Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wird es Fachkräftemangel geben?


von AOA (Gast)


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Der übergreifende Konsens in diesem Forum ist ja, dass es, insbesondere 
im Ingenieursbereich, keinen Fachkräftemangel gibt, sondern es sich um 
eine (voll gelungene) Industriekampagne zwecks Lohndumping handelt.

Nun schauen wir aber fünf bis zehn Jahre in die Zukunft: die 
vielzitierten "Babyboomer" werden in Rente gehen, die Kohorte der 
Absolventen von in 5-10 Jahren ist gerade einmal halb so groß. Hier eine 
Grafik, die das veranschaulicht:

https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/graphics/population/GM_popgraph%202016.bmp

Was dann? Wird es einen Fachkräftemangel, oder auch nur eine für 
Arbeitnehmer günstige demographische Situation tatsächlich geben?

In Polen oder Tschechien ist es schon seit einigen Jahren der Fall, dass 
die Gehälter für Spezialisten merklich wachsen, weil Arbeitgeber seit 
langem wieder um Arbeitnehmer konkurrieren müssen.

von Der Andere (Gast)


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AOA schrieb:
> In Polen oder Tschechien ist es schon seit einigen Jahren der Fall, dass
> die Gehälter für Spezialisten merklich wachsen

Und, wachsen sie auch in Deutschland? Nein, also gibts hier auch keinen 
Fachkräftemangel

Für die Arbeitgeber ist die freie Marktwirtschaft immer die heilige Kuh, 
ausser sie sind die Kunden, dann soll der Staat eingreifen.

Was sind eigentlich für dich Fachkräfte?

Rettungssanitäter, die für 11 Euro pro Stunde ihr Leben und ihre 
Gesundheit aufs Spiel setzen und im Schichtdienst verheizt werden?
Krankenschwestern und Pfleger die nicht mehr als den Mindestlohn kriegen 
obwohl das Leben vieler Patienten von ihnen abhängt?

Putzfachkräfte?

Maurer, Fliessenleger, Sanitärgesellen die auch für den Mindestlohn 
schuften sollen?

Oder der Ing direkt aus der Uni, der gefälligst genau die Tools 
beherrschen soll, die die Firma einsetzt weil keiner mehr bereit ist 
eine Einarbeitung zu finanzieren?

von Manfred (Gast)


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> Was sind eigentlich für dich Fachkräfte?
Die, etwas können?

Der Andere schrieb:
> Oder der Ing direkt aus der Uni

... der dann direkt im Forum fragt, wie er auf 3 Tage Arbeitszeit oder 
ein halbes Jahr Urlaub pro Jahr bei vollem Gehalt kommt?

von AOA (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Und, wachsen sie auch in Deutschland? Nein, also gibts hier auch keinen
> Fachkräftemangel

Lies meine Frage noch einmal.
Ich stelle die heutige Sättigung des Ing-Arbeitsmarktes nicht in Frage. 
Sondern frage, ob wir in 5 bis 10 Jahren dieselben Umstände wie in Polen 
oder Tschechien haben werden.

von AAAA B. (Gast)


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Nicht schon wieder das Endloslaberthema bei dem nix bei raus kommt.

Kann man nicht mal einen automatsichen Filter einbauen der diese Threads 
schon ab Erstellung blockiert?

von Dhdj (Gast)


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Willy W. schrieb:
> Nicht schon wieder das Endloslaberthema bei dem nix bei raus kommt.

Dümmlicher Kommentar. Es geht um die Situation in 15 Jahren.Das Thema 
gab es bisher noch nicht.

von Korax K. (korax)


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Willy W. schrieb:
> Unsinn..

Zensur? Lass die Leute doch diskutieren. Und es kommt immer was bei 
raus. Nicht direkt, aber so manche Diskussion hat mein Denken und meine 
Meinung beeinflusst.

von Martin S. (sirnails)


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Ich halte das Thema für vollkommenen Unsinn.

Dazu gibt es ein gutes Interview, mit einem Wirtschafts Doktor / 
Professor?, der unter anderem federführend bei der Entwicklung des 
Risikomanagements für Banken war.

Der sagt - zusammengefasst - folgendes: Das Lohnniveau ist seit der 
Finanzkrise kräftig gesunken, und hat nicht mehr das Niveau erreicht, 
das es vor der Finanzkrise hatte. Das steht im kompletten Gegensatz zu 
dem, was uns die Industrie seit Jahren mit einem Mangel vorbetet. 
Lohnentwicklung und angebliche Situation passen nicht zusammen. Um die 
Löhne zu drücken, haben Industrievertreter auf Hartz eingewirkt. Mit 
Hartz 4 wurden arbeitslose gesellschaftlich legitim zu Asozialen 
degradiert (obwohl das un ein ganz geringer einstelliger Pozentsatz der 
Bezieher ist!). Arbeitslosigkeit führt zum finanziellen Ruin - die Angst 
davor macht die Angestellten gefügig. Auch das hat hervorragend 
funktioniert - passt aber auch keineswegs zur vorliegenden 
Lohnsituation. Mit der Greencard wurde versucht, Fachkräfte zu bekommen. 
Die Inder, die nichts taugten, sind alle wieder daheim, die Inder, die 
was drauf hatten, am Silicon Valley. Es hat sich de facto nichts 
geändert, doch die Lohnsituation ist unverändert. Jetzt kommt die Blue 
Card - doch auch sie ändert nichts.

Das Problem ist allerdings viel viel tiefsitzender. Der jetzige Boom ist 
eine reine Erhöhung der Produktion und Absatzmenge. Solange also die 
Wirtschaft gut läuft, sind viele Menschen beschäftigt und es werden 
viele Güter produziert. Sobald die Wirtschaft jedoch wieder abkühlt, ist 
das nicht mehr der Fall. Schlagartig sind viele Menschen überflüssig. 
Kern des Problems ist, dass trotz steigender Technologiesierung und dem 
Fortschritt die Produktivität der Betriebe nicht gewachsen ist. Es halt 
also keine Steigerung der Firmen gegeben, den Gewinn ohne zusätzlich 
investiertes Geld zu steigern. Die aktuellen Gewinnsteigerungen basieren 
ausschließlich auf einer Absatzsteigerung.

Das ist kein nachhaltiges Wachstum.

Geht man also davon aus, dass die Wirtschaftsleistung nicht noch weiter 
steigen wird, der Konkurrenzdruck aus Fernost immer größer wird, die 
Produktivität nicht steigt, und endloses Wachstum schlicht nicht möglich 
ist, so bleibt nur ein Schluss übrig: Solange sich die Rahmenbedingungen 
nicht ändern, wird es auch in 15 Jahren keinen Fachkräftemangel geben. 
Eher wird es ungekehrt sein, denn Deutschland verpasst gerade, sein 
Humankapital zu erweitern. Der Fokus ist zunehmend auf billige 
Produktion gerückt. Akademisierung wird sogar als negativ verschrien. 
Genau das Gegenteil müsste aber passieren.

von Der Andere (Gast)


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AOA schrieb:
> Ich stelle die heutige Sättigung des Ing-Arbeitsmarktes nicht in Frage.
> Sondern frage, ob wir in 5 bis 10 Jahren dieselben Umstände wie in Polen
> oder Tschechien haben werden.

Du glaubst also wir können hier 5.10 Jahre in die Zukunft sehen, wo 
selbst die hochbezahlten Manager der Dax Konzerne samt ihren 
Millionenschweren beraterstäben selbst bei ihrer Halbjahresplanung 
regelmäßig voll ins Klo greifen?

Also soll der Thread nur ein lustiges Rumgerate ohne jegliche Substanz 
werden :-)
Wie üblich, Stammtischniveau nach der 5. Runde Bier und Korn

von Claus M. (energy)


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Es wird sich nichts ändern. Die Absolventenzahlen sind auf Rekordhöhe, 
durch immer weiter abnehmendes Niveau wird es noch mehr werden. Dann 
sind da noch eine Million Reserve Ingenieure bei den Dienstleistern, die 
auf eine richtige Arbeitsstelle warten...

von Olaf (Gast)


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> Es wird sich nichts ändern. Die Absolventenzahlen sind auf Rekordhöhe,
> durch immer weiter abnehmendes Niveau wird es noch mehr werden.

Das ist korrekt. Allerdings gibt es sehr wohl einen Fachkraeftemangel in 
ganz bestimmten Bereichen. Alles was ein bisschen komplexer ist als 
"Milchbubbi reisst 0815 Studium" ab. Verschaerft wird das ganze dann 
noch durch groessere Spezialisierung und Personalabteilungen die dem 
intellektuell nicht mehr gewachsen sind. (lest nur mal hier im Forum die 
Stellenanzeigen)

Olaf

von Ordner (Gast)


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Dhdj schrieb:
> Willy W. schrieb:
>> Nicht schon wieder das Endloslaberthema bei dem nix bei raus kommt.
>
> Dümmlicher Kommentar. Es geht um die Situation in 15 Jahren.Das Thema
> gab es bisher noch nicht.

Doch das Thema: "Wie definiert man Fachkräftemängel nach Gutdünken und 
wie kann man eine persönliche Karrierepleite trotz real bestehenden 
Fachkräftemangel als nicht selbst verschuldet darstellen" wurde hier 
mehr als hundert Mal debattiert.

Inzwischen sollte sich doch jeder in seiner Filterblase so tief 
verbarrikadiert werden, das jede sachliche Argumentation zweckfrei ist.

von S. B. (piezokristall)


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> Und, wachsen sie auch in Deutschland? Nein, also gibts hier auch keinen
> Fachkräftemangel
Fachkräftemangel war auch schon vor 20 Jahren! Vielleicht war es damals 
nicht so und man hat einfach gelogen - nur wer einmal lügt, dem glaubt 
man nicht mehr.

> Es wird sich nichts ändern. Die Absolventenzahlen sind auf Rekordhöhe,
> durch immer weiter abnehmendes Niveau wird es noch mehr werden.
genau es werden immer mehr Absolventen und die Stellenausschreibungen 
immer idiotischer - eigentlich sollte man doch dazulernen :(

von AOA (Gast)


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Zum drölfzigsten Mal - es geht NICHT um die HEUTIGE Marktlage.

von S. B. (piezokristall)


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> Alles was ein bisschen komplexer ist als "Milchbubbi reisst 0815 Studium" > ab.
Nicht der Absolvent ist schuld, der nach Rahmenbedingungen sein Studium 
beendet, sondern der Gesetzgeber, der diese kreiert hat - ich würde mal 
nach oben treten statt nach unten.

von Ordner (Gast)


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AOA schrieb:
> Zum drölfzigsten Mal - es geht NICHT um die HEUTIGE Marktlage.

Ach steck Dir deine Kristallkugel sonstwohin, bevor man sie dir an den 
Schädel knallt - hier kann keiner mehr das Wort "Fachkräftemangel" 
hören.

Also geh und mach was Sinnvolles.

von S. B. (piezokristall)


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> Zum drölfzigsten Mal - es geht NICHT um die HEUTIGE Marktlage.
doch - der Istzustand spielt eine Rolle.
Wenn jetzt schon Fachkräftemangel ist, was erwartest Du dann.
Fachkräftemangel 2.0, 3.0 ?
Schwachsinn & mehr Schwachsinn ?

von Der Andere (Gast)


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S. B. schrieb:
> sondern der Gesetzgeber

Der hat das umgesetzt was Industrie und Handel ihm schon seit 15 Jahren 
vorjammern: Studium light und schnellerer Schulabschluss damit man die 
"Akademiker" dann auch billiger einkaufen kann.
Und jetzt merken die tollen Manager das das tatsächlich auch einen 
Einfluss auf die Qualität der "Fachkräfte" hat.
Woher das nur kommen kann?

von Ich (Gast)


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Ich höre im technischen(!) Bereich das Wort "Fachkräftemangel"

Vom VDI
Arbeitgeberverbänden
kleinen Firmen, meist seht ländlich gelegen, die Azubis suchen

und natürlich HIER, vom hören sagen.
(Unsere Firma braucht welche, Überstunden, es wird keiner eingestellt, 
...)


Zum VDI und den Arbeitgeberverbänden, obwohl das ist eins, brauche ich 
mich wohl nicht näher zu äußern.

Eine Lehre will ich nicht noch mal machen.

Wenn ich Fachkräftemangel definiere als
Hilfe ich finden keinen passenden Mitarbeiter,
innerhalb von 2 Wochen
der sofort anfangen kann
100% qualifiziert
ohne Einarbeitungszeit
für kleines Geld
(...)

Ja, dann gibt einen Fachkräftemangel

von Martin S. (sirnails)


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Ich schrieb:
> Eine Lehre will ich nicht noch mal machen.
>
> Wenn ich Fachkräftemangel definiere als
> Hilfe ich finden keinen passenden Mitarbeiter,
> innerhalb von 2 Wochen
> der sofort anfangen kann
> 100% qualifiziert
> ohne Einarbeitungszeit
> für kleines Geld
> (...)
>
> Ja, dann gibt einen Fachkräftemangel

Unsere Firma hatte zur Montage von Motoren Arbeiter gesucht. 
Arbeitsmarkt (Maschinenschlosser, Mechatroniker oder was da noch passen 
könnte) gab absolut nichts her. Also biss man in den sauren Apfel und 
suchte Leiharbeiter.

In drei Monaten hatte man den dritten Leiharbeiter gekündigt, weil die 
echt nur Scheiße fabriziert haben. Die Ausschussquote war so hoch... 
teilweise wurden Diametralmagneten falsch eingeklebt, obwohl es 
Messgerät und umfangreiche Doku dazu gab und auch anständig eingelernt 
wurde. Jedes mal war Material im Wert von rund 200 Euro kaputt.

Schlussendlich hat man intern einen "umgeschult", weil von Extern 
aktuell wirklich nurnoch absolute Vollpfosten zu bekommen sind. Bei dem, 
was Leiharbeiter einer Firma kosten, kann es zumindest nicht am Geld 
liegen.

von Claus M. (energy)


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Martin S. schrieb:
> Bei dem,
> was Leiharbeiter einer Firma kosten, kann es zumindest nicht am Geld
> liegen.

Der Leiharbeiter sieht davon nur den Mindestlohn. Den Rest steckt sich 
der Verleiher in die Tasche. Logisch, dass da kaum qualifizierte 
Mitarbeiter zu erwarten sind.

von Georg M. (g_m)


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Fachkräftemangel, Wohnungsnot...

Something is rotten...


http://www.bagw.de/de/themen/zahl_der_wohnungslosen/index.html

von S. B. (piezokristall)


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> Unsere Firma hatte zur Montage von Motoren Arbeiter gesucht.
> Arbeitsmarkt (Maschinenschlosser, Mechatroniker oder was da noch passen
> könnte) gab absolut nichts her.
natürlich gab es Leute, nur irgendwas hat Eurer HR nicht gepaßt.
> Also biss man in den sauren Apfel und suchte Leiharbeiter.
der übliche Weg, wenn man nicht weiter weiß und auf die Werbung 
reinfällt.

> In drei Monaten hatte man den dritten Leiharbeiter gekündigt, weil die
> echt nur Scheiße fabriziert haben. Die Ausschussquote war so hoch...
Der Leiharbeiter kann nicht von Euch gekündigt werden, weil er bei der 
Leiharbeitsfirma angestellt ist - Ihr habt dann von der Leiharbeitsfirma 
jemand anders bekommen.

> teilweise wurden Diametralmagneten falsch eingeklebt, obwohl es
> Messgerät und umfangreiche Doku dazu gab und auch anständig eingelernt
> wurde. Jedes mal war Material im Wert von rund 200 Euro kaputt.
Wer war denn für die Anlernphase verantwortlich ?

> Schlussendlich hat man intern einen "umgeschult", weil von Extern
> aktuell wirklich nurnoch absolute Vollpfosten zu bekommen sind.
aha, geht also doch noch.

