Eine Bekannte hat nach dem Studiumm die Funktion der Geschäftsführerin in der elterlichen Firma übernommen. Es handelt sich um eine Beratungsfirma für Arbeits- und Brandschutz, die eigentlich gut zu tun hat. Die Angestellten sind Ärzte, Assistenten und Ingenieure, die Ihre Abreitszeit zum Teil am betrieblichen Arbeitsplatz als auch auf Außendienst verbringen. Über die Jahrzehnte hat sich in der Firma ein übler Schlendrian eingeschlichen. Die anstehende Arbeit wird zwar am Ende immer irgendwie erledigt, aber effektiv ist anders. Arbeitszeitnachweise und Überprüfung von Urlaubstagen waren bisher Fremdworte. Freitag ist da ab 12 Uhr nahzu jeder aus irgend einem speziellen Grund "unterwegs". Friseurbesuche, Zahnarzt oder Einkäufe während der Arbeitszeit sind ganz normal. So ziemlich als Erstes hat sie drei Leute eingestellt und ein betriebliches Controlling eingeführt. Die Leute prüfen nun die abgerechneten Leistungen, Arbeitszeit- und Urlaubsnachweise sehr genau. Dabei haben sich schnell bei ca. 80% der Angestellten erhebliche Abweichungen ergeben. Um dem nun in Zukunft vorzubeugen, soll eine cloud-basierte Zeiterfassungs-Software eingeführt werden. Die ist sowohl über eine Webseite als auch eine Handy-App zu erreichen. Laut Dienstanweisung sind Arbeitsbeginn, Dienstfahrten, Status-Änderungen (Ankunft beim Kunden, Abfahrt vom Kunden) und Feierabend in Echtzeit einzutragen. Bei Statusänderung sichert die Handy-App die Geo-Position. Die Beantragung und Gewährung von Urlaub läuft auch über die Anwendung. Das hat einen Aufschrei des Entsetzens und quasi eine Meuterei unter einem Teil der Angestellten ausgelöst, die weigern sich glatt und schieben Datenschutz und "Überwachung" vor. Datenschutztechnisch sind die Geo-Daten übrigens kein Problem, weil nicht kontinuierlich erfasst wird. Da bedarf es keiner Zustimmung, die Angestellten müssen es nur wissen. Wie geht man mit solchen Leuten um? Ich hab ihr geraten, es zunächst mit gut zureden zu versuchen. Wenn das nicht hilft mit Abmahnung oder gar Kündigung wegen Arbeitsverweigerung und zerrüttetem Vertrauen zu drohen. Oder?
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Frank E. schrieb: > Eine Bekannte hat nach dem Studiumm die Funktion der Geschäftsführerin > in der elterlichen Firma übernommen. Es handelt sich um eine > Beratungsfirma für Arbeits- und Brandschutz, die eigentlich gut zu tun > hat. > > Die Angestellten sind Ärzte, Assistenten und Ingenieure Warum erst nach dem Studium? Du bist doch bisher gar nicht als klassischer (anonymer) Troll auffällig und Freitag ist auch noch nicht? > Wie geht man mit solchen Leuten um? Ich hab ihr geraten, es zunächst mit > gut zureden zu versuchen. Wenn das nicht hilft mit Abmahnung oder gar > Kündigung wegen Arbeitsverweigerung und zerrüttetem Vertrauen zu drohen. > Oder? Hosen anziehen. Man muss zeigen, wer die Hosen an hat. Oder eben den Bekannten im Offtopic-Bereich von uc.net fragen lassen, wie man als Geschäftsführer den Laden unter Kontrolle hält und auf gute Ratschläge hoffen. Achso...hat sie schon...
Etwas faseln von Redimensionierung, Neuausrichtung, schlechtem Geschaeftsgang, und Verlagerung ins Ausland. Und dann raus mit dem Pack. Dann 3 Monate spaeter wieder bewerben lassen, zum halben Lohn. Allenfalls erst eine Leihfirma gruenden um die Wellen von Mitarbeitern abzufedern. Die Mitarbeiter sollen jeden Tag zittern, ob sie am Abend noch dabei sind.
Lars R. schrieb: > Warum erst nach dem Studium? Du bist doch bisher gar nicht als > klassischer (anonymer) Troll auffällig und Freitag ist auch noch nicht? > Ich verstehe die Frage icht. Sie hat BWL studiert und erst nach dem Abschluss in der Firma angefangen.
Frank E. schrieb: > So ziemlich als Erstes hat sie drei Leute eingestellt und ein > betriebliches Controlling eingeführt. > Wie geht man mit solchen Leuten um? Entlassen. Frank E. schrieb: > Sie hat BWL studiert und erst nach dem > Abschluss in der Firma angefangen. Das hättest du nicht erwähnen müssen. War vollkommen klar. Frank E. schrieb: > Oder? Die gestandenen Akademiker, die sich nicht von diesen BWL-Rotzlöffeln knechten lassen, werden kündigen, ihre Karte bei den Kunden hinterlassen und sie kann die Bude in spätestens zwei Jahren abwickeln.
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Frank E. schrieb: Was erhofft sie sich davon? Dass die Leute mehr Arbeiten und mehr Geld reinbringen, wenn sie sie nur besser kontrolliert? > Überprüfung von Urlaubstagen waren bisher Fremdworte. Ich könnte mir vorstellen, dass man da irgendeinen Konsens erzielen kann > Freitag ist da ab 12 Uhr nahzu jeder aus irgend einem > speziellen Grund "unterwegs". Whow, die sind hoch gebildet und sollen trotzdem am WE noch arbeiten? Bei uns (mit AZ-Erfassung) ist da auch mehr als die Hälfte weg. Frank E. schrieb: > Die ist sowohl über eine > Webseite als auch eine Handy-App zu erreichen. Laut Dienstanweisung sind > Arbeitsbeginn, Dienstfahrten, Status-Änderungen (Ankunft beim Kunden, > Abfahrt vom Kunden) und Feierabend in Echtzeit einzutragen. Also von 0 auf 100. Und trotz der hohen Bildung ihrer Mitarbeiter hält sie diese für so blöd, dass die das nicht kompensieren? Was ist überhaupt der Grund? Will sie den Ladern verkaufen (dann kann sie gerne so brachial durchgreifen). Stimmt der Umsatz nicht? Dann redet man mit den entsprechenden Abteilungsleitern. Wenn sie 3 (3!!!) Controller eingestellt hat, dann sollte es ja entsprechende Strukturen geben. Und dann kann man anfangen mit den Dingen, über die sicher Konsens besteht. Z.B. dass man (ganz grob) die den Kunden in Rechnung gestellt Zeit (getrennt nach Fahrt und vor Ort) aufschreiben lässt. Am Wochen- oder Monatsende.
Frank E. schrieb: > Arbeitszeitnachweise und Überprüfung von Urlaubstagen waren bisher > Fremdworte. Freitag ist da ab 12 Uhr nahzu jeder aus irgend einem > speziellen Grund "unterwegs". Friseurbesuche, Zahnarzt oder Einkäufe > während der Arbeitszeit sind ganz normal. Also mit Arztterminen während der Regelarbeitszeit hätte ich kein Problem, aber Friseur und Einkaufen geht eigentlich nicht. Wenn da über viele Jahre niemand hinschaut, kann sich aber tatsächlich ein ziemlicher Schlendrian einbürgern, dann bekommst Du so ne "Faultierfarm". Normalerweise steuert man da gegen bevor es solche Ausmaße annimmt. Dann hast Du einen Nachmittag etc. den Du mit dem betroffenen Mitarbeiter ansprichst, das sieht er dann ein und ok ists. Hier hast Du jetzt das Problem daß Du mit einem Schlag von 0 auf 100 gehst und sich daher für die Mitarbeiter viel ändert. Auch wenn es eigentlich vollkommen normal ist, daß man während der Arbeitszeit nicht privat Einkaufen geht, wird das hier ein Thema wenn es bisher indirekt geduldet war weil es niemand gemerkt hat. > Wie geht man mit solchen Leuten um? Ich hab ihr geraten, es zunächst mit > gut zureden zu versuchen. Wenn das nicht hilft mit Abmahnung oder gar > Kündigung wegen Arbeitsverweigerung und zerrüttetem Vertrauen zu drohen. > Oder? Wenn sich das wirklich bei fast allen eingebürgert hat, hast Du mit der Peitschen-Methode halt das Problem daß Du dann schnell ganz ohne Mitarbeiter dastehen kannst. Ich würde mit den Mitarbeitern das Gespräch suchen, mal ein paar anonymisierte Statistiken aus den Controlling-Daten zeigen und daraus herleiten wieviel Zeit privat verbracht wird. Dann den Mitarbeitern klar machen, daß sie selbstverständlich Wert geschätzt werden, aber eben doch z.B. 40 Stunden / Woche vorgesehen sind und die schon auch erwartet werden. In soeiner Gruppenbesprechung dann konkrete Verhaltensregeln vorschlagen, also klarmachen was ok ist und was nicht, was erwartet wird. Auf sinnvolle Rückmeldungen/Antworten der Mitarbeiter eingehen. Das Ganze dann am Schluss schriftlich festhalten und nochmal an alle verteilen. Der Ton macht bei sowas die Musik. Nicht auf Konfrontation gehen, sondern versuchen klar zu machen wo das Problem für die Firma liegt. Dann schauen wer da wie drauf reagiert. Noch nicht mit der vollen Überwachungskeule draufhauen, erst mal mit einfacheren Controlling-Maßnahmen beobachten. Wenn man es richtig macht, werden die meisten ihr Verhalten ändern. Ein paar werden vielleicht stur sein, da hilft dann nur Abmahnung etc.
Gerd E. schrieb: > Ich würde mit den Mitarbeitern das Gespräch suchen, mal ein paar > anonymisierte Statistiken aus den Controlling-Daten zeigen und daraus > herleiten wieviel Zeit privat verbracht wird Das geht halt nicht. Menschlich und sachlich. Menschlich: "ich habe hier hinter Deinem Rücken spioniert und Du hast dies und jenes falsch gemacht". Das geht nicht Sachlich: Wenn ich nicht weiss, was und wann und wo jemand arbeitet (also garnichts), dann kann ich auch nicht abschätzen, welche Unterlagen er zuhause gewälzt hat oder welche Berichte er nach Feierabend geschliffen hat. Ich kann einen Mitarbeiter für Anwesenheit bezahlen (wie bei uns, kreative Arbeit von Entwicklern ist sowieso kaum messbar), für die Erledigung von Aufgaben (was hier ja wohl geschieht), oder gar für den Erfolg (Umsatzabhängig).
Achim S. schrieb: > Gerd E. schrieb: >> Ich würde mit den Mitarbeitern das Gespräch suchen, mal ein paar >> anonymisierte Statistiken aus den Controlling-Daten zeigen und daraus >> herleiten wieviel Zeit privat verbracht wird > > Das geht halt nicht. Menschlich und sachlich. > > Menschlich: "ich habe hier hinter Deinem Rücken spioniert und Du hast > dies und jenes falsch gemacht". Das geht nicht Ne, der Ton macht die Musik. "Nach der Übernahme der Firma habe ich mir verschiedene Bereiche angeschaut und dabei ist mir aufgefallen, daß es eine ungewöhnliche Diskrepanz zwischen den den Kunden fakturierten Stunden und den Arbeitszeiten gibt. Diese würde ich gerne besser verstehen lernen."
Sowas von "0 auf 100" einzuführen, wie oben jemand schrieb dürfte in der tat problematisch sein. Nutznießer ändern nur sehr selten gern was am Status Quo und natürlich ist Kontrolle immer nervig (auch wenn Datenschutz Zeugs einfach nur als Vorwand genutzt wird). Dass etwas geändert werden soll ist trotzdem logisch/verständlich von aussen betrachtet. Vorallem ist das Unfair für einzelne Mitarbeiter, wenn diejenigen die dreister sind, sich das schönere Leben machen, als die Ehrlichen. Mit so einem "Geschäftsmodell" zieht man auch nicht unbedingt immer die besten Mitarbeiter an. Sache ist aber auch, wie es scheint läuft der Laden ja! Also wie wärs mit Gegenangeboten für die Mitarbeiter um ein ähnliches Arbeitspensum wie bisher zu erreichen, aber in geregelten, für alle gleichermaßen gültigen (und später, dank Nachvollziehbarkeit, optimierbaren) Bahnen? Z.B. die 35 Stundenwoche einführen (natürlich bei selbem Monatsgehalt). Dann können alle ganz regelkonform, Freitags um 12 schluss machen. Oder Urlaubstage auf das international äußerst hohe Niveau von 30 Tagen setzen (oder wie ist es bisher?). Ein weiterer Tipp: Nicht mit der IT-Infrastruktur für diesen zweck übertreiben. Ein Ein/Aus-check-System ja, aber das sollte das einzige sein, womit die Mitarbeiter direkt täglich in Verbindung kommen. Mehr funktioanlität braucht der Mitarbeiter nicht wirklich. Auch ständiges protokolieren ist ein zweischneidiges Schwert... Auf jeden Fall nicht sowas von heut auf Morgen einführen wollen. Das ist auch eher etwas was die Abteilungsleiter oder Teamleiter durchführen sollten, denn die verantworten, wie ihre Mitarbeiter, die Arbeitszeit nutzen. Das muss nicht automatisch alles unbedingt an die obersten Leitung der Firma. Die kann höchstens "Best Practice" vorschlagen (wobei das leider viel Erfahrung benötigt. Hoffe mal die Bekannte ist nicht ganz auf sich allein gestellt). Für Urlaubsanträge muss man sich je nach Firmengröße was möglichst einfaches einfallen lassen und schauen ab wann der digitale Weg Sinn macht.
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Frank E. schrieb: > Ich verstehe die Frage icht. Sie hat BWL studiert und erst nach dem > Abschluss in der Firma angefangen. Und offensichtlich inkompetent, sonst würde sie nicht über einen Dritten in einem Elektronikforum Hilfe suchen, sondern die Probleme selbst lösen. Es war noch nie eine gute Idee, die Geschäftsführung einem Frischling zu übergeben, der noch nicht praktisch gearbeitet und keinen blassen Schimmer von Menschenführung hat. Allerdings darf man den Geschäftsführern a.D. den größeren Vorwurf machen, wenn sie den Laden so geführt und übergeben haben. Ansonsten.. hier ist die falsche Adresse für Rechtsberatung. Mit Arbeitsrecht ist nicht zu spaßen, das gehört in die Hände eines Fachanwaltes.
Ohweia, so ein Grünschnabel will ne laufende Bude leiten in der die Leute bereits selbstständig die ihnen übertragene Arbeit in der vorgegebenen Zeit termingerecht bewältigen. Natürlich muss sofort ein Controlling eingeführt werden damit auch jede ARBEITSstunde getrackt wird, ob die auch wirklich GEARBEITET wurde, wehe wenn nicht, zurück ans Band, jede Motivation gilt es sofort zu ersticken!!! Gott schmeiß Hirn vom Himmel, wie dumm muss man sein? Es wird wiefolgt laufen: Die Leute werden genervt sein und zur Konkurrenz gehen, schließlich ist das keine Fließbandarbeit und dann kann dein schnöseliger BWL-Grünschnabel den Laden dicht machen und sein Glück als WBL beim nächsten Lebensmitteldiscounter inkl. 50h Woche und 3,5k brutto versuchen. Das sinnvollste wäre - wenn der Schlupf wirklich so groß ist - die Auftragsbücher voller zu kriegen (was ihre fucking Aufgabe ist, wo sie sich mal beweisen kann ob sie was drauf hat als GF) und die Arbeitszeit etwas höher auszulasten, üblicherweise auf ein gesundes 85-90% Niveau (wie in einer vernünftigen Firma üblich), da ist Puffer für Krankheiten und Urlaub drin, die Leute sind belastet, so dass ihnen nicht langweilig wird aber nicht überlastet, und mal ehrlich who cares ob man Freitag um 12 Schluss macht, wenn alle anstehenden Aufgaben erledigt sind? Das sind hochqualifizierte umsatzerwirtschaftende Angestellte, glaubst du die lassen sich so nen Nonsens bei der Marktlage lange gefallen?
Frank E. schrieb: > So ziemlich als Erstes hat sie drei Leute eingestellt und ein > betriebliches Controlling eingeführt. Die Leute prüfen nun die > abgerechneten Leistungen, Arbeitszeit- und Urlaubsnachweise sehr genau. Also zu den angeblichen "Faultieren" drei Nutzlos-Erbsenzähler eingestellt, deren einzige Aufgabe es ist den anderen maximal auf den Sack zu gehen. Gratulation an die BWL-Bitch für diese Minderleistung. Wenn nämlich ... > Die anstehende Arbeit wird zwar am > Ende immer irgendwie erledigt, aber effektiv ist anders. ... stimmt, dann halten sich vorhandene Arbeit und erbrachte Arbeitsleistung die Wage. Was will die BWL-Bitch denn mit mehr Effizienz? Wenn sie die bekommt sitzen die Leute danach formal-effizient im Büro rum und drehen Däumchen. Was passiert dann? BWL-Bitch wird Leute entlassen um mehr Kohle aus dem Laden zu pressen. Daher ist die Drohung jetzt schon mit > Abmahnung oder gar > Kündigung wegen Arbeitsverweigerung völlig witzlos. Die Entlassungen kommen doch sowieso. Das wissen die Leute auch. Sie will den Leuten Beine machen? Kein Problem, dann soll BWL-Bitch für mehr Arbeit sorgen. Was die BWL-Bitch auch vergisst, die Kunden haben entspannte Berater lieber als abgehetzte. Am Ende wird ihre Effizienzsteigerung dazu führen das die Kunden mit der hektisch, unter Zeitdruck durchgeführten Beratung nicht mehr zufrieden sind. Das lernt man aber offensichtlich nicht auf der Idiotenschule für kleine BWL-Bitches. > Dabei haben sich schnell bei ca. 80% der Angestellten erhebliche > Abweichungen ergeben. Jo, und in den Mathe-Lehrbüchern von BWLern finden sich noch größere Abweichungen. Die soll sich nicht ins Höschen pinkeln mit ihrer Pseudo-Wissenschaft. > Das hat einen Aufschrei des Entsetzens und quasi eine Meuterei unter > einem Teil der Angestellten ausgelöst, die weigern sich glatt und > schieben Datenschutz und "Überwachung" vor. Gute Leute. Die sind nämlich gar nicht faul, die stehen durchaus für sich ein ein. Sollte jemand von denen hier mitlesen und die Firma groß genug sein: Wie wäre es mit Betriebsrat gründen? Örtliche Gewerkschaftsvertretungen helfen gerne mit Beratung aus. Nebenbei bemerkt, die schieben Überwachung nicht vor. Genau das ist doch Sinn der App, oder? > Wie geht man mit solchen Leuten um? Freundlich, menschlich, verständlich. Durch dauernde Peitschenhiebe werden Ackergäule nicht zu Rennpferden. Die Leute haben sich ihre, nennen wir es mal Privilegien, über die Jahre erarbeitet. Das wurde von der alten Firmenleitung geduldet. Vielleicht aus Faulheit der alten Firmenleitung, vielleicht weil die alte Firmenleitung es so wollte, ihre Pappenheimer kannte und so bessere Ergebnisse bekam. Wer Leuten Privilegien wegnehmen möchte muss vergleichbaren Ersatz bieten, nicht die App-Peitsche. Sollten hier die betroffenen Angestellten mitlesen: Sich mal über den Begriff "betriebliche Übung" bei einem Arbeitsrechtler informieren. Könnte interessant werden. > Ich hab ihr geraten, es zunächst mit > gut zureden zu versuchen. Wenn das nicht hilft mit Abmahnung oder gar > Kündigung wegen Arbeitsverweigerung und zerrüttetem Vertrauen zu drohen. > Oder? Das Vertrauen in die Firmenführung ist jetzt schon am Arsch, Gratulation an die BWL-Bitch. Wenn sie die Firma langfristig erhalten möchte, und nicht nur den schnellen Euro rausquetschen möchte, dann sollte sie die nächsten Jahre am Wiedergewinn des Vertrauens arbeiten.
Und die, die hier gleich mit Abmahnungen usw. um die Ecke kommen, ihr lebt noch im letzten Jahrhundert und seid geistig am Band stehen geblieben. Die Zeiten sind rum, wenn ihr meint den dicken Chef markieren zu müssen, habt ihr geschissen, die Zeiten haben sich geändert und waren für qualifizierte Leistungsträger selten besser, da könnt ihr euch selber becheffen. Die guten Führungskräfte haben das erkannt, ziehen ihren Nutzen daraus und erfreuen sich aus der Symbiose aus der Freiheit die sie ihren Mitarbeitern lassen während die engagiert und motiviert ihre Arbeiten erledigen.
Abradolf L. schrieb: > Die guten Führungskräfte haben das erkannt, ziehen > ihren Nutzen daraus Dann erzähl bitte mal den restilchen 95 Prozent der Führungskräfte davon. Was Du sagst ist ja durchaus ein wünschenswerter Zustand, aber ich habe bisher nur Führungskräfte kennengelernt, die einen auf dicke Hose machen und als erste Amtshandlung offenbar Seminare besuchen, in denen gelehrt wird, wie man Angstellte unterdrückt. Damit meine ich Firmenbosse, nicht interne Vorgesetzte. Gab eigentlich bisher keine Ausnahme in meinem Berufsleben.
Der Arbeitgeber ist in der Pflicht, darauf zu achten, daß die Angestellten keine unbezahlten Überstunden leisten. Eine Protokollierung der Arbeitszeit ist daher gesetzlich vorgeschrieben. Wenn bisher Schlendrian herrschte, ist das schnellstens zu korrigieren. Man kann daraus kein Gewohnheitsrecht ableiten. Ich kenne daß auch nur so, daß man im Außendienst sich telefonisch an- und abzumelden hatte. Auch Kontrollrückrufe sind üblich. Vermutlich sind die, die am lautesten protestieren, auch die, die es schamlos ausgenutzt haben. Die werden dann auch kein Verlust für die Firma sein.
Hannes J. schrieb: > Wie wäre es mit Betriebsrat gründen? Das ist eine gute Idee. Der Betriebsrat muß dann nämlich auch auf die Einhaltung der Gesetze dringen, d.h. die Einführung der Zeiterfassung.
