Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hilfe mit älterer Fabrikuhr


von Max (Gast)


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Hi zusammen,
schreibe hier zum ersten mal da ich mit einer älteren Fabrikuhr zur Zeit 
kämpfe.

Im Bild könnt ihr das innenleben sehen. Mein Problem ist folgendes, wenn 
ich die Uhr an den Strom anschliesse (230v 50Hz) läuft sie extrem viel 
zu schnell.

Da ich sie gebraucht gekauft habe ist das einzige was dazu kam ein 
Zettel auf dem 220v notiert sind. Meine Frage an euch ist jetzt ...

1.Brauche ich einen Trafo o. Transformator von 230v auf 220v
2.Oder liegt es möglicherweise an der Frequenz
3.Je nach dem woran es liegt wo kann man sowas am besten kaufen oder 
besser selber bauen?


Danke im Vorraus für die Hilfe und falls ihr mehr Infos braucht einfach 
fragen. Bin ein frischling was Elektronik angeht und habe keine Ahnung 
was für Infos noch helfen könnten :)

Gruss
Max

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Max schrieb:
> (230v 50Hz) läuft sie extrem viel
> zu schnell.

Dann wird sie eben nicht für 50Hz gebaut sein.
Läuft sie zufällig 50 mal zu schnell? Dann wird sie einen 230V Puls mit 
der Frequenz von 1Hz erwarten. Also jede Sekunde einen.
Es ist sicher nicht der geringe Unterschied von 220V zu 230V.

: Bearbeitet durch User
von P. W. (deneriel)


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Dein Google-Suchbegriff lautet Hauptuhr bzw. Zentraluhr.
Du hast da ein Nebenuhrwerk.

Üblicherweise bekommen die zum Sekundenanfang einen Impuls wechselnder 
Polarität von der Hauptuhr und springen dann eben diese Sekunde weiter.

von andreasgf (Gast)


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Hallo,

die Uhren die ich kenne laufen alle mit Gleichspannung, die jede Minute 
umgepolt wird - oder halt 1 Hz.
1x Umpolen gleich 1 Minute weiter.

Gruss

von hinz (Gast)


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von Christian M. (Gast)


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andreasgf schrieb:
> die Uhren die ich kenne laufen alle mit Gleichspannung, die jede Minute
> umgepolt wird

Hatte schon Eine, die brauchte jede Minute je einen positiven Und 
negativen Impuls!

Gruss Chregu

von Max (Gast)


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Hello :)
und wow danke für die ganzen Antworten :)

war dabei zu schauen wie viel zu schnell sie läuft. Es ist weit 
schneller als x50 ... aber es hört sich so an als wäre das gar nicht 
mehr so relevant.

Es ist also eine Nebenuhr. Wie würde ich hinbekommen sie zum laufen zu 
bringen. Bin leider völlig überfragt wie ich es zum Bsp. hinbekommen 
könnte ihr jede minute einen pos. & neg. puls zu geben. :(

Eine Hauptuhr kaufen scheint mir recht teuer :D

LG
Max

von Moritz (Gast)


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Max schrieb:
> Eine Hauptuhr kaufen scheint mir recht teuer :D

Da du dir eine Fabrikuhr gekauft hast, gehe ich davon aus, dass du eine 
Fabrik besitzt. Da sollten doch die paar tausend Euro für eine Hauptuhr 
keine Rolle spielen! Ansonsten ab in die Tonne.

von nur zufällig hier (Gast)


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Google liefert spontan so etwas https://www.nebenuhrsteuerung.de/
(keine Ahnung obs was taugt, war aber leicht zu finden)

Scheint also kein sehr ungewöhnliches Anliegen zu sein.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Da die Uhr vermutlich nur sehr wenig Strom benötigt, wird evtl. ein 
Minuten-Taktgeber mit nachgeschaltetem umgedrehten Netztransformator 
genügen.
Sowas kann man mit z.B. einem CD4060 CMOS Teiler mit Oszillator und 
Uhrenquarz (32,768 kHz) realisieren.
Das ganze muss dann nochmal durch 60 geteilt werden und dann auf eine 
kleine Treiberstufe geschickt werden, die den Trafo antreibt.
Gibts aber auch fertig:
https://www.nebenuhrsteuerung.de/
Hier was, was etwa meinem obigen Vorschlag entspricht:
http://suessbrich.info/elek/ErsatzMutteruhr.html

von Max (Gast)


