert als die beste Röhre anno dazumal ist
> unbestritten, eben so die technische Qualität von Digitalempfängern.
> ABER! Der INHALT hat davon bisweilen nicht profitiert! Der ganze Müll
> auf hunderten Kanälen beweißt es. Inflation^3.

Du bist doch heutzutage freier denn je, zu entscheiden, was Du siehst.
Man findet auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen durchaus 
interessante Filme, Dokus. Man kann YouTube-Filme/Dokus schauen oder 
sonstwoher streamen oder DVDs schauen.

> Ja, ist es sicher auch. ABER, wieviele Leute sind mit dem Ding krnakhaft
> verwachsen. Seien es die Kinder und Jugendlichen mit ihrer ungesunden
> Onlinenutzung (aka Internetsucht) oder die "Erwachsenen" mit ihrer
> elektronischen Fußfessel, welche die Firma bezahlt . . .

Es ging Mike um den technischen Fortschritt. Und da kann man eben einen 
alten Nokia-Knochen, den man nur einmal pro Woche laden muss, nicht mit 
einem halbwegs modernen Smartphone vergleichen. Das sind zwei gänzlich 
unterschiedliche Geräte.

Dass mit neuen technischen Möglichkeiten immer auch Nachteile verbunden 
sind, sollte auch klar sein. Früher waren die Telefone halt böse, weil 
viele Frauen mit dem Hörer verwachsen waren :-) Auch da gab es 
Bedenkenträger: man würde vereinsamen usw.
Denselben Aufschrei gab es beim Radio, bei der Einführung des Fernsehens 
und natürlich beim bösen Videorekorder.

>>Man vergisst schnell, wie anfällig damals gerade die Röhren-TVs waren.
>>Ich habe die Rechnungen meiner Eltern noch hier - da war nix mit
>>Ausfallsicherheit. Die extreme thermische Belastung der Bauteile lies
>>das auch gar nicht zu.
>
> Übertreib mal nicht. "extreme thermische" klingt so nach Kermschnmelze
> im AKW . . .

Das kommt schon hin - nicht umsonst waren alte Röhrengeräte die 
Brandursache Nummer 1 bei Wohnungsbränden.
Und sie waren eben oft defekt. Davon konnten Radio- und Fernsehtechniker 
gut leben. Heute nicht mehr. Die Geräte landen auf dem Müll, weil Leute 
Featuritis haben. Schau mal in ebay-Kleinanzeigen: freie Auswahl an sehr 
guten, preiswerten Fernsehern. Alle in Ordnung, meist kaum zwei Jahre 
alt.

>>dafür ausgeben. Im Schlafzimmer haben wir seit zwei Jahren einen
>>preiswerten 24"-"Telefunken"
>
> Wo nix läuft, läuft meist der Fernseher ;-)

Aufgeschlossene Menschen können sich davon auch inspirieren lassen ;-)

>>Teuer wird der ganze Spaß doch nur, wenn man meint, immer die neuesten
>>Features haben zu müssen.
>
> Da kommen wir dem Problem schon näher.

Das ist wohl das Hauptproblem heute.

: Bearbeitet durch Moderator
von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:

> ABER! Der INHALT hat davon bisweilen nicht profitiert! Der ganze Müll
> auf hunderten Kanälen beweißt es. Inflation^3.

Für immer mehr Menschen ist der TV nur noch ein Anzeigegerät für 
Streaming aller Art und vielleicht für Nostalgiker noch für DVD/BR.
Das TV-Programm interessiert immer weniger und ist sicher kein Grund 
gegen moderne Fernseher zu wettern.

>>Teuer wird der ganze Spaß doch nur, wenn man meint, immer die neuesten
>>Features haben zu müssen.
>
> Da kommen wir dem Problem schon näher.

Das Problem besteht nicht darin, dass manche Leute immer sofort das 
Neuste brauchen. Das befördert nämlich die Entwicklung erst.
Das Problem besteht darin dass manche Leute die nicht so ticken (das tun 
übrigens die meisten), dann aber meinen sie müssten die Technik selbst 
und alle Enthusiasten als Deppen darstellen und als Untergang des 
Abendlandes.

Ich habe keinen 4k oder 8k TV. Aber ich halte jemanden der sich so was 
kauft nicht für total bescheuert und halte ihm irgendwelche 
Röhrenvergleiche und schlechte TV-Programme vor.

von Le X. (lex_91)


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Endlich mal wieder ein schöner klick-bait Thread wo jeder einfach mal 
zusammenhangslos reinschreiben kann was ihm gerade alles durch den Kopf 
geht :-)

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich habe keinen 4k oder 8k TV. Aber ich halte jemanden der sich so was
> kauft nicht für total bescheuert und halte ihm irgendwelche
> Röhrenvergleiche und schlechte TV-Programme vor.

Eben.
Jedem das Seine, Leben und leben lassen.

Diese Einstellung schont die Nerven ungemein.

von Joachim B. (jar)


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Chris D. schrieb:
> Vom Energieverbrauch der älteren Geräte reden wir da noch gar nicht.

Loewe letztes CRT Chassis 72W was brauchen die (zugegeben großen 
Plasma/LCD/LED TV?)

Mein K9i war spitze, die waren echt zuverlässig

Bernhard S. schrieb:
> Navi und Freisprech OK, aber bei elektrischen Fensterhebern usw. denkst
> du in dem Moment anders, wenn sie ausfallen

in den 80er schleppte mich ein Mercedes bei Regen 200km weit ab dessen 
Fensterheber war ausgefallen, keine Notkurbel, das muss dem Fahrer echt 
gefreut haben, der Regen, ich hatte die el. nachgerüstet und eine 
Notkurbel dazu bekommen.

Aber ich räume ein seit 14 Jahren keinen Ausfall der el. Fensterheber 
und freisprech und Navi sind toll, wenn nur die SW mehr taugen würde.

Cyblord -. schrieb:
> Für immer mehr Menschen ist der TV nur noch ein Anzeigegerät für
> Streaming aller Art und vielleicht für Nostalgiker noch für DVD/BR.
> Das TV-Programm interessiert immer weniger und ist sicher kein Grund
> gegen moderne Fernseher zu wettern.

stimmt, bei dem Programm und zappen macht keinen Spass wegen der 
Umschaltzeiten.

Cyblord -. schrieb:
> Ich habe keinen 4k oder 8k TV

selbst die Studios und Kopieranstalten jammern ob der neuen 4K(+) 
Technik, das wird alles extrem teuer für die, abgesehen davon sind die 
meisten Produktionen für 3D digital, also hauptsächlich Kinderfilme und 
ich wage zu behaupten Kinder interessiert 2D oder 3D wenig, wie bei uns 
der Film muss taugen, nicht die Auflösung oder 2D zu 3D.

Ich sehe gute Filme auch gerne in SW und da stört die fehlende Farbe 
nicht.
Bei miesen Filmen rettet die Farbe, 3D, 4K auch nichts.

von Axel L. (axel_5)


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Falk B. schrieb:
> @ Chris D. (myfairtux) (Moderator)
>

> ABER! Der INHALT hat davon bisweilen nicht profitiert! Der ganze Müll
> auf hunderten Kanälen beweißt es. Inflation^3.
>

Sollte doch kein Problem sein, nachmittags ein Testbild anzuzeigen.

Ansonsten werden die alten Sachen von 1980 doch permanent wiederholt, 
das Programm der 80er lässt sich doch problemlos heute noch zeigen. 
Ansonsten einfach aufnehmen und dann pünktlich um 20:15 anschauen. Oder 
um 20:15 den entsprechenden Film auf youtube streamen.

Gruss
Axel

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Vom Energieverbrauch der älteren Geräte reden wir da noch gar nicht.
>
> Loewe letztes CRT Chassis 72W was brauchen die (zugegeben großen
> Plasma/LCD/LED TV?)
>
> Mein K9i war spitze, die waren echt zuverlässig

Unser 24"-LCD mit LED-Beleuchtung liegt bei 18W. Den im Wohnzimmer habe 
ich noch nicht vermessen (der wird aber eh kaum genutzt).

Das kann man auch fühlen: das Ding wird kaum handwarm :-)

von Joachim B. (jar)


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Chris D. schrieb:
> Unser 24"-LCD

mit 5" TFT liegst du noch günstiger scnr

von Joachim B. (jar)


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OK die neue Akkutechnologie ist ein echter Fortschritt, früher dicke 
Bleigel Akkus im Radio, Tonbandgerät & TV, heute leicht mit LiIo. TV mit 
DVB-T2 Stick am Lapptop 1kg aber fullHD, die alten Klamotten wogen gerne 
mehr

Universum Mini Rundfunk Fernseh Koffer FK 100R
Grundig TK 146
Grundig Music-Boy
Uher Compact Report Stereo 124

ich glaube da wogen die Akkus schon mehr

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Falk B. schrieb:
>>das neue Opium unserer Zeit zu sein.
>
> Back to the roots! V8 big block mit verbleitem Benzin und Heckflossen!
> ;-)

Aber muss das moderne KFZ deshalb ein fahrendes Computer Zentrum sein? 
Warum ist ein traditionelle EMC zur Emmissionskontrolle nicht mehr 
ausreichend? Man hat Schadstoffsmaessig und Sparsamkeit viel erreicht. 
Aber man ist extrem über das Ziel hinaus geschossen. Ich bin sehr froh, 
ein sparsames KFZ zu haben. Den V8 brauche ich nicht. Die alten Ami 
Schlitten waren bis auf wenige Ausnahmen auch extreme Missgeburten. Das 
gab es schon immer. Nur funkten diese damaligen Behemosen nicht mit den 
Daten der Benutzer durch die Gegend.

Als bezahlender KFZ Benutzer bin ich mir bewusst, dass zu viel unnötiger 
Schnick-Schnack mich eventuell nur Geld kostet. Und wenn man ehrlich mit 
sich selber ist, nur ein Bruchteil aller neuen "Features" werden 
tatsächlich benutzt.

Ich halte nicht viel von unnötiger Technik. Die ganzen neuen Fahr 
Automatisierungseinrichtungen haben eine fatalen Fehler: Sie sind nicht 
100% verlässlich. Man weiß nie ganz genau wie die KI/Automatiken im 
einzelnen Fall reagieren werden. Ein Beispiel:

Vor ein paar Jahren im Frühling fuhr ich auf einer Schnellstraße mit 
viel Kurven. Es war stellenweise sehr viel Schmelzwasser auf der Straße. 
Von der anderen Richtung wurde meine Windschutzscheibe unerwartet mit 
Unmengen Wasser beschüttet. Wenn ich damals ein selbst fahrendes Auto 
gehabt hätte, wäre es bestimmt interessant geworden. Da sich zur Zeit 
diese Technik noch viel auf Kameras stützt, würden die Kameras genauso 
blind wie ich gewesen sein. Würde Radar mit so viel plötzliches Wasser 
fertig werden? Ich hatte mit dieser Situation keine Problem da ich die 
Straße genau kannte und bis die Scheibe wieder klar gewischt wurde, 
normal weiter steuern konnte. Wie würde nun die SW auf eine solche 
Situation reagieren? Gerade weiterfahren? Den Fahrer panisch raten 
manuell zu übernehmen? Wie lange brauche ich dann um von völliger 
Entspanntheit wieder akut und folgerichtig zu reagieren? Vielleicht sah 
ich mir gerade einen Film an. So schnell schalten die meisten Menschen 
nicht um. Ich habe eben Bedenken mich auf unberechenbare technische 
Systeme zu verlassen. Konventionelle nicht intelligente Technik ist in 
der Regel vollkommen erfassbar - Nicht aber SW die im Hintergrund die 
Fäden zieht und nicht öffentlich dokumentiert ist.

Es hat sich prinzipiell im Vergleich zu früher nicht viel geändert. Man 
hat schon immer innoviert. Nur, leider, beschwitzen die Computer 
Möglichkeiten die Verantwortlichen. Da wird dann alles auf die Spitze 
getrieben und man ergeilt sich an die Möglichkeiten der Digitalisierung 
und schwelgt in Technikverliebtheit. Orientieren sich die Hersteller 
wirklich an der Feedback der kaufenden Masse der Kunden? Ich glaube es 
nicht wirklich.

Trotz allem Schnick Schnack versagt man schon mit den einfachsten 
Dingen. Ich höre mir beim Fahren gerne Hörbücher an. Deshalb erwarte ich 
auch, dass mein Abspielgerät sich die Stellen merkt wenn man die Fahrt 
unterbricht und dann beim Weiterfahren an der selben Stelle weitermacht. 
Alle neuen Autos die ich bis jetzt ausprobieren konnte, haben 
diesbezüglich versagt. Mein Aftermarkt Alpine schafft da ohne Problem. 
Tragisch ist nur, dass moderne permanent einbaute TFT GUI im Auto keinen 
Ausbau erlauben ohne KFZ Funktionen zu verlieren. Muss ich mir nun das 
Auto nach solchen Kriterien aussuchen? Für mich ist diese 
Unterlassungssünde ein "Clusterf**k". Das ist die Realität des modernen 
KFZs der hiesigen Generation. Ja. Ich will mein eigenes Auto 
Entertainment Unit haben. Das Fabrikgerät ist nämlich nicht unbedingt 
gut genug. Und so geht es mit allen möglichen Problemen weiter. Und 
warum? Weil sich die Verantwortlichen in der Regel nicht um die Meinung 
der Kunden scheren. Ja! "I am Pi..ed off!". Anstatt wird 
Technikverliebtheit und Verblendung praktiziert.

Ist die ganze KFZ hochgetrieben Bustechnik und sind die immer 
komplizierter werdende proprietären Steuerprotokolle wirklich notwendig 
um Grundfunktionen zu steuern? Es ist pervers 50+ uC im Auto zu haben 
nur damit es Grundfunktionen erfüllt. Das (verschwendete) Kupfer lässt 
sich bei der Verwertung alter Autos auch wieder herausziehen. Ist also 
für mich kein Argument. Warum einfach, wenn es kompliziert auch geht. 
Auf der Negativseite habe ich nur bei der Fehlersuche Scherereien und 
Komplikationen und macht sich vom Hersteller total abhängig. Oder dient 
der ganze Silikonwahn im KFZ nur der Halbleiterindustrie und 
Elektronikindustrie als Solches? Sozusagen Wohlfahrtsökonomie?

Ich bin eben mit einem einfachen, durchschaubaren KFZ zufrieden welches 
die Grundbedingungen erfüllt. Ein E500 ist für mich lediglich massiver 
Overkill.

Die Vernunft bleibt dann öfters als man denkt auf der Strecke. Man 
bildet sich dann ein, die Kunden schreien nur noch danach. Dem ist nicht 
unbedingt so. Das Corolla KFZ Handbuch hat fast 1000 Seiten und ist 5cm 
dick. Das Entertainment Handbuch ist auch ein Wälzer. Vielleicht hat man 
es doch ein wenig übertrieben... Wer liest, versteht und erinnert sich 
in der Regel an so viel Information?

OK. Jetzt habe ich mich wieder hinreißen lassen. Ich geb's zu. Ich bin 
alt:-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Back to the roots! V8 big block mit verbleitem Benzin und Heckflossen!

wieder echte Stoßstangen an Autos zu haben würden schon reichen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Gerhard O. schrieb:

> Vor ein paar Jahren im Frühling fuhr ich auf einer Schnellstraße mit
> viel Kurven. Es war stellenweise sehr viel Schmelzwasser auf der Straße.
> Von der anderen Richtung wurde meine Windschutzscheibe unerwartet mit
> Unmengen Wasser beschüttet. Wenn ich damals ein selbst fahrendes Auto
> gehabt hätte, wäre es bestimmt interessant geworden.

Unglaublich schlechtes Beispiel. Als wenn ein autonomes Auto da 
schlechter reagiert hätte als du. Warum auch? Es hat deutlich mehr 
Sensorik und die wäre nicht zu 100% ausgefallen (so wie deine Sensorik 
in dem Moment).

Das sind einfach nur so Hirngespinste die sich Leute ohne Ahnung 
zusammenreimen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Cyblord -. schrieb:
> Als wenn ein autonomes Auto da
> schlechter reagiert hätte als du.

Erleuchte mich. Wie hätte es denn  in dieser Situation reagiert? Es wäre 
bestimmt nützlich solche hypothetischen Situationen zu beleuchten. Als 
potenzielle Verkäufer habe ich vielleicht ein (Selbsterhaltung) 
Interesse daran genau zu wissen wie die KI darauf reagiert.

Was ist denn an Sensorik vorhanden? Kameras, Radar, Lidar??? Wie werden 
solche Sensoren von Wasserschwall beeinflusst in ihrer Funktion? Darf 
man das denn nicht wissen?

Eines ist sicher, ein abgelenkter Fahrer wird immer mehr Zeit brauchen 
um sich zu orientieren wie ein Fahrer der aktiv fährt.

Wenn das selbst lenkende KFZs in diesem Moment des Wasserüberfalls stur 
in der selben Lenkrichtung weitergefahren wäre, dann hätte es innerhalb 
einer Sekunde den Mittelstreifen überfahren. Mir, als Fahrer war die 
Kurvenform der Straße geläufig und konnte richtig weiter lenken bis die 
Scheibenwischer es unter Kontrolle hatten. Kann man das auch von der SW 
annehmen die plötzlich viele Sensorik Degradierung hinnehmen musste? 
Aber vielleicht nimmt man solche Fälle nur als kollateralen Schaden an 
den man dem Fortschritt zuliebe eben hinnehmen muss. Ich weiß es nicht.

Wer weiß, vielleicht tue ich der Selbstlenkungseinrichtung Unrecht. Aber 
genau weiß ich es nicht. Als Kunde habe ich leider nicht die 
Entwicklungsunterlagen und Test Reports und kann mir deshalb kein 
faktisches Bild machen. Deshalb sind das einfach nur so Hirngespinste 
die sich Leute ohne Ahnung zusammenreimen. Was kann man da machen...

Und bis man genug Erfahrungen gesammelt hat muss man vielleicht mit 
solchen Sachen extra vorsichtig umgehen. Das hilft möglicherweise 
ungemein um zu überleben nachdem diese "gemeingefährliche" Technik auf 
die Welt losgelassen wurde:-)

von Joachim B. (jar)


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Cyblord -. schrieb:
> Als wenn ein autonomes Auto da
> schlechter reagiert hätte als du

also wenn ein Auto für 100k wegen fehlendem Radarsensor 6k nur 
irrtümlich auf Cam eine Vollbremsung hinlegt auf der Autobahn, dann ist 
das schlecht.
Das macht ja nicht jeder Autofahrer und wenn solche Systeme in jedem 
Auto stecken sehe ich schon Gefährdung.

von Falk B. (falk)


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@Gerhard O. (gerhard_)

>> Back to the roots! V8 big block mit verbleitem Benzin und Heckflossen!
>> ;-)

>Aber muss das moderne KFZ deshalb ein fahrendes Computer Zentrum sein?

Muss nicht, ist aber in gewisser Weise unvermeidlich. Nicht du der 
technischen Spielerei und des Feature-Wettbewerbs wegen.

>Warum ist ein traditionelle EMC zur Emmissionskontrolle nicht mehr
>ausreichend?

EMC?

>Man hat Schadstoffsmaessig und Sparsamkeit viel erreicht.
>Aber man ist extrem über das Ziel hinaus geschossen.

Das liegt in der Natur des Menschen, nicht nur beim Femminismus 8-0

>Schnick-Schnack mich eventuell nur Geld kostet. Und wenn man ehrlich mit
>sich selber ist, nur ein Bruchteil aller neuen "Features" werden
>tatsächlich benutzt.

Sicher, aber du kaufst auch nur einen Bruchteil des Sortiments im 
Supermarkt. Trotzdem will keiner mehr zum Tante Emma Laden von vor 50 
Jahren zurück, selbst wenn der zu 95% reichen würde.

>Ich halte nicht viel von unnötiger Technik. Die ganzen neuen Fahr
>Automatisierungseinrichtungen haben eine fatalen Fehler: Sie sind nicht
>100% verlässlich.

Sind ja auch nur Assistenten.

> Man weiß nie ganz genau wie die KI/Automatiken im
>einzelnen Fall reagieren werden. Ein Beispiel:

Mag sein, aber das weiß man bei der Masse der menschlichen Fahrer noch 
weniger. 8-0

>Unmengen Wasser beschüttet. Wenn ich damals ein selbst fahrendes Auto
>gehabt hätte, wäre es bestimmt interessant geworden.

Solche Situationen gibt es immer. Aber wieviele menschliche Fahrer 
machen in viel banaleren Situationen Mist?

>normal weiter steuern konnte. Wie würde nun die SW auf eine solche
>Situation reagieren? Gerade weiterfahren?

Das ist nicht das entscheidende Problem. Im einfachsten Fall geht das 
System auf Blindflug mit vorsichtigem Bremsen. Ein menschlicher Fahrer 
würde auch nur vom Gas gehen und die Kiste rollen lassen, wo man man vor 
2s noch die Straße sah. Das funktioniert in Normalfall ;-)

>Den Fahrer panisch raten
>manuell zu übernehmen? Wie lange brauche ich dann um von völliger
>Entspanntheit wieder akut und folgerichtig zu reagieren?

DAS ist ein echtes Problem! Wenn der Fahrer zu 99% passiv dasitzt und 
nur in den ganz brenzlichen Situationen eingreifen soll. Das 
funktioniert nicht, denn der Mensch schaltet dann ab, keine 
Konzentration. Da sind 10h hinterm Steuer sicherer!

>Systeme zu verlassen. Konventionelle nicht intelligente Technik ist in
>der Regel vollkommen erfassbar - Nicht aber SW die im Hintergrund die
>Fäden zieht und nicht öffentlich dokumentiert ist.

Sie muss nicht öffentlich dokumentiert sein. Das ist die Software von 
Flugzeugen, ABS etc. auch nicht. Wohl aber zugelassen, in einem 
hoffentlich sinnvollen Prozess incl. Tests.

>getrieben und man ergeilt sich an die Möglichkeiten der Digitalisierung
>und schwelgt in Technikverliebtheit.

Das ist auch ein echtes Problem, welches mit ein paar Jahrzehnten 
Verspätung zum Dessaster von Fukushima geführt hat 8-0

>Orientieren sich die Hersteller
>wirklich an der Feedback der kaufenden Masse der Kunden? Ich glaube es
>nicht wirklich.

Das ist eines der großen Mysterien der Menschheit. Firmen und deren 
Kunden. Was WILL der Kunde wirklich? Was BRAUCHT der Kunde wirklich. Was 
da, selbst in kleinen Firmen, bisweilen an endlosen Diskussionen und 
Kaffeesatzleserei betrieben wird, ist schon erschreckend. 8-0

>Trotz allem Schnick Schnack versagt man schon mit den einfachsten
>Dingen. Ich höre mir beim Fahren gerne Hörbücher an. Deshalb erwarte ich
>auch, dass mein Abspielgerät sich die Stellen merkt wenn man die Fahrt
>unterbricht und dann beim Weiterfahren an der selben Stelle weitermacht.
>Alle neuen Autos die ich bis jetzt ausprobieren konnte, haben
>diesbezüglich versagt.

Pille Palle, die nächste Generation kann das und fertig. Ist halt so, 
wenn ein Produkt ohne ausreichend Praxistest und ECHTE Kundenrückmeldung 
auf den Markt geworfen wird.

>Ist die ganze KFZ hochgetrieben Bustechnik und sind die immer
>komplizierter werdende proprietären Steuerprotokolle wirklich notwendig
>um Grundfunktionen zu steuern?

Keine Ahnung.

>Es ist pervers 50+ uC im Auto zu haben
>nur damit es Grundfunktionen erfüllt.

Vielleicht.

> Das (verschwendete) Kupfer lässt
>sich bei der Verwertung alter Autos auch wieder herausziehen.

Naja, die Automitiv-Branche ist eigentlich kein Verschwender, das wird 
optimiert auf Teufel komm raus, ggf. mit fragwürdigen Ergebnissen. Aber 
wenn man da 100g Kupferdraht durch 2uC ersetzen kann und das in Summe 
billiger ist, dann machen die das! Und es ist dann auch ökonomisch 
sinnvoll.

>für mich kein Argument. Warum einfach, wenn es kompliziert auch geht.

Nein. Aber bisweilen ist die Kostenbetrachtung, naja, anders.

>der ganze Silikonwahn im KFZ nur der Halbleiterindustrie und
>Elektronikindustrie als Solches? Sozusagen Wohlfahrtsökonomie?

;-)

>Die Vernunft bleibt dann öfters als man denkt auf der Strecke.

Leider.

>dick. Das Entertainment Handbuch ist auch ein Wälzer. Vielleicht hat man
>es doch ein wenig übertrieben... Wer liest, versteht und erinnert sich
>in der Regel an so viel Information?

Keiner. Darum geht es auch gar nicht. Sondern um alle möglichen 
Sonderfunktionen, die nur wenige brauchen. Dort finden sie ggf. die 
Antwort.

von Cyblord -. (cyblord)


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> Erleuchte mich. Wie hätte es denn  in dieser Situation reagiert?
Es wäre einfach weitergefahren. So wie du es wohl auch gemacht hast.
Warum genau hast DU das hinbekommen aber ein autonomes Auto hätte es 
nicht hinbekommen?

Joachim B. schrieb:
> also wenn ein Auto für 100k wegen fehlendem Radarsensor 6k nur
> irrtümlich auf Cam eine Vollbremsung hinlegt auf der Autobahn, dann ist
> das schlecht.

Das würde es aber nicht tun. Wie kommst du auf so was?

Schaue dir doch mal aktuelle Protypen an. Z.B. von Daimler oder Audi. 
Wenn denen was nicht passt (Sensorik verschmutzt/defekt, ausfahren aus 
dem aktuellen Kartenbereich usw.) dann können die erst warnen und dann 
fahren die gemütlich auf den Seitenstreifen.

Natürlich wird in einem autonomen Fahrzeug berücksichtigt, dass Sensorik 
auch mal ausfallen kann. Wodurch auch immer.

Man merkt aber, ihr beide denkt euch viele Schauergeschichten aus, seid 
aber dabei weder von Fachkenntniss noch von Erfahrung belastet.

> dass mein Abspielgerät sich die Stellen merkt wenn man die Fahrt
> unterbricht und dann beim Weiterfahren an der selben Stelle weitermacht.

Das VW Discover Media (Golf 7) kann es. Und die RDS Vorgänger (Golf 6) 
ebenfalls.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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● J-A V. schrieb:
> wieder echte Stoßstangen an Autos zu haben würden schon reichen.
Zustimmung bei den Stoßstangen - "der Kunde" wünscht das NICHT so!

Was die Technik-Gimmicks anbelangt, na, man muss ja nicht die Extrema zu 
vergleichen suchen, das geht meistens schief.

In den Bereichen, in denen noch viel Entwicklungspotenzial drin ist, 
sind die Fortschritte auch heute interessant. Künstliche Intelligenz in 
Verbindung mit Haushaltsrobotik ist noch an der Scwelle zur 
Massenmarkttauglichkeit, da gibt's schon nutzbares (Staubsaug-Robbi), 
aber auch viel fragwürdiges (humanoider Staubsaug-Robbi usw.). Auch bei 
Augmented/Virtual reality kommt noch Einiges nach, denke ich.

Andere Bereiche sind eigentlich längst ausentwickelt und werden nur 
weiterentwickelt, um weitere Produkte in einen bereits gesättigten Markt 
zu drücken - z.B. bei TV/Audio

Audio. Mann, was war die erste CD geil. Kein Rauschen, kein Knistern, 
super. Prompt waren die ersten Kritiker am Start, die die Musik 
"seelenlos" empfanden. Danach kam mit MP3 erst mal ein qualitativer 
Rückschritt, bis der Verfall der Speicherpreise auch bei mobilen Playern 
anständige Bitraten und damit gute Tonqualität ermöglichte. Aber das ist 
auch schon ein paar Jahre her - was soll denn da noch so weltbewegend 
neues kommen? Super-Audio, was nur eine Handvoll Goldöhrchen heraushören 
kann?

Video. Insbesondere im Zusammenspiel mit dem Computer - was hat sich da 
alles getan! Von ASCII-Grafik über CGA, EGA, VGA-Standbildern bis zur 
DVD-Wiedergabe, dazwischen liegen Welten der Bildqualität! Vom 
Schwarzweiß-Röhrenfernseher über Farbröhre, 16:9-Röhre und LCD-Fernseher 
mit analogem Eingang und fragwürdiger Bildaufbereitung bis zu DVB-S/T/C 
in SD-Auflösung waren die Qualitätssprünge auch deutlich. Danach, hm, 
von DVD zu FullHD sieht man schon noch einen Unterschied - wenn man 
darauf achtet. Meine Frau z.B. sieht den Unterschied fast gar nicht, 
weil ihr die Technik im Hintergrund dabei völlig egal ist. Den 
Unterschied zwischen FullHD und 4K hab' ich ihr im MediaMarkt mal 
gezeigt: "Schau mal, der Laternenpfahl im Bild bei dem Kameraschwenk da 
- bei HD kann man am Rand noch so eine leichte Treppe sehen, bei 4K 
bleibt die Kontur ganz glatt!". Da hab' ich wieder diesen Spezial-Blick 
für kleine Kinder und Bekloppte aufgefangen. Man muss ja wirklich 
gezielt auf solche Details achten... Die Notwendigkeit von 8K kann ich 
ihr gar nicht erklären, weil ich selbst keinen Sinn darin mehr erkennen 
kann. Für den digitalen IMAX-Projektor, ja, gut - aber zu Hause?

So gibt's halt Bereiche, da waren früher die Fortschritte spektakulär 
und heute langweilig - dafür gibt's heute komplett andere Bereiche. Die 
wiederum sind gerade eben noch nicht ganz Consumer-tauglich, insofern 
hängen die aktuellen Messen etwas zwischen Baum und Borke.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Cyblord -. schrieb:
> Man merkt aber, ihr beide denkt euch viele Schauergeschichten aus, seid
> aber dabei weder von Fachkenntniss noch von Erfahrung belastet.

Fairerweise muss man sagen: Autonomes Fahren steckt immer noch in den 
Kinderschuhen, da muss sich noch viel bewegen.

Aber: die Probleme liegen wo ganz woanders. Die Schauergeschichten hier 
im Thread sind natürlich einfach nur wilde Fantasie.
Zu denken ein Fahrzeug würde bei Ausfall der Sensorik im Freiflug 
einfach weiterbrettern ist schon sehr naiv. So dämlich sind unsere OEMs 
dann doch wieder nicht.

von Joachim B. (jar)


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Cyblord -. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> also wenn ein Auto für 100k wegen fehlendem Radarsensor 6k nur
>> irrtümlich auf Cam eine Vollbremsung hinlegt auf der Autobahn, dann ist
>> das schlecht.
>
> Das würde es aber nicht tun. Wie kommst du auf so was?

war ein Bericht

Cyblord -. schrieb:
> Man merkt aber, ihr beide denkt euch viele Schauergeschichten aus, seid
> aber dabei weder von Fachkenntniss noch von Erfahrung belastet.

ja ich lebe noch also sind alle Berichte von tödlichen Unfällen falsch 
weil mir die Fachkenntnis und Erfahrung fehlt, tolle Logik.

von Cyblord -. (cyblord)


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Joachim B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Joachim B. schrieb:
>>> also wenn ein Auto für 100k wegen fehlendem Radarsensor 6k nur
>>> irrtümlich auf Cam eine Vollbremsung hinlegt auf der Autobahn, dann ist
>>> das schlecht.
>>
>> Das würde es aber nicht tun. Wie kommst du auf so was?
>
> war ein Bericht

Es gibt heute noch keine autonomen Autos in Serie. Also kann ein Bericht 
schlecht von einem handeln.

Was du da wieder gesehen hast, war wahrscheinlich die Geschichten mit 
dem Tesla "Autopilot". Schau nicht so viel Fern, das macht dir nur 
Angst.

von Joachim B. (jar)


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Cyblord -. schrieb:
> Es gibt heute noch keine autonomen Autos in Serie

achso du windest dich raus, als wenn es noch keine Notbremssysteme gibt 
die schon verbaut sind und die Trefferquote bei gockel "Auto bremst 
plötzlich" und unerwartet unnötig von selbst ist schon ziemlich hoch, 
auch wenn die noch nicht autonom sind.

Du willst wieder nur spielen, ich aber nicht ;)

von Cyblord -. (cyblord)


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Joachim B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Es gibt heute noch keine autonomen Autos in Serie
>
> achso du windest dich raus,
Genau!

> als wenn es noch keine Notbremssysteme gibt
> die schon verbaut sind
Gibt es zu hauf und seit Jahren. Und wie oft passiert dass dort eine 
Notbremsung ohne Grund ausgelöst wird? Praktisch kommt das nicht vor. 
Davor Angst zu haben ist bereits schwerste paranoia. Da sind Millionen 
andere Unfallursachen wahrscheinlicher. Dem entgegen steht die Zahl der 
Unfälle welche solche System schon verhindert haben.

Auch Airbags gehen manchmal einfach so auf. Rechne doch mal die Quote 
der Unfälle wegen Airbags gegen die Leben welche die schon gerettet 
haben.

Aber an die Sensorik und Datenverarbeitung von autonomen Autos werden 
nochmal ganz andere Anforderungen gestellt werden als an 
Assistenzsysteme.

> Du willst wieder nur spielen, ich aber nicht ;)
Jaja bla bla

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> Zu denken ein Fahrzeug würde bei Ausfall der Sensorik im Freiflug
> einfach weiterbrettern ist schon sehr naiv. So dämlich sind unsere OEMs
> dann doch wieder nicht.

Genau.  Die Kontrolle geht im Zweifelsfalle einfach vertrauensvoll 
zurück an die Biologie hinterm Steuer.

von Joachim B. (jar)


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Cyblord -. schrieb:
> war wahrscheinlich die Geschichten mit
> dem Tesla "Autopilot"

Tesla schrieb ich nicht mal

aber da du es ansprichst:

Tesla Update
https://tff-forum.de/viewtopic.php?f=58&t=18554

Beitrag #5273882 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Le X. (lex_91)


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Johann L. schrieb:
> Genau.  Die Kontrolle geht im Zweifelsfalle einfach vertrauensvoll
> zurück an die Biologie hinterm Steuer.

Das ist eine mögliche Fehlerreaktion, ja.

Aber mal im ernst: du weißt doch ganz genau dass Assistenzsysteme nicht 
einfach hart abschalten dürfen. Was also soll diese Andeutung?

Ein Sicherheitsziel ist oft das Begeben in einen sicheren Zustand.
Heißt hier: runter vom Gas, den angenommenen Straßenverlauf weiterhin 
folgen.
Also genau das was ein Mensch auch machen würde wenn die Sicht auf 
einmal weg ist.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Le X. schrieb:
> Johann L. schrieb:
>> Genau.  Die Kontrolle geht im Zweifelsfalle einfach vertrauensvoll
>> zurück an die Biologie hinterm Steuer.
>
> Das ist eine mögliche Fehlerreaktion, ja.

Wobei es ja nun auch autonome Autos ohne Lenkrad gibt, z.B. das Google 
Auto. Da ist ein solches Verhalten von vorn herein ausgeschlossen.

Und, ich glaube es war beim Audi, da wurde einem das Lenkrad weggezogen 
beim Aktivieren des autonomen Betriebs und der Sitz ging ein Stück nach 
hinten ;-) Das ist mal ne klare Ansage: Du hast am Steuer nichts mehr 
verloren.

Und der hielt eben im Notfall auch kontrolliert am Seitenstreifen an. 
Kein Eingreifen erforderlich. NIE.
Ich bin auch der Meinung so muss es bei echten autonomen Autos sein. Es 
wäre eine Zumutung, stundenlang nichts tun zu müssen, aber dann im 
Notfall binnen Sekunden doch wieder steuern zu müssen.
Das geht nicht. Das wird so auch nicht kommen.

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (led_martin)


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Hallo Gerhard, Du hast hier einen interessanten Thread gestartet, mit 
vielen guten Beiträgen.

Was mir bei der ganzen Digitalisierung unangenehm auffällt, neben der 
hier schon ausgiebig diskutierten Datensammelei, ist, besonders im 
Medienbereich, daß die mögliche Qualität gar nicht angeboten wird, ganz 
im Gegenteil, die technische Qualität wird, besonders in der letzten 
Zeit, immer weiter runtergefahren. Fernsehen empfange ich hier per 
DVB-C, die Öffentlich-Rechtlichen sind ganz OK, bei den 
werbefinanzierten Privaten (Ja, ich schaue sie, bin Science Fiction Fan) 
sieht es inzwischen grauselig aus. Wärend man heute 4k, teilweise sogar 
schon 8k Fernsehgeräte kaufen kann, haben es die Privaten immer noch 
nicht in HD ins Free-TV geschafft, frei, und ohne DRM-Gängelung, sind 
sie nur in, vom Kabelprovider, stümperhaft runtergerechnetem SD zu 
empfangen. Selbst auf meinem alten SD-Röhrenfersehgerät, daß hier noch 
seinen Dienst tut, ist das übelster Klötzchenmatsch. Das ist inzwischen 
das Niveau einer schlecht codierten Video-CD. Da war der Analogempfang 
deutlich besser, selbst die, bei mir noch vorhanden, per DVD-Rekorder 
erstellten, digitalen Aufnahmen des analogen Fernsehens sind besser. 
Statt gutes TV zu bieten, will der TV Kabelanbieter lieber Bandbreite 
sparen, die er dann gewinnbringend an Internetnutzer verhökert. Auch die 
Geschichte mit dem DVB-T: Man hatte ein bestimmtes Frequenzband für die 
Verbreitung von Fernsehprogrammen. Statt aber dieses Frequenzband 
weiter, in seiner vollen Breite, zu nutzen, um technisch hochwertiges 
(Die Inhalte sind nunmal Geschmackssache) Digitalfernsehen zu machen, 
verhökert man einen großen Teil des Frequenzbandes an die 
Mobilfunk-Leute, und macht auf dem kümmerlichen Rest Digitalfernsehen in 
Minimalqualität.

Wo man, bei der Digitalisierung, aber schnell aufgerüstet hat, ist bei 
den Nutzungsbeschränkungen, z.B. per DRM, und bei dem aufstellen von 
digitalen Mauthäuschen / Zahlstellen.

Es wär doch mal was, bevor man dem Kunden 4k-Fernsehgeräte verkaufen 
möchte, erstmal alle Programme die in SD frei empfangbar sind, auch in 
HD frei empfangbar zu machen, und beim PAY-TV auf übertriebene 
DRM-Gängelung zu verzichten.

Es ist schon traurig, daß ich, als Film- und Serienfan, inzwischen 
darüber nachdenke, den Festplattenreceiver nicht mehr zu ersetzen, wenn 
er das Zeitliche segnet, und somit dann kein Fernsehen mehr empfangen 
kann. Wann gibt es eigentlich mal vernünftige, legale Film download 
(kein Streaming) Angebote im Netz, auch in hoher Qualität (mindestens 
DVD-Niveau)?

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von Falk B. (falk)


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@ Martin Schlüter (led_martin)

>werbefinanzierten Privaten (Ja, ich schaue sie, bin Science Fiction Fan)
>sieht es inzwischen grauselig aus. Wärend man heute 4k, teilweise sogar
>seinen Dienst tut, ist das übelster Klötzchenmatsch.

Das nennt sich Geschäftsmodell. Die wollen und MÜSSEN zahlende Kunden 
finden, denn andere Einnahmequellen sind rar, totz Werbung.

>(Die Inhalte sind nunmal Geschmackssache) Digitalfernsehen zu machen,
>verhökert man einen großen Teil des Frequenzbandes an die
>Mobilfunk-Leute,

Die zahlen besser.

> und macht auf dem kümmerlichen Rest Digitalfernsehen in
>Minimalqualität.

Reicht doch.

>Wo man, bei der Digitalisierung, aber schnell aufgerüstet hat, ist bei
>den Nutzungsbeschränkungen, z.B. per DRM, und bei dem aufstellen von
>digitalen Mauthäuschen / Zahlstellen.

Siehe oben! Digital != kostenfrei.

von Martin S. (led_martin)


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Falk B. schrieb:
> Digital != kostenfrei.

Ich meine damit das entstehen neuer digitalen Mauthäuschen / Zahlstellen 
an Stellen, wo der entsprechende analoge Dienst keine Zusatzkosten 
verursacht hat. Mir ist schon klar, daß man alles, was man so benutzt, 
irgendwie bezahlt, manchmal auf merkwürdigen Umwegen.

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von Falk B. (falk)


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@Martin Schlüter (led_martin)

>> Digital != kostenfrei.

>Ich meine damit das entstehen neuer digitalen Mauthäuschen / Zahlstellen
>an Stellen, wo der entsprechende analoge Dienst keine Zusatzkosten
>verursacht hat.

Ja, ist ein Phänomen, aber u.a. dadurch erklärbar, daß digitale Medien 
im Normalfall verlustfrei kopierbar sind. Bei Analogen hat man zumindest 
einen gewissen Qualitätsverlust. Und selbst der war der Medienindustrie 
damals schon ein Dorn im Auge, aus verständlichen Gründen.

von Martin S. (led_martin)


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@Falk Brunner (falk)

Sachlich sind Deine Anmerkungen richtig, auch wenn ich finde, daß die 
Qualität von DVB-T unterirdisch ist, und eben nicht reicht.

Andererseits habe ich den Eindruck, daß Du die Gedanken hinter dem, von 
mir, Geschriebenen nicht erkannt, oder verstanden hast.

Ich will darauf hinaus, daß die Digitalisierung dem normalen Bürger 
nicht die Qualität, und die Möglichkeiten bietet, die man erwartet, 
gleichzeitig muß man aber viel Kröten schlucken, damit auch ja niemand 
den, ach so heiligen, Profit der Großkonzerne, die hinter der Technik, 
und den Inhalten stehen, schmälert. Filme wurden (35mm Film, oder 
größer) und werden (4k Digitalbild oder besser) in hoher Qualität 
produziert, und im Fernsehen bekommt man dann die Qualität einer 
schlecht codierten Video-CD! Und was das verlustfreie kopieren, und auch 
bearbeiten, anbelangt, das geht nur, wenn das Material nicht 
DRM-verdongelt ist, was immer seltener der Fall ist. Die Digitalisierung 
bietet bisher fast nur für die großen Konzerne Vorteile.

Ich wäre dafür, das Urheberrecht endlich mal zum Vorteil der Nutzer 
anzupassen. Die Privatkopie sollte legalisiert werden, und zu einem 
einklagbaren Recht werden, das über den Schutzinteressen der Industrie 
steht. Es sollte, für den persönlichen Gebrauch, generll erlaubt sein, 
alles was man hören und sehen kann auch aufzuzeichnen, beziehungsweise 
zu kopieren. Erst bei der Weitergabe, oder Veröffentlichung sollten 
Beschränkungen greifen. Dann könnte man endlich so manche Segnungen der 
modernen Zeit, wie z.B. handliche, aber hochqualitative Audiorekorder 
auch legal benutzen. Früher waren die Geräte schlecht und unhandlich, es 
war aber oft, wenn man freundlich fragte, gar kein Problem bei einer 
Aufführung (z.B. Konzert) Aufnahmen für's persönliche Archiv zu machen. 
Heute führen Viele gute Aufzeichnungsgeräte mit sich, will man sie aber 
mal verwenden, stößt man fast immer auf Verbote.

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von Falk B. (falk)


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@ Martin Schlüter (led_martin)

>Andererseits habe ich den Eindruck, daß Du die Gedanken hinter dem, von
>mir, Geschriebenen nicht erkannt, oder verstanden hast.

Vielleicht. Aber vielleicht liegt das auch bei dir?

>Ich will darauf hinaus, daß die Digitalisierung dem normalen Bürger
>nicht die Qualität, und die Möglichkeiten bietet, die man erwartet,

Erwarten kannst du was du willst.

>größer) und werden (4k Digitalbild oder besser) in hoher Qualität
>produziert, und im Fernsehen bekommt man dann die Qualität einer
>schlecht codierten Video-CD!

Auf den (noch) freien Kanälen der Privatsender. Deren HD-Angebot kostet 
Geld. Schrieb ich bereits, Geschäftsmodell.

>DRM-verdongelt ist, was immer seltener der Fall ist. Die Digitalisierung
>bietet bisher fast nur für die großen Konzerne Vorteile.

Naja, mal halblang. Und sicher, warum sollten sich die "Machthaber" bzw. 
Produzenten das Heft aus der Hand nehmen lassen?

>Ich wäre dafür, das Urheberrecht endlich mal zum Vorteil der Nutzer
>anzupassen. Die Privatkopie sollte legalisiert werden,

Ist sie das nicht schon längt?

> und zu einem
>einklagbaren Recht werden, das über den Schutzinteressen der Industrie
>steht.

Mach mal ;-)

> Es sollte, für den persönlichen Gebrauch, generll erlaubt sein,
>alles was man hören und sehen kann auch aufzuzeichnen, beziehungsweise
>zu kopieren.

Ist es das nicht schon in weitem Rahmen?

> Erst bei der Weitergabe, oder Veröffentlichung sollten
>Beschränkungen greifen. Dann könnte man endlich so manche Segnungen der
>modernen Zeit, wie z.B. handliche, aber hochqualitative Audiorekorder
>auch legal benutzen.

