Hallo zusammen, ich (m, 34, ungebunden) bin seit etwa 8 Jahren als Ingenieur in einem großen deutschen Konzern beschäftigt, davon die letzten 2 Jahre mit Entsendevertrag im Ausland. Da die Entsendung Ende des Jahres ausläuft, mache ich mir momentan Gedanken über das Leben danach. Ich würde gerne den Job an den Nagel hängen, da er mir keinen Spaß macht (stetes Pendeln zwischen erträglich und unerträglich). Ich habe in den letzten Jahren die notwendigen finanziellen Reserven aufgebaut, um nur aus Kapitalertägen ein Leben in bescheidenem Wohlstand führen zu können (Lebensstil aus teilweise Selbstversorgung, Foodsharing, Minimalismus, etc.). Ich bin mir allerdings bewusst, dass ein Konzernjob nichts ist, was man leichtfertig in den Wind schießen sollte. Daher meine Optionen (Karriereaufstieg bewusst außen vor gelassen): 1. (Vertraglich garantierte) Rückkehr nach D, 35h Woche, 08/15-Sachbearbeitertätigkeit, weiter mitschwimmen auf mind. EG15 2. Teilzeit, 20h Woche, macht immer noch ca. 2000 Euro netto, einerseits immer noch Sicherheit + viel mehr Freizeit 3. Rente mit 35, volle Freiheit und volles Risiko 4. Sabbatical zur Entscheidungsfindung Mir ist klar, dass viele Menschen mit Gedanken abseits eines 45jährigen Vollzeit-Arbeitslebens überhaupt nichts anfangen können, aber vielleicht gibt es neben dem üblichen Gezeter auch ein paar interessante Rückmeldungen, wie man den Übergang vom fremdbestimmten zum selbstbestimmten Leben in Angriff nehmen kann.
Rainer J. schrieb: > Mir ist klar, dass viele Menschen mit Gedanken abseits eines 45jährigen > Vollzeit-Arbeitslebens überhaupt nichts anfangen können Doch, doch, in diesem Forum schon. Niemand will hier unbedingt bis zur gesetzlichen Rentenversicherung arbeiten müssen. Ich würde am deiner Stelle Variante 2 mit der Teilzeit wählen, das erscheint mir ein guter Kompromiss zu sein.
Rainer J. schrieb: > Lebensstil aus teilweise Selbstversorgung, Foodsharing, Minimalismus, > etc. Das klingt übrigens ziemlich spaßbefreit, aber jeder soll leben wie er es für richtig hält. Für mich wäre das jedenfalls nichts.
Rainer J. schrieb: > 4. Sabbatical zur Entscheidungsfindung This, first. Dann wird der nächste Schritt Rainer J. schrieb: > 2. Teilzeit, 20h Woche, macht immer noch ca. 2000 Euro netto, einerseits > immer noch Sicherheit + viel mehr Freizeit und dann kannst du mit 45 immer noch Rainer J. schrieb: > Rente machen. Wird aber nach ner Zeit langweilig so ganz ohne Aufgabe, aber du kannst dich ja dann ungezwungen als Freiberufler verdingen. Kein Interesse an Familie? (was ja auch ok ist)
Man kann erst mal Teilzeit arbeiten und schauen wie das funktioniert. Falls nicht hat man mehr Optionen als wenn man gleich hinwirft.
hier in Deutschland ist noch nicht Freitag komm übermorgen wieder und stell deine Frage nochmal
Der Andere schrieb: > Man kann erst mal Teilzeit arbeiten und schauen wie das funktioniert. Für manche Arbeitnehmer in Deutschland klingen 35h schon wie Teilzeit. ;-) > Falls nicht hat man mehr Optionen als wenn man gleich hinwirft. Das ist wohl wahr.
@ Rainer J. (k_s) >letzten Jahren die notwendigen finanziellen Reserven aufgebaut, um nur >aus Kapitalertägen ein Leben in bescheidenem Wohlstand führen zu können >(Lebensstil aus teilweise Selbstversorgung, Foodsharing, Minimalismus, >etc.). Naja, das klingt wie H4 mit rosa Brille. Ob DICH das auf dauer zufrieden stellt? >1. (Vertraglich garantierte) Rückkehr nach D, 35h Woche, >08/15-Sachbearbeitertätigkeit, weiter mitschwimmen auf mind. EG15 Nö. >2. Teilzeit, 20h Woche, macht immer noch ca. 2000 Euro netto, einerseits >immer noch Sicherheit + viel mehr Freizeit Vielleicht. >3. Rente mit 35, volle Freiheit und volles Risiko Nö. >4. Sabbatical zur Entscheidungsfindung Würde ich empfehlen. Beitrag "Re: Realitätsshock: Unterfordert beim Berufseinstieg" Beitrag "Re: Arbeitsethik - Job beim Dienstleister annehmen um in Probezeit zu kündigen?"
Qwertz schrieb: > Für manche Arbeitnehmer in Deutschland klingen 35h schon wie Teilzeit. > ;-) Wohl wahr. Und traurig für wie selbstverständlich viele das nehmen. Mir sitzt ein Kollege gegenüber der geht erst wenn die Arbeit geschafft ist. Schätzungsweise 20-30 Überstunden pro Monat, kein Ausgleich dafür, den (teilweise) möglichen Zeitausgleich nimmt er nicht.
Der Andere schrieb: > Wohl wahr. Viele andere (moderne) Länder, wie z.B. Holland sind uns da Meilen vorraus. Dort kann man auch in gehoben Positionen 32h und weniger arbeiten. In Deutschland absolut undenkbar. Wenn ich damals bei VGs angesprochen habe, dass ich höchstens 45h machen MÖCHTE (einfach so) - da war bei vielen Arbeitgebern das VG deswegen schon quasi vorbei. "Es sieht doch schlecht aus wenn einer vorher geht", war oft die Antwort.
Der Andere schrieb: > Mir sitzt ein Kollege gegenüber der geht erst wenn die Arbeit geschafft > ist. Oh, ein Idealist? Oder warum macht es das unbezahlt? > Schätzungsweise 20-30 Überstunden pro Monat, kein Ausgleich dafür, den > (teilweise) möglichen Zeitausgleich nimmt er nicht. Keine Sorge, das gleiche ich wieder aus, indem ich zusätzlich noch den Mehrarbeitszuschlag zu ausbezahlten Überstunden mitnehme... ;-)
Zur Sicherung deiner Unabhängigkeit solltest Du als erstes eine Vasektomie vornehmen lassen. Sonst besteht das Risiko das du durch Unterhaltsverpflichtungen schnell wieder in die Berufsknechtschaft getrieben wirst. Frag mal Boris Becker was am 25.6.1999 geschah.
Vampirella schrieb: > Zur Sicherung deiner Unabhängigkeit solltest Du als erstes eine > Vasektomie vornehmen lassen. Enthaltsamkeit würde ebenfalls funktionieren! Abradolf L. schrieb: > Kein Interesse an Familie? Das würde ihm die Flausen jedenfalls aus dem Kopf treiben.
