Forum: HF, Funk und Felder Gesucht: Radio Bausatz mit Drehkondensator


von Oliver (Gast)


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Hi,

ich möchte mit meinen Schülern den Reihenschwingkreis bearbeiten. Als 
Start der Unterrichtsstunde habe ich mir das ungefähr so gedacht:

Ich habe hier meinen Radiobausatz. Leider ist mir der verstellbare 
Kondensator abhanden gekommen. Allerdings möchte ich eh nur einen 
bestimmten Sender hören und habe hier aus dem Labor verschiedene feste 
Kondensatoren die ich da einlöten könnte.

Die Schüler sollen dann die Kapazität berechnen, wir löten den 
entsprechenden Kondensator ein und empfangen den Sender. Alle jubeln, 
Ende der Unterrichtseinheit. Oder so ähnlich =)

Jetzt fehlt mir nur noch so ein Bausatz. Bei meiner Suche musste ich 
leider feststellen, dass für die Frequenzeinstellung oftmals nur noch 
ein Poti an ein IC angeschlossen wird.

Kennt ihr einen Bausatz, bei dem man einen variablen Kondensator durch 
einen festen ersetzen kann um so die Empfangs-Frequenz festzulegen? 
Danke schonmal fürs Lesen!

Viele Grüße
Oliver

: Verschoben durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Es gibt gar keine mit einem Bastelbausatz
empfangbaren Radiosender mehr,
LW und MW wurden in Deutschland abgeschaltet.

Oliver schrieb:
> Kennt ihr einen Bausatz, bei dem man einen variablen Kondensator durch
> einen festen ersetzen kann um so die Empfangs-Frequenz festzulegen?

Man könnte das bei jedem, aber da je nach Aufbau die Resonanzfrequinz 
schwankt, ist unklar, welcher Wert für welche Frequenz, zudem müsste der 
dann 0.01% Toleranz haben.

Es gibt noch Drehkondensatoren, z.B. über eBay oder teurer hier:
http://www.die-wuestens.de/dindex.htm?/k6.htm

von Safari (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Es gibt gar keine mit einem Bastelbausatz
> empfangbaren Radiosender mehr,
> LW und MW wurden in Deutschland abgeschaltet.

Es gibt definitiv UKW Radios mit Drehkondensator. Franzis hatte mal 
einen Bausatz dafür. Ob es diesen noch gibt, weiss ich nicht.

von Safari (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Man könnte das bei jedem, aber da je nach Aufbau die Resonanzfrequinz
> schwankt, ist unklar, welcher Wert für welche Frequenz, zudem müsste der
> dann 0.01% Toleranz haben.

Bei billigen Taschen-Radios reicht eine Temperaturschwankung von 2...3 
Grad um den Sender komplett "zu verlieren". Ebenso die Spannung der 
Batterien ist ein Faktor.
Ich habe eines, da muss ich alle 30 Minuten den Sender nachstellen. Da 
sind einfach zu viele Faktoren, die wahrscheinlich dafür sorgen, dass 
dann gar kein Sender reinkommt.

Kondensator + Drehkondensator, der 10/tel vom Wert des Kondensators hat 
um den errechneten Bereich abzugleichen.

von Marek N. (Gast)


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Die meisten Radios mit "Drehkondensator" haben aber mehrere 
Plattenpakete: Einen für den Oszillator und einen für die Vorselektion.

Ein Empfänger bei dem die Empfangsfrequenz nur durch einen 
LC-Schwingkreis festgelegt wird, ist der Detektor. Aber es gibt dafür 
keine starken Ortssender mehr auf Langwelle oder Mittelwelle.
Evtl. ließe sich die Empfinglichkeit mit einem Audion steigern, das 
macht es aber nicht verständlicher für Schüler.

Warum nicht ein Experiment nach dem Prinzip der Diebstahlsicherung im 
Kaufhaus?

von Oliver (Gast)


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Ich möchte ja gar keinen Drehkondensator kaufen...

Ein entfernter Bekannter von mir macht alte/antike Radios wieder flott. 
Auch viele mit Drehko und mit denen empfängt er auch in Deutschland noch 
Radiosender. Leider würde mich ein Radio bei ihm mehrere Hundert Euro 
kosten, weil es halt extrem alt ist und restauriert wurde.

Ich verstehe nicht, warum ein fester Kondensator als Ersatz so eine hohe 
Genauigkeit haben müsste. Wenn ich an dem Drehknopf eines Radios drehe 
wird aus dem Rauschen langsam ein Radiosender und dann langsam wieder 
Rauschen.
D.h. es gibt schone eine gewisse Toleranz, in der sich der feste 
verbaute Kondensator bewegen dürfte, oder?

Wenn es keinen Bausatz gibt, vielleicht denn ein Handelsübliches Radio, 
was noch mit Reihenschwingkreis und Drehko funktioniert?

von Oliver (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Warum nicht ein Experiment nach dem Prinzip der Diebstahlsicherung im
> Kaufhaus?

