Forum: Markt Suche Fotografen für Module/Bausätze auf meiner Hompage


von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Hallo Leute,

Wie bereits einige gemerkt haben, bin ich nicht der grossartige 
Bearbeiter bzw. Fotograf für meinen Onlineshop.
Daher suche ich einen Fotografen, der einige Bilder der Bausätze bzw. 
Module erstellt.
Die Bezahlung dafür:
Ich sende euch das Material und Ihr könnt es euch nach dem fotografieren 
behalten.

Würde mich über einen Kontakt per PN freuen.

mfG
Friedrich Ramser

: Bearbeitet durch User
von Egon N. (egon2321)


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Dürfte sich wohl für die wenigsten Fotografen lohnen.

Kannst du aber auch selber.

Du brauchst nur eine Lightbox, 2-4 Blitzgeräte (gibt es einfache aus 
China für 30-110$ das Stück, würde allerdings die besseren nehmen da die 
automatisch gesteuert werden können), ein Stativ und eine DSLR.

Wenn du es ganz bequem willst nimmst du dazu noch irgendeinen alten 
Rechner/Pi, packst daran ein Drehteller den du in die Lightbox stellst 
und bindest an diesen die DSLR per USB an. Dann musst du nur das Bauteil 
einlegen, Taste drücken, anschließend werden die Bilder automatisch per 
USB übertragen.

: Bearbeitet durch User
von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Ohne Spiegelreflex keine Chance?
Das Problem ist für die Anleitungen.
Löten. Fotografieren. Löten, ...

von Falk B. (falk)


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@ Fred Ram (fred_ram)

>Ohne Spiegelreflex keine Chance?

Unsinn. Ebenso das mit 2-4 Blitzgeräten.

>Das Problem ist für die Anleitungen.
>Löten. Fotografieren. Löten, ...

Na dann mal los. Da mußt du dir halt die Grundlagen der Photographie 
reinziehen. Ganz wichtig. Viel Licht. Nein, ein eingebauter Blitz ist 
dafür meist unbrauchbar, der macht "schöne" verblitzte Bilder, gerade 
auf glänzenden Platinen. Ein Stativ ist sicher vorteilhaft, bei 
ausreichend Licht und kurzen Belichtungszeiten aber ggf. entbehrlich.

Mit einem Scanner kann man Platinen relativ einfach und gut abbilden. 
Allerdings dürfe dabei keine allzu hohen Bauteile drauf sein, sonst 
reicht die Schärfentiefe nicht.

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Das mit dem internen Blitz habe ich schon bemerkt.
Die silbernen Pads sind da tötlich.
Ebenso eingestreutes Licht von der Wohnzimmerbeleuchtung :-/

von Falk B. (falk)


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@ Fred Ram

>Ebenso eingestreutes Licht von der Wohnzimmerbeleuchtung :-/

Deswegen nimmt man für sowas keine direkte Beleuchtung aus starken 
Quellen sondern diffus reflektiertes Licht von einer weißen Wand oder 
einem weißen Schirm. Machen alle Profis so. Dann gibt's auch keine 
unerwünschten Glanzpunkte.

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Danke an Alle.
Es hat sich jemand gefunden :-)

Das mit der Fotobox behalte ich mal im Hintergedanken.

von Egon N. (egon2321)


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Falk B. schrieb:
>>Ohne Spiegelreflex keine Chance?
>
> Unsinn. Ebenso das mit 2-4 Blitzgeräten.

Klar kann man auch so arbeiten. Nur werden die Bilder mit mehreren 
Blitzgeräten halt besser da dann keine Schatten usw. auftreten. Sieht 
dann einfach besser aus.

Und eine DSLR ist auch nicht teuer, man braucht keine Vollformatkamera, 
wir sind hier ja nicht im Modebereich wo man 30 Bilder in einer Sekunde 
schießt um dann anschließend >99% wegzuwerfen, die Motive sind ja 
statisch.

Uralte DSLR bekommt man für 40-150€, selbst die Dinger mit 8MP reichen 
für die heutigen Anforderungen noch locker aus, das einzige was man ggf. 
möchte ist Live View, dann kann man die DSLR bequem vom PC aus steuern.

: Bearbeitet durch User
von Thomas V. (Gast)


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für die bisherigen Produkte im Shop langt eine Kompaktknipse allemal.

von Richard B. (r71)


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Falk B. schrieb:
> Machen alle Profis so.