@ Curby23523 N. (nils_h494) >Viele andere (moderne) Länder, wie z.B. Holland sind uns da Meilen >vorraus. Dort kann man auch in gehoben Positionen 32h und weniger >arbeiten. Wahrscheinlich. >In Deutschland absolut undenkbar. Wenn ich damals bei VGs angesprochen >habe, dass ich höchstens 45h machen MÖCHTE (einfach so) - da war bei >vielen Arbeitgebern das VG deswegen schon quasi vorbei. "Es sieht doch >schlecht aus wenn einer vorher geht", war oft die Antwort. Jaja, so dressiert man seine Arbeitssklaven . . . Arme Leute, die das mit sich machen lassen . . .
Falk B. schrieb: > Jaja, so dressiert man seine Arbeitssklaven . . . > Arme Leute, die das mit sich machen lassen . . . Sie haben oft keine andere Wahl. Ansonsten heißt es: arbeitslos, und das ist nun auch keine vernünftige Alternative.
Qwertz schrieb: > Sie haben oft keine andere Wahl. Ansonsten heißt es: arbeitslos, und das > ist nun auch keine vernünftige Alternative. Doch, doch ist ne Alternative zur bezahlten Arbeit: https://www.berliner-zeitung.de/steuerzahlerbund--hartz-iv-bringt-oft-mehr-geld-als-arbeit-29892558
Vampirella schrieb: > Qwertz schrieb: > > Sie haben oft keine andere Wahl. Ansonsten heißt es: arbeitslos, und das > ist nun auch keine vernünftige Alternative. > > Doch, doch ist ne Alternative zur bezahlten Arbeit: > https://www.berliner-zeitung.de/steuerzahlerbund--... Aber keine schöne. Denk nur an die soziale Ächtung, und dass man keine großen Sprünge machen kann. Zudem wird man vermutlich von der Arbeitsagentur gepiesackt.
Danke zunächst mal für die ersten konstruktiven Rückmeldungen, ich hatte weitaus mehr Schmähungen erwartet. Ich denke auch, dass ein Mittelweg der beste Ansatz ist, erstmal reduzieren (zB 28 Stunden, was ja jetzt zeitweise möglich ist), dann sehen wie man die freie Zeit gefüllt bekommt und ob man letztlich den großen Schnitt wagen will. Mir schwebt übrigens kein Gammelleben auf Hartz4-Niveau vor, sondern eher der Angriff eines Projetes, das man irgendwann mal als sein Lebenswerk bezeichnen kann. Ich denke grob an sowas in der Art: https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad/37-zwei-bayern-und-40000-bienen-100.html Ansatzpunkte sind Nachhaltigkeit, Entschleunigung, Bewusstsein für Wesentliches, Reduzierter Konsum, Gesunde Lebensmittel, Respektvoller Umgang mit Mensch und Natur. Im Prinzip ein Gegenentwurf zum dem was mir China jeden Tag zeigt.
Rainer J. schrieb: > Ansatzpunkte sind Nachhaltigkeit, Entschleunigung, Bewusstsein für > Wesentliches, Reduzierter Konsum, Gesunde Lebensmittel, Respektvoller > Umgang mit Mensch und Natur. Oh, eine Träumerei. Na gut, träumen darf ja jeder. Aber in der Realität nur realisierbar mit sehr viel Idealismus und sehr viel Geld in der Hinterhand.
Qwertz schrieb: > Der Andere schrieb: >> Mir sitzt ein Kollege gegenüber der geht erst wenn die Arbeit geschafft >> ist. > > Oh, ein Idealist? Oder warum macht es das unbezahlt? Ich gehe davon aus daß sein Grundgehalt fast oder sogar 6stellig ist. Kein Tarif, Softwarefirma, jetzt von Amis übernommen. bei jedem jährlichen Mitarbeiterfestival mit Gehirnwäsche wird getönt wir müssen härter arbeiten weil... mehr Aufträge da sind, die Konkurrenz besser wird, ... Seit wir von Amis übernommen wurden sowiso, die stilisieren "hard work" ja zur einzig wahren Lebensphilosophie. Ich habe zum Glück eine kleine Nische, einen Chef der meine Arbeit schätzt, keiner der sie ausser mir machen kann (zur Zeit) und so ein (etwas langweiliges) Leben ohne Druck und Überstunden, aber ordentlich bezahlt.
Der Andere schrieb: > Ich habe zum Glück eine kleine Nische, einen Chef der meine Arbeit > schätzt, keiner der sie ausser mir machen kann (zur Zeit) und so ein > (etwas langweiliges) Leben ohne Druck und Überstunden, aber ordentlich > bezahlt. Oh, das klingt gut. Herzlichen Glückwunsch! Etwas langweilig ist völlig in Ordnung, jedenfalls besser als immer Stress bis kurz vorm Herzinfarkt. Gute Bezahlung für wenig Arbeit, so soll es sein.
@Qwertz (Gast) >> Jaja, so dressiert man seine Arbeitssklaven . . . >> Arme Leute, die das mit sich machen lassen . . . >Sie haben oft keine andere Wahl. Ansonsten heißt es: arbeitslos, und das >ist nun auch keine vernünftige Alternative. Unfug! Man hat IMMER die Wahl, wenn gleich nicht zwischen Gold und Platin! Und sich versklaven zu lassen ist mal ganz sicher KEINE Alternative!
Ohje! Wer ausgerechnet in diesem Unterforum auf sinnvolle Ratschläge für seine Lebensplanung hofft, der muss schon unter einer signifikant verzerrten Realitätswahrnehmung leiden.
Rainer J. schrieb: > Ich denke auch, dass ein Mittelweg der beste Ansatz ist, erstmal > reduzieren (zB 28 Stunden, was ja jetzt zeitweise möglich ist), dann > sehen wie man die freie Zeit gefüllt bekommt und ob man letztlich den > großen Schnitt wagen will. Da sehe ich keine Probleme. Man findet immer was, was man sinnvoll tun kann. Wenn Ideen fehlen: Einfach mal bei der lokalen Feuerwehr, dem Bund Naturschutz, der lokalen Tafel, dem THW etcpp fragen, die freuen sich immer über helfende Hände. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Da kann man sich ein oder zwei Ehrenämter aussuchen, die einem liegen, und schon ist man beschäftigt und kommt unter Leute. Sinnvoll ist es auch. Wichtig ist, dass man das tut, bevor man sich zusehr ans Nichtstun gewöhnt hat und versauert. Ich wünsche dir viel Glück. Mir fehlt nämlich der Mut zu einem solchen Schritt :-(
> Ratschläge für seine Lebensplanung
Brauchst du so was ?
Traurig, traurig, traurig !
Beachte, dass Du unbedingt aus der privaten KV raus musst. Es gibt genügend Leute, die im Alter mehr Geld für die PKV zahlen müssen als ihnen zur Verfügung steht.
Rainer J. schrieb: > Mir ist klar, dass viele Menschen mit Gedanken abseits eines 45jährigen > Vollzeit-Arbeitslebens überhaupt nichts anfangen können, aber vielleicht > gibt es neben dem üblichen Gezeter auch ein paar interessante > Rückmeldungen, wie man den Übergang vom fremdbestimmten zum > selbstbestimmten Leben in Angriff nehmen kann. https://teara.govt.nz/en/video/30422/diy-coffin-club-rotorua-2010 Die Kiwis haben es echt drauf! "Affordable underground furniture." Eine schöne, sinnvolle Betätigung für handwerklich begabte Ruheständler. Kostensenkung der etwa anderen Art.