Das funktioniert ja über die RFID Transponder oder? Was für ein 
Experiment könnte man da machen, bei dem die Resonanzfrequenz einer LC 
Reihenschaltung berechnet werden muss?

von Marek N. (Gast)


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Hier mal das HAMSTER-Audion des AATiS inkl. Schaltplan & Platine: 
https://www.aatis.de/content/baus%C3%A4tze/tipps/AS707_Modifikation-f%C3%BCr-dem-HAMSTER

von Phasenschieber S. (Gast)


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Hallo Oliver,

auf Kurzwelle gibt es noch jede Menge AM-Stationen die hier mit einem 
Stück Draht noch knüppeldick empfangbar sind.

Dazu empfehle ich dir einen Bau nach folgendem Muster:

http://dl4cs.de/?Geradeaus-Empfaenger___FET-BJT-Audionempfaenger

Den nötigen Drehkondensator bekommst du hier:
https://www.pollin.de/p/fm-tuner-rft-4413-13-02-601026

Viel Spass beim Unterricht.

von Safari (Gast)


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Oliver schrieb:
> Ich verstehe nicht, warum ein fester Kondensator als Ersatz so eine hohe
> Genauigkeit haben müsste.

Berechne mal einen einfachen Schwingkreis, der auf 100MHz schwingt, dann 
einen, der auf 100.1MHz schwingt, dann siehst du wie nah die Werte 
beieinander liegen.

Andersherum könntest du überschlagen:

Hat der Drehko in einem Radio z.B. 100pF, dann teile den bereich von 
~90-110MHz in 0.1Mhz Schritte. Sind 200. Das hiesse dann 0.1pF für 
100KHz Änderung.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Oliver schrieb:
> Handelsübliches Radio,
> was noch mit Reihenschwingkreis und Drehko funktioniert?

Ich glaube, du kennst die Schwingkreise garnicht. Reihenschwingkreise 
werden höchst selten zum Radioempfang eingesetzt, die meisten sind 
Parallelsschwingkreise.....und ein Schwingkreis ist noch kein Radio.

Du kannst einen Drehko durchaus auch durch einen Festkondensator 
ersetzen, dann sollte aber die Spule abstimmbar sein.

Mit zwei festen Einheiten wirst du wohl nicht die gewünschte Frequenz 
treffen.

Ich habe so meine Zweifel, dass du kompetent genug bist, über dieses 
Thema Unterricht zu geben.

von Markus (Gast)


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Für solche Sachen war früher Oppermann zuständig.

http://www.oppermann-electronic.de/

Du kannst dir auch diese Liste zu Gemüte führen:

https://www.mikrocontroller.net/articles/Elektronikversender

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Für die Unterrichtseröffnung wäre als Motivator (Wachmacher) schon ein 
Radio ganz sinnvoll (Conrad Best.-Nr. 192202 Euro 20,-). Für die 
Erklärung (Berechnung) eines Schwingkreises könnte ein großer 
Parallelschwingkreis mit eingeschleiftem Amperemeter mit Zeiger dienen 
(Resonanzfrequenz ca. 1 Hz).

von Oliver (Gast)


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Ach Du grüne Neune schrieb:
> Für die Unterrichtseröffnung wäre als Motivator (Wachmacher) schon ein
> Radio ganz sinnvoll (Conrad Best.-Nr. 192202 Euro 20,-). Für die
> Erklärung (Berechnung) eines Schwingkreises könnte ein großer
> Parallelschwingkreis mit eingeschleiftem Amperemeter mit Zeiger dienen
> (Resonanzfrequenz ca. 1 Hz).

Genau das habe ich mir schon mal angeschaut. Dieser Bausatz ist eine der 
Wenigen, bei dem das Poti nicht direkt auf ein IC geht.

Ich hab hier mal den Schaltplan hochgeladen. Zu D1 steht in der 
Beschreibung:
"Statt eines  Drehkondensators,  wie  in  älteren  Empfängern,  verwen-
det das Radio die Kapazitätsdiode D1. Je größer die Spannung
an  der  Diode,  desto  geringer  wird  ihre  Kapazität  und  desto
höher wird die Empfangsfrequenz."

Also könnte ich R4 auslöten (um die Gleichspannung komplett zu 
entfernen) und statt D1 einen Kondensator mit bestimmter Kapazität 
einlöten um die gewünschte Frequenz zu empfangen?

von Peter (Gast)


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Auch LW und MW sind nicht tot. Nur größere Sender mit Standort 
Deutschland gibt es wohl nicht mehr. In Osteuropa, in Frankreich und 
auch im UK sieht's da noch besser aus und diese Sender kommen bei uns 
auch mit einer ordentlichen Feldstärke an. Da könnte auch ein - 
vielleicht etwas ausgefeilterer - Detektorempfänger mit guter Antenne 
und Erde funktionieren. Probier ich demnächst mal aus.

Zur Frage Drehko: Ein möglicher Ersatz wäre ein - durch Rechnen und ggf. 
etwas Probieren bestimmter - Festkondensator mit parallel geschaltetem 
Trimmkondensator (gibt's z.B. bei Reichelt). Für eine Frequenz reicht 
das.

von Safari (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich habe so meine Zweifel, dass du kompetent genug bist, über dieses
> Thema Unterricht zu geben.