Eher nicht ;)

@TO Deine Bilder sind technisch gesehen nicht so schlecht.
Du hast allerdingst kein Auge fürs Motiv...

Ein DSLR samt Licht ist ein MUSS.

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Habe ich ja geschrieben:
Von einem Fotografen bin ich weit entfernt :-D

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Jetzt haben mir gefühlt 20 Leute geschrieben WIE ich die Bilder machen 
soll, in welchem Format und wie nachbearbeiten.
Dankeschön an alle da draussen :-)

Allerdings kommt mir da eine Idee:
Kann da jemand ein Tutorial im Wiki machen?
Dann haben andere Leute auch was davon und nicht nur ich.

von Andrew T. (marsufant)


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Fred R. schrieb:
> Allerdings kommt mir da eine Idee:
> Kann da jemand ein Tutorial im Wiki machen?
> Dann haben andere Leute auch was davon und nicht nur ich.

Kannst Du doch machen, auf Deiner Webseite unter "Projekte" ist da ja 
schon eine Sammlung begonnnen.
Einfach "cut und paste" der Zuschriften, und a bisserl Fülltext selber 
dazu.
Fertig ist es.

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Wenn ich eine Seite auf meiner HP erstelle, wird mir wieder Werbung 
unterstellt.
Darum sollte das hier im Forum rein.
Mal sehen. Wenn ich wieder weniger Arbeit habe, werde ich mich mal mit 
dem Wiki spielen.

von Johannes S. (Gast)


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guck doch einfach bei den Verkaufsprofis ab:
https://verkaeuferportal.ebay.de/tipps-fuer-gute-artikelbilder

Mit ein bisschen Fantasie findet Google schon reichlich Anleitungen für 
gute Produktfotos. Jetzt müssen nur noch die Produkte gut sein :)

von Andrew T. (marsufant)


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Fred R. schrieb:
> Wenn ich eine Seite auf meiner HP erstelle, wird mir wieder Werbung
> unterstellt.

Was bitteschön hat ein Eintrag unter:
" https://www.ramser-elektro. at/blog_news/ "

mit Werbung zu tun? Ein Eintrag ist ein Eintrag ist ein Eintrag.



> Darum sollte das hier im Forum rein.

Das ist ein Mikrocontroller Forum.
Das hat primär nix mit Foto und how-to-Foto zu tun.


Johannes S. schrieb:
> guck doch einfach bei den Verkaufsprofis ab:
> https://verkaeuferportal.ebay.de/tipps-fuer-gute-a...
>
> Mit ein bisschen Fantasie findet Google schon reichlich Anleitungen für
> gute Produktfotos.

Eben, genau so ist es bereits.

: Bearbeitet durch User
von Jens K. (jens_k883)


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Fred R. schrieb:
> Ohne Spiegelreflex keine Chance?

Doch natürlich! Lass dir nicht einreden, dass du viel teure Technik 
anschaffen musst. Für solche Produktfotografie reicht jede neuere 
mittelklassige Kompaktkamera oder jedes bessere Smartphone. Die Teile 
sind heutzutage erstaunlich gut. Du willst die Bilder ja nicht auf 
Postergröße belichten lassen. Mit richtiger Beleuchtung gibts auch keine 
Probleme mit Rauschen. Mit richtiger Beleuchtung meine ich 
Studiolampen/Softboxen, Reflektoren. Von Blitzgeräten rate ich ab. Die 
sind zwar heller als billige Studiolampen, jedoch ist die Handhabe mit 
mehreren Blitzgeräten viel zu aufwändig und kompliziert. Mit 
Studiolampen arbeitet man da angenehmer.
Man kann auch sehr vieles selber basteln, gerade was Softboxen und 
Reflektoren betrifft.
Und die Kamera, egal welche, gehört immer auf ein Stativ.

Eine DSLR hat unter anderem den Nachteil, dass Aufgrund des größeren 
Sensors die Schärfentiefe sehr klein wird und deshalb der Fokus genau 
stimmen muss.  Aber bei Nahaufnahmen mit dokumentarischem Charakter will 
man ja gerade einen möglichst großen Schärfebereich. Man könnte mit der 
DSLR natürlich den Aufnahmeabstand erhöhen und hinterher mit einem 
Bildbearbeitungsprogramm den relevanten Teil rauscroppen. Aber dann hat 
man wieder mehr Arbeit und verliert auch noch Auflösung. Es gibt auch 
Spezialzubehör für die DSLR um die Tiefenschärfe im Nahbereich zu 
erhöhen. Das wird aber schnell sehr teuer und kompliziert und damit sind 
selbst die meisten hauptberuflichen Fotografen überfordert.