Rainer J. schrieb: > Daher meine Optionen (Karriereaufstieg bewusst außen vor gelassen): > > 1. (Vertraglich garantierte) Rückkehr nach D, 35h Woche, > 08/15-Sachbearbeitertätigkeit, weiter mitschwimmen auf mind. EG15 > 2. Teilzeit, 20h Woche, macht immer noch ca. 2000 Euro netto, einerseits > immer noch Sicherheit + viel mehr Freizeit > 3. Rente mit 35, volle Freiheit und volles Risiko > 4. Sabbatical zur Entscheidungsfindung 5. Anderen Job, andere Tätigkeit, in einer anderen Branche. Ohne Ausland, oder gerade mit Ausland? Nach deiner Aussage kannst du es dir im Prinzip leisten was komplett anderes zu versuchen, auch schlecht bezahlt. Sogar dass der neue Job schief gehen kann. Also such dir was was dir gefällt.
Rainer J. schrieb: > habe in den letzten Jahren die notwendigen finanziellen Reserven > aufgebaut, um nur aus Kapitalertägen ein Leben in bescheidenem Wohlstand > führen zu können Überschätze dein Vermögen nicht. Seit dem die EZB Billionen druckt, ist das Geld nur noch die Hälfte wert, man sieht es erst bei den Immobilienpreisen, aber die anderen folgen sogleich. Im Alter kassiert man Krankenkasse und Grundsteuer von dir, verlangt Finanzierung des Altersheims deiner Eltern und nimmt dir alles bis auf H4. Man braucht mehr als du denkst.
Rainer J. schrieb: > sondern eher der Angriff eines Projetes, das man irgendwann mal als sein > Lebenswerk bezeichnen kann. Wenn Du in diesem Sinn etwas tun möchtest, dann solltest Du der EU den Rücken kehren. In der EU kannst Du nicht wirklich tun was Du möchtest. Schaue dir Mal Südamerika an. Speziell Paraguay dürfte für Dich interessant sein. Land kann günstig erwerben, Steuern fast Null und man kann auf seinem Land tun was man will.
Die große Frage an Dich ist: hast Du ein Ziel, eine Vision was Du machen möchtest - und einen Plan B? Vielleicht doch erstmal ein bisschen wieder in Deutschland arbeiten? Die hiesige Arbeitswelt mit anderen Augen wieder kennen und schätzen lernen? Die Kultur ist ja nun doch anders als in Fernost. Meine Freude nach wenigen Wochen China über die Scherzchen beim hiesigen Einkaufen auf wieder gleicher kultureller Basis war groß. Nur auf einen gewissen finanziellen Grundstock zu vertrauen ist volles Risiko - und bestimmt ungesund für den Geist. Sind irgendwie weitere Einahmen für ein Grundrauschen sichergestellt? Mieteinkünfte aus mehreren bezahlten Objekten mit mehreren Mietern o.ä.? Und ist das dann alles auch noch bedingt realistisch? Jetz nicht für den 0815 Teil der Gesellschaft mit dem Bedekendiplom, aber aus der Reihe - es dauert alles 2,5 mal solange wie man geplant hat und kostet auch das doppelte - kann fast jeder berichten. Ich habe mich auch einfach eine Zeit aus dem normalen 8-17Uhr Hamsterrad verabschiedet, kümmere mich aber um diverses anderes. Von Hardware bis Immobilien. Von Krempel bis Kunst. Das ist dann auch Arbeit - nur mit etwas selbstbestimmterem Zeitrahmen. Wichtig sind Ziele und Freunde. Den Hinweis mit dem Verbleib oder Wiedereinstieg in die gesetzliche Krankeversicherung möchte ich auch nochmal deutlich unterstreichen.
>Übergang vom fremdbestimmten zum selbstbestimmten Leben in Angriff nehmen kann.
Das selbstbestimmte Leben beginnt dann, wenn man selbst Entscheidungen
treffen kann, ohne in einem digitalen Forum gefüllt mit Nerds um Rat
fragen zu müssen.
Lanigiro schrieb: > Übergang vom fremdbestimmten zum selbstbestimmten Leben in Angriff > nehmen kann. > > Das selbstbestimmte Leben beginnt dann, wenn man selbst Entscheidungen > treffen kann, ohne in einem digitalen Forum gefüllt mit Nerds um Rat > fragen zu müssen. Selbstbestimmt heißt nicht, dass man keine anderen Meinungen, Erfahrungen und Hinweise mehr zur Kenntnis nehmen darf, sogar die von Nerds! Die Entscheidung wird Rainer später natürlich selbst ohne Forum treffen, aber soweit ist der Threadersteller noch lange nicht.
Rainer J. schrieb: > Daher meine Optionen (Karriereaufstieg bewusst außen vor gelassen): > > 1. (Vertraglich garantierte) Rückkehr nach D, 35h Woche, > 08/15-Sachbearbeitertätigkeit, weiter mitschwimmen auf mind. EG15 > 2. Teilzeit, 20h Woche, macht immer noch ca. 2000 Euro netto, einerseits > immer noch Sicherheit + viel mehr Freizeit > 3. Rente mit 35, volle Freiheit und volles Risiko > 4. Sabbatical zur Entscheidungsfindung 1.) Ist um wieder in D anzukommen erstmal ein Anfang 2.) Teilzeit und 2000€ netto - guter Verdienst, nur runterrechnen von 40h+ auf 20h klappt nicht in vielen Berufen, der Chef will dich Vollzeit. 3.) Rente mit 35 Jahren - wovon möchtest du leben, nicht nur überleben? Rainer J. schrieb: > (Lebensstil aus teilweise Selbstversorgung, Foodsharing, Minimalismus, > etc.). Was machst du mit Deiner Zeit? Gurken und Kartoffeln im Schrebergarten anbauen? 4.) Sabbatical zur Entscheidungsfindung - muss gut geplant sein, 1 Jahr nur zuhause ziellos rum hocken ist da sicher nicht sinnvoll für einen Neustart, daher mit 1.) Anfangen!
Qwertz schrieb: > Lanigiro schrieb: >> Übergang vom fremdbestimmten zum selbstbestimmten Leben in Angriff >> nehmen kann. >> >> Das selbstbestimmte Leben beginnt dann, wenn man selbst Entscheidungen >> treffen kann, ohne in einem digitalen Forum gefüllt mit Nerds um Rat >> fragen zu müssen. > > Selbstbestimmt heißt nicht, dass man keine anderen Meinungen, > Erfahrungen und Hinweise mehr zur Kenntnis nehmen darf, sogar die von > Nerds! Da verwechselst Du etwas. Für typische Konzern-Mitarbeiter ist das schwer zu unterscheiden, insbesondere Langjährige.
Qwerty schrieb: > Da verwechselst Du etwas. Für typische Konzern-Mitarbeiter ist das > schwer zu unterscheiden, insbesondere Langjährige. Das ist auch für diese Gruppe leicht zu unterscheiden, bin ja selbst so einer.