Peter D. schrieb: > Der Arbeitgeber ist in der Pflicht, darauf zu achten, daß die > Angestellten keine unbezahlten Überstunden leisten. Eine Protokollierung > der Arbeitszeit ist daher gesetzlich vorgeschrieben. > Wenn bisher Schlendrian herrschte, ist das schnellstens zu korrigieren. > Man kann daraus kein Gewohnheitsrecht ableiten. > Ich kenne daß auch nur so, daß man im Außendienst sich telefonisch an- > und abzumelden hatte. Auch Kontrollrückrufe sind üblich. Ich kenne keinen guten Aussendienstler, der dann nicht sofort die Brocken hinschmeissen würde. Was bleibt, sind die Leute, die Dienst nach Vorschrift machen. Die haben allerdigs ihre Stundenzettel immer akkurat ausgefüllt. Ob man solche allerdings in der Beratung von Kunden haben will ? Ich würde ja auch sagen, dass die auf einem gefährlichen Weg ist. Sowas macht man mit mehr Fingerspitzengefühl. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Ich kenne keinen guten Aussendienstler, der dann nicht sofort die > Brocken hinschmeissen würde. > > Was bleibt, sind die Leute, die Dienst nach Vorschrift machen. Die haben > allerdigs ihre Stundenzettel immer akkurat ausgefüllt. Ich sehe da keinerlei Zusammenhang. Es mag eher sein, daß Leute, die ihre Arbeit schlecht planen können, auch Schwierigkeiten mit der Abrechnung haben. Das sind dann allerdings auch die, die nicht sonderlich effizient sind. Den super kreativen Chaoten, der trotzdem viel schafft, habe ich bisher nicht erlebt. Gerne macht er nur viel Getöse als würde er viel schaffen. Es ist aber ein Unterschied, ob man in einer Firma anfängt, wo die Abrechnung bereits funktioniert, dann macht das Arbeiten auch Spaß und man hat kein Problem damit. Oder man ist in einer Firma, wo die Kacke schon am dampfen ist und es daher dringenst eingeführt werden muß. Die Mitarbeiter beäugen sich dann gegenseitig, daß man ja nicht länger arbeitet, als der andere.
Peter D. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Ich kenne keinen guten Aussendienstler, der dann nicht sofort die >> Brocken hinschmeissen würde. >> >> Was bleibt, sind die Leute, die Dienst nach Vorschrift machen. Die haben >> allerdigs ihre Stundenzettel immer akkurat ausgefüllt. > > Ich sehe da keinerlei Zusammenhang. > Es mag eher sein, daß Leute, die ihre Arbeit schlecht planen können, > auch Schwierigkeiten mit der Abrechnung haben. Das sind dann allerdings > auch die, die nicht sonderlich effizient sind. > Den super kreativen Chaoten, der trotzdem viel schafft, habe ich bisher > nicht erlebt. Gerne macht er nur viel Getöse als würde er viel schaffen. Ich schrieb nichts von Chaoten, ich rede von Leuten die eigenmotiviert ihre Arbeit machen. Wenn man denen mit Kontrolle kommt, war es das mit der Eigenmotivation. Kann man natürlich machen, aber erfolgreich wird das nicht sein. Wenn man natürlich den ganzen Laden voll hat mit Leuten, die nur Dienst nach Vorschrift machen UND bei den Abrechnungen schummeln, hat man ein Problem. Aber ob man das mit einer Online-Verfolgung löst ? Das funktioniert vielleicht bei Akkordarbeitern im Strassenbau, aber bei Ings im Beratungsgeschäft halte ich das für kompletten Schwachsinn. > > Es ist aber ein Unterschied, ob man in einer Firma anfängt, wo die > Abrechnung bereits funktioniert, dann macht das Arbeiten auch Spaß und > man hat kein Problem damit. > Oder man ist in einer Firma, wo die Kacke schon am dampfen ist und es > daher dringenst eingeführt werden muß. Die Mitarbeiter beäugen sich dann > gegenseitig, daß man ja nicht länger arbeitet, als der andere. Abrechnung ist eine Sache, Online-Verfolgung und Kontrollanrufe eine Andere. Wenn man bei den guten Vertrieblern/Aussendienstlern, die ich kenne, Kontrollanrufe machen würde, wären die weg. Auch, wenn die sich jedesmal an- oder abmelden sollten. Am besten noch die Kunden anrufen, wann der denn gekommen und gegangen ist. Gruss Axel
Also die Bude soll effizienter werden und dafür wird der Wasserkopf ausgebaut? Womöglich noch mit den Studienkumpels der BWL-Tante, die wohl noch feucht hinter den Ohren ist und noch nie ihr eigenes Geld irgendwo in der Fremde verdient hat?
Gerd E. schrieb: > Achim S. schrieb: >> Gerd E. schrieb: >>> Ich würde mit den Mitarbeitern das Gespräch suchen, mal ein paar >>> anonymisierte Statistiken aus den Controlling-Daten zeigen und daraus >>> herleiten wieviel Zeit privat verbracht wird >> >> Das geht halt nicht. Menschlich und sachlich. >> >> Menschlich: "ich habe hier hinter Deinem Rücken spioniert und Du hast >> dies und jenes falsch gemacht". Das geht nicht > > Ne, der Ton macht die Musik. > > "Nach der Übernahme der Firma habe ich mir verschiedene Bereiche > angeschaut und dabei ist mir aufgefallen, daß es eine ungewöhnliche > Diskrepanz zwischen den den Kunden fakturierten Stunden und den > Arbeitszeiten gibt. Diese würde ich gerne besser verstehen lernen." Noch eleganter: Das Gewerbeaufsichtsamt (Arbeitszeitgesetz) und/oder der Zoll (Mindestlohnkontrolle) zwingt uns leider dazu die Arbeitszeiten aufzuzeichnen und droht, für den Fall, dass wir es nicht machen, mit einem saftigen Bußgeld. Wir haben da jetzt eine ganz einfache App mit genau 2 Buttons (1x für kommen/gehen und 1x für Pause beginnen/beenden) Frank E. schrieb: > Laut Dienstanweisung sind > Arbeitsbeginn, Dienstfahrten, Status-Änderungen (Ankunft beim Kunden, > Abfahrt vom Kunden) und Feierabend in Echtzeit einzutragen. Das geht auch eleganter. Da kommt an jeden Dienstwagen eine Anhängerkupplung und weil man mit Anhänger über die 3,5t zGG kommt, muss(Gesetz) da bei gewerblicher Nutzung leider(!!!) ein Fahrtenschreiber rein. Der zeichnet bedauerlicherweise auch nicht aufzeichnungspflichtige Fahrten auf und muss (Gesetz) regelmäßig vom Arbeitgeber ausgelesen werden. Diese Daten kann man dann auch auswerten. Damit es Glaubhaft wird noch einen Anhänger mit Demonstrationsmodellen/-geräten anschaffen. Frank E. schrieb: > So ziemlich als Erstes hat sie drei Leute eingestellt und ein > betriebliches Controlling eingeführt. Bischen viel, oder?! Eine Person würde ich ja noch verstehen, aber gleich drei?!
Also die Arbeitszeit die sie den 3 BWLern bezahlen muss, muss der Rest erstmal verbummeln. Bei uns gab es früher auch kein Arbeitszeittracking. Das hat schon bei unmotivierten Kollegen zum Ausnutzen der Flexibilität geführt. Und was machen sie jetzt? Die Faultiere treffen sich halt zum Quatschen im Haus. Nichts gewonnen! Ganz wichtige Punkte, die ja schon genannt wurden: - Der Ton macht die Musik. Mitarbeiter die sich nicht wertgeschätzt fühlen können enorme Schäden anrichten und die Firma gegen die Wand fahren lassen! - Unangenehme Veränderungen alle mit einem Mal durchsetzen. Positive Änderungen über einen längeren Zeitraum verteilen. - Sinnlose Verwaltung reduzieren. Jeder Controller, der sein Geld nicht wirklich reinarbeitet gehört entlassen, ebenso wie jeder andere MA. - Bloß nicht mit so einem Scheiß wie Verlagerung etc kommen! Die guten Leute gehen und man sitzt mit den Minderleistern da, die dann sehr kreativ werden, auch die neuen Regeln zu umgehen.
Wieso wird jemand Geschäftsführer, wenn er/sie mit so einer alltäglichen Aufgabe nicht klarkommt? Klingt sehr unglaubwürdig, und dazu an einem Freitag...
Normal schrieb: > Wieso wird jemand Geschäftsführer, wenn er/sie mit so einer alltäglichen > Aufgabe nicht klarkommt? Das steht doch im Eroeffnungsbeitrag: Frank E. schrieb: > in der elterlichen Firma übernommen. Also per Hochwohlgeburt. adshvccgh
> Re: "Faultierfarm" wehrt sich gegen Zeiterfassung
Ich finde es immer bedenklich wenn unerfahrene neue Geschäftsführer ganz
neue und ach so effiziente Methoden, haben sie im Studium gelernt,
einführen wollen.
Anscheinend macht die Firma doch Gewinn. Man sollte gewachsene
Strukturen, welche auch noch funktionieren, nicht versuchen mit aller
Gewalt umzukrempeln.
Sehr oft gibt es da für den Konkursverwalter was zu tun.
Frank E. schrieb: > Wie geht man mit solchen Leuten um? Einfach kurz warten. Die werden eure Überwachungsfirma schon von selbst verlassen. Ich würde da auch nicht arbeiten wollen.
Manfred F. schrieb: > Einfach kurz warten. Die werden eure Überwachungsfirma schon von selbst > verlassen. Ich würde da auch nicht arbeiten wollen. Quatsch, hier (>15.000 Mitarbeiter) müssen alle Mitarbeiter wöchentlich die erledigten Tätigkeiten verbuchen. Daß die Eintragungen nicht auf die Minute genau erfolgen, ist der Firma klar, darum geht es aber nicht. Und per GPS 'überwacht' sogar der Handwerksmeister seine Gesellen (scheint jedenfalls bei den hiesigen Handwerksunternehmen üblich zu sein).
Naja, also wenns bei der Firma finanziell umgeht, d.h. Gewinn da ist, würde ich kein grundsätzliches Problem vermuten. Denn: Wäre das signifikant daneben, dürfte für den Gewinn nichts mehr übrigbleiben. Und würde man den Kunden überhöhte Zeiten abrechnen, würden die davonlaufen. Du schriebst aber was von "gut zu tun", was nicht danach klingt. Das bei einem Beratungsunternehmen die Personalkosten dominant sind, setze ich einfach mal voraus. Zusammengefasst: Die Firma macht Gewinn und kann ausreichend Kunden ans Land ziehen. Für mich klingt das nicht nach Faultierfarm. Im Höchstfall sind ein paar Faule Äpfel dabei, die Mehrheit ist es sicher nicht. Denn die Konkurrenz ist offensichtlich nicht besser - sonst gäbe es nicht "gut zu tun". Wenn man da jetzt zu hart mit Stasimethoden rangeht, ekelt man jene raus, die bisher das Geld herangeschafft haben. Ob das so schlau ist?
soso schrieb: > Im Höchstfall sind ein paar Faule Äpfel dabei, die Mehrheit ist es > sicher nicht. Wie in jeder gut laufenden Fa. adshvccgh
Zocker_52 schrieb: > Anscheinend macht die Firma doch Gewinn. Man sollte gewachsene > Strukturen, welche auch noch funktionieren, nicht versuchen mit aller > Gewalt umzukrempeln. Manchmal muss man so Sachen wie Arbeitszeiterfassung aber durchsetzen. Das Gewerbeaufsichtsamt ist bei vermuteten(!!!) Verstößen gegen das Arbeitszeitgesetz gnadenlos. Beginn und Ende von Arbeitszeit und Pausen MUSS man einfach irgendwie aufzeichnen, sonst wird es da irgendwann Probleme geben, gerade wenn das flexibel gehandhabt wird. Dass der AN zwischendurch 2 Stunden beim Friseur und noch eine Stunde einkaufen war, das sieht das Gewerbeaufsichtsamt nicht. Das lässt Log-Dateien aus der IT, Stundenzettel und Fahrtenbücher beschlagnahmen und legt los... Zudem kombiniert man unpopuläre Maßnahmen besser mit anderen, sinnvollen. Man könnte etwa gleich noch die IT modernisieren und Homeoffice per Remote Desktop anbieten. Axel L. schrieb: > Ich würde ja auch sagen, dass die auf einem gefährlichen Weg ist. Sowas > macht man mit mehr Fingerspitzengefühl. Definitiv. Es kommt bei Kontrolle nicht auf Quantität, sondern auf Qualität an.
Markus schrieb: > Manfred F. schrieb: >> Einfach kurz warten. Die werden eure Überwachungsfirma schon von selbst >> verlassen. Ich würde da auch nicht arbeiten wollen. > > Quatsch, hier (>15.000 Mitarbeiter) müssen alle Mitarbeiter wöchentlich > die erledigten Tätigkeiten verbuchen. Daß die Eintragungen nicht auf die > Minute genau erfolgen, ist der Firma klar, darum geht es aber nicht. > Und per GPS 'überwacht' sogar der Handwerksmeister seine Gesellen > (scheint jedenfalls bei den hiesigen Handwerksunternehmen üblich zu > sein). Wir reden hier aber nicht von Handwerksgesellen, die nach Anweisung irgendwelche Installationen vornehmen. Grus Axel
Markus schrieb: > Quatsch, hier (>15.000 Mitarbeiter) müssen alle Mitarbeiter wöchentlich > die erledigten Tätigkeiten verbuchen. Daß die Eintragungen nicht auf die > Minute genau erfolgen, ist der Firma klar, darum geht es aber nicht. Fast alle Firmen haben irgendeine Art von Stechuhr/Stundenzettel. Ist ja auch eine Selbstkontrolle für den AN, wenn der für 37,5 Stunden/Woche bezahlt wird, dann wird der aus Eigeninteress dafür sorgen die (im langfristigen Mittel) einzuhalten. Zu wenige Stunden gibt Ärger, zu viele sind verlorene Zeit für die Familie.
> Wir reden hier aber nicht von Handwerksgesellen, die nach Anweisung > irgendwelche Installationen vornehmen. Auch bei einem leitenden Ingenieur müssen die Lohnkosten auf die richtige Kostenstelle verbucht werden. Ab einer gewissen Größe der Firma ist das leider erforderlich.
Jemin K. schrieb: > -Unangenehme Veränderungen alle mit einem Mal durchsetzen. Positive > Änderungen über einen längeren Zeitraum verteilen. Vor allem hatte man die Chance die unangenehmen Änderungen von jemand anders dursetzen lasse zu können. Man hätte für das ´Change Management´einen Interimsgeschäftsführer anstellen können, und nachdem das Geheule groß war, dann kommt man selber rein und lässt die Zügel leicht lockerer und alle freuen sich. Insbesondere wenn man als Familieneigentümer die Gesellschaft führen will, muss man ja langfristig denken.
Frank E. schrieb: > Um dem nun in Zukunft vorzubeugen, soll eine cloud-basierte > Zeiterfassungs-Software eingeführt werden. cloud-basiert ist DER Fehler im System Wieso zum Henker will heutzutage jeder sämtliche Firmen-Interna an Google, NSA & Co. verschenken? (ich weiss, ich weiss, is wieder nich mainstream-Meinung, ihr dürft jetzt gern auf's Minus klicken)
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Mike B. schrieb: > cloud-basiert ist DER Fehler im System Es gibt auch die firmeninterne Cloud. Entweder auf eigener Hardware oder auf gemieteter im Rehenzentrum. Ist nicht unüblich... Mike B. schrieb: > Wieso zum Henker will heutzutage jeder sämtliche Firmen-Interna an > Google, NSA & Co. verschenken? Weil für eine kleine Firma die wirtschaftlichen Schäden durch "Daten verschenken" kleiner sein können wie die Kosten für einen guten Admin?!
Das Ganze ist bei der eingefahrenen Lage nicht wirklich einfach! Auf ein echtes Tracking draußen würde ich auf jeden Fall verzichten! Hast du kein Maß an Vertrauen zu deinen ANs, werden sie auch keins zu dir haben! Damit hast du ein zerüttetes Arbeitsverhältnis, ohne die Frage nach der Ursache. Ich denke, das willst du nicht! Das Ganze per App zu tun finde ich gelinde gesagt auch überzogen, selbst wenn es hipp ist. Ein Buchungssystem beim Kommen und Gehen ist gut und richtig! Im normalen Arbeitsvertrag schuldet der AN dem AG die vereinbarte Arbeitszeit. So ist es legitim, diese auch zu kontrollieren. Extern gibt es Mittel wie ein Fahrtenbuch mit Uhrzeiten, in dem die Kundenbesuche einzutragen sind. Der Vertrag mit den Kunden wird sich ja oft auch auf Zeiten berufen. Das ist auch wieder legitim. Ja, und zu guter letzt, wenn sich keine einvernehmlich Lösung finden lässt, dann wird das schlicht durchgesetzt. Aber, das sollte das letzte Mittel sein! Man muß die Themen und die Problem offen ansprechen und gemeinsam lösen, sonst geht es gemeinsam den Bach herunter! Der grundsätzliche Anspruch an den Arbeitsnachweis ist gerechtfertigt! Empfehlung 2:Man kann auch einen exterenen Moderator hinzuziehen!
Schreiber schrieb: >> Wir reden hier aber nicht von Handwerksgesellen, die nach Anweisung >> irgendwelche Installationen vornehmen. > > Auch bei einem leitenden Ingenieur müssen die Lohnkosten auf die > richtige Kostenstelle verbucht werden. > Ab einer gewissen Größe der Firma ist das leider erforderlich. Dafür braucht man aber das hier : >Status-Änderungen (Ankunft beim Kunden, >Abfahrt vom Kunden)... in Echtzeit einzutragen. Bei >Statusänderung sichert die Handy-App die Geo-Position. nicht. Ich frage mich sowieso, was das soll. Haben die Angst, dass der beim falschen Kunden war ? Das dürfte ja spätestens auffliegen, wenn der Kunde die Rechnung nicht bezahlt. Davon abgesehen sind das doch die typischen Jobs, bei denen die Überstunden laut Vertrag mit dem Gehalt abgegolten sind und feste Arbeitszeiten eher Hörensagen sind, weil die Kunden nicht immer zwischen 9 und 5 uhr Zeit haben. Das passt dann aber nicht mit einer rigiden Zeiterfassung zusammen, bzw. das fliegt denen dann um die Ohren. Ich hatte auch mal so ein Jobangebot. Als wir schon alles unterschrieben hatten, hat mir die Firmencheffin dann noch mal den Hinweis gegeben, dass ich nicht wie mein Vorgänger erst um Mittag in die Firma kommen solle, nur weil ich abends noch bis Mitternacht mit Kunden unterwegs war. Aber ansonsten galt Vertrauensarbeitszeit. Habe direkt wieder gekündigt. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Ich hatte auch mal so ein Jobangebot. Als wir schon alles unterschrieben > hatten, hat mir die Firmencheffin dann noch mal den Hinweis gegeben, > dass ich nicht wie mein Vorgänger erst um Mittag in die Firma kommen > solle, nur weil ich abends noch bis Mitternacht mit Kunden unterwegs > war. Aber ansonsten galt Vertrauensarbeitszeit. lol Axel L. schrieb: > Habe direkt wieder > gekündigt. Richtig so.
Wenn man mit dem Kunden unterwegs war, ist das Arbeitszeit. Danach gilt die 11h Grenze. Der MA DARF also gar nicht beliebig früh in die Firma.
Markus W. schrieb: > Wenn man mit dem Kunden unterwegs war, ist das Arbeitszeit. Danach gilt > die 11h Grenze. Der MA DARF also gar nicht beliebig früh in die Firma. Ausser man war mit dem Kunden im Puff. Das gilt nicht als AZ, auch nicht wenn es zur Auftragsgewinnung diente. Hier sollte der AG die 11h aber aus Kulanz gewähren. Grade ältere Mitarbeiter brauchen danach Zeit für Regeneration.
Frank E. schrieb: > Eine Bekannte hat nach dem Studiumm die Funktion der Geschäftsführerin > in der elterlichen Firma übernommen. Motto: Jung und dynamisch fährt florierende Firma ohne Gespür und Gefühl für die Mitarbeiter nach allen Regeln der studierten Kunst in den Orkus. Frank E. schrieb: > Es handelt sich um eine Beratungsfirma für Arbeits- und Brandschutz, > die eigentlich gut zu tun hat. Da kann man nur wünschen, dass die Eltern genügend Kapital herangewirtschaftet haben, damit Jungunddynamisch 'ne Zeit lang überlebt und evtl. noch mitbekommt wie man's richtig macht. Wobei Du auch nicht viel schlauer bist, "Faultierfarm" ist ja mal eine richtig herabwürdigende Bezeichnung für Mitarbeiter einer Firma, der's offenbar im Moment noch gut geht, siehe: > die eigentlich gut zu tun hat. Die haben wahrscheinlich auch nicht nur "eigentlich", sondern tatsächlich gut zu tun und möglicherweise wäre das auch so geblieben, wäre nicht die Plage Jungunddynamisch über die Firma hereingebrochen.
Schreiber schrieb: > Mike B. schrieb: >> cloud-basiert ist DER Fehler im System > > Es gibt auch die firmeninterne Cloud. Entweder auf eigener Hardware oder > auf gemieteter im Rehenzentrum. Ist nicht unüblich... Nennt man sowas nicht Intranet mit CMS?
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Mike B. schrieb: > Nennt man sowas nicht Intranet mit CMS? HEUTE nennt man das "Cloud", weil man beim Bullshit-Bingo mitspielen muss, damit einem die Kunden nicht davonlaufen!
Axel L. schrieb: > nur weil ich abends noch bis Mitternacht mit Kunden unterwegs > war. Wenn ich mal noch zum Umtrunk eingeladen wurde, habe ich nur das offizielle Ende des Termins (17:00 Uhr) als Arbeitsende gebucht. Und selbstverständlich bin ich am nächsten Tag wieder pünktlich zur Arbeit gekommen.