Fred R. schrieb:
> Kann da jemand ein Tutorial im Wiki machen?
> Dann haben andere Leute auch was davon und nicht nur ich.

Halte ich nichts davon. Auf die meisten Banalitäten kommt jeder mit 
etwas Nachdenken selber und zum Thema gibt es schon mehr als genug 
Foto-Webseiten. Da ist ein Elektronikforum sicher nicht der richtige Ort 
für. Da werden sich zu wenige Leute finden, die Zeit investieren wollen 
um irgendwelche Banalitäten und Dinge die schon Millionenfach 
durchgekaut wurden zu erklären.

von Richard B. (r71)


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Jens K. schrieb:
> Doch natürlich!

Das würde ich jetzt schon gerne wissen,
wie das dMn gehen soll... :/

Jens K. schrieb:
> Die Teile sind heutzutage erstaunlich gut.

Für dich?

Jens K. schrieb:
> Es gibt auch Spezialzubehör für die DSLR um die
> Tiefenschärfe im Nahbereich zu erhöhen.

Das wäre?

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Jens,

Jens K. schrieb:
> Probleme mit Rauschen. Mit richtiger Beleuchtung meine ich
> Studiolampen/Softboxen, Reflektoren. Von Blitzgeräten rate ich ab. Die

Dieses Foto entstand mit Blitz.
Die Kamera wusste jedoch gar nicht, dass sie einen Blitz auslöst. :)


> sind zwar heller als billige Studiolampen, jedoch ist die Handhabe mit
> mehreren Blitzgeräten viel zu aufwändig und kompliziert. Mit

Ein Blitzgerät reicht.

> Studiolampen arbeitet man da angenehmer.
> Man kann auch sehr vieles selber basteln, gerade was Softboxen und
> Reflektoren betrifft.

z.B. eine Hohlkehle, aber die kommt hier nicht zum Einsatz, die muss man 
ja aufbauen.

> Und die Kamera, egal welche, gehört immer auf ein Stativ.

Du hast ja Recht.
Dieses Foto entstand aber ohne Stativ.
Eine gleichmäßige Schärfe war hier aber nicht nötig.
Hier ging es darum, etwas bestimmtes möglichst scharf zu zeigen.

Die Ausrüstung: Spiegelreflexkamera Konica Minolta Dynax 7D, 
Standardzoomobjektiv und Stabblitzgerät (keine Schnittstelle zur Kamera, 
nur Auslösung!)
wichtigstes Hilfsmittel: Zimmer!


Original date/time: 2011:10:13 21:08:13
Exposure time: 1/125
F-stop: 16.0
ISO speed: 400
Focal length: 70.0000
Focal length (35mm): 105
Flash: Not fired
Exposure mode: Manual
White balance: Auto
Orientation: Top-left
Light source: Unknown
Exposure bias: 0.0000
Metering mode: Center Weighted
Exposure program: Manual

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Andrew T. schrieb:
> Was bitteschön hat ein Eintrag unter:
> " https://www.ramser-elektro. at/blog_news/ "
>
> mit Werbung zu tun? Ein Eintrag ist ein Eintrag ist ein Eintrag.

Hm. Mal kurz überlegen...
Werbebanner kosten Geld, einfach so "kostenlose" Werbung ist nicht gerne 
gesehen.

Da hat jemand einen Webshop, und wünscht sich mehr Bekanntheit und mehr 
Klicks. Was tun? Wie bekommt man die Nutzer eines zielgruppenaffinen 
Forums dazu, sich all die Artikel im Webshop mal anzusehen?

Ich hätte da eine Idee ;)

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Das Thema hat sich schon erledigt.
Es hilft mir schon jemand.

Also an alle:
Ja nichts auf meiner Seite ansehen !!!

von Normal Z. (normalzeit)


Angehängte Dateien:

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Bessere Smartphone Kamera oder Kompaktkamera reicht dicke aus.

Stativ ist zu empfehlen, vermeidet ein verwackeln, und bei Serien behält 
man leichter den gleichen Bildausschnitt.