Rainer J. schrieb: > 1. (Vertraglich garantierte) Rückkehr nach D, 35h Woche, > 08/15-Sachbearbeitertätigkeit, weiter mitschwimmen auf mind. EG15 > 2. Teilzeit, 20h Woche, macht immer noch ca. 2000 Euro netto, einerseits > immer noch Sicherheit + viel mehr Freizeit Würde eines von beiden wählen und vielleicht mit etwas mehr Reserven in ein Land mit niedrigen Lebenshaltungskosten aussteigen. Man sollte sich aber rechzeitig auch um eine Krankenversicherung für solche Länder kümmern, die haben teils Beschränkungen bezüglich Alter und Vorerkrankungen. Bei 1.) kann man gerade in einem großen Konzern durch gezieltes Low Performer Tum ein entspanntes Leben haben. Sich möglichst in Abteilungen versetzen lassen mit wenig Stress, Projekte mit wenig Stress suchen. Irgendwas wo man viel mehr verwaltet als entwickelt, wo man wenig Verantwortung trägt und nicht für Termine, Budgets oder Kundenzufriedenheit zuständig ist. Wenn man das geschickt macht, ist es fast wie 2.), aber mit mehr Geld und mit 40 kannst Du dann vielleicht viel besser aussteigen. 2.) wäre je nach Ersparnisse und Arbeits-/Wohnort vielleicht auch ganz gut. Bei Teilzeit wird oft halt verlangt, dass man in der Zeit wo man da ist, wirklich 100% gegeben wird. Bei 35h Woche mit Low Performer Einstellung und dem dafür nötigen Geschick schafft man es auf eine defacto 20-25h Woche.
Ernsthaft, ich würde mir einen Beruf suchen, der mir Spaß macht. Gibt's da nichts bei dir?
Rainer J. schrieb: > 3. Rente mit 35, volle Freiheit und volles Risiko Wenn du in die Richtung denkst: Was ich aus den diversen "Erfahrungsberichten" von Frugalisten über Finanzwesir bis Mr. Money Mustache als Gemeinsamkeit mitgenommen habe: Wer das macht (und darüber schreibt), der weiß sehr genau, wofür er sein Geld ausgibt, und kann daher auch sehr genau sagen, wieviel er benötigt, um nicht nur zu überleben, sondern gut zu leben. Was auch immer "gut" für jeden einzelnen bedeutet - ein neuer Benz/Porsche/Lambo alle zwei Jahre fällt bei niemandem darunter. Und: Wer aussteigt, weil er keinen Bock mehr auf seinen Job hat, und nicht weil er auf etwas anderes Bock hat, der wird auch nicht glücklich. Ich glaube, Psychologen nennen das "Hin-Zu-Motivation" statt "Weg-Von-Motivation". Hier ein Beispiel: http://www.mrmoneymustache.com/2016/01/13/an-interview-with-the-lawyer-who-retired-at-33/ (auf der letzten Seite des Artikels). MfG, Arno ...meistens Spaß am Job, aber auch noch gefühlte 100 andere Projekte...
Rainer J. schrieb: > Ich habe in den > letzten Jahren die notwendigen finanziellen Reserven aufgebaut, um nur > aus Kapitalertägen ein Leben in bescheidenem Wohlstand führen zu können Wie hoch genau darf man sich diese Kapitalerträge (vor allem in der aktuellen Nullzinsphase) denn vorstellen? > (Lebensstil aus teilweise Selbstversorgung, Foodsharing, Minimalismus, > etc.). Um es mit einem Zitat aus Pulp Fiction zu sagen: "Du hast dich entschieden ein Penner zu werden".
Der Andere schrieb: > Seit wir von Amis übernommen wurden sowiso, die stilisieren "hard work" > ja zur einzig wahren Lebensphilosophie. Büdde? Ich will nicht sagen, es wäre falsch, was du hier beschreibst, aber pauschal richtig ist es jedenfalls nicht. Ich arbeite für die deutsche Tochter eines US-Unternehmens und war in den letzten Jahren mehrmals "drüben" in unserer Firmenzentrale, um Kollegen zu schulen. Wenn ich vergleiche, wie hier (Deutschland) und dort (südliche USA) gearbeitet wird, ist es dort doch wesentlich entspannter. Im Januar waren Kollegen einer anderen US-Niederlassung (Nordwest-USA) dabei, die meinten, bei ihnen wäre es gar noch entspannter als dort. Tauschen möchte ich trotzdem nicht, Nachteile wie lächerlich wenig Urlaubstage im Jahr und eine Krankenversicherung, die regelmäßige Gesundheitschecks erfordert, um danach die Beiträge festzulegen (ja, so richtig mit Blut abzapfen - außer im Notfall rammt mir keiner eine Nadel irgendwohin!), machen den Vorteil dere entspannteren Atmosphäre doch schnell wieder zunichte.
Update: Ich hab mich nun entschieden, nächstes Jahr eine einjährige Auszeit zu nehmen. Werde in dieser Zeit eine mehrmonatige Radreise durch SO-Asien unternehmen. Danach ist ein Dreivierteljahr Sprachkurs im fernen Osten geplant. Ende nächsten Jahres werde ich dann entscheiden, ob ich in meinen Job zurückkehre (Rückkehrzusage auf EG16 steht) oder eben nicht. Ausgang offen.
Rainer J. schrieb: > (Rückkehrzusage auf EG16 steht) Dann kannst du das ganze ja ganz locker und entspannt angehen. Viel Erfolg bei der Selbstfindung!
Rainer J. schrieb: > (Rückkehrzusage auf EG16 steht) Hast du das auf Papier mit Unterschrift. Da wäre ich vorsichtig. Rainer J. schrieb: > mehrmonatige Radreise durch SO-Asien > unternehmen Arbeitskollege von meinem Bruder hat sich im Dschungel in Thailand bei einer Radtour verfahren. Er irrte 4 Tage lang umher und ernährte sich von Gras und Blättern. Er kam abgemagert aus dem Urlaub zurück. Pass lieber auf.
> Autor: Rainer J. (k_s) > Datum: 21.09.2018 11:07 > eine mehrmonatige Radreise durch SO-Asien unternehmen. Wünsche dir das du das Ganze überlebst. Das ist nicht Ober-Bayern !
Teilzeit bringt nix: Da hast du nur die Nachteile! Mach doch ein Sabbatical in der 3. Welt, da wirst du dich nach einem Jahr freuen wieder hier zu arbeiten...
Rainer J. schrieb: > Mir ist klar, dass viele Menschen mit Gedanken abseits eines 45jährigen > Vollzeit-Arbeitslebens überhaupt nichts anfangen können, Es gibt immer auch Leute, die kein Haus bauen müssen, weil es die Eltern bereits getan haben. Also nicht vereerbt sondern ein 2. Haus für den Nachwuchs gebaut. dann und natürlich in noch höheren Sphären mag einem Geld wohl tatsächlich nicht so wichtig zu sein
Rainer J. schrieb: > Werde in dieser Zeit eine mehrmonatige Radreise durch SO-Asien unternehmen. > Danach ist ein Dreivierteljahr Sprachkurs im fernen Osten geplant. Ich fände es logischer, die Reihenfolge umzukehren... ;-)
> Ich habe in den letzten Jahren die notwendigen finanziellen Reserven > aufgebaut, um nur aus Kapitalertägen ein Leben in bescheidenem Wohlstand > führen zu können (Lebensstil aus teilweise Selbstversorgung, Foodsharing, > Minimalismus, etc.). Klingt erst mal gut, nur mußt Du unerwartete Zusatzkosten einkalkulieren und die werden kommen! Deshalb Option 1 wählen, weiter mitschwimmen - und natürlich in Vollzeit auch wenn es schwerfällt. Dann kannst Du Dir selbst ein Limit setzen, z.B. 40, und hörst dann komplett auf. Eine Notreserve wirst Du brauchen und das vergessen die meisten. Teilzeit ist totaler Blödsinn, weil Du dann immer noch im Hamsterrad bist nur mit weniger Drehzahl - das bringt aber nichts gegen den eigentlichen Frust.