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Bin auch eben auf www.nebenuhrsteuerung.de gestossen und am Einkaufen :)

Danke für die ganzen Antworten :)

LG

von Sinus T. (micha_micha)


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Da ist nichts mit "Trafo antreiben" Solche Uhren brauchen 1x pro Minute 
einen Impuls wechselnder Polarität mit ca. 1-2s Länge. Und ich kenne 
auch keine, die mit 220V laufen: es gibt 24V- und 60V-Systeme. Dass mit 
den 220V hat bestimmt mal Jemand beim Spielen rausgefunden, gefreut, 
dass sich da was dreht, und dann den Zettel da rangepappt.

von Roland L. (Gast)


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ich habe mir mal einen Impulsgeber mit einem Funkuhrwerk gebaut. Falls 
du daran Interesse hast, kannst du mir eine email schreiben.
Die Schaltung geht nur für Uhren mit 12V.

von Mimimi (Gast)


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Moritz schrieb:
> Ansonsten ab in die Tonne.

Alles klar bei dir? Wir sind hier in einem Elektronik Forum!

Es ist ja wohl kein Kunstwerk eine kleine Ansteuerung dafür zu bauen...

von Jim Beam (Gast)


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Moritz schrieb:
> Da du dir eine Fabrikuhr gekauft hast, gehe ich davon aus, dass du eine
> Fabrik besitzt. Da sollten doch die paar tausend Euro für eine Hauptuhr
> keine Rolle spielen! Ansonsten ab in die Tonne.

So einen Blödsinn von einem offenbar sehr dummen Deppen habe ich selten 
gelesen.

von Jacko (Gast)


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Wer da 220 V auf einem Zettel notiert hat, war aber ein noch
größerer Depp.

12 V, 24 V, aber höchstens 60 V DC-Pulse, die jede Sekunde
(wenn überhaupt ein Sekundenzeiger angesteuert wird), sonst
jede Minute (!) mit abwechselnd positiver und negativer Polarität
kommen, sind das Übliche.

Erfreulich, wenn das Uhrwerk noch geht!

Selbstbau sollte kein Problem sein:
Mit einem 32768 Hz Quarz und einem Tiny25 (oder CD4060, CD4040
und eventuell einem R + wenigen Dioden) erzeugst du den
2-Minuten, oder 2-Sekunden-Takt.
Für die Ansteuerung reicht eine Gegentaktendstufe mit der
passenden Spannung: Für eine Uhr reicht es, immer nur einen
Elko umzuladen.

Aber manche Leute kaufen auch gern SELBST...

von michael_ (Gast)


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Jacko schrieb:
> Mit einem 32768 Hz Quarz und einem Tiny25 (oder CD4060, CD4040
> und eventuell einem R + wenigen Dioden) erzeugst du den
> 2-Minuten, oder 2-Sekunden-Takt.

Nein, so einfach ist das nicht.

Aber hier im Forum gab es schon Beiträge zu einer korrekten Ansteuerung.

von hinz (Gast)


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Jim Beam schrieb:
> Moritz schrieb:
>> Da du dir eine Fabrikuhr gekauft hast, gehe ich davon aus, dass du eine
>> Fabrik besitzt. Da sollten doch die paar tausend Euro für eine Hauptuhr
>> keine Rolle spielen! Ansonsten ab in die Tonne.
>
> So einen Blödsinn von einem offenbar sehr dummen Deppen habe ich selten
> gelesen.

Dein Ironiedetektor ist defekt!

von hvjlvlkj (Gast)


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Jacko schrieb:
> Erfreulich, wenn das Uhrwerk noch geht!