Peter D. schrieb: > Axel L. schrieb: >> nur weil ich abends noch bis Mitternacht mit Kunden >> unterwegs war. > > Wenn ich mal noch zum Umtrunk eingeladen wurde, habe > ich nur das offizielle Ende des Termins (17:00 Uhr) > als Arbeitsende gebucht. Und selbstverständlich bin > ich am nächsten Tag wieder pünktlich zur Arbeit > gekommen. Naja, da Deine Arbeit wohl nicht 4:00 Uhr angefangen haben wird, sollte das auch kein größeres Problem gewesen sein. Wir hatten auch mal einen Spezialisten als Chef, der es als persönliche Beleidigung aufgefasst hat, wenn man 2:00 Uhr nach Hause gegangen ist (Arbeitsbeginn: 9:00 Uhr --> 17h im Unternehmen), obwohl noch nicht alles lieferfertig war. Dass der Kernproblem NICHT in der mangelnden Motivation der Mitarbeiter lag, hast sich ihm nicht wirklich erschlossen...
Du nimmst Leuten die Freiheiten weg, sagst ihnen indirekt das sie faule Hunde sind, und installierst ein Überwachungssystem. Und dann wunderst du dich dass in der Belegschaft ein starker Widerstand gegen diese Maßnahmen vorhanden ist??? Spricht den etwas dagegen, dass wenn man weiss das ein Kundentermin am Abend länger dauert, man den Einkauf auf die Zeit vor dem Termin verschiebt? Spricht etwas dagegen am morgen früh erstmal einen Friseurtermin warhzunehmen, wenn man sowieso auf seine Arbeitsstunden kommt? Eine gewisse Kontrolle mag sinnvoll sein, aber akribisch pingeliges Notieren der Kundentermine mit geotracking? Willst dann noch eine schriftliche Erklärung wieso eine Auto-Strecke mal 3 Minuten länger dauerte? Mit Staunachweis? Ein Arbeitsverhältnis ist ein geben und nehmen. Ich sehe nicht was gegen Stempeln bei Arbeitsbeginn und ende spricht. Aber bei soviel Überwachung wie bei dir wär ich auf Jobsuche...
Der Controller ist Fluch und Segen. Das gilt in der Elektronik genauso wie in der Buchhaltung. ;-) Aber 3 Controller sind schon arg viel. Denn die müssen nach dem Aufdecken dieses "Abrechnungsskandals" auch weiterhin beweisen, dass sich ihre (im Grunde unproduktive) Arbeitszeit für den Betrieb irgendwie "rechnet"... Frank E. schrieb: > Laut Dienstanweisung sind Arbeitsbeginn, Dienstfahrten, > Status-Änderungen (Ankunft beim Kunden, Abfahrt vom Kunden) und > Feierabend in Echtzeit einzutragen. Bei Statusänderung sichert die > Handy-App die Geo-Position. Die Beantragung und Gewährung von Urlaub > läuft auch über die Anwendung. Hört sich doch gut an: nicht noch hinterher großartig Zeitmeldescheine ausfüllen. Das mit der Position sehe ich als direkten Schritt nach "völliger Freiheit" allerdings doch etwas überzogen.
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Ich würde die Handy-App den Leuten ohne GPS Verfolgung geben. Wenn sie damit arbeiten wollen, sparen sie Formularkrieg. Alles freiwillig...
Lothar M. schrieb: > Aber 3 Controller sind schon arg viel. Die brauchen einen eigenen CAN-Bus. Es heißt ja "Controller-Area-Network". Aber das gibt wieder Konflikte, weil jeder Master sein will.
Realist schrieb: > Spricht den etwas dagegen, dass wenn man weiss das ein Kundentermin am > Abend länger dauert, man den Einkauf auf die Zeit vor dem Termin > verschiebt? > Spricht etwas dagegen am morgen früh erstmal einen Friseurtermin > warhzunehmen, wenn man sowieso auf seine Arbeitsstunden kommt? Nein, aber es muss halt irgendwie erfasst werden. Beispielsweise als Pause. Also einfach ausstempeln.
Konzept: Bestrafe einen, erziehe hundert: Kündigungsberater Engagieren. Den Rädelsführer der aufmüpfigen rechtssicher außerordentlich kündigen. Allen Mitarbeitern auf einer großen Versammlung erklären, warum man das getan hat. Damit rechnen, dass ein paar den Helden spielen und mit diesen ebenso verfahren und die Stellen mit unverdorbenen Leuten besetzten.
Arbeitszeiterfassung... ja, ja, haben wir auch eingefuehrt. Seither bin ich erheblich weniger in der Firma. Frueher hatte ich pro Tag fast eine Stunde Ueberzeit gemacht, ohne es selbst zu bemerken.
Zwölf M. schrieb: > Arbeitszeiterfassung... ja, ja, haben wir auch eingefuehrt. Seither bin > ich erheblich weniger in der Firma. Frueher hatte ich pro Tag fast eine > Stunde Ueberzeit gemacht, ohne es selbst zu bemerken. Das war bei uns auch so. Wir hatten lange "Vertrauensarbeitszeit" und dann entschied sich das Management für eine Zeiterfassung, die per Login/Logout am Rechner gekoppelt war. Anfangs gab es einen Aufschrei und viele waren sehr skeptisch. Nach über einem Jahr Erfahrung ist es so, dass eher weniger gearbeitet wird. Überzeiten werden minutengenau erfasst und wandern auf ein Gleitzeitkonto. Sehr viel häufiger als früher macht jemand mal einen halben oder ganzen Tag frei um Überstunden abzubauen. Zu diesem Thema gibt es auch Studien, die unseren Eindruck bestätigen.
Beitrag #5345716 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bringe es deiner BWL Freundin bitte mal nett bei dass sie als Managerin oder gar Geschäftsführerin nicht taugt. Sie soll (zusammen mit ihren 3 Controllern!) zurück an die Uni (war vermutlich 'ne FH, hab ich Recht?). Was du hier erzählst ist echt Hammer. Der Laden läuft und man (=Frau) will trotzdem was ändern? "if it aint broke dont fix it". Zum Vergleich in DAX Unternehmen "bedienet" 1 Controller c.a. 30-60 Leute. Momentan macht sich der angebliche "Fachkräftemangel" so richtig bemerkbar. Wenn deine BWL-Freundin nicht aufpasst sind ihr die guten Leute in 'nem halben Jahr weg und die Firma in 2 Jahren pleite.
Ich würde den Faultieren ordentlich in den Hintern treten. Bei Übertretungen der Arbeitsordnung sofort Abmahnungen aussprechen. Im Wiederholungsfall gibt es dann fristlose Kündigungen. Das ist eine Frechheit was sich diese Faulpelze erlauben.
Lesetipp: Sun Tsu (Die Kunst des Krieges) und Machhiavelli Hoffentlich kann sie das Ruder noch herumreissen. ansonsten den Laden sofort dichtmachen.
Ich bin ja beeindruckt, welche Wellen das Thema schlägt. Ich habe die Ausgangssituation natürlich auch etwas verkürzt, aber im Kern durchaus zutreffend beschrieben. Manche der Antworten finde ich durchaus lesens- und bedenkenswert, so Einiges ist glatt für die Tonne, weil ... naja. Die genannte Freundin ist durchaus nicht die dumme Pute, die nun blind mit Durchreisser-Methoden eine gut laufende Firma kaputt machen will. Der beschriebene Schlendrian macht auch schon der bisherigen Leitung (Vater und Onkel) arg zu schaffen. Stark verkürzt: Von einem Teil (!!!) der Mitarbeiter werden Freiheit und Großzügigkeit in unverschämter Weise missbraucht. Die bisherige Leitung ist allerdings auch nicht besonders durchsetzungsstark und oft nicht konsequent, deshalb muss da jetzt mal was passieren. Die Firma geht nicht kaputt, wenn man was ändert, sondern wenn man es so weiterlaufen lässt. Nur ein Beispiel: Ein Kunde sagt aus betrieblichen Gründen einen Beratungstermin ab oder verschiebt ihn. Dann sollte der Mitarbeiter irgend was versuchen, diese Zeit anders nutzbringend zu verwenden, vlt. bei einem anderen Kunden, oder zwecks Planung und Aquise zurück ins Büro kommen. Aber nein, die Zeit wird privat verwendet, im betrieblichen Terminkalender steht der Termin als vollzogen. Und das nicht nur einmal, sondern (von den Controllern entdeckt und per Rückruf beim Kunden bestätigt) systematisch. In einigen Beiträgen kam der Hinweis, dass man kreativen Köpfen ihre Freiheiten lassen müsste. Das trifft sicher für Künstler oder Entwickler von Hard- u. Software zu - bei den genannten Mitarbeitern handelt es sich garantiert nicht um diese Kategorie. Die würden eher Hausarbeit mit in die Firma bringen ...
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Frank E. schrieb: > Stark verkürzt: Von einem Teil (!!!) > der Mitarbeiter werden Freiheit und Großzügigkeit in unverschämter Weise > missbraucht. Das ist immer und ueberall so. > Die bisherige Leitung ist allerdings auch nicht besonders > durchsetzungsstark und oft nicht konsequent, Auch das ist sehr weit verbreitet. Die Lieblinge (das sind oft nicht die Besten) duerfen alles, der Rest wird geknebelt. adshvccgh
Frank E. schrieb: > So ziemlich als Erstes hat sie drei Leute eingestellt und ein > betriebliches Controlling eingeführt. Die Leute prüfen nun die > abgerechneten Leistungen, Arbeitszeit- und Urlaubsnachweise sehr genau. > Dabei haben sich schnell bei ca. 80% der Angestellten erhebliche > Abweichungen ergeben. Logisch das die Zeit jetzt korrekt erfasst werden muß, denn von irgend etwas müssen ja die 3 neuen Leute bezahlt werden. Selbst tragen sie ja nicht zum Geschäftsergebnis bei, sondern sie kosten nur. Laß mich raten, Deine Bekannte hat BWL studiert und setzt das dort erlernte jetzt in der Firma um. Wenn die Firma sich nicht gerade mit Unternehmensberatung befasst, dann wird sie vom eigentlichen Kerngeschäft auch nicht die Ahnung haben und ein groß Teil der Mitarbeiter wird davon deutlich mehr verstehen. Auf alle Fälle fördern solche Maßnahmen das Betriebsklima enorm. Schreib doch mal in einem Jahr was dort so los ist, wenn es die Firma dann überhaupt noch gibt. Wäre nicht die erste Firma die durch einen übermotivierten jungen Chef kaputt gemacht wird. Aber sehr wahrscheinlich bist Du nur ein Troll und wir werden von Dir nicht wieder hören.
Peter D. schrieb: > Hannes J. schrieb: >> Wie wäre es mit Betriebsrat gründen? > > Das ist eine gute Idee. Der Betriebsrat muß dann nämlich auch auf die > Einhaltung der Gesetze dringen, d.h. die Einführung der Zeiterfassung. Das kann man so spielen, muss man nicht. Wenn man es so spielt, im nächsten Zug landen dann interessante Zeitabrechnungen bei der Gewerbeaufsicht. Nicht heimlich, sondern ganz offiziell, denn der Betriebstat hat ein Recht die Zeitabrechnungen einzusehen und Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz zu melden.
Nachtrag: Die Controller haben durchaus einen Effekt. Allein bei der Überprüfung der gegenüber den Kunden abgerechneten Leistungen wurden auch erbrachte, aber nicht in Rechnung gestellte Leistungen (weil nicht korrekt dokumentiert) in beträchlicher Menge gefunden. Ebenfalls wurden Beschwerden der Kunden über nicht zuordenbare Positionen in den Rechnungen analysiert, was diese natürlich nicht bezahlen wollten ... Die bisherige Hauptbuchhalterin war Bestandteil der Faultier-Fraktion. Aufgefallen ist das System, als die Hauptbuchhalterin längere Zeit krank war und zwingend jemand diese Funktion ersatzweise übernehmen musste. Der dachte zuerst, er ist einfach nur zu blöd, die Zahlen zu lesen, bis sich nach und nach das Chaos herausschälte. Das betrieblich verwendete ERP-System wird nicht korrekt benutzt, sondern eher als elektronischer Notizzettel mit quasi beliebig inkorrekten Eintragungen zugemüllt - oder auch einfach vergessen.
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Frank E. schrieb: > Manche der Antworten finde ich durchaus lesens- und bedenkenswert, so > Einiges ist glatt für die Tonne, weil ... naja. Wie man in den Wald hinein ruft ... Immerhin hat die Arbeit der als "Faultiere" beleidigten und jetzt von ihr gefickten Mitarbeiter gereicht der BWL-Bitch das Studium (war sicher eine Elite-Uni) zu bezahlen. > Die genannte Freundin ist durchaus nicht die dumme Pute, die nun blind > mit Durchreisser-Methoden eine gut laufende Firma kaputt machen will. Sicher, sicher, die hat voll die Menschenkenntnis und praktische Management-Erfahrung. Daher macht sie lauter dumme Standard BWLer-Moves: Erst mal drei Nutzlos-Erbsenzähler einstellen, die jetzt zusätzlich mit durchgefüttert werden müssen, Geld in die Lizenzen für die Zeiterfassung versenkt, das erst verdient werden muss und (deine Worte) "eine Meuterei unter einem Teil der Angestellten ausgelöst". Zitat aus Forest Gump: Dumm ist wer dummes tut. > Der beschriebene Schlendrian macht auch schon der bisherigen Leitung > (Vater und Onkel) arg zu schaffen. Stark verkürzt: Von einem Teil (!!!) > der Mitarbeiter werden Freiheit und Großzügigkeit in unverschämter Weise > missbraucht. Und doch haben sogar Vater und Onkel es nicht für notwendige gehalten sich von den Mitarbeitern zu trennen. Na, warum wohl? Haben die als "Faultiere" beschimpften Mitarbeiter nicht vielleicht doch Geld reingebracht? > Die Firma geht nicht kaputt, wenn man was ändert, sondern > wenn man es so weiterlaufen lässt. Und doch kann man auf die Mitarbeiter nicht verzichten, sondern will sie mit der Peitsche zu mehr oder anderer Arbeit zwingen. Nochmal, wer über Jahre "erarbeitete Privilegien" abschaffen möchte, aber auf die Mitarbeiter nicht verzichten kann, der sollte das mit Fingerspitzengefühl und nicht mit der Peitsche machen. Der Versuch mit der Peitsche ist typische BWLer-Dummheit: "Man schlage die Human-Resourcen so lange, bis die Zahlen nach Lehrbuch stimmen.". Das ist das typische, asoziale Weltbild von BWLern, Angestellte sind Dreck. > Nur ein Beispiel: Ein Kunde sagt aus betrieblichen Gründen einen > Beratungstermin ab oder verschiebt ihn. Dann sollte der Mitarbeiter > irgend was versuchen, diese Zeit anders nutzbringend zu verwenden, vlt. > bei einem anderen Kunden, oder zwecks Planung und Aquise zurück ins Büro > kommen. Aber nein, die Zeit wird privat verwendet, im betrieblichen > Terminkalender steht der Termin als vollzogen. Ohne den gesamten Kontext zu kennen sagt das gar nichts. War der Mitarbeiter 100km vom Büro entfernt? Baut er so inoffiziell die angehäuften Überstunden ab? > Und das nicht nur einmal, > sondern (von den Controllern entdeckt und per Rückruf beim Kunden > bestätigt) systematisch. Also systematisch dem Mitarbeiter nachgeschnüffelt. Das schafft Vertrauen. Die "Entdeckung" der Controller ist noch dazu unnütz. Nach deinen Worten wussten das bereits Vater und Onkel. Warum einen Nutzlos-Controller damit beschäftigen das herauszufinden was die Geschäftsführung schon weiß? Weil es im kleinen Handbuch für dumme BWL-Bitches steht, dass man das so macht. Selber denken? Fingerspitzengefühl? Nein, lieber die Mitarbeite als "Faultiere" beschimpfen. > In einigen Beiträgen kam der Hinweis, dass man kreativen Köpfen ihre > Freiheiten lassen müsste. Das trifft sicher für Künstler oder Entwickler > von Hard- u. Software zu - bei den genannten Mitarbeitern handelt es > sich garantiert nicht um diese Kategorie. Und doch wollen weder Vater, Onkel, noch BWL-Bitch sich von den Mitarbeitern trennen. Ganz so 08/15 sind sie offensichtlich nicht, als das man schnell Ersatz auf dem Arbeitsmarkt findet. Irgendwas können die.
Beitrag #5345943 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hannes J. schrieb: > Immerhin hat die Arbeit der als "Faultiere" beleidigten und jetzt von > ihr gefickten Mitarbeiter gereicht der BWL-Bitch das Studium (war sicher > eine Elite-Uni) zu bezahlen. Oder war das eher die Arbeit der anderen, die in der Firma nicht betrügen (denn das ist es letztendlich)? Derjenigen Kollegen, die die faulen Säcke auch noch mit durchfüttern müssen? Das könnte z.B. die andere Sichtweise sein...
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Frank E. schrieb: > Die bisherige Hauptbuchhalterin war Bestandteil der Faultier-Fraktion. > Aufgefallen ist das System, als die Hauptbuchhalterin längere Zeit krank > war und zwingend jemand diese Funktion ersatzweise übernehmen musste. > Der dachte zuerst, er ist einfach nur zu blöd, die Zahlen zu lesen, bis > sich nach und nach das Chaos herausschälte. Und da ist es natuerlich naheliegend, gleich die ganze Mannschaft unter Generalverdacht zu stellen und zu gaengeln. BWL-Denke pur. Einfach nur in einer Hausmitteilung die Wichtigkeit der korrekten Abrechnung zu betonen und das dann mit ein paar Nachforschungen nach Stichproben zu unterstreichen waere ja auch zu weich. adshvccgh
Hannes J. schrieb: > Und doch wollen weder Vater, Onkel, noch BWL-Bitch sich von den > Mitarbeitern trennen. Ganz so 08/15 sind sie offensichtlich nicht, als > das man schnell Ersatz auf dem Arbeitsmarkt findet. Irgendwas können > die. Möglich. Aber auch möglich, dass die es aus persönliche Faulheit(=Oberfaultier) einfach so haben laufen lassen. Oder aus falsch Verstandener Rücksichtnahme, der Insolvenzverwalter wird nicht mehr so rücksichtsvoll sein, und wenn sich der Schlendrian noch weiter ausbreitet, dann ist der bald der neue Geschäftsführer. Wir kennen die wirtschaftliche Situation von diesem Betrieb nicht, aber wenn es erhebliche Probleme mit der Abrechnung gibt, dann wird es da ein erhebliches Verbesserungspotential geben. Frank E. schrieb: > Die Controller haben durchaus einen Effekt. Allein bei der Überprüfung > der gegenüber den Kunden abgerechneten Leistungen wurden auch erbrachte, > aber nicht in Rechnung gestellte Leistungen (weil nicht korrekt > dokumentiert) in beträchlicher Menge gefunden. Darf nicht passieren > Ebenfalls wurden Beschwerden der Kunden über nicht zuordenbare > Positionen in den Rechnungen analysiert, was diese natürlich nicht > bezahlen wollten ... Darf auch nicht passieren adshvccgh schrieb: > Frank E. schrieb: >> Stark verkürzt: Von einem Teil (!!!) >> der Mitarbeiter werden Freiheit und Großzügigkeit in unverschämter Weise >> missbraucht. > Das ist immer und ueberall so. Korrekt, aber irgendwann muss ein Vorgesetzter die roten Linien aufzeigen. Sonst breitet sich der Missbrauch immer weiter aus. Dass man sich damit unbeliebt macht ist klar, aber an einem bestimmten Punkt MUSS es sein. Frank E. schrieb: > Das betrieblich verwendete ERP-System wird nicht korrekt benutzt, > sondern eher als elektronischer Notizzettel mit quasi beliebig > inkorrekten Eintragungen zugemüllt - oder auch einfach vergessen. Empfehlung: 1. Prüfen, ob es den Anforderungen entspricht 2. AN nochmal Nachschulen 3. DEULTICHE Ansage, dass man bereit ist durchzugreifen 4. Kündigungsberater holen und EINEN fristlos kündigen, für den Rest reichen Abmahnungen... Hannes J. schrieb: >> Und das nicht nur einmal, >> sondern (von den Controllern entdeckt und per Rückruf beim Kunden >> bestätigt) systematisch. > Also systematisch dem Mitarbeiter nachgeschnüffelt. Das schafft > Vertrauen. VERTRAUEN basiert auf GEGENSEITIGKEIT. Ein Kunde hat Termin abgesagt, das muss man als solchiges verbuchen. Und wenn man die Absage schon morgens bekommt bleibt man an dem Tag eben im Büro und erledigt Papierkram. Oder man fährt zu einem anderen Kunden. Oder man baut Überstunden ab. Ausgefallene Termine als wahrgenommen zu verbuchen führt langfristig zu MASSIVEN Problemen.
adshvccgh schrieb: > Frank E. schrieb: >> Die bisherige Hauptbuchhalterin war Bestandteil der Faultier-Fraktion. >> Aufgefallen ist das System, als die Hauptbuchhalterin längere Zeit krank >> war und zwingend jemand diese Funktion ersatzweise übernehmen musste. >> Der dachte zuerst, er ist einfach nur zu blöd, die Zahlen zu lesen, bis >> sich nach und nach das Chaos herausschälte. > > Und da ist es natuerlich naheliegend, gleich die ganze Mannschaft unter > Generalverdacht zu stellen und zu gaengeln. BWL-Denke pur. Niemand wurde unter Verdacht gestellt. Zunächst wurde analysiert, quasi eine "große Inventur" gemacht. Um keine Unruhe aufkommen zu lassen, überwiegend abends und am Wochenende. Was dabei herauskam, wäre ausreichend, die Hälfte der Mitarbeiter augenblicklich vor die Tür zu setzen - was nicht geschah und auch nicht beabsichtigt ist. Einziges "Opfer" ist bisher die Hauptbuchhalterin, die es vorzog, nach ihrer Krankheit nicht wieder in der Firma aufzutauchen. Da gab es wohl doch eine undichte Stelle, die ihr von "dicker Luft" berichtet hat. Man bemüht sich also durchaus um einen auskömmlichen Umgang. Die etwas rigidere Form der Zeiterfassung soll dennoch eingeführt werden, quasi als Zeichen, dass man sich nicht verar...en lässt. ICH finde das durchaus ausgewogen.