Aha, weil also jemand noch nicht weiss, wie der noch nicht gefundene 
Bausatz arbeitet ist man also nicht kompetent genug?
Du hast also in der Mittelstufe schon Prozessorschaltungen und 
Bussysteme gehabt?

Die einfachen elektrischen Grundlagen in Physik/Technik mit einem 
Bausatz zu untermalen finde ich sehr gut. Bei uns hat keiner aufgepasst, 
als es schlicht und einfach hiess "Seite 80-156 = URI+PUI"

von Safari (Gast)


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Peter schrieb:
> da noch besser aus und diese Sender kommen bei uns
> auch mit einer ordentlichen Feldstärke an.

"Bei uns" ist ganz schön weitläufig und ich kann mir gut vorstellen, 
dass es einige Ecken in Deutschland gibt, wo gar nichts reinkommt.
Von Flensburg nach Lindau und von Trier nach Bautzen, das ist 'ne ganz 
schöne Ecke...

von M.A. S. (mse2)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Dazu empfehle ich dir einen Bau nach folgendem Muster:
>
> http://dl4cs.de/?Geradeaus-Empfaenger___FET-BJT-Audionempfaenger

Sehr interessante Seite, vielen Dank für den Link!

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Du kannst einen Drehko durchaus auch durch einen Festkondensator
> ersetzen, dann sollte aber die Spule abstimmbar sein.

Bei nur 3 Windungen im UKW-Bereich mit der zusätzlichen 
Leiterbahninduktivität ist das in der Tat nicht so leicht zu berechnen.

Oliver schrieb:
> Also könnte ich R4 auslöten (um die Gleichspannung komplett zu
> entfernen) und statt D1 einen Kondensator mit bestimmter Kapazität
> einlöten um die gewünschte Frequenz zu empfangen?

Theoretisch ja. Praktisch hilft der Zufall. Die Spule lässt sich im 
Bedarfsfall auch noch etwas auseinander biegen oder zusammendrücken 
(sehr fummelig).

von Günter Lenz (Gast)


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Der einfachste Empfänger wäre ein Detektorempfänger.
Da brauchst du nur ein Parallelschwingkreis, Diode, Antenne
Erde und einen Hochohmigen Kopfhörer. Dann ist noch ein
Leistungstarker Mittel- oder Langwellensender in der Nähe
notwendig. Die sind aber leider in Deutschland alle
abgeschaltet worden. Den Hochohmigen Kopfhörer bekommt man
auch nicht mehr. Möglich wäre noch ein Detektorempfänger
für CB-Funk aufzubauen, das habe ich schon ausprobiert.
Da wäre dann eine Übertragung von einem Zimmer zum
Nachbarzimmer denkbar. Man braucht dann ein CB-Funkgerät
mit AM-Modulation. Was gute Aussicht auf Erfolg hat wäre
das hier:

https://www.box73.de/product_info.php?products_id=3309

Leiterplatte ist schon fertig, nur noch vielleicht
so 2-3 Stunden Lötarbeit. Wenn du wenig Erfarung damit
hast, bestelle für alle Kinder so einen Bausatz und
nimm dann Kontakt auf, mit einem Amateurfunkverein
in deiner Nähe, die werden bestimmt bereit sein dir
zu helfen.

Hier sind noch Formeln für die Schwingkreisberechnung.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/213771/Schwingkreisparameter.gif

von Michael (Gast)


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Hallo Oliver,

noch eine Anregung, die vielleicht nicht bis zum Ende der Sommerferien, 
mittelfristig aber schon realisierbar ist: Werde Funkamateur!
Dann kannst du im Unterricht selbst ein Signal senden und bist nicht von 
Ausbreitungsbedingungen oder ausländischen Stationen, die es in ein paar 
Jahren vielleicht nicht mehr gibt, abhängig. Dann würde ein 
Detektorempfänger sicher funktionieren. Außerdem könnten deine Schüler 
mit einem Ausbildungsrufzeichen (unter deiner Aufsicht natürlich) auch 
selbst senden; beispielsweise vom Pausenhof in den Physiksaal.

Viele Grüße
Michael

von Marek N. (Gast)


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Moment, Moment, eins nach dem anderen.

* Moderne Radios (ab ca. 1945 [1]) funktionieren nicht nach dem 
Detektor-Prinzip, wo man "einen" LC-Oszillator durchstimmt, bis man 
einen Sender hört, sondern, sie haben einen durchstimmbaren 
Oszillatorkreis und einen synchron damit durchstimmbaren Antennenkreis 
zur Vorselektion (Spiegelfrequenzunterdrückung)

* Auch abends lassen sich in Deutschland noch viele Ausländische Sender 
auf LW und MW empfangen, nur halt nicht mit einem Detektor.
* Die meisten Diebstahlsicherungen im Kaufhaus arbeiten noch nach dem 
Prinzip des Parallelschwinkreises. Ebenso das "Dipmeter". Erst neuere 
Systeme setzen auf RFID-Transponder auf. Dort ist aber meistens immer 
noch ein Schwingkreis als Antenne vorhanen. Ebenso die Zugangskontrolle, 
Stempelkarten, Essenskarten in der Mensa...