Ja, besonders nach der Tortur mit 230V und einer 3000-fachen Frequenz.
Das war eben noch robuste Technik.

hvjlvlkj

von michael_ (Gast)


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Nun, was für 24V Gleichspannung ist, das steckt schon mal 230V~ weg.

von Gerhard O. (gerhard_)


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von Dieter B. (debe)


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Anfang der 80er Jahre habe ich mal 2 Wecker für uns gebaut. Als 
Taktgeber ist darin ein IC von Seiko Epson, SPG8651B. Das IC gibt es 
immer noch und läuft sehr präzise.
Das ist ein programmierbarer Oszillator mit einer Grundfrequenz von 
60kHz. Über Brücken kann man den so einstellen, dass da ein 
1-Minutentakt herauskommt.
Die Serie SPG86xx gibt es in verschiedenen Grundfrequenzen und 
Toleranzen.
Mit einen SPG8651A und einem SPG8651B habe ich mir einen universellen 
Taktgeber gebaut mit allen möglichen Ausgangsfrequenzen s. Bild 
SPG86xx_Tabelle.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
von + 12V nach - 12V. Diese Flanke läßt Sekundenzeiger vorrücken.
Erfolgt Anlegen eines Pulses von - 12 nach +12V läuft der Zeiger 
rückwärts.
Es ist also quasi ein Schrittmotor. Es kommt auf die Schaltflanke an.
Alles andere ist egal. Denn der Zeiger wird durch Permanentmagnete bei 
fehlender Spannung auf der jeweiligen Position festgehalten.
Man sieht das auch schön am Überschwingen des Zeigers beim Impuls, wie 
stark noch die Magneten sind.
So war es jedenfalls bei der ausgemusterten Bahnhofsuhr.

ciao
gustav

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von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Aus dem DFC77-Signal kann man mit einem Monoflop eine Minutenimpuls 
gewinnen. Die 59.Sekunde fällt aus, dann fällt das nachtriggerbare 
Monoflop ab. So war das DFC77-Protokoll mal gedacht, um einfache Uhren 
anzusteuern.
Die einfachen Bahnhofsuhren haben einen freilaufenden Sekundenzeiger, 
der etwas zu schnell ist und dann auf der 59.Sekunde wartet, bis der 
Minutenimpuls kommt.

: Bearbeitet durch User
von S.K. (Gast)


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Christoph K. schrieb:
> Die einfachen Bahnhofsuhren haben einen freilaufenden Sekundenzeiger,
> der etwas zu schnell ist und dann auf der 59.Sekunde wartet, bis der
> Minutenimpuls kommt.

Nein, der (schleichende) Sekundenzeiger verharrt nicht auf der
Sekunde 59, sondern kurz auf der vollen Minute, um dann erneut
loszulaufen:

https://www.youtube.com/watch?v=ZnsdTizRnOU

Beitrag "Re: Uhrwerk einer Nebenuhr reparieren"

von Jacko (Gast)


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@ michael_ (Gast)
> Nein, so einfach ist das nicht.

Was ist daran denn komplizierter?
Das Einstellen vereinfachen? -> Daher der Tiny25... ;-)

Ich habe früher solche Nebenuhren ausgewechselt - und da kam
aus dem Adernpaar zur Nebenuhr genau der minütlich pol-
gewechselte Zeitpuls.

Hilfsmittel zum Einsetzen war???
- Genau! - Die Hauptuhr wartet nicht:
Ein Minutenpulsgenerator (der zum Voreinstellen der Nebenuhr
auch auf Sekunden-Takt schaltbar war) mit CMOS-Zählern und
Endstufe, wie von mir beschrieben.

von Ralf L. (ladesystemtech)



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Hier Eine Mutteruhrsteuerung komplett aus CMOS-Bausteinen für 200 Stück 
24V Nebenuhren a 6mA (insgesamt 1,2A).

von hinz (Gast)


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Ralf L. schrieb:
> aus CMOS-Bausteinen

Wie langweilig. Weshalb nicht diskret, mit Röhren?

von Bernd (Gast)


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hinz schrieb:
> Weshalb nicht diskret, mit Röhren?
Diskrete Röhren, also sowas?
http://www.pa3fwm.nl/projects/neonclock/

SCNR

von John (Gast)


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Bernd schrieb:
> hinz schrieb:
>> Weshalb nicht diskret, mit Röhren?
> Diskrete Röhren, also sowas?
> http://www.pa3fwm.nl/projects/neonclock/

Oder so:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Bruegmann-Digital-Roehren-Clock/Digital-Roehrenuhr.htm

von Bär Luskoni (Gast)


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hinz schrieb:
> Ralf L. schrieb:
>> aus CMOS-Bausteinen
>
> Wie langweilig. Weshalb nicht diskret, mit Röhren?