Bitte?

>Früher waren die Geräte schlecht und unhandlich, es
>war aber oft, wenn man freundlich fragte, gar kein Problem bei einer
>Aufführung (z.B. Konzert) Aufnahmen für's persönliche Archiv zu machen.

>Heute führen Viele gute Aufzeichnungsgeräte mit sich, will man sie aber
>mal verwenden, stößt man fast immer auf Verbote.

Sieh's mal aus der anderen Richtung? Warum sollten Künstler etc. mehr 
kostenlos weggeben?

von Old P. (Gast)


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Martin S. schrieb:

> Ich will darauf hinaus, daß die Digitalisierung dem normalen Bürger
> nicht die Qualität, und die Möglichkeiten bietet, die man erwartet,
> gleichzeitig muß man aber viel Kröten schlucken, damit auch ja niemand
> den, ach so heiligen, Profit der Großkonzerne, die hinter der Technik,
> und den Inhalten stehen, schmälert. Filme wurden (35mm Film, oder
> größer) und werden (4k Digitalbild oder besser) in hoher Qualität
> produziert, und im Fernsehen bekommt man dann die Qualität einer
> schlecht codierten Video-CD!

Nun, Du willst doch nicht ein Kinobild mit Abermillionen Pixeln mit 
einem popligen TFT-Schirmchen vergleichen? Nicht alles was man sich 
wünscht (oder die Werbung vorgaukelt) ist real machbar. Um mit einem via 
Datenstrom übertragenen Fernsehbild überhaupt halbwegs den Eindruck 
eines Kinoerlebnisses vorzugaukeln wird reduziert was das Zeug hält. 
Dieses Gebräu bekommt man dann, künstlich nachgeschärft und nachgefärbt 
als UHD oder 4K zu sehen. Allerdings nur, wenn die Sendeanstalten das 
überhaupt so aussenden würden. Tun sie derzeit allesamt nicht, ich bin 
auch nicht sicher, ob das mit derzeitigen Techniken überhaupt schon 
massentauglich möglich ist. Auf Datenträgern sieht die Welt schon etwas 
besser aus, aber darum geht es Dir ja offenbar nicht. Und selbst wenn in 
bescheidenem HD gesendet werden kann,(via Satellit, Kabel oder DVB-T2) 
bestimmen zumindest die Privateanstalten was Du zu welchen Kosten zu 
sehen bekommst. Über DVB-T2 senden sie nur noch kostenpflichtig (und in 
HD), wer will muss zahlen.

Und nein, früher zu Analogzeiten nebst Röhrenmonstern war das Bild nun 
überhaupt nicht besser. Schau einfach mal irgendeine alte 
Fernsehaufzeichnung aus den 90er oder gar 70er Jahre an, grausam! 
Dagegen ist heutiges Fernsehen eine reine Wohltat, wenn auch so manches 
Gesicht völlig glattgebügelt daherkommt. Natürlich ist derzeitiges 
Fernsehen nicht mit Kino oder BluRay vergleichbar, das wird es wohl auch 
nie werden.

> Und was das verlustfreie kopieren, und auch
> bearbeiten, anbelangt, das geht nur, wenn das Material nicht
> DRM-verdongelt ist, was immer seltener der Fall ist. Die Digitalisierung
> bietet bisher fast nur für die großen Konzerne Vorteile.

In Zeiten von Schellackplatten und Magnetbändern konnte man auch nie 
verlustfrei kopieren. Das war technisch unmöglich.

> Ich wäre dafür, das Urheberrecht endlich mal zum Vorteil der Nutzer
> anzupassen. Die Privatkopie sollte legalisiert werden,

Ist sie längst, bzw war nie verboten!

> und zu einem
> einklagbaren Recht werden, das über den Schutzinteressen der Industrie
> steht.

Was Du darfst bestimmt immer der Rechteinhaber bzw. Urheber, da kannst 
Du klagen wie Du willst. Wenn ich Dir mein Buch nicht gebe, dann nicht. 
Und wenn ich ein Bild male, dass sich beim Kopierversuch verfärbt, dann 
ist das so. Auch dagegen kannst Du nichts machen (doch, nicht kaufen)

> Es sollte, für den persönlichen Gebrauch, generll erlaubt sein,
> alles was man hören und sehen kann auch aufzuzeichnen, beziehungsweise
> zu kopieren.

Ist es doch, soweit der Rechteinhaber.... (wiederhole mich)!

> Erst bei der Weitergabe, oder Veröffentlichung sollten
> Beschränkungen greifen. Dann könnte man endlich so manche Segnungen der
> modernen Zeit, wie z.B. handliche, aber hochqualitative Audiorekorder
> auch legal benutzen.

Legal nutzen geht auch so schon.

> Früher waren die Geräte schlecht und unhandlich, es
> war aber oft, wenn man freundlich fragte, gar kein Problem bei einer
> Aufführung (z.B. Konzert) Aufnahmen für's persönliche Archiv zu machen.

Wenn man freundlich fragte. Die konnten und haben auch früher oft NEIN 
gesagt.

> Heute führen Viele gute Aufzeichnungsgeräte mit sich, will man sie aber
> mal verwenden, stößt man fast immer auf Verbote.

Wenn man freundlich fragt.... (wiederhole mich)

Klar, Du bezahlst Eintritt für das Konzert. Davon werden die Künstler 
bezahlt, die sich auf der Bühne oder Orchestergraben einen abfiedeln. Du 
bezahlst nicht dafür, dass Du dieses Erlebnis täglich wiederholen oder 
mit anderen Teilen kannst. Wenn die Künstler Dir aber genau das schenken 
wollen, dann geht auch das. Sie (bzw eventuell das Management) bestimmen 
die Regeln.
Die Zuschauerränge in der Welt wären sonst leer. Auch die Bühnen usw. 
Wer sollte noch fiedeln, wenn er/sie zum Überleben anderweitig ackern 
muss?

Old-Papa

von Mani W. (e-doc)


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Cyblord -. schrieb:
> Oh mal wieder ein Thread mit lauter alten Knackern die der Vergangenheit
> nachweinen. Wird das abgekaute "früher war alles besser" nicht langsam
> mal langweilig? Gestimmt hat es noch nie.

Mit meinen 57 Jahren auf diesem Planeten gehöre ich wohl dazu, doch
"nachweinen" ist ein schlechter Ausdruck!

Ich habe noch Anfang der 70er Radios aufgeschraubt, in deren
Inneren herumgedreht, schöne farbige Bauteile kennengelernt...

So ist das weitergegangen mit Prüfgerätebau, Entwicklung, Produktion,
Vertrieb..


Und "heute" kann man kaum mehr mit Menschen sprechen, weil sie ständig
eine Glotze vor sich hertragen und gar nicht merken, dass man da ist!

Und man liest es ja ständig im Forum, wie viel Wissen manche haben und
manche nicht und selbst einfachste Schaltungen werden zu einem 
Problem...


Cyblord -. schrieb:
> Unter 35 ist alles Neue toll, spannend und bringt einen weiter.
> Über 35 ist alles Neue gefährlich, unnötig und verstösst gegen die
> natürliche Ordnung der Dinge.

Wer behauptet das?


Cyblord -. schrieb:
> Manche Menschen sind schlau genug um das zu erkennen und zu reflektieren
> bevor sie in das alberne Schema vefallen.

Dass früher (tm) alles besser war?


 Andere sind nur alt, aber kein
> bisschen weise geworden und sind nicht in der Lage zu erkennen wie
> falsch ihr Eindruck ist.

Und Du kannst das beurteilen?


Und diese Leute finden wir hier beisammen.
> Glückwunsch!


Danke!

von Mani W. (e-doc)


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Cyblord -. schrieb:
> Über 35 ist alles Neue gefährlich, unnötig und verstösst gegen die
> natürliche Ordnung der Dinge.

Ein interessanter Satz!

Da ich 1960 diese Welt betrat, guterweise nach den zwei Weltkriegen,
habe ich auch den Fortschritt der Elektronik erleben dürfen - und
das bis zum heutigen Tag...

Für mich heißt das, dass ab 1995 alles gefährlicher wurde, und wenn
man sich heute die neuesten Waffen ansieht, sollte niemand mehr Kriege
führen wollen!

Das Internet und digitale Übertragung bestimmt die Welt, die Sicherheit
ist nicht mehr gegeben, wenn das alles ausfällt!


Cyblord -. schrieb:
> Unter 35 ist alles Neue toll, spannend und bringt einen weiter.

Und wer auch immer mich jetzt verdammen möchte, mit 27 Jahren hatte
ich zu meinem Kollegen gesagt, dass die Elektronik die Menschen
vielleicht mal töten wird oder verblöden lässt...

Wir haben heute Zombies auf den Gehwegen, Parks, Kaffeehäusern, sogar
bei Heurigen und Buschenschanken werden sie immer mehr, und sie wollen
immer irgend etwas zeigen oder abspielen - nur reden nicht!


Vielleicht darf ich noch ein paar Jahre beobachten, wie das so
weiter geht...


Gruß

Mani

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Gerhard O. schrieb:
> Aber muss das moderne KFZ deshalb ein fahrendes Computer Zentrum sein?

Ja! Und warum? Weil die meisten Kunden es so wollen! Mich ganz 
persönlich kannst Du mit einem Donkervoort glücklich machen: keine 
Servolenkung, kein ABS, kein Radio, kein Schnickschnack: "the driver is 
in charge" sagt deren Werbung, ... and they really fuckin' mean it.

Aber vor Kurzem hatte ich als Leihwagen mal so einen modernen VW Tiguan 
mit Doppelkupplungsgetriebe "DSG", Spurassistent ("Lane Assist"), und 
adaptiver Geschwindigkeitsregelung (ACC). Die Schaltwippen am Lenkrad 
kenne ich schon aus dem Motorsport und machen hier wie dort echt Spaß, 
sogar mit dem fetten Schlachtschiff. Aber wirklich gruselig war, daß das 
Auto selbständig lenkt, bremst und beschleunigt... einfach gruselig.

Machen wir es kurz: mein neuer Firmenwagen wird den ganzen 
Schnickschnack auch haben. Nämlich weil er mich als Fahrer im üblichen 
Verkehr entlastet, die Verkehrssicherheit verbessert und dabei am Ende 
sogar Spaß macht.

So schlimm ist das mit der neuen Technik nämlich gar nicht, finde ich. 
Die Frage ist meines Erachtens eher, ob man sich (noch?) drauf einlassen 
kann.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Cyblord -. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> als wenn es noch keine Notbremssysteme gibt die schon verbaut sind
>
> Gibt es zu hauf und seit Jahren. Und wie oft passiert dass dort eine
> Notbremsung ohne Grund ausgelöst wird? Praktisch kommt das nicht vor.

Selbst wenn es vorkommen würde, wäre das als absolute oder relative 
Anzahl irrelevant. Wer von einer Automatisierung die absolute Perfektion 
verlangt, ist ein Idiot. Die Frage ist nämlich nicht, ob die Automation 
perfekt ist, sondern nur, ob sie besser ist als ein Durchschnittsmensch.

80% der Autofahrer sind unfähig, die dynamische Achslastverlagerung beim 
Bremsen auszunutzen, um das Auto beim Bremsen auf die Vorderachse zu 
stellen und so eine bessere Bremswirkung zu erzielen.

90% der Autofahrer sind unfähig, ein ausbrechendes Fahrzeug einzufangen.

100% der Autofahrer sind unfähig, rutschende Fahrzeuge abzufangen, indem 
die kurveninneren Räder gebremst werden. Dazu fehlen ihnen nämlich schon 
die notwendigen Bedienelemente. Im Rundstreckenrennsport kann man je 
nach der gefahrenen Klasse die Kräfte der Räder an Vorder- und 
Hinterachse und verschiedene Fahrwerksparameter dynamisch einstellen. 
Aber wenn die Karre einmal rutscht, kannst Du auch da nur noch 
einfangen.

In jedem dieser Fälle hat die Einzelradsteuerung moderner elektronischer 
Systeme Fähigkeiten, die über die des Menschen schlicht hinausgehen. 
Über schlechte Fahrbahnoberflächen, rutschige Verhältnisse durch 
Schmutz, Nässe oder Glätte habe ich da noch nicht einmal geredet.

Und um ein ganz natürliches menschliches Phänomen zu betrachten: 
Menschen haben eine Reaktionszeit und eine Sensorik, die jede Elektronik 
spielend unterbietet! Bevor Du und ich überhaupt merken, daß das Auto 
rutscht, hat eine passende Elektronik das schon längst korrigiert.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Sheeva P. schrieb:
> Und um ein ganz natürliches menschliches Phänomen zu betrachten:
> Menschen haben eine Reaktionszeit und eine Sensorik, die jede Elektronik
> spielend unterbietet! Bevor Du und ich überhaupt merken, daß das Auto
> rutscht, hat eine passende Elektronik das schon längst korrigiert.

Schwer zu glauben, daß um diese Zeit noch jemand bei Euch auf ist.

Wenn ich Deine Ausführung lese, muß ich Dir widerstrebend und 
zähneknirschend recht geben:-)

Wenn ich über meine Einstellung zum Thema nachdenke, dann stört mich 
eher, daß ich als Benutzer solcher Technologie technisch immer mehr ins 
Hintertreffen gerate. Die Art und Weise wie diese Technik zum Kunden 
kommt schließt jegliche Selbsthilfe, Technikverständnis und Diagnosis 
von vornherein aus.

Vor noch nicht zu langer Zeit konnte sich der mechanisch engagierte KFZ 
Eigentümer noch vielfach selbst helfen. Heutzutage ist man total 
ausgeschlossen und total von der Willkür und Professionalität der KFZ 
Industrie abhängig. Und das stört mich ungemein. Da moderne KFZ Technik 
teure High-Tech Diagnosewerkzeuge benötigt mit propriatärer Software zur 
Fehlersuche nun fast immer benötigt hat sich hier ein totaler Umschwung 
ereignet. Und das ist schon seit einiger Zeit so.

Man mag darüber streiten ob das eine unausbleibliche Folge unseres 
technischen Wegs ist. Tatsache aber ist, daß man nicht mehr das Gefühl 
hat das Fahrzeug zu besitzen und damit machen zu können was man will. 
Man hat nun immer das Gefühl, das Fahrzeug ist nur ausgeborgt. Fahrzeug 
Eigentum ist heutztage eine sehr einseitige Angelegenheit. Auch wird man 
mehr zur Kasse gebeten als es einem lieb sein kann. Moderner KFZ Service 
ist teurer als je zuvor. Die teuren Werkzeuge müssen schließlich auch 
finanziert werden.

Ob ich diese Sicherheitssysteme wirklich brauche, kann ich nicht 
beurteilen. Ich fahre nun schon seit meinem 21. Lebensjahr und lernte 
mit konventionellen Fahrzeugen umzugehen. Hatte nie ABS und Stabilitäts 
Kontrolle. Selbstlenkung war damals noch Stoff der Utopie Literatur. 
Trotzdem fuhr ich einige hunderttausend km unfallfrei. Wahrscheinlich 
hätte ich auch nicht die Fertigkeiten die Du angabst. Ich glaube dazu 
braucht man professionelles Training und Deine Stastistiken sind 
plausibel. Ich hatte letztes Jahr Gelegenheit einen E500 zu fahren. Ist 
schon ein tolles Ding im Vergleich zum Durchschnitts Wagen. Ich glaube 
nicht, daß ich genug Geld für Reparaturen hätte:-)

Trotzdem frage ich mich ob es es wirklich notwendig ist die gesamte 
Fahrzeug Technik auf den neuen Stand zu bringen. Es ist ja nicht so, daß 
alle diese Systeme nichts kosten würden. Mir kommt vieles total 
übertrieben vor. Ich habe früher viel mit Flugzeugtechnik zu tun gehabt 
und bin auch selber geflogen. Trotzdem stellen die heutigen Fahrzeuge 
die damalige Flugzeugtechnik in den Schatten.

Wenn die Masse der heutigen Fahrer nicht so wie früher kompetent mit 
Fahrzeugen umzugehen weiß ist das eher ein Zeichen der trendischen 
Verdummungswelle der modernen Gesellschaft. Ich habe noch das 
Fahrschulhandbuch meiner Mutter aus den fünfziger Jahren. Es ist 
erstaunlich wieviel Fahrzeug Technik darin beschrieben wurde. Sogar wie 
man die Scheinwerfer richtig einstellt. Man konnte viel Nützliches 
daraus entnehmen.

Ja, ich bin mir bewußt, daß sich dieser Trend nicht aufhalten läßt und 
wahrscheinlich eine logische Konsequenz des Fortschritts ist. Aber 
werden wir damit glücklicher sein? Ich bin der meinung, daß die meisten 
Menschen nur dann wirklich ein Erfolgsgefühl haben wenn man engagiert 
bleibt. Die (technische) Heinzelmännchen Kultur der heutigen Zeit 
bewirkt eher das Gegenteil. Zu viel Verwöhnung  scheint mir eher 
ungesund zu sein. Stattdessen werden wir von den Medien täglich mit 
Faulheitslebenstilwerbung überschwemmt. Je mehr Bewegung wir in unserem 
Leben schaffen können, desto gesünder ist es für uns. Müssen wir dann 
folgedessen so einen verwöhnten Lebenstil anstreben? Ich denke nicht und 
jeder muß das selber für sich ausmachen.


Gute Nacht,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Lutz H. (luhe)


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Sheeva P. schrieb:
> daß das Auto
> rutscht, hat eine passende Elektronik das schon längst korrigiert

Es wird gedacht von vielen Autofahrern gedacht, dass mit der Elektronik 
die Grenzen der Physik aufgehoben werden. Wo keine Reibung ist, kann die 
Elektronik nichts korrigieren.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Martin S. schrieb:

(...)
> verhökert man einen großen Teil des Frequenzbandes an die
> Mobilfunk-Leute, und macht auf dem kümmerlichen Rest Digitalfernsehen in
> Minimalqualität.

und trotzdem bekomme ich weder zu Hause noch im Arbeitsort
eine vernünftige web-Geschwindigkeit
abseits von WLAN und Netzwerkkabeln.

ICH bin bald soweit, dass ich all den Mobil-Kram wegschmeiss.
Warum ärgert man sich eigentlich noch über all den Scheiss?

Wer was von mir will kann mich über Arbeits-Festnetz erreichen.
ganz oldschool wie man das vor 50 Jahren auch schon gemacht hat.

von Mani W. (e-doc)


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● J-A V. schrieb:
> ganz oldschool wie man das vor 50 Jahren auch schon gemacht hat.

Am besten über ein Vierteltelefon...:-)

von Rick M. (rick-nrw)


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● J-A V. schrieb:
> Wer was von mir will kann mich über Arbeits-Festnetz erreichen.
> ganz oldschool wie man das vor 50 Jahren auch schon gemacht hat.

Hier in der Firma schafft man so langsam diese Festnetztelefone ab, bei 
denen die auch ein Firmenhandy haben.
Die mussten zuletzt begründen, warum sie noch ein Festnetzanschluss 
benötigen.

von Joachim B. (jar)


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Sheeva P. schrieb:
> 90% der Autofahrer sind unfähig, ein ausbrechendes Fahrzeug einzufangen.

weils nicht mehr vermittelt wird in Fahrschulen?
Sollen diese 90% überhaupt auf überfüllte Strassen?

Gerhard O. schrieb:
> Wenn die Masse der heutigen Fahrer nicht so wie früher kompetent mit
> Fahrzeugen umzugehen weiß ist das eher ein Zeichen der trendischen
> Verdummungswelle der modernen Gesellschaft.

genau

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Gerhard O. schrieb:
> Wenn die Masse der heutigen Fahrer nicht so wie früher kompetent mit
> Fahrzeugen umzugehen weiß ist das eher ein Zeichen der trendischen
> Verdummungswelle der modernen Gesellschaft.

Genau, weil früher jeder ein ach-so-toller Fahrer war.
Hier trifft mal wieder Altersstarrsinn auf Nostalgie, gemixt mit einer 
großen Portion Verklärung der Vergangenheit aufgrund von nachlassendem 
Erinnerungsvermögen.

Nur weil sich vor 30 Jahren jeder für Walter Röhrl hielt war man's auch.

von Cyblord -. (cyblord)


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Le X. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Wenn die Masse der heutigen Fahrer nicht so wie früher kompetent mit
>> Fahrzeugen umzugehen weiß ist das eher ein Zeichen der trendischen
>> Verdummungswelle der modernen Gesellschaft.
>
> Genau, weil früher jeder ein ach-so-toller Fahrer war.
> Hier trifft mal wieder Altersstarrsinn auf Nostalgie, gemixt mit einer
> großen Portion Verklärung der Vergangenheit aufgrund von nachlassendem
> Erinnerungsvermögen.

Ja man kann nur noch den Kopf schütteln über den Unsinn der hier 
verzapft wird. Aber ich denke es geht hier gar nicht so sehr um Fakten, 
sondern darum dass sich ein paar ängstliche, überforderte und abgehängte 
Menschen treffen können und sich gegenseitig Mut machen. Eine art 
Gruppentherapie. Und das ist ja dann auch wieder was positives, wenn es 
diesen Menschen hilft.

> Es wird gedacht von vielen Autofahrern gedacht, dass mit der Elektronik
> die Grenzen der Physik aufgehoben werden. Wo keine Reibung ist, kann die
> Elektronik nichts korrigieren.

Wer von Physik schwadroniert sollte wissen dass es "keine Reibung" so 
auch nicht gibt. Vor allem nicht hier auf der Erde.

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Gast)


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Sheeva P. schrieb:

> 80% der Autofahrer sind unfähig, die dynamische Achslastverlagerung beim
> Bremsen auszunutzen, um das Auto beim Bremsen auf die Vorderachse zu
> stellen und so eine bessere Bremswirkung zu erzielen.

Weil Erstens sowas in der "Fahrschule" nicht mehr gelehrt wird und 
Zweitens die vorhandene Technik in Fahrzeugen das nicht mehr zulässt.

> 90% der Autofahrer sind unfähig, ein ausbrechendes Fahrzeug einzufangen.

Dito.

> 100% der Autofahrer sind unfähig, rutschende Fahrzeuge abzufangen, indem
> die kurveninneren Räder gebremst werden. Dazu fehlen ihnen nämlich schon
> die notwendigen Bedienelemente.

Und warum erwähnst Du das dann?

> In jedem dieser Fälle hat die Einzelradsteuerung moderner elektronischer
> Systeme Fähigkeiten, die über die des Menschen schlicht hinausgehen.

Die Menschen haben sich diese selber ausgedacht, genau aus dieser 
Überlegung heraus.

> Über schlechte Fahrbahnoberflächen, rutschige Verhältnisse durch
> Schmutz, Nässe oder Glätte habe ich da noch nicht einmal geredet.

Da ist bisher jede Technik auch dem schlichtesten Menschen hoffnungslos 
unterlegen. Bisher gibt es für Otto-Normalpieps noch kein Fahrzeug, dass 
(wie eigentlich?) in akzeptabler Vorausschau die Fahrbahneigenschaften 
analysieren kann. Einzig als Reaktion auf Temperatur, Feuchtigkeit, 
Geschwindigkeit und Radsensoren geht da zumindest etwas. Ein erfahrener 
Mensch kann dagegen durchaus einschätzen, ob dort vorne Wasser oder Eis 
ist, ob das Laub dort rutschig sein könnte oder nicht. Von Vollpfosten 
am Lenkrad mal abgesehen...

> Und um ein ganz natürliches menschliches Phänomen zu betrachten:
> Menschen haben eine Reaktionszeit und eine Sensorik, die jede Elektronik
> spielend unterbietet! Bevor Du und ich überhaupt merken, daß das Auto
> rutscht, hat eine passende Elektronik das schon längst korrigiert.

Nur verlassen darf man sich darauf nicht. Auch die beste Technik kann 
und wird (vereinzelt) ausfallen.

Meine letzte Karre hat auch viel an Automatik/Sensorik und das ist gut 
so (nein, kein Automatikgetriebe, kommt mit nicht ins Auto!), dennoch 
fahre ich so, wie ich das in den letzten rund 35 Jahren hinter 
Lenkrad/Lenkstange aus Erfahrung gelernt habe. Wer allerdings mit 
heutiger Automatik mobilisiert wurde, der ist beim Ausfall derselben 
hoffungslos im Arsc* ;-)

Old-Papa

von Cyblord -. (cyblord)


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Old P. schrieb:
> Nur verlassen darf man sich darauf nicht. Auch die beste Technik kann
> und wird (vereinzelt) ausfallen.

Die Technik ist aber immer noch zig mal

> Wer allerdings mit
> heutiger Automatik mobilisiert wurde, der ist beim Ausfall derselben
> hoffungslos im Arsc* ;-)

Konkretes Beispiel?
Denkst du irgendjemand ist heute auf Tempomat/Abstand/Spurassistent 
angewiesen und bei dessen Ausfall "im Arsch"?

Die meiste Automatik merkst du doch gar nicht z.B. ESP, ASR usw. ESP 
kannst du gar nicht abschalten, ASR geht bei manchen Autos noch, aber 
ich denke auch du hast die aktiviert.

von Old P. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:

> Die Technik ist aber immer noch zig mal

Schreib mal zuende...

> Konkretes Beispiel?
> Denkst du irgendjemand ist heute auf Tempomat/Abstand/Spurassistent
> angewiesen und bei dessen Ausfall "im Arsch"?

Genau so. Weil er ohne dieses ganzen Technikgeraffel nie fahren gelernt 
hat.

> Die meiste Automatik merkst du doch gar nicht z.B. ESP, ASR usw. ESP
> kannst du gar nicht abschalten, ASR geht bei manchen Autos noch, aber
> ich denke auch du hast die aktiviert.

Nautürlich habe ich die aktiviert. Aber wenn die Karre nicht so reagiert 
wie sie soll, kann ich noch reagieren. Ich habe das noch gelernt.

Old-Papa

von Simon B. (zmon)


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Old P. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>
>> 80% der Autofahrer sind unfähig, die dynamische Achslastverlagerung beim
>> Bremsen auszunutzen, um das Auto beim Bremsen auf die Vorderachse zu
>> stellen und so eine bessere Bremswirkung zu erzielen.
>
> Weil Erstens sowas in der "Fahrschule" nicht mehr gelehrt wird und
> Zweitens die vorhandene Technik in Fahrzeugen das nicht mehr zulässt.

Das würde mich interessieren, da habe ich wohl was verpasst (Fahrschule 
1998). Ein Auto auf die Vorderachse zu stellen habe ich trotz 
ausgiebiger Experimentierfreude mit Fahrzeugen ohne jeglichen 
Assistenzsysteme noch nie geschafft, auch bei trockener Fahrbahn und 
guten Reifen nicht. Mit dem Motorrad habe ich das schon (mehr oder 
weniger elegant) geschafft. Das geht doch mit dem Auto gar nicht, war 
ich bisher der Meinung, lasse mich aber gern eines besseren belehren.

Zum Thema: Ich habe gestern versucht ein YT-Video am Handy auszuwählen 
und am TV anzuzeigen (beide Samsung). Keine Chance. Solche Dinge 
frustrieren mich.

von Cyblord -. (cyblord)


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Old P. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>
>> Die Technik ist aber immer noch zig mal
>
> Schreib mal zuende...

Das Wort "Zuverlässiger" hatte sich vom Acker gemacht. Einer Maschine 
wäre das wohl nicht passiert ;-)

>
>> Konkretes Beispiel?
>> Denkst du irgendjemand ist heute auf Tempomat/Abstand/Spurassistent
>> angewiesen und bei dessen Ausfall "im Arsch"?
>
> Genau so. Weil er ohne dieses ganzen Technikgeraffel nie fahren gelernt
> hat.

Das ist doch Unsinn. Diese Dinge gibt es zwar heute in vielen Autos, 
aber die meisten fahren trotzdem der Großteil der Zeit ohne.

> Nautürlich habe ich die aktiviert. Aber wenn die Karre nicht so reagiert
> wie sie soll, kann ich noch reagieren. Ich habe das noch gelernt.

Ob du besser als das ESP reagierst weißt du gar nicht. Und was dein Auto 
ohne ESP in einer konkreten Situtation tun würde wenn nur DU alleine es 
einfangen musst, weißt du auch nicht.

Was heißt bitte "gelernt"? Ich kenne viele (auch Fahranfänger) die ein 
Fahrsicherheitstraining freiwillig absolviert haben. So auch ich. Das 
mag ja ganz nützlich sein, aber der Fahr-Guru wird man dadurch nicht.
Also was bitte hast DU da jetzt so tolles gelernt? Hast du ein 8 Wochen 
Fahrtraining beim SecretService absolviert? Glaube mal nicht.

Du würdest doch heute nicht mal mehr die Theorieprüfung auf Anhieb 
schaffen. Also erzähl nichts.

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:

> Das Wort "Zuverlässiger" hatte sich vom Acker gemacht. Einer Maschine
> wäre das wohl nicht passiert ;-)

Nö, die hätte vielleicht "Zufallsgenerator" geschrieben ;-)

>> Genau so. Weil er ohne dieses ganzen Technikgeraffel nie fahren gelernt
>> hat.
>
> Das ist doch Unsinn. Diese Dinge gibt es zwar heute in vielen Autos,
> aber die meisten fahren trotzdem der Großteil der Zeit ohne.

Ohne ASB, ESP und Gedöhns? Die meisten Fahrer wissen nichtmal ob und wie 
man sowas abstellt.

> Ob du besser als das ESP reagierst weißt du gar nicht. Und was dein Auto
> ohne ESP in einer konkreten Situation tun würde wenn nur DU alleine es
> einfangen musst, weißt du auch nicht.

Das nicht, doch wenn die Karre rutscht bekomme ich das (hoffentlich) 
noch auf die Reihe, da ich "in alten Zeiten" sowas alle Nase lang erlebt 
habe.

> Was heißt bitte "gelernt"? Ich kenne viele (auch Fahranfänger) die ein
> Fahrsicherheitstraining freiwillig absolviert haben. So auch ich.

Habe ich nie.... Meine ersten Fahrzeuge (Traktoren, Ende der 60er/Anfang 
der 70er Jahre) hatten noch nicht mal synchronisierte Getriebe (also 
Zwischengas!). Mein letztes Ost-Fahrzeug (Lada 1600) war dermaßen zickig 
an den Hinterrädern, den musste man bei rutschig regelrecht zum 
Geradeausfahren zwingen. Aber er hatte schon Bremskraftverstärker 
(musste ich mich erst dran gewöhnen)
Wenn heute Lenkhilfe und Bremskraftverstärker plötzlich ausfallen 
würden, wäre ich zwar irritiert, doch es ginge innerhalb von 1-2 
Sekunden auch ohne.

> mag ja ganz nützlich sein, aber der Fahr-Guru wird man dadurch nicht.
> Also was bitte hast DU da jetzt so tolles gelernt? Hast du ein 8 Wochen
> Fahrtraining beim SecretService absolviert? Glaube mal nicht.

Nö, fahren lernt man durch (auch schlechte) Erfahrung auf der Straße!

Old-Papa

von Cyblord -. (cyblord)


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Old P. schrieb:
> Ohne ASB, ESP und Gedöhns? Die meisten Fahrer wissen nichtmal ob und wie
> man sowas abstellt.

Nein ich bezog mich auf die Komfort-Funktionen, die ich auch aufgezählt 
habe.

> Habe ich nie.... Meine ersten Fahrzeuge (Traktoren, Ende der 60er/Anfang
> der 70er Jahre) hatten noch nicht mal synchronisierte Getriebe (also
> Zwischengas!). Mein letztes Ost-Fahrzeug (Lada 1600) war dermaßen zickig
> an den Hinterrädern, den musste man bei rutschig regelrecht zum
> Geradeausfahren zwingen. Aber er hatte schon Bremskraftverstärker
> (musste ich mich erst dran gewöhnen)
> Wenn heute Lenkhilfe und Bremskraftverstärker plötzlich ausfallen
> würden, wäre ich zwar irritiert, doch es ginge innerhalb von 1-2
> Sekunden auch ohne.
>
>> mag ja ganz nützlich sein, aber der Fahr-Guru wird man dadurch nicht.
>> Also was bitte hast DU da jetzt so tolles gelernt? Hast du ein 8 Wochen
>> Fahrtraining beim SecretService absolviert? Glaube mal nicht.
>
> Nö, fahren lernt man durch (auch schlechte) Erfahrung auf der Straße!

Also doch nicht "gelernt". Sondern einfach rumgefahren und jetzt meinst 
du du bist der Fahr-Guru und alle jüngeren Autofahrer können nicht 
fahren. Weil du in den 70ern mal Trekker gefahren bist.
Sorry das ist schon lustig, nach dem du dich hier so aufplusterst.

> Wenn heute Lenkhilfe und Bremskraftverstärker plötzlich ausfallen
Das ist ja auch extrem wahrscheinlich. Und wie du dann reagierst (du 
bist dann nämlich so überrascht wie jeder andere) weißt du auch nicht. 
Du bist ein einfacher Angeber. Wie das Großmaul auf dem Schulhof. Nichts 
anderes.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Matthias L. schrieb:
> Künstliche Intelligenz in
> Verbindung mit Haushaltsrobotik ist noch an der Scwelle zur
> Massenmarkttauglichkeit, da gibt's schon nutzbares (Staubsaug-Robbi)

wie erkläre ich einem Bewegungsmelder/Präsenzmelder,
dass der Staubsaugroboter darf und alles andere nicht?

von Matthias L. (limbachnet)


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Genauso, wie du ihm erklärst, dass die Katze/der Hund darf und alles 
andere nicht...

Schätze ich mal.

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
>
>> Nö, fahren lernt man durch (auch schlechte) Erfahrung auf der Straße!
>
> Also doch nicht "gelernt". Sondern einfach rumgefahren und jetzt meinst
> du du bist der Fahr-Guru und alle jüngeren Autofahrer können nicht
> fahren. Weil du in den 70ern mal Trekker gefahren bist.
> Sorry das ist schon lustig, nach dem du dich hier so aufplusterst.

Na wenn DU das sagst... ;-)

>> Wenn heute Lenkhilfe und Bremskraftverstärker plötzlich ausfallen
> Das ist ja auch extrem wahrscheinlich. Und wie du dann reagierst (du
> bist dann nämlich so überrascht wie jeder andere) weißt du auch nicht.
> Du bist ein einfacher Angeber. Wie das Großmaul auf dem Schulhof. Nichts
> anderes.

Danke für den Schulhof! So jung hat man mich lange nicht geschätzt.
Und wie ich ohne Gedöhns reagiere habe ich leider schon lernen müssen 
(erstes Westauto, Opel Kadett, Autobahn, Motor plötzlich aus). Natürlich 
überrascht, aber dann eben doch die Karre gut zum Stehen gebracht. Ob 
das nun durch meine jahrelange Erfahrung (nicht nur Trecker ;-)) oder 
einfach durch natürliche Reflexe gelang, habe ich nie wissenschaftlich 
untersuchen lassen. ;-)

Dennoch, ich bleibe dabei, dass man in einem modernen Fahrtrainer 
vielleicht die Grundausstattung bekommt, wirklich fahren lernt man nur 
auf der Straße und möglichst ohne die ganzen Gimmiks. ;-) Klavier 
spielen z.B. lernt man auch erst wirklich vor Publikum. ;-) (nein, kann 
ich nicht, würde auch nicht mehr gehen)

Old-Papa

von Cyblord -. (cyblord)


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Old P. schrieb:
>
> Dennoch, ich bleibe dabei,

Altersstarrsinn nennt man das.

> Danke für den Schulhof!
Plumpes Angeben ist eigentlich nichts positives. Mit einer guten 
Kinderstube lernt man das normalerweise.

> dass man in einem modernen Fahrtrainer
> vielleicht die Grundausstattung bekommt, wirklich fahren lernt man nur
> auf der Straße und möglichst ohne die ganzen Gimmiks. ;-)

Das ist doch der Denkfehler. Früher lernte man fahren ohne ESP und ABS 
und Bremskraftverstärker. Heute lernt man es mit diesen Dingen, weil 
jedes Auto diese Dinge hat. Wo genau ist jetzt das Problem? Man muss auf 
dem Auto lernen welches man auch später fährt.

Welchen Sinn würde es machen, heute jemanden in der Fahrschule in ein 
Auto zu setzen, welches komplett anders reagiert als ein reales Auto?

Das Problem reduziert sich dann allein auf den Ausfall dieser Systeme. 
Und das ist so unwahrscheinlich dass man es nicht weiter betrachten 
muss.

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Old P. schrieb:
>>
>> Dennoch, ich bleibe dabei,
>
> Altersstarrsinn nennt man das.

Nein, Erfahrung!

> Das ist doch der Denkfehler. Früher lernte man fahren ohne ESP und ABS
> und Bremskraftverstärker. Heute lernt man es mit diesen Dingen, weil
> jedes Auto diese Dinge hat. Wo genau ist jetzt das Problem? Man muss auf
> dem Auto lernen welches man auch später fährt.

Ein befreundeter Fahrlehrer versucht auch heute noch den Leuten 
beizubringen, "was paassiert wenn..."
Ich könnte mir sogar vorstellen, das auch Fahrtrainer so ein Programm 
bieten.

> Welchen Sinn würde es machen, heute jemanden in der Fahrschule in ein
> Auto zu setzen, welches komplett anders reagiert als ein reales Auto?

Weil auch ein reales Auto im Fehlerfall so reagiert.

> Das Problem reduziert sich dann allein auf den Ausfall dieser Systeme.
> Und das ist so unwahrscheinlich dass man es nicht weiter betrachten
> muss.

Unwahrscheinlich?
Frage mal in einer KFZ-Werkstatt nach ;-)

Aber ich sehe schon, Technikverliebte kämmen sich nur noch 
mikrocontrollergesteuert die Haare, anders geht gar nicht.
Du hast Deine Sicht, ich meine. Lassen wir es dabei.

Old-Papa

von Le X. (lex_91)


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Old P. schrieb:
> Dennoch, ich bleibe dabei, dass man in einem modernen Fahrtrainer
> vielleicht die Grundausstattung bekommt, wirklich fahren lernt man nur
> auf der Straße und möglichst ohne die ganzen Gimmiks.

Natürlich lernt man Fahren nur auf der Straße und durch viel 
Praxiserfahrung.
Dem stimme ich zu.

Oben hast du aber noch schwadroniert deine überlegenen Fahrkünste lägen 
in der überlegenen Fahrschulausbildung von vor 50 Jahren begründet 
während heutige Fahrschüler eine schlechtere Ausbildung erhalten würden.
Das ist natürlich Blödsinn.

Schön dass du deine Meinung geändert hast!

Old P. schrieb:
> Technikverliebte

Nicht jeder der sich nicht dem Gejammer der Altherrenriege anschliesen 
mag ist gleich "technikverliebt" (was immer das auch meinen soll).
Deine Schubladendenke zeugt nicht gerade von Weitsicht.

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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Le X. schrieb:
> ...während heutige Fahrschüler eine schlechtere Ausbildung
> erhalten würden.
> Das ist natürlich Blödsinn.

Nein, absolut NICHT. Das habe ich an der Ausbildung meines Neffen sehen 
können.

Ich habe in der Fahrschule  z.B. AUCH gelernt, wie Bremsen aufgebaut 
sind, wie Otto- bzw. Dieselmotoren, Bremskraftverstärker funktionieren 
und wie man kleinere Fehler selbst beheben kann. Weiterhin ist die 
Praxisausbildung auf verschiedensten Fahrzeugen mit ebenso vollkommen 
unterschiedlichem Verhalten erfolgt. (Trabant, Wartburg 312, Moskwitsch 
und auch LKW S4000, G5 und KRAZ) ohne Lenkhilfe, teilweise ohne 
Bremskraftverstärker ganz zu schweigen von ABS, ESP und Kamasutra (oder 
so)

MfG Paul

von Cyblord -. (cyblord)


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Paul B. schrieb:
> Ich habe in der Fahrschule  z.B. AUCH gelernt, wie Bremsen aufgebaut
> sind, wie Otto- bzw. Dieselmotoren, Bremskraftverstärker funktionieren

Wird alles immer noch gelehrt.
Das war sowohl bei mir selbst so, und ist es auch heute noch.

Hier mal ein Auszug aus der Theorie der erstbesten Fahrschule die ich 
ergoogelt habe:

Thema 13 (Klasse B):
Technische Bedingungen / umweltbewusster Umgang mit Kraftfahrzeugen

Betriebssicherheit
Verkehrssicherheit
Weitere Fahrzeugtechnik
Elektronische Helfer
Fahrphysik
Benutzung der Bremsen
Umweltschonender Umgang mit dem Kraftfahrzeug / Verkehrsverbote

: Bearbeitet durch User
von Sascha H. (knallbaer)


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Paul B. schrieb:
> [...]
> und wie man kleinere Fehler selbst beheben kann. [...]

Weil das damals auch noch ging. Heute wäre es schlich etwas unnütz. Und 
- man vergebe mir die Spitze - Trabbis waren eben auch nicht besonders 
kompliziert.

von Gerhard O. (gerhard_)


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: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Sascha H. schrieb:
> Paul B. schrieb:
>> [...]
>> und wie man kleinere Fehler selbst beheben kann. [...]
>
> Weil das damals auch noch ging. Heute wäre es schlich etwas unnütz.

heute finden ja kaum Mechatroniker den Sicherungskasten, bzw. wollen das 
Handschuhfach ausbauen,
https://www.zdf.de/assets/manuskript-teurer-auto-check-100~original

Seite 3

von Old P. (Gast)


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Le X. schrieb:
>
> Oben hast du aber noch schwadroniert deine überlegenen Fahrkünste lägen
> in der überlegenen Fahrschulausbildung von vor 50 Jahren begründet
> während heutige Fahrschüler eine schlechtere Ausbildung erhalten würden.
> Das ist natürlich Blödsinn.

Ist es auch. Meine Fahrkünste sind auch nicht überlegen, eher 
Durchschnitt.
Wenn das so rüber gekommen ist, habe ich mich zu blöd ausgedrückt.

> Schön dass du deine Meinung geändert hast!

Nun ja, geändert eigentlich nicht, nur vielleicht unverständlich 
geschrieben.

> Nicht jeder der sich nicht dem Gejammer der Altherrenriege anschliesen
> mag ist gleich "technikverliebt" (was immer das auch meinen soll).
> Deine Schubladendenke zeugt nicht gerade von Weitsicht.

"Weitschicht" kommt immer auf den Standpunkt an ;-)

Ich kann nur nicht leiden, wenn immer alles Neue das absolut 
seeligmachende ist und das Alte totaler Schrott. Genauso wie ich nicht 
der Meinung bin, das früher alles besser war. Genau das hatte ich schon 
geschrieben.
Und um beim Auto zu bleiben, natürlich fahre ich gerne mit ABS, ESP, 
andere Assistenzsysteme, Klima, Fensterheber, GPS, Parkpilot und und 
und. Dennoch gönne ich es anderen auch ohne dieses Zeugs auch glücklich 
zu sein. Egal ob jung oder alt.

Old-Papa

von Cyblord -. (cyblord)


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Old P. schrieb:

> Ich kann nur nicht leiden, wenn immer alles Neue das absolut
> seeligmachende ist und das Alte totaler Schrott.
Hat niemand in diesem Thread je behauptet.

> Genauso wie ich nicht
> der Meinung bin, das früher alles besser war.

GENAU DAS ist aber der Tenor dieses Threads, und in dasselbe Horn hast 
du auch gestossen.

> Genau das hatte ich schon
> geschrieben.
Wo denn?


> Und um beim Auto zu bleiben, natürlich fahre ich gerne mit ABS, ESP,
> andere Assistenzsysteme, Klima, Fensterheber, GPS, Parkpilot und und
> und. Dennoch gönne ich es anderen auch ohne dieses Zeugs auch glücklich
> zu sein. Egal ob jung oder alt.

Das sind komplett neue Töne von dir. Bisher hast du behauptet, die 
aktuelle Generation kann wegen der modernen Systeme nicht mehr richtig 
Autofahren (also klare Positionnierung GEGEN diese Systeme), ganz im 
Gegensatz zu dir, der es noch "gelernt" hat.
Also du drehst deine Meinung sehr schnell oder habe ich das alles falsch 
verstanden?

> Meine Fahrkünste sind auch nicht überlegen, eher
> Durchschnitt.
> Wenn das so rüber gekommen ist, habe ich mich zu blöd ausgedrückt.
Da weiß man nicht ob man lachen oder weinen soll...

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Old P. schrieb:
>
>> Ich kann nur nicht leiden, wenn immer alles Neue das absolut
>> seeligmachende ist und das Alte totaler Schrott.
> Hat niemand in diesem Thread je behauptet.

naja...

>> Genauso wie ich nicht
>> der Meinung bin, das früher alles besser war.
>
> GENAU DAS ist aber der Tenor dieses Threads, und in dasselbe Horn hast
> du auch gestossen.

Eher nicht.

>> Genau das hatte ich schon
>> geschrieben.
> Wo denn?

Weiter oben, müsste ich suchen. (am 10,1.2018, 10:15)

> Das sind komplett neue Töne von dir. Bisher hast du behauptet, die
> aktuelle Generation kann wegen der modernen Systeme nicht mehr richtig
> Autofahren (also klare Positionnierung GEGEN diese Systeme), ganz im
> Gegensatz zu dir, der es noch "gelernt" hat.

