Hallo, ich habe hier eine kleine Elektronik (Bluetooth SWD-Debugger), der ich der Robustheit, der Optik und der elektrischen Isolierung wegen gerne mit einem "Gehäuse" versehen würde. Die Maße der Platine sind 5mm x 15mm. Die Höhe inkl. Bauteile ist ca. 3mm. Z.z. ist auf der Rückseite eine LED, die soll aber mit dem nächsten Los auf die Vorderseite. Das blaue Bauteil ist die Antenne. Der Stecker ist ein Cortex-Debug-Stecker 10-Pin (http://infocenter.arm.com/help/topic/com.arm.doc.faqs/attached/13634/cortex_debug_connectors.pdf) und von Hand angelötet und die Position hat damit recht viel Tolleranz. Der "Clue" des Ganzen ist die Kompaktheit, die ich gerne weiter beibehalten möchte. Da sich das ganze im wesentlichen über die darauf befindliche Software finanziert und wir von eher kleineren Stückzahlen ausgehen (50-1000 pro Jahr) spielt der Preis keine übergeordnete Rolle. Im Gegenteil, es wäre sogar gewünscht, dass das Geräte mit Gehäuse etwas „edler" aussieht. Zusammenfassung: - Gehäuseidee-Gesucht - Masse: 5x15x3mm - Stecker, Antenne und LED müssen berücksichtigt sein - Kleine Stückzahlen, Kosten nicht besonders wichtig Schönen Dank für eure Ideen im Vorraus und einen schönen Abend wünschend, Torsten
Segger traut sich, die einfache Ausführung ihres JTAG-Adapter in Schrumpfschlauch zu verpacken: https://www.segger.com/products/debug-probes/j-link/models/j-link-edu-mini/
Rufus Τ. F. schrieb: > Segger traut sich, die einfache Ausführung ihres JTAG-Adapter in > Schrumpfschlauch zu verpacken: Ja, das wäre auf jeden Fall eine super einfache Lösung! Danke! :-)
Kann man das vielleicht in Kunstharz eingießen? Ich weis nicht, wie Epoxyd/Polyesterharz auf die Eigenschaften der Antenne auswirken, aber man sieht es ja auch oft bei kommerziellen Produkten.
3D-Druck bietet sich da doch auch an, bei den kleinen Teilen bekommt sicher 10 Gehäuse pro Durchgang gedruckt. Edler aber teurer wären die Drucke aus transparentem Harz mit SLA Drucker.
nnn schrieb: > Kann man das vielleicht in Kunstharz eingießen? Ich weis nicht, wie > Epoxyd/Polyesterharz auf die Eigenschaften der Antenne auswirken, aber > man sieht es ja auch oft bei kommerziellen Produkten. Ja, damit experimentieren wir auch gerade herum. Das scheint aber nicht ganz so einfach zu sein, weil der Stecker halt viel Spiel hat, muss die Gussform relativ großzügig ausfallen (siehe Foto). Wenn das optimal um die Platine herum liegen würde und nur wenige Millimeter auftragen würde, würde das auf jeden Fall ziemlich "edel" aussehen. Danke!
Johannes S. schrieb: > 3D-Druck bietet sich da doch auch an, bei den kleinen Teilen bekommt > sicher 10 Gehäuse pro Durchgang gedruckt. > Edler aber teurer wären die Drucke aus transparentem Harz mit SLA > Drucker. Was würdest Du machen? Zwei Halbschalen, die z.B. verklebt werden?
Wieso hat der Stecker viel Spiel? Man kann sich doch eine einfache Vorrichtung bauen die Stecker und Platine zum verlöten hält. Dann hat der Stecker immer die selbe Position.
Torsten R. schrieb: > Was würdest Du machen? Zwei Halbschalen, die z.B. verklebt werden? wenn man es nicht wieder öffnen muss können auch einrastende Federn halten, nur beim Öffnen wird PLA/PETG brechen. ABS könnte auch gehen, damit habe ich aber noch keine Erfahrung. Bei einem etwas grösseren Gehäuse habe ich Mini Blechschrauben in einem Plexiglasdeckel benutzt. Komplett vergiessen verstimmt die Antenne wg. anderer Dielektrizidingens Konstante, das wird die Reichweite beeinflussen.
nur zufällig hier schrieb: > Wieso hat der Stecker viel Spiel? Man kann sich doch eine einfache > Vorrichtung bauen die Stecker und Platine zum verlöten hält. Dann hat > der Stecker immer die selbe Position. Der bissherige Plan ist, die Stecker vom Bestücker im Nutzen (von Hand) anlöten zu lassen (siehe Foto). Ich glaube, selbst mit einer irgend wie gearteten Halterung bekommen wir die Stecker (zumindest so) nicht sehr genau auf die Platine. Ich würde bei meiner Planung erst einmal weiter davon ausgehen, dass der Stecker nicht super exakt plaziert ist.