Hannes J. schrieb: > Weil es im kleinen Handbuch für dumme BWL-Bitches steht Wer solche Kommentare abgibt und beim Ausnutzen von Freiräumen von Privilegien spricht kann ohne Probleme ignoriert werden. Zur Zeiterfassung, die gute Frau oder Firma ist sogar verpflichtet die Arbeitszeit der Mitarbeiter zu dokumentieren. Da stellt sich nicht die Frage ob Mitarbeiter das möchten oder nicht. Wenn es auf Vertrauensbasis nicht geht, wird es halt erzwungen. Dann können sich alle Mitarbeiter bei den wenigen bedanken, die es übertreiben mussten. Die Zeiterfassung ist dann eine Dienstanweisung und ihr ist Folge zu leisten. Immer schön mit der Dokumentationpflicht argumentieren und darauf hinweisen das einige das Vertrauen belastet haben und es jetzt strikt kontrolliert werden muss um als Firma arbeitsrechtlich abgesichert zu sein. Beste Grüße, wird auf jeden Fall verbrannte Erde geben. Fingerspitzengefühl bei der Umsetzung aber mit klaren Zielen...
Hannes J. schrieb: > Nochmal, wer über Jahre "erarbeitete Privilegien" abschaffen möchte Jaja "alternative Tatsachen"... Wenn ich auf Kosten meines Arbeitgebers einen Tag blau mache, und dieses "Privileg" (das ich mit zutiefster innerer Überzeugeung meiner Arbeitsleistung zu verdanken habe) nirgendwo geschrieben steht und somit nicht für alle anderen gleich gültig ist, dann ist es kein Privileg, sondern schlicht Eigennutz und Betrug. > aber auf die Mitarbeiter nicht verzichten kann Das ist der allergrößte Irrtum solcher Menschen und darauf beruhen ihre sich selbst geschaffenen "Privilegien": Ohne mich geht es nicht! Wie sehr die sich täuschen... Und der eigentliche Witz an der Sache ist: wenn die Leute kündigen und woanders hingehen, wo wird denn ausdrücklich so ein freizügiger Umgang mit der Arbeitszeit erlaubt? Ich finde übrigens eine Stempeluhr/Zeiterfassung sehr gut und praktisch. Aber ich bin auch ziemlich ehrlich und realistisch ausgeprägt...
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Lothar M. schrieb: > Hannes J. schrieb: >> aber auf die Mitarbeiter nicht verzichten kann > Das ist der allergrößte Irrtum solcher Menschen und darauf beruhen ihre > sich selbst geschaffenen "Privilegien": Ohne mich geht es nicht! Das scheint, so wie ich den OP hier lese, Überzeugung der Firmenleitung zu sein. > Und der eigentliche Witz an der Sache ist: wenn die Leute kündigen und > woanders hingehen, wo wird denn ausdrücklich so ein freizügiger Umgang > mit der Arbeitszeit erlaubt? Was ist denn "Vertrauensarbeitszeit" anderes? Das scheint doch mehr und mehr um sich zu greifen? MfG, Arno
Ehrliche Meinungen schrieb: > Hannes J. schrieb: >> Weil es im kleinen Handbuch für dumme BWL-Bitches steht > > > Wer solche Kommentare abgibt und beim Ausnutzen von Freiräumen von > Privilegien spricht kann ohne Probleme ignoriert werden. Wie gesagt, wie man in den Wald hineinruft ... In diesem Fall, seine Mitarbeiter pauschal als Faultierfarm bezeichnen. Das ist typisches asoziales BWLer-Verhalten. Dumm ist es dann die Leute, auf die man doch nicht verzichten möchte oder verzichten kann, mal anständig zu schinden. Das hat noch nie funktioniert. "Privilegien", übrigens von mir in Anführungszeichen gesetzt, ist hier auch das richtige Wort. Das sind sie nämlich aus der Sicht der Mitarbeiter. Wenn man keine besseren Leute bekommt dann muss man mit denen leben die man hat, egal was für Leute das sind. Etwas, was Lehrbuch-BWLer einfach nicht verstehen. Es hilft sich in die Welt der Leute und ihrer "Privilegien" einzudenken. Die Leute ändern sich nicht dadurch, dass man Druck ausübt. Erziehungsversuche dieser Art an Erwachsenen? Das ist Dummheit pur. > Zur Zeiterfassung, die gute Frau oder Firma ist sogar verpflichtet die > Arbeitszeit der Mitarbeiter zu dokumentieren. Nein, sie ist verpflichtet die Arbeitszeit-Vorschriften einzuhalten. Die sagen, dass über die gesetzlich vorgegebene Arbeitszeit hinausgehende Arbeitszeit dokumentiert werden muss. So wie es hier beschrieben wird ist sich die Firma sehr sicher, dass die Mitarbeiter unter der gesetzlich vorgegebenen Arbeitszeit bleiben. Belegt nach heimlicher Durchsicht der Unterlagen und Nachschnüffeln. Damit ist der Vorschriftenteil erledigt. > Immer schön mit der Dokumentationpflicht argumentieren Warum glauben Leute wie du (BWLer?) es ist eine gute Idee seine Leute zu belügen und von Dokumentationpflicht zu reden wenn es keine Pflicht gibt? > Fingerspitzengefühl bei der Umsetzung aber mit klaren Zielen... Das hat sie ja schon verbockt.
Die Dokumentationspflicht besteht. Hier wird niemand belogen. Wenn es nicht nachzuvollziehen ist ,wie die wirklichen Arbeitszeiten aussehen, muss dies detailiert Dokumentiert werden. Dies kann mit einer Zeiterfassung geschehen. Wer in Wirklichkeit lügt, sind nach Beschreibung allerdings einige Arbeitnehmer und nicht die böse Geschäftsleitung, die zu ihrer Schande auch noch BWL studiert hat. Natürlich treffen solche Maßnahmen alle Mitarbeiter, aber keiner behauptet, dass diese nicht wieder angepasst werden können, wenn sich die Situation wieder ändert. Nein, ich bin Ingenieur und versuche nicht engstirnig in irgendwelchen Stereotypen zu denken.
Arno schrieb: > Was ist denn "Vertrauensarbeitszeit" anderes? Es ist auf jeden Fall eine Verarschung der ehrlichen und der gutmütigen Mitarbeiter. Denn die trauen sich solche Betrügereien nicht und "zahlen" am Ende immer drauf, indem sie ihre Arbeitszeit und das dafür zustehende Geld der Firma schenken. > Das scheint doch mehr und mehr um sich zu greifen? Ich habe beides erlebt und für mich ist es ein Kriterium für einen brauchbaren Betrieb, dass Zeiten ordentlich erfasst und berechnet werden. Denn letztlich spart ein Betrieb gegenüber der Installation einer Zeiterfassung nichts ein, wenn jeder Mitarbeiter für sich selber mehr oder weniger schlau und genau während seiner Arbeitszeit(!!) die Zeiten erfasst und auswertet. Denn letzlich kostet die Firma eine Ingenieurstunde durchaus mehr als die Arbeitsstunde einer Bürohilfs- oder fachkraft. Hannes J. schrieb: > Das ist typisches asoziales BWLer-Verhalten. So einen polemischen verallgemeinernden Einwurf könnte man auch als "typisches asoziales Ingenieursgehabe" ansehen. Genausogut könnten das aber auch unterschwellige Komplexe im Zusammenhang mit Betriebswirten sein. > Nein, sie ist verpflichtet die Arbeitszeit-Vorschriften einzuhalten. Die > sagen, dass über die gesetzlich vorgegebene Arbeitszeit hinausgehende > Arbeitszeit dokumentiert werden muss. So wie es hier beschrieben wird > ist sich die Firma sehr sicher, dass die Mitarbeiter unter der > gesetzlich vorgegebenen Arbeitszeit bleiben. Dann ist es also gut, wie es in dieser Firma läuft: die Hälfte der Mitarbeiter arbeitet ehrlich und die andere Hälfte macht sich gern mal einen faulen Lenz auf die Kosten der Anderen?
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Für mich sind die drei Buchstaben BWL ein Schimpfwort. Das verhalten Deiner Bekannten bestätigt mich auch gleich in meiner Meinung. In einem laufenden Betrieb werden 3 Leute eingestellt. Aber nicht um dort zu arbeiten, sondern um die Arbeitsabläufe zu ... Der Betrieb Deiner Freundin wäre nicht der Erste, der durch Maßnahmen des Managements ruiniert wird. Scheinbar lief er ja gut - bis ihn Deine Freundin übernommen hat. Auch wären die monetären Ressourcen für drei zusätzliche Leute sonst nicht vorhanden. Oft reicht es schon aus das Betriebsklima, etwas was sich nicht in BWL übersetzen lässt, zu ruinieren. Aus Sicht der Angestellten stellt sich das Problem noch einfacher dar. Der Betrieb läuft. Es werden drei Leute eingestellt um uns zu kontrollieren. Die müssen wir jetzt "bezahlen". Je nach dem wie das geschieht, kommen unweigerlich Gedanken an 1984 auf. Auch wenn das ganze bereits auf ganzer Strecke überholt wurde. Ich glaube aber nicht daran, dass neue Besen gut oder sogar besser kehren. Deine Freundin täte auch gut daran, die möglicherweise einsetzende Fluktuation im Auge zu behalten. Aus irgend einem Grunde aber gehen die Besten zuerst. Das merkt man aber fast immer zu spät, weil das auch die unhandlichsten waren. Übrigens täte Deine Freundin gut daran mal mit Daddy zu reden. Immerhin hat er es ja geschafft einen "völlig unzureichend" geführten Betrieb, am laufen zu halten. Aber vielleicht spricht Daddy ja auch kein BWL.
Sebastian S. schrieb: > Übrigens täte Deine Freundin gut daran mal mit Daddy zu reden. Immerhin > hat er es ja geschafft einen "völlig unzureichend" geführten Betrieb, am > laufen zu halten. Aber vielleicht spricht Daddy ja auch kein BWL. Ich halte deine undifferenzierte Aversion gegen BWL für albern. Das wäre genau so, als würde man einem Elektronik-Ingenieur gegenüber die Mathe-Ausbildung als "theoretisches Krimskrams" abqualifizieren. Sicher gibt es auch BWLer, die ohne Verständnis für die konkrete Situation, allein auf Schlagworten aus dem ersten Semester zurückgreifend, mehr Schaden als Nutzen anrichten. Keine Frage. Das hat aber Nichts damit zu tun, dass man mit den Erkenntnissen aus BWL ein Unternehmen besser führen kann, als ohne. Dass die Firma ihre Miete und die Gehälter (noch) bezahlen kann, heisst ja noch lange nicht, dass Alles optimal läuft. Die Erträge sind kontinuierlich zurückgegangen und die Beschwerden der Kunden haben sich gehäuft. Mit Reden alleine und Maßnahmen der Selbstkontrolle hat sich leider keine grundlegende Änderung an diesem Trend gegeben. Also wurde eine Kontroll-Instanz eingeführt und das, was diese bisher herausgefunden hat, gibt der Sache durchaus recht.
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Zugegeben meine Erfahrungen sind etwas subjektiv, aber ich konnte aus fast 40 Arbeitsjahren folgendes mitnehmen: -Am Anfang habe ich jeden Tag etwa 5 Minuten mit dem Protokollieren meiner Arbeit verbracht. Dabei ging ein Großteil der Zeit für das holen der Liste, der Suche nach dem Kugelschreiber mit dem anschließenden Wegräumen drauf. -Heute trage ich ganze Romane, in zwei verschiedene Listen ein, wofür ich geschätzt eine halbe Stunde brauche. Unterstelle ich noch, dass das ganze nicht wie bei der Mülltrennung gehandhabt wird, und stelle mir vor, dass das auch noch ausgewertet wird, wird mir ganz schwindelig bei dem angenommenen Aufwand. Also vorher 7:55/Tag heute 7:30/Tag - ein echter Fortschritt. Wenn ich dann noch die vielen Mails bedenke, bleiben wohl kaum 7 Stunden pro Tag über. Das ist aber ein anderes Problem, rund um den Gedanken zur Effizienz. Der einzige Vorteil, den ich hierin sehen kann, ist, dass mein Schäff, zusammen mit der Faustformel zur durchschnittlichen Zeit, die auf der Toilette drauf geht, jetzt genau weiß, was ich nicht gemacht habe. Natürlich Minutengenau. Wie viel Zeit wir hierfür benötigt haben scheint wohl egal zu sein.
Lothar M. schrieb: > Ich finde übrigens eine Stempeluhr/Zeiterfassung sehr gut und praktisch. Eine für alle transparente Zeiterfassung kann sogar das Betriebsklima deutlich verbessern, als wenn darüber getuschelt wird, daß einige Mitarbeiter die Firma ständig früher verlassen, ohne es nachzuarbeiten. Getreu dem Motto, wer später kommt, darf auch früher gehen. Ich kenne das auch, als die Firma noch klein war, wurde nicht gestempelt. Manche Mitarbeiter kannte ich garnicht, so selten waren sie anwesend. Als dann die Mitarbeiterzahl stieg, hat man die Reißleine gezogen und Terminals installiert. Einige sind gegangen, aber man hat nicht das geringste gemerkt, daß sie Lücken hinterlassen hätten. Im Gegenteil, das Geschäftsergebnis hat sich danach deutlich verbessert (weniger Lohnkosten, mehr Umsatz).
Sebastian S. schrieb: > Zugegeben meine Erfahrungen sind etwas subjektiv, aber ich konnte aus > fast 40 Arbeitsjahren folgendes mitnehmen: > -Am Anfang habe ich jeden Tag etwa 5 Minuten mit dem Protokollieren > meiner Arbeit verbracht. Dabei ging ein Großteil der Zeit für das holen > der Liste, der Suche nach dem Kugelschreiber mit dem anschließenden > Wegräumen drauf. > -Heute trage ich ganze Romane, in zwei verschiedene Listen ein, wofür > ich geschätzt eine halbe Stunde brauche. Ja, so ist das wenn man älter wird: man braucht einfach ein wenig länger... ;-) > -Am Anfang habe ich jeden Tag etwa 5 Minuten mit dem Protokollieren > meiner Arbeit verbracht. > -Heute trage ich ganze Romane, in zwei verschiedene Listen ein, wofür > ich geschätzt eine halbe Stunde brauche. Machst du heute noch genau das selbe wie vor 40 Jahren?
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>Ja, so ist das wenn man älter wird: man braucht einfach ein wenig >länger... ;-) Da spricht ja die Erfahrung aus Dir. Übrigens: Ich wäre froh, wenn bei uns Stempeluhren eingeführt würden. Im Gegensatz zu anderen betrachte ich diese als Beweis für mein Anwesenheit - was auch immer das bedeuten mag.
Sebastian S. schrieb: > Übrigens: Ich wäre froh, wenn bei uns Stempeluhren eingeführt würden. Im > Gegensatz zu anderen betrachte ich diese als Beweis für mein Anwesenheit > - was auch immer das bedeuten mag. Du wirst laut deinem Arbeitsvertrag vorrangig für genau diese Anwesenheitszeit bezahlt, weil die nämlich als "Arbeitszeit" gewertet wird. Bei den allermeisten Arbeitsverträgen ist das so.
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Beitrag #5346333 wurde von einem Moderator gelöscht.
Eine Zeiterfassung ist okay. GPS Tracking: geht gar nicht. Eine Kamera in der Unterhose: auch nicht. Für die Sache mit den ausgefallenen Kundenterminen ist die Erklärung vermutlich recht einfach: Wenn man im Außendienst von einem Kunden zum nächsten fährt und am morgen ruft der zweite an, er kann kurzfristig nicht, was soll der Außendienstler dann machen? Eine halbe Stunde zurück in die Firma fahren, 5 Minuten an den Rechner setzen und dann wieder ne halbe Stunde zum nächsten Kunden fahren? 10 Aktenordner in den Kofferraum packen und diese in der ausgefallenen Zeit auf ner Autobahnraststätte studieren? In der Zeit ausstempeln und "Freizeit" auf dem Parkplatz der Autobahnraststätte Unterdinkelsheim verbringen?
Sebastian S. schrieb: > Also vorher 7:55/Tag heute 7:30/Tag - ein echter Fortschritt. > Wenn ich dann noch die vielen Mails bedenke, bleiben wohl kaum 7 Stunden > pro Tag über. Das ist aber ein anderes Problem, rund um den Gedanken zur > Effizienz. Naja, es hat sich halt vieles verädnert. Schau dir z.B. die Komplexität der Projekte an! Also was ein Marktreifes Gerät heute kann, im vergleich zu vor 20 Jahren oder nich länger. Vorallem kann heutzutage nicht mehr eine Einzelperson und selten ein 3-Personen-Team, so ein Produkt allein sinnvoll rausbringen. Ich fürchte die Nachteile die du beschreibst müssen dafür in Kauf genommen werden damit das funktioniert der die notwerndige Kommunikation ist schlicht angestiegen. Konzepte wie SCRUM hemmen das zwar etwas und erzielen auch gute Erfolge, aber ganz ohne sowas geht es dann doch nicht.
> Autor: Alex Ge (dragongamer) > Datum: 10.03.2018 16:39 > Also was ein Marktreifes Gerät heute kann, im vergleich > zu vor 20 Jahren oder nich länger. Mag sein. Aber brauchst du das Ganze wirklich ? Zum telefonieren genügt ein C 25 von Siemens. Da hast du keine Probleme mit Apps, Würmern, Malware, Trojanern, kannst nicht abgehört werden, kannst nich geortet werden, die NSA oder deine Frau können dich nicht lokalisieren, u.s.w. Und du kannst telefonieren. SMS geht auch.
Staplerfahrer Klaus schrieb: > Für die Sache mit den ausgefallenen Kundenterminen ist die Erklärung > vermutlich recht einfach: Wenn man im Außendienst von einem Kunden zum > nächsten fährt und am morgen ruft der zweite an, er kann kurzfristig > nicht, was soll der Außendienstler dann machen? IMMER: Den Termin als ausgefallen verbuchen!!! Bei einem kurzen Termin: Die Zeit nutzen um nochmal in seinen Unterlagen zu blättern, tanken und den Dienstwagen durch die Waschanlage fahren, Emails lesen, den nächsten Kunden anrufen, ob er eine Stunde früher kommen kann... Bei einem langen Termin: zurückfahren und ab ins Büro... ...alles Arbeitszeit Was nicht geht: Termin als wahrgenommen verbuchen und ins Schwimmbad gehen. Sebastian S. schrieb: > Übrigens: Ich wäre froh, wenn bei uns Stempeluhren eingeführt würden. Im > Gegensatz zu anderen betrachte ich diese als Beweis für mein Anwesenheit > - was auch immer das bedeuten mag. Bei Ebay gibts günstig gebrauchte Stempeluhren. Hilft zur Selbstkontrolle und kann dummen Sprüchen vorbeugen...
Zocker_52 schrieb: > Mag sein. Aber brauchst du das Ganze wirklich ? > > Zum telefonieren genügt ein C 25 von Siemens. > > Da hast du keine Probleme mit Apps, Würmern, Malware, Trojanern, kannst > nicht abgehört werden, kannst nich geortet werden, die NSA oder deine > Frau können dich nicht lokalisieren, u.s.w. > > Und du kannst telefonieren. > > SMS geht auch. Erstmal, ja, ich und viele andere brauchen das >_> Zweitens reden wir doch von der Entwickler- und Unternehmensseite. Die Unternehmen wollen nunmal solche Geräte entwicklen (weil sie sich meistens auch eher verkaufen natürlich).
Staplerfahrer Klaus schrieb: > Eine Zeiterfassung ist okay. GPS Tracking: geht gar nicht. Eine > Kamera Geht sehr wohl - zumindest rechtlich. Ob es gut fürs Arbeits-Klima ist, ist eine andere Sache. Stark verkürzt: Kontinuierliches Tracking erfordert Einverständnis des Mitarbeiters. Kommt z.B. bei Taxi oder Paketboten vor. Situationsbedingtes Tracking (wäre hier der Fall bei Status-Wechsel in der App) erfordert lediglich Kenntnisnahme des Mitarbeiters, Einverständnis ist nicht erforderlich. Dazu liegt der Firma auch das Gutachten eines Anwaltes vor. Wenn man selber recherchiert kommt man zum gleichen Ergebnis. Was das Termin-Beispiel betrifft: Es geht um Außendientst im Bereich berliner Stadtgebiet, nix Autobahnraststätte ... Für die Arbeitszeiterfassung (und sämtliche weitere betriebliche Kommunikation) werden Diensthandys ausgegeben. Diese sind in ein MDM eingebunden, es können keine Apps vom Nutzer installiert oder entfernt werden. Gleichzeitig ist VPN und ein Zugang aufs betriebliche Exchange-Konto voreingestellt ... Es ist keine "Ortung" möglich und auch nicht beabsichtigt, außer in der AZ-App. Wen es interessiert: Es kommt "TimeTac" zum Einsatz.
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Schreiber schrieb: > Was nicht geht: > Termin als wahrgenommen verbuchen und ins Schwimmbad gehen. Ja, das geht nicht. Das muss man klar kommunizieren, dass das nicht geht. Das wäre Arbeitszeitbetrug, da Schwimmbadbesuche vermutlich erheblich länger sein dürften als 15 Minuten Kippenpause. Schreiber schrieb: > Bei einem kurzen Termin: > Die Zeit nutzen um nochmal in seinen Unterlagen zu blättern, tanken und > den Dienstwagen durch die Waschanlage fahren, Emails lesen, den nächsten > Kunden anrufen, ob er eine Stunde früher kommen kann... Was wohl die Kunden zu einer Firma sagen werden, deren Vertreter dauernd anrufen, um Termine mal ne Stunde nach vorne, dann wieder ne Stunde nach hinten zu schieben? Also die Terminpläne der Kunden durcheinanderwirbeln? Tanken, nächsten Termin durchgehen, EMails, ja, kann man alles machen. Klingt aber etwas wenig, um damit ne Stunde auszufüllen. Tanken muss man ohnehin am Abend nachdem alle Termine durch sind, damit der Kollege am nächsten morgen einen vollen Tank hat. Wieviele EMails zum durchgehen gibt es pro Tag, 100 Stück? Der nächste Termin sollte ohnehin so eingerichtet sein, dass man vorher nochmal 10 Minuten Zeit hat die Unterlagen durchzugehen. Sofern es keine Raketenkonstruktionspläne zu besprechen gibt, wird man sich damit wohl kaum eine Stunde lang beschäftigen können. Wenn der Termin nicht gerade im Nachbarort ist und nach 1 bis 2 Stunden schon der nächste Termin wäre, wird man die Zeit nicht wirklich sinnvoll nutzen können. Aber so ein bißchen sehe ich den Controller nach dem Studium vor mir. Sitzt den ganzen Tag am Schreibtisch und denkt der Außendienstler sitzt auch wie er irgendwo an seinem Schreibtisch - aber macht dort einfach ne Stunde lang nichts.
