Liebe Alle, ich suche derzeit nach einem Vergleich bezüglich der Empfindlichkeit zwischen einer "echten" Photodiode und einer LED als Photodiode. Ich weiss, dass die Wellenlänge bei der LED stark eingeschränkt ist. Jedoch erfüllt dies die Anforderungen an mein Projekt. Bsp.: Wellenlänge 635nm+-20nm. Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen? Ich habe im Internet leider keinerlei Infos gefunden. Gruss
Normalerweise sollte die Sensitivität nur für kürzere Wellenlängen da sein, direkt bei der Emissionswellenlänge sollte es eigentlich nicht so gut gehen. Insgesamt ist die Sensitivität aber katastrophal schlecht, meist schon aufgrund des kleineren dies.
Als ich damals mal Versuche in der Richtung gemacht habe, war die Empfindlichkeiten je nach Typ sehr unterschiedlich, und grundsätzlich weit unter denen der echten PD's. Lohnt sich also eigentlich nicht. Wenn Du genaueres wissen willst, dann mache doch paar Versuche mit'nem Oszillosokop.
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Bei der Verwendung von LED als Lichtdetektoren geht man allgemein anders vor als bei Photodioden: Man nutzt die veränderliche Kapazität. Sprich man "lädt" die Photodiode über einen Pin auf die Versorgungsspannung und misst die Zeit mit dem Analogkomparator, bis sich die Photodiode wieder unter die Komparatorschwelle entladen hat. Diese ist vom Lichteinfall abhängig. Außerdem hat das die Vorteile, dass man das auch mit ATtinys ohne ADC machen kann und dass man einen großen Helligkeitsbereich abdecken kann.
Danke für die Antwort, wenn jemand noch etwas konkretes weiss, wäre ich froh. Ich möchte LEDs als Photodioden anstatt einer CMOS Kamera verwenden. Evenutell finde ich noch ein Datenblatt um die Empfindlichkeiten vergleichen zu können.
Danke Karl auch für Deine Antwort, die Messung über die Kapazität ist mir bekannt. Ich brauche einfach eine grobe Einschätzung ob ich überhaupt nahe genug an die Empfindlichkeit komme, die ich benötige (CMOS Kamera).
>Evenutell finde ich noch ein Datenblatt um die Empfindlichkeiten >vergleichen zu können. Bei LED's wird kein DB irgendetwas zu Detektor-Empfindlichkeiten sagen. Schließlich sind die zum Leuchten gemacht, nicht zum Detektieren von Licht. Und auch die angesprochene Sperrschichtkapazität ist eher selten in einem DB einer LED zu finden.
Jens G. schrieb: > Bei LED's wird kein DB irgendetwas zu Detektor-Empfindlichkeiten sagen. > Schließlich sind die zum Leuchten gemacht, nicht zum Detektieren von > Licht. > Und auch die angesprochene Sperrschichtkapazität ist eher selten in > einem DB einer LED zu finden. Sorry, ich habe mich ungenau ausgedrückt. Ich schaue ins DB der Kamera und ziehe den Vergleich zu echten Photodioden. Wie Du sagst, leider gibt es für LEDs keine Infos darüber. Wenn zufällig jemand einmal die Linse einer LED abgeschliffen und Vergleichsmessungen gemacht hat, diese wären ein Anhaltspunkt. Zum Anfang mal ohne Variation zwischen den LEDs. Ich habe soweit nur relative Empfindlichkeiten gefunden. Die bringen leider nichts. Super wie schnell man hier Antworten bekommt!