Rainer J. schrieb: > Werde in dieser Zeit eine mehrmonatige Radreise durch SO-Asien > unternehmen. Viel Spass beim Radeln in Thailand! In punkto Verkehrstote nimmt das Land weltweit einen Spitzenplatz ein. Falls die Reise auch nach Vietnam oder Laos geht, dann ist ebenfalls Vorsicht geboten. Denn dort sind immer noch reichlich Tretminen verbuddelt.
Rainer J. schrieb: > Ich hab mich nun entschieden, nächstes Jahr eine einjährige Auszeit zu > nehmen. Werde in dieser Zeit eine mehrmonatige Radreise durch SO-Asien > unternehmen. Danach ist ein Dreivierteljahr Sprachkurs im fernen Osten > geplant. Ende nächsten Jahres werde ich dann entscheiden, ob ich in > meinen Job zurückkehre (Rückkehrzusage auf EG16 steht) oder eben nicht. > Ausgang offen. Ich würde eher einen Termin beim Psychologen empfehlen.
Nein, ich bin nicht durch meine Eltern finanziell sorgenfrei gestellt, lebe allerdings seit jeher sehr genügsam, so dass bei gutem Gehalt über die Jahre einiges hängengeblieben ist. Ja, Radfahren in Asien ist gefährlich, in allererster Linie aufgrund des Straßenverkehrs. Ich erwarte jedoch mit entsprechender Vorsicht, das Gröbste vermeiden zu können. Allein die in den letzten Tagen stetig steigende Vorfreude lässt keinen Zweifel zu, dass dieser Plan die absolut richtige Entscheidung ist.
> Allein die in den letzten Tagen stetig steigende Vorfreude lässt keinen > Zweifel zu, dass dieser Plan die absolut richtige Entscheidung ist. Mach das so. Langfristig würde ich über einen Totalausstieg nachdenken - den Frustjob wirst Du nicht ohne Schaden bis 67 durchziehen können und Teilzeit ist großer Unsinn bzw. nur ein Notnagel.
Ohne Account schrieb: > Teilzeit ist totaler Blödsinn, weil Du dann immer noch im Hamsterrad > bist nur mit weniger Drehzahl - das bringt aber nichts gegen den > eigentlichen Frust. Möglich wäre das schon. Teilzeit muss aber nicht heißen 6h am Tag sondern kann auch 3 Tage oder 4 Tage sein. Mit 3 oder 4 Tage Wochenende spürt man das Plus an Freizeit deutlich. Gut für Leute die sich zu Hause beschäftigen können, schlecht für die die Reisen wollen. Ich glaube aber auch nicht das man mit 40 in Rente geht. Wer weiß schon was kommt, vielleicht Nachwuchs oder höherer Lebensstandard den man sich bei dauerhaftem Aufenthalt an einem Ort eben angewöhnt. Die Auszeit finde ich ist ein guter Kompromiss. Danach wird man schon sehen wies weiter geht
Landshut schrieb: > Ich glaube aber auch nicht das man mit 40 in Rente geht. Ich gebe dir recht, mit 50 Jahren hat man ein wesentlich größeres Polster für jegliche Eventualitäten des Lebens. Das Ziel scheint mir realistisch. Aber wenn der Job so frustriert, was ich mir selbst kaum vorstellen kann, dann würde ich lieber gleich handeln und den Job wechseln, zur Not auch schlechter bezahlt. Ansonsten wirst du irreparablen psychischen Schaden nehmen.
Da hast du schon recht, Geld ist nicht alles. Viele wollen ja auch nicht wegen der Tätigkeit aufhören sondern weil das drumherum so nervig ist.
Realist schrieb: > Der Andere schrieb: >> Seit wir von Amis übernommen wurden sowiso, die stilisieren "hard work" >> ja zur einzig wahren Lebensphilosophie. > > Büdde? Ich will nicht sagen, es wäre falsch, was du hier beschreibst, > aber pauschal richtig ist es jedenfalls nicht. Ich arbeite für die > deutsche Tochter eines US-Unternehmens und war in den letzten Jahren > mehrmals "drüben" in unserer Firmenzentrale, um Kollegen zu schulen. > Wenn ich vergleiche, wie hier (Deutschland) und dort (südliche USA) > gearbeitet wird, ist es dort doch wesentlich entspannter. Natürlich, du hast es nicht richtig gelesen. Den Übernommenen wird von den Amerikanern der "hard work" Lebensweg vorgegeben, damit eben diese Amerikaner weiterhin ihren Arsch in Wohlstand schaukeln können. Einer muss die Arbeit ja machen, sie nicht, bleibt nur der Übernommene, warum sonst sollte man dem auch Geld bezahlen. Rainer J. schrieb: > Nein, ich bin nicht durch meine Eltern finanziell sorgenfrei gestellt, > lebe allerdings seit jeher sehr genügsam, so dass bei gutem Gehalt über > die Jahre einiges hängengeblieben ist. Das spielt keine Rolle, weil der Staat nicht genügsam ist. Wenn du ohne Arbeit trotzdem in den Genuss deutschen Lebensstandards kommen möchtest, darfst du Krankenkasse zahlen, ein Haus bezahlen (oder die Miete die ein mahrfaches ausmacht, der Vermieter will dann ja von dir auch noch leben), sprich: Unter 1000 EUR pro Monat kannst du hier nicht überleben, weniger wäre H4. Dazu kommt daß wir verglichen mit dem westlichen Ausland (USA, Niederlande, Frankreich, England, Schweden, Norwegen, Dänemark, Schweiz, Luxemburg, Lichtenstein,...) eher knauserig bezahlt werden und hohe Abgaben haben, nach Belgien weltweit die höchsten, so daß ein Aufbau von Vermögen kaum möglich ist, entsprechend arm sind Deutsche im europäischen Vergleich. Wer also von deutscher Kohle weltweit leben will, muss das 10-fache angespart haben. Schon wenn du dein deutsches Haus verkaufst und dafür in einem lebenswerten Land, nehmen wir Griechenland, ein Haus kaufen willst, ist das ein sozialer Abstieg vom neuwertigen EFH Haus zur abbruchreifen Hütte (oder eben 3 Häuser für 1 eintauschen), denn Immobilien kosten dort ein mehrfaches und bringen ihrem Besitzer demnach auch einen mehrfachen Wert. Überschätze also deine gesparten Euronen nicht, die sind nicht so viel wert, die EZB bemüht sich anch Kräften sie zu entwerten (und damit die Schulden der Euroländer).
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Michael B. schrieb: > Dazu kommt daß wir verglichen mit dem westlichen Ausland (USA, > Niederlande, Frankreich, England, Schweden, Norwegen, Dänemark, Schweiz, > Luxemburg, Lichtenstein,...) eher knauserig bezahlt werden und hohe > Abgaben haben, nach Belgien weltweit die höchsten, so daß ein Aufbau von > Vermögen kaum möglich ist, Hier wird nicht knauserig bezahlt, zumindest nicht im MINT-Bereich für Akademiker. Da lebt man im Gegenteil wie die Made im Speck. Die Abgaben sind zwar vergleichsweise hoch, aber dafür hat man in Deutschland auch eine, wie ich finde, faire Gegenleistung. Der Aufbau von Vermögen ist sehr gut möglich, wenn man nicht alles sinnlos verpulvert. Ich bin das beste Beispiel.