Frank E. schrieb: > Dazu liegt der Firma auch das Gutachten eines Anwaltes vor. Wenn man > selber recherchiert kommt man zum gleichen Ergebnis "Das geht gar nicht" war kein rechtliches Gutachten, sondern die Gedanken der anderen guten Mitarbeiter. Sie folgen einer fatalen Logik. Nämlich der, dass man eine Firma dadurch gesunden könnte, die faulen Mitarbeiter fleißig zu machen. Sie blenden dabei aber die guten Mitarbeiter völlig aus. Sie fokussieren ein Problem ("die faulen Socken") blenden aber die Effekte aus, die Ihre Maßnahmen zur Lösung auf die Nicht-Problemfälle hätten. Sie denken einfach, die würden weiter wie bisher funktionieren. Quasi wie eine Schraubenmaschine, die stündlich 1000 Schrauben produziert und das unabhängig davon tut, welche Musik im Radio läuft. Man fühlt regelrecht das Mißtrauen aus dem Text, es könnten sich die faulen Socken einfach aus dem Schwimmbad heraus einstempeln, weshalb man GPS Tracking braucht. Ich sagen Ihnen jetzt was passieren wird: a) Die faulen Socken schalten GPS am Handy einfach aus und loggen sich aus dem Schwimmbad ein. Problem gelöst. b) Die guten Mitarbeiter, die sich bisher mit der Arbeit identifiziert haben machen eins der folgenden Dinge: i. Dienst nach Vorschrift (verminderte Produktivität) ii. Kündigen und Weggang in freundlicheres Arbeitsumfeld, in dem Anwaltskonsultationen bzgl. Implementierung von Mitarbeiterüberwachung per GPS unüblich sind. Damit haben Sie erfolgreich die guten Mitarbeiter vertrieben und auf den faulen Socken bleiben Sie sitzen, die werden nämlich wissen, dass sie woanders nicht so einfach landen können und bestreiten alle Instanzen vor Gericht. Wenn es Vertriebler gibt, die während der Arbeit ins Schwimmbad gehen, versetzt man diese einfach in den Innendienst. Problem gelöst.
Staplerfahrer Klaus schrieb: > Wenn der Termin nicht gerade im Nachbarort ist und nach 1 bis 2 Stunden > schon der nächste Termin wäre, wird man die Zeit nicht wirklich sinnvoll > nutzen können. Aber so ein bißchen sehe ich den Controller nach dem > Studium vor mir. Sitzt den ganzen Tag am Schreibtisch und denkt der > Außendienstler sitzt auch wie er irgendwo an seinem Schreibtisch - aber > macht dort einfach ne Stunde lang nichts. Das ist halt das normale Problem vom Arbeiten im externen Kundendienst :/ Das kennen ja auch Handwerker nur dass die oft noch strikter pro echter Arbeitsstunde bezahlt werden (auch wenn dabei beid er konkreten Zahl gern geschummelt, zumindest ohne irgendwo hingegangen zu sein, gibts kein Geld). Danke aber mal dieses Grundproblem wird auch dem Management bewusst sein, sowohl dem neuen und auch dem alten. Denen wird es auch klar sein, dass es sich nicht gänzlich aus der Welt schaffen lässt.
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Und wo würden die "guten" Leute denn schon hingehen? Wo hat man denn heute keinerlei Zeiterfassung mehr und kann während der Arbeit einkaufen oder zum Friseur gehen? Wo kann man heute mangels Kontrolle mehr Urlaubstage nehmen, als einem laut Vertrag zustehen? Zeiterfassung einführen und fertig. Die, die am lautesten heulen, sind auch die größten Minderleister. Denen winkt dann Abmahnung und Kündigung, und das ist auch gut so. Parallel dazu bitte aber auch Gedanken machen um eine faire Gleitzeitregelung. Und nicht so, daß zwar Überstunden machen unbürokratisch geht, dem Abbummeln dann aber Papierkrieg in den Weg gelegt wird.
Frank E. schrieb: > Faultierfarm Und Sie glaubt sie kann die Lage entschärfen indem Sie ihre Mitarbeiter in einem öffentlichen Forum wo es jeder lesen kann mit Tiernamen beschimpft?
Ich würde schleunigstens ein Exempel zur Disziplinierung statuieren wie man es in BWL im ersten Semester lernt. Das wird den faulen Affen die Flausen austreiben.
Es kann nicht sein, dass die Kapitalgeber zum Narren gehalten werden.
Staplerfahrer Klaus schrieb: > a) Die faulen Socken schalten GPS am Handy einfach aus und loggen sich > aus dem Schwimmbad ein. Problem gelöst. Geht nicht, Diensthandy im MDM (mobile device management).
Bernd K. schrieb: > Frank E. schrieb: > >> Faultierfarm > > Und Sie glaubt sie kann die Lage entschärfen indem Sie ihre Mitarbeiter > in einem öffentlichen Forum wo es jeder lesen kann mit *Tiernamen* > beschimpft? Jetzt wo du es schreibst: Der TE postet das unter Klarnamen, und Google spuckt hierzu einiges aus. Ein bischen Recherche dürfte es auch möglich machen, die fragliche Firma ausfindig zu machen. Gut, ich tu das nicht, geht mich ja nichts an, aber nicht jeder denkt so. Bei den Mitarbeitern ist das ja "nur" ungut, aber wirklich der hässlich wird es, wenn Kunden das mitbekommen. Eine Diskussion über Faultierfarmen bei einer Beraterfirma dürfte zu einem erheblichen Auftragseinbruch führen. Bedenken sollte man auch: Jeder, der mit dem Profil in Kontakt kommt, sofort diesen Beitrag finden wird. Google ist gnadenlos. Ich halte es - vorsichtig gesagt - für sehr mutig, eine solche Diskussion öffentlich und unter Klarnamen zu führen. Ich würde raten, den Beitrag löschen zu lassen.
Zwei Dinge in diesem Thread erstaunen mich: 1. Wie weit es die bisherige GL hat kommen lassen und 2. die Reaktion Einiger hier. (BWL-Bitch...) Ich selber würde ohne Stempeluhr auch nicht arbeiten wollen und würde selber nie auf die Idee kommen, ein "Zeiterfassungssystem" daß im Wesentlichen auf händischem Eintragen beruht, etablieren zu wollen. Zeiterfassung mit GPS-Tracking finde ich allerdings auch etwas übertrieben-ich persönlich würde mich da doch etwas zu viel überwacht fühlen. Es mag gut sein daß das rechtlich in Ordnung ist, ob es gut und zielführend ist sei allerdings dahingestellt. Ich würde vielleicht sagen, Stempeluhr einführen und gut. Einige besonders gravierende Fälle abmahnen, betreffendem Mitarbeiter aber vorher die Möglichkeit zur Stellungnahme geben. Da wird sicher nicht viel kommen, allerdings auch kein Protest bzw. ist diesem dann im voraus die Grundlage entzogen. Einige werden vielleicht kündigen, aber das sind dann nicht unbedingt die "Guten". Die werden eher froh sein daß damit mehr Fairneß geübt wird und daß sich ihre Arbeitszeit nicht mehr selber buchen müssen.
Frank E. schrieb: > Einziges "Opfer" ist bisher die Hauptbuchhalterin, die es vorzog, nach > ihrer Krankheit nicht wieder in der Firma aufzutauchen. Da gab es wohl > doch eine undichte Stelle, die ihr von "dicker Luft" berichtet hat. Und du denkst die sitzt jetzt daheim und schämt sich? Typisch BWL. Die ist jetzt vermutlich bei er Konkurrenz oder im IGM Disneyland und lässt es sich gutgehen. Nochmal (auch wenn es nicht auf der BWL FH gelehrt wird): Bei einer Beratungsfirma sind die Mitarbeiter das Kapital.
Wühlhase schrieb: > Ich selber würde ohne Stempeluhr auch nicht arbeiten wollen und würde > selber nie auf die Idee kommen, ein "Zeiterfassungssystem" daß im > Wesentlichen auf händischem Eintragen beruht, etablieren zu wollen. Das geht schon, sofern die Stundenzettel zeitnah geführt werden. Also als "manuelle Stempeluhr" mit offen ausliegender kommen/gehen-Liste. Der Vorgesetzte sollte gelegentlich einen Blick drauf werfen. Wühlhase schrieb: > Zeiterfassung mit GPS-Tracking finde ich allerdings auch etwas > übertrieben-ich persönlich würde mich da doch etwas zu viel überwacht > fühlen. Es mag gut sein daß das rechtlich in Ordnung ist, ob es gut und > zielführend ist sei allerdings dahingestellt. In DIESEM Fall wird es vermutlich leider erforderlich sein.
Hm, das ist ja alles ganz schön, aber der wichtigste Fakt fehlt immer noch: - Wie sieht die Zukunft der Firma aus? [ ] Alles klar, wir verdienen genug um weiterzumachen... [ ] Alarmstufe Rot, in einem Jahr sind wir pleite... Wenn die Firma noch Luft hat, würde ich mich hier erst mal als doofer Lehrling anfangen, denn nur wenn du die ganze Bude auch von unten kennst wirst du wirklich rausbekommen wo es hakt - Und wenn du wirklich eine Faultierfarm hast, werden dir das die Leute die wirklich was schaffen schon irgendwann erzählen... Vergiss aber nicht, das Schaffer nur Leute akzeptieren die auch schaffen, also wirst du erst einmal die nächsten Jahre selber ganz unten schaffen müssen... Wenn die Luft schon dünn wird, brauchst du einen echten Sannierer, damit habe ich keine Ahnung... mfg Gast
_Gast schrieb: > - Wie sieht die Zukunft der Firma aus? > [ ] Alles klar, wir verdienen genug um weiterzumachen... > [ ] Alarmstufe Rot, in einem Jahr sind wir pleite... Ich befürchte eher letzteres wie ersteres. Selbst eine schwarze Null ist langfristig eben nicht ausreichend und führt wegen fehlenden Investitionen und fehlenden Rücklagen irgendwann in die Pleite.
Sebastian S. schrieb: > Deine Freundin täte auch gut daran, die möglicherweise einsetzende > Fluktuation im Auge zu behalten. Man kennt die Aufgaben der Leute nicht ausreichend! Wennnnn ein "fauler" Verkäufer im Jahr 5 Minuten auf dem Golfplatz arbeitet und dafür Aufträge für 10 Jahre Arbeit reinholt, wäre mir das lieber, als ein "fleißiger" Verkäufer, der täglich wegen jedem Radiergummi eine Dienstreise bis ans Ende der Welt macht. Ja ich weiß, Großaufträge habe auch Risiken. das fängt schon bei Finanzierung und Zahlungsausfall an. Die Freundin würde ich erst mal ein paar Tage mit guten Leuten zum Kunden schicken damit sie merkt, wie der Hase läuft! Zeiterfassung ist nicht alles! Bevor man in ein Räderwerk eingreift sollte man mindestens wissen wie es funktioniert!
Schreiber schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Ich selber würde ohne Stempeluhr auch nicht arbeiten wollen und würde >> selber nie auf die Idee kommen, ein "Zeiterfassungssystem" daß im >> Wesentlichen auf händischem Eintragen beruht, etablieren zu wollen. > > Das geht schon, sofern die Stundenzettel zeitnah geführt werden. Also > als "manuelle Stempeluhr" mit offen ausliegender kommen/gehen-Liste. Der > Vorgesetzte sollte gelegentlich einen Blick drauf werfen. Ernsthaft? Öffentliche Stundenzettel an zentraler Stelle? Dann tragen die sogenannten Faultiere sich gegenseitig ein und die sogenannten produktiven Mitarbeiter werden in Zukunft der Firma auch keine Sekunde mehr schenken. Morgens von zu Hause zum Kunden fahren? Nein, dann wird erstmal der große Umweg über die Firma gefahren. Ausnahmsweise länger als 10:45h arbeiten, regelmäßig länger als 8:30? Nein. Und natürlich ist Fahrzeit dann zu 100% Arbeitszeit. Und Überstunden werden entweder unmittelbar am nächsten Tag/Freitag ausgeglichen oder so lange gesammelt, bis der MA ein halbes Jahr Urlaub machen kann. MfG, Arno
Ehrliche Meinungen schrieb: > Die Zeiterfassung ist dann eine Dienstanweisung und ihr ist Folge zu > leisten. Immer schön mit der Dokumentationpflicht argumentieren Die gibt es nicht. Jedenfalls nicht pauschal für alle Gewerbe.
Tja, >>Man kennt die Aufgaben der Leute nicht ausreichend! Wennnnn ein "fauler" >>Verkäufer im Jahr 5 Minuten auf dem Golfplatz arbeitet und dafür >>Aufträge für 10 Jahre Arbeit reinholt, wäre mir das lieber, als ein >>"fleißiger" Verkäufer, der täglich wegen jedem Radiergummi eine >>Dienstreise bis ans Ende der Welt macht. Ja ich weiß, Großaufträge habe >>auch Risiken. das fängt schon bei Finanzierung und Zahlungsausfall an. Oh, weia, extrem heißes Eisen, hier gibt es Macher und Leecher!!! Selber schon erlebt, ersteren würde ich auch keine Zeiterfassung zumuten, die letzeren kann man zum Mond schießen... Aber ohne die grundlegende Info was nun los ist, ist alles nur ein Schuß ins Blaue... mfg Gast
Frank E. schrieb: >> a) Die faulen Socken schalten GPS am Handy einfach aus und loggen sich >> aus dem Schwimmbad ein. Problem gelöst. > > Geht nicht, Diensthandy im MDM (mobile device management). Das bedeutet ein paar Lagen Alufolie damit das Diensthandy im MDM beim Transport "schön frisch bleibt". Kollege Faraday weiß mehr dazu. GPS ist außerdem auf Sichtverbindung zu Satelliten angewiesen, UMTS und WLAN für eine Internetverbindung hingegen nicht. Deshalb müssen Sie Funkzellenortung gleich mitbuchen, wenn ich mich dann aus dem Hallenbad einlogge. Wäre ich jetzt ein fauler Mitarbeiter hätte ich sie mit bescheidenem Aufwand ausgetrickst. Wäre ich ein guter Mitarbeiter würde ich mir überlegen, wie lange ich mir den Irrsinn antun würde und ob die Gehälter in Berlin wirklich so überragend sind, dass ich mich nicht bewerbe wenn in BW oder BY jemand ne Stellenanzeige schaltet...
Achim S. schrieb: > Was erhofft sie sich davon? Dass die Leute mehr Arbeiten und mehr Geld > reinbringen, wenn sie sie nur besser kontrolliert? Die Frage würde ich mir auch zunächst stellen. Was soll das ganze? Will sie aus den Faultieren emsige Bienchen machen? Funktioniert das überhaupt? Oder sind die vielleicht gar nicht so faul, wie sie denkt? Viele Freiheiten bei der Arbeitszeitgestaltung sind eigentlich heute zu Tage ein Pluspunkt und machen einen attraktiven Arbeitgeber aus. Jeden Tag 8-17 h arbeiten und und Urlaub vom Chef genehmigen lassen, das sind Methoden aus dem letzten Jahrhundert.
Arno schrieb: > Ernsthaft? Öffentliche Stundenzettel an zentraler Stelle? Dann tragen > die sogenannten Faultiere sich gegenseitig ein und die sogenannten > produktiven Mitarbeiter werden in Zukunft der Firma auch keine Sekunde > mehr schenken. Keine Angst, Chef macht gelegentliche Faultieranwesenheitskontrollen. Muss er auch bei der guten, alten Stechuhr (die mit Pappkärtchen) machen. Und auch bei Deluxe-Stechuhren mit Transponder, denn den kann man ja auch "verleihen". Faultiere können erstaunlich kreativ sein... Größere Firmen gleichen daher die Stechuhrdaten mit den Daten der Pforte ab.
Christian schrieb: > Die Frage würde ich mir auch zunächst stellen. Was soll das ganze? Will > sie aus den Faultieren emsige Bienchen machen? Die Faultiere braucht man schlichtweg nicht. > Viele Freiheiten bei der Arbeitszeitgestaltung sind eigentlich heute zu > Tage ein Pluspunkt und machen einen attraktiven Arbeitgeber aus. Ja sicher ist ein Arbeitgeber attraktiv, den man von vorne bis hinten bescheißen kann, nicht zuletzt, indem man mehr Urlaub nimmt als einem zusteht. Aber auf diese Weise will ein Arbeitgeber auch nicht attraktiv sein. > Urlaub vom Chef genehmigen lassen, das sind Methoden aus dem letzten > Jahrhundert. Nein, das ist nach wie vor nötig, damit erstens die Leute nicht mehr und nicht weniger Urlaub nehmen als vereinbart. Zweitens, damit nicht alle zur selben Zeit Urlaub nehmen, sonst ist keine Vertretung da. Das ist nur dann egal, wenn es um Faultiere geht, die auch außerhalb der Urlaubszeit nicht arbeiten, aber genau die kann man dann auch gleich feuern. Da findet sich schon ein Weg. Einfach das nächste Schneechaos oder Stau abwarten. Kernzeit nicht eingehalten? Abmahnung, aber natürlich nur bei den Mitarbeitern, die es eben nicht bringen. Nochmal dasselbe? Danke, Kündigung. Dann können die Faultiere sich ja auf dem Arbeitsmarkt umsehen. Die finden ganz bestimmt schnell Arbeitgeber, die auf Mitarbeiter stehen, welche während der Arbeitszeit einkaufen und zum Friseur gehen. Die Entsorgung der faulen Äpfel gibt dann genug Budget, um den produktiven Mitarbeitern, die sowieso schon die Arbeit für die Faultiere miterledigt haben, eine fette Gehaltserhöhung anzubieten.
Beitrag #5346947 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nop schrieb: > Da findet sich schon ein Weg. Einfach das nächste Schneechaos oder Stau > abwarten. Kernzeit nicht eingehalten? Abmahnung, aber natürlich nur bei > den Mitarbeitern, die es eben nicht bringen. Nochmal dasselbe? Danke, > Kündigung. So funktioniert das nicht, außer vielleicht im Lehrgang "Kündigung leicht gemacht" für gerissene BWL-Bitches. Damit vergiftest du das gesamte Betriebsklima nachhaltig mit allen negativen Konsequenzen: in so einem Unternehmen möchte niemand mehr arbeiten, selbst der beste und fleißigste Mitarbeiter nicht. Woher weiß er denn, dass es ihn nicht mit solch einer perfiden Methode als nächstes trifft, wenn er aus welchem Grund auch immer mal in Ungnade fällt? Das Betriebsklima besteht dann nur noch aus gegenseitigem Misstrauen; was das für die Motivation der Mitarbeiter bedeutet, kann man sich denken. > Dann können die Faultiere sich ja auf dem Arbeitsmarkt umsehen. Die > finden ganz bestimmt schnell Arbeitgeber, die auf Mitarbeiter stehen, > welche während der Arbeitszeit einkaufen und zum Friseur gehen. Verstellen, Blenden und Schauspielern gehören zum Bewerbungsgeschäft dazu. Bis das ein neuer Arbeitgeber merkt, können Jahre vergehen. Solche Leute sind meist auch sehr geschickt im Tarnen und Tricksen. > Die Entsorgung der faulen Äpfel gibt dann genug Budget, um den > produktiven Mitarbeitern, die sowieso schon die Arbeit für die Faultiere > miterledigt haben, eine fette Gehaltserhöhung anzubieten. Das glaubst du doch selbst nicht, oder wie naiv bist du? Wenn durch solche Maßnahmen (kurzfristig) mehr Geld verdient wird, dann landet es natürlich in den Taschen der Controller und der Geschäftsleitung.
Qwertz schrieb: >> Die Entsorgung der faulen Äpfel gibt dann genug Budget, um den >> produktiven Mitarbeitern, die sowieso schon die Arbeit für die Faultiere >> miterledigt haben, eine fette Gehaltserhöhung anzubieten. > > Das glaubst du doch selbst nicht, oder wie naiv bist du? Wenn durch > solche Maßnahmen (kurzfristig) mehr Geld verdient wird, dann landet es > natürlich in den Taschen der Controller und der Geschäftsleitung. Doch, das geht sicherlich, dann in dem Arbeitsklima gibt es dann Gehaltserhöhungen und Prämien, damit die "Kern"-Arbeiter die Kündigung zurückziehen.
oszi40 schrieb: > Wennnnn ein "fauler" Verkäufer im Jahr 5 Minuten auf dem Golfplatz > arbeitet und dafür Aufträge für 10 Jahre Arbeit reinholt, wäre mir das > lieber, als ein "fleißiger" Verkäufer, der täglich wegen jedem > Radiergummi eine Dienstreise bis ans Ende der Welt macht. Das ist jetzt aber schön tiefschwarz-strahlendweiß gemalt. Es trifft auf jeden Fall den Geschmack des Publikums... Gehen wir aber einfach mal davon aus, dass wir es hier nicht mit solchen Spitzenleuten zu tun haben. Denn die leben "ihr" Geschäft. Die brauchen den Erfolg. Die schreiben keine Zeit als Arbeit auf und gehen dann ins Schwimmbad. Sondern die suchen sich in der unverhofft freien Zeit neue Kunden oder Absatzwege.