Wo bitte habe ich das behauptet?

> Also du drehst deine Meinung sehr schnell oder habe ich das alles falsch
> verstanden?

Wahrscheinlich.

> Da weiß man nicht ob man lachen oder weinen soll...

Lachen ist immer viel besser ;-)

von Mani W. (e-doc)


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Le X. schrieb:
> Nur weil sich vor 30 Jahren jeder für Walter Röhrl hielt war man's auch.

Hallo!

Ich bin der Mani und habe ein Problem:

Bin früher (tm) Rally gefahren und weiß jetzt nicht, wie ich mich zu
Fahrfehlern äußern soll...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Sheeva P. schrieb:
> 80% der Autofahrer sind unfähig, die dynamische Achslastverlagerung beim
> Bremsen auszunutzen, um das Auto beim Bremsen auf die Vorderachse zu
> stellen und so eine bessere Bremswirkung zu erzielen.

Das macht selbst mein 22 Jahre altes Auto mittels mechanischem 
Bremskraftregulator von ganz alleine. Da werden die Bremsen hinten 
abgeregelt, wenn der Wagen hinten hoch kommt. Dazu brauchts null 
Elektronik, sondern eine einfache Mimik, in die drei Bremsleitungen 
reingehen und ein Hebelchen. Völlig idiotensicher und wartungsfrei.
Sowas ähnliches hatte auch der beste Mercedes aller Zeiten (W124).

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Matthias S. schrieb:
> Dazu brauchts null
> Elektronik, sondern eine einfache Mimik, in die drei Bremsleitungen
> reingehen und ein Hebelchen. Völlig idiotensicher und wartungsfrei.

Ack!

Matthias S. schrieb:
> Das macht selbst mein 22 Jahre altes Auto mittels mechanischem
> Bremskraftregulator von ganz alleine.


Darf ich fragen, welches Auto?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mani W. schrieb:
> Darf ich fragen, welches Auto?

Nissan Micra K11, Februar 1996 in Sunderland vom Band gerollt. Kein 
Servo, kein ABS, kein ESP, sondern nur einen Airbag als Luxus - unter 
Micra Fahrern als Hartz IV Ausstattung bekannt :-P

von Mani W. (e-doc)


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Ich hatte auch einen Micra, unter all den 28 Wägelchen bis jetzt...

von Joachim B. (jar)


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Mani W. schrieb:
> unter all den 28 Wägelchen bis jetzt

hast du nie aufgehört Rally zu fahren? Alle Zerbombt?
wie kommt man auf 28? ich nur auf 8 bei ähnlichem Alter oder mehr.

So groß ist euer Land auch nicht zum km runterspulen :) (war doch 
Austria?)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mani W. schrieb:
> auch einen Micra

Lustigerweise wusste ich bis gestern gar nix von dem Regulator. Erst als 
wir ihn für TÜV auf die Hebebühne gehoben haben, habe ich den kleinen 
Kerl entdeckt, als ich die Bremsleitungen gecheckt habe - und dann auch 
im Werkstattbuch gefunden. Mein 4. Wagen, gekauft nach dem 
enttäuschenden einzigen Neuwagen, den ich hatte.

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Joachim B. schrieb:
> Alle Zerbombt?

Nein!

Habe noch nie einen Wagen zusammengelegt, andere Dinge trennten uns...

Joachim B. schrieb:
> So groß ist euer Land auch nicht zum km runterspulen :)

Wenn man manche Straßen mehrmals fährt oder auch Feldwege, dann geht
sich das aus...

Könnte heute nicht sagen, dass ich viel mehr Kilometer auf der Autobahn
als auf Feldwegen, Sandstraßen bis zu 175 Km/h hinter mir habe...


Autor: Mani W. (e-doc)
Datum: 22.12.2017 22:26
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Mani W. schrieb:
> 1) Sunbeam 1600 DeLuxe
> 2) Mazda RX2
> 3) Mazda 323, 1,0
> 4) Mazda 626
> 5) Mazda 929
> 6) Saab 900
> 7) Volvo 343
> 8) Ford Escort 1,1
> 9) Fiat 127
> 10) Renault 9
> 11) Vauxhall Viva
> 12) Mazda 323 1,6 GT
> 13) Toyota Combi
> 14) VW-Bus Bj.71
> 15) VW-Pritsche Bj. 69
> 16) Ford Taunus 1,6 GL
> 17) Ford Capri 1,6
> 18) Opel D-Kadett
> 19) Ford Fiesta
> 20) Ford Sierra 2,0 i
> 21) Mazda 626, der zweite
> 22) Skoda Felicia
> 23) Daihatsu Charade
> 24) Seat 1,9D Kasten (Rosthaufen)
> 25) Opel Astra Caravan
>
> Möglich, dass ich eines vergessen habe...

Da fehlt noch:

26) Datsun Nissan Cherry
27) Nissan Micra Mouse
28) VW Polo

von Joachim B. (jar)


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OK,

3 wurden mir zerbombt

Käfer (3 Monate)
Escort Mk1 (3 Jahre)
Escord RS2000 Mk2 (7 Jahre)

Audi 80 (der musste weg weil den niemand reparieren konnte, auch ein 
Rosthaufen -> 1 Jahr)
Sierra Schrägheck war ein Fehlkauf (Kofferraum kleiner als beim Golf -> 
1 Jahr)
Sierra Turnier 13 Jahre (ich wollte was neues)
Focus Turnier 13 Jahre (Reparaturversuche nahmen dann zu sehr zu)
jetzt seit 1 Jahr Fiesta

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Mani W. schrieb:
> unter all den 28 Wägelchen bis jetzt...

Wozu braucht man denn so viele Autos?

von Joachim B. (jar)


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Peter D. schrieb:
> Wozu braucht man denn so viele Autos?

im Februar ohne Schaltjahr für jeden Tag eins

von Cyblord -. (cyblord)


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Matthias S. schrieb:
> Mani W. schrieb:
>> Darf ich fragen, welches Auto?
>
> Nissan Micra K11, Februar 1996 in Sunderland vom Band gerollt. Kein
> Servo, kein ABS, kein ESP, sondern nur einen Airbag als Luxus - unter
> Micra Fahrern als Hartz IV Ausstattung bekannt :-P

Schlechte Kombination. Wenn ich einen Micra fahren müsste, und dann noch 
mit solcher "Ausstattung" hätte ich ohne Airbag wenigstens noch Hoffnung 
auf Erlösung. Aber ausgerechnet die wird einem durch den Airbag dann 
auch noch genommen. Bitter!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> ohne Airbag wenigstens noch Hoffnung
> auf Erlösung. Aber ausgerechnet die wird einem durch den Airbag dann
> auch noch genommen. Bitter!

Immer weniger Tote im Strassenverkehr.
Man freue sich.

Dafür gibts dann immer mehr Pflegefälle,
weil man immer mehr Unfälle mit Spät-/Langzeitfolgen überlebt.

von Falk B. (falk)


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@J-A VdH ● (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector)

>Immer weniger Tote im Strassenverkehr.
>Man freue sich.

In der Tat.

>Dafür gibts dann immer mehr Pflegefälle,

Auch ohne Airbag, die moderne Medizin und Pflegeindustrie macht's 
möglich.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Old P. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>
>> 80% der Autofahrer sind unfähig, die dynamische Achslastverlagerung beim
>> Bremsen auszunutzen, um das Auto beim Bremsen auf die Vorderachse zu
>> stellen und so eine bessere Bremswirkung zu erzielen.
>
> Weil Erstens sowas in der "Fahrschule" nicht mehr gelehrt wird und
> Zweitens die vorhandene Technik in Fahrzeugen das nicht mehr zulässt.

Ich bin jetzt 46 Jahre alt, und zu meiner Fahrschulzeit wurde das weder 
theoretisch gelehrt, noch praktisch geübt -- ich selbst war vorher im 
Kartsport aktiv und habs dort gelernt. Wann hast Du denn Deinen Lappen 
gemacht, daß so etwas gelehrt und geübt wurde?

>> 100% der Autofahrer sind unfähig, rutschende Fahrzeuge abzufangen, indem
>> die kurveninneren Räder gebremst werden. Dazu fehlen ihnen nämlich schon
>> die notwendigen Bedienelemente.
>
> Und warum erwähnst Du das dann?

Weil moderne Autos das tun, die moderne Technik hier also Dinge kann, 
die dem Menschen schlicht unmöglich sind.

>> Und um ein ganz natürliches menschliches Phänomen zu betrachten:
>> Menschen haben eine Reaktionszeit und eine Sensorik, die jede Elektronik
>> spielend unterbietet! Bevor Du und ich überhaupt merken, daß das Auto
>> rutscht, hat eine passende Elektronik das schon längst korrigiert.
>
> Nur verlassen darf man sich darauf nicht. Auch die beste Technik kann
> und wird (vereinzelt) ausfallen.

Im Zweifelsfall fällt eine halbwegs ausgereifte Technik wesentlich 
weniger oft aus als ein menschlicher Bediener.

> Meine letzte Karre hat auch viel an Automatik/Sensorik und das ist gut
> so (nein, kein Automatikgetriebe, kommt mit nicht ins Auto!),

Das hätte ich früber auch gesagt, bis ich vor einigen Monaten eins 
dieser modernen Doppelkupplungsgetriebe gefahren bin... nächste oder 
übernächste Woche kommt mein neuer Firmenwagen, der wird sowas haben.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Von verschiedenen Seiten hier wird meine Einstellung zur Technik scharf 
kritisiert. Das ist gut so. Wir wollen in einem öffentlichen Forum keine 
Echo Chamber betreiben. Jeder hält natürlich an seinen persönlichen 
Überzeugungen fest und verteidigt sie bis aufs Blut:-)

Trotzdem sollten wir alle der Technik Entwicklung mit offenen Augen 
folgen und extrem kritisch überdenken. Ob zukünftige Technik dem 
Menschen nützt ist eigentlich die falsche Frage. Cui Bonu? Man sollte 
nämlich besser fragen wem die Technik eigentlich wirklich nützt oder 
nützen wird, wer davon finanziell profitiert und wer sie kontrolliert 
oder kontrollieren wird. Darin liegt nämlich der Knackpunkt.

Bei der Einführung wichtiger Technik werden oft nur einseitig die 
Vorteile angepriesen und beworben. Oft versucht man mit gratis Anbietung 
und ähnlichen Incentives den  Leuten das System schmackhaft zu machen 
bis es eines Tages zu spät ist und dann die Regeln fachmännisch der 
neuen Situation "angepaßt" werden oder um zur nächsten Phase der 
geplanten größeren Ziele zu erreichen.

Es geht ja nur indirekt um die neue Technik. Der wirklich gefährliche 
Gefahrenmoment kommt von denen die solche Systeme finanzieren und davon 
profitieren und deren undurchsichtigen Motiven. Es ist unmöglich den 
Grad der Benevolenz und Motive solcher interessengruppen in 
ausreichender Weise mangels genügender Fakten zu analysieren. Die 
Geschichte zeigt, daß Missbrauch neuer Mittel in der Regel garantiert 
ist.

Hier liegt nämlich der Kern des Problems. Da neue großflächige Technik 
Systeme meist von kapitalkräftigen Entitäten betrieben und kontrolliert 
werden und die Benutzer jener Technik nur die "erlaubten" Teilhaber sind 
oder schlimmer noch, die Gesellschaft durch entsprechende Gesetze 
gezwungen wird, mitzumachen, sieht sich der Teilnehmer immer in der 
schwächeren Position. Bekanntlich ist es schwer Differenzen mit anonymen 
Machthabern auszubügeln. Es liegt in der Natur solcher großen Systeme 
nicht transparent zu sein.

Jemand, der seine Rechte durchzubeissen hat sitzt generell am kürzeren 
Teil des Hebels. Deshalb ist es absolut wichtig den Betreibern auf die 
Finger zu schauen und wenn es notwendig ist, mittels vorsorglich 
eingebauten Gesetzesmittel gehörig auf die Finger zu hauen. Wenn das 
unterlassen wird, ist der Welt eine dystopische Zukunft garantiert. Daß 
dies schon jetzt nicht erreicht wurde und dafür gibt's schon genügend 
Beispiele, ist ein deutlicher Hinweis, daß der Welt davon empfindliche 
Nackenschläge erteilt werden. Beweise dafür gibt es schon genug wenn man 
die Nachrichten mit offenen Augen verfolgt. Seid wachsam!

Infolgedessen ist es auch emminent wichtig, den Einsatz künstlicher 
Intelligenz Systeme klar genug zu verstehen und reglementieren. Es muß 
grundgesetzlich sicher gestellt werden, daß die Entscheidungen von KI 
Systemen in jedem Fall von den Betreibern technisch detailliert und 
komplett mit Angabe aller entscheidenter Faktoren und Bewichting 
begründet werden müssen und effektive und unausweichbare Disput 
Möglichkeiten den Betroffenen Entitäten zur Verfügung stehen.

Im Falle einer Unterlassung dieser Grundbedingungen kann man sonst 
nichts anderes darin sehen als systematischer Missbrauch einer neuen 
Technik. In anderen Worten: es darf nie so weit kommen, daß der Mensch 
sich den Resultaten von KI Systemen unterordnen muß. Jeder Mensch muss 
grundgesetzlich die Entscheidungsfreiheit haben, den Betreibern solcher 
Systeme die Stirn zu bieten und Durchsetzung deren Interessen 
erfolgreich im Weg zu stehen. Falls das nicht erreicht wird, Gnade der 
Menschheit Gott. Die Geschichte der Menschheit zeigt mit deutlichster 
Klarheit, daß nur diejenigen überleben, die mit offenen Augen durch die 
Welt gehen. Zu Viele in der Vergangenheit zahlten ihre Blindheit mit 
ihrem Leben.

Es wird noch viel Arbeit geleistet werden müssen um neuer 
Zukunftstechnik nicht unnötig im Wege stehen und gleichzeitig die 
grundgesetzlichen Grundkagen und Werkzeuge zu schaffen um idelogische 
Vorteile in positiverweise für die Gesellschaft sicherstellen zu können 
und um dunklen Mißbrauch kompromisslos in den Anfängen zu stoppen.

Eine ungeregelte, unüberwachte freie kapitalistische Laissez-faire 
Politik könnte eventuell sonst gründlich in höchst unangenehmer Weise in 
die Hose gehen. Allerdings bedingt eine wachsame Regulierung von 
Technikinteressen auch viel Kompetenz und Weitsicht seitens der 
offiziell Steuernden.

Die Entwicklung der Computertechnik hat schon seit einiger Zeit Maße 
erreicht, daß man sich baldigst gründlich Gedanken machen sollte, wie es 
weitergehen soll um der Menschheit weiterhin unterwürfig zu dienen und 
nicht als mißbrauchtes Werkzeug einiger wenige die Mehrzahl der Menschen 
zu beherrschen.

Eine Gleichberechtigung zwischen fortgeschrittener Computer Technik und 
Mensch darf es zivilisationstechnisch niemals geben. Das wäre nämlich 
ein Rezept des Untergangs einer freien Menschheit.

Es wäre schon jetzt vernünftig, grundgesetzlich der KI Kompetenz klare 
Grenzen zu setzen die kommerzielle Interessen a la Franz Xavier Krenkl 
ohne Widerspruch respektieren müssten um weitflächigen Missbrauch zu 
unterbinden. Never, ever trust a large Company. Blinde Adoptions 
Einstellung ist dumm. Wie in der digitalen Kryptographie dürfen 
Algorithmen als Methode zum Funktionieren nie geheim bleiben wenn es zu 
Wohl der Menschheit gereichen soll.

Habe ich Vorbehalte oder sogar Angst vor groß angelegten, globalen 
Technik Missbrauch? Absolut! Es wäre naiv zu glauben daß sich die 
Grundhaltung des Menschen prinzipiell über den Zeitraum seiner 
Entwicklung grundsätzlich geändert hat und es immer diejenigen geben 
wird die rücksichtslos von ihren Möglichkeiten Gebrauch machen werden 
wenn es ihnen zur Erreichung ihrer dunklen Ziele dienlich ist und 
Vorsicht immer der bessere Teil des Überlebens ist. Der globale 
wirtschaftliche Überlebensstreit geht mit kompromisslosem, Darwinischem 
Charakter vor sich und nur derjenige, der gehöriges Glück und Wissen 
hat, wird sich auf die Dauer behaupten können. Auch die (technische) 
Lorbeeren früherer Zeiten sind nicht mehr viel wert und man sollte sich 
nichts darauf einbilden. Nur Vorwärtsdenken zählt in unserer Zeit.

Manchmal ist der Strich zwischen echter, nötiger Innovation und 
selbstverherrliches Technik Experimentieren und Exzesse in populären 
teuren Massen Produkten schon sehr verwischt. Man könnte auch statieren, 
wir leben im Zeitalters des wilden herumexperimentierens...

Die Missbräuche in der weltweiten Computertechnik, wenn man Probleme wie 
Viren, Computer Erpressung, Identitätsmissbrauch, Ultra-Web 
kommerzialismus, u.v.a. aufbringt, spiegeln mit deutlicher Klarheit die 
Probleme unserer Zeit.

Ich kann mir jetzt vorstellen wie verschieden meine Vorhaltungen 
aufgefaßt werden und sehe schon jetzt die Steine oder Funken fliegen 
oder großes Schweigen. Ich kann mir schon die Kommentare bezüglich 
Paranoia und Vermeintlicher Technikängstlichkeit vorstellen. 
Möglicherweise kann man das auch als Missbrauch des Forums sehen. Ich 
weiß es nicht. So be it! Hier braucht man ein dickes Fell und ein 
schnelles Pferd:-)

Ich würde aber grotzdem vorschlagen, daß Vorsicht mit ungeprüfter Black 
Box Technik angesagt ist und offener Umgang mit neuen Methoden 
Voraussetzung für einen dauerndem Erfolg sein wird. Fachliche Kompetenz 
der Wissenschaftler und Ingenieure alleine ohne Weitblick oder Überblick 
des größeren Bildes mit Vernunft war schon immer gefährlich.

Cui Bono - das ist die große Frage...

Und nicht vergessen: Wir sitzen nämlich alle im selben Boot.

von Joachim B. (jar)


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vielleicht schaffen es Ingeneure das autonomes Fahren funktioniert, aber 
dann  erst beginnen die Probleme,

wer ist bei einem Unfall verantwortlich, der Fahrgast namentlich Fahrer 
im PKW oder der Konstrukteur/Verkäufer/Fahrzeughersteller des 
Autopiloten?

Die Jobs der Juristen scheint gesichert

von Gerhard O. (gerhard_)


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Joachim B. schrieb:
> vielleicht schaffen es Ingeneure das autonomes Fahren
> funktioniert, aber
> dann  erst beginnen die Probleme,
>
> wer ist bei einem Unfall verantwortlich, der Fahrgast namentlich Fahrer
> im PKW oder der Konstrukteur/Verkäufer/Fahrzeughersteller des
> Autopiloten?
>
> Die Jobs der Juristen scheint gesichert

Bei Klasse 5 KFZ Autonomie kann der Fahrzeuggast technisch auch nicht 
mehr für Unfälle verantwortlich sein. Weil es dann absolut nichts zu 
steuern gibt.

von Joachim B. (jar)


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Gerhard O. schrieb:
> Bei Klasse 5 KFZ Autonomie

ich bin sicher das erleben wir nicht mehr

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Cyblord -. schrieb:
> Kein
>> Servo, kein ABS, kein ESP, sondern nur einen Airbag als Luxus - unter
>> Micra Fahrern als Hartz IV Ausstattung bekannt :-P
>
> Schlechte Kombination.

Oh nein, sondern wohl überlegt.
Servolenkung: Praktisch in der Stadt, aber bei modernen Autos oft über 
eine Elektronik mit Pumpe gelöst, die beim z.B. VW Polo gerne mal 
ansatzlos ausfällt. Das hat nämlich eine mir bekannte Dame in ihrem Polo 
erlebt - nicht schön. Darauf habe ich keine Lust und würde nur 
hydraulisches Servo haben wollen.

ABS: Meine eigene Korea Möhre überraschte mich mit einem 
Nicht-Mehr-Bremsen-Wollen - aufgrund eines Fehlers der ABS Elektronik. 
Dabei war die ABS Warnlampe natürlich aus, also für die Box alles in 
Ordnung. Erst nach dem Ziehen der 30A ABS Sicherung konnte ich wieder 
zuverlässig bremsen, musste dafür die Warnlampe ertragen. Es ist schon 
ein komisches Gefühl, wenn man auf die Bremse tritt, aus dem Motorraum 
ein Knarzen kommt und die Kiste nicht langsamer wird :-( Wünsche ich 
keinem.
Also selbst simple Elektronik macht Fehler und niemand kann mir 
weismachen, das komplexe Elektronik weniger davon macht.

Wie gut die Software in Autos getestet wird, muss man nach Dieselgate 
wohl keinem mehr beschreiben, ebenso wie Teslas Rückzieher bei ihrem AP.

Da ist mir ein sparsamer kleiner Benziner mit überschaubarer und selbst 
zu reparierender Technik mit modernen Abgasstandards immer lieber als 
ein dicker SUV, der ohne Diesel gar nicht vom Platz kommen würde und bei 
jedem Anfahren an der Ampel dicke Qualmwolken ausstösst. Dabei ist er so 
gross, das du ohne Assistenz von Abstandspiepsern den Überblick 
verlierst.

Ausserdem finde ich mit meinem Supermini immer einen Parkplatz - selbst 
mitten im Pudding :-)

Joachim B. schrieb:
> ich bin sicher das erleben wir nicht mehr

Wir Science Fiction Fans wissen schon lange, das sowas nur mit 
Infrastruktur in der Strasse geht. Leitsysteme und getaggte Robottaxis 
gehen einfach nur so zuverlässig.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Joachim B. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Bei Klasse 5 KFZ Autonomie
>
> ich bin sicher das erleben wir nicht mehr

Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich wage zu behaupten, in weniger als 
zehn Jahren in der Transportindustrie, Taxies, Uber und später privat. 
Die möglichen Ersparnisse bezüglich Fahrereinsparungen sind eben zu 
verlockend. Allerdings, ein Fahrer macht mehr als nur ein Fahrzeug zu 
steuern. Er muß ja auch mit Kunden agieren. Das wäre möglicherweise eine 
Herausforderung. Da gibt es sicherlich noch viele Probleme zu lösen die 
nicht unbedingt KFZ technischer Natur sind. Es wird eben wie üblich die 
Bananenmethode angewendet: Let the product ripe with the customer.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Gerhard O. schrieb:
> Da gibt es sicherlich noch viele Probleme zu lösen

ja juristische und da sehe ich die größten Hürden

oder es wird einfach verkauft und der Kunde hat den schwarzen Peter

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Joachim B. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Da gibt es sicherlich noch viele Probleme zu lösen
>
> ja juristische und da sehe ich die größten Hürden
>
> oder es wird einfach verkauft und der Kunde hat den schwarzen Peter

Den schwarzen Peter haben in der Regel meist die Kunden, denn Firmen 
machen ja fast niemals was falsch.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:
> Erst nach dem Ziehen der 30A ABS Sicherung konnte ich wieder
> zuverlässig bremsen, musste dafür die Warnlampe ertragen.

die hatte mal jemand mit schwarzem Tape überklebt.
nach mehreren Werkstattbesuchen blieb das dann so.

von Sven L. (friemler)


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Matthias S. schrieb:
> ABS: Meine eigene Korea Möhre überraschte mich mit einem
> Nicht-Mehr-Bremsen-Wollen - aufgrund eines Fehlers der ABS Elektronik.
> Dabei war die ABS Warnlampe natürlich aus, also für die Box alles in
> Ordnung. Erst nach dem Ziehen der 30A ABS Sicherung konnte ich wieder
> zuverlässig bremsen, musste dafür die Warnlampe ertragen. Es ist schon
> ein komisches Gefühl, wenn man auf die Bremse tritt, aus dem Motorraum
> ein Knarzen kommt und die Kiste nicht langsamer wird :-( Wünsche ich
> keinem.

Oh, das kenne ich auch von meinem alten Galant. Nach einem ähnlichem 
Vorfall auf der AB brauchte ich erst mal eine kurze Pause. Jeder 
Pulsmesser hätte zu dem Zeitpunkt Alarm gegeben. Bei mir verzogen sich 
die vorderen Bremsscheiben bei Erwärmung wohl zu stark, so, dass das ABS 
panisch versuchte einzugreifen. Bremsen konnte ich dadurch praktisch nur 
noch hinten mit grauenhaften Bremswegen. Was mich wundert, dass bei Dir 
nur eine 30A-Sicherung dafür zuständig war. Nach enfernen der 
zuständigen 80A-Sicherung hatte ich zwar ein zusätzliches Leuchten im 
Armaturenbrett, aber keine Probleme mehr.

von Peter D. (peda)


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Mani W. schrieb:
> unter all den 28 Wägelchen bis jetzt...

Ich hab März 2017 mein erstes Auto gekauft und hoffe mal nicht, auf 28 
zu kommen. Ich will ihn schon wenigstens 4 Jahre fahren und dann 
abwarten, bis er rumzickt. Und danach mindestens Automatik oder Hybrid. 
E-Auto kommt nicht in die Tüte, da Laternenparker. Es sei denn, E-Autos 
schaffen dann auch 800km mit einer Ladung und sind nicht absurd teuer.
Hab also fast mein erstes Jahr Probezeit rum, freu.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Sven L. schrieb:
> Was mich wundert, dass bei Dir
> nur eine 30A-Sicherung dafür zuständig war.

Ich hatte ja nur einen winzigen Daewoo Matiz (Auto Nummer 3), mit 
3-Zylinder Nähmaschinenmotor, das kann man nicht mit einem Galant 
vergleichen. Was grösseres wäre hier für mich sinnlos. Allerdings war es 
trotzdem gefährlich, wenn die Kiste nicht bremst. Ich habe dann wie ein 
Irrer an der Handbremse gehangen, runtergeschaltet und das Bremspedal 
bis aufs Bodenblech getreten, dann wurde die Kiste endlich langsamer.

Peter D. schrieb:
> Ich hab März 2017 mein erstes Auto gekauft und hoffe mal nicht, auf 28
> zu kommen.

Ich habe seit '94 die Pappe und fahre jetzt das 4. Auto (und 
gleichzeitig das billigste von allen). Mein zweites habe ich allerdings 
selber auf dem Gewissen - der schöne Corsa, schnüff.

Peter D. schrieb:
> Hab also fast mein erstes Jahr Probezeit rum, freu.

Grautliere. Wimre bist du Berliner und damit ja schon recht gut auf den 
Wahnsinn geschult :-P

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Schönen Abend,

Wie kommt es, daß bei Euch scheinbar die Autos wie die Hemden gewechselt 
werden?

Bei uns werden KFZs offiziell durchschnittlich 15 Jahre gehalten. Mein 
letztes Auto (1982er Accord) war  auch 24 Jahre alt und gab es dann in 
2006 einem Liebhaber-Sammler. Und das Auto davor hatte ich auch fast 20 
Jahre. Mein letzter läuft nun auch schon seit über 11 Jahre und 190kkm 
ohne nennenswerte Probleme.(Bremsbelege, Zündkerzen, normaler 
Service(Ölwechsel))

Irgendwie habe ich den Eindruck, daß in D ein hoher KFZ Durchsatz 
herrscht. Woran liegt das? Ihr habt doch viel bessere Strassen wie bei 
uns und wahrscheinlich deshalb weniger Verschleiss. Mittel-Moderne Autos 
halten doch lange. Also ganz verstehe ich das nicht. Woran liegt das?

von Joachim B. (jar)


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Gerhard O. schrieb:
> Wie kommt es, daß bei Euch scheinbar die Autos wie die Hemden gewechselt
> werden?
>
> Bei uns werden KFZs

wo ist uns?

die 28 PKW waren aus Austria

ich fahre meine wenn möglich deutlich über 10 Jahre, ausser es gibt 
Wechselgründe wegen Fehlkauf oder anderes.

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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Joachim B. schrieb:
> wo ist uns?
>
> die 28 PKW waren aus Austria

Wenn man einmal im Jahr die Berg-Isel-Schanze in Innsbruck runterwärts 
fährt, dann kann das schon ein wenig auf's Material gehen.
Beim TÜV gibt es dann oft Abzüge in der Haltungsnote.
:)

MfG Paul

von Falk B. (falk)


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@Gerhard O. (gerhard_)

>Irgendwie habe ich den Eindruck, daß in D ein hoher KFZ Durchsatz
>herrscht. Woran liegt das?

Weil man's kann. Oder meint, können zu müssen. Ich hab mal gehört, daß 
in Deutschland die Auto im Mittel 7 Jahre gefahren werden . . .

> Ihr habt doch viel bessere Strassen wie bei
>uns und wahrscheinlich deshalb weniger Verschleiss.

Darum geht es kaum.

> Mittel-Moderne Autos
>halten doch lange. Also ganz verstehe ich das nicht. Woran liegt das?

Des Deutschen liebstes Kind . . .

https://www.youtube.com/watch?v=wz4u9vK6M4o

;-)

von Peter D. (peda)


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Mani W. schrieb:
> 28) VW Polo

Ich hätte ja eigentlich erwartet:
28) Lamborghini Huracán Spyder LP 610-4

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich habs ja zugegeben. Mein erster war ein alter Stinker (Golf Diesel) 
und das Dings war schon 14 Jahre alt, als ich ihn kaufte. Nach 2 Jahren 
habe ich ihn zum Gestehungspreis wieder verkauft, weil er mir einfach zu 
teuer in der Steuer war. Den schönen 86er Corsa habe ich aus Versehen 
nach 4 Jahren kaputt gemacht.
Dann hatte ich die Korea Kiste als Neuwagen, der aber nach 14 Jahren an 
den Schwellern so durchgerostet war (plus die o.a. ABS Macke), das der 
TÜV Mann mit mildem Lächeln nur noch das Kratzmesser gezückt hätte. Und 
den Micra habe ich im Mai '17 für 295 Euro gekauft und noch mal etwa 100 
Euro reingesteckt. TÜV jetzt wird wohl klappen, und das Basteln da dran 
macht sogar Spass:
https://www.youtube.com/watch?v=MFk8vx5OVhc
Live im Garten mit Amselmusik :-)

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Gerhard O. schrieb:
> Bei Klasse 5 KFZ Autonomie kann der Fahrzeuggast technisch auch nicht
> mehr für Unfälle verantwortlich sein. Weil es dann absolut nichts zu
> steuern gibt.

Joachim B. schrieb:
> ich bin sicher das erleben wir nicht mehr

Da täusche dich mal nicht, die ersten Fahrzeuge kommen in der USA 
möglicherweise schon 2019:

"Jetzt hat General Motors das Cruise AV vorgestellt, ein Auto, das ohne 
Lenkrad und Pedale auskommt und mit dem das Unternehmen ab 2019 
Fahrdienste anbieten will. GM hat sich an die US-amerikanische 
Sicherheitsbehörde NHTSA gewandt und um die Erlaubnis gebeten, das Auto 
auf öffentlichen Straßen in den USA einsetzen zu dürfen."

https://www.automobilwoche.de/article/20180112/NACHRICHTEN/180119948/vollautonomes-fahren-gm-will--auto-ohne-lenkrad-bringen

von Peter D. (peda)


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Matthias S. schrieb:
> Und
> den Micra habe ich im Mai '17 für 295 Euro gekauft und noch mal etwa 100
> Euro reingesteckt.

Das ist ja sehr günstig. Aber zum Basteln habe ich keine Lust.
Meine Prämisse für den Erstwagen war, er sollte schon mehr als der 
Führerschein kosten und <10k€ wäre net. Und dann hab ich einfach nach 
mir wichtigem Zubehör ausgesucht (Navi, Klima, Spiegelverstellung, 
Spiegelheizung, Tempomat, Rückfahrsensoren, Ganzjahresreifen) und sofort 
gekauft  (Clio, 2013, 30Tkm). Nur die Zulassung hier in Berlin hat den 
Fahrspaß um 14d verzögert.
Den Tempomat möchte ich nicht mehr missen, Abstandsregeltempomat wäre 
natürlich noch besser.
Das ABS habe ich auch schon mal rattern gehört, als einer ohne 
Schulterblick einfach auf meine Spur gewechselt ist.
Wie sich das ESP bemerkbar macht, weiß ich nicht so genau.
Bremskraftverstärker und Servolenkung merkt man deutlich beim Ausparken, 
wenn man noch nicht den Startknopf gedrückt hat.
Ich finde diese Helfer sehr nützlich und möchte kein altes Auto mehr 
fahren müssen.
Es ist ja auch so, daß diese Helfer die Unfallzahlen deutlich 
reduzieren.

von Sven L. (friemler)


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Peter D. schrieb:
> Nur die Zulassung hier in Berlin hat den
> Fahrspaß um 14d verzögert.

Im Ernst?

Hier ist die Zulassung, selbst ohne Anmeldung, in max. 2 Stunden 
erledigt, inkl. Schilder. Und das die letzten Jahre in verschiedenen 
bayr. Landkreise.

von Old P. (Gast)


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Sven L. schrieb:
>
> Im Ernst?
>
> Hier ist die Zulassung, selbst ohne Anmeldung, in max. 2 Stunden
> erledigt, inkl. Schilder. Und das die letzten Jahre in verschiedenen
> bayr. Landkreise.

Berlin ist da ein Sonderfall. Dort gibt es ulkigerweise auch viele 
"Zulassungsdienste" die das für ordentlich Kohle in kurzer Zeit 
erledigen. Ein Schelm wer jetzt böses denkt ;-)
20km weiter dauert das auch nur 1-2 Stunden.

Old-Papa

von Johannes S. (Gast)


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Old P. schrieb:
> Berlin ist da ein Sonderfall. Dort gibt es ulkigerweise auch viele
> "Zulassungsdienste"

Da wird wohl nur geschickt die Faulheit der Leute genutzt oder das heute 
alles gegoogelt wird. Das habe ich jetzt auch bei der Anforderung eines 
Grundbuchauszugs gesehen: Google liefert sofort Treffer für 
Dienstleister die versuchen möglichst offiziel auszusehen. Einfach 
Online Antrag und es kostet nur 35€. Das Gleiche per Fax ans 
Grundbuchamt der Stadt und es kostet 10€.

von Johannes S. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Abstandsregeltempomat wäre
> natürlich noch besser.

Benutze ich auch gerne, ist hier im Ruhrgebiet leider mehr für Stop and 
Go zu gebrauchen. Auf Strecken muss die Bahn schon sehr frei sein, die 
Abstandsregelung regelt auf den gesetzlichen Mindestabstand und die 
grosse Lücke wird bei vollen Strassen natürlich von anderen zum 
Spurwechsel genutzt. Da geht das System kernig in die Eisen wenn der 
Abstand sich plötzlich ändert.
Trotzdem finde ich solche Hilfen sehr nützlich, auch relativ einfache 
Sachen wie Lichtautomatik. Nur wenn man dann einen Leihwagen fährt ohne 
den Luxus bekommt man schnell ein Problem :-) Ich hatte vor Jahren auch 
lange einen Renault mit Keyless Go, das war auch sehr praktisch. Aber 
auch da beim Leihwagen mehrmals vergessen den abzuschliessen. Heute ist 
Keyless Go ja eher ein No Go wegen der einfachen Abzocke, aber das ist 
ein anderes Thema.
Das sind Hilfen die ich ok finde, die Connected Features eher nicht. Ich 
sehe da die Bindung an teure Zusatzleistungen und die 
Herstellerwerkstätten. Auch die Versicherungen wollen immer stärker an 
die Daten ran.

von Old P. (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Old P. schrieb:
>> Berlin ist da ein Sonderfall. Dort gibt es ulkigerweise auch viele
>> "Zulassungsdienste"
>
> Da wird wohl nur geschickt die Faulheit der Leute genutzt oder das heute
> alles gegoogelt wird.....

Nein, die Terminknappheit dort ist real. Nur warum? Vielleicht halten 
dort nicht nur diese "Zulassungsdienste" die Hand auf... Unter der einen 
Hand könnte eine zweite gehalten werden....

Old-Papa
PS: Gab mal einen TV-Bericht dazu.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Sven L. schrieb:
> Peter D. schrieb:
>> Nur die Zulassung hier in Berlin hat den
>> Fahrspaß um 14d verzögert.
>
> Im Ernst?

Leider ja. Du kannst zwar per Internet Termine buchen, aber eben erst in 
14 Tagen. Das ist eine Katastrophe. Und ich kann ja nicht mit dem Auto 
in den Vorort fahren, weil mein Wohnsitz in Berlin ist. Ich habe beim 
Micra Händler meine alte Kiste in Zahlung gegeben und davon den 
Zulassungdienst bezahlt, so gings dann in 5 Tagen und ich war 
gleichzeitig die Korea Möhre los.

Peter D. schrieb:
> Und dann hab ich einfach nach
> mir wichtigem Zubehör ausgesucht (Navi, Klima, Spiegelverstellung,
> Spiegelheizung, Tempomat, Rückfahrsensoren, Ganzjahresreifen)

Die Ganzjahresreifen waren schon drauf und neu(!) und meinen alten 
TomTom habe ich wieder reingespaxt. Den Rest brauche ich persönlich 
nicht.

Peter D. schrieb:
> Aber zum Basteln habe ich keine Lust.

Das kann ich gut verstehen, vor allem wenn man erstmal Fahrpraxis haben 
will. Mir machts halt Spass und ich lerne, die alte Kiste zu pflegen und 
zu reparieren. Das er nicht ansprang, war eben auch der Grund für den 
Superpreis. Das ich den Wagen auch im Garten stehen habe und nicht auf 
der Strasse basteln muss, ist natürlich auch ein Grund.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Sven L. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> ABS: Meine eigene Korea Möhre überraschte mich mit einem
>> Nicht-Mehr-Bremsen-Wollen - aufgrund eines Fehlers der ABS Elektronik.
>> Dabei war die ABS Warnlampe natürlich aus, also für die Box alles in
>> Ordnung. Erst nach dem Ziehen der 30A ABS Sicherung konnte ich wieder
>> zuverlässig bremsen, musste dafür die Warnlampe ertragen. Es ist schon
>> ein komisches Gefühl, wenn man auf die Bremse tritt, aus dem Motorraum
>> ein Knarzen kommt und die Kiste nicht langsamer wird :-( Wünsche ich
>> keinem.
>
> Oh, das kenne ich auch von meinem alten Galant. Nach einem ähnlichem
> Vorfall auf der AB brauchte ich erst mal eine kurze Pause. Jeder
> Pulsmesser hätte zu dem Zeitpunkt Alarm gegeben. Bei mir verzogen sich
> die vorderen Bremsscheiben bei Erwärmung wohl zu stark, so, dass das ABS
> panisch versuchte einzugreifen. Bremsen konnte ich dadurch praktisch nur
> noch hinten mit grauenhaften Bremswegen. Was mich wundert, dass bei Dir
> nur eine 30A-Sicherung dafür zuständig war. Nach enfernen der
> zuständigen 80A-Sicherung hatte ich zwar ein zusätzliches Leuchten im
> Armaturenbrett, aber keine Probleme mehr.

Ja, das ist mir auch schon mal passiert. Das war 1992 in einem alten 
Kadett. "Total geschockt" mit Handbremse abgebremst und dann mit eben 
derselben nach Hause gefahren.

Die einzige Elektronik, die der an den Bremsen hatte, waren die 
Bremsleuchten. Hat den Hauptbremszylinder nicht daran gehindert, 
auszufallen.

Aber anscheinend bin ich zu alt, um in einem Ausfall der Bremsen, bei 
dem nix passiert ist, eine Katastrophe zu sehen.

Gruss
Axel

von Joachim B. (jar)


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Axel L. schrieb:
> Aber anscheinend bin ich zu alt, um in einem Ausfall der Bremsen, bei
> dem nix passiert ist, eine Katastrophe zu sehen.

stimmt, so alt muss ich auch sein, Bremsschlauch angekratzt, irgendwo 
auf dem Heimweg war der Peglstand am Ende, also den Rest per Handbramse 
gefahren.
Gut wenn man noch keine el. Feststellbremse sondern einen echten Hebel 
hat.

von Cyblord -. (cyblord)


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Joachim B. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Aber anscheinend bin ich zu alt, um in einem Ausfall der Bremsen, bei
>> dem nix passiert ist, eine Katastrophe zu sehen.
>
> stimmt, so alt muss ich auch sein, Bremsschlauch angekratzt, irgendwo
> auf dem Heimweg war der Peglstand am Ende, also den Rest per Handbramse
> gefahren.

Also schon mein Fiesta aus den 80ern hatte zwei getrennte (über kreuz 
wirkende) Bremskreise mit Anzeige für den Ausfall eines Kreises.

Wie soll da ein defekter Bremsschlauch die gesamte Bremswirkung 
wegnehmen? Ich würde mal sagen, redundante Bremskreise waren damals 
schon Pflicht.

von Joachim B. (jar)


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Cyblord -. schrieb:
> Wie soll da ein defekter Bremsschlauch die gesamte Bremswirkung
> wegnehmen?

frage Ford, die gesamte Bremsflüssigkeit war leergepumpt

Leck ist Leck, wieso kann ich nicht erklären (ich habe 1 bis 2 Ideen)

getrennnte Bremskreise heisst ja nicht das es 2 Vorratsbehälter gibt!
warum das Leck?
Weil in den Werkstätten gerne der Bremssattel so baumeln gelassen wird, 
was auf die Substanz gehen kann.
Es kann auch mal einer mit dem Schlüssel abgerutscht sein und die 
Leitung angekratzt haben.
Last but not least, der berühmte Marderbiss

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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Joachim B. schrieb:
> Gut wenn man noch keine el. Feststellbremse sondern einen echten Hebel
> hat.

Ja, das habe ich auch festgestellt.
:)

MfG Paul

von Cyblord -. (cyblord)


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> warum das Leck?
hat keiner gefragt.

Man darf an dieser Stelle aber fragen, wie verantwortungsvoll es ist, 
mit komplett funktionsloser Bremse, nur mit der Handbremse, noch lustig 
durch die Gegend zu fahren.

von Joachim B. (jar)


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Paul B. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Gut wenn man noch keine el. Feststellbremse sondern einen echten Hebel
>> hat.
>
> Ja, das habe ich auch festgestellt.
> :)

du kleines Ferkel falls ich deine Gedanken richtig deute :)

von Einhart P. (einhart)


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Joachim B. schrieb:
> getrennnte Bremskreise heisst ja nicht das es 2 Vorratsbehälter gibt!
> warum das Leck?

Jein, da gibt es eine Trennwand im Behälter die dafür sorgt, dass der 
dichte Kreis nicht komplett leerläuft.

von Joachim B. (jar)


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Einhart P. schrieb:
> Jein, da gibt es eine Trennwand im Behälter die dafür sorgt, dass der
> dichte Kreis nicht komplett leerläuft.

dann war die Trennwand undicht?

egal der FoFo 2003 ist Geschichte, ich erinnerte mich halt daran wie gut 
Handbremshebel mit Seil sind, nicht alles Neue ist auch gut.

von Axel L. (axel_5)


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Cyblord -. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Axel L. schrieb:
>>> Aber anscheinend bin ich zu alt, um in einem Ausfall der Bremsen, bei
>>> dem nix passiert ist, eine Katastrophe zu sehen.
>>
>> stimmt, so alt muss ich auch sein, Bremsschlauch angekratzt, irgendwo
>> auf dem Heimweg war der Peglstand am Ende, also den Rest per Handbramse
>> gefahren.
>
> Also schon mein Fiesta aus den 80ern hatte zwei getrennte (über kreuz
> wirkende) Bremskreise mit Anzeige für den Ausfall eines Kreises.
>
> Wie soll da ein defekter Bremsschlauch die gesamte Bremswirkung
> wegnehmen? Ich würde mal sagen, redundante Bremskreise waren damals
> schon Pflicht.

Nützt auch nichts, wenn der Hauptbremszylinder selbst kaputt ist.

Gruss
Axel

von Paul B. (paul_baumann)


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Joachim B. schrieb:
> du kleines Ferkel falls ich deine Gedanken richtig deute :)

Das ist unverschämt -so klein bin ich überhaupt nicht.
:)

MfG Paul

von Axel L. (axel_5)


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Cyblord -. schrieb:
>> warum das Leck?
> hat keiner gefragt.
>
> Man darf an dieser Stelle aber fragen, wie verantwortungsvoll es ist,
> mit komplett funktionsloser Bremse, nur mit der Handbremse, noch lustig
> durch die Gegend zu fahren.

Gar nicht.

Bin allerdings auch nicht lustig durch die Gegend gefahren, sondern 
höchst vorsichtig die paar Kilometer nach Hause.

