Hallo, ich versuche im Augenblick einen IGBT von Infineon in LTspice einzufügen. (siehe Anhang 1) Ich habe die .lib Datei in den Pfad \lib\sub kopiert und das Bauelement in eine einfache Schaltung eingefügt. (siehe Anhang 2) In der Bibliothek sind mehrere Varianten des IGBT definiert. Von diesen habe ich mir den IKW15N120H3_L2 herausgesucht und das Symbol in der Schaltung entsprechend benannt. Nun erscheint mir regelmäßig die Fehlermeldung "Can't find definition of model ..." (siehe Anhang 3). Folgende Fragen habe ich: 1) Wo liegt der Fehler? 2) Wie erkenne ich anhand der Schaltkreisbeschreibung in der .lib Datei, wieviele Eingänge das Schaltsymbol benötigt? 3) Worin unterscheiden sich die SPICE-Direktiven .include datei und .inc datei.lib? Ist die Syntax korrekt? 4) Laut Beitrag "IGBT in LTSpice einbinden", 9. Beitrag von oben sind Pspice Modelle nicht mit LTspice kompatibel, wenn Sie eine .model Direktive enthalten. Diese ist in meinem Beispiel in dem Teilschaltkreis L7XXXD_L2h3 enthalten. Habe ich den Beitrag korrekt verstanden bzw. ist die Aussage des Beitrags korrekt? Dann wäre die Bibliothek nicht geeignet. Danke im Voraus für alle Antworten!
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Hallo, das normale Transistor-Symbol ist für ein Bauteil mit ".model" gedacht. Das Modell für deinen IGBT ist aber ein subcircuit - ".subckt ....". Du kannst aber das Problem ganz leicht lösen. CTRL Rechtsklick mit der Maus auf das Transistor-Symbol im Schaltplan. Ein Dialogfenster geht auf. Prefix:QN Ändere das in Prefix:X OK Das X steht für subcirucit. Damit ist der Fehler weg, aber jetzt beginnt das eigentliche Problem. Die Simulation findet keine Lösung. Da ist leider ein generelles Problem mit den Subcircuits von Infineon. Es besteht aus Dutzenden verschachtelter Funktionen die miserabel konvergieren. Gruß Helmut
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Helmut S. schrieb: > Es > besteht aus Dutzenden verschachtelter Funktionen die miserabel > konvergieren. Hallo Helmut, hast du eine gute Alternative für ein einfaches IGBT Modell, dass man z.B. mit Datenblattdaten füttern kann? Hans
Hans schrieb: > hast du eine gute Alternative für ein einfaches IGBT Modell, dass man > z.B. mit Datenblattdaten füttern kann? Das würde mich auch mal interessieren. Hat jemand diese Übung schon mal durchgeführt? Gruß,
Mal hier alles lesen, besonders das von "helmuts" Geschriebene und die dazugehörogen Dateien herunterladen. Beitrag "Re: LTSpice IGBT Problem"
Hallo helmut, wie erkenne ich, das eine Simulation keine Lösung findet? Nachdem ich die Option <Prefix> in den Eigenschaften des Schaltsymbols angepasst habe, hat mir die Simulation gar keine Messergebnisse geliefert. Wenn ich die Simulationsanweisung <.tran 1 startup> verwende, erhalte ich einen realitätsfremden Strom von einigen mA über R2; immerhin liefert die Simulation jedoch Werte. Meine Schlussfolgerung: Bei fehlerhaftem Verhalten von Bauteilen kann ich nur vermuten, dass es an nicht konvergierenden Bauteilen liegt? 1) Welche Aspekte wirken sich positiv und negativ auf das Konvergenzverhalten aus? Lässt sich dazu eine allgemeingültige Aussage treffen? 2) Wo bekomme ich einen IGBT zur Simulation her? In dem verlinkten Beitrag Beitrag "Re: LTSpice IGBT Problem" verwendet Stefan das Modell des IRGBC20F. Leider ist mir unklar, woher er die .model Parameter bezieht, da ich sie im Datenblatt des betreffenden IGBTs (siehe Anhang) absolut nicht wiederfinde. 1) Welchen Zweck erfüllt die Option <startup> in <.tran 1 startup>? In der Hilfe steht: "Solve the initial operating point with independent voltage and current sources turned off. Then start the transient analysis and turn these sources on in the first 20 us of the simulation." Leider wird nicht auf mögliche Anwendungsfälle und Vorteile dieser Option eingegangen. 2) In deinem verlinkten Beitrag schlägst du die Anpassung "Control Panel -> SPICE Solver:Alternate" vor. Wie ändert sich das Verhalten durch diese Einstellung? Grüße
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Johnson 3. schrieb: > Hallo helmut, > > wie erkenne ich, das eine Simulation keine Lösung findet? Entweder kommt die Meldung "Time step too small", es werden plötzlich megaAmpere oder megaVolts angezeigt oder beim plotten werden gar keine Daten für ein Signal angezeigt. > 1) Welche Aspekte wirken sich positiv und negativ auf das > Konvergenzverhalten aus? Lässt sich dazu eine allgemeingültige Aussage > treffen? Besonders die aktiven gesteuerten Quellen(E,F,G,H) können Probleme machen, weil die grenzenlos Energie leifern können oder abrupte Übergänge wegen IF()-Formeln beinhalten. Das bedeutet die sind nicht differenzierbar. Genau diese elemente enthalten die IGBT-Modelle in Massen. Auch Induktivitäten machen in bereits schon komplizierten Modellen mit obigen Quellen manchmal zusätzlich Probleme. > 2) Wo bekomme ich einen IGBT zur Simulation her? In dem verlinkten > Beitrag Beitrag "Re: LTSpice IGBT Problem" verwendet > Stefan das Modell des IRGBC20F. Leider ist mir unklar, woher er die > .model Parameter bezieht, da ich sie im Datenblatt des betreffenden > IGBTs (siehe Anhang) absolut nicht wiederfinde. Ich hab jetzt nicht mehr in Erinnerung wo damals das Modell herkam. > > 1) Welchen Zweck erfüllt die Option <startup> in <.tran 1 startup>? > der Hilfe steht: "Solve the initial operating point with independent > voltage and current sources turned off. Then start the transient > analysis and turn these sources on in the first 20 us of the > simulation." "startup" lässt alle unabhängigen Quellen in den ersten 20us "hochrampen". Unabhängige Quellen sind V und I Quellen mit konstanter Spannung bzw. konstantem Strom. "startup" findet man oft in den Schaltreglerbeispielen von LTC. > 2) In deinem verlinkten Beitrag schlägst du die Anpassung "Control Panel > -> SPICE Solver:Alternate" vor. Wie ändert sich das Verhalten durch > diese Einstellung? LTspice versucht dabei mit einem anderen Algorithmus das Gleichungssystem zu lösen. Manchmal gelingt das. Dafür ist dieser Solver langsamer und es gibt Schaltungen die der nicht kann aber der Normal solver kann. Deshalb ist es sinnvoll zuerst immer den Normal solver zu verwenden. Erst wenn das auch mit Hilfestellung(.options ...) nicht klappt, probiert man das mit dem Alternate solver. Der Alterante solver täuscht manchmal auch eine Lösung vor und produziert NANs (not a number).
http://www.onsemi.com/PowerSolutions/supportDoc.do?type=models&category=805 Ausdrücklich für LTSpice.
hinz schrieb: > http://www.onsemi.com/PowerSolutions/supportDoc.do?type=models&category=805 > > Ausdrücklich für LTSpice. Danke. Den Link merk ich mir. Gruß Helmut
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