Johannes S. schrieb: > wenn man es nicht wieder öffnen muss können auch einrastende Federn > halten, nur beim Öffnen wird PLA/PETG brechen. ABS könnte auch gehen, > damit habe ich aber noch keine Erfahrung. Ne, dass muss nie wieder geöffnet werden. Einweg wäre völlig ok. Einrastfedern bräuchten sicher auch ihren Platz. > Komplett vergiessen verstimmt die Antenne wg. anderer Dielektrizidingens > Konstante, das wird die Reichweite beeinflussen. Meinst Du, dass ist reproduzierbar und damit ausgleichbar?
Torsten R. schrieb: > Meinst Du, dass ist reproduzierbar und damit ausgleichbar? ich bin kein Funkexperte, die Frage nach eingiessen von Funkmodulen gab es hier im Forum aber schonmal. Edit: Beitrag "Funkmodul mit Antenne vergiessen" Die Druckauflösung der Harzdrucker ist schon toll, sogar im Hobbybereich sind 50 µ machbar, Beispiele: http://drucktipps3d.de/ersteindruck-wanhao-duplicator-d7/ Was das bei einem Dienstleister kostet weiss ich nicht. Aus dem 3D Modell der Platine kann man jedenfalls ein sehr Massgeschneidertes Gehäuse konstruieren.
Drei gestapelte gelaserte Acrylglas-Stücke für Boden, Rand, Deckel finde ich recht elegant: https://www.diamex.de/dxshop/USB-ISP-Programmer-fuer-Atmel-AVR-Rev2 Für deine Ameisentechnik ist das evtl. zu grob.
Stecker nach oben (Halterung für mehrere bauen), eintauchen in transparentes Flüssiggummi. LED ist sichtbar und das Teil ist gekapselt, griffig und es trägt kaum auf. (Die Version mit dem durchsichtigen Schrumpfschlauch ist in der oben dargestellten Ausführung sinnvoll, da ein zweiter Stecker, was bei euch nicht der Fall ist.) PS: Cool wäre es einen Hauch Färbemittel mit einzurühren, der der Transparenz nicht schadet.
JueB. schrieb: > Stecker nach oben (Halterung für mehrere bauen), eintauchen in > transparentes Flüssiggummi. Hast Du 'ne Quelle oder mehr Details?
a) ich kann den Stecker nicht sehen. b) der muss doch ein Gegenstück haben (dann bei den einschlägigen Versendern bestellen). c) oder zwischen zwei Leisten und ausreichend Wäscheklammern oder Klammern aus dem Hobbybereich (oder halt einzeln tunken). d) Quelle: man nennt es Internet, Stichwort: flüssiges Gummi + transparent. e) Details: ? ? ?
Takachi macht auch Gehäuse nach Maß: www.takachi-enclosure.com (nein, ich arbeite nicht dort ;-) )
Selbst schon gemacht: Einbetten der Elektronik in Technomelt von Henkel. Demovideo hier: https://m.youtube.com/watch?v=UrKWkHTji8g
Epoxyd H. schrieb: > Selbst schon gemacht: Einbetten der Elektronik in Technomelt von Henkel. > > Demovideo hier: https://m.youtube.com/watch?v=UrKWkHTji8g Das sieht interessant aus. Das scheint aber besondere Maschinen zu erfordern und Formen, in die man die Elektronik dann relativ passgenau einsetzen kann. Kennst Du einen Fertiger, der soetwas anbietet? Kannst Du was zu Kosten sagen?
JueB. schrieb: > d) Quelle: man nennt es Internet, Stichwort: flüssiges Gummi + > transparent. Ich habe ein Produkt namens Plasti Dip gefunden und das mal bestellt. > e) Details: ? ? ? Naja, z.B. Verarbeitung, eigene Erfahrungen etc.