> Autor: Rainer J. (k_s) > Datum: 21.09.2018 13:03 > Ja, Radfahren in Asien ist gefährlich, in allererster Linie aufgrund des > Straßenverkehrs. Habe in Thailand mal einen Unfall, Radfahrer gegen LKW, gesehen. Der Radfahrer war Platt wie eine Zigarettenschachtel. Kein schöner Anblick. Die Schuldfrage war dem Radfahrer egal.
Michael B. schrieb: > Dazu kommt daß wir verglichen mit dem westlichen Ausland (USA, > Niederlande, Frankreich, England, Schweden, Norwegen, Dänemark, Schweiz, > Luxemburg, Lichtenstein,...) eher knauserig bezahlt werden und hohe > Abgaben haben, In den USA fällt man sehr tief, wenn man ohne Job ist Eigenverantwortung statt Kommunismus Schweden, Norwegen - da sin die Lebenshaltungskosten deutlich höher Schweiz - die Gehälter hören sich gut an, die Lebenshaltungskosten sind doch anders. Vergleichen müsste man alles, Lebenshaltungskosten, soziale Absicherung, Versorgung im Krankheitsfall, in den USA ist eine gesetzliche Krankenkasse vielfach Kommunismus, lieber tot als rot bzw. gesetzl. krankenversichert. Michael B. schrieb: > damit eben diese Amerikaner weiterhin ihren Arsch in > Wohlstand schaukeln können. Die Amerikaner, die ihren Arsch im Wohlstand schaukeln, werden weniger. Die richtig Reichen immer mehr. Die meisten Amerikaner haben schon die größten Probleme eine Rechnung über $500 zu zahlen ohne die Kreditkarte belasten zu müssen. Wir sind gut im Jammern! Weltmeister! Wenn ich eine Gehaltserhöhung von 100€ bekomme, bin ich nur solange froh, bis ich erfahre, das mein Kollege 150€ mehr bekommt. Das ist glaube ich typisch deutsch! Aussteigen - auch wen es nur temporär ist, bringt sicher eine andere Denkweise.
Michael B. schrieb: > Das spielt keine Rolle, weil der Staat nicht genügsam ist. Wenn du ohne > Arbeit trotzdem in den Genuss deutschen Lebensstandards kommen möchtest, > darfst du Krankenkasse zahlen, ein Haus bezahlen (oder die Miete die ein > mahrfaches ausmacht, der Vermieter will dann ja von dir auch noch > leben), Ist dein Vermieter der Staat? Gehört zu deinem Lebensstandard ein Haus? > sprich: Unter 1000 EUR pro Monat kannst du hier nicht überleben, > weniger wäre H4. Viele Menschen in Deutschland überleben auch mit Hartz IV (was im Allgemeinen deutlich unter 1000€/Monat liegt - allerdings hast du insofern Recht, als man von 1000€ Kapitalerträgen anders als als Hartz IV-Empfänger noch Krankenversicherungsbeiträge zahlen muss) oder weniger. Mindestlohn Vollzeit sind gerade mal rund 1500€/Monat brutto, davon gehen zwar kaum Steuern ab, aber rund 25% Renten- und Krankenversicherungsbeiträge. Auch davon leben Menschen in Deutschland. Je nachdem wo (Deutschland ist groß) ist das auch mit einem gewissen Lebensstandard möglich. Allerdings wird ein eigenes Auto wohl nur selten dazu gehören, ein Haus ebensowenig und auch Flugreisen nach Südostasien werden eher selten drin sein. MfG, Arno
> Aber wenn der Job so frustriert, was ich mir selbst kaum vorstellen > kann, das glaube ich Dir gerne ;-) > dann würde ich lieber gleich handeln und den Job wechseln, zur Not > auch schlechter bezahlt. das war jetzt ein ganz schlechter Tip von jemanden, dem es selber prächtig geht ;-) > sprich: Unter 1000 EUR pro Monat kannst du hier nicht überleben, > weniger wäre H4. das ist genau wie H4, weil bei H4 das Amt die Krankenversicherung zahlt und die ist nicht von Pappe. > Dazu kommt daß wir verglichen mit dem westlichen Ausland (USA, > Niederlande, Frankreich, England, Schweden, Norwegen, Dänemark, Schweiz, > Luxemburg, Lichtenstein,...) eher knauserig bezahlt werden und hohe > Abgaben haben, nach Belgien weltweit die höchsten, so daß ein Aufbau von > Vermögen kaum möglich ist, entsprechend arm sind Deutsche im > europäischen Vergleich. nette Erkenntnis - Qwertz, etc. müßten Dir eigentlich sofort widersprechen, weil man doch gerade in Deutschland im Vergleich zu allen anderen Ländern hierzulande super verdient und deshalb hier eines der reichsten & gelobtes Land ist ;-) So ist jedenfalls die Außenwerbung. Zum Teil liegt es aber auch an der vermehrten Dummheit; auch bei wenig Einkommen kann man sparen. > Wer also von deutscher Kohle weltweit leben > will, muss das 10-fache angespart haben. Falsch, Du mußt dahin gehen wo die Wirtschaftsflüchtlinge gerade weg wollen, nach Afrika oder Arabien, da lebst Du billig als Rentner - aber wohl auch nicht so lange; ist also eine zweischneidige Angelegenheit. > Schon wenn du dein deutsches > Haus verkaufst und dafür in einem lebenswerten Land, nehmen wir > Griechenland, ein Haus kaufen willst, ist das ein sozialer Abstieg vom > neuwertigen EFH Haus zur abbruchreifen Hütte (oder eben 3 Häuser für 1 > eintauschen), denn Immobilien kosten dort ein mehrfaches und bringen > ihrem Besitzer demnach auch einen mehrfachen Wert. bei Immobilien kommt es auf die Lage an und sonst nichts - danach richtet sich der Wert; von mehrfachen Wert kann nur über einen längeren Zeitraum die Rede sein.
> Viele Menschen in Deutschland überleben auch mit Hartz IV (was im > Allgemeinen deutlich unter 1000€/Monat liegt - allerdings hast du > insofern Recht, als man von 1000€ Kapitalerträgen anders als als Hartz > IV-Empfänger noch Krankenversicherungsbeiträge zahlen muss) oder > weniger. genau und die Krankenversicherung liegt bei rund 200 Euro als Einzelperson. D.h. nur noch 800€ und bei den heutigen Mietpreisen ist das H4 oder noch weniger. Insofern müssen Deine Kapitalerträge noch etwas wachsen, damit die Rechnung in Deutschland aufgeht ;-)
> Die meisten Amerikaner haben schon die größten Probleme eine Rechnung > über $500 zu zahlen ohne die Kreditkarte belasten zu müssen. > > Wir sind gut im Jammern! Weltmeister! LOL, glaubst Du denn wirklich in Deutschland ist das anders als in USA, hier wird auch voll auf Pump gelebt. In der europäischen Statistik sind wir was Privateigentum angeht irgendwo ganz tief unten im Keller, so sieht's aus - nur der Staat ist reich, der einzelne Bürger nicht.