Lothar M. schrieb: > oszi40 schrieb: >> Wennnnn ein "fauler" Verkäufer im Jahr 5 Minuten auf dem Golfplatz >> arbeitet und dafür Aufträge für 10 Jahre Arbeit reinholt, wäre mir das >> lieber, als ein "fleißiger" Verkäufer, der täglich wegen jedem >> Radiergummi eine Dienstreise bis ans Ende der Welt macht. > Das ist jetzt aber schön tiefschwarz-strahlendweiß gemalt. Es trifft auf > jeden Fall den Geschmack des Publikums... Korrekt. Nur geht es hier um "Sachbearbeitung und Beratung" im weitesten Sinne. Wenn die an einem Brandschutzkonzept durchschnittlich 100 Stunden (Beispiel) sitzen, dann kann eine schnelle Spitzenkraft das vermutlich auch in 70 Stunden schaffen. Bei Beamtentempo wird es vermutlich 130 Stunden dauern. Viel größer sind die Unterschiede aber definitiv nicht. Eine Person, die das in 2 Stunden schafft, gibt es einfach nicht, weil keiner Kugelschreiber und Maus so schnell bewegen kann. Und wer 500 Stunden "braucht", der macht das zum ersten mal(=Einarbeitungsaufwand) oder ist ein Faultier und verbringt die Arbeitszeit im Schwimmbad. Bei einem Arbeitnehmer mit dem Tätigkeitsbereich Kontakt- und politische Landschaftspflege sieht das natürlich ganz anders aus. Da kann auch eine studierte Sozialpädagogin mit Nebenberuf Politikertochter in einer Stunde mehr erreichen wie 100 erfahrene Außendienstler in einem Jahr. Nop schrieb: > Da findet sich schon ein Weg. Einfach das nächste Schneechaos oder Stau > abwarten. Kernzeit nicht eingehalten? Abmahnung, aber natürlich nur bei > den Mitarbeitern, die es eben nicht bringen. Nochmal dasselbe? Danke, > Kündigung. Das dürfte kaum rechtssicher möglich sein. Bei Schneechaos sind die Gerichte recht großzügig. Deutlich einfacher ist der wohldokumentierte Coiffeur-/Schwimmbadbesuch wärend der Arbeitszeit. Ein guter Detektiv ist hilftreich.
Qwertz schrieb: >> Dann können die Faultiere sich ja auf dem Arbeitsmarkt umsehen. Die >> finden ganz bestimmt schnell Arbeitgeber, die auf Mitarbeiter stehen, >> welche während der Arbeitszeit einkaufen und zum Friseur gehen. > > Verstellen, Blenden und Schauspielern gehören zum Bewerbungsgeschäft > dazu. Bis das ein neuer Arbeitgeber merkt, können Jahre vergehen. Wenn ein Arbeitgeber Jahre braucht, um zu merken, daß seine Leute während der Arbeitszeit einkaufen und zum Friseur gehen, dann stimmt da etwas ganz gewaltig nicht. Im Normalfall geht das recht schnell, und die Kündigung ist raus. Wobei der Einwand stimmt, daß man den Umweg über Schneechaos nicht braucht, weil so ein Mißbrauch erstens viel gerichtsfester ist bei der Kündigung und obendrein dann auch die richtigen trifft. Mit einer vernünftigen Zeiterfassung ist auch das übrigens kein Problem, dann stempelt man einfach aus. Beispielsweise, wenn man früh eine Telecon mit Indien hat und spät dann noch mit USA. Da ist zwischendrin Einkaufen und Friseur tatsächlich schlau, aber dann als Freizeit. Den tatsächlich motivierten Leuten, die ohne Erfassung massiv Überstunden geschoben haben, weil sie die Arbeit der Faulen miterledigt haben, ist damit übrigens auch geholfen. Bei denen muß man aufpassen, daß die nicht mit Ende 40 per Herzinfarkt umkippen. Wenn die permanent mehr machen als vertraglich vereinbart, dann stimmt die Personalplanung in ihrem Bereich nicht. Da muß der Vorgesetzte gegensteuern, auch aus Verantwortung gegenüber dem Mitarbeiter. Insbesondere ist der Arbeitgeber verpflichtet, dafür zu sorgen, daß die Leute nicht mehr als 10 Stunden am Tag arbeiten. Das geht aber nur, wenn auch eine Zeiterfassung als Basis da ist. Jedenfalls soll sich die neue Geschäftsführung nicht von den Faultieren verunsichern lassen. Zeiterfassung ist vollkommen normal und nicht etwa eine unzumutbare Arbeitsumgebung. Der nächste Schritt ist natürlich, daß die Leute dann ihre Arbeitszeit auf die richtigen Projektkonten verbuchen, damit man überhaupt mal sehen kann, welche Projekte Gewinn abwerfen und welche nicht. Dazu wird das Controlling eine entsprechende Infrastruktur schaffen müssen.
oszi40 schrieb: > Man kennt die Aufgaben der Leute nicht ausreichend! Wennnnn ein "fauler" > Verkäufer im Jahr 5 Minuten auf dem Golfplatz arbeitet und dafür > Aufträge für 10 Jahre Arbeit reinholt, wäre mir das lieber, als ein > "fleißiger" Verkäufer, der täglich wegen jedem Radiergummi eine > Dienstreise bis ans Ende der Welt macht. Und der ist dann noch im Angestelltenverhältnis unterwegs, ganz wie... Clark Kent!
Beitrag #5348186 wurde von einem Moderator gelöscht.
Aberhallo schrieb im Beitrag #5346947:
> Ein fauler Apfel verdirbt den ganzen Korb, sage ich immer als Chef.
Deshalb werden ja auch "Faultierfarmen" eingerichtet.
"Faultierfarmen"
Sowas kenn ich nur bei Firmen, die ihre Leute im Zuge des Offboarding in
"Gehegen", Büros mit Schreibtisch und "Kontaktverbot" (mit jedem
anderen) jeden Tag die "Arbeitszeit" absitzen lassen.
Da nennt man solche "Arbeitsbereiche" Faultierfarm!
Was der TO als Zustand oben beschreibt, hat mehr was mit
organisatorischer Anarchie zu tun.
cha-ar-196 schrieb: > Aberhallo schrieb im Beitrag #5346947: >> Ein fauler Apfel verdirbt den ganzen Korb, sage ich immer als Chef. > > Deshalb werden ja auch "Faultierfarmen" eingerichtet. > > "Faultierfarmen" > > Sowas kenn ich nur bei Firmen, die ihre Leute im Zuge des Offboarding in > "Gehegen", Büros mit Schreibtisch und "Kontaktverbot" (mit jedem > anderen) jeden Tag die "Arbeitszeit" absitzen lassen. > > Da nennt man solche "Arbeitsbereiche" Faultierfarm! > > > Was der TO als Zustand oben beschreibt, hat mehr was mit > organisatorischer Anarchie zu tun. Und vor sowas hat man als jung Bwl geschulter Geschäftsführer Angst. Ergo Stahlbesen raus und der Regel: „Neuer Fürst, neue Vasallen“ folgen. Autorität per Dekret. Las mich raten 3. Generation Geschäftsführung 1 baut auf 2 erhält 3 reist ein Der ganz natürlich Firmenzyklus. Namaste
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Winfried J. schrieb: > 3 reist ein Wieviele Firmen kennst Du denn, in denen man in der Arbeitszeit unbehelligt zum Friiseur gehen kann? Wo es keine Zeiterfassung gibt? Demzufolge auch keine Projektverschreibung? Wo nichtmal Abgleichung der Urlaubstage stattfindet? Laß mich raten: nicht soviele? Könnte daran liegen, daß das völlig normal ist und mit "einreißen" nichts zu tun hat.
Ich kenne auch Firmen, in denen es von Oben schleifengelassen wurde. Wenn der Schlendrian erstmal drin ist - hilft nur noch der Drahtbesen. Und die schlimmsten Schlamper und Blender müssen raus. In die Gosse. Mit ihrem schendrian "infizieren" die nur alle weiteren Mitarbeiter. Dazu gibt es mittlerweile ja auch harte gesetzliche Anforderungen an die Arbeitzeiterfassung. --- Für meinen Hausmeister muß ich binnen Wochenfrist die Anfangs, End- und Pausenzeiten eines jeden Arbeitstages protokollieren und unterschrieben abheften. Das wird dann alle paar Jahre vom u.a Rentenversicherungstäger geprüft. Dient primär auch der Kontrolle zur Einhaltung des Mindestlohns.(Da klingelt dann bestimmt der Zoll..) Über den darüber entstehenden vorgeschriebenen Überwachungsaufwand und meinen Büroaufwand bin ich aber auch mehr als unglücklich. --> Daher: Es gibt auch handfeste vorgeschriebene Gründe eine saubere Arbeitszeitdokumentation durchzuführen. vg
Nop schrieb: > Winfried J. schrieb: > >> 3 reist ein > > Wieviele Firmen kennst Du denn, in denen man in der Arbeitszeit > unbehelligt zum Friiseur gehen kann? Wo es keine Zeiterfassung gibt? > Demzufolge auch keine Projektverschreibung? Wo nichtmal Abgleichung der > Urlaubstage stattfindet? > > Laß mich raten: nicht soviele? Könnte daran liegen, daß das völlig > normal ist und mit "einreißen" nichts zu tun hat. Ja, aber in dem Fall bestraft man die Mitarbeiter, die Haare schneiden waren, und nicht die, die die Kohle ranschaffen. Man könnte abmahnen, dafür gibts das Instrument nämlich. Wenn das nicht zieht, muss man halt kündigen, zur Not regulär. Die Nicht-Faultiere müssten eigentlich in der Mehrheit sein, denn die Firma lebt ja noch. Die will man höchstens motivieren, aber nicht bestrafen. Ich wette, dass bei einem fairen Vorgehen gegen die richtigen faulen Äpfel die Arbeiter-Fraktion nicht sauer ist. Schließlich mussten die bisher die faulen Äpfel mitziehen. Da ist Fingerspitzengefühl nötig. 3 Controller und GPS-Stasi-Aktionen klingt nicht nach Fingerspitzengefühl.
Name: schrieb: > Ja, aber in dem Fall bestraft man die Mitarbeiter, die Haare schneiden > waren Und die ermittelt man wie? Mit Zeiterfassung natürlich. Abgesehen davon ist es absurd, Zeiterfassung als Bestrafung zu sehen.
Nop schrieb: > Name: schrieb: > >> Ja, aber in dem Fall bestraft man die Mitarbeiter, die Haare schneiden >> waren > > Und die ermittelt man wie? Mit Zeiterfassung natürlich. Abgesehen davon > ist es absurd, Zeiterfassung als Bestrafung zu sehen. Faule Äpfel ermittelt man nicht über Zeiterfassung. Üblicherweise sind die faulsten Mitarbeiter jene, die eine Lücke im System finden und die SAUBERSTE Zeiterfassung haben. Ich habe eine längere Zeit als Disponent für Servicetechniker gearbeitet, und kenne das Problem. Wir hatten ein paar (wenige) Kandidaten. Unterschätze niemals die Kreativität von Faulen, wenn es darum geht, Arbeit zu vermeiden. Die wissen ganz genau, dass GPS verwendet wird, und werden das auszutricksen wissen. Einer hat sich beispielsweise statt sauber seine Wartungen zu machen jeden Tag beim Wirt einen angedüdelt. Der hat jede Minute sauber auf Aufträge verbucht, aber nur das allernötigste gemacht, uns seine Checklisten beim Wirt ausgefüllt. Mit GPS hätte er sich vermutlich einfach das Bier mit zur Maschiene genommen oder so. Man hat ihn schlussendlich einfach regulär gekündigt, um weiteren Ärger zu vermeiden. BEWEISEN konnte man ihm nie etwas... Wenn du solches Verhalten TECHNISCH verhindern willst wird das scheiteren. Du muss ein Maß an Überwachung aufziehen, das sämtliche guten Mitarbeiter vegrätzt. Ich bin gar nicht gegen Zeiterfassung, im Gegenteil, die ist nötig. Aber es ist kein gutes Instrument, um faule Säcke zu überführen.
Name: schrieb: > Ja, aber in dem Fall bestraft man die Mitarbeiter, die Haare schneiden > waren, und nicht die, die die Kohle ranschaffen. Bestraft man den? Wenn der Mitarbeiter wegen Überlastung und Kundenterminen einen Friseurbesuch mehrfach verschieben musste und wenn ein Besuch bei einem besonders pingeligen Kunden ansteht, dann kann der zwischenzeitlich eingeschobene Haarschnitt zum Ranschaffen von Kohle dienen. > Man könnte abmahnen, dafür gibts das Instrument nämlich. Abmahnen ist schwierig wenn man das jahrelang geduldet hat.
Nop schrieb: > Laß mich raten: nicht soviele? Könnte daran liegen, daß das völlig > normal ist und mit "einreißen" nichts zu tun hat. Lass mich raten, mehr als du und genügend um selbst aufzumachen vor 9 Jahren mit Ende 40, genau aus diesem Grund, weil wer etwas schaffen will keinen Antreiber und keine überzogen Kontrolle benötigt. Zur Not tut's die "OW",meist er selbst. Die Benötigt wer den Hals nicht vollkriegt und auf Kosten Anderer sich ein Schlanken Fuß machen will und da fängt der fisch am koppe mit dem Stinken an. Solche Chefs fangen sich entsprechendes Personal und benötigen dann diese Methoden. Bei anständigen Leut gehts ohne druck und Kontrollwahn. Die machen ihr ding zum eigenen und der Firma Vorteil. Aber mit solcher "Denke" ist man im Hirarchie-Hörigkeitsstaat halt nicht beliebt. Aber wer sich nicht selbst in den Arsch treten kann benötigt halt Antreiber, glaubst du? Man warum kommen die wohl alle jeden Morgen zu solchen A.....öchern, nach Anschiss betteln? Sicher weil sie faul sind? s.c.n.r. Namaste
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Name: schrieb: > Unterschätze niemals die Kreativität von Faulen, wenn es darum geht, > Arbeit zu vermeiden. Die wissen ganz genau, dass GPS verwendet wird, und > werden das auszutricksen wissen. Mit Faulen lässt sich schaffen, mit Dummen ist es schwieriger. alles eine frage der richtigen Motivation. Ein Bänkster sagte mal über seine Angestellten: "Ich liebe es, dass sie nicht fähig sind mit Geld umzugehen, sie verdienten Millionen und werfen sie zum Fenster hinaus." Namaste
@Winfried Was du sagst gilt gewiss für kleine Unternehmen, aber eben nur so lange bis der Chef persönlich die Mitarbeiter auswählt und mit ihnen halbwegs eine Beziehung hat. Vieleicht kommt daher die Sache mit der dritten Generation die für Umbrüche sorgt (was manchmal schief geht) weil ab dann die Mitarbeiterzahle über 30-50 steigt wodurch besagte Beziehungen nicht mehr möglich sind. Ab dann muss etwas automatisierte Kontrolle her (heisst nicht automatisch digital - das Problem besteht jicht erst seit diesem Jahrtausend) damit weiterhin der Überblick behalten werden kann.
Aberhallo schrieb: > Ich würde schleunigstens ein Exempel zur Disziplinierung statuieren wie > man es in BWL im ersten Semester lernt. Das wird den faulen Affen die > Flausen austreiben. Doe dort gelehrten Methoden mal auf die BWL-ler anwenden? Gute Idee!
Winfried J. schrieb: > Und vor sowas hat man als jung Bwl geschulter Geschäftsführer Angst. > Ergo Stahlbesen raus und der Regel: „Neuer Fürst, neue Vasallen“ folgen. > Autorität per Dekret. > > Las mich raten 3. Generation Geschäftsführung > > 1 baut auf > 2 erhält > 3 reist ein > > Der ganz natürlich Firmenzyklus. > Namaste Alex G. schrieb: > @Winfried > Was du sagst gilt gewiss für kleine Unternehmen, aber eben nur so lange > bis der Chef persönlich die Mitarbeiter auswählt und mit ihnen halbwegs > eine Beziehung hat. > > Vieleicht kommt daher die Sache mit der dritten Generation die für > Umbrüche sorgt (was manchmal schief geht) weil ab dann die > Mitarbeiterzahle über 30-50 steigt wodurch besagte Beziehungen nicht > mehr möglich sind. @ Alex ob klein oder größere Firma hat Winfried völlig Recht und es sicher ganz anders gemeint: den Aufbau macht man mit eigenem Schweiß und Einsatz, Erhalten geht über Beibehalt der Grundlagen und Einreißen tun die welche von der Materie und zu dem ganzen System u.a. mit den Mitarbeitern keinen Bezug mehr haben. Die 3. Generation haben wir doch so ähnlich hier in dem Land mit der Politik bis Wirtschaft genauso, es wird nur noch an der Substanz herumoperiert und ausgequetscht was geht. Geleistet oder hervorragend was vollbracht ist nicht mehr, uns haben die Anderen um uns herum schon lange ein- und überholt. Hier wird im eigenen Land auf der Basis der eigenen Leute das Geschäft bis zum bitteren Ende zelebriert, und wenn die Einheimischen das nicht mehr mitmachen holen "wir" uns halt Leute von woanders her. Was dort beim Frank seiner Bekannten läuft muß nicht zwangsläufig das Ende bedeuten, aber mit Vorsicht wäre das schon unter den Umständen mal zu überdenken.
Name: schrieb: > Wenn du solches Verhalten TECHNISCH verhindern willst wird das > scheiteren. Du muss ein Maß an Überwachung aufziehen, das sämtliche > guten Mitarbeiter vegrätzt. Exakt so ist es, nur wollen das Leute wie nop oder der Threadersteller offensichtlich nicht einsehen. Die Lösung des Problems, wenn es denn tatsächlich eines gibt (Stichwort: Firma läuft gut), dann muss man es auf einer anderen, nicht-technischen Ebene ohne Überwachung und generelles Misstrauen lösen. Ansonsten wird sich die neue Geschäftsführung am Ende nur ins eigene Fleisch schneiden, ein Betriebsklima ist nämlich schnell vergiftet, Vertrauen wächst dagegen nur langsam, und die Guten gehen immer zuerst.
Qwertz schrieb: > wenn es denn tatsächlich eines gibt (Stichwort: Firma läuft gut) Das hat aber auch was mit "Weiter so!" und "Schönsaufen" zu tun. Dass es in der Firma nicht "gut läuft" ist offensichtlich, denn Frank E. schrieb: >>>> Dass die Firma ihre Miete und die Gehälter (noch) bezahlen kann, >>>> heisst ja noch lange nicht, dass Alles optimal läuft. >>>> Die Erträge sind kontinuierlich zurückgegangen >>>> und die Beschwerden der Kunden haben sich gehäuft. Besonders das Letzere ist überaus schlecht für die weitere Zukunft. > und die Guten gehen immer zuerst. Diese Sorge hätte ich hier nicht, denn die Guten und die Schlauen erkennen den Nutzen dieses Systems. Denn dass die Mitarbeiter derzeit untereinander ungleich behandelt werden (bzw. sich ungleiche Freiheiten herausnehmen), das merken die Guten auch und das gibt sicher auch Unruhe und Getuschel. > und die Guten gehen immer zuerst. Und wohin? Woanders ist es schon lange normal, dass Zeiten projektbezogen erfasst werden. Sie könnten also durch das Weggehen ihren Zustand nicht verbessern. Wer das nicht kapiert, der sollte durchaus einfach gehen, denn das war dann eh' nicht die hellste Birne im Leuchter...
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Lothar M. schrieb: > Und wohin? Woanders ist es schon lange normal, dass Zeiten > projektbezogen erfasst werden. Sie könnten also durch das Weggehen ihren > Zustand nicht verbessern. Wer das nicht kapiert, der sollte durchaus > einfach gehen, denn das war dann eh' nicht die hellste Birne im > Leuchter... Ja, eine Zeiterfassung ist normal. Wie soll auch sonst abgerechnet werden? Die Lohnkosten müssen ja irgendwo verbucht werden, irgenwo her müssen Daten für eine Zeitplanung der Projekte kommen. Bitte nicht die Kritik an der Einstellung des TE und der GPS-Überwachung mit genereller Ablehnung der Zeiterfassung in einen Topf werfen. Was NICHT normal ist, sind die Kontrollettis und die GPS-Überwachung. Jede Firma in der ich bis jetzt gearbeitet habe, hatte Zeiterfassung. Jede aber so, dass der AN das in ein System eintragen musste. Wie schon öfter geschrieben: Egal wie komplex das System der Zeiterfassung ist, gegen Manipulation aus böser Absicht wird man damit nicht ankommen. Und genau die scheint hier vorzuliegen. Hier muss man entweder mit Abmahnungen oder Kündigungen rangenen. Wenn man nichts beweisen kann mit regulären Kündigungen. Die Fraktion der faulen Äpfel wird daraus die richtigen SChlüsse ziehen, vorausgesetzt man erwischt die richtigen Leute.
Name: schrieb: > Was NICHT normal ist, sind die Kontrollettis "Controller" oder Kontrollmechanismen sind durchaus schon immer üblich. Das wäre bisher die Aufgabe der Hauptbuchhalterin gewesen. Diese Kontrollinstanz hat offenbar nicht funktioniert. > Was NICHT normal ist ... die GPS-Überwachung. "Nicht normal" war ja auch der extensive Missbrauch der freizügigen bisherigen Abläufe. Ich würde einfach anbieten, dass jeder selber beim Eintragen der Zeit die Positionserfassung aktivieren oder deaktivieren kann. Das regt den Einen oder Anderen dann mal zum Nachdenken an. Ich selber würde in einer Situation mit dieser Auswahlmöglichkeit die Position nicht übermitteln, weil ich diese Information so lange für unnütz halte, bis ich mir dadurch andere und umständlichere Tipperei sparen kann... ;-)
So jetzt nochmal diagonal gelesen. Meine Kristallkugel kommt zudem Schluss: Der To hat ein (semi-)professionelle Emphatie,fast schon affien, für GPS—Peitschen welche seine Antipatie „gegen sich wehrende Faultiere“ zumindet nachvollziebar werden läst, wobei auch eine unprofessionelle Sympathie für die Domteuse mitschwingt. Leider ist sie in beiderlei Hinsicht zu jung und unerfahren, was ihn zusätzlich motiviert ihr auf die Sprünge zu helfen und ihm die klare Sicht einschränkt, so hormonell betrachtet. s., frank c.n.r. Namaste
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Winfried J. schrieb: > affien Zitat von https://nl.wikipedia.org/wiki/Affiene_meetkunde:
1 | Euler heeft als eerste het woord affien gebruikt.[2] Affien kom van het Duitse woord affin. |
Aha, alles klar.
> affien ... Emphatie ... Antipatie ... Domteuse
Merke: wer unbedingt komplizierte Fremdworte aus seiner Glaskugel
herauslesen will, der sollte sie vorher polieren...
Und sonst: was gibts zur Sache?
Lothar M. schrieb: > Und sonst: was gibts zur Sache? Eine anonyme Denunziation bei einer Aufsichtsbehörde, von wegen "Ortung" usw. Die hat einen "Fragekatalog" geschickt, der innerhalb eines Monats beantwortet werden muss. Das klingt in meinen Ohren sehr nach "getroffene Hunde bellen" und wird die Stimmung nicht gerade entspannen. Ich denke eher in Richtung "... jetzt erst recht". Die pure Gesetzeslage gestattet es, wie bereits oben beschrieben.