Weil es Leute gibt, die solche Uhren sammeln, aber eine Steuerung dafür 
kaufen müssen. Geht aber nicht in jeden Schädel und ist für manche 
Dauerstänkerer Neuland.

Beitrag #5366261 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Walter (Gast)


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Ich habe für den Antrieb der Uhr den 7555 Teil von hier:

http://www.suessbrich.info/elek/ErsatzMutteruhr.html

genommen.

Das läuft bei meinen Uhren auch mit 5V.

Die kommen vom Arduino auf dem  weitestgehend die DCF77-Software von 
hier:

https://blog.blinkenlight.net/2017/04/01/the-dcf77-library-pi-release/

läuft.

(Ein Quarz am Prozessor ist zwingend)

Das läuft seit drei Jahren im Aussenbereich.

Sommer/Winterzeit-Umstellung ist automatisch nicht zuverlässig machbar.

von Roland L. (Gast)


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Walter schrieb:
> Sommer/Winterzeit-Umstellung ist automatisch nicht zuverlässig machbar.

warum soll dass nicht zuverlässig machbar sein?

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

mal meine Version... Die Uhr ist ein üblicher Minutenspringer als 
24h-Werk von meiner ehemealigen Arbeitsstelle von 1979.
Spulen für 24V (in Reihe) oder 12V (parallel). 12V war ihr letztlich 
etwas knapp also jetzt ca. 20V. Spannung mit einem China-StepUp von 5V. 
Ansteuerung mit diskreter H-brücke. Die eigentlich zu dicken 
Transistoren waren gerade da. Uhrzeit holt ein ESP8266 per NTP. Die Uhr 
war für einen Kontakt bei 00:00 Uhr vorbereitet, den habe ich 
nachgerüstet.
Maximale Schaltgeschwindigkeit ist 0,5s, Impuls 400ms, Pause 100ms per 
Versuch ermittelt. Damit läuft sie im Schnellgang die 24h zuverlässig in 
12min durch. Nach Reset läuft sie auf 00:00Uhr und dann auf die richtige 
Uhrzeit. Ist aber abgeschaltet, weil es beim Test nervig war wenn der 
ESP neu gestartet wurde...
Software-Update über OTA, Webserver drauf zum Stellen. Läuft jetzt seit 
Monaten zuverlässig, richtig zusammengebaut habe ich den Kram immernoch 
nicht...

Gruß aus Berlin
Michael

von walter (Gast)


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> warum soll dass nicht zuverlässig machbar sein?

Insbesondere der Minutenzeiger braucht beim 'bergauflaufen' schon etwas 
Kraft. 'Bergab' geht es fast zu einfach. Am oberen und unteren 
Wendepunkt gibt es fast keine zusätzliche Reibung.
Der Zeiger wird aber immer gleich beschleunigt. Je nach Zeigerposition 
führt das dazu, dass der Zeiger etwas zurückprallt und die 
Antriebsmechanik den Schritt nicht korrekt ausführt. Insbesondere 
natürlich dann, wenn man den Schnellgang zur Umstellung braucht.
Das kann man vermeiden indem man viel langsamer umstellt, ist aber 
lästig, oder die Motorspannung erhöht, das wollte ich aber vermeiden.

Generell gibts natürlich das Problem, dass mann keine Rückmeldung der 
tatsächlichen Zeigerposition hat.

von Minutenspringerneider (Gast)


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Uhr1.jpg **habenwill**
Von so einem Anzeigewerk träume ich... (bin aber unwillig weder Sammler- 
noch Hipsterpreis zu bezahlen und hoffe weiter auf einen Fund beim 
Dumpsterdiving )

von Karl B. (gustav)