"Wer suchet der findet" sagt ein Spruch und findet promt ein paar Links in der großen weiten Welt. Aus diesen Experimenten läßt sich ungefähr abschätzen, was die LED schaffen könnte. http://www.b-kainka.de/Weblog/Logbuch070324.html http://www.elektronik-labor.de/Labortagebuch/Tagebuch0511.html#solar
mimi m. schrieb: > Jedoch > erfüllt dies die Anforderungen an mein Projekt. Bsp.: Wellenlänge > 635nm+-20nm. Wenn du dich da mal nicht täuscht. Wenn die LED nur Licht mit dieser Wellenlämnge emittiert, heisst das noch lange nicht, dass sie auch nur dort empfindlich ist. Genau wie andere Photodetektoren reagiert sie nämlich auch auf kurzwelligeres Licht. Der mögliche Vorteil ist lediglich, dass sie für langwelligeres Licht blind ist. Ich habe das mal benutzt um mit einer blauen LED die Intensität einer UV-A Lichtquelle zu bestimmen, ohne dass das normale Umgebungslicht dabei stört.
Naja, nur wozu? Im Geocaching wird das verwendet, um mit minimalster Beschaltung ein Reaktivlicht zu bauen: Wird es nachts mit einer Taschenlampe angeleuchtet, blinkt es zurück und übermittelt dabei vielleicht einen Code. Aber wieso sollte man damit eine CMOS-Kamera ersetzen wollen? Oder überhaupt eine Photodiode?
Also, ich führe mein Vorhaben noch genauer aus. Ich habe gelesen, dass eine LED unter ihrer emittierenden Wellenlänge am Empfindlichsten ist. https://makezine.com/projects/make-36-boards/how-to-use-leds-to-detect-light/ https://www.researchgate.net/figure/221908479_fig1_Fig-3-Spectral-responsivity-of-LED-E5AMB-C-The-largest-response-proving-LEDs-of http://www.academicos.ccadet.unam.mx/martha.rosete/Leds.htm Dies ist natürlich nicht ganz richtig, weil wie nachtmix sagt, auch für kurzwelligeres Licht ist diese leicht empfindlich. Dies müsste man charakterisieren. Ich gehe nun davon aus, dass eine RGB LED jeweils pro LED im Bereich unter der emittierten Wellenlänge empfindlich ist. Gehen wir nun davon aus ich möchte nur Rot und Grün detektieren. Ich habe 2 Lichtquellen, die sich genau mit diesen beiden maximalen Empfindlichkeiten überschneiden und nicht in die jeweils andere Empfindlichkeit(übermässig) einlaufen. Somit könnte ich also eine RGB LED zur Detektion nutzen und somit einen einzelnen Pixel einer CMOS Kamera ersetzen. Natürlich müsste man dafür die Charakteristik von diversen RGB LEDs mittels Monochromator bestimmen. Meine Frage wäre einfach wie gross der Unterschied zwischen Photodiode und einer LED wäre. Für die Detektion von Rot und Grün bräuchte ich 2 Photodioden und 2 Filter. Ich hätte also in jedem Fall die Ein-/Austrittsverluste des optischen Filters(~80%). Für die LED bräuchte ich also keinen Filter. Wenn ich mit meinem Aufbau irgendwo in der Nähe der Empfindlichkeit eines CMOS Pixels oder einer Photodiode wäre, klingt meine Idee interessant. Leider konnte ich keinen einzigen Vergleich finden, natürlich bin ich mir dessen bewusst, dass ich hier etwas nicht alltägliches machen möchte.
mimi m. schrieb: > Ich gehe nun davon aus, dass eine RGB LED jeweils pro LED im Bereich > unter der emittierten Wellenlänge empfindlich ist. Ach, der Unsinn schon wieder. Das funktioniert nicht. Beitrag "Farbige LEDs als selektive Photodioden?" Es gibt preiswerte Farbsensoren zu kaufen. Man muß nicht alles selber bauen. Wenn es dir hauptsächlich um das experimentieren gehen sollte, dann mach einfach. Dann wirst du schon sehen, was geht und was nicht. PS: dito Beitrag "Farberkennung mit Fototransistor (oder doch nicht?)" und aus diesem Thread: https://www.conrad.de/de/farbsensor-kingbright-kps-5130pd7c-smd-1-st-l-x-b-x-h-512-x-3-x-11-mm-180381.html KPS5130 für €1,53. Das ist ein Spottpreis.