Frank E. schrieb: > Ich denke eher in Richtung "... jetzt erst recht". Bleibt auch kaum etwas anderes, denn wenn das durchgeht, ist die Firma überhaupt nicht mehr führbar. Dazu wird man auch ein, zwei Leute direkt rausschmeißen müssen, die man beim Zeitbetrug erwischt hat. Wenn rechtlich möglich, dann sogar fristlos.
Frank E. schrieb: > Denunziation bei einer Aufsichtsbehörde Sorry, aber die Verwendung von Faultierfarm und jetzt noch Denunziation zeigt ganz klar, welche Ansichten Du über Mitarbeiter pflegst, die den Inhabern das Einkommen erwirtschaften. Naja, BWL-Denke eben. Wenn Sie die ganze Truppe antreten lässt und dann auf alle Lehm schmeisst, dann ist das nur logisch, dass mindestens einer zurückschmeisst. adshvccgh
Frank E. schrieb: > Das klingt in meinen Ohren sehr nach "getroffene Hunde bellen" und wird > die Stimmung nicht gerade entspannen. Das klingt eher danach, dass man keine Lust hat sich von einem Rotzlöffel (Rotzlöffelin?) alles gefallen zu lassen. Frank E. schrieb: > Ich denke eher in Richtung "... jetzt erst recht". Gib halt zu, dass Du ein Eigenbrötler bist und keinerlei Ahnung von Personalführung hast. Undiplomatische Mitdemkopfdurchdiewand-Ansätze können natürlich auch Erfolg haben, produzieren jedoch zwangsweise Kollateralschäden und es kommt dabei sehr auf die tatsächlichen Gegebenheiten an. Was hier im Rahmen dieses Threads nicht bekannt gemacht wurde, ist der Finanzstatus besagter Firma. D.h. kann sich diese Firma Kollateralschäden leisten und ist die im Kundenkontakt befindliche Mannschaft prinzipiell austauschbar? Denn nur davon hängt der Ausgang der beschriebenen Vorgehensweise ab, welches aber von der Beschreibung her als sehr ungeschickt erscheint und vor allem, wenn einmal eingeschlagen, fast keine Alternativlösung mehr erlaubt. Sollte diese Geschichte in dieser Form also tatsächlich stattfinden und nicht ein aus den Fingern gesogener Schmarrn sein, so könnte das durchaus so weitergehen, dass die verärgerte Mannschaft eine neue Firma gründet, denn: > Beratungsfirma für Arbeits- und Brandschutz hört sich jetzt nicht sehr kapitalintensiv an, im Gegenteil, das dürfte stark auf Knowhow beruhen, von dem die Jungspundin wahrscheinlich nichts einbringen kann. Es wäre nicht das erste Mal, dass sich eine Kundendatenbank vervielfältigt. Das Forum hat nur Deine, sehr sympathisch für die "Studierte in führender Position" eingenommene Meinung gehört. Das ist ja bereits aus dem Titel ersichtlich, denn wer würde sonst die Mitarbeiter mit "Faultierfarm" titulieren, Dein Bias springt einem offen in's Gesicht. Interessant wäre es die andere Seite der Medaille, nämlich die Mitarbeiter zu hören, um Deine, wie ich meine, billige Stimmungsmache ein wenig zu kompensieren. Ich wundere mich sowieso warum Du diesen Thread eröffnet hast, da Du eigentlich nur Deine vorgefasste Meinung verbreiten willst und daher frage ich mich: wem nützt das, außer Deinem Ego? - Nützt es der Firma? Nein. - Nützt es der Juniorcheffin? Nein, die muss sowieso auf Gedeih und Verderb den eingeschlagenen Weg weitergehen. - Nützt es den Mitarbeitern? Nein, welchem Mitarbeiter soll es nutzen, in einem öffentlichen Forum als Teil einer Faultierfarm bezeichnet zu werden? Also, was soll das hier überhaupt werden? Was sagen eigentlich die Seniorchefs? Vielleicht haben die auch 'ne Meinung und vielleicht ist deren Finanzstatus nicht so solide, als dass sie sich die Kapriolen der Tochter leisten können.
MWS schrieb: > Was sagen eigentlich die Seniorchefs? > Vielleicht haben die auch 'ne Meinung und vielleicht ist deren > Finanzstatus nicht so solide, als dass sie sich die Kapriolen der > Tochter leisten können. Ich würde durchaus davon ausgegen, dass die sich familienintern Rückendeckung geholt hat. Ohne Einverständniss des Eigentümers macht man sowas nicht... MWS schrieb: >> Beratungsfirma für Arbeits- und Brandschutz > > hört sich jetzt nicht sehr kapitalintensiv an, im Gegenteil, das dürfte > stark auf Knowhow beruhen, von dem die Jungspundin wahrscheinlich nichts > einbringen kann. Es wäre nicht das erste Mal, dass sich eine > Kundendatenbank vervielfältigt. Tja, aber das ist auch keine Geheimwissenschaft und auch kein Nischenmarkt. Da gibts viele, die das können. Davon abgesehen, Faultiere sind meist nicht sehr geschäftstüchtig. Nop schrieb: > Dazu wird man auch ein, zwei Leute direkt rausschmeißen müssen, die man > beim Zeitbetrug erwischt hat. Wenn rechtlich möglich, dann sogar > fristlos. Ohne das wird es nicht gehen. Guten Detektiv und einen guten Winkeladvokaten suchen und dann einem Extrem-Faultier fristlos kündigen. Und vor dem Arbeitsgericht nicht einknicken und keinen Vergleich anstreben. Eine normale Kündigung ist witzlos...
Schreiber schrieb: > Guten Detektiv und einen guten > Winkeladvokaten suchen und dann einem Extrem-Faultier fristlos kündigen. Betriebsbedingte Kündigung gegen den Rädelsführer, begründet mit geänderter Auftragslage, ist einfacher. Wenn du um des Streites willen vor Gericht ziehst kannst du es ohne Vergleich durchziehen und mindestens teilweise unterliegen. Zielführend und schneller ist die Einigung auf Abfindung im Gütetermin.
Georg W. schrieb: > Betriebsbedingte Kündigung gegen den Rädelsführer, begründet mit > geänderter Auftragslage, ist einfacher. Sehr problematisch, weil dazu erstmal so eine Auftragslage vorliegen muß. Zudem kann er auf Wiedereinstellung klagen, wenn man danach Stellenausschreibungen für vergleichbare Stellen hat. Betriebsbedingt zu kündigen ist nur sinnvoll, wenn das auch wahr ist.
Georg W. schrieb: > Betriebsbedingte Kündigung gegen den Rädelsführer, begründet mit > geänderter Auftragslage, ist einfacher. Geht auf keinen Fall so. Für eine betriebsbedingte Kündigung wird ein Sozialplan notwendig.
MWS schrieb: > Gib halt zu, dass ... Sehe ich genau so. Die Katz ist den Boom drobe. Die Kreativen und fleißig und Erfolgreichen suchen das Weite und das bald. Das habe ich mehr als einmal gesehen zurück bleiben die den Arsch wirklich nicht hochbekommen und die auch die Neue Chefin aussitzen wollen, sei es aus Dummheit, arm dran, oder aus Verschlagenheit. Letztere werden ihr das Leben zur Hölle machen mit Dienst nach Vorschrift. Wer schreibt der bleibt. Zu 90% ist die Firma jetzt tot. Die Chance das Ruder rumzureißen liegt bei 10%, wenn das Personal e 2 mal durchwechselt und sich durchbeißt. dabei wird die Firma 60-80% Know How verlieren. Auf das Minus fertig los. Namaste
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Lothar M. schrieb: > Winfried J. schrieb: >> affien > Zitat von https://nl.wikipedia.org/wiki/Affiene_meetkunde:Euler heeft > als eerste het woord affien gebruikt.[2] Affien kom van het Duitse woord > affin. > Aha, alles klar. > >> affien ... Emphatie ... Antipatie ... Domteuse > Merke: wer unbedingt komplizierte Fremdworte aus seiner Glaskugel > herauslesen will, der sollte sie vorher polieren... > > Und sonst: was gibts zur Sache? wikipedia dazu: Der Ausdruck Affinität kann in philosophischer Fachliteratur im Detail in unterschiedlichem Sinne verwendet werden, um eine Nähe, Annäherbarkeit oder Verknüpfbarkeit zweier Objekte, Eigenschaften, Begriffe oder Vorstellungen zu bezeichnen. Kant unterscheidet „empirische Affinität“ – die Verknüpfbarkeit von Vorstellungen, welche durch eine Verknüpftheit im erscheinenden Gegenstand gegründet ist – und „transzendentale Affinität“ – die Verknüpfbarkeit von Vorstellungen, welche durch eine Einheit im Selbstbewusstsein ermöglicht und wiederum Grundlage der empirischen Affinität ist.[1] (1)Immanuel Kant: Kritik der reinen Vernunft Weiter Wortbedeutungen bitte selbst googeln Wer Rechtsschiebefehler .... Namaste
Winfried J. schrieb: > Sehe ich genau so. Die Katz ist den Boom drobe. Die Kreativen und > fleißig und Erfolgreichen suchen das Weite Genau, zu den ganzen anderen Firmen, die keinerlei Zeiterfassung, Kontierung oder gar Kontrolle von Urlaubstagen haben. Das wird's sein.
> Geht auf keinen Fall so. Für eine betriebsbedingte Kündigung
Die Fragen der TOs :-)
Hey Leute, ich will mir unbequeme Leute aus meinem Unternehmen wegekeln
- wie geht das? Antwort bitte schnell.
Oder:
Hey Leute, ich will eine Relaisschaltung basteln und brauch jetzt mal
ganz schnell Hilfe - über die Schaltung, Zweck, usw. sag ich nichts (ist
für ne Bombe, aber das müßt Ihr Doofies ja nicht wissen).
Ich will hier nur Hilfe und Antwort.
Wie kann kann auf so einen Dreck eigentlich noch antworten ? ....
typisch deutscher Mitläufer.
Thread bitte schließen, da sowieso der übliche Troll-Mist, um Traffic zu
erzeugen!
Qwertz schrieb: > Für eine betriebsbedingte Kündigung wird ein > Sozialplan notwendig. Nur wenn mehr als 20 wahlberechtigte Arbeitnehmer beschäftigt sind und wesentliche Nachteile für erhebliche Teile der Belegschaft die Folge sein können. Da hier kein Betriebsrat vorhanden ist ist mir unklar mit wem diese Vereibarung überhaupt geschlossen werden soll.
MWS schrieb: > Interessant wäre es die andere Seite der Medaille, nämlich die > Mitarbeiter zu hören, um Deine, wie ich meine, billige Stimmungsmache > ein wenig zu kompensieren. Ich wundere mich sowieso warum Du diesen > Thread eröffnet hast, da Du eigentlich nur Deine vorgefasste Meinung > verbreiten willst und daher frage ich mich: wem nützt das, außer Deinem > Ego? Ich reibe mir immer noch die Augen, dass er all das unter Klarnamen tut. Viel Recherche dürfte nicht nötig sein, um die diskutierte Firma herauszubekommen... Ich frage mich, was seine Kunden über diese Diskussion denken. Naja, möglicherweise wird von einem "Business Development Manager" derarties erwartet, wer weiß das schon so genau ;-)
Nop schrieb: > Winfried J. schrieb: > >> Sehe ich genau so. Die Katz ist den Boom drobe. Die Kreativen und >> fleißig und Erfolgreichen suchen das Weite > > Genau, zu den ganzen anderen Firmen, die keinerlei Zeiterfassung, > Kontierung oder gar Kontrolle von Urlaubstagen haben. Das wird's sein. Ja denn die gibt es wirklch, wieder aller Unken oder selbst gründen, was ich dann irgendwann machte, nachdem der Auftrag lautete: Eine Aufzuganlage, der der TÜV unmittelbar zuvor die Betriebserlaubnis versagte wegen Grober Mängel, sofort in Betrieb zusetzen und dem öffentlichen Verkehr zu überantworten. Ich bekam sogar noch eine Lohnerhöhung angeboten um zu bleiben. Da wusste ich, dass es Zeit war und habe es nicht bereut. Namaste
Nop schrieb: > Winfried J. schrieb: > > Sehe ich genau so. Die Katz ist den Boom drobe. Die Kreativen und > fleißig und Erfolgreichen suchen das Weite > > Genau, zu den ganzen anderen Firmen, die keinerlei Zeiterfassung, > Kontierung oder gar Kontrolle von Urlaubstagen haben. Das wird's sein. Verstehst du es nicht? Wohl kaum einer argumentiert hier gegen Zeiterfassung, die ist ja meist sogar gerade vorteilhaft für den Arbeitnehmer, da Überstunden zuverlässig erfasst werden können. Es geht hier um Überwachungsmethoden wie GPS-Ortung, sowie ganz generell um die geplante Vorgehensweise der neuen Geschäftsleitung ohne jegliches Fingerspitzengefühl. Da sucht doch jeder gute Mitarbeiter schnellstens das Weite. Also ich würde in solch einer Situation als guter Mitarbeiter sofort das Unternehmen wechseln. Zurück bleiben die Minderleister und Faulpelze, das ist dann ein großer Schritt Richtung Pleite. Der Aktionismus wird daher genau das Gegenteil des Gewünschten erreichen.
Qwertz schrieb: > Georg W. schrieb: >> Betriebsbedingte Kündigung gegen den Rädelsführer, begründet mit >> geänderter Auftragslage, ist einfacher. > > Geht auf keinen Fall so. Für eine betriebsbedingte Kündigung wird ein > Sozialplan notwendig. Richtig! Für so was muss man einen Spezialisten beauftragen.
Qwertz schrieb: > Verstehst du es nicht? Wohl kaum einer argumentiert hier gegen > Zeiterfassung, die ist ja meist sogar gerade vorteilhaft für den > Arbeitnehmer, da Überstunden zuverlässig erfasst werden können. Doch, genau gegen Zeiterfassung geht es. Weil Selbstverständlichkeiten hier als Skandal und Kündigungsgrund seitens der Mitarbeiter hingestellt werden. Völliger Schwachsinn. > Es geht hier um Überwachungsmethoden wie GPS-Ortung Die auch notwendig ist, wenn Zeit schon im Schwimmbad verbracht wurde. Sorry, da haben es die Mitarbeiter völlig überzogen. Abgesehen davon wäre das in jeder Firma ein sofortiger Grund zum Rauswurf. Selbst im "IGM-Disneyland"(tm). > um die geplante Vorgehensweise der neuen Geschäftsleitung ohne jegliches > Fingerspitzengefühl. Da braucht es auch kein Fingerspitzengefühl, sondern vor allem einen eisernen Besen. Die Mitarbeiter haben es an jedwedem Fingerspitzengefühl vermissen lassen. Friseurbesuch während der Arbeitszeit und Abhängen im Schwimmbad. Ja nee, ist klar. > Da sucht doch jeder gute Mitarbeiter schnellstens das Weite. Nein, succht er nicht, weil es so gut wie keine Firmen mehr gibt, die man derartig behumsen kann. Wem das nicht klar ist, der ist eh nicht der Hellste und auch kein Verlust für die Firma.
Schreiber schrieb: > Ich würde durchaus davon ausgegen, dass die sich familienintern > Rückendeckung geholt hat. Ohne Einverständniss des Eigentümers macht man > sowas nicht... Davon würde ich nur teilweise ausgehen, denn was wollen Mama und Papa schon groß machen, nachdem sie die Tochter mit dem Ziel sich auf's Altenteil zurückzuziehen frisch vom Studium als Geschäftsführerin eingesetzt haben? Sie haben damit einen Nachfolger, den sich viele Betriebsinhaber und wohl auch diese Eltern wünschen. Also, was wird wohl passieren? Werfen die die Tochter raus, wenn sie andere Methoden anwendet? Sicher nicht, denn da wird dann durchgehalten, bis es nicht mehr geht. Und wenn's zu spät bemerkt wird, ist's ohnehin vorbei. Auch innerhalb dieses Forums ist die Wahl der Mittel umstritten, was werden Eltern also machen, außer erst mal einen Riesenbatzen Vertrauensvorschuss und Rückendeckung zu geben, selbst wenn der Unsinn noch so groß ist, den Töchterchen produziert? Schreiber schrieb: > Tja, aber das ist auch keine Geheimwissenschaft und auch kein > Nischenmarkt. Da gibts viele, die das können. Um besser als die Mitbewerber zu sein, würde es bedeuten vorsichtig zu optimieren, ohne die Mitarbeiter zu vergraulen. Selbst wenn sich die Mitarbeiter gewisse Pfründe und Boni bei den Seniorchefs herausgearbeitet haben, so wäre in dieser Situation ein diplomatisches Händchen gefragt, mit anschließendem Rückbau der Extrawürste auf ein verträgliches Maß. Was hier vom TE beschrieben wird, ist jedoch im Gegenteil ein Malen nach Zahlen unter Zuhilfenahme einer Brechstange. Und das ist dumm.
Nop schrieb: > Doch, genau gegen Zeiterfassung geht es. Weil Selbstverständlichkeiten > hier als Skandal und Kündigungsgrund seitens der Mitarbeiter hingestellt > werden. Völliger Schwachsinn. Zeiterfassung ist eine Selbstverständlichkeit, ja, da behauptet auch niemand das Gegenteil, oder? GPS-Ortung und generelles Misstrauen gegenüber der Belegschaft ist es dagegen nicht. > Es geht hier um Überwachungsmethoden wie GPS-Ortung > > Die auch notwendig ist, wenn Zeit schon im Schwimmbad verbracht wurde. > Sorry, da haben es die Mitarbeiter völlig überzogen. Abgesehen davon > wäre das in jeder Firma ein sofortiger Grund zum Rauswurf. Selbst im > "IGM-Disneyland"(tm). Nein, dieses Mittel ist nicht notwendig, wenn es doch das Gegenteil des Gewünschten bewirken wird. Die Guten werden vegrätzt und die Faulen werden Umgehungslösungen finden. Also muss man halt anders vorgehen als mit der Brechstange. > Da braucht es auch kein Fingerspitzengefühl, sondern vor allem einen > eisernen Besen. Nein, Begründung siehe oben. > Da sucht doch jeder gute Mitarbeiter schnellstens das Weite. > > Nein, succht er nicht, weil es so gut wie keine Firmen mehr gibt, die > man derartig behumsen kann. Wem das nicht klar ist, der ist eh nicht der > Hellste und auch kein Verlust für die Firma. Ich schrieb "jeder gute Mitarbeiter". So einer will ja gar nicht betrügen, er will nur nicht die totale Überwachung und das generelle Misstrauen der Geschäftsleitung, daher wird er schnell das Weite suchen. Es gibt genug Firmen mit Zeiterfassung und einem guten, vertrauensvollen Betriebsklima.
MWS schrieb: > Davon würde ich nur teilweise ausgehen, denn was wollen Mama und Papa > schon groß machen, nachdem sie die Tochter mit dem Ziel sich auf's > Altenteil zurückzuziehen frisch vom Studium als Geschäftsführerin > eingesetzt haben? Sie haben damit einen Nachfolger, den sich viele > Betriebsinhaber und wohl auch diese Eltern wünschen. Unwahrscheinlich, bei so einem großen Thema (Buchhalter "ersetzt", 3 Controller eingestellt), wird sie sich sicher Rückendeckung geholt haben. Höchstwahrscheinlich mündlich und unter 4 Augen. MWS schrieb: > Um besser als die Mitbewerber zu sein, würde es bedeuten vorsichtig zu > optimieren, ohne die Mitarbeiter zu vergraulen. Selbst wenn sich die > Mitarbeiter gewisse Pfründe und Boni bei den Seniorchefs > herausgearbeitet haben, so wäre in dieser Situation ein diplomatisches > Händchen gefragt, mit anschließendem Rückbau der Extrawürste auf ein > verträgliches Maß. Es gibt Privilegien auf der einen und es gibt maßloses Übertreiben und Bescheißen auf der anderen Seite. Wärend der Arbeitszeit zum Friseur zu gehen, unbegrenzt Urlaub zu nehmen oder Termine zum eigenen Vorteil falsch zu verbuchen ist kein Privileg, das ist Betrug. Wenn Arbeitsleistung, Arbeitszeit und die fakturierten Stunden in sinnvollem Verhältniss zueinander stehen würden, dann gäbe es dieses Thema nicht. Übrigens: Auch mit Zeiterfassung kann man sich die Zeit sinnvoll einteilen. Friseurbesuch? Klein Problem, einfach aus- und einstempeln! Überstunden abfeiern? Kurze Rücksprache mit Chef, Überstundenfrei eintragen und ab in den Biergarten!
Qwertz schrieb: > GPS-Ortung und generelles Misstrauen gegenüber der Belegschaft ist es > dagegen nicht. Das Mißtrauen ist bei dieser Firma auch absolut angebracht. Man sieht ja, wie das Vertrauen der Geschäftsleitung mißbraucht wurde. > Die Guten werden vegrätzt Nein, weil die Guten intelligent genug sind, um zu wissen, daß massiver Arbeitszeitbetrug auch nirgendwo anders geduldet wird und ihnen ein Wechsel daher nichts brächte. > Es gibt genug Firmen mit Zeiterfassung und einem guten, vertrauensvollen > Betriebsklima. Das stellt sich auch in der Firma dann schnell ein, sobald die faulen Eier entsorgt sind.
Ach ja, und nach massivem Betrug seitens der Belegschaft dann auch noch "Fingerspitzengefühl" seitens der GL zu erwarten, ist einfach nur dreist. Zudem ist ein erster Erfolg ja schon zu sehen: die Hauptbuchhalterin, die ihren Teil an der Misere hatte, ist bereits weg. Das erste faule Ei hat sich schonmal selbst aussortiert.
Nop schrieb: > Das Mißtrauen ist bei dieser Firma auch absolut angebracht. zumindest für Leute die einen neuen Job wollen, sogar Controller hat's schon zu viele für so eine kleine Bude. Da dreht sich das Jobkarussel bald schneller als der Umsatz. Solche Vehemenz lässt auf persönliche Betroffenheit schließen. Namaste
Frank E. schrieb: > Wenn das nicht hilft mit Abmahnung oder gar > Kündigung wegen Arbeitsverweigerung und zerrüttetem Vertrauen zu drohen. Und du glaubst damit ließe sich Vertrauen wiederherstellen? ... wirklich das nenne ich .... nein mir fehlen die Worte. Namaste
Frank E. schrieb: > Die Angestellten sind Ärzte, Assistenten und Ingenieure und die will man an die Leine Legen, das nenne ich mehr als sportlich. Namaste
Beitrag #5351802 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5351861 wurde von einem Moderator gelöscht.