> Bei dem, was Leiharbeiter einer Firma kosten,
> kann es zumindest nicht am Geld liegen.
Das hat die Firma offentlich trotz Schaden immer noch weniger gekostet 
anstatt die Stelle auszuschreiben und ordentlich zu besetzen.
Offenbar besteht da in Eurer Firma ein ernsthaftes Problem.
Und richtig: es gibt noch Rahmenbedingungen und da habert es wohl 
häufig.

> Der Leiharbeiter sieht davon nur den Mindestlohn.
richtig, und für Mindestlohn gibt's eben auch nur eine Mindestleistung 
und mehr nicht.

: Bearbeitet durch User
von S. B. (piezokristall)


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> Fachkräftemangel, Wohnungsnot..
Statt eines Krippenplatzes könnte man ja mal auch über eine Werkswohnung 
nachdenken, die man nicht am Hals hat (kostentechnisch) wenn man wieder 
wegzieht.
Mobilität ist doch die große Forderung der AG ?

von Nordischer Kombinierer (Gast)


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Georg M. schrieb:
> Fachkräftemangel, Wohnungsnot...
>
> Something is rotten...

Something?! ALLES is rotten.

Firmen, die keine Lehrlinge ausbilden, wundern sich, daß ihnen die 
qualifizierten Leute fehlen.

Leiharbeiter?
Da werden Leute vom Amt in solche Verhältnisse gepresst, die weder über 
die Fertigkeiten verfügen, die sie brauchen, noch über die Lust, diese 
Tätigkeit auszuüben. Bäcker als Frisöre und Schneider als Schlosser.
Hoch lebe der Schwachsinn!

Ich fordere: Roboter in die Führungsetagen! Denen fehlen die 
finanziellen Interessen und sie entscheiden logisch.

von Gästchen (Gast)


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AOA schrieb:
> Was dann? Wird es einen Fachkräftemangel, oder auch nur eine für
> Arbeitnehmer günstige demographische Situation tatsächlich geben?
Wie wäre es damit dieses Kack-Wort "Fachkräftemangel" einfach nicht mehr 
zu benutzen? Warum gibt es immer wieder Papageie die solche Begriffe, 
die ein Häufchen Lobbyisten/Profiteuere in die Welt setzen, ständig 
wiederholen? Gibt es nichts wichtigeres zu tun als Blödsinn zu 
wiederholen?
Es gibt jede Menge debiler Begriffe für Papageie:
"Fachkräftemangel"
"Ü50"
"Gender"
"Industrie 4.0"


> In Polen oder Tschechien ist es schon seit einigen Jahren der Fall, dass
> die Gehälter für Spezialisten merklich wachsen, weil Arbeitgeber seit
> langem wieder um Arbeitnehmer konkurrieren müssen.
Ja, sie wachsen überall, auch in China, und auch dort wohin jetzt China 
auslagert um billig zu bleiben. Die Globalisten wollen es so weil sie 
gierig sind, und Dummheit und Gier ist praktisch das Gleiche.

von Gästchen (Gast)


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Nordischer Kombinierer schrieb:
> Ich fordere: Roboter in die Führungsetagen! Denen fehlen die
> finanziellen Interessen und sie entscheiden logisch.

Es muss nicht Science Fiction sein, ein staatlicher Konzern tut es auch: 
keine Managergehälter, kein Zwang zur maximalen Aktiendividente, Gewinn 
zweitrangig. Kein Privatunternehmen der Welt könnte z.B. ein ganzes 
Schienennetz bauen.

von Nordischer Kombinierer (Gast)


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Gästchen schrieb:
> ... ein staatlicher Konzern tut es auch:
> keine Managergehälter, kein Zwang zur maximalen Aktiendividente, Gewinn
> zweitrangig. Kein Privatunternehmen der Welt könnte z.B. ein ganzes
> Schienennetz bauen.

Das ist vollkommen richtig, wird Dich aber nicht davor retten, daß Dir 
in den nächsten 10 Minuten 20 Terrier an den Hosenbeinen zerren und Dich 
von der strahlenden Schönheit des gegenwärtigen Wirtschaftssystems 
überzeugen wollen.

Das ist eine Diskussion um absoluten, völlig belanglosen Schwachsinn, 
während es rundherum von Kriegshetzern wimmelt.
:(((

Wenn die zum Zuge kommen, dann MANGELT es danach an ALLEM -bloß nicht an 
Fachkräften. Ich könnte kotzen!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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In den nächsten 10 Jahren GARANTIERT nicht ...

von Felix (Gast)


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Problem mit Fachkräftemangel ist wie das Problem, einen guten 
Mitarbeiter zu finden.

Ein guter Mitarbeiter, der fleißig, schnell und mit hoher Expertise 
ausgestattet ist, hat schon eine Stelle, wird auch meist adäquat bezahlt 
und würde auch eine enorme Lücke reißen, wenn er kündigt oder gekündigt 
wird. Weil eben Know-How und Fähigkeiten verloren gehen, besonders wenn 
er diese als sein geistiges Eigentum weitest gehend geschützt hat.

Ich sehe somit den Fachkräftemangel wegen der fehlenden Fluktuation bei 
den Ingenieuren.
Das fängt auch bei mir an. Ich könnte mich lohntechnisch steigern, wenn 
ich eine neue Stelle annehmen würde.
Das Problem ist, dass ich an meinem Arbeitsort meinen Lebensmittelpunkt 
und keine Flexibilität habe.
Meist bleiben die Ingenieure nach der Abschlussarbeit und 
Werkstudententätigkeit einfach kleben, besonders wenn sie Wurzel 
schlagen.


Attraktive Arbeitgeber haben per se keinen Fachkräftemangel, weil sie 
eben attraktiv sind, unattraktive Arbeitgeber ziehen keine guten 
Mitarbeiter an.
Das Problem ist somit tautologisch und nicht lösbar.


Wir haben in dieser Epoche eine Jammerkultur, früher haben Arbeitgeber 
eingesehen, dass sie besser und auch für Arbeitnehmer attraktiver werden 
müssen.
Sie haben langfristig an ihre strukturellen Defizite gearbeitet und dies 
auch über lange Zeiträume konsequent durchgehalten.
Das führte zu ehernen "Made in Germany"-Qualität.

Heute hofft man mit, dass mit Wehklagen und dem Anrufen höherer Mächte 
die Probleme auf wundersame Weise sich in Luft auflösen.

von Felix (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Es muss nicht Science Fiction sein, ein staatlicher Konzern tut es auch:
> keine Managergehälter, kein Zwang zur maximalen Aktiendividente, Gewinn
> zweitrangig. Kein Privatunternehmen der Welt könnte z.B. ein ganzes
> Schienennetz bauen.


Ja, nur das so ein Unternehmen dann alle Bürger über Steuern 
subventionieren müssen wie die damalige Deutsche Bundespost.
Teurer, langsamer und zuweilen auch unzuverlässiger Paketservice für die 
Bürger inklusive, während die Fahrer als Beamte eine ruhige Kugel 
schoben und schon vormittags nach Hause gingen bei enormer Bezahlung.

Heute sind die Pakete schneller da und kosten weniger Porto. Viele 
Online-Händler bieten kostenlosen Versand, ohne dass die Ware um genau 
diesen Betrag teurer wäre als bei anderen Händlern mit Versandkosten.

Wenn so ein Sumpf ausgetrocknet wird, dann ist es logisch, dass die 
Frösche laut zu quaken anfangen.

von Klaus Hergesheimer (Gast)


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Aktuell einige Bewerbungen am laufen.
Schnelle Rückmeldung: Fehlanzeige.
Gestern nochmal ein paar Erinnerungsmails rausgehauen, was jetzt los 
ist, ob die Bewerbung ankam, ....
Jetzt kam von 8 laufenden Bewerbungen mal EINE Antwort. Ach huch 
entschuldigung die Bewerbung hat man "übersehen". Jetzt gibts einen 
Termin für ein Telefoninterview - in ZWEI Wochen!

So sieht Fachkräftemangel aus.

von Qwertz (Gast)


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Klaus Hergesheimer schrieb:
> So sieht Fachkräftemangel aus.

Vielleicht liegt es ja auch an deiner Bewerbung und deinem Lebenslauf?

von Ordner (Gast)


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Klaus Hergesheimer schrieb:
> Aktuell einige Bewerbungen am laufen.
> Schnelle Rückmeldung: Fehlanzeige.
> Gestern nochmal ein paar Erinnerungsmails rausgehauen, was jetzt los
> ist, ob die Bewerbung ankam, ....
> Jetzt kam von 8 laufenden Bewerbungen mal EINE Antwort. Ach huch
> entschuldigung die Bewerbung hat man "übersehen". Jetzt gibts einen
> Termin für ein Telefoninterview - in ZWEI Wochen!
>
> So sieht Fachkräftemangel aus.

Nö, sieht ne unglaubwürdiges Geschmiere von irgendeinem Internethansel 
oder -gretel aus.

von Axel L. (axel_5)


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AOA schrieb:
> Der übergreifende Konsens in diesem Forum ist ja, dass es, insbesondere
> im Ingenieursbereich, keinen Fachkräftemangel gibt, sondern es sich um
> eine (voll gelungene) Industriekampagne zwecks Lohndumping handelt.
>
> Nun schauen wir aber fünf bis zehn Jahre in die Zukunft: die
> vielzitierten "Babyboomer" werden in Rente gehen, die Kohorte der
> Absolventen von in 5-10 Jahren ist gerade einmal halb so groß. Hier eine
> Grafik, die das veranschaulicht:
>
> 
https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/graphics/population/GM_popgraph%202016.bmp
>
> Was dann? Wird es einen Fachkräftemangel, oder auch nur eine für
> Arbeitnehmer günstige demographische Situation tatsächlich geben?
>
Ja, es wird einen Fachkräftemangel geben. Wenn ich bei uns oder bei 
Kunden die Kollegen betrachte, werden davon sehr viele in 10-20 Jahren 
in Rente gehen, Ersatz ist nicht wirklich in Sicht, letzlich sind die 
Firmen auch nicht vorausschauend genug, um rechtzeitig Leute von der Uni 
zu holen.

Aber: Es wird keine günstige demographische Situation geben. Die 
Entwicklungen, die heute stattfinden, finden schlicht nicht mehr statt 
oder woanders. Die Zahl der Firmen in Deutschland wird sinken.

Gruss
Axel

von Gästchen (Gast)


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Nordischer Kombinierer schrieb:
> Das ist vollkommen richtig, wird Dich aber nicht davor retten, daß Dir
> in den nächsten 10 Minuten 20 Terrier an den Hosenbeinen zerren und Dich
> von der strahlenden Schönheit des gegenwärtigen Wirtschaftssystems
> überzeugen wollen.

Ich könnte es nicht besser schreiben, schau jetzt nur in das Forum 
rein....
Alleine schon die Tatsache wie "gut" die Banken funktionieren, die dann 
mit dem staatlichen Geld "gerettet" werden müssen.
Es gibt diese neoliberale Propaganda dass ein staatlicher Konzern immer 
schlechter sein soll als ein Privater, die aber nur auf Gewinngier 
basiert, die meiste Kohle in private Taschen umzuleiten zu wollen, das 
ist alles.
Übrigens, nach dem Privatisierung-Desaster bei der Deutschen Bahn, die 
ach so schnell an die Börse gehen muss (alternativlos), bleiben viele 
Ruinen in Form geschlossener unprofitabler Strecken und toten 
Fahrkartenschaltern. Dazu noch Highlights im Sommer als 
nichtfunktionierende Klimaanlagen und im Winder ausgefallene Züge. Nun 
haben sogar unsere Politiker eingesehen dass es Schwachsinn war, und der 
geplante Börsengang ist Geschichte.

von Gästchen (Gast)


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Felix schrieb:
> Heute sind die Pakete schneller da und kosten weniger Porto.

Auch deine Billig Paketdienste könnten kein Schienennetz bauen. Der 
Unterschied ist dir klar? Der hohe Preis sind Niedriggehälter und 
teilweise illegal eingestellte Paketlieferdienst aus der Osteuropa. Aus 
diesem Grund finden Speditionen/Paketlieferdienste heute keine Fahrer. 
Und das soll deiner Meinung nach ein erstrebenswerter Zustand sein?

PS: Ich finde es übrigens peinlich jeden Euro beim Paketversand drücken 
zu können. Da zahle ich sogar etwas mehr: Gier ist Blödsinn und geht 
nach hinten los.

von Ordner (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Es gibt diese neoliberale Propaganda dass ein staatlicher Konzern immer
> schlechter sein soll als ein Privater,
> Übrigens, nach dem Privatisierung-Desaster bei der Deutschen Bahn,
> Dazu noch Highlights im Sommer als
> nichtfunktionierende Klimaanlagen und im Winder ausgefallene Züge.

Ja klar als die Bahn unter Honecker noch Szaatsunternehmen gab, hat's 
das alles nicht gegeben .....

von Jack (Gast)


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S. B. schrieb:
> Statt eines Krippenplatzes könnte man ja mal auch über eine Werkswohnung
> nachdenken,

Werkswohnung? Das Wort habe ich seit 20 Jahre nicht mehr gehört.

Ironischerweise sind Werkswohnungen als Mittel gegen einen speziellen 
Fachkräftemangel entstanden, um die Kohle- und Stahl-Jobs im Ruhrgebiet 
attraktiver zu machen.

Neben den nicht steigenden Gehältern kann man auch das 
Nicht-Wiederaufleben von Werkswohnungen als Indikator für einen 
langfristig nicht vorhandenen Fachkräftemangel sehen. Trotz 
Fachkräftemangel, Wohnungsmangel, steigenden Mieten, extremen Mieten in 
Ballungsgebieten und Mobilitätsforderungen kommen sie nicht wieder.

von Der Andere (Gast)


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Felix schrieb:
> Wenn so ein Sumpf ausgetrocknet wird, dann ist es logisch, dass die
> Frösche laut zu quaken anfangen.

Du solltest mal als (scheinselbstständiger) Fahrer eines solchen 
Unternehmens arbeiten.
Nach spätestens einer Woche wäre dein Weltbild radikalst verändert.

Es gibt noch eine Mitte zwischen menschenverachtendem Ausbeuten moderner 
Arbeitssklaven die z.B. gerade beim Paketdienst und Dienst nach 
Vorschrift auf irgendeinem Pöstelchen wo einem keiner was kann.

von Ordner (Gast)


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Jack schrieb:
> S. B. schrieb:
>> Statt eines Krippenplatzes könnte man ja mal auch über eine Werkswohnung
>> nachdenken,
>
> Werkswohnung? Das Wort habe ich seit 20 Jahre nicht mehr gehört.

Dann liest Du die falschen Zeitungen:
https://www.merkur.de/lokales/muenchen-lk/ottobrunn-ort29241/astyx-baut-70-millionen-campus-ottobrunn-6598284.html

http://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/politik/detailansicht-politik/artikel/her-mit-den-werkswohnungen.html

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/werkswohnungen-berliner-firmen-locken-mit-job-und-wohnung-23994744

...

Naja, wie gesagt, da hat man sich gut in der Eigenen Filterblase 
´verbarrikadiert, bloß nicht mit Tatsachen verwirreb lassen.

von Jack (Gast)


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Felix schrieb:
> Ja, nur das so ein Unternehmen dann alle Bürger über Steuern
> subventionieren müssen wie die damalige Deutsche Bundespost.
> Teurer, langsamer und zuweilen auch unzuverlässiger Paketservice

Unzuverlässig? Bis kurz vorm Ende genau das Gegenteil. Schneckenpost 
manchmal, aber sie kam an. Bei der DBP ist fast nie etwas verloren 
gegangen.

Ab Anfang der 90er ging es bergab. Man kann sich streiten ob wegen der 
Wiedervereinigen oder im Vorlauf der Privatisierung. Zumindest war 
Paketklau plötzlich ein Thema. Die DBP hatte einen (Fach)Kräftemangel 
und stellte statt Beamten "interessantes" Personal ein. Wenn auf einem 
Paket etwas wie "Computer" oder "Elektronik" stand war die 
Wahrscheinlichkeit groß dass das Paket oder der Inhalt verschwand.

