Hallo zusammen! ich brauche für eine PFC Anwendung eine Drossel mit den Spezifikationen ca. 400uH und In = 15-20 A. Da ich keine passende gefunden habe und Hersteller nur mit sehr teuren Offerten geglänzt haben, will ich nun selber eine wickeln. Im Eintrag Spulen hier im Forum (https://www.mikrocontroller.net/articles/Spule) habe ich Berechnungen durchgeführt. Allerdings scheitere ich an der maximal speicherbaren Energie. L = 400uH I = 15A E = 0.5*L*I^2; E_max = 0.5*A_l*(B_sat*l_e/(u_r*u_o))^2; Das Problem ist, dass keine der verfügbaren Ferritkerne die benötigte Speicherkapazität leisten kann. Mache ich einen Überlegungsfehler oder habt ihr sonst irgendwelche Tipps? Besten Dank für die Antwort Gruss bama
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@bama (Gast) >ich brauche für eine PFC Anwendung eine Drossel mit den Spezifikationen >ca. 400uH und In = 15-20 A. Hmm. >durchgeführt. Allerdings scheitere ich an der maximal speicherbaren >Energie. >L = 400uH >I = 15A >E = 0.5*L*I^2; Macht bei 45mJ. >E_max = 0.5*A_l*(B_sat*l_e/(u_r*u_o))^2; >Das Problem ist, dass keine der verfügbaren Ferritkerne die benötigte >Speicherkapazität leisten kann. Das Zauberwort lautet Luftspalt ;-) https://www.mikrocontroller.net/articles/Transformatoren_und_Spulen#Energiespeicherung_in_Magnetkernen
Außerdem hätte man ja mal den Artikel vollständig lesen können . . . "Die Werte für und sind im Datenblatt des Kerns zu finden. Daraus kann man zunächst berechnen, ob der Kern überhaupt in Frage kommt. Wie man sieht steht die Permeabilität im Nenner des Bruchs, d.h. Kerne mit geringer Permeabilität können mehr Energie speichern als Kerne mit hoher Permeabilität! Bei Ringkernen muss das Material stimmen, bei Schalenkernen kann man einen Luftspalt einfügen. Pi mal Daumen wird man in der Praxis für Speicherdrosseln ein von ca. 50-200 anstreben wollen. Der zweite Schritt ist fast zu einfach, die Berechnung der Windungszahl. "
bama schrieb: > ich brauche für eine PFC Anwendung eine Drossel mit den Spezifikationen > ca. 400uH und In = 15-20 A. Mouser hat etwas. 20A, 200µH, 1,2 MHz für 35€. Da mußt Du dann zwei in Reihe schalten. Zumindest kannst Du den Aufbau einer solchen Induktivität erkennen. https://www.mouser.de/ProductDetail/Vishay-Dale/IHV20BZ200?qs=xrpI9KL%2fXvu%252bIhHwcKrTng%3d%3d https://www.mouser.de/datasheet/2/427/ihv-239902.pdf mfg klaus
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Bearbeitet durch User
Hi, wenn die HF-Welligkeit des Stromes klein ist (vermutlich bei dem Strom), dann kann man auch Eisenpulverkerne nehmen. Bei meinen Designs war meistens die PFC Drossel aus einem derartigen Material. Anbei mal ein Link für eine 2,5 kW PFC aus einer APP Note von Infineon. Dort werden zwei Eisenpulverringkerne genommen: https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-ApplicationNote_EVAL_2.5KW_CCM_4PIN-AN-v01_00-EN.pdf?fileId=5546d4624fb7fef2014fd65081616257 Gruß DC/DC
DCDC schrieb: > wenn die HF-Welligkeit des Stromes klein ist (...), > dann kann man auch Eisenpulverkerne nehmen. Oder bei geringer Frequenz, dann darf man Eisenpulver auch relativ stark aussteuern. Um welche Frequenz handelt es sich denn, welche genaue Topologie soll die PFC haben (Gleichrichterbrücke gefolgt von Aufwärtswandler mit schneller Diode, oder irgend eine Bridgeless Topologie)? Mich würde auch das Steuerverfahren interessieren, und damit, ob es sich um kontinuierlichen Modus handelt, etc. Je mehr Infos, desto besser. Auch, damit nicht auf einmal ein unvorhergesehenes Hindernis auftaucht in der Sache.
bama schrieb: > Das Problem ist, dass keine der verfügbaren Ferritkerne die benötigte > Speicherkapazität leisten kann. Ein PM87/70 mit einem (selbst herzustellenden) AL=365 ergibt bei 33Wdg. eine Induktivität von 400µH und 345mT Flussdichte bei 20A.
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