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Axel S. schrieb: > Ach, der Unsinn schon wieder. Das funktioniert nicht. Ich habe gerade dieses Dokument gefunden. Laut einer Grafik wurde gezeigt, dass die Empfindlichkeit nahe ums Maximum der Empfindlichkeit der LED um weniger als Faktor 10 von einer Standard Photodiode abweicht. Eine selektive Photodiode ist laut diesem Vergleich sogar ebenbürtig. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0924424711003207 Das geht für meine Idee in die richtige Richtung finde ich. Bitte bleibt bei euren Argumenten bei der Materie und geht nicht in Richtung des Preises. Ich habe meine Gründe weshalb ich 3 Sensoren in einem Abstand <0.8mm benötige. 2 der Sensoren dienen als Sensoren, der dritte als Lichtquelle. Wenn jemand selektive Photodioden kennt, von denen ich 2 Stück in einem Abstand von <0.8mm anbringen kann UND gleichzeitig einen dritten Sensor als Lichtquelle nutzen kann, dann bin ich für Preisargumente offen.
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mimi m. schrieb: > Wenn jemand selektive Photodioden kennt, von denen ich 2 Stück in einem > Abstand von <0.8mm anbringen kann UND gleichzeitig einen dritten Sensor > als Lichtquelle nutzen kann, dann bin ich für Preisargumente offen. Derart kleine Abstände wirst Du m.E. nur mit Lichtleitern bekommen.
Harald W. schrieb: > Derart kleine Abstände wirst Du m.E. nur mit Lichtleitern bekommen. Richtig, in Kombination mit RGB LEDs.
mimi m. schrieb: > Richtig, in Kombination mit RGB LEDs. ...oder mit sicherlich deutlich besseren Ergebnissen: Kingbright Farbsensoren. :-)
mimi m. schrieb: > Bitte bleibt bei euren Argumenten bei der Materie und geht nicht in > Richtung des Preises. Ich habe meine Gründe weshalb ich 3 Sensoren in > einem Abstand <0.8mm benötige. Und wieder ein Thread für die Tonne. Bist du vielleicht der gleiche ... Mensch, der den vorgenannten Thread angezettelt hat? Du klingst genauso beratungsresistent.
In der Zeit in der Du hier rumdiskutierst, hättest Du es schon längst ausprobieren können. Anders bist Du eh nicht davon zu überzeugen, dass es eine scheiss Idee ist. Also, mach halt.
Ein CMOS Pixel ist nicht wirklich mit einer Photodiode in der Flaeche vergleichbar. Mit mal mit den ultraschnellen GHz Photodioden... Nimm eine BPW32, BPW34 oder aehnlich.
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Axel S. schrieb: > Und wieder ein Thread für die Tonne. > > Bist du vielleicht der gleiche ... Mensch, der den vorgenannten Thread > angezettelt hat? Du klingst genauso beratungsresistent. Nein bin ich nicht, der einzige der hier, wenn ich mir diese Bemerkung überhaupt erlauben dürfte, beratungsresistent ist, bist du. Du erlaubst dir diese Bemerkung natürlich, auch nachdem ich versuche hier konstruktiv Veröffentlichungen zu zeigen, welche deine Meinung widerlegen. Was ist aus diesem Forum geworden. Diskussionen werden von Aussagen wie deinen direkt zerstört.
mimi m. schrieb: > Was ist aus diesem Forum geworden. Diskussionen werden von Aussagen wie > deinen direkt zerstört. Nein, sondern von Fragern wie Dir, die unbedingt eine schlechte Lösung wollen, obwohl es besseres gibt. EOD.
Vielen Dank. Gut, dann eine Frage, also keine Diskussion. Ist erlaubt oder? Ich möchte an einem Ende einer 0.5mm optischen Faser folgendes machen: Licht mit 500nm einspeisen. Licht mit einem Bandpass, 630nm+-20nm messen. Licht mit einem Bandpass, 700nm+-20nm messen. Wie würden ihr dies machen?
mimi m. schrieb: > Wie würden ihr dies machen? Es gibt entsprechende Bauelemente von speziellen Optikfirmen. Das ganze wird dann aber preislich eher drei- bis vierstellig.