* Du kannst im Prinzip bei jedem Radio im Oszillatorkreis den Drehko 
oder die Varicap durch eine Festkapazität ersetzen, aber du musst den 
Wert sehr genau treffen. Grob überschlagen: C-Toleranz von 1% macht 
f-Toleranz von 0,5 %. Macht auf MW (1000 kHz) schon mal 5 kHz und du 
springst schon mal voll aus der Banbreite des Signals nämlich exakt 
zwischen zwei Sender. Auf UKW (100 MHz) sind es schon 500 kHz, womit du 
locker zwei bis 3 Sender überspringst.

* Faszination für Rundfunktechnik in allen Ehren, aber ich halte das von 
dir geplante Experiment für didaktisch nicht sinnvoll: Du kommst vom 
Hundertsten ins Tausendste. Anstatt des Kerns des Experiments 
(Umwandlung von elektrischer in magnetischer Energie und pendeln dieser 
zwischen den beiden Speichern) wirst die Schüler mit 
nachrichtentechnischen Details verwirren: Hochfrequenz, 
Elektromagnetische Felder, Antennentheorie, Ausbreitungsbedingungen, 
Modulation und Bandbreite, Rückkopplung und Gegenkopplung, Verstärker, 
parasitäre Effekte, Streufelder, Demodulation, Mischung, spektrale 
Verschiebung, Zwischfrequenz, Spiegelfrequenzen, Störungen und 
Interferenzen... Die wenigsten Schüler haben dafür ein 
Abstraktionsvermögen und noch weniger überhaupt das Interesse, der 
Unterrichtseinheit zu folgen. Ich weiß noch, als wir in der 9. 
Magnetismus & Induktion hatten auf dem Gymnasium und der Lehrer einen 
Versuch für einen einfachen Gleichstrommotor (Doppel-T-Anker mit 
Hufeisen-Magnet) aufgebaut hatte, waren die meisten Schüler davon 
überzeugt, dass so ein Motor auch im Auto verbaut ist. (E-Autos waren 
Mitte der 90-er aber noch wirklich Zukunftsmusik, offensichtlich hatte 
keiner dem Papa beim Autoschrauben zugesehen)

Mein Vorschlag: Mach den klassischen Versuch aus der Berufsschule zur 
Blindleistungskompensation von Leuchtstoffröhren. Das dafür notwendige 
KVG ist mittlerweile ähnlich historisch, wie der von dir herbeigesehnte 
Detektor.



[1] Der Grundig Heinzelmann war wohl einer der wenigen Rundfunkempfänger 
der deutschen Nachkriegsgeschichte, der in größerer Stückzahl vertrieben 
wurde und kein Super war: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Heinzelmann_(Radiobausatz) Abgesehen vom 
DKE und VE301 und Amateurbausätzen waren schon in der Vorkriegszeit 
viele bessere Empfänger als "Super" konstruiert.

P.S. den Radio-DARC-Bausatz wollte ich gerade auch noch empfehlen. 
Ersetze VD2 durch einen passenden Kondensator und probiere es häufig 
genug aus. Pro-Tipp als ehemaliger Schüler und Betreuer von 
studentischen Laboren: Solche Versuche müssen 1000%-ig reproduzierbar 
sein. Wenn mal was nicht klappt bist du bestenfalls blamiert, 
schlimmstenfalls ziehst du den Zorn der Audience auf dich.

P.P.S. Beim AATiS findest du jede Menge an Bausätzen und Anregungen, 
nicht nur zu HF, die von Lehrern und Schülern erprobt sind und sich für 
eigene Experimente und Schülerarbeiten (Jugend Forscht etc.) eignen: 
https://www.aatis.de

von Marek N. (Gast)


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Safari schrieb:
> Hat der Drehko in einem Radio z.B. 100pF, dann teile den bereich von
> ~90-110MHz in 0.1Mhz Schritte. Sind 200. Das hiesse dann 0.1pF für
> 100KHz Änderung.

UKW-Drehkos haben eher so 15 bis 20 pF.

von RESEARCH SERVICES (Gast)


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Check mal bei Pollin "Tuner". Da ist ein einfach demontierbarer 
Doppeldrehko 2x330pF drauf.

von Michael (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Faszination für Rundfunktechnik in allen Ehren, aber ich halte das von
> dir geplante Experiment für didaktisch nicht sinnvoll: Du kommst vom
> Hundertsten ins Tausendste.

Wenn man über Funktechnik spricht, hat man in der Regel vorher schon 
frei schwingende Schwingkreise, Dipolantennen und EM-Wellen behandelt; 
allerdings in der Oberstufe (ca. Klasse 12) und nicht in Klasse 9.