Aber grundsätzlich berufe ich mich auf Verjährung :-)

Gruss
Axel

von Joachim B. (jar)


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Paul B. schrieb:
> -so klein bin ich überhaupt nicht

ist dein Name Herr TurTur?

von Joachim B. (jar)


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Axel L. schrieb:
> Bin allerdings auch nicht lustig durch die Gegend gefahren, sondern
> höchst vorsichtig die paar Kilometer nach Hause.

dito in die Werkstatt

von Cyblord -. (cyblord)


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Joachim B. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Bin allerdings auch nicht lustig durch die Gegend gefahren, sondern
>> höchst vorsichtig die paar Kilometer nach Hause.
>
> dito in die Werkstatt

Aber hier offenbart sich doch eine interessante Diskrepanz. Den ganzen 
Thread lesen wir von den angeblichen Gefahren welche die moderne Technik 
für uns bereithält. Da werden die unwahrscheinlichsten Vorfälle zu 
enormen Risiken aufgepumpt. Aber die unmittelbare Gefahr, die vom Fahren 
ohne funktionierende Bremse ausgeht, wird achselzuckend hingenommen und 
kleingeredet. Im Vergleich zu den ganzen was-wäre-wenn und 
Zukunftsängsten um Szenarien, die es so noch nicht mal gibt, ist hier 
das Risiko für einen Unfall geradezu enorm.

Manche Leute scheinen nicht fähig, Wahrscheinlichkeiten korrekt 
einzuordnen. Abstrakte Risiken scheinen schlimmer als Tatsächliche.

So wie der lottospielende Raucher:

Chance wegen Rauchens ans Lungenkrebs zu erkranken: 1 zu 1000 -> "Ach da 
passiert mir schon nichts."

Chance 6 aus 49: 1 zu 13 Mio. -> "Irgenwann muss es mal klappen".

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Cyblord -. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Axel L. schrieb:
>>> Bin allerdings auch nicht lustig durch die Gegend gefahren, sondern
>>> höchst vorsichtig die paar Kilometer nach Hause.
>>
>> dito in die Werkstatt
>
> Aber hier offenbart sich doch eine interessante Diskrepanz. Den ganzen
> Thread lesen wir von den angeblichen Gefahren welche die moderne Technik
> für uns bereithält. Da werden die unwahrscheinlichsten Vorfälle zu
> enormen Risiken aufgepumpt. Aber die unmittelbare Gefahr, die vom Fahren
> ohne funktionierende Bremse ausgeht, wird achselzuckend hingenommen und
> kleingeredet. Im Vergleich zu den ganzen was-wäre-wenn und
> Zukunftsängsten um Szenarien, die es so noch nicht mal gibt, ist hier
> das Risiko für einen Unfall geradezu enorm.
>
> Manche Leute scheinen nicht fähig, Wahrscheinlichkeiten korrekt
> einzuordnen. Abstrakte Risiken scheinen schlimmer als Tatsächliche.
>
> So wie der lottospielende Raucher:
>
> Chance wegen Rauchens ans Lungenkrebs zu erkranken: 1 zu 1000 -> "Ach da
> passiert mir schon nichts."
>
> Chance 6 aus 49: 1 zu 13 Mio. -> "Irgenwann muss es mal klappen".

Typisches Foren Problem: Die einen Leute und die anderen in einen Topf 
werfen und dann daraus eine Behauptung aufstellen.

Ich habe niemals über angebliche Gefahren moderner Technik lamentiert.

Und die Gefahr der Fahrens mit defekter Bremse hatte ich durchaus 
richtig eingeschätzt, jedenfalls ist nichts passiert, nicht mal 
ansatzweise. Wäre auch erstaunlich gewesen, ich war extrem langsam 
unterwegs. Wobei ich nicht so sicher gewesen wäre, was passiert wäre, 
wenn ich an der Autobahnausfahrt stehen geblieben wäre, um auf den 
Abschlepper zu warten.

Gruss
Axel

von Joachim B. (jar)


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Cyblord -. schrieb:
> Den ganzen
> Thread lesen wir von den angeblichen Gefahren welche die moderne Technik
> für uns bereithält. Da werden die unwahrscheinlichsten Vorfälle zu
> enormen Risiken aufgepumpt.

ach willst wieder spielen?

solange nur wenige mit Notbremsassistenten rumfahren stört ein 0,001% 
Ausfallwahrscheinlichkeit doch weniger als wenn das in jedem Auto 
verbaut ist.

Wie die Sache mit dem Bremsschlauch bei meinem PKW.
Klar hatte ich gelernt das alles sicher ist weil über Kreuz 2 
Bremskreise existieren.
In 43 Jahren habe ich nie einen Ausfall erlebt, aber im dritten 
Jahrtausend immerhin den Totalausfall der ja angeblich nicht sein kann 
und ich war froh das ich noch einen Handbremshebel mit Seil hatte!

Die Frage was wäre wenn kann doch keiner beantworten, was ich gelernt 
habe, Technik ist nicht immer sicher und mehr Teile heisst oft mehr 
Fehlermöglichkeiten.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Cyblord -. schrieb:
> Da werden die unwahrscheinlichsten Vorfälle zu
> enormen Risiken aufgepumpt.

Moment mal. Ich habe von einem eindeutigen Elektronikproblem berichtet, 
die mechanische Seite war ja bei meiner Kiste völlig in Ordnung, nix 
defekter Hauptbremsdings oder heisse Scheiben, sondern ein klarer Fall 
von 'zuverlässiger' Autoelektronik, die aber anscheinend eben doch nicht 
so zuverlässig ist, wie von Seiten der Industrie behauptet wird. Obs 
unwahrscheinlich ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen, weil ich das 
gleiche Auto sicher nicht nochmal kaufe, um einen Serientest für die 
Statistik zu machen. Aber es passiert - und das in einem 
sicherheitsrelevanten System. Und deswegen eben nun ein Auto ohne ABS - 
ich habe aber Bremsen auch noch auf die harte Tour auf Eis und Schnee in 
der Fahrschule gelernt.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Gerhard O. schrieb:
>Ich glaube ich werde langsam alt

Glauben heißt nicht wissen - du solltest prüfen, ob evtl. die Zeit 
rückwärts läuft.

Wenn das nicht der Fall ist, kannst du den Glauben durch Wissen 
ersetzen.

Es würde sich dann nur noch die Frage nach dem Grad der Alterung 
stellen. Falls du der "guten alten Zeit" nach trauerst, ist davon 
auszugehen, dass schon viel Zeit seit deinen besseren Tagen vergangen 
ist - Junge kennen sie nicht.

Viel Trauer => viel Alter ;-)

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Uhu U. schrieb:
> Glauben heißt nicht wissen - du solltest prüfen, ob evtl. die Zeit
> rückwärts läuft.
> Wenn das nicht der Fall ist, kannst du den Glauben durch Wissen
> ersetzen.

nur wenn man beim Blick in den Spiegel die Barthaare nicht wachsen 
sieht, dann stimmt zumindest das "langsam"

von Cyblord -. (cyblord)


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Matthias S. schrieb:
> ich habe aber Bremsen auch noch auf die harte Tour auf Eis und Schnee in
> der Fahrschule gelernt.

Der nächste der sich nicht zu blöd ist, so einen Quatsch abzulassen. 
Glückwunsch an dich!

Zum Glück hast du nicht im Sommer den Führerschein gemacht.


> ach willst wieder spielen?
Kannst du dir das nicht mal sparen?

> solange nur wenige mit Notbremsassistenten rumfahren stört ein 0,001%
> Ausfallwahrscheinlichkeit doch weniger als wenn das in jedem Auto
> verbaut ist.

Solange Leute sehenden Auges mit komplett defekten Bremsen rumfahren, 
spielen doch Notbremsassistenten die mit 0,00001% Wahrscheinlichkeit 
eine Notbremsung ohne Grund machen keine Rolle. Kapierst du das jetzt 
nicht langsam mal?
Warum machst du dir um etwas sorgen dass im Vergleich zu praktisch allem 
anderen, viel unwahrscheinlicher ist? Ich sage dir warum: Weil das eine 
halt Technik ist welche DU nicht kapierst.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Cyblord -. schrieb:
> Warum machst du dir um etwas sorgen dass im Vergleich zu praktisch allem
> anderen, viel unwahrscheinlicher ist?

Mal zur Gaudi:
https://www.vpv.de/News/News-Uebersicht/Die-Hauptursachen-die-zu-schweren-Verkehrsunfaellen-fuehren-Detail_19782.jsp

Zitat:
"Laut Destatis waren 88 Prozent der Unfälle, bei denen es Verletzte oder 
Tote zu beklagen gab, auf ein Fehlverhalten von Pkw-, Krad-, Lkw-, 
Fahrrad- oder sonstigen Fahrzeugfahrern zurückzuführen. Drei Prozent 
dieser Unfälle wurden durch ein Fehlverhalten von Fußgängern 
verursacht."

Da muss die moderne Technik aber verdammt oft ausfallen um noch 
schlechter abzuschneiden.

von Paul B. (paul_baumann)


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Le X. schrieb:
> Da muss die moderne Technik aber verdammt oft ausfallen um noch
> schlechter abzuschneiden.

Wie oft hört man in den Nachrichten: "Aus bisher ungeklärter Ursache 
fuhr der Fahrer eines [PKW] ungebremst auf das Stauende." Wenn das 
Fahrzeug danach bis zur Unkenntlichkeit zerledert ist, wird man sicher 
keine technische Ursache, die von sog. Assistenzsystemen verursacht ist 
mehr finden. Daß die moderne Technik auch zum Verhängnis statt zum 
Segen werden kann, sieht man an Unfällen, wo die Leute mit Karacho die 
Garagenrückwand mittels ihrer Karre entfernten. Dank gilt dann dem 
Automatikgetriebe.

MfG Paul

von Le X. (lex_91)


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Paul B. schrieb:
> Wie oft hört man in den Nachrichten: "Aus bisher ungeklärter Ursache
> fuhr der Fahrer eines [PKW] ungebremst auf das Stauende

Das sind immer so die Eilmeldungen.
Da ist natürlich nicht von den Ursachen die Rede, nur von den Folgen.
Ein zermatschter Fahrer wird dir natürlich nicht erzählen " Hey, ich 
musste noch die Blondine auf der mittleren Spur anstarren".
Das zu ergründen ist jemanden anderes Job, aber das dauert eben.

von Le X. (lex_91)


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Übrigens, es ist keine Schande sich einzugestehen dass eine Maschine 
leistungsfähiger ist.
Unsere Evolution hat uns nun mal nicht auf Fortbewegung mit 150km/h 
vorbereitet.
Ich schäme mich nicht dass mich ein Computer in ca. 95% der Szenarien 
(unter anderem überall wo Routine im Spiel ist) schlägt.

Nur in wenigen, sehr speziellen Situationen lieg ich vorne und kann mit 
interdisziplinären Wissen und großem Erfahrungsschatz der Maschine was 
vormachen.

Aber gut, ich hab auch nicht die legendäre Fahrschule der 60er-Jahre-DDR 
kennenlernen dürfen ;-)

von Paul B. (paul_baumann)


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Le X. schrieb:
> Aber gut, ich hab auch nicht die legendäre Fahrschule der 60er-Jahre-DDR
> kennenlernen dürfen ;-)

Da hast Du wirklich etwas Entscheidendes versäumt: Du warst für alle 
Fahrfehler selbst verantwortlich, denn der Computer hätte die ganze 
Ladefläche eines LKW eingenommen und der Holzversager, äh -Vergaser 
mußte ja auch noch irgendwo hin.

:))

MfG Paul

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Cyblord -. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> ich habe aber Bremsen auch noch auf die harte Tour auf Eis und Schnee in
>> der Fahrschule gelernt.
>
> Der nächste der sich nicht zu blöd ist, so einen Quatsch abzulassen.

Das Kompliment gebe ich gerne an dich zurück. Du machst dich gut in der 
Rolle des Bad Boy - wie immer.

von Joachim B. (jar)


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Le X. schrieb:
> Ich schäme mich nicht dass mich ein Computer in ca. 95% der Szenarien
> (unter anderem überall wo Routine im Spiel ist) schlägt.

ich denke aber das 95% der Fahrer vor einem Computer gewinnen wenn die 
Fahrbahnmarkierungen zick zack laufen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Was habe ich da nur angerichtet? Die ich rief, die Geister, werd ich nun 
nicht los:-)

von Peter D. (peda)


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Was mich letztens verblüffte, daß die Berganfahrhilfe nur bei Steigung 
funktioniert, nicht aber bei Gefälle. Ich mußte daher mit Handbremse 
ausparken, um nicht auf den Vordermann zu krachen.
Technisch sollte es doch kein Problem sein, auch bei Gefälle im 
Rückwärtsgang zu bremsen. Das dürften nur ein paar Zeilen Software sein.

Beitrag #5280801 wurde vom Autor gelöscht.
von Peter D. (peda)


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Gerhard O. schrieb im Beitrag #5280801:
> Ist das keine rein mechanische Angelegenheit?

Nö:
https://de.wikipedia.org/wiki/Berganfahrhilfe

Es gibt aber wohl Fahrzeuge, die das in beiden Richtungen können:
"Weiterhin aktivieren sich einige Systeme nur bei der entsprechenden 
Kombination aus Neigung und Gangwahl: bei Gefälle und eingelegtem 
Rückwärtsgang oder bei Steigung und nicht eingelegtem Rückwärtsgang. "

von Gerhard O. (gerhard_)


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Peter D. schrieb:
> Gerhard O. schrieb im Beitrag #5280801:
>> Ist das keine rein mechanische Angelegenheit?
>
> Nö:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Berganfahrhilfe
>
> Es gibt aber wohl Fahrzeuge, die das in beiden Richtungen können:
> "Weiterhin aktivieren sich einige Systeme nur bei der entsprechenden
> Kombination aus Neigung und Gangwahl: bei Gefälle und eingelegtem
> Rückwärtsgang oder bei Steigung und nicht eingelegtem Rückwärtsgang. "

OK. Danke für die Hinweise. Zur Zeit fahre ich nichts aktuelles. Meiner 
ist 12 Jahre alt und mit manuellen Getriebe. Also noch ziemlich 
konventionell. Ich kenne nichts anderes.

Soory, wegen der Löschung. Ich dachte schon es war unangebracht.

von Sven L. (friemler)


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Matthias S. schrieb:
> heisse Scheiben

Nix da, bremsen konnte ich ja trotzdem noch ganz ordentlich bei 
gezogener ABS-Absicherung, wurde beim TÜV-Termin mit gesteckter 
Sicherung sogar mit Stempel und Unterschrift bestätigt. Der Fehler lag 
eindeutig auf Seite der ABS-Elektronik, welche wohl nie mit verzogenen 
Scheiben getestet wurde.

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter D. schrieb:
> Was mich letztens verblüffte, daß die Berganfahrhilfe nur bei Steigung
> funktioniert, nicht aber bei Gefälle. Ich mußte daher mit Handbremse
> ausparken, um nicht auf den Vordermann zu krachen.
> Technisch sollte es doch kein Problem sein, auch bei Gefälle im
> Rückwärtsgang zu bremsen. Das dürften nur ein paar Zeilen Software sein.

Bei VW gibt es seit einiger Zeit einen Knopf "Auto Hold". Ist dieser 
aktiviert, bleiben die normalen Bremsen im Stand automatisch immer 
gezogen. Bis man losfährt. Bei nächsten halt dann wieder. Man muss also 
im Stand nie auf der Bremse bleiben.
Das ersetzt auch eine explizite Berganfahrhilfe und geht natürlich auch 
begab.

von Cyblord -. (cyblord)


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Joachim B. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Ich schäme mich nicht dass mich ein Computer in ca. 95% der Szenarien
>> (unter anderem überall wo Routine im Spiel ist) schlägt.
>
> ich denke aber das 95% der Fahrer vor einem Computer gewinnen wenn die
> Fahrbahnmarkierungen zick zack laufen.

Wenn ich mir täglich die Rentner ansehe, die es nicht schaffen bei 
normaler Fahrbahnmarkierung innerhalb dieser zu fahren, bin ich mir da 
nicht so sicher.
Ganz zu schweigen von (ebenfalls haben hier die älteren Herrschaften mit 
ihren angeblich beinharten Fahrschulausbildungen die Nase vorn) 
Geisterfahrern die trotz deutlicher Schilder und Markierungen falsch 
herum auffahren. Plus denen die in Baustellenbereichen gerne mal 
verwirrt sind und mitten in die Baustelle krachen.

Also mir ist klar, dass du gerade verzweifelt eine Nische suchst, in der 
der Mensch besser fährt als die Technik (warum ist das eigentlich so 
wichtig für dich), aber SO wird das nichts.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
>> ich denke aber das 95% der Fahrer vor einem Computer gewinnen wenn die
>> Fahrbahnmarkierungen zick zack laufen.
>
> Wenn ich mir täglich die Rentner ansehe, die es nicht schaffen bei
> normaler Fahrbahnmarkierung innerhalb dieser zu fahren, bin ich mir da
> nicht so sicher.

Ja, es gibt immer solche Ausnahmen.

Tatsache ist aber auch, dass der aktuelle Stand der autonomen Fahrzeuge 
schlicht noch unterirdisch ist. Da ist tatsächlich der menschliche 
Fahrer noch weit überlegen.

Es geht mir dabei ausdrücklich nicht um die Assistenzsysteme (ABS, 
ESP, Airbags usw.).

Diese sind wirklich sinnvoll.

Aber: Joachim hat durchaus recht mit seinem Markierungen. Weichen diese 
auch nur ein wenig von der Norm ab (schon Baustellen auf der AB sind ein 
enormes Problem), haben computerbasierende Fahrzeuge schlicht keine 
Chance mehr. Sie versagen ganz einfach.

Aber dazu hatten wir schon bzgl. den vollmundigen Versprechen von Tesla 
etc. Diskussionen die man hier im Forum nachlesen kann.

> Ganz zu schweigen von (ebenfalls haben hier die älteren Herrschaften mit
> ihren angeblich beinharten Fahrschulausbildungen die Nase vorn)
> Geisterfahrern die trotz deutlicher Schilder und Markierungen falsch
> herum auffahren.

Ja, die gibt es, aber es ist doch eher eine Minderheit.

> Plus denen die in Baustellenbereichen gerne mal
> verwirrt sind und mitten in die Baustelle krachen.

Das machen computerbasierende System allerdings regelmäßig ;-)

> Also mir ist klar, dass du gerade verzweifelt eine Nische suchst, in der
> der Mensch besser fährt als die Technik (warum ist das eigentlich so
> wichtig für dich), aber SO wird das nichts.

Da muss man aber nicht verzweifelt suchen. Es gibt praktisch bei jeder 
Fahrt Dutzende von Situationen, die ein computergesteuertes Fahrzeug 
nicht auflösen kann, die ein Mensch aber mit Leichtigkeit meistert.

Nicht umsonst halten sich etablierte Hersteller mit Ankündigungen 
irgendwelcher Zeitrahmen zurück - und auch Musk ist da Ende letzten 
Jahres deutlich zurückgerudert.

Die normative Kraft des Faktischen sozusagen ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Chris D. schrieb:
> Nicht umsonst halten sich etablierte Hersteller mit Ankündigungen
> irgendwelcher Zeitrahmen zurück - und auch Musk ist da Ende letzten
> Jahres deutlich zurückgerudert.
>
> Die normative Kraft des Faktischen sozusagen ;-)

Nur ist das allein eine Frage der Zeit und eben keine generelle 
Überlegenheit des Menschen. Das Problem ist genau so lösbar wie Schach 
oder Go.
Es ist nur komplexer. Aber es gibt keinen Grund warum es generell nicht 
gehen sollte, dass eine Maschine mindestens so gut oder schlecht fährt 
wie ein Mensch. Eine autonomes Auto muss ja nicht perfekt fahren. Nicht 
schlechter als ein Mensch reicht aus. Nur wird es eher deutlich besser 
fahren.

Und wenn man sich aktuelle vollautonome Prototypen bei Testfahrten im 
realen Verkehr anschaut (z.b. das Google Auto hat hier Millionen 
Kilometer zurückgelegt) dann merkt man dies auch.

Somit ist natürlich das Festhalten an aktuellen Problemen des autonomen 
Fahrens nur ein zeitlich begrenzter Strohhalm.

Nicht zuletzt spielt für eine Serienreife auch der Preis eine Rolle. ist 
der Preis egal, kann man hier heute bereits schon viel machen.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Ich bin auch überzeugt davon, dass irgendwann die autonomen Fahrzeuge 
besser fahren können werden als durchschnittliche menschliche Fahrer. 
Über den Zeithorizont gehen die Meinungen auseinander, ich denke, dass 
das noch einige Jahre dauert, aber wer weiß das schon. Vorhersagen sind 
schwierig, solange sie die Zukunft betreffen...

Aber sowohl du als auch Joachim hat im Präsens geschrieben, es geht also 
um HEUTE. Und wie es heute aussieht, hat Chris D. beschrieben, und man 
kann es in dem schon mehrfach verlinkten Forum der 
Tesla-Autopilot-Fahrer auch nachlesen - NOCH sind die autonomen 
Fahrzeuge nicht wirklich autonom, wenn sie sich im realen Straßenumfeld 
mit schlecht einsehbaren Ampeln, seltsamen Verkehrsinseln, wandernden 
und flatternden Baustellenmarkierungen un kreativ aufgestellten 
Schildern bewegen müssen.

Dass es auch menschliche Autofahrer gibt, die in ungewohnten 
Verkehrssituationen überfordert sind, steht ja außer Frage - aber der 
durchschnittliche Autofahrer scheint sich doch auch auf Seltsamkeiten 
einstellen zu können. Sonst müsste von Baustellen, Verkehrsinseln usw. 
doch mal irgendwas zu lesen sein, wenn da jeder zweite Fahrer 
'reinbrettern würde, oder?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Cyblord -. schrieb:
> Das Problem ist genau so lösbar wie Schach
> oder Go.

Das ist aber einer der Denkfehler. Es funktioniert mögl. so lange, wie 
sich alle an die Spielregeln halten. Das tun aber im realen Leben nicht 
immer alle und diese Situationen sind die, mit denen der AP dann nicht 
klarkommt. Das ist beim Flugverkehr genauso wie im Strassenverkehr.
Was kam gestern in den Nachrichten? Drei Jugendliche klauen die Autos 
ihrer Eltern und fahren sich damit tot. Ein anderer parkt sein Auto im 
1.Stock einer Zahnarztpraxis.
Das ist kein Schach- oder Go Spiel.

von Paul B. (paul_baumann)


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Die Zukunft ist erst dann in greifbare Nähe gerückt, wenn mein 
humanoider Roboter am Sonntagnachmittag mit einer Reisetasche voller 
Lithium-Ionen-Akkus als Wegzehrung hinten in mein autonomes Fahrzeug 
einsteigt.

Als Abschiedsgruß winkt ihm ein Fähnchen zu, das von einem Servo bewegt 
wird.

Er läßt sich dann zu meiner Montagebaustelle fahren, um meine 
angefangene Arbeit zu beenden, während ich sein Tun und sein Wohlergehen 
über Watz-ab
überwachen kann.

Am Wochendende dann schließt er mich wieder freudig in die 
Roboterarme, während das autonome Fahrzeug ziellos auf der Suche nach 
der Ladedose durch die Maisfelder brettert und irgendwann zwischen 2 
Windkraftanlagen eingeklemmt stehenbleibt.

Am Himmel ziehen rautenförmige Wolken.


So wird's werden!
MfG Paul

von Le X. (lex_91)


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Paul B. schrieb:
> So wird's werden!

Wenn jemand mit aller Gewalt, abseits aller Fakten, das Glas als 
halbleer ansehen mag dann darf er dies gern tun.
Ob diese Einstellung auf Dauer glücklich macht? Ich glaube nicht.

Es wird nicht zwangsläufig alles schlechter werden, nur anders.
Wer in seiner Denke aber festgefahren ist und alles Neue und 
Andersartige aber als schlecht betrachtet hat ein Problem.

von Axel L. (axel_5)


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Matthias S. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Das Problem ist genau so lösbar wie Schach
>> oder Go.
>
> Das ist aber einer der Denkfehler. Es funktioniert mögl. so lange, wie
> sich alle an die Spielregeln halten. Das tun aber im realen Leben nicht
> immer alle und diese Situationen sind die, mit denen der AP dann nicht
> klarkommt. Das ist beim Flugverkehr genauso wie im Strassenverkehr.
> Was kam gestern in den Nachrichten? Drei Jugendliche klauen die Autos
> ihrer Eltern und fahren sich damit tot. Ein anderer parkt sein Auto im
> 1.Stock einer Zahnarztpraxis.
> Das ist kein Schach- oder Go Spiel.

Was ist jetzt die Aussage davon ? Dass der Computer das Auto nicht im 1. 
Stock parken würde.

Vor kurzem habe ich gelesen, dass die erste Versicherung einen Rabatt 
gibt, wenn der Tesla mit Autopilot ausgestattet ist.

Soweit zum Thema Haftung.

Gruss
Axel

von Paul B. (paul_baumann)


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Le X. schrieb:
> Wer in seiner Denke aber festgefahren ist und alles Neue und
> Andersartige aber als schlecht betrachtet hat ein Problem.

Wer einen scherzhaft überspitzt darstellenden Text nicht als solchen 
erkennt, der hat wieder ein anderes Problem.

SCNR
Paul

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Nicht umsonst halten sich etablierte Hersteller mit Ankündigungen
>> irgendwelcher Zeitrahmen zurück - und auch Musk ist da Ende letzten
>> Jahres deutlich zurückgerudert.
>>
>> Die normative Kraft des Faktischen sozusagen ;-)
>
> Nur ist das allein eine Frage der Zeit und eben keine generelle
> Überlegenheit des Menschen. Das Problem ist genau so lösbar wie Schach
> oder Go.
> Es ist nur komplexer.

Und zwar deutlich.

> Aber es gibt keinen Grund warum es generell nicht
> gehen sollte, dass eine Maschine mindestens so gut oder schlecht fährt
> wie ein Mensch. Eine autonomes Auto muss ja nicht perfekt fahren. Nicht
> schlechter als ein Mensch reicht aus. Nur wird es eher deutlich besser
> fahren.

Es ging doch aber um Joachims Aussage:

Joachim B. schrieb:
> ich denke aber das 95% der Fahrer vor einem Computer gewinnen wenn die
> Fahrbahnmarkierungen zick zack laufen.

Und da hat er heutzutage Recht. Jeder durchschnittliche Autofahrer kann 
die Linien deutlich besser beurteilen und ihnen folgen als die neuesten 
autonomen Systeme - gerade, wenn es um "Baustellen-Zickzack" mit sich 
lösenden Streifen usw. geht. Schon bei solch einfachen Dingen müssen 
autonome Fahrzeuge heutiger Technologie passen.

> Und wenn man sich aktuelle vollautonome Prototypen bei Testfahrten im
> realen Verkehr anschaut (z.b. das Google Auto hat hier Millionen
> Kilometer zurückgelegt) dann merkt man dies auch.

Dann lies Dich mal etwas in die Materie ein und schau Dir an, wie und wo 
Google diese gefahren ist und welche Randbedingungen dort herrschten.
Übrigens wurde das Projekt von Google beerdigt.

Dasselbe gilt für Tesla. Dort hat man schon Probleme, einen simplen 
Bitumenstreifen von den Mittelmarkierungen zu unterscheiden und der 
Autopilot zieht auf der linken Spur plötzlich gnadenlos nach links in 
die Mittelbegrenzung. Und das sind keine Einzelfälle. Nicht umsonst 
sollte der Fahrer immer die Hände am Lenkrad haben. Lies Dir mal die 
Erfahrungsberichte in den Teslaforen durch.

Die Hochglanzvideos von Tesla-Fanboys oder Tesla selbst haben mit der 
Realität heutiger autonomer Systeme nicht viel zu tun.

Wie geschrieben: Musk ist da schon deutlich zurückgerudert.

> Somit ist natürlich das Festhalten an aktuellen Problemen des autonomen
> Fahrens nur ein zeitlich begrenzter Strohhalm.

Der zeitliche Strohhalm wird aber lang sein. Das wird sich mit 
Sicherheit noch ein bis zwei Jahrzehnte hinziehen - wenn das überhaupt 
reicht.

> Nicht zuletzt spielt für eine Serienreife auch der Preis eine Rolle. ist
> der Preis egal, kann man hier heute bereits schon viel machen.

Dazu muss man aber überhaupt erstmal ein System haben, das den Namen 
vollautonom verdient. Hat man aber nicht. Das sind alles nur 
Assistenzsysteme.

: Bearbeitet durch Moderator
von Matthias L. (limbachnet)


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Axel L. schrieb:
> Vor kurzem habe ich gelesen, dass die erste Versicherung einen Rabatt
> gibt, wenn der Tesla mit Autopilot ausgestattet ist.

Ja, aber das ist nur die eine Hälfte der Wahrheit.

https://www.golem.de/news/tesla-autonom-fahren-und-versicherung-sparen-1712-131534.html

"In Großbritannien bietet die größte Versicherung des Vereinigten 
Königreichs einen Rabatt an, wenn ein Tesla-Fahrer mit dem Autopilot 
fährt. Der Rabatt von Direct Line liegt zwar nur bei fünf Prozent, ist 
für den Versicherungsmarkt dennoch interessant: Den Zahlen der 
US-Verkehrssicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety 
Administration (NHTSA) zufolge sollen die vom Computer teilweise 
gelenkten Fahrzeuge 40 Prozent weniger Unfälle verursachen. "

Da sind wieder die angeblichen 40% weniger Unfälle, was die NHTSA 
überhaupt gar nicht geschrieben hat. Im NHTSA-Bericht steht etwas von 
40% weniger Airbag-Auslösungen pro gefahrene 100 Meilen. Ob vorher auch 
Fehl-Auslösungen dabei waren, wie hoch die absoluten Zahlen überhaupt 
sind, wo die Zahlen erhoben wurden (nur USA, weltweit oder nur in Ohio), 
das steht da alles nicht. Aber das ist hier eigentlich egal, 
interessanter ist der Absatz

"Einen gegensätzlichen Weg beschreitet der US-Autoversicherer AAA: Er 
will die Versicherungsprämien für Tesla-Fahrzeuge wegen häufiger Schäden 
um rund 30 Prozent anheben. Tesla bestreitet die Datenanalyse des 
Highway Loss Data Institute, der zufolge die Fahrzeuge Model X und Model 
S häufiger als Vergleichsmodelle repariert werden müssten, und die 
Unfallschadensbeseitigung teurer als bei Modellen der Vergleichsgruppe 
sei. "Teslas sind an vielen Unfällen beteiligt, und es ist teuer, sie 
nachher zu reparieren", sagte Russ Rader, Sprecher des Insurance 
Institute für Highway Safety, zu dem das Highway Loss Data Institute 
gehört."

Beide Absätze stehen in dem selben verlinkten Golem-Artikel.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias L. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Vor kurzem habe ich gelesen, dass die erste Versicherung einen Rabatt
>> gibt, wenn der Tesla mit Autopilot ausgestattet ist.
>
> Ja, aber das ist nur die eine Hälfte der Wahrheit.
> <viel Interessantes>

Danke für die Auflösung, Matthias.

Man muss bei diesen ganzen Meldungen eben genauer hinschauen.

Ich hatte auch letzte Woche gelesen, dass die Kaskoprämien für Teslas 
dieses Jahr deutlich angehoben wurden.

Und zwar nicht nur von einer Versicherung ;-)

von Paul B. (paul_baumann)


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Chris D. schrieb:
> Wie geschrieben: Musk ist da schon deutlich zurückgerudert.

Da wäre es doch angebracht, autonome Boote zu bauen, wenn er schon 
Erfahrung im Zurückrudern hat.

MfG Paul

von Uhu U. (uhu)


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Axel L. schrieb:
> Vor kurzem habe ich gelesen, dass die erste Versicherung einen Rabatt
> gibt, wenn der Tesla mit Autopilot ausgestattet ist.

Welche Versicherung? Vielleicht die private Rente?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ich frage mich ob die Verfechter des autonomen Fahrzeugs schon einmal 
diejenigen gefragt haben die einfach gerne eine Fahrzeug steuern wollen 
und simple Freude am Fahren haben und manuelle Kontrolle über ein 
Fahrzeug genießen wollen.

Die Autonomie Faktion stellt manuelles Fahren im Gegensatz als eine 
Zumutung dar und man bekommt den Eindruck, dass die Menschheit kaum noch 
auf Klasse 5 Fahrzeuge warten will und es nicht schnell genug gehe und 
die Leute Schlange stehen. Wirklich?

Vielleicht ist die derzeitige Hype der AF-Lobby doch lediglich nur ein 
einseitiges Unternehmen um im Tarnmantel des Fortschritts ihre engen, 
elitären Ziele zu verfolgen, die sich nicht zuletzt um massive Profite 
in der digitalen Geldmacher Industrie wie Uber und Co. drehen und um 
andere großangelegte clevere neue (digitale) Zukunftsmöglichkeiten zu 
verfolgen. Auch könnte man als böser Schelm diesen Abschnitt der 
Entwicklung als industrielle Wohlfahrtspolitik ansehen um fallende 
Profit Margen der kränkelnden KFZ Industrie zu kompensieren.

Ich sehe keine große Notwendigkeit für Klasse 5 Fahrzeuge. Klasse 5 
Fahrzeuge sind für mich zumindest indiskutabel so lange ich noch selber 
kompetent fahren kann. Als Kompromiss sollte man K5 natürlich nicht 
total verdammen. Aber die Mehrzahl normaler Menschen braucht sie nicht 
und für die ist K5 eine Zumutung. Für Leute mit offenen Augen ist der 
Kaiser immer noch splitternackt, auch wenn man das gezielt zu verleugnen 
sucht.

Was mich betrifft sehe ich in autonomen Fahrzeugen für die Mehrzahl der 
Menschen einen Rückschritt. Die einzigen die tatsächlich von autonomen 
Fahrzeugen profitieren würden sind diejenigen die aus gesundheitlichen 
Gründen nicht mehr das Steuer in der Hand halten dürfen oder können. Die 
Mehrzahl aller anderen Menschen bedarf dieser Gängelei nicht. Alles 
darüber hinaus ist nur technischer Elitärismus.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich frage mich ob die Verfechter des autonomen Fahrzeugs schon einmal
> diejenigen gefragt haben die einfach gerne eine Fahrzeug steuern wollen
> und simple Freude am Fahren haben und manuelle Kontrolle über ein
> Fahrzeug genießen wollen.

Es geht eigentlich gar nicht darum, manuelles fahren zu verbieten. Davon 
spricht hier niemand.
Es geht noch nicht einmal darum, dass es ein gutes Ziel wäre, alle Autos 
autonom zu machen.
Ich will auch selbst fahren DÜRFEN. Ich bin absolut gegen einen Zwang 
zum autonomen fahren. Aber davon sprach, wie gesagt, auch niemand.

Aber das ist eben für mich kein Grund, autonome Autos als gefährlich, 
unnütz oder gar unmöglich abzutun. Das sind aber zwei Paar Schuhe.

Die vermeintlichen Verfechter schreiben hier eigentlich nur gegen die 
pauschale Verurteilung ja praktisch der gesamten modernen Technik an.
Es geht um irrationale Ängste. Niemand vertritt hier blinde 
technikgläubigkeit. Aber ich merke schon, dass dies sehr oft 
misverstanden wird. Die Eingangsthese ist aber halt auch extremistisch 
und erzeugt entsprechende Echos.

Also nicht jeder der gegen blinde Technikablehnung schreibt, ist im 
Gegenzug für blinde Technikgläubigkeit.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Also nicht jeder der gegen blinde Technikablehnung schreibt, ist im
> Gegenzug für blinde Technikgläubigkeit.

Ein guter Schlußsatz - dem schließe ich mich an :-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Cyblord -. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ich frage mich ob die Verfechter des autonomen Fahrzeugs schon einmal
>> diejenigen gefragt haben die einfach gerne eine Fahrzeug steuern wollen
>> und simple Freude am Fahren haben und manuelle Kontrolle über ein
>> Fahrzeug genießen wollen.
>
> Es geht eigentlich gar nicht darum, manuelles fahren zu verbieten. Davon
> spricht hier niemand.
> Es geht noch nicht einmal darum, dass es ein gutes Ziel wäre, alle Autos
> autonom zu machen.
> Ich will auch selbst fahren DÜRFEN. Ich bin absolut gegen einen Zwang
> zum autonomen fahren. Aber davon sprach, wie gesagt, auch niemand.
Da bin ich aber froh:-)
Wenn ich so die Berichte im Internet verfolge, interpretiere ich 
zumindest, dass K5 das große Ziel ist weil man der Meinung ist, dass 
gemischter K5 Betrieb nicht optimal funktionieren würde weil die Fahrer 
zu unberechenbar wären und K5 Überall-Funktionssicherheit nicht 
gewährleistetet werden könnte.
>
> Die vermeintlichen Verfechter schreiben hier eigentlich nur gegen die
> pauschale Verurteilung ja praktisch der gesamten modernen Technik an.
> Es geht um irrationale Ängste. Niemand vertritt hier blinde
> Technikgläubigkeit. Aber ich merke schon, dass dies sehr oft
> missverstanden wird. Die Eingangsthese ist aber halt auch extremistisch
> und erzeugt entsprechende Echos.
Naja. Diesbezüglich kannst den Finger auf mich zeigen. Aber wir müssen 
kritisch bleiben. Ich geb es zu, dass ich oft vielleicht zu extrem 
kritisiere. Aber Du musst zugeben, dass propriataere, unnötig 
(verteuerter) High-Tech Lösungen Benutzer Eigenreparatur und 
Technologieverständnis sehr erschweren. Dazu kommt der unverschämt hohe 
Preis von Austausch Teilen. Solange die Industrie immer noch ihr eigenes 
Süppchen kocht kann man von eine beidseitigen Industrie-Kunde 
Partnerschaft nicht sprechen und der Kunde ist auf Gedeih und Verderb 
auf den guten Willen der Industrie angewiesen. Und dass 
Techniküberzüchtung ein wirkliches Problem ist, muss doch jeder zugeben 
der sich mit derzeitiger KFZ Technik auskennt. Ist es wirklich 
notwendig, dass zur Reparatur und Diagnostik propriataere 
Testinstrumente im Wert einiger hunderttausend Euros notwendig sind?

Viele Autos könnten heutzutage ihre Probleme selber diagnostizieren und 
direkt an einem über Bluetooth, WLAN, OBD verbunden Anzeigegerät wie 
Tablett, Laptop anzeigen. Das übliche (Reparatur) Verfahren kommt einer 
Erpressung gleich und ist höchst unfair. Die Kunden werden nach allen 
Regeln der Kunst zur Kasse gebeten. Das müsste alles nicht sein. Da muss 
sich die Industrie an der eigenen Nase fassen.
>
> Also nicht jeder der gegen blinde Technikablehnung schreibt, ist im
> Gegenzug für blinde Technikgläubigkeit.
Mehr kann man ja nicht erwarten und wäre erfrischend. Glaube nicht, dass 
ich wirklich total technik-feindlich bin. Ich bin nur gegen 
systematischen Missbrauch jener Technik und unnötige Überzüchtung.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Gerhard O. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Gerhard O. schrieb:
>>> Ich frage mich ob die Verfechter des autonomen Fahrzeugs schon einmal
>>> diejenigen gefragt haben die einfach gerne eine Fahrzeug steuern wollen
>>> und simple Freude am Fahren haben und manuelle Kontrolle über ein
>>> Fahrzeug genießen wollen.
>>
>> Es geht eigentlich gar nicht darum, manuelles fahren zu verbieten. Davon
>> spricht hier niemand.
>> Es geht noch nicht einmal darum, dass es ein gutes Ziel wäre, alle Autos
>> autonom zu machen.
>> Ich will auch selbst fahren DÜRFEN. Ich bin absolut gegen einen Zwang
>> zum autonomen fahren. Aber davon sprach, wie gesagt, auch niemand.

Wie bescheuert ist das denn ? Im normalen Strassenverkehr mit den 
üblichen Staus und Gängeleien fahre ICH nur noch, weil die Alternativen 
noch beschissener sind. Aber meinetwegen kannst Du ja selbst fahren, so 
schnell wird es sowieso kein Auto geben, bei dem die Selbstfahroption 
kein Vermögen kostet.


> Naja. Diesbezüglich kannst den Finger auf mich zeigen. Aber wir müssen
> kritisch bleiben. Ich geb es zu, dass ich oft vielleicht zu extrem
> kritisiere. Aber Du musst zugeben, dass propriataere, unnötig
> (verteuerter) High-Tech Lösungen Benutzer Eigenreparatur und
> Technologieverständnis sehr erschweren. Dazu kommt der unverschämt hohe
> Preis von Austausch Teilen. Solange die Industrie immer noch ihr eigenes
> Süppchen kocht kann man von eine beidseitigen Industrie-Kunde
> Partnerschaft nicht sprechen und der Kunde ist auf Gedeih und Verderb
> auf den guten Willen der Industrie angewiesen. Und dass
> Techniküberzüchtung ein wirkliches Problem ist, muss doch jeder zugeben
> der sich mit derzeitiger KFZ Technik auskennt. Ist es wirklich
> notwendig, dass zur Reparatur und Diagnostik propriataere
> Testinstrumente im Wert einiger hunderttausend Euros notwendig sind?
>
> Viele Autos könnten heutzutage ihre Probleme selber diagnostizieren und
> direkt an einem über Bluetooth, WLAN, OBD verbunden Anzeigegerät wie
> Tablett, Laptop anzeigen. Das übliche (Reparatur) Verfahren kommt einer
> Erpressung gleich und ist höchst unfair. Die Kunden werden nach allen
> Regeln der Kunst zur Kasse gebeten. Das müsste alles nicht sein. Da muss
> sich die Industrie an der eigenen Nase fassen.

Kann ich nicht nachvollziehen. Die meisten Reparaturen kann man immer 
noch selbst machen, die einzige Ausnahme sind Steuergeräte. Und die 
tollen Werkstatttester brauchen die Werkstätten, weil sie keine Ahnung 
haben und schon mit der Durchgangsprüfung eines Temperaturfühlers 
überfordert sind. Und trotz Tester finden die die Fehler oft genug erst 
nach langem probieren.

Wer etwas sucht, bekommt Informationen, von denen man früher nicht zu 
träumen wagte. Ich habe für das Werkstatthandbuch für meinen Porsche 
1992 noch 300 DM bezahlt für eine illegale schlechte Kopie. Heute kannst 
Du Dich für 10€ in die OnlineDatenbank von Mercedes einloggen und hast 
(fast) alle Werkstattinformationen, die man haben kann. Den 
Widerstandswert des Temperaturfühlers findet man im Regelfall auch 
irgendwo im Netz.

Und Ersatzteile sind dank Internet verfügbar und billig wie noch nie.

Gruss
Axel

von Le X. (lex_91)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich sehe keine große Notwendigkeit für Klasse 5 Fahrzeuge. Klasse 5
> Fahrzeuge sind für mich zumindest indiskutabel so lange ich noch selber
> kompetent fahren kann.

Gerade die sind doch die nützlichsten, wenn sie denn mal kommen.

Allein in Deutschland verplempern viele Millionen Menschen viele viele 
Millionen Stunden wertvolle Lebenszeit in dem sie täglich 1-2h vor dem 
Steuer sitzen.
Und Lebenszeit ist mit das wertvollste überhaupt.

Ich weiß nicht wie es bei dir aussieht, aber bei mir ist Autofahren kein 
Selbstzweck.
Ich fahre nicht Auto weil ich will, sondern weil ich irgendwie von A 
nach B kommen muss.
Wenn ein Automat mir diese lästige Pflicht abnimmt damit ich was 
Sinnvolles mit meiner Zeit anfangen kann, das hätt schon was.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Axel L. schrieb:
> Wie bescheuert ist das denn ? Im normalen Strassenverkehr mit den
> üblichen Staus und Gängeleien fahre ICH nur noch, weil die Alternativen
> noch beschissener sind.

OK. Vielleicht ist es damit bei uns nicht so schlimm. so empfinde ich es 
bei uns eigentlich außer in der Rush hour nicht.

Bezüglich Reparaturen in D kann ich das von hier aus nicht richtig 
nachvollziehen. Bis jetzt musste ich in meinem Fahrzeug (2006) noch 
keine elektrischen Fehler suchen. Außer einem verschmutzten Mass Flow 
Sensor den ich wieder sauber machen konnte. Aber trotzdem. Langsam wird 
mir aber modernste KFZ Elektronik unheimlich:-)

Gruss,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Le X. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ich sehe keine große Notwendigkeit für Klasse 5 Fahrzeuge. Klasse 5
>> Fahrzeuge sind für mich zumindest indiskutabel so lange ich noch selber
>> kompetent fahren kann.
>
> Gerade die sind doch die nützlichsten, wenn sie denn mal kommen.
Nützlich ja. Aber vielleicht sehr langweilig.
>
> Allein in Deutschland verplempern viele Millionen Menschen viele viele
> Millionen Stunden wertvolle Lebenszeit in dem sie täglich 1-2h vor dem
> Steuer sitzen.
> Und Lebenszeit ist mit das wertvollste überhaupt.
>
> Ich weiß nicht wie es bei dir aussieht, aber bei mir ist Autofahren kein
> Selbstzweck.
Ich fahre eigentlich gerne in den kanadischen Landschaften auf Reisen. 
In der Stadt ist es natuerlich auch nicht immer ein Honiglecken.
> Ich fahre nicht Auto weil ich will, sondern weil ich irgendwie von A
> nach B kommen muss.
> Wenn ein Automat mir diese lästige Pflicht abnimmt damit ich was
> Sinnvolles mit meiner Zeit anfangen kann, das hätt schon was.
Wenn wir wirklich (noch) gut funktionierende öffentliche Verkehrsmittel 
hätten, dann gäbe es auch eine akzeptable schon vorhandene Alternative 
anstatt mit Fahrzeugen jeder Art die Straßen noch weiter zu verstopfen. 
Im Zug oder Straßenbahn kann ich ja auch irgendetwas nützliches tun. Die 
Verkehrsprobleme sind zum Teil nur das Symptom eines Problems. Auf K5 
wird das in der Zukunft nicht nennenswert verbessern können.

von Le X. (lex_91)


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Gerhard O. schrieb:
> Wenn wir wirklich (noch) gut funktionierende öffentliche Verkehrsmittel
> hätten, dann gäbe es auch eine akzeptable schon vorhandene Alternative
> anstatt mit Fahrzeugen jeder Art die Straßen noch weiter zu verstopfen.
> Im Zug oder Straßenbahn kann ich ja auch irgendetwas nützliches tun. Die
> Verkehrsprobleme sind zum Teil nur das Symptom eines Problems. Auf K5
> wird das in der Zukunft nicht nennenswert verbessern können.