Harald W. schrieb: > Es gibt entsprechende Bauelemente von speziellen Optikfirmen. > Das ganze wird dann aber preislich eher drei- bis vierstellig. Ich weiss, man könnte an der Faser side pump betreiben und so weiter. Ich weiss, das Firmen dies anbieten. Wenn ich 1Mio(ich benötige diesen Aufbau mehrere 100x) ausgeben möchte hätte ich aber nicht in dieses Forum geschrieben. Aber ich habe jetzt von euch gehört meine Idee funktioniert nicht und gebe mich damit zufrieden.
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Den Kingbright-RGB Sensor, zusammen mit einem Kreis grüner LEDs, auf ein Board löten und vor den 0.5er Lichtleiter kleben? Wo ist denn da das Problem? Den Sensor in die Mitte und aussenrum 8 oder 10 0402er LEDs in grün. Da drüber einen kleinen Trichter passenden Durchmessers gedruckt, der in der mitte für den Sensor offen ist und mit seiner Wandstärke das grüne Licht der umlaufenden LEDs mit vor auf die Lichtaustrittsfläche leitet, wo es dann auf die Faser eingekoppelt werden kann.
mimi m. schrieb: > Wie würden ihr dies machen? Ich würde an meine LED-Schublade gehen, ein paar Widerstände, eine Batterie, und mein Oszilloskop bereitlegen und dann die Vorhänge schließen.
mimi m. schrieb: > Licht mit einem Bandpass, 630nm+-20nm messen. > Licht mit einem Bandpass, 700nm+-20nm messen. > Wie würden ihr dies machen? Habe noch nie die spectral response von LEDs gemessen, obwohl das eigentlich interessant wäre. Trotzdem wage ich, wie oben schon von anderen geschrieben, die Prognose, dass sie ihre Emissionswellenlänge und einen nennenswerten Bereich kürzer (=energiereicher) wandeln können. Bei der geforderten schmalen Bandbreite (+-20nm) wird man um optische Filter nicht herumkommen. Wenn es billig sein muss und Transmissionsverluste akzeptabel sind, dann findet man mit viel Glück passende Scheinwerferfolien. Aber Achtung, die meisten machen oberhalb von 780nm wieder auf.
Das macht man mit Liniensensoren und einem Prisma, siehe Grundlagen der Physik (5. Klasse Hauptschule in Bayern nach Lehrplan vor 1990).
Prisma ginge auch: die Photodiode(n) an jene Stellen platzieren, wo die zu zu Messen gewünschte Wellenlänge erwartet wird.
Wenn's guenstiger und kleiner wie ein Prisma sein soll : CD-Abschnitt. Als interface zur Faser eine Mikroskoplinse um einen parallelen Strahlverlauf zu bekommen. Dann die CD, und dann die Detektoren, resp die gruene Quelle
mimi m. schrieb: > Ich möchte an einem Ende einer 0.5mm optischen Faser folgendes machen: > Licht mit 500nm einspeisen. > Licht mit einem Bandpass, 630nm+-20nm messen. > Licht mit einem Bandpass, 700nm+-20nm messen. > > Wie würden ihr dies machen? Ich würde jedenfalls nicht auf den Gedanken kommen, LEDs als Photodioden zu misbrauchen... Zunächst würde ich die Spezifikationen überprüfen. Wenn du wirklich so steile Bandpassfilter benötigst, kommen deine RGB-LEDs sowieso nicht in Frage, deren spektrale Sensitivität ist sehr sicher viel breiter (selbst wenn sie zufällig auf den richtigen Zentralwellenlängen wären...). Auch Farbglasfilter mit so steilen Flanken kenne ich nicht. Du brauchst wohl Interferenzfilter. Es wäre Glück, wenn jemand genau diese auf Lager hat. Wahrscheinlicher ist, dass die Filter eigens für dich entwickelt und beschichtet werden. Das hat den Vorteil, dass du das Format selbst wählen kannst. Die Ein- und Auskopplung in die 0.5mm Faser ist nochmal eine ganz andere Frage. In dem Zusammenghang ist wichtig: Welche Lichtleistung möchtest du in deine Faser einkoppeln? Wieviel kommt (im entsprechenden Wellenlängenbereich) heraus? Welche Numerische Apertur hat die Faser? Welche Bandbreite brauchst du? Welches Rauschen kannst du ertragen? Möchtest du eigentlich die 500nm gleichzeitig einspeisen, und auf den anderen Wellenlängen messen? Das wird niemal gehen, allein aufgrund von optischem Übersprechen. Wenn du wirklich 100te Geräte bauen willst, solltest du auf diese Fragen antworten geben können... Vielleicht beschreibst du mal, was eigentlich das Ziel der Sache sein soll.