Ich halte es durchaus für sinnvoll, Modulationsverfahren (AM und FM) 
einigermaßen oberflächlich zu behandeln (Kernpunkt: Änderung der 
Amplitude bzw. der Frequenz des Trägers anhand des Signals; das kann man 
anhand einiger Diagramm gut erklären). Dabei ist es für die Schüler 
bestimmt interessant, eine Detektorschaltung auszuprobieren. Wie weit 
man dann in die Erklärung der Funktionsweise der Schaltung einsteigt, 
hängt von mehreren Faktoren ab:
- Grundkurs oder Leistungskurs
- Welche anderen Themen wurden bereits in welcher Tiefe behandelt?
- Interesse der Schüler
- Zeit, die man dafür investieren möchte.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Safari schrieb:
> Phasenschieber S. schrieb:
>> Ich habe so meine Zweifel, dass du kompetent genug bist, über dieses
>> Thema Unterricht zu geben.
>
> Aha, weil also jemand noch nicht weiss, wie der noch nicht gefundene
> Bausatz arbeitet ist man also nicht kompetent genug?
> Du hast also in der Mittelstufe schon Prozessorschaltungen und
> Bussysteme gehabt?

Nö, du hast einfach meinen Post nicht richtig gelesen, oder nichts 
verstanden.

Oliver schrieb:

> ich möchte mit meinen Schülern den Reihenschwingkreis bearbeiten.

Er weiss nicht, dass in den wenigsten Radios ein Reihenschwingkreis zur 
Anwendung kommt.

Er weiss auch nicht, dass Schwingkreise nicht einfach durch Berechnung 
des C auf eine bestimmte Frequenz gebracht werden können. Das geht nur 
theoretisch, in der Praxis werden die Herstellungstoleranzen der Spule 
ihm einen Strich durch die Rechnung machen.

Oliver schrieb:
> Ich habe hier meinen Radiobausatz. Leider ist mir der verstellbare
> Kondensator abhanden gekommen.
[snip]
> Jetzt fehlt mir nur noch so ein Bausatz.

Ja was denn nun? hat er oder hat er keinen Radiobausatz?

Sucht er nur einen Drehko, oder einen kompletten Bausatz?

Ach Du grüne Neune schrieb:
> Bei nur 3 Windungen im UKW-Bereich mit der zusätzlichen
> Leiterbahninduktivität ist das in der Tat nicht so leicht zu berechnen.

Ich gehe davon aus, dass er nicht auf UKW arbeiten will. Mein Hinweis 
auf diesen UKW_Tuner war nur wegen dem Drehkondensator, den man ausbauen 
kann.

Ich habe selbigen UKW_Tuner nur wegen des Drehkos gekauft, um ihn in 
einem Dipper zu verwenden.


Meine Zweifel an der Kompetenz des TO sind durchaus berechtigt.

von Michael (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Oliver schrieb:
>> Ich habe hier meinen Radiobausatz. Leider ist mir der verstellbare
>> Kondensator abhanden gekommen.
> [snip]
>> Jetzt fehlt mir nur noch so ein Bausatz.
>
> Ja was denn nun? hat er oder hat er keinen Radiobausatz?

Die erste Aussage ("Ich habe hier meinen Radiobausatz.") könnte so (oder 
so ähnlich) im Unterricht fallen. Natürlich muss vor dem Unterricht der 
Bausatz da sein.

Und was die Kompetenz des TO betrifft: Physiklehrer (ich vermute einfach 
mal, dass der TO Physiklehrer ist) sind keine E-Techniker. Physikbücher 
sind leider in der Elektrotechnik recht oberflächlich. Die 
E-Lehre-Vorlesungen im Physikstudium beschäftigen sich viel mehr mit 
Grundlagen als mit technischen Schaltungen. Ich denke jedoch, dass der 
TO anhand seiner eigenen Erfahrungen an einer Schaltung (die er noch 
nicht hat) beurteilen kann, ob er eine solche Schaltung sinnvoll im 
Unterricht verwenden kann.

von Marek N. (Gast)


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Noch mal was Konstruktives.
Didaktisch sinnvoll stelle ich mir folgendes Experiment vor:

Lehrerversuch vor Plenum:
Reihenschaltung aus
* AC-Trafonetzteil, 50 Hz (PHYWE-Würfel)
* AC-Amperemeter (Drehspulinstrument für Effektivwert)
* 10 H-Eisendrossel
* 1 µF (Folien-)Kondensator
* Glühlampe

Beobachtung: die Glühlampe leuchtet. Lese den Strom ab.

Variation 1: Ersetze den Kondensator durch eine Kurzschlussbrücke. 
Beobachte, messe den Strom.
Variation 2: Ersetze die Drossel durch eine Kurzschlussbrücke. 
Beobachte, messe den Strom. (Kondensator wieder eingebaut)
Variation 3: Ersetze L und C durch Kurzschlussbrücken. Beobachte, messe 
den Strom. Warum leuchtet die Lampe nun heller? Welches Bauteil müsste 
zusätzlich eingebaut werden, um den ursprünglich gemessenen Strom zu 
erhalten? Wo "versteckt" sich dieses in der ursprünglichen Schaltung? 
Wie könnte man das verifizieren? (Direkte Messung mit Ohmmeter, 
DC-Vergleichsmessung, Vergleich der Stromstärken)

Einleitende Diskussion.