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Hi,
mein Onkel wollte für seinen Partykeller auch eine Bahnhofsuhr zum 
Laufen bringen und wunderte sich, dass das mit Netzanschluss nicht 
klappte. Dann fragte er mich, ob ich die zum Laufen bekommen könnte.
Bei "meiner" Uhr reicht für die Treiberschaltung ein Relais, das einen 
1000 uF Kondensator über die Uhr entlädt. Dabei wird die "steile" 
fallende Flanke von +24V  nach -24V produziert. Durch einen 1k 
Widerstand wird der Kondensator wieder aufgeladen. Die steigende Flanke 
von -24V nach +24V ist dabei so "langsam", dass das bei der Spule der 
Uhr nicht ausreicht, um eine sichtbare mechanische Aktion auszulösen. 
Mit dem Relais habe ich mehr Sicherheit durch Potenzialtrennung und +- 
Spannung.
Der Rest war ähnlich - wie oben sehr schön detailliert aufgezeichnet 
Chapeau! - aufgebaut mit 4060 mit den bekannten CMOS bzw. LS TTL und bis 
1 s heruntergeteilt.
Polt man die Anschlüsse der Uhr um, läuft sie rückwärts. Besonders 
interessanter Effekt bei der Winterzeitumstellung.

Leider sind jetzt die Permanentmagnete defekt, die die Zeiger 
normalerweise "festhalten".

walter schrieb:
> Insbesondere der Minutenzeiger braucht beim 'bergauflaufen' schon etwas
> Kraft. 'Bergab' geht es fast zu einfach. Am oberen und unteren
> Wendepunkt gibt es fast keine zusätzliche Reibung.
> Der Zeiger wird aber immer gleich beschleunigt. Je nach Zeigerposition
> führt das dazu, dass der Zeiger etwas zurückprallt und die
> Antriebsmechanik den Schritt nicht korrekt ausführt.

ciao
gustav

von S.K. (Gast)


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Minutenspringerneider schrieb:
> Uhr1.jpg **habenwill**
> Von so einem Anzeigewerk träume ich... (bin aber unwillig weder Sammler-
> noch Hipsterpreis zu bezahlen und hoffe weiter auf einen Fund beim
> Dumpsterdiving )

Uhren mit Fallblatt-Display gibt es schon ab 10USD:
https://www.ebay.com/itm/new-Digital-Stylish-Modern-Retro-Auto-Flip-Clock-File-Down-Page-table-Desk-Clock/122579245223?_trkparms=aid%3D555018%26algo%3DPL.SIM%26ao%3D2%26asc%3D44039%26meid%3D644436e89890447bb2da1c6cdc433a5f%26pid%3D100005%26rk%3D2%26rkt%3D6%26sd%3D391898171909%26itm%3D122579245223&_trksid=p2047675.c100005.m1851

Auch interessant und ziemlich stylisch:
https://www.youtube.com/watch?v=fJWApaZw2os

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Minutenspringerneider schrieb:
> Uhr1.jpg **habenwill**

die bleibt hier!!!
Schön ist, daß es eine echte 24h Anzeige ist.
Stammt aus dem "Kaufhaus am Ostbahnhof":
https://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-friedrichshain-der-ostbahnhof-kiez-verliert-sein-traditionskaufhaus/19876852.html

Da war ist seit 1978 diverse Jahre. Zur Schlißung hat die dann ein 
ehemaliger Kollege aus dem Personalrestaurant für mich gerettet.

walter schrieb:
> Das kann man vermeiden indem man viel langsamer umstellt, ist aber
> lästig, oder die Motorspannung erhöht, das wollte ich aber vermeiden.

Das Problem hatte ich mangels Zeiger natürlich mit meiner nicht.
Motorspannung ist bei den krzen Impulsen recht unkritsch, ich habe den 
Kompromiss zwischen Spannung, Impulslänge und -pause ausprobiert. 
Schaltet jetzt absolut sicher.

> Generell gibts natürlich das Problem, dass mann keine Rückmeldung der
> tatsächlichen Zeigerposition hat.

Deshalb habe ich den 00:00 Uhr Kontakt nachgerüstet. Machen die 
Funkuhren mit Zeiger auch so. Erstaml auf 12:00 fahren und dann über ihr 
Dasein und die richtige Zeit nachdenken.

Gruß aus Berlin
Michael

von Martin W. (Gast)


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siehe Jogis Röhrenbude "Die Nixieröhrenuhr"
habe selbst diverse Exemplare "Minutenspringer" und
auch mit 50Hz zur Beobachtung der Netzfrequenz gebaut
evtl. demnächst ein Beitrag in der CQ-DL
73 aus der Runfunkstadt KWH 100 Jahre BKW

von Thomas W. (goaty)


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