Dauerlicht ist einfacher zu handhaben als Blitz, weil man vor der 
Aufnahme schon die Ausleuchtung und Schattenwurf erkennen kann.

Licht geht auch ganz einfach, da braucht es nicht gleich Studiolampen, 
Softboxen usw. Ich verwende zwei einfache Schreibtischlampen vom 
schwedischen Möbelhaus, bestückt mit 3 W LED Lampen. Damit das Licht 
„weicher“ wird, habe ich mit Klemmen noch Transparentpapier (tut auch ne 
Butterbrottüte) davor gespannt. Konstruktion siehe Foto 2.

Die Aufnahme des Boards habe ich mit meinem iPhone 6 gerade auf die 
schnelle frei Hand gemacht:

Exposure time: 1/33
F-stop: 2.2
ISO speed: 50
Focal length: 4.15 mm
Flash: Not fired
Exposure mode: Auto
White balance: Auto

von Richard B. (r71)


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Normal Z. schrieb:
> habe ich mit meinem iPhone 6

Sieht auch so (schlecht) aus :/

von Alex G. (dragongamer)


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Richard B. schrieb:
> Normal Z. schrieb:
>> habe ich mit meinem iPhone 6
>
> Sieht auch so (schlecht) aus :/
Quatsch.
Wenn alle Produktbilder bei Ebay so gut wären, wäre ich sehr froh...

von Thomas L. (ics1702)


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Richard B. schrieb:
> Jens K. schrieb:

>
> Jens K. schrieb:
>> Es gibt auch Spezialzubehör für die DSLR um die
>> Tiefenschärfe im Nahbereich zu erhöhen.
>
> Das wäre?

Ein Tilt and Shift Objektiv

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Thomas L. schrieb:
> Ein Tilt and Shift Objektiv

Das erhöht nicht die Schärfentiefe, sondern gibt beim Kippen ("tilt") 
die Möglichkeit, die Schärfenebene zu kippen, so daß ein nicht parallel 
zum Bildsensor angeordnetes Objekt insgesamt scharf abgebildet werden 
kann.

Wenn man zu photographierende Objekte exakt parallel zur Sensorebene 
anordnet, wegen der längeren Belichtungszeit ein Stativ einsetzt und 
sinnvoll* abblendet, dann genügt die auf normalem Wege erreichbare 
Schärfentiefe aber i.d.R. auch.

Bei Macrophotographie kann man mit "focus bracketing" (d.h. mehrere 
Aufnahmen mit leicht unterschiedlicher Focussierung) und nachfolgender 
Kombination ("focus stacking") das Schärfentiefeproblem auch anders 
lösen. Ist zwar mehr Aufwand, aber nicht unlösbar. Man sollte dann 
allerdings auch ein richtiges Macroobjektiv verwenden.


Allerdings genügt für die Ablichtung üblicher elektronischer 
Gegenstände, seien es einzelne ICs oder auch komplette Platinen, auch 
eine einfache Kompaktkamera.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/63948/PC160005.JPG

Dieses Bild habe ich mit einer Olympus C5050 in deren Macromodus 
aufgenommen. Die Kamera ist mit ihren mittlerweile 15 Jahren als 
ziemlich überholt anzusehen.

Wichtig ist gute und gleichmäßige Beleuchtung, auf keinen Fall ist der 
kameraeigene Blitz zu verwenden.

Bei obigem Bild sieht man, daß die Beleuchtung nicht besonders gut war; 
das Karomuster des Papiers ist im oberen Teil noch recht gut zu 
erkennen, unten aber komplett überbelichtet.

Mit einer Ringlichtquelle o.ä. lässt sich so etwas vermeiden.

*) nicht auf das Maximum des Objektives (je nach Objektiv Blende 22, 32 
oder noch weniger), sondern einen mittleren Wert, Blende 8 oder Blende 
11

: Bearbeitet durch User
von Thomas L. (ics1702)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Thomas L. schrieb:
>> Ein Tilt and Shift Objektiv
>
> Das erhöht nicht die Schärfentiefe, sondern gibt beim Kippen ("tilt")
> die Möglichkeit, die Schärfenebene zu kippen, so daß ein nicht parallel
> zum Bildsensor angeordnetes Objekt insgesamt scharf abgebildet werden
> kann.
>