Schülerversuch: Teile die Schüler in 6 bis 10 Gruppen auf, und lasse sie 
diverse Kondensatoren ausprobieren. Beobachtung und Ströme notieren.
Eintragen der gemessenen Ströme über die Kapazität in ein Diagramm.
Welche Gesetzmäßigkeit lässt sich erkennen? Welche Teile der Kurve 
werden durch welches Bauteil bestimmt? Warum ist es einfacher, nur C zu 
variieren und nicht auch noch L in einer separaten Versuchsreihe? 
(Antwort sollte aus Variation 3 sich erschließen).

Zwischendiskussion.

Lehrerversuch (damit nicht ein halbes Dutzend Lampen durchbrennt):
In der ursprünglichen Schaltung wird die Spannung variiert. Beobachtung, 
Messung des Stromes. Welche Gesetzmäßigkeit lässt sich erkennen. 
Transformation des Diagramms I(C) in Z(C).

Transferleistung:
Substitution der Kapazität durch variable Frequenz. Qualitatives 
Diagramm Z(f). Wie nennt man so eine Schaltung? Verifikation mit 
Frequenzgenerator und Audioverstärker: Bei 50 Hz wird die Amplitude auf 
den ursprünglichen Strom kalibriert, anschließend die Frequenz 
durchgesweept.

Glaube mir, mit so einem Experiment hast du locker 90+45 Min gefüllt und 
die Schüler haben genug damit zu tun, die analogen Meswerte abzulesen 
und korrekt in einem Diagramm einzutragen.

Einen ähnlichen Versuch haben wir damals an der Berufsschule gemacht, 
allerdings schon mit nem Scope. Allerdings hatte
1. unser E-Technik-Lehrer echt was drauf und
2. wir Interesse am Thema und nem guten Abschluss.

Heute ist es leider so, dass die meisten Physiklehrer mit nem Hameg 205 
überfordert sind und die Schüler eher an Instagram-Filtern interessiert 
sind, statt an LC-Schwingkreisen.

von Oliver (Gast)


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Wer meint, ich sei sowieso zu inkompetent um seine Antwort zu verstehen, 
der braucht was mich angeht auch nicht unbedingt was antworten.

Wer meint ich sei zu inkompetent für meinen Job: Da vertraue ich lieber 
auf das Urteil meiner Kollegen. Die haben einfach eine viel bessere 
Grundlage das zu beurteilen als die Leute, die mich nur aus diesem 
Thread kennen.

Ich denke ich muss mich hier nicht noch weiter rechtfertigen und hoffe, 
es geht im folgenden mehr um das Thema, als um meine Person.

Wie dem auch sei. Ich habe mir mal das Retro-Bauset bestellt und werde 
die Kapazitätsdiode durch einen festen Kondensator im Bereich von 
13-30pF ersetzen. Ich habe mir mal eine Reihe von Kondensatoren in dem 
Bereich bestellt und hoffe, dass einer von denen einen Radiosender 
empfängt.

von karadur (Gast)


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Ich würde da einen Trimmkondensator nehmen. Mit einem Holz- oder 
Kunststoffstift abgleichen.

von Oliver (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Didaktisch sinnvoll stelle ich mir folgendes Experiment vor:
[...]

Danke für den Beitrag! Finde ich super, dass sich hier Leute total 
Gedanken darüber machen wie man das Thema didaktisch gut aufbauen 
könnten!

Die Vorgehensweise wie Du sie beschreibst ist echt sinnvoll und so was 
Ähnliches habe ich auch vor, wenn das mit dem Radio nicht klappt.

von Jürgen von der Müllkippe (Gast)


Angehängte Dateien:

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karadur schrieb:
> Ich würde da einen Trimmkondensator nehmen. Mit einem Holz- oder
> Kunststoffstift abgleichen.

Genau. Zum Eingrenzen der gewünschten Festkapazität schon mal gut 
geeignet. Bei einem Festkondensator kann die Spule mit einem 
keilförmigen Zahnstocher abgeglichen werden (kein Metall, wegen der 
induktiven Beeinflussung).

Marek N. schrieb:
> Zwischfrequenz

Für die Schwingkreisberechnung können die 70kHz Zwischenfrequenz 
vernachlässigt werden. Bei 10,7 MHz sähe das anders aus.

Da die Empfangsfrequenz und der Kondensator bekannt sein wird, wird die 
thomsonsche Schwingungsgleichung von den Schülern nach der unbekannten 
Induktivität L umgestellt werden müssen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Jürgen von der Müllkippe schrieb:
> da die Empfangsfrequenz und der Kondensator bekannt sein wird....

Das ist der Punkt wo der Hund das Wasser lässt.

Es wurde bisher keine angestrebte Frequenz genannt. Einfach einen 
Schwingkreis bauen, dabei nochnichteinmal unterscheiden zu können 
zwischen Serien- und Parallelschwingkreis, darauf hoffen, dass zufällig 
auf der sich ebenfalls zufällig einstellenden Frequenz ein Sender hörbar 
wird, ohne ein Wort über die nötige Antenne zu verlieren, auch keinen 
Plan zu haben über das zu verwendende Empfängerkonzept....mit Verlaub, 
dilettantischer geht nicht.