Das stimmt.
K5 ist eigentlich nur Linderung der Symptome.
Sinnvollerweise müsste man bei den Öffentlichen ansetzen um 
Verkehrsprobleme zu lösen und den Einzelnen von der undankbaren Aufgabe 
des Fahrzeuglenkens zu befreien.
Irgendwie seh ich das aber nicht passieren... ;-)

: Bearbeitet durch User
von Rick M. (rick-nrw)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber das ist eben für mich kein Grund, autonome Autos als gefährlich,
> unnütz oder gar unmöglich abzutun. Das sind aber zwei Paar Schuhe.

Bis zum 100% autonomen Auto, kein Lenkrad - Jeder darf im Auto schlafen, 
ist es ein weiter Weg.

Zu 90%+ autonome Fahrzeuge, bei dem einer das Fahrverhalten ständig 
überwachen sollte, sind aus meiner Sicht gefährlicher als selbst zu 
fahren.

von Sven L. (friemler)


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Ich kann es kaum noch erwarten, dass endlich autonome Fahrzeuge auch 
autonom unterwegs sind.

Da kann man endlich unachtsam durch die Gegend fahren und hat trotzdem 
immer Vorfahrt, da die Kisten ja unbedingt Unfälle vermeiden 
sollen/müssen. Wird bestimmt lustig im mehrspurigen Kreisverkehr.

von Richard H. (richard_h27)


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Paul B. schrieb:
> Die Zukunft ist erst dann in greifbare Nähe gerückt, wenn mein
> humanoider Roboter am Sonntagnachmittag mit einer Reisetasche voller
> Lithium-Ionen-Akkus als Wegzehrung hinten in mein autonomes Fahrzeug
> einsteigt.

Das humanoideste an ihm ist seine Nostalgie, wenn er dann tatsächlich 
noch Lithium-Ionen-Akkus mitnimmt.

von Michael B. (alter_mann)


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Axel L. schrieb:
> Die meisten Reparaturen kann man immer
> noch selbst machen,

Ach, hör doch auf, wider besseres Wissen unwahre Behauptungen 
aufzustellen.
Nicht mal eine Batterie kann man an heutigen PKW noch wechseln, ohne 
sich Ärger mit der Bord-KI (komische Intelligenz) einzuhandeln.
Das dauert nicht mehr lange, da muß der saisonale Räderwechsel mit 
herstellerspezifischen Geräten in irgendwelche EPROMs in irgendwelchen 
Modulen eingetragen werden.
Und da soll ich daran glauben, daß das bei K3, 4 oder 5 nicht noch 
komplizierter wird?
So wünschenswert autonomes Fahren auch ist, wie jede gute Idee der 
letzten Jahrzehnte wird es zur Gelddruckmaschine pervertiert werden. Und 
das ist der eigentliche Grund für meine Skepsis bei der Sache.

von Axel L. (axel_5)


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Michael B. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Die meisten Reparaturen kann man immer
>> noch selbst machen,
>
> Ach, hör doch auf, wider besseres Wissen unwahre Behauptungen
> aufzustellen.
> Nicht mal eine Batterie kann man an heutigen PKW noch wechseln, ohne
> sich Ärger mit der Bord-KI (komische Intelligenz) einzuhandeln.
> Das dauert nicht mehr lange, da muß der saisonale Räderwechsel mit
> herstellerspezifischen Geräten in irgendwelche EPROMs in irgendwelchen
> Modulen eingetragen werden.
> Und da soll ich daran glauben, daß das bei K3, 4 oder 5 nicht noch
> komplizierter wird?
> So wünschenswert autonomes Fahren auch ist, wie jede gute Idee der
> letzten Jahrzehnte wird es zur Gelddruckmaschine pervertiert werden. Und
> das ist der eigentliche Grund für meine Skepsis bei der Sache.

Ach ja, das sind immer die Sprüche von Leuten, die auf die Werkstätten 
und das Genöle von Leuten reinfallen, die zu doof sind, den OBD Stecker 
richtig reinzustecken.

Ein Freund von mir ist KFZ-Meister mit einer eher kleinen Werkstatt mit 
nur einem Gesellen. Der hat schon aus Kostengründen nur Low-Cost Prüfer 
und macht trotzdem fast alle Reparaturen. Und Spezialwerkzeug für alle 
Marken kann der sich auch nicht leisten. Aber die grosse Masse an 
Aufträgen sind immer noch rein mechanische Dinge, Zahnriemenwechsel, 
Reifenwechsel, Bremsen, Radlager, Radaufhängung, Kopfdichtung, Getriebe, 
Auspuff, etc z. B. Geht alles komplett ohne Software. Bei Motorproblemen 
ist die Onboardiagnose manchmal hilfreich, manchmal schickt sie einen 
auch in die völlig falsche Richtung.

Mein 2 Jahre alter Ford erkennt jedenfalls die Reifendrucksensoren immer 
alleine, da muss man allenfalls mal von Hand nachhelfen in irgendeinem 
Menü der Bordelektronik. Braucht man aber definitiv kein Werkstattprüfer 
für. Einzige Ausnahme ist, wenn neue Sensoren verbaut werden, das muss 
aber sowieso der Reifendienst machen. Es sei denn, man montiert und 
wuchtet seine Reifen selbst, so jemand hat dann aber auch einen 
Werkstattprüfer.

Und die Codes für Ölwechselrückstellen etc. findet man für die meisten 
Autos im Internet.

Es gibt durchaus Autos, bei denen das wirklich besch... gelöst ist, 
deswegen kommt mir kein BMW ins Haus. Die muss man dann eben nicht 
kaufen.

Aber Du hast natürlich recht, dass vieles davon beim selbstfahrenen 
E-Auto nicht mehr gehen wird. So eines hat viele dieser Teile gar nicht 
mehr, und der Motor oder Akku wird als Ganzes gewechselt. Das wird man 
dann aber schon aus Gewährleistungsgründen nicht selbst machen wollen.

Gruss
Axel

von Joachim B. (jar)


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Axel L. schrieb:
> Mein 2 Jahre alter Ford erkennt jedenfalls die Reifendrucksensoren immer
> alleine

und meiner merkt nicht mal was davon Dank geclonter Sensoren!
war aber trotzdem nicht so leicht einen Cloner zu finden!

Ford wollte mir unbedingt ihre Winterkompletträder aufdrücken die den 
Werkstattwechsel brauchten mit Anlernen.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Joachim B. schrieb:
>> Mein 2 Jahre alter Ford erkennt jedenfalls die Reifendrucksensoren immer
>> alleine
> und meiner merkt nicht mal was davon Dank geclonter Sensoren!
> war aber trotzdem nicht so leicht einen Cloner zu finden!
>
> Ford wollte mir unbedingt ihre Winterkompletträder aufdrücken die den
> Werkstattwechsel brauchten mit Anlernen.

Meiner Mondeo mit RDKS kam 2008 zum Winter, also gleich die 
Ford-Winterkompletträder mitgenommen. Die wurden natürlich direkt durch 
den Händler montiert. Vom Preis her gab das da nichts zu meckern, da 
kann der lokale Handel nicht mit.

In den folgenden Jahren habe ich die Räder Sommer - Winter selbst 
umgeschraubt, ohne irgendetwas an der Elektronik fummeln zu müssen.

von Holm T. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Mike B. schrieb:
>> Wenn du noch analoges Fernsehen auf Röhrenbildschirmen kennen würdest
>> und dagegen dann den Bildmatsch stellst, der mit den ersten Fernsehern
>> mit "digitaler Bildverbesserung" kam,
>> oder analoges Satellitenfernsehen, das bei nem bisgen Schnee oder Sturm
>> etwas rauschig im Bild wurde und dagegen die Total-Ausfälle beim DVB-S
>> in gleichen Situationen stellst,
>
> Naja, der analoge Matsch/Schnee war schon sehr nervig - Ausfälle bei
> DVB-S hatten wir hier bisher nur, wenn eine wirklich dicke Gewitterwolke
> vorbei zog.

Seltsamerweise haben wir das hier öfter.

> Dann ist halt zweimal im Jahr für fünf Minuten das Bild weg
> - who cares? Ansonsten haben wir selbst mit einer billigsten
> 08/15-Baumarktschüssel + LNB (Schüssel inkl. 4 Digitalreceivern lag
> damals bei 160€) auch nach 15 Jahren noch ein einwandfreies Bild ohne
> Klötzchenartefakte oder Ähnlichem.

Kommt evtl drauf an wo Dein Spiegel montiert ist, bei mir hängen 2 1m 
Speigel unten an einem Antennemast, es gibt sicherlich glücklichere 
Montageorte..
>
[..]
>
>
> Man vergisst schnell, wie anfällig damals gerade die Röhren-TVs waren.
> Ich habe die Rechnungen meiner Eltern noch hier - da war nix mit
> Ausfallsicherheit. Die extreme thermische Belastung der Bauteile lies
> das auch gar nicht zu.

..äähh..was für eine Marke hatten denn Deine Eltern?
Die Rörhenglotze (wohl ein Sharp) die bei mir noch im WZ steht (ja!)
habe ich mal defekt geschenkt bekommen..das ist ewig her, vielleicht 
auch 2008. Ich habe das Dign repariet und seit dem tut der.
Jetzt fängt nach dem Einschalten die Zeilensynchronisation ganz oben und 
ganz unten an zu flattern (da wird ein C taub). Reparieren werde ich den 
sicher nicht nochmal, aber da rückt die nächste Röhrenglotze nach.
>
> Demgegenüber läuft hier im Wohnzimmer immer noch der (geschenkte)
> LCD-Fernseher Bj. 2008 einwandfrei - mit einer Bildgröße, die bei
> Röhrengeräten schlicht nicht erwerbbar war. Er wiegt nur ein Bruchteil
> und ist ganze 10cm tief.

Es ist mir völlig egal was die Glotze wiegt, ich bezahle die Miete nicht 
nach Deckenlast. Eine größere Bilddiagonale fällt auch aus, auf einer 
Seite ein Schornstein, auf der anderen ein Regal..

>
> Und bei den neueren LCDs mit LED-Beleuchtung geht praktisch gar nichts
> mehr kaputt

Ja klar...willst Du mich verarschen? Ich habe Stunden an der blöden 
Hintergrundbeleuchtung eines "Grundig" aus dem Erdogan Land gefummelt, 
LEDs verstorben.
Bei Dir ist wohl der Wunsch der Vater des Gedankens?

> - und man muss nur einen sehr kleinen Teil seines Einkommens
> dafür ausgeben.

..oder gar keinen.
Ich bin nicht der Meinung für den gelieferten Programmschrott Geld 
ausgeben zu wollen. Das Programm ist so flach wie die meisten Glotzen, 
und ich muß RTL Reality-TV nicht in HD sehen, was interessieren mich die 
fettigen Haare oder die Pickel der Protagonisten...

Das Geld lege ich lieber im nicht weit entfernten Kino an.

>Im Schlafzimmer haben wir seit zwei Jahren einen
> preiswerten 24"-"Telefunken" - hat keine 150€ gekostet, ist super
> leicht, flach wie eine Flunder und läuft einfach. Und wird auch noch in
> fünf Jahren dort stehen.
>
> Vom Energieverbrauch der älteren Geräte reden wir da noch gar nicht.

..von den neueren gleich gar nicht. hänge mal einen Ferrariszähler an 
die Geräte, miß und melde Dich nochmal wenn Du denkst das Du dann noch 
was erzählen willst!

[..]

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Falk B. schrieb:
[..]
> Daß ein moderner Flachbildschirm, auch wenn er "nur" full HD hat,
> deutlich bessere Bilder liefert als die beste Röhre anno dazumal ist
> unbestritten, [..]

Meinst Du? Das sehe ich deutlich anders und beim Ton hört es dann ganz 
auf.

Gruß,

Holm

von Cyblord -. (cyblord)


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Holm T. schrieb:
> Falk B. schrieb:
> [..]
>> Daß ein moderner Flachbildschirm, auch wenn er "nur" full HD hat,
>> deutlich bessere Bilder liefert als die beste Röhre anno dazumal ist
>> unbestritten, [..]
>
> Meinst Du? Das sehe ich deutlich anders und beim Ton hört es dann ganz
> auf.

Du bist ganz schön spät dran. Die anderen "früher-war-alles-besser" 
Quaker sind schon hier schon ne Weile durch. Nachzügler und dann 
trotzdem nochmal alles wiederkäuen was hier schon lang und breit 
diskutiert wurde. Peinlich Holmi!

von Matthias L. (limbachnet)


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Naja, wenn ein Sender nativ gedrehtes HD ausstrahlt, dann sieht das Bild 
auf einem HD-Fernseher schon deutlich besser aus als auf einer Röhre.

Wenn nur Matschepampe gesendet wird, kann auch der beste Fernseher 
nichts mehr reißen.

Was hier per DVB-C auf ARD/ZDF in HD ankommt, sieht definitiv besser aus 
als alles, was auf der vorherigen 16:9-Röhre zu betrachten war.

von Le X. (lex_91)


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Holm T. schrieb:
> ..oder gar keinen.
> Ich bin nicht der Meinung für den gelieferten Programmschrott Geld
> ausgeben zu wollen. Das Programm ist so flach wie die meisten Glotzen,
> und ich muß RTL Reality-TV nicht in HD sehen, was interessieren mich die
> fettigen Haare oder die Pickel der Protagonisten...

Für sehr kleines Geld gibt es heute Zugang zu einer sehr großen Menge an 
Inhalten, vieles davon sehr hochwertig, aufwendig produziert und mit 
richtig guter Story und Charakterentwicklung.
Außerdem erkaufst du dir damit noch einige nette Vorteile, z.B. das 
Wegfallen solch altertümlicher Konzepte wie fixe Sendezeiten.

Keine Ahnung ob das was für dich ist, viele hier meiden ja Neuland wie 
der Teufel das Weihwasser.

Es sollte aber auch klar sein das "kostenloses" (=werbefinanziertes) 
Fernsehen da nicht mithalten kann und sich deswegen auf eigene 
(Reality-) Formate beschränken muss.

von Peter D. (peda)


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Matthias L. schrieb:
> Wenn nur Matschepampe gesendet wird, kann auch der beste Fernseher
> nichts mehr reißen.

Ja, das fällt bei Wiederholungen von alten analogen Sendungen besonders 
auf. Und auch die alten USA-Serien in NTSC verleiten mich immer wieder 
zum (erfolglosen) Brille putzen. Es ist schon erstaunlich, wie schnell 
man sich an ein scharfes Bild gewöhnt hat.
Die Bildgeometrie bei ner Röhre einzustellen war auch ne Sisyphusarbeit, 
die Testbilder wurden mehr oder weniger eiförmig.
Und auch das bildabhängige Brummen des Tonsignals vermisse ich überhaupt 
nicht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Machen wir uns nichts vor - erstens sind die Röhren sowieso tot und 
zweitens wären sie technisch gar nicht in der Lage, 4k oder später mal 
8k anzuzeigen, selbst HD wäre knapp.
Das Ende der CRT muss man nun wirklich nicht bedauern - 
Leistungsintensiv, mit Hochspannung, Brand- und Lebensgefahr, dicker 
Kasten in der Wohnung, nee, nee, das ist gottseidank vorbei.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Holm T. schrieb:
>> Naja, der analoge Matsch/Schnee war schon sehr nervig - Ausfälle bei
>> DVB-S hatten wir hier bisher nur, wenn eine wirklich dicke Gewitterwolke
>> vorbei zog.
>
> Seltsamerweise haben wir das hier öfter.

Vielleicht ist Deine Schüssel zu klein.
Wir haben hier 60cm (meine ich, ist schon lange her).

>> Dann ist halt zweimal im Jahr für fünf Minuten das Bild weg
>> - who cares? Ansonsten haben wir selbst mit einer billigsten
>> 08/15-Baumarktschüssel + LNB (Schüssel inkl. 4 Digitalreceivern lag
>> damals bei 160€) auch nach 15 Jahren noch ein einwandfreies Bild ohne
>> Klötzchenartefakte oder Ähnlichem.
>
> Kommt evtl drauf an wo Dein Spiegel montiert ist, bei mir hängen 2 1m
> Speigel unten an einem Antennemast, es gibt sicherlich glücklichere
> Montageorte..

Bestimmt.

> ..äähh..was für eine Marke hatten denn Deine Eltern?

Puhhh, der erste Farbfernseher, an den ich mich erinnern kann, war von 
Nordmende. Das Ding war viermal zur Reparatur, jedes Mal war das richtig 
Geld. Der zweite war ein Panasonic - auch der war zweimal defekt.

Seit sie LCD-Geräte haben (und davon mittlerweile vier): kein einziger 
Ausfall mehr.

> Es ist mir völlig egal was die Glotze wiegt, ich bezahle die Miete nicht
> nach Deckenlast.

Dir mag das Gewicht egal sein, mir und meiner Frau nicht - man möchte 
auch mal dahinter saugen und dafür muss man hier abrücken.

> Eine größere Bilddiagonale fällt auch aus, auf einer
> Seite ein Schornstein, auf der anderen ein Regal..

Zur Not hängst Du ihn Dir eben an die Wand :-)

>> Und bei den neueren LCDs mit LED-Beleuchtung geht praktisch gar nichts
>> mehr kaputt
>
> Ja klar...willst Du mich verarschen? Ich habe Stunden an der blöden
> Hintergrundbeleuchtung eines "Grundig" aus dem Erdogan Land gefummelt,
> LEDs verstorben.
> Bei Dir ist wohl der Wunsch der Vater des Gedankens?

Ich denke, meine Stichprobe ist hier zusammen mit dem Bekanntenkreis 
deutlich höher als Deine. Es gab da noch keinen einzigen Ausfall.

> Ich bin nicht der Meinung für den gelieferten Programmschrott Geld
> ausgeben zu wollen. Das Programm ist so flach wie die meisten Glotzen,
> und ich muß RTL Reality-TV nicht in HD sehen, was interessieren mich die
> fettigen Haare oder die Pickel der Protagonisten...
>
> Das Geld lege ich lieber im nicht weit entfernten Kino an.

Kann man machen - aber manchmal liegt man eben lieber im Bett und schaut 
sich dort einen Film an.

>> Vom Energieverbrauch der älteren Geräte reden wir da noch gar nicht.
>
> ..von den neueren gleich gar nicht. hänge mal einen Ferrariszähler an
> die Geräte, miß und melde Dich nochmal wenn Du denkst das Du dann noch
> was erzählen willst!

Gerne doch, denn ich habe über die Jahre alle unsere Elektrogeräte 
sorgfältig vermessen.

Dazu reicht übrigens ein vernünftiges Industriegerät, so wie ich eines 
hier im Betrieb habe. Kostet halt.
Das sagt übrigens dasselbe wie unser Ferrariszähler hier für's Haus: 
LCD-Geräte benötigen bei gleicher Diagonale erheblich weniger Energie. 
Hier war es Faktor 3 zum ausgemusterten Röhrengerät.

Und ansonsten reicht es, einfach mal die Hand über ein länger 
eingeschaltetes Röhrengerät und ein vergleichbares LCD-Gerät zu halten.

Wie gesagt: unser 24"-Teil wird nicht mal handwarm. Demgegenüber 
produziert selbst die kleine Röhre im Gästezimmer deutlich mehr Abwärme. 
Nicht umsonst hast Du bei Röhrengeräten entsprechend große 
Lüftungsschlitze.

Um da zu eindeutigen Schlüssen zu kommen, benötigt man kein Messgerät 
:-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Holm T. schrieb:
> Meinst Du? Das sehe ich deutlich anders und beim Ton hört es dann ganz
> auf.
Beim Ton gebe ich dir recht, die Quäker, die die Hersteller heute in die 
Flachies einbauen, sind jenseits aller Kritik und haben höchstens als PC 
Piepser eine Daseinsberechtigung.
Ich ziehe seit Jahrzehnten den TV-Ton über die Stereoanlage, so das mir 
die Lautsprecherimitate in den Geräten wurscht sind.

von Joachim B. (jar)


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Chris D. schrieb:
> Puhhh, der erste Farbfernseher, an den ich mich erinnern kann, war von
> Nordmende. Das Ding war viermal zur Reparatur

alte Technikerweisheit: "lass die Hände von Nordmende"

immerhin hat es die RFS Techniker ernährt von denen es heute kaum noch 
welche aktiv gibt, nur noch Teiletauscher und selbst das will keiner 
mehr bezahlen also fabrizieren wir ungeahnte Mengen von 
Elektronkschrott.
TV kaputt -> Neukauf

Holm T. schrieb:
> Das Geld lege ich lieber im nicht weit entfernten Kino an.

nein Danke, teuer und dann sitzt man neben Prolls die sich den ganzen 
Film unterhalten oder AHDS Typen die ständig einem gegen die Rückenlehne 
treten.
Stillsitzen kann kaum einer mehr.

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Falk B. schrieb:
>> [..]
>>> Daß ein moderner Flachbildschirm, auch wenn er "nur" full HD hat,
>>> deutlich bessere Bilder liefert als die beste Röhre anno dazumal ist
>>> unbestritten, [..]
>>
>> Meinst Du? Das sehe ich deutlich anders und beim Ton hört es dann ganz
>> auf.
>
> Du bist ganz schön spät dran. Die anderen "früher-war-alles-besser"
> Quaker sind schon hier schon ne Weile durch. Nachzügler und dann
> trotzdem nochmal alles wiederkäuen was hier schon lang und breit
> diskutiert wurde. Peinlich Holmi!

Nein, mir ist die Diskussion nicht peinlich.
Ich habe mir zwangsläufig angesehen was andere Leute sich als letzten 
Schrei so anschaffen und worauf die stolz sind. ds ist auch nicht 
peinlich..das ist dümmlich.
Du kannst mich hier volltoffeln so lange Du lustig bist, ein Zeugnis von 
intelligenz ist das sicherlich nicht.
Ich sitze abends deutlich länger vor dem Rechner als vor einer Glotze 
und gehe lieber ins Kino.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> ..oder gar keinen.
>> Ich bin nicht der Meinung für den gelieferten Programmschrott Geld
>> ausgeben zu wollen. Das Programm ist so flach wie die meisten Glotzen,
>> und ich muß RTL Reality-TV nicht in HD sehen, was interessieren mich die
>> fettigen Haare oder die Pickel der Protagonisten...
>
> Für sehr kleines Geld gibt es heute Zugang zu einer sehr großen Menge an
> Inhalten, vieles davon sehr hochwertig, aufwendig produziert und mit
> richtig guter Story und Charakterentwicklung.
> Außerdem erkaufst du dir damit noch einige nette Vorteile, z.B. das
> Wegfallen solch altertümlicher Konzepte wie fixe Sendezeiten.
>
> Keine Ahnung ob das was für dich ist, viele hier meiden ja Neuland wie
> der Teufel das Weihwasser.

Erklär mal wie das geht bei 6Mbis/sec Brutto und Windowsfreiem Haushalt.

Gruß,
Holm

von Cyblord -. (cyblord)


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Holm T. schrieb:
> Ich sitze abends deutlich länger vor dem Rechner als vor einer Glotze
> und gehe lieber ins Kino.

Das ist schön. Hat aber Null komma null mit dem Thema zu tun.

Ich sehe dir ist es sehr wichtig aller Welt mitzuteilen wie wenig du TV 
siehst und viel du ins Kino gehst.
Nur wenn es um TV Geräte geht, hat das mit dem INHALT erst mal nichts zu 
tun (wurde aber auch alles schno erörtert) und somit auch ABSOLUT NICHTS 
mit dem aktuellen TV-Programm.

Und für eine Diskussion: Was ist besser? Fernsehen, Streaming, DVD, Kino 
kannst du ja auch einen eigenen Thread aufmachen, wenn du unbedingt 
jedem deine Ansichten dazu mitteilen musst.

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Machen wir uns nichts vor - erstens sind die Röhren sowieso tot und
> zweitens wären sie technisch gar nicht in der Lage, 4k oder später mal
> 8k anzuzeigen, selbst HD wäre knapp.
> Das Ende der CRT muss man nun wirklich nicht bedauern -
> Leistungsintensiv, mit Hochspannung, Brand- und Lebensgefahr, dicker
> Kasten in der Wohnung, nee, nee, das ist gottseidank vorbei.

Ich habe einen Barco 1208s, der hat Röhren die lange noch nicht tot 
sind, 2500x2000 Pixel sind drin.

"Hochspannung, Brand- und Lebensgefahr"..ja, du mich auch Du gläubiger 
Schwachstromelektriker..

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Chris D. schrieb:
[..]
>
>> ..äähh..was für eine Marke hatten denn Deine Eltern?
>
> Puhhh, der erste Farbfernseher, an den ich mich erinnern kann, war von
> Nordmende. Das Ding war viermal zur Reparatur, jedes Mal war das richtig
> Geld. Der zweite war ein Panasonic - auch der war zweimal defekt.
>
> Seit sie LCD-Geräte haben (und davon mittlerweile vier): kein einziger
> Ausfall mehr.
>
>> Es ist mir völlig egal was die Glotze wiegt, ich bezahle die Miete nicht
>> nach Deckenlast.
>
> Dir mag das Gewicht egal sein, mir und meiner Frau nicht - man möchte
> auch mal dahinter saugen und dafür muss man hier abrücken.

Mal im Ernst, Du willst mir hier erzählen das Du bei LCD Geräten keine 
Ausfälle kennst? Du hast auch noch nie nebenan einen Thread über 
ausgefallene Netzteile von LCD Glotzen gelesen? Lebst Du in einem 
Paralleluniversum?
Ich schaffe manchmal defekte Geräte zur Entsorgung..die Berge defekte 
LCD Glotzen da kannst Du natürlich auch nicht nachvollziehen, nee?

Das mit der Frau..hab ich gestern erst gehört: Die Frau hat hinter dem 
Mann zu laufen, es sei denn der muß durch ein Minenfeld...
Ich habe mich früher schon über die Hausfrauen amüsiert die panisch 
wurden wenn man die Glotze aus der Anbauwand holte wegen Reparaturen, 
das setzte sofort der Putzreflex ein..

>
>> Eine größere Bilddiagonale fällt auch aus, auf einer
>> Seite ein Schornstein, auf der anderen ein Regal..
>
> Zur Not hängst Du ihn Dir eben an die Wand :-)

Geht nicht, da hängt schon die Leinwand für den Beamer.

>
>>> Und bei den neueren LCDs mit LED-Beleuchtung geht praktisch gar nichts
>>> mehr kaputt
>>
>> Ja klar...willst Du mich verarschen? Ich habe Stunden an der blöden
>> Hintergrundbeleuchtung eines "Grundig" aus dem Erdogan Land gefummelt,
>> LEDs verstorben.
>> Bei Dir ist wohl der Wunsch der Vater des Gedankens?
>
> Ich denke, meine Stichprobe ist hier zusammen mit dem Bekanntenkreis
> deutlich höher als Deine. Es gab da noch keinen einzigen Ausfall.

Vergiß es ganz einfach. Ich ziehe doch die Hosen nicht mit dem Kran an.

>
>> Ich bin nicht der Meinung für den gelieferten Programmschrott Geld
>> ausgeben zu wollen. Das Programm ist so flach wie die meisten Glotzen,
>> und ich muß RTL Reality-TV nicht in HD sehen, was interessieren mich die
>> fettigen Haare oder die Pickel der Protagonisten...
>>
>> Das Geld lege ich lieber im nicht weit entfernten Kino an.
>
> Kann man machen - aber manchmal liegt man eben lieber im Bett und schaut
> sich dort einen Film an.

..dann schaue ich mir lieber meine Frau an.

>
>>> Vom Energieverbrauch der älteren Geräte reden wir da noch gar nicht.
>>
>> ..von den neueren gleich gar nicht. hänge mal einen Ferrariszähler an
>> die Geräte, miß und melde Dich nochmal wenn Du denkst das Du dann noch
>> was erzählen willst!
>
> Gerne doch, denn ich habe über die Jahre alle unsere Elektrogeräte
> sorgfältig vermessen.
>
> Dazu reicht übrigens ein vernünftiges Industriegerät, so wie ich eines
> hier im Betrieb habe. Kostet halt.
> Das sagt übrigens dasselbe wie unser Ferrariszähler hier für's Haus:
> LCD-Geräte benötigen bei gleicher Diagonale erheblich weniger Energie.
> Hier war es Faktor 3 zum ausgemusterten Röhrengerät.
>

Sorry Du spinnst, oder vergleichst mit einem Gerät das nicht nur ne 
Bildröhre hat, sondern auch sonst noch von vorne bis hinten mit Röhren 
bestückt ist.

> Und ansonsten reicht es, einfach mal die Hand über ein länger
> eingeschaltetes Röhrengerät und ein vergleichbares LCD-Gerät zu halten.

Deswegen sitzen Fleigen so gerne auf LCD Bildschirmen, schön warm. Du 
mußt die defekten Pixel nur mal abspachteln..
[..]
>
> Um da zu eindeutigen Schlüssen zu kommen, benötigt man kein Messgerät
> :-)

Ja mein eindeutiger Schluß zu Deinem Geschreibsel ist schon fertig, geh 
und verarsche einfach Jemanden Anderen.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Meinst Du? Das sehe ich deutlich anders und beim Ton hört es dann ganz
>> auf.
> Beim Ton gebe ich dir recht, die Quäker, die die Hersteller heute in die
> Flachies einbauen, sind jenseits aller Kritik und haben höchstens als PC
> Piepser eine Daseinsberechtigung.
> Ich ziehe seit Jahrzehnten den TV-Ton über die Stereoanlage, so das mir
> die Lautsprecherimitate in den Geräten wurscht sind.

..und addierst die Stereoanlage auch bei der Berechnung der 
Energieeffizienz der Glotze?

Stereoanlagen sind leider heute zu Tage auch vollkommen out..der 
vorgeschriebene megahit heißt heute "intelligenter Lautsprecher" und ist 
ne Quäckwanze auf dem Tisch.

Gruß,

Holm

von Le X. (lex_91)


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Holm T. schrieb:
> Erklär mal wie das geht bei 6Mbis/sec Brutto und Windowsfreiem Haushalt.

Mindestens für netflix, Prime und Sky brauchst du kein Windows, hab ich 
auch nicht.
Ich selbst nutze netflix auf dem TV (wobei mein 9 Jahre alter TV eine 
reine Anzeigeeinheit ist, ohne Apps etc.) sowie, wenn ich am PC bin, im 
Firefox-Browser unter einem aktuellen Arch Linux.

Das mit den 6Mbit kann ich nicht beurteilen.
Ich selbst hab 32 (momentan kurzzeitig 100 aufgrund eines 
"Anbieterwechsels"). Das reicht vollkommen.

netflix selbst empfiehlt folgendes:
1
    0,5 Mbit pro Sekunde – Mindestens erforderliche Breitbandgeschwindigkeit
2
3
    1,5 Mbit pro Sekunde – Empfohlene Breitbandgeschwindigkeit
4
5
    3,0 Mbit pro Sekunde – Empfohlen für Standardauflösung
6
7
    5,0 Mbit pro Sekunde – Empfohlen für HD-Qualität
8
9
    25 Mbit pro Sekunde – Empfohlen für Ultra-HD-Qualität
Wenn's dich interessiert kannst du es in Form eines Probemonats testen.

Man muss sich heute echt nicht mehr über schlechte Inhalte auslassen, 
das Programm war wohl nie so vielseitig und hochwertig wie in diesem 
Jahrzehnt.
Aber das gibts halt nicht für lau.

von Le X. (lex_91)


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Cyblord -. schrieb:
> Und für eine Diskussion: Was ist besser? Fernsehen, Streaming, DVD, Kino
> kannst du ja auch einen eigenen Thread aufmachen, wenn du unbedingt
> jedem deine Ansichten dazu mitteilen musst.

Das passt hier schon.
Sieh dir mal den Titel an. So ein typisches Thema wo jeder alles was ihm 
grad durch den Kopf geht reinrotzen darf ;-)

von Holm T. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Erklär mal wie das geht bei 6Mbis/sec Brutto und Windowsfreiem Haushalt.
>
> Mindestens für netflix, Prime und Sky brauchst du kein Windows, hab ich
> auch nicht.
> Ich selbst nutze netflix auf dem TV (wobei mein 9 Jahre alter TV eine
> reine Anzeigeeinheit ist, ohne Apps etc.) sowie, wenn ich am PC bin, im
> Firefox-Browser unter einem aktuellen Arch Linux.

Vor relativ kurzer Zeit, ich denke mal im Dezember, war da ein Artikel 
auf Heise Online über notwendige Verschlüsselungsmodule die es wohl 
jetzt auch
für Linux gäbe, eine Forderung seitens der Contentinhaber.
Von FreeBSD (was hier i.A. läuft) war da noch keine Rede und 
selbstverständlich gab es auch keinen Sourcecode für dieses Modul.
Ich kann mir ne Settop-Box mit Linux an der Glotze vorstellen, aber ich 
denke nicht das ich mir einen kompletten spielfilm über den Draht den es 
hier gibt antuen wollen würde.
6Mbits bei 22dB Leitungsdämpfung ist das was die Strippe hier her gibt, 
sonst LTE..aberdas will ich nun wieder nicht weil ich mit Carrier Grade 
NAT nichts anfangen kann.

>
> Das mit den 6Mbit kann ich nicht beurteilen.
> Ich selbst hab 32 (momentan kurzzeitig 100 aufgrund eines
> "Anbieterwechsels"). Das reicht vollkommen.
>

Meinst Du das ist Geiz meinerseits das hier 6mbit und nicht mehr 
anliegen?

> netflix selbst empfiehlt folgendes:
>
1
>     0,5 Mbit pro Sekunde – Mindestens erforderliche 
2
> Breitbandgeschwindigkeit
3
> 
4
>     1,5 Mbit pro Sekunde – Empfohlene Breitbandgeschwindigkeit
5
> 
6
>     3,0 Mbit pro Sekunde – Empfohlen für Standardauflösung
7
> 
8
>     5,0 Mbit pro Sekunde – Empfohlen für HD-Qualität
9
> 
10
>     25 Mbit pro Sekunde – Empfohlen für Ultra-HD-Qualität
11
>
> Wenn's dich interessiert kannst du es in Form eines Probemonats testen.
>
> Man muss sich heute echt nicht mehr über schlechte Inhalte auslassen,
> das Programm war wohl nie so vielseitig und hochwertig wie in diesem
> Jahrzehnt.
> Aber das gibts halt nicht für lau.

Glaube ich Dir gerne, halte ich auch für eine Alternative..klemmt aber 
an dem was die Politik bisher hinsichtlich Buzzword "Digitalisierung" 
unternommen hat.


Gruß,

Holm

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Holm T. schrieb:
> Mal im Ernst, Du willst mir hier erzählen das Du bei LCD Geräten keine
> Ausfälle kennst? Du hast auch noch nie nebenan einen Thread über
> ausgefallene Netzteile von LCD Glotzen gelesen? Lebst Du in einem
> Paralleluniversum?
> Ich schaffe manchmal defekte Geräte zur Entsorgung..die Berge defekte
> LCD Glotzen da kannst Du natürlich auch nicht nachvollziehen, nee?

Doch, kann ich. Aber das sagt nichts über die Ausfallwahrscheinlichkeit 
gegenüber den nicht mehr produzierten Röhrengeräten aus. Genauso könnte 
man 2000 auf einen Schrottplatz gehen, und sich ob der vielen, vielen 
defekten Röhrengeräte wundern.

Natürlich gibt es auch bei LCDs schlechte Geräte, aber die 
Ausfallwahrscheinlichkeit ist schon rein elektronisch bei viel Hitze, 
vielen Bauteilen und viel Hochspannung deutlich größer.

Röhrengeräte waren bis zuletzt deutlich komplexer und anfälliger als 
neuere LCDs.

>> Zur Not hängst Du ihn Dir eben an die Wand :-)
>
> Geht nicht, da hängt schon die Leinwand für den Beamer.

Hast Du so kleine Zimmer?

>> Kann man machen - aber manchmal liegt man eben lieber im Bett und schaut
>> sich dort einen Film an.
>
> ..dann schaue ich mir lieber meine Frau an.

Aber die sieht vielleicht gerne mal einen Film ;-)

>> Dazu reicht übrigens ein vernünftiges Industriegerät, so wie ich eines
>> hier im Betrieb habe. Kostet halt.
>> Das sagt übrigens dasselbe wie unser Ferrariszähler hier für's Haus:
>> LCD-Geräte benötigen bei gleicher Diagonale erheblich weniger Energie.
>> Hier war es Faktor 3 zum ausgemusterten Röhrengerät.
>>
>
> Sorry Du spinnst, oder vergleichst mit einem Gerät das nicht nur ne
> Bildröhre hat, sondern auch sonst noch von vorne bis hinten mit Röhren
> bestückt ist.

Kannst Du mal bitte Deinen Ton mäßigen?
Du bist hier nicht zu hause.

Selbstverständlich vergleiche ich hier volltransitorisierte Geräte von 
2003/2004 mit meinen neuen Geräten.

Und offenbar hast Du noch nie wirklich gemessen - ich schon.

Dementsprechend sind Deine Aussagen einzuordnen.

>> Und ansonsten reicht es, einfach mal die Hand über ein länger
>> eingeschaltetes Röhrengerät und ein vergleichbares LCD-Gerät zu halten.
>
> Deswegen sitzen Fleigen so gerne auf LCD Bildschirmen, schön warm. Du
> mußt die defekten Pixel nur mal abspachteln..

Das ist dann wohl eher so, weil es die Besitzer an Reinlichkeit mangeln 
lassen :-)

> Ja mein eindeutiger Schluß zu Deinem Geschreibsel ist schon fertig, geh
> und verarsche einfach Jemanden Anderen.

Tja, Holm Dein Pech - Du solltest nicht nur brüllen, sondern einfach mal 
messen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Holm T. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Mal im Ernst, Du willst mir hier erzählen das Du bei LCD Geräten keine
>> Ausfälle kennst? Du hast auch noch nie nebenan einen Thread über
>> ausgefallene Netzteile von LCD Glotzen gelesen? Lebst Du in einem
>> Paralleluniversum?
>> Ich schaffe manchmal defekte Geräte zur Entsorgung..die Berge defekte
>> LCD Glotzen da kannst Du natürlich auch nicht nachvollziehen, nee?
>
> Doch, kann ich. Aber das sagt nichts über die Ausfallwahrscheinlichkeit
> gegenüber den nicht mehr produzierten Röhrengeräten aus. Genauso könnte
> man 2000 auf einen Schrottplatz gehen, und sich ob der vielen, vielen
> defekten Röhrengeräte wundern.

>
> Natürlich gibt es auch bei LCDs schlechte Geräte, aber die
> Ausfallwahrscheinlichkeit ist schon rein elektronisch bei viel Hitze,
> vielen Bauteilen und viel Hochspannung deutlich größer.

Wo soll denn in einer halbwegs modernen Glotze mit Bildröhre "viel 
Hitze" herkommen? An dem Mopped im WZ steht 80Watt dran.

>
> Röhrengeräte waren bis zuletzt deutlich komplexer und anfälliger als
> neuere LCDs.

Ich weiß nicht warum Du so einen haarsträubenden Unfug verallgmeinenrd 
durchdrücken willst. Mit der Anzahl der Transistoren liegst Du mit 
Sicherheit falsch in Richtung Komplexität und ob Du die Spannungswandler 
für die Hintergrundbeleuchtung von LCDs zu Hochspannung zählst oder 
nicht, ist mir eigentlich auch egal. Nach Elkos istdas die 
Hauptausfallursache von Flachglotzen.
>
>>> Zur Not hängst Du ihn Dir eben an die Wand :-)
>>
>> Geht nicht, da hängt schon die Leinwand für den Beamer.
>
> Hast Du so kleine Zimmer?
Wohnzimmer ist 24qm, Wohnung 150qm Grundfläche..ist ne Mansarde.

>
>>> Kann man machen - aber manchmal liegt man eben lieber im Bett und schaut
>>> sich dort einen Film an.
>>
>> ..dann schaue ich mir lieber meine Frau an.
>
> Aber die sieht vielleicht lieber einen Film ;-)

Ok, Du hast mich überzeugt, ich akzeptiere das das bei Dir so sein mag.

>
>>> Dazu reicht übrigens ein vernünftiges Industriegerät, so wie ich eines
>>> hier im Betrieb habe. Kostet halt.
>>> Das sagt übrigens dasselbe wie unser Ferrariszähler hier für's Haus:
>>> LCD-Geräte benötigen bei gleicher Diagonale erheblich weniger Energie.
>>> Hier war es Faktor 3 zum ausgemusterten Röhrengerät.
>>>
>>
>> Sorry Du spinnst, oder vergleichst mit einem Gerät das nicht nur ne
>> Bildröhre hat, sondern auch sonst noch von vorne bis hinten mit Röhren
>> bestückt ist.
>
> Kannst Du mal bitte Deinen Ton mäßigen?
> Du bist hier nicht zu hause.
>

Wie verfährst Du mit Leuten die krampfhaft versuchen Dir öffentlich 
einen Bären aufzubinden?


> Selbstverständlich vergleiche ich hier volltransitorisierte Geräte von
> 2003/2004 mit meinen neuen Geräten.
>
> Und offenbar hast Du noch nie wirklich gemessen - ich schon.
>
> Dementsprechend sind Deine Aussagen einzuordnen.
>
>>> Und ansonsten reicht es, einfach mal die Hand über ein länger
>>> eingeschaltetes Röhrengerät und ein vergleichbares LCD-Gerät zu halten.
>>
>> Deswegen sitzen Fleigen so gerne auf LCD Bildschirmen, schön warm. Du
>> mußt die defekten Pixel nur mal abspachteln..
>
> Das ist dann wohl eher so, weil es die Besitzer an Reinlichkeit mangeln
> lassen :-)
>
>> Ja mein eindeutiger Schluß zu Deinem Geschreibsel ist schon fertig, geh
>> und verarsche einfach Jemanden Anderen.
>
> Tja, Holm Dein Pech - Du solltest nicht nur brüllen, sondern einfach mal
> messen.

Komm, laß es, bekäse irgend einen Rentner auf der Straße aber nicht 
mich.

Gruß,
Holm

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Holm T. schrieb:
> Wo soll denn in einer halbwegs modernen Glotze mit Bildröhre "viel
> Hitze" herkommen? An dem Mopped im WZ steht 80Watt dran.

Da hast Du absolut Recht - mein LCD hier braucht keine 20W. Danke für 
die Bestätigung :-)

>> Kannst Du mal bitte Deinen Ton mäßigen?
>> Du bist hier nicht zu hause.
>>
> Wie verfährst Du mit Leuten die krampfhaft versuchen Dir öffentlich
> einen Bären aufzubinden?

Einfach für eigene Argumente sorgen.
Vielleicht mal nachmessen, um so etwas wie Argumente zu haben?

>> Tja, Holm Dein Pech - Du solltest nicht nur brüllen, sondern einfach mal
>> messen.
>
> Komm, laß es, bekäse irgend einen Rentner auf der Straße aber nicht
> mich.

Tut mir leid, wir sind hier in einem Elektronikforum - da zählt eine 
Messung mehr als eine schlichte Meinung.

von Holm T. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Wo soll denn in einer halbwegs modernen Glotze mit Bildröhre "viel
>> Hitze" herkommen? An dem Mopped im WZ steht 80Watt dran.
>
> Da hast Du absolut Recht - mein LCD hier braucht keine 20W. Danke für
> die Bestätigung :-)

Ja, Du bist mein Held!
Ich habe auch einen kleinen Farbkofferfernseher der aus einer 12V 1A 
Wandwarze läuft. Was beteibst Du nur für unmögliche 
Energiefresser..kopfschüttel..
>
>>> Kannst Du mal bitte Deinen Ton mäßigen?
>>> Du bist hier nicht zu hause.
>>>
>> Wie verfährst Du mit Leuten die krampfhaft versuchen Dir öffentlich
>> einen Bären aufzubinden?
>
> Einfach für eigene Argumente sorgen.

Ja, aber der Gegenüber hat keiner, blubbert aber weiter..