Nach der Privatisierung wurde es wieder besser, aber heute habe ich eine 
Verlustrate von fast 5%. Bei der DBP hatte es das von den 90ern nie 
gegeben.

von Jack (Gast)


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Ordner schrieb:
> Dann liest Du die falschen Zeitungen:

Lächerliche Einzelfälle. Komm wieder wenn wir in Deutschland (West) 
wieder an die 500000 Werkswohnungen haben.

Zitate aus deinen "Quellen":

>> Diese Woche erfolgte im Münchner Osten der Spatenstich für 17 neue
>> Werkswohnungen der Stadtwerke München. Derzeit verfügen die SWM über 550
>> Werkswohnungen. Bis 2022 sollen weitere 500 hinzukommen.
>> ...
>> Dass die Konzerne dem Vorbild der SMW freiwillig folgen werden, ist
>> jedenfalls fraglich. Denn in den Führungsetagen der großen Unternehmen
>> heißt es: Werkswohnungen gehören nicht zum Kerngeschäft.
>> ...
>> Doch um die Wohnungsnot zu lindern, zeigen – abgesehen von München –
>> städtische Unternehmen nirgends in Bayern Interesse am Werkswohnungsbau.

Ein Jahr später muss das einsame Münchner SMW-Beispiel auch für den 
Artikel in der Berliner Zeitung herhalten. Neben einer Bäckerei in 
Berlin ist es dem Journalisten nicht gelungen ein zweites Berliner 
Beispiel zu finden.

Umdenken sieht anders aus.

> Naja, wie gesagt, da hat man sich gut in der Eigenen Filterblase
> ´verbarrikadiert, bloß nicht mit Tatsachen verwirreb lassen.

Erst einmal eine Beleidigung auskotzen. Ich schlage vor du arbeitest 
sowohl an deiner Medien- als auch an deiner Sozialkompetenz.

von Ordner (Gast)


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Jack schrieb:
>> Naja, wie gesagt, da hat man sich gut in der Eigenen Filterblase
>> ´verbarrikadiert, bloß nicht mit Tatsachen verwirreb lassen.
>
> Erst einmal eine Beleidigung auskotzen. Ich schlage vor du arbeitest
> sowohl an deiner Medien- als auch an deiner Sozialkompetenz.

Soso neben "Meinungsfreiheit" muss jetzt "mangelnde Sozialkompetenz" zum 
Schutz der eigenen Sozialismusverklärenden Hirngepinste herhalten...

Man dran gedacht das einer wachsenden Rate ein Wohneigentum, der Bedarf 
an Neuerrichtung von Werks- und Dienstwohnungen zwangsläufig rückläufig 
ist?
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155713/umfrage/anteil-der-buerger-mit-wohneigentum-nach-bundesland/

Ja, okay da im Sozialismus Wohneigentum als Grundlage kapitalistischer 
Grundstückspekulanten verteufelt wurde, hat Neufünfland immer noch mit 
dem Problemen der an Arbeiterschliessregale aka Neubaublocks gewohnten 
Proleten zu knappern.

von Gordon (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Geht man also davon aus, dass die Wirtschaftsleistung nicht noch weiter
> steigen wird, der Konkurrenzdruck aus Fernost immer größer wird

In den 15 Tier1-Städten Chinas haben Ingenieure schon etwa das gleiche 
Netto wie in DE. Die Gehälter steigen dort seit Jahren im Schnitt 10 bis 
15% jährlich.
Wenn die noch teurer werden, ist der Ing in DE bald nicht nur 
effizienter, sondern auch billiger.

von Peking Ente (Gast)


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Gordon schrieb:
> In den 15 Tier1-Städten Chinas haben Ingenieure schon etwa das gleiche
> Netto wie in DE. Die Gehälter steigen dort seit Jahren im Schnitt 10 bis
> 15% jährlich.

Dafür würde ich gerne Quellen sehen. Soweit ich weiß, verdienen 
Spezialisten in Peking umgerechnet $1000 bis $2000.

Außerdem interessieren Arbeitnehmer Nettogehälter nicht.

Ordner schrieb:
> Man dran gedacht das einer wachsenden Rate an Wohneigentum

Die Zahl der Wohneigentümer stagniert mehr oder weniger. Die (eher 
geringen) Zuwächse bei der Eigentumsquote sind auf sterbende Mieter 
zurückzuführen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Martin S. schrieb:
> Unsere Firma hatte zur Montage von Motoren Arbeiter gesucht.
> Arbeitsmarkt (Maschinenschlosser, Mechatroniker oder was da noch passen
> könnte) gab absolut nichts her.

Wie habt ihr gesucht?
Arbeitsamt, ...?

Was heißt, gab nichts her?
Bewirbt sich keiner ?


Wie lange habt Ihr gesucht?
Wochen, Monate, ...

Martin S. schrieb:
> Also biss man in den sauren Apfel und
> suchte Leiharbeiter.
>
> In drei Monaten hatte man den dritten Leiharbeiter gekündigt, weil die
> echt nur Scheiße fabriziert haben. Die Ausschussquote war so hoch...
> teilweise wurden Diametralmagneten falsch eingeklebt, obwohl es
> Messgerät und umfangreiche Doku dazu gab und auch anständig eingelernt
> wurde. Jedes mal war Material im Wert von rund 200 Euro kaputt.

Och, in einer Woche wurden mal in einer Firma 3 Gabelstaplerfahrer einer 
Leihbude ausgetauscht, die war wohl besonders preisgünstig.

Martin S. schrieb:
> Schlussendlich hat man intern einen "umgeschult", weil von Extern
> aktuell wirklich nurnoch absolute Vollpfosten zu bekommen sind. Bei dem,
> was Leiharbeiter einer Firma kosten, kann es zumindest nicht am Geld
> liegen.

Immerhin, der Fachkräftemangel wurde so behoben.

von Stefan F. (Gast)


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Ich suche noch jemanden, der mir jeden Abend die Füße massiert. Ich 
zahle sogar 2 Euro pro Stunde, dafür kann man in Indien sehr gut leben.

von Nordischer Kombinierer (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Ich suche noch jemanden, der mir jeden Abend die Füße massiert.

Die Füße?! Wie das? Die werden doch bei Dir nicht im Geringsten 
belastet, da Du ja den ganzen Tag und die halbe Nacht vor dem Rechner 
hängst.
:))

von Reinhard S. (rezz)


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Gästchen schrieb:
> Es muss nicht Science Fiction sein, ein staatlicher Konzern tut es auch:
> keine Managergehälter, kein Zwang zur maximalen Aktiendividente, Gewinn
> zweitrangig. Kein Privatunternehmen der Welt könnte z.B. ein ganzes
> Schienennetz bauen.

Blöd, wenn man einen privaten Wettbewerber wie bspw. das Auto hat. Und 
die Bundespost war ja auch eher ungeliebt.

von Sachsen Paule (Gast)


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AOA schrieb:

> Was dann? Wird es einen Fachkräftemangel, oder auch nur eine für
> Arbeitnehmer günstige demographische Situation tatsächlich geben?

Nein. Weil der Bedarf an Fachkräften verschwinden wird.

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/die-story/video-china-kauft-den-mittelstand--schluss-mit-made-in-germany-100.html

von watchdog@doghouse (Gast)


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Sachsen Paule schrieb:
> AOA schrieb:
>
>> Was dann? Wird es einen Fachkräftemangel, oder auch nur eine für
>> Arbeitnehmer günstige demographische Situation tatsächlich geben?
>
> Nein. Weil der Bedarf an Fachkräften verschwinden wird.
>
> https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/die-...

Sollen die Chinesen die Firmen doch kaufen. Was soll das denen bringen?
Den deutschen Geist kann man nicht kaufen. Und wenn der weggestorben 
ist, ist Schluss mit lustig.

von ChingChangChong (Gast)


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Die Maschinen- und Anlagenbauer sind selbst dran schuld, seit 2005 
laufen die China ständig mit feuchtem Höschen rum, wenn sie sich dafür 
am dortigen Absatzmarkt anbiedern konnten. Osteuropa, Russland, Indien 
und Südamerika waren ja nicht genug. So hat der Chinese innerhalb von 12 
Jahren an Macht gewonnen, weitere 12 Jahre und die hiesige Industrie ist 
komplett einverleibt worden. Kurz: Schachmatt in 25 Jahren gesetzt 
worden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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AOA schrieb:
> Der übergreifende Konsens in diesem Forum ist ja, dass es, insbesondere
> im Ingenieursbereich, keinen Fachkräftemangel gibt, sondern es sich um
> eine (voll gelungene) Industriekampagne zwecks Lohndumping handelt.

Wenn Deine Annahme stimmt,
warum behauptet man dann nicht, dass es ZUVIELE Fachkräfte gäbe?

von Stefan F. (Gast)


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Wenn ich der Jugend jahrelang erzähle, es gäbe zu viele Fachkräfte, dann 
lassen sie sich für etwas anderes ausbilden und dadurch provoziere ich 
einen Fachkräftemangel in sämtlichen Lohn-Sektoren.

Wenn ich ihnen aber erzähle, es gäbe Mangel, dann lassen sich viele in 
diesem Bereich ausbilden und ich habe die freie Wahl zwischen 
zahlreichen Arbeitslosen die sich aufgrund der Konkurrenz-Situation mit 
weniger Lohn zufrieden geben.

> warum behauptet man dann nicht, dass es ZUVIELE Fachkräfte gäbe?

Warum sollte man das tun? Wie sieht deine Logik dahinter aus?

von ChingChangChong (Gast)


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Häh? Damit vergrault man potentiellen Nachwuchs.
Das Überangebot bekommt der Nachwuchs jedoch automatisch durch die Blume 
mit jeder Menge Absagen und mit der Niedrigkeit bei Gehaltsverhandlungen 
mitgeteilt. Freie Kräfte des Marktes.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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nee sorry das war von mir falsch gedacht.

-Ein Post vorm ersten Kaffe ;)

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Aktuell einige Bewerbungen am laufen.Schnelle Rückmeldung: Fehlanzeige.

Klaro die Personaler ersticken in den Bewerbungen ...

> Gestern nochmal ein paar Erinnerungsmails rausgehauen, was jetzt los
> ist, ob die Bewerbung ankam, ....

Dann fühlen sich die Herren und Damen Personaler unter Druck gestzt , , 
falsche Strategie ...

> Jetzt kam von 8 laufenden Bewerbungen mal EINE Antwort.

Immerhin ...

> Ach huch entschuldigung die Bewerbung hat man "übersehen".

Übliche Ausrede ...

> Jetzt gibts einen Termin für ein Telefoninterview - in ZWEI Wochen!

Du hast dann mindestens noch 10 Mitbewerber , mögliherwweise noch mehr 
...


> So sieht Fachkräftemangel aus.

Wir haben nur in ganz wenigen Bereichen einen echten Fachkräftemangel , 
mein Aufrichtiger Beileid das Du MINT studiert hast ( oder irre mich da 
??? )

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Gestern nochmal ein paar Erinnerungsmails rausgehauen, was jetzt los
>> ist, ob die Bewerbung ankam, ....
>
> Dann fühlen sich die Herren und Damen Personaler unter Druck gestzt , ,
> falsche Strategie ...

Da gibts auch Leute, die sich dann denken:
Och einmal beworben und nie nachgehakt...
dann hat der das wohl nicht ganz so nötig.

is' halt so.
Wie man's macht, kann's für die konkrete Stelle verkehrt sein.

Wenn man den Personaler namentich kennt und er/sie (es?)
dann auch noch ein Sozialnetzwerks-Profil zum besten gibt,
hat man doch beste Möglichkeiten, das entspr. anzupassen ;)

Beitrag #5386551 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5386606 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Henry G. (gtem-zelle)


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AOA schrieb im Beitrag #5386606:

>
> Erstens sind die Lohnnebenkosten (und diese zählen für AGs) in China
> sogar höher, als in Deutschland (bis zu 40%, hier sind es 28%). Die
> Körperschaftssteuer ist in China fast doppelt so hoch.
>
> Zweitens wird der Bundeshaushalt hauptsächlich für und Zuschüsse für
> Rentenkassen, Militär und Zinszahlungen aufgewandt. Die von dir
> lamentierten Aufwendungen fallen eher unter "Sonstiges".

Da möchte ich jetzt mal Belege sehen!

Beitrag #5386651 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ChingChangChong (Gast)


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Chinas Akademikerarmee muss schon was verdienen, nicht unsonst geierte 
der Westen nach dessen Absatzmarkt. Die EU krankt an zu wenigen 
Rohstoffen, zuviel Bürokratie, zuviel Ballast, der mit durchgegefüttert 
werden muss. Die Absatzmärkte hier wären lang nicht gesättigt, aber die 
Leute und der Staat haben einfach kein Geld mehr für HighTechKonsum und 
damit ist auch der Bedarf an Investitionsgütern gering. Im Süden 
verbrennt gerade die junge Generation, wenn China den Sack zumacht, ist 
auch hier die Messe gelesen. Die SPD überdenkt gerade, die 
Vermögensregeln für Hartz zu erweichen, die wissen, was in der Zukunft 
anrollen könnte.

Beitrag #5386681 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gästchen (Gast)


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Felix schrieb:
> Ja, nur das so ein Unternehmen dann alle Bürger über Steuern
> subventionieren müssen wie die damalige Deutsche Bundespost.
> Teurer, langsamer und zuweilen auch unzuverlässiger Paketservice für die
> Bürger inklusive, während die Fahrer als Beamte eine ruhige Kugel
> schoben und schon vormittags nach Hause gingen bei enormer Bezahlung.

Als Gegenbeispiel dazu gibt es private Unternehmen die Millarden 
einsacken, an Qualität sparen, Aktionäre füttern, dann betrügen und die 
Konsequenzen auf Allgemeinheit abwälzen. Wo ist hier bitte der 
Unterschied zur Subventionierung? Z.B. Banken: jahrzehntelang Geld 
einsacken, Boni auszahlen, aber dann Milliardenhilfen kassieren. Banken 
kann man schon zu 100% verstaatlichen, private Interessen richten hier 
nur Schaden an: es wird risikoreich Casion gespielt, Gewinne werden 
privatisiert und Verluste sozialisiert, wenn man so etwas befürwortet, 
ist man entweder selbst einer von wenigen Profiteuren oder man ist 
einfach zu dumm um es das Ganze durchzublicken.

Aber jetzt zur Post: dass Post damals langsam und teuer war, und heute 
schnell und günstig, das halte ich für ein Gerücht. Eher andersrum: 
heute verschwinden da und hier Pakete, Versand ist heute teuer, es gibt 
viel weniger Service - viele Postschalter wurden "weggespart", 
Mitarbeiter sind gestresst und überlastet und beschiessen bezahlt; und 
damals war die Post sogar schneller, soweit ich mich erinnern kann, und 
sicherer auf jeden Fall. Und das alles ohne andere höchst präkere 
Dienstleister zu betrachten.
Die ganze Absicht dahinter war es zu privatisieren und Geld abzusahnen, 
und trotzdem fallen viele auf diese dümmliche Propaganda ein, dass alles 
Staatliche schlecht und langsam ist. Versuche mal heute einen 
Verantwortlichen bei der Post zu finden wenn es Probleme gibt oder dein 
Paket verloren gegangen ist, viel Spaß dabei.