Ich erneuere meinen Verdacht der Inkompetenz.

von c-hater (Gast)


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Peter schrieb:

> Auch LW und MW sind nicht tot. Nur größere Sender mit Standort
> Deutschland gibt es wohl nicht mehr.

Doch, natürlich: DCF77. Ist nur halt nicht Audio. Aber zum Aufzeigen der 
physikalischen Gesetzmäßigkeiten für AM genauso geeignet wie jeder 
andere AM-Sender auch, vielleicht sogar besser...

von Safari (Gast)


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Michael schrieb:
> Werde Funkamateur!
> Dann kannst du im Unterricht selbst ein Signal senden

Du kannst auch auf Ebay einen Auto-Radio-Sender kaufen, die sind seit 
einer ganzen Weile legal in D. Dort einen MP3-Player eines Schülers 
anstecken. Kondensator fest in die Radio-Schaltung.

Dann hoffen, dass die 0.1Mhz Schritte, die die meisten billig-Sender 
machen reichen um die Frequenz des Radios zu treffen. (Es schrieb ja 
schon einer: "zwischendrin liegen").

Was vielleicht zum Schwingkreis auch ein interessantes Projekt sein 
könnte, aber ich denke ohne fertigen Bausatz "zu hoch":

Schwingkreis von ca. 1,024KHz -> Frequenzteiler /1024 -> 1Hz -> LED.
Dann mit einem Handy die blinkende LED filmen.
Videobearbeitungsprogramm öffnen um am Zeitsteifen die An- und Auszeit 
abzulesen.
So kann man auf die genaue Frequenz zurückrechnen.

Auf die 1024 kam ich, weil das mit gängigen Logikbausteien ohne weiters 
zu machen ist. Dezimal denkenden Menschen wird das aber komisch 
vorkommen, da wäre 1KHz/1000 besser.

von Dieter (Gast)


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Nachdem man hier entschieden hat MW KW Sender abzuschalten und somit den 
fernen Ländern die Möglichkeit genommen hat sich zu Informieren vorbei 
an dem von ihren nicht-demokratischen Regierungen kontrollierten 
Internet, ist es nur sinnvoll noch Empfangsversuche in der ersten Stunde 
im Winter durchzuführen.

Der Empfänger steht noch in älteren Physikbüchern. Ansonsten gab es 
früher den Versuch mit zwei Metallplatten, und einer Isolierfolie, die 
man quer übereinanderschob zum Abstimmen. 5x5...8x8 cm. Etwas besser war 
die dreiplättrige Lösung.

von Stefan M. (derwisch)


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Oliver schrieb:
> Ich habe mir mal eine Reihe von Kondensatoren in dem
> Bereich bestellt und hoffe, dass einer von denen einen Radiosender
> empfängt.

Dann denke daran, dass bei UKW der Kondensator mit extrem kurzen 
Anschlussdrähten an die Schaltung angeschlossen werden muss.
Jeder unnötige cm Draht wirkt wie eine Induktivität und macht alle 
Berechnungen für die Katz.

von Günter Lenz (Gast)


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Noch ein Hinweis zu DARC-Radio, der sendet nur
Sonntags, eine Stunde von 11:00 Uhr bis 12:00 Uhr Ortszeit
auf 6075kHz. Standort: Moosbrunn bei Wien Östereich.  Nicht
das du dich wunderst wenn das Radio fertig ist, und es
empfängt nichts. In Wien würde sogar ein Detektorempfänger
funktionieren.

von otto (Gast)


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Warum nicht mit einem kleinen Radio  MW-Sender suchen und die zwei, drei 
stärksten notieren.

Dann dem Antenneneingang einen Schwingkreis vorschalten, an den eine 
Drahtantenne angekoppelt ist.

Die Wirkung dieses Parallelkreises zeigen: bei einer bestimmten Stellung 
optimales Signal für einen der Sender.

nächster Schritt:

einen der andren Sender suchen (evtl ist er garnicht mehr zu finden).
danach externen Schwingkreis auf diesen andren Sender einstellen.

möglicher Erfolg: LC Parallel-Schwingkreis liefert zusätzliche 
Selektivität und evtl. bessere Anpassung der Antenne.

evtl klappt auch des Vorführen des Serienkreises: wenn L und C als 
Reihenkreis  verbunden werden kann ein Sender damit "gesperrt" werden.

Ohne Kontrollversuche geht da aber nichts. Die Feldstärkeverhältnisse 
sind sehr von Ort und Größe der Antenne abhängig. auch die Kapazität der 
Antenne   verwirrt evtl. die Verhältnisse.

Drehkos sind halt inzwischen eine Rarität. für MW gibts/gab es die 
Dioden BB112, BB212 , die mit 2V..12V auf Kapazitätswerte  eingestellt 
werden können,wie sie in MW üblich sind

Aber lieber einen LC-Oszillator aufbauen und per Zähler den Einfluss der 
Kapazität auf Resonanzfrequenz vorführen. man kann ja aus der 1kHz Stufe 
auskoppeln und per Lautsprecher den  Vorgang der Frequenzänderung 
wahrnehmbarer machen. Dabei vielleicht auch 470p,und andre C-Werte per 
Steckbrett zum L schalten und damit das Frequenzverhalten zeigen.

von Frustrierter Gucker (Gast)


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Wenn ich Lehrer wäre, würde ich so es machen, wie unser Physiklehrer
vor etlichen Jahren:
Einstellbarer NF-Sinusgenerator eventl. mit Verstärker, Glühlämpchen, 
Steckkondensatoren, -induktivitäten (verstellbar: Luftspulen mit 
einschiebbarem Eisenkern).