Nachtrag: Natürlich kann man gleichzeitig Einkoppeln und Messen, aber nicht mit einem Aufbau aus einer RGB-LED...
butsu schrieb: > In dem Zusammenghang ist wichtig: Welche Lichtleistung möchtest du in > deine Faser einkoppeln? Wieviel kommt (im entsprechenden > Wellenlängenbereich) heraus? Welche Numerische Apertur hat die Faser? > Welche Bandbreite brauchst du? Welches Rauschen kannst du ertragen? NA der Faser liegt bei ca. 0.5 Einkoppeln möchte ich so viel, dass am anderen Ende 5mW auf die gegebene Fläche heraus kommt (hier muss ich mir noch ein paar Gedanken machen, ich denke die Detektion ist zunächst ein weitaus grösseres Problem). Zurück kommen ca. 5% der 5mW. Die Bandbässe können jeweils ca. +-55nm aufweisen. Die Rauschfrage ist schwer zu beantworten, ich muss die 5% Gegensignal relativ zum emittierten Licht erkennen können. Die 500nm sollen also gleichzeitig eingespiessen werden. Die 500nm erregen auf der anderen Seite der optischen Faser einen Stoff, der dann in einer anderen Wellenlänge fluoresziert.
butsu schrieb: > Nachtrag: Natürlich kann man gleichzeitig Einkoppeln und Messen, > aber > nicht mit einem Aufbau aus einer RGB-LED... Ich denke dies könnte doch gehen, wenn ich mit der blauen Diode einspeisen würde, wäre diese ausserhalb der Maxima der beiden anderen Dioden (Ja, es muss leider blau sein und nicht rot). Die grüne LED würde sicher davon betroffen, aber die relative Änderung sollte erkennbar sein. So zumindest in meiner Vorstellung. Für mich ist der erste limitierende Faktor die Empfindlichkeit einer LED als Photodiode. Die Messung von Fluoreszenz mittels Photodiode ist ja sehr gut möglich. Ein Beispiel wäre: Bestrahle den Zeiger einer Uhr mit 500nm und registriere die zurückfallende Fluoresezenz in einer Wellenlänge >600 bzw 600-700nm. Mittels optischer Faser. Nagelt mich bitte nicht auf blaue LED und 500nm fest, das ganze ist erst ein Konzept. Wenn man es überhaupt bereits so nennen kann.
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> Für mich ist der erste limitierende Faktor die Empfindlichkeit einer LED
als Photodiode.
Ja, das ist ein Limit. Wie gesagt, die Empfindlichkeit ist
Groessenordnungen zu tief, vergiss sie einfach. Es gibt guenstige
Interferenzfilter bei Edmund Scientific. Ein paar Dollar.