Ohne Account schrieb: >> Viele Menschen in Deutschland überleben auch mit Hartz IV (was > im >> Allgemeinen deutlich unter 1000€/Monat liegt - allerdings hast du >> insofern Recht, als man von 1000€ Kapitalerträgen anders als als Hartz >> IV-Empfänger noch Krankenversicherungsbeiträge zahlen muss) oder >> weniger. > genau und die Krankenversicherung liegt bei rund 200 Euro als > Einzelperson. Die liegt bei durchschnittlich 15% der Einnahmen, nach unten begrenzt durch das Mindesteinkommen von 1015,20€ (2018). Krankengeld wird nämlich nicht drin sein, das ermäßigt die Prämie. (Wer intelligent genug ist, soviel Geld zusammen zu sparen, dass er über sehr frühen Ruhestand nachdenkt, wird auch so intelligent gewesen sein, in dem Fall nicht in die PKV gewechselt zu sein...) > D.h. nur noch 800€ und bei den heutigen Mietpreisen ist das H4 oder noch > weniger. Das kommt darauf an, was und wo du mietest, womit wir wieder beim Lebensstandard wären. Hier gibts Warmmieten unter 9€/m^2 und ich zahle für meine selbstgenutzte ETW weniger als 5€/m^2 (Hausgeld inkl. Heizung, Wasser und Rücklage, Grundsteuer). > Insofern müssen Deine Kapitalerträge noch etwas wachsen, damit die > Rechnung in Deutschland aufgeht ;-) Mein persönlicher Lebensstandard liegt höher als 1000€/Monat (aber auch deutlich niedriger als mein Einkommen - Sparquote ca. 50%, meine Kapitalerträge decken inzwischen meine Wohnkosten) Ich sage nur, dass es geht und viele Menschen es tun (wenn auch meist nicht freiwillig), nicht dass ich es will... MfG, Arno
Ohne Account schrieb: > nur der Staat ist > reich Mit knapp 2 Billionen Miese ist der Staat reich? https://www.gold.de/staatsverschuldung-deutschland/ Der Staat ist nur erheblich Kreditwürdiger als jeder seiner Untertanen.
Ohne Account schrieb: > nette Erkenntnis - Qwertz, etc. müßten Dir eigentlich sofort > widersprechen, weil man doch gerade in Deutschland im Vergleich zu allen > anderen Ländern hierzulande super verdient und deshalb hier eines der > reichsten & gelobtes Land ist ;-) Das habe ich bereits in einem Beitrag um 16:50 Uhr gemacht. :-)
> Die liegt bei durchschnittlich 15% der Einnahmen, nach unten begrenzt > durch das Mindesteinkommen von 1015,20€ (2018). Krankengeld wird nämlich > nicht drin sein, das ermäßigt die Prämie. stimmt, das Mindesteinkommen von 1015,20€ mußt Du mit reinen Kapitalerträgen aber erst einmal erreichen, dürfte je nach Verdienst nicht so einfach werden - unter 800€ zu leben ohne H4 dürfte fast unmöglich sein. > Das kommt darauf an, was und wo du mietest, womit wir wieder beim > Lebensstandard wären. Hier gibts Warmmieten unter 9€/m^2 und ich zahle > für meine selbstgenutzte ETW weniger als 5€/m^2 (Hausgeld inkl. Heizung, > Wasser und Rücklage, Grundsteuer). Wo ist denn 'hier'? In der Grenzregion nach Polen? Und selbst da wirst Du bei einem erneutem Umzug keinen Altvertrag, so wie Du ihn noch hast, ergattern! Von den Ballungszentren reden wir lieber gar nicht. > Ich sage nur, dass es geht und viele Menschen es tun (wenn auch meist > nicht freiwillig), nicht dass ich es will... irgendwelche Lebensziele sollte man schon haben - ansonsten kannst Du die Kohle auch gleich verballern und Spaß haben. Sparen als Selbstzweck bringt es nicht.
> Das habe ich bereits in einem Beitrag um 16:50 Uhr gemacht. :-)
stimmt, habe ich übersehen.
Deine Einschätzung halte ich für fragwürdig, aber das wäre eine andere
Diskussion :-)
> Mit knapp 2 Billionen Miese ist der Staat reich?
im Vergleich zu etlichen anderen Staaten in Europa schon, weil die noch
viel höher verschuldet sind.
Nur beim einzelnen Privathaushalt sieht es wieder anders aus, ist klar
warum.
Ohne Account schrieb: > LOL, glaubst Du denn wirklich in Deutschland ist das anders als in USA, > hier wird auch voll auf Pump gelebt. > In der europäischen Statistik sind wir was Privateigentum angeht > irgendwo ganz tief unten im Keller, so sieht's aus - nur der Staat ist > reich, der einzelne Bürger nicht. In den USA ist es schlimmer! Soll nicht heißen, das es hier in Deutschland wesentlich besser aussieht. Der Staat ist nicht reich, der ist arm, bzw. die Schulden haben ja die Bürger. Arno schrieb: > ich zahle > für meine selbstgenutzte ETW weniger als 5€/m^2 (Hausgeld inkl. Heizung, > Wasser und Rücklage, Grundsteuer). Und was als Abtrag für Kredit bzw. was würdest du für das Geld bei einer vernünftigen Anlage bekommen? Bei 100.000€ wären das 2000€/Jahr, 167€/Monat. Du darfst im Gegensatz zu einem Mieter, Kosten für tropfende Wasserhähne, kaputte Rolladen von deinem voll versteuertem Nettolohn zahlen. Reichtum - Vermögen: Wer ist reich? In Deutschland leben um die 1,3 Mio Vermögens-Millionäre, Aktien Immobilien, etc. 1,3 Mio Vermögens-Millionäre wären um die 1,5% Nimm ein Blatt DIN A4 hochkant. Skala unten von 0-100% 0% kein Vermögen oder weniger bis zur reichsten Person in Deutschland 100% Male eine Kurve (e-Fkt oder so ähnlich) von 0% (unten links) bis 95% oberer Rand, sodass ca. 30cm dem Vermögen der 95% der Bevölkerung Deutschlands darstellt, nur 5% sind reicher. Schätzfrage: Ziehe diese Linie weiter nach oben, über weitere DIN A4 Blätter, bis zum reichsten bei 100% Wie weit ist der da oben von denen da unten entfernt? 1m, 10m, 100m,.....?