PS: Staat ist die Essenz für alles was ein Land darstellt, und dient vor 
allem der Allgemeinheit (solange die Lobbyisten nicht drin sitzen). 
Private Interessen dienen nur Wenigen, aber ganz sicher nicht der 
Allgemeinheit. Ich erinnere mich als man einen Versuch gemacht hat eine 
Autobahnmeisterei zu privatisieren: das ganze Vorhaben war sagenhaft 
gescheitert, und zwar daran dass eine Autobahnmeisterei vieles im voraus 
planen/einkalkulieren muss, sonst kann sie nicht funktionieren. Dies 
kann nicht Gewinnmaximierung/Ausbeutung harmonieren.

von S. B. (piezokristall)


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> Dafür würde ich gerne Quellen sehen.
würde mich auch mal interessieren.
> Soweit ich weiß, verdienen Spezialisten in Peking umgerechnet
> $1000 bis $2000.
vermute ich auch

> Außerdem interessieren Arbeitnehmer Nettogehälter nicht.
LOL, was soll den Arbeitnehmer von extern denn sonst interessieren?
Krippenplätze, das Freizeitangebot und Currywurst&Pommes ?
Es gab auch mal die Idee Programmierer aus Estland abzuwerben, nur die 
haben wegen des geringeren Nettolohns in Deutschland abgewunken - die 
konnten rechnen.

> In China verdienen sie ungefähr 1500 $. Und die Abgaben und
> Lebenskosten sind da auch bei weitem nicht so hoch wie hier in
> Deutschland.
die haben gar kein Interesse hier rüberzukommen, weil die 
Brutto/Nettomarge + Lebenshaltungskosten nicht stimmt.

> Die von dir lamentierten Aufwendungen fallen eher unter "Sonstiges".
das ist ein Irrtum, weil das u.a. unter Soziales fällt und wie die 
Weiterbildung verrechnet wird, ist unklar - es kostet und nicht zu 
wenig.
Wer nichts hat und nichts kann ist immer Willkommen und dem wird der 
rote Teppich ausgerollt - das gibt's in keinem anderen Land außer 
vielleicht Schweden, aber da rumort es auch schon.
Na ja, es sind dann die Fachkräfte von morgen&übermorgen, wenn's 
überhaupt klappt :->

: Bearbeitet durch User
von Mark W. (kram) Benutzerseite


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Fachkraeftemangel kann es garnicht geben. Man sollte sich mal fragen, ob 
die Wirtschaft den Menschen dient oder die Menschen der Wirtschaft. Ich 
meine Beides. Sind weniger Menschen da, braucht es weniger Wirtschaft. 
Ausser man produziert nutzlos und ohne Bezahlung. Dann kann es 
natuerlich nicht genug sein. Stichwort Exportnarren.
In einer normalen gesunden Wirtschaft sollte sich dass durch Angebot und 
Nachfrage regeln, was an Fachkraeften benoetigt wird.

von Gästchen (Gast)


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Mark W. schrieb:
> In einer normalen gesunden Wirtschaft sollte sich dass durch Angebot und
> Nachfrage regeln, was an Fachkraeften benoetigt wird.

Das Wort "sollte" beschreibt es sehr genau. Das Prinzip "Angebot und 
Nachfrage" gehört leider genauso ins Märchenreich wie auch "Der real 
existierende Sozialismus" damals in der DDR. Der Markt wird vom 
Makrtführer beherrscht und basta. Sieht man sehr deutlich im Strommarkt 
(Oligopol), im Ölmarkt (Tankstellen) usw.

Beitrag #5386721 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5386723 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Flüchtlinge gehören nicht zum Themenbereich dieses Forums.

Bitte akzeptieren oder das Forum wechseln.

Danke.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Chris D. schrieb:
> Flüchtlinge gehören nicht zum Themenbereich dieses Forums.
>
> Bitte akzeptieren oder das Forum wechseln.
>
> Danke.

Sie gehören zum Bereich Fachkräftemangel. Bitte deine ideologischen 
Kreuzzüge sein lassen oder Moderation niederlegen.

Beitrag #5386727 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Henry G. schrieb:
> Sie gehören zum Bereich Fachkräftemangel. Bitte deine ideologischen
> Kreuzzüge sein lassen oder Moderation niederlegen.

Das spielt keine Rolle. Hier sind Diskussionen über Flüchtlinge 
unerwünscht.

von AOA (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Da möchte ich jetzt mal Belege sehen!

Der Bundeshaushalt ist für jedermann ersichtlich.
https://www.bundeshaushalt-info.de/#/2017/soll/ausgaben/einzelplan.html

Gästchen schrieb:
> Der Markt wird vom
> Makrtführer beherrscht und basta. Sieht man sehr deutlich im Strommarkt
> (Oligopol), im Ölmarkt (Tankstellen) usw.

Dass der Wettbewerb nicht überall einwandfrei ist, ist sicherlich so. 
Aber so übertreiben würde ich es nicht. Es sind zur Genüge Großkonzerne 
(ehem. Marktführer) zusammengebrochen.

Was befürwortest du eigentlich? Eine Planwirtschaft? Staatskapitalismus 
a la Japan der Nachkriegszeit?

von Mark W. (kram) Benutzerseite


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Gästchen schrieb:
> Mark W. schrieb:
>> In einer normalen gesunden Wirtschaft sollte sich dass durch Angebot und
>> Nachfrage regeln, was an Fachkraeften benoetigt wird.
>
> Das Wort "sollte" beschreibt es sehr genau. Das Prinzip "Angebot und
> Nachfrage" gehört leider genauso ins Märchenreich wie auch "Der real
> existierende Sozialismus" damals in der DDR. Der Markt wird vom
> Makrtführer beherrscht und basta. Sieht man sehr deutlich im Strommarkt
> (Oligopol), im Ölmarkt (Tankstellen) usw.

Es gibt immer welche, die es machen und welche mit denen man es machen 
kann. Das kann sich auch aendern mit zunehmender Erkenntniss und Willen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Chris D. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Sie gehören zum Bereich Fachkräftemangel. Bitte deine ideologischen
>> Kreuzzüge sein lassen oder Moderation niederlegen.
>
> Das spielt keine Rolle. Hier sind Diskussionen über Flüchtlinge
> unerwünscht.

Du meinst kritische Bemerkungen zu "Flüchtlingen". Sonst lasst ihr das 
immer stehen. Zensur und Meinungskontrolle, wie in den dunklen Kapiteln 
der deutschen Geschichte. Pfui!

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5386741 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Henry G. (gtem-zelle)


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AOA schrieb:

> Henry G. schrieb:

>> Da möchte ich jetzt mal Belege sehen!

>

> Der Bundeshaushalt ist für jedermann ersichtlich.

> https://www.bundeshaushalt-info.de/#/2017/soll/ausgaben/einzelplan.html

Die Kosten sind doch im Bereich Soziales drin. Danke, dass du mich 
bestätigst.

Google doch mal reale Kosten für Flüchtlinge.

von AOA (Gast)


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Henry G. schrieb im Beitrag #5386741:
> Die Kosten sind doch im Bereich Soziales drin. Danke, dass du mich
> bestätigst.

Dann noch einmal draufklicken und sehen, dass Rentenzuschüsse gemeint 
sind.

Da hier nicht über Flüchtlinge diskutiert werden soll, bleiben wir bei 
den Lohnnebenkosten. Die sind in China höher. Einfach einmal sehen, was 
ein Besserverdiener den AG alles kostet. Bei 10000 RMB bis zu 40%.
https://salary.directhr.net/

von Henry G. (gtem-zelle)


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AOA schrieb:
> Henry G. schrieb im Beitrag #5386741:
>> Die Kosten sind doch im Bereich Soziales drin. Danke, dass du mich
>> bestätigst.
>
> Dann noch einmal draufklicken und sehen, dass Rentenzuschüsse gemeint
> sind.
>

Rentenversicherung und Grundsicherung im Alter und "bei 
Erwerbsminderung"

Jetzt rate mal wer da alle versteckt wird.

Beitrag #5386751 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5386753 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Leute! Beleidigungen gehören auch nicht zu den Forenthemen.

Ist es wirklich so schwer, sachlich zu bleiben?

Übrigens noch zu der Quote der Sozialleistungen: die war 2014 genau so 
groß wie 2017.

Beitrag #5386756 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Henry G. (gtem-zelle)


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Chris D. schrieb:
> Leute! Beleidigungen gehören auch nicht zu den Forenthemen.
>
> Ist es wirklich so schwer, sachlich zu bleiben?
>
> Übrigens noch zu der Quote der Sozialleistungen: die war 2014 genau so
> groß wie 2017.

Das kann nicht sein:

https://www.morgenpost.de/politik/article210788531/500-000-Syrer-bekommen-Hartz-IV.html

http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Fast-jeder-sechste-Hartz-IV-Empfaenger-ist-Fluechtling

https://www.waz.de/politik/zahl-der-fluechtlinge-die-hartz-iv-beziehen-nimmt-rapide-zu-id210790825.html

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5386769 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Was ist an 41,81% (2017) und 41,14% (2014) denn unverständlich?

Offenbar ist die Belastung deutlich geringer als das Gefühl meint.

Und man darf nicht vergessen: der Großteil fliesst direkt wieder in den 
Wirtschaftskreislauf zurück - wie bei jeder Grundsicherung.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Chris D. schrieb:
> Was ist an 41,81% (2017) und 41,14% (2014) denn unverständlich?

Das sind geschönte Zahlen, für Leute wie dich.

> Offenbar ist die Belastung deutlich geringer als das Gefühl meint.
>
> Und man darf nicht vergessen: der Großteil fliesst direkt wieder in den
> Wirtschaftskreislauf zurück - wie bei jeder Grundsicherung.

Falsch, die schicken es nach Hause und beantragen teilweise mehrfach mit 
ihren verschiedenen Ausweisen. Heute Syrer, morgen Libyer, dann 
Ansprüche für angebliche Kinder im Ausland, das nimmt man ja nicht so 
genau...

von Ordner (Gast)


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AOA schrieb:
> Der übergreifende Konsens in diesem Forum ist ja, dass es, insbesondere
> im Ingenieursbereich, keinen Fachkräftemangel gibt, sondern es sich um
> eine (voll gelungene) Industriekampagne zwecks Lohndumping handelt.

Nein, es ist nicht übergreifender Konsens, das es sich beim 
Fachkräftemangel um eine Industriekampagne zwecks Lohndumping handelt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Henry G. schrieb:
> Falsch, die schicken es nach Hause und beantragen teilweise mehrfach mit
> ihren verschiedenen Ausweisen. Heute Syrer, morgen Libyer, dann
> Ansprüche für angebliche Kinder im Ausland, das nimmt man ja nicht so
> genau...

Genau wegen solcher unbelegten Aussagen soll hier über politische Themen 
nicht diskutiert werden. Dafür gibt es reichlich Foren, in denen 
"unzensiert" diskutiert werden kann.

Nochmal: dies hier ist ein Elektronikforum.

Als einzige belegte Tatsache bleibt zu vermerken, dass die Quote der 
Sozialleistungen eben nicht nennenswert angestiegen ist. 2016 lag sie 
sogar unter der von 2014.

Mit Fachkräftemangel hat das ganze auch gar nichts mehr zu tun.

Also bitte wieder zum eigentlichen Thema zurückkommen.

von S. B. (piezokristall)


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> Genau wegen solcher unbelegten Aussagen soll hier über politische Themen
> nicht diskutiert werden. Dafür gibt es reichlich Foren, in denen
> "unzensiert" diskutiert werden kann.
Abweichungen bleiben wegen der Verknüpfungen nicht aus und von 
unzensiert anderswo kann nun wirklich keine Rede sein, aber zurück zum 
Thema:

> Wird es Fachkräftemangel geben?
ja, den gibt es heute, den hat es schon vor 20 Jahren gegeben und den 
wird es auch in der fernen Zukunft geben.
Nein, das liegt nicht alles an den Lohnnebenkosten, sondern auch an 
steigenden Lebenshaltungskosten, die nicht Bestandteil der 
Lohnnebenkosten sind.

von Gästchen (Gast)


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AOA schrieb:
> Dass der Wettbewerb nicht überall einwandfrei ist, ist sicherlich so.
> Aber so übertreiben würde ich es nicht. Es sind zur Genüge Großkonzerne
> (ehem. Marktführer) zusammengebrochen.
Und welche?
Ich verdeutliche dir was ich meinte: erinnerst du dich an die 
E10-Einführung (Benzin)? Es wollte kein Schwein haben, sprich, dafür gab 
es nicht genug Abnehmer. Es meldete sich der Ölkonzern-Chef zu Wort und 
meinte, auch wenn der Verbraucher es nicht kaufen will, bleibt es da und 
basta, dann erhöhen sie eben die Preise bei anderen Kraftstoffen. So 
viel zum viel wiederholten Satz über  "Angebot und Nachfrage".

> Was befürwortest du eigentlich? Eine Planwirtschaft? Staatskapitalismus
> a la Japan der Nachkriegszeit?
Na was wohl? Zwischen Planwirtschaft und Neolibaramismus gibt es sicher 
was dazwischen, oder? Ich nenne dir die Alternativen zum heutigen 
"alternativlosen" Kapitalismus:

1.Marktwirtschaft
2.Soziale Marktwirtschaft
3.Verstaatlichung der Banken und weitere Krisen zu vermeiden
4.Regelung der Haftung für Finanzmärkte
5.Abkehr vom Staat als Wirtschaftbüttel
6.Rückkehr zur tatsächlichen Leistungsgesellschaft (nicht nur 
Lippenbekenntnisse)

Ideen gibt es viele, und die meisten davon funktionieren wunderbar in 
der Schweiz oder z.B. in Nordeuropa. Man soll nicht so tun als wäre das 
gegenwärtige widerliche System alternativlos.

von AOA (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Und welche?

Besonders bei Verbraucherelektronik, Möbeln, Lebensmittelketten, 
Warenhäusern (also fast allen Waren des täglichen Bedarfs), ist sehr 
wohl ein Verdrängungswettbewerb zu beobachten, dem viele Marken zum 
Opfer gefallen sind. Air Berlin, Enron, Solarworld, Tengelmann, Quelle, 
Karstadt, Schlecker, Sat 1., General Motors, sind nur wenige der vielen 
pleite gegangenen großen Marken, die mir gerade einfallen. Noch mehr 
andere (z. B. Opel, Kodak, Fiat) wurden leise aufgekauft/zerschlagen und 
leben nur noch als Name weiter.

Wo der Marktmechanismus grundsätzlich versagt, ist z. B. Wohnraum, weil 
das Angebot hier immer nur (räumlich) begrenzt sein kann. Es gibt viele 
Stellen, wo der Staat einzugreifen hat, von einem grundsätzlichen 
Versagen des Mechanismus würde ich nicht sprechen.

von AOA (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Ideen gibt es viele, und die meisten davon funktionieren wunderbar in
> der Schweiz oder z.B. in Nordeuropa.

Auch ich halte das skandinavische System für vorbildlich, allerdings 
fußen diese aber sehr wohl auf marktwirtschaftlichen Mechanismen. Die 
Staatsquote ist nicht viel höher, als in Deutschland, in der Schweiz 
sogar viel niedriger.

Die Schweiz ist im Allgemeinen nicht vorbildlich: Ungleichheit noch 
höher als hier und viele Schweizer Firmen haben Blut am Ärmel: fünf der 
größten Schweizer Unternehmen handeln mit Ressourcen fremder, armer 
Länder; Banken sind ebenso skrupellos. Kein ethisches Geschäftsmodell.

von Claus M. (energy)


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AOA schrieb:
> Ungleichheit noch
> höher als hier

Belege?

von Ordner (Gast)


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AOA schrieb:
> Schweizer Firmen haben Blut am Ärmel:
> fünf der
> größten Schweizer Unternehmen handeln mit Ressourcen fremder, armer
> Länder

Ja und? Ist Bananen essen jetzt unmoralisch? Oder der Konsum von 
Yogitee?
Import von Kaffee aus afrikanischen Hochländern? Salzhandel? Wird die 
Welt besser von meinen keinen Handel mit armern Ländern treibt? Wo 
stände Mao's China ohne Handel?

von (prx) A. K. (prx)


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Claus M. schrieb:
> AOA schrieb:
>> Ungleichheit noch
>> höher als hier
>
> Belege?