Zwölf M. schrieb: > Ja, das ist ein Limit. Wie gesagt, die Empfindlichkeit ist > Groessenordnungen zu tief, vergiss sie einfach. Es gibt guenstige > Interferenzfilter bei Edmund Scientific. Ein paar Dollar. Sobald ich Filter verwende, benötige ich eine Optik. eine RGB LED wäre da perfekt... In dieser Veröffentlichung (Fig3) kann eine grüne LED mit einer Photodiode nach Filterung mithalten. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0924424711003207 Wenn ich normale Photodioden, benötige ich zusätzlich noch ein Prisma und eine Linse. Eine Linse für eine 0.5mm optische Faser. Dann wird es langsam so kompliziert, dass ich auch eine Kamera mit Interferenzfilter verwenden könnte.
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Edmund stellt solche Filter her: https://www.edmundoptics.com/optics/optical-filters/bandpass-filters/625nm-cwl-12.5mm-dia.-hard-coated-od-4-50nm-bandpass-filter/ kosten pro Filter ca 130$. Alternativ Thorlabs. Die Optik ist da schon viel günstiger: https://www.thorlabs.de/thorproduct.cfm?partnumber=355151-A oder https://www.thorlabs.de/thorproduct.cfm?partnumber=LA1116 >> Sobald ich Filter verwende, benötige ich eine Optik. >> eine RGB LED wäre da perfekt. Du solltest dir mal überlegen, wie schwach Floureszenz ist. Da würde ich eher PMTs nehmen, selbst als große PDs mit Verstärker.
mimi m. schrieb: > Ich möchte an einem Ende einer 0.5mm optischen Faser folgendes machen: Dann kannste das mit der Mehrfarb-LED eh knicken, weil Du schon beim Einkoppeln so viel Übersprechen bekommst, dass Deine "Detektoren" blind sind. Und ja, auch blaue LED emittieren sprektral bis in den roten Bereich. Selbst gemessen. > Wie würden ihr dies machen? Faserbündel 7x200µ oder entsprechend viele als 100µ. Einkoppeln aus grüner LED mit Bandpass in 1/3 der Fasern, detektieren auf jeweils 1/3 der Fasern mit 2 "richtigen" Fotodioden und passenden Filtern. Bündel gut mischen. Du kannst auch das Bündel auf eine Faser 0.5mm koppeln, bekommst aber wieder Übersprechen.
Das Thema klingt nach sowas wie Sauerstoffsâttigung im Blut messen. Mit dem Buzzword kommste vielleicht auf weitere Quellen. Es gibt auch PD mit integriertem Filter.
Dieter schrieb: > Das macht man mit Liniensensoren und einem Prisma, siehe Grundlagen der > Physik (5. Klasse Hauptschule in Bayern nach Lehrplan vor 1990). Ein Dispersionsprisma hat einen ganz entscheidenden Nachteil, den die Physikbücher der unteren Klassen gerne erstmal unter den Tisch fallen lassen. Man muss die Dispersionsfunktion kennen oder anhand etlicher bekannter Linienspektren kalibrieren. Den Zirkus hat man mit einem Gitter nicht. Da reicht schon eine Laserdiode zum kalibrieren.