Ohne Account schrieb: >> Die liegt bei durchschnittlich 15% der Einnahmen, nach unten begrenzt >> durch das Mindesteinkommen von 1015,20€ (2018). Krankengeld wird nämlich >> nicht drin sein, das ermäßigt die Prämie. > stimmt, das Mindesteinkommen von 1015,20€ mußt Du mit reinen > Kapitalerträgen aber erst einmal erreichen, dürfte je nach Verdienst > nicht so einfach werden - unter 800€ zu leben ohne H4 dürfte fast > unmöglich sein. Jetzt hast du mich abgehängt - die 1000€ Kapitalerträge, was ja nicht mehr als Hartz IV sei, weil ja so viel Krankenkasse abzuziehen sei, die kamen doch von dir? Das ist doch der Ausgangspunkt dieser Teildiskussion. >> Das kommt darauf an, was und wo du mietest, womit wir wieder beim >> Lebensstandard wären. Hier gibts Warmmieten unter 9€/m^2 und ich zahle >> für meine selbstgenutzte ETW weniger als 5€/m^2 (Hausgeld inkl. Heizung, >> Wasser und Rücklage, Grundsteuer). > Wo ist denn 'hier'? In der Grenzregion nach Polen? Nein, eine westdeutsche gerade-noch-Großstadt. > Und selbst da wirst Du bei einem erneutem Umzug keinen Altvertrag, so > wie Du ihn noch hast, ergattern! Die <9€/m^2 warm habe ich von heute von is24.de, das sind keine Altverträge. Zum Beispiel 37m^2 für 204€ plus 90€ Heiz- und Nebenkosten. > Von den Ballungszentren reden wir lieber gar nicht. Nein, ein Ballungszentrum ist das hier nicht :) Arbeiten, wo andere Urlaub machen, kommt schon eher hin... >> Ich sage nur, dass es geht und viele Menschen es tun (wenn auch meist >> nicht freiwillig), nicht dass ich es will... > irgendwelche Lebensziele sollte man schon haben - ansonsten kannst Du > die Kohle auch gleich verballern und Spaß haben. > Sparen als Selbstzweck bringt es nicht. Geld ausgeben macht aber auch nicht jedem Spaß. Aber nein, ich warte, bis ich nach Steuern vor Krankenversicherung ca. 1600€/Monat (in heutiger Währung) aus meinem Kapital entnehmen kann, vorher werde ich nicht ganz aus dem Job aussteigen. Ich schrieb: > Arno schrieb: >> ich zahle >> für meine selbstgenutzte ETW weniger als 5€/m^2 (Hausgeld inkl. Heizung, >> Wasser und Rücklage, Grundsteuer). > > Und was als Abtrag für Kredit bzw. was würdest du für das Geld bei einer > vernünftigen Anlage bekommen? Auf den Quadratmeter gerechnet ungefähr 2,50€/Monat (wenn ich das Geld angelegt hätte). Die Wohnung hat mich gerade mal eineinhalb Nettojahresgehälter gekostet, dafür brauchte ich keinen Kredit mehr aufzunehmen, nachdem ich zwei Jahre nach einer brauchbaren bezahlbaren Wohnung gesucht und so lange zusätzlich zum vorher angesparten weiter gespart hatte... > Bei 100.000€ wären das 2000€/Jahr, 167€/Monat. Ich würde ja bei 100.000€ eher mit ca. 3500€-4000€/Jahr Kapitalertrag (nach Steuer vor Inflation) rechnen. Nicht jedes Jahr, aber im langjährigen Mittel schon, und bisher kommt das bei mir auch ganz gut hin. > Du darfst im Gegensatz zu einem Mieter, Kosten für tropfende > Wasserhähne, kaputte Rolladen von deinem voll versteuertem Nettolohn > zahlen. ...und ich darf im Gegensatz zum Mieter in Eigenleistung Fliesen im Flur verlegen statt mit dem Vermieter zu streiten, warum nach zwei Wintern voller Split und Streusalz das Laminat kaputt ist. Und wenn regelmäßig eine Sicherung fliegt, schalte ich die Anlage frei und suche den Grund. Sofort - nicht erst, wenn der Vermieter seine Hausverwaltung motiviert hat, den Elektriker zu schicken, der solche Aufträge eigentlich gar nicht mehr annimmt. > Reichtum - Vermögen: > [...] > Wie weit ist der da oben von denen da unten entfernt? > > 1m, 10m, 100m,.....? Ich kann dir nicht ganz folgen, nehme an, du meinst kein Vermögensintegral ("95% der Deutschen besitzen x% des Vermögens") sondern eine Aufteilung in 20 Vermögensquantile ("95% der Deutschen besitzen weniger als x €, 5% besitzen mehr")? Dann wird das 95%-Quantil ungefähr bei einer halben Million Euro liegen, die reichsten Deutschen sind soweit ich weiß je nach aktuellem Aktienkurs die Brüder Albrecht und/oder Herr Hopp mit ~20 Mrd. Euro Vermögen, das ist also 40.000x soviel. Dein A4-Blatt ist bei 500.000€ 30cm hoch, wir reden also von ca. 12km bei linearer Skala. Soweit meine Schätzung, jetzt geh ich googlen, wie gut ich lag ;) MfG, Arno
Ich finde es gut, wenn sich Low Performer von selbst verabschieden, die halten doch sowieso nur den Betrieb auf.
Wirtschaft 4.0 schrieb: > Ich finde es gut, wenn sich Low Performer von selbst verabschieden, die > halten doch sowieso nur den Betrieb auf. Tja, manche können eben besser arbeiten, andere können besser arbeiten lassen ;)
Michael B. schrieb: > Schon wenn du dein deutsches > Haus verkaufst und dafür in einem lebenswerten Land, nehmen wir > Griechenland, ein Haus kaufen willst, ist das ein sozialer Abstieg vom > neuwertigen EFH Haus zur abbruchreifen Hütte (oder eben 3 Häuser für 1 > eintauschen), hier kostet ein Reihenhaus 500.000, in Griechenland wären das also deiner Meinung nach 1,5Mio Ohne das jetzt nachgeschaut zu haben glaube ich das erst Mal nicht
Michael B. schrieb: > Griechenland ... denn Immobilien kosten dort ein mehrfaches und bringen > ihrem Besitzer demnach auch einen mehrfachen Wert. Das scheint mir aber nicht bei allen Immobilien zuzutreffen: https://www.immobilienscout24.de/Suche/S-T/Haus-Kauf/Griechenland BTW: warum stehen in Griechenland so viele "Bauruinen", wo das Erdgeschoss seit Jahren bewohnt ist und statt des 1. Stocks nur verrostete Baustahlstäbe in die Höhe ragen? Es gibt mehrere Gerüchte zu diesem Thema: https://assets.dietenmeier.de/projekte/dietenmeier_gg.pdf
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Ich will hier hinzufügen, dass die Welt nicht schwarz/weiss ist. Die Branche der Elektrotechnik-Ings besteht nicht aus Hardware- und Softwareentwickler. Das Berufsfeld ist weit, z.B. Application-Engineer, Field-Application-Engineer, Projekt-Ingenieur, technischer Vertrieb, ... Man muss nur selbst rausfinden, was gut für einen ist. Jenseits der Entwicklungs-Jobs ist der Kommunikationsanteil deutlich höher. Auch kann ich empfehlen, mal auf eine Aussteiger-Veranstaltung zu gehen, z.B. ein Rainbow-Gathering oder ein großes (Auslands-) Goa-Festival und spirituelle Erfahrungen zu sammeln. Wer bei der heutigen Gesellschaft keinen Bock mehr hat auf (fulltime)-Entwickler - ich kanns nachvollziehen. Es gibt aber viele Alternativen dazu. Nur nicht rumhängen und Drogen konsumieren (auch keine substanzlosen wie Pixelerotik, Computerspiele, Facebook). Wegen der PKV: Altverträge (vor dem Unisex-Zwang) können durchaus preiswert sein für den Versicherungsnehmer. Die Alternative ist, in die GKV zu wechseln, mit Zusatzbeitrag (*), Kostendeckelung (*), hohen Zuschüssen aus dem Staatssäckel (*) und Zuzahlungen (*). Dort bekommst du z.B. beim Zahnersatz nur die billigste Variante bezahlt - wenn überhaupt. Also den Wechsel genau prüfen und ggf. vor dem Wechsel eine Zahn-Komplettsanierung durchführen lassen. (*) Maßnahme, um ein nicht mehr funktionierendes Versicherungssystem eine Weile weiter in die Zukunft zu retten.
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