Gleichauf, gemäss Seite 13 von:
http://www.oecd.org/mcm/documents/C-MIN-2017-3-EN.pdf
Die statistische Erfassung der Schweiz scheint aber etwas löchrig und 
langsam zu sein.

von Ordner (Gast)


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AOA schrieb:
> Schweiz ist im Allgemeinen nicht vorbildlich: Ungleichheit noch
> höher als hier

Hm, als Elektrotechniker weiß man, je ungleicher das Potential 
verteilt,desto grösser die Kapazität ....
Was wenn Ungleichheit der Motor des Fortschritts ist? Wenn alle gleiche 
Aussichten haben, hebt keiner den Hammer. Siehe Stagnation unter den 
Gleichschaltern Breschnew/Gadaffi/Honecker/Hoxha/Mao/...

von Freezer (Gast)


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Bis es zum Überschlag kommt, dann wirds sehr hell und laut.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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AOA schrieb:
> Was dann?
Wir haben in D-land einen offenen Arbeitsmarkt. Jeder der in D-land als 
Nicht-EU-Bürger die  Vorrangprüfung durch die Agentur für A. besteht, 
kann hier ohne große Umstände eine Arbeitsstelle annehmen.
> Wird es einen Fachkräftemangel, oder auch nur eine für
> Arbeitnehmer günstige demographische Situation tatsächlich geben?
Nein, die Weichen sind ja auf Zuwanderung schon seit dem Jahr 2000 
gestellt.
Ferner wir ja eine Zuwanderung von 200000 Menschen pro Jahr offen als 
Ziel von der Politik verfolgt.
> In Polen oder Tschechien ist es schon seit einigen Jahren der Fall, dass
> die Gehälter für Spezialisten merklich wachsen, weil Arbeitgeber seit
> langem wieder um Arbeitnehmer konkurrieren müssen.
Irrtum, diese Länder gehören den EU-Wirtschaftsraum an. Da 
Arbeitnehmerfreizügigkeit gilt,  gleichen sich die Gehälter immer mehr 
den EU-Durchschnitt an.
Folge:
Bei uns stagnieren sie, in Polen, Slovenien, Rumänien....... steigen 
sie!

Ferner holen sich die Polen verstärkt Ukrainer, Weißrussen usw ins Land.
Also, auch dort wird durch Migration verstärkt der Arbeitsmarkt unter 
Druck gehalten.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ordner schrieb:
> Mao's China

Gibt`s dass noch?

von Henry G. (gtem-zelle)


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Ordner schrieb:
> AOA schrieb:
>> Schweiz ist im Allgemeinen nicht vorbildlich: Ungleichheit noch
>> höher als hier
>
> Hm, als Elektrotechniker weiß man, je ungleicher das Potential
> verteilt,desto grösser die Kapazität ....
> Was wenn Ungleichheit der Motor des Fortschritts ist? Wenn alle gleiche
> Aussichten haben, hebt keiner den Hammer. Siehe Stagnation unter den
> Gleichschaltern Breschnew/Gadaffi/Honecker/Hoxha/Mao/...

Gadaffi passt da nun wirklich nicht rein.

von (prx) A. K. (prx)


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Cha-woma M. schrieb:
> Ferner holen sich die Polen verstärkt Ukrainer, Weißrussen usw ins Land.
> Also, auch dort wird durch Migration verstärkt der Arbeitsmarkt unter
> Druck gehalten.

Die moderne Völkerwanderung: UA => PL => D => CH.

Sie reduziert die Ungleichheit innerhalb Europas etwas. Eine Falle bei 
solchen Diskussionen: Es kann leicht passieren, dass man gleichzeitig 
die Ungleichheit innerhalb Deutschlands beklagt, die Ungleichheit 
innerhalb Europas aber bewahren will.

: Bearbeitet durch User
von AOA (Gast)


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Ordner schrieb:
> Ja und? Ist Bananen essen jetzt unmoralisch? Oder der Konsum von
> Yogitee?

Du kannst über die Machenschaften von Nestle, Glencore und Co. 
recherchieren, falls dich die Details interessieren. Falls nicht, 
belassen wir es dabei, dass ich die Schweizer Wirtschaft nicht für ein 
ethisches Vorbild für unsere halte.

Ordner schrieb:
> Was wenn Ungleichheit der Motor des Fortschritts ist?

Die Menschheit hat Jahrhunderte in feudaler Ungleichheit gelebt, ohne 
dass es irgendwie zum Fortschritt gekommen wäre. Da gehört schon weitaus 
mehr dazu. Der Potential-Vergleich hinkt dahingehend, dass in Ländern 
mit einer größeren Kluft der Aufstieg immer schwieriger und nicht etwa 
einfacher wird.

Ordner schrieb:
> Siehe Stagnation unter den
> Gleichschaltern Breschnew/Gadaffi/Honecker/Hoxha/Mao/...

Wir haben stagnierende Löhne bei wachsender Ungleichheit -- seit 20 fast 
Jahren.

Claus M. schrieb:
> Belege?

Inzwischen ist die Ungleichheit der Vermögen in Deutschland genauso hoch 
wie in der Schweiz, pardon. Anno 2010 oder so war die in der Schweiz 
höher.

Cha-woma M. schrieb:
> Wir haben in D-land einen offenen Arbeitsmarkt. Jeder der in D-land als
> Nicht-EU-Bürger die  Vorrangprüfung durch die Agentur für A. besteht,
> kann hier ohne große Umstände eine Arbeitsstelle annehmen.

Allerdings hat nur eine sehr geringe Anzahl an Fachkräften die Blue Card 
auch in Anspruch genommen.

von Gästchen (Gast)


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AOA schrieb:
> Die Schweiz ist im Allgemeinen nicht vorbildlich: Ungleichheit noch
> höher als hier

Das halte ich für ein Gerücht: die Gehälter in der Schweiz sind im 
Schnitt 50% höher als im Schland, und nur dann wenn man nicht in der 
Zeitarbeit oder sonstigen präkeren Job steckt, dann ist der Unterschied 
zu Schweiz nämlich noch höher. Große Häuser der LKW-Fahrer und 
Bauarbeiter in der Schweiz schreien nicht gerade nach Ungerechtigkeit: 
diese Berufsgruppe leisten sich im Schland ein Reihenhaus oder eine 
Wohnung, wenn überhaupt.
Ebenfalls hat Schweiz solche Perversionen wie Hartz4 oder Zeitarbeit 
nicht, und die Rente ist gar kein Vergleich zum Schland.
Schweiz als Land hat schuldenfreien Haushalt und wichtigste 
Entscheidungen werden durch Demokratie/Volksentscheide gemacht, alleine 
deshalb müssen doch bei einem die Glöckchen läuten.

von Gästchen (Gast)


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AOA schrieb:
> Auch ich halte das skandinavische System für vorbildlich, allerdings
> fußen diese aber sehr wohl auf marktwirtschaftlichen Mechanismen.

Eben, ganz genau. Sie fußen auf marktwirtschaftlichen Mechanismen und 
nicht auf Kapitalismus und maximaler Ausbeutung. Besser gesagt, auf den 
Mechanismen der sozialen Marktwirtschaft. In Norwegen z.B. hat Freizeit 
einen höheren Stellenwert als Arbeit, nicht weil Norweger Kommunisten 
sind, sondern weil dort eine Einsicht herrscht dass nichts wertvoller 
ist als deine Lebenszeit, und es wäre schade sie so gut wie komplett auf 
Arbeit aufzuwenden. Dann dann hat man nicht gelebt sondern nur 
gearbeitet.

von Cyblord -. (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Eben, ganz genau. Sie fußen auf marktwirtschaftlichen Mechanismen und
> nicht auf Kapitalismus und maximaler Ausbeutung.

Du kommst ja noch nicht mal mit den Begriffen zurecht, als ob 
Marktwirtschaft und Kapitalismus was gegensätzliches wären und maximale 
Ausbeutung eine Inkorporation des Kapitalismus sei. Sachverstand = 0

Gästchen schrieb:
> n Norwegen z.B. hat Freizeit
> einen höheren Stellenwert als Arbeit, nicht weil Norweger Kommunisten
> sind, sondern weil dort eine Einsicht herrscht dass nichts wertvoller
> ist als deine Lebenszeit, und es wäre schade sie so gut wie komplett auf
> Arbeit aufzuwenden. Dann dann hat man nicht gelebt sondern nur
> gearbeitet.

Na dann auf nach Norwegen, was machst du Pfeife noch hier? Achso ja, so 
schlecht lebt sichs dann doch nicht hier, ...

von (prx) A. K. (prx)


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Abradolf L. schrieb:
> Na dann auf nach Norwegen, was machst du Pfeife noch hier? Achso ja, so
> schlecht lebt sichs dann doch nicht hier, ...

Fürs angenehme Klima nach Süden, für die Lebensphilosophie nach Norden - 
da kann man auch gleich mittendrin bleiben. ;-)

von Gästchen (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Du kommst ja noch nicht mal mit den Begriffen zurecht, als ob
> Marktwirtschaft und Kapitalismus was gegensätzliches wären und maximale
> Ausbeutung eine Inkorporation des Kapitalismus sei. Sachverstand = 0
Du kannst nicht mal Kapitalismus von Marktwirtschaft unterscheiden, und 
bescheinigst dem Anderen Null Sachverstand? Hast du was geraucht?
1.Kapitalismus
Es zählt nur, wie der Name schon sagt, das Kapital. Moralische und 
ethische Grenzen sind hier nur auf Papier, Gesetze im Weg, es zählt nur 
der Gewinn und die Vermehrung dessen.
2.Marktwirtschaft
Es zählt das Prinzip des Angebots und der Nachfrage und nicht Oligopole 
und der Vetternwirtschaft. Außerdem kann die Marktwirtschaft sozial 
sein, der Kapitalismus kann es nicht. Ist das für dich so schwer zu 
verstehen?

Abradolf L. schrieb:
> Na dann auf nach Norwegen, was machst du Pfeife noch hier? Achso ja, so
> schlecht lebt sichs dann doch nicht hier, ...
Warum soll ich irgendwohin, nur weil du das so willst? Spinnst du?
Das was du schreibst ist nicht sonderlich klug. Jedes Land hat Vor- und 
Nachteile, informiere dich besser, ausgehend von diesem Punkt ist eine 
hysterische Flucht irgendwohin ebenfalls dumm.

von Cyblord -. (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Du kannst nicht mal Kapitalismus von Marktwirtschaft unterscheiden, und
> bescheinigst dem Anderen Null Sachverstand? Hast du was geraucht?
> 1.Kapitalismus

Gästchen schrieb:
> 2.Marktwirtschaft

Das sind nur deine persönlichen und wirren Vorstellungen von den 
Begriffen, haben aber mit der Realität nichts zu tun. Eine 
VWL-Grundlagenvorlesung würde dir gut tun.

Gästchen schrieb:
> Außerdem kann die Marktwirtschaft sozial
> sein, der Kapitalismus kann es nicht. Ist das für dich so schwer zu
> verstehen?

Vollkommener Bullshit.

von Gästchen (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Das sind nur deine persönlichen und wirren Vorstellungen von den
> Begriffen, haben aber mit der Realität nichts zu tun. Eine
> VWL-Grundlagenvorlesung würde dir gut tun.

Nur weil man im Schland den bestehenden Kapitalismus als Marktwirtschaft 
bezeichnet, heißt es nicht dass beide Begriffe gleich sind. Stelle dir 
mal eine simple Frage warum es überhaupt diese zwei verschiedene 
Begriffe gibt? Hat es in DDR damals "einen real existierenden 
Sozialismus" gehabt? Aber man hat es so bezeichnet, oder? Wie du siehst 
wäre eine VWL-Vorselung für dich genau das Richtige.

Abradolf L. schrieb:
> Vollkommener Bullshit.
Ganz tolle und sachliche Argumentation, aber typisch für einen Troll.

von AOA (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Große Häuser der LKW-Fahrer und
> Bauarbeiter in der Schweiz schreien nicht gerade nach Ungerechtigkeit:
> diese Berufsgruppe leisten sich im Schland ein Reihenhaus oder eine
> Wohnung, wenn überhaupt.

Das ist mir zu anekdotisch, als dass ich ernsthaft darüber diskutieren 
könnte. Ob jemand "große Häuser" hat oder nur ein Reihenhaus mietet, 
hängt in Deutschland weniger, sondern mehr von Erbe und vor allem der 
Lage ab. Im Osterzgebirge kann sicher jeder Arbeiter ein großes Haus 
haben, in München selbst Besserverdiener niemals.

Die Wohneigentumsquote ist in der Schweiz jedenfalls niedriger, das ist 
die einzige statistische Evidenz. Zur Zeit wird auch über eine Senkung 
der Grundsicherung diskutiert, trotz voller Staatskassen. Das Paradies 
für soziale Gerechtigkeit ist die Schweiz nicht.

Es gibt trotzdem viele Dinge, die sich Deutschland abschauen könnte: 
Vermögenssteuer, direkte Demokratie, effizienter öffentlicher Dienst.

von (prx) A. K. (prx)


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AOA schrieb:
> Die Wohneigentumsquote ist in der Schweiz jedenfalls niedriger, das ist
> die einzige statistische Evidenz.

Gibts da nicht ein eigentümliches Steuermodell (Eigenmietwert), das es 
günstiger sein lässt, das Haus der Bank zu überlassen?

: Bearbeitet durch User
von Gästchen (Gast)


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AOA schrieb:
> Das ist mir zu anekdotisch, als dass ich ernsthaft darüber diskutieren
> könnte. Ob jemand "große Häuser" hat oder nur ein Reihenhaus mietet,
> hängt in Deutschland weniger, sondern mehr von Erbe und vor allem der
> Lage ab. Im Osterzgebirge kann sicher jeder Arbeiter ein großes Haus
> haben, in München selbst Besserverdiener niemals.

Ich spreche aber nicht vom Deutschland sondnern von der Schweiß, und 
dort fällt es auf. Solche Häuser siehst du in Deutschland eher selten.

von Gästchen (Gast)


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AOA schrieb:
> Das Paradies
> für soziale Gerechtigkeit ist die Schweiz nicht.
Für Deutschlands Verhältnisse schon.
> Es gibt trotzdem viele Dinge, die sich Deutschland abschauen könnte:
> Vermögenssteuer, direkte Demokratie, effizienter öffentlicher Dienst.
Ja, die gibt es und die gab es, nur fehlt derjenige der es abschaut und 
umsetzt.

von Gordon (Gast)


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Peking Ente schrieb:
> Dafür würde ich gerne Quellen sehen. Soweit ich weiß, verdienen
> Spezialisten in Peking umgerechnet $1000 bis $2000.
>
> Außerdem interessieren Arbeitnehmer Nettogehälter nicht.

Lol? Selbstverständlich interessieren Arbeitnehmer besonders 
Nettogehälter. Du willst ja wissen, was du dir leisten kannst, und nicht 
wissen mit welchen Krankenversicherungsbeiträge hunderte Vorstände der 
gesetzlichen Krankenversicherungen reich werden (teilweise mehr als 
Merkel).

Dass die Gehälter in China seit Jahrzehnten  zweistellig wachsen, kannst 
du in vielen Artikeln online nachlesen (Englische Artikel). Ich bin vor 
Ort und weiss das z.B. in Wuhan Ingenieure ca. 15000 RMB monatlich 
verdienen, während Arbeiter ca. 7000 RMB haben. Davon landen 80% im 
Portmonannaie. In Shanghai und Beijing sind es durchschnittlich ca. 
30000 RMB monatlich.

von Ich (Gast)


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30 000 Chinese yuan = 4 771.38 U.S. Dollars (Quelle Google)

von Ich (Gast)


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Gordon schrieb:
> In Shanghai und Beijing sind es durchschnittlich ca.
> 30000 RMB monatlich.

Wie sieht das mit Mieten in Shanghai und Beijing aus?
Relation zu München oder Stuttgart?

Mehrkosten in China für Krankenkasse, Rente, Arbeitslosenversicherung, 
....?

von AOA (Gast)


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Ich schrieb:
> Wie sieht das mit Mieten in Shanghai und Beijing aus?
> Relation zu München oder Stuttgart?
>
> Mehrkosten in China für Krankenkasse, Rente, Arbeitslosenversicherung,
> ....?