Die hier gezeigten Fotos sind aber mit Objekten, welche nach hinten 
gekippt sind aufgenommen. Durch die Tilt Funktion kann man dann doch 
sowohl den vorderen Bereich, als auch den hinteren Bereich  scharf 
darstellen. Vielleicht ist Schärfentiefe nicht der richtige Ausdruck 
dafür, aber man hat alles scharf dargestellt, auch ohne das Objekt 
parallel zum Bildsensor ausrichten zu müssen.

von Richard B. (r71)


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Thomas L. schrieb:
> Ein Tilt and Shift Objektiv

Bitte nicht... das ist nicht nötig,
wenn du dich nicht auskennst. T&S Objektive
werden für ganz andere Sachen eingesetzt :/

Rufus Τ. F. schrieb:
> Bei Macrophotographie kann man mit "focus bracketing"

Nette Spielerei, wird aber auch nicht eigesetzt.
Fotos haben kein DC (DM), insofern ist ein "focus bracketing"
sinnlos...

von Gerd E. (robberknight)


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Jens K. schrieb:
> Es gibt auch
> Spezialzubehör für die DSLR um die Tiefenschärfe im Nahbereich zu
> erhöhen.

Nicht nötig. Du kannst einfach mit der Blendenzahl hochgehen, dadurch 
erhöht sich automatisch die Tiefenschärfe. Natürlich verlängert sich 
dadurch bei gleichbleibender Beleuchtung die Belichtungszeit, es ist 
also ein Stativ zu empfehlen.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Fred R. schrieb:
> Allerdings kommt mir da eine Idee:
> Kann da jemand ein Tutorial im Wiki machen?

Gibt es schon :-)
https://www.wenz.de/produktfotografie-tutorial-und-tipps/

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Richard B. schrieb:
> Fotos haben kein DC (DM), insofern ist ein "focus bracketing"
> sinnlos...

Was magst Du damit meinen?

von Oliver S. (oliverso)


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Gerd E. schrieb:
> Nicht nötig. Du kannst einfach mit der Blendenzahl hochgehen,

Oder dem letzten Wunsch von Geheimrat Goethe folgen: Mehr Licht

Oliver

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Als Laie bzgl. Fotografie würde ich eine interessante Methode meines 
Maschinenbaurentners vorstellen:

Er musste mal große Maschinenteile gleichmäßig ausleuchten und hat dafür 
seine Kamera fix aufgestellt, mit kleiner Blende und sehr langer 
Belichtungszeit. Dann ist er mit einer Lampe um das Bauteil 
herumgegangen und hat es quasi mit Licht "bewedelt". Die Ergebnisse sind 
wirklich verblüffend: keine Schatten und natürlich eine große 
Schärfentiefe.
Gleichzeitig sieht man auf den Fotos nichts davon, dass er mehrfach 
durch das Bild geht :-)

Ich kenne das nur von den Fotografien und seiner Erzählung. Wenn 
gewünscht, kann ich ihn nochmal nach der genauen Vorgehensweise 
befragen.

Ist auf jeden Fall einen Versuch wert, eventuell auch automatisiert 
(Lampe auf halbkreisförmiger Führung).

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Ich kenne das nur von den Fotografien und seiner Erzählung.

Wie es der Profi macht, kann man sich hier [1] recht gut ansehen.

[1] Geisterstädte in Amerikas Westen von Berthold Steinhilber

von Falk B. (falk)


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@ Chris D. (myfairtux) (Moderator)

>Er musste mal große Maschinenteile gleichmäßig ausleuchten und hat dafür
>seine Kamera fix aufgestellt, mit kleiner Blende und sehr langer
>Belichtungszeit.

Kriegt man eine Digitalkamera SOOO unempfindlich eingestellt? Oder war 
das eine analoge?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Joe G. schrieb:
> Wie es der Profi macht, kann man sich hier [1] recht gut ansehen.
>
> [1] Geisterstädte in Amerikas Westen von Berthold Steinhilber

Tolle Bilder :-)

Wobei das nicht ganz dasselbe ist, denn dort wird ja durchaus mit 
Schlagschatten gearbeitet (zumindest auf den Bildern, die ich auf die 
Schnelle gefunden habe).

Diese "Wedeltechnik" erzeugt aber sehr weiche Übergänge mit einer sehr 
gleichmäßigen Ausleuchtung: man weiss bei den Maschinenbauteilbildern 
nicht, woher das Licht kommt.