> Vielleicht mal nachmessen, um so etwas wie Argumente zu haben?
>
>>> Tja, Holm Dein Pech - Du solltest nicht nur brüllen, sondern einfach mal
>>> messen.

Na, dann schreibe Dir mal Deine eigenen Hinweise hinter die Ohren, Miß 
mal ob Du höher als 12 Watt kommst...und dann entschuldige Dich für 
Deine falschen Behauptungen.

>>
>> Komm, laß es, bekäse irgend einen Rentner auf der Straße aber nicht
>> mich.
>
> Tut mir leid, wir sind hier in einem Elektronikforum - da zählt eine
> Messung mehr als eine schlichte Meinung.

Ach..das "Elektronikforumargument"..das Totschlagargument überhaupt in 
diesem Forum wenn den Mods nichts Anderes mehr einfällt...

Mann kommst Du heute aber flach und durchsichtig rüber.

Gruß,

Holm

von Gerhard O. (gerhard_)


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Chris D. schrieb:
> Tut mir leid, wir sind hier in einem Elektronikforum - da zählt eine
> Messung mehr als eine schlichte Meinung.

Ich hatte vorher einen 30 Jahre alten 21" RCA Röhrenfernseher. Der 
Leistungsverbrauch war 35W.

Danach kam ein Sony LED 40", das ist auch schon 8 Jahr her. Der braucht 
auch (nur) 35W und 50mW im Bereitschaftsbetrieb. Läuft absolut kalt. 
Wenn man die Hand drauflegt fühlt man keine Wärme. Der Ton war 
allerdings beim RCA voller. Aber der LCD ist auch so nicht zu schlecht. 
Ich habe ja keine großen Ansprüche. Notfalls kann man die Stereoanlage 
mitbenutzen. Ich würde nicht zurück gehen wollen.

Ich probierte vor ein paar Wochen meinen alten VHS aus. War das grottig 
anzusehen. Man wird heute mit HD verwöhnt und gewöhnt sich daran.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Holm T. schrieb:
> ..und addierst die Stereoanlage auch bei der Berechnung der
> Energieeffizienz der Glotze?

Klar - da ich ja einen coolen LED Fernseher mit unter 50W 
Leistungsaufnahme habe, spare ich ja die zusätzlichen 110W, die dein 
oller Barco (den hier übrigens ja jeder sich leisten konnte) nur dafür 
verbrauchte, um ein Bild zu machen. Der hat übrigens auch keine 
Lautsprecher, so das es ohne externen Verstärker auch nicht geht.

Holm T. schrieb:
> Mal im Ernst, Du willst mir hier erzählen das Du bei LCD Geräten keine
> Ausfälle kennst? Du hast auch noch nie nebenan einen Thread über
> ausgefallene Netzteile von LCD Glotzen gelesen? Lebst Du in einem
> Paralleluniversum?

Die Gnade des Vergessens. In den Zeiten, wo die Grundig Fernseher sich 
im Laden stapelten, weil mal wieder der BU508 oder der H-Trafo oder die 
Kaskade kaputt war, gab es eben noch kein Reparaturforum für die 
Grotten. Aber die Tipps in 'Television' oder der Funkschau, welche 
Serienfehler mal wieder bei Philips, Nordmende (Ärger ohne Ende), 
Grundig oder Pye zu beseitigen waren, sind in jeder Ausgabe dagewesen.
Lies mal Les-Lawry Jones gesammelte Geschichten:

https://www.vintage-radio.info/llj/

von Holm T. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> ..und addierst die Stereoanlage auch bei der Berechnung der
>> Energieeffizienz der Glotze?
>
> Klar - da ich ja einen coolen LED Fernseher mit unter 50W
> Leistungsaufnahme habe, spare ich ja die zusätzlichen 110W, die dein
> oller Barco (den hier übrigens ja jeder sich leisten konnte) nur dafür
> verbrauchte, um ein Bild zu machen.

Nana..dann beziehe die Bildfläche mit in den Vergleich ein.

>Der hat übrigens auch keine
> Lautsprecher, so das es ohne externen Verstärker auch nicht geht.

Natürlich nicht.
Calm down, ich wollte Dich nicht anpissen.

>
> Holm T. schrieb:
>> Mal im Ernst, Du willst mir hier erzählen das Du bei LCD Geräten keine
>> Ausfälle kennst? Du hast auch noch nie nebenan einen Thread über
>> ausgefallene Netzteile von LCD Glotzen gelesen? Lebst Du in einem
>> Paralleluniversum?
>
> Die Gnade des Vergessens. In den Zeiten, wo die Grundig Fernseher sich
> im Laden stapelten, weil mal wieder der BU508 oder der H-Trafo oder die
> Kaskade kaputt war, gab es eben noch kein Reparaturforum für die
> Grotten. Aber die Tipps in 'Television' oder der Funkschau, welche
> Serienfehler mal wieder bei Philips, Nordmende (Ärger ohne Ende),
> Grundig oder Pye zu beseitigen waren, sind in jeder Ausgabe dagewesen.
> Lies mal Les-Lawry Jones gesammelte Geschichten:
>
> https://www.vintage-radio.info/llj/

Natürlich sind die Glotzen auch gestorben, aber so schlimm wie es von 
Chris gemacht wird, wars ja nun auch nicht.
Den Fernseher den ich wirklich mal gekauft habe, ich um die Wendezeit 
1990 gekauft, das war ein West-Noname.
Die Bildröhre war verhältnismäßig schnell alle.
Alles andere ist mir zugelaufen, ich gebe simpel für Sowas kein Geld 
aus.

Auch den Barco habe ich defekt gekauft, Schaltnetzteil und 
Ablenkverstärker repariert. Da sind auch aus heutiger Sicht noch 
ziemlich böse FETs drin.
Der war also nicht so teuer, hat also nur Arbeit gekostet. Neu hätte ich 
mir den auch niemals leisten können.

Gruß,

Holm

von Dipl.- G. (hipot)


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● J-A V. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Back to the roots! V8 big block mit verbleitem Benzin und Heckflossen!
>
> wieder echte Stoßstangen an Autos zu haben würden schon reichen.

Das gibt es viel besser von AMG mit einem turbolochfreien 4-Liter-V8. :)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Chris D. schrieb:
> Tatsache ist aber auch, dass der aktuelle Stand der autonomen Fahrzeuge
> schlicht noch unterirdisch ist. Da ist tatsächlich der menschliche
> Fahrer noch weit überlegen.

Naja, "unterirdisch" finde ich jetzt ein bisschen heftig, aber es stimmt 
schon: das autonome Fahren steckt noch in den Kinderschuhen und geht 
bisher nicht über Level 2 hinaus -- was aber auch niemand je bestritten 
hat. Fakt ist aber auch, daß sich dabei in den letzten zehn Jahren schon 
eine ganze Menge getan hat.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Matthias L. schrieb:
> Dass es auch menschliche Autofahrer gibt, die in ungewohnten
> Verkehrssituationen überfordert sind, steht ja außer Frage - aber der
> durchschnittliche Autofahrer scheint sich doch auch auf Seltsamkeiten
> einstellen zu können. Sonst müsste von Baustellen, Verkehrsinseln usw.
> doch mal irgendwas zu lesen sein, wenn da jeder zweite Fahrer
> 'reinbrettern würde, oder?

Davon liest man nichts, weil es keine Nachricht ist, sondern Normalität.

Beitrag #5285721 wurde vom Autor gelöscht.
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich probierte vor ein paar Wochen meinen alten VHS aus. War das grottig
> anzusehen.

Irgendwie hat das mittlerweile was von Schallplatte oder Compact 
Cassette abspielen - nur das das Knistern eben im Bild ist und man 
förmlich auf Bandsalat wartet :-P
Aber Spass macht es trotzdem, wenn man eben 'Raumpatrouille' oder sowas 
guckt :-)
Blöd ist, das die digitalen Bildverarbeitungen so empfindlich auf 
schlechte Synchronsignale reagieren - und damit können meine alten 
Bänder immer dienen. .

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Sheeva P. schrieb:
>> Sonst müsste von Baustellen, Verkehrsinseln usw.
>> doch mal irgendwas zu lesen sein, wenn da jeder zweite Fahrer
>> 'reinbrettern würde, oder?
>
> Davon liest man nichts, weil es keine Nachricht ist, sondern Normalität.

Wie bitte??

Es ist normal, dass in eine Baustelle oder Verkehrsinsel jeder zweite 
Fahrer 'reinbrettert?

Bitte sag mir, in welcher Gegend du das beobachtest hast, damit ich 
diese weiträumig umfahren kann.

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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> Davon liest man nichts, weil es keine Nachricht ist, sondern Normalität.

2016 hat es 4152 Verkehrstote gegeben. Und du hat die einzelnen 
Unfallursachen jetzt alle gelesen?

Ach so mal eine Meldung über Baustellen:

https://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/diez_artikel,-baustellen-90-unfaelle-in-nur-acht-wochen-auf-a-3-bei-limburg-_arid,1689865.html

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Sheeva P. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Tatsache ist aber auch, dass der aktuelle Stand der autonomen Fahrzeuge
>> schlicht noch unterirdisch ist. Da ist tatsächlich der menschliche
>> Fahrer noch weit überlegen.
>
> Naja, "unterirdisch" finde ich jetzt ein bisschen heftig, aber es stimmt
> schon: das autonome Fahren steckt noch in den Kinderschuhen und geht
> bisher nicht über Level 2 hinaus -- was aber auch niemand je bestritten
> hat.

Doch, da wurde in der Vergangenheit oft mit Nebelkerzen gearbeitet. Es 
wurde von diversen Seiten (Tesla, Google und auch auch unseren 
Herstellern hier)  der Eindruck vermittelt, als stünde das autonome 
Fahren quasi kurz bevor.

Tesla hatte ursprünglich angekündigt, bis Ende 2017 vollautonom von 
einer US-Küste zur anderen zu fahren.

Natürlich geschah das nicht und Musk redet nun lieber über 
möglicherweise irgendeinen Level in drei Jahren.

Und auch solche Dinger findet man auf deren Seite:

"Ihre Aufgabe beschränkt sich dann auf das Vorgeben des Ziels. Sollten 
Sie kein Ziel nennen, durchsucht Ihr Fahrzeug Ihren Terminkalender und 
bringt Sie ans eingetragene Ziel oder einfach nach Hause, falls nichts 
vermerkt ist. Ihr Tesla berechnet dabei von selbst die optimale Route, 
navigiert dann souverän durch den Stadtverkehr (auch ohne 
Fahrbahnmarkierungen), meistert selbst Kreisverkehr und komplexe 
Kreuzungen mit Ampeln und Stoppschildern. Kolonnenfahren auf Autobahnen 
mit hoher Geschwindigkeit gehört natürlich auch zu seinen Talenten. 
Sobald Sie am Ziel ankommen, müssen Sie nur noch aussteigen, wonach Ihr 
Tesla auf Parkplatzsuche schaltet und sich nach der Parkplatzwahl von 
selbst einparkt. Danach müssen Sie Ihr Smartphone nur kurz antippen und 
Ihr Tesla kommt wie durch einen Chauffeur vorgefahren."

In der Realität wäre beim ersten Paketdienst, der auf der eigenen Spur 
in Ruhe ausläd, Schluß, weil der Wagen nicht über die durchgezogene 
Mittellinie fährt - oder auch beim ersten gut gefüllten Kreisel, weil 
der Wagen die Geste des Reinwinkenden gar nicht versteht.

> Fakt ist aber auch, daß sich dabei in den letzten zehn Jahren schon
> eine ganze Menge getan hat.

Sicherlich im Bereich der Assistenzsysteme. Im Bereich des autonomen 
Fahrens steckt man noch komplett in den Kinderschuhen. Wie gesagt: Tesla 
hat seit Monaten Mühe, einen Bitumenstreifen von der Mittelmarkierung zu 
unterscheiden. Von verrutschten Baustellenmarkierungen und umgekippten 
Pylonen usw. fängt man besser gar nicht erst an.

Das ist der recht bescheidene Stand der Technik.

Und das liegt unter anderem daran, dass man offenbar meint, mit Deep 
Learning den Stein der Weisen gefunden zu haben, mit dem man diese 
ganzen Sachen lösen kann. Wird man aber nicht können. Im Gegenteil muss 
man eine irrsinnige Anzahl an Mustern vorgeben, um überhaupt einen 
halbwegs passablen Output zu erhalten.

Es geht auch nicht darum, dass Menschen mehr Fehler machen (machen sie 
sicherlich), aber sie sind eben in der Lage ihnen vollkommen neue 
Situationen zu meistern. Und das können die aktuellen primitiven 
neuronalen Netze nicht leisten. Unser Gehirn speichert Informationen 
offenbar ganz anders.

Nur deswegen funktioniert unser Straßenverkehr überhaupt (noch) so gut 
und für die ständig steigenden Anzahl an Verkehrsbewegungen finde ich 
knapp 4000 Tote - so schlimm es ist - erstaunlich wenig.

Aber: das hatten wir alles schon in anderen Threads zu Genüge mit 
entsprechend vielen Beispielen aus dem Autofahreralltag.

Assistenzsysteme sind wichtig und richtig - aber mit vollautonomem 
Fahren hat das so gut wie nichts zu tun.

von Peter D. (peda)


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Matthias S. schrieb:
> Irgendwie hat das mittlerweile was von Schallplatte oder Compact
> Cassette abspielen - nur das das Knistern eben im Bild ist und man
> förmlich auf Bandsalat wartet :-P

Ich bin auch total heilfroh, dieses ganze verlustbehaftete, 
verschleißende und wartungsintensive analoge Geraffel los zu sein. 
Besonders die Videorekorder haben in immer kürzeren Abständen den Geist 
aufgegeben, der letzte hat nichtmal die 2 Jahre Garantie gehalten.
Ich hab auch alle analogen Medien/Geräte weggeschmissen und höre/sehe 
nur noch von HDD.

von Paul B. (paul_baumann)


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Peter D. schrieb:
> Ich hab auch alle analogen Medien/Geräte weggeschmissen und höre/sehe
> nur noch von HDD.

Das mußt Du auch, denn beim aktuellen Fernsehprogramm vergeht Dir Hören 
und Sehen.

MfG Paul

von Peter D. (peda)


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Paul B. schrieb:
> Peter D. schrieb:
>> Ich hab auch alle analogen Medien/Geräte weggeschmissen und höre/sehe
>> nur noch von HDD.
>
> Das mußt Du auch, denn beim aktuellen Fernsehprogramm vergeht Dir Hören
> und Sehen.

Was hat das mit meiner Aussage bezüglich analoger Medien zu tun?
Oder nimmst Du noch analog über Kabel auf VHS auf.

von Paul B. (paul_baumann)


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Peter D. schrieb:
> Was hat das mit meiner Aussage bezüglich analoger Medien zu tun?

Das hat damit zu tun, überhaupt etwas Aufnehmenswertes zu finden.

> Oder nimmst Du noch analog über Kabel auf VHS auf.

Nein, auf Wachsmatrizen.

SCNR
Paul

von Eppelein V. (eppelein)


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Peter D. schrieb:

> Ich hab auch alle analogen Medien/Geräte weggeschmissen und höre/sehe
> nur noch von HDD.


... zahlen darfste jedoch GEZ - wird nach Reden vom ARD Indentanten 
drastisch  erhöht werden müssen, damit auch weiterhin! gewährleistet 
wird, ordentliche Programme zu senden!!!
Da fällt einem nichts mehr ein -

MfG
Eppelein

von Gerhard O. (gerhard_)


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Wenn es interessiert:

Ab und zu schneide ich Sachen vom PVR in HD über RGB/Component Video) in 
HD mit. Es gibt da recht brauchbare USB Recorder von z.B Hauppage. Die 
Wiedergabe Qualität auf einem 40" Monitor ist zufriedenstellend. O/P 
Format ist MP4 und M2TS. Es werden bei 3Mb/s ungefähr 1GB/Hr verbraucht. 
HDMI vom PVR geht natürlich auch mit den neuesten Recordern wegen HDCP 
nicht obwohl diese sonst über HDMI aufnehmen könnten. Im Vergleich zu 
Analog Video Recordern ist der ganze Prozess doch ein Rückschritt:

Früher: Man lege VHS Kassette ein und drücke auf REC oder stellt den 
Timer ein. Fertig. Läuft.

PVR ist sehr leicht zu bedienen, hat aber nur eine begrenzte 
Speicherkapazität. Wiedergabequalität exzellent.

Heute: XP PC einschalten und BS laden, Recorder Einschalten. Software 
starten und Aufnahmezeit einstellen. Vom PVR Aufnehmen während Quelle 
läuft. Optional auf NAS überspielen oder DVD brennen. Bis man so weit 
ist aufnehmen zu können, vergehen mindestens 3-5min.

Allerdings ist es sehr angenehm Aufnahmen über den Media Player vom NAS 
Drive abzuspielen. Wenn man so weit ist, ist es für mich akzeptabel.

Leider gibt es m.W. in Nordamerika wegen Medialobby keine käuflichen HD 
Disk Recorder auf dem Markt.

Einzig alleine überzeugt die HD Aufnahmequalität.

von (prx) A. K. (prx)


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Chris D. schrieb:
> Tut mir leid, wir sind hier in einem Elektronikforum - da zählt eine
> Messung mehr als eine schlichte Meinung.

Sachliche Argumente zu Elektronik wären Ontopic.
Der Thread ist aber in Offtopic. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Chris D. schrieb:
>> Wo soll denn in einer halbwegs modernen Glotze mit Bildröhre "viel
>> Hitze" herkommen? An dem Mopped im WZ steht 80Watt dran.
>
> Da hast Du absolut Recht - mein LCD hier braucht keine 20W. Danke für
> die Bestätigung :-)

Als obs darauf ankäme. Das KKW Biblis muss an die 5.000.000.000W 
wegkühlen und lebt mit etwas Glück trotzdem 50 Jahre. ;-))

Aber da subjektive Einzelfallstatistiken hier eine enorme Rolle spielen, 
habe ich auch eine: Einen 32zölligen Toshiba LCD-TV von 2005 mit 155W 
Leistungsaufnahme. Wird also warm. Immer noch ok, oft benutzt und nie 
repariert. Es geht also. Ulkigerweise war da sogar ein Manual mit 
Schaltplänen dabei.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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War vor ein paar Jahren in einen Medialaden. Da wollte mir der Verkäufer 
doch ernstlich vorschwafeln wie leistungseffizient sein Plasma TV sein 
solle. Als ich die Hand oben auf den Bildrahmen legte war es unangenehm 
warm. Das Ding muß mindestens 150W oder mehr verbraucht haben. So ein 
Ding käme bei mir nicht ins Haus.

von (prx) A. K. (prx)


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A. K. schrieb:
> Als obs darauf ankäme. Das KKW Biblis muss an die 5.000.000.000W
> wegkühlen und lebt mit etwas Glück trotzdem 50 Jahre. ;-))

War zwar das falsche, ändert aber nix.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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A. K. schrieb:
> Einen 32zölligen Toshiba LCD-TV von 2005 mit 155W
> Leistungsaufnahme.

Das 32" LCD von 2013 im Vergleich mit LED Hintergrundbeleuchtung von 
meiner Mutter verbrauchte unter 25W und nur 50mW im 
Bereitschaftsbetrieb.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Das Ding muß mindestens 150W oder mehr verbraucht haben. So ein
> Ding käme bei mir nicht ins Haus.

Heute natürlich nicht mehr. Früher war das nicht ungewöhnlich. Dafür 
steht heute in jedem Zimmer einer und den Rest fressen die unzähligen 
Wandwarzen weg.

Ist bei PCs nicht anders. Früher frass ein besserer PC ohne Monitor 
50-100W dafür, dass er arbeitslos rumstand. Heute eher 10W.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Das 32" LCD von 2013 im Vergleich mit LED Hintergrundbeleuchtung von
> meiner Mutter verbrauchte unter 25W und nur 50mW im
> Bereitschaftsbetrieb.

Bedeutet "verbrauchte", dass er schon hinüber ist? ;-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Das 32" LCD von 2013 im Vergleich mit LED Hintergrundbeleuchtung von
>> meiner Mutter verbrauchte unter 25W und nur 50mW im
>> Bereitschaftsbetrieb.
>
> Bedeutet "verbrauchte", dass er schon hinüber ist? ;-)

Nein. Der geht noch. Meine Mutter verstarb im Sommer 2016. So war das 
gemeint. Ich hätte hier besser auf meine Worte aufpassen sollen.

von Joachim B. (jar)


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A. K. schrieb:
> Bedeutet "verbrauchte", dass er schon hinüber ist? ;-)

nein durch Abschaltung von DVB-T nicht mehr nutzbar :)

Die set top box will einfach nicht auf dem LCD stehenbleiben und die 2te 
Wandwarze für die set top box frisst die Einsparung wieder auf. :)))

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
>> Bedeutet "verbrauchte", dass er schon hinüber ist? ;-)
>
> Nein. Der geht noch. Meine Mutter verstarb im Sommer 2016. So war das
> gemeint. Ich hätte hier besser auf meine Worte aufpassen sollen.

Autsch, sorry.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Da muß ich ja hier einige Plasma TV Anhänger beleidigt haben:-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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A. K. schrieb:
> Autsch, sorry.

No problem...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Gerhard O. schrieb:
> ernstlich vorschwafeln wie leistungseffizient sein Plasma TV sein
> solle.

Plasma war der Stromfresser unter den TV Geräten - allerdings war eben 
auch die Diagonale ungeschlagen zu seiner Zeit:
https://www.rpc.com.au/information/faq/power-consumption/home-entertainment.html
Ich habe mal einen schlachten dürfen und die Zahl der verbauten 
Leistungstransistoren war einfach beeindruckend.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Matthias S. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> ernstlich vorschwafeln wie leistungseffizient sein Plasma TV sein
>> solle.
>
> Plasma war der Stromfresser unter den TV Geräten - allerdings war eben
> auch die Diagonale ungeschlagen zu seiner Zeit:
> https://www.rpc.com.au/information/faq/power-consu...
> Ich habe mal einen schlachten dürfen und die Zahl der verbauten
> Leistungstransistoren war einfach beeindruckend.

Habe noch nie Gelegenheit gehabt das Innenleben bewundern zu dürfen. Ich 
habe früher auch oft positive Bewertungen anderer über Plasma Tvs 
gehört. Die Bildqualität soll es tatsächlich in sich gehabt haben. Nur 
sehr viele starke Radio Störungen sollen die damals angeblich verursacht 
haben.

von Holm T. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> War vor ein paar Jahren in einen Medialaden. Da wollte mir der Verkäufer
> doch ernstlich vorschwafeln wie leistungseffizient sein Plasma TV sein
> solle. Als ich die Hand oben auf den Bildrahmen legte war es unangenehm
> warm. Das Ding muß mindestens 150W oder mehr verbraucht haben. So ein
> Ding käme bei mir nicht ins Haus.

Plasma hat ein Top Bild, frißt aber bis zu 300W.
Schade das Panasonic die Entwicklung von FED wegen der starken LCD 
Konkurrenz abgebrochen und eingestellt hat..

Gruß,

Holm

von Joachim B. (jar)


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Holm T. schrieb:
> Plasma hat ein Top Bild

was aber mit Verbrauch der Leuchtschicht einhergeht wie auch die alte 
CRT.

Das war neben dem hohen Verbrauch auch ein Irrweg wie es m.Meinung nach 
OLED ist.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Matthias L. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Davon liest man nichts, weil es keine Nachricht ist, sondern Normalität.
>
> Wie bitte??
>
> Es ist normal, dass in eine Baustelle oder Verkehrsinsel jeder zweite
> Fahrer 'reinbrettert?

Es ist normal, das menschliche Fahrer Unfälle verursachen. Deswegen ist 
es keine Nachricht wert.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Kara B. schrieb:
>> Davon liest man nichts, weil es keine Nachricht ist, sondern Normalität.
>
> 2016 hat es 4152 Verkehrstote gegeben.

Das heißt, nur für die Toten es hätte jeden Tag elf Nachrichten geben 
müssen. Wie viele davon hast Du gesehen, gelesen, oder gehört?

> Und du hat die einzelnen Unfallursachen jetzt alle gelesen?

"Weder die Technik noch marode Straßen sind in der Regel Schuld, wenn es 
zu einem Verkehrsunfall kommt. Fast neun von zehn Verkehrsunfällen (86 
Prozent) sind auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen, so das 
Statistische Bundesamt in seiner Unfallbilanz 2012. Bei 9,3 Prozent der 
Unfälle waren die Witterung, Straßenverhältnisse oder Wildtiere die 
Ursache. "

http://www.gdv.de/2013/07/menschliches-fehlverhalten-ist-haeufigste-ursache-fuer-verkehrsunfaelle/

> Ach so mal eine Meldung über Baustellen:
>
> https://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/diez_a...

Eine_ Meldung für _90 Unfälle... merkste was?

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>> Sheeva P. schrieb:
>> Es ist normal, dass in eine Baustelle oder Verkehrsinsel jeder zweite
>> Fahrer 'reinbrettert?
>
> Es ist normal, das menschliche Fahrer Unfälle verursachen. Deswegen ist
> es keine Nachricht wert.

Mals so als Rechenversuch:
Ich war vor ein paar Wochen in Ingolstadt. Von hier aus gut 550km und 
auf A9 und weitere Autobahnen gefühlt ein Dutzend Baustellen. Mit mir 
gleichzeitig waren sicher ein paar Tausend Fahrzeuge unterwegs. Wenn da 
nun jeder Zweite in eine der Baustellen gerattert wäre, stünde ich noch 
heute bei Michendorf auf der Hintour, vielleicht sogar als der Zweite.
Wie kann man nur solchen hahnebüchenen Blödsinn von sich geben?
Klar rattert dort auch mal wer rein, kein Mensch ist fehlerlos, doch 
einige Zehntausende eher sogar Hunderttausende Fahrzeuge kommen zwischen 
zwei Treffern durch.

Old-Papa

von John D. (Gast)


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Sheeva hat nie geschrieben, dass jeder zweite in eine Baustelle oder 
Verkehrsinsel rattern würde. Das hat Matthias hineininterpretiert.

von Holm T. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Plasma hat ein Top Bild
>
> was aber mit Verbrauch der Leuchtschicht einhergeht wie auch die alte
> CRT.
>
Ja.
> Das war neben dem hohen Verbrauch auch ein Irrweg wie es m.Meinung nach
> OLED ist.
Ja.

..und LCD? "verbraucht" sich da Nichts? Keine defekt gehenden LED oder 
gar CCFL?

Filterblase?

Gruß,

Holm

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Sheeva P. schrieb:
> Es ist normal, das menschliche Fahrer Unfälle verursachen. Deswegen ist
> es keine Nachricht wert.

Allerdings nicht, wenns ein Islamist war.
DAS ist dann die Unterbrechung jeglicher Programme in den Medien wert.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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● J-A V. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Es ist normal, das menschliche Fahrer Unfälle verursachen. Deswegen ist
>> es keine Nachricht wert.
>
> Allerdings nicht, wenns ein Islamist war.
> DAS ist dann die Unterbrechung jeglicher Programme in den Medien wert.

Solltest Du auf das Attentat auf den Berliner Weihnachtsmarkt anspielen, 
so war das meines Wissens kein Unfall.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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nein sollte ich nicht.

-Jeder Furz der aus diesen Kreisen abgelassen wird,
ist schon eine Sondermeldung wert.

DAS ist das, was mich aufregt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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soll heissen:
wenn Unfälle und deren Ursachen genauso medial vertreten wären,
gäbe es bestimmt diverse Unfälle weniger!

von Old P. (Gast)


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John D. schrieb:
> Sheeva hat nie geschrieben, dass jeder zweite in eine Baustelle oder
> Verkehrsinsel rattern würde. Das hat Matthias hineininterpretiert.

Nein, er hat es aber als Wahrscheinlichkeit stehen gelassen, meinte 
sogar, dass darüber nichts geschrieben wird, weil es Normalität sei. 
Also hat er es indirekt schon als Tatsache bezeichnet.
Ist aber auch egal. Fakt ist, dass es in unseren Modernen Zeiten immer 
schwerer ist wirklich nützliche und bahnbrechende Innovationen im 
Technikbereich an den Mann/die Frau zu bringen, da eigentlich alles 
schon mal da gewesen ist. Das war ja eigentlich der Ansatz von Gerhard 
O. in seinem Eingangspost. Mir ging es letztes Jahr auf der IFA in 
Berlin ähnlich. Zur CBIT fahre ich schon gar nicht mehr hin. In den 
90er-Anfang der 2000er Jahre war da noch richtg was los. Telefone für 
die Hosentasche, später sogar mit Kamera... Computer mit irren 
Grafikmöglichkeiten, Notebooks die den Namen auch verdienten.
Doch was kam danach? Das hundertste Handy, noch kleiner, man brauchte 
Kinderfinger, Netbooks, die selbst fürs Netz zu schwachbrüstig waren, 
PCs mit immer größeren Wasserkühlungen... Alles nur, weil den 
Verkaufsstrategen nichts mehr einfiel. Smartfone, Tablet, GPS usw. haben 
das nochmal kurz belebt, doch die sind auch erwachsen geworden. Was 
braucht der Mensch nun noch? Autopiloten oder selbstbestimmte 
(bestimmende) Kühlschränke? Sicher nicht!

Old-Papa

von Le X. (lex_91)


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Old P. schrieb:
> Fakt ist, dass es in unseren Modernen Zeiten immer schwerer ist wirklich
> nützliche und bahnbrechende Innovationen im Technikbereich an den
> Mann/die Frau zu bringen

Fakt ist, dass jede Generation davon überzeugt ist, alles wichtige 
gesehen und erfunden zu haben und dass nichts mehr nachkommen kann.
Bis wieder was richtig innovatives aufploppt.
Ein Gamechanger wie der Buchdruck, das Auto oder das Internet.

Der Witz an Innovation ist ja, das sie sich sehr schlecht vorhersehen 
lässt.
Sonst wärs ja keine Innovation.

Ich sehe das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht, nur weil 
ich mir nicht vorstellen kann was das nächste große Ding sein wird.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ Holm Tiffe (holm)

>> Daß ein moderner Flachbildschirm, auch wenn er "nur" full HD hat,
>> deutlich bessere Bilder liefert als die beste Röhre anno dazumal ist
>> unbestritten, [..]

>Meinst Du?

Das meine ich nicht nur, das ist auch so. ;-)

>Das sehe ich deutlich anders

Wirklich? Hast du mal einen direkten Vergleich gemacht, Bild an Bild 
nebeneinenander? Dann mal einen gescheiten Film auf Blueray (FullHD).
A sieht auch der schönste und damals beste Sony Trinitron blaß aus. Und 
unscharf.

>und beim Ton hört es dann ganz auf.

Naja, daß die integrierten Lautsprecher keine Wunder vollbringen können 
ist klar, der Filmgenießer klemmt sowohl beim Flatscreen als auch der 
Röhre die Anlage seiner Wahl incl. externer Boxen an.

Aber in gewisser Weise hast du recht, die Röhre lebt noch lange weiter. 
Es heißt ja youtube und nicht youflatscreen ;-)

von Falk B. (falk)


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@Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite

>Natürlich gibt es auch bei LCDs schlechte Geräte,

Die Frag ist wieviel. Denn der extreme Preisdruck schlägt auch dort voll 
durch und führt zu Spardesigns. Außerdem SOLL der Kram gar nicht ewig 
halten.

> aber die
>Ausfallwahrscheinlichkeit ist schon rein elektronisch bei viel Hitze,
>vielen Bauteilen und viel Hochspannung deutlich größer.

Im Prinzip ja.

>Röhrengeräte waren bis zuletzt deutlich komplexer und anfälliger als
>neuere LCDs.

Also sind Röhrengeräte die Verbrennungsmotoren der TV-Industrie ;-)

von Falk B. (falk)


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@ Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)

>Plasma war der Stromfresser unter den TV Geräten - allerdings war eben

Ein Freund von mir hatte einen in der Anfangszeit, der zog laut 
Typenschild 400W bei etwas mehr als 1m Diagonale 8-0

>Ich habe mal einen schlachten dürfen und die Zahl der verbauten
>Leistungstransistoren war einfach beeindruckend.

Der Aussi-Dave hat das auch mal gemacht!

https://www.youtube.com/watch?v=7OW5ga49QBg&feature=youtu.be

von Falk B. (falk)


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@ Joachim B. (jar)

>Das war neben dem hohen Verbrauch auch ein Irrweg wie es m.Meinung nach
>OLED ist.

Naja, so richtig kommt es nicht aus demn Startlöchern. Die Anwendungen 
sind meist nur kleine Anzeigen auf Multimetern und Mini-Displays.

von Falk B. (falk)


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@ Le X. (lex_91)

>> Fakt ist, dass es in unseren Modernen Zeiten immer schwerer ist wirklich
>> nützliche und bahnbrechende Innovationen im Technikbereich an den
>> Mann/die Frau zu bringen

Stimmt, nennt sich Übersättigung. Aber das "Problem" hat nur die 1. 
Welt. Der OStblock oder die 3. Welt sicher nicht.

>Fakt ist, dass jede Generation davon überzeugt ist, alles wichtige
>gesehen und erfunden zu haben und dass nichts mehr nachkommen kann.

;-)
Zwischenzeitlich war das ja auch immer so.

>Bis wieder was richtig innovatives aufploppt.
>Ein Gamechanger wie der Buchdruck, das Auto oder das Internet.

>Der Witz an Innovation ist ja, das sie sich sehr schlecht vorhersehen
>lässt.
>Sonst wärs ja keine Innovation.

Hehe.

>Ich sehe das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht, nur weil
>ich mir nicht vorstellen kann was das nächste große Ding sein wird.

Stimmt. Wenn nur ein Bruchteil der Science Fiction in den nächsten 
Jahrzehnten real wird, wird da noch SEHR viel passieren. Im Moment 
trommelt man ja relativ stark für ein Marsprojekt. Ich halte das für 
eine Ersatzreligion. Es gibt MEHR als genug hier auf der Erde zu tun, 
und das sind bei weitem nicht nur TECHNISCHE Herausforderungen und auch 
die Lösungen werden in erster Linie NICHTTECHNISCHER Natur sein. Also 
kein Thema für uns Techniker ;-)

von Holm T. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> @ Holm Tiffe (holm)
>
>>> Daß ein moderner Flachbildschirm, auch wenn er "nur" full HD hat,
>>> deutlich bessere Bilder liefert als die beste Röhre anno dazumal ist
>>> unbestritten, [..]
>
>>Meinst Du?
>
> Das meine ich nicht nur, das ist auch so. ;-)
>
>>Das sehe ich deutlich anders
>
> Wirklich? Hast du mal einen direkten Vergleich gemacht, Bild an Bild
> nebeneinenander? Dann mal einen gescheiten Film auf Blueray (FullHD).
> A sieht auch der schönste und damals beste Sony Trinitron blaß aus. Und
> unscharf.

..aber mit einem Schwarz an den schwarzen Stellen von denen heute die 
LCDs noch träumen können, achja und natürliche Hautfarben im Gesicht 
gingen auch..ohne Farbtreppen.
>
>>und beim Ton hört es dann ganz auf.
>
> Naja, daß die integrierten Lautsprecher keine Wunder vollbringen können
> ist klar, der Filmgenießer klemmt sowohl beim Flatscreen als auch der
> Röhre die Anlage seiner Wahl incl. externer Boxen an.
>
> Aber in gewisser Weise hast du recht, die Röhre lebt noch lange weiter.
> Es heißt ja youtube und nicht youflatscreen ;-)

Enschuldige bitte ich bin doch nicht doof oder mit einer Dampfmaschine 
verheiratet. Da wo es drauf an kommt liebe ich natürlich Auflösung und 
Schärfe des Bildes (Computermonitor mit viel kleinem Text oder CAD 
drauf) deswegen steht da auch kein Trinitron mehr.

..aber beim Fernsehen? ich muß weder zielgerichtet ein zutapeziertes 
Pickel des Moderators ausquetschen noch muß ich mich in eine gerade 
moderne Modetusse verlieben. Ich sitze 3,5 Meter vom Bildschirm 
entfernt, was interessiert mich da HD oder wenns geht noch HD+? Man ich 
bin 55...

Das heißt auch nicht youtube sondern hi- oder hertube..

Gruß,

Holm

von Falk B. (falk)


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@Holm Tiffe (holm)

>..aber mit einem Schwarz an den schwarzen Stellen von denen heute die
>LCDs noch träumen können,

Immder diese Schwarzseher! ;-)

> achja und natürliche Hautfarben im Gesicht
>gingen auch..ohne Farbtreppen.

Naja, die Röhre hat halt mit ihrer begrenzten Schäfe den Weichzeichner 
schon eingebaut.

>> Aber in gewisser Weise hast du recht, die Röhre lebt noch lange weiter.
>> Es heißt ja youtube und nicht youflatscreen ;-)

>..aber beim Fernsehen? ich muß weder zielgerichtet ein zutapeziertes
>Pickel des Moderators ausquetschen noch muß ich mich in eine gerade
>moderne Modetusse verlieben. Ich sitze 3,5 Meter vom Bildschirm
>entfernt, was interessiert mich da HD oder wenns geht noch HD+? Man ich
>bin 55...

na dann leg noch ne Schellackplatte au dein Grammophon und alles ist wie 
früher . . .

Oder doch lieber gleich Stummfilm mit nem Mann am Klavier?

;-)

von Joachim B. (jar)


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Falk B. schrieb:
> @ Joachim B. (jar)
>
>>Das war neben dem hohen Verbrauch auch ein Irrweg wie es m.Meinung nach
>>OLED ist.
>
> Naja, so richtig kommt es nicht aus demn Startlöchern. Die Anwendungen
> sind meist nur kleine Anzeigen auf Multimetern und Mini-Displays.

wen wunderts das nicht jeder Hersteller auf den Zug der für mich ein 
Irrweg ist aufspringt?

Solange sich OLED verbraucht wird das Kunden auf Dauer nicht gefallen 
und für mieses Image sorgen

von Holm T. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> @Holm Tiffe (holm)
>
>>..aber mit einem Schwarz an den schwarzen Stellen von denen heute die
>>LCDs noch träumen können,
>
> Immder diese Schwarzseher! ;-)
>
>> achja und natürliche Hautfarben im Gesicht
>>gingen auch..ohne Farbtreppen.
>
> Naja, die Röhre hat halt mit ihrer begrenzten Schäfe den Weichzeichner
> schon eingebaut.

Denkst Du. Du weißt selbst das eine PAL Röhrenglotze nicht der Gipfel 
der entwicklung war. HDTV hatte Mannfred von Ardenne schon deutlich eher 
in der Mache als das es LCD Displays dieser Größe gegeben hätte.
Du kannst Dich auch gerne noch mal nach den Technischen Daten meines 
alten Röhrenbeamers Barco 1208s belesen: 2500x2000 Pixel, 135Mhz 
Videobandbereite. 36KV, 3 elektromagnetisch fokussierte Bildröhren.

>
>>> Aber in gewisser Weise hast du recht, die Röhre lebt noch lange weiter.
>>> Es heißt ja youtube und nicht youflatscreen ;-)
>
>>..aber beim Fernsehen? ich muß weder zielgerichtet ein zutapeziertes
>>Pickel des Moderators ausquetschen noch muß ich mich in eine gerade
>>moderne Modetusse verlieben. Ich sitze 3,5 Meter vom Bildschirm
>>entfernt, was interessiert mich da HD oder wenns geht noch HD+? Man ich
>>bin 55...
>
> na dann leg noch ne Schellackplatte au dein Grammophon und alles ist wie
> früher . . .
>
> Oder doch lieber gleich Stummfilm mit nem Mann am Klavier?
>
> ;-)

Nein, Schellackplatte nicht, allerdings habe ich über 130 Schallplatten.

Du kannst ja Meinungen haben und vertreten.. ich aber auch.

Gruß,

Holm

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Holm T. schrieb:
> Du kannst Dich auch gerne noch mal nach den Technischen Daten meines
> alten Röhrenbeamers Barco 1208s belesen: 2500x2000 Pixel, 135Mhz
> Videobandbereite. 36KV, 3 elektromagnetisch fokussierte Bildröhren.

Schreib mal besser noch den Kaufpreis dazu, dann relativiert sich das 
ganz schnell :-) Wenn du für den Preis inflationsbereinigt heute einen 
Beamer kaufst, dann bekommst du was, was den Barco um Längen aus dem 
Rennen wirft und bei Grossveranstaltungen sicher nicht schlecht dasteht.

Du kannst diese Kiste nicht mit irgendeinem Consumergerät vergleichen, 
weil sich das nie jemand in die Wohnung gestellt hat.

Holm T. schrieb:
> achja und natürliche Hautfarben im Gesicht
> gingen auch..ohne Farbtreppen.

Spätestens in den 90ern hatten die Senderketten alle digital und da gab 
es Treppchen auch auf der Analogglotze.

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Du kannst Dich auch gerne noch mal nach den Technischen Daten meines
>> alten Röhrenbeamers Barco 1208s belesen: 2500x2000 Pixel, 135Mhz
>> Videobandbereite. 36KV, 3 elektromagnetisch fokussierte Bildröhren.
>
> Schreib mal besser noch den Kaufpreis dazu, dann relativiert sich das
> ganz schnell :-) Wenn du für den Preis inflationsbereinigt heute einen
> Beamer kaufst, dann bekommst du was, was den Barco um Längen aus dem
> Rennen wirft und bei Grossveranstaltungen sicher nicht schlecht dasteht.

300 Euro und noch eine Kiste mit Ersatzplatinen woanders her für nen 
Fuffi.
Ich schrieb doch schon das ich das Ding nicht neu gekauft habe. U.A. VW 
hatte Sowas in Werbepavillons und in Flugsimulatoren werkelte derartiges 
auch.
Ich hatte auch noch deutlich obskurere kisten in der Hand: GE Talaria 
..mit "Schlierenoptik" grin
Verschmiert war das Bild aber nicht, aber ne dreiviertelstunde Aufwärmen
war angesagt.

> Du kannst diese Kiste nicht mit irgendeinem Consumergerät vergleichen,
> weil sich das nie jemand in die Wohnung gestellt hat.
>

Doch kann ich. Hier gings mir darum, das die PAL Auflösung in gängigen 
Glotzen nicht die Spitze der Röhrentechnologie war. Das diese 
Spitzentechnologie nicht in Consumergeräten zum Einsatz kam liegt auf 
der Hand und das will ich auch gar nicht suggerieren.


Klar, eine LCD Glotze ist schön flach ..wozu auch immer das gut sein 
mag, für den Ton halt nicht...aber wie sieht da das Bild im Vergleich zu 
einer HDTV-fähigen Bildröhre aus? Ok kennt Keiner, aber rein 
technologisch war das möglich und wurde in den Computerglotzen auch 
zelebriert.

Es ist also Blödsinn zu schreiben das ein LCD Bild vieeel besser als ein 
Röhrenbild ist, das zieht nämlich für ein 2x16 Alpha LCD und ein 
Trinitron überhaupt nicht. Genau wie Du möchte ich hier Sachen mit 
ähnlichen Parametern verglichen haben und ein LCD aus der Zeit mit PAL 
Auflösung hat keine Chance gegen eine übliche Trinitronröhre.

> Holm T. schrieb:
>> achja und natürliche Hautfarben im Gesicht
>> gingen auch..ohne Farbtreppen.
>
> Spätestens in den 90ern hatten die Senderketten alle digital und da gab
> es Treppchen auch auf der Analogglotze.

Theoretisch hätte das so sein können, aber da doch meist in besserer 
Qualität aufgenommen wurde als die Durchschnittsgeräte zu Hause 
darzustellen in der Lage waren, war dem glücklicherweise meist nicht so.

Natürlich finde ich es immer wieder fetzig bei DVB-S herauszufinden 
welcher Sender sich da welche Symbolraten leistet :-)

Die Ösis bekamen ein deutlich besseres PAL Bild zu Stande als ARD/ZDF 
und über RTL und Konsorten reden wir besser gar nicht.
Lustig wirds natürlich auf einem PAL Bild Werbung für HDTV mit der 
beworbenen Schärfe zu genießen..interessanter Weise sieht das schon 
besser aus als das was davor und danach kommt, is ja logisch, geht ja um 
HD+ ...

Ich denke mal behaupten zu können das kaum einer von Euch noch weiß wie 
ein ordentliches PAL Bild aussieht wenn es wirklich unbeschnitten rüber 
kommt.
Die Privaten werden Sowas aber nicht senden weil es ihnen das HD+ 
Geschäft versaut und da die Öffentlich-Unrechtlichen äffen denen sowieso 
Alles nach.


Gruß,

Holm

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Old P. schrieb:
> Nein, er hat es aber als Wahrscheinlichkeit stehen gelassen, meinte
> sogar, dass darüber nichts geschrieben wird, weil es Normalität sei.
> Also hat er es indirekt schon als Tatsache bezeichnet.