Für das Thema Fachkräftemangel ist letztlich nicht Kaufkraft wichtig, 
sondern die nominelle Lohnhöhe. Das entscheidet nämlich, wo Fachkräfte 
gesucht werden.

Das Argument war ja, die Lohnkosten in China wären so stark gestiegen, 
dass über Auslagerung von Stellen kein Preisvorteil mehr zu erreichen 
ist. Allerdings halte ich diese Gehaltsangaben von 4000-5000 Dollar für 
völlig überzogen. Eine Lehrerin in China verdient 800 Dollar.

von S. B. (piezokristall)


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> > Belege?
>
> Gleichauf, gemäss Seite 13 von:
Seite 13 und speziell die Grafik auf Seite 13 hast Du Dir offenbar 
selbst nicht angeschaut, LOL :-)

> http://www.oecd.org/mcm/documents/C-MIN-2017-3-EN.pdf
> Die statistische Erfassung der Schweiz scheint aber etwas löchrig und
> langsam zu sein.
In der Balkengrafik ist die Schweiz im Ranking genau einen Platz hinter 
Deutschland mit 0,0.% Unterschied .... und das nennst Du Beleg?!
Und in Figure 2 steht CHL wohl für Schweiz und nicht für Chile?
Damit wäre das durchschnittliche verfügbare Einkommen in der Schweiz am 
besten.
Als Beleg dann wohl eher das Gegenteil ?!

: Bearbeitet durch User
von S. B. (piezokristall)


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das ist übrigens typisch, da knallt einer als Beleg eine Zauberstudie 
hin und keiner wirft auch nur mal einen Blick drauf .... wahrscheinlich 
ist das bei den Bewerbungen, etc. auch so :(

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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AOA schrieb:
> Allerdings hat nur eine sehr geringe Anzahl an Fachkräften die Blue Card
> auch in Anspruch genommen.

Die Blue Card ist nur eine Möglichkeit:

http://www.bluecard-eu.de/blaue-karte-eu-deutschland/work-permit-check.html

Und schon da gibt`s eine ellenlange Liste wie man die Einkommensgrenze 
umgehen kann.


Aber es gibt da auch noch die "Positivliste zur Zuwanderung in 
Ausbildungsberufe" :

https://www.arbeitsagentur.de/lexikon/positivliste
https://con.arbeitsagentur.de/prod/apok/ct/dam/download/documents/dok_ba015465.pdf

Engpassanalyse bzgl "Fachkräfte":
https://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Arbeitsmarktberichte/Fachkraeftebedarf/Fachkraeftebedarf-Nav.html

Zulassung zum Deutschen Arbeitsmarkt:
https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/arbeitskraefte/informationen-arbeitsmarktzulassung

Auch eine gute Info:
https://www.employland.de/press/document/fact?id=Zuwanderung-Mangelberufe

Keine Vorrangprüfung nötig:
https://ig-zeitarbeit.de/presse/artikel/positivliste-keine-vorrangpruefung-noetig
Und daraus:
"
Dem Anforderungsniveau eines Spezialisten werden Berufe zugeordnet, 
deren Ausübung Spezialkenntnisse und Spezialfertigkeiten erfordern, die 
üblicherweise eine Meister- oder Technikerausbildung bzw. einen 
gleichwertigen Fachschul- oder Hochschulabschluss voraussetzen.
"


Aus http://www.mangelberufe.de/:
"
Derzeit stehen dem deutschen Arbeitsmarkt knapp 45 Millionen potenzielle 
Arbeitskräfte zur Verfügung. Bis 2025 könnten es 6,7 Millionen Personen 
weniger sein, wenn der Arbeitsbedarf auf dem heutigen Stand bliebe und 
der Saldo aus Zu- und Abwanderung in Deutschland null wären. Unterstellt 
man, dass die Erwerbsquoten insbesondere der Frauen und Älteren steigen 
und es Wanderungsgewinne von 100.000 Personen jährlich gibt, so beläuft 
sich der Rückgang auf nur 3,5 Millionen. Bis zum Jahr 2050 gäbe es unter 
diesen Annahmen einen Rückgang von 12 Millionen Personen auf 32,7 
Millionen. (Quelle: Fuchs et al., 2011). In der Folge dieser Entwicklung 
wird der Wettbewerb um gut qualifizierte Facharbeiter und qualifizierte 
Fachkräfte europaweit deutlich zunehmen.
"

Und deshalb will die Politik partou 200000 Menschen pro Jahr nach D-land
"einladen", damit es in D-land bleibt wie es heute ist!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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AOA schrieb:
> Für das Thema Fachkräftemangel ist letztlich nicht Kaufkraft wichtig,
> sondern die nominelle Lohnhöhe. Das entscheidet nämlich, wo Fachkräfte
> gesucht werden.

Ähh,  und wo steckt jetzt die Logik in dem Satz?

von S. B. (piezokristall)


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> Und deshalb will die Politik partou 200000 Menschen pro Jahr nach D-land
> "einladen", damit es in D-land bleibt wie es heute ist!
völliger Quatsch - durch die Digitalisierung fallen etliche Jobs weg und 
das nützt auch nichts den Billiglohnsektor auszubauen bzw. nur wegen des 
Alters völlig Ungeeigneten eine Ausbildung zu verpassen und in eine 
Jobposition zu schieben.

: Bearbeitet durch User
von AOA (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Ähh,  und wo steckt jetzt die Logik in dem Satz?

Lohnkostenvergleich China vs Deutschland.

von Stefan F. (Gast)


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Da wir alle so effizient produzieren und verwalten, dass wir einen 
halben Mitesser mit durchfüttern, warum ändern wir nicht einfach die 
Arbeitszeit auf 6 Stunden pro Tag?

Ich verstehe nicht, warum die Poltik Jahrzehnte zuschaut, wie sich die 
eine Hälfte der Bevölkerung abrackert, während die Arbeitslosen 
Langeweile schieben müssen.

Das ist doch krank, und unsozial.

von AOA (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Das ist doch krank, und unsozial.

Das ist die neue "soziale" Marktwirtschaft. Ein bestimmter Satz (5-10%) 
an Sockelarbeitslosigkeit bleibt bestehen, um Inflation und Lohnwachstum 
gering zu halten.

Beitrag #5388228 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5388233 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Vielleicht liegt es ja auch an deiner Bewerbung und deinem Lebenslauf?

Natürlich liegt es daran. Z.B. wenn man im Lebenslauf sein Geburtsdatum 
schreibt.

von F. B. (finanzberater)


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Stefanus F. schrieb:
> Da wir alle so effizient produzieren und verwalten, dass wir einen
> halben Mitesser mit durchfüttern, warum ändern wir nicht einfach die
> Arbeitszeit auf 6 Stunden pro Tag?
>
> Ich verstehe nicht, warum die Poltik Jahrzehnte zuschaut, wie sich die
> eine Hälfte der Bevölkerung abrackert, während die Arbeitslosen
> Langeweile schieben müssen.

Die meisten machen es doch scheinbar freiwillig. Hier schreiben doch 
regelmäßig IGMler, die sich beklagen, dass sie nur 35h/Woche arbeiten 
dürfen, obwohl sie 40 arbeiten wollen. Warum macht man so etwas? 
Karrieregeilheit? Finanzieller Engpass, weil man nicht mit Geld umgehen 
kann? Oder was ist der Grund?

Beitrag #5388255 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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F. B. schrieb:
> Hier schreiben doch
> regelmäßig IGMler, die sich beklagen, dass sie nur 35h/Woche arbeiten
> dürfen, obwohl sie 40 arbeiten wollen.

Is mir noch nicht zu Auge gekommen!

von Sepp (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich verstehe nicht, warum die Poltik Jahrzehnte zuschaut, wie sich die
> eine Hälfte der Bevölkerung abrackert, während die Arbeitslosen
> Langeweile schieben müssen.

Wenn Du als Politiker gut dran verdienst (durch Bestechung, äh.. 
Spenden, nette Pöstchen im Aufsichtrat, usw.), ist's doch klar, warum 
sich das nicht ändert.

von F. B. (finanzberater)


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Cha-woma M. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Hier schreiben doch
>> regelmäßig IGMler, die sich beklagen, dass sie nur 35h/Woche arbeiten
>> dürfen, obwohl sie 40 arbeiten wollen.
>
> Is mir noch nicht zu Auge gekommen!

Hier zum Beispiel: Beitrag "Re: IG Metall 35->40 Stunden"

Zitat:

"Hallo? Was sind das denn für komische Aussagen hier?? Es gibt mehr Cash
dafür auf die Kralle - als ob das nichts wäre! Die 5h zusätzlich werden
voll vergütet. Bei mir reißen sich die Leute um die 40h-Verträge wegen
dem nicht unerheblichen Mehrverdienst."

Beitrag #5388269 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Oder was ist der Grund?

Es gibt Phasen da ist mehr Geld recht und Phasen da ist mehr Zeit nett. 
Sind immerhin 14% mehr Geld. Bei mir machts im Tagesablauf keinen 
Unterschied ob ich 14:45 oder 15:45 zuhause bin. 500€+ mehr netto im 
Monat würden sich allerdings bemerkbar machen. Der Euro von heute ist 
der 10er von morgen.

von Cui bono (Gast)


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Chris D. schrieb:

Stichwort "Sozialleistungen"

> Offenbar ist die Belastung deutlich geringer als das Gefühl meint.
>
> Und man darf nicht vergessen: der Großteil fliesst direkt wieder in den
> Wirtschaftskreislauf zurück - wie bei jeder Grundsicherung.

Wie erklärst du dir dann die ganzen notwendigen Rettungsmaßnahmen für 
Griechenland, wenn doch gilt, Sozialausgaben sind keine Belastung für 
Staaten? Gar nicht zu sprechen vom Krisenland Italien u.a.

Chris so einfach ist die Sache eben leider nicht. Das MOMENTAN der dt. 
Haushalt all die finanziellen Aufwendungen für die Neubürger noch 
stemmen kann liegt an der (noch) vergleichsweise guten Konjunktur. 
Kannst du dir vorstellen, die Zuwanderungswelle wäre just zu dem 
Zeitpunkt gekommen, als Deutschland noch als kranker Mann Europas galt, 
mit offiziell gezählten 5 Mio Arbeitslosen? Als Schröder seine 
Hartz-Reformen, seine Agenda gerade durchs Parlament prügelte? Das hätte 
massive Neuverschuldung auf Jahre bedeutet und womöglich viel größere 
Einschnitte ins Soziale gebraucht als dann letztlich beschlossen wurde. 
Das genau ist auch die Angst vieler Mitbürger augenblicklich. Die Leute 
sind nicht doof und merken sehr schnell für wen Geld da ist, ausgegeben 
wird und für wen nicht. Die Rentner an den Tafeln bekommen das besonders 
zu spüren. Es reicht schon heute oft nicht mehr für alle und wird immer 
schlimmer.

Und das ist auch schon "oben" angekommen.

"Lindner warnt bei Hartz-IV-Erhöhung vor falschen Anreizen für 
Migranten"

https://www.welt.de/politik/deutschland/article175407402/Hartz-IV-Christian-Lindner-warnt-vor-falschen-Signalen-an-Migranten.html

Welche Wirkung hat das auf Mitbürger hierzulande wenn propagiert wird, 
sein klägliches H4 dürfe deswegen nicht erhöht werden (meistens reden 
wir hier von "Erhöhungen", die sehr überschaubar sind), weil sonst "die 
Falschen" davon angelockt werden könnten? Da braucht man sich dann über 
Wutbürger nicht mehr künstlich zu echauffieren.

Im Pflegebereich gibt es einen massiven Fachkräftemangel. Die 
Krankenhäuser gehen seit langem auf dem Zahnfleisch, weil ihnen die 
Fachkräfte fehlen oder wegen Burnout davon laufen. Pflegenotstand heißt 
es herrsche dort und chronische Dauerüberlastung der dort arbeitenden 
Pflegekräfte. Gerade alte oder schwache Menschen sind dem Problem 
hoffnungslos ausgeliefert. Es sind Milliarden an Aufwendungen nötig, um 
hier gegenzusteuern. Doch gibt es die Bereitschaft dafür massiv Geld 
auszugeben? Ist das Geld überhaupt vorhanden oder wird es in anderen 
Bereichen "verballert"?

Pflegekräfte lassen sich auch nicht aus dem Hut zaubern. Es braucht 
geraume Zeit für die Ausbildung. Keine Pflegekraft kann sich Fehler 
leisten, etwa in der Medikamentenausgabe. Gute Sprach- und 
Schreibkenntnisse in Deutsch sind unumgänglich. Mit Zuwanderern ist der 
Pflegenotstand weder kurzfristig noch mittelfristig aufzuhalten. 
Ausnahmen mag es geben, die es aber nicht wuppen.

Hinzu komm das Thema Wohnungsnot. Es gibt in Großstädten keinen für 
Normalverdiener bezahlbaren Wohnraum mehr. Das was an Neubau entsteht 
ist größtenteils Eigentum, der Rest wird vom Zuwanderungsdruck quasi 
verschluckt. Man kommt mit dem Bauen gar nicht mehr hinterher. Es müsste 
ein Wohnbauprogramm wie einst in den 60er Jahren geben, um das Problem 
in den Griff zu bekommen. Doch bauen ist heutzutage Dank falscher 
Ideologie irre teuer geworden. Ausweg nicht in Sicht.

Thema Sicherheit. Auch Migranten wollen sicher in diesem Land leben. Was 
sie nicht wollen ist

https://www.hna.de/welt/angriff-auf-mehrere-menschen-polizei-erschiesst-19-jaehrigen-in-fulda-9776386.html

oder

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/wuppertal-mann-reisst-fremdes-kind-an-sich-und-springt-vor-zug-a-1202674.html

Sicherheit kostet Geld, viel Geld und bringt auch Einschränkungen 
unserer Privatsphäre mit sich. Unsere Städte drohen mit Betonquadern 
zugepollert zu werden. Wer lange nicht mehr in der Innenstadt war wird 
erschrecken, wie sich unsere Städte immer mehr verändern.

Zu Abschluss noch ein positives Beispiel:

Frau fahrt stur nach Navi, biegt links ab und landet auf den 
Bahnschienen. Ein Busfahrer bemerkt das und rettet die Frau

https://www.youtube.com/watch?v=rdVIDnrhGjk

von F. B. (finanzberater)


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Cui bono schrieb:
> Welche Wirkung hat das auf Mitbürger hierzulande wenn propagiert wird,
> sein klägliches H4 dürfe deswegen nicht erhöht werden (meistens reden
> wir hier von "Erhöhungen", die sehr überschaubar sind), weil sonst "die
> Falschen" davon angelockt werden könnten? Da braucht man sich dann über
> Wutbürger nicht mehr künstlich zu echauffieren.

Also du wirst es nicht glauben, aber als ich schon Jahre vor der 
Flüchtlingskrise in einem anderen Forum vorhergesagt habe, dass das 
Niveau deutscher Sozialleistungen nicht aufrecht zu erhalten sein wird, 
wenn immer mehr Ausländer in den Sozialstaat einwandern (damals ging es 
um Bulgaren und Rumänen), dann haben sich darüber gerade die linken 
Dauerhartzer am meisten aufgeregt. Und frag doch mal die jetzigen 
Wutbürger, wen sie all die Jahrzehnte gewählt haben? Also was soll jetzt 
das Gejammere? Ihr bekommt das, was ihr verdient habt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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F. B. schrieb:
> Hier zum Beispiel: Beitrag "Re: IG Metall 35->40 Stunden"

Aber,Aber!!!!
Der Thread ist aber eine echte Mumie, opened in 2012!

Du schreckst wohl vor nix zurück?

von Gordon (Gast)


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Ich schrieb:
> Wie sieht das mit Mieten in Shanghai und Beijing aus?
> Relation zu München oder Stuttgart?
>
> Mehrkosten in China für Krankenkasse, Rente, Arbeitslosenversicherung,
> ....?