Das ist wohl wie in einem dieser Lichtwürfel. Allerdings mit nur einer 
Lampe.

Was mich damals gewundert hat, war, wie gleichmäßig die Ausleuchtung 
trotz der manuellen Lampenführung war.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> @ Chris D. (myfairtux) (Moderator)
>
>>Er musste mal große Maschinenteile gleichmäßig ausleuchten und hat dafür
>>seine Kamera fix aufgestellt, mit kleiner Blende und sehr langer
>>Belichtungszeit.
>
> Kriegt man eine Digitalkamera SOOO unempfindlich eingestellt? Oder war
> das eine analoge?

Muss ich erfragen. Ich hatte die S/W-Abzüge nur in einem befreundeten 
Maschbaubetrieb gesehen, für die er die damals gemacht hatte.

Es könnte also noch Rollenfilm gewesen sein.

: Bearbeitet durch Moderator
von Vn N. (wefwef_s)


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Falk B. schrieb:
> Kriegt man eine Digitalkamera SOOO unempfindlich eingestellt? Oder war
> das eine analoge?

ND-Filter.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Kriegt man eine Digitalkamera SOOO unempfindlich eingestellt? Oder war
> das eine analoge?

Es gibt Graufilter.

Mit einem ND3.0-Filter wird beispielsweise die Belichtungsdauer um den 
Faktor 1024 verlängert (10 Blendenstufen).

(Es gibt leider drei unterschiedliche Arten der Angabe von 
Filterstärken; die Variante mit Dezimalpunkt, die sich auf eine 
Zehnerpotenz bezieht, dann der Verlängerungsfaktor, bei dem o.g. Filter 
gerne "ND1000" genannt wird und die Anzahl der Blendenstufen, bei der 
o.g. Filter "ND10" heißt)

Die stärksten Varianten, die verfügbar sind, sind ND4.5 bzw. 
ND4.8-Filter

(32000- bzw. 64000-fache Verlängerung, d.h. 15 bzw. 16 Blendenstufen).

Einfache Digitalkameras allerdings erlauben selten Belichtungszeiten > 
30 sec, bessere DLSRs bieten dafür den "Bulb"-Modus, bei dem der 
Verschluss mit einmaligem Betätigen des Auslösers geöffnet und mit 
nochmaligem Betätigen des Auslösers wieder geschlossen wird.

Bei analogen Kameras muss man bei langen Belichtungszeiten den 
Schwarzschildt-Effekt berücksichtigen, was insbesondere bei 
Farbaufnahmen jenseits von ca. 10 Sekunden zu Problemen führen kann.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Gerd,

Gerd E. schrieb:
> Nicht nötig. Du kannst einfach mit der Blendenzahl hochgehen, dadurch
> erhöht sich automatisch die Tiefenschärfe. Natürlich verlängert sich
> dadurch bei gleichbleibender Beleuchtung die Belichtungszeit, es ist
> also ein Stativ zu empfehlen.

Genauso ist mein obenstehendes Bild vom Relais entstanden.
Ziel war die Dokumentation der Mikrorisse in den Kegeln des Lötzinns.

Ich schließe einfach mein uraltes analoges, computerfreies 
Stabblitzgerät, das ich für hohe Blitzfolgefrequenzen bei 
Maximalleistung mit einem Bleiakku getunt habe, der die Rundzellenakkus 
ersetzt, an die X-Buchse meiner Digitalkamera an.

Die Kamera braucht für Blitzaufnahmen Blende 1/125.
Standardmäßig brauche ich bei ISO 100 Blende 11 oder 13.
Hier sollte es noch etwas mehr Tiefenschärfe sein, also Blende rauf auf 
16 und Empfindlichkeit auf ISO 400 erhöht.

Im kleinen Schlafzimmer blitze ich gegen die weiße Decke und nutze die 
Decken- und Wandreflektion.

Auf das Stativ kann ich bei 1/125 und optischer Stabilisierung 
verzichten, das ist bequem.

Damit können auch größere Objekte gleichmäßig ausgeleuchtet werden.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Gerd E. schrieb:
> Du kannst einfach mit der Blendenzahl hochgehen, dadurch erhöht sich
> automatisch die Tiefenschärfe.

Zwar erhöht sich die Schärfentiefe, aber insgesamt wird das Bild ab 
einem bestimmten Grad der Abblendung unscharf (Stichwort: 
Zerstreuungskreis). Mehr als Blende 11 ist selten sinnvoll.