Also so ganz uninteressant und daneben finde ich die Idee mit der LED als Fotodiode nicht. Sehr wahrscheinlich gibt es Methoden, die exakter sind als das, aber das heißt ja nicht, dass man die vorgeschlagene Richtung nicht auch sachlich diskutieren und vielleicht sogar diverse Vorteile finden kann. Ich habe selbst mal Versuche angestellt mit einer IR-LED als Fotosensor und habe festgestellt, dass sie jedenfalls ohne zusätzliche Filter bereits eine recht gute spektrale Selektivität aufweist. Ein zweiter Vorteil kommt hinzu, nämlich der, dass es LEDs mit wesentlich besserer Strahlbündelung gibt als es bei Fotodioden ohne spezielle Zusatzlinse der Fall ist. Dann gibt es auch noch Spezialanwendungen, bei denen man gezwungen ist, als Sender und als Empfänger dasselbe Bauteil zu verwenden. Mit LEDs wäre es möglich, bei Fotodioden habe ich meine Zweifel. Gruß Dieter
mimi m. schrieb: > Ich möchte an einem Ende einer 0.5mm optischen Faser folgendes machen: > Licht mit 500nm einspeisen. > Licht mit einem Bandpass, 630nm+-20nm messen. > Licht mit einem Bandpass, 700nm+-20nm messen. Na endlich kommen mal Zahlen. Mit LEDs als Empfänger wird das nichts, denn die sehen das viel stärkere Anregungslicht. Du wirst ein dispersives Element, -Gitter oder/und Prisma-, brauchen und ein bischen Optik für die Fokussierung. Damit kannst du das Anregungslicht in die Faser einspeisen, indem du die 500nm Lichtquelle (für 5mW wird das wohl ein Laser sein?), dort anordnest, wohin die Optik von der Faser ankommendes 500nm Licht abbilden würde. Als Sensor würde ich vorab eine billige Webcam versuchen. Die meisten davon haben allerdings ein IR-Sperrfilter eingebaut, der das 700nm-Licht evtl. schon schwächt. Für den Raspberry Pi gibt es auch eine hochauflösende Kamera ohne diesen Filter , nennt sich "NoIR". Bei anderen Kameras könnt es helfen das Fenster über dem Chip zu entfernen, denn m.W. befindet sich das IR-Filter darauf. 0,5mm Faserdurchmesser mag dir klein erscheinen, aber für Spektrometer ist das viel. Die Spaltbreiten dort sind gewöhnlich kleiner z.B. 0,1mm oder 0,05mm. Wenn eine 5 Euro Webcam auf einem Chip mit 3mm Kantenlänge 480 Pixel pro Zeile abbildet, kannst du dir leicht ausrechnen, dass ein Pixel nur 6µm groß ist. Für den Anfang würde ich als dispersives Element eines dieser in Folie geprägten Kreuzgitter versuchen, wie sie in manchen Spielzeugen oder Dekorationsfolien verwendet werden. So etwas: https://www.ebay.de/itm/Netz-beugung-1000-zeilen-mm-Filter-Diapositive-gitter-slide-reihe/112001957757 ist natürlich schöner, aber evtl haben diese Folien eine geringere Beugungseffizienz und sind von der Dispersion her wahrscheinlich schon zu gut. CDs sind schlecht geeignet, weil das keine gleichmäßigen Linien sind, sondern lauter Pünktchen, und die gekrümmte Form der Linien macht das auch nicht einfacher. Ein mit einem Bürolocher ausgestanztes Plattchen solcher Folie sollte genügen. Dicker ist das Lichtbündel der kurzbrennweitigen Optik sowieso nicht. Unter einem so kurzen Gitter leidet zwar die Auflösung, aber bei Werten von immer noch 5µm oder weniger sollte das für deine Zwecke reichen. Das von der Faser kommende Licht wird mit einer kurzbrennweitigen Linse, wie man sie aus Laserpointern oder defekten CD-Playern ausschlachten kann, parallelisiert, dann durch das Gitter geschickt, und anschliessend mit einer zweiten solchen Linse auf den Kamerachip abgebildet. Den Kamerachip wird man etwas aussermittig anordnen, damit nicht die 0. Ordnung darauf fällt, und man wird die Entfernung zum Gitter so wählen, dass auch das Anregungslicht (aus der -1. Ordnung reflektiert) nicht auf den Chip abgebildet wird. Achtung: Es ist nicht egal, wie herum man solche Linsen einbaut. Die stark gekrümmten Flächen sollten zur Faser bzw. zum Chip hin zeigen. Evtl. brauchst du vor der Kamera aber trotzdem noch einen Sperrfilter für 500nm, weil die sehr starke Anregungslichtquelle einiges Streulicht erzeugen wird. Was fluoresziert denn da?
P.S.: Für dein langwelliges Fluoreszenzlicht ist vermutlich das 500er Gitter vom gleichen Verkäufer geeigneter: https://www.ebay.de/itm/Netz-beugung-500-zeilen-mm-Diapositive-filter-schutzkappe-ufo-ufo/112001958004
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