Die Regelungen sind von Provinz zu Provinz unterschiedlich. Es wurde mir 
von mehreren Quellen unabhängig voneinander berichtet, dass ca. 80% vom 
Brutto übrig bleiben. In den 20% sind Renten- und 
Krankenversicherungsbeiträge enthalten.

Hier seht ihr ein paar der Gehälter: 
https://www.glassdoor.com/Salaries/shanghai-software-engineer-salary-SRCH_IL.0,8_IM999_KO9,26.htm

Selbstverständlich ist Shanghai riesig. Man kann locker 1 Stunde fahren 
und ist immer noch in der Stadt. Randlage ist natürlich auch dort 
günstiger. Abgesehen vom Bankenviertel sind die Mieten trotzdem 
günstiger als in München direkt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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F. B. schrieb:
> Also was soll jetzt
> das Gejammere? Ihr bekommt das, was ihr verdient habt.

Falsch!


Richtig:
"Ihr bekommt das, was ihr gewählt habt!"

von F. B. (finanzberater)


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Cha-woma M. schrieb:
> Richtig:
> "Ihr bekommt das, was ihr gewählt habt!"

Und warum habt ihr so gewählt? Wollte man immer schön politisch korrekt 
sein, was? Und jetzt nicht die Verantwortung für das eigene 
Wahlverhalten und die Konsequenzen übernehmen wollen. Aber bisher haben 
euch die Konsequenzen ja nicht interessiert, weil ihr nicht selbst davon 
betroffen wart. War ja alles weit weg, aber jetzt, wo die 
Messerstechereien, Terroranschläge und der eigene soziale Abstieg 
langsam näher kommen, jetzt wird man zum Wutbürger. Ich habe mir schon 
2015 ein Kampfmesser und Tränengasspray zugelegt, weil ich nicht so 
ideologisch gutmenschlich verblendet bin. Mehr Selbstschutz ist hier in 
Deutschland ja nicht erlaubt.

: Bearbeitet durch User
von Elektrofan (Gast)


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> Wird es Fachkräftemangel geben?

Was für eine redundante Frage! - Den gibt es schon ewig.
Und wird es auch weiterhin geben.

Z.B. sucht unsere Koryphäe aus der früheren Zone schon seit der
in ihrer frühesten Lebensphase vollzogenen Emigration dorthin
ergebnisoffen und ergebnis-erfolglos für Nachwuchs.
(Eigenen hat sie ja nicht.)
Auch im Westen konnte sie bis dato keinen finden, ergo beisst sie
in den sauren Apfel und macht weiter, wie bisher.
So wahr ihr der Allmächtige oder wenigstens ihre irdischen
Fädchen-Zieher hülfen täten.   SCNR

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Elektrofan schrieb:
> So wahr ihr der Allmächtige oder wenigstens ihre irdischen
> Fädchen-Zieher hülfen täten.   SCNR

Du meinst die EX-FDJ-Sekretärin für Agitation&Propaganda?

von Gordon (Gast)


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AOA schrieb:
> Das Argument war ja, die Lohnkosten in China wären so stark gestiegen,
> dass über Auslagerung von Stellen kein Preisvorteil mehr zu erreichen
> ist. Allerdings halte ich diese Gehaltsangaben von 4000-5000 Dollar für
> völlig überzogen. Eine Lehrerin in China verdient 800 Dollar.

Du meinst wohl 1500€ plus Miete:

https://www.sinojobs.com/stellenanzeigen/detail/english-teachers-for-english-language-training-schools-in-hangzhou-city-zhejiang-province.html

https://www.sinojobs.com/stellenanzeigen/detail/english-teacher-at-private-schools-in-china-8.html

Die meisten dieser Lehrer sind auch gar keine Lehrer, sondern nur 
Muttersprachler. Manche haben etwas komplett anderes oder gar nicht 
studiert. Gefühlt 90% der Ausländer in China sind solche Lehrer.

von Cui bono (Gast)


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F. B. schrieb:
> Und frag doch mal die jetzigen
> Wutbürger, wen sie all die Jahrzehnte gewählt haben? Also was soll jetzt
> das Gejammere? Ihr bekommt das, was ihr verdient habt.

https://www.erklaerung2018.de/

von F. B. (finanzberater)


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Messer-Wahnsinn in Deutschland: Mindestens 18 Angriffe alleine seit 
Sonntag!

https://www.bild.de/news/inland/messer/messer-attacken-55380404.bild.html

von Elektrofan (Gast)


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> Ihr bekommt das, was ihr verdient habt.
Es ist andersrum:

Jede Regierung bekommt das Volk, das sie verdient.

von Elektrofan (Gast)


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@ F. B.:
Solingen wird wieder Wachstums-Region, leider.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Elektrofan schrieb:
>> Ihr bekommt das, was ihr verdient habt.
> Es ist andersrum:
>
> Jede Regierung bekommt das Volk, das sie verdient.

Das ist zu 100% falsch bzw. eine extrem naive Vorstellung. Es müsste 
eher heißen: "Jede Regierung bekommt das Volk, das es manipuliert."

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Für mehr Arbeitszeit ...

> Es gibt mehr Cash dafür auf die Kralle - als ob das nichts wäre!

Ganz recht. Aber wenn es weniger Arbeitslose gäbe, müsste ich weniger 
Steuern zahlen und bräuchte dementsprechend weniger Geld zum leben.

Die meisten Leute, die ich kenne sind zufrieden, wenn ihr Gehalt gerade 
zum Leben genügt. Das definiert zwar jeder anders, aber es zeigt die 
Grundhaltung. Ich kenne keinen, der zum Chef geht und um mehr bezahlte 
Arbeitszeit bittet.

von Karsten U. (herr_barium)


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Henry G. schrieb:
> Es müsste
> eher heißen: "Jede Regierung bekommt das Volk, das es manipuliert."

Nein. Es gilt: Wenn Mani Regierungschef wäre, würden die meisten 
"Volker" heißen.

Ich denke, jetzt haben wir alle Varianten durch.
:)

von Manfred (Gast)


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Gästchen schrieb:
> höher als im Schland

Vielleicht lernst Du erstmal, den Namen des benannten Landes korrekt zu 
formulieren oder bleibst besser bei den Fußballproleten, die mit der 
Aussprache von zwei Silben überfordert sind.

von Manfred (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Sind immerhin 14% mehr Geld.

Dank der betrügerischen Steuerpolitik leider nicht netto. Der Staat hat 
meine Leistungsbereitschaft deutlich eingebremst, Freizeit statt 
Überstunden.

von Claus M. (energy)


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Naja, wobei es sich in dem Bereich langsam wieder lohnt, dank 
bemessungsgrenzen.

von Stefan F. (Gast)


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Freizeit statt Stunden...
Ich denke das ist gut so, damit andere auch was zum arbeiten haben.

von 1234567 (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Richtig:
> "Ihr bekommt das, was ihr gewählt habt!"

Ich war es nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Gordon schrieb:
> Ort und weiss das z.B. in Wuhan Ingenieure ca. 15000 RMB monatlich
> verdienen, während Arbeiter ca. 7000 RMB haben. Davon landen 80% im
> Portmonannaie. In Shanghai und Beijing sind es durchschnittlich ca.
> 30000 RMB monatlich.

Dass in D prozentual weniger Geld im Säckel landet liegt auch an den 
Sozialsystemen. Wie sieht es in China beispielsweise mit den Renten aus? 
Reichen die 20% Abzug vom Lohn sowohl für die Finanzierung des Staates, 
als auch für Renten- und Krankenversicherung? Und zwar auch in Zukunft.

Ansonsten: Über den Daumen gepeilt stehen niedrige Steuern und Abgaben 
für grosse Unterschiede beim Einkommen. Während man in Staaten mit 
geringeren Unterschieden, hohen Aufstiegschancen und hoher statistisch 
erfassbarer Zufriedenheit auch hohe Abzüge findet. Bezogen auf westliche 
Staaten.

: Bearbeitet durch User
von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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A. K. schrieb:
> Wie sieht es in China beispielsweise mit den Renten aus?
> Reichen die 20% Abzug vom Lohn sowohl für die Finanzierung des Staates,
> als auch für Renten- und Krankenversicherung? Und zwar auch in Zukunft.

China ist nicht 1:1 mit Deutschland zu vergleichen

Erstens landen über höhere Lohnnebenkosten und Unternehmenssteuern mehr 
beim Staat.
Zweitens, noch viel wichtiger: die großen chinesischen Banken sind 
staatlich. Der Staat ist bei seinen Ausgaben nicht eingeschränkt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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David S. schrieb:
> Zweitens, noch viel wichtiger: die großen chinesischen Banken sind
> staatlich. Der Staat ist bei seinen Ausgaben nicht eingeschränkt.

Welch Geldpolitische Theorie steht hinter dieser Ansicht?

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Cha-woma M. schrieb:
> Welch Geldpolitische Theorie steht hinter dieser Ansicht?

kA.

Japan zahlt jedenfalls seit Jahrzehnten Renten und Stimuli ohne 
korrespondierende Steuereinnahmen und steht bei 260% Schulden/BIP. China 
könnte mit seinen Staatsbanken etwas ähnliches machen.

: Bearbeitet durch User
von One Inch Punch (Gast)


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David S. schrieb:
> Erstens landen über höhere Lohnnebenkosten und Unternehmenssteuern mehr
> beim Staat.
> Zweitens, noch viel wichtiger: die großen chinesischen Banken sind
> staatlich. Der Staat ist bei seinen Ausgaben nicht eingeschränkt.

Da ist viel mehr (erzwungener) Zusammenhalt, was hilfreich ist im 
Wirtschaftkrieg gegen den Westen.
Im Westen sind nur noch individualisierte Söldner, Deserteure und 
Glücksritter außer Rand und Band dank Nachtwächterstaat, deshalb steht 
der Verlierer schon fest.
Wenn China nicht die vernünftige Ein-Kind-Politik aufgegeben hätte, es 
wäre ein Musterstaat erster Güte. Man muss sinnvolle Ziel von oben 
vorgeben und steuern, wenn sie erfüllt werden sollen.

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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In China gibt es krassesten Konkurrenzdruck, ob auf dem Heiratsmarkt 
oder im Bildungssystem.

Lediglich das Bankensystem ist „solidarischer“, was aber eigene Probleme 
(hohe Kreditausfallrate) verursacht.

von Gordon (Gast)


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David S. schrieb:
> In China gibt es krassesten Konkurrenzdruck, ob auf dem Heiratsmarkt
> oder im Bildungssystem.
> Lediglich das Bankensystem ist „solidarischer“, was aber eigene Probleme
> (hohe Kreditausfallrate) verursacht.

Der chinesische Markt ist generell knallhart. Da wird mit allen Tricks 
gearbeitet, um Wettbewerber rauszudrücken. Hat man das Projekt dann 
bekommen, muss man sehr aufpassen, dass die chinesischen Mitarbeiter auf 
Kundendruck nicht unter der Hand wichtige Daten übergeben, sonst hat man 
den Wettbewerber, der auch die eigenen Produktionsmitarbeiter abwirbt, 
gleich in Form ehemaligen Kunden vor der Tür.
Selbst wenn das nicht passiert, hat man dann später auch bei grossen 
Konzernen oft Probleme die Rechnung bezahlt zu bekommen. Davon können 
einige westliche Konzerne aber auch Leute aus dem Forum hier ein Lied 
singen.

Wenn man dann durchs Land fährt und unzählige leerstehende 
Firmengebäude, neue 30-stöckige Wohnhäuser, Geisterautobahnen und 
-städte usw sieht, fragt man sich wie viel Geld man braucht, um das 
irgendwo gegen zu finanzieren.

Aber Themen wie Versicherungen sind gerade stark im Kommen. Bisher lag 
der Fokus bei Konsum, vor allem ein ausländisches Auto und 
Eigentumswohnungen, nun rücken gesunde Ernährung und Absicherung mehr in 
den Vordergrund.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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One Inch Punch schrieb:
> Im Westen sind nur noch individualisierte Söldner, Deserteure und
> Glücksritter außer Rand und Band dank Nachtwächterstaat, deshalb steht
> der Verlierer schon fest.
Ok, gibt Leute die gerne wieder einen einzigen "Starken" an der Spitze 
sehen.
> Wenn China nicht die vernünftige Ein-Kind-Politik aufgegeben hätte, es
> wäre ein Musterstaat erster Güte.
Oha, ein vergangenheitsverliebter Neo-Kommie, der glaubt immer noch an 
die Dummheiten Grüner Alt-68`ziger.
> Man muss sinnvolle Ziel von oben
> vorgeben und steuern, wenn sie erfüllt werden sollen.
Grüne denken so, "der Staat der Staat hat immer recht" (solang die 
machtgeilen Grünlinge despotieren dürfen!).

Die Partei, die Partei hat immer recht!

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Grüne denken so, "der Staat der Staat hat immer recht" (solang die
>machtgeilen Grünlinge despotieren dürfen!).


Und wie wir alle wissen, stellen die Grünen weltweit die Regierungen. 
Und Leute mit grünen Parteibüchern besetzten sämtliche Machtpositionen, 
so daß die neoliberalen Deregulieren völlig chancen- und einflußlos 
sind, gelle.

Glaubst du deinen Schwachsinn wirklich selber?

von (prx) A. K. (prx)


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David S. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Wie sieht es in China beispielsweise mit den Renten aus?
>> Reichen die 20% Abzug vom Lohn sowohl für die Finanzierung des Staates,
>> als auch für Renten- und Krankenversicherung? Und zwar auch in Zukunft.
>
> China ist nicht 1:1 mit Deutschland zu vergleichen

Die Systeme von Steuern und Lohnabzügen sind in kaum zwei Staaten direkt 
vergleichbar, weshalb das Nettoeinkommen kaum zu direkten Vergleichen 
taugt. Das war ja gerade der Punkt - mal sind Sozialsysteme staatlich, 
mal privat, mal besteht überhaupt kein konsistentes und auch 
finanzierbares Sozialversicherungssystem.

Wenn man mal die Versicherungen raus nimmt, um den reinen Steuerabzug zu 
erhalten, dann liegt ein verheirateter Deutscher mit 60 T€ 
Familieneinkommen bei einer mittleren Steuer von ca 19%, also 81% netto.

: Bearbeitet durch User
von Definitiv (Gast)


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A. K. schrieb:
> Das war ja gerade der Punkt - mal sind Sozialsysteme staatlich,
> mal privat, mal besteht überhaupt kein konsistentes und auch
> finanzierbares Sozialversicherungssystem.

Der Punkt steht auch. Aber mein Punkt ist noch ein anderer.

Du vergleichst eine Marktwirtschaft (Deutschland) mit Dirigismus 
(China). China braucht seine Staatsausgaben nicht mit entsprechenden 
Steuereinnahmen zu gegenfinanzieren, Deutschland hingegen schon.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Und wie wir alle wissen, stellen die Grünen weltweit die Regierungen.
> Und Leute mit grünen Parteibüchern besetzten sämtliche Machtpositionen,
> so daß die neoliberalen Deregulieren völlig chancen- und einflußlos
> sind, gelle.
Wegen den Grünen  zittern die Reichen ned um ihren Wohlstand.
Den die wissen warum die Grünen nur den "MEGA"-Reichen an den Wohlstand 
wollen.
"Wollen tun die schon, bloß können tun sie es nicht!".
Den dann wär`s schnell aus mit ihrer Herlichkeit.
>
> Glaubst du deinen Schwachsinn wirklich selber?
Und du, läßt du mal deine "Neuronen"  über dein Geschreibe  ein paar 
Milli -Sekunden rotieren?

Wenn die Grünen Parteibucher mit "Ohrwascheln" dran, über die "Welt" 
herrschen.
Dann werden sich die Menschen in D-land an den ollen "Helle" Kohl mit 
Tränen erinnern.