Das ist also nicht das Unversalheilmittel.

Um mehr Schärfentiefe zu erzielen - ein Objektiv mit kürzerer Brennweite 
verwenden (das erlaubt i.d.R. auch geringere Abstände) oder den Abstand 
zum photographierten Objekt vergrößern (und dann eine 
Ausschnittsvergrößerung anfertigen, die hohen Sensorauflösungen heutiger 
Kameras geben das durchaus her).

von Richard B. (r71)


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Peter M. schrieb:
> also Blende rauf auf 16...

Rufus Τ. F. schrieb:
> Mehr als Blende 11

Also was jetzt?
Auf oder zu? :/

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Richard B.,

Richard B. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> also Blende rauf auf 16...

Numerisch erhöhen auf 16 bedeutet
mechanisch das Blendenloch verkleinern.

>
> Rufus Τ. F. schrieb:
>> Mehr als Blende 11

Numerisch höher Wert als Blendenwert 11 bedeutet noch kleineres 
Blendenloch,

>
> Also was jetzt?
> Auf oder zu? :/

also Blende zumachen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Falls es interessiert, die Leiterplattenbilder machte ich mit einer 
Lichtbox und G15 Canon Camera.

Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (3)"

Diese auch:

Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2015)"

: Bearbeitet durch User
von Kolja L. (kolja82)


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Alex G. schrieb:
> Wenn alle Produktbilder bei Ebay so gut wären, wäre ich sehr froh...

Ich nicht, dann wäre die Konkurenz größer ;-)

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Gerhard O.,

Gerhard O. schrieb:
> Falls es interessiert, die Leiterplattenbilder machte ich mit einer
> Lichtbox und G15 Canon Camera.

ja, mich interessiert es.

Hier mein Feedback:

Das 300V_LabNetzgeraet1.jpg sieht komisch aus, hinten kaltweiß, aber die 
Frontplatte wie mit einer Glühlampe angestrahlt.

Die Platinenbilder finde ich echt gut, da finde ich einfach nichts zum 
Mäkeln.

Dem Messverstärker fehlt die Tiefenschärfe, die aber bei den 
LabNetzgerät-Fotos in der Totale überall ausreichend vorhanden ist.

Den neutralen Hintergrund finde ich sehr augenfreundlich und lenkt die 
Konzentration aufs Wesentliche.

von Richard B. (r71)


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Hallo Peter M,

Peter M. schrieb:
> Numerisch erhöhen auf 16 bedeutet
> mechanisch das Blendenloch verkleinern.

Ich weiß das, ich bin mir bei dir aber nicht so sicher.

Peter M. schrieb:
> Die Kamera braucht für Blitzaufnahmen Blende 1/125.

von Gerd E. (robberknight)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Gerd E. schrieb:
>> Du kannst einfach mit der Blendenzahl hochgehen, dadurch erhöht sich
>> automatisch die Tiefenschärfe.
>
> Zwar erhöht sich die Schärfentiefe, aber insgesamt wird das Bild ab
> einem bestimmten Grad der Abblendung unscharf (Stichwort:
> Zerstreuungskreis). Mehr als Blende 11 ist selten sinnvoll.
>
> Das ist also nicht das Unversalheilmittel.

Du hast schon Recht, man kann das nicht unbegrenzt erhöhen.

Aber wenn es nicht auf das letzte Quäntchen Bildqualität ankommt, kann 
man bei ordentlichen Objektiven schon auch auf Blende 16 gehen. Das Mehr 
an Schärfentiefe kann für das Bild besser sein, als der Schärfeverlust 
durch Zerstreuungskreis.

> Um mehr Schärfentiefe zu erzielen - ein Objektiv mit kürzerer Brennweite
> verwenden (das erlaubt i.d.R. auch geringere Abstände) oder den Abstand
> zum photographierten Objekt vergrößern (und dann eine
> Ausschnittsvergrößerung anfertigen, die hohen Sensorauflösungen heutiger
> Kameras geben das durchaus her).

Und eine Kamera mit nicht zu großem Sensor verwenden. Eine Kamera mit 
35mm Vollformat-Sensor gilt zwar als die bessere und teurere Kamera, hat 
aber eine deutlich kleinere Schärfentiefe als eine günstigere mit 
APS-C-Sensor. Micro Four Thirds hat nochmal größere Schärfentiefe.

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