MWS schrieb im Beitrag #5351861:
> Was gibt's denn da zu löschen?
Du hast Teilnehmer dieses Threads als Spinner bezeichnet. Ich nehme das
als Beleidigung wahr. Und ich mache mir nicht die Arbeit, diesen Dreck
extra aus den Posts herauszulöschen. Schreib halt ohne Beleidigungen,
dann wird nichts gelöscht.
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Bearbeitet durch Moderator
Mod: Mach halt de Thread zu, wenn Du aufrichtige Wort nicht dulden willst.
MWS schrieb: > wenn Du aufrichtige Wort nicht dulden willst. Lothar M. schrieb: > Schreib halt ohne Beleidigungen, dann wird nichts gelöscht.
MWS schrieb im Beitrag #5351861: > Was gibt's denn da zu löschen? Das ist genauso wie ich's schreibe. > Werden wir jetzt mimosenhaft? Mach dir nichts draus hier gibts einen Mod. den überkommt manchmal die Löschwut. der hat im OT schon wahre Löschorgien hingelegt. p.S.: Sollte sich jemand angesprochen fühlen, man darf tief durchatmen vor dem Drücken des Löschbuttons. Namaste
Hmm, "Faultierfarm" als Bezeichnung fuer Frank E. schrieb: > Die Angestellten sind Ärzte, Assistenten und Ingenieure, die Ihre ist OK, aber Spi... nicht? Schon seltsam. vskaudvcl
ah da ist er ja schon. Lothar dont drink and delete Namaste
Lothar M. schrieb: > Du hast Teilnehmer dieses Threads als Spinner bezeichnet. Ich nehme das > als Beleidigung wahr. Und ich mache mir nicht die Arbeit, diesen Dreck > extra aus den Posts herauszulöschen. Schreib halt ohne Beleidigungen, > dann wird nichts gelöscht Ja, da hast Du Recht, man konnte es fehllesen, nämlich das alle Spinner wären. Das war natürlich nicht so gedacht, es sollten nur diejenigen als Spinner bezeichnet werden, die den Arbeitern richtig die Knute geben wollen. Denn das ist eben hochgradig weltfremd, aka "spinnert". Besser so? Meinst nicht, dass Du emotional ein wenig belastet bist, das als "Dreck" zu bezeichnen? So wild war das in Anbetracht der Stimmung in diesem Thread wirklich nicht.
Also ein Treadtitel "Faultierfarm" ist in Ordnung "Spinner" nicht i'm faszinated. Das sagt mehr über den Mod. als über die Schreiber. Namaste
MWS schrieb: > Besser so? Nein. Aber ich lasse das jetzt einfach stehen, wenn es denn zur ewigen Glückseligkeit so unbedingt dieses Wort sein muss.
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Winfried J. schrieb: > Also ein Treadtitel "Faultierfarm" ist in Ordnung "Spinner" nicht > > i'm faszinated. > > Das sagt mehr über den Mod. als über die Schreiber. > > Namaste Es macht einen großen Unterscheid, ob man einen konkreten Benutzer dieses Forums beschimpft oder abstrakte Personen, die wir alle nicht kennen.
Cyblord -. schrieb: > Qwertz schrieb: >> Geht auf keinen Fall so. Für eine betriebsbedingte Kündigung wird ein >> Sozialplan notwendig. > > Richtig! Für so was muss man einen Spezialisten beauftragen. Also einen Sozialisten?
Hier nochmal mein Post, moderatorengerecht und mit der Macht des Copy/Paste ;D Schreiber schrieb: > Unwahrscheinlich, bei so einem großen Thema (Buchhalter "ersetzt", 3 > Controller eingestellt), wird sie sich sicher Rückendeckung geholt > haben. Höchstwahrscheinlich mündlich und unter 4 Augen. Für einen BWLer reicht es prinzipiell aus, die andere Seite, bzw. Partner glauben zu machen, er hätte Ahnung. Als Tochter dürfte das ein leichtes sein. Schreiber schrieb: > Wärend der Arbeitszeit zum Friseur zu gehen, unbegrenzt Urlaub zu nehmen > oder Termine zum eigenen Vorteil falsch zu verbuchen ist kein Privileg, > das ist Betrug. Nachdem der TE stark voreingenommen ist, können seine Schauermärchen getrost angezweifelt werden. Auch darf angemerkt werden, dass einige der [hier Bezeichnung der Wahl einsetzen, z.B. "Teilnehmer"] hier völlig ungeeignet zu jeglicher Personalführung sind, es sei denn das Personal könnte nicht ausweichen, wie es z.B. bei Haftinsassen der Fall ist. Und danke für den Fisch ;-)
Mark B. schrieb: > abstrakte Personen, Weil die sich nicht gegen die Verunglimpfung wehren können? Wäre ich ein MA dieser Firma bekäme Andreas einen Brief meines Anwalts. Übrigens auch wenn ich in der Führung der Firma säße. Namaste
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Schreiber schrieb: > Wärend der Arbeitszeit zum Friseur zu gehen Na wieso denn nicht? Schließlich sind die Haare auch während der Arbeitszeit gewachsen!
Frank E. schrieb: > Das hat einen Aufschrei des Entsetzens und quasi eine Meuterei unter > einem Teil der Angestellten ausgelöst, die weigern sich glatt und > schieben Datenschutz und "Überwachung" vor. Wenn sie diese "App" auf dem eigenen Smartphone installieren müssen, würde ich einen ganz anderen Grund angeben :"Ist mein Phone, geb mir ein Geschäftshandy". Das Geschäftshandy wäre dann in der Firma. Problem gelöst.
Mark B. schrieb: > Es macht einen großen Unterscheid, ob man einen konkreten Benutzer > dieses Forums beschimpft oder abstrakte Personen, die wir alle nicht > kennen. Da sagst Du was?
Lothar M. schrieb: > Du hast Teilnehmer dieses Threads als Spinner bezeichnet. Ich nehme das > als Beleidigung wahr. Ein Mimimi-Forum: Beitrag "Re: Codepage im Quelltext herausfinden" Ihr Moderatoren habt wohl unterschiedliche Sichtweiten
Winfried J. schrieb: > Frank E. schrieb: >> Die Angestellten sind Ärzte, Assistenten und Ingenieure > > und die will man an die Leine Legen, das nenne ich mehr als sportlich. Wenn Du denkst, daß Ärzte, Assistenten und Ingenieure ein Anrecht auf Arbeitszeitbetrug hätten, irrst Du - zumal das keine Läßlichkeit ist, sondern eine Straftat. MaWin schrieb: > Wenn sie diese "App" auf dem eigenen Smartphone installieren müssen Das wurde doch schon gerklärt, daß das übers Diensthandy geht. Diensthandys schaltet man nach Arbeitsschluß sowieso aus, wenn man keine (bezahlte) Bereitschaft hat.
Nop schrieb: > wenn man keine > (bezahlte) Bereitschaft hat. Läuft also darauf hinaus, dass die Angestellten tagsüber in eine Art bezahlte Bereitsschaft wechseln, wenn sie zu mehr Anwesenheit gezwungen werden. Meistens ist es so, dass die sich in der Situation eingerichtet haben und nun, da sie arbeiten müssen, was anderes suchen, um sich wieder zu verbessern.
MaWin schrieb: > Meistens ist es so, dass die sich in der Situation eingerichtet > haben und nun, da sie arbeiten müssen, was anderes suchen, um sich > wieder zu verbessern. Haha, aber klar doch. Leute, die die Firma verlassen, weil sie es nicht OK finden, für 40h bezahlt zu werden, aber nur 30h liefern. Die werden anderswo auch nicht willkommener sein. Aber egal, deren Abgang kann der Firma nur recht sein. Die Hauptbuchhalterin hat's ja schon getan.
Nop schrieb: > Leute, die die Firma verlassen, weil sie es nicht OK finden, für 40h > bezahlt zu werden, aber nur 30h liefern. Die werden anderswo auch nicht > willkommener sein. Das ist aber in solchen hochqualifizierten Berufen doch völlig normal. Was denkst du denn, was in Firmen an Arbeitszeit wortwörtlich abgesessen und im Internet gesurft wird? Oder privat gequasselt und Kaffee getrunken wird? Meine Güte, bist du naiv und realitätsfern! Man könnte fast meinen, du studierst noch oder bist blutiger Berufsanfänger. Wichtig ist doch nur, dass am Ende die Arbeit in time und in budget erledigt ist. Ein lange Leine ohne kleinkarierte Überwachung seiner Mitarbeiter zahlt sich für die meisten Unternehmen nämlich aus, da sie dadurch motivierte und eigenverantwortlich arbeitende Mitarbeiter haben. Dafür wird dann auch mal die eine oder andere Überstunde nicht aufgeschrieben - ja, das gibt es auch.
Qwertz schrieb: > Nop schrieb: >> Leute, die die Firma verlassen, weil sie es nicht OK finden, für 40h >> bezahlt zu werden, aber nur 30h liefern. Die werden anderswo auch nicht >> willkommener sein. > > Das ist aber in solchen hochqualifizierten Berufen doch völlig normal. > Was denkst du denn, was in Firmen an Arbeitszeit wortwörtlich abgesessen > und im Internet gesurft wird? Oder privat gequasselt und Kaffee > getrunken wird? [...] > > Wichtig ist doch nur, dass am Ende die Arbeit in time und in budget > erledigt ist. Es ist aber genauso wichtig, daß die geleistete Arbeit bezahlt wird und die Kunden zufrieden sind. Wenn ich dem Kunden einen Termin in Rechnung stelle, der tatsächlich gar nicht stattgefunden hat, dann wird dieser Kunde zurecht verärgert sein. Wenn ich dem Kunden einen Termin in Rechnung stelle, der in Wirklichkeit bei einem ganz anderen Kunden stattgefunden hat, ebenso. > Ein lange Leine ohne kleinkarierte Überwachung seiner > Mitarbeiter zahlt sich für die meisten Unternehmen nämlich aus, da sie > dadurch motivierte und eigenverantwortlich arbeitende Mitarbeiter haben. > Dafür wird dann auch mal die eine oder andere Überstunde nicht > aufgeschrieben - ja, das gibt es auch. Ja, aber hier reden wir ja über einen ganz anders gelagerten Fall, in dem dieser Vertrauensvorschuß offensichtlich mißbraucht wird. Das ist für den Arbeitgeber aus mehreren Gesichtspunkten fatal: unzufriedene Kunden, die sich darüber beschweren, daß ihnen Leistungen in Rechnung gestellt werden, welche sie gar nicht in Anspruch genommen haben, das geht gar nicht. Noch nie hat jemand einen Streit mit einem Kunden gewonnen. Aber das Problem geht auch weiter, denn so etwas ist ansteckend. Früher oder später haben die motivierten, eigenverantwortlichen Mitarbeiter nämlich keine Lust mehr, Überstunden dafür zu leisten, die Faulpelze im Unternehmen mit durchzuziehen. Insofern ist das Kind in dem hier geschilderten Fall wohl schon in den Brunnen gefallen. Ich persönlich glaube auch nicht, daß Zwangsmaßnahmen jedweder Art schnelle Erfolge erzielen können. Meine Vorgehensweise wäre folgende: zuerst würde ich Belege sammeln, um herauszufinden, wer die Motivierten sind und auf wen ich möglicherweise verzichten kann oder will. Danach würde ich eine Betriebsversammlung mit allen einberufen und die Situation aufzeigen, gerne auch mit Verweis auf die Ertragslage und die Kundenzufriedenheit -- alles noch eher allgemein gehalten, ohne konkrete Beispiele. Danach würde ich Einzelgespräche mit jedem einzelnen Mitarbeiter suchen, und dabei dann auch konkrete Beispiele mit den zuvor gesammelten Belegen aufzeigen. Auf Drohungen und andere Kindereien würde ich dabei gezielt verzichten, auch keine Rechtfertigungen einfordern, sondern nur darauf hinweisen, daß die Existenz des Unternehmens gefährdet wird, und das so nicht weitergehen und nicht toleriert kann. Diese Einzelgespräche können, je nachdem, was die zuvor gesammelten Belege ergeben haben, durchaus unterschiedliche Ansprachen haben. Bei denen, die motiviert arbeiten, ist die Message: danke dafür, daß Du Dich so einsetzt, wir haben das Problem verstanden und kümmern uns darum, es zu verbessern. Bei den Underperformern ist die Message: "sorry, so geht das nicht weiter, und wir können, wollen und werden das in Zukunft nicht mehr zulassen." Danach würde ich einige Zeit abwarten und schauen, wie sich die Sache entwickelt. Wenn weiterhin Arbeitszeitbetrug stattfindet, würde ich mir einen bis drei besonders schlimme Übeltäter herauspicken und ihnen eine Abmahnung verpassen -- mit dem expliziten Hinweis, daß Arbeitszeitbetrug nicht nur ein valider Grund für eine fristlose Kündigung, sondern zudem auch eine Straftat ist. Dann würde ich wieder einige Zeit abwarten und, wenn sich nichts bessert, tatsächlich eine fristlose Kündigung aussprechen und gleichzeitig sofort auch eine Strafanzeige stellen. Idealerweise natürlich bei jemandem, der mir schon bei den ersten Belegen besonders negativ aufgefallen ist, oder bei dem sich solche Arbeitszeitbetrügereien besonders leicht nachweisen lassen, und bestenfalls bei jemandem, der bei seinen Kollegen vielleicht nicht unbedingt der Beliebteste ist. Bei alledem würde ich andererseits sehr darauf achten, daß der Flurfunk genau weiß, was passiert und warum. Das ist vermutlich der schwierigste Teil der Aufgabe: die Gerüchteküche zu kontrollieren, ohne dabei selbst erkennbar in Erscheinung zu treten oder gar daran teilzunehmen.
so wird ein Schuh draus. 1.differenzieren 2.analysieren 3.motivieren 4.sortieren dazu braucht es keine Peitsche sondern Verstand und zwar psychologischen. Dafür sind zeitbasierte Abrechnungsmodelle die untauglichsten. Erfolgreicher sind Ergebnisorientierte Modelle sowohl beim Kunden als auch beim MA. Zumal bei einer Beraterfirma wo der betribliche Aufwand weit hinter dem Ergebnisstehen sollte ist ein ergebnisorietiertes Lohnmodell sinnvollund usus. Das gilt es mit Fingerspitzngefühl einzuführen. Niemand Motiviertes kommt in den Job um Zeit totzuschlage. Wenn er aus der gleichen Zeit mehr Lohn/ Gewinn ziehen kann, tut er dies. Und wenn er genug hat geht er und genau so sollte man abrechnen. Pflegt er darüber Kaffekontakte oder Friseurbesuche schadet das nicht. Problem gelöst alle zufrieden und die mit dem schlanken Fuß schauen in die Röhre. bzw müssen mit dem Basisgehalt auskommen. Außerdem geht es nicht darum Betrügern nachzusehen, sondern das Betriebsergebnis zu verbessern. Dazu brauchtes die richtigen Anreize. zeitbasierte Systeme sind nur dort sinnvoll wo ein Bereitschaftsdienst erforderlich ist. Dort muss man dann Bereitschaft und Erfolg vergüten diese Mischung aber ist eh das Optimum. Wer nur auf Anwesenheitsabrechnug setzt fördert eher die Betrügereien. Das beherrschen diese Leute die sich darauf einstellen wollen nämlch besser. Man kann nicht hinter jeden Macher einen Polizisten stellen. Das endet im Stasisystem und bricht wie dieses zusammen. Namaste
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MaWin schrieb: > Frank E. schrieb: >> Das hat einen Aufschrei des Entsetzens und quasi eine Meuterei unter >> einem Teil der Angestellten ausgelöst, die weigern sich glatt und >> schieben Datenschutz und "Überwachung" vor. > > Wenn sie diese "App" auf dem eigenen Smartphone installieren müssen, > würde ich einen ganz anderen Grund angeben :"Ist mein Phone, geb mir ein > Geschäftshandy". > > Das Geschäftshandy wäre dann in der Firma. Problem gelöst. Noch mal lesen, sie sollen die von der Firma geleaste Wanze Gassi führen. Ich kenne persönlich diesen Fall. Firmenwagen strikt dort wo er hingehört. HW der Firma im Lager deponiert, Karte ins private Zweithandy. Erreichbar währd der Dienstzeit, wenn Funkverbindung. Lokalisierbarkeit Fehlanzeige. So lösen das die Flexiblen. Die Firma tut mir leid aber die Dummheit haben sie selbst gemacht, beiderseits. Unkosten für die Firma, kein Erfolg, beide Seiten vergrätzt. Zum Glück nicht mein MA. Namaste
Qwertz schrieb: > Nop schrieb: >> Leute, die die Firma verlassen, weil sie es nicht OK finden, für 40h >> bezahlt zu werden, aber nur 30h liefern. Die werden anderswo auch nicht >> willkommener sein. > > Das ist aber in solchen hochqualifizierten Berufen doch völlig normal. > Was denkst du denn, was in Firmen an Arbeitszeit wortwörtlich abgesessen > und im Internet gesurft wird? Oder privat gequasselt und Kaffee > getrunken wird? Meine Güte, bist du naiv und realitätsfern! Man könnte > fast meinen, du studierst noch oder bist blutiger Berufsanfänger. > > Wichtig ist doch nur, dass am Ende die Arbeit in time und in budget > erledigt ist. Ein lange Leine ohne kleinkarierte Überwachung seiner > Mitarbeiter zahlt sich für die meisten Unternehmen nämlich aus, da sie > dadurch motivierte und eigenverantwortlich arbeitende Mitarbeiter haben. > Dafür wird dann auch mal die eine oder andere Überstunde nicht > aufgeschrieben - ja, das gibt es auch. So ise es. Das beste Kriterium ist die Arbeitsleistung, d.h. wieviele Projekte in welcher Qualität erledigt werden, und wie zufrieden der Kunde ist. Das Problem: Der / die Chefin ist halt was besseres, und will sich nicht mit schmutzigen Pariahs (Mitarbeitern), oder Gott bewahre, Kunden abgeben müssen. Das wäre aber nötig um zu beurteilen, wieviel ein Mitarbeiter leistet. Daher wird gerne auf leicht "messbare" Größen wie Arbeitszeit zurückgegriffen. Das genau das den echten Faultieren Vorschub leistet, ist auch klar. Die Arbeitszeiterfassung lässt sich manipulieren, die Ergebnisse / Kundenzufriedenheit nicht. Daher wird natürlich versucht, das System möglichst wasserdicht zu gestalten, mit GPS und Kontrolletti. Das ist rein die Faulheit der Führung. Klarstellung: Arbeitszeiterfassiung ist sinnvoll - um die Zeit auf Projekte / Kunden zuzuordnen oder Daten für Planungen zu gewinnen. Aber nicht als Messlatte für die Arbeitsleistung.
Name: schrieb: > Das Problem: Der / die Chefin ist halt was besseres, und will sich nicht > mit schmutzigen Pariahs (Mitarbeitern), oder Gott bewahre, Kunden > abgeben müssen. Woraus leitest du diese Aussage ab? > Das wäre aber nötig um zu beurteilen, wieviel ein Mitarbeiter leistet. Hast du den Thread gelesen? Auch den Abschnitt, wo von Arbeiten geschrieben wird, die den Kunden aufgrund des "freizüzgigen" Arbeitszeitmanagements in Rechnung gestellt werden? Und die besagter Kunde dann natürlich als "nicht durchgeführt" reklamiert? Das ist es, was diese Mitarbeiter im Grunde "leisten": Abrechnungsbetrug. Frank E. schrieb: > Friseurbesuche, Zahnarzt oder Einkäufe während der Arbeitszeit sind ganz > normal. Und bei "Einkäufe" geht es offenbar nicht um das Frühstück, das schon vor der Pause in der Kantine gekauft wird...
Zeiterfassung wird nicht das Problem sein. Die GPS-Überwachung würde ich mir allerdings als AG kneifen. Es klingt so durch als gäbe es keine Anweisung was bei dem Fall passieren muß wenn der Kunde den Termin verschiebt. Diese Lücke wurde scheinbar ausgenutzt. Da muß nachgebessert werden. Die Betrüger bekommt man jetzt mittels Controlling raus, die vormals verstrickte Buchhaltung ist ja Geschichte. Es wäre jetzt klug die gröbsten Mißbräuche herauszufinden und diese unter Sanktionen zu stellen. Macht einen cut, was früher war ist Geschichte. Die ehemalige GL ist da nicht unschuldig. Das allgemeine Gemaule wegen BWL und Controlling teile ich nicht. Beides ist richtig angewendet ein Gewinn für eine Firma und die Mitarbeiter.
Winfried J. schrieb: > HW der Firma im Lager deponiert, Karte ins private Zweithandy. Eine Rufumleitung reicht!
Beitrag #5352959 wurde von einem Moderator gelöscht.
MaWin schrieb: > Eine Rufumleitung reicht! Nur wenn man nicht auch selbst mit dieser Nummer telefonieren muss/will, dann hast du recht. Aber das ist nicht das Thema. Thema ist vielmehr die falsche Art der Kommunikation, oder besser das verweigern von Kommunikation. Sie führt direkt in den Konflikt und schädigt das gesamte Unternehmen. Geschäftsführung ist in erster Linie Sozialarbeit zur Vermittlung zwischen Kunden und MA. Basis des Lohnes der Geschäftsführung ist der Unternehmensgewinn, von dem sie bezahlt wird/den sie entnimmt. Ein Unternehmer/Geschäftsführer muss sich bewusst sein. Dass sein Unternehmen davon abhängt das die Beziehungen sowohl zu den Kunden als auch zu den Mitarbeitern optimal justiert werden. das geht mit der Peitsche wie mit der Brechstange. Aber es geht nicht gut. Besser ist es die Stärken der MA so einzusetzen dass das Unternehmen von den Begehren der Kundschaft profitiert. das ist mit unzufriedenen MA im Außendienst nahezu unmöglich. Namaste
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