Nein, Matthias schrieb von "Baustellen, Verkehrsinseln, etc." in die 
"jeder Zweite 'reinbrettern" würde. Ich habe das nicht zuletzt wegen der 
legeren Formulierung als genau jene polemische Überspitzung 
wahrgenommen, die es war, ist, und sein sollte. Jetzt ziehen sich die, 
denen ich widersprochen habe und die keine sachlichen Argumente gegen 
meine Aussagen vorzubringen vermögen, an der wortwörtlichen Auslegung 
jener Polemik hoch. Was soll ich dazu sagen? Lieber nichts.

von Falk B. (falk)


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@ Holm Tiffe (holm)

>ähnlichen Parametern verglichen haben und ein LCD aus der Zeit mit PAL
>Auflösung hat keine Chance gegen eine übliche Trinitronröhre.

Das ist wohl wahr, aber diese Zeit ist lange vorbei.
Ebenso könnte man sagen, Analogoszis sind besser als Digitaloszis. Das 
sind sie zu 90% eben nicht, auch wenn die ersten Digitaloszis schon ganz 
schöne Gurken waren.

>Ich denke mal behaupten zu können das kaum einer von Euch noch weiß wie
>ein ordentliches PAL Bild aussieht wenn es wirklich unbeschnitten rüber
>kommt.

Ohje, alte Männer erzählen vom Krieg. Auch wenn ich einige Lenze weniger 
auf dem Buckel haben, kann ich mich da schon noch dran erinnern.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Le X. schrieb:
> Fakt ist, dass jede Generation davon überzeugt ist, alles wichtige
> gesehen und erfunden zu haben und dass nichts mehr nachkommen kann.
> Bis wieder was richtig innovatives aufploppt.

"Niemals wird je mehr als 640 Kilobyte RAM in seinem PC brauchen". 
(trotz anderslautender Gerüchte vermutlich nicht von Bill Gates)

"500 Dollar? Das ist das teuerste Telefon der Welt. Und es spricht 
Business-Nutzer überhaupt nicht an, weil es keine Tastatur hat. Damit 
ist es keine besonders gute Mail-Maschine." (MS-CEO Ballmer zur 
Vorstellung des iPhone)

Die Älteren von uns mögen einmal an Ihre Jugend zurückdenken. Wenn 
jemand vor dreißig Jahren öffentlich prophezeiht hätte, daß es in 
Zukunft ein weltweites Daten- und Kommunikationsnetz geben würde, auf 
das wir mit unseren Computern und sogar winzigen Telefonen zugreifen 
können, von denen fast jeder eines in der Hosentasche mit sich führt: 
der wäre doch für verrückt erklärt worden.

> Der Witz an Innovation ist ja, das sie sich sehr schlecht vorhersehen
> lässt.

Prognosen sind eben schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen. 
;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Holm T. schrieb:
> Klar, eine LCD Glotze ist schön flach ..wozu auch immer das gut sein
> mag

Der Sichtbereich dessen, was hinter dir ist, wird direkt von der 
Krümmung beeinflusst. Eine konkave Krümmung neuerer grosser Bildschirme 
reduziert folglich das Risiko störender Spieglungen aus dem Hintergrund 
(Lampen, Fenster, ...), während eine konvexe Krümmung von Bildröhren es 
verstärkt. Je grösser die Fläche ist, desto ausgeprägter ist dieser 
Effekt.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@Sheeva Plug (sheevaplug)

>jemand vor dreißig Jahren öffentlich prophezeiht hätte, daß es in
>Zukunft ein weltweites Daten- und Kommunikationsnetz geben würde, auf
>das wir mit unseren Computern und sogar winzigen Telefonen zugreifen
>können, von denen fast jeder eines in der Hosentasche mit sich führt:
>der wäre doch für verrückt erklärt worden.

Nö, diese Prognose ist über 100 Jahre alt, selbst Jules Verne hatte da 
schon Ideen! Er hat sogar den Atomantrieb für U-Boote vorhergesagt, wo 
die Physik noch nicht mal die Quantenmechanik entwickelt hatte!

https://www.bakerstreetbibliothek.de/jules-verne-und-seine-visionen-der-zukunft/

https://news.nationalgeographic.com/news/2011/02/pictures/110208-jules-verne-google-doodle-183rd-birthday-anniversary/


Du bist zu jung und zu wenig belesen . . .

von (prx) A. K. (prx)


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Sheeva P. schrieb:
> Die Älteren von uns mögen einmal an Ihre Jugend zurückdenken. Wenn
> jemand vor dreißig Jahren öffentlich prophezeiht hätte, daß es in
> Zukunft ein weltweites Daten- und Kommunikationsnetz geben würde,

Die Geräte dazu gab es schon in "Raumschiff Enterprise" aus den 60ern. 
Erste Vorstellungen eines Cyberspace kamen auch um den Dreh herum auf, 
im Westen wie im Osten, wenngleich der Begriff selbst erst in den 80ern 
geprägt wurde.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Nö, diese Prognose ist über 100 Jahre alt, selbst Jules Verne hatte da
> schon Ideen! Er hat sogar den Atomantrieb für U-Boote vorhergesagt, wo
> die Physik noch nicht mal die Quantenmechanik entwickelt hatte!

Er hat das Konzept von U-Booten übernommen und sie elektrifiziert. Ein 
Atomantrieb findet sich bei Verne selbst m.W. nicht. Den haben 
allerdings modernere Verfilmungen ergänzt, weils so gut dazu passte.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Spielt doch keine Rolle wer wann was in leicht abgewandelter Form 
vorhergesehen hat. Da muss man jetzt wirklich nicht wortklauben, das 
Internet ist eine der größten Innovationen und hat das Leben und 
Arbeiten eines Großteils der Menschen verändert.
Dass sich das so entwickelt hat in den 70ern nun wirklich niemand auf 
dem Schirm gehabt, auch wenn viele Jahre zuvor ScienceFiction-Autoren 
schon mit solchen Ideen gespielt haben.

Die Grundaussage bleibt: wir werden noch sehr viel Neues erleben, sowohl 
Nützliches als auch weniger Nützliches.

Vermessen ist es hingegen, einen Snapshot der technischen Entwickkung, 
auf den man in seiner Jugend geprägt wurde (seien es die 50er, 60er, 
80er, 2010er oder was auch immer) als Gipfel der Evolution zu betrachten 
und allem was danach kommt die Sinnhaftigkeit abzustreiten.
Die Geschichte lehrt uns das Gegenteil.
Wieso muss ich Jungspund das der Altherrenriege immer wieder ins 
Gedächtnis rufen?

von Falk B. (falk)


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@A. K. (prx)

>Er hat das Konzept von U-Booten übernommen und sie elektrifiziert. Ein
>Atomantrieb findet sich bei Verne selbst m.W. nicht. Den haben
>allerdings modernere Verfilmungen ergänzt, weils so gut dazu passte.

Erwischt! ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Le X. schrieb:
> Wieso muss ich Jungspund das der Altherrenriege immer wieder ins
> Gedächtnis rufen?

Wobei ich mich frage, ob das wirklich mit dem realen Alter zu tun hat. 
Denn ich erlebe nicht so selten, nicht zuletzt auch hier im Forum, dass 
manche Leute dieses Altherrenstadium bereits vor der Lebensmitte 
erreicht zu haben scheinen. Man kann jedoch altern und offen bleiben, 
oder auch früh geistig erstarren.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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A. K. schrieb:
> Er hat das Konzept von U-Booten übernommen und sie elektrifiziert.

Ja, und diese Vorhersage hat sich bis heute leider nicht erfüllt, 
deswegen ja der Jammer mit E-Autos. Sowohl die "Nautilus" als auch 
Roburs "Albatros" und "Epouvante" arbeiten mit überlegenen 
Leichtbatterien mit praktisch unendlicher Haltbarkeit.
Das wäre doch was.

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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A. K. schrieb:
> Eine konkave Krümmung neuerer grosser Bildschirme
> reduziert folglich das Risiko störender Spieglungen aus dem Hintergrund
> (Lampen, Fenster, ...), während eine konvexe Krümmung von Bildröhren es
> verstärkt. Je grösser die Fläche ist, desto ausgeprägter ist dieser
> Effekt.

In Ermangelung eies Testbildes warte ich nun immer, bis Altmeier auf dem 
Schirm auftaucht, um einen Kreis einzustellen.

MfG Paul

von Falk B. (falk)


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@ Paul Baumann (paul_baumann)

>In Ermangelung eies Testbildes warte ich nun immer, bis Altmeier auf dem
>Schirm auftaucht, um einen Kreis einzustellen.

Da kannst du bei dem Eierkopp lange einstellen!!!
Der erzählt dir auch, daß seine Figur eher quadratisch ist!
Außerdem sieht dann schwarz genauso wie grün aus!
OMG!

: Bearbeitet durch User
von Bb O. (bbox)


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Internet ist der grösste kapitalistische Müll den die Menschheit je 
entwickelt hat. Wer das noch nicht gemerkt hat,. dem ist nicht mehr zu 
helfen.

von Matthias L. (limbachnet)


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Sheeva P. schrieb:
> Nein, Matthias schrieb von "Baustellen, Verkehrsinseln, etc." in die
> "jeder Zweite 'reinbrettern" würde. Ich habe das nicht zuletzt wegen der
> legeren Formulierung als genau jene polemische Überspitzung
> wahrgenommen, die es war, ist, und sein sollte.

Nein, das ist gründlich falsch - du hast meinen Satz völlig aus dem 
Zusammenhang gerissen und inhaltlich ebenso gründlich falsch 
interpretiert.

Es ging da oben, wo du meinen Satz 'rausgepflückt hast, (mal wieder) um 
die Frage, ob autonome Autos oder durchschnittliche menschliche Fahrer 
besser fahren würden. Es gab da noch ein paar Missverständnisse, ob die 
Gegenwart oder die nahe (?) Zukunft gemeint sei, mir ging's um die 
Gegenwart. Und aktuell gibt es, wie man dem Tesla-Autopiloten-Forum 
entnehmen kann, einzelne Verkehrssituationen, in denen der Fahrer 
reproduzierbar immer wieder eingreifen muss, da würde der Autopilot also 
jeden Tag aufs neue wieder 'reinfahren.

Und da die überwiegende Mehrzahl der Autofahrer von solchen 
Verkehrsinseln und Baustellen völlig unbeeindruckt ist und dort eben 
nicht reproduzierbar 'reinbrettert, war da keinerlei polemische 
Überspitzung dabei. Wenn mehr als die Hälfte der Autofahrer eine 
bestimmte Verkehrssituation problemlos meistert, der Autopilot aber 
reproduzierbar nicht, dann ist der Autopilot von der funktionierenden 
Vollautomation eben noch ein gutes Stück entfernt.

Und im Umkehrschluss, wenn also der Autopilot besser (oder eher weniger 
schlecht) fahren würde als der durchschnittliche Autofahrer, dann müsste 
es auch solche Verkehrssituationen geben, wo der Autopilot fehlerfrtei 
agiert, aber die Mehrzahl der Autofahrer die selben Fahrfehler macht. 
Also Stellen, wo tatsächlich mehr als die Hälfte der Autofahrer 
'reinbrettern. Und die gibt's nach meinem Informationsstand nicht.

Dass menschlicher Autofahrer keine Fehler machen würden, das habe ich 
nie behauptet - und in dem Beitrag, den du verwurstet hast, schon 
dreimal nicht.

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (led_martin)


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Holm T. schrieb:
> Natürlich finde ich es immer wieder fetzig bei DVB-S herauszufinden
> welcher Sender sich da welche Symbolraten leistet :-) ...

Genau darauf wollte ich, in meinen Beiträgen, für die ich heftig 
kritisiert wurde, ja auch hinaus, es wird eben nicht in der technisch, 
mit vertretbarem Aufwand, möglichen Qualität übertragen. Statt, 
machbarer, glasklarer Qualität, kommt halt, je nach Sender, mehr oder 
weniger grausliger Klötzchenmatsch. Interessant ist z.B. daß neuerdings 
RTL (leider nicht RTL II und die anderen RTL-Sender) beim 20:15 
"Hauptfilm", in der SD-Ausstrahlung, die Qualität hochdreht, dabei 
durchaus an die Öffentlich-Rechtlichen rankommt, und später, am selben 
Abend, gibt es wieder den üblichen totkomprimierten Brei.

Bei diesem Missstand scheinen sich DVB-C und DVB-S wohl nicht groß zu 
unterscheiden.

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von (prx) A. K. (prx)


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Die Summenrate der RTL Bouquets ist begrenzt, das ist also ein 
Nullsummenspiel. Was ein Kanal dazu bekommt, das müssen andere abgeben.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Bb O. schrieb:
> Internet ist der grösste kapitalistische Müll den die Menschheit
> je
> entwickelt hat. Wer das noch nicht gemerkt hat,. dem ist nicht mehr zu
> helfen.

Dann tust Du mir leid! Jetzt schüttest Du das Baby mit dem Badewasser 
aus, wie man bei uns sagt. Nichts ist perfekt auf dieser Welt. Auch ich 
nicht:-)

Allen Problemen und Unzulänglichkeiten zum Trotz ist das Internet das 
größte Geschenk der Menschheit durch Menschen aneinander und bereichert 
die Menschheit in ungeahnten Maße. Zumindest in der Theorie. Mit 
Verstand, gezielt eingesetzt, hat man Zugang zu Ressourcen die früher 
nur unter großen Arbeits- und Zeitaufwand und Kosten auffindbar waren 
und nur träumen konnten. Und die ergatterten Information lassen sich 
viel kompakter aufbewahren als Papier. Nein. Das Internet nützt dem 
Menschen unabstreitbar mehr als es ihm schadet.

Allen Unzulänglichkeiten zum Trotz bin ich z.B. froh, daß es Wikipedia 
gibt wo ich mich zum Anfang über etwas (mir) Neues informieren kann. 
Oder man in Sekundenschnelle Datenblätter und Hilfe für Elektronik 
findet. Oder Foren wie das hier. Bestellung von Elektronik Bauteilen, et 
cetera. Mit Verstand angewendet läßt sich viel Wissen auffinden und 
verwerten. Ohne Dein verurteiltes Internet würde man sich heutzutage in 
vielen Dingen wesentlich schwerer tun.

Zyniker werden wahrscheinlich streiten, daß das Internet Probleme löst, 
die man angeblich ohne Internet nicht hätte. Aber das Gleiche sagte man 
früher auch vom Computer. Aber dies, ist wahrscheinlich böswillig 
übertrieben:-)

Daß übertriebenes primitives, egozentrisches kapitalistisches Gemache 
die Freude trüben kann muß man eben heutzutage übersehen können oder 
lernen und sich ein dickes Fell wachsen lassen. Das es in der Welt immer 
einige Spielverderber gibt gehört zum Leben. Und ganz ohne Geld geht es 
endlich nicht. Konsequenterweise müssen für den laufenden Betrieb 
Rechnungen bezahlt werden.

Und schließlich muß man sich ja nicht jeden Dreck anschauen. Wenn eine 
(kommerziell betriebene) Webseite sich unangemessen, aggressiv benimmt 
und den Browser durch MB an überflüßigem Code in die Knie zwingt, dann 
ist eine solche Webseite eben "Persona non grata" in meinem Umkreis. Und 
das, ist das! Eine gewisse persönliche Verantwortung hat jeder um sich 
nicht geistlos im Internet versinken zu lassen. (Eine persönliche 
Warnung: "Stay away from Youtube! You can get lost in it and consume 
many, many Hours").

Ich kann Dir nur raten, konzentriere Dich aufs Nützliche und ignoriere 
nach allen Regeln der Kunst die unvermeidlichen Exzesse!

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Das Internet ist ein Gewinn, bringt aber auch neue Probleme. Das ist bei 
Umwälzungen immer so, seit wir vom Baum runter stiegen. Neue Chancen, 
neue Risiken.

Wenn jeder umstandslos mit jedem aus der Ferne kommunizieren kann, 
privat und öffentlich, dann kann er auch jedem das Leben zur Hölle 
machen. Vor dem Internet war das wesentlich umständlicher. Das betrifft 
z.B. den Themenkreis NetzDG, aber auch das "Zensur"-Gekreische im Forum. 
Wir sind mitten im Prozess, zu lernen, wie man mit diesem Instrument 
sinnvoll umgeht und machen dabei erst einmal viele Fehler. Zurück auf 
den Baum gibts aber nicht mehr.

Wer die Zeit vor Informationsbeschaffung per Internet kennt - kann der 
wirklich wollen, dass man alle Info umständlich per Papier 
zusammenschnorren muss, statt per Klick das Datasheet zu organisieren?

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ A. K. (prx)

>Wer die Zeit vor Informationsbeschaffung per Internet kennt - kann der
>wirklich wollen, dass man alle Info umständlich per Papier
>zusammenschnorren muss, statt per Klick das Datasheet zu organisieren?

Sicher nicht. Aber derjenige erkennt aber auch ein massive Bechleunigung 
fast aller Lebensbereiche, auch derer, die diese Beschleunigung 
eigentlich nicht wollen oder verkraften.

von Paul B. (paul_baumann)


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A. K. schrieb:
> Wir sind mitten im Prozess, zu lernen, wie man mit diesem Instrument
> sinnvoll umgeht und machen dabei erst einmal viele Fehler. Zurück auf
> den Baum gibts aber nicht mehr.

Natürlich gibt es das: Unzählige sind dadurch auf die Palme gebracht 
worden.
:)
MfG Paul

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Sicher nicht. Aber derjenige erkennt aber auch ein massive Bechleunigung
> fast aller Lebensbereiche, auch derer, die diese Beschleunigung
> eigentlich nicht wollen oder verkraften.

Natürlich. Man muss (um)lernen, mit dem Leben umzugehen. Man muss selbst 
nicht jeden Mist mitmachen - aber ohne der Versuchung zu verfallen, es 
auch den anderen zu verbieten.

Medienkunde West in den 70er Jahren hiess, etwas vereinfacht, kollektiv 
die Bildzeitung in der Luft zu zerreissen. Zuhause hatte man 1-2 
Zeitungen, plus halbstaatliches Fernsehen. Die Qualität zu bewerten war 
schwierig, am einfachsten verliess sich man dabei auf andere. Den Rest 
erledigten Bücher ein Jahr drauf.

Heute gibts eine Unmenge Information jeder Qualität. Man kommt also an 
viel Information mühelos ran, darunter sehr viel erstunkener Scheisse, 
"hast du schon gehört?" Gerüchten, modernisierte Versionen des 
mittelalterlichen Prangers. Das kommt alles frei Haus, weshalb man 
lernen muss, nicht jeden Mist zu glauben, bloss weil er ins Bild passt. 
Aber dafür haben wir nun auch viel mehr Möglichkeit, gegenzuchecken.

Wir müssen lernen, mit dieser Freiheit verantwortungsvoll umzugehen. 
Manche schaffen das nicht. Und wünschen sich die vermeintliche 
Gemütlichkeit früherer Zeiten zurück. In dem man oft nur jene 
Information erhielt, die andere als zur Verbreitung sinnvoll erachteten.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@A. K. (prx)

>mittelalterlichen Prangers. Das kommt alles frei Haus, weshalb man
>lernen muss, nicht jeden Mist zu glauben, bloss weil er ins Bild passt.
>Aber dafür haben wir nun auch viel mehr Möglichkeit, gegenzuchecken.

Das ist aber anstrengend und kostet Zeit und Mühe. Das kann und will 
nicht jeder . . .

>Wir müssen lernen, mit dieser Freiheit verantwortungsvoll umzugehen.
>Manche schaffen das nicht. Und wünschen sich die vermeintliche
>Gemütlichkeit früherer Zeiten zurück. In dem man oft nur jene
>Information erhielt, die andere als zur Verbreitung sinnvoll erachteten.

Schön formuliert.

von Gerhard O. (gerhard_)


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A. K. schrieb:
> Wir müssen lernen, mit dieser Freiheit verantwortungsvoll umzugehen...

Hierin liegt das Paradox des leichten Informationszugriff: man kann in 
Sekundenschnelle an Information herankommen und muß ein Vielfaches an 
Zeit und Mühe in lektorischer Kapazität aufbringen.

Vielleicht war es diesbezüglich im Prinzip besser wenn seriöse, 
akzeptierte Institutionen (Zeitungen, Magazine) die Verantwortung auf 
Beiträge persönlich durch ausgebildete Spezialisten mit viel Erfahrung 
übernehmen mußten. Das fehlt beim privaten Beiträgen im Internet - 
Anything goes.

Wie dem auch sei, es ist nicht leichter geworden...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Vielleicht war es diesbezüglich im Prinzip besser wenn seriöse,
> akzeptierte Institutionen (Zeitungen, Magazine) die Verantwortung auf
> Beiträge persönlich durch ausgebildete Spezialisten mit viel Erfahrung
> übernehmen mußten. Das fehlt beim privaten Beiträgen im Internet -
> Anything goes.

Ja, wenn jeder das selber machen muss, ist das viel Arbeit. Wenn andere 
diese Arbeit erledigen, dann wollen sie dafür bezahlt werden. 
Arbeitsteilung, wie schon zu Urzeiten üblich.

Die "Umsonst und Gratis" Kultur steht einer Finanzierung solcher 
Informationsfilter allerdings etwas im Weg. Werbung allein reicht nicht, 
geht überdies zu sehr auf den Keks. Zahlen will trotzdem kaum jemand 
dafür, schon aus Gewohnheit (oder aus Hass auf die alte GEZ ;-), also 
klappt das mit der Arbeitsteilung nicht mehr so richtig.

Aber so lange man niemanden dafür bezahlt, muss man das eben selber 
filtern. Auch hier sind wir mitten im Anpassungsprozess und niemand 
weiss genau, wo das endet. Die Internet-Präsenzen klassischer 
Printmedien versuchen inkrementell, die Kundschaft zum Zahlen zu 
bewegen. Schön salamimässig, damit die Leute nicht gleich erschreckt 
davonlaufen. Keiner weiss heute, ob das klappt, aber versuchen muss man 
es.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Mm

A. K. schrieb:
> Ja, wenn jeder das selber machen muss, ist das viel Arbeit. Wenn andere
> diese Arbeit erledigen, dann wollen sie dafür bezahlt werden...

Darin liegt ja die paradoxische Tragik der heutigen Situation: Wir (als 
Gesellschaft) haben zu spät erkannt wie wichtig jahrhundertlang schwer 
erarbeite Funktionstraditionen sind und verlernt kritische Elemente zu 
priorisieren und (finanziell) zu würdigen. Die Existenz des Internet mit 
seinen Möglichkeiten Überrumpelte althergebrachte bewährte Praktiken. 
Deshalb funktioniert viel in der heutigen (Amateur) Publikations Welt 
nur noch nach dem Laissez faire Prinzip mit minimaler oder nicht 
existierender Obersicht. Qualität und Inhaltstreue hat eben seinen Preis 
und das gilt auch in 2018 und weiterhin in der Zukunft.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@Gerhard O. (gerhard_)

>Vielleicht war es dies bezüglich im Prinzip besser wenn seriöse,
>akzeptierte Institutionen (Zeitungen, Magazine) die Verantwortung auf
>Beiträge persönlich durch ausgebildete Spezialisten mit viel Erfahrung
>übernehmen mißten.

Im Prinzip ja, aber deren Legitimation sinkt auch zusehends. Warum wohl?

>Wie dem auch sei, es ist nicht leichter geworden...

Informationsflut.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Falk B. schrieb:
> @Gerhard O. (gerhard_)
>
>>Vielleicht war es dies bezüglich im Prinzip besser wenn seriöse,
>>akzeptierte Institutionen (Zeitungen, Magazine) die Verantwortung auf
>>Beiträge persönlich durch ausgebildete Spezialisten mit viel Erfahrung
>>übernehmen mißten.
>
> Im Prinzip ja, aber deren Legitimation sinkt auch zusehends. Warum wohl?
Solange sie nicht ganz vor die Hunde gehen besteht noch Hoffnung. Man 
wird hoffentlich noch rechtzeitig zur Erkenntnis kommen wie wichtig 
kompetente Editorialisierung und Analyse im öffentlichen Geschehen ist. 
Wenn wir das nicht schaffen ist Orwells 1984 doch mögliche Realität im 
Verlauf unseres technischen Weitergangs. Das hat er schon lange 
rechtzeitig voraus gesehen und die Glocken läuten gehört.
>
>>Wie dem auch sei, es ist nicht leichter geworden...
>
> Informationsflut.
Leider wahr. Das SNR wird stetig immer ungünstiger. Der Mensch versinkt 
im Morass dieser Flut. Wie geht man aber dieses Problem an? Das ist die 
Frage des Jahrhunderts.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Im Prinzip ja, aber deren Legitimation sinkt auch zusehends. Warum wohl?

- Weil aufgrund der Konkurrenz sie schneller reagieren müssen als früher 
und daher direkt durchreichen.

- Weil dies im Online-Bereich von Praktikanten und anderen 
Nebenerwerblern der örtlichen Uni/FH erledigt wird. Die sind nicht nur 
billiger, die arbeiten auch Abends und Nachts. Hat was mit Geld zu tun. 
Also dem Geld, was man sparen muss, weil die Auflagen fallen.

- Weil manche Kundschaft, verschwörungsgestählt (die echten reichen), 
nur noch das glaubt, was mindestens so schlimm klingt wie die News von 
vorher. Der Rest wird unter Lügenpresse verbucht.

Ein solcher Medienfilter wird, wenn eher seriös als effektheischend, 
extreme Information mit Vorsicht geniessen und eher wegfiltern. Man wird 
darin weniger persönliche Angriffe finden. Und wird Politiker nicht 
pauschal als Betrüger bezeichnet finden, Banker nicht als Gangster und 
Wirtschaftsbosse nicht als Gauner. In manchen Kreisen ist ein solcher 
Filter damit unten durch. Erwartungshaltung.

Es geht ja darum, dass der Einzelne sich die Filter sucht. Sie nicht 
vorgeschrieben bekommt. Damit muss dieser Einzelne aber auch 
akzeptieren, dass die Filter nicht rausblöken, was sie für Mist halten. 
Wer aber genau diesen Mist sucht, weil er immer nur das schlimmste 
glaubt, dem ist damit nicht zu helfen.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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A. K. schrieb:
> Weil aufgrund der Konkurrenz sie schneller reagieren müssen als früher
> und daher direkt durchreichen...

Darin sind aber viele Media Konsumer selber schuld weil Geiz geil ist 
und man sich an Gratis wie eine Droge gewöhnt hat und jetzt nichts mehr 
anderes erwartet. Dazu kommt der fait accompli die Leute unwiderstehlich 
an ihre Mobilitäts Devices zu ketten. Wenn man etwas mehr nachgedacht 
hätte, wäre es nicht abwegig vorgekommen in diesem Trend die beginnenden 
Risse im Fundament zu erkennen. Man bekommt halt was man bezahlt - Und 
haben jetzt den Salat!

Inwieweit sich schon Passiertes rückgängig machen lassen wird hängt 
nicht zuletzt davon ab wie die großen Spieler wie FB und Co. darauf 
reagieren werden und wo man Verantwortungsbewusstsein übernehmen und 
demonstrieren will. Wir sitzen alle in einem Boot und keiner sollte 
denken es geht mich nichts an und können weiterhin unsere eigenen 
Süppchen kochen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Darin sind aber viele Media Konsumer selber schuld

Natürlich. Vieles, über das die Leute diese Jahre schimpfen, haben sie 
sich selbst durch eigenes Verhalten eingebrockt. Allerdings lässt sich 
das nicht in jedem Bereich verhindern - der "the market for lemons" 
Effekt.

> Wenn man etwas mehr nachgedacht hätte,

Es ist schwierig, dem Menschen das "Geiz ist Geil" Schema abzugewöhnen. 
Das ist geradezu genetisch. Wären die Internet-Präsenzen der 
traditionellen Medien gleich anfangs kostenpflichtig gewesen, wären sie 
durch billige werbefinanzierte Alternativen ersetzt worden.

Das Internet wurde ja nicht geplant. Es entstand einfach, und das 
ziemlich chaotisch. Und es hätte auch niemand erfolgreich planen können.

> Wir sitzen alle in einem Boot und keiner sollte
> denken es geht mich nichts an und können weiterhin unsere eigenen
> Süppchen kochen.

Wenn ich mich so umsehe, dann habe ich den Eindruck, dass recht viele 
grad damit beschäftigt sind, dieses Boot in Parzellen zu zersägen. 
Mitten im Ozean.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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A. K. schrieb:
> Wenn ich mich so umsehe, dann habe ich den Eindruck, dass recht viele
> grad damit beschäftigt sind, dieses Boot in Parzellen zu zersägen.
> Mitten im Ozean.

Hmm. Wo ist doch die RESET Taste? Vielleicht ist ein Neustart 
notwendig...

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Hmm. Wo ist doch die RESET Taste? Vielleicht ist ein Neustart
> notwendig...

Autsch. Wenn ich mir vorzustellen versuche, wie so eine intenationale 
Planungskommission zur Erschaffung eines guten Internets aussehen würde, 
dann ist mir das Chaos lieber.

von Gerhard O. (gerhard_)


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A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Hmm. Wo ist doch die RESET Taste? Vielleicht ist ein Neustart
>> notwendig...
>
> Autsch. Wenn ich mir vorzustellen versuche, wie so eine intenationale
> Planungskommission zur Erschaffung eines guten Internets aussehen würde,
> dann ist mir das Chaos lieber.

Mir auch! Aber "Controlled Chaos"

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Hmm. Wo ist doch die RESET Taste? Vielleicht ist ein Neustart
>> notwendig...
>
> Autsch. Wenn ich mir vorzustellen versuche, wie so eine intenationale
> Planungskommission zur Erschaffung eines guten Internets aussehen würde,
> dann ist mir das Chaos lieber.

Dann gäbe es kein Internet mehr weil man sich nie einigen würde. Da 
ziehen zuviele überall an gegen gerichtete Strängen.

von Michael B. (alter_mann)


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Gerhard O. schrieb:
> Hmm. Wo ist doch die RESET Taste? Vielleicht ist ein Neustart
> notwendig...

Ist das ein Aufruf, eine Arche zu bauen?

Und wie viele Anläufe sollen das denn noch werden?

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> nicht zuletzt davon ab wie die großen Spieler wie FB und Co. darauf
> reagieren werden

Ja, da bin ich auch gespannt drauf. Wo doch das Mutterland des Internets 
selbst bemüht ist, dieses Boot in Bretter zu zersägen und damit am Ast 
des eigenen Erfolgs sägt. Das wär dann wohl so ein Reset. Hundert 
nationale Internets, mit Grenzkontrollen. Facebook, Apple, Google und 
internationale Clouds stören da nur. Die Geräte freilich, die kommen 
jetzt schon aus China. Was aber kommt dann noch aus den USA? Fracking-Öl 
und Sojabohnen.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Michael B. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Hmm. Wo ist doch die RESET Taste? Vielleicht ist ein Neustart
>> notwendig...
>
> Ist das ein Aufruf, eine Arche zu bauen?
>
> Und wie viele Anläufe sollen das denn noch werden?

War eher humorvoll gedacht, ein Produkt meines kranken Gehirns und Hang 
zum Dramatischen:-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> nicht zuletzt davon ab wie die großen Spieler wie FB und Co. darauf
>> reagieren werden
>
> Ja, da bin ich auch gespannt drauf. Wo doch das Mutterland des Internets
> selbst bemüht ist, dieses Boot in Bretter zu zersägen und damit am Ast
> des eigenen Erfolgs sägt. Das wär dann wohl so ein Reset. Hundert
> nationale Internets, mit Grenzkontrollen. Facebook, Apple, Google und
> internationale Clouds stören da nur. Die Geräte freilich, die kommen
> jetzt schon aus China. Was aber kommt dann noch aus den USA? Fracking-Öl
> und Sojabohnen.

Das Land der möglichen Unmöglichkeiten muß man im Augenblick 
abschreiben. Da gärt es zur Zeit. Bis da ein straffer Wind die Schwaden 
und Rauch wegbläst müssen bestimmt noch einige Jährchen vergehen.

von Falk B. (falk)


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@Gerhard O. (gerhard_)

>Das Land der möglichen Unmöglichkeiten muß man im Augenblick
>abschreiben.

Das ehemalige Land der Dichter und Denker leider auch . . . 8-(

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> War eher humorvoll gedacht, ein Produkt meines kranken Gehirns und Hang
> zum Dramatischen:-)

Da kann ich Futter beisteuern. Der nächste Anlass für einen kleinen 
roten Reset-Knopf: Microsoft vor dem Supreme Court, sich 
verständlicherweise gegen den Zwang wehrend, weltweit als Dependance 
amerikanischer Justiz- und Überwachungsbehörden auftreten zu müssen. 
Verliert Microsoft, dann gibts einen solchen kleinen Reset, weil in 
erster Folge supranationale Clouds keine Chance mehr haben.

von Paul B. (paul_baumann)


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Falk B. schrieb:
> Das ehemalige Land der Dichter und Denker leider auch . . . 8-(

Ach was!

\Größenwahn ein

In die Brust werf

Ich bin doch noch da.

/Größenwahn aus

:)

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Paul B. schrieb:
> Ich bin doch noch da.

Also was jetzt? Erst nix wie weg und dann doch stolz dableiben? ;-)

von Falk B. (falk)


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@ A. K. (prx)

>> Ich bin doch noch da.

>Also was jetzt? Erst nix wie weg und dann doch stolz dableiben? ;-)

Stalingrad 2.0!

von Gerhard O. (gerhard_)


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A. K. schrieb:
> Wo doch das Mutterland des Internets
> selbst bemüht ist, dieses Boot in Bretter zu zersägen und damit am Ast
> des eigenen Erfolgs sägt.

Mit der geplanten Eliminierung der Net Neutrality werden sie sich ein 
richtiges Eigentor schießen. Vorher waren sich die meisten einig, daß 
dieser Zustand nicht geändert werden dürfe. Aber die Besserwisser, die 
im Augenblick am Ruder herum drehen dürfen, wissen es scheinbar besser.

Naja, man wird ja sehen. Im Augenblick sollen diese Probleme vom 
Obersten Gerichtshof entschieden werden. Außer einen kleinen Kreis von 
Lobbyisten in Washington ist ja jeder auf der anderen Seite vehement 
dagegen.

Allerdings werden die großen Spieler wie Google und FB ihre eigenen 
Arrangements machen. Nur kleinere Firmen werden es schwer haben sich im 
Internet noch kommerziell durchsetzen und innovativ sein. Auch Netflix 
wird wahrscheinlich in den sauren Apfel beißen müssen.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Falk B. schrieb:
> @Gerhard O. (gerhard_)
>
>>Das Land der möglichen Unmöglichkeiten muß man im Augenblick
>>abschreiben.
>
> Das ehemalige Land der Dichter und Denker leider auch . . . 8-(

Du sagst es. Goethe hätte heutzutage seine Freude. Er verstand es wie 
kein zweiter den Mächtigen ans Bein zu pinkeln.

von Gerhard O. (gerhard_)


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A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> War eher humorvoll gedacht, ein Produkt meines kranken Gehirns und Hang
>> zum Dramatischen:-)
>
> Da kann ich Futter beisteuern. Der nächste Anlass für einen kleinen
> roten Reset-Knopf: Microsoft vor dem Supreme Court, sich
> verständlicherweise gegen den Zwang wehrend, weltweit als Dependance
> amerikanischer Justiz- und Überwachungsbehörden auftreten zu müssen.
> Verliert Microsoft, dann gibts einen solchen kleinen Reset, weil in
> erster Folge supranationale Clouds keine Chance mehr haben.

Du hast aber eine Art einem den Appetit zu verderben:-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Paul B. schrieb:
> Ich bin doch noch da.

Paul, rette die Welt! Es ist höchste Zeit. Die vier Reiter zeigen sich 
schon am Horizont...

von Falk B. (falk)


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@Gerhard O. (gerhard_)

>>>Das Land der möglichen Unmöglichkeiten muß man im Augenblick
>>>abschreiben.
>
>> Das ehemalige Land der Dichter und Denker leider auch . . . 8-(

>Du sagst es. Goethe hätte heutzutage seine Freude. Er verstand es wie
>kein zweiter den Mächtigen ans Bein zu pinkeln.

Ich würde da eher an Heinrichs Heine Nachtgedanken denken . . .

„Denk ich an Deutschland in der Nacht, / Dann bin ich um den Schlaf 
gebracht“

von Falk B. (falk)


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@ Gerhard O. (gerhard_)

>> Ich bin doch noch da.

>Paul, rette die Welt! Es ist höchste Zeit. Die vier Reiter zeigen sich
>schon am Horizont...

In der Tat . . .

https://image.stern.de/7638230/16x9-940-529/1e39ffcb6e9ed80b17307c7566e549a7/mW/jamaika.jpg

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> „Denk ich an Deutschland in der Nacht, / Dann bin ich um den Schlaf
> gebracht“

Wenn man bedenkt, dass dieser Zustand schon seit bald 2 Jahrhunderten 
anhält, hat das schon wieder etwas beruhigendes, einschläferndes. ;-)

... also wo wir doch grad bei Paradoxien sind.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
>>Paul, rette die Welt! Es ist höchste Zeit. Die vier Reiter zeigen sich
>>schon am Horizont...
>
> In der Tat . . .

Falk, wenn du den Arsch siehst, dann reitet der weg!

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Falk B. schrieb:
> „Denk ich an Deutschland in der Nacht, / Dann bin ich um den Schlaf
> gebracht“

Ein Meister der Ironie und Satire. Ja. Er hatte wirklich offene Augen 
und verstand es subtil unbequem zu sein. Gewisse Leute sollen ja sehr 
verschnupft über seine Ansichten gewiesen sein. Und das ist noch gar 
nicht so lange her:-)

von Falk B. (falk)


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@A. K. (prx)

>> Im Prinzip ja, aber deren Legitimation sinkt auch zusehends. Warum wohl?

>- Weil manche Kundschaft, verschwörungsgestählt (die echten reichen),
>nur noch das glaubt, was mindestens so schlimm klingt wie die News von
>vorher. Der Rest wird unter Lügenpresse verbucht.

Haben wir da nicht was vergessen? Oder gar verwechselt?

https://www.welt.de/politik/ausland/article172590576/Donald-Trump-Und-die-Fake-News-Awards-gehen-an.html

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Falk B. schrieb:
> Nö, diese Prognose ist über 100 Jahre alt, selbst Jules Verne hatte da
> schon Ideen! Er hat sogar den Atomantrieb für U-Boote vorhergesagt
> [...]
> Du bist zu jung und zu wenig belesen . . .

Danke für die Blumen, aber da bin ich Realist: im Mai werde ich 47. Ich 
kann mich nicht erinnern, etwas derartiges bei (oder anderswo) gelesen 
zu haben. Tatsächlich wurde die Nautilus elektrisch betrieben, mit 
Natriumamalgam als Energiespeicher. Dieses wiederum wurde mittels 
unterseeisch abgebauter Kohle aus Meerwasser destilliert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nautilus_(Jules_Verne)#Antrieb_und_Energie

von Sheeva P. (sheevaplug)


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A. K. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Die Älteren von uns mögen einmal an Ihre Jugend zurückdenken. Wenn
>> jemand vor dreißig Jahren öffentlich prophezeiht hätte, daß es in
>> Zukunft ein weltweites Daten- und Kommunikationsnetz geben würde,
>
> Die Geräte dazu gab es schon in "Raumschiff Enterprise" aus den 60ern.

Die Kommunikatoren und "Combadges" aus der Serie waren allerdings noch 
recht ziemlich primitive Dinger, die eher an verkleinerte Funkgeräte als 
an moderne Smartphones erinnern. Und so revolutionär war die Funktechnik 
in den 60ern ja nun wirklich nicht mehr...

> Erste Vorstellungen eines Cyberspace kamen auch um den Dreh herum auf,

Ja, aber die waren noch zentralisiert und eben nicht weltweit verteilt.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Matthias L. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Nein, Matthias schrieb von "Baustellen, Verkehrsinseln, etc." in die
>> "jeder Zweite 'reinbrettern" würde. Ich habe das nicht zuletzt wegen der
>> legeren Formulierung als genau jene polemische Überspitzung
>> wahrgenommen, die es war, ist, und sein sollte.
>
> Nein, das ist gründlich falsch - du hast meinen Satz völlig aus dem
> Zusammenhang gerissen und inhaltlich ebenso gründlich falsch
> interpretiert.

Ich hatte nur darauf hingewiesen, daß von menschlichen Fahrern 
verursachte Unfälle die Normalität und daher keiner Nachricht wert 
seien. Tut mir leid, daß Dich dieser Hinweis so geärgert hat. Was ich zu 
vergessen erwähnt habe, ist allerdings die Umkehrung: teilautonome 
Fahrzeuge sind im Moment immer noch eine absolute Ausnahme, weswegen 
jeder schwerere Unfall tatsächlich Nachrichtenwert hat.

Erinnere Dich an die Geschichte mit dem tödlich verunglückten 
Teslafahrer, die ging durch alle Medien. Mittlerweile hat sich wohl 
herausgestellt, daß das Fahrzeug den Fahrer zuvor aufgefordert haben 
soll, die Kontrolle wieder zu übernehmen. Wenn das stimmt -- warten wir 
das Ergebnis der Untersuchung ab -- dann konnte das teilautonome 
Fahrzeug also mindestens schon erkannen, daß es überfordert war, und 
darum menschliche Hilfe angefordert.

Im Übrigen verweise ich auf die vielen Nebelunfälle, die sich 
alljährlich auf unseren Straßen ereignen. [2] Offensichtlich sind dieses 
Situationen, mit denen menschliche Fahrer ausgesprochen schlecht umgehen 
können. Mir sind leider noch keine einschlägigen Statistiken bekannt. 
Die Vermutung, daß die heute verfügbaren Abstandsassistenten mit solchen 
Situationen in der Regel besser umgehen können als menschliche Fahrer, 
ist allerdings naheliegend. Die Aussistenzsysteme haben nämlich den 
gewaltigen Vorteil, daß sie nicht nur auf optische Informationen 
angewiesen sind wie ein menschlicher Fahrer, sondern auch Radar- und 
Lidarsensoren benutzen.

> Es ging da oben, wo du meinen Satz 'rausgepflückt hast, (mal wieder) um
> die Frage, ob autonome Autos oder durchschnittliche menschliche Fahrer
> besser fahren würden.

Das wird die Zukunft zeigen, weil es bisher nur sehr wenige Daten dazu 
gibt und diese zum Teil auch noch unter Verschluß gehalten werden. 
Angeblich sollen Googles autonome Fahrzeuge aber schon 2013 [1] besser 
gefahren sein als menschliche Autofahrer. Angesichts der Tatsache, daß 
menschliche Fehler über 85% aller Unfälle verursachen, erscheint mir das 
jedenfalls auch nicht gänzlich unwahrscheinlich zu sein.

> Und aktuell gibt es, wie man dem Tesla-Autopiloten-Forum
> entnehmen kann, einzelne Verkehrssituationen, in denen der Fahrer
> reproduzierbar immer wieder eingreifen muss, da würde der Autopilot also
> jeden Tag aufs neue wieder 'reinfahren.

...und wie man bei jeder Polizeidienststelle einer größeren Stadt 
erfragen kann, gibt es in jeder großen Stadt verschiedene 
Unfallbrennpunkte, an denen menschliche Fahrer regelmäßig versagen -- 
trotz aller Bemühungen seitens der Verkehrsplaner, diese Hotspots zu 
entschärfen.

> Und da die überwiegende Mehrzahl der Autofahrer von solchen
> Verkehrsinseln und Baustellen völlig unbeeindruckt ist und dort eben
> nicht reproduzierbar 'reinbrettert, war da keinerlei polemische
> Überspitzung dabei. Wenn mehr als die Hälfte der Autofahrer eine
> bestimmte Verkehrssituation problemlos meistert, der Autopilot aber
> reproduzierbar nicht, dann ist der Autopilot von der funktionierenden
> Vollautomation eben noch ein gutes Stück entfernt.

Niemand hat etwas anderes behauptet, oder? Auch ich nicht. Entschuldige, 
aber Du kämpfst hier gegen Deine eigenen Strohpuppen.

> Und im Umkehrschluss, wenn also der Autopilot besser (oder eher weniger
> schlecht) fahren würde als der durchschnittliche Autofahrer, dann müsste
> es auch solche Verkehrssituationen geben, wo der Autopilot fehlerfrtei
> agiert, aber die Mehrzahl der Autofahrer die selben Fahrfehler macht.
> Also Stellen, wo tatsächlich mehr als die Hälfte der Autofahrer
> 'reinbrettern. Und die gibt's nach meinem Informationsstand nicht.

Das liegt aber nicht zuletzt daran, daß der aktuelle Straßenverkehr aus 
ebenso guten wie traditionellen Gründen vollständig auf menschliche 
Fahrer ausgelegt und ausgerichtet ist. Ich bin mir nicht sicher, wie die 
Sache aussähe, wenn die Straßen völlig auf autonome Fahrzeuge ausgelegt 
wären.

Aber, wie gesagt: aktuell gibt es außerhalb der Forschungslabors noch 
gar kein autonomes Fahren, insofern ist jede Aussage darüber nur 
Spekulation.

[1] 
https://www.technologyreview.com/s/520746/data-shows-googles-robot-cars-are-smoother-safer-drivers-than-you-or-i/

[2] 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/192511/umfrage/anzahl-der-nebelunfaelle-nach-dem-unfallort-in-deutschland/

von Holm T. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> @ Holm Tiffe (holm)
>
>>ähnlichen Parametern verglichen haben und ein LCD aus der Zeit mit PAL
>>Auflösung hat keine Chance gegen eine übliche Trinitronröhre.
>
> Das ist wohl wahr, aber diese Zeit ist lange vorbei.

Na und? Es ging um Geräte mit vergleichbaren Parametern.
Deine Idee Röhren hätten einen Weichzeichner drin ist halt ganz einfach
Unsinn wenn Du 08/15 Röhren mit dem technischen Stand von vor 40 Jahren
mit heute gängigen anderen Produkten vergleichst.

> Ebenso könnte man sagen, Analogoszis sind besser als Digitaloszis. Das
> sind sie zu 90% eben nicht, auch wenn die ersten Digitaloszis schon ganz
> schöne Gurken waren.

Darf ich jetzt mal auf braune Schuhcreme verweisen? Die hat zwangsläufig 
mit dem Thema genauso so viel zu tun wie analoge Oszilloscope..

>
>>Ich denke mal behaupten zu können das kaum einer von Euch noch weiß wie
>>ein ordentliches PAL Bild aussieht wenn es wirklich unbeschnitten rüber
>>kommt.
>
> Ohje, alte Männer erzählen vom Krieg. Auch wenn ich einige Lenze weniger
> auf dem Buckel haben, kann ich mich da schon noch dran erinnern.

Du hast ein Problem damit das Dir überhaupt jemand was erzählen will und 
beginnst Windmühlen aufzustellen gegen die dann Deine Diskussionsgegner 
kämpfen sollen.
Mach mal alleine weiter.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Klar, eine LCD Glotze ist schön flach ..wozu auch immer das gut sein
>> mag
>
> Der Sichtbereich dessen, was hinter dir ist, wird direkt von der
> Krümmung beeinflusst. Eine konkave Krümmung neuerer grosser Bildschirme
> reduziert folglich das Risiko störender Spieglungen aus dem Hintergrund
> (Lampen, Fenster, ...), während eine konvexe Krümmung von Bildröhren es
> verstärkt. Je grösser die Fläche ist, desto ausgeprägter ist dieser
> Effekt.

Moderne 16:9 Bildröhren sind an der Oberfläche flach wie ein LCD, mir 
ging es um den "Arsch" der Röhrenglotzen..

Gruß,
Holm

von Holm T. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Eine konkave Krümmung neuerer grosser Bildschirme
>> reduziert folglich das Risiko störender Spieglungen aus dem Hintergrund
>> (Lampen, Fenster, ...), während eine konvexe Krümmung von Bildröhren es
>> verstärkt. Je grösser die Fläche ist, desto ausgeprägter ist dieser
>> Effekt.
>
> In Ermangelung eies Testbildes warte ich nun immer, bis Altmeier auf dem
> Schirm auftaucht, um einen Kreis einzustellen.
>
> MfG Paul

:-))

..der ist selbst dafür kaum zu gebrauchen.

Gruß, Holm

von Holm T. (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Natürlich finde ich es immer wieder fetzig bei DVB-S herauszufinden
>> welcher Sender sich da welche Symbolraten leistet :-) ...
>
> Genau darauf wollte ich, in meinen Beiträgen, für die ich heftig
> kritisiert wurde, ja auch hinaus, es wird eben nicht in der technisch,
> mit vertretbarem Aufwand, möglichen Qualität übertragen. Statt,
> machbarer, glasklarer Qualität, kommt halt, je nach Sender, mehr oder
> weniger grausliger Klötzchenmatsch. Interessant ist z.B. daß neuerdings
> RTL (leider nicht RTL II und die anderen RTL-Sender) beim 20:15
> "Hauptfilm", in der SD-Ausstrahlung, die Qualität hochdreht, dabei
> durchaus an die Öffentlich-Rechtlichen rankommt, und später, am selben
> Abend, gibt es wieder den üblichen totkomprimierten Brei.
>
> Bei diesem Missstand scheinen sich DVB-C und DVB-S wohl nicht groß zu
> unterscheiden.
>
> Mit freundlichen Grüßen - Martin

Das ist ne Tatsache und einer der Hauptgründe warum ich hier Konsum 
verweigere. Ich kann aus 3,5m Entfernung nicht wirklich einen 
Unterschied feststellen, das das Bild auf vielen LCD dann noch vergraut 
wie nach 50 Mal waschen aussieht, der Ton ne Zumutung ist (gerne auch 
noch verbrummt) und
der Sendungsinhalt selbst Schrott ist führt dazu das ich weniger Zeit 
überhaupt vor einer Glotze zubringe, nicht das ich mich um HD+ kümmere.

Gruß,

Hlm

Beitrag #5288103 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter D. (peda)


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Holm T. schrieb:
> der Ton ne Zumutung ist (gerne auch
> noch verbrummt)

Bei digital brummt nichts mehr. Das Brummen gab es nur bei analogem 
Empfang bei bestimmten Bildinhalten. Daher wurden bei anlogen Fernsehern 
auch oft die Bässe weggefiltert.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Sheeva P. schrieb:
> Aber, wie gesagt: aktuell gibt es außerhalb der Forschungslabors noch
> gar kein autonomes Fahren, insofern ist jede Aussage darüber nur
> Spekulation.

Doch, das gibt es schon - da wo es sinnvoll ist:
https://www.youtube.com/watch?v=T7Os5Okf3OQ
https://www.youtube.com/watch?v=w9kslIloQrs
https://www.youtube.com/watch?v=wowPihsf3kU

Usw. Farming ist besonders in den USA ein dankbares Aufgabenfeld für 
APs. Da können sie nichts kaputt machen und sind nützlich.

von Holm T. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> der Ton ne Zumutung ist (gerne auch
>> noch verbrummt)
>
> Bei digital brummt nichts mehr. Das Brummen gab es nur bei analogem
> Empfang bei bestimmten Bildinhalten. Daher wurden bei anlogen Fernsehern
> auch oft die Bässe weggefiltert.

Jaja Peter, "bei digital brummt nichts mehr" ..sollte man denken, und 
trotzdem gibts Designs die Brummeinstreuungen in die NF hinkriegen.
Mich interessiert nicht warum aber bis zu dem Gedanken "was für eine 
Scheißkiste" hats dann doch noch gereicht.

Gruß,

Holm

Beitrag #5288156 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joachim B. (jar)


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Matthias S. schrieb:
> Farming ist besonders in den USA ein dankbares Aufgabenfeld für
> APs. Da können sie nichts kaputt machen und sind nützlich.

sehen die Niedriglöhner arbeitslos aber anders glaube ich.

War aber immer so, erst wird über schwere niedrig bezahlte Arbeit 
gejammert, wenn sie dann von Maschinen ersetzt ist über keine Arbeit.

von Peter D. (peda)


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Holm T. schrieb:
> Mich interessiert nicht warum aber bis zu dem Gedanken "was für eine
> Scheißkiste" hats dann doch noch gereicht.

Schon merkwürdig, daß Du nur negative Beispiele verallgemeinerst.
Ich hab auch mal einen Sony LCD gekauft und der hatte einen leisen 
Pfeifton.
Ich hab ihn dann reklamiert und ein Austauschgerät liefern lassen. Der 
war dann vollkommen in Ordnung.

Man sollte schon unterscheiden, ist es eine prinzipelle Eigenschaft oder 
nur ein Produktionsfehler.
Das Bildbrummen beim analogen TV war prinzipiell.
Und ich hab auch keine einzige Röhre gesehen, wo die Bildgeometrie 
wirklich einwandfrei war. Das Testbild war immer eirig oder sonstwie 
verzerrt.
Und auch die elektrostatische Aufladung der Röhre hat sehr genervt. 
Ständig wurde viel Staub angezogen oder man bekam eine gewischt, wie 
beim Pullover ausziehen.
Ich kann mich auch noch an Zeiten erinnern, wo man die Transistoren für 
die Zeilenendstufe gleich im 10-er Pack gekauft hatte, weil die so oft 
gestorben sind.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Joachim B. schrieb:
> sehen die Niedriglöhner arbeitslos aber anders glaube ich.

Das ist aber eine andere Baustelle. Auch bei VW werden die Autos nicht 
von Menschen, sondern von Robbies zusammengehauen, was, wie du dich 
erinnern wirst, zu einem Aufschrei der IGM geführt hat.
Trotzdem hat das alles nichts geändert und das autonome Farming wird 
sicher weiter ausgebaut, ob mans nun gut findet oder nicht.
Ich gabe das nur als Beispiel, wo autonomes Fahren schon Praxis ist und 
täglich angewendet wird.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Sheeva P. schrieb:
> [Viel zutreffendes]

Da das Thema des autonomen Fahrens schon recht gründlich durchgekaut 
wurde, halte ich mich kurz, inhaltlich sind wir offenbar ohnehin der 
gleichen Meinung, nämlich dass in der Entwicklung schon große 
Fortschritte gemacht wurden, bis zu echtem autonomen Fahren aber noch 
ein gutes Stück Weg zurückzulegen ist - was wieder zum Ursprungsposting 
des Threads passt. Denn das autonome Fahren ist durchaus ein spannendes 
Technik-Thema mit viel Potenzial für die Entwicklung - und für Irrtümer.

Du hattest mich offenbar deshalb missinterpretiert:

Sheeva P. schrieb:
> dann ist der Autopilot von der funktionierenden
>> Vollautomation eben noch ein gutes Stück entfernt.
>
> Niemand hat etwas anderes behauptet, oder?

Naja, das hatte IMHO nämlich doch jemand getan, und zwar Cyblord in den 
zwei Postings ab hier: 
Beitrag "Re: Ich glaube ich werde langsam alt"

Sonst hätte ich dazu gar nichts geschrieben...

Die Posts waren im Präsens geschrieben, weshalb ich davon ausgegangen 
war, dass er tatsächlich meint, dass schon aktuell die Vollautomaten 
besser fahren würden als so mancher Mensch. Bei einzelnen menschlichen 
Fahrern halte ich das durchaus für möglich, bei der Mehrzahl aber nicht 
- und darauf bezog sich mein Kommentar. Hatte ich allerdings auch 
dazugeschrieben. Möglicherweise hatte ich Cyblord meinerseits auch 
missverstanden, das mag schon sein.

Und deshalb ist es einfach eher unglücklich, in einerm lebhaften Thread 
ein Posting mehrere Tage später nur teilweise zu kommentieren. Da sich 
kaum jemand durch den ganzen Thread zurückwühlen möchte und der 
urspüngliche Zusammenhang verloren gegangen ist, führt das oft (wie auch 
hier) zu Sinnverfälschungen.

von Gu. F. (mitleser)


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Falk B. schrieb:
>>> Ich bin doch noch da.
>
>>Also was jetzt? Erst nix wie weg und dann doch stolz dableiben? ;-)
>
> Stalingrad 2.0!

Eher SPD.

von Holm T. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Mich interessiert nicht warum aber bis zu dem Gedanken "was für eine
>> Scheißkiste" hats dann doch noch gereicht.
>
> Schon merkwürdig, daß Du nur negative Beispiele verallgemeinerst.
> Ich hab auch mal einen Sony LCD gekauft und der hatte einen leisen
> Pfeifton.
> Ich hab ihn dann reklamiert und ein Austauschgerät liefern lassen. Der
> war dann vollkommen in Ordnung.

Nein, ist nicht merkwürdig Peter, es war ganz einfach nicht meine 
Glotze, aber der Besitzer war stolz wie Oskar auf die Neuanschaffung.

Ich sitze hier und schreibe vor einem LCD, das ist die selbe Technologie 
und hier will ich die Vorteile auch nicht missen (ich schrieb das schon 
oben).
Es ist also nicht so das ich NUR Negativbeispiele anbringe..aber AUCH.
Aus meiner persönlichen Sicht der Dinge hat es für mich keinen 
erstrebenswerten Vorteil so ein Gerät zum Fernsehen heran zu ziehen, 
eher schrecken mich Nachteile wie Skalierungsartefakte, graues Bild, 
seltsames Bild bei seitlicher Betrachtung, Gängelei seitens der der 
Sender (HD+) sowie Softwareprobleme eher ab als das sie mich überzeugen 
dafür Geld in die Hand zu nehmen.

Du schriebst das Du das ganze Analoggeraffel rausgeworfen hast, das ist 
Deine Sicht der Dinge, warum darf ich keine Andere haben und über die 
Nachteile Deiner Ansichten schreiben?
Ich weiß das ich hier nicht der Mainstream bin, aber muß ich das 
unbedingt sein?
>
> Man sollte schon unterscheiden, ist es eine prinzipelle Eigenschaft oder
> nur ein Produktionsfehler.
> Das Bildbrummen beim analogen TV war prinzipiell.

Du mußt mir nicht erzählen was Intercarrierbrumm ist und warum der bei 
digitalen Modulationsarten nicht auftreten sollte.

> Und ich hab auch keine einzige Röhre gesehen, wo die Bildgeometrie
> wirklich einwandfrei war. Das Testbild war immer eirig oder sonstwie
> verzerrt.

Na komm, es mag sein das du viele Geräte gesehen hast bei denen man sich 
beim Abgleich keine sonderliche Mühe gegeben hat, aber das das nicht 
Prinzipbedingt ist wirst Du genauso wissen wie den Fakt das 
Studiomonitore mit Röhren dem Hersteller bei mangelhafter Geometrie um 
die Ohren gesegelt wären und das PC-Monitor mit hoher Auflösung eher 
davon nicht betroffen waren (dafür gabs digitale Abgleichmethoden, hat 
mein Röhrenbeamer auch, inklusive interne Testrastererzeugung für viele 
verschiedene Auflösungen/Frequenzen).

> Und auch die elektrostatische Aufladung der Röhre hat sehr genervt.
> Ständig wurde viel Staub angezogen oder man bekam eine gewischt, wie
> beim Pullover ausziehen.

so lange bis man eine mit metallisierter Front hatte, wie z.B. ein 
großer Teil der Trinitrons.

> Ich kann mich auch noch an Zeiten erinnern, wo man die Transistoren für
> die Zeilenendstufe gleich im 10-er Pack gekauft hatte, weil die so oft
> gestorben sind.

..evtl. hättest Du dann mal lieber die defekten Tangenskondensatoren 
wechseln sollen oder Transistoren die keine Fälschungen sind.

Jetzt echt mal, was soll das?

Gruß,

Holm

von Gu. F. (mitleser)


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Holm T. schrieb:
> Ich habe einen Barco 1208s, der hat Röhren die lange noch nicht tot
> sind, 2500x2000 Pixel sind drin.
>
> "Hochspannung, Brand- und Lebensgefahr"..ja, du mich auch Du gläubiger
> Schwachstromelektriker..


Echt jetzt?
Du stellst dir ernsthaft ein 1,15kW Monstrum ins Wohnzimmer und regst 
dich über 300W Plasma auf?

Holm T. schrieb:
> Plasma hat ein Top Bild, frißt aber bis zu 300W.

von (prx) A. K. (prx)


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Gu. F. schrieb:
> Du stellst dir ernsthaft ein 1,15kW Monstrum ins Wohnzimmer

580W max. Eine Steckdosenbeschriftung ist wenig aussagekräftig.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Le X. schrieb:
> Vermessen ist es hingegen, einen Snapshot der technischen Entwickkung,
> auf den man in seiner Jugend geprägt wurde (seien es die 50er, 60er,
> 80er, 2010er oder was auch immer) als Gipfel der Evolution zu betrachten
> und allem was danach kommt die Sinnhaftigkeit abzustreiten.
> Die Geschichte lehrt uns das Gegenteil.
> Wieso muss ich Jungspund das der Altherrenriege immer wieder ins
> Gedächtnis rufen?

Genau das verstehe ich auch nicht. Natürlich neigt der Mensch genau zu 
dem von dir beschriebenen Muster. Aber gerade mit dem Alter und 
hoffentlich Weisheit sollte man meinen könnte man das erkennen und 
überwinden.
Aber was passiert hier stattdessen? Die Altchen hier im Forum fröhnen 
dem regelrecht, ja suhlen sich geradzu genüßlich darin.

Ich schrieb ganz am Anfang schon mal wie unverständlich ich dieses 
absolut unreflektierte Verhalten finde.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Gu. F. schrieb:
>> Du stellst dir ernsthaft ein 1,15kW Monstrum ins Wohnzimmer
>
> 580W max. Eine Steckdosenbeschriftung ist wenig aussagekräftig.

Das ist allerdings nur der reine "kleine" Beamer ;-)

Dann hat man immer noch kein Signal und keinen Ton.

Selbst preiswerte LCDs haben heute standardmäßig Dreifachtuner und 
USB-Stick-Anschluss. Braucht alles zusammen keine 20W und auch keinen 
Lüfter.

Ein Beamer ist schon eine feine Sache - aber bei so einem Monstrum 
fallen 80W für ein Röhrengerät natürlich nicht ins Gewicht ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Gu. F. (mitleser)


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Chris D. schrieb:
> Braucht alles zusammen keine 20W und auch keinen Lüfter.

und wiegt keine 75kg ;-)



A. K. schrieb:
> 580W max. Eine Steckdosenbeschriftung ist wenig aussagekräftig.

Stimmt. In dem PDF war nur das Hinweisschild zu finden.
Aber auch 0,6kW wären für mich indiskutabel.

von Holm T. (Gast)


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Gu. F. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Ich habe einen Barco 1208s, der hat Röhren die lange noch nicht tot
>> sind, 2500x2000 Pixel sind drin.
>>
>> "Hochspannung, Brand- und Lebensgefahr"..ja, du mich auch Du gläubiger
>> Schwachstromelektriker..
>
>
> Echt jetzt?
> Du stellst dir ernsthaft ein 1,15kW Monstrum ins Wohnzimmer und regst
> dich über 300W Plasma auf?

Ich habe da sogar noch ein Monstrum mit IMHO 8KW (oder 11??) stehen, 
einen Nachtspeicherofen...

Wenn Du denkst ich hätte mich über einen Plasmafernseher aufgeregt,
hast Du was völlig falsch verstanden.

>
> Holm T. schrieb:
>> Plasma hat ein Top Bild, frißt aber bis zu 300W.

Der Barco läuft nicht jeden Tag und die aufgeregten Typen hier sind 
andere.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Gu. F. schrieb:
>>> Du stellst dir ernsthaft ein 1,15kW Monstrum ins Wohnzimmer
>>
>> 580W max. Eine Steckdosenbeschriftung ist wenig aussagekräftig.
>
> Das ist allerdings nur der reine "kleine" Beamer ;-)
>
> Dann hat man immer noch kein Signal und keinen Ton.
>
> Selbst preiswerte LCDs haben heute standardmäßig Dreifachtuner und
> USB-Stick-Anschluss. Braucht alles zusammen keine 20W und auch keinen
> Lüfter.
>
> Ein Beamer ist schon eine feine Sache - aber bei so einem Monstrum
> fallen 80W für ein Röhrengerät natürlich nicht ins Gewicht ;-)

Natürlich nicht, denn das Ding ist 1. purer Unsinn und 2. eine Art 
Hobby, kein "normaler" Mensch hat das im Wohnzimmer. Ich stelle mich 
aber auch nicht mit eine Karbonfaserangel stundenlang in einem Tümpel um 
einen Hering raus zu ziehen und spare mir die Kohle für Fußballoberliga 
Tickets, nebst Fernsehübertragungen von Sowas (gebt jedem einen Ball!)..

Ich denke aber auch Du hast mittlerweile verstanden das der als Beispiel
von Machbarem in Röhrentechnik hier angeführt wurde und nicht als 
Energiesparwunder. Andererseits sind auch LCD und DLP Beamer gefräßig, 
man braucht halt Energie um auf 3x2,5m ein sichtbares Bild zu erzeugen.

Ich habe mit Kumpels mal an so einem Talaria Beamer gespielt, da sitzt 
eine 1,6KW XBO Lampe drin.

Gruß,

Holm

von Icke ®. (49636b65)


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Holm T. schrieb:
> Du kannst Dich auch gerne noch mal nach den Technischen Daten meines
> alten Röhrenbeamers Barco 1208s belesen: 2500x2000 Pixel, 135Mhz
> Videobandbereite. 36KV, 3 elektromagnetisch fokussierte Bildröhren.

Das ist halt Analogtechnik. Hat den Vorteil, daß sie die Pixel so groß 
zeichnet, wie sie gebraucht werden, nix interpoliert werden muß und 
dadurch das Bild immer scharf wirkt.
So einen ähnlichen hatte ich mal zur Reparatur und habe ein bißchen 
damit rumgespielt. Oder besser "rumspielen wollen". Wegen der geringen 
Helligkeit war das Teil nur bei völlig abgedunkeltem Raum zu gebrauchen 
und die Einstellerei der reinste Horrortrip. Bei neuzeitlicheren Beamern 
stellt man den Fokus und ggfs. die Trapezverzerrung ein, mehr i.d.R. 
nicht. Dauert keine zwei Minuten. Der Röhrenbeamer ist um mehrere 
Größenordnungen anspruchsvoller. Da muß bei jedem der drei Strahlen 
einzeln die Geometrie justiert und dann noch alle drei konvergent 
eingestellt werden. Das kann Stunden dauern, mal schnell kurz vor der 
Präsentation aufbauen is nich.
Bei aller Liebe zur guten alten Technik, aber den Flatscreen würde ich 
nicht wieder gegen eine Röhrenglotze eintauschen wollen. Man darf die 
Dinger nur nicht in der Werkseinstellung betreiben, sondern muß sich 
ausreichend Zeit für den Abgleich nehmen. Dann sehen die Farben auch 
natürlich aus. Am besten eignen sich Naturdokus zum Einstellen, die 
Farben von Pflanzen, Wasser und Himmel sind gute Anhaltspunkte. 
Geometriefehler gibts beim Flatscreen prinzipbedingt sowieso nicht und 
bei ordentlichen Modellen stimmt auch die Helligkeitsverteilung. Selbst 
die einst träge Darstellung schneller Bewegungen ist mittlerweile sehr 
viel besser geworden. Von Stromverbrauch und Platzbedarf gar nicht zu 
reden. Nicht alles war früher besser.

von Holm T. (Gast)


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Ja Icke, der erste Röhrenbeamer der mir mal zugelaufen war, war ein Sony 
mit kleinen 7" ESF Röhren, da kam wirklich kaum Licht raus und es gab 
eine Matrix von Einstellreglern für die Konvergenz.. der Barco ist da 
schon deutlich besser, wobei der auch schon alleine wegen seines 
Gewichts nicht portabel ist.
Für Präsentationen gabs die aber schon, nur waren die fest in den Räumen 
montiert und eingemessen. eine halbe Stunde braucht man dafür schon wenn 
das Bild ordentlich sein soll.
Ich habe auch einen neuzeitlichen Beamer (irgend ein Mitsubishi 
..zugelaufen) ..für den Garten unten im Sommer, dann gibts auf dem Hof 
manchmal Freilichtkino.


Nochmal: Ich mache beruflich u.A. Service an Elektronik. An mir geht 
nicht vorbei was es so gibt und auch nicht "wie es so kaputt geht".

Das was gesendet wird ist mir nicht wert Geld dafür auszugeben, 
Fernsehen reizt mich nicht wirklich.

Gruß,

Holm

von Cyblord -. (cyblord)


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Holm T. schrieb:
> Das was gesendet wird ist mir nicht wert Geld dafür auszugeben,
> Fernsehen reizt mich nicht wirklich.

Und nochmal für dich: Was hat der Inhalt mit dem Anzeigegerät zu tun?

von Peter D. (peda)


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Kann sich noch jemand an diese riesigen Rückpro-TVs erinnern, die in den 
Banken und Sparkassen rumstanden?
Das Bild war flau und unscharf und Strom werden die wohl auch verheizt 
haben ohne Ende.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Holm T. schrieb:
> Ich denke mal behaupten zu können das kaum einer von Euch noch weiß wie
> ein ordentliches PAL Bild aussieht wenn es wirklich unbeschnitten rüber
> kommt.

Das ist ein Spass, oder? Ich habe mich immer über die 
Nadelstreifenanzüge amüsiert, wenn es jemand geschafft hatte, damit vor 
die Kamera zu treten. Da waren die lustigsten Farbsäume zu sehen. Sowas 
gibt es heute einfach nicht mehr - und das ist gut so.
Da die TV Hersteller auch immer an einer eigenen ZF für Audio gespart 
haben, gab es das o.a. Knarzen im Ton, wenn der Bildinhalt mal in den 
5,5 MHz Tonträger reinragte.

von Paul B. (paul_baumann)


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Peter D. schrieb:
> Kann sich noch jemand an diese riesigen Rückpro-TVs erinnern, die in den
> Banken und Sparkassen rumstanden?
> Das Bild war flau und unscharf und Strom werden die wohl auch verheizt
> haben ohne Ende.

Ja, die hat man aber abgeschafft, um den Leuten überhaupt noch ein paar 
zehntel Prozent Zinsen geben zu können.
:)

MfG Paul

von Holm T. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Ich denke mal behaupten zu können das kaum einer von Euch noch weiß wie
>> ein ordentliches PAL Bild aussieht wenn es wirklich unbeschnitten rüber
>> kommt.
>
> Das ist ein Spass, oder? Ich habe mich immer über die
> Nadelstreifenanzüge amüsiert, wenn es jemand geschafft hatte, damit vor
> die Kamera zu treten. Da waren die lustigsten Farbsäume zu sehen. Sowas
> gibt es heute einfach nicht mehr - und das ist gut so.

Fehlerhafte Konvergenz..kaputt oder Reklamationsgrund.


> Da die TV Hersteller auch immer an einer eigenen ZF für Audio gespart
> haben, gab es das o.a. Knarzen im Ton, wenn der Bildinhalt mal in den
> 5,5 MHz Tonträger reinragte.

Tschulliung, ich kenne keinen Fernseher ohne eigene Ton-ZF (DF),
Intercarrierbrummen gabs, aber das hat mit eigenem ZF Verstärker nix zu 
tun.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Kann sich noch jemand an diese riesigen Rückpro-TVs erinnern, die in den
> Banken und Sparkassen rumstanden?
> Das Bild war flau und unscharf und Strom werden die wohl auch verheizt
> haben ohne Ende.

Ich weiß das es die gab, hab aber nie einen laufenden erlebt.

Gruß,
Holm

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Holm T. schrieb:
> Tschulliung, ich kenne keinen Fernseher ohne eigene Ton-ZF (DF),
> Intercarrierbrummen gabs, aber das hat mit eigenem ZF Verstärker nix zu
> tun.

Es zeigt, das du dich damit nie beschäftigt hast. Das 
Intercarrierbrummen lässt sich einfach vermeiden, wenn man eben Video 
und Audio nicht über die gleiche 38,9Mhz ZF zieht. In der Praxis hat das 
niemand gemacht und deswegen gab es IM Produkte im ZF Verstärker.
Hätte man der Audio ZF bei 44,4 Mhz einen eigenen ZF Verstärker 
spendiert, gäbe es kein IC Brummen.

Holm T. schrieb:
> Fehlerhafte Konvergenz..kaputt oder Reklamationsgrund.

Quack. Die Nadelstreifen-Farbsäume kamen von der Nähe der 
Nadelstreifenmuster zum 4,43MHz Farbträger. Das hat im Empfänger dann zu 
Moire zwischen 4,43Mhz Farbträger und dem Muster der Streifen geführt.
Siehe das 2te Bild hier:
http://www.techmind.org/vd/paldec.html

Fehlerhafte Konvergenz hingegen ist die nicht vollständige Deckung der 3 
Farbbilder auf der Röhre.

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Tschulliung, ich kenne keinen Fernseher ohne eigene Ton-ZF (DF),
>> Intercarrierbrummen gabs, aber das hat mit eigenem ZF Verstärker nix zu
>> tun.
>
> Es zeigt, das du dich damit nie beschäftigt hast. Das
> Intercarrierbrummen lässt sich einfach vermeiden, wenn man eben Video
> und Audio nicht über die gleiche 38,9Mhz ZF zieht. In der Praxis hat das
> niemand gemacht und deswegen gab es IM Produkte im ZF Verstärker.
> Hätte man der Audio ZF bei 44,4 Mhz einen eigenen ZF Verstärker
> spendiert, gäbe es kein IC Brummen.
>
Es existiert trotzdem ein getrennter DF Verstärker für die Ton-ZF, das 
heißt so wie du es geschrieben hast ist das Unfug.
Mit Deiner Idee hätte man später bei Stereo noch einen 3. vollständigen 
ZF-Verstärker hinzufügen müssen.

Das Zeigt das Du Dich wohl nie damit beschäftigt hast.


> Holm T. schrieb:
>> Fehlerhafte Konvergenz..kaputt oder Reklamationsgrund.
>
> Quack. Die Nadelstreifen-Farbsäume kamen von der Nähe der
> Nadelstreifenmuster zum 4,43MHz Farbträger. Das hat im Empfänger dann zu
> Moire zwischen 4,43Mhz Farbträger und dem Muster der Streifen geführt.
> Siehe das 2te Bild hier:
> http://www.techmind.org/vd/paldec.html
>
> Fehlerhafte Konvergenz hingegen ist die nicht vollständige Deckung der 3
> Farbbilder auf der Röhre.


Quack? ..angenehm Tiffe.

Wir haben jetzt die Stelle erreicht wo offensichtlich nicht sein kann 
was nicht sein darf. Lamentiere einfach noch 2 bis 3 Runden weiter, ich 
muß ja nicht mitmachen.
LCDs haben auch ihre Nachteile..einige davon habe ich genannt. Guckt 
doch so flach wie Ihr wollt was Ihr wollt. Ich gehe lieber ins Kino.

Gruß,

Holm

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Holm T. schrieb:
> Es existiert trotzdem ein getrennter DF Verstärker für die Ton-ZF, das
> heißt so wie du es geschrieben hast ist das Unfug.

Die erste ZF muss beim konventionellen Konzept AM und FM gleichzeitig 
verstärken, was noch nie eine gute Idee war und deswegen zu IM Produkten 
führte.

> Mit Deiner Idee hätte man später bei Stereo noch einen 3. vollständigen
> ZF-Verstärker hinzufügen müssen.

Genau, abgesehen von dem ganzen Unfug mit einem neuen Tonträger, der mal 
wieder ein deutscher Alleingang war, denn Nicam durfte man ja nicht 
nehmen - obwohl es in jeder Hinsicht überlegen war.
>
> Das Zeigt das Du Dich wohl nie damit beschäftigt hast.

Mehr als du offensichtlich, sonst wüsstest du sowas ja.

von Holm T. (Gast)


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Du bist von der Kritik an Röhrenglotzen bereits zur Kritik der 
Fernsehnorm an sich abgeglitten, das verweist in eine Ära bevor es 
Farbfernsehen gab
und zu der aus Aufwandsgründen völlig getrennte ZF Verstärker überhaupt 
nicht denkbar waren..da kämpfte man noch mit wassergefüllten Linsen vor 
der Bildröhre.
Das alles kommt dir Recht als Argument gegen Bildröhren und um mir zu 
beweisen das ich nichts weiß?

Das muß schlimm sein, offensichtlich sind brauchbare Argumente einfach 
nicht zu finden, da nimmst Du halt was da ist.

Gruß,
Holm

von Joachim B. (jar)


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Holm T. schrieb:
> das verweist in eine Ära bevor es
> Farbfernsehen gab

na dann mal was zur Historie, auch was was nie richtig kam

http://www.fernsehmuseum.info/1989-d2-mac-neuer-tv-standar.html

Ich hatte mich von der besseren Bildqualität überzeugen können, ist aber 
auch weit von dem heutigen möglichen hinterher.

Die neue Technik heute ist nicht per se schlecht, nur die HDMI gängelei, 
Kopierschutz, Vorspulverhinderung usw. mit allen Problemen der 
Kompatiblität.

Gerade meldet mir mein DVC-T/T2/C USB Stick das er zu wenig input 
bekommt, kein Signal möglich, der Kabelbetreiber spielt immer am Pegel 
rum oder verwürfelt wieder mal die Sender und ich mag nicht regelmäßig 
den Sendersuchlauf starten, alles neui sortieren 1000 Bezahlsender 
verschlüsselt rauswerfen und zuletzt meine Kabelverstärkerstrecke mit 
dem Antennenmeßgerät neu einzustellen, das nervt noch mehr als das TV 
Programm.

von Cyblord -. (cyblord)


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Joachim B. schrieb:
> Gerade meldet mir mein DVC-T/T2/C USB Stick das er zu wenig input
> bekommt, kein Signal möglich, der Kabelbetreiber spielt immer am Pegel
> rum oder verwürfelt wieder mal die Sender und ich mag nicht regelmäßig
> den Sendersuchlauf starten, alles neui sortieren 1000 Bezahlsender
> verschlüsselt rauswerfen und zuletzt meine Kabelverstärkerstrecke mit
> dem Antennenmeßgerät neu einzustellen, das nervt noch mehr als das TV
> Programm.

Nur sind das gerade die Probleme welches das "alte" Fernsehen macht und 
hat mit "modern" nicht viel zu tun. Auch wenn die Technik dahinter recht 
neu sein mag.
Die ganzen beschriebenen Probleme fallen durch Streaming heute komplett 
weg. Ich habe seit Jahren keinen Sendersuchlauf gemacht, muss keine 
Sender sortieren und auch keine Sendungen "aufnehmen". Natürlich habe 
ich auch keine Werbung und kann natürlich im Film springen (spulen) 
wohin ich will und wann ich will.
Das ist alles Vergangenheit und unnötig was du da beschreibst.

Also du regst dich gar nicht über moderne Technik auf, sondern monierst 
altbackene und schon lange obsolete Mediennutzung.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Holm T. schrieb:
> Das alles kommt dir Recht als Argument gegen Bildröhren und um mir zu
> beweisen das ich nichts weiß?

Du hast doch davon geschwärmt, wie toll ein PAL Bild auf Röhrenglotze 
gewesen sei. Und das war es eben nicht, wie man heute sieht. Heute gibts 
kein Moire und IC Brummen mehr.

von Joachim B. (jar)


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Cyblord -. schrieb:
> Also du regst dich gar nicht über moderne Technik auf

stimmt

Cyblord -. schrieb:
> sondern monierst
> altbackene und schon lange obsolete Mediennutzung.

nein ich moniere die neuen Probleme die Kopierschutz und Zwänge die die 
neue Technik mit sich bringt.

Cyblord -. schrieb:
> Die ganzen beschriebenen Probleme fallen durch Streaming heute komplett
> weg.

und genau deswegen schaue ich kein (kaum noch) Privat TV sondern nutze 
Streaming aber nicht am verkrüpelten smart TV!

Keine Werbung, time shift, pause & play wann ich will

nur die TV Verteilung mache ich noch analog 3x AV in weil die synchron 
und günstig ist gegenüber 4x HDMI in Kopfstation für DVB-C Modulatoren.

von Cyblord -. (cyblord)


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Joachim B. schrieb:

> nein ich moniere die neuen Probleme die Kopierschutz und Zwänge die die
> neue Technik mit sich bringt.

Nun aber die neuere Technik hat diese Probleme doch gar nicht mehr.

> und genau deswegen schaue ich kein (kaum noch) Privat TV sondern nutze
> Streaming aber nicht am verkrüpelten smart TV!

Du regst dich also über ein Problem auf, welches du gar nicht (mehr) 
hast? Leider auch ein symptom des Alters.

Dabei hast du das Thema hier komplett verfehlt. Die aktuelle Technik hat 
dich nämlich von den Probleme der älteren Technik befreit. Und das hört 
man hier im Thread gar nicht gerne.

von Joachim B. (jar)


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Cyblord -. schrieb:
> Die aktuelle Technik hat
> dich nämlich von den Probleme der älteren Technik befreit.

nö, schaut man in mehreren Räumen digital, wie auch immer ist man 
asynchron IMMER das war mit analog nie!

Alte Probleme wurden einfach durch neue Probleme ersetzt die man früher 
(TM) nicht hatte und immer rennt man vermeindlichen Lösungen hinterher.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Joachim B. schrieb:
> nö, schaut man in mehreren Räumen digital, wie auch immer ist man
> asynchron IMMER das war mit analog nie!

Wen juckt das?
Wir reden doch von Streaming. Da gibt es keine Gleichzeitigkeit. Wozu 
auch?

Btw: Wie machst du das, dass du mehreren Räumen gleichzeitig gucken 
kannst?

> Alte Probleme wurden einfach durch neue Probleme ersetzt die man früher
> (TM) nicht hatte und immer rennt man vermeindlichen Lösungen hinterher.

Klar und die ganzen Features die man früher nicht hatte aber heute hat, 
die lassen wir einfach mal komplett aussen vor und konzentrieren uns nur 
auf die (pseudo) Probleme, wie deines da oben?

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Cyblord -. schrieb:
> Btw: Wie machst du das, dass du mehreren Räumen gleichzeitig gucken
> kannst?

tja das musst du raten

Cyblord -. schrieb:
> und konzentrieren uns nur
> auf die (pseudo) Probleme, wie deines da oben?

oder auf das hochjubeln der neuen Technik wie du?

von Rick M. (rick-nrw)


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Für den Scheiss bin ich zu alt, ist oft besser als
zu Scheisse für mein Alter.

von Cyblord -. (cyblord)


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Joachim B. schrieb:

> Cyblord -. schrieb:
>> und konzentrieren uns nur
>> auf die (pseudo) Probleme, wie deines da oben?
>
> oder auf das hochjubeln der neuen Technik wie du?

Ach so, da sind wir wieder angekommen. Kommst du zu einem 
intellektuellen Duell immer unbewaffnet?

von Joachim B. (jar)


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Cyblord -. schrieb:
> Kommst du zu einem
> intellektuellen Duell

mag ich gar nicht
denn jeder kennt den Spruch "diskutiere nie .....

Du hast deine Meinung und ich finde nicht alles Neue gut

Wenn du irgendwann der Meinung bist das nicht alles Neue gut ist ist das 
ein Fortschritt (für dich)

von Cyblord -. (cyblord)


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Joachim B. schrieb:
> mag ich gar nicht
> denn jeder kennt den Spruch "diskutiere nie .....

... mit einem wirren alten Menschen der einer sachlichen Diskussion gar 
nicht mehr folgen kann und sich Dinge keine drei Posts lang merken kann?
Meintest du das?

>
> Du hast deine Meinung und ich finde nicht alles Neue gut

ich auch nicht. Das habe ich schon tausend mal hier geschrieben.
Aber ich finde nicht alles Neue schlecht und was ich schlecht finde kann 
ich begründen. Egal ob alt oder neu. Das fehlt bei dir leider. Deine 
Argumente sind wirr. Das hat mit Meinungen nichts zu tun.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Joachim B. schrieb:
> nö, schaut man in mehreren Räumen digital, wie auch immer ist man
> asynchron IMMER das war mit analog nie!

Früher konnte ich in der gesamten Wohnung einem Radioprogramm folgen, 
indem ich mehrere UKW-Radios einschaltete.
Jetzt mit Internet oder DAB+ hat jeder Empfänger ein anderes Delay von 
mehreren Sekunden, so daß alle Empfänger durcheinander quatschen.

Leider ist UKW keine Option mehr, da sich der Empfang immer weiter 
verschlechterte. Teils, weil die Sender die Leistung verringerten, teils 
weil Störer zugenommen haben (Schaltnetzteile, LED-Lampen).

von Holm T. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Das alles kommt dir Recht als Argument gegen Bildröhren und um mir zu
>> beweisen das ich nichts weiß?
>
> Du hast doch davon geschwärmt, wie toll ein PAL Bild auf Röhrenglotze
> gewesen sei. Und das war es eben nicht, wie man heute sieht. Heute gibts
> kein Moire und IC Brummen mehr.

Du versuchst mir die Worte in der Gusche herumzudrehen:
Ich sagte das wohl heute kaum noch einer weiß wie ein nicht 
beschnittenes PAL Bild aussieht und nicht das, was Du vesuchst hinein zu 
interpretieren.

Gruß,

Holm

von Cyblord -. (cyblord)


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Holm T. schrieb:
> Ich sagte das wohl heute kaum noch einer weiß wie ein nicht
> beschnittenes PAL Bild aussieht

Du kannst doch jetzt nicht ernsthaft monieren dass man aus diesem Satz 
sinngemäß ein "PAL ist doch nicht so schlecht" interpretiert.
Was bitte soll diese Aussage denn sonst? Und vor allem im Kontext dieser 
Diskussion.

von Joachim B. (jar)


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Cyblord -. schrieb:
> Und vor allem im Kontext dieser
> Diskussion.

welcher war das nochmal?

CRT TV wars doch wohl nicht, auch nicht PAL war gut?

Pal war ausreichend für bis 70cm mit der Videobandbreite, besseres war 
kaum höher auflösend D2 MAC, obwohl es auf den ersten Muster TV gut 
aussah.

Heute auf 50"+ will das keiner mehr haben, wobei ich 4K oder 8K auch 
kritisch sehe, schon bei 4K stöhnten die Studios über di Kosten und das 
Programm wird ja nicht besser.
3D scheint zu sterben, gibt nur wenig gute Filme und die meisten sid für 
Kinder Zeichentrick aus dem Compi, dafür 8K und in teure Technik 
investieren?

Selbst Raumklang, der Irrsinn nimmt kein Ende wenn heute 11.2 propagiert 
wird, man kommt ja mit dem Kaufen und verkabeln kaum nach und der WAF 
ist auch unterirdisch.

aber lieber Cyblord du wirst mir vergesslichen bestimmt wieder erklären 
was der Kontext vom Thread war :)

von Holm T. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Ich sagte das wohl heute kaum noch einer weiß wie ein nicht
>> beschnittenes PAL Bild aussieht
>
> Du kannst doch jetzt nicht ernsthaft monieren dass man aus diesem Satz
> sinngemäß ein "PAL ist doch nicht so schlecht" interpretiert.
> Was bitte soll diese Aussage denn sonst? Und vor allem im Kontext dieser
> Diskussion.

Das Problem mit diesem Thread ist das sein Kontext ein moving Target ist 
und zwar je nach Gusto genau entgegengesetzt zu dem was ich schreibe.
Ich könnte mich durchaus darauf einlassen, tue ich aber nicht.

Ich habe hier gefühlte 75 mal geschrieben das mir die "bessere" 
Bildqualität von Flachglotzen simpel wegen der Qualität des 
Programmangebotes das Geld nicht wert ist und ich habe geschrieben das 
ich, wenn ich es hochauflösend haben möchte, meinen alten Beamer (nein 
..nicht 4K, sondern 5k!) bemühen kann. Seit dem dreht sich die 
Diskussion nicht mehr um Qualität der jeweiligen Systeme, sondern um 
Gewichte, Staubwischen, Leistungsaufnahme, Ton-ZF usw., also darum das 
ich keinesfalls Recht haben darf.
Ehe ich auf jede einfältige Erwiderung einsteige halte ich Euch doch 
lieber den Mittelfinger hoch.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Gu. F. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Braucht alles zusammen keine 20W und auch keinen Lüfter.
>
> und wiegt keine 75kg ;-)
>
>
>
> A. K. schrieb:
>> 580W max. Eine Steckdosenbeschriftung ist wenig aussagekräftig.
>
> Stimmt. In dem PDF war nur das Hinweisschild zu finden.
> Aber auch 0,6kW wären für mich indiskutabel.

Der Mensch schließt immer von sich selbst auf Andere, Du in dem Fall von 
dem was Du vom Beamer halten würdest darauf was Andere davon zu halten 
haben.
Das bedeutet aber nicht das Du ne hübsche Frau hast.

Gruß,

Holm

von Gu. F. (mitleser)


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Chris D. schrieb:
> Tatsache ist aber auch, dass der aktuelle Stand der autonomen Fahrzeuge
> schlicht noch unterirdisch ist. Da ist tatsächlich der menschliche
> Fahrer noch weit überlegen.

Weils grad so schön zum Thema passt.
Scheinbar checkt die Karre nicht mal ob ein Feuerwehrauto (!) die Spur 
blockiert...

>In Los Angeles kracht ein mit Autopilot fahrender Tesla in einen auf einer 
>Autobahn-Spur stehenden Feuerwehrwagen. Der Fahrer erlitt nur leichte 
>Verletzungen, die nationale Verkehrssicherheitsbehörde untersucht den >Unfall.

https://www.welt.de/wirtschaft/article172788064/Tesla-rast-mit-Autopilot-in-geparkten-Feuerwehrwagen.html

von Gu. F. (mitleser)


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Holm T. schrieb:
> Das bedeutet aber nicht das Du ne hübsche Frau hast.

Du solltes dringend einen Arzt aufsuchen.
Tststs

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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Gu. F. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Das bedeutet aber nicht das Du ne hübsche Frau hast.
>
> Du solltes dringend einen Arzt aufsuchen.
> Tststs

So.. war beim Arzt. Alles in Ordnung. der Doc meine das Problem müsse 
bei Dir liegen.

SCNR;

Holm

von Paul B. (paul_baumann)


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Holm T. schrieb:
> So.. war beim Arzt. Alles in Ordnung. der Doc meine das Problem müsse
> bei Dir liegen.

:)

Mann beim Arzt: "Doktor, ich habe das Gefühl, ein Hund zu sein!"
Doktor: "Seit wann haben sie dieses Gefühl?"
Mann: "Das begann schon, als ich noch ein Welpe war!"

MfG Paul

Beitrag #5317796 wurde vom Autor gelöscht.
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