Damit kann man übersichtlich und einfach Reihen- bzw. 
Parallelschwingkreise
aufbauen ... und hat keinen Ärger mit UKW-Schwingungen usw.

=> Murphy: Physik-Experimmente müssen reproduzierbar sein und immer auf
die gleiche Weise misslingen!

von michael_ (Gast)


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Wie war das noch?
"Chemie ist das was pufft und stinkt, Physik ist das was nie gelingt".

Beitrag #5483937 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Marek N. (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> Noch ein Hinweis zu DARC-Radio, der sendet nur
> Sonntags, eine Stunde von 11:00 Uhr bis 12:00 Uhr Ortszeit
> auf 6075kHz.

Auf der 6070 sendet aber fast immer irgendwer.

otto schrieb:
> Warum nicht mit einem kleinen Radio  MW-Sender suchen und die zwei, drei
> stärksten notieren.

Tagsüber wirst du nicht mal zwei, drei schwache finden.

von B e r n d W. (smiley46)


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Hallo Oliver

Ein Problem ist, daß es tagsüber funktionieren muss. In der Nacht kann 
man auch mit einem Detektor noch einiges empfangen.
Beitrag "Re: Radiobasteln - Was hat 2018 noch Aussicht auf Erfolg ?"

Hab gerade mal (um ca. 13:30) durch die MW gedreht. Da kommt nicht viel. 
Jedoch bekomme ich auf LW einen starken (183kHz) und einen etwas 
schwächeren Sender. Kannst du mal ausprobieren, ob du auf LW etwas 
empängst?

Auf Uni-Twente sind einige zu empfangen:
http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/
Im Frequenzfeld 183 eingeben,
dann mit der Maus auf AM oder AMsync clicken

Gruß, Bernd

von Ralf L. (ladesystemtech)


Angehängte Dateien:

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Hier ist noch so ein Bausatz mit Drehkondensator. Ich glaube es handelt 
sich hierbei um die Mittelwellenvariante.

von DetektorGast (Gast)


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Jogis-Roehrenbude hat einen langen Beitrag aus Opas Zeiten

http://www.jogis-roehrenbude.de/Detektor/Mende.htm

ganz unten ein Detektor für UKW, damit sollte man was hören.
Lustig ist auch Kainka:

http://www.b-kainka.de/bastel14.htm

allerdings ohne Drehkondensator, aber dafür empfängt er alles,
was so reinkommt... MP3 zum Anhören dabei.

Aufgebaut habe ich noch nichts davon, nur die Links gesichert,
falls mal wieder Zeit ist. Besonders die Kainka-Schaltung
sollte man tiefer bekommen und damit Störquellen orten können.
(Schaltnetzteile, LCD-Monitore, Laptops, etc)

von michael_ (Gast)


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DetektorGast schrieb:
> Lustig ist auch Kainka:

Die Schaltung ist im Prinzip uralt.
Wenn man beim Detektor die Diode zwischen Ant und Erde schaltet.

Nebenfrage.

DetektorGast schrieb:
> http://www.b-kainka.de/bastel14.htm

Warum wird bei dieser Seite im FF automatisch die Textkodierung auf 
Russisch geschaltet?
Die Umlaute sind kyrillisch???
Habt ihr das auch?
Unicode geht auch nicht, da sind die Umlaute lauter Fragezeichen.

von Walter K. (walter_k488)


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„..Warum wird bei dieser Seite im FF automatisch die Textkodierung auf 
Russisch geschaltet?
Die Umlaute sind kyrillisch???
Habt ihr das auch?
Unicode geht auch nicht, da sind die Umlaute lauter Fragezeichen...“

Also auf dem Mac wird die Seite mit Safari perfekt und fehlerfrei 
angezeigt

von michael_ (Gast)


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Wenn ich Heise oder GMX aufrufe, dann ist Unicode eingestellt.
Im IE sind die Umlaute auch richtig.

Wird wohl ein Fehler im FF sein.

von Baum (Gast)


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michael_ schrieb:
> Warum wird bei dieser Seite im FF automatisch die Textkodierung auf
> Russisch geschaltet?
> Die Umlaute sind kyrillisch???

FF, Android. Alles wie es soll.
Vielleicht deine Einstellungen?

DetektorGast schrieb:
> Besonders die Kainka-Schaltung
> sollte man tiefer bekommen und damit Störquellen orten können.
> (Schaltnetzteile, LCD-Monitore, Laptops, etc)

Oder für "noch tiefer" die Soundkarte benutzen. ;)

von Günter Lenz (Gast)


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Ein kleiner Fehler von mir. Weiter oben schrieb ich,
Radio-DARC sendet auf 6075kHz, nein er sendet auf 6070kHz.

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