Den die Grünen sind für die "Globalisierung", allerdings unter grünen 
Vorzeichen. Als  in der Art:
Käfighaltung von Hühner in Stahl-Käfig geht mal nicht, Käfighaltung von 
Hühner in Käfig aus ÖKO-Stahl, ist dagegen ein enormer "Fortschritt"!



Und wer nicht wie die "mega"-ethischen Grünlinge denkt, der ist verrückt 
und gehört min. in die Pschatrie oder sollte gleich  in ein Lager 
gesteckt werden wo man dann "erzogen" wird.

Und  jeder sollte sich dran erinnern:
In der alten BRD haben die Grünen 1989 am vehementesten für den Bestand 
der DDR sich eingesetzt.

Für die Grünen war die DDR einfach ned so "schlecht", aber Kohl`s BRD 
der Hort alles BÖSEN. Plus die "Amerikaner", die sind die 
"Lieblingsfeinde" der Grünlinge!

Ok, das Geballere an der Zonengrenze fanden die ned so dolle. Aber 
schließlich wurde Erich-1 und Erich-2 und ihr Gefolge von den westlichen 
"Faschischten" ja Tagein Tagaus bedroht.
Da braucht man schon Zaun und Minenfelder um sich sicher zu fühlen.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>In der alten BRD haben die Grünen 1989 am vehementesten für den Bestand
>der DDR sich eingesetzt.

Genau, den Milliardenkredit für die DDR hat nicht F-J. Strauß 
eingefädelt. Der war nur Strohmann der Grünen.


https://antilobby.wordpress.com/ostdeutschland/legende-von-der-ddr-pleite/der-milliardenkredit-des-strauss/

Cha-woma M. schrieb:
> Und du, läßt du mal deine "Neuronen"  über dein Geschreibe  ein paar
> Milli -Sekunden rotieren?

Da dein Geseire ewig das gleiche Feindbild wiederholt ist es mit deinen 
neuronalen Rotationen offenbar auch nicht weit her bzw. liegt in 
finsterer Vergangenheit zurück

Cha-woma M. schrieb:
> Käfighaltung von Hühner in Stahl-Käfig geht mal nicht, Käfighaltung von
> Hühner in Käfig aus ÖKO-Stahl, ist dagegen ein enormer "Fortschritt"!

Seit wann erlauben die Grünen in deinem limitierten Tellerrand-Weltbild 
eigentlich Stahl, CO2 und so, du weißt schon. Ich dachte bei denen ist 
Jute Pflicht.

Cha-woma M. schrieb:
> der sollte gleich  in ein Lager
> gesteckt werden wo man dann "erzogen" wird.

Du bist ja noch mieser als ich bisher dachte. Aber wer nach 25Jahren 
angeblicher Berufserfahrung vor den Trümmern seiner erbärmlichen 
Existenz steht, der braucht ein Feindbild.

von Stefan F. (Gast)


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Können wir uns bitte wieder auf das Niveau und den Wortschatz 
vernünftiger Erwachsener Menschen besinnen?

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Können wir uns bitte wieder auf das Niveau und den Wortschatz
>vernünftiger Erwachsener Menschen besinnen?

Du erwartest jetzt echt Niveau und vernünftige Erwachsene in den ewig 
gleichen Ich-bin-eine-Fachkraft-aber-keiner-merkts-Jammer-Threads?

von AOA (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Können wir uns bitte wieder auf das Niveau und den Wortschatz
> vernünftiger Erwachsener Menschen besinnen?

Nicht, solange Politneurotiker mit ihrem immergleichen 
Wutbürger-Phrasendrescher (Grüne, Linke, Flüchtlinge) ins Thema 
reinplatzen. Bis dahin ging es hier ziemlich gesittet zu.

von Wamma Lamma Ding Dong (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:

> Da braucht man schon Zaun und Minenfelder um sich sicher zu fühlen.

Ich gäbe was dafür, wenn ich HEUTE beides hätte! Das hat uns 40 Jahre 
lang die Scheiße vom Hals gehalten.

In ein paar Tagen haben wir den 3. Weltkrieg -dann sind die Beweise 
fertiggestellt. Und ihr macht Euch hier wegen Nichtigkeiten ins Hemd.

:((

von Freezer (Gast)


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3. Weltkrieg? Habe ich was verpasst. Weltkrieg mit Wasserstoffbomben 
inkl. KOBALT wären für die Menschheit nicht schlecht. Wäre bei 
konsequenter Anwendung ein schneller Tod, als das langsame Krepieren 
durch Rohstoffvernappung, Lebensraumverknappung inkl. mit allem was 
dazugehört, was uns innerhalb der nächsten 150 Jahre bevorsteht. Ein 
Asteroideinschlag wäre auch human, aber so gnädig wie mit den Dinos ist 
unser Schöpfer leider nicht.

von Le X. (lex_91)


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Wamma Lamma Ding Dong schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>
> Da braucht man schon Zaun und Minenfelder um sich sicher zu fühlen.
>
> Ich gäbe was dafür, wenn ich HEUTE beides hätte! Das hat uns 40 Jahre
> lang die Scheiße vom Hals gehalten.
> In ein paar Tagen haben wir den 3. Weltkrieg -dann sind die Beweise
> fertiggestellt. Und ihr macht Euch hier wegen Nichtigkeiten ins Hemd.
>
> :((

Paul, schon wieder eine neue Persönlichkeit?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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AOA schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Können wir uns bitte wieder auf das Niveau und den Wortschatz
>> vernünftiger Erwachsener Menschen besinnen?
>
> Nicht, solange Politneurotiker mit ihrem immergleichen
> Wutbürger-Phrasendrescher (Grüne, Linke, Flüchtlinge) ins Thema
> reinplatzen. Bis dahin ging es hier ziemlich gesittet zu.

Genau, solange die Ku-Wi-Linke sich aus dem Forum raus hielt!

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Spielen wir mal verkehrte Welt. Stellt euch vor es gibt keinen 
Fachkräftemangel, sondern einen Firmenüberschuss. Bei meinen letzten 
Messebesuchen wurde jedes Produkt von bestimmt 20 Ausstellern in 
ähnlicher Form ausgestellt. Hier könnte man rationalisieren. Wird im IT 
Bereich ab und an gemacht, Firmen werden übernommen nur um die hellen 
Köpfchen abzusahnen, um das Produkt geht es nicht.

So etwas könnte uns in D auch bevorstehen. Oder die Wirtschaft schrumpft 
wieder, so dass das Verhältnis Fachkraft/Stelle gleich bleibt.

von Cui bono (Gast)


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Wamma Lamma Ding Dong schrieb:
> In ein paar Tagen haben wir den 3. Weltkrieg -dann sind die Beweise
> fertiggestellt. Und ihr macht Euch hier wegen Nichtigkeiten ins Hemd.
>
> :((

Das Projekt 3. WK scheint erst mal aufgeschoben. Der irre Polterer aus 
dem Oval Office und seine ihm verbliebenen Getreuen trauten sich zum 
Glück für uns alle doch nicht zum großen Rundumschlag gegen Assad 
auszuholen, was wohl (zu recht) an der Angst vor russischer Vergeltung 
lag. Letztere (die Russen) wussten wohl bescheid darüber, wo es krachen 
wird, zogen sich rechtzeitig zurück und handelten damit klug und 
besonnen. Was also hat diese einstündige Zielübung der Hardliner 
letztlich gebracht? Es nutzt Assad, den jeder Angriff schließt 
bekanntlich die eigenen Reihen, bringt die eigenen Leute dazu sich zu 
solidarisieren mit dem Angegriffenen. Was bleibt als Kollateralschaden? 
Die Erkenntnis, wie leicht ein aus meiner Einschätzung inszenierter 
Vorfall von vergleichsweise geringem Ausmaß Atommächte dazu verleiten 
kann mit militärischer Aggression einen Konflikt zu riskieren, der 
schnell nicht mehr beherrschbar sein könnte. War es das wert? 
(Rhetorische Frage)

Ach ja, auch im Oval Office scheint der Fachkräftemangel längst 
offensichtlich.

von Cyblord -. (Gast)


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Habt ihrn Batscher oder was raucht ihr um vom 3. WK zu schwadronieren?

Es gab ein kleines Zeichen, dass der Westen noch zulangen kann wenns 
sein muss und nicht nur ausschließlich mit eigenen Selbstgefälligkeiten 
mit sich selbst beschäftigt ist. Dabei hat man gerade soviel gewählt, 
dass Putin ohne sein Gesicht zu verlieren, nicht dazu gezwungen wurde 
eine Antwort zu liefern, also ihn nicht als Bluffer was er ist düpiert 
hat.
Was will Russland denn machen, die rangieren wirtschaftlich unter Ferner 
Liefen und das ist was zählt, vermeintliche militärische Stärke hin oder 
her. Von so abgefuckten 3. Welt Ländern wie Iran garnicht zu sprechen, 
die gesellschaftlich derzeit im tiefsten Mittelalter stecken.
Dass man an diesem Punkt ist, ist maßgeblich dem Versagen von Obama 
zuzuschreiben und Trump darf aus diesem Scheißhaufen jetzt irgendwie das 
Beste machen.
Aber das driftet wohl jetzt zu sehr in die Politik ab.

von S. B. (piezokristall)


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> Habt ihrn Batscher oder was raucht ihr um vom 3. WK zu schwadronieren?
Da kommt noch einiges nach; extrem gefährliche Situation, kann der 
Vorabend zum WK3 sein und dann ist der ewige Fachkräftemangel kein Thema 
mehr.
Na ja, der Goldpreis zieht an :-)

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Na ja, der Goldpreis zieht an :-)

Der Goldpreis dümpelt nun schon etliche Zeit in einem relativ eng 
gesteckten Kanal hin und her.

von (prx) A. K. (prx)


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S. B. schrieb:
>Vorabend zum WK3 sein und dann ist der ewige Fachkräftemangel kein Thema
> mehr.

Ganz im Gegenteil. Nur werden dann andere Qualifikationen gesucht.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Abradolf L. schrieb:
> Habt ihrn Batscher oder was raucht ihr um vom 3. WK zu schwadronieren?

Nein haben die nicht, einen Batscher!
Bei denen ist ihr pseudo Interlektuellentum Krankhaft.

Es ist schon krass was in D-land rumläuft, posiert und sich mit dreister 
Dummheit noch hervortut.

Da sind im Unkreis von ca. 3000 km  Von Lybien über Syrien, Georgien und 
die Ukrainen  Staaten in militärischen Konflikten verwickelt bei den der 
"nette" Super-Demokrat Putin  die Fäden zieht.
Und bei uns ziehen noch Leute durch die Talk-Shows und wollen uns die 
Mär vom  friedliebenden "Rußland" auf den Rücken binden.

Oder schwandronieren gleich vom Weltuntergang und erklären den Barrak O. 
noch zum Freidensheld.
Einen der den Drohnenkrieg exzesiv ausgeweitet hat!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Abradolf L. schrieb:
> Der Goldpreis dümpelt nun schon etliche Zeit in einem relativ eng
> gesteckten Kanal hin und her.

Echt?

Probleme haben manchen!

Kann sich aber schneller ändern als man denkt, von Problemchen zur 
Exitenzangst dauert es oft nur Minuten!

von Cui bono (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Was will Russland denn machen .. Von so .. Ländern wie Iran garnicht zu sprechen

Sie könnten z.B. S-300 Luftabwehrsystemen-Raketen an Syrien liefern, so 
wie sie es bereits an den Iran getan haben. Dann könnte Assad selber 
solche Angriffe wie die gestern Nacht wirksam bekämpfen und der Westen 
schaut blöd aus der Wäsche.

Darauf wird es wohl hinauslaufen ..

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Es ist schon krass was in D-land rumläuft, posiert und sich mit dreister
> Dummheit noch hervortut.

Genialer Kommentar eines Betroffenen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Ist das jetzt ein Politikforum oder was ist hier los ????

Fragen , Fragen , Fragen ....

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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S. B. schrieb:
>> Habt ihrn Batscher oder was raucht ihr um vom 3. WK zu schwadronieren?
> Da kommt noch einiges nach; extrem gefährliche Situation, kann der
> Vorabend zum WK3 sein und dann ist der ewige Fachkräftemangel kein Thema
> mehr.
> Na ja, der Goldpreis zieht an :-)

zumindest dürften so einige Leute wieder
auf ein gesundes Maß zurückgeführt werden.
Da gehts danndarum, was ich heute zu essen bekomme
und nicht darum, in welche Stadt man heute zum Shoppen fliegt

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Es ist schon krass was in D-land rumläuft, posiert und sich mit dreister
>> Dummheit noch hervortut.
>
> Genialer Kommentar eines Betroffenen.

Den aber ein  Hohlkörper nicht verstehen wird!

von S. B. (piezokristall)


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> Der Goldpreis dümpelt nun schon etliche Zeit in einem relativ eng
> gesteckten Kanal hin und her.
Kannst Du als große Chance sehen - verkauf Deine 1% Rendite-ETFs und 
investier alles in Gold.
Wenn die Krise kommt, hast Du nochmal Gewinn gehabt :-)

> zumindest dürften so einige Leute wieder
> auf ein gesundes Maß zurückgeführt werden.
> Da gehts danndarum, was ich heute zu essen bekomme
wenn's richtig knallt nützt Dir auch der Atombunker nichts mehr (weil 
die Filteranlage versagen wird), aber der Kick, daß der Goldpreis 
nochmal gestiegen ist war da :-))

von Henry G. (gtem-zelle)


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S. B. schrieb:

> investier alles in Gold.
> Wenn die Krise kommt ...

Da wird es aber ein staatliches Goldverbot geben. Wie damals in 
Frankreich (1936 bis 1937) Großbritannien (1966 bis 1971) Indien (1963 
bis 1990) in den USA (1933 bis 1974) und natürlich in der Kaiserzeit, 
Weimarer Republik, im drittes Reich und bis 1955 in der BRD (mit 
Unterbrechungen) usw.

von Qwertz (Gast)


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Zum Glück bin ich nicht so ein Schwarzseher wie manch einer hier. Ich 
erwarte eine Zukunft in Deutschland, die mindestens meinem jetzigen 
Lebensstandard entspricht, und der ist bereits sehr gut. Leute, die den 
Weltuntergang vorhersehen, gab es schon immer, die kann man getrost 
ignorieren.

von Quantum (Gast)


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Solange es die hiesigen Firmen noch schaffen, in jeder Hinsicht 
konkurrenzfähige Maschinen und Autos zu bauen, dass hier Gelder abseits 
des Euros einfließen, dann ja, ansonsten wird es zappenduster. Gerade 
Deutschland hat neben der zentraleuropäisch typischen Rohstofflosigkeit 
durch Über- und Zersiedelung ne beispielslose Land-  und Waldknappheit. 
Ohne Zufluss von außen ist die BRD innerhalb von 6 Wochen tot.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Qwertz schrieb:
> Zum Glück bin ich nicht so ein Schwarzseher wie manch einer hier. Ich
> erwarte eine Zukunft in Deutschland, die mindestens meinem jetzigen
> Lebensstandard entspricht, und der ist bereits sehr gut. Leute, die den
> Weltuntergang vorhersehen, gab es schon immer, die kann man getrost
> ignorieren.

Jo, so wie du haben die Leute in der Weimarer Republik auch daher 
geredet.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Jo, so wie du haben die Leute in der Weimarer Republik auch daher
>geredet.

Wenn Leute wie du den Weltuntergang ständig herbeireden und der dann 
aber irgendwie doch nicht kommt, dann dürft ihr euch auch nicht wundern, 
wenn die Leute abstumpfen und eure tiefschürfenden Erkenntnisse 
ignorieren...

von S. B. (piezokristall)


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> Da wird es aber ein staatliches Goldverbot geben. Wie damals in ...
Das ist natürlich ein guter und begründeter Einwand.
Bliebe noch Ausweichen auf Silber oder sich eben nicht erwischen zu 
lassen - was heute allerdings weitaus schwieriger sein wird als damals.

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