Torsten R. schrieb: > Ich habe ein Produkt namens Plasti Dip gefunden und das mal bestellt. Fraglich ob Plasti dip den gewünschten Effekt erzielt, kenne ich eigentlich nur zur Oberflächen Beschichtung und lässt sich abziehen wie eine Klebefolie.
René F. schrieb: > Torsten R. schrieb: >> Ich habe ein Produkt namens Plasti Dip gefunden und das mal bestellt. > > Fraglich ob Plasti dip den gewünschten Effekt erzielt, kenne ich > eigentlich nur zur Oberflächen Beschichtung und lässt sich abziehen wie > eine Klebefolie. Ich probiere das einfach mal aus und werde berichten.
Ggf. die LED bedrahtet nach hinten raus. Als Gehäuse dann eine Kappe von Rundsteckern, also ein Rohr mit einseitigem Verschluss, 5-6mm Innendurchmesser. in den Deckel ein Loch, Tropfen Silikon von innen und Platine reinschieben, dann verpotten (egal wo mit.
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Torsten R. schrieb: > Der bissherige Plan ist, die Stecker vom Bestücker im Nutzen (von Hand) > anlöten zu lassen (siehe Foto). Ich glaube, selbst mit einer irgend wie > gearteten Halterung bekommen wir die Stecker (zumindest so) nicht sehr > genau auf die Platine. Der Platz für die anzulötenden Stecker ist bei dieser Nutzenaufteilung zu eng für eine Halterung. Ich könnte mir das so vorstellen: - Du vergrößerst bei Deinem Nutzen die Ausfräsungen für die Stecker - Du lässt eine Halterungsplatine als Lötvorrichtung fertigen - Auf der Halterungsplatine sind die SWD-Buchsen (die Gegenstücke zu Deinen Steckern) draufgelötet - Auf der Halterungsplatine sind Stifte die in Löcher im Nutzen einrasten Bestücken geht dann so: 1. Der Bestücker steckt die Stecker in die Halterungsplatine 2. Er stülpt den Nutzen über die Halterungsplatine 3. Die Stifte rasten in den Nutzen ein, die Position ist fix 4. Er verlötet die Stecker auf der einen Seite 5. Er nimmt den Nutzen aus der Halterungsplatine und verlötet die Stecker auf der anderen Seite
Keine eigenen Erfahrungen damit. Ggf. mehrmals, zwischendurch trocknen lassen. Das sind ja auch einfache Pfostenstecker, da lässt sich mit den entsprechenden Gegenstücken schnell mal ein kleines Hilfsmittel für das Synchrontauchen bauen. Spart Zeit, zwischendurch halt zum Abtropfen und Trocknen aufhängen. Es darf nur nicht "plumps" machen. 8-)
Torsten R. schrieb: > Epoxyd H. schrieb: > Selbst schon gemacht: Einbetten der Elektronik in Technomelt von Henkel. > Demovideo hier: Youtube-Video "Henkel Technomelt optically clear low > pressure molding demo" > > Das sieht interessant aus. Das scheint aber besondere Maschinen zu > erfordern und Formen, in die man die Elektronik dann relativ passgenau > einsetzen kann. Kennst Du einen Fertiger, der soetwas anbietet? Kannst > Du was zu Kosten sagen? Ja für eine Serie benötigt man Formen. Die Kosten dann halt gleich einiges. Für eine Kleinserie hatten wir eine Form aus Metall ausdrucken lassen. Zum Befüllen kann man soneine Art Heißklebepistole kaufen (ca. 200€) in die man das Technomelt in Granulatform einfüllt.
Ansatz 1: hast du mal bei Protolabs angefragt? Dort gibt es Spritzguss zu einigermaßen erträglichen Einmalkosten. Ansatz 2: lässt sich ggf. ein USB-Gehäuse dafür missbrauchen? Die gibt es ja wie Sand am Meer.
Moin, ich habe die Wochen mal mit Falttechnik experimentiert. Geht allerdings momentan noch eher Richtung Verpackung, aus starker Plastikfolie gehen aber auch Gehäuse für kleine Platinen. Ab einem gewissen Punkt gibt's halt ein Stabilitätsproblem (heftiges Zusammendrücken is' nich, bzw. öffnet das Gehäuse), da ist ev. der Schrumpfschlauch doch die bessere Billiglösung. Zur Inspiration: https://section5.ch/index.php/de/2018/05